Was für ein Martyrium. Von deinem ersten bis zum Letzten VLog kann man die Spur verfolgen. Trotz und gerade dessen ein ganz fettes :respect :respect :respect
und meine Gratulation zur Fertigstellung.
Gerade weil ich weiß wieviel dir die Geschichte bedeutet freue ich mich besonders für Dich. :)
Das nenne ich aufjedenfall schonmal einen schönen und vorallem erfolgreichen start in deinen Urlaub.
Auch von mir einen Glückwunsch zur Fertigstellung. Das dir man mal jetzt nicht irgendwas im Leben fehlt, wenn du dich damit jetzt schon 5 Jahre rumgeschlagen hast und die Idee seit 17 Jahren mit dir rum Trägst.
Und Robert Amper guck dir dieses Forum an, und sehe was du getan hast
Ups, naja.
Es ist die E-Book Variante. Ich dachte, das wäre dafür die offizielle Bezeichnung und kein Dateiformat.
Mein Fehler.
@ Sven1310
Ich verstehe. Dann werde ich den Dateinamen einfach umbenennen, damit keine weiteren Missverständnisse aufkommen.
Allerdings würde ich nicht sagen, dass die E-Book Variante nutzlos ist, mein Reader von Odys lässt die fehlerfrei so wie sie ist und zeigt die Buchstaben groß an. Davon abgesehen kann ich mit ihm auch problemlos sämtliche PDFs lesen und sie vergrößern, wie ich es brauche, ohne das sich wirklich was ändert.
EDIT: Geändert.
Gruß
J.J.
Auch ich gratuliere Dir zur Fertigstellung deiner Geschichte. Wie heißt es doch so schön: " Was lange währt wird endlich gut". oder so
ähnlich. Ich habe es mir mal herunter geladen. Feedback gibt es wenn ich fertig mit lesen bin.
So schlimm?In meinen Augen gibt es da eine sehr grobe Knigge-Verletzung, ja. Es dreht sich um die Dame, die deinen USB-Stick wohl veruntreut hat.
Was sie nun in Händen halten ist also eine stark verbesserte und aufgemotzte, aber auch an mein Universum angepasste Geschichte[…]Die Frage, die sich dem ein oder anderen da gewiss aufdrängen kann ist folgende: Was hat dieses Werk dann noch mit dem Original zu tun?
In meinen Augen gibt es da eine sehr grobe Knigge-Verletzung, ja. Es dreht sich um die Dame, die deinen USB-Stick wohl veruntreut hat.Meinst Du das aus dem "Nachtrag"?
Ein Gentleman sollte sich niemals dazu verleiten lassen, jemanden auf so eine Weise an den Pranger zu stellen – nicht, weil es diese Person nicht verdient haben könnte – sondern weil er ein Gentleman ist! Dass diese Dame ein Verbrechen an der Menschlichkeit begangen hat, sollte aus besagtem Grund für einen Gentleman keine Rechtfertigung sein, sie für ewig in einem geschriebenen Werk für immer zu brandmarken! In meinen Augen ist das ein absolutes "No Go". :(
„Und ich traue Ihnen dies ohne Weiteres zu. Sie können das, Xera.“ – das sind, psychologisch gesehen, leere Floskeln und gelten in der Rhetorik sogar als „negative Rhetorik“, da das Gegenüber damit eingelullt werden soll. „Sie können das“ – das kann nur jemand wissen, der die Zukunft kennt, alles andere ist ein Bluff und soll demjenigen einen Selbstvertrauensschub geben, um zuzustimmen.Natürlich ist das "Sie können das!" schon eine Art Floskel. Aber ich halte sie unter bestimmten Umständen nicht für wertlos oder gar negativ.
Erst vor Kurzem habe ich von einer Studie gehört, in der Probanden möglichst schnell irgendeinen Test machen sollten - und es schnitten diejenigen besser ab, die vorher von Freunden bzw. Familie gehört hatte, dass sie ihnen die Daumen drücken. Wenn das schon bei Aberglaube funktioniert, dann ist die aufbauende Wirkung, wenn man hört, dass eine Person, die man respektiert und eventuell nacheifert, doch sicher auch.
"Sie können das!", ist nun mal ein beliebte Motivationsspruch von Vorgesetzen - auch wenn es bei näherer Betrachtung eine hohle Phrase ist.
Aber wenn nicht nur die Geschichte auseinander genommen wird, sondern auch die Ankündigung der Geschichte und sogar die charakterliche Integrität des Autors (ob es nun Gentleman-like war, über die Kollegin zu meckern, die den USB-Stick verbummelt hat, sei dahingestellt) ... gehört das IMO in eine PN und nicht in die Öffentlichkeit.
In meinen Augen gibt es da eine sehr grobe Knigge-Verletzung, ja. Es dreht sich um die Dame, die deinen USB-Stick wohl veruntreut hat.
Ein Gentleman sollte sich niemals dazu verleiten lassen, jemanden auf so eine Weise an den Pranger zu stellen – nicht, weil es diese Person nicht verdient haben könnte – sondern weil er ein Gentleman ist! Dass diese Dame ein Verbrechen an der Menschlichkeit begangen hat, sollte aus besagtem Grund für einen Gentleman keine Rechtfertigung sein, sie für ewig in einem geschriebenen Werk für immer zu brandmarken! In meinen Augen ist das ein absolutes "No Go". :(
Die Frage, die sich dem ein oder anderen da gewiss aufdrängen kann ist folgende: Was hat dieses Werk dann noch mit dem Original zu tun?
Und: Wenn man dieses Werk, das für dich wohl einen nicht unbedeutenden Schatz darstellt, so verändern muss, damit es überhaupt erst lesenswert erscheint, dann kann es sich dabei eigentlich nicht um etwas Gigantisches gehandelt haben, das man auf keinen Fall verpassen sollte, oder?
