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Star Trek => Allgemein => Thema gestartet von: Tolayon am 22.08.10, 14:28

Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 22.08.10, 14:28
Die Föderation gibt sich offiziell als ein \"Kollektiv\" gleichwertiger Mitglieds-Welten, aber im Großen und Ganzen scheint sie doch sehr auf die Erde und ihre Bewohner ausgerichtet bzw. von ihr dominiert zu sein.

Zwar hat man insgesamt mehr außerirdische als menschliche Präsidenten gesehen, aber die bekannten Sternenflotten-Mannschaften wurden eindeutig von Menschen dominiert und die Schiffe wie es aussieht von deren Design.
Denn wie schon aus \"Enterprise\" hervorgeht, ist die typische Form der Warpgondeln sowie der Untertassen-Sektion eine rein irdische Erfindung; lediglich das Konzept der Sekundär-Hülle könnte noch ein Außeridischer für sich beanspruchen.

Bereits in den ersten Folgen von TOS wurde die Enterprise mehr als \"Erdenschiff\" als eines der Föderation bezeichnet; die Mannschaft schien bis auf Spock ausschließlich aus Menschen zu bestehen, und auch das Spitzohr war scheinbar nur wegen seiner menschlichen Mutter in der Sternenflotte.

Dass die Sternenflotte doch eine gemischte Einrichtung ist, wird spätestens in der Folge \"Das Loch im Weltraum\" deutlich, in welcher die Besatzung der USS Intrepid mit gleich 400 Vulkaniern angegeben wird.
Allerdings: Die Intrepid war ein wahrscheinlich von Menschen gebautes Schiff (anhand der Besatzungs-Größe vielleicht sogar eine Constitution), auf jeden Fall hatte es einen irdischen Namen und die Mannschaft, obwohl aus Nicht-Menschen bestehend trug Uniformen der ursprünglich irdischen Sternenflotte mit deren nach Vorbild der US-Küstenwache strukturierten Hierarchie.

Da fragt man sich doch:
Was wurde aus der einst so mächtigen eigenen Flotte der Vulkanier?
Immerhin befanden sich darunter auch ein paar sehr schnittige Schiffsklassen mit gleich 600 Metern Länge - wurden die alle bis zu Beginn des 23. Jahrhunderts eingemottet, bis bestenfalls noch eine rudimentäre planetare Verteidigungs-Flotte aus kleineren Schiffen übrig blieb?

Dasselbe kann man sich bei jedem anderen Gründungs-Mitglied fragen und jedem weiteren später dazugekommenen Planeten, der bereits über eine stattliche eigene Flotte verfügt.
Sicher, die Daedalus-Klasse sieht so seltsam aus, dass man ihr getrost einen stärkeren außerirdischen Einfluss andichten kann, aber ansonsten scheint das Design der Sternenflotten-Schiffe, soweit aus dem Canon bekannt weitestgehend von irdischen Prinzipien abzuhängen.

Ich glaube es war in einer DS-9-Folge, wo ein Maquis kritisch geäußert hat, dass die (Menschen-zentrierte) Föderation schlimmer sei als die Borg, da sie andere Völker ohne Vorankündigung des wahren Prozesses \"assimiliert\" und scheinbar mehr oder weniger alle gleichmacht (nach dem Vorbild irdischer Prinzipien).
Auch in \"STAR TREK VI\" sprach Chekov von \"unveräußerlichen Menschenrechten\" für jede Spezies, was die Tochter des klingonischen Kanzlers gleich zu Recht als rassistische Äußerung kritisierte und die Föderation als \"Homo-Sapiens-Club\" bezeichnete.

So gesehen lassen sich in der Föderation klare Parallelen zu den heutigen USA erkennen, welche am liebsten der ganzen Welt ihr Verständnis von Freiheit, Demokratie und Lebensweise aufdrücken würden.
Ähnlich, wenn auch nicht ganz so aggressiv scheint sich die Erde mit ihrer Führungs-Rolle in der Föderation zu sehen.

Man kann auf jeden Fall sagen, dass die Sternenflotte als sichtbarster und wahrnehmbarster Repräsentant der Föderation eine ursprünglich rein irdische Institution, welcher inzwischen zwar auch Nicht-Menschen uneingeschränkt beitreten können, deren Struktur und Technologie aber eindeutig und am stärksten (nach wie vor) von der Menschheit bestimmt ist.

Oder könntet ihr euch vorstellen, dass einige andere Mitglieds-Welten wie die Vulkanier gleichfalls noch starke planetare Flotten besitzen, die ähnlich wie die Erd-Sternenflotte föderationsweit mit fast identischen Aufgabenbereichen operieren, und denen gleichfalls jeder Föderationsbürger beitreten kann?
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: David am 22.08.10, 14:49
Ich glaube, hierbei wird zu sehr der Gesichtspunkt außer Acht gelassen, das Star Trek eine TV-Serie ist und von Menschen erdacht wurde.

Im Prinzip schon fast eine \"Mary Sue\"-Serie, wenn man es unter Betrachtung der Menschen als ganzes sieht.  :P

=A=

Aber ich denke, man sollte anmerken, dass in meheren Referenzwerken - auch wenn diese nicht canon oder höchstens Semi-Canon sind - angegeben wird, dass die meiste Zahl der Mitgliedswelten der Föderation irdische Kolonien sind/waren.

Dass die Menschen dann natürlich auch den größten Teil der Föderationsbevölkerung darstellen, ist doch irgendwo klar.

=A=

Was die Raumschiffe angeht, so denke ich, dass die Föderationsschiffe des 23. und 24. Jahrhunderts Hybridschiffe sind, die die jeweils beste Technologie aller Mitgliedswelten kombiniert.

Dass ihr Grunddesign eine große Ähnlichkeit mit den irdischen Schiffen der Prä-Föderations-Ära aufweist, werte ich jetzt einfach mal hypothetisch als eine Art \"Dankbarkeits-Zugeständnis\" der anderen G-4 Völker (Vulkanier, Tellariten, Andorianer), da es wohl ohne den Einfluss der Menschen nie zur Gründung der Föderation gekommen wäre.

Schließlich waren sich die anderen Völker - wie in ENT zu sehen war - nie so richtig grün.
Erst durch die Menschen haben die drei ihre Differenzen beiseitegeschoben.

Das ist zumindest meine Hypothese.

Man sollte nicht vergessen, dass die ersten Föderationsschiffe Hybridschiffe dieser Völker waren.
Warpantrieb wahrscheinlich von den Vulkaniern (die haben schließlich die schnellsten Schiffe), Schilde von einem der anderen beiden, Transporter von den Menschen, etc.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.08.10, 14:57
Ich kann David nur zustimmen.

außerdem hat star die Menschen als die untriebigste Spezies bezeichnet.


Was die Technik angeht, könnte ich mir vorstellen,dass die schilde der sternenflotte von den Tellariten stammt, sowie die Phaser eine gemeinsame weiterentwicklung von menschen und andorianern sind.

Ansonsten stimmt vermutlich die \"Best of 150 Worlds\" - theorie.


das gerade Vulaknier hin und wieder \"reine\" schiffe innerhalb der sternenflotte betreiben könnte ich mir als Kompromiss vorstellen, da andere spezies denen einfach \"stinken\".
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 22.08.10, 15:12
Das mit der gemischten Technik klingt durchaus plausibel, auch wenn man nach Außen hin der menschliche Anteil aus ebenfalls verständlichen Gründen dominiert.

Wenn die Föderation tatsächlich zum größten Teil aus menschlichen Kolonien bestehen sollte, dann würde das die Vielzahl der außerirdischen Mitglieder meiner Meinung nach zu stark einschränken, sofern man die menschlichen Kolonien als Bestandteil der 150 Mitgliedswelten zu Zeiten von \"Der Erste Kontakt\" betrachtet werden - was mir angesichts der zahlreichen Aliens in allen bekannten Serien bis zu diesem Zeitpunkt sehr wenig vorkäme, wenn es gerade einmal 60 nicht-menschliche Völker in die Föderation und 90 menschliche Kolonien geschafft hätten.

Ich würde daher auf jeden Fall die 150 Welten zumindest zum größten Teil auch als 150 Völker betrachten, zu denen ich die irdischen Kolonien separat zählen würde (Alpha Centauri und andere sehr große Kolonien vielleicht ausgenommen, aber insgesamt nur sehr wenige).
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Beitrag von: David am 22.08.10, 15:52
Ziehen wir doch einfach mal die Canon-Angaben aus Memory-Alpha heran:

Zitat
Die einzelnen Mitglieder der Föderation haben sich unter den gemeinsamen Zielen und Vorstellungen einer friedlichen Koexistenz, Handel, Freiheit, Wissenschaft, Erkundung und einer gegenseitigen Verteidigung zusammengeschlossen. Das gesamte Territorium umfasst einige Sektoren im Alpha-Quadrant mit einer maximalen Ausdehnung von nahezu 8000 Lichtjahren. Ab dem Jahr 2268 umfasst dieser Zusammenschluss etwa 30 Mitglieder (TOS: Reise nach Babel), während ungefähr 100 Jahre später die Gesamtzahl im Jahr 2373 auf 150 Mitgliedswelten angestiegen ist. (VOY: Unschuld; Star Trek: Der erste Kontakt) Alle Mitgliedswelten sind der Föderation als „vereinigte Welten“ beigetreten, was eine wichtige Grundbedingung für die Fähigkeit einer Welt, sich nun im größeren Rahmen zu engagieren, darstellt (TNG: Kontakte). Hinzu kommen schätzungsweise noch 1000 teilautonome Kolonien (Star Trek: Der erste Kontakt). Viele der späteren Mitgliedswelten der Föderation waren ursprünglich von Menschen gegründete Kolonien, was der Grund dafür zu sein scheint, dass der größte Teil des Personals der Sternenflotte aus Menschen besteht.


Wie man lesen kann, bezieht sich die Angabe von 150 Welten wohl eindeutig auf Spezies. Wobei die Kolonien extra aufgeführt sind.

Allerdings gibt es auch dazu ein zumindest Semi-Canon Werk, nämlich den Sternenkartenatlas.
Dort sind etwas mehr als 150 Welten aufgeführt, von denen einige scheinbar eindeutig Kolonien sind (Norpin mal als prominentestes Beispiel aufgeführt)
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.08.10, 15:53
Was mir noch einfiel, dass man kaum außerirdische Crewmitglieder z.B. auf der Ent - D gesehen hat

Folgende Gründe:

a) einige Unterscheide können so unmerklich sein (bsp: schwarze Augen der Betazoiden) dass man sie übersieht. oder die Unterschiede sind mehr innerer natur.

b) wie die Vulkanier haben diese anderen spezies \"eigene\" schiffe. ich meine jede spezies hat ihr eigens Wohlfühlklima. Und d gehtes ja schon los.
Dass gewisse spezies einfach kaum miteinander auf längere Sicht zusammenarbeiten können. das eben dann nur \"Exoten\" wie beispielsweise worf

c)Die einstellung mancher spezies zur raumflotte. Je nach Sichtweise könnte dem eine die raumflotte zu militärisch (bei Pazifisten wie DEltaner oder auch teilweise Betazoiden) oder zu weich sein (bei den eher kriegerischen spezies wie bsp: andorianer oder auf Efrosioaner)
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Beitrag von: David am 22.08.10, 15:57
Auch das ist ein gutes Argument.
Wobei wir das teilweise auch im Punkt der \"Dienstpflicht\" in der Sternenflotte besprochen haben.

Das man in der Sternenflotte zumeist Menschen sieht, würde ich hierbei zuzüglich als Gegenargument für eine \"Wehrpflicht\" in der Föderation aufführen.

Aber das gehört hier nicht her.

=A=

Wie gesagt, ich denke, es ist ein glaubhaftes Argument, dass viele Mitgliedswelten der Föderation möglicherweise auch unabhängige Kolonien der Erde sein könnten, was die \"dominante Präsenz\" der Menschen in der Sternenflotte erklären würde.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Will Pears am 22.08.10, 16:21
Hi zusammen,

man betrachte bitte den Punkt 2.1.2 und studiere die dortige Graphik auf dieser Seite Star Trek Dimension (http://www.stdimension.org/Cartography/mwdiv.htm).

Dort findet man bei aufmerksamem Betrachten mehrere so genannte \"Kerngebiete\" der Föderation: Hauptkern ist das aus ENT bekannte Zentrum Erde, Vulkan, Andoria und Tellarus Prime. Dann gibt es den Deneb Kern, den Rigel Kern und den Antares Kern.

Auch wenn es Canon wenig Belege dafür gibt, habe ich folgendes Gedankenkonstrukt für meine FF-Serie entwickelt: Die Föderation ist auf etwa 8500 LJ ausgebreitet und besitzt etwa 180 verschiedene Hauptwelten. Sie stützt sich auf jene 4 Kerne, die auf dieser Karte angegeben sind.

Es gibt vulkanische Schiffe und menschliche Schiffe, in einem nicht ganz ausgewogenen Verhältnis, in er Sternenflotte. Andorianer sind eher im \"Marine Corps\" untergekommen (ja, spätestens hier wird\'s non-canon), das auch sein HQ auf Andoria ausgelagert hat. Und die Tellariten sind eher im gänzlich zivilen Verkehr der Föderation untergekommen, als Händler.

Um eine Föderation von 8500 LJ in einer effizienten Geschwindikgeit (Warp 8) zu durchqueren, sind 8 Jahre (!) von Nöten. Auch sind teils die Kommunikationswege (Subraumnachrichten werden mit Warp 9,996 übermittelt) sehr lang.

Daher hat die Sternenflotte jene Kerne ins Leben gerufen, in denen sich je eine Starfleet Akademie und ein Sternenflottensitz befinden. Diese koordiinieren und verwalten die Föderation vor Ort. Sie nehmen die Rückfragen der Captains entgegen und managen den Schiffsbau, sowie die Ausbildung und all das, was auch auf im Erdensystem von statten geht. Einziger eventuell möglicher Canon-Beleg hierfür sind die bekannten Antares-Werften.

Fast sämtliche Menschen wurden auf der Erde, in San Fransisco, ausgebildet, zusammen mit Vulkaniern und einigen anderen Alien-Spezies im Hauptkern (Betazoiden, Bolianer, usw.). Von Deneb kommen Schiffe, die Hauptsächlich von Denebianern und jenen Spezies, die um Deneb herum liegen. Selbiges gilt für Antaraner und Rigelianer.

So könnte man meinen, es gäbe bei mir 4 verschiedene SF-Konstllationen, doch stattdessen geht es noch ein Stück weiter. 5- und 10-Jahresmissionen sind dazu da, den Raum um die Föderation herum zu erforschen.

Es dauert, von der Erde aus jedoch bereits mehr als 1 Jahr, um an die Grenzen der Föderation zu gelangen. Deshalb werden neue Schiffe vom Mars auch im Regelfall erst im inneren Dienst eingesetzt, es sei denn es sind neue Schiffstypen, die an den Grenzen des föderalen Raums ausprobiert werden sollen.

Während sie auf den Rand der UFP zusteuern, kommen sie in Bereiche, in denen der Einfluss ihres eigenen Kerns geringer und der eines anderen größer wird. Da es während der gesamten Zeit beständig Versetzungen gibt, tauschen sich die Kerne aus, manche Offiziere wandern sogar von Deneb im Laufe ihrer Karriere nach Rigel, zur Erde oder nach Antares.

Während diesem Dienst im Inneren rücken die Schiffe immer weiter zum Rand der Föderation, verlagern von Jahr auf Jahr ihre Dienste weiter weg von der Erde/Rigel/Deneb/Antares. Das erklärt auch, warum Picard so viele ältere Schiffsklassen und so wenige Galaxies, oder ähnlich nuee schiffe, angetroffen hat.

Jetzt kommt die Erklärung auf dieses Thema: Somit weichen die Grenzen der Kerngebiete auf, je weiter man vom Kern weggeht. Im Raum, nahe des Hauptkerns trifft man hauptsächlich Menschen an Bord von SF-Schiffen, Admirals, die hauptsächlich menschlich sind, usw. Hätten die ST-Serien also näher bei Rigel, Deneb oder Antares gespielt, wären uns andere Wesen hauptsächlich begegnet. Dabei sind natürlich auch neben Denebianern, Antaranern und Rigelianern auhc andere Spezies dabei, die wir gar nicht kennen oder nur 1-2 mal sahen

Vermutlich ist dies der beste Zeitpunkt, um die Anzahl der SF-Schiffe einmal zu klären. Die Föderation verfügt über etwa 350.000 Schiffe. Die Hälfte davon ist warp-fähig, die andere wird in Systemen verwendet, in denen mehrere Welten besiedelt sind.

Jene 300.000 Warpfähigen Schiffe teilen sich wiederum auf in 50.000 SF-Schiffe (10.000 pro Kern + 10.000 im Tiefenraum), in 70.000 Schiffe sind zivielen Typs und fliegen innnerhalb der Föderation Passagiere und Fracht durch die Gegend. 28.000 Schiffe sind in den Händen privater Forscher, Händler usw. 2.000 unterstehen den Mitgliedswelten zur eigenen Raumverteidigung, Handelszwecken, usw.

Das mag jetzt auf den ersten Blick viel klingen, aber bei einer derart ausgedehnten Föderation sind die Schiffe dennoch, wenn nicht zu Flotten zusammengefasst, Tage und Wochen voneinander entfernt.

In dieser FF-Welt kann TNG durchaus geschehen sein, doch DS9 hat gewisse Problempunkte eingebunden. Die Reisen von der Bajor zu allen anderen bekannten Welten in wenigen Wochen. DS9 ging ohnehin nicht von einer großen Föderation aus und ist daher mit gewisser Vorsicht in meinem Universum zu genießen.

Sämtliche Kriegsflotten, die wir gesehen haben, sind nur ein eilig zusammengezogenes Aufgebot der Föderation gewesen. Viele Schiffe konnten den Konflikt unmöglich in weniger als 3 Jahren erreichen, haben es aber, es sei denn aus wirklich guten Gründen (wie Heimatschutz, Tiefenraumforschung [10 Jahre von der UFP entfernt], usw.), dennoch versucht.

