Autor Thema: Neues zu STAR TREK: UNITY ONE  (Gelesen 36044 mal)

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Neues zu STAR TREK: UNITY ONE
« am: 16.06.07, 23:01 »

Star Trek : Unity One
Story by. Thorsten Pick aka Fleetadmiral J.J. Belar

*Invasion : PART II*

USS. Lightbrigade – NCC 74966 / Schiff der Taurusklasse
Mission : Rücksturz zum Raumkomplex Unity One
Sternzeit : 58000.02
Location : Brücke

„Computerlogbuch der Lightbrigade. Captain Angus Ronsfield! Nach der Schlacht von Cardassia gegen die erste Gornflotte, befinden wir uns nun auf Befehl von Captain Che Guevara von der Scoparius, auf dem Rückflug nach Unity One. Um uns einer weiteren Gornflotte zu stellen und die dort zum Schutz der Station verbliebenen, klingonischen und romulanischen Verbände zu unterstützen. Eigentlich wäre heute Sylvester. Das Jahr 2381 ist gerade einmal 15 Minuten alt. Aber zum feiern ist hier niemandem zumute. In der Schlacht um Cardassia mussten wir schwere Verluste hinnehmen. Wären uns die Cardassianer nicht zur Hilfe geeilt, wären wir vernichtet worden. Unter den verloren Schiffen befand sich auch unser Verbandsleitschiff, die Escort.
Gottseidank konnte ein Großteil der Besatzung unversehrt gerettet werden. Fleetadmiral Joran Belar, der das Kommando auf der Ares geführt hatte, liegt in der Krankenstation meines Schiffes und wird gegenwärtig medizinisch versorgt. Leider ist er momentan nicht in der Lage, das Kommando der Flotte zu führen. Uns wäre wohler, wenn er an unserer Seite stehen würde. Stellvertretend für ihn, hat Fleetcaptain O\'Connor das Kommando über die Flotte übernommen. Wir sind guter Hoffnung, daß wir es mit der vereinten Feuerkraft der Raumstation, der Klingonen und der Romulaner die Gorn zum aufgeben bewegen können.

Computerlogbuch Ende!“

„Wer sagt, daß ich nicht fähig bin, das Kommando zu führen?“
Erklang es aus dem hinteren Teil der Brücke. Alle Brückenbesatzungsmitglieder drehten sich um, um zu sehen, wer das Wort ergriffen hatte. Fleetadmiral J.J. Belar stand mit auf dem Rücken verschränkten Armen vor der Tür des Turbolifts. An seiner Seite stand Lieutenant Commander Taylani Ro\'Shell und behielt den Admiral im Auge. Man konnte ihm ansehen, daß er durch den Verlust der Escort noch immer schwer angeschlagen war. Allerdings schien er sich mit eisernem, ja fast fanatischem Willen anzutreiben. Ronsfield konnte diesen Mann nur bewundern. Trotz aller Niederlagen und Verluste, die der Admiral in seinem Leben erdulden musste, ist er nie von seinem Kurs abgewichen und hat jedes Hindernis aus dem Weg geräumt.

Captain Angus Ronsfield stand aus dem Kommandosessel auf und ging dem Admiral entgegen.
„Schön sie auf der Brücke zu haben Sir.“ Sagte er freundlich und lächelte.
Belar winkte beiläufig ab.
„Ich bin hier, um das Kommando über das Schiff und die Flotte zu übernehmen.“ Sagte er in gewohntem Befehlston und setzte seinen Weg zum Kommandostand fort. Ronsfield wirkte, als hätte man ihm den Teppich unter den Füßen weggezogen. Er wollte gerade etwas sagen, als Fleetcaptain Renee O\'Connor das Wort an Belar richtete.
„Bei allem Respekt Sir, Captain Ronsfield ist der Skipper der Lightbrigade und sie Sir, sind noch etwas wacklig auf den Beinen. Sie sollten in ihr Quartier gehen und sich ausruhen.“
Belar warf ihr einen eiskalten Blick zu, der sie erschauern ließ. So kannte sie ihn nicht.

Langsam stand Belar aus dem Kommandosessel auf und näherte sich ihr. Wäre er noch etwas näher gekommen, hätten sich ihre Nasenspitzen berührt.
„Verlassen sie die Brücke Captain, bevor ich sie von der Sicherheit in die Brigg sperren lasse.“ Zischte er und wandte sich wieder ab.

Er nahm erneut im Kommandosessel der Lightbrigade platz und starrte auf den Hauptschirm.

O\'Connor wechselte einen Blick mit Ronsfield, der genauso sprachlos war wie sie. Schließlich gab sie sich geschlagen und verließ die Brücke. Im Turbolift gab sie dem Admiral insgeheim Recht. Sie hatte einen direkten Befehl mißachtet und hatte die Escort in den Kampf geflogen. Auch wenn sie damit das Leben des Admirals und der Besatzung der Ares gerettet hatte. Außerdem hatte er als Admiral jederzeit das recht, das Kommando eines Schiffes zu übernehmen.
Der Admiral schien im Moment nicht in der Lage zu sein, die Situation aus einem objektiven Blickwinkel zu betrachten. Sie konnte nur hoffen, das er wusste, was er tat. Sie Befahl dem Computer, sie nach Deck 3 zu bringen. Sie würde die Schlacht wohl im Gästequartier verbringen.

Auf der Brücke nahm Admiral Belar die Zügel in die Hand. Er ernannte Ronsfield zu seinem ersten Offizier, löste den Sicherheitschef des Schiffes durch Taylani ab, besetzte die OPS mit Ensign Asakura und das Steuer mit Ed Harris.
Captain Ronsfield stand neben Taylani. Er wusste, daß die Kommandoübernahme nur für die dauer dieser Schlacht andauern würde, dennoch schmerzte ihn der Verlust seines Kommandos. Er nahm sich vor, alles zu tun, was in seiner Macht stand, um den Admiral davon zu überzeugen, daß er auch ein wertvoller erster Offizier sein konnte.

„Mr. Asakura. Bitte ermitteln sie die genaue Ankunftszeit bei Unity One!“ Sagte Ronsfield an den Fähnrich gewandt, der die ganze Zeit über versuchte, den Blicken des Admirals zu entgehen, da er die Evakuierung der Escort angeordnet hatte. Allerdings schien Belar diese Tatsache nicht zu interessieren. Mit dem verweisen O\'Connors von der Brücke, schien seine Wut abgeflaut zu sein.

„Wir erreichen den Raumkomplex, bei gleichbleibender Geschwindigkeit in einer Stunde und fünfzehn Minuten, Captain.“ Antwortete er und wandte sich wieder den Sensoranzeigen zu.
„Vielen dank Ensign!“ Sagte Ronsfield und beugte sich über die TAC.
„Sir, wir sollten mit Unity One Kontakt aufnehmen und einen Lagebericht anfordern.“ Schlug er vor.
Belar nickte. „Machen sie das. Öffnen sie eine abhörsichere Verbindung und legen sie sie auf den Hauptschirm.“

Ronsfield machte sich sofort an die Arbeit. Nach ein paar Sekunden stand die Verbindung. Auf dem Hauptschirm erschien das Gesicht des Klingonen G\'Kor, welcher der stellvertretende Kommandant der riesigen Station war. Auf der OPS schien das Chaos ausgebrochen zu sein. Die Station stand offensichtlich unter schwerem Beschuss. Aber sie würde standhalten, dessen war sich Belar sicher. Sovrane und Belar hatten diese Station für die Ewigkeit entworfen. Es würde schon mit dem Teufel zugehen, wenn sie nicht standhalten würde. Dachte Belar.

