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Star Trek Online
The Lurkaholic:
\"Pas Boll\" hört sich an wie französisch für \"kein Ball\" :D
Masterdrage:
Habe weiter vorn die Frage gelesen ob man mehrere Schiffe haben kann. die Frage ist mit Ja zu beantworten, bei meinem Ausstieg aus STO waren es 3 Schiffe die man zeitgleich besitzen durfte.
Mr Ronsfield:
--- Zitat ---Original von Masterdrage
Habe weiter vorn die Frage gelesen ob man mehrere Schiffe haben kann. die Frage ist mit Ja zu beantworten, bei meinem Ausstieg aus STO waren es 3 Schiffe die man zeitgleich besitzen durfte.
--- Ende Zitat ---
Jetzt sind es 6!
Drake:
Zum Thema \"Hat es sich gelohnt?\" bin ich mal so frei, hier reinzukopieren, was ich anderswo (Sci-Fi-Forum) bereits geschrieben hatte:
--- Zitat ---Um mal meine Meinung zum aktuellen Stand des Spiels abzugeben, nachdem ich letzte Woche das erste Mal seit langem wieder reingekuckt habe:
Ich sehe Star Trek Online als eins der besten Onlinerollenspiele an, die ich jemals gespielt habe, was sicher auch zu einem großen Teil daran liegt, dass ich mich im Trek-Universum eher zuhause fühle, als in Azeroth und Co.
Was mich besonders am Spiel erfreut, sind einige der am besten ausgearbeiteten Quests die ich in diesem Subgenre jemals gesehen habe. Klar, STO hat nicht WoWs \"Phasing\", bei dem man je nach Questfortschritt komplett unterschiedliche Gebiete \"sieht\". Dafür hat es einige sehr schön ausgearbeitete und mit schön zu lesenden Dialogen versehene Quests, die sich allesamt gut ins Universum einfügen. Unter den Aufgaben befinden sich neben dem üblichen \"Töte X Gegner\" oder \"Finde Y Gegenstände vom Typ A\" Auch ein paar (seichte) Denkaufgaben. Meistens geht es darum, aus mehreren Texten Detailinformationen herauszusuchen und diese in Frage-und-Antwortspielchen oder anderen Formen korrekt anzuwenden. Positiv insofern, dass man die Texte nicht einfach \"wegklicken\" kann, ohne sie gelesen zu haben.
Allgemein sind die Quests umfangreicher und eher mit Questreihen anderer MMOs zu vergleichen, da viele noch einmal in mehrere Unteraufträge gesplittet sind. Leider verläuft davon dann doch sehr viel wieder nach Schema F, also ist vor allem Kämpfen, im Raum wie auf dem Boden angesagt.
Während das bei den Raumkämpfen verschmerzbar ist, da sie durch den großen Einfluss von Bewegung, Ausrichtung und Spezialfähigkeiten recht kurzweilig sind und man ständig etwas zu tun hat, was über starre Fähigkeitenrotationen hinaus geht, leiden die Bodenkämpfe an \"zwei-Button-Gameplay\" und unangehmen Längen. Zwar gibt es auch am Boden Sonderfähigkeiten und teilweise sind die Kämpfe durch Fähigkeiten der Mini- und Endbosse fordernd, aber die meiste Zeit bliebt man stehen und hämmert stumpf auf die \"Feuer\"- und \"Alternativfeuer\"-Tasten der gerade ausgerüsteten Waffe. Das in der Theorie sehr nette \"Expose & Exploit\"-System (Gegner die durch Feuer einer Waffe \"Exposed\" wurden, können von einer anderen Waffe mit \"Exploit\"-Eigenschaft kurze Zeit lang besonders schwer beschädigt werden) leidet in der Praxis darunter, dass die NPC-Begleiter es nicht ausreichend nutzen.
Apropos NPCs: Die anfangs gesichtslos scheinenden Nebencharaktere, die man als Brückenoffiziere auswählen kann, wachsen einem dann doch überraschend ans Herz. Denn zum einen wachsen die \"BOffs\" (von \"Bridge Officers\") mit und steuern eigene Fähigkeiten zu Raum- und Bodenkampf bei, zum anderen melden sie sich immer mal wieder mit Texteinblendungen (üblicherweise zum Questende) zu Wort. Und teilweise kommentieren sie darin sogar das Geschehen, beschweren sich zum Beispiel darüber, dass die Sicherheit der Crew vom Kommando für waghalsige Aktionen aufs Spiel gesetzt wurde oder erklären dem Spieler die Tragweite der aktuellen \"guten Tat\".
Selbst die Händler- und Questgeber-NPCs haben meist etwas über sich oder andere Themen zu erzählen und heben sich damit wohltuend von den reinen \"Schwarzen Brettern\" oder \"Automaten\" anderer MMOs ab.