Die Flotten die wir gesehen haben waren hauptsächlich aus Schiffen der irdischen SF als auch der Denebianischen zusammengezogen worden. Es handelte sich um 25.000 Schiffe zu Beginn des Konflikts, während weitere kamen und gleichzeitig noch Schiffe gebaut wurden.

So viel nun erst mal hierzu. Wer sich für diese Form von Star Trek Umsetzung interessiert, kann in Bälde meine erste FF dazu lesen. In dieser werden auch einige Daten näher ausgeführt.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: David am 22.08.10, 16:28
Hm,... eine gute Erklärung.

Wenn ich mir die Sternenkarten zur Föderation ansehe, also im Sternen Atlas, dann ist deine Theorie mal gar nicht so abwegig.

Ich meine, bei den Größenverhältnissen des Föderationsraumes sind \"Regionalkommandos\" der Sternenflotte sicherlich logisch.

Was verschiedene Akademien angeht, kann man drüber streiten, aber auch da ist Will\'s Theorie in jedem Falle eine denkbare Lösung.

Das man dann in bestimmten Teilen des Föderationsraums vorwiegend nur eine Handvoll Spezies in Masse antrifft, macht bei dieser These auch sehr wohl Sinn.

=A=

Ich finde, du hast dir da sehr gut Gedanken gemacht, Will.
Respekt.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: SSJKamui am 22.08.10, 16:40
Ich denke, zum Teil liegt dieser Menschenüberschuss auch daran, dass solche Alienmasken teuer waren und deshalb eher Sparsam eingesetzt wurden (von CGI Aliens ganz zu schweigen, die beim Großteil der Star Trek Serien gar nicht einsetzbar waren. ).

Diese Geldprobleme sind ja auch eine Ursache für die Dominanz humanoider Aliens bei Star Trek.
(Bei TAS, wo Realismus eh nicht ging gab es ja auch mehr Aliens, die gleichzeitig auch weniger Humanoid waren.)

Später, als die Technik mehr Aliens ermöglichte bei Enterprise  ging ihr Einsatz dann aber aus Kontinuitätgrunden leider nicht.

(Aus ähnlichen Gründen ist es bei meinem Comicprojekt fast umgekehrt, dass zumindest bei Passanten die Non Humanoiden dominieren, da humanoide Aliens für mich momentan aufwendiger sind, da es bei Humanoiden auch mehr individuelle Unterschiede gibt und man deshalb mehr unterschiedliche Modelle braucht.

Wahrscheinlich ist dies nicht nur bei mir so, sondern auch bei einigen professionellen Serien wie \"The Clone Wars\", wo auch die Non Humanoiden stärker als Passanten und rangniedrigere Offiziere vertreten sind.)
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Will Pears am 22.08.10, 17:03
Also meiene FF-Serie, das vergaß ich zu erwähnen, wird sich um eine hauptsächlich bolianisch/andoranische Crew (etwa 70% der Crew) drehen und keinen, oder vllt. 1-2, Menschen in der Crew haben.

Was mir auch noch einfiel: Die Captains achten sicher bei der Zusammenstellung ihrer Crew darauf, dass hauptsächlich die eigene Spezies vertreten ist. Hat viele Vorteile: Man kann ein klimatisches Level verwenden (Bewohner einer Wüstenwelt haben andere Standards als Eisplanetenbewohner), außerdem kann man Mimik und so etwas deuten. Man macht weniger kulturelle Fehltritte. Dass würde die Vulkanier-Schiffe erklären und evtl. gibt\'s sowas ja auch bei anderen Spezies. Wir haben ja nicht viele Schiffe inklusive Crew gesehen in Star Trek, zumindest im Vergleich zu den 50.000 übrigen Schiffen.

Die Crew der USS Reliant (das Schiffchen meiner FF) wird jedoch ohnehin eine spezielle Zusammensetzung sein. Das Schiff wurde für einen besonderen Auftrag gebaut und ausgewählt und die Captain durfte sämtliche Offiziere wählen.

Im Übrigen gibt es im Canon bereits mehrere Akademie-standorte:

Starfleet Academy training bases and annexes

    * Academy Flight Range
    * Marseille Starfleet base
    * Starfleet Academy, Beta Aquilae II
    * Starfleet Academy, Beta Ursae Minor II
    * Starfleet Academy, Earth
    * Starfleet testing area, Relva VII
    * Starfleet Academy, Psi Upsilon III

Quelle: Starfleet Academy (Memory Alpha) (http://memory-alpha.org/wiki/Starfleet_Academy)

mfg,
Daniel
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: SSJKamui am 22.08.10, 17:27
Zitat
Original von Will Pears
Was mir auch noch einfiel: Die Captains achten sicher bei der Zusammenstellung ihrer Crew darauf, dass hauptsächlich die eigene Spezies vertreten ist. Hat viele Vorteile: Man kann ein klimatisches Level verwenden (Bewohner einer Wüstenwelt haben andere Standards als Eisplanetenbewohner), außerdem kann man Mimik und so etwas deuten. Man macht weniger kulturelle Fehltritte. Dass würde die Vulkanier-Schiffe erklären und evtl. gibt\'s sowas ja auch bei anderen Spezies. Wir haben ja nicht viele Schiffe inklusive Crew gesehen in Star Trek, zumindest im Vergleich zu den 50.000 übrigen Schiffen.


Ja, das kann auch sein. (Bei TOS war ja die Interpid glaubig auch ausschließlich mir Vulkaniern besetzt.)
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Will Pears am 22.08.10, 17:38
Zitat

Ja, das kann auch sein. (Bei TOS war ja die Interpid glaubig auch ausschließlich mir Vulkaniern besetzt.)


ja, genau wie dieses Schiff in DS9: \"USS T\'Kumbra\". Ich denke aber, dass auch da nicht nur Vulkis stationiert sind. Ählich wie bei den menschlichen Crews. Weiß nicht, ob das im Canon mal genannt wurde.

Generell schön, dass meine Idee so gut aufgenommen wurde. Das lässt gutes für meine FF-Serie hoffen, obwohl die gesamte 1. Staffel im Romulanischen Reich spielt ;)

Im Übrigen würde bei einer so großen Föderation, was natürlich auch die anderen Reiche beträfe, ein Wurmloch eine viel größere Rolle spielen. Also ein konstantes. Das würde erklären, warum die SF für mehrere Billionen Credits von den Benarziten (oder so ähnlihc) deren Wurmlohc gekauft hätten, wenn es denn ein stabiles gewesen wäre.

mfg,
Daniel
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: David am 22.08.10, 17:47
Zitat
Original von Will Pears
ja, genau wie dieses Schiff in DS9: \"USS T\'Kumbra\". Ich denke aber, dass auch da nicht nur Vulkis stationiert sind. Ählich wie bei den menschlichen Crews. Weiß nicht, ob das im Canon mal genannt wurde.


Ähm, doch laut canon schon.
Sisko sagte in einer Besprechung mit seinen Leuten, dass Solok\'s Crew \"einzig aus Vulkaniern\" besteht.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 22.08.10, 18:00
Dann sollte es streng genommen auch Schiffe geben, die ausschließlich mit Andorianern und solche, die nur mit Tellariten bemannt sind.

Für die Blauhäuter käme am besten eine Prometheus (oder im kleineren Maßstab eine Defiant) in Frage, für die Tellariten vielleicht eher etwas älteres an dem die Mannschaft ständig rumschrauben kann um es zu verbessern, mit möglichst viel Platz für Fracht und Passagiere.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: David am 22.08.10, 18:10
Zitat
Original von Tolayon
 für die Tellariten vielleicht eher etwas älteres an dem die Mannschaft ständig rumschrauben kann um es zu verbessern...


Hähä, dann wäre auch geklärt, wie solche Gruselkabinette wie die Freedom-, Oberth- und Niagara-Klasse entstanden konnten.  :D  :D  :D
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.08.10, 21:18
@david
Was hast du gegen die Oberth. die sind doch nicht hässlich.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Star am 22.08.10, 21:28
Die Föderation sehe ich nicht als Homo-Sapiens-Club. Die Sternenflotte dafür schon eher. Ich glaube ich habe das neulich erst irgendwo geschrieben; die Menschen kommen mir einfach für diese Art \"Arbeit\" am Geeignetsten vor. Sie haben den größten Tatendrang, die größte Neugierde, und den naivsten Mut. Sie wollen immer raus, raus forschen, neue Spezies treffen, und diese neuen Spezies so lange mit dem Gutmenschtum-Palaver nerven, bis sich alle verstehen. Hindernasse stacheln sie erst an und werden förmlich überrannt. Das sieht man alles schön an Enterprise, wo es auch die Neulinge im Weltraum, aka die Menschen sind, die zwar ständig auf die Schnauze fallen, und auch oft genug auf die Schnauze kriegen, aber trotzdem immer wieder aufstehen, und mutig voranpreschen, wo die anderen noch zögern. Sie haben einfach etwas mitreißendes und daher verwundert es mich nicht, dass sie auf den Sternenflotten-Schiffen am häufigsten anzutreffen sind. Auf der langsameren und deutlich sicheren politischen Bühne werden sich dann die anderen Rassen deutlich mehr hervortun können.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Visitor5 am 22.08.10, 21:33
Hm... Man könnte aber auch das Argument zählen lassen, dass \"Menschen\" die billigsten Schauspieler darstellen und es eine Kostenfrage war... :D

Ansonsten stimmt Stars Sichtweise schon, ich kann das nachvollziehen, auch wenn es mir persönlich nicht so zusagt!
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Star am 22.08.10, 21:37
Klar, was der eigentlich Grund ist - CGI = Teuer -, wissen wir alle. Trotzdem kann man es sich ja In-Canon irgendwie zurecht biegen. Und ich will ja nicht sagen, dass NUR die Menschen diese Eigenschaften besitzen - dann gäbe es überhaupt keine Aliens in der Sternenflotte. Aber als Spezies insgesamt, scheinen wir die meisten Individuen hervorzubringen, die eben dieses Eigenschaften besitzen, während sie bei den Tellariten oder Andorianern nur jeder vierte oder fünfte besitzt.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: David am 22.08.10, 21:38
Ich sehe das ähnlich wie Star.

Jede Spezies hat bestimmte Stärken und Schwächen.

In dem Referenzwerk \"Worlds of the Federation\" wurde das auch beschrieben.

Die Vulkanier sind eher die Wissenschaftler, die Tellariten hervorragende Ingenieure, die Andorianer haben ein besonderes Geschick für interstellare Navigation (fragt nicht warum, es steht da so).
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Visitor5 am 22.08.10, 21:38
Die Menschen sind eben \"Allrounder\", wie das hier im Forum mal jemand dargestellt hatte.

Ich für meinen Teil bin aber (momentan!) für eine gut gemischte Flotte. :]
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.08.10, 21:39
Zitat
Original von Visitor5
Hm... Man könnte aber auch das Argument zählen lassen, dass \"Menschen\" die billigsten Schauspieler darstellen und es eine Kostenfrage war... :D


Wobei es auch interessant ist dass sich viele FF schreiberlinge (ich eingeschlossen) sich nicht so leicht von den Menschen trennen können.

Morning Star: 9 Main Chars, zwei davon sind Aliens
Midway: 7 Mainchars geplant, zwei davon Aliens
Eliteforce: 8-9 Mainchars (weiß noch nicht ob ich den Captain dazu zähle) 4 Aliens. Wobei aber hier wieder das Hazardteam im Vordergrund steht und nicht das Raumschiff. faszinierend.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Star am 22.08.10, 21:44
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Wobei es auch interessant ist dass sich viele FF schreiberlinge (ich eingeschlossen) sich nicht so leicht von den Menschen trennen können


Das kommt vielleicht auch ein bisschen von dem Photoshop-Wahn ;) Jeder will Bilder und Cover machen - bei erfundenen Aliens geht das nur sehr schwer. Ich kann meine inzwischen zeichnen, weshalb auch meine Starfleet Academy-Charaktere so bunt gemischt sind. In Sachen Cover bereitet mir das aber trotzdem extrem Kopfzerbrechen.

Bei Cast Away wollte ich so gegenwartsbezogen wie möglich bleiben, weshalb allzu exotische Aliens nur gestört hätten. Und bei Legend wollte ich zunächst sehr viele Aliens in die Crew holen... dann habe ich mich aber dazu entschieden, dass das Schiff für den Leser ein vertrauter Ort sein soll. Innerhalb der Schotts kennt man alles. Das Fremde, Unbekannte, ja Gefährliche, kommt von außen.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: David am 22.08.10, 21:45
Oh ich denke, das liegt zum Teil vielleicht auch daran, dass man von den meisten Spezies keine signifikanten Eigenschaften kennt.

Ich meine über die Vulkanier oder Betazoiden oder Bajoraner wissen wir doch recht viel und können uns in etwa vorstellen, wie die \"im Allgemeinen so ticken\".

Aber wie verhalten sich andere Spezies im Alltag an Bord eines Raumschiffes, wie z.B.: Efrosianer, Bynäre, Saurianer, Deltaner, K\'tarianer, Kaferianer, etc.?

Das weis man doch so gut wie gar nicht.

Außerdem, wenn man sich die Mitgliedswelten der Föderation so ansieht, stellt man schon fest, dass es so viele verschiedene Völker in der Föderation wohl nicht gibt:

    * Ajilon Prime
    * Alpha-Centauri-Kolonie (Gründungsmitglied)
    * Alpha Proxima II
    * Alpha V
    * Andoria (Gründungsmitglied) Heimatwelt einer Spezies
    * Archer IV
    * Arvada III
    * Ardana Heimatwelt einer Spezies
    * Babel
    * Benzar Heimatwelt einer Spezies
    * Betazed Heimatwelt einer Spezies
    * Bolarus IX Heimatwelt einer Spezies
    * Caldos II
    * Castal I
    * Cestus III
    * Coltar IV
    * Coridan Heimatwelt einer Spezies
    * Decos Prime
    * Delta IV Heimatwelt einer Spezies
    * Delta Rana IV
    * Dorath I
    * Elba II
    * Erde (Gründungsmitglied) Heimatwelt einer Spezies
    * Evora Heimatwelt einer Spezies
    * Fillandia Heimatwelt einer Spezies
    * Galen IV
    * Gamma Hydra IV
    * Gault
    * Ivor Prime
    * Inferna Prime
    * Jouret IV
    * Kessik IV
    * Khefka IV
    * Ktaris Heimatwelt einer Spezies
    * Mantilles
    * Minos Korva
    * Norpin V
    * Penthara IV
    * Qualor II
    * Risa Heimatwelt einer Spezies
    * Setlik III
    * Sherman-Planet Heimatwelt einer Spezies
    * Styris IV
    * Tellar (Gründungsmitglied) Heimatwelt einer Spezies
    * Trill Heimatwelt einer Spezies
    * Volan II
    * Volan III
    * Vulkan (Gründungsmitglied) Heimatwelt einer Spezies
    * Zadar IV
    * Heimatwelt der Zakdorn Heimatwelt einer Spezies

Macht etwa 35-40 % Heimatwelten einer Spezies, der Rest scheinen Kolonien zu sein.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.08.10, 21:48
@star
Morning Star habe ich aber entwickelt, als ich noch gar nicht wusste, dass es so was wie Photoshop gibt. (Mann, das ist echt 9 jahre her. Zumindest die allerallerallerallerallererste Form. quasi der Urururgroßvater der heutigen Form.)

Und wenn du weißt wie man nen Benziten oder eine Elaysianerin bastelst, immer her damit. ;)

@david
Das stört mich nicht einmal. Gerade solche unbekannten spezies wie ben elysianer oder auch Benziten lassen viel spielraum und Platz ihne den eigenen  stempel aufzudrücken. und das macht spaß.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Will Pears am 23.08.10, 00:14
Genau das ist eine Sache, die mir als FF-Autor (gut, bisher habe ich alle zurückgezogen ;), aber trotzdem ) eig. sehr leicht fiel. Beispielsweise die Bolianer, die in meiner FF auftauchen, haben bereis mehrere Merkmale:

Bolias, die Heimat der Bolianer, ist eine äußerst fruchtbare, fast schon utopische Welt. Wirkliche Feinde hatten die Bolianer nicht mehr, seit sie denken können, was dazu führte, dass sie seitdem den Luxus ihrer Welt auskosten. Jedoch anders als der Mensch Luxus auskostet. Auf Bolias war Industrie immer schon sehr umweltschonend. Jegliche Köstlichkeiten, die die Natur, teils in rauen Mengen, hervorbringt, werden genossen.

Die meisten Bolianer sind leicht übergewichtig, doch es besteht bei den wenigsten die Gefahr, dass sie sich übernehmen. Sie mussten von Anfang an selbsständig regulieren, nicht zu viel Nektar zu trinken, nicht zu Bewegung zu haben.

Ihre Überzeugung ist es, dass man durchaus sehr bequem leben kann, es aber nicht übertreiben sollte. Das resultiert daher, dass sie seit Jahrtausenden lernen, sich selbst zu kontrollieren.

Das war nur ein Gesichtspunkt! Ich habe noch diverse mehr. Aber ich will nicht jede Idee, die in meinen FFs noch aufkommen, schon spoilen..

mfg,
Daniel
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 23.08.10, 08:27
Joah, das Verhältnis von Menschen und Außerirdischen ist wirklich ein Thema...

Will Pears\' System klingt nach einer praktikablen Lösung, auch wenn sie hier und da vielleicht dann doch gar nicht so leicht mit der ein oder anderen canon-Begebenheit übereinstimmen will.

Ich greife in meinen Geschichten klar auch lieber auf menschliche Hauptcharaktere zurück oder - auch eine saubere Lösung - verschweige einfach, ob es sich bei einer Figur um einen Menschen oder einen Außerirdischen handelt.

