@ Spaceteller:
Joah, eine interessante Idee: Gornartige Wesen, die sozusagen verwandt sind, ohne mit den Gorn aus "Arena" identisch sein zu müssen. Das brächte viele Vorteile mit sich, weil man sich dann an die TOS-Spezies anlehnt und dennoch viele Freiheiten in der Gestaltung gehabt hätte.
Ich kenne SWN nicht gut genug, um zu wissen, ob sie sich so eine Hintertür noch offen gelassen haben.
Ich habe schon den Eindruck, dass die Gorn sehr vielen Fans ein Begriff sind. "Arena" war irgendwie schon ein Klassiker, auch mit ikonischen Einstellungen.
Daran anzuknüpfen, ist schon verlockend.
Nur gibt es aber - soweit ich weiß - nicht nur optische Unterschiede. Das Fazit von "Arena" ist ja so ein bisschen, dass alles nur ein Missverständnis war und die Gorn zwar aggressiv sind, ein Auskommen mittels einer Verständigung dann aber doch möglich scheint.
Bei SNW sind die Gorn wohl im Moment nicht viel mehr als Ungeheuer.
(Für das unterschiedliche Aussehen der Klingonen hat man übrigens in ENT eine Erklärung eingebaut, mit der, so mein Eindruck, nicht wenige eigentlich ganz zufrieden waren).
@ Alex:
Man wusste nicht, dass der Außenposten angegriffen wird / worden war. Die Enterprise-Crew war überhaupt nicht alarmiert, als sie bei Cestus III ankam. Im Gegenteil, die Führungsriege machte sich im Glauben, es erwarte sie ein nettes Abendessen, ganz unbedarft und fröhlich auf den Weg nach unten. Ich glaube, auch taktische Spezialisten sollten mitkommen, aber nicht wegen eines Angriffs, sondern eher - so die Fake-Story des Fake-Stationskommandanten -, weil man so weit draußen war und sich deswegen ein paar Gedanken machen könnte.
Der Punkt ist halt schon der, dass Kirk einigermaßen verwirrt war, als er dem Gorn-Kommandanten gegenüberstand. Dass es ein Gorn ist, erfährt er ja eigentlich erst durch den Metron am Ende. Auch davor, bei Scans und bei der Einschätzung des fremden Schiffs, weiß niemand so recht, woran man ist - auch Spock nicht und das sagt ja auch viel aus. Deswegen spricht meiner Meinung nach viel dafür, dass es ein Erstkontakt war; die Folgenmacher damals hatten sicherlich diese Intention.
Eigentlich finde ich es auch gut, wenn Bekanntes aufgegriffen wird.
Bloß scheinen hier, beim SNW-Gorn-Beispiel, zwei Aspekte ein bisschen heikel zu sein: Dass man für ein Prequel vielleicht zu tief einsteigt und dass man zweitens eine etwas zu große Umdeutung stattfinden lässt.
Allerdings würde ich auch sagen, dass man sich kreativ nicht zu sehr einschränken, dabei aber eben einfach unnötige Probleme tunlichst vermeiden sollte.