Stimmiger, freundlicher und vor allem positiver (und etwas selbstsicherer) hätte etwas geklungen wie: „Was sie nun in Händen halten ist ein 17 Jahre alter Geistesblitz, eine Idee, die ich von den euch wohlbekannten UO-Helden erleben lasse! Wesen, die ihr kennt und jedes einzelne von ihnen hat ein bekanntes Gesicht, hat Ideale und Wünsche, die ihr kennt und nachfühlen könnt. Diese wohlbehütete Idee ist die Seele dieses Romans…“ – Zugegeben: Inhaltlich ist es quasi identisch. Jeder weiß, was Sache ist, aber es klingt in meinen Ohren einfach nicht so selbstgeißelnd.
Seite 6:
Wieso Prototyp mit NCC?
Sollte dies einer deiner bereits geschriebenen Geschichten geschuldet sein, dann wäre auch eine andere Formulierung möglich gewesen: „Zwei Prototypen der Defiantklasse: Die USS Defiant NX 74205 und ein weniger bekanntes Schiff namens USS Escort.“
Jeder UO-Leser, der die Escort kennt wird sich mit einem Augenzwinkern denken: „Ja, ne, is‘ klar – weniger bekannt, ;) ;) ;) also wenn’s weiter nichts ist…“ und den Trekkis, die das Schiff eben nicht kennen würde das Stirnrunzeln ob der „fehlerhaften“ Kennung erspart bleiben.
Zum NX-Destructor äußere ich mich nicht. Das ist ein Fakt, der viel zu tief in deinem Universum verankert ist, als dass man daran noch feilen könnte. Zudem haben wir das auch schon an anderer Stelle getan!? Ich habe gerade so ein kleines Deja vu. Und Zudem: Die Breen haben, lange nachdem du deine Waffe in dein Universum eingeführt, etwas Stärkeres bekommen, also ist der Destructor gar nicht mehr so übermachtig, wie es einst den Anschein hatte.
Nun zu den Charakteren:
J.J. Belar:
Er wird diesmal leicht bipolar dargestellt: Auf der einen Seite liegt er cool in seiner Liege, schlürft Drinks und liest, auf der anderen Seite nervt er unentwegt das Flottenkommando und fordert Taten! Es ist sehr schwer vorstellbar, dass der Admiral in dieser Szene wirklich so relaxed daliegen soll. Es wirkt auf mich nicht sehr authentisch.
Für mich plausibler hätte geklungen, wenn du diese Szene so beschrieben hättest, wie du es eben getan hast und es sich dann etwa wie folgt weitergegangen wäre:
- Urlaubsidylle
- Er schlürft seinen Drink. Er blättert um. Liest, blättert wieder um.
- Er liest nicht mehr, sondern überfliegt den Text nur noch (ein Zeichen dafür, dass seine Gedanken woanders sind)
- Er klappt das Buch zu, legt es beiseite, reisst sich die Brille von der Stirn und tigert unruhig auf und ab. Er kehrt vielleicht zurück zu seinem Buch, nimmt es in die Hand, klatscht es auf den Tisch, reißt seine Jacke vom Haken, stürmt hinaus.
- Er lässt sich einen Statusbericht von seinem Schiff geben, während er unterwegs zum HQ ist.
Das wäre viel stimmiger und würde auch mit der im Hauptpart der Geschichte angesiedelten und angespannten Situation während des Kampfes harmonisieren, in der er auf und ab läuft, meiner Meinung nach.
Dass er Kontakt zum HQ pflegt und dort quasi schon fast stündlich anruft, um Neuigkeiten zu erfahren und sich berichten zu lassen - aber keinen (vom Autor aufgezeigten) Kontakt zu seinem Schiff aufnimmt lässt ihn nicht unbedingt als sympathischen Anführer erscheinen, in meinen Augen.
Und hier der erste Fauxpas:
J.J. Belar wünscht sich, dass seine Frau bei ihm auf der Erde leben würde. Dies kann sich nur auf seine Zeit auf dem Mars beziehen - denn ansonsten ist J.J. Belar, wie wir alle wissen, kein Mann der gerne weit von der Front entfernt ist! Und eine Defiant-Klasse ist kein Familienschiff. Der Wunsch nach familiärer Nähe auf diese Art auszudrücken klingt für mich aus diesem Grund sehr holperig.
Soweit zum Admiral, nun zu seinem ersten Offizier.
Die Kritik zu dieser Dame fiel mir, ehrlich gesagt, am Schwersten.
Ich weiß, Charaktere brauchen machmal Pfeffer, um etwas Besonderes zu sein. Impulsivität gepaart mir Angriffslust und strategischem Verständnis schreien förmlich danach, einem Charakter zugedacht zu werden, aber der Umgang mit diesen Personen, als Autor, meine ich, ist nicht leicht.
Ich habe auch so einen Charakter, eine Spanierin, die immer wieder so aneckt, dass sie degradiert - aber nicht gefeuert wird. Es ist äußerst schwierig, da eine Balance zu halten. 'Wenn du so einen Charakter haben darfst, dann auch andere - und dann musst du dir aber auch äußerst gut überlegen, warum du die Entwicklung um O'Connor schlecht findest und wie du die Unterschiede zu deinem Charakter aufzuzeigen gedenkst', habe ich mir gesagt.
Ich möchte mit meinem Char beginnen.
Sie ist ein strategisches Genie und daraus erwachsend ziemlich arrogant - aber stehts gefasst genug, um sich bei einem Gefecht niemals provozieren zu lassen! Ihr schwerwiegendster Ausrutscher ist das Schubsen eines Captains zu einem Zeitpunkt, zu dem sie auf dem Papier schon zum Commodore befördert worden ist. Diese Affekthandlung kostet sie zwei Rangstufen und das Kommando über ein Schiff, das Relaystationen wartet, mit einer Crew aus anderen Ween, die sich erst wieder rehabilitieren müssen! Eine Art "Neuseeland Strafkolonie der Sternenflotte".
In meinen Augen ist das etwas ganz anderes als eine rechte Gerade, bei der Blut fließt und ein Zivilist schwer verletzt wird. In meinen Augen ist das, was sie getan hat, ein ungesühntes Verbrechen, das bestraft werden muss. Jemanden nieder zu schlagen und sich dann zu entfernen ist eines Offiziers absolut unwürdig und eines Sternenflottenoffiziers schon zweimal!