„Commander Lagebericht!“ Forderte Belar knapp.
G\'Kor wollte gerade zu seinem Bericht ansetzen, als ein Besatzungsmitglied außerhalb des Erfassungsbereiches meldete, daß die Schilde auf 80% gesunken seien.
„Verstärken sie die Schilde mit der Notenergie. Leiten sie den Energiefluss über die Backbordplasmaleitung.“ Bellte G\'Kor und wandte seine Aufmerksamkeit wieder seinem Bericht zu.
Die Gorn sind durch den Asteroidenverteidigungsperimeter an vier Stellen durchgebrochen. Die 100 Schiffe der klingonischen und romulanischen Flotte, haben schwere Verluste einstecken müssen, aber sie halten die Stellung. Die Station steht ebenfalls unter Beschuss, aber wir können den Feind noch abwehren. Wie siehts bei ihnen aus Sir?“

Belar zog den linken Mundwinkel nach oben. „Wir haben Cardassia erfolgreich beschützt, das Kommandoschiff der ersten Gornflotte wurde zerstört. Das was von dieser Gornflotte übrig geblieben ist, hat nun Kurs auf Unity One genommen. Wir verfolgen sie gegenwärtig. Allerdings haben sie 15 Minuten Vorsprung. Können sie bis zu unerer Ankunft durchhalten?“

G\'Kor grinste nur. Das war Antwort genug. Für einen Klingonen konnte es nicht genug Feinde geben, die er ins Reich der toten befördern konnte. Bei den Klingonen galt das Motto: „Mehr Feind, mehr ehr.“ Genauso wie bei den Menschen.
„Ich wünsche ihnen viel Glück Admiral. Wir lassen ihnen was übrig. Qapla\'!“ Sagte er und beendete die Verbindung.
Belar grinste ebenfalls. „Qapla\'!“ wünschte er dem Klingonen leise.

Schließlich drehte er sich in seinem Sessel um.
„Mr. Ronsfield sagen sie den Cardassianern, daß sie die Nachhut bilden sollen. Die Scoparius soll Stellung im Zentrum beziehen, während die Galaxy- und Sovereignschiffe an den Flanken Stellung beziehen. Das Kommando der rechten Flanke übernimmt die Titan unter Riker und die linke Flanke übernimmt die Protector unter Keys.
Wir fallen noch vor dem Asteroidengürtel unter Warp. Befehlen sie Guevara, sofort nach unserer Ankunft, alle Staffeln zu starten. Wir werfen sofort alle unsere Kräfte ins Gefecht.“
Befahl Belar und drehte seinen Sessel wieder Richtung Hauptschirm.

„Aye Sir.“ Bestätigte Ronsfield und übermittelte die Befehle des Admirals an den Rest der Flotte.
Noch während die Flotte im Warptransit war, formierte sie sich neu. Die Flanken wurden nun durch die schweren Kreuzer geschützt und waren somit kaum noch zu durchbrechen. In der Mitte und ebenfalls gut geschützt, befand sich das Trägerschiff Scoparius. An den Spitzen und überall zwischen den Großen Schiffen, befanden sich nun die kleineren, wendigen Einheiten, um eventuell entstehende Lücken zu stopfen und schnell Unterstützungsfeuer geben zu können. Belar nannte diese Formation „Die Faust“. Mit der kombinierten Schlagkraft aller Schiffe auf eine Stelle der Gornflotte, konnten sie die Gornverbände auseinanderjagen, wie ein Stein eine Glasscheibe zerschmettert. Belars Plan sah vor, die Gorn von hinten voll im Zentrum zu treffen, was sie dazu veranlassen würde, ihre Flanken aufzusplitten um sich der neuen Gefahr  zuzuwenden. Die Klingonen und die Romulaner hätten somit die Gelegenheit, die Gorn in die Zange zu nehmen. Natürlich nur, wenn alles funktionierte, wie geplant.


Spacekomplex „Unity One“
Mission : Verteidigung
Sternzeit : 58000.02
Location : OPS

Nachdem G\'Kor seinen Bericht beendet hatte, stürzte er nun wieder zurück zum Lagetisch. Die Gorn drangen aus vier Lücken im äußeren Verteidigungsperimeter des Asteroidengürtels ins Zentrum vor, wo sie sich vereinten und von den klingonischen und romulanischen Verbänden abgehalten wurden, zur Station vorzudringen. Die Station stand zwar selbst unter Beschuss, wurde aber bis jetzt nur von kleineren Einheiten und Verbänden angegriffen. G\'Kor war sich sicher, daß diese relative Sicherheit, nicht mehr lange anhalten würde. Die Verbände von General Kim\'Tar und Admiral Mendak kämpften zwar tapfer und konnten die Stellung bis jetzt behaupten, aber es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Gorn die Flotte durchbrachen und die Station erreichten. Auf dem Lagetisch konnte man viele kleine Hoheitssymbole der Klingonen und der Romulaner erkennen. Die Gorn repräsentierte ihr eigenes Symbol. Man konnte klar erkennen, daß die Gorn zahlenmäßig überlegen waren. Es verschwanden immer mehr romulanische und klingonische Symbole vom Display, während die Gornsymbole nur langsam dezimiert wurden. G\'Kor blickte seinen romulanischen Kollegen Tarell an, der die Verteidigung der Station selbst koordinierte.
Wie konnte dieser verdammte Romulaner nur so ruhig bleiben, während sein Blut vor kampfeslust geradezu kochte?
„Schilde auf 95% angestiegen!“ Meldete Tarell. „Es war eine gute Idee, die Hilfsenergie zu dazuzuschalten.“ Stellte er anerkennend fest und blickte G\'Kor in die Augen. Dieser nahm das Kompliment mit einem knurren zur Kenntnis. „Wir verlieren zu viele Schiffe.“ Stellte er das offensichtliche fest. „Wie lange dauert es noch, bis Belar hier eintrifft?“ Fragte er.

Tarell betätigte einige Kontrollen, und checkte die Sensoranzeigen.
„In frühestens einer Stunde haben sie uns erreicht.“ Stellte Tarell ungerührt fest.
G\'Kor dagegen, hieb auf die Tischplatte.
„Bis dahin sind fast alle unsere Schiffe Sternenstaub.“ Brüllte er über den Tisch.
Tarell blieb weiterhin ungerührt und griff auf die ihm angeborene romulanische Arroganz zurück.
„Wir sind bereit unseren Teil für die Allianz zu leisten. Die Klingonen scheinen das ganze nicht so ernst zu nehmen.“ Stichelte er, um G\'Kor zu reizen.
Sein Plan ging auf. G\'Kor zog seinen Dolch und ließ die Seitenklingen aufschnappen.
„Sie können von Glück reden, daß wir Verbündete sind, sonst würde ich sie aufschlitzen und ihr Herz essen.“ Drohte er und schlug den Dolch auf den Tisch, wo er drohend liegen blieb.
„G\'Kor an Jagdpiloten. Starten sie! Unterstützen sie die Flotte um jeden Preis.“
Kurz darauf öffneten sich kleine Schotten an der Außenhaut der risiegen Raumstation und entließen eine wahre Welle von Föderationsjägern der Peregrine und Ventureklasse, die sich ohne zu zögern in den Kampf warfen. Auf dem Tischdisplay erschienen nun 150 kleine Sternenflottensymbole, die sich unter die klingonischen und romulanischen mischten.

