Um das Thema mal auszugraben.
Ich kenne - außer Perry Rhodan - keine SciFi die aus Deutschland kommt, wie "Orion".
Ich finde, die Serie ist absolut Kult wobei ich der Background des "Universums" auch sehr kritisch sehe.
Der Vorspann stellt eine Utopie vor, aber ist Orion das?
Ich finde nicht.
Eher eine - nach meiner Vorstellung - Dysoptie.
Wie Tolayon hier im letzten Jahr richtig erkannt hat, muss natürlich bei dieser Beurteilung die Zeit berücksichtigen, in der Orion entstand; dies aber als "Entschuldigung" gelten lassen, kann ich nicht.
Denn Star Trek entstand fast zur selben Zeit und schaffte es, den Kalten Krieg zu berücksichtigen, aber dennoch eine Utopie zu zeichnen, die uns ja bis heute fasziniert und begeistert.
Auch ich finde, dass Orion viel zu militaristisch daher kommt und die Gesellschaft schon durchaus Parallelen mit einem Militärstaat hat ("Diktatur" finde ich hier zu hart und ein wenig... unpassend).
Besonders der GSD scheint wie ein "Staat im Staate" daher zu kommen, wobei ich einen Vergleich mit der Stasi oder Schlimmeren aber nicht ziehen möchte.
Ich frage mich, wie die Serie wohl aussehen würde, würde man bei Bavaria sich zu einem Remake - also "Raumpatrouille - The Next Generation" - entscheiden?
Sicherlich würde man Einiges Ändern.
Die Frage wäre allerdings, wie würde das aussehen?
Eine sehr "starke" Utopie, wie in TNG oder ein eher "realistisches Bild" einer Zukunft, wie in DS9?
Was denkt ihr?