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Star Trek 11
Alexander_Maclean:
@ssj
Endlich mal wieder eine ausgeglichene Kritik zu den Film.
und ich stimme dir zu. ST 11 ist ein typsicher Mittelfeldfilm. Nicht wirklich schlecht und aber auch nicht gut, weil da doch an einigen Punkten eben gepatzt wurde.
und ja, er meiner ist schlechter als die drei - in meinen Augen - besseren TOS Filme (die mit den geraden Zahlen) aber er ist besser als die drei schlechtern TOS (die mit den ungeraden Zahlen
ich kanns auch erklären wieso:
ST IV ist einfach ein Klassiker. sowie ST sein sollte. Eine botschaft nennt verpackt, die zum nachdenkena nregen kann.
ST VI spannender Thriller
ST II hatte einfach den Coolsten gegenspieler für Kirk (gegen Khan stinkt Nero gewaltig ab)
ST III Logiklöcher noch und nöcher (also die Katrasache fand ich schon etwas zu abstrus)
ST I lang und weilig
ST V eindeutig falscher regisseur, sorry Bill udn eine zu mystsiche Story die auch nur von Löcher strotz.
SSJKamui:
--- Zitat von: Alexander_Maclean am 26.09.11, 17:37 ---@ssj
Endlich mal wieder eine ausgeglichene Kritik zu den Film.
und ich stimme dir zu. ST 11 ist ein typsicher Mittelfeldfilm. Nicht wirklich schlecht und aber auch nicht gut, weil da doch an einigen Punkten eben gepatzt wurde.
und ja, er meiner ist schlechter als die drei - in meinen Augen - besseren TOS Filme (die mit den geraden Zahlen) aber er ist besser als die drei schlechtern TOS (die mit den ungeraden Zahlen
ich kanns auch erklären wieso:
ST IV ist einfach ein Klassiker. sowie ST sein sollte. Eine botschaft nennt verpackt, die zum nachdenkena nregen kann.
ST VI spannender Thriller
ST II hatte einfach den Coolsten gegenspieler für Kirk (gegen Khan stinkt Nero gewaltig ab)
ST III Logiklöcher noch und nöcher (also die Katrasache fand ich schon etwas zu abstrus)
ST I lang und weilig
ST V eindeutig falscher regisseur, sorry Bill udn eine zu mystsiche Story die auch nur von Löcher strotz.
--- Ende Zitat ---
Danke. Vielleicht kann ich die Sache etwas objektiver sehen als manche, da ich so einige eigene Reviews geschrieben hatte zu verschiedensten Filmen und ausserdem auch sehr stark auf Design und Technikanbindung achte.
Ich stimme bei der Meinung durchaus zu. Das Unentdeckte Land ist vielmehr Star Trek wie es berühmt wurde, durch die behandlung eines aktuellen Themas auf dem Hintergrund der Fiktion. 4 war der witzigste Film und hatte einen weniger platten Humor als der neue Film, sondern teilweise richtig gute Jokes. Das mit Khan stimmt auch und das war ein Feind mit einer anständigen Motivation.
The Search for Spock hatte zwar einige gute Elemente, war aber nichts Besonderes. Star Trek 1 hatte viele sehr interessante philosophische Ansätze, aber der "Gegner" war einfach nicht unmittelbar genug. (Ein Gegner der fast nie kommuniziert und fast nur auf Computerbildschirmen auftaucht hat nicht genügend Unmittelbarkeit um für eine große Spannung über einen langen Zeitraum funktionieren zu können. Da muss es schon eine direktere Interaktion geben um die Gefahr auch wirklich merken zu können. ) Bei Star Trek 5 gab es auch Probleme mit den Special Effects, weshalb sie ein bombastisches Finale, was geplant wurde ummodeln mussten zum "Endergebnis".
Max:
Ich habe mir den Film auch angeschaut und muss sagen, dass ich ihn wirklich schlimmer in Erinnerung hatte! Zu einem gewissen Grad war das Effekt-Blendwerk und der kindisch-alberne Humor schon unterhaltsam.
Ein schlechter Film bleibt es dennoch.
Das Problem sind nicht die "Inhaltsstoffe" wie eine Brauerei als Drehort oder die zwanghafte Installation der von früher bekannten Figuren in die ihnen jeweils zugedachte Postion.
Der Film krankt an einem grundsätzlich schlechten Drehbuch, einem lieblosen Aufbereiten der zum Selbstzweck erkorenen Einzelszenen, an einem Inhaltsgefüge, dessen verbindendes Muster der Nonsens zu sein scheint, und an der Vermittlung einer inhumanen Gesinnung.
Eigentlich würde es beispielsweise genügen, sich zu vergegenwärtigen, dass Spock Kirk ohne Grund in Lebensgefahr gebracht hat, indem er ihn auf Delta Vega schleuderte, um ihn als "emotional kompromittiert" hinzustellen. Dieses Verhalten indes ruft an Bord - auch McCoy wehrt sich ja nicht echt dagegen - keine Irritationen hervor. Man müsste daraus folgern, dass Spock hierbei also normal diensttauglich war. Die Entscheidungen, die er trifft, gelten nicht als anstößig, dennoch muss er später abberufen werden, schlicht damit Kirk seine Machtgier ausleben kann.
Und wie kann es dazu kommen? Mittels eines Vorgehens, das emotional kompromittieren soll. Hier erleben wir etwas, das man einfach als zynisch und pietätlos ansehen könnte, ich gehe soweit, es ekelerrengend zu nennen.
