Forum > Autorentipps
Admiral Belars FanFictionerfahrungen (Tipps für Einsteiger)
SSJKamui:
Einige Tipps von mir, die ich mir überlegt habe speziell für den Bereich der Star Trek Stories. (Die meisten anderen Tipps hier im Thread waren ja eher allgemein.)(Natürlich kann man diese Tipps hier eigentlich auch für andere Stories einsetzen als Star Trek Fanfiction):
-Vielfalt bei den Charakteren ist gut, sofern dann jeder Charakter eine Aufgabe hat. (Das mit der Vielfalt unter Charakteren ist ja eine Besonderheit bei Science Fiction und auch bei Star Trek wird das oft als gut genannt. Leider kann das ganze bei zu vielen Charakteren aber auch wieder ins Negative kommen.)
- Es ist gut, wenn Geschichten zum Nachdenken anregen. Dafür ist es nützlich, auch mal kontroverse Fragen zu stellen. (Einige der berühmtesten Star Trek Folgen deckten ein paar zur damaligen Zeit in Amerika sehr kontroverse Themen ab. Teilweise war auch die Charakterzusammenstellung bei Star Trek Provokant. Teilweise könnte man da allerdings noch weiter gehen und die Föderation selber hinterfragen, damit sich der Leser sein eigenes Bild machen kann und nicht nur erzählt bekommt, wie toll die Föderation doch eigentlich sei. )
- Es sollte eine Art Interesse, die fiktive Welt zu entdecken und neues über bestimmte Spezies zu erfahren beim Leser geweckt werden. (Ich denke, eine der Stärken Star Treks ist, dass die Serien nicht nur häufig vom Forschen handeln, sondern auch beim Zuschauer ein großes interesse wecken, das fiktive Universum zu \"entdecken\".)
- Eine Art \"Verbesserung der Hauptcharaktere mit der Zeit\" ist für Leser sehr angenehm. (Das wird auch immer als eine der Botschaften Star Treks genannt, das Leute sich verbessern und weiterentwickeln können. Außerdem haben viele andere berühmte Filme und Comics so einen Wandel.)
Fleetadmiral J.J. Belar:
Also dem kann ich mich voll anschließen. Diese Erfahrungen habe ich auch bereits machen können. Ich hinterfrage die Föderation ständig in meinen Geschichten und versuche meine Charaktere sich entwickeln zu lassen. Ich denke, das ist mir bis jetzt gut gelungen. Belar ist schon längst nicht mehr, der gesichtslose Held vom Anfang von UO und auch die anderen Charaktere werden mehr und mehr vielschichtiger.
Max:
Der Einblick in die FF-Welt durch die Arbeit camirs und die Diskussion mit ihr hat mir gezeigt, dass ich keinen großen Überblick über die Masse der Werke im Netz habe, aber ich persönlich habe nicht unbedingt den Eindruck, die Föderation an sich müsse in Frage gestellt werden. Star Trek funktioniert meiner Meinung nach als Utopie.
Fleetadmiral J.J. Belar:
Ich meinte auch nicht die ganze Föderation. Ich hinterfrage, Befehle, Entscheidungen etc. Zum Beispiel hinterfrage ich das Pro und Kontra von Zivilisten auf Raumschiffen der Sternenflotte. Aber tröste dich, ich hab auch keinen wirklichen Überblick. Ich kenne Defender ganz, Starfury und das angehängte Universum inzwischen mehr oder weniger gut, woran ich arbeite und ulimanns Breakable.
Max:
Einen echten Überblick zu bekommen - das wäre auch echt sehr heftig, wirklich schwierig, mehr Arbeit als Vergnügen (?).
Bestehendes oder scheinbar Konsequentes zu hinterfragen, ist natürlich sehr reizvoll und für die Story auch gewinnbringend. Aber irgendwie kann ich das auf ST nur beschränkt anwenden, eben weil das utopische \"Die Menschheit macht sich eben nicht andauerd selbst das Leben zur Hölle\" nicht nur ein Kern der Star Trek-Identität ausmacht, sondern auch die Basis für ganz neue Erzählen bieten kann.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete