Autor Thema: Starfleet Organisation  (Gelesen 101220 mal)

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Visitor5

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Antw:Starfleet Organisation
« Antwort #300 am: 10.03.12, 09:36 »
Ich denke gerade die wissenschaftlichen Einheiten und eben auch das diplomatsiche Korps haben einen relativ großen Anteil an "zivilen" personal.

Sprich Leute die weder Rang noch Uniform haben, aber dennoch für die Sternenflotte arbeiten.

so haben wir ja in der laufenden RPG Mission den Botschafter McGovern angelegt.

Ich sehe das anders.
Die Zivilisten arbeiten nicht für die Sternenflotte, sondern für die Föderation - genau wie die Sternenflotte. Dies ist für mich der gemeinsame Nenner. Ich denke schon, dass es in Zukunft ebenfalls Reibereien über Zuständigkeitsbereiche gibt, aber dennoch wird es wohl viel flexibler gehandhabt werden. Wenn die Sternenflotte, die ja neues Leben sucht, auf eine Zivilisation stößt und der Captain den Erstkontakt herstellt, gibt es einige Möglichkeiten:

1. Die Sternenflotte belässt dieses Forschungsschiff im System dieser Spezies und der Captain kann als Diplomat und Botschafter tätig sein;
2. Der Captain verlässt das Schiff, das seine Mission wieder aufnehmen kann, um als Diplomat und Botschafter tätig zu sein;
3. Das Schiff fliegt nach ein paar Tagen weiter und die Föderation schickt jemand anders. Und hier wäre es durchaus möglich, sowohl einen Zivilisten, als auch einen anderen Sternenflottenoffizier zu schicken...

Das "Diplomatische Corps der Sternenflotte" ist imho ziemlich klein. Solche Leute dürfen quasi keine leitende Position inne haben, denn sie müssen damit rechnen, binnen weniger Stunden Irgendwo-ins-Nirdenwo versetzt zu werden um diplomatische Gespräche mit einer gestern noch unbekannten Spezies zu unterhalten.

Dass die Sternenflotte solche Leute aber braucht - und es sinnvoll ist, solche an Bord zu haben (die komplett in die Rangstruktur der Flotte integriert sind (zB: Ausbildung, Rangsystem, Grundwissen & Grundlagenfertigkeiten) - ergibt sich aus der berechtigten Chance auf einen Erstkontakt - sollte das Schiff in unbekannten Regionen operieren!

Will Pears

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Antw:Starfleet Organisation
« Antwort #301 am: 10.03.12, 12:18 »
Zur diplomatischen Aufgabe der SF (meiner Meinung nach):

1. Jeder Captain ist in jedem Fall unter anderem auch Diplomat. Das haben wir ja auch häufiger mal bei Picard gesehen (z.B. war vor kurzem auf Tele 5 die Folge, in der Picard anbot, nachdem Botschafterin T'Pel (bzw. Spionin Selok) verunglückt war (bzw. wieder zurückgekehrt ist), die Verhandlungen weiterzuführen). Das heißt, dass jeder Sternenflotten Captain ein vollwertiger Repräsentant und Diplomat der Föderation ist. Ich denke, dass das auch Teil des Ranges/Postens ist. Was ja auch sinnvoll ist, wenn man allein die Möglichkeit von (Erst-)kontakten bedenkt (natürlich ist das auch relevant bei Kontakten zu Romulanern, Cardassianern, Klingonen, etc.).

2. Nicht jeder Captain wird für solche Missionen entsandt. Oft genug haben wir gesehen, wie intensiv Erstkontakte vorbereitet werden (die Duck Blind-Einsätze auf Ba'ku oder Mintaka III; Dann lief auf Tele 5 vor kurzem die TNG Folge, in der Riker, chirurgisch an die  Malcorianer angepasst, sich auf Malcor III begibt, um mit einem Team in Kontakt zu treten, das die Gesellschaft "infiltriert" [mir fällt nicht mehr ein, wie das in der Folge wirklihc genannt wurde; ich glaube, es war von beobachten die Rede] hat). Da dürfte man sich ja wohl drei Mal überlegen, welcher Captain am Ende den Erstkontakt am Ende durchführt. Und einen Benjamin Maxwell hätte ich wohl auch nicht für einen Erstkontakt eingesetzt; selbst bevor er wahnsinnig geworden ist, weil die Cardassianer seine Familie töteten. Picard hingegen ist ja gewissermaßen der Mann für Erstkontakte!