Tarell grinste in sich hinein. Genau das war es, was er bewirken wollte, er wollte den Klingonen so wütend machen, daß er vom Ehrgeiz gepackt, sich wieder auf seine Aufgabe konzentrierte.
Klingonen waren so leicht zu beeinflussen.

USS. Lightbrigade – NCC 74966 / Schiff der Taurusklasse
Mission : Rücksturz zum Raumkomplex Unity One
Sternzeit : 58000.02
Location : Brücke
Eine Stunde und fünfzehn Minuten später

Die Flotte fiel unter Warp und machte sich daran, das Asteroidenfeld des Tendarasystems, das als natürlicher Schutzwall der Raumstation diente, mit vollem Impuls zu durchqueren. Was allerdings keine leichte Aufgabe war, wenn man eine solch enge Formation beibehalten wollte. Ein Schiff alleine hatte schon Schwierigkeiten ein Asteroidenfeld von einer solchen Dichte, mit vollem Impuls zu durchfliegen. Aber eine ganze Flotte erforderte von jedem einzelnen Steuermann Höchstleistungen. Auf der Brücke herrschte absolute Stille. Die Nerven lagen blank. Alle Aufmerksamkeit ruhte nun auf Lieutenant Commander Edward T. Harris, der die Aufgabe hatte, die Flotte da durchzuschleusen und noch zusätzlich, den Flug mit den anderen Steuermännern zu koordinieren. Kalter Schweiß stand auf seiner Stirn.

Soeben passierte die Lightbrigade einen der größeren Brocken. Auf seiner Oberfläche befand sich noch vor einer Stunde eine Minenstation. Alles auf der Oberfläche war dem Erdboden gleich gemacht. Die Station hatte eine Besatzungsstärke von 50 Mann. Belar würde diese Bastarde dafür teuer zahlen lassen.

„Mr. Harris, Statusbericht.“ Befahl Belar flüsternd.
„Wenn sie wollen, daß wir da heil durchkommen, lenken sie mich jetzt bitte nicht ab. Wir würden sonst in Schwierigkeiten geraten.“ Erwiderte Harris.
„Definieren sie Schwierigkeiten, Mr. Harris!“ Versuchte es Belar erneut.
„Oh mein Gott, wir werden alle sterben.“ Entgegnete Harris sarkastisch.
Dieser Wink wurde von Belar verstanden. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück und versuchte sich zu entspannen. Tatsächlich hatte er sich von seiner Nervosität ablenken wollen. Er sah nun ein, daß es blödsinnig war, sich ausgerechnet mit Harris ablenken zu wollen. Was noch erschwerend hinzukam, war sein Verhalten O\'Connor gegenüber. Aber sie hatte seine Befehle mißachtet und musste nun die Konsequenzen tragen. Er nahm sich vor, nach seiner Rückkehr auf die Station ein Gespräch mit ihr zu führen.

Aber da war noch etwas anderes. Es war ein fast physischer Schmerz in Belars Schädel. Nur ein Gedanke tickte ihm seit der Schlacht mit dem Gornkommandokreuzer durch den Kopf: „ESCORT!“
Es würde nie wieder ein Schiff wie dieses geben. Er würde alle Schiffe der Taskforces und alle legendären Schiffe mit dem Namen „Enterprise“ opfern, um seine „Lady“ zurückzubekommen. Belar schloss die Augen und versuchte den Schmerz zu eliminieren, was ihm nicht gelang. Ärgerlich öffnete er erneut die Augen und bemerkte, daß die Flotte fast den Rand des Gürtels erreicht hatte.

Schlagartig war der Schmerz verschwunden und all seine Sinne vorbereitet. Gleich würden die Gorn ihr blaues Wunder erleben. Die „Faust“ würde hart zuschlagen.

USS. Dauntless – NCC 24976 / Schiff der Sovereignklasse
Mission : Verteidigung von Kronos
Sternzeit : 58000.02
Location : Brücke

Zur selben Zeit

Fleetadmiral Sven Torias Sovrane stand mit den Händen in den Hosentaschen vor seinem Kommandosessel an Bord der Dauntless und beobachtete auf dem Hauptschirm, wie sich die 7. Taskforce mit der klingonischen Flotte vereinte. Sovrane hatte seine Flotte in einer Sternformation aufgestellt, um möglichst viel Raum abzudecken. Es war ein beeindruckender Anblick. Nirgends würde er lieber sein wollen, als an diesem Tag, hier zu sein. Der Aufbau der Formation war nahezu abgeschlossen und es gab für ihn jetzt nichts mehr zu tun, als auf den Angriff der Talarianer und der Lyraner zu warten. Er wünschte, die USS. Wallace, das erste Trägerschiff, der Wallaceklasse wäre hier, um die Verteidigung zu unterstützen. Aber die Wallace wurde auf Befehl von Admiral Jack Randall von der 1. TF abgezogen und nach Romulus geschickt, um Fleetadmiral Exar Kuns Verteidigung zu unterstützen.
Diese Vorgehensweise konnte Sovrane nicht verstehen. Die Romulaner hatten durch den Dominionkrieg die wenigsten Verluste erlitten und waren noch dementsprechend stark. Sie hätten die Verteidigung ihres Reichs auch gut alleine bewerkstelligen können.
Offensichtlich hatte diese Entscheidung, politische Beweggründe, die Sovrane nicht im geringsten interessierten. Wer wusste schon, was die Bürokraten im Sternenflottenkommando bei Kaffee und Kuchen entschieden? Fest stand nur, daß die Frontkommandanten immer die Sündenböcke für solche Entscheidungen waren.

„Sir?“
Sovrane wurde aus seinen Überlegungen gerissen und war dankbar sich wieder dem hier und jetzt widmen zu können.
„Was gib es, Lieutenant Selas?“
Die andorianische Operationsoffizierin sah von ihren Displays auf und antwortete ihm.
„Ein weiteres klingonisches Schiff enttarnt sich Steuerbord neben uns. Es ist die Negh\'Var.“ Informierte sie den Admiral.
„Das klingonische Flaggschiff?“ Fragte Sovrane verdutzt.
„Identifizierung durch abgleich der Transpondercodes bestätigt. Es ist die Negh\'Var.“ Antwortete Selas.

Sovrane wandte sich der zweiten Andorianerin auf der Brücke zu. Der Sicherheitschefin, Lieutenant Commander Tyla B\'Ret. Ebenso wie Belar, hatte Sovrane einen starken Bezug zu den Andorianern und besetzte aus purer Gewohnheit, die taktische Station mit einem Vertreter aus diesem Volk. Im laufe der Jahre hatte sich zwischen Sovrane und Belar ein regelrechter Wettstreit entwickelt, wer den besten Sicherheitschef an Bord hatte. Sovrane versuchte schon seit Jahren Shran abzuwerben, aber dieser blieb lieber auf der Escort. Diese neue Sicherheitschefin stand Shran allerdings in nichts nach, was Kompetenz und Eloquenz anging.

“Commander öffnen sie die Grußfrequenzen zur Negh\'Var!” Befahl er knapp und wandte sich dem Hauptschirm zu.
Lieutenant Commander B\'Ret öffnete einen Kanal und das beeindruckende Bild der sich formierenden Flotte wich dem Konterfei von Kanzler Martok. Rechts hinter seinem Sessel stand Botschafter Worf in klingonischer Uniform. Beide Klingonen nickten dem Admiral zum Gruß zu.