Ein Sternenflottengegner niederzuschlagen ist für eine Person, die als Stratege gilt, ebenfalls ein kaum verzeihlicher Fehler. Denn was würde wohl passieren? Dieser Mann wird zu seinem Anwalt rennen und dieser wird Anklage erheben. Und gerade weil die Sternenflotte einen schweren Stand hat, so beschreibst du das ja auch in deiner Geschichte (Sue geht da ja auch detailiert darauf ein) würde sie O’Connor bestrafen müssen, schon alleine um zu zeigen, dass ihre Offiziere Teil der Gesellschaft und des Rechtssystems sind und nicht außerhalb stehen.
Vielleicht ist das so gewollt, ich bin mir da nicht sicher, da dieser Aspekt im Verlaufe der Geschichte ganz unter den Tisch fällt.
Ein Verbesserungsvorschlag sollte bei einer konstruktiven Kritik natürlich auch nicht fehlen:
Wieso hält sie ihn nicht mit der einen Hand am Knie und schubst ihn während ihrer Aufwärtsbewegung auf den Sand? "Lerne erst das Stehen und dann das Laufen, lerne erst das Denken und dann das Reden, dann ersparst du deinen Mitmenschen viele Ohrenschmerzen." Das hätte es getan. Ihre Überlegenheit - auch in taktischer Sicht - wäre klar zum Vorschein gekommen, aber ohne diese schwere Körperverletzung.
Zu Sue:
Man könnte sie für ein verzogenes Kind einflussreicher Eltern halten, das keine Entscheidungen treffen kann oder will und dennoch von ihrem Vater protegiert wird.
Sie hat das ein oder andere Problem mit ihrem Selbstvertrauen und ich bin mir nicht sicher, ob jemand mit solch zögerlichem Verhalten jemals Commander werden kann.
Zudem fiel sie mehrmals bei einem Charaktertest durch. Wie ist das denn möglich? Sechs Mal durchgefallen ist in meinen Augen ein bisschen extrem, erst recht wenn es nur darum geht, bis zum Ende das zu tun, was man als Sternenflottenoffizier geschworen hat. Also spätestens beim dritten Mal hätte man doch genau das Gegenteil" versuchen können? Man Probiert Variante A, scheitert, probiert A mit der ein oder anderen Abwandlungen, scheitert und versucht dann doch Variante C.
Ihre Unterhaltung mit ihrem Vater wirken auf mich ein bisschen unreif und klingen kaum nach der Frau, die am Anfang der Geschichte ihrer Freundin die Situation auf der Erde erklärte.
(Zwischenbemerkung zu Seite 15: Ein runder Tisch hat kein Kopfende, ein Kreis hat ja auch kein Ende.)
Zu Sheridan:
Belar und Sheridan können sich offenbar sichtbar (!) nicht leiden. Das passt nicht zu Sheridans „Lasst uns alle Freunde sein, damit ich euch hinterrücks erdolchen kann!“-Mentalität. Wenn es schon sichtbar ist und ein Empath (es muss also noch nicht einmal ein Betazoid sein, der Gedanken lesen kann!) dies beobachten würde wäre für ihn alles verloren.
Und nun zu den beiden kritischsten Personen Xera und Selok:
zum Thema: „sich mit der Flottenführung vertraut machen“:
In der britischen Marinetradition sah es wie folgt aus: Ein Flottenverband fuhr während eines Kampfes immer (!) in Schlachtlinie (Captains wurden damals hingerichtet, wenn sie nicht "ihr Äußerstes" gaben, die Linie zu halten). Voraus fuhr der Vice Admiral, der Stellvertreter des Flottenkommanders, der selbst in der Mitte fuhr, um das Gesamtgeschehen besser im Auge halten, sowie nach vorn und hinten agieren zu können. Das Ende der Linie kommandierte der Rear Admiral, ein Captain, "der sich mit der Flottenführung vertraut machte", gewissermaßen. Er kommandierte die Nachhut, geschützt von den erfahrendsten Befehlshabern seines Verbandes.
Damit sich jemand „mit der Flottenführung vertraut machen kann“ würde ich ihn niemals in ein aussichtsloses Gefecht schicken, das bereits entschieden war, bevor es begonnen hat und bei dem es einzig und alleine um Schadensbegrenzung geht. Und ich würde schon gar nicht einen erklärten Pazifisten auf diese Mission ansetzen.
Nachfolgende Anmerkung bezieht sich auf die beiden Offiziere:
„Und ich traue Ihnen dies ohne Weiteres zu. Sie können das, Xera.“ – das sind, psychologisch gesehen, leere Floskeln und gelten in der Rhetorik sogar als „negative Rhetorik“, da das Gegenüber damit eingelullt werden soll. „Sie können das“ – das kann nur jemand wissen, der die Zukunft kennt, alles andere ist ein Bluff und soll demjenigen einen Selbstvertrauensschub geben, um zuzustimmen.
Viel fairer hätte geklungen: „Ich weiß, Sie sind erklärte Pazifistin, aber ich brauche einen Flottencommander, der nicht beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten den Befehl zum Ausweichen gibt. Ihr Bruder ist dort, das wissen Sie, und ich weiß auch, dass Sie ihr Menschenmöglichstes geben werden, ihm zu helfen! Ihre pazifistische Seite wird dazu den Gegenpol darstellen. Damit sind sie eine logische - und meine beste - Wahl."
„In Xera wütete die blanke Panik.“ Auch das lässt die rhetorischen Kniffe des Halbvulkaniers in schlechtem Licht erscheinen, gerade weil die beiden Personen offenbar mehr verbindet, als ein reines Arbeitsverhältnis. Da liegt auch eine große Menge Sympathie in der Luft, man bedenke nur die Begrüßung der beiden.
Letzten Endes befielt er einem wackelnden Captain die Verantwortung von 60 Schiffen zu übernehmen. Man könnte dies durchaus als verantwortungslos von Selok interpretieren. Und zudem: Wer will schon so einem Wackler in eine Schlacht folgen (müssen)?