3. a. Das Diplomatische Korps dürfte wohl die Rolle der Spezialisten innehaben. Vllt. bilden sie spezielle Offiziere, also gewissermaßen den "diplomatischen Offizier", für Schiffe aus. Diese haben dann in einem hohen Maß Ahnung von den verschiedenen Etikette-Vorstellungen innerhalb der Föderation und können ähnliches vermutlich bei Alienvölkern auch untersuchen. Wenn dem so wäre, könnten sie auch fester Bestandteil von Duck Blind Missionen sein.

3. b. Die andere Möglichkeit wäre, dass diese Elemente auch Teil dessen sind, was ein Counselor an Bord eines Schiffes macht. Bei Deanna Troi war das stark ausgeprägt; bei Ezri Dax eher weniger. Womöglich erhalten manche Counselors eine Schulung vom Diplomatischen Korps, wenn sie solche Verantwortungen übernehmen wollen und die anderen sind tatsächlich "nur" die Schiffspsychologen. Denkbar wäre dann eben auch, dass in manchen Fällen sowohl ein diplomatischer Offizer als auch ein Counselor existieren und in manchen Fällen beide Posten von einer Person übernommen werden.

4. Botschafter vs. Diplomatisches Korps. Selbst ein Captain oder Commodore des Diplomatischen Korps ist immer noch nicht ein Botschafter. Natürlich sind ihre Aufgaben ähnlich (wie auch jeder Captain hochrangiger Diplomat ist), doch ich könnte mir vorstellen (so wurde es meines Erachtens auch angedeutet), dass Botschafter längerfristig die Föderation (oder einzelne Mitgliedswelten) vertreten. So wie es ja auch in der Realität ist. Dann würde es z.B. einen Föderationsbotschafter auf Q'onoS, (auf Romulus,) auf Cardassia, auf Rutia und auf vielen anderen (evtl. auch auf Mitgliedswelten z.B. des Klingonischen Reiches) geben. Dieser bleibt dann dort und ist das erste Mittel, um diplomatisch in Kontakt zu treten mit den jeweiligen Welten/Reichen. Gleichzeitig würde es aber auch z.B. einen denobulanischen Botschafter auf Q'onoS geben, der dort lediglich die Interessen seiner Heimatwelt und deren (Handels-)Beziehungen zu den Klingonen klärt. Das würde dann auch zum politischen System der Föderation (wer hätte es gedacht: Föderalismus) passen.

5. Zuständigkeitsgerangel. Vermutlich ist weder klar abgesteckt, was langfristige Beziehungen sind, was akkut ist, noch, ob ein Botschafter ausschließlich für langfristige Kontakte bereitstehen kann/soll. Beispielsweise war T'Pel ja akkut zu Verhandlungen dazugerufen worden. Gleichzeitig könnte ich mir aber auch vorstellen, dass ein Captain des Diplomatischen Korps (also einer, der kein Schiff hat) auch mal mehrere Jahre nach dem Erstkontakt bei einem Volk bleibt und wie ein Botschafter fungiert. Fraglich ist auch, wen man in der Interimszeit zwischen Erstkontakt und Föderationsbeitritt entsendet. Ich denke, da dürfte man äußerst flexibel sein und stets nach Leuten suchen, die am geeignetesten sind, statt sich um Zuständigkeiten zu "bekriegen".




Das sind meine Gedanken zur Diplomatie der Föderation und der Sternenflotte. Ich hoffe das passt gedanklich..
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SSJKamui

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Antw:Starfleet Organisation
« Antwort #302 am: 10.03.12, 12:34 »
Genau meine Meinung. Wir dürfen auch nicht Diplomat mit Botschafter verwechseln, obwohl es dort überschneidungen geben kann. Ein Botschafter ist eine ständige Vertretung im Ausland, der auch nicht nur diplomatische Aufgaben inne hat. Botschafter dienen auch dem Nachrichtenaustausch mit fremden Ländern. (Deshalb auch "Botschafter". ) Auch quasi, falls es zu Problemen Land X betreffend kommt, dass man so auf die schnelle einen Ansprechpartner hat. (Zum Beispiel wenn Bürger des eigenen Landes in eine Naturkatastrophe im fremden Land verwickelt sind um genauere Infos über den Zustand betreffender Bürger und Rettungsmaßnahmen etc. zu bekommen.) Diplomaten werden eher in spezifischen Situationen gebraucht, zum Beispiel Handelsabkommen etc.

