Autor Thema: Enterprise-G: Liebling, ich habe das Flaggschiff geschrumpft  (Gelesen 2376 mal)

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Tolayon

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Gut, der Thread-Titel mag vielleicht ein bisschen albern klingen, aber seit Captain Kirks großen Abenteuern hat die USS Enterprise praktisch durchgehend die Rolle des Flaggschiffs der Föderation innegehabt. Das heißt, das Unbekannte zu erforschen, aber nicht zu tief in die Weiten des Alls vordringen; denn nebenbei muss auch noch die Föderation auf diplomatischer Ebene repräsentiert werden, und da ist eine gewisse Erd-Nähe hilfreich.

Und um der immer weiter wachsenden Föderation sowie der Vielzahl an Aufgaben gerecht zu werden, wurde jede neue Enterprise vom jeweils größten und neuesten Schiffstyp der Sternenflotte gestellt. Wobei der Trend zumindest in Sachen Länge einen stetigen Zuwachs bedeutete - rein volumenmäßig war schon die Enterprise-E deutlich kleiner als ihre Vorgängerin, was sich auch im Fehlen von zivilen Familienangehörigen zeigte.
Dafür hat die Enterprise-F wieder in allen Dimensionen eine ordentliche Schippe zugelegt und war damit in jeder Hinsicht ein würdiges Flaggschiff.

Doch jetzt haben wir seit dem Ende von "Picard" Staffel Drei sogar schon die Enterprise-G, ehemals bekannt als "Titan-A", ein Exemplar der "Constitution III"-Klasse.
Jetzt muss man wissen, dass in dieser Version des StarTrek-Universums bereits die "ursprüngliche" Constitution - Captain Pikes Schiff - so etwa an die 400 Meter lang war (vielleicht auch etwas kürzer, aber auf jeden Fall größer als die originale TOS-Constitution).
Berücksichtigt man die Größe der Fenster sowie Informationen zur einen oder anderen verwandten Schiffsklasse, kann die "Neo-Constitution" und damit Enterprise-G maximal 540, 550 Meter lang sein und damit mehr in der alten "Ambassador"-Größenordnung.

Jetzt muss dies vielleicht nicht einmal unbedingt verkehrt sein, wenn man bedenkt, wie stark die Föderation in der gesamten Serie gebeutelt wurde. Spiegelt die "brandneue" Enterprise-G proportional gesehen also perfekt die Größe bzw. den Status der Föderation zum Ende von "Picard" Staffel Drei wieder?
Wäre demnach ein noch größeres Schiff als die Enterprise-F unter den gegebenen Umständen sogar unangemessen und mehr wie hohles Geprotze?


Hier noch der offizielle Artikel zur Enterprise-G:
USS Enterprise (NCC-1701-G)

Alexander_Maclean

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Größer ist nicht immer besser.

Auch beim wechsel von der D auf die E wurde das Schiff kleiner. Länger ja, aber vom Volumen her deutlich kleiner. Die G ist nach diveresen vergleichen immer noch Größentechnisch zwsichen der B und der C.

Also alles schick. In meinen augen.
Mittlerweile bin ich sowieso mehr der freudn kompakterer Designs.
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Kirk

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Wenn man bedenkt das das mit Star Trek: Prodigy die Sternenflotte einmal Komplett vernichtet wurde, das man die Verluste des Dominfokrieges auch erst Verkraften musste ¹, und in der "Assimilation" in Picard ne Menge nicht Assimilierter Führungsoffiziere getötet worden sein dürfte, das alles in 7-8 Jahren (also außer dem Dominionkrieg)... Ich würde sagen selbst nach 1 Jahr hat die Flotte einfach nicht mehr die Offiziere um große Schiffe mit entsprechendem Bedarf an Stab zu Betreiben... Würde auch Erklären, warum man Picards Sohn in einem Jahr durch die Akademie gepeitscht hat...

Und wer sich fragt was der Dominionkrieg mit Offiziermangel ca. 30 Jahre Später zu tun haben soll:
Zwar wären viele der im Dominionkrieg gefallene Offiziere nicht mehr im Dienst, das Heißt aber auch das:
a. diese nicht Reaktiviert werden können,
b. Qualifizierte Ausbilder an der Akademie gefehlt haben,
c. Die Ausbildungen der Offiziere im Krieg beschleunigt wurde (Siehe Nog).