“Ich grüße sie Admiral. Das Klingonische Reich entbietet ihnen und der Sternenflotte seinen dank, für die Unterstützung.” Sagte Martok.
“Es ist uns eine Ehre, an der Seite unserer klingonischen alliierten einmal mehr in die Schlacht zu ziehen.” Antwortete Sovrane und lächelte diplomatisch. “Wenn sie mir die Frage gestatten Sir, was wollen sie hier?” Fragte er anschließend.
“Sie glauben doch nicht im ernst, daß der Kanzler des Hohen Rates in seiner Ratshalle sitzen bleibt und die Hände in den Schoss legt, wenn im Orbit eine Schlacht um seinen Heimatplaneten stattfindet oder?” Beantwortete Martok die Frage. “Ich werde die klingonischen Truppen kommandieren. Sie Admiral, haben sicher alle Hände mit dem kommandieren ihrer Flotte zu tun. Ich dachte, wir würden sie damit entlasten.” Fügte Martok hinzu.
“Aber Sir, das klingonische Volk braucht gerade jetzt einen Führer, wenn sie in der Schlacht sterben...” Versuchte es Sovrane erneut.
“...Wird ein neuer Kanzler meinen Platz einnehmen. Aber glauben sie mir, ich habe nicht vor, heute zu sterben. Nicht gegen die Talarianer und nicht gegen die Lyraner.” Unterbrach ihn Martok. Zu Worf gewandt sagte er: “Wir hätten diese beiden Spezies schon vor Jahren annektieren sollen, dann könnten sie sich heute nicht gegen uns wenden.”
Worf nickte nur zustimmend.
Die Entscheidung war also gefallen. Um ehrlich zu sein, war Sovrane ganz froh, Martok und vorallem Worf an seiner Seite zu wissen.
“Ich wünsche ihnen einen schönen Tot.” Sagte Martok mit einem lächeln und beendete die Verbindung.

Sovrane drehte sich zu Commander B\'Ret um, die nur hilflos mit den Schultern zuckte.

“Sir, die Negh\'Var nimmt Position vor dem klingonischen Angriffsflügel Alpha ein.” Meldete  Selas von der Operationsstation.”
“Dann wird es Zeit, daß wir uns ebenfalls an die Spitze unserer Flotte begeben.” Stellte Sovrane fest und nahm wieder im Kommandosessel platz.
“Commander Cady. Setzen sie Kurs auf die Spitze der Flotte. Voller Impuls.” Befahl er und lehnte sich zurück.
Cady gab die Koordinaten ein. Das Schiff der Sovereignklasse setzte sich in Bewegung und schob sich an die Spitze der 7. taktischen Taskforce. Dies war die erste Gelegenheit für die 7., zu beweisen, aus welchem Holz sie geschnitzt waren.
Sovrane betätigte eine Taste in der linken Armlehne seines Sessels. Das Rundspruchsignal ertönte durch jedes Schiff der Flotte.
“An alle. Hier spricht Fleetadmiral Sovrane. Am heutigen Tage erleben wir unsere Feuertaufe. Ich bin sicher, jeder von uns wird sein bestes geben, damit wir heute Abend zusammen mit unseren klingonischen Freunden auf Kronos unseren Sieg mit Blutwein begießen können. Lassen sie uns gemeinsam unseren Feinden entgegentreten und ihnen zeigen, daß wir nicht kleinbeigeben werden. Wir haben das Dominion besiegt, wir haben die Borg mehr als einmal geschlagen und wir haben Spezies 8472 aufgehalten. Auch diesmal werden wir nicht weichen. Die Föderation existiert bereits seit über 200 Jahren, lassen sie uns dafür Sorgen, daß sie für die nächsten 200 Jahre auch noch existiert. Dafür wurden die Taskforces eingerichtet und dafür sind wir trainiert. Sovrane Ende.”

Sovrane betätigte ein weiteres mal die Taste und deaktivierte die Sprechverbindung wieder.
“Eine herrliche Rede Sir.” Sagte Fleetcaptain Melanie Douglas. Der erste Offizier und Adjutant Sovranes. “Ich konnte mir eine Träne kaum verkneifen.” Sagte sie mit einem gewissen Sarkasmus in der Stimme. Sovrane schaute sie gespielt eisig an und lächelte.
“Sein sie bloß still. Irgendwas patetisches musste ich ja sagen. So etwas wird seit Jahrhunderten von einem Feldherrn, kommandierenden Offizier oder General erwartet.” Versuchte er zu erklären.
“Schon klar Sir.” Sagte Douglas und konnte sich das Grinsen nicht verkeifen.
Beide lachten laut auf und wurden jäh unterbrochen als von der TAC ein Warnsignal zu vernehmen war.
“Die Sensoren erfassen eine Flotte lyranischer und talarianischer Schiffe, die unter Warp geht.” Meldete B\'Ret.
“Dann geht es jetzt also los.” Stellte Douglas fest.
Sovrane nickte verbissen.
“Alarmstufe Rot.” Befahl er.
Langsam bewegte sich die kombinierte Streitmacht aus klingonischen Schiffen und Schiffen der Sternenflotte auf den Feind zu.
« Letzte Änderung: 17.09.13, 00:55 by Fleetadmiral J.J. Belar »
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« Antwort #1 am: 16.06.07, 23:23 »
Geil!  Ich will mehr Jetzt! wirklich toll geschrieben Belar! Ich konnte den Flug durch das Asteoriden Feld richtig sehen! Und auch wie die Flotte am ende auf Kronos zufliegt! Ich freu mich schon drauf wie es weitergeht!

Ach ja, wer schützt eigendlich die Erde?
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Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #2 am: 16.06.07, 23:31 »
ich habe zwar mehr, aber du wirst dich leider noch etwas gedulden müssen. Spätestens bis Ende nächster Woche hoffe ich, die Geschichte released zu haben. Es freut mich wahnsinnig, daß es dir gefällt. Ehrlich gesagt war ich gerade bei der Sequenz, wo die Flotte durch das Asteroidenfeld fliegt, ziemlich skeptisch, ob ich das auch glaubhaft erzählt habe.

Die Erde wird durch die erste Taskforce unter Fleetadmiral Jack Randall verteidigt. Nur so viel, die Erde wird nicht angegriffen. Sie liegt zu tief im Föderationsraum und an vier Fronten zu kämpfen wäre für mich im Moment noch zu viel. Als nächstes wird der Kampf bei U1 beendet sein und der Fokus auf Kronos und Sovrane und Romulus und FADM. Exar Kun rücken.
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« Antwort #3 am: 17.06.07, 10:05 »
man echt coll geschrieben kann kaum die endversion erwarten ^^


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\"I will not sacrifice the Executor. We\'ve made too many compromises already; too many retreats. They invade our space, and we fall back. They assimilate entire worlds, and we fall back. Not again. The line must be drawn here! This far, no further! And I will make them pay for what they\'ve done!\"

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #4 am: 17.06.07, 12:01 »
Vielen dank. Ich werde mich beeilen, damit ihr nicht so leiden müsst. Ich bin ja kein sadist.
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Draco

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« Antwort #5 am: 18.06.07, 15:30 »
Ich habs auch endlich lesen können und kann endlich mal die Komplimente zurückgeben, die ich für The Fall bekommen habe. ;)

Im Ernst, echt spannend und sehr flüssig geschrieben, wirklich zu kritisieren gibt es IMO nichts. Wenn sich da irgendwo Rechtschreibfehler verstecken, dann habe ich die wohl überlesen, zumindest sind mir keine aufgefallen. Da bist du also schonmal besser als ich.

Was mir persönlich besonders gefällt, ist deine Fähigkeit, alle Avatare der Forenuser (oder zumindest die meisten) aktiv miteinzubinden, von der \"regulären ST-Prominenz\" ganz zu schweigen.

