Nein - Ich kenne absolut keinen Präzedenzfall in dem ein General/ Admiral Steuergelder bekommt, um damit Aufrüstung betreiben zu können, so wie er es für richtig hält!
So ist das nauch nicht zu verstehen, die militärischen Strukturen sind immer in einer Demokratie von Politischen Überlagert, diese Diskussion stellt sich garnicht.
Der Sektorenkommant hat klar die Prioritäten zu setzen und auch den Bedarf. Beides gibt er an die nächst höheren Stellen weiter, die es in einem gesamt Plan berücksitigen.
Innerhalb eines genehmigten Budget sind diese Dinge da abzuarbeiten. Aber letzte Instanz ist die Politik.
Richtig! Schau dir die TOS Tribble-Folge an! Das ist kein Admiral, der dort vor Ort entscheidet, das ist so ein \"Fähnchen im Wind\", einer dieser rückgratlosen Politiker - wie es sein muss!
Übereifrig und maßlos Ehrgeizig wären vielleicht die besseren Begriffe, die ich für ihn nehmen würde.
Ich denke ebenso. Diese Vanguard-Reihe ist zwar ein wenig... seltsam, aber nichts desto trotz gut auf diese Diskussion anzuwenden! Es ist nicht umsonst ein Botschafter der Föderation anwesend, ein hochrangiges Mitglied aus dem Diplomatischen Korps also, der die Politik bestimmt und dem Commodore sagt, was er zu tun hat! Ich denke TrekMan, so deute ich zumindest deine Aussagen, dass wir einer Meinung sind, auch wenn das noch nicht so klar zum Ausdruck kam. Du bist wie ich der Meinung, dass die Gewaltenteilung nicht über den Haufen geworfen werden darf.
Das ist genauso zu verstehen. Seltsam finde ich sie nicht, sie fügt sich gut in die TOS Ära.
Du verweist auch auf eine Buchreihe, in der der Commorode die militärischen Entscheidungen trifft, aber ein Diplomat die Politik bestimmt und die Weisungen erteilt. Ein kleiner Schritt wäre es nun in unseren \"weit vom Kern abgelegenen Sternensektoren\" eine Raumbasis zu bauen, einen Admiral dort zu stationieren und ihm einen Volksvertreter zur Seite zu stellen, der diverse Entscheidungen treffen darf. Angesprochen wurde ja auch schon, das JAG-Corps dort eine Aussenstelle unterhalten sollte, bzw. könnte man ja auch Richter und Staatsanwälte vor Ort unterbringen. Damit hätten wir unsere drei Gewalten getrennt - und somit eine \"Föderation im Kleinen\" nachgebildet, die über volle Handlungsfähigkeiten verfügt - ohne dass wir einen Admiral mit weitreichenden Befugnissen ausstatten müssten!
Du machst einen Fehler, du übersppitzt den Begriff der \"weitreichenden Befugnissen\".
Diese weitreichenden Befugnisse greifen nur in den ensprechenden Situationen. Und nur anhand der Situationen darf ein Sektorenkommant diese Befehle umsetzen. Es gibt ein Regelwerk und es gibt diese \"Befugnisse\", die anhand des Regelwerkens zum Einsatz kommen.
In einer quasi militärischen Organisation, wie der Sternenflotte gibt es niemanden der almächtig ist. Alle sind von einander abhängig. Aber es gibt wie in allen Hierachienen auch Leute die mehr oder weniger zu sagen haben.
Der Sektorenkommandant der Sternenflotte macht sehr wohl politik, in dem er sich um die Sicherheit in seinem Sektor kümmert. Aber kann nicht willkürlich über die Grenzen seiner Befehle hinaus gehen. Tut er es doch, so muss er die Konsequenzen tragen.
Ich führe deshalb die Vaguard Serie an, da dieses Thema hier sehr deutlich behandelt wird. Die Frage stellt sich, wie weit darf ein Flaggoffizier gehen? Sicherlich nur so weit, wie ihn die Randbedingungen es zu lassen. Und unter den Randbedingungen sehe ich natürlich immer die politische, soziale und militärische Situation als Ganzes.
Auch in unserer Gesellschaft gibt es Leute mit weitreichenden Befugnissen. Die greifen aber nur, wenn die Situation eintritt.
Ein Besipiel: Der Bundestagspräsident ist der offizielle Vertreter unseres Bundespräsidenten, damit hat er das Recht Gesetze zu unterschreiben oder sie anzulehnen. Das darf er aber nur, wenn der Präsident auf absehbahre Zeit ausfällt. Das wären solche \"weitreichenden\" Befugnisse. Siehe auch unser Nachbarland Polen.
Jeder Sektorenkommand darf sicherlich Einflussnehmen auf die Bautätigkeiten seiner Werften, diese Befugniss wird er haben. Aber sie sind gestsaffelt und bezogen auf die jeweiligen Situationen.
Umfassend nutzen wird er sie aber nur unter bestimmten Vorausetzungen anwenden können.
Wie schon vorher erläutert, wird er seinen Plan und seine Vorstellungen mit den Vorgesetzten abstimmen müssen. Sonst wird er höchstens an den Prioritäten einzeklner Werften schrauben können. Und auch das muss er begründen können.
Tritt aber eine Krisensituation ein, wird das anders aussehen.
In dem Fall könnte ich mir vorstellen. dass er auch die Befehlsgewalt über die zivilen Werften haben könnte.
Aber auch die Feststellung einer Krisensituation ist ein Prozess der mit politischen oder judikativen Strukturen abgeklärt werden muss und wenn, (das trifftt wohl überwiegend auf Raumschiffkommanden zu) er das auf Grund einer Entfernung und dem Fehlen solcher Personen nicht tun kann, so muss er damit Rechnen zur Verantwortung gezogen zu werden, sofern er keine rechtliche Handhabe hat.
Nicht ohne Grund gibt es den Begriff der \"Überschreitung von Befuignissen\". Kommt es zu Überttretungen ist eine Untersuchung die Folge.
Ich möchte hier einige Schöne filmische Beispiel für den Beleg dieser Strukturen anführen.
In \"Balance od Terror\" of Terror oder in \"Talos IV\" (beide TOS) überschriten die Kommandten der Enterprise ihre Befugnisse. In beiden Fällen aus unterschiedlichen Gründen. Erst im Nachhinein wird dem zugestimmt. Im ersten Fall, wegen der Entfernung, im zweiten aufgrund des humanitären Hintergrundes.
Ebenfalls in TOS sah man, dass es umgekehrt sein kann. Gerade in \"The Galileo Seven\" und \"The Trouble with Tribbles\", sah man die \"weitreichenden\" Befugnmisse von zivilen Beamten gegenüber der Sternenflotte.
In \"The First Duty\", \"The Drumhead\", \"The Measure Of A Man\" alles TNG und auch in eingen DS9 und VOY Folgen wird auf die Existenz dieser Strukturen hingewiesen, bzw. teilweise werden sie sogar gezeigt.
Sicherlich wird nicht auf Jedem Schiff ein JAG sein können. Aber dafür gibt es auch Regeln, gewisser Maßen Befugnisse für bestimmte Mannschaftsmitglieder in bestimmten Situationen.
Sicher ist dieses System nur so gut, wie die Leute die es benutzen und mit Leben ausfüllen. Schwächen wird es immer geben.