Bei Star Trek wurde beides zwar etwas vermischt und Botschafter sind meistens eher bei konkreten Verhandlungen als Diplomaten tätig.
« Letzte Änderung: 10.03.12, 12:36 by SSJKamui »

Will Pears

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Antw:Starfleet Organisation
« Antwort #303 am: 10.03.12, 12:52 »
@SSJ: Das interessante ist ja, dass das kaum jemandem bewusst ist. In solchen Fällen hört man ja nur, wie viele und, dass Leute aus dem eigenen Land involviert sind, usw. Wer dafür verantwortlich ist, weiß kaum jemand. Der einzige Fall, wo man von Botschaftern wirklich hört, ist, wenn sie abgezogen werden (was auch eine interessante Neben-Aufgabe dieser Kategorie von Diplomaten ist) oder, wenn Botschaften gestürmt/attackiert/terrorisiert/zerstört/... werden.

Eigentlich wundert's mich, dass noch nie jemand auf die Idee gekommen ist, die Sinnhaftigkeit von Botschafter-Ämtern zu bestreiten, wo das beim Bundespräsidenten doch so beliebt ist. Aber vermutlich liegt's daran, dass die Botschafter zu wengige Skandale (von denen man hören würde) verursachen.
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SSJKamui

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Antw:Starfleet Organisation
« Antwort #304 am: 10.03.12, 12:59 »
Nun ja, einerseits sind Botschaften ein Überbleibsel veralteteter Medientechnik vor der Erfindung moderner Telekommunikation. Auf der anderen Seite kommt es aber bei anderen Ländern besser an, wenn man mit Hilfe von Botschaftern auch bei der Informationsgewinnung den Offiziellen weg geht und sich nicht alles per Geheimdienst zusammengeklaut.

Auch haben offizielle Kreise so oft viel mehr Infos als Presseagenturen. Manchmal kann man auch durch Botschaften bei Ereignissen schneller reagieren. Nicht nur wenn diese Einrichtungen wie in Prag direkt betroffen sind von den Ereignissen. Deshalb haben Botschaften durchaus noch Vorteile.

Zum Thema Botschafter in Sci Fi, irgendwie fühlten sich für mich Londo Mollari und G'Kar aus Babylon 5 mehr wie reale Botschafter an als die meisten Star Trek Botschafter.

Tolayon

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« Antwort #305 am: 10.04.12, 17:16 »
Mir ist aufgefallen, dass medizinische Offiziere selbst bei offiziellen Aufzählungen stets als "Doktor" vorgestellt werden, ohne dass der Rang dabei mit erwähnt wird.

Ist diese "Sonderbehandlung" der besonderen Stellung der leitenden Ärzte geschuldet, welche unabhängig von ihrem Rang auf medizinischem Gebiet sogar Admirälen Befehle erteilen dürfen?
Könnte es eine Gelegenheit geben, bei der außer dem akademischen Titel doch noch der Rang mit genannt wird?

Max

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Antw:Starfleet Organisation
« Antwort #306 am: 10.04.12, 21:55 »
Ich kann mir gut vorstellen, dass es hier wirklich um die herausgehobene Funktion geht, denn in diesem Fall drückt der Rang ja wirklich gar nichts aus, denn man kann ja als Schiffsarzt kann man wohl Lieutenant, Lieutenant-Commander oder Commander sein. Bei den Rängen Captain und Commander wiederum schwingt ja auch gleich die Tätigkeit mit, denn bei einer solchen Vorstellung weiß man ja auch gleich, mit wem man es zu tun hat und wie sich diese Person durch ihren Rang in das System integriert. Das ändert natürlich nichts daran, dass andere Personen auch mit ihren Funktionen vorgestellt werden könnten, aber das war ja dann eigentlich durch Zusätze oft der Fall, à la: "Das ist Lieutenant Worf, mein takschischer Offizier und Chef der Sicherheit."

David

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Antw:Starfleet Organisation
« Antwort #307 am: 10.04.12, 22:03 »
Ich glaube, die Bezeichnung "Doktor" ist eher eine reine Förmlichkeit.

