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Star Trek => Allgemein => Thema gestartet von: Tolayon am 08.04.09, 12:30

Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Tolayon am 08.04.09, 12:30
Wenn man genauer über die Struktur der Sternenflotte, vor allem auch in Hinblick auf deren Schiffe nachdenkt, kommt man zu einem kleinen Paradox zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Denn der Hauptzweck der Sternenflotte besteht bekanntermaßen in der Erforschung des Weltraums. Demzufolge müssten Wissenschafts-Offiziere eigentlich die wichtigsten überhaupt sein - dabei sind sie als reine Blauhemden für den Betrieb eines Schiffs mit Abstand am entbehrlichsten.

Man sieht dies auch gut bei den verschiedenen Serien:
Deep Space Nine ist die einzige mit einer speziellen leitenden Wissenschafts-Offizierin (Jadzia Dax), welche hauptsächlich auch nichts weiteres macht als sich um wissenschaftliche Forschung - wie gesagt die Hauptaufgabe der Sternenflotte - zu kümmern.
Ironischerweise ist DS9 auch die einzige Serie die nicht hauptsächlich auf einem Raumschiff spielt. Gut, in mindestens einer späteren Folge kommandiert Dax auch noch die Defiant, aber das ist während des Kriegs und somit eine Ausnahmesituation.

Von den restlichen Serien haben nur noch ENTERPRISE und TOS einen leitenden Wissenschats-Offizier unter den Hauptcharakteren, aber in beiden Fällen dient dieser in Personalunion auch noch als Erster Offizier und ist somit essentiell für den Betrieb des Schiffs.
Bei Voyager hat man es mit einem permanenten Ausnahmezustand zu tun, weshalb das Fehlen eines leitenden Wissenschafts-Offiziers noch erklärt und gut kompensiert werden kann - selbst der Arzt wird hier durch ein Hologramm ersetzt.

Kommen wir nun zu TNG, eigentlich der Serie die die Hauptaufgabe der Sternenflotte am ausführlichsten zeigt. Aber selbst dort sind Schiffsärztin und Councellor die einzigen Blauhemden unter den Führungsoffizieren. Einem leitenden Wissenschafts-Offizier kommt Data noch am nächsten, welcher auch weitestgehend in dieser Position tätig wird. Zugleich ist er aber auch Chef der OPS und somit für die Verwaltung sämtlicher Ressourcen zuständig; auch seinen Zusatzposten als Zweiten Offiizier sollte man nicht außer Acht lassen.
Lediglich in der Episode \"Feuersturm\" hat eine leitende Wissenschafts-Offizierin einen Gastauftritt, aber sie ist auch nur Leiterin der Astrometrie und nicht der gesamten wissenschaftlichen Abteilung.


All diese oben genannten Beobachtungen haben mich zu folgender Frage geführt:
Wie wichtig ist ein ranghohes Blauhemd als leitender Wissenschafts-Offizier, wenn er nicht zugleich auch im Kommandobereich tätig sein sollte? Oder anders formuliert: Wozu braucht ein Wissenschaftler überhaupt ein Offizierspatent der Sternenflotte, wenn er keinerlei Ambitionen hegt Erster Offizier oder Captain zu werden?

Keine Frage, Wissenschaftler in der Sternenflotte sind essentiell für die Erfüllung von deren Hauptaufgabe. Aber für den Betrieb eines Schiffs sind sie in ihrer Hauptfunktion absolut am entbehrlichsten.
Daher sollte man sich wirklich fragen, ob das Durchlaufen der gesamten Sternenflotten-Akademie für einen reinen oder primären Wissenschaftler überhaupt sinnvoll ist. Die Sternenflotte könnte genauso gut Zivilisten für ihre Forschungsaufgaben anheuern, die nach einem Grundtraining von vielleicht maximal einem Jahr auch bereit sein dürften für den unbekannten Weltraum - aber ein vollwertiges Offizierspatent bräuchten sie allenfalls dann, wenn sie entweder in die Kommando-Ebene oder zur OPS wechseln wollten.
Ansonsten dürfte für den Posten des \"leitenden Offiziers\" ein Professor ausreichen, der über die nötige Qualifikation und Erfahrung als Führungskraft verfügen sollte.
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Alexander_Maclean am 08.04.09, 13:41
Ich glaube besonders nach DS9 ist es eigentlich klar das Starfleet zwei gleichwertige Aufgaben hat.

1. Die Erforschung des Weltalls
2. Die Verteidigung der Föderation gegen Angriffe von außen und innen.

Und gerade wegen dieser zweiten Aufgabe ist Starfleet eine militärische Organisation. Das mag zwar jetzt ein wenig schizofren klingen, aber ich hatte mal im RPG den Ausdruck \"forschende Soldaten\" aufgebracht. ich glaube das trifft es am besten.

Ich würde daher behaupten, das jeder Sternenflottenoffizier bis zu einen gewissen Grad Wissenschaftler ist, sie es nun als Hobby, wie bei Picard oder als Vorausbildung wie bei Janeway. Oder als aufgabenbegleitendes Nebengebiet, wie die Moosforschung von Dr. Crusher.