An Photoshop liegt es bei mir sicherlich (auch) nicht :D Vielmehr dürften andere Gründe dafür verantwortlich sein: Ich interessiere mich eher im klassischeren SciFi-Sinne für den Blick der Menschen auf die Welten dort draußen; außerdem denke ich, dass man bei außerirdischen (Haupt)Figuren nicht den selben erzählerischen Ansätz wählen kann wie bei menschlichen. Sie sind Außerirdische und dann sollte sich im Grad der Fremdheit und im Grad der Unverständlichkeit auch irgendwie niederschlagen.

Seit einer gewissen Zeit fühle ich da eine gewisse Form der Entfremdung zu Star Trek. Das finde ich persönlich besonders schade, da ST mein Einstieg in die Science Fiction war; aber man bleibt eben nicht bei einem Punkt stehen, sondern schaut auch anderes an und liest, liest, liest.

Und da sind andere Konzepte außerirdischen Lebens eben eindrucksvoller. Die Star Trek-Aliens gefallen mir deswegen nicht, weil sie bei Licht betrachtet wohl wirklich immer nur eine menschliche Eigenschaft herausgreifen und übersteigern.
Ich empfinde auch den, nun, \"monofunktionalen\" Ansatz für die Aliens unschön: Die einen sind die Kämpferischen, die anderen die Techniker, die dritten die Wissenschaftler... Nur der Mensch als Allrounder, der alles nur ein bisschen kann aber die richtige Motivation und eine zuträgliche Einstellung mitbringt?  :(
Hmm, ich weiß ja nicht so recht. Zum einen, weil der Mensch dadurch in seiner Stellung wiederum das Non-plus-ultra, der Gradmesser bleibt und zum anderen, weil die anderen, die außerirdischen Figuren dadurch zu schnell in vorgefertigte Muster gestürtzt werden. Ein Andorianer hat bei der Sicherheitsabteilung zu sein und wenn nicht, wenn er sagen wir Wissenschaftler ist, dann wird das als ungewöhnlich thematisiert.

Ob man darin nun ein Muster sehen will, ob man es als Kriterien für eine Zivilisation betrachtet oder schlicht als Klischee empfindet ist halt persönlicher Geschmack.
Mich fasziniert die Ästhetik in Star Trek, die sich u.a. in der Klarheit der \"ST-Welt\" und im Aussehen der Raumschiffe zeigt. Aus diesem Grund schätze ich, dass ich weiter Raumschiffe entwerfen werde, aber beim FF-Bereich selbst Geschichten jenseits von Star Trek schreiben werde. Die Möglichkeiten, sich da anderen Bildern von Außerirdischen anzunähern, ist halt schon reizvoll.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: SSJKamui am 23.08.10, 10:10
Zitat
Original von Max
Joah, das Verhältnis von Menschen und Außerirdischen ist wirklich ein Thema...

Will Pears\' System klingt nach einer praktikablen Lösung, auch wenn sie hier und da vielleicht dann doch gar nicht so leicht mit der ein oder anderen canon-Begebenheit übereinstimmen will.

Ich greife in meinen Geschichten klar auch lieber auf menschliche Hauptcharaktere zurück oder - auch eine saubere Lösung - verschweige einfach, ob es sich bei einer Figur um einen Menschen oder einen Außerirdischen handelt.

An Photoshop liegt es bei mir sicherlich (auch) nicht :D Vielmehr dürften andere Gründe dafür verantwortlich sein: Ich interessiere mich eher im klassischeren SciFi-Sinne für den Blick der Menschen auf die Welten dort draußen; außerdem denke ich, dass man bei außerirdischen (Haupt)Figuren nicht den selben erzählerischen Ansätz wählen kann wie bei menschlichen. Sie sind Außerirdische und dann sollte sich im Grad der Fremdheit und im Grad der Unverständlichkeit auch irgendwie niederschlagen.


Ja, das kenne ich auch. Bei mir sind irgendwie die Caine die interessanteren Aliens, obwohl diese nicht unbedingt auf Seite der Föderation stehen. (Ehrlichgesagt weiß man in der Sternenflotte gar nicht, ob sie in freundlicher oder feindlicher Absicht kommen und was sie überhaupt wollen und was sie eigentlich sind. Das sind alles große, ungeklärte Rätsel. )

So eine Darstellung ist bei Aliens als Crewmitgliedern auch irgendwie nicht wirklich möglich.

Zitat
Original von Max
Seit einer gewissen Zeit fühle ich da eine gewisse Form der Entfremdung zu Star Trek. Das finde ich persönlich besonders schade, da ST mein Einstieg in die Science Fiction war; aber man bleibt eben nicht bei einem Punkt stehen, sondern schaut auch anderes an und liest, liest, liest.



Ja, diese Phase kenne ich auch nur zu gut. Ich war zuerst ein riesiger Star Trek Fan. Dann hatte ich andere Filme und Serien gesehen mit komplexerer Thematik und fand die Darstellung bei Star Trek irgendwie extrem Flach und nicht wirklich Anspruchsvoll. (Wie ich mal gesagt hatte, es ist hauptsächlich \"Picard bringt der Galaxis gutes Benehmen bei.\":D)

Mittlerweile habe ich eine \"Zwiespältige\" Meinung über Star Trek. Es gibt einige Filme und Serien, die ich sehr mag, aber dafür mag ich einige wiederum gar nicht. (The Motion Picture ist momentan mein absoluter Lieblings Star Trek Film, da dort alles nicht so einfach dargebracht wird, sondern wirklich viele Fragen stellt und zum Nachdenken anregt. (Zum Beispiel, ob das \"Aufgenommen werden\" in V\'Ger wirklich was Schlechtes ist, da es zwar zuerst so scheint, aber Decker am Ende freiwillig dazu einwilligt, das V\'Ger ihn in sich aufnimmt und er dadurch quasi eine höhere Evolution erreichen konnte. Die Frage ist auch, passierte dies wirklich nur mit Decker oder nicht vielleicht auch bei den anderen Intelligenzen, die V\'Ger in sich aufnahm.) Bei den Serien ist meine momentane Lieblingsserie Deep Space Nine, da diese unter Anderem sich stärker mit dem Zivilleben von Aliens beschäftigt hatte.

TNG hatte auch viele sehr Anspruchsvolle Folgen, die ich auch sehr mag (zum Beispiel \"Das Standgericht\" und \"Ich bin Hugh\"), aber leider hat man es sich bei vielen Folgen auch irgendwie sehr einfach gemacht. (So nach dem Motto \"Planet hat ein Problem auf Grund eines ethischen Defizits, die Enterprise wird in den Konflikt hinein gezogen, Picard hält Rede, Aliens sehen Fehler ein, Konflikt wird gelöst.\") Bei Voyager versuchte man das TNG Konzept zu wiederholen, ging teilweise aber noch Anspruchsloser an die Sache ran.)


Zitat
Original von Max
Die Star Trek-Aliens gefallen mir deswegen nicht, weil sie bei Licht betrachtet wohl wirklich immer nur eine menschliche Eigenschaft herausgreifen und übersteigern.
Ich empfinde auch den, nun, \"monofunktionalen\" Ansatz für die Aliens unschön: Die einen sind die Kämpferischen, die anderen die Techniker, die dritten die Wissenschaftler... Nur der Mensch als Allrounder, der alles nur ein bisschen kann aber die richtige Motivation und eine zuträgliche Einstellung mitbringt?  :(
Hmm, ich weiß ja nicht so recht. Zum einen, weil der Mensch dadurch in seiner Stellung wiederum das Non-plus-ultra, der Gradmesser bleibt und zum anderen, weil die anderen, die außerirdischen Figuren dadurch zu schnell in vorgefertigte Muster gestürtzt werden. Ein Andorianer hat bei der Sicherheitsabteilung zu sein und wenn nicht, wenn er sagen wir Wissenschaftler ist, dann wird das als ungewöhnlich thematisiert.

Ob man darin nun ein Muster sehen will, ob man es als Kriterien für eine Zivilisation betrachtet oder schlicht als Klischee empfindet ist halt persönlicher Geschmack.
Mich fasziniert die Ästhetik in Star Trek, die sich u.a. in der Klarheit der \"ST-Welt\" und im Aussehen der Raumschiffe zeigt. Aus diesem Grund schätze ich, dass ich weiter Raumschiffe entwerfen werde, aber beim FF-Bereich selbst Geschichten jenseits von Star Trek schreiben werde. Die Möglichkeiten, sich da anderen Bildern von Außerirdischen anzunähern, ist halt schon reizvoll.


Ja, diese Darstellung von Aliens in Star Trek finde ich auch mehr als Fragwürdig. Das ist auch eine der Sachen, die von Kritikern am häufigsten und am stärksten bemängelt wird. (Manchmal wird das auch mit einigen rassistischen Vorurteilen verglichen, die aussagen, bestimmte Völker hätten einige schlechte Eigenschaften \"von Natur aus\".)
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 23.08.10, 17:40
Zitat
Original von SSJKamui
Ja, das kenne ich auch. Bei mir sind irgendwie die Caine die interessanteren Aliens, obwohl diese nicht unbedingt auf Seite der Föderation stehen. (Ehrlichgesagt weiß man in der Sternenflotte gar nicht, ob sie in freundlicher oder feindlicher Absicht kommen und was sie überhaupt wollen und was sie eigentlich sind. Das sind alles große, ungeklärte Rätsel. )

So eine Darstellung ist bei Aliens als Crewmitgliedern auch irgendwie nicht wirklich möglich.

Das schätze ich nämlich auch so ein.

Joah, man könnte \'undurchschaubare\' Aliens einbauen, auch bei der Crew - man müsste es wahrscheinlich so anstellen, dass klar wird, dass die Leute von der Sternenflotte schon einen guten, nun, \"Modus vivendi\" mit diesen Außerirdischen gefunden haben und nur wir Leser das eigentliche Geflecht der Beziehungen und Kommunikation nicht vollständig durchblicken.


Zitat
Original von SSJKamui
Ja, diese Phase kenne ich auch nur zu gut. Ich war zuerst ein riesiger Star Trek Fan. Dann hatte ich andere Filme und Serien gesehen mit komplexerer Thematik und fand die Darstellung bei Star Trek irgendwie extrem Flach und nicht wirklich Anspruchsvoll. (Wie ich mal gesagt hatte, es ist hauptsächlich \"Picard bringt der Galaxis gutes Benehmen bei.\":D)

Na wenn es mal so wäre ;) :D Picrad hatte immer schon interessante Ansätze, aber vom Prinzip her gebe ich Dir vollkommen recht. Allgemein ist es in Star Trek ein Problem, wie flach so vieles war und wo ein wenig Komplexität ins Spiel kommt, muss nicht zwangslaufig auch Anspruch dabei gewesen sein. Leider. Aber - vielleicht habe ich mich jedoch nur nicht genug in der Serien-Landschaft umgesehen - diesen Eindruck hatte ich bei anderen Science Fiction-Serien auch; Keine Star Gate-Folge hat mich hier z.B. wirklich überzeugt.



Zitat
Original von SSJKamui
Mittlerweile habe ich eine \"Zwiespältige\" Meinung über Star Trek. Es gibt einige Filme und Serien, die ich sehr mag, aber dafür mag ich einige wiederum gar nicht. (The Motion Picture ist momentan mein absoluter Lieblings Star Trek Film, da dort alles nicht so einfach dargebracht wird, sondern wirklich viele Fragen stellt und zum Nachdenken anregt. (Zum Beispiel, ob das \"Aufgenommen werden\" in V\'Ger wirklich was Schlechtes ist, da es zwar zuerst so scheint, aber Decker am Ende freiwillig dazu einwilligt, das V\'Ger ihn in sich aufnimmt und er dadurch quasi eine höhere Evolution erreichen konnte. Die Frage ist auch, passierte dies wirklich nur mit Decker oder nicht vielleicht auch bei den anderen Intelligenzen, die V\'Ger in sich aufnahm.) Bei den Serien ist meine momentane Lieblingsserie Deep Space Nine, da diese unter Anderem sich stärker mit dem Zivilleben von Aliens beschäftigt hatte.

Wow, noch jemand, der TMP mag?!?! Toll :) Allgemein wird der Film ja immer als langweilig bezeichnet - joah, aber dieses Urteil kann doch nur gelten, wenn man die Action als Maßstab nimmt. Aber TMP ist im Grunde wirklich der einzige Star Trek-Film, der den Mut hatte, ein abstraktes Thema in den Vordergrund zu stellen und, genau wie Du schreibst, Fragen zu stellen (die am Ende auch nicht voll beantwortet sein müssen).

Gut, DS9 mag ich (bekanntermaßen) nicht so sehr, einfach weil der Krieg zu präsent war. Was das Beleuten der Lebensumstände der Aliens angeht, da sehe ich halt leider auch wieder die zuvor schon konstatierten Schwächen. Die Cardassianer sind mMn nicht das schlechteste ST-Volk, richtig beeindruckt war ich aber eigentlich auch nicht.


Zitat
Original von SSJKamui
TNG hatte auch viele sehr Anspruchsvolle Folgen, die ich auch sehr mag (zum Beispiel \"Das Standgericht\" und \"Ich bin Hugh\"), aber leider hat man es sich bei vielen Folgen auch irgendwie sehr einfach gemacht. (So nach dem Motto \"Planet hat ein Problem auf Grund eines ethischen Defizits, die Enterprise wird in den Konflikt hinein gezogen, Picard hält Rede, Aliens sehen Fehler ein, Konflikt wird gelöst.\") Bei Voyager versuchte man das TNG Konzept zu wiederholen, ging teilweise aber noch Anspruchsloser an die Sache ran.)

[...]

Ja, diese Darstellung von Aliens in Star Trek finde ich auch mehr als Fragwürdig. Das ist auch eine der Sachen, die von Kritikern am häufigsten und am stärksten bemängelt wird. (Manchmal wird das auch mit einigen rassistischen Vorurteilen verglichen, die aussagen, bestimmte Völker hätten einige schlechte Eigenschaften \"von Natur aus\".)

Ich habe TNG immer gemocht, fühle mich in dieser Zukunft von allen ST-Serien wohl immer noch am wohlsten (schon allein deswegen, weil ich Episoden wie \"Time Squared\" noch heute als absolutes Highlight empfinde). Aber mit der Zeit entdecke auch ich die Schwächen der Darstellungen.
Vor einiger Zeit habe ich (in einem anderen Form) so etwas wie einer Untersuchung gesehen, in der die Star Trek-Prinzipien (ausgehend von TNG) kritisch unter die Lupe genommen wurden.
Das Urteil fiel so ähnlich wie das von Dir beschriebene aus: Der Mensch als das den anderen, Außerirdischen überlegene Wesen.
Ich bekomme es nicht mehr genau zusammen, die Argumentation zeigte aber u.a. auf, dass die Kompatibilität des Menschen immer als am größten dargestellt wurde: Traf man auf ein primitiveres Volk, war man abwärts kompatibel, konnte sich also schneller als andere Völker (etwa: die in ihrer kühlen Logik gefangenen Vulkanier oder die kriegerisch-stupiden Klingonen) auf die Primitiven einstellen. Der umgekehrte Fall aber galt auch: Sich mit überlegenen Wesen auseinander zu setzen, erwies sich für die Menschen auch als relativ gesehen leichter.

Die Sicht auf die Außerirdischen ist in Star Trek leider wirklich von den Stereotypen geprägt - schon so was wie ein altes Rassenbild.
Klar, man kann jetzt freilich sagen, eine Botschaft von Star Trek wäre, dass man mit dem Fremden - egal durch welche auch negativen Elemente sie bestimmt werden - auskommen kann, wenn man nur tolerant genug ist. Aber bedeutete Star Trek nicht immer auch ein (zumindest unterschwelliges, durch fiktive Zwangslagen hervorgerufenes) Sendungsbewusstsein?...

Star Trek hat jedenfalls den \'guten\' Nimbus und egal wie stark man das Gezeigte tatsächlich kritisieren kann: Diese positiv-utopische Wirkung ist ja etwas schönes und sollte gefördert werden.
So oder so reizen mich die Außerirdischen, die nur eine menschliche Facette breittreten dürfen, aber nicht so sehr. Dazu scheint mir der Weltraum zu spannend...
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: SSJKamui am 23.08.10, 18:52
Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Ja, das kenne ich auch. Bei mir sind irgendwie die Caine die interessanteren Aliens, obwohl diese nicht unbedingt auf Seite der Föderation stehen. (Ehrlichgesagt weiß man in der Sternenflotte gar nicht, ob sie in freundlicher oder feindlicher Absicht kommen und was sie überhaupt wollen und was sie eigentlich sind. Das sind alles große, ungeklärte Rätsel. )

So eine Darstellung ist bei Aliens als Crewmitgliedern auch irgendwie nicht wirklich möglich.

Das schätze ich nämlich auch so ein.

Joah, man könnte \'undurchschaubare\' Aliens einbauen, auch bei der Crew - man müsste es wahrscheinlich so anstellen, dass klar wird, dass die Leute von der Sternenflotte schon einen guten, nun, \"Modus vivendi\" mit diesen Außerirdischen gefunden haben und nur wir Leser das eigentliche Geflecht der Beziehungen und Kommunikation nicht vollständig durchblicken.


Ja, das währe wahrscheinlich auch eine Möglichkeit. (Oder ein Alien, was sich unter gefälschten Daten in die Flotte \"Geschlichen\" hat und dann auffliegt.)

Wahrscheinlich kann man aber trotzdem Aliens, die nicht zur Crew gehören immer noch rätselhafter darstellen. (Ich hatte vor Kurzem in meinem Comicprojekt einen Dialog geschrieben, der durch The Motion Picture inspiriert war und stark auf diese Themen einging. Da wurde gesagt, die Aliens, die mehrmals auf der Erde aufgetaucht sind und Schaden angerichtet haben müssten dies nicht unbedingt in feindlicher Absicht getan haben. Vielleicht hätten sich die Aliens die Schäden nur angerichtet, weil sie irgendwie auf der Erde gestrandet seien, verwirrt währen und deshalb nicht merken würden, was sie anrichten würden. Vielleicht währen die Aliens sogar gekommen, um der Menschheit zu helfen. Dies könnte man aber nicht Wissen, weil man nicht in der Lage sei, mit den Aliens zu kommunizieren oder sie zu verstehen.

