Ich schließe mich jedem an, der \"Gestern, Heute, Morgen\" als beste Abschlussepisode bezeichnet. Von jedem anderen Finale bei Trek war ich durch die Bank weg enttäuscht und der Schluss von Deep Space Nine bildet da leider keine Ausnahme. Der war zwar noch erträglich und nicht so ärgerlich wie seine Kollegen \"Endgame\" und dem Enterprise-Debakel, aber es fühlte sich alles überstürzt und auch ziemlich planlos an. Und das, obwohl die Autoren nicht nur zwei Folgen, sondern gleich sechs zum Abschluss hatten. Dass der große Knall zum Schluss ausblieb und etliche Kampfszenen aus früheren Folgen recycelt wurden, machte das Finale nicht besser. Die einzige Szene, die bei mir wirklich hängen geblieben ist, und Eindruck hinterließ, war die, als Martok auf dem zerstörten Cardassia mit Sisko und Ross anstoßen will und die einfach ihren Blutwein ausschütten.
Dafür gabs aber auch viel, was ich unsinnig fand und was einen sehr faden Nachgeschmack hinterlassen hat. Die Defiant zu zerstören und mal eben durch - Überraschung - dasselbe Schiff zu ersetzen, hat bei mir eher Kopfschütteln ausgelöst. Wo war denn da der Sinn? Das wäre heftiger rübergekommen, wenn es danach einfach kein Ersatzschiff für Sisko gegeben hätte. Oder Weyoun so lapidar abzuservieren, oder Kira zum Commander zu machen, oder, oder... Ach. Ein gutes Finale sieht für mich anders aus :/
Irgendwie finde ich es schon lustig, dass die total abgedrehte Serie \"Farscape\" es geschafft hat, ein tausendmal würdigeres und trekkigeres Finale aus dem Ärmel zu schütteln, als so ziemlich alle Star Trek Serien.