Außerdem gibt es bei TNG bereits zivile Wissenschaftler. Zum Beispiel Keiko O\'Brian, die offensichtlich sich als Botanikerin um das Arboretum der Ent - D kümmerte.
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: David am 08.04.09, 13:58
Es ist auch die Frage, ob man Sternenflottenoffiziere per se als Soldaten bezeichnen kann.

Ich denke, diese Bezeichnung geht ebenfalls klar an der Realität vorbei.

Die Sternenflotte hat zwar eine hierarchische Befehlsstruktur, Ränge und Waffen, aber das alleine macht kein Militär.

Ich würde die Sternenflotte eher als Forschungsorganisation mit paramilitärischer Struktur bezeichnen.

Sie ist mehr Polizei als Armee.
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Alexander_Maclean am 08.04.09, 14:04
Gut es ließe sich darüber streiten. Denn die Flotte ist irgendwo nichts halbes und auch nichts ganzes. Quasi das Organisationsäquivalent zur eierlegenden Wollmilchsau

Aber vergleiche mal die Aufgaben der Bundeswehr mit denen der Sternenflotte. Du wirst da durchaus starke Parallelen finden.
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Astrid am 08.04.09, 14:12
Hmm die eierlegenden Wollmilchsau trifft die Sternenflotte
wie die Faust aufs Auge.

Halbwegs gut für Forschung, Diplomatie, Kampf.
Aber nirgendswo richtig gut. Die Schiffe sind nicht direkt
für den Kampf gebaut und auch nicht direkt für andere spezifische
Aufgaben.
Es ist ein ziemlich zweischneidiges Schwert...

Sajuuk
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Tolayon am 08.04.09, 15:02
Ich denke auch dass die Sternenflotte in Hinblick auf Begriffe wie \"Militär\" und \"Zivile Forschungs-Organisation\" als eine Dichotomie, das heißt einen zum Teil schon fast grotesken Spagat zwischen beiden Extremen bezeichnen könnte.

Dennoch habe ich den Eindruck, dass die Forschung immer noch primäre Aufgabe ist und die Verteidigung ganz knapp auf Platz zwei rangiert. Zumindest war dies vor dem Domionion-Krieg der Fall; danach könnte man vielleicht durchaus sagen dass Forschung und Verteidigung auf gleicher Ebene stehen.

Dennoch wage ich zu bezweifeln, dass man gerade die Wissenschafts-Offiziere als \"forschende Soldaten\" bezeichnen kann. Denn gerade die Blauhemden - und damit meine ich alle, auch die Ärtze und Councellore - erscheinen mir vielmehr wie Zivilisten in Uniform, während der Soldatenvergleich meiner Meinung nach mehr auf die Träger anderer Hemdfarben passt.

Ich glaube übrigens auch einen Grund gefunden zu haben, weshalb es in der Sternenflotte so viele \"unsoldatische\" Wissenschafts-Offiziere gibt:
Denn gerade weil diese Blauhemden mehr den Eindruck uniformierter Zivilisten erwecken, kommt die Sternenflotte so auch als überwiegend nicht-militärische Organisation rüber.
Würde man nun den Großteil dieser Wissenschafts-Offiziere durch reine Zivilisten ersetzen, würde der Rest der Sternenflotte aufgrund des Blauhemden-Mangels wieder mehr als militärischer Verein wahrgenommen werden. Und gerade letzteres schien Roddenberry mit allen Mitteln verhindern zu wollen.
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: David am 08.04.09, 15:32
Es wäre ja auch ziemlich dumm, hätte Roddenberry in dieses - im Kern - friedliche Universum (ich meine jetzt die Innere Stabilität der Föderation) erschaffen und ihm eine Armee gegeben.

Das hätte nicht zusammengepasst.

Deswegen ist es nur logisch dass die Sternenflotte in erster Linie forscht und dazu Sicherheitsaufgaben übernimmt und die Föderation im Notfall auch verteidigt.
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Max am 08.04.09, 17:14
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Ich glaube besonders nach DS9 ist es eigentlich klar das Starfleet zwei gleichwertige Aufgaben hat.

1. Die Erforschung des Weltalls
2. Die Verteidigung der Föderation gegen Angriffe von außen und innen.

Warum hieß es dann aber nur \"explore strange new worlds, to seek out new life and new civilizations, to boldly go where no man has gone before\"?...

Ich sehe in den Sternenflotten-Leuten eher Astronauten; In dem Sinne, dass es ihre Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass die Zielsetzung des Raumgefährts im All umgesetzt werden kann.


Dadurch gibt es auch kein Problem, die unterschiedlichen Abteilungen (und die unterschiedlichen Systeme) an Bord unter einen Hut zu bekommen: Wenn es nötig ist, das Schiff zu verteidigen, damit es nicht durch Fieslinge daran gehindert wird, seine Forschungstätigkeit wahrzunehmen, dann braucht es halt Waffensysteme und taktisches Personal.
Tut mir leid, aber in der Sternenflotte eine Bundeswehr der Zukunft zu sehen, kann ich mit meinem Bild von Star Trek nicht vereinigen.