(Die Idee zu dem Dialog und der Überlegung, ob die Aliens vielleicht gar keine Feinde währen bekam ich als ich einen Artikel über diese Art von Aliendarstellung, die ich vor hatte gelesen hatte, in dem der Hinweis gegeben wurde, dass diese Art von Aliens, die meistens eher als gefährliche \"Dämonen\" dargestellt werden nicht wirklich feindsehlig sein müssten und vielleicht sogar gute Absichten haben könnten, nur Menschen dies in den betreffenden Sci Fi Stories nicht herausfinden könnten, da ihnen einfach die Möglichkeit zur Verständigung fehlt. Da bekam ich die Idee, aus diesen Grundlagen könnte man eine wirklich sehr Star Trek mäßige Szene machen.))


Zitat
Original von Max
Na wenn es mal so wäre ;) :D Picrad hatte immer schon interessante Ansätze, aber vom Prinzip her gebe ich Dir vollkommen recht. Allgemein ist es in Star Trek ein Problem, wie flach so vieles war


Ja, dieses \"sich Einfach machen\" bei den Lösungen der aufgezeigten Probleme  hat mich auch ziemlich gestört.

Zitat
Original von Max
 Aber - vielleicht habe ich mich jedoch nur nicht genug in der Serien-Landschaft umgesehen - diesen Eindruck hatte ich bei anderen Science Fiction-Serien auch; Keine Star Gate-Folge hat mich hier z.B. wirklich überzeugt.


Na ja, Stargate ist so eine Sache. Mich haben viele Stargate Folgen auch nicht wirklich überzeugt und bei Stargate Universe habe ich ehrlichgesagt zuerst überhaupt nichts verstanden.


Zitat
Original von Max
Wow, noch jemand, der TMP mag?!?! Toll :) Allgemein wird der Film ja immer als langweilig bezeichnet - joah, aber dieses Urteil kann doch nur gelten, wenn man die Action als Maßstab nimmt. Aber TMP ist im Grunde wirklich der einzige Star Trek-Film, der den Mut hatte, ein abstraktes Thema in den Vordergrund zu stellen und, genau wie Du schreibst, Fragen zu stellen (die am Ende auch nicht voll beantwortet sein müssen).


Wie ich schonmal erwähnte, ich finde den Film einfach vom Design, intellektueller Tiefe usw. am Besten. (Das ist auch der Film, der mich überhaupt erst zum Star Trek Fan machte. )

(Ich weiß, an manchen Stellen ist TMP auch etwas kompliziert aber ich kenne sogar einige kompliziertere Serien, zum Beispiel ist eine meiner Lieblingsserien Serial Experiments Lain, die teilweise noch abstrakter vorgeht, weshalb über 90 Prozent der Zuschauer die Serie nicht mal im Ansatz verstehen.)

Zitat
Original von Max
Gut, DS9 mag ich (bekanntermaßen) nicht so sehr, einfach weil der Krieg zu präsent war. Was das Beleuten der Lebensumstände der Aliens angeht, da sehe ich halt leider auch wieder die zuvor schon konstatierten Schwächen. Die Cardassianer sind mMn nicht das schlechteste ST-Volk, richtig beeindruckt war ich aber eigentlich auch nicht.


Ja, das stimmt, DS9 hatte teilweise auch große Schwächen. Da wirkte es häufig nach dem Motto \"Spezies, die mit der Föderation verbündet sind sind immer die Guten und der Rest die Bösen\". Manchmal ging die Darstellung einiger Aliens auch durchaus ins Nervige über, wie zum Beispiel beim religiösen Fanatismus der Bajoraner. Teilweise hatte man bei dem \"Stadt im Weltraum\" Konzept von DS9 auch gewisse Potentiale einfach verschenkt. (Zum Beispiel, dass den ganzen Zivilisten auf der Station die Politik fast komplett egal war und diese fast nie versuchten, bei der Politik mitzureden. Einzig Quark hat manchmal was zu Tun gehabt mit der Politik der Station, aber meistens auch nur, weil er selbst mit dem Gesetz in Konflikt kam.)



Zitat
Original von Max
Ich habe TNG immer gemocht, fühle mich in dieser Zukunft von allen ST-Serien wohl immer noch am wohlsten (schon allein deswegen, weil ich Episoden wie \"Time Squared\" noch heute als absolutes Highlight empfinde).



Also, ich war auch mal ein ziemlich großer TNG Fan und die Serie war auch meine absolute Lieblingsserie. Nachdem ich die Serie gefühlte 20 Mal auf Kabel 1 in Dauerwiederholung gesehen hatte wurde Deep Space Nine mein Favorit. Dann habe ich ein Jahr lang keine einzige Star Trek Serie mehr geguckt, bevor es langsam wieder anfing.

Es gibt auch heute viele TNG folgen, die ich echt gut finde. (Wie gesagt, \"Ich bin Hugh\",\"Das Standgericht\" und viele der Doppelfolgen und viele der Folgen, wo Q auftrat. )

Die Atmosphäre unter der Crew fand ich auch bei TNG als \"mehr als Angenehm\". (Wobei bei Picard auch sehr stark der \"nette Opa\" Eindruck überwog. ) Vom Interior Design des Schiffes wirkte alles auf mich aber extrem Künstlich (obwohl TMP das immer vorgeworfen wurde hatte ich da eher das Gefühl, auf einem Raumschiff zu sein als bei TNG und Voyager).

Zitat
Original von Max
Vor einiger Zeit habe ich (in einem anderen Form) so etwas wie einer Untersuchung gesehen, in der die Star Trek-Prinzipien (ausgehend von TNG) kritisch unter die Lupe genommen wurden.
Das Urteil fiel so ähnlich wie das von Dir beschriebene aus: Der Mensch als das den anderen, Außerirdischen überlegene Wesen.
Ich bekomme es nicht mehr genau zusammen, die Argumentation zeigte aber u.a. auf, dass die Kompatibilität des Menschen immer als am größten dargestellt wurde: Traf man auf ein primitiveres Volk, war man abwärts kompatibel, konnte sich also schneller als andere Völker (etwa: die in ihrer kühlen Logik gefangenen Vulkanier oder die kriegerisch-stupiden Klingonen) auf die Primitiven einstellen. Der umgekehrte Fall aber galt auch: Sich mit überlegenen Wesen auseinander zu setzen, erwies sich für die Menschen auch als relativ gesehen leichter.


Hmm. Diese Untersuchung hört sich interessant an. Ich habe vor einiger Zeit einen ähnlichen Artikel gelesen, der aber teilweise noch etwas härter mit Star Trek ins Gericht ging.

Zitat
Original von Max
Die Sicht auf die Außerirdischen ist in Star Trek leider wirklich von den Stereotypen geprägt - schon so was wie ein altes Rassenbild.
Klar, man kann jetzt freilich sagen, eine Botschaft von Star Trek wäre, dass man mit dem Fremden - egal durch welche auch negativen Elemente sie bestimmt werden - auskommen kann, wenn man nur tolerant genug ist. Aber bedeutete Star Trek nicht immer auch ein (zumindest unterschwelliges, durch fiktive Zwangslagen hervorgerufenes) Sendungsbewusstsein?...


Ja, teilweise kann diese Darstellung sogar zu Problemen führen. (Es haben sich zum Beispiel viele Leute beschwert, die meinten, die Ferengi seien antisemitisch gemeint, wegen bestimmter Darstellungen in den Serien.)

Zitat
Original von Max
Star Trek hat jedenfalls den \'guten\' Nimbus und egal wie stark man das Gezeigte tatsächlich kritisieren kann: Diese positiv-utopische Wirkung ist ja etwas schönes und sollte gefördert werden.


Genau meine Meinung.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 25.08.10, 11:04
Zitat
Original von SSJKamui
Wahrscheinlich kann man aber trotzdem Aliens, die nicht zur Crew gehören immer noch rätselhafter darstellen. (Ich hatte vor Kurzem in meinem Comicprojekt einen Dialog geschrieben, der durch The Motion Picture inspiriert war und stark auf diese Themen einging. Da wurde gesagt, die Aliens, die mehrmals auf der Erde aufgetaucht sind und Schaden angerichtet haben müssten dies nicht unbedingt in feindlicher Absicht getan haben. Vielleicht hätten sich die Aliens die Schäden nur angerichtet, weil sie irgendwie auf der Erde gestrandet seien, verwirrt währen und deshalb nicht merken würden, was sie anrichten würden. Vielleicht währen die Aliens sogar gekommen, um der Menschheit zu helfen. Dies könnte man aber nicht Wissen, weil man nicht in der Lage sei, mit den Aliens zu kommunizieren oder sie zu verstehen.

(Die Idee zu dem Dialog und der Überlegung, ob die Aliens vielleicht gar keine Feinde währen bekam ich als ich einen Artikel über diese Art von Aliendarstellung, die ich vor hatte gelesen hatte, in dem der Hinweis gegeben wurde, dass diese Art von Aliens, die meistens eher als gefährliche \"Dämonen\" dargestellt werden nicht wirklich feindsehlig sein müssten und vielleicht sogar gute Absichten haben könnten, nur Menschen dies in den betreffenden Sci Fi Stories nicht herausfinden könnten, da ihnen einfach die Möglichkeit zur Verständigung fehlt. Da bekam ich die Idee, aus diesen Grundlagen könnte man eine wirklich sehr Star Trek mäßige Szene machen.))

Stimmt! Ich bin ziemlich begeistert von dieser Idee. Und diese Art der \"Grautöne\" - man weiß einfach nicht, ob die Außerirdischen gut oder schlecht sind (und diese Kategorien einfach nicht greifen) - ist sehr reizvoll.

Vor ein paar Jahren wollte ich mal eine kleine Arbeit schreiben, aber dazu kam es dann nicht, weil - wie es ja immer ist - man sich dann doch nur auf die Dinge konzentriert, für die man was \'bekommt\' und mir wäre beim besten Willen kein Dozent eingefallen, der mir für dieses Thema einen Schein gegeben hätte.
Das Thema wäre ein Vergleich von Science Fiction-Kurzgeschichten aus der BRD und der DDR gewesen. Ziemlich spannend!

Und da habe ich aufseiten der DDR-Autoren eine KG rausgesucht, die - ich erinnere mich leider nicht mehr an den Titel - die Landung von Außerirdischen zum Inhalt hatten. Doch die Leute vom Neptun (oder Pluto? Irgendein Planet des Sonnensystems) unsichtbar waren - und nun wurde alles Negative auf den Einfluss dieser Gäste zurückgeführt und das, obwohl sie ja eigentlich wohl nicht interagierten. Eine ganz spannede Geschichte, kurz, prägnant und sicherlich leicht als Kritik an Deutungsmethoden der Welt - durchaus auch der DDR - zu lesen.
Und auch hier zeigt sich das Bild, dass man die Außerirdischen mit Wertungen belegt, ob wahr oder nicht.


Zitat
Original von SSJKamui
Wie ich schonmal erwähnte, ich finde den Film einfach vom Design, intellektueller Tiefe usw. am Besten. (Das ist auch der Film, der mich überhaupt erst zum Star Trek Fan machte. )

(Ich weiß, an manchen Stellen ist TMP auch etwas kompliziert aber ich kenne sogar einige kompliziertere Serien, zum Beispiel ist eine meiner Lieblingsserien Serial Experiments Lain, die teilweise noch abstrakter vorgeht, weshalb über 90 Prozent der Zuschauer die Serie nicht mal im Ansatz verstehen.)

Hmm, also an welchen stellen ist TMP kompliziert?
Klar, abstrakte Inhalte können manchmal etwas sperriger sein, aber ich finde, dafür bekommt man auch viel zurück.

Zitat
Original von SSJKamui
Ja, das stimmt, DS9 hatte teilweise auch große Schwächen. Da wirkte es häufig nach dem Motto \"Spezies, die mit der Föderation verbündet sind sind immer die Guten und der Rest die Bösen\". Manchmal ging die Darstellung einiger Aliens auch durchaus ins Nervige über, wie zum Beispiel beim religiösen Fanatismus der Bajoraner. Teilweise hatte man bei dem \"Stadt im Weltraum\" Konzept von DS9 auch gewisse Potentiale einfach verschenkt. (Zum Beispiel, dass den ganzen Zivilisten auf der Station die Politik fast komplett egal war und diese fast nie versuchten, bei der Politik mitzureden. Einzig Quark hat manchmal was zu Tun gehabt mit der Politik der Station, aber meistens auch nur, weil er selbst mit dem Gesetz in Konflikt kam.)

Ich hatte halt auch den Eindruck, dass die Darstellung von Außerirdischen in Star Trek ab einem gewissen Moment auf \'Masse\' setzt, um ein Bild einer anderer Zivilisation zu zeichnen. Das ist nicht unbedingt sooo verkehrt - aber ich finde es auch nicht unbedingt überzeugend. Denn alles, was da an Informationen zugegeben wird, sind nur Fakten, die aus einem menschlichen Horizont heraus beschrieben sind. Mit der Mehrung der Informationen werden die Außerirdischen damit entweder menschlicher oder zumindest aus der menschlichen Warte begreifbarer - so oder so werden die Außerirdischen entzaubert und verlieren viel ihrer Fremdheit.
Besonders stark habe ich das bei dem Klingonen so empfunden und weil Du die Ferengi erwähnt hast: Zunächst hieß es doch, weibliche Ferengi dürften laut ihrer Kultur keine Kleindung tragen, aber das wurde - natürlich - in DS9 nicht durchgezogen...


Zitat
Original von SSJKamui
Die Atmosphäre unter der Crew fand ich auch bei TNG als \"mehr als Angenehm\". (Wobei bei Picard auch sehr stark der \"nette Opa\" Eindruck überwog. ) Vom Interior Design des Schiffes wirkte alles auf mich aber extrem Künstlich

Ich empfinde das als ein ganz interessantes Spannungsverhältnis: TNG sollte von den Anlagen her familiärer sein, schon allein durch den Zusatz, dass Kinder an Bord des Raumschiffes sind. Und auch das Design - etwa die Hinzunahme von Holz - sollte eine Art von Wärme ausstrahlen und dennoch findet sich überall auch eine (designerische) Kühle und (vor allem) auch eine gewisse Distanz bei den Figuren.
Das war sicherlich den Tendenzen der Produktions-Zeit geschuldet. Aber DS9 war mir viel zu viel Soap.


Zitat
Original von SSJKamui
Ich habe vor einiger Zeit einen ähnlichen Artikel gelesen, der aber teilweise noch etwas härter mit Star Trek ins Gericht ging.

[...]

Ja, teilweise kann diese Darstellung sogar zu Problemen führen. (Es haben sich zum Beispiel viele Leute beschwert, die meinten, die Ferengi seien antisemitisch gemeint, wegen bestimmter Darstellungen in den Serien.)

Hm, ja, also dass man in Bezug auf die Ferengi auf diese Idee kommen könnte..., ja, darüber muss man sich nicht wundern.
Und es zeigt halt auch wieder, wie stark in der populären Science Fiction auf \"menschliche Merkmale\" zurückgegriffen wird, wenn es darum geht, das Fremde zu beschreiben.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 25.08.10, 11:21
Zitat
Original von Max
Zunächst hieß es doch, weibliche Ferengi dürften laut ihrer Kultur keine Kleindung tragen, aber das wurde - natürlich - in DS9 nicht durchgezogen...


Die einzigen beiden weiblichen Ferengi waren die Mutter von Rom und Quark sowie die eine \"Freundin\" von quark aus anfang der 2. Staffel. Und die hatten wegen ihrer Bekleidung schon einige Probleme.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 25.08.10, 11:25
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Zitat
Original von Max
Zunächst hieß es doch, weibliche Ferengi dürften laut ihrer Kultur keine Kleindung tragen, aber das wurde - natürlich - in DS9 nicht durchgezogen...


Die einzigen beiden weiblichen Ferengi waren die Mutter von Rom und Quark sowie die eine \"Freundin\" von quark aus anfang der 2. Staffel. Und die hatten wegen ihrer Bekleidung schon einige Probleme.

Ja, aber sie trugen Kleidung, nicht wahr?
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 25.08.10, 11:50
Ja.

Aber es gibt immer personen die gegen geltende gesetzte oder Gesellschaftkonventionen \"verstoßen\" oder sich dagegn auflehnen wenn diese betimmte Perosnengruppen ungerecht behandeln. Wäre das nichtd er fall hätten wir heute noch dem Absolutismus als szaatsform.

Ich sehe daher nicht direkt einen \"Bruch\" in der Beschreibung der Ferengi sondern eine Weiterentwicklung, weil dadurch eben die ferengi nicht nur als skrupelose gierige geschäftsleute gezeigt werden, sondern sie bekommen mehr Facetten.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: SSJKamui am 25.08.10, 12:25
Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Wahrscheinlich kann man aber trotzdem Aliens, die nicht zur Crew gehören immer noch rätselhafter darstellen. (Ich hatte vor Kurzem in meinem Comicprojekt einen Dialog geschrieben, der durch The Motion Picture inspiriert war und stark auf diese Themen einging. Da wurde gesagt, die Aliens, die mehrmals auf der Erde aufgetaucht sind und Schaden angerichtet haben müssten dies nicht unbedingt in feindlicher Absicht getan haben. Vielleicht hätten sich die Aliens die Schäden nur angerichtet, weil sie irgendwie auf der Erde gestrandet seien, verwirrt währen und deshalb nicht merken würden, was sie anrichten würden. Vielleicht währen die Aliens sogar gekommen, um der Menschheit zu helfen. Dies könnte man aber nicht Wissen, weil man nicht in der Lage sei, mit den Aliens zu kommunizieren oder sie zu verstehen.