Ich denke mal, die lange Bezeichnung bei medizinischen Offizieren wie folgt lautet: "Rang Name Titel".
So halte ich es zum Bleistift mit meinem RPG-Doktor: Lieutenant-Commander Amelie Cassiopeia Madison M.D./M.E.

meine  :cent

Alexander_Maclean

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Antw:Starfleet Organisation
« Antwort #308 am: 10.04.12, 22:40 »
Ich denke schon, das dies der Sonderfunktion von ärzten geschuldet ist. Bei den Bordpsychologen scheint es hingegen keine so starre regel zu geben.

Deanna wurdemeistens als Counselor Troi oder "Beine Beraterin deanna Troi" vorgestellt. Ohne das da ein lt. Cmdr. doer später dann auch Cmdr. mitschwang.

bei Ezri Dax war es hingegen anders die leif meistens unter "Lt. dax". kanna aber auch sein, dass es daran lag das ihr Vorgängerwirt oft als Lt. Cmdr. dax vorgestellt wurde.

********************************

Im übrigen scheint diese Tradition auch heute schon üblich zu sein. Ärzte werden oft ohne ihre rang vorgestell. habe ich sowohl bei Stargate als auch bei NCIS gemerkt.

@david
mag sein, dass das so in der Diesntakte steht, aber Amelie würd eich auch eher als "Dr, Amelie Madison" vorstellen.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


David

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« Antwort #309 am: 10.04.12, 22:46 »
In Bezug auf Amelie ist es mir persönlich egal.
Vielleicht ist es auch eher eine situationsabhängige Sache.

Beim Besuch von Flaggoffzieren auf dem Schiff, würde ich den Rang angeben.
Bei diplomatischen Empfängen, wie z.B. auf Sarpedia, die ja eher "zivil" sind, würde ich IMO den wissenschaftlichen Titel bevorzugen.

Also - wie gesagt - es ist IMO abhängig von der Situation. ;)

Und wo es keine förmlichen Vorschriften gibt, zum Bleistift, bei inoffiziellen Anlässen, ist wohl auch eher "Doktor" zu bevorzugen.

Vielleicht ist es aber auch ganz anders und es obliegt dem Offizier selbst.
Ein Captain - konkretes Beispiel - kann sich ja auch Ma'am / Sir oder Captain nennen lassen.

Vielleicht ist es beim Arzt ähnlich: "Ma'am / Sir", "Commander / Doktor". ;)

=A=

Bei der Bundeswehr ist es i.d.R. meines Wissens einfacher.
Da ist der Rang mit dem Titel verknüpft, zum Beispiel: "Generalstabsarzt".
« Letzte Änderung: 10.04.12, 22:53 by David »

ulimann644

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« Antwort #310 am: 10.04.12, 22:51 »
Ich für meinen Teil habe die beiden Bataillons-Ärzte stets mit Major und Hauptmann angesprochen. INNERHALB einer militärischen Organisation werden eher die Ränge verwendet, als die Titel.
Zivilisten machen es eh, wie sie gerade Kleingeld in der Tasche haben... ;)

Tolayon

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« Antwort #311 am: 11.08.12, 11:06 »
Ich habe da mal folgendes Szenario:

Ein - etwas älterer und erfahrenerer - Captain reist als reiner Passagier mit einem anderen Sternenflottenschiff (er hat Urlaub und will nach Risa, zu einem Symposium oder sonstwo hin).

Nun ereignet sich ein unvorhergesehener Zwischenfall, bei dem der Captain des besagten Schiffs vorübergehend außer Gefecht gesetzt wird. Besondere Anweisungen zu seiner Vertretung konnte er nicht mehr geben, und ein Kontakt zum Hauptquartier lässt sich bestenfalls nur mühsam herstellen.

Die Frage ist nun, wer sollte bis zur Überwindung der Krise das Kommando haben - der Erste Offizier oder der Gast-Captain, der ja immerhin noch ein gültiges Patent hat?
Beide sind schon ziemlich erfahren, der Captain natürlich etwas mehr, aber er ist wie gesagt nur als Passagier gelistet. Hätte der Erste Offizier dann das Recht oder vielleicht sogar die Pflicht, diesem mitreisenden Vorgesetzten vorübergehend das Schiff zu überlassen, oder hat dieser Captain - solange kein absoluter Notfall eintritt - allenfalls das Recht, hier als Berater zu fungieren?