Wenn es einen Mangel an Wissenschaftsoffizieren in den späteren Serien gab, ist das ein Versäumnis der Produzenten, denn wenngleich ich durchaus davon überzeugt bin, dass das Gros so einer Raumschiffbesatzung aus Wissenschaftler (Zivilisten) in der zweiten Reihe (in ihren Labors) bestehen, bräuchte es mMn in jedem Fall einen koordinierenden Wissenschaftsoffizier auf der Brücke.
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 08.04.09, 18:18
Also aus meiner Sicht ist die Sternenflotte ganz klar eine Organisation mit militärischem Charakter. Es gibt Ränge, es gibt strenge Vorschriften, es gibt Kriegsgerichte und ja, die werden so genannt und den Rang des Admirals zum Beispiel gibt es nur im Militär. Außerdem warum sollten Wissenschaftler keine Ränge besitzen und Zivilisten sein? Ich denke, jeder Militärwissenschaftler hat auch einen militärischen Rang. Dummes Beispiel aber Colonel William Stryker hat auch einen Anzug getragen und war Wissenschaftler, hatte aber den Rang eines Colonels und befehligte Truppen (X Men2), Wernher von Braun, der Rakenwissenschaftler war und im deutschen Reich die V2 entwickelt hat, war soweit ich weiß Obersturmbannführer der SS. Sogar die NASA Wissenschaftler kommen meistens aus den Reihen des Militärs. Die Piloten der Shuttles sind zum Beispiel ehemalige Kampfpiloten.

Die Aufgabe der Sternenflotte besteht sicher primär darin, die Forschung voranzutreiben. Aber die Sternenflotte hat auch einen ganz klaren Verteidigungsauftrag und ferner auch noch den Auftrag politische Beziehungen zu pflegen oder sogar zu gründen. Es sind sogar 3 Aufgaben. Für mich, ist die Sternenflotte ganz klar, das Militär der Föderation, obwohl es sich zuweilen anders anfühlt, als man es sonst gewohnt ist.

Zu Janeway: Sie war Wissenschaftsoffizier (Blauhemd) auf der Al Batani und war somit ein Kommandocrewmitglied.

Und sogar ich habe in meinen FFs immer einen Wissenschaftsoffizier an Bord, der zur leitenden Crew gehört. Auch ein Kriegsschiff kann mal was entdecken. Ich fand es eigentlich immer doof, dass man bei TNG auf einen Wissenschaftler verzichtet hat, kann es aber in dem Fall nachvollziehen, da Data die Jobs von mehreren Gleichzeitig machen konnte. Bei Voyager war für mich die leitende Wissenschaftstante Samantha Wildman und dann später Seven. Gut, sie hatte kein Offizierspatent aber wer sagt, dass sie nach der Rückkehr der Voyager nicht, die Akademie besucht hat?
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Maik am 18.06.09, 17:58
Sollte nicht ein Wissenschaftler in Rang eines Fähnrich bis Commander nicht als Führungsoffizier an Board mit tätig sein auf jeden NCC Schiff und Raumstation wie Sternbasisen?

Die Sternflotte hat wie Alexander_Maclean schon meinte auch die Verteidigung Aufgabe aber das macht sie ja in allen Folgen irgendwie immer auf Erforschen das kann wie es scheint jeder Sternflottenoffzier :D
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Max am 18.06.09, 20:44
Zitat
Original von Maik
Sollte nicht ein Wissenschaftler in Rang eines Fähnrich bis Commander nicht als Führungsoffizier an Board mit tätig sein auf jeden NCC Schiff und Raumstation wie Sternbasisen?

Wäre jedenfalls nicht schlecht! Sie könnten in den entsprechenden Situationen die Lage vielleicht schneller richtig einschätzen, das ja man ja bei Spock andauernd.
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Maik am 19.06.09, 05:12
Stimmt Spock ist ein sehr gutes Beispiel. Wäre ja auch dann mal schön in einer Serie/Film ehr über ein Planet zu erfahren wo die sich hin beamen wenn jemand alles schön untersucht.
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Max am 19.06.09, 11:47
Hätte für mich zu schnell etwas von \"Earth 2\".
Grundsätzlich könnte eine neue Serie aber wirklich gerne mal bei Forschungseinsätzen einen mysteriösen Planeten näher unter die Lupe nehmen, vielleicht wie in ENT \"Strange New World\" oder \"Rogue Planet\".
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Maik am 19.06.09, 12:28
Ich glaube es hängt mit zeit zusammen was man für eine Folge zu Verfügung hat und alles immer ausführlich zuberichten und Produktionskosten.
Den was ich auch nicht verstehe das überall die Schwerkraft gleich ist :D Aber das wäre so aufwendig immer ein Raumanzug oder spezielle stief zutragen.
Kurz für mich sind das immer alles Planeten wie Erde 2 ;)
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Max am 19.06.09, 13:27
Zitat
Original von Max
Hätte für mich zu schnell etwas von \"Earth 2\".

Mit \"Earth 2\" meinte ich aber die konkrete Serie.

Ein paar Planeten fand ich in Star Trek schon im Rahmen der Möglichkeiten ganz okay, sozusagen extraterrestrisch genug ;)
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Tolayon am 19.06.09, 16:30
Naja, Klasse M bedeutet offenbar nun einmal \"Erdähnlicher Planet\", was neben einer atembaren Atmosphäre auch eine entsprechende Größe bedeutet.