(Die Idee zu dem Dialog und der Überlegung, ob die Aliens vielleicht gar keine Feinde währen bekam ich als ich einen Artikel über diese Art von Aliendarstellung, die ich vor hatte gelesen hatte, in dem der Hinweis gegeben wurde, dass diese Art von Aliens, die meistens eher als gefährliche \"Dämonen\" dargestellt werden nicht wirklich feindsehlig sein müssten und vielleicht sogar gute Absichten haben könnten, nur Menschen dies in den betreffenden Sci Fi Stories nicht herausfinden könnten, da ihnen einfach die Möglichkeit zur Verständigung fehlt. Da bekam ich die Idee, aus diesen Grundlagen könnte man eine wirklich sehr Star Trek mäßige Szene machen.))

Stimmt! Ich bin ziemlich begeistert von dieser Idee. Und diese Art der \"Grautöne\" - man weiß einfach nicht, ob die Außerirdischen gut oder schlecht sind (und diese Kategorien einfach nicht greifen) - ist sehr reizvoll.

Vor ein paar Jahren wollte ich mal eine kleine Arbeit schreiben, aber dazu kam es dann nicht, weil - wie es ja immer ist - man sich dann doch nur auf die Dinge konzentriert, für die man was \'bekommt\' und mir wäre beim besten Willen kein Dozent eingefallen, der mir für dieses Thema einen Schein gegeben hätte.
Das Thema wäre ein Vergleich von Science Fiction-Kurzgeschichten aus der BRD und der DDR gewesen. Ziemlich spannend!

Und da habe ich aufseiten der DDR-Autoren eine KG rausgesucht, die - ich erinnere mich leider nicht mehr an den Titel - die Landung von Außerirdischen zum Inhalt hatten. Doch die Leute vom Neptun (oder Pluto? Irgendein Planet des Sonnensystems) unsichtbar waren - und nun wurde alles Negative auf den Einfluss dieser Gäste zurückgeführt und das, obwohl sie ja eigentlich wohl nicht interagierten. Eine ganz spannede Geschichte, kurz, prägnant und sicherlich leicht als Kritik an Deutungsmethoden der Welt - durchaus auch der DDR - zu lesen.
Und auch hier zeigt sich das Bild, dass man die Außerirdischen mit Wertungen belegt, ob wahr oder nicht.


Das hört sich ganz interessant an. Teilweise war das ja schon bei H.P.Lovecraft, einem der Ersten, der diese Art von Aliens in Geschichten einsetzte so. Dort hatten die Protagonisten häufig dermaßen Angst vor den Aliens, dass sie aus paranoider Angst angefangen haben sich gegenseitig zu bekämpfen, weshalb die Protagonisten untereinander zu schlimmeren Bedrohungen wurden als die Aliens selber. (Die teilweise sogar eigentlich nicht mal auf Kontakt mit Menschen aus waren sondern was Anderes wollten, aber dann ungewollt mit Menschen in Kontakt kamen.)

Bei mir ist erscheint das Alien sogar so unwirklich, dass viele Föderationsbürger nach dem ersten Erscheinen es sogar nur für eine Lüge der Regierung gehalten haben, die damit politische Ziele durchsetzen wollte. (Bis weitere Aliens kamen und damit bewiesen wurde, dass dies keine Lüge war.)

Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Wie ich schonmal erwähnte, ich finde den Film einfach vom Design, intellektueller Tiefe usw. am Besten. (Das ist auch der Film, der mich überhaupt erst zum Star Trek Fan machte. )

(Ich weiß, an manchen Stellen ist TMP auch etwas kompliziert aber ich kenne sogar einige kompliziertere Serien, zum Beispiel ist eine meiner Lieblingsserien Serial Experiments Lain, die teilweise noch abstrakter vorgeht, weshalb über 90 Prozent der Zuschauer die Serie nicht mal im Ansatz verstehen.)

Hmm, also an welchen stellen ist TMP kompliziert?
Klar, abstrakte Inhalte können manchmal etwas sperriger sein, aber ich finde, dafür bekommt man auch viel zurück.


Ja, aber im Vergleich zu den anderen Star Trek Filmen und vielem aus dem Serien war der Film durchaus komplizierter.

Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Ja, das stimmt, DS9 hatte teilweise auch große Schwächen. Da wirkte es häufig nach dem Motto \"Spezies, die mit der Föderation verbündet sind sind immer die Guten und der Rest die Bösen\". Manchmal ging die Darstellung einiger Aliens auch durchaus ins Nervige über, wie zum Beispiel beim religiösen Fanatismus der Bajoraner. Teilweise hatte man bei dem \"Stadt im Weltraum\" Konzept von DS9 auch gewisse Potentiale einfach verschenkt. (Zum Beispiel, dass den ganzen Zivilisten auf der Station die Politik fast komplett egal war und diese fast nie versuchten, bei der Politik mitzureden. Einzig Quark hat manchmal was zu Tun gehabt mit der Politik der Station, aber meistens auch nur, weil er selbst mit dem Gesetz in Konflikt kam.)

Ich hatte halt auch den Eindruck, dass die Darstellung von Außerirdischen in Star Trek ab einem gewissen Moment auf \'Masse\' setzt, um ein Bild einer anderer Zivilisation zu zeichnen. Das ist nicht unbedingt sooo verkehrt - aber ich finde es auch nicht unbedingt überzeugend. Denn alles, was da an Informationen zugegeben wird, sind nur Fakten, die aus einem menschlichen Horizont heraus beschrieben sind. Mit der Mehrung der Informationen werden die Außerirdischen damit entweder menschlicher oder zumindest aus der menschlichen Warte begreifbarer - so oder so werden die Außerirdischen entzaubert und verlieren viel ihrer Fremdheit.
Besonders stark habe ich das bei dem Klingonen so empfunden und weil Du die Ferengi erwähnt hast: Zunächst hieß es doch, weibliche Ferengi dürften laut ihrer Kultur keine Kleindung tragen, aber das wurde - natürlich - in DS9 nicht durchgezogen...


Ja, das ist auch wieder wahr. (Die Klingonen in späteren Serien fand ich aber auch sowieso sehr übertrieben dargestellt.)

Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Die Atmosphäre unter der Crew fand ich auch bei TNG als \"mehr als Angenehm\". (Wobei bei Picard auch sehr stark der \"nette Opa\" Eindruck überwog. ) Vom Interior Design des Schiffes wirkte alles auf mich aber extrem Künstlich

Ich empfinde das als ein ganz interessantes Spannungsverhältnis: TNG sollte von den Anlagen her familiärer sein, schon allein durch den Zusatz, dass Kinder an Bord des Raumschiffes sind. Und auch das Design - etwa die Hinzunahme von Holz - sollte eine Art von Wärme ausstrahlen und dennoch findet sich überall auch eine (designerische) Kühle und (vor allem) auch eine gewisse Distanz bei den Figuren.


Ja, das fand ich vor allem bei den Figuren wirklich problematisch. Kirk, Spock und McCoy hatten da teilweise schon bessere Charaktermomente.

Zitat
Original von Max
 Aber DS9 war mir viel zu viel Soap.


Ja, der Aspekt nahm teilweise wirklich leider überhand.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 28.08.10, 13:03
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Ja.

Aber es gibt immer personen die gegen geltende gesetzte oder Gesellschaftkonventionen \"verstoßen\" oder sich dagegn auflehnen wenn diese betimmte Perosnengruppen ungerecht behandeln. Wäre das nichtd er fall hätten wir heute noch dem Absolutismus als szaatsform.

Ich sehe daher nicht direkt einen \"Bruch\" in der Beschreibung der Ferengi sondern eine Weiterentwicklung, weil dadurch eben die ferengi nicht nur als skrupelose gierige geschäftsleute gezeigt werden, sondern sie bekommen mehr Facetten.

Das ist eine schwierige Sache.
Zum einen wird hier - beim Ferengi-Beispiel - eine Wertung mit vorgenommen, und ein Wandel in der Wertung. (In meiner Erinnerung war es doch so: ) Die Ferengi waren empärt, dass die Frauen bei den Menschen Kleidung tragen. Aus ihrer Warte heraus handelte es sich als um eine verwerfliche, unmoralische Tradition bei den Menschen - und das bedeutet ja, dass man die weiblichen Ferengi aus Sicht der Ferengi nicht schlechter sondern besser behandelt.
Wenn Ferengi-Frauen nun dagegen rebellieren, bedeutet das ja eher die Aufnahme einer menschlichen Sichtsweise und das bedeutet, dass die Facetten nichts außerirdisches, nichts fremdes sind, sondern sich sehr schön in unser Bild einfügen, wie eine Gesellschaft, wie eine Zivilisation gefälligst zu sein hat.

Zitat
Original von SSJKamui
Das hört sich ganz interessant an. Teilweise war das ja schon bei H.P.Lovecraft, einem der Ersten, der diese Art von Aliens in Geschichten einsetzte so. Dort hatten die Protagonisten häufig dermaßen Angst vor den Aliens, dass sie aus paranoider Angst angefangen haben sich gegenseitig zu bekämpfen, weshalb die Protagonisten untereinander zu schlimmeren Bedrohungen wurden als die Aliens selber. (Die teilweise sogar eigentlich nicht mal auf Kontakt mit Menschen aus waren sondern was Anderes wollten, aber dann ungewollt mit Menschen in Kontakt kamen.)

Bei mir ist erscheint das Alien sogar so unwirklich, dass viele Föderationsbürger nach dem ersten Erscheinen es sogar nur für eine Lüge der Regierung gehalten haben, die damit politische Ziele durchsetzen wollte. (Bis weitere Aliens kamen und damit bewiesen wurde, dass dies keine Lüge war.)

Ich bin ganz beeindruckt von den Ideen und ich bin auch der Meinung, dass man die Außerirdischen für mehr als exotische Statistenrollen einsetzen kann :)

Zitat
Original von SSJKamui
Ja, das fand ich vor allem bei den Figuren wirklich problematisch. Kirk, Spock und McCoy hatten da teilweise schon bessere Charaktermomente.

Ja, das stimmt, so ein Gefühl ist bei mir jedenfalls auch hängengeblieben. Aber neben den Charakteren spielt die thematische Seite einer Serie bei mir auch eine große Rolle - dass die bei TOS manchmal nicht sooo spitze sein konnte, ist der Zeit geschuldet; das muss man freilich nicht so ernst nehmen.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 28.08.10, 13:09
Zitat
Original von Max
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Ja.

Aber es gibt immer personen die gegen geltende gesetzte oder Gesellschaftkonventionen \"verstoßen\" oder sich dagegn auflehnen wenn diese betimmte Perosnengruppen ungerecht behandeln. Wäre das nichtd er fall hätten wir heute noch dem Absolutismus als szaatsform.

Ich sehe daher nicht direkt einen \"Bruch\" in der Beschreibung der Ferengi sondern eine Weiterentwicklung, weil dadurch eben die ferengi nicht nur als skrupelose gierige geschäftsleute gezeigt werden, sondern sie bekommen mehr Facetten.

Das ist eine schwierige Sache.
Zum einen wird hier - beim Ferengi-Beispiel - eine Wertung mit vorgenommen, und ein Wandel in der Wertung. (In meiner Erinnerung war es doch so: ) Die Ferengi waren empärt, dass die Frauen bei den Menschen Kleidung tragen. Aus ihrer Warte heraus handelte es sich als um eine verwerfliche, unmoralische Tradition bei den Menschen - und das bedeutet ja, dass man die weiblichen Ferengi aus Sicht der Ferengi nicht schlechter sondern besser behandelt.
Wenn Ferengi-Frauen nun dagegen rebellieren, bedeutet das ja eher die Aufnahme einer menschlichen Sichtsweise und das bedeutet, dass die Facetten nichts außerirdisches, nichts fremdes sind, sondern sich sehr schön in unser Bild einfügen, wie eine Gesellschaft, wie eine Zivilisation gefälligst zu sein hat.


Nicht unbedingt die menschliche.

ich meine 95% der alienfrauen sind bekleidet.

Und wie heißt es so schöm: \"Wenn du in Rom bist, verhalte dich wie ein rümer.\" Oder um bei Ds9 zu bleiben. wenn du auf einer bajornaschen raumstation bist, verhalte dich weitesgehend wie ein bajornaner. (Die werden es auch ein wenig für Blapshemie halten, wenn ein Alien ihre Wurmlochwesen anbetet ohne wirklich daran zu glauben.)


Btw: Nach deiner Logik gibt es bei den ferengi keien fortschritt, weil alle an den Status quo gewöhnt sind.

anderes Bsp: vor 200 jahren gab es kein Frauenwahlrecht. wenn sich nciht einige Frauen dagegn aufgelhent hätten (und es gab hier nicht mal das beispiel anderer Kulturen9 wäre es heute noch so.

Und unter dem gesichtspunkt sehe ich auch die neue Kleiderordnung der ferengifrauen.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 28.08.10, 13:40
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Nicht unbedingt die menschliche.

ich meine 95% der alienfrauen sind bekleidet.

Ja Du sagst es - die 95 Prozent sind ein deutliches Zeichen dafür, dass quasi alle Aliens in Star Trek \"vermenschlicht\" sind. Es sind demnach nicht in dem Sinne Fremde, dass ihr Verhalten sich den menschlichen Maßstäben nicht erschließen würden; im Gegenteil eben.
Im Grunde kann man also (überspitzt) sagen: Es laufen dort fast nur Menschen rum, halt mit ein paar Masken und mit ein paar überzogenen Verhaltensweisen.

Zitat
Original von Alexander_Maclean
Und wie heißt es so schöm: \"Wenn du in Rom bist, verhalte dich wie ein rümer.\" Oder um bei Ds9 zu bleiben. wenn du auf einer bajornaschen raumstation bist, verhalte dich weitesgehend wie ein bajornaner. (Die werden es auch ein wenig für Blapshemie halten, wenn ein Alien ihre Wurmlochwesen anbetet ohne wirklich daran zu glauben.)

Joah, das ist natürlich schon ein valides Argument: Sich in einem anderen Umfeld dem Umfeld gemäß zu verhalten, ist schon vernünftig und muss auch nicht gleich in die Richtung eines Kultur-Chauvinismus zu sehen.
Aber alles kann man darauf ja auch nicht zurückführen.


Zitat
Original von Alexander_Maclean
Btw: Nach deiner Logik gibt es bei den ferengi keien fortschritt, weil alle an den Status quo gewöhnt sind.

Natürlich kann es auch einen Fortschritt geben - die Frage ist bloß, was man unter Fortschritt versteht. Fortschritt (und Veränderung) nur nach menschlichem Verständnis?...

(Könnte ja auch umgekehrt laufen: Warum nicht den gesellschaftlichen Wandel dadurch dokumentieren, dass auch die Ferengi-Männer keine Kleindung tragen? Der Grund liegt freilich auf der Hand, niemand will das sehen. Aber das Ferengi-Beispiel ist ja nur eine Ausprägung des Prinzips, dass Aliens bei Star Trek sehr stark an den \"menschlichen Vorgaben\" orientiert sind)

Zitat
Original von Alexander_Maclean
anderes Bsp: vor 200 jahren gab es kein Frauenwahlrecht. Wenn sich nicht einige Frauen dagegen aufgelehnt hätten (und es gab hier nicht mal das Beispiel anderer Kulturen) wäre es heute noch so.

Und unter dem Gesichtspunkt sehe ich auch die neue Kleiderordnung der Ferengifrauen.

Ja aber Dein Beispiel nimmt nur wieder die menschliche Gesellschaft in den Blick und setzt sie als Maßstab dafür an, was richtig ist, wie eine Gesellschaft auszusehen und worauf ein Fortschritt (quasi teleologisch) hinzusteuern hat.
Und mir geht es genau darum, dass die Außerirdischen durchaus auch mal ein Zivilisationsverständnis haben dürfen, das sich nicht mit dem menschlichen deckt - Es sind ja auch Außerirdische.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: SSJKamui am 28.08.10, 13:47
Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Das hört sich ganz interessant an. Teilweise war das ja schon bei H.P.Lovecraft, einem der Ersten, der diese Art von Aliens in Geschichten einsetzte so. Dort hatten die Protagonisten häufig dermaßen Angst vor den Aliens, dass sie aus paranoider Angst angefangen haben sich gegenseitig zu bekämpfen, weshalb die Protagonisten untereinander zu schlimmeren Bedrohungen wurden als die Aliens selber. (Die teilweise sogar eigentlich nicht mal auf Kontakt mit Menschen aus waren sondern was Anderes wollten, aber dann ungewollt mit Menschen in Kontakt kamen.)

Bei mir ist erscheint das Alien sogar so unwirklich, dass viele Föderationsbürger nach dem ersten Erscheinen es sogar nur für eine Lüge der Regierung gehalten haben, die damit politische Ziele durchsetzen wollte. (Bis weitere Aliens kamen und damit bewiesen wurde, dass dies keine Lüge war.)

Ich bin ganz beeindruckt von den Ideen und ich bin auch der Meinung, dass man die Außerirdischen für mehr als exotische Statistenrollen einsetzen kann :)


Ja, die Haupteigenschaft dieser Aliens in meinen Comics war von Anfang an auch, als Aufhänger für die Diskussionen zu Sorgen und quasi die Grundsatzfrage der Geschichte, was es bedeutet ein Mensch zu sein zu stellen, in dem durch das Auftauchen dieser Aliens zuerst mal der Leser \"ordentlich verwirrt\" wird und außerdem durch die Suche nach der Wahrheit über die Aliens eine Plot Interne Parallele zu dem System hinter den philosophischen Diskussionen innerhalb des Plots herzustellen.

Durch das Element mit dem Algorithmus wurde das Thema noch ein wenig Verstärkt, da nun die Sternenflotte quasi die Möglichkeit hatte, das Verhalten der Aliens teilweise vorherzuberechnen, an diesem Algorithmus aber noch Arbeit nötig war.

