Das erinnert mich doch an was
"Das Schicksal des 'Kondor'"!
Es erinnert mich aber auch daran, dass ich den Roman "Der Unbesiegbare" schon seit Monaten im Literatur-Thread vorstellen wollte.
"Der Unbesiegbare" gehört für mein Dafürhalten schon zu den besten Romanen von Stanisław Lem, auf jeden Fall, wenn man abenteuerliche Science Fiction mit technischem Anspruch mag.
Ich glaube, irgendwann gelesen zu haben, dass das Entwicklungsstudio aus Polen stammt. Das schürt so ein bisschen die Hoffnung, dass man sich dem Erbe Lems verpflichtet fühlt. Das würde dem Spiel meiner Meinung nach nur gut tun, weil es ihm im Meer der Sci-Fi-Games einen besonderen Touch geben würde. Schon dass das Spiel einen Retro-Anstrich hat, lässt da viel hoffen. Die Optik ist super und "Zutaten" wie die Hintergrundmusik schaffen die richtige, verstörende Stimmung.
Es steht bei mir ohnehin ein Computerkauf an; ich hoffe doch mal, dass ein neuer Laptop die Systemanforderungen erfüllen wird, denn ich würde "The Invincible" schon sehr genre spielen.
Nach allem, was ich bis jetzt gesehen habe, ist das Spiel schon sehr bemüht, die Handlung der Vorlage aufzugreifen.
Ich weiß nicht, ob das bis zum Schluss funktionieren wird. Der Roman-Plot bietet genug Stoff für ein spannendes, eigentlich sogar action-geladenes Spiel. Aber um dem Spiel einen typischen Klischee-Show-Down zu geben, müsste man ein gutes Stück weit vom Roman abweichen, würde ich sagen. Da "The Invincible" aber kein Ego-Shooter ist, darf man hier wirklich optimistisch sein.
Ganz der Vorlage entspricht das Spiel aber schon mal deswegen nicht, weil im Buch keine Frauen vorkommen - kleiner Interpretationsspoiler: der Planet selbst, Regis III, bekommt vom Autor feminine Attribute zugeschrieben (vgl. Glasenapp: Femina Astralis, in Düring (Hrsg.) / Jekutsch (Hrsg.): "Mensch, Denker, Schriftsteller").
Gut, dass das Team in diesem Punkt von Lems Weltbild, das in dieser Hinsicht rückständig war, abweicht.