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Starfleet Organisation

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Max:

--- Zitat von: Tolayon am 30.11.12, 16:19 ---Interessannt...
Wenn ich die genannten Zahlen aber zusammenzähle, komme ich immer nur auf 60 (oder habe ich da einige übersehen?).

--- Ende Zitat ---
Hinzu kommt noch das Kommandopersonal, das im Grunde nichts anderes macht als Anweisungen zu geben :D 8) (wobei dann doch noch einer fehlen könnte; das ist dann eine Art Joker ;) :D)

Visitor5:

--- Zitat von: Tolayon am 30.11.12, 16:19 ---Ansonsten würde ich auch die technische Abteilung als die größte anlegen, wobei dann die Frage ist ob ein Unteroffizier wie Chief O'Brien eine solche Abteilung auch bei einer deutlich größeren Mannschaft als der einer Defiant leiten könnte (ich denke letzteres ginge nur dann, wenn unter den Ingenieuren kein ranghöherer und vor allem erfahrener Offizier als Junior-Lieutenant zu finden wäre).

--- Ende Zitat ---

Tut mir leid, das jetzt so sagen zu müssen, aber O'Brien ist da das schlechteste Beispiel, das man sich greifen konnte, denn: O'Brien nimmt eine absolute Sonderstellung ein, nicht nur wegen seines Ranges: Unter Maxwell war er ein strategischer Offizier, kommandierte Truppen und beriet seinen Captain, dann ging er in die Technik...

Man muss untescheiden zwischen Dienststellung und Dienstrang. Ein fähiger Unteroffizier darf gerne auch einen ranghohen Offizier kommandieren, wenn es seine Dienststellung vorsieht.

Beispiel: Wenn ein General am Kasernentor ankommt ist ihm der Soldat vom Wachdienst vorgesetzt, dh: Der General kann ihm nicht befehlen, ihn rein zu lassen! (Ein Beispiel, das jedem plausibel erscheinen mag, nicht wahr? Sonst käme ja jeder in Generalsuniform ohen Ausweis hinein...)

Ein anderes Beispiel ist die Ausbildung: Da werden auch Offiziere von Unteroffizieren ausgebildet und deren Befehle sind zu befolgen! (Dienstlich vorgesetzt, eben.)




Wenn ich eine Crew für ein Schiff zusammenstelle überlege ich mir immer welche Aufgaben zum Tagesgeschäft gehören: Sind Sensoren oder Maschinenanlagen zu überwachen, welche Konsolen sollten besetzt sein (Pilotenstation, Wachoffizier auf der Brücke, Krankenstation...) Dann multipliziere ich das mit drei (drei Schichten-Standart) und komme auf eine solide Anzahl an Minimalbesatzung.

Nun schaue ich mir die Abteilungen an, überlege mir die Rangstufen, die ich benötige und setze so "Mindeststandarts" für mein Rangsystem. Ich achte zB. darauf, dass eine kleine Abteilung (zB. Biolabor) von einem LTJG geführt wird - was dann für den Chef der Wissenschaften mindestens den Rang eines LT vorgibt. Ist die Hauptaufgabe aber eine wissenschaftliche, und ich brauche viel mehr Wissenschaftler, die rund um die Uhr arbeiten können (Physik, Biologie, Chemie - jeweils fünf Mann pro Schicht, ergo: 45 !), dann setze ich den Rang auch mal eine Stufe hinauf.

So erhalte ich ein solides (und plausibles) Grundgerüst, das ich dann an meine mir ausgedachten Charaktere anpasse. Mal korrigiere ich einen Rang und damit einhergehend das Alter des Chars, mal erlaube ich dem bestehenden Charakter aber auch die Sonderrolle.

Bei der Technik differenziere ich gerne in Antrieb, Computer, Sensoren/ Aktoren, Energieerzeugung; Bei einem Raumschiff für den Tiefenraum achte ich auf einen fähigen Antriebsspezialisten - der aber nicht zwangsläufig auch der Chefingenieur sein muss (!).

Für die Sicherheit habe ich kein wirklich gutes Muster - denn diese sind viel zu Personalintensiv:
Gehe ich von einer Spezialeinheit aus habe ich 8 Mann für die kleinste Einheit; Multipliziert mit drei (für die Schichten) plus ein kommandierender Unteroffizier/ Offizier komme ich schon auf über 24! Wenn ich nun aber zwei Teams pro Schicht möchte (Man bedenke: Ich kann dann nur 4 wichtige Punkte mit jeweils vier Mann sichern, wie zB. Brücke, Maschinenraum, Shuttlehangar(!) - und habe dann noch vier Leute um das Schiff zu durchkämmen - das ist wenig. (Nun gut, in einem Notfall kann ich auch die Einheiten einbeziehen, die gerade Dienstfrei haben, aber das ist immer mit einer ~zwei- bis dreiminütigen Zeitverzögerung möglich. (Bis dahin könnte man ein Shuttle geöffnet haben, den Transporter benutzt, um sich oder Bomben zu plazieren...)



--- Zitat von: Max am 01.12.12, 13:46 ---
Hinzu kommt noch das Kommandopersonal, das im Grunde nichts anderes macht als Anweisungen zu geben :D 8) (wobei dann doch noch einer fehlen könnte; das ist dann eine Art Joker ;) :D)

--- Ende Zitat ---

Vergesst nicht: Zu den Kommandooffizieren zu TNG-Zeiten zählen Piloten, Navigatoren, Logistiker (!), Flugsicherung/ und -aufsicht, etc. pp.
Sollen pro Schicht also immer zwei Shuttles bereitstehen sind das wieder ettliche Männer: Allein sechs Piloten, drei weitere für die Hangarkontrolle, ...

