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Star Trek => Allgemein => Thema gestartet von: Tolayon am 13.06.11, 16:51

Titel: Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Tolayon am 13.06.11, 16:51
In "STAR TREK: Der Film" hat das Sternenflottenpersonal helle Uniformen in gedeckten Farben getragen, die so unmilitärisch aussahen wie sonst erst wieder die TNG-Varianten.

Doch irgendwann zwischen der Handlung dieses Films und STAR TREK II (laut TNG-Folge "Deja Vu" spätestens 2278) wurde das Kleidungsdesign radikal geändert und die durchgehend roten Uniformen eingeführt, die nicht nur die weitere TOS-Filmära, sondern auch noch das 24. Jahrhundert bis zur Mitte hinein prägten. Gleichzeitig wurde die Sternenflotte als dezidiert militärische Streitmacht präsentiert bzw. wahrgenommen; helle Uniformen trugen fortan nur noch einige Ingenieure und Zivilisten.

Und nicht zu vergessen die Einführung der Miranda-Klasse, die trotz Forschungsauftrag mehr als militärischer Schiffstyp rüberkam.

Da muss man sich fragen, was zu dieser verstärkten Militarisierung geführt haben mag.
War es allein schon das Zusammentreffen mit V'Ger, dem man mit brachialer Gewalt aber gerade nicht beikommen konnte?
Haben die Klingonen, Romulaner oder sonstige Gegner sich als ernsthaftere Gefahr gezeigt als zuvor?
Oder steckten einfach Politiker und Admiräle dahinter, die grundsätzlich militanter eingestellt waren, und die Militarisierung nur prophylaktisch zur Abschreckung betrieben?
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.06.11, 17:04
Ich schätze mal es ist ne Mischung aus mehreren faktoren.

In ST I wurde ja zum ersten Mal neben der verbesserten Consti auch die verbesserte D7 /  K'Thinga klasse gezeigt.

Ich kann mir daher duchaus vorstellen, dass einige admiräle das zum Grund genomen haben ein bisschen mehr die Phaser auszubuddeln (und dabei verschweigen, dass auch die neuen Constis mehr "Bumms haben, siehe Deckers Kommentar zu den Phasern.)

Wobei ich die Mirandaklasse nicht zwangsläufig als Militärischeres Schiff sehen würde. Die nebula gibt es auch mit waffenpott wodurch sie mehr feuerkraft als ne Galaxy hat.
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Visitor5 am 13.06.11, 17:35
Ich kann dir nur die Museums-Seite empfehlen. Sie ist zwar auf Englisch, aber man wird sehr schön durch die Zeitlinie geführt: Immer wieder politische Anmerkungen, technologische Fortschritte...

Die Asia-Klasse ist zB. die "unbewaffnete" Constitution-Klasse, wenn man so möchte, und erst 2245 werden militärische Schiffe und die, die primär forschen sollen, wieder in einer Klasse (die Constitution-Klasse, eben) vereinigt.

Natürlich beschreibt der Autor nur die Geschehnisse aus seiner Sicht - aber diese ist gut recherchiert, umfangreich aufgezogen und ziemlich gut dargelegt, wie ich finde. Ich orientiere mich da gerne dran, wenn ich nicht mehr weiter weiß.

http://www.starfleet-museum.org/index.htm (http://www.starfleet-museum.org/index.htm)
http://www.starfleet-museum.org/timeline.htm (http://www.starfleet-museum.org/timeline.htm)
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Tolayon am 13.06.11, 17:50
Das grundsätzliche Problem bei diesem Museum ist, dass es die Prequel-Serie "Enterprise" ignoriert. Für sich genommen sind die Schiffsklassen und ihre Entwicklung dort alle im höchsten Maße plausibel und vom Standpunkt der 60er Jahre Originalserie aus auch höchst passend.
Nur sehe ich da wie angedeutet leider keine Möglichkeit, Archers Enterprise irgendwie mit reinzuquetschen, die ohnehin schon mehr nach 24. Jahrhundert aussieht als nach 22.
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Visitor5 am 13.06.11, 17:56
Das ist ein gutes Argument. Tja, als diese Leute mit diesem Hobby anfingen, da war Archer noch nicht einmal ein Funke im Geiste seines Erfinders...