Spocks Verlust wird benutzt, um ihn zu entmachten, indem man ihn quält und bloßstellt. Dabei trifft es "emotional kompromittiert" wirklich genau: Kirk hat bewiesen, dass ihm Respekt und Empathie fehlen, um einen ordentlichen sozialen Kontakt zu führen.
Besonders grotesk gerät der Film in Folge, wenn er uns weismachen will, dieses Verhalten (der beiden Hauptfiguren) führe am Ende zu einer Kooperation, ja noch mehr: einer Freundschaft.
Da vergisst man fast die riesigen Lücken im Plot und die Zusammenhanglosigkeit, in der inhaltliche Graben von Jahrzehnten ebenso unüberbrückbar bleiben wie die Motivationen der Figuren (nahezu aller Figuren, egal ob gut oder böse), so zu handeln, wie sie es tun.
SSJKamui:
--- Zitat von: Max am 28.09.11, 21:56 ---Und wie kann es dazu kommen? Mittels eines Vorgehens, das emotional kompromittieren soll. Hier erleben wir etwas, das man einfach als zynisch und pietätlos ansehen könnte, ich gehe soweit, es ekelerrengend zu nennen.
Spocks Verlust wird benutzt, um ihn zu entmachten, indem man ihn quält und bloßstellt. Dabei trifft es "emotional kompromittiert" wirklich genau: Kirk hat bewiesen, dass ihm Respekt und Empathie fehlen, um einen ordentlichen sozialen Kontakt zu führen.
Besonders grotesk gerät der Film in Folge, wenn er uns weismachen will, dieses Verhalten (der beiden Hauptfiguren) führe am Ende zu einer Kooperation, ja noch mehr: einer Freundschaft.
--- Ende Zitat ---
Ja, das war wirklich dämlich. Das mit der Freundschaft ist aber doch nicht so unrealistisch. Hassliebe ist gewöhnlicher, als man denkt.
CptJones:
--- Zitat von: Max am 28.09.11, 21:56 ---Ich habe mir den Film auch angeschaut und muss sagen, dass ich ihn wirklich schlimmer in Erinnerung hatte! Zu einem gewissen Grad war das Effekt-Blendwerk und der kindisch-alberne Humor schon unterhaltsam.
Ein schlechter Film bleibt es dennoch.
Das Problem sind nicht die "Inhaltsstoffe" wie eine Brauerei als Drehort oder die zwanghafte Installation der von früher bekannten Figuren in die ihnen jeweils zugedachte Postion.
Der Film krankt an einem grundsätzlich schlechten Drehbuch, einem lieblosen Aufbereiten der zum Selbstzweck erkorenen Einzelszenen, an einem Inhaltsgefüge, dessen verbindendes Muster der Nonsens zu sein scheint, und an der Vermittlung einer inhumanen Gesinnung.
Eigentlich würde es beispielsweise genügen, sich zu vergegenwärtigen, dass Spock Kirk ohne Grund in Lebensgefahr gebracht hat, indem er ihn auf Delta Vega schleuderte, um ihn als "emotional kompromittiert" hinzustellen. Dieses Verhalten indes ruft an Bord - auch McCoy wehrt sich ja nicht echt dagegen - keine Irritationen hervor. Man müsste daraus folgern, dass Spock hierbei also normal diensttauglich war. Die Entscheidungen, die er trifft, gelten nicht als anstößig, dennoch muss er später abberufen werden, schlicht damit Kirk seine Machtgier ausleben kann.
Und wie kann es dazu kommen? Mittels eines Vorgehens, das emotional kompromittieren soll. Hier erleben wir etwas, das man einfach als zynisch und pietätlos ansehen könnte, ich gehe soweit, es ekelerrengend zu nennen.
Spocks Verlust wird benutzt, um ihn zu entmachten, indem man ihn quält und bloßstellt. Dabei trifft es "emotional kompromittiert" wirklich genau: Kirk hat bewiesen, dass ihm Respekt und Empathie fehlen, um einen ordentlichen sozialen Kontakt zu führen.
Besonders grotesk gerät der Film in Folge, wenn er uns weismachen will, dieses Verhalten (der beiden Hauptfiguren) führe am Ende zu einer Kooperation, ja noch mehr: einer Freundschaft.
Da vergisst man fast die riesigen Lücken im Plot und die Zusammenhanglosigkeit, in der inhaltliche Graben von Jahrzehnten ebenso unüberbrückbar bleiben wie die Motivationen der Figuren (nahezu aller Figuren, egal ob gut oder böse), so zu handeln, wie sie es tun.
--- Ende Zitat ---
Amen!
Eine weitere Szene die mir sauer aufstößt ist jene wo Kirk Nero scheinheilig Hilfe anbietet und dann kaum das Nero sie abgelehnt hatte aus allen Rohren feuern lässt. Auf ein Schiff in dessen Zentrum gerade ein schwarzes Loch sich durch die Decks wie ein Pacman frisst.
So ein Verhalten wird in keiner Flotte oder sonstigen militärischen Organisation geduldet, aber Kirk darf das?
Der Original Kirk war ebenfalls nicht gerade zimperlich. Aber sowas wie die beschriebene Szene hat er nicht abgeliefert.
Das Problem ist nur, dass der Film nun mal von JJ Abrams gemacht wurde, dem Dieter Bohlen von Hollywood. Alleine sein Name trägt zum großen Teil den Film, der klägliche Rest ist der Promotion und anderen Faktoren zu zuschreiben.
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