Somit wurden die Aliens zuerst mal zu einer scheinbar unerklärlichen Bedrohung, vor der die Menschheit sich aber durch Forschen und Nachdenken auf quasi wissenschaftliche Weise schützen konnte. (Ähnlich wie das Labyrinth im Film Cube, was ähnlich unerklärlich und bedrohlich war, das die Protagonisten aber in dem sie quasi nach einem System hinter dem Unerklärlichen geforscht haben hinterher in Ansätzen trotz des Unverständnis beherrschen konnten und allen Gefahren innerhalb des Systems ausweichen konnten.)

Durch die Elemente mit dem Algorithmus wurden gleichzeitig in der Geschichte auch Fragen aufgeworfen, ob Lebensformen auch quasi eine Art Maschinen seien, dessen Verhalten wissenschaftlich Vorherbestimmbar währe.

Vor Kurzem kam mir dann wie gesagt die Idee, in der Geschichte die Frage zu stellen, ob die Angebliche Bedrohung in Wirklichkeit überhaupt eine Bedrohung sei und nur deshalb bedrohlich wirken würde, weil wir Menschen nicht in der Lage sind sie zu verstehen und mit ihr zu kommunizieren.

Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Ja, das fand ich vor allem bei den Figuren wirklich problematisch. Kirk, Spock und McCoy hatten da teilweise schon bessere Charaktermomente.

Ja, das stimmt, so ein Gefühl ist bei mir jedenfalls auch hängengeblieben. Aber neben den Charakteren spielt die thematische Seite einer Serie bei mir auch eine große Rolle - dass die bei TOS manchmal nicht sooo spitze sein konnte, ist der Zeit geschuldet; das muss man freilich nicht so ernst nehmen.


Ja, das stimmt auch wieder.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 28.08.10, 14:05
Zitat
Original von SSJKamui
Ja, die Haupteigenschaft dieser Aliens in meinen Comics war von Anfang an auch, als Aufhänger für die Diskussionen zu Sorgen und quasi die Grundsatzfrage der Geschichte, was es bedeutet ein Mensch zu sein zu stellen, in dem durch das Auftauchen dieser Aliens zuerst mal der Leser \"ordentlich verwirrt\" wird und außerdem durch die Suche nach der Wahrheit über die Aliens eine Plot Interne Parallele zu dem System hinter den philosophischen Diskussionen innerhalb des Plots herzustellen.

Stimmt, ein Individuum - und das kann dann ja auch für eine ganze Spezies gelten - bestimmt sich selbst ja auch durch die Differenz, durch die Abgrenzung zum anderen.


Zitat
Original von SSJKamui
Durch die Elemente mit dem Algorithmus wurden gleichzeitig in der Geschichte auch Fragen aufgeworfen, ob Lebensformen auch quasi eine Art Maschinen seien, dessen Verhalten wissenschaftlich Vorherbestimmbar wäre.

Das finde ich in sofern auch spannend, weil es ja auch eine \"alte\", irdische Diskussion betrifft, gab es doch im Zuge von bestimmten auch medizinischen Entdeckungen die Frage, ob der menschliche Körper nichts weiter als eine komplizierte Maschine sei...


Zitat
Original von SSJKamui
Vor Kurzem kam mir dann wie gesagt die Idee, in der Geschichte die Frage zu stellen, ob die Angebliche Bedrohung in Wirklichkeit überhaupt eine Bedrohung sei und nur deshalb bedrohlich wirken würde, weil wir Menschen nicht in der Lage sind sie zu verstehen und mit ihr zu kommunizieren.

Das fände ich als Thema für eine Geschichte unglaublich genial
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Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: SSJKamui am 28.08.10, 14:50
Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Ja, die Haupteigenschaft dieser Aliens in meinen Comics war von Anfang an auch, als Aufhänger für die Diskussionen zu Sorgen und quasi die Grundsatzfrage der Geschichte, was es bedeutet ein Mensch zu sein zu stellen, in dem durch das Auftauchen dieser Aliens zuerst mal der Leser \"ordentlich verwirrt\" wird und außerdem durch die Suche nach der Wahrheit über die Aliens eine Plot Interne Parallele zu dem System hinter den philosophischen Diskussionen innerhalb des Plots herzustellen.

Stimmt, ein Individuum - und das kann dann ja auch für eine ganze Spezies gelten - bestimmt sich selbst ja auch durch die Differenz, durch die Abgrenzung zum anderen.


Ja, da ist auch was dran.

Im Bezug auf das Thema Fremdheit von Aliens habe ich auch vor, einmal den Umgekehrten Weg zu gehen. Ein Charakter bei mir hat nämlich gewisse Probleme damit, Irrationales Verhalten anderer Menschen zu verstehen. Deshalb hat dieser Charakter auch gewisse Probleme, soziale Beziehungen mit anderen Menschen zu knüpfen. Bei Vulkaniern besteht aber aus einem offensichtlichen Grund dieses Problem nicht, weshalb diesem Charakter die fremden Aliens auch viel weniger Fremd sind als die Menschheit selber.

Vielen anderen menschlichen Protagonisten fehlen auch bestimmte Eigenschaften, die eigentlich zum Menschsein dazu gehören. (Das extremste Beispiel ist ein Charakter, der eigentlich mit einer geistigen Behinderung geboren wurde und deshalb vor seiner \"Therapie\" keine Sprachfähigkeit besaß, die ja eigentlich oft als Hauptunterschied zwischen Mensch und Tier gilt.)

Deshalb sind diese menschlichen Protagonisten der Menschheit manchmal ähnlich fremd wie die Außerirdischen.

Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Durch die Elemente mit dem Algorithmus wurden gleichzeitig in der Geschichte auch Fragen aufgeworfen, ob Lebensformen auch quasi eine Art Maschinen seien, dessen Verhalten wissenschaftlich Vorherbestimmbar wäre.

Das finde ich in sofern auch spannend, weil es ja auch eine \"alte\", irdische Diskussion betrifft, gab es doch im Zuge von bestimmten auch medizinischen Entdeckungen die Frage, ob der menschliche Körper nichts weiter als eine komplizierte Maschine sei...


Genau, das war damit auch meine Absicht. Teilweise bin ich so auch noch auf die Philosophie der Mathematik eingegangen. (Insbesonders auf die Ideen von Pythagoras, insbesonders sein Aphorismus \"Alles ist Zahl\".)

Teilweise basiert die Idee zum Algorithmus auch auf gewissen Strömungen in Nachfolge Platons, die sich auf die christlichen Texte beriefen und gesagt haben, diese Texte zeigen zwar einen Teil der Wahrheit direkt, aber die Ganze warheit kann man erst durch eigenes Denken über die Texte erfahren. Dieses Element hatte ich kombiniert mit einem Problem der Algorithmik, wo durch Eigenschaften von Prozessoren Zahlenwerte während des Rechenvorgangs  zum Teil abgeschnitten werden, weshalb dann diese hardwaremäßige \"Unsichtbarkeit\" eines Teils des Wertes dazu führt, dass diese Algorithmen keine exakten Ergebnisse liefern können sondern nur eine gewisse Näherung, die einen gewissen Grad von Ungenauigkeit aufweist. Dieser Effekt ist in der Wissenschaft teilweise ein starkes Problem, weshalb Leute die entsprechenden Algorithmen in einer bestimmten Weise umschreiben müssen, damit für das Programm der \"verborgene Teil\" des jeweiligen Wertes wieder nutzbar wird und so das Ergebnis exakter werden kann.

Dies erinnerte mich sehr an die These dieser Philosophen, dass man bei den \"heiligen Texten\" durch Denken und Verarbeiten den \"Verborgenen Teil der Botschaft\" erkennbar machen muss. So kam ich auf die Idee, dass dieser Algorithmus, der die potentielle Gefahr durch die Aliens vermeiden kann ein ähnliches Problem hat und deshalb zur Behebung des Problems von der Sternenflotte eine Sondereinheit gegründet wurde, zu der die Protagonisten gehören.

Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Vor Kurzem kam mir dann wie gesagt die Idee, in der Geschichte die Frage zu stellen, ob die Angebliche Bedrohung in Wirklichkeit überhaupt eine Bedrohung sei und nur deshalb bedrohlich wirken würde, weil wir Menschen nicht in der Lage sind sie zu verstehen und mit ihr zu kommunizieren.

Das fände ich als Thema für eine Geschichte unglaublich genial
 8o(http://www.tpick.pytalhost.com/forum/images/time/icons/icon16.gif)


Ich hatte das vor Kurzem in einem Dialog innerhalb des Comics schonmal angefangen zu thematisieren. Da wurde schonmal ein Teil dieser Fragen aufgeworfen.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 06.09.10, 13:27
Angesichts der verschiedenen, teils sehr unterschiedlichen Ansichten und Bedürfnisse der einzelnen Mitgliedswelten dürften teils heftige Auseinandersetzungen im Föderationsrat wohl an der Tagesordnung sein.
Was aber wenn der politische und diplomatische Weg in den Augen einiger radikalerer Völker nicht zum erhofften Ziel führen kann? Was wenn einige sich gegen die Vorherrschaft der Menschen auflehnen und sich zu einer separatistischen Bewegung zusammenschließen, die ihre Interessen notfalls mit Gewalt durchsetzen will?

Sicher, das klingt jetzt sehr nach der neuen STAR-WARS-Trilogie, aber ganz ausschließen dürfte man ein solches Szenario im Fall der Föderation auch nicht können.
Für wie wahrscheinlich würdet ihr ein solches Szenario halten und welche Völker wären für einen solchen Separatisten-Bund die \"geignetsten\" Kandidaten?
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 06.09.10, 13:54
Wäre zumindest eine interessante Storygrundlage.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Seperatisten aus star wars ganz andere möglichkeiten hatten währen die Republik ohne die Klontruppen nicht mal ne armee hatte.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 06.09.10, 14:23
Zitat
Original von Tolayon
Angesichts der verschiedenen, teils sehr unterschiedlichen Ansichten und Bedürfnisse der einzelnen Mitgliedswelten dürften teils heftige Auseinandersetzungen im Föderationsrat wohl an der Tagesordnung sein.
Was aber wenn der politische und diplomatische Weg in den Augen einiger radikalerer Völker nicht zum erhofften Ziel führen kann? Was wenn einige sich gegen die Vorherrschaft der Menschen auflehnen und sich zu einer separatistischen Bewegung zusammenschließen, die ihre Interessen notfalls mit Gewalt durchsetzen will?

Hmm, ich muss gestehen, dass ich das alles nicht besonders dramatisch sehen kann.
Die Föderation wäre keine tolle Organisation, wenn sie ihren Mitgliedern nicht erlauben würde, auch wieder aus dem Bund auszutreten.
Die verschiedensten Strömungen einer so pluralistischen Vereinigung unter einen Hut zu bekommen, ist eben eine Herausforderung, die man der Föderation zutrauen sollte. Demokratische Prozesse im 24. Jahrhundert dürften in der Lage sein, viel abzufedern und eine größtmögliche Partizipation der Beteiligten zu gewährleisten.
Wem eine etwaige Dominanz der Menschheit nicht gefällt, der geht die rechtlichen Wege, um daran friedlich etwas zu ändern und, wie gesagt, notfalls bietet sich eben der Austritt aus der Föderation an - davon geht ja die Welt nicht unter, für beide Seiten.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 07.09.10, 15:22
@max
sicherlich hast du da nicht unrecht.

aber was ist wenn jetzt einer der Gründungsmitglieder keinen Bock auf Föderation hätte.

oder gleich 20 und mehr Planten wieder austreten. das würde das Gerüst schon ein wenig ins wanken bringen.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 08.09.10, 11:44
Warum?
Die Föderation hat ja auch mal klein angefangen. Und mit dem Austritt einer Welt muss nicht der Abbruch aller Kooperationen und Handelsverbindungen einhergehen. Die ehemaligen Mitgliedswelten könnten einen privilegierten Stand haben, zum Beispiel immer noch Leute in die Sternenflotte entsenden können.

Selbst der Wegfall eines Gründungsmitglieds oder vieler Welten müsste doch zu kompensieren sein. In beiden Fällen hätten eben verbleibende Mitglieder mehr Verantwortung zu übernehmen.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 12.09.10, 13:45
Wenn Welten komplett austreten wäre das nicht mal so schlimm...

Aber was wenn nur eine - wenn auch in absoluten Zahlen große - Minderheit von jeweils sagen wir 20 Mitglieds-Welten die Föderation satt hat?
Die könnten entweder versuchen, durch massiven Lobbyismus den Rest ihrer jeweiligen Heimat auf ihre Seite zu ziehen oder sie tun sich zusammen und lassen sich irgendwo nieder wo sie ungestört sind und ihre eigene kleine \"Gegen-Föderation\" gründen können.

In so einem Fall müsste natürlich erst mal ausreichend Platz sein, und wenn manche Mitglieds-Welten oder gar die Sternenflotte selbst lieber mit allen Mitteln versuchen wollen, die Separatisten weiter an sich zu binden wäre ein Börgerkrieg schon wahrscheinlicher, als wenn einzelne Welten geschlossen austreten.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: SSJKamui am 17.09.10, 09:04
Bei dem Thema Behandlung der Beziehung zwischen Aliens und Menschen in Star Trek finde ich auch den Aspekt der Q Folgen interessant. Es wurde hier im Thread ja oft gesagt, das in Star Trek häufig leider die Menschheit so eine gehobene Stellung hatte und häufig als besser als andere Spezies dargestellt wurde. Q ist nämlich so ein kleiner Gegenfaktor, der häufig die Menschheit \"wieder zurück stutzt\" und in Frage stellt.

Das besondere bei Star Trek ist aber, dass die Menschheit und die Föderation dieses \"Göttliche Strafgericht\" des Q überleben und sogar \"gewinnen\". (Star Trek ist sogar eine der wenigen mir bekannten Sci Fi Stories, in denen so ein \"Göttliches Urteil\" so gut für die Menschheit ausgegangen ist, wenn nicht sogar die einzige. Andere Sci Fi Stories sind da eher unfeiner. Bestes Beispiel dafür ist wohl Space Runaway Ideon, wo ein Gottwesen um die Menschheit zu Prüfen einen Konflikt mit einer Alienspezies heraufbeschwört und als sogar nachdem die Heimatwelten beider Spezies durch eine Naturkatastrophe zerstört wurden und deshalb beide Spezies fast dem Aussterben nahe sind nicht bereit sind, den Konflikt auf Friedliche Weise zu beenden sondern stattdessen beide Spezies sogar bereit sind, den Konflikt in einen totalen Krieg zu verwandeln  das Urteil fällt, das beide Spezies unwürdig sind, zu existieren.

Dieses Finale gilt heute noch als eines der drastischsten, was je für eine Sci Fi Geschichte geschrieben wurde.)

Bei Star Trek läuft das Anders. Da kann Picard ja Q sogar zum Teil vom Guten im Menschen überzeugen, sodass die menschheit von der \"Göttlichen Strafe\" verschont wird und weiter forschen kann. Ich glaube, das ist die andere Seite der Medallie dieses \"Star Trek Humanismus\", der die Menschen in der Föderation teilweise sehr bevorzugt und besser als andere Spezies erscheinen lässt. (Vielleicht ist das aber auch nur ein weiterer Aspekt der übertriebenen Bevorzugung der Menschheit in Star Trek, dass sie quasi auch sogar gegen Götter gewinnen können.)
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Will Pears am 17.09.10, 13:02
Naja, das ganze Hat aber auch eine Kehrseite. Denn das Q sich immer Picard/Sisko/Janeway, sprich Menschen, sich rausgepickt hat, macht die Sache nicht glaubwürdiger. Ich hätte es interessanter gefunden, wenn Q Major Kira auf DS9 heimgesucht hätte oder so. So wird Q nämlich zu einer äußerst unglaubwürdigen Erscheinung, die nur auf die Menschen einen Groll hegt.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: SSJKamui am 17.09.10, 13:04
Zitat
Original von Will Pears
Naja, das ganze Hat aber auch eine Kehrseite. Denn das Q sich immer Picard/Sisko/Janeway, sprich Menschen, sich rausgepickt hat, macht die Sache nicht glaubwürdiger. Ich hätte es interessanter gefunden, wenn Q Major Kira auf DS9 heimgesucht hätte oder so. So wird Q nämlich zu einer äußerst unglaubwürdigen Erscheinung, die nur auf die Menschen einen Groll hegt.


Ja, das stimmt auch wieder. Dies ist auch ein Problem der Bevorzugten Menschheit und wirklich etwas unlogisch.

Auf der anderen Seite kannte die El Aurianerin Guinan Q aber auch von Früher. Das ist mal eine Sache, wo er nicht nur bei Menschen aufgetaucht ist.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 22.09.10, 22:20
Wenn man genau über alles nachdenkt, wäre die Föderation ohne die Menschen als übergeordnetes und vermittelndes Element wahrscheinlich gar nicht erst oder höchstens viel später gegründet worden.
Denn alle anderen von Anfang an beteiligten Völker - Andorianer, Vulkanier und Tellariten - hätten sich wohl zuerst in endlosen Diskussionen darüber gestritten, welcher Planet zum Zentrum ernannt und wie die gemeinsame Sternenflotte stukturiert werden soll.

So gesehen war es geradezu notwendig, dass die Menschen die Initiative ergriffen haben und sich in einer Art \"Basta\"-Politik den anderen Völkern quasi \"aufgedrängt\" hätten, sprich die Erde als Zentrum der Föderation zur Verfügung gestellt und ihre planetare Sternenflotte für alle Mitglieds-Welten geöffnet hätten.

Die Sonderstellung der Menschheit wurde auch schön gerade am Schluss der heutigen \"Babylon 5\"-Folge auf Tele 5 herausgestrichen:
Die Menschen haben die Fähigkeit, Gemeinschaften gerade auch mit Nicht-Menschen zu bilden, während Außerirdische, die eine Station ähnlichen Ausmaßes gebaut hätten vermutlich gar nicht erst Fremde an Bord gelassen hätten.