Aber man braucht es ja nicht 1:1 übernehmen...

Schon zu Archers gab es immer mal Ärger mit den Klingonen - und denken wir auch an den Krieg/ späteren Schlachten gegen die Romulaner - von den Tholians, Gorn, Ferengis, Orions ganz zu schweigen! Das alles sind Bedrohungen im - damaligen Tiefenraum - dem die Sternenflotte irgendetwas entgegen zu setzen versuchte.
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Max am 08.07.11, 17:18
Und nicht zu vergessen die Einführung der Miranda-Klasse, die trotz Forschungsauftrag mehr als militärischer Schiffstyp rüberkam.
Joah, gut, also ich habe die "Reliant" damals nicht als besonders militärisch wahrgenommen. Gut, sie hat mehr Waffen als die "Enterprise", aber das sah ich eher durch das Layout bedingt, das halt nun mal ein anderes war als das der "Enterprise".

War es allein schon das Zusammentreffen mit V'Ger, dem man mit brachialer Gewalt aber gerade nicht beikommen konnte?
Schwer vorstellbar, gerade auch aus der von Dir angesprochenen Beobachtung heraus, dass Waffen hier - und bei der "Wal-Sonde" auch - nichts nutzen.
... Ach da komme ich gerade ins Schwärmen: Das waren Zeiten, als in ST-Filmen Konflikte durch Waffengewalt nicht zu lösen waren!



Meine "These", meine Sicht auf die Dinge wäre demnach vielmehr: Eine Militarisierung der Sternenflotte gab es nicht, jedenfalls nicht vor dem Dominion-Krieg.

Die Uniformen sahen anders aus, okay; aber militärischer? Ich weiß nicht. Gut, ich fand sie schlicht nicht schön (darin wirkt jeder dick) und ich kann auch nachvollziehen, dass man die dunklere Farbe nicht so leicht mit Friedfertigkeit assoziiert wie die helle. Aber im Uniformtausch sehe ich kein Faktum pro Militarismus.

Mir fallen auf Anhieb auch keine weiteren Indizien ein, die dafür sprächen, dass sich die Sternenflotte schon Ende des 23. Jahrhunderts so verändert hätte. Wäre man andernfalls nicht besser auf die Borg vorbereit gewesen? Natürlich hätte man sie nicht aufhalten können, aber die Zahl der Raumschiffe, die sich dem Borg-Würfel entgegenstellten, war nun (im Vergleich zu dem, was man später so sieht) nicht besonders hoch; das passt in meinen Augen eher zu dem Flottenbild aus TOS, aus der Serie, wie aus den Filmen.
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Tolayon am 15.07.11, 18:11
Wirklich als sehr hoch würde ich diese Militarisierung auch nicht bezeichnen, aber die Sternenflotte tendiert in den TOS-Filmen ab "Der Zorn des Khan" dennoch zu einer deutlich "soldatischeren" Ausrichtung. Immerhin wird sie von den zivilen Wissenschaftlern im besagten Film explizit als Militär bezeichnet, was vielleicht auch durch Vorurteile begünstigt sein mag, zum großen Teil aber durchaus allein schon den neuen roten Uniformen zu verdanken sein dürfte (dagegen wirkten die aus dem ersten Film wie die Dienstkleidung einer zivilen Organisation).
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: David am 15.07.11, 18:15
Ich denke, der klügste Weg bei der Sternenflotte wäre, wenn man - wie bei JJs TaskForces - die Flotten in Flottenteile setzt, von denen eine speziell für die militärischen Arbeiten dienen, die anderen Forschungs- und Zivile Aufgaben übernehmen.