Max

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« Antwort #312 am: 11.08.12, 11:11 »
Interessante Frage.
Da wird es schon eine Regelung geben. Ganz sicher einzuschätzen weiß ich das allerdings nicht.

Ich würde aber sagen, dass der "Gast-Captain" in jedem Fall darauf pochen kann, dass er in diesem Fall das Kommando übernehmen kann. Er ist ja dann vom Rang her dazu befugt.
Aber ob das automatisch geschieht? Die Rolle des Ersten Offiziers als vorübergehender Kommandant dürfte nicht nur durch seinen Rang und die Stellvertreterfunktion bestimmt sein, immerhin dürfte er das Schiff, die Crew und wahrscheinlich auch die momentane Gefahrenlage - der andere Captain war bislang nur Gast - besser kennen und das als Vorteil auf seiner Seite haben.

Mich erinnert das ein kleinwenig an die Ausgangssituation in TMP, wobei Kirk seine Einsetzung ja ganz aktiv vorangetrieben hat.

ulimann644

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« Antwort #313 am: 11.08.12, 11:55 »
Ich habe da mal folgendes Szenario:

Ein - etwas älterer und erfahrenerer - Captain reist als reiner Passagier mit einem anderen Sternenflottenschiff (er hat Urlaub und will nach Risa, zu einem Symposium oder sonstwo hin).

Nun ereignet sich ein unvorhergesehener Zwischenfall, bei dem der Captain des besagten Schiffs vorübergehend außer Gefecht gesetzt wird. Besondere Anweisungen zu seiner Vertretung konnte er nicht mehr geben, und ein Kontakt zum Hauptquartier lässt sich bestenfalls nur mühsam herstellen.

Die Frage ist nun, wer sollte bis zur Überwindung der Krise das Kommando haben - der Erste Offizier oder der Gast-Captain, der ja immerhin noch ein gültiges Patent hat?
Beide sind schon ziemlich erfahren, der Captain natürlich etwas mehr, aber er ist wie gesagt nur als Passagier gelistet. Hätte der Erste Offizier dann das Recht oder vielleicht sogar die Pflicht, diesem mitreisenden Vorgesetzten vorübergehend das Schiff zu überlassen, oder hat dieser Captain - solange kein absoluter Notfall eintritt - allenfalls das Recht, hier als Berater zu fungieren?

Ich würde sagen:
Zunächst einmal gibt es eine Hierarchie auf dem Schiff - sprich: Fällt der Captain aus, geht das Kommando automatisch auf den XO über. Normalerweise verfügt der über die Befähigung ein Schiff auch ohne Captain zu kommandieren (Siehe: In den Händen der Bord 1 und 2)

Ist der Gast-Captain in einer "amtlichen" Rolle an Bord - sagen wir, als Beobachter einer Mission, dann würde das Kommando sicherlich auf ihn übergehen.
Macht er hingegen Urlaub, dann gilt er als normaler Passagier und das heißt, dass das Kommando NICHT zwangsläufig auf ihn übergeht. Diese Situation hatten wir in ST-07. Da lag eine Notsituation vor, dennoch übernahm NICHT einer der beiden erfahreneren (dienstälteren) Captains (Kirk oder Scott)

Gleichfalls - auch das zeigte die Situation in ST-07 - bedarf es in solchen Situationen des gesunden Menschenverstandes und Fingerspitzengefühls, das heißt, ein Commander wird sicherlich einen erfahrenen Captain bitten, in einer Notsituation das Kommando zu übernehmen - sollte der Captain jedoch lediglich ausfallen ohne dass dabei gleichzeitig eine Notsituation vorliegt, dann wird der Commander das Kommando behalten und der Gast-Captain nicht das Schiff übernehmen wollen (Ich denke, er wird in dem Fall nicht einmal erfahren, dass der reguläre Captain vorübergehend ausfällt.)

Alexander_Maclean

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« Antwort #314 am: 11.08.12, 13:54 »
Ich würde sogar noch tewa weitergehen und behaupten, dass selbst der erfahrenenere Captain in einer solchen Situation selbst dann nicht das Kommando übernehmen sollte, sondern eher eine beratende Funktion hat, weil der Offizier der anch normalen Protokoll übernimmt, einen entscheidenden Vorteil hat.

Erfahrung mit der Mannschaft.

Genau aus dem Grund hat IMO auch Kirk in ST 7 den ausflug zum Deflektor selber gemacht anstatt Harriman.
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