Auch wenn Babylon 5 natürlich nicht im selben Universum spielt wie STAR TREK, wird an der dortigen Beschreibung der Menschen deutlich wie wichtig und unverzichtbar sie letzten Endes auch für die Föderation sind.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 24.09.10, 11:25
Zitat
Original von Tolayon
Wenn man genau über alles nachdenkt, wäre die Föderation ohne die Menschen als übergeordnetes und vermittelndes Element wahrscheinlich gar nicht erst oder höchstens viel später gegründet worden.
Denn alle anderen von Anfang an beteiligten Völker - Andorianer, Vulkanier und Tellariten - hätten sich wohl zuerst in endlosen Diskussionen darüber gestritten, welcher Planet zum Zentrum ernannt und wie die gemeinsame Sternenflotte stukturiert werden soll.

So gesehen war es geradezu notwendig, dass die Menschen die Initiative ergriffen haben und sich in einer Art \"Basta\"-Politik den anderen Völkern quasi \"aufgedrängt\" hätten, sprich die Erde als Zentrum der Föderation zur Verfügung gestellt und ihre planetare Sternenflotte für alle Mitglieds-Welten geöffnet hätten.

Hmm, aber dass das geklappt hat... Worauf führt man das zurück? Auf die grundsätzliche Neutralität der Menschen? Denn für eine \"Basta\"-Politik wären die anderen Völker auch in Frage gekommen - ich kann mir nämlich zum Beispiel gut vorstellen, dass die Tellariten einfach mal vollendete Tatsachen schaffen wollen.
Ich habe so ein wenig das Problem, dass beide Teile nicht recht zusammenpassen wollen: Die Menschheit kann ihre Sonderrolle (so sie sie den innehält) ja nicht aufgrund der Widersprüchlichkeit ausführen, einerseits den ausgleichenden Moment als \"Moderatoren\" mitzubringen, andererseits aber gerade die Mittel zum Ausgleich übergeht und Entscheidungen trifft?

Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass die Föderation zustande gekommen wäre, wenn die Mitgliedsvölker wirklich so streitbare Genossen wären. Klar, in der (ENT-) Anfangszeit könnte es Schwierigkeiten gegeben haben und es wird immer \'Einzelkräfte\' mit höherem Reibungspotenzial geben - aber eine Dauerallianz aus Streithähnen?
Ich glaube, es ist wahrscheinlicher, dass die Erde als das Zentrum der Föderation (wenn es das überhaupt gibt) eher aus einem Entscheidungsfindungsprozess hervorgegangen ist, also, dass die Erde diesen Status nach einigen Unterredungen der Beteiligten erhalten hat und nicht, dass die Menschen ihren Planeten einfach so in diese Rolle erhoben haben.

Zitat
Original von Tolayon
Die Sonderstellung der Menschheit wurde auch schön gerade am Schluss der heutigen \"Babylon 5\"-Folge auf Tele 5 herausgestrichen:
Die Menschen haben die Fähigkeit, Gemeinschaften gerade auch mit Nicht-Menschen zu bilden, während Außerirdische, die eine Station ähnlichen Ausmaßes gebaut hätten vermutlich gar nicht erst Fremde an Bord gelassen hätten.

Auch wenn Babylon 5 natürlich nicht im selben Universum spielt wie STAR TREK, wird an der dortigen Beschreibung der Menschen deutlich wie wichtig und unverzichtbar sie letzten Endes auch für die Föderation sind.

Hmm, also es ist sicher so, dass sich durch diese Sonderbefähigung des Menschen einiges, was wir so in ST an Dominanz sehen, erklären ließe und es ist ja auch wirklich sehr schmeichelnd, gibt einem ein gutes Gefühl, wenn die Menschheit wirklich eine so ideale Mischung wäre, um gleichzeitig ausgleichen und entscheiden zu können, aber es wäre doch auch ein wenig seltsam, wenn die anderen Föderationsvölker wirklich in ihren Extrem gefangen wären.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.09.10, 11:39
Wobei man folgendes sehen muss.

sowohl in babylon 5 als auch in Star trek ist die Kultur der Mneschheit dem heutigen Mischmasch sehr ähnlich. und alle scheinen gleichberechtigt nebenher zu existieren. Gerade in babylon 5 wird immer wieder der religiöse aspekt heruasgestrichen.

Ivanova ist zum Beispiel Jüdin.
Dann gibt es einen Mönchsorden auf der Station.


Im gegensatz dazu sind die meisten Aleinkulturen homogener. sie haben vielelicht die einigkeit meistens eher erreicht (bei den baylon 5 Minbari ist das etwas anders aber okay. Oder auch die unterscheidlichen religionen der Narn.)

Aber die Völker liegen mit anderen spezies im dauerclinsch.

Da kann eine erde, die ihre vielen Kulturen sprachne udn ansichten unter eine Hut bringt durch aus das ganze auch auf galaktischer ebene schaffen.

Mit anderen worten. In vielen scifi serien wird die erde als galaktischer \"Kleber\" dargestellt der ansonsten eher instabile Konstrukte zusammenhält. Trotz teilweise verfeindter e Spezies und gruppierungewn (ST: Vulkanier - andorianer, Bab5 Centauri - Narn, SG Tok\'Ra - Jaffa)
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Visitor5 am 24.09.10, 14:24
Ich wollte nur noch anmerken, dass ich die Föderation nicht für einen \"Homo-Sapiens-Club\" halte. Für mich hat die Föderation eher so etwas wie die Republik in Star Wars, in der alle gleichberechtigt mitarbeiten.

Man kann beitreten und austreten wie man möchte, schließlich ist dies ebenfalls Teil der freien Meinungsäußerung.


Die Sternenflotte jedoch mag, je nach Betrachtungswinkel, durchaus die Bezeichnung verdient haben.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.09.10, 16:12
Zitat
Original von Visitor5
Die Sternenflotte jedoch mag, je nach Betrachtungswinkel, durchaus die Bezeichnung verdient haben.


Damit tippst du einen interessanten Punkt an.

wenn nämlich viele nicht föderations völker Föderation = sternenflotte setzen, kann bei denen der einwand mit dem \"Homo Sapiens - Club\" wie ihn Azebura in ST VI äußert durchaus berechtigt sein.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Visitor5 am 24.09.10, 16:26
Ja, eben.

Und meist haben diese \"Nicht-Föderations-Völker\" ja mehr mit der Sternenflotte zu tun, in der eben sehr stark die Menschen präsent sind/ zu sein scheinen*. (Je nachdem welcher Theorie man folgt ;) )
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: deciever am 24.09.10, 21:27
Ist doch recht einfach warum mehr Menschen zu sehen sind als Aliens.
Günstiger -> weniger Produktionskosten!

Tatsache nunmal.

Ansonsten denke ich persönlich das (Wenn es das ganze wirklich geben würde) es recht ausgeglichen ist. Von allem und jedem etwas.
Es wäre zu arrogant zu glauben das die Menschen den größten Teil der Sternenflottenangehörige stellt.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Visitor5 am 25.09.10, 08:58
Hm, ich vertrete eigenlich auch deine Meinung, deciver, allerdings gibt es durchaus auch Spezies, die lieber  unter sich bleiben möchten und nicht den \"Making Friends\"-Charakterzug der Menschen teilen - zumindest werden die Menschen meist so dargestellt.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Lord_Doomhammer am 27.09.10, 16:31
Also neben der typischen \"Budget-Begründung\" fällt mir noch eine Info aus einem Handbuch der Starfleet-Commando SPielreihe ein (komme mir vor als hätte ich das schonmal wo gepostet... :D )
Dort stand nämlich, dass eine Schiffcrew primär aus den Mitgliedern einer Spezies besteht, aber mindestens 10% anderer Spezies angehören müssen.

Für mich eine logische Erklärung, da es durchaus unterschiedliche Lebensumgebungen benötigt, zudem die Kommunikation besser funktioniert und sich die Mentalitäten nicht zu sehr aufeinander stürzen (so bei Vulkaniern und Andorianern). Darüber hinaus glaube ich auch dass jede größere Mitgliedswelt eigene Werften und eigene Academys hat, die sie auch selbst bemannen. Dass die Menschheit aber dennoch den größten Anteil an Schiffen und Leuten hat, halte ich dennoch für wahrscheinlich, da sie einfach am schnellsten wachsen. Technologisch und auch bei den Einwohnern.

Und ich muss Visitor5 zustimmen: nicht alle Spezies sind so erpicht darauf neue Freunde zu machen wie wir Menschen. VOn daher eignen \"wir\" uns auch eher als Botschafter und Forscher an vorderster Front.

Was die eingemotteten Schiffe der Andorianer, Vulkanier etc. anbelangt, so glaube ich, dass es die noch gibt und produziert werden und vl auch bei den Systemverteidigungen dienen.
Auch scheint es mir schlüssig die Erde als Sitz zu nehmen, da sich die Menschen als Vermittler und neutral in den Verhandlungen zwischen Andor, Vulkan und Tellar gestellt haben. SIe wären auch für mich die ehesten Kandidaten.
Titel: Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 03.03.11, 11:22
Bei den ersten Folgen TNG auf Tele 5 ist mir aufgefallen, dass die Sternenflotte das allgemeine Logo der Föderation verwendet, ohne das spezielle Symbol das sich dort nur noch in den Kommunikatoren findet. Obendrein wurde in der TNG-Folge mit der Verschwörung durch eine geplante Invasion außerirdischer Parasiten das Gebäude, das im ersten Kinofilm noch den Föderationsrat beherbergte als Sternenflotten-Hauptquartier mit unverändertem Logo gezeigt (welches noch nicht einmal identisch ist mit dem aktuellen des 24. Jahrhunderts).
Darüber hinaus hat ein Admiral sich Picard gegenüber in der ersten TNG-Staffel als Politiker bezeichnet, was sich allerdings immer noch auf die interne Politik der Sternenflotte beziehen kann, angesichts der anderen Hinweise auch auf eine Repräsentation der gesamten Föderation hinweist.

Somit wird zumindest am Anfang von TNG der aus TOS bekannte Eindruck verstärkt, dass die Sternenflotte mit der Föderation und diese überwiegend mit der Erde und ihren Bewohnern gleichgesetzt wird; Außerirdische wirken in der Sternenflotte lediglich wie ein exotischer Zuckerguss und obwohl bereits in TOS die Intrepid nur mit Vulkaniern bemannt war, dürfte sie vielleicht das einzige Schiff dieser Art neben mehreren mit weitestgehend menschlichen Besatzungen gewesen sein.

Nimmt man nun noch die Begebenheiten aus ENTERPRISE dazu, gewinnt man den Eindruck dass die Sternenflotte der Föderation dieselbe wie die der Erde ist, welche sich nur Außerirdischen Völkern gegenüber geöffnet hat und ansonsten hinsichtlich Hierarchie und Schiffsdesign dem alten menschlichen Standard folgt.
Kurz gesagt, hier liegt eher Kontinuität als eine Neugründung vor.

Durch die durchgehend überwiegende Identifikation der Sternenflotte sowie der gesamten Föderation mit der Erde wird eine Einseitigkeit suggeriert, die so manchem stolzen, auf eine lange eigene Tradition zurückblickendes Mitgliedsvolk schon mal sauer aufstoßen kann und zu eben dem Vorwurf des \"Homo-Sapiens-Clubs\" führt.
Wahrscheinlich ist gerade dieser verletzte Stolz der Grund, wieso nur vergleichsweise wenige Außerirdische in der Sternenflotte dienen, neben der Tatsache, dass andere Völker eher vorsichtig und ängstlich sind und sich lieber auf ihren eigenen Planeten bzw. Kolonien aufhalten.

Ich frage mich nun, ob nicht einige Vertreter der nicht-menschlichen Spezies sich auf die Gründung einer von der Erde unabhängigen Flotte einigen könnten, nicht in jeder Hinsicht als Konkurrenz zur Sternenflotte (es sei denn, diese Individuen wären Separatisten und wollten gleich ein Gegengewicht zur gesamten Föderation etablieren).
Aber eine eigenständige Handelsflotte, die aus den Schiffen verschiedener planetarer Flotten und Unternehmen unter einheitlichem Logo besteht und eventuell auch noch die eine oder andere Forschungs-Mission übernimmt, wäre da nur gerecht. Damit auch kein anderes Volk die weitestgehende Führerschaft für sich beanspruchen kann, wäre der Sitz dieser Organisation in einem neutralen, normalerweise unbewohnten und sogar unbewohnbaren System.

Selbstverständlich würde eine solche Organisation sich trotzdem noch im allgemeinen Rahmen der Föderations-Gesetze bewegen, und solange sie wie erwähnt nicht auch noch polizeiliche/ militärische Aufgaben auf föderationsweiter Ebene für sich beansprucht, sollte sie zumindest gemäß dem vulkanischen Motto der unendlichen Vielfalt in unendlichen Kombinationen die gesamte Föderation bereichern.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: The Lurkaholic am 29.03.11, 19:08
Ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde, aber man muss auch die Fortpflanzungsrate in Betracht ziehen. Von mindestens zwei Spezies (Vulkaniern & Andorianern) wissen wir, dass sie sich nicht besonders schnell fortpflanzen.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: ulimann644 am 30.03.11, 10:48
Ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde, aber man muss auch die Fortpflanzungsrate in Betracht ziehen. Von mindestens zwei Spezies (Vulkaniern & Andorianern) wissen wir, dass sie sich nicht besonders schnell fortpflanzen.

Da dies Non-Canon-Aussagen sind würde ich da nicht unbedingt von "wissen" sprechen.
Das sind IMO nur wilde Vermutungen, oder ist bestenfalls Fanon - mehr nicht.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 06.06.11, 11:59
Dass einzelne Planeten jederzeit geschlossen aus der Föderation austreten können ist eigentlich banal; was aber wenn einzelne Gebiete/ Länder oder gar Städte eines Planeten auf einmal meinen, sich von der Föderation verabschieden zu müssen?
Das könnte konkret vielleicht sogar am ehesten auf der Erde passieren, da bräuchten etwa die Briten nur wieder eine besonders starke nationalistische Bewegung, und schon wollen sie ihre eigene Sternenflotte mit "HMS"-Präfix gründen, wenn es sein muss auch außerhalb der Föderation.

Falls es aber tatsächlich zur Abspaltung auch nur einer einzelnen Stadt von einem ansonsten in sich geeinten Planeten kommen sollte, wäre diese Einigung allein schon dadurch hinüber und der Planet müsste sich aus der Föderation verabschieden?
Oder wäre es wahrscheinlicher, dass die Unzufriedenen (im Falle eines ehemaligen Nationalstaats immerhin ein paar Millionen) einfach den Planeten verlassen und ihre eigene, von der Föderation unabhängige Kolonie gründen?


Zuletzt noch, wenn ich gerade dabei bin eine Frage, die wieder mehr zum eigentlichen Thema dieses Threads passt:
Falls die Erde wegen obiger regionaler Abweichler oder aus anderen Gründen aus der Föderation ausscheiden sollte, würde diese dann komplett auseinanderfallen oder würden sich andere Welten als Zentren und politischer "Klebstoff" dieses Planetenbundes etablieren? Falls ja, welche wären das am ehesten?
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: David am 06.06.11, 12:05
Eine gute Frage.
In Star Trek wurde ein solches Thema - soweit ich mich erinnern kann - nur in TNG mal aufgegriffen.
Da ging es um den Planeten Kesprytt III mit zwei einheimischen Völkern, von denen eines Mitglied der Föderation werden wollte.

Grundsätzlich wird die Föderation einen solchen Antrag nicht zwingend abweisen auch wenn es keine geeinte planetare Regierung gibt.

Aber ich kann mir vorstellen, dass das ein ziemlich komplexes Unterfangen werden sollte.

Dass solche Situationen auf Mitgliedsplaneten der Föderation entstehen, kann ich mir dagegen weniger vorstellen.
Und außerdem steht es jeder Volksgruppe frei, eine eigene Kolonie zu gründen die sich auf einem "freien Planeten" befindet.

Aber was, wenn z.B. die Syranniten so etwas wollen, aber dafür Vulkan nicht verlassen möchten?
Ich denke, da müsste man einige diplomatische Probleme lösen.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 06.06.11, 12:14
@toly
Ich halte dein szenario für unwahrscheinlich.

denn idR gibt es Planetenweite Regierungen, welche einen Antrag auf beitritt stellen.

In Dtl. kann auch keine stadt aus der EU austrten,weil es den Bürgermeister dort nicht passt, da sie immer noch Teil des deutschen Staatsgebietes sind.

****************************************

Und ich schätzte solche "Abweichler haben nicht die politische macht um den austritt ihren Planeten durchzubekommen.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Visitor5 am 06.06.11, 12:21
Hm, ich denke eher, dass solche Leute eine eigene Kolonie gründen werden, wo sie machen können, was sie wollen.

Dies muss nicht immer negativ behaftet sein - diese schottische Kolonie aus TNG ist ein tolles Beispiel dafür, dass man sich auch nach kulturellen Interessen zusammentun und eine Kolonie gründen kann. Diese Kolonie ist auch sehr kulant eingestellt, was Außerirdische anbelangt: Wenn sie sich der gleichen Kultur verpflichtet fühlen und sich mit dem "Schottischen" identifizieren können sind sie gern gesehene Nachbarn.


Ich vermute also, dass diejenigen, die auf der Erde eine gewisse Isolation anstreben also tendenziell eher "das Weite suchen" werden, als dass sie mit Gewalt darauf bestehen, sich städtisch organisiert von der Föderation lossagen zu können.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: ulimann644 am 06.06.11, 12:25
Dass einzelne Planeten jederzeit geschlossen aus der Föderation austreten können ist eigentlich banal; was aber wenn einzelne Gebiete/ Länder oder gar Städte eines Planeten auf einmal meinen, sich von der Föderation verabschieden zu müssen?
Das könnte konkret vielleicht sogar am ehesten auf der Erde passieren, da bräuchten etwa die Briten nur wieder eine besonders starke nationalistische Bewegung, und schon wollen sie ihre eigene Sternenflotte mit "HMS"-Präfix gründen, wenn es sein muss auch außerhalb der Föderation.