Dann würde man in den "Kriegsschiffen", vor allem speziell ausgebildete Starfleet Marines einsetzen und die "normalen Offiziere" würden weiterhin auf den Forschungs- und sonstigen Schiffen arbeiten.
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Max am 15.07.11, 20:04
Wirklich als sehr hoch würde ich diese Militarisierung auch nicht bezeichnen, aber die Sternenflotte tendiert in den TOS-Filmen ab "Der Zorn des Khan" dennoch zu einer deutlich "soldatischeren" Ausrichtung. Immerhin wird sie von den zivilen Wissenschaftlern im besagten Film explizit als Militär bezeichnet, was vielleicht auch durch Vorurteile begünstigt sein mag, zum großen Teil aber durchaus allein schon den neuen roten Uniformen zu verdanken sein dürfte (dagegen wirkten die aus dem ersten Film wie die Dienstkleidung einer zivilen Organisation).
Das Argument mit der Einstellung der Wissenschaftler aus ST:II finde ich gut und - trotz der Einschränkungen, die Du ja selbst gegeben hast - auch schlüssig.
Das mit den roten Uniformen verstehe ich aber ehrlich gesagt immer noch nicht: Warum sollten rote Uniformen militärischer wirken? Die Basis für diese Folgerung sehe ich nicht.
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Tolayon am 15.07.11, 21:47
Es ist nicht nur die Farbe sondern der Schnitt - die Uniformen wirken weitaus robuster, wie für einen möglichen Kampf optimiert und insbesondere die schwarzen Hosen mit den ebenfalls roten Seitenstreifen erinnern stark an heutige Militäruniformen.
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: SSJKamui am 16.07.11, 09:42
Das mit den roten Uniformen verstehe ich aber ehrlich gesagt immer noch nicht: Warum sollten rote Uniformen militärischer wirken? Die Basis für diese Folgerung sehe ich nicht.

Nun ja, ich fand auch immer (schon mit 14-15), dass die ST2 Uniformen etwas an Militäruniformen aus dem 19. Jahrhundert erinnerten. Bei einer Zeichnung einer solchen Uniform auf einer anderen Seite von mir gab es von einer Frau die Star Trek nicht kannte auch den Kommentar, dass es sie an englische Uniformen erinnerte. (Sie meinte, es erinnerte sie an die Uniformen der Palastwachen vom Buckingham Palace.)

Die aus ST1 wirkten im Vergleich dazu auf mich eher wie irgendwas von der NASA nur stilisierter. (Ich sehe sowieso das ganze Design von ST1 als sehr "Nasa Artig" an, ähnlich wie 2001: Odyssey im Weltraum. Besonders die starke Verwendung von Weiß, die ja von echten Nasa Elementen inspiriert war. (Bei der NASA wurde entschieden sehr stark auf weiße Farbe zu setzen als Teil der Corporate Identity, weil man in den USA auch optisch bei den Weltraumprogrammen die Bevölkerung faszinieren und beeindrucken wollte.))
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Max am 16.07.11, 12:14
Es ist nicht nur die Farbe sondern der Schnitt - die Uniformen wirken weitaus robuster, wie für einen möglichen Kampf optimiert und insbesondere die schwarzen Hosen mit den ebenfalls roten Seitenstreifen erinnern stark an heutige Militäruniformen
Joah, das bedient dann aber eher einen konservativen Militarimus, denn im eigentlichen Kampf ist eine so auffällige Uniform ja nichts.
Aber ich verstehe jetzt vielmehr, was Du meinst.