Daraus Resultiert: 2400 rum hat man kaum ein Reserve Offizierskorps, die Offiziere die den letzten Borgangriff überlebt haben, haben ihre Ausbildung selber von Personen erhalten die nicht bestens qualifiziert waren. Und der Nachwuchs ist zu Unerfahren und hat im Vergleich zu Stunde 0 (Hier mal als TNG 1x01 festgesetzt) im Schnitt auch eine schlechtere "Qualität".

Vermutlich werden sogar viele Admiräle (hier erwarte ich die meisten noch lebenden prä Dominionkrieg Offiziere ²) wieder das Kommando über ein Schiff übernehmen müssen, weil es an Qualifizierten Capatnis, Commander und Lieutenant Commander ³ fehlen dürfte.

¹ Diese These wird auch durch den eigentlich durch seine Psyche nicht zum Führen eines Schiffes geeigneten Captain der Titan-A vor Seven gestützt.

² Da im Hauptquartieren im Vergleich zu Einsatzformationen mehr Hochrangige Herrumlaufen, und daher die "Wehrhaftigkeit" gegen die Assimilierten jüngeren Stärker ist. (10 Offiziere auf einem Planeten mit einer Bevölkerung, die zu schätzungsweise 30 % aus älteren nicht Assimilierten [Zumal auch nicht gesagt wurde das das Zivile Transporternetz infiziert wurde] besteht, haben eine bessere Überlebenschance als 4-5 Offiziere auf einem Schiff mit einer assimilierten Besatzung von 60-100 Leuten)

³ Bei diesen Dienstgraden Schätze ich übrigens das man nach Picard wohl so 10 % der Planstellen davor besetzen kann. Ich gehe bei den Aktiven Offizieren auf Schiffen von Verlusten von 95-99 % aus, einfach weil nur ein Schiff an der Erde neben der Titan zumindest kurz durchhalten hat, ferner machen Offiziere der Sternenflotte ja augenscheinlich "nie" Urlaub. Die Reserveoffiziere dürften auch nur 5 % aller Planstellen machen... in den HQs vielleicht 30-50 % überlebende... Grob geschätzt hat die Flotte mindestens alleine an Personen im Rang Captain 100-180 Verluste... (Ich habe die Anzahl der zu sehenden Schiffe irgendwo zwischen 120 und 200 geschätzt, in dem ich in einem Bereich gezählt habe und dann geguckt habe, wie oft der Bereich volumenmäßig auf dem Bild noch „Flotte“ ist)
« Letzte Änderung: 06.05.23, 15:44 by Kirk »
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Max

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Tja, wie im Review zur zehnten Folge schon angedeutet, halte ich die zweite "Titan" für, tja, unwürdig, den Namen "Enterprise" zu tragen.
Das hat nicht per se etwas mit der Größe zu tun.

Eine Enterprise war seit jeher eine Art Leistungsschau dessen, zu was die Sternenflotte technisch in der Lage war. Das versetzte die jeweilige Enterprise in die Lage, nicht nur den größten Herausforderungen zu begegnen und die Grenzen des bekannten Alls zu erforschen, sondern auch die Sternenflotte und mit ihr die Föderation zu repräsentieren.
Das alles ist mehr als eine Nummer zu groß für diese Ent-G, schließlich hat man sich die ganze Staffel über bemüht, zu zeigen, wie unterlegen dieses Schiff eigentlich ist.

Wegen einer wichtigen Mission ein Schiff umzubenennen, wirkt unangemessen und gestellt (siehe folgenden Punkt).

Und die ganze Konstellation... Die "Titan" ist die neue Enterprise und Seven of Nine ist ihr Captain mit dem Sohn von Jean-Luc Picard als Berater auf der Brücke: Wenn das nicht wie eine Fan-Fiction klingt - und leider wie eine nicht besonders gute!




@ Kirk: Deine Erklärungen beschreiben gut, wie die Personalverhältnisse in der Sternenflotte zu diesem Zeitpunkt womöglich sind. Aber das alles wäre in meinen Augen keine Begründung dafür, warum man ein ungeeignetes Schiff "Enterprise" nennt, statt ein anderes zu wählen oder ein paar Monate oder Jahre (notfalls Jahrzehnte) zu warten, bis eine neue Schiffsklasse in Dienst gestellt wird.
« Letzte Änderung: 06.05.23, 17:13 by Max »

PercyKeys

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Es ist im Grunde ziemlich gaga das Ganze: die Enterprise-F war eine Odyssey-Klasse... und von denen flogen mehrere in der Sternenflotten-Flotte herum (sogar ein Haufen Sovereigns war offensichtlich noch im Dienst!), wie man in Episode 9/10 sehen kann. Es wird wohl kaum jedes dieser Schiffe zerstört worden sein, selbst wenn die Enterprise F hätte ausgemustert werden müssen oder zerstört worden wäre, wäre also sicherlich noch mindestens eine Odyssey-Klasse oder eine Sovereign übrig gewesen!