Was die Offiziere betrifft, so scheint im Grunde genommen tatsächlich fast jeder mehr oder weniger Wissenschaftler zu sein (unabhängig von der Uniformfarbe). Auf jeden Fall OPS-Offiziere und Ingenieure kann man dazu zählen, in den meisten Fällen auch Captain und Erster Offizier.
In der einen TNG-Folge, in der Geordie und Ro Laren unsichtbar und außer Phase waren, hat der ebenfalls in diesem Zustand befindliche Romulaner Geordie als \"Wissenschafts-Offizier\" bezeichnet.
Titel: Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Will Pears am 19.06.09, 18:22
Ich denke auch, dass auch die Mediziner und Psychologen in ihren eigenen Fachrichtungen forschen. In Bezug auf die Mediziner Krankheiten und in Bezug auf die Psychologen die Alienkulturen...
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Tolayon am 18.07.12, 17:27
Councellore sind ja im Grunde genommen auch Wissenschaftler, bei denen man eine entsprechende akademische Ausbildung (in diesem Fall Psychologie und womöglich auch noch Soziologie) als Grundvoraussetzung für den Beruf annehmen muss.

Heute kam auf Tele 5 aber gerade wieder die TNG-Folge, in der die Enterprise einem zweidimensionalen Schwarm begegnet und Deanna Troi vorübergehend ihre empathischen Fähigkeiten verliert. Daraufhin gerät sie in eine solche Sinnkrise, dass sie sogar ihren Beruf aufgeben will.
Da frage ich mich schon: Was hat die gute Frau studiert?

In der Folge kommt das Berufsbild des Councellors so rüber, als ob allgemeine "Menschenkenntnis", Einfühlungsvermögen und - falls vorhanden - telepathische bzw. empathische Fähigkeiten als Eignung völlig ausreichen.

Nun wissen wir aufgrund der Serie nicht, ob und zu welchem Grad auch andere Schiffe einen Councellor an Bord haben, aber falls dies auf alle größeren Kreuzer zutreffen sollte, können deren Schiffsberater unmöglich alle Empathen sein.
Wäre es vielleicht möglich, dass Deanna sich aufgrund ihrer empathischen Kräfte einen Großteil des regulären Psychologie-Studiums sparen hat können?
Oder hat sie sich einfach ohne offizielle Erlaubnis "durchgemogelt" und bis zu den Ereignissen in besagter Folge fast alles vergessen, was ein normaler Psychologe wissen muss?
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Alexander_Maclean am 18.07.12, 18:54
Ich will nicht direkt behaupten. dass siech deanna durchgemogelt hat.

ich schätze eher das sie sich im laufe der Jahre immer mehr und mehr auf ihre Fähigkeiten verlassen hat, anstatt ihr wissen anzuwenden.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: ulimann644 am 18.07.12, 20:41
Councellore sind ja im Grunde genommen auch Wissenschaftler

In der Folge kommt das Berufsbild des Councellors

Mal eine Frage am Rande: Was verleitet so viele Leute Counselor mit 2 L zu schreiben...??
Ich habe, ob der Tatsache, dass mir diese falsche Schreibweise bereits sehr oft auffiel, mal bewusst auf den Vorspann geschaut - da steht eindeutig Counselor. Da der Begriff nicht eingedeutscht wurde (wie Gallery zu Galerie - um ein Beispiel zu nennen) sondern als Eigenbegriff übernommen wurde, sollte man meinen, dass diese Schreibweise sich auch für eine Verwendung im Deutschen nicht ändert...

Nun wissen wir aufgrund der Serie nicht, ob und zu welchem Grad auch andere Schiffe einen Councellor an Bord haben, aber falls dies auf alle größeren Kreuzer zutreffen sollte, können deren Schiffsberater unmöglich alle Empathen sein...

Oh doch - zumindest OB wissen wir.
Denn Picard sagte just in der besagten Folge, dass andere Captains sich mit ganz normalen menschlichen Counselors begnügen müssen, während er bislang das Glück gehabt habe, von Deannas empathische Fähigkeiten zu profitieren.
Damit dürfte ebenfalls als gegeben angenommen werden, dass Deanna als Empathin eher die Ausnahme, denn die Regel ist...
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Max am 18.07.12, 21:11
Councellore sind ja im Grunde genommen auch Wissenschaftler
Kommt darauf an, wie sie ihren Beruf auffassen und Wissenschaftler definieren. Rein vom Wort her kommend: Schaffen die Counselors Wissen? Eigentlich: selten! In erster Linie forschen sie ja nicht, sondern behandeln Patienten und beraten die Crew.