Falls es aber tatsächlich zur Abspaltung auch nur einer einzelnen Stadt von einem ansonsten in sich geeinten Planeten kommen sollte, wäre diese Einigung allein schon dadurch hinüber und der Planet müsste sich aus der Föderation verabschieden?
Oder wäre es wahrscheinlicher, dass die Unzufriedenen (im Falle eines ehemaligen Nationalstaats immerhin ein paar Millionen) einfach den Planeten verlassen und ihre eigene, von der Föderation unabhängige Kolonie gründen?

Ich denke, dass die geeinte Erde den Punkt dieser nationalistischen Strömungen überwunden hat - aber falls doch jemand auf den Trichter käme, wäre eine separate Abspaltung wohl kaum von der Verfassung der Zentralregierung abgedeckt. Sprich: Da es nur eine Erdregierung - und somit nur einen Staat - gibt wäre ein solcher Alleingang einiger Weniger unzulässig. Nur die Regierung könnte hier einen Mehrheitsentschluss ratifizieren.

Von daher würde ich sagen - nur der Planet als ganzes kann aus dem Verbund austreten. Was einige Probleme aufwerfen würde. Wohin mit den SF-Basen und Werften im Orbit, und wo zukünftig das Personal der SF ausgebildet wird, wären nur einige Fragen...

Zuletzt noch, wenn ich gerade dabei bin eine Frage, die wieder mehr zum eigentlichen Thema dieses Threads passt:
Falls die Erde wegen obiger regionaler Abweichler oder aus anderen Gründen aus der Föderation ausscheiden sollte, würde diese dann komplett auseinanderfallen oder würden sich andere Welten als Zentren und politischer "Klebstoff" dieses Planetenbundes etablieren? Falls ja, welche wären das am ehesten?

Meine Favoriten wären Vulkan und Tellar und Andoria - wobei die ausgleichende Komponente fehlen würde. Die Frage ist: Sind diese drei Völker wirklich schon so weit, dass die früheren Differenzen komplett überwunden sind, oder verfallen diese drei Völker mit der Zeit in frühere Verhaltensweisen?

Auch wichtig in dieser Hinsicht: Was wird aus der Flotte, wenn sämtliche Menschen ihren Dienst in der SF quittieren müssen. Wer übernimmt dann diese Posten. Allein hier würde vermutlich ein Chaos entstehen. Und es wird zumindest ein Volk geben, dass sich diesen Umstand zu Nutzen machen würde. Darum glaube ich, dass die Wahrscheinlichkeit hoch wäre, dass die Föderation zunächst einmal zerbricht. Ob sie sich später erneut neu formieren kann ist fraglich...
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: The Scout am 06.06.11, 12:34
In dem Zusammenhang würde mich interessieren, inwieweit ein Planet eigentlich geeinigt sein muss um der Föderation beitreten zu können? Also muss es ein recht zentralistisch organisierter Weltstaat sein oder kann es auch eine Planetenumspannende Föderation sein in der es Teilrepubliken gibt oder gar Autonome/Halbautonome Gebiete geben kann? 

Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Visitor5 am 06.06.11, 12:37
Normalerweise sollte ein Planet geschlossen der Föderation beitreten. Dies zeigt, dass sie innere Probleme überwunden haben und bereit und fähig sind, ein Teil einer noch größeren Gemeinschaft zu werden. So ähnlich lautete Picards Statement.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: ulimann644 am 06.06.11, 12:41
In dem Zusammenhang würde mich interessieren, inwieweit ein Planet eigentlich geeinigt sein muss um der Föderation beitreten zu können? Also muss es ein recht zentralistisch organisierter Weltstaat sein oder kann es auch eine Planetenumspannende Föderation sein in der es Teilrepubliken gibt oder gar Autonome/Halbautonome Gebiete geben kann?

Die Frage ist gar nicht schlecht - denn mit Andoria gibt es canonisch einen solchen Planeten. Denn die Aenar beanspruchen für sich, ein eigenes Volk zu sein. Da stellt sich die Frage: Gehört nun Andoria wirklich zur Föderation, oder nur der von Andorianern bewohnte Teil. Und wer ist dort für die Verteidigung zuständig? Andorianer für alle? Und kann nicht theoretisch das Volk der Aenar einer anderen Vereinigung beitreten?

Man stelle sich vor: Die Aenar beantragen Mitgliedschaft bei den Romulanern. Hätten dann nicht die Rommies das Recht, auf dem Territorium der Aenar Stützpunkte zu unterhalten? Was dazu wohl die Andorianer sagen würden...??
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: The Scout am 06.06.11, 12:46
Normalerweise sollte ein Planet geschlossen der Föderation beitreten. Dies zeigt, dass sie innere Probleme überwunden haben und bereit und fähig sind, ein Teil einer noch größeren Gemeinschaft zu werden. So ähnlich lautete Picards Statement.

Ja sicher, aber das sagt nichts über die Organisationsform eines solchen Weltstaates eines Planeten aus. Dieser kann ja sowohl in Form eines zentralistischen Staates oder eines Bundesstaates organisiert sein.

Dass völkerrechtlich sowohl das zentralistische Frankreich als auch eher föderale Deutschland ein souveräner Staat ist ja zweifelsfrei, aber beiden liegt ein grundlegend anderes Staatenkonzept zugrunde. Hier der zentrale Nationalstaat, dort die föderale Bundesrepublik. Auch in welche Richtung sich Europa entwickelt ist noch nicht klar, eher hin zu einer losen Könföderation von Nationalstaaten, einer festeren Föderation aus (nationalen oder regionalen?) Bundesstaaten oder gar zu einem völkerrechtlich eigenen Zentralstaat?

Und ähnlich kann es ja bei Planeten sein, die zwar eine Weltregierung hat, aber eben in Form eine Zentralstaates, einer Art Bundesrepublik, einer Föderation oder gar einer Konföderation zusammengesetzt ist. In allen genannten Formen handelt es sich im Grunde um einen geeinten Planeten, nur die Umsetzung und Organisationsform ist eine andere.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Visitor5 am 06.06.11, 12:53
Ich vermute, dass die Föderation nur Demokratien aufnimmt - wie diese nun gestrickt sind ist nicht so wichtig.

Oder kennt jemand ein Beispiel einer Diktatur/ Monarchie, die Föderationsmitglied ist? Dies wäre interessant zu wissen!
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 06.06.11, 13:02
Also die Aenar als bekennende Pazifisten würden sich wenn dann eher den Vulkaniern als den Romulanern anschließen.
Ich denke, als Sup-Spezies würden sie immer noch eine gewisse Verbundenheit zu Andor fühlen, aber aus eben dem bekannten Pazifismus eher kaum bereit sein, den Planeten mit Gewalt zu verteidigen.
In meinem FanFiction-Universum sind die Aenar sogar so pazifistisch eingestellt, dass sie sogar die Sternenflotte meiden (vielleicht gibt es ein, zwei Ausnahmen, aber die würden dann dafür ihre ursprüngliche Gemeinschaft aufgeben).

Zur Demokratisierung der Mitgliedswelten - ein ehemaliger Mitspieler in unserem TREKNews-RPG hat das eine oder andere Mal in Missions-Posts erwähnt, dass die Föderation nicht nur aus reinen Demokratien besteht. Wahrscheinlich wäre auch eine Monarchie oder Aristokratie willkommen, sofern sie es wirklich schafft, das Wohl des gesamten Volkes zu gewährleisten und dieses eben nichts anders gewohnt ist als die Herrschaft weniger.

Auf der anderen Seite kann auch eine Demokratie entarten, das nennt sich dann "Ochlokratrie" ("Herrschaft des Pöbels"), wenn die Entscheidungen der Mehrheit eine immer noch recht große Minderheit stark benachteiligen.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: The Scout am 06.06.11, 13:21
@Ullimann

Nun, ein eigenes Volk zu sein (oder sich zumindest als solches sellbst zu sehen) ist ja zunächst noch kein Problem. In einem Staat können ja durch aus verschiedene Völker vereint sein. Erst wenn ein Volk dann auch eine staatliche Souveränität verlangt wird es zu einem Streitfall.

Ist also auch die Frage ob sich ein Staat quasi als Nationalstaat oder als Vielvölkerstaat versteht und wie Mitbestimmung von ethnischen Minderheiten geregelt ist. Das Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker hat ja gerade in den traditionell mischbesiedelten Gebieten Mittel- und Osteuropas in der Realität ja für zahlreiche Konflikte gesorgt.

In deinem Beispiel wäre also zunächst mal zu klären, sind die Andorianer und Areaner in einem gemeinsamen Staat vereint und wie definiert er sich? Als "andorianisch"? oder eben in einem "übervölkischen" Sinne? Wenn sie nicht "vertraglich" in einem solchen Staatengebilde vereint sind, dann wären die von dir genannten Szenarien möglich.

@Tolayon
Gut, dann wäre aber erst einmal zu klären:
- Was ist Demokratie?
- Was bedeutet "Zum Wohle des Volkes"?
- Darf man das Volk oder Teile davon zu seinem Wohl zwingen?
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Visitor5 am 06.06.11, 13:43
Zitat
- Darf man das Volk oder Teile davon zu seinem Wohl zwingen?

Ich fühle mich sehr häufig von unserer Regierung zu "meinem Wohl" gezwungen...  :mist

Zitat
Wahrscheinlich wäre auch eine Monarchie oder Aristokratie willkommen, sofern sie es wirklich schafft, das Wohl des gesamten Volkes zu gewährleisten und dieses eben nichts anders gewohnt ist als die Herrschaft weniger.

Selbst wenn diese Welten keine Mitglieder sind, sondern nur Alliierte: Die Föderation duldet so einen Alliierten, der auf Sklaverei setzt und feudalistische Strukturen aufweist: die Klingonen.
Wenn also auch eine so grundlegend anders geartete Macht alliiert sein kann, dann ist vieles möglich.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: ulimann644 am 06.06.11, 13:45
Also die Aenar als bekennende Pazifisten würden sich wenn dann eher den Vulkaniern als den Romulanern anschließen.
Ich denke, als Sup-Spezies würden sie immer noch eine gewisse Verbundenheit zu Andor fühlen, aber aus eben dem bekannten Pazifismus eher kaum bereit sein, den Planeten mit Gewalt zu verteidigen.
In meinem FanFiction-Universum sind die Aenar sogar so pazifistisch eingestellt, dass sie sogar die Sternenflotte meiden (vielleicht gibt es ein, zwei Ausnahmen, aber die würden dann dafür ihre ursprüngliche Gemeinschaft aufgeben).

Im Grunde sehe ich es genauso - es ist jedoch interessant einmal solche Extremfälle durchzuspielen, denn völlig unmöglich wären diese nicht.

Dass die Aenar den Planeten mit Gewalt verteidigen würden glaube ich auch nicht recht - der Punkt ist: Übernehmen darum automatisch die Andorianer oder würden die sich, bei einem Angriff, der nur die Aenar betrifft, neutral bleiben. Oder aber sehen sie einen Angriff auf den Mond generell auch als Angriff auf ihr Territorium, auch wenn dieser Angriff sich auf Aenar-Gebiete beschränkt...??

Zugegeben, ich würde annehmen, dass die Andorianer den gesamten Mond als ihre Welt ansehen, in der die Aenar lediglich geduldet aber ansonsten ignoriert werden. Dennoch finde ich diese Frage ganz interessant.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 06.06.11, 14:18
Vielleicht sind auch die Aenar das geheimnisvolle sechste Gründungsmitglied der Föderation.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: ulimann644 am 06.06.11, 14:34
Vielleicht sind auch die Aenar das geheimnisvolle sechste Gründungsmitglied der Föderation.

Jopp das sechste von vier Gründungsmitgliedern - das klingt glaubhaft... ;) :andorian ( Aber nur mit ´nem Phaser an der Schläfe )
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 06.06.11, 15:12
Es ist zugebermaßen eine wilde Spekulation aber:

1. Fakt ist, dass die Aenar (gut einer) von den Romulaner ausgenutzt wurden.

2. Fakt nach der Kontaktaufnahme mit den Aenar durch Archer und Shran beteiligte sich eine Aenar an der Suche nach dem Ursprung des Drohnenschiffs.

Spinnen wir das mal weiter.

Die Aenar wissen nun, dass sie kein Geheimnis mehr sind und von anderen Völkern ausgenutzt werden können. Dennoch hat die Erfahrung mit Archer und Shran zur Folge, dass sie klar erkennen, dass Andorianer und andere auch als Schutzmacht fungieren können.

als dann die Föderation gegründet wird, bietet man den Aenar die Mitgliedschaft an, damit deise besser egschützt werden.

Möglicherweise stecken auch die Aenar zum Teil hinter der Sternenflottenpolitik, waffen nur im Notfall einzusetzen.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 06.06.11, 16:33
Ich nehme ebenfalls stark an, dass die Aenar, als Teil der andorianischen Bevölker, beim Beitritt des Gesamtandorianischen Volkes in die Föderation, nein vielmehr bei deren Gründung involviert waren und nun ebenfalls ein Teil davon sind und neben den Vulkaniern wohl auch einen Teil zum Pazifismus beigetragen haben.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: ulimann644 am 06.06.11, 17:08
@Alex
Das kommt dem was ich als wahrscheinlich betrachte sehr nahe. Allerdings vermute ich, dass die Andorianer - zumindest zu Shrans Zeiten - über die Aenar drüber gefahren sind, und auch in deren Namen gesprochen haben. Weil sie diese nicht als ein eigenständiges Volk ansehen.

Wie gesagt - auch nur eine Vermutung.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 18.07.12, 17:17
Ich glaube, hier passt meine Anmerkung noch am besten rein...

Mir ist aufgefallen, dass der Begriff "Humanoid" in STAR TREK mal als Synonym für die (Erden-)Menschen, mal als korrekter Sammelbegriff für alle grundlegend menschenähnlichen Wesen verwendet wird.
Zwar schwingt bei der Verwendung dieses Begriffs stets die zweite Bedeutung mit und es gibt in der Tat Situationen, in denen nicht ganz klar ist, was mit dem Wort "Humanoid" gerade gemeint ist. Doch wann immer die erste Bedeutung im Vordergrund steht, hat dies in meinen Ohren einen leichten Anflug von Größenwahn, so als ob die Menschen eine Art "Schablone" für andere humanoide Spezies und ihnen irgendwie überlegen wären.

Natürlich kann es immer noch sein, dass in diesen Fällen die deutsche Synchronisation ungenau ist, aber Tatsache ist, in der deutschen Fassung ist die unterschiedliche Bedeutung des Begriffs in den Serien von TNG an aufwärts nicht zu leugnen.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 18.07.12, 18:49
Es liegt wirklich an der deutschen Übersetzung.

Gerade bei Ds9 ist mir das in letzter zeit sehr stark aufgefallen.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: ulimann644 am 18.07.12, 20:56
Es liegt wirklich an der deutschen Übersetzung.

Gerade bei Ds9 ist mir das in letzter zeit sehr stark aufgefallen.

Bei ENT gab es auch solche Klöpse...
Am schlimmsten fand ich, als sich Shran sich bei Phlox erkundigt, ob er die andorianische Psychologie studiert habe - anstatt andorianische PHYSIOLOGIE - als dieser Talas behandelte, nachdem sie niedergeschossen wurde. Das nimmt der Szene ihren Sinn.
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Max am 18.07.12, 21:29
Bei ENT gab es auch solche Klöpse...
Am schlimmsten fand ich, als sich Shran sich bei Phlox erkundigt, ob er die andorianische Psychologie studiert habe - anstatt andorianische PHYSIOLOGIE - als dieser Talas behandelte, nachdem sie niedergeschossen wurde. Das nimmt der Szene ihren Sinn.
Mein Highlight im negativen Sinne ist bei ENT der Dialog...
"Will he be alright?" - "Eventually."
... bei dem "Eventually" mit "eventuell" übersetzt wurde.  :bash :wall Von "falschen Freunden" haben die Übersetzer jedenfalls noch nie etwas gehört ;)
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: ulimann644 am 18.07.12, 21:32
Bei ENT gab es auch solche Klöpse...
Am schlimmsten fand ich, als sich Shran sich bei Phlox erkundigt, ob er die andorianische Psychologie studiert habe - anstatt andorianische PHYSIOLOGIE - als dieser Talas behandelte, nachdem sie niedergeschossen wurde. Das nimmt der Szene ihren Sinn.
Mein Highlight im negativen Sinne ist bei ENT der Dialog...
"Will he be alright?" - "Eventually."
... bei dem "Eventually" mit "eventuell" übersetzt wurde.  :bash :wall Von "falschen Freunden" haben die Übersetzer jedenfalls noch nie etwas gehört ;)

Yo - das war auch ein "Ding mit Pfiff"...
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Drake am 18.07.12, 22:13
Hachja, Übersetzungsfehler...
Das größte Highlight ist IMO immer noch der Patzer aus TNG "Das Experiment", in dem sich Dr. Crusher diese schöne Stilblüte leistet:

Engl.: "What's that mist I'm seeing there?"
Dt.: "Was ist das für ein Mist, den ich da sehe?"
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: Tolayon am 19.07.12, 11:23
Das habe ich mir eigentlich schon gedacht...

Gibt es vielleicht irgendwo eine Website, die die besagten Fehler möglichst umfassend auflistet?
Titel: Antw:Die Föderation - ein Homo-Sapiens-Club?
Beitrag von: ulimann644 am 19.07.12, 11:53
Das habe ich mir eigentlich schon gedacht...

Gibt es vielleicht irgendwo eine Website, die die besagten Fehler möglichst umfassend auflistet?

Viele sind auf MEMORY ALPHA (http://de.memory-alpha.org/wiki/Hauptseite) aufgelistet - zumeist im Anhang des Artikels der jeweiligen Episode.
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