Zur strategischen Situation:
Die Sternenflotte hat eine Flotte von X Schiffen in einer Nähe von 10 Stunden zu dieser Basis. Anstatt diese zu Hilfe zu rufen wird eine Flotte losgeschickt, die eine Woche braucht? Für Sheridan mag dich noch plausibel sein, aber die beiden anderen Admiräle? Da wäre noch ein anderer Grund ganz praktisch gewesen.
Man fragt lieber die Klingonen nach Hilfe, anstatt die eigenen Truppen zu mobilisieren? Das kann ich kaum glauben.
Zudem reagiert Gowron nicht ganz wie ein Klingone, sondern eher wie ein Romulaner. Na gut - das passt schon zu seinem Wesen, mh, aber dass er so schnell darauf kommt?
Das Sichern von Sektoren ist etwas, das noch unsinniger ist als das Sichern von Schifffahrtsrouten.
Es gibt viele gute Bücher über Seestrategien und wer zb. Mahan kennt (Oder das Buch von Nimitz - Seemacht" gelesen hat) weiß, dass das Sichern von Routen auf der Erde schon immer unmöglich war! Wie soll man da ganze Sternensektoren sichern können?
Manöver, bzw. das Ausreizen von Werftkapazitäten, das Auffrischen und Trainieren von Bodencrew, Landurlaub aus einer Art Rotationssystem (die auf AR-558 genannten 90 Tage, zum Beispiel) würde in meinen Ohren plausibler klingen und erklären, wieso eine große, "ausgeruhte Flotte" sich weit von der Front entfernt aufhält.
Nun der zweite Fauxpas:
Die Maximalgeschwindigkeit der Intrepid-Klasse ist Warp 9,975, wie jeder Trekki weiß. Aber: Die Flotte wird doch nicht nur aus hochmodernen Intrepids bestanden haben? Was nützt es, wenn das Flaggschiff zur Stelle ist und das Groß der Flotte, die Nebulas, Galaxies, Ambassadors, etc. pp. zwei Stunden später eintreffen? Alleine bei einer Schlacht einzutreffen ist nicht sehr klug. Das weiß gewiss jeder Cadet. Das wusste schon jeder Spatiat.
Positive Dinge:
Die Szene, in der die Station explodierte, war überraschend brutal dargestellt, aber recht schlüssig. Man fühlte sich schon fast anwesend, bei diesem Desaster...
Dunnigan und seine Gewitterhexe! Und wieder eine Parallele zu seinem Universum: Für das Schiff meiner explosiven Offizierin habe ich mir viele Namen überlegt, allen voran Rancorours und Tonitrus Maga - Donnerhexe! ;D Vielleicht ist er mir deswegen so sympathisch? Ich weiß es nicht. Auf jedenfall fand ich die Szenen mit ihm total knuffig! ist sein Name gefallen wusste ich: Gleich passiert etwas, das mir auf keinen Fall entgehen darf!
Auch die 17 Jahre, die es dauerte, die Geschichte auszuformulieren in Gegenüberstellung zum Leben eines Jem'Hadars war genial! Darauf wäre ich selbst nie gekommen.
Meinst Du das aus dem "Nachtrag"?
Joah, als Gentleman hätte man das vielleicht anders lösen können, aber sooooo enorm tragisch ist es vielleicht auch nicht, auch weil dort ja auch kein Name steht.
Ich glaube, ich hätte mir eine kleine Anmerkung vielleicht auch nicht verkneifen können - aber auf eine andere, indirekte Weise. Typisch für ein literarisches Werk wäre ja eine Anspielung im Text selber :D
Zum Rest, hmm, kann ich ja eigentlich nichts sagen. Nur vielleicht dazu noch...
Natürlich ist das "Sie können das!" schon eine Art Floskel. Aber ich halte sie unter bestimmten Umständen nicht für wertlos oder gar negativ.
Wenn jemand das sagt, bringt er einfach zum Ausdruck, dass er eine andere Person für fähig hält, etwas zu schaffen. Natürlich ist allen Beteiligten klar, dass diese Aussage nicht auf einem Blick in die Zukunft basiert. Aber wenn der, der das sagt, ein gewisses Ansehen beim anderen genießt, ist diese Aussage schon was wert. Es geht dann einfach darum jemanden seine Zweifel zu nehmen, damit er an die Leistungen herankommt, die mit Selbstvertrauen in ihm stecken.
Erst vor Kurzem habe ich von einer Studie gehört, in der Probanden möglichst schnell irgendeinen Test machen sollten - und es schnitten diejenigen besser ab, die vorher von Freunden bzw. Familie gehört hatte, dass sie ihnen die Daumen drücken. Wenn das schon bei Aberglaube funktioniert, dann ist die aufbauende Wirkung, wenn man hört, dass eine Person, die man respektiert und eventuell nacheifert, doch sicher auch.
Ich habe die Geschichte bisher auch nicht gelesen (kommt noch ^^), schüttle aber gerade den Kopf, was hier so alles auf die Goldwaage gelegt wird :dpanik.
"Sie können das!", ist nun mal ein beliebte Motivationsspruch von Vorgesetzen - auch wenn es bei näherer Betrachtung eine hohle Phrase ist.
Konstruktive Kritik brauchen wir ohne Zweifel alle, um unsere Werke zu reflektieren und uns zu verbessern.
Aber wenn nicht nur die Geschichte auseinander genommen wird, sondern auch die Ankündigung der Geschichte und sogar die charakterliche Integrität des Autors (ob es nun Gentleman-like war, über die Kollegin zu meckern, die den USB-Stick verbummelt hat, sei dahingestellt) ... gehört das IMO in eine PN und nicht in die Öffentlichkeit.
Alles andere ist Geschmackssache.
Wenn ich mein Feedback schreibe, werde ich sicher auch ein bisschen Nitpicken ^^.
