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Starfleet Organisation

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Tolayon:
In der TNG-Folge "Rikers Vater" dockt die Enterprise an einer Sternenbasis an, um unter anderem ihren Warpantrieb untersuchen zu lassen. Zu diesem Zweck kommen einige Techniker in gelben Overalls mit grauen Ärmeln ohne Kommunikator oder Rangabzeichen an Bord.
Ich nehme an, dass es sich bei diesen Personen um zivile Mitarbeiter, wahrscheinlich sogar des Daystrom-Instituts handelt. Oder könnte es sich auch um reguläres Personal handeln?

Max:
Joah. Es stellt sich schon die Frage, ob das mit Rangabzeichen so streng genommen wird.
Nun ist es ja so, dass ST in der Technik recht sauber ist, aber ansonsten könnte man natürlich sagen, dass das eine Art von Arbeitskleidung ist, die so funktionell zu sein hat, dass auf derartige "Verzierungen" verzichtet.

David:
Ich habe selbst gegrübelt, wie die Sternenflotte wohl organisiert ist.
Ein recht gutes Organigramm habe ich auf trekmanina.net gefunden

Based on an original Idea by Lance Nutter - www.thetrekker.org

Based on an original Idea by Lance Nutter - www.thetrekker.org

Tolayon:
Über die Details kann man sich streiten, aber alles in allem dürfte klar sein, dass die Sternenflotte eine (genauer gesagt: DIE) exekutive staatliche Behörde der Föderation ist; sämtliche Einrichtungen sowie Schiffe und Ausrüstung sind Eigentum des gesamtföderalen Staates.

Nun habe ich mir aber in Anlehnung an die Gegebenheiten von "Star Trek: Online" mal Gedanken zum alternativen Konzept einer maximal privatisierten Sternenflotte gemacht, wie sie in einem Parallel-Universum existieren könnte.
Die Föderations-Regierung gibt dabei den gesetzlichen Rahmen vor, der von privaten Vertragspartnern aber mit deutlichen individuellen Freiheiten umgesetzt werden kann. Jede(r) dieser Akademien/ Stützpunkte/ Raumstationen, ja sogar die einzelnen Schiffe befänden sich untereinander in einem permanenten Wettbewerb darum, wer die Föderation am effizientesten vertritt und die besten Offiziere hervorbringt bzw. anwerben kann.

Die Captains müssten ihre Schiffe jeweils aus eigener Tasche (mit vielleicht einem Zuschuss der Regierung) bezahlen und wären als "Freibeuter" im positiven Sinne unterwegs. Das heißt sie dürften und müssten neben offiziellen Aufträgen auch ihren Lebensunterhalt und den ihrer Besatzung mit den Schiffen verdienen, sei es als Händler, Bergbaubetreiber oder sonstige Dienstleister - solange sie nicht als Söldner für Feinde der Föderation arbeiten.

Jeder Offizier, der Captain werden will wird sich darum bemühen, mit maximalem Profit an den Geschäften seines jeweiligen Kommandanten beteiligt zu werden. Das Art des Schiffs, das er nach seiner finalen Beförderung als erstes Kommando befehligen darf, hängt sowohl von seinen bisherigen Leistungen als auch seinem Privatvermögen ab; üblicherweise wird er sich im Laufe seiner Karriere als Captain immer größere bzw. taktisch bessere Schiffe leisten können.

Der Individualismus dieses Gesamtkonzepts würde auch die Uniformierung weitaus freizügiger gestalten, so dass jedes Schiff seine eigene Kombination zusammenstellen kann, solange Offiziere und Mannschaften noch als Mitglieder der Sternenflotte erkennbar sind.
Auch die technische Ausstattung von Schiffen, die an sich derselben Grundklasse angehören, könnte in diesem Zusammenhang mit maximaler Individualität verändert werden, da die Standards auch auf diesem Gebiet sehr locker definiert sind.


Zugegeben, diese alternative Strukturierung klingt jetzt haargenau nach den Ferengi, aber sie dürfte dem Pioniergeist der Amerikaner, ihrem Freiheitsdrang und der damit verbunden oft libertären Einstellung weitaus eher entsprechen als das "kommunistische" Konzept der einheitlichen Staatsflotte.

Max:
Interessante Überlegungen, die Du da anstellst, Tolayon :)
Ich muss aber auch gestehen, dass ich bei ein paar Dingen schon auch Zweifel habe, wie gut das funktionieren kann. "Ordentliche" Raumschiffe - so nach dem Motto alles was größer als ein Shuttle / Runabout ist - dürften viel zu teuer sein (geradezu unsagbar teuer), als dass man annehmen könnte, dass sich das eine Einzelperson erarbeiten könnte. Mit der Ausrüstung sieht das wohl genauso aus. Hmm, vielleicht ermöglichen es seltene Rohstoffe, sozusagen "Schätze" des Alls den Offizieren, sagenhafte Reichtümer anzusammeln. Damit könnte die Rechnung dann ja vielleicht doch noch aufgehen.


--- Zitat von: Tolayon am 16.01.12, 10:11 ---Jede(r) dieser Akademien/ Stützpunkte/ Raumstationen, ja sogar die einzelnen Schiffe befänden sich untereinander in einem permanenten Wettbewerb darum, wer die Föderation am effizientesten vertritt und die besten Offiziere hervorbringt bzw. anwerben kann.

--- Ende Zitat ---
Ich hatte mal ein punktuell ähnliches Konzept, nämlich dass es eine Art des Wettbewerbs gab, wer (welcher Captain, welches Raumschiff) in einem noch unbekannten Raumabschnitt zuerst eine Lebensform entdeckt. (Doch außer Ruhm und Ehre gab es nicht viel zu gewinnen).

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