Heute kam auf Tele 5 aber gerade wieder die TNG-Folge, in der die Enterprise einem zweidimensionalen Schwarm begegnet und Deanna Troi vorübergehend ihre empathischen Fähigkeiten verliert. Daraufhin gerät sie in eine solche Sinnkrise, dass sie sogar ihren Beruf aufgeben will.
Da frage ich mich schon: Was hat die gute Frau studiert?uss?
Ein Counselor wird schon ein Psychologiestudium (oder etwas vergleichbares) absolviert haben. Ich habe die Folge immer ganz stark in die Richtung gedeutet, dass es hier darum ging, dass Troi eines Sinnes beraubt wurde, der für sie so grundlegend war, dass diese Erfahrung erstmal alles andere überlagerte. Sie glaubt ja nur, dass es ohne ihre telepathischen Kräfte nicht ginge. Es soll also eine Art Trauma bei Troi beschrieben (und keine allgemeine Inkompetenz entlarvt) werden.

Mal eine Frage am Rande: Was verleitet so viele Leute Counselor mit 2 L zu schreiben...??
Na ja, es ist zumindest ein Fremdwort. Was ich nicht verstehe: Wieso so viele Leute "wäre" mit "h" schreiben. Das liegt wahrscheinlich am Internet, weil da normalerweise niemand bei Rechtschreibfehler einschreitet. Ähh, Verzeihung, ich werde gleich wieder OT ;) :D

Denn Picard sagte just in der besagten Folge, dass andere Captains sich mit ganz normalen menschlichen Counselors begnügen müssen, während er bislang das Glück gehabt habe, von Deannas empathische Fähigkeiten zu profitieren.
Stimmt.
Ich meine mich auch erinnern zu können, dass einmal von einem anderen Counselor die Rede war, der mehrere Dutzend Sprachen sprechen konnte. Das kann man natürlich auch so deuten, dass spezielle Fähigkeiten, die in den Weiten des Alls mehr als lediglich psychologisches Wissen (alleine), durchaus geschätzt werden.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: ulimann644 am 18.07.12, 21:19
Das kann man natürlich auch so deuten, dass spezielle Fähigkeiten, die in den Weiten des Alls mehr als lediglich psychologisches Wissen (alleine), durchaus geschätzt werden.

Denke ich auch.
Darüber hinaus vermute ich mal, dass sich die Kenntnisse von Counselors nicht allein auf Psychologie beschränken, sondern dass sie auch ein Studium als Psychiater absolvieren müssen. Wäre zumindest von Vorteil IMO.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Max am 18.07.12, 21:23
Denke ich auch.
Darüber hinaus vermute ich mal, dass sich die Kenntnisse von Counselors nicht allein auf Psychologie beschränken, sondern dass sie auch ein Studium als Psychiater absolvieren müssen. Wäre zumindest von Vorteil IMO.
Ja. Und auch über diesen "Bereich" hinaus kann man sich gute, nun, zumindest Ergänzungen vorstellen. Diplomatie etwa. Nicht jeder Captain muss automatisch diplomatisch geschickt sein, ein Counselor, der hier den ein oder anderen sachdienlichen Hinweis geben, ist sicherlich auch von Vorteil. (Und auch im Umgang mit "Patienten" ist es sicherlich gut, wenn der Counselor taktvoll und nicht wie die Axt im Wald vorgeht).
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: ulimann644 am 18.07.12, 21:31
Denke ich auch.
Darüber hinaus vermute ich mal, dass sich die Kenntnisse von Counselors nicht allein auf Psychologie beschränken, sondern dass sie auch ein Studium als Psychiater absolvieren müssen. Wäre zumindest von Vorteil IMO.
Ja. Und auch über diesen "Bereich" hinaus kann man sich gute, nun, zumindest Ergänzungen vorstellen. Diplomatie etwa. Nicht jeder Captain muss automatisch diplomatisch geschickt sein, ein Counselor, der hier den ein oder anderen sachdienlichen Hinweis geben, ist sicherlich auch von Vorteil. (Und auch im Umgang mit "Patienten" ist es sicherlich gut, wenn der Counselor taktvoll und nicht wie die Axt im Wald vorgeht).

Ja - diese Punkte werden sicherlich auch vermittelt.
Zudem könnte ich mir für GALAXY-Schiffe auch noch Erzieher(in) vorstellen, wegen der Kinder an Bord (die gelegentlich sicherlich auch eine Betreuung benötigen - bei Verlust/Krankheit/Verhaltensänderung eines oder beider Elternteile z.B. was ja durchaus bei Außenmissionen oder durch starken Stress im Dienst passieren könnte).
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Tolayon am 19.07.12, 11:21
Dann habe ich die Bemerkung mit den anderen Counseloren wohl tatsächlich überhört bzw. wieder vergessen...
Wenn eine TNG-Folge zum gefühlten 1000. Mal wiederholt wird, sieht man sie sich kaum noch im Ganzen an, da man das meiste schon kennt (oder auch meint zu kennen).

Dass Counselore mit ihrer Arbeit nichts zur wissenschaftlichen Forschung beitragen, möchte ich allerdings nicht ganz so stehen lassen. Denn gerade in der alltäglichen Praxis können neue Erkenntnisse hinzukommen, gerade auch was die Interaktion verschiedener Spezies inner- und außerhalb der Besatzung betrifft (insofern würde ich meinen, dass soziologische Kenntnisse wie auch kulturelles Hintergrundwissen ebenfalls wichtig sein können).