Und auch die NPCs die nur als reine Statisten auf den Stationen herumlaufen führen untereinander Gespräche (mit teilweise humorigem Inhalt) oder \"erkennen\" den Spielercharakter wegen seiner vergangenen Leistungen - ein nettes Schmankerl, das direkt auf jedermanns Ego abzielt. Spätestens wenn bei einer Beförderungszeremonie ein ganzer Raum von NPCs bei der Ankuft des Spielers anerkennend salutiert und ein Admiral eine kurze Rede hält, fühlt man sich ein Stück weit geschmeichelt.
Zudem wurden nach Release eine Reihe von Minispielen eingefügt, vom Scannen von Anomalien bis hin zum Dabo.
Das Universum selbst ist voll von Anspielungen und Querverweisen auf den Canon und Semi-Canon. Seien es (natürlich) die bekannten Rassen und Orte, Namen von Schiffen (die USS Kirk dürfte das auffälligste Beispiel sein), Personen (mehrere Ferengi-NPCs erwähnen z.B. \"Nagus Rom\" und \"Quark Enterprises\", ein früher Questgeber ist der Urenkel von Hikaru Sulu, etc.) oder direkt Gastauftritte (einige Missionen spielen in der Vergangenheit, wo einem dann die originale Enterprise über den Weg fliegt oder man Leonard McCoy hilft). Die teilweise bemängelte Atmosphäre sehe ich gerade als die größte Stärke des Spiels. Zudem begeistert die Neigung der Entwickler, alte Plotfäden aufzugreifen und miteinander zu verknüpfen mich persönlich sehr.
Und last but not least gibt es die \"Weekly Episodes\", wochenweise veröffentlichte Quests, die jeweils einen bestimmten Handlungsbogen erzählen und so spannend inszeniert sind, dass man kaum anders kann, als sie schön der Reihe nach durchzuspielen. Die erste solche Reihe umfasste die Breen und die Bewahrer, die aktuelle, zweite dreht sich um die geisterhaften Devidianer aus der TNG-Episode \"Time\'s Arrow\".
Mein persönliches Fazit: Das Spiel hat seine Schwächen, gehört aber zu den besseren Trek-Spielen und meiner Meinung nach ist es von denen das Beste seit \"Bridge Commander\". Vor allem wenn man sich vor Augen führt, dass die Entwickler kontinuierlich an neuen Dingen arbeiten und diese mit fast schon rasender Geschwindigkeit (verglichen mit den Tröpfchenweisen Detailänderungen von WoW und Co.) implementieren, zeigt sich, dass da Enthusiasten am Werk sind.
Ein Blick lohnt sich definitiv, man sollte aber des Englischen mächtig sein, da die Übersetzung doch eher mangelhaft ist.
--- Ende Zitat ---
Fairerweise sei angemerkt, dass die Bodenkämpfe, die ich als Kritikpunkt genannt hatte, gerade überarbeitet werden.
Desweiteren kommt mit der \"Foundry\"/\"Gießerei\" demnächst ein Tool, was das Spiel wohl gravierend beeinflussen wird: Es gibt Spielern das Werkzeug in die Hand, Missionen selbst zu schreiben und diese anderen Spielern zur Verfügung zu stellen. Das Tool wird gerade noch auf dem Testserver glattgebügelt und die letzten Macken entfernt, kommt dann aber auf den eigentlichen Spielserver.
Für die Zukunft (Sprich: \"It\'s done, when it\'s done!\") sind dann auch weitere spielbare Fraktionen geplant, von denen das romulanische Imperium wohl der am heißesten erwartete Kandidat sein dürfte.
The Lurkaholic:
Was natürlich irgendwie weniger Sinn macht ist dass man in der Föderation, einer Gesellschaft in welcher Besitz irrelevant ist und praktisch jedem jede Reessource verfügbar sein sollte, mehrere Schiffe \"besitzen\" kann. Eins kann ich ja verstehen, jedes Schiff hat einen Captain, aber wer bitte hat schon mal einen Captain von 6 Schiffen gesehen.
Es sei dann das soll dann so sein als würde er ein Geschwader von Raumschiffen kommandieren, d.h. Gruppenkommandant. Dann ist das wiederum sinnvoll.
Naja, wie dem auch sei, um mal wieder ein bisschen aufs Thema zurückzukehren, ich bin mir auch nicht sicher ob ich es mir zulegen soll. Entscheidend ist irgendwie auch, dass ich im moment sowieso zu ziemlich wenig komme, und ein weiteres \"Hobby\" ums mal so auszudrücken vielliecht nicht die günstigste Idee wäre.
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