Aber eine Frage hab ich: Sovrane spricht in seiner Rede von einem Sieg gegen Spezies 8472. Hab ich da was überlesen  in deinen bisherigen Fanfics oder sind damit Janeways Konfrontationen mit denen gemeint? Oder beziehst du dich (wie ich ja auch) auf Non-Canon-Quellen?

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #6 am: 18.06.07, 15:46 »
Vielen lieben dank. Das von einem Kollegen zu hören, freut mich sehr. Ich bin ganz aus dem Häuschen, das es dir gefällt.  :bounce:  :bounce:

Ich lese während des schreibens die einzelnen Sätze 5 bis 6 mal nach, um möglichst wenig Rechtscheibfehler zuzulassen. Nach dem Schreibprozess lese ich mir das gesamte Werk nochmal 4-5 mal durch und verbessere. Und in Zukunft gehen die Geschichten noch an meinen Lektor, um möglichst viele Fehler auszumerzen. Deutsch und English waren in der Schule immer zwei meiner besten Fächer. ich scheine ein Talent für Sprachen zu haben. Dafür mangelt es bei mir sehr in Mathe an Fähigkeiten. Man kann eben nicht alles haben. Ein simpler Dreisatz kann mich schon zur Verzweiflung bringen. Ich muss es mir jedes mal neu beibringen.

Es war mir sehr wichtig die Forenuser, die ein interesse dran haben, mit einzubinden. Das hat zweierlei Vorteile. Zum einen, muss ich mir nicht alle Charaktere erschaffen und zum anderen ist das meine Art, meine Leser bei der Stange zu halten und mich bei ihnen zu bedanken. Es war auch immer mein Ziel nie den Bezug zum bekannten ST Universum zu verlieren. Ähnlich wie in den Serien, werden immer mal wieder Cameoauftritte stattfinden, um meinen Respekt auszudrücken für Gene\'s Werk. Außerdem sehe ich Unity One als direkter Nachfolger von DS9 und Nemesis und ist als Serie angelegt.

Ich bezog mich dabei auf Janeway\'s Begegnungen mit der Spezies. Aber die haben vielleicht auch noch einen Auftritt bei mir. Mal sehen. Wenn du lust hast, kannst du dir ja gerne bei den Dienstakten einen Charakter anlegen. Die USS. Venezuela braucht noch einen Captain. ;)
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- Si vis pacem para bellum -

RPG Charakter: - Lieutenant Ynarea Tohan / Stellvertr. Sicherheitschef -

 

Draco

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« Antwort #7 am: 18.06.07, 15:58 »
Hmmm, wenn du\'s mir schon so anbietest...

Könnte ja mal sehen, ob (der damalige Captain) Jonathan Carpenter Interesse an dem Venezuela-Posten hat ;)

@Spezies 8472:
Die Viecher sind einfach klasse, das stimmt. Ich hatte mal die Idee zu einem Cameo-Auftritt, den ich wohl irgendwann mal einfügen werde. Sowas im Stil:

(A und B laufen durch einen Korridor im Starfleet-HQ und entdecken eine Gruppe von exotischen Außerirdischen)
A: \"Igitt, was sind dass denn für Viecher???\"
B: \"Ach die, die sind nur die Botschafter von den \'8472\', die sind Janeway damals im Delta-Quadranten über den Weg gelaufen.\"

:D

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #8 am: 18.06.07, 16:10 »
Aber ich dachte, Carpenter hätte was gegen die Taskforces. Wie wäre es mit einem neuen Charakter. Zum Beispiel ein Captain Marcus Draconius (ich steh auf römische Namen und wenn man nach dem Buch \"die Ehre des Captain\" geht, dann gibt es eine nach römischem Vorbild aufgebaute Kolonie in der Föderation).

@ Spezies 8472

Ist ne tolle Idee. Allerdings würde kein Sternenflottenmitglied so seine abscheu ausdrücken. Ich fand 8472 auch immer sehr cool. Die waren mal was anderes und waren mindestens genauso gruselig, wie die Borg. Zu meinen Lieblingsspezies aus dem DQ zählen die Borg, die Hirogen und die Spezies.
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« Antwort #9 am: 30.11.07, 07:09 »
so, ich hink ma wieder hinterher wie die Alt Fasnacht, aber ich habs jetzt auch mal geschafft das zu lesen...:

Klasse.
Du wirst immer besser :-)
Allerdings hab ich ein paar kleine Rechtschreib (Groß-/Klein-) fehler entdeckt...

abba sonst spitze :bier

du könntest mir nicht zufällig deine gesammelten Werke mailen?
thx
\"Diskutiere nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herab und gewinnt dann durch Erfahrung.\"


Fleetadmiral J.J. Belar

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Leseproben zu Unity One
« Antwort #10 am: 30.11.07, 07:41 »
@ Kender

Zitat
so, ich hink ma wieder hinterher wie die Alt Fasnacht, aber ich habs jetzt auch mal geschafft das zu lesen...:


Ist doch kein Problem. Es läuft ja nicht weg.

Zitat
Klasse. Du wirst immer besser :-)
Allerdings hab ich ein paar kleine Rechtschreib (Groß-/Klein-) fehler entdeckt...


Find ich klasse, daß es dir gefällt. Die Leseprobe war eine Rohfassung, ich denke in der Endfassung sind weniger Fehler vorhanden.

Zitat
du könntest mir nicht zufällig deine gesammelten Werke mailen?


Die Mail ist soeben rausgegangen.  :D
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Leseproben zu Unity One
« Antwort #11 am: 02.02.09, 13:57 »
Achtung Spoileralarm

So, da ich nun wieder nach einer längeren Pause die Arbeiten an der neuen Unity One Geschichte aufgenommen habe, dachte ich, es wäre mal wieder an der Zeit, für eine kleine Leseprobe. Hier das komplette erste Kapitel. Natürlich noch unkorrigiert etc.

Zitat
Was bisher bei Star Trek: Unity One geschah:

