Wie hätte man denn die Zerstörung Vulkans deiner Meinung behandeln sollen.
Draufhalten und länger machen? Wäre als als Voyeurismuss ausgelegt wurden.
betröppelte Vulkanier? ich höre schon die Schreie der "das sind keine Vulkanier?" - Fraktion
So blöd es auch klingt, anders als die Version, im Film dargestellt wüsste ich keine Lösung die halbwegs gangbar ist. Ein Einzelschicksal (Spocks Mutter) ein Logbucheintrag über den Umfang der Katastrophe und fertig. anders wurde zum Beispiel auch nicht über die komplettassimilierung der erde in FC geredet. Oder die Folgen der Zerstörung der Veridiansonne in generations.
Nur weil andere Filme das nicht ideal gelöst haben, heißt das nicht, dass ST 11s Lösung gut war.
Der Weg, ein Einzelschicksal zu benutzen, ist tatsächlich eine Möglichkeit, doch mit dieser Option ist man ja auf desaströse Weise gescheitert, weil man die Trauer ja pervertiert hat.
Ich gebe zu, dass es keine leichte Aufgabe ist, sich diesem Völkermord zu widmen, aber wenn man sich diese Herausforderung selbst auferlegt, muss man eben versuchen, etwas daraus zu machen - oder man entscheidet sich eben für die Variante, wie man sie in ST 11 gesehen hat.
Ich persönlich bin der Meinung, dass man das Grauenhafte am Besten mit einfachen, mit schlichten, aber mit eingängigen Bilder nicht erklärt, nicht begreifbar macht und eigentlich auch nicht vermittelt, sondern emotional spürbar werden läßt. Gerade das Medium Film ist zu so etwas in der Lage, bwz. ziemlich ideal dafür.
Etwas einfühlsameres als die Beschreibung des gemeinsam verbrachten Lebenswegs von Charles und Ellie in "Up" / "Oben" habe ich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen!
Bei JJAs ST-Film wäre ein Ansatz gewesen, weg von der fiktionsinternen Rezeption (wir müssen also weder weinende Vulkanier, noch schockierte Menschen, Orioner etc. sehen) zu gehen, und sich auf die Wirkung zu konzentrieren, wie sie beim Publikum ankommt. Visualiserungen wären hier doch das richtige gewesen; statt dem Konkreten - sterbende Vulkanier - etwas Metaphorisches: etwas, das zeigt, das plötzlich etwas fehlt, dass plötzlich etwas, das es immer gab, von einem Moment auf den anderen vermisst wird. An Anhieb fallen mir Bildnisse ein, die zugegebenermaßen eher kitschig wären: Wie etwa, wenn der gesamte Sternenhimmel verdunkelt... Da ließe sich mit Sicherheit besseres finden, wenn man darüber nachdenkt und nicht nur die nächste "coole" Szene plant.
BTW: Nur um da keine Missverständnisse auftauchen zu lassen: Mein Schlusskommentar beim Posting vom 29.9. ging nicht gegen Dich, sondern gegen das Bild, das ST 11 vermittelt.