J.J. Belar ist jemand, der sich gerne vornehm und höflich ausdrückt, das liest man in seinen Geschichten, hört es in seinen vLogs – aber man erkennt es auch in seinem Berufsleben! Ich habe den größten Respekt vor ihm und sehe ihn in vielen Punkten auch als Vorbild an. Immer noch beeindruckt bin ich von seiner Aussage, dass die härteste Maßnahme, die man als Erzieher einsetzen dürfte, das Erheben der Stimme sei! (Dass damit kein Brüllen gemeint sein kann ist klar!) Dies setzt eine immense Selbstbeherrschung voraus und diese traue ich ihm auch zu. Ich erinnere mich daran, weil dieser Umstand den Respekt, den ich ihm gegenüber empfinde, noch verstärkt hat.
Dass er sich dafür entschied, die Dame dennoch in seinem Buch zu brandmarken zeigt nur, wie verletzt er darüber war – und wohl immer noch ist. Es ist seine Entscheidung dies zu tun – und als Autor auch sein gutes Recht. Sollte dieses Buch aber genau so gedruckt werden(*1) gäbe es kein Zurück mehr. Die Dame hat die Möglichkeit, sich bei ihm zu entschuldigen, aber wenn diese Schmähung erst einmal niedergeschrieben ist, ist sie endgültig, zumindest für diese Auflage. Er kann seine „Rache“ nicht wieder zurücknehmen.
Ich möchte J.J. Belar weder selbst am Pranger sehen, noch ihn fertig machen. Meine Sorge gilt ihm! Ich möchte nur nicht, dass er aus dem Gefühl der Verletzung heraus etwas tut, was er vielleicht irgendwann bereuen wird. Zumindest möchte ich ihm als Freund die Möglichkeit geben, kurz innezuhalten und darüber nochmals nachzusinnieren. In meinen Augen täte ich ihm keinen Gefallen, würde ich ihm an dieser Stelle nach dem Mund reden, weder als Freund, noch als Leser.
Ein anderer, von mir noch nicht aufgezeigter Fakt: Seine Flottengrößen sind immer satte Zehnerzahlen. Macht es einen Unterschied, ob dort zehn, elf oder neun Schiffe kämpfen? Nein. Aber es ist mir aufgefallen.
so, ich habe die Geschichte inzwischen auch gelesen und habe mir erlaubt eine ausführliche Betrachtung an Deinen Mail-Account zu schicken.
Aber auch hier möchte ich einen Kommentar zu Deinem Werk abgeben.
Es ist eine sehr intensive Geschichte, die einmal mehr zeigt, dass auch Storys unter 100 Seiten spannend und detailliert erzählt werden können. Die Hauptcharaktere sind gut und glaubhaft erzählt.
Als Einstiegs-Leser fehlen jedoch einige Informationen, die sicherlich in anderen Romanen von Unity One bereits enthalten sind.
Es ist Dir sehr gut gelungen, die Grauen, die Sinnlosigkeit und die Betroffenheit solcher epischen Schlachten zu skizzieren. Besonders die sehr beklemmende Atmosphäre bei der Zerstörung der Station ist Dir gut gelungen.
Als Außenstehender muss ich jedoch sagen, dass die Entscheidungen der Flotte eher nicht nachvollziehbar sind.
Im eigentlich klaren Wissen, dass man ein System nicht oder nur unter großen Verlusten halten kann, wäre es sinnvoller gewesen sich klammheimlich zu verdünnisieren und diesen Standort aufzugeben, anstatt das gleiche Ziel mit herben Verlusten und maximal 50% geretteter Daten erkaufen zu müssen.
Ich bin der Ansicht, dass in einem solchen Fall die Strategen der Sternenflotte einen sehr schlechten Job gemacht hätten.
Speziell die Entscheidung zur Verstärkung erst dann zu treffen, wenn abzusehen ist, dass man weit unterlegen ist.
Auch ich habe meine beiden ersten Stories im Blocksatz verfasst, musste aber erkennen, dass sich dies eher schwer lesen lässt, speziell wenn man nicht genau schaut, wo man ist, muss man oft den Anschlusspunkt suchen.
Für mich hat sich daher linksbündiger Text durchgesetzt. Auch die Themen oder wichtige Sätze durch einen Absatz zu trennen wäre ab und an schön gewesen.
Bei einer Überarbeitung kannst Du ja auch noch mal nach Tippfehlern und Satzzeichen sehen, und auch mir ist aufgefallen:
Es gibt das ein oder andere Wort, das würde ich abändern wollen.
Ich weiß, dass die die Tippfehler eher egal sind. Ich lese da im allgemeinen auch drüber.
Es soll nur der Hinweis sein, dass da noch Potential zur Optimierung besteht.
Letztendlich gute spannende Unterhaltung mit einem zur Höchstform auflaufenden Admiral. :respect
Roger
Also ich erspare es mir mal die Vorherige Kritik durchzuarbeiten um evtl. gemeinsam Punkte zu vermeiden. Sonst sitze ich ja morgen noch dran. :D
Erst vorweck: Super Geschichte. :thumb :respect :respect :respect :respect
Es hat sehr viel Spaß gemacht sie zu lesen und manchmal wollte man das Padd garnicht aus der Hand legen. Alles in allem eine sehr schöne, spannende und gut geschriebene Geschichte. :csalut
Kritikpunkte: (klingt schon so böse...)
- es gab hier und da ein paar kleine Rechtschreibfehler, das kann man aber verknuzen.
- was ich komisch fand ist das ein Admiral (Sheridan) mit einem solchen Plan durchkommt. Selbst mit Stunden an Arbeit konnte man nichtmal die Hälfte evakuieren. Wie soll dann etwas unter Feindbeschuss und unter Rückzugsbedingungen laufen? Jeder andere Admiral hätte da doch den Kopf schütteln müssen. (gut haben sie ja auch aber leider zu spät). Aber es wäre IMO auf Ihn zurückgefallen.
- hatte ich erwartet das da noch irgendwas von der Station kommt. Im Sinne von: der Commander wollte die Basis so wehement nicht aufgeben das ich dachte die hätten noch ein Ass im Ärmel. Nach dem Motto: Wir zeigen euch jetzt mal warum das Waffenforschungseinrichtung heißt. Wenn Du verstehst.