Bei Deanna war es das fast alleinige Verlassen auf ihre betazoiden Kräfte, das sie in dieser Folge nach Verlust besagter Kräfte ein Stück weit unprofessionell wirken ließ. Wahrscheinlich dürfte sie sich hinterher wieder verstärkt um ihr altes Studienwissen bemüht haben, um in zukünftigen Fällen ähnlicher Art nicht wieder so hilflos dazustehen.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: ulimann644 am 19.07.12, 12:00
Dass Counselore mit ihrer Arbeit nichts zur wissenschaftlichen Forschung beitragen, möchte ich allerdings nicht ganz so stehen lassen...

Ich denke, dass sie sogar sehr viel dazu beitragen.
Allein der Bereich Fremdspezies-Psychologie (Xeno-Psychologie) wird wohl zu einem größeren Anteil in den Bereich eines Counselors fallen. Ich sehe hier eine enge Zusammenarbeit mit dem CMO eines Schiffes - im Fall der NCC-1701-D also zwischen Deanna Troi und Beverly Crusher.
Auch im Bereich Psychiatrie werden Counselors sicher ihren Forschungs-Beitrag leisten, könnte ich mir vorstellen.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Max am 19.07.12, 13:13
Dass Counselore mit ihrer Arbeit nichts zur wissenschaftlichen Forschung beitragen, möchte ich allerdings nicht ganz so stehen lassen. Denn gerade in der alltäglichen Praxis können neue Erkenntnisse hinzukommen, gerade auch was die Interaktion verschiedener Spezies inner- und außerhalb der Besatzung betrifft (insofern würde ich meinen, dass soziologische Kenntnisse wie auch kulturelles Hintergrundwissen ebenfalls wichtig sein können).
Das kommt vollkommen auf die Aufgaben an, die ein Counselor in der Praxis bekommt. Troi war vor allem in der ersten Staffel sozusagen immer an forderster Front dabei; "Encounter at Farpoint" ist ja mein Paradebeispiel dafür, dass ohne sie nichts funktionieren hätte können - das kann man dann durchaus mit Wissenschaft und Forschung in Verbindung bringen.
Die meiste Praxis an Bord in Bezug auf die Interaktion mit der Mannschaft wird nun wirklich eher keine klassische Forschungsarbeit sein, so wie ein Hausarzt oder Psychologe eher auf vorhandenes Wissen zurückgreift, um die Patienten zu behandeln, als Neues zu erforschen.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Tolayon am 19.07.12, 14:50
Ich gebe ja zu, dass gerade bei großen Schiffen wie der Enterprise-D höchstwahrscheinlich sogar eine Gruppe forschender Psychologen unabhängig vom Counselor tätig ist. Wenn ich mich richtig erinnere, scheint es den einen oder anderen Psychologen sogar schon unter Kirks erstem Kommando gegeben zu haben, aber noch nicht mit dem Status und Aufgabenbereich eines Counselors.

Andererseits dürften gerade bei kleineren Schiffen - als extremes Gegenbeispiel ließe sich hier die Nova-Klasse anführen - manche Aufgaben, die in denselben Fachbereich fallen von nur einer dafür qualifizierten Person bearbeitet werden. Dann wäre auch ein Schiffsberater abhängig von der Situation mehr ein Forscher, zumal er mit der geringen Zahl an Besatzungsmitgliedern auch mehr Zeit dafür hätte.

Es kommt wohl auch immer auf die Einstellung des jeweiligen Counselors an. Nicht jeder dürfte damit zufrieden sein, nur als "praktizierender Handwerker" im Sinne des klassischen "Seelenklempners" angesehen zu werden oder umgekehrt fühlt sich ein anderer ausschließlich in dieser Rolle wohl.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: David am 19.07.12, 14:57
Das ist in der Tat ein komplexes Thema.
Zur Forschung beitragen werden wohl eher die Counselors auf Sternenbasen oder in Hospitälern.

Direkt auf Raumschiffen, haben sie wohl eher - bis auf wenige Ausnahmen - doch eher viel Routinearbeit.

Der größte Beitrag dürfte wohl in Situationen erfolgen, wenn ein Schiff und dessen Crew in Kontakt mit mehreren anderen Völkern kommen.
Da dürfte auch der beste Diplomat (im Zweifel der Captain und/oder der Erste Offizier) auf die Meinung/Einschätzung eines Beraters/Counselors angewiesen sein.

Besonders auch deswegen, weil diese "Fachleute" zweifellos eine andere Sichtweise anbieten können, als der Captain sie zumeist selber hat.
Wenn der Counselor dann praktischerweise auch noch Telepath oder Empath ist, ist das zweifellos ein großer Vorteil.

