Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Allgemein => Thema gestartet von: Seba am 15.10.07, 09:57

Titel: Braune StarTrek-Fans
Beitrag von: Seba am 15.10.07, 09:57
Hab ich gerade auf Scifimeshes.com gefunden xD

http://www.scifi-meshes.com/forums/2d-gallery/4778-uniforms-presidential-detachment-starfleet-special-services-k-ss.html
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Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 15.10.07, 12:27
Also um ehrlich zu sein, bin ich schockiert, daß ein Trekkie auf die Idee kommt, Nazisymbole für eine skrupellose Organisation innerhalb Starfleets zu benutzen, die stark an die SS angelehnt ist. Ich find das nicht gut. In Deutschland würde er dafür Ärger bekommen. :Against
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Beitrag von: Opi's Wahn am 15.10.07, 13:06
@Seba: was hälst du denn von der Sache?

Ich muss sagen, die Story dahinter ist nicht schlimm. Natürlich kann in einem dunklen Parallel-Universum eine Diktatorische Federation entstehen.

Gerade in der letzten Star Wars Reihe wird ein ähnliches Thema behandelt und mit der GAG (Galactic Allianze Guard) eine entsprechende Truppe eingeführt. Oder die Stormtrooper bei SW waren nichts anderes.

Trotzdem finde ich es heikel offensichtliche Symbole der NS-Zeit dazu zu verwenden die \"schlechtigkeit\" zu verdeutlichen. Nicht umsonst sind diese Symbole in D verboten. (auch wenn mir dabei ein wenig mehr differenzierung in den Köpfen der Deutschen gefallen würde)

Auch bei SW gibt es Andeutungen. Zum beispiel schwarze Uniformen der GAG. Aber wie gesagt, dass sind andeutungen. Das was der da mit seinen Special Services macht ist mir doch etwas zu \"grob\".
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Beitrag von: Seba am 15.10.07, 15:57
Ich stehe dazu, wie ich es auch in den Thread dort geschrieben hatte. Die Grundidee einer solchen Orgnasitation und das Uniformdesign find ich recht gut. Allerdings ist die Symbolik und was dahinter steht absolut nicht mit StarTrek vereinbar....
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Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 15.10.07, 16:10
Anscheinend hat der gute dort Star Trek nicht verstanden. Aber mal davon abgesehen, bei den Amis und Briten ist derlei Symbolik nicht verboten, da gibt es extra Tauschbörsen für Naziabzeichen oder sie spielen in echten Uniformen Schlachten nach. Es gibt sogar Amerikaner, die haben einen Tiger Panzer. Die glorifizieren ein verbrecherisches Regime gegen das ihre eigenen Großväter und Väter gekämpft haben und für dessen Vernichtung gestorben sind. Ich bin ja auch dafür, daß so langsam dieses Kapitel abgeschlossen wird und wir deutsche nicht mehr mit Stechschritt, Kaiser, Führer und Sauerkraut gleichgesetzt werden. Aber diese Leute machen das nicht gerade einfach.
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Beitrag von: Fynn am 16.10.07, 01:10
In den uns bekannten Folgen von Star Trek die sich um\'s Spiegeluniversum drehen, ist doch alles auf den Stein aufgebaut, das die Deutschen den Krieg nicht verloren haben und tatsaechlich zu einer Weltmacht wurden, oder taeusche ich mich da? Daher find ich den kreativen Ansatz dieses Kuenstlers gar nicht so falsch. Natuerlich heiße ich es nicht gut wenn das