- (gleich haust Du mich) mir ist aufgefallen das du gerne zur Erklärung "zum einem" "zum anderen"....oder so ähnlich verwendest. Ich kann nicht genau erklären warum aber ich mag das nicht sonderlich. Aber ich gebe zu das ist Nitpiking.
- Warpgeschwindigkeit 9.975. Es stimmt zwar auf dem Papier das die Intrepid das fliegen kann, das Problem ist das der Rest der Flotte ausser acht gelassen wurde. Keine Ausfälle, keine zurück gebliebenen Schiffe oder sonstirgendwas. Wie sagt man so schön: eine Flotte ist nur so schnell wie das langsamste Schiff. In dem Sinne hätte ich hier mehr erwartet. Oder besser gesagt ich fand es unglücklich das der Rest ausgespart wurde.
- Graves macht eine Com durchsage und als reaktion gab es applaus. Mild ausgedrückt gewagt. Ich fand es passte null.
- ich habe nicht verstanden warum die Selbstzerstörung der Basis nicht deaktiviert wurde? Es gab zwar noch verinzelte Jem Hadar in der Basis aber die Flotte war weck und die Bodeneinheiten wurden zerstört. Damit würde die Zerstörung gegen die Order verstossen das Forschungsmaterial um jeden Preis zu retten, oder?
- 5 Minuten Evakuierungszeit reichen nicht um einer detonation zu entkommen? Dafür sind doch Fluchtkapseln gebaut. Siehe Sisko am Anfang Pilotfolge DS9. Deswegen verstehe ich den Einwand vom Chief nicht.
Puh war das jetzt viel........ :duck
Ändert nichts an der Tatsache das die Geschichte eine volle Leseempfehlung bekommt. :thumb :thumb :thumb
Zitat- es gab hier und da ein paar kleine Rechtschreibfehler, das kann man aber verknuzen.
Wie gesagt, ich kontrolliere immer mehrmals nach. Aber manchmal und vorallem bei der Kommasetzung habe ich so meine blinden Flecken.
Es kann aber sein, dass er das Sternenflottenkommando so gut im Griff hat, dass alle vor ihm kuschen. So wie ich ihn kenne hat er Dateien über jeden Admiral angelegt, um ihn mit seiner schmutzigen Wäsche unter Druck setzen zu können, wenn dieser ihm gefährlich werden sollte.
Zitat- hatte ich erwartet das da noch irgendwas von der Station kommt. Im Sinne von: der Commander wollte die Basis so wehement nicht aufgeben das ich dachte die hätten noch ein Ass im Ärmel. Nach dem Motto: Wir zeigen euch jetzt mal warum das Waffenforschungseinrichtung heißt. Wenn Du verstehst.
Ich verstehe. Und bin aber selbst nicht draufgekommen. Andererseits ist die Station eine reine Forschungs- und Wohneinrichtung, die selbst nicht wirklich auftrumpfen kann. Die Werft schon eher.
Sowas habe ich mal in einem Film gesehen und da fand ich es passend. Der Applaus sollte ein Ausdruck dessen sein, dass die Crew sich durch die Worte des Commanders beflügelt gefühlt hat und sich dies so Bahn bricht, um dann den bevorstehenden Tod zu akzeptieren und trotzig die Arbeit weiterzumachen.
Zitat- ich habe nicht verstanden warum die Selbstzerstörung der Basis nicht deaktiviert wurde? Es gab zwar noch verinzelte Jem Hadar in der Basis aber die Flotte war weck und die Bodeneinheiten wurden zerstört. Damit würde die Zerstörung gegen die Order verstossen das Forschungsmaterial um jeden Preis zu retten, oder?
Die Station wurde vermutlich gesprengt, weil es wohl sehr wahrscheinlich war, dass eine weitere Flotte des Dominion nach Argelio geschickt wird, um diese nun endgültig einzunehmen und die Sternenflotte in einem solchen Szenario wohl auf jeden Fall unterlegen wäre. Daher war es aus meiner Sicht logisch, die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände und so viel Personal wie möglich zu retten, um dann an anderer Stelle weiterzuforschen von der das Dominion keine Kenntnis hat. Eine Taktik der verbrannten Erde sozusagen.
Zitat- 5 Minuten Evakuierungszeit reichen nicht um einer detonation zu entkommen? Dafür sind doch Fluchtkapseln gebaut. Siehe Sisko am Anfang Pilotfolge DS9. Deswegen verstehe ich den Einwand vom Chief nicht.
Schon. Einige sind ja auch entkommen. Aber manche starten früher als andere und somit sind einige in die Explosion geraten.
Ich meine jetzt keine Kommasetzung. Da gebe ich zu: die ist selbst nicht meine stärke. Ich rede von klassisch falsch geschriebenen Wörtern. Als Beispiel Grinder statt Gründer auf Seite 58, einmal hast Du "sich sich" auf Seite 40 geschrieben usw.
Problem ist: ich kann mir das als Leser anhand der vorhandenen Informationen schlecht selber denken. Da wären kleine Szenen die sowas etablieren hilfreich. "Der einzige der was unternehmen kann ist Admiral XYZ aber den habe ich in der Hand. Es gab einen Vorfall auf der Akademie mit seiner Tochter den er vertuscht hat. Wenn das rauskommt fliegt sie von der Akademie und er ist seinen Posten los und ich habe die Beweise dafür und er weiß das." So etwa. Du mußt dem Leser ab und an was zu fressen geben denn der kann ja schlecht deine Gedanken die Du dir beim Schreiben gemacht hast lesen.
Ich dachte ehr an den Planeten. Mein Erwartung war halt das man in dieser Waffenforschungseinrichtung noch eine Böse Überraschung parrat hällt. Aber wie gesagt, war halt nur mein erster Gedanke.
Tut mir Leid. Ich bleib dabei. Ich fand es unpassend. Mich hat es in dem Moment aus der Geschichte gerissen weil es etwas abstrus war. Ein Blick in die Runde in entschlossene Gesichter hätte IMO eine stärkere Wirkung gehabt.