Die naheliegende Lösung wäre also gewesen, man hätte eines der verbleibenden Odyssey-Klasse-Schiffe umgetauft... aber weil die Macher lieber eine Fan-Fiction denn eine logische Fortsetzung der bisherigen Geschehnisse geschrieben haben haben sie nun einem diesen Quatsch mit der Umbenennung der Titan--A, die 1) schon eine Reinkarnation im Namen war und 2) weder besonders beeindruckend in ihrer Erscheinung noch in ihren offensiven Fähigkeiten, aufgetischt.

Man wollte dem Zuschauer halt nochmal eine Träne abgewinnen (edit: und kein Geld für ein neues Brückenset ausgeben!) und daher bekamen wir diese neue "Enterprise" vorgesetzt.
« Letzte Änderung: 06.05.23, 17:39 by PercyKeys »

Max

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Ich persönlich würde das alles ja gerne wieder zum Anlass nehmen, einen Design-Contest - à la "Entwirf eine (alternative) Enterprise-G" - vorzuschlagen.
Allerdings weiß ich nicht, ob die Chancen groß sind, genügend Teilnehmer zu finden.
Aber ich wollte es mal nicht unerwähnt lassen. Mal sehen, wie Euer Feedback ist.

Kontikinx1404

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Hallo zusammen,

ich persönlich halte die Titan -A , die ja jetzt in Enterprise umgetauft wurde für keine besonders gute Wahl. Die Enterprise war bisher immer das Flaggschiff der Sternenflotte.
Entsprechend war es auch eine Schiffsklasse die das modernste repräsentierte was die Sternenflotte zu bieten hatte. Ich denke dabei gerne an die Enterprise D. Eine
Schiffsklasse wie die Neo Constitution, ist meiner meinung nach zu durchschnittlich zumal das Schiff während der ganzen Staffel 3 nirgends eine gewisse überlegenheit
gezeigt hat. Das Design ist jetzt auch nicht besonders. Außerdem was ist jetzt mit der Enterprise F? Wird die umbenannt oder außer Dienst gestellt nachdem es jetzt eine Enterprise G gibt?
Oder bleiben beide in Dienst. Welche ist das Flaggschiff, schließlich kann es nur ein Flaggschiff geben, oder?
Das finde ich von den Machern nicht gut druchdacht. Ein Fanfiction Schreiber hätte das wahrscheinlich besser hinbekommen.
Ein Designcontest wäre sicher eine interessante Sache, aber da wäre ich nur Zuschauer.
Alle meine Geschichten sind auch in meinem Portfolio verfügbar.
Mein Portfolio: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3793.msg186274.html#msg186274

Tolayon

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Ich habe inzwischen auch Gerüchte gehört, wonach die "Titan-A" ursprünglich in "USS Picard" zu Ehren der Titelfigur der Serie umgetauft werden sollte. Was viel mehr Sinn ergeben hätte, doch offenbar hat jemand in den höheren Rängen sich dagegen entschieden (immer vorausgesetzt, die Idee mit der "USS Picard" war tatsächlich wahr).

PercyKeys

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Der gleiche Gedanke kam mir neulich auch... USS Picard hätte durchaus Sinn ergeben! Aber irgendwie innerhalb der Logik doch immernoch etwas erzwungen... weil ich mein, was sind die Kriterien, nach denen dann diese Entscheidung getroffen worden wäre?
« Letzte Änderung: 07.05.23, 22:02 by PercyKeys »

Kirk

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Ich habe inzwischen auch Gerüchte gehört, wonach die "Titan-A" ursprünglich in "USS Picard" zu Ehren der Titelfigur der Serie umgetauft werden sollte. Was viel mehr Sinn ergeben hätte, doch offenbar hat jemand in den höheren Rängen sich dagegen entschieden (immer vorausgesetzt, die Idee mit der "USS Picard" war tatsächlich wahr).

Würde auch mehr zu dem Dialog passen. Streich "und deiner Crew" in dem einen Satz und der Dialog passt mehr zu einer USS Picard als der USS Enterprise mit diesem Halbsatz.

Auch wenn es befremdlich wirkt, ein Schiff nach einer noch lebenden Person zu benennen.
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