Nun ja, ich fand auch immer (schon mit 14-15), dass die ST2 Uniformen etwas an Militäruniformen aus dem 19. Jahrhundert erinnerten. Bei einer Zeichnung einer solchen Uniform auf einer anderen Seite von mir gab es von einer Frau die Star Trek nicht kannte auch den Kommentar, dass es sie an englische Uniformen erinnerte. (Sie meinte, es erinnerte sie an die Uniformen der Palastwachen vom Buckingham Palace.)
Hey, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Stimmt, fehlt nur noch die schwarze Mütze ;) :D
(Nein, nein, es bleibt dabei: Die TOS-Film-Uniform ab ST:II gehört zu den Outfits, die ich am wenigsten in ST mochte. Aber das mit dem militärischeren Look wird mir immer mehr verständlich).
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: SSJKamui am 16.07.11, 12:52
Es ist nicht nur die Farbe sondern der Schnitt - die Uniformen wirken weitaus robuster, wie für einen möglichen Kampf optimiert und insbesondere die schwarzen Hosen mit den ebenfalls roten Seitenstreifen erinnern stark an heutige Militäruniformen
Joah, das bedient dann aber eher einen konservativen Militarimus, denn im eigentlichen Kampf ist eine so auffällige Uniform ja nichts.

Nun ja, zum Thema Tarnung. 90 Prozent aller heutigen Militäruniformen hätten innerhalb von Raumschiffen keine wirklich gute Tarnfunktion. Außerdem gibt es sowieso meistens mindestens 2 Uniformarten bei Armeen, wovon eine (welche in Ansätzen vergleichbar ist mit der ST2 Uniform.) für Kommandostab/Räpresentation etc. ist und die Andere für direkten Feldeinsatz. Bei Star Trek hat man aber nie richtige Tarnkleidung gesehen mit Mustern etc.

Nun ja, ich fand auch immer (schon mit 14-15), dass die ST2 Uniformen etwas an Militäruniformen aus dem 19. Jahrhundert erinnerten. Bei einer Zeichnung einer solchen Uniform auf einer anderen Seite von mir gab es von einer Frau die Star Trek nicht kannte auch den Kommentar, dass es sie an englische Uniformen erinnerte. (Sie meinte, es erinnerte sie an die Uniformen der Palastwachen vom Buckingham Palace.)
Hey, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Stimmt, fehlt nur noch die schwarze Mütze ;) :D
(Nein, nein, es bleibt dabei: Die TOS-Film-Uniform ab ST:II gehört zu den Outfits, die ich am wenigsten in ST mochte. Aber das mit dem militärischeren Look wird mir immer mehr verständlich).

Nun ja, ich habe es ehrlichgesagt auch nicht richtig verstanden warum man bei Star Trek von "abstrakter Weltraumkleidung" zu "konservativem Glanz und Gloria" wechselte um dann bei TNG wieder zurück zur "Weltraumkleidung" zu kommen.

Die ST2 Uniformen sind eigentlich meine Lieblingsuniformen bei Star Trek, zusammen mit den Originaluniformen und den Uniformen aus ST1. Ab DS9 hatte ich das Gefühl, bei den Designern gäbe es einen Konflikt zwischen dem eigenen Erbe und dem Wunsch nach Modernisierung. (Und Modernisierung in dem Fall = möglichst viel schwarz in den Uniformen.)
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Tolayon am 16.07.11, 12:55
Schwarz ist eigentlich nicht modern, sondern zeitlos - schon die alten Ninjas sollen sich ganz in dieser "Nicht"-Farbe gehüllt haben.
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Max am 16.07.11, 13:00
Bei Star Trek hat man aber nie richtige Tarnkleidung gesehen mit Mustern etc.
[...]
Nun ja, ich habe es ehrlichgesagt auch nicht richtig verstanden warum man bei Star Trek von "abstrakter Weltraumkleidung" zu "konservativem Glanz und Gloria" wechselte um dann bei TNG wieder zurück zur "Weltraumkleidung" zu kommen.
Gott sei dank gab es in ST keine richtigen Tarnkleidungen!
Nun, eine Uniform soll ja zunächst mal ein einheitlichen Eindruck vermitteln. Das muss nicht direkt in Verbindung mit dem Militär gesehen werden, man denke an die Trikots im Sport, oder, ebenfalls im Sport: die einheitlichen Anzugskombis etwa der DFB-Elf bei PKs.
Ich fände es zwar gut, wenn sich die Sternenflotte nicht auf ein eigentliches Militär beruft, aber gut; die "Prachtuniform" jenseits der Einsatzuniform "im Feld" wird sich aber wohl schon auf diese Tradition stützen.
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: SSJKamui am 16.07.11, 13:11
Schwarz ist eigentlich nicht modern, sondern zeitlos - schon die alten Ninjas sollen sich ganz in dieser "Nicht"-Farbe gehüllt haben.