Wir schreiben das Jahr 2381
Zu Beginn diesen Jahres startete die Allianz unabhängiger Völker, bestehend aus den Gorn, den Tholians, den Kel\'Daxar, den Talarianern und der Sheliak Kooperation eine groß angelegte Offensive auf Cardassia, das klingonische Reich und das romulanische Imperium. Während die Invasion der Gorn auf Cardassia unter großen Verlusten zurückgeschlagen werden konnte, waren die Tholianer, die Kel\'Daxar und die Talarianer erfolgreicher und konnten einige Welten im klingonischen Reich und dem romulanischen Imperium erobern und ihre Stellung festigen. In der Schlacht um Cardassia ging das Verbandsleitschiff der 5. Taskforce unter dem Kommando von Fleetcaptain Renee O\'Connor verloren und hinterließ, zusammen mit den verloren Leben eine große Lücke. Da die Klingonen und die Romulaner stark von der Allianz bedrängt wurden, entschied das Sternenenflottenkommando, die 7. Taskforce unter Fleetadmiral Sovrane zur Unterstützung der Klingonen und die 3. Taskforce zur Verstärkung der Romulaner zu entsenden, da sich die Föderation in der Schlacht von Cardassia etwas Ruhe erkaufen konnte. Dennoch lief die Verteidigung der beiden Bündnispartner schlecht. Man munkelte, dass sich die Allianz einige übrig gebliebene Werften des Dominion im Alphaquadranten sichern konnte und ihre Schiffsbestände schneller, als die noch sehr angeschlagenen Klingonen und Romulaner aufzustocken vermochten. Ein Umstand, der die Frustration in Fleetadmiral Sovrane nur verstärkte, denn das Sternenflottenkommando schien nicht gewillt oder in der Lage zu sein, die notwendige Entscheidung zu treffen, ihm Entsatz zukommen zu lassen. Kurzentschlossen schickte Fleetadmiral Belar, einige seiner Schiffe zur Unterstützung Sovranes ins klingonische Reich. Inzwischen wurde die 3. Taskforce im romulanischen Imperium stark dezimiert und musste sich nach Romulus zurückziehen. Einige Zeit nach der Schlacht von Cardassia zogen die Klingonen und die Romulaner ihr jeweiliges Flottenkontingent von Unity One ab, um ihre schwachen Linien zu verstärken. Zurück blieben die Botschafter und die Verbindungsoffiziere der beiden Imperien. Unity One wurde abermals erschüttert, als ein Bombenanschlag in einem zivilen Sektor der Station viele Todesopfer forderte. Admiral Belar verhängte daraufhin den Ausnahmezustand über die Station und ließ seine Sicherheitsleute die Station durchkämmen. Schnell bekannte sich eine radikale, dominiontreue Splittergruppe der Cardassianer, die Front dominiontreuer Cardassianer, zu diesem Anschlag. Während sie damit drohten, eine weitere Bombe zur Detonation zu bringen, sollte sich die Sternenflotte nicht ebenfalls aus dem cardassianischen Raum zurückziehen, sandte Belar, Fleetcaptain O\'Connor aus, die geheime Operationsbasis der FDC ausfindig zu machen und zu neutralisieren. Zur selben Zeit, gelang es, den Bombenleger auf Unity One unschädlich zu machen. Er war jedoch nicht alleine. Sein Kollege überwältigte Belar in seinem Büro und zwang ihn, ihn auf die Müllverarbeitungsebene zu begleiten um den Admiral dort umzubringen. Dort gelang es Belar, die Oberhand über seinen Gegner zu erlangen und ihn zu töten. Die Station war für den Moment außer Gefahr. Im Februar des Jahres 2381 übergab Admiral Kathryn Janeway, der Besatzung von Unity One das neue Verbandsleitschiff der Executor Klasse, die brandneue U.S.S. ESCORT-A. Deren Pläne und anderer Schiffe durch eine undichte Stelle auf der Raumstation in die Hände einer Agentin des neuen terranischen Imperiums aus dem Spiegeluniversum gelangten, die auch insgeheim die Allianz der Gorn und der Tholianer unterstützen. Der Diebstahl blieb leider unbemerkt. Währenddessen fand die Einweihungszeremonie und die Übergabe der neuen Leitschiffe für die 5. und 7. Taskforce statt. Zusammen mit der ESCORT und der PENDRAGON, wurden die EXECUTOR, die TYPHOON und die HURRICANE an die Taskforces übergeben. Am darauf folgenden Tag fand auf Unity One ein Treffen zwischen der Taskforceleitung und den neu dazu gestossenen Captains statt, um sich kennen zu lernen. Im Anschluss daran, eröffnete Janeway, bevor sie wieder auf die Erde zurückkehrte, Belar, dass sie beunruhigende Veränderungen im Sternenflottenkommando wahrgenommen habe und ihr eine Datei des Logbuchs von Captain Sisko zugespielt wurde, in der Sektion 31 erwähnt wurde und Mutmaßungen geäußert wurden, dass diese Gruppe, die höchsten Ebenen des Sternenflottenkommandos unterwandert hätte, was für Belar schwer zu glauben war. Dennoch gab er zu, dass das SFC in letzter Zeit in der Tat recht seltsame Entscheidungen traf, was auch die Frustration von Sovrane plausibel machte. Er versicherte Janeway, sie bei ihren Ermittlungen in diese Richtung zu unterstützen und ermahnte sie, vorsichtig vorzugehen.

Auf der anderen Seite des Spiegels setzte die neue terranische Flotte, unter der Leitung der Großadmiräle Belar, Bashir und O\'Brien, Kurs auf die Erde, um diese zurückzuerobern. Die Schlacht verlief sehr erfolgreich, selbst Vulkan konnte befreit werden, was nicht zum ursprünglichen Plan des Imperiums gehörte. Aber als sich herausstellte, wie schlecht verteidigt der Planet war, entschied man, ihn zusammen mit der Erde zu befreien. Im Anschluss an die Rückeroberung der Erde, tötete Belar den cardassianischen Gouverneur und O\'Brien, im Auftrag Bashirs, der sich daraufhin selbst zum ersten Imperator des neuen terranischen Imperiums krönte. Auch die Ziele des Imperiums wurden klar dargelegt. Unterstützung der Gorn Allianz, bis die Föderation und ihre Verbündeten geschwächt sind und anschließender Einfall auf der anderen Seite zur Eroberung der Föderation und des gesamten Alpha- und Betaquadranten.

Und nun die Fortsetzung...

Raumkomplex Unity One
10. März 2381 (Sternzeit: 58187.48)

Commander G’Kor, der klingonische Erste Offizier und Verbindungsoffzier auf Unity One beobachtete auf dem Hauptschirm die an- und abfliegenden Raumschiffe und ließ einen Moment seine Gedanken schweifen. Es war nun acht Monate her, seit die I.K.C. Morak vernichtet worden war und er seinen Bruder verloren hatte. Am liebsten würde er seinen Posten hier aufgeben und sich seinem Volk im Kampf gegen die Allianz anschließen. Doch wusste er auch, dass seine Aufgabe auf dem Raumkomplex Unity One von entscheidender Wichtigkeit war. Aber um seinen gefallenen Bruder zu ehren hätte er jetzt, in diesem Moment, im Weltraum sein müssen, um die Tholians und die anderen Völker, die es gewagt hatten das klingonische Reich herauszufordern, für den Tod seines Bruders gebührend bezahlen zu lassen.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich hinter ihm eine Konsole durch ein aufdringliches Piepen bemerkbar machte. Er drehte sich um, sammelte seine Gedanken und schlenderte gemächlich zu seiner Station. Auf dem kleinen Display las er die hereinkommenden Informationen ab. Ein weiteres Schiff hatte sich soeben angemeldet und bat um Andockerlaubnis. G’Kor rief die Daten des Schiffes ab und suchte einen freien Anlegeplatz für das Schiff. Es handelte sich um ein Schiff der Nova Klasse und brauchte daher nicht viel Platz. So wies er also dem kleinen Raumer einen Liegeplatz am Andockring zu, zumal der Aufenthalt des Schiffes lediglich für einen Tag vorgesehen war, um Vorräte an Bord zu nehmen. Der Name des Schiffes lies ihn allerdings aufmerksam werden. Der Admiral hatte ihm befohlen, dass er unbedingt unterrichtet werden wollte, sollte dieses Schiff andocken.

G’Kor überlegte nicht lange und öffnete eine Sprechverbindung zum Admiral.
„G’Kor an Belar. Die U.S.S. Starfury ist soeben eingetroffen und bittet um Andockerlaubnis.“ meldete der Erste Offizier der Station seinem Kommandanten.
„Verstanden, weisen sie dem Schiff einen Liegeplatz zu.“ sagte der Admiral knapp und beendete die Verbindung.
„Schon geschehen.“ sagte G’Kor mehr zu sich selbst, als zu jemand anderem, drehte sich wieder um und starrte weiter gedankenverloren auf den Hauptschirm.

„Haben sie ein Problem, Commander? Gibt es irgendetwas das ich tun kann?“ erklang eine Stimme hinter G’Kors Rücken.

Er drehte sich wieder um und erkannte, dass die Frage von Subcommander Tarell, dem romulanischen Verbindungsoffizier und Sicherheitschef der Raumstation stammte.