Verbrannte Erde passt aber nicht gerade zur Sternenflotte und evtl. personal das nicht heraufgebeamt werden kann vaporisieren zu lassen auch nicht. Ich glaube man hätte ehr die Selbstzerstörung deaktiviert um den Rest zu evakuieren. Das Dominion war keine direkte Bedrohung mehr und man konnte den Rest retten und den Laden dann immer noch sprengen. Es hätte ja schon gereicht wenn es durch die Gefechte Schäden gegeben hätte die verhindert hätten das die Selbstzerstörung deaktivieren werden kann. So hat man aber unnötig Material vernichtet das man auf Teufel komm raus retten sollte. Die Order war ja klar das System wird gehalten, die Basis soll bleiben weil zu wichtig. Von einer Verlagerung der Basis war auch keine Rede. Sie sollte gehalten werden.
Dagegen sage ich ja auch nichts aber wenn ich mich richtig erinner wurde der Eindruck hinterlassen das eine Evakuierung sinnlos sei weil 5 Minuten nicht ausreichen um der Explosion zu entkommen. Das fand ich halt komisch.
Die Rechtschreibfehler sind schon ärgerlich, aber ich glaube, Du wirst ihnen Herr, wenn Du die Geschichte noch einmal lesen und korrigieren solltest.
Und ja, Rechtschreibfehler sind das eine. Aber was mir hier auch aufgefallen ist, sind uneinheitliche Schreibweisen. Im einen Teil sind die Schiffsnamen groß geschrieben, im anderen klein. In einer Aufzählung wird angedeutet, dass Klassennamen mit "-" angeschlossen werden; kommt dann das Wort Klasse dazu, steht davor dann doch nur ein Leerzeichen. Mal ist ein Bindestrich zwischen dem NCC und der Nummer, mal nicht. Das ist nicht schlimm, wirkt auf mich aber immer so, als sei da einfach keine Sorgfalt im Spiel gewesen. Klar, es geht um das Erzählen einer Geschichte, aber, na ja...
Und, ja, ich weiß, Du hörst das mit den Komma-Fehlern nicht gerne. Aber ich werde wahrscheinlich nicht müde, es zu erwähnen ;) Der Grund ist für mich der, dass man Komma-Fehler ja nicht einfach hinnehmen muss. Bei Fotomanipulationen oder anderen grafischen Projekten ist es ja auch so, dass Du ständig dazulernst und Deine Fähigkeiten perfektionierst. Warum nicht auch hier? So schwierig ist das wirklich nicht. Ein paar Dinge sind einfach Regeln, anderen kann man sich aber viel intuitiver nähern und sie begreifen. Eines von sehr vielen Beispielen:
"Auf der Brücke, rollte Xatanis mit ihrem Stuhl vor Verblüffung einige Zentimeter nach hinten und starrte ihren Bildschirm an."
Kommas trennen (u.a.) Satzelemente, was man auch dadurch "spürt", dass man sie gesprochen wie Pausen behandelt. Und dann merkt man, dass das Komma nach "Brücke" hier keinen Sinn ergibt.
Man würde es ja also "Auf der Brücke rollte Xatanis mit ihrem Stuhl [...]" und nicht "Auf der Brücke_________________________rückte Xatanis mit ihrem Stuhl [...]" sprechen.
Sue und den Kobayashi Maru-Test - das begreife ich nicht so ganz. Der Test ist sowieso so eine Sache: Jeder, der ihn ablegen wird, wird wissen, dass er in dieser Sekunde nicht sterben wird, egal, was er macht. Es ist also in meinen Augen eher ein Verhaltens- und Strategie-Test, als eine psychologische Aufgabe. Man kann am Ende zwar Schlüsse daraus ziehen, wie jemand mit einer ausweglosen Situation umgeht, aber man müsste schon recht labil sein, sollte man beim KM-Test wirklich zusammenbrechen. Der Test, den Wesley in der TNG-Folge "Prüfungen" zu absolvieren hatte - also das war ein ganz anderes Kaliber! Am Ende des KM steht man nur dumm da und sagt: "Tja, das war's. Die Klingonen haben uns halt erwischt". Im Übrigen gibt es da doch einen Ausweg: Man fliegt nicht durch die Neutrale Zone ;) Hat Sue das immer gemacht und ist deswegen nicht weitergekommen ;)?
John, Marc und die "Sternenflottenpuppen" am Strand... Hmm, ich muss sagen, dass ich mit dieser Szene nicht vollends zufrieden bin. Vielleicht liegt es nur daran, dass ich mich in diesen John nicht gut hineinversetzen kann. Wenn ich nämlich in dem Sinne pazifistisch bin, dass ich finde, dass die Sternenflotte ein Haufen von Kriegstreibern sei (so weit, so gut), würde ich als jemand, der andere Handlungsweise bevorzugt, nicht gerade fordern, man solle sie standrechtlich erschießen. Für mich passt das irgendwie nicht. (Oder war das sein Versuch, sich sarkastisch des fremden Jargons zu bedienen?)
Und dann klang es ja glaube ich schon in einem anderen Review an: Dass Renee gleich eine Schlägerei anfängt, halte ich für überzogen. Aber vielleicht war sie so mit den Nerven runter, dass sie sich nicht anders zu wehren wusste.
Dass Du Sue einen stummen und artikulierten Vorwurf zeigen lässt, finde ich gut; hier zeigst Du schön zwei unterschiedliche Perspektiven auf :)
Belars Empörung über die Waffenentwicklungseinrichtung verstehe ich nicht komplett. Er hat doch selbst an einem Schiffentwurf mitgearbeitet, der lediglich zum Kampf konstruiert wurde. Wahrscheinlich spielte da aber der Faktor der Geheimhaltung mit hinein und vor allem die Konkurrenz zu Sheridan.
An dieser Stelle spekulierte ich, dass in dieser Einrichtung noch irgendetwas total Verbotenes (also nicht nur Torpedos oder Schilde) konstruiert wurden - und vielleicht hatte Belar auch dieses Gefühl und es kam so zu dieser Empörung.