Besonders dann, wenn z.B. sich mal keine klassische Zwei-Wege-Kommunikation herstellen lässt.
Telepathen können in der Regel eine fremde Sprache schneller erlernen (ist vielleicht kein Fakt, aber ich stelle mir das schon einfacher vor)

Zwischen Archer und diesem Formwandlerwesen in "Gesetze der Jagd" hat das ja auch gefunzt und wurde eben damit erklärt, dass das telepathische Wesen die menschliche Sprache durch Gedankenlesen praktisch sofort verstehen konnte.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Max am 19.07.12, 16:49
Andererseits dürften gerade bei kleineren Schiffen - als extremes Gegenbeispiel ließe sich hier die Nova-Klasse anführen - manche Aufgaben, die in denselben Fachbereich fallen von nur einer dafür qualifizierten Person bearbeitet werden. Dann wäre auch ein Schiffsberater abhängig von der Situation mehr ein Forscher, zumal er mit der geringen Zahl an Besatzungsmitgliedern auch mehr Zeit dafür hätte.
Bei kleinen Schiffen würde ich einfach mal sagen, dass der Schiffsarzt die meisten Aufgaben eines Counselors mit übernimmt.

Es kommt wohl auch immer auf die Einstellung des jeweiligen Counselors an. Nicht jeder dürfte damit zufrieden sein, nur als "praktizierender Handwerker" im Sinne des klassischen "Seelenklempners" angesehen zu werden oder umgekehrt fühlt sich ein anderer ausschließlich in dieser Rolle wohl.
Das stimmt und ich glaube es stünde einem Captain auch gut zu Gesicht, falls möglich dem Counselor auch die Freiheiten zu geben, zu forschen.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Alexander_Maclean am 19.07.12, 17:09
Andererseits dürften gerade bei kleineren Schiffen - als extremes Gegenbeispiel ließe sich hier die Nova-Klasse anführen - manche Aufgaben, die in denselben Fachbereich fallen von nur einer dafür qualifizierten Person bearbeitet werden. Dann wäre auch ein Schiffsberater abhängig von der Situation mehr ein Forscher, zumal er mit der geringen Zahl an Besatzungsmitgliedern auch mehr Zeit dafür hätte.
Bei kleinen Schiffen würde ich einfach mal sagen, dass der Schiffsarzt die meisten Aufgaben eines Counselors mit übernimmt.

So sehe ich das auch.

bei der TEMPEST hatte ich das genauso gehandhabt.

Zitat
Es kommt wohl auch immer auf die Einstellung des jeweiligen Counselors an. Nicht jeder dürfte damit zufrieden sein, nur als "praktizierender Handwerker" im Sinne des klassischen "Seelenklempners" angesehen zu werden oder umgekehrt fühlt sich ein anderer ausschließlich in dieser Rolle wohl.
Das stimmt und ich glaube es stünde einem Captain auch gut zu Gesicht, falls möglich dem Counselor auch die Freiheiten zu geben, zu forschen.

Jup. wenn der Counsellor Zeit dafür findet.

Oddys und ich hatten ja mal ausgerechnet das man bei einer 400 Mann starken Crew genug zu tun hat um die normale dienstzeit auszufüllen. und das ohne dauerpatienten.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Tolayon am 28.09.12, 23:40
Vor Kurzem lief auf Tele 5 wieder die DS9-Folge, in der Dr. Lewis Zimmerman seinen Gastauftritt hatte. Er trug dort eine Sternenflottenuniform mit gelbem Hemd unter seinem weißen Kittel, aber ohne jedes Rangabzeichen. Laut Hintergrundinformationen war dies ein Fehler der Ausstattung, da der holographische Dr. Zimmerman auf der Voyager (das MHN-Diagnoseprogramm) wie auch der Holo-Doc selbst keinerlei Rangabzeichen aufwies.

Die Frage ist nun, welche Art von Abzeichen wäre für Zimmerman das richtige?
Etwa ganz normale Pins? Dagegen spräche, dass er - obwohl kein Blauhemd - stets nur bei seinem akademischen Titel, aber niemals bei einem Rang genannt wird.

Am ehesten könnte ich mir noch eine Art "Chief Warrant"-Abzeichen vorstellen, wie es Gast-Charakter Kosinski in der ersten TNG-Staffel trug.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Max am 29.09.12, 09:29
Ich überlege gerade: Braucht es denn in jedem Fall einen Rang? Ich würde die Sternenflotte offner sehen, aber selbst wenn man sie mit einer militärischen Vereinigung vergleicht: Kann nicht ein "privatwirtschaftlicher Ingenieur" für die Air Force tätig sein?
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Alexander_Maclean am 29.09.12, 11:48
Schwer zu sagen:

Hatte Zimmerman in den entsprechenden Voy Folgen rangpins?

Wobei es ja dort so aussah als sei ihm lt. Barclay unterstellt.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: CptJones am 29.09.12, 11:52
Schwer zu sagen:

Hatte Zimmerman in den entsprechenden Voy Folgen rangpins?

Wobei es ja dort so aussah als sei ihm lt. Barclay unterstellt.

Da würde ich die DS9 Folge "Dr. Bashirs Geheimnis" als Referenz heranziehen und dort trug er keine. Auch dieser Kozinski trug zwar eine Uniform, aber keine Rangabzeichen.

Und wenn es um Belange des Fachgebietes geht kann es durchaus sein dass Zimmerman Barclay auf fachlichen Gebiet dann Weisungsbefugt ist.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Alexander_Maclean am 29.09.12, 12:08
Offenbar gibt es nur die eine Folge "Rettungsanker" (ich dachte immer es wären mehr gewesen.) und da rennt der Doktor nur zivil herum.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Visitor5 am 30.09.12, 11:24
Doktor Brahms hat auf der USS Enterprise unter Captain Picard auch quasi "freie Hand" - auch ohne Pins. Allerdings beruht  das wohl auf Kulanz.