Damit kommt man, gerade für kleine Schiffe, auf eine so immens hohe Zahl an Offizieren/ Unteroffizieren, dass kein Platz mehr für "Crewmen" bleibt. Tja... dann beginnt das große Ausstreichen an nicht zwingend benötigtem Personal. Mir geht es meist so, dass ich an diesem Punkt feststellen muss, dass mein Sternenflottenschiff einem riesigen, mächtigen Flugzeugträger gleicht, dass die "Fünf-Mann-Crew" (Achtung: Bewußt untertrieben!) sich aber kaum während des Dienstes begegnen wird - somit ist also das, was das Schiff zu leisten vermag... sagen wir mal "kastriert" und fällt weit hinter dem zurück, was als Maximum möglich wäre.

Nun liegt es am Autor sich durch diesen Dschungel einen Weg zu bahnen und alles plausibel klingend darzustellen. Ich erinnere mich an eine Unterhaltung mit Star (vor gefühlten vier Ewigkeiten) zum Thema "Größe der Crew" auf seinem Schiff der Nova-Klasse: Dadurch, dass er seine Crew komplett aufgestellt, sie in Schichten eingeteilt und jedem einzelnen ein eigenes Wesen verpasst hat, klingt es in meinen Ohren ziemlich "rund" und perfekt.

Fazit und die Tipps nochmals in Kürze:
Überlegt euch wie ein gewöhnlicher Arbeitstag (denkt an eure Schichten!) auf euren Schiffen aussehen sollte, dann dürftet ihr der Perfektion schon sehr nahe kommen und ihr habt ausreichend Crew.

Denkt nicht in Rängen, wenn dies euch befremdet, sondern in Aufgaben. Die Daraus resultierenden Rängen zählt ihr einfach nach oben:
Mitarbeiter (zB: Wissenschaftliche Mitarbeiter; ENS)
Abteilungsleiter, (zB: Bereich: Physik; LTJG)
Bereichsübergreifende Leiter (zB: Chefingenieur, oder Wissenschaftsoffizier, LT, LCDR),
Schichtleiter, Wachoffiziere... (LCDR)
Erster Offizier (CDR)
Kapitän (CAPT)

PS: Ein Autor ist ein Künstler und darf sich gewiss der künstlerischen Freiheit bedienen. Dies ist ja nur (m)eine Idee/ Vorschlag/ Möglichkeit/ Muster - und muss nicht zwingend sklavisch befolgt werden. Wissen ist schließlich nur der Anfang von Weisheit, nicht das Ende...

Tolayon:
Mein derzeitiger Fragenkomplex befasst sich mit der Wichtigkeit die Einhaltung der Kommandokette betreffend.

Normalerweise läuft es offenbar immer so ab, dass der Föderationsrat, vielleicht auch der Präsident oder einer seiner Minister das Oberkommando der Sternenflotte kontaktiert und daraufhin ein Admiral den entsprechenden Einsatzbefehl an das jeweilige Schiff oder auch die Station gibt.

Wäre es nun aber auch denkbar, dass in Sonderfällen ein hochrangiger Politiker direkt, auch unter Umgehung des Oberkommandos einem Captain der Sternenflotte Befehle erteilen kann, ja vielleicht sogar ein Schiff zu seinem persönlichen "Flaggschiff" auserkoren kann?

Ich glaube, in einer TOS-Folge wollte bzw. sollte Kirk direkten Kontakt mit dem Föderationsrat aufnehmen, aber irgendwie ging das nicht ganz mit den Vorschriften konform...

Visitor5:
Kein Politiker sollte "einfach so", dh.: ohne Mehrheitsentscheidung, Einfluss auf ein Raumschiff nehmen können!
(Bundeswehreinsätze werden vom unserer Regierung beschlossen, und dauch diese brauchen eine Mehrheit! Bei den Amerikanern sieht es anders aus: Sie haben einen "starken Präsidenten" (im Vergleich zu unserem Kanzler/ Präsident die so etwas nicht "alleine" entscheiden können), auch der französische Präsident hat da viel weitreichendere Möglichkeiten, wie sein deutsches Pendant).

Ich für meinen Teil präferiere das deutsche System. Natürlich ist nach wie vor die Möglichkeit da, in den Abstimmungen zu manipulieren und Meinungen zu färben, allerdings ist dieses System weit weniger anfällig für Missbrauch.

Natürlich kann ein Raumschiff auch eine Art Mandat bekommen, der dem Captain befielt "eine Kolonie umfassend und mit allen Mitteln seines Schiffes zu supporten". Damit wäre es dem Kolonierepräsentanten auch möglich, dem Captain/ Schiff auch direkte militärische Aktionen gegen Piratennestern, o.Ä. zu befehlen.

Ich denke man sieht damit schon, wie man auch in einem demokratischen System durch die Lücken des Rechtsstaates schlüpfen kann... ;)

Max:

--- Zitat von: Tolayon am 01.02.13, 14:16 ---Wäre es nun aber auch denkbar, dass in Sonderfällen ein hochrangiger Politiker direkt, auch unter Umgehung des Oberkommandos einem Captain der Sternenflotte Befehle erteilen kann, ja vielleicht sogar ein Schiff zu seinem persönlichen "Flaggschiff" auserkoren kann?

--- Ende Zitat ---
Hmm, also bei TOS-Verhältnissen könnte ich mir das fast vorstellen; obwohl natürlich die von Visitor geäußerten Vorbehalte nicht von der Hand zu weisen sind.
Aber wenn ich da an Robert Fox denke, so konnte man da wirklich den Eindruck gewinnen, auch "Nicht-Angehörige" der Sternenflotte hätten unter gewissen Bedingungen Verfügungsgewalt über ein Raumschiff.

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