Danke

[...]In erster Linie glaube ich aber, dass Ford die Idealbesetzung für den Detektiv Jonas wäre, optisch und von der Wirkung her.
Ich habe mich mal an einem Ford-Detektiv versucht. Die Reihe kenne ich zwar nicht (was nicht ist, kann ja noch werden), aber bei einem Detektiv hat man ja immer ein bestimmtes Bild im Kopf. Ich hatte eben beim Zeichnen aber nicht mehr dran gedacht, dass Jonas ein eher älterer Herr ist, von daher ist die Zeichnung jünger ausgefallen. Sieht ein bisschen aus wie Blade Runner.

"Alles hatte in Schwarz und Weiß begonnen. Ab irgendeinem Punkt unterwegs waren die Linien unscharf geworden, die Farben liefen ineinander, wurden schmutzig und Grau. Ruby hatte gelogen, die ganze Zeit über. Durch ihr Verschwinden war die Tür geöffnet worden, ein anhaltendes Wehklagen aus der Vergangenheit, das alte Monster, das in den Tiefen meines Verstandes die Augen aufschlug. Schloss man die eigenen, zwang man sich zur Betrachtung der Dunkelheit im Innern. Die Blutspur endete hier, ich wusste, dass mich die Antworten hinter der nächsten Schneewehe erwarten würden. Es fühlte sich an wie ein Abschied, schon jetzt. Nennt es Verleugnung. Ich wollte nicht sehen, was hinter dem aufgehäuften Weiß lag, aber ich verdiente es auch nicht, einfach fortzugehen. Ein letzter Gruß von ihr aus der Hölle. Ruby. Sie hat mich hergebracht, zu diesem Moment der Klarheit, in dem die Zeit langsamer verläuft, und ich entschied mich, auf mich selbst herabzublicken und dadurch neugeboren zu werden. Der Revolver, kalt in meiner Hand, gab mir das trügerische Gefühl von Sicherheit. Ich wusste, ich würde ihn nicht brauchen. Man brauchte ihn immer nur dann, wenn man ihn nicht hatte. Ein letzter tiefer Atemzug. Die Winterluft stach kalt in meine Lungen, das Messer der Jahreszeit, es schlitzt einen auf, enthüllt das innerste, auf das man es wieder wegschließen kann. Ich fühlte mich bereit für alles und ging los. Gefühle sind solche Lügner."