Es ist schwierig, Nicht-Flottenmitglieder einzuordnen. Vermutlich haben diese dann zwar auf ihrem Gebiet das Sagen (als Arzt zum Beispiel im OP-Saal, als Ingenieur dürfen sie Aufgaben delegieren), aber Truppen kommandieren dürfen sie dann doch nicht. Die zusammenarbeit wird wohl nur in Ausnahmefällen ohne Schwierigkeiten ablaufen.

Zitat
Kann nicht ein "privatwirtschaftlicher Ingenieur" für die Air Force tätig sein?
Tatsächlich befinden sich auf einem Flugzeugträger der US Navy durchaus eine beachtliche Zahl ziviler Techniker und Ingenieure - so etwas wäre im Kriegsfall äußerst bedenklich. Die Zivilisten hätten keinen Anspruch auf ihren Non-Kombattanten-Status, denn schließlich sie befinden sich "in" einem legitimen, militärischen Ziel.

Aus eben diesen Gründen stellte die US Navy für den Pazifikkrieg auch spezielle Bataillone aus Technikern und Ingenieuren auf, die bewaffnet wurden - und dennoch hauptsächlich für Instantsetzung von Flugfeldern und Anlegen von Pisten, etc. pp. zuständig waren (SeaBees). Ich denke, dieser Weg wäre der "Richtigere", auch wenn ich mich aus schriftstellerischen Gründen gerne auch des anderen Weges bediene.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Max am 30.09.12, 19:48
Es ist schwierig, Nicht-Flottenmitglieder einzuordnen. Vermutlich haben diese dann zwar auf ihrem Gebiet das Sagen (als Arzt zum Beispiel im OP-Saal, als Ingenieur dürfen sie Aufgaben delegieren), aber Truppen kommandieren dürfen sie dann doch nicht. Die zusammenarbeit wird wohl nur in Ausnahmefällen ohne Schwierigkeiten ablaufen.
Joah, wobei ich das nicht so absolut sehen würde: Immerhin ist es ja auch so, dass in den entsprechenden Abteilungen auch nur die jeweils in den Abteilungen hochrangingen Spezialisten bestimmen, was getan wird und sich ansonsten von den Kommandierenden Befehle geben lassen müssen.

Tatsächlich befinden sich auf einem Flugzeugträger der US Navy durchaus eine beachtliche Zahl ziviler Techniker und Ingenieure - so etwas wäre im Kriegsfall äußerst bedenklich. Die Zivilisten hätten keinen Anspruch auf ihren Non-Kombattanten-Status, denn schließlich sie befinden sich "in" einem legitimen, militärischen Ziel.

Aus eben diesen Gründen stellte die US Navy für den Pazifikkrieg auch spezielle Bataillone aus Technikern und Ingenieuren auf, die bewaffnet wurden - und dennoch hauptsächlich für Instantsetzung von Flugfeldern und Anlegen von Pisten, etc. pp. zuständig waren (SeaBees). Ich denke, dieser Weg wäre der "Richtigere", auch wenn ich mich aus schriftstellerischen Gründen gerne auch des anderen Weges bediene.
Interessant, danke für die Info :)
Denkt man an die ST-Verhältnisse, so steht der Dienst in der Sternenflotte ja nicht vornehmlich im militärischen Kontext, sodass da wohl mehr Möglichkeiten für zivile Spezialisten vorhanden sein dürften.
Titel: Antw:Wissenschaftler in der Sternenflotte
Beitrag von: Visitor5 am 04.10.12, 20:41
Zitat
Denkt man an die ST-Verhältnisse, so steht der Dienst in der Sternenflotte ja nicht vornehmlich im militärischen Kontext, sodass da wohl mehr Möglichkeiten für zivile Spezialisten vorhanden sein dürften.

Sehr richtig! Bedenkt man wie die Voyager sogar Terroristen in ihre Kommandostruktur "assimilierte" (böses Wort im Kontext mit einem Schiff der Sternenflotte, ich weiß  :D ), so ist ganz klar dargelegt dass die Sternenflotte durchaus über Regularien verfügt, um die Kabbeleien über Zuständigkeiten mit einer klassischen Rangstruktur zu überdecken! Diese Rangstruktur ermöglicht es dann auch disziplinarische Strafen verhängen zu können, bis hin zum Kriegsgerichtsverfahren, wegen Befehlsverweigerung, zB.

Solange also alle nach den Regeln spielen und wie erwachsene, zivilisierte Menschen zum Wohle aller zusammenarbeiten, können zivile Spezialisten also ohne Probleme integriert werden. Befürchtet man aber Komplikationen, gibt es noch eine funktionierende Alternative!  ;)


Ich bin froh, dass ich auf diesen Umstand zurückgreifen kann. Solche Umstände habe ich explizit mit einer T'Lani, die auf einem Sternenflottenschiff ihren (zivilen) Dienst antreten wird. Dieses Schiff ist zwar auch die Voyager, aber das tut ja nichts zur Sache.
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