Tarell und G’Kor waren sicher keine Freunde. Doch obwohl ihre beiden Völker früher Todfeinde waren und es auch heute noch böses Blut zwischen ihnen gab, hatten G’Kor und Tarell im laufe der Zeit gelernt, miteinander auszukommen. Es war nicht immer einfach gewesen, aber inzwischen existierte ein professioneller Respekt und eine gute Arbeitsbeziehung zwischen den beiden. Sie stritten sich zwar hin und wieder immer noch. Aber man konnte durchaus sagen, dass ihre Arbeitsbeziehung auf Vertrauen und Loyalität zueinander basierte.

G’Kor blickte den Romulaner verständnislos  an und verschränkte die muskulösen Arme vor der Brust.

„Was meinen sie?“ fragte der hoch gewachsene Klingone mit seiner sonoren, tiefen Stimme und machte ein verärgertes Gesicht.
„Naja, sie sind schon den ganzen Tag abwesend und recht einsilbig. Das bin ich von ihnen nicht gewohnt.“ sagte Tarell.
„Mit mir ist alles in Ordnung. Kümmern sie sich um ihren eigenen Kram.“ knurrte G’Kor und wollte sich wieder umdrehen.
„Liegt es an der Morak?“ platzte Tarell einfach heraus.

G’Kor fuhr herum und blickte den Romulaner eisig an. Tarell blieb jedoch unbeeindruckt stehen und erwiderte den Blick des Klingonen, ohne mit der Wimper zu zucken.

„Ich wüsste nicht, was sie das angeht, Subcommander. Kümmern sie sich lieber um ihre Pflichten als Sicherheitschef.“ knurrte der Commander.
„Das tue ich. Als Zweiter Offizier der Raumstation obliegt es unter anderem mir, die Einsatzfähigkeit der Besatzung aufrecht zu erhalten und sie Commander, sind bei weitem nicht einsatzfähig. Sie stehen die ganze Zeit wie eine Salzsäule herum, starren vor sich hin und kümmern sich nur mäßig um ihre Pflichten.“ entgegnete Tarell.
G’Kor umrundete den Lagetisch und stellte sich Gesicht an Gesicht zu Tarell. Seine Stimme war scharf wie ein Messer. Er ergriff den Arm des Romulaners und drückte fest zu.
„Hören sie mir jetzt genau zu, Commander. Es geht sie nichts an, womit ich mich gerade beschäftige. Selbst wenn sich meine Gedanken um die Morak drehen würden, würde ich sicher nicht mit einem Romulaner darüber reden, der von solchen Dingen keine Ahnung hat und wenn sie noch einmal fragen, breche ich ihnen ihren Arm.“ zischte G’Kor.
„Haben wir uns verstanden?“
Tarell blieb nichts anderes übrig, als zu nicken. Denn obwohl Romulaner eine hohe Schmerztoleranz besaßen, fühlte sich der Griff des Klingonen wie eine Schraubzwänge an und war wenig angenehm.
„Gut.“ knurrte G’Kor abermals, ließ den Subcommander los und begab sich wieder auf seine Seite des Tisches. Mit einem prüfenden Blick über die OPS versicherte er sich, dass niemand der anderen Besatzungsmitglieder diesen kleinen Disput mitbekommen hatte und wandte sich dann wieder seinen Kontrollen zu. Der Andockvorgang der Starfury war mittlerweile abgeschlossen und G’Kor startete den routinemäßigen Scan nach Fremdstoffen, Mikrofrakturen oder Bomben an der Hülle und im inneren des kleinen Schiffes.

Diese Prozedur gehörte seit dem Bombenanschlag auf Unity One von vor einigen Monaten zur Standardvorgehensweise bei ankommenden Schiffen. Die Reparaturarbeiten waren nach wie vor im Gange und würden innerhalb der kommenden Woche endlich abgeschlossen werden und der Bereich der Raumstation wieder für den allgemeinen Verkehr zugänglich gemacht werden.

„I.K.C. Morak, ein Schiff der Vor’Cha Klasse, Variante Zwei. Und siehe da, der Captain war ihr älterer Bruder.“ stellte Tarell fest.

G’Kor blickte wütend von seiner Konsole auf und brauchte alle Selbstbeherrschung, die er aufbringen konnte, um nicht über den Tisch zu springen und Tarell die Speiseröhre heraus zu reißen.

„Sie…“ begann er.
„ Es stimmt also. Der Captain war ihr Bruder und sie vermuten, dass er noch lebt.“
„Ich weiß, dass er noch lebt, sie verdammter, grünblütiger…….Romulaner.“

Tarell ballte triumphierend die Faust.
„Wusste ich es doch. Sie können mir nichts vormachen.“
„Ja, und das bleibt unter uns verstanden?“
„Selbstverständlich. Aber was gedenken sie jetzt zu tun? Sie können ja nicht alleine, in feindlichem Raum, nach ihrem Bruder suchen.“ fragte Tarell.

G’Kor wirkte zerknirscht. Offensichtlich machte er sich seit Wochen Gedanken, wie er dieses Problem lösen konnte. Als er keine Antwort auf diese Frage fand, starrte er den Romulaner nur noch an. Tief in seinem Inneren hoffte er, der Romulaner hätte eine Lösung für sein Dilemma. Er vertraute ihm nur bedingt, aber dieses Spitzohr war anders, als die Romulaner, die G’Kor im laufe seiner Militärkarriere kennen lernen durfte.

Tarell wies mit seinen Augen auf eine stille Ecke der OPS und bedeutete, dem Krieger, ihm zu folgen. G’Kor schaltete seine Konsole zu einem der Flugleitoffiziere auf der zweiten Ebene der OPS um und übergab ihm somit die Gesamtaufsicht über den Flugverkehr, für die Zeit seiner Abwesenheit und folgte dem Romulaner.
Es missfiel ihm, dass er sich zusammen mit einem Romulaner in eine Ecke drückte und flüsterte. Ein Krieger flüsterte nicht, er konspirierte nicht und sprach stets frei und laut aus, was ihm auf dem Herzen lag. Wenn General Kor’Nath oder der Botschafter ihn sahen, würde ihnen sicher die falschen Ideen kommen. Doch seine Neugier war wesentlich stärker und schließlich war nichts dabei, wenn der stellvertretende Kommandant und der Zweite Offizier der Station, eine kleine Besprechung abhielten. G’Kor stieg zusammen mit Tarell die Stufen zum PIT hinunter, wo alle Schaltkreise zusammenliefen und direkten Zugang zu allen Daten- und Energieleitungen der Raumstation gewährten.

Dort angekommen, begannen sie zu flüstern.
Wie er das hasste. „Romulaner“ dachte angeekelt und hörte den Argumenten des Sicherheitschefs interessiert zu.