Das schon. Es ist aber irgendwie so, dass man seid einigen Jahren meint, um etwas zu modernisieren muss man den Schwarzanteil erhöhen. Nicht nur bei Star Trek. Auch gewisse Superheldenfilme haben um die Kostüme zu modernisieren auch sehr stark die Farbe Schwarz erhöht. (Beispielsweise der erste X Men Film.) Ich finde so etwas auch nicht schlecht, es so zu modernisieren. Ich denke aber, manchmal ist es besser, bei einer Modernisierung direkt "vom Reißbrett an" die entwicklung neu zu beginnen und nicht die alten uniformen hauptsächlich umzulackieren. Deshalb gefallen mir auch die Uniformen von ST1 und 2 so, da man dort zur Modernisierung etwas direkt von Grund auf neu entwickelt hat und nicht gleichzeitig gedacht hat "wir müssen gleichzeitig noch möglichst viel vom Alten behalten".

Bei Star Trek hat man aber nie richtige Tarnkleidung gesehen mit Mustern etc.
[...]
Nun ja, ich habe es ehrlichgesagt auch nicht richtig verstanden warum man bei Star Trek von "abstrakter Weltraumkleidung" zu "konservativem Glanz und Gloria" wechselte um dann bei TNG wieder zurück zur "Weltraumkleidung" zu kommen.
Gott sei dank gab es in ST keine richtigen Tarnkleidungen!
Nun, eine Uniform soll ja zunächst mal ein einheitlichen Eindruck vermitteln. Das muss nicht direkt in Verbindung mit dem Militär gesehen werden, man denke an die Trikots im Sport, oder, ebenfalls im Sport: die einheitlichen Anzugskombis etwa der DFB-Elf bei PKs.
Ich fände es zwar gut, wenn sich die Sternenflotte nicht auf ein eigentliches Militär beruft, aber gut; die "Prachtuniform" jenseits der Einsatzuniform "im Feld" wird sich aber wohl schon auf diese Tradition stützen.

Das ist natürlich logisch, dass die Uniform auch viel Corporate Identity beinhaltet. Beispielsweise auch bei Schuluniformen. (Wobei speziell in einigen Vierteln die Frage aufkäme "Ist es für die Schule wirklich so gut, wenn jeder weiß von welcher Schule diese Jugendlichen kommen?")

Das mit der fehlenden Tarnuniform ist aber auch wieder teil des Problems "Hollywood und Taktisches Denken". Da steht im Konflikt das der Zuschauer wissen muss, wer zu welcher Organisation gehört es aber auf der anderen Seite taktisch blödsinnig währe, die eigenen Leute so rumlaufen zu lassen auf dem Feld.
Titel: Antw:Militarisierung der Sternenflotte im 23. Jahrhundert
Beitrag von: Max am 16.07.11, 13:15
Das mit der fehlenden Tarnuniform ist aber auch wieder teil des Problems "Hollywood und Taktisches Denken". Da steht im Konflikt das der Zuschauer wissen muss, wer zu welcher Organisation gehört es aber auf der anderen Seite taktisch blödsinnig währe, die eigenen Leute so rumlaufen zu lassen auf dem Feld.
Für die Sternenflotte reicht ja der Effekt, eine Zugehörigkeit zu signalisieren. Taktisches Denken - das muss nicht immer sein.
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