Ich finde es interessant, dass Belar im Grunde sofort die Evakuierung plant. Einerseits ist das einfach Ausdruck des Realismus, das System einfach nicht lange halten zu können. Andererseits - und das macht die Sache zusätzlich spannend - sprechen wir hier ja von einer Einrichtung seines Erzfeinde. So kann man es für möglich halten, dass Belar auf dieser Weise eigenmächtig handelt, weil es gleichsam einen Plan Sheridans zunichte macht.
Ich finde es gut, dass Belar von vornherein die Lage klar analysiert und gar nicht davon ausgeht, dass man die Schlacht gewinnen kann. Ich denke, das ist eine kluge Herangehensweise von einem Kommandanten, denn auf Teufel komm raus heroisch die Möglichkeit eines Scheiterns auszuschließen, ist nicht kühn, sondern eher verantwortungslos.
Ein wenig verwirrt bin ich über Deine Darstellung von K'Narz: Tellariten haben Hufe?
Warum müssen alle Daten eigentlich gesichtet werden, damit man sie sichern kann? Im Falle von Kregahn haben wir es mit einem geheimen Projekt zu tun, aber an und für sich gibt es ja auch einfach die Privatssphäre. Außerdem bedeutet eine Sichtung einen enormen Zeitaufwand - wo es doch angesichts der speziellen Lage einfach nur darum gehen sollte, so viel wie möglich mitzunehmen.
War hier auch Belar die treibende Kraft, weil er wissen wollte, was bei der Basis so alles entwickelt wird?
Ich habe mir mal versucht, die Situation anders vorzustellen. Hätten wir Kregahn "auf seinem Weg begleitet", käme uns O'Connors Verhalten ungerecht und übergriffig vor.
Ich frage mich, warum Kregahn die Daten nicht gleich verschickt und anschließend gelöscht hat, statt den Außenstehenden noch einen Blick darauf werfen zu lassen.
Gut beschrieben finde ich, wie nervös Belar vor der Schlacht ist und dass er seine Crew damit leider auch ansteckt. Auch eine Figur wie ein Admiral, der Schlachterfahrung besitzt, darf offensichtliche Schwächen haben und es wirkt natürlich, wenn er einem gefährlichen Ereignis nicht ruhig entgegengeht.
Den Vorta hast Du mMn gut dargestellt.
Das Ende der Raumstation ist schon heftig. Die Schrecken, die so ein Konflikt am Ende bedeutet, hast Du intensiv dargestellt. Ich finde es interessant, dass Du dazu Figuren benutzt, die man im Grunde überhaupt nicht kennt. Die Wirkung ist eindrucksvoll - es braucht also keine "Bezugsperson", um mitzuleiden.
Graves' Rede enthält mir zu viel Pathos - und trotzdem weiß ich nicht, ob es ausreicht, um bei den Adressaten Applaus hervorzurufen. Also ich bin da skeptisch und svens Meinung. Okay, vielleicht würden das Militärangehörige anders sehen, aber mir hätte diese Rede weder Trost noch sonst irgendein moralisch hebendes Gefühl gegeben.
Und nocheinmal Renee: Sie ist eine faszinierende Figur, in meinen Augen aber vor allem deswegen, weil ich bei ihr oft den Eindruck habe, sie sei mit den sich ihr stellenden Herausforderungen in dem Sinne überfordert, dass sie sich schnell keinen Rat weiß und dann auf die ein oder andere Weise aggressiv reagiert: Die Szene am Strand; die Drohungen gegen die "Türwächter" - und ihr Befehl, dass keine Gefangenen gemacht werden sollen; (ein wenig bedenklich dabei aber auch: Brutalität, also nicht human zu handeln, will sie als moralische Aufbauarbeit verstanden wissen?)
Je mehr sie emotional betroffen ist, desto weniger kann sie ihre eigene Perspektive zurücknehmen, wenn es darum geht, auf die Situation zu reagieren. Das macht sie auch menschlich. (Es läßt mich aber mehr an einer Eignung für einen hohen Kommandoposten zweifeln, als bei Sue und dem "vergeigten" Kobayashi Maru-Test).
Im Grunde ist die Emotionalität eine spannende Parallele mehrer Protagonisten!
J.J. Belar ist auch nicht wirklich immer gefasst: Auf die Nachricht der zerstörten Station reagiert er mit "blanker Raserei". Das ist nicht ohne!
Xera Belar - Forscherin, die am liebsten überhaupt nicht kämpfen will - ist bereit, ihr Schiff und ihre Crew unnötig zu gefährden, weil ihr Bruder in Gefahr ist. (Denn der Vorwand, auch andere seien in Gefahr, muss vorgeschoben sein, schließlich gilt das im DK doch andauernd und trotzdem ist sie froh, wenn sie sonst nicht an die Front muss).
Wiederum: Alles verständlich und trotzdem wird hier ein Bild eines Typus eines Sternenflottenoffiziers gezeichnet, der die eigenen Handlungmaximen davon abhängig macht, ob ihn bzw. sie die Situation tangiert oder nicht.
Eigentlich ist das ein interessanter, weil ehrlicher Blick auf den Menschen.
Ich suche ja immer nach Botschaften in Geschichten - und hier, in "TDWC II" ist eine für mich ganz klar, dass 'menschliche' Wesen nicht raus aus ihrer Haut können und durchaus auch egoistisch ihrem Instikt folgen (egal, was sie sich einzureden versuchen).
Spannend ist das, weil es ein wenig auch die Guten und Bösen verbindet, denn auch Sheridan reagiert in dem Kontext, in den er "geworfen" wurde, indem er ihn mit Persönlichem verquickt. Gut und Böse irgendwie trotz aller Unterschiede (die auch schon durch die canon-Basis etwa der Jem'Hadar) gleich auftreten zu lassen, scheint mir wirklich etwas zu sein, was in diese Geschichte Einzug gefunden hat. Das lässt sich "klein" und leicht auch schnell am Text belegen: Was beim Admiral "Bei den Göttern" ist, heißt beim Vorta "Bei den Gründern" - im Grunde ein und derselbe Ausdruck.