„Wie sie wissen, war ich nicht immer Sicherheitschef der Station. Im Gegenteil, vor zwei Jahren war ich noch Sicherheitschef in Konsul Olmacs Beraterstab, welcher damals der stellvertretende Leiter des Tal’Shiar war. Ich war kein Angehöriger des Tal’Shiar, sondern als Militärangehöriger eher ein externer Mitarbeiter, trotzdem genoss ich Olmacs Vertrauen und besaß einige Entscheidungsfreiheiten, was die Operationen des Tal’Shiar anging. Vor ungefähr sieben Jahren, entscheid das romulanische Imperium, die tholianische Versammlung zu unterwandern, um herauszufinden, ob sie uns im Falle einer Invasion unsererseits etwas entgegensetzen zu haben und um festzustellen, ob die Tholians mit dem Dominion liebäugeln. Also schickten wir zwei Agenten in den tholianischen Raum, die nie zurückkehrten. Als diese beiden Agenten nicht in die Heimat zurückkehrten, fürchtete Olmac, sie könnten in Gefangenschaft geraten und verhört worden sein. Tal’Shiar Agenten haben zwar den Befehl, sollten sie in Gefangenschaft geraten, sich mittels einer Giftpille selbst zu töten, doch kommt es manchmal vor, dass sie nicht mehr dazu kommen. Also schickten wir einen Warbird los, der herausfinden sollte, wo die beiden Spione abgeblieben waren oder zumindest eine Bestätigung für ihren Tod zu finden. Bei seinen Recherchen, stieß der Warbird auf einen Planeten der Dämon Klasse, in dessen Orbit sich acht Werften des Dominion befanden. Also hatten wir somit die Bestätigung, dass die Tholians an der Seite des Dominion standen. Die Werften selbst, wurden von Sklaven betrieben und halfen dem Dominion unter Zwang ihre Schiffe zu bauen. Wir kamen leider nicht mehr dazu, diese Werften zu vernichten, als wir in den Krieg eingestiegen waren. Unsere Flotte war zu eng in die Kampagnen des Reiches und der Föderation eingebunden. Als der Krieg dann zu ende war, gingen wir davon aus, dass sie die Werften bei ihrem Abzug zerstört haben, doch als ich erfuhr, dass die Sternenflotte vermutet, dass die Allianz nach wie vor über Dominionwerften zu verfügen scheint, wusste ich, dass es genau diese Werften waren, die wir bereits vor Jahren hätten vernichten sollen.“ erklärte der Subcommander.  
„Und was hat das mit mir zu tun?“ knurrte G’Kor gelangweilt.

Tarell verdrehte die Augen. Er konnte nicht glauben, dass der Klingone nicht in der Lage zu sein schien, Eins und Eins zusammenzuzählen.

„Na das ist doch völlig offensichtlich.“ begann er.
„Die Morak wurde von den Tholianern zerstört. Nicht von den Gorn, auch nicht von den Talarianern und schon gar nicht von den Lyranern. Nein mein Freund, sie wurden von den Tholians vernichtet und sollte einer ihrer Krieger überlebt haben, dann wurde er sicher zu den Dämon Werften gebracht, um der Allianz beim Bau ihrer Schiffe zu helfen. Die haben sicher eine ziemlich hohe Sterblichkeitsrate und müssen daher für Nachsschub sorgen.“

G’Kor schlug blitzschnell und voller Zorn gegen die Wand.
„Klingonen würden sich nie gefangen nehmen lassen. Jedenfalls nicht lebend.“ brüllte er und zog somit die Aufmerksamkeit der gesamten OPS Besatzung auf sich. Tarell bedeutete ihm, sich zu beruhigen und G’Kor schnaufte einmal tief durch und lenkte dann seine Aufmerksamkeit zurück auf ihr Gespräch.
„Das ist so nicht ganz korrekt, mein Bester. Ihr heutiger Kanzler war auch einmal ein Gefangener des Dominion und brachte sich nicht selbst um.“ erinnerte Tarell.

Dieses Argument musste G’Kor bedauerlicherweise gelten lassen und nickte zerknirscht.
„Das Dominion nahm ihm damals jede Möglichkeit, sich ehrenvoll selbst zu töten.“ sagte er.

„Na also. Wie sie sehen, ist es gut möglich, dass ihr Bruder noch lebt.“
„Ja, aber wie kommen wir dahin? Der Admiral würde uns nie die Genehmigung dazu erteilen.“ warf der Commander ein.
„Ich habe ein eigenes Shuttle, das über eine Tarnvorrichtung verfügt. Die Escort bricht Morgen zu einem ausgedehnten Testflug auf und wird erst wieder zwei Wochen hier zurückerwartet. Da sie dann das Kommando haben, können sie es auf jemanden übertragen und wir beide machen uns auf die Suche nach ihrem Bruder. Außerdem liegt es auch im Interesse der Sternenflotte, wenn wir bestätigen können, wo die Werften liegen, wie gut sie bewacht sind und wie viele Gefangene und vermisste sich dort abplagen müssen. Wir erweisen damit dem gesamten Alphaquadranten einen Dienst und tragen möglicherweise dazu bei, dass der Krieg mit der Allianz früher endet, als wir angenommen haben. Das ist doch ein hehres Ziel, oder nicht?“

G’Kor dachte einen Moment über den Vorschlag des Romulaners nach. Er musste zugeben, dass Tarells Argumente äußerst überzeugend waren und er, wie sehr er es auch versuchte, keine Möglichkeit hatte, diese zu entkräften. Andererseits, warum sollte er sie entkräften wollen? G’Kor reichte dem Romulaner die Hand. Beide Offiziere umfassten den Unterarm des anderen zum Kriegergruß und schlossen somit einen Pakt.

„in Ordnung ich bin dabei. Wie sieht ihr Plan aus?“ sagte G’Kor, dessen Laune sich erheblich verbessert hatte. Endlich war er in der Lage, etwas zu tun und musste nicht nutzlos, irgendwelche Schiffe zu ihren Andockplätzen führen.
„Nicht hier. Besuchen sie mich heute Abend nach Dienstschluss in meinem Quartier. Dort werden wir den Plan im Detail erörtern.“ sagte Tarell, schaute sich verstohlen um und stieg die Stufen aus dem PIT nach oben, um an seine Arbeit zurückzukehren.


Gruß
J.J.
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Alexander_Maclean

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« Antwort #12 am: 02.02.09, 18:40 »
Insgesamt ein schöner Einstieg. ich hatte aber eher erwartet, dass die gesichichte um die Morak einme weitere eigene Episode erhält.

Aber der Einführungstext ist nicht ganz gelungen. natürlich ist er notwendig, gerade wegen der Geschichte mit den Kels\' die du meies Wissens in \"Crossover\" eingeplant hast. Du gibst jedoch indem teil zu viel Informationen.

Ich hätte vor allen den Spiegeluniversumsteil rausgelassen, da er imo nicht relevant ist. Und wie weit die geschcihte um Sovrane bereits in der geschichte zum Tragen kommt, erschließt sich mir auch nicht.

Bei Stargate zum beispiel kam ab und an auch ein \"Was bisher geschah\" (meistens war dann teal\'C der Erzähler.)
Aber da wurden nur ganz kurze Punkte gezeigt wie wirklich relevant für die folgende Episode waren.
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« Antwort #13 am: 02.02.09, 18:46 »
argh ich hatte mir geschworen keine Spoiler/leseproben mehr zu lesen argh jetzt kann ich es net mehr erwarten  ;(


My Life for the Task Force and Starfleet
Jean Luc Picard for the Chiefadmiral
\"I will not sacrifice the Executor. We\'ve made too many compromises already; too many retreats. They invade our space, and we fall back. They assimilate entire worlds, and we fall back. Not again. The line must be drawn here! This far, no further! And I will make them pay for what they\'ve done!\"

ulimann644

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« Antwort #14 am: 02.02.09, 21:03 »
Klingt ganz gut soweit - allerdings glaube ich nicht, dass ein Klingon in irgendeiner Form von A nach B SCHLENDERN würde. Das ist eine stolze Kriegerrasse - da wird aufrecht gegangen, aber nicht geschlendert...

Ganz im Gegensatz zu Alex freue ich mich auf den MU-Part - und der könnte IMO noch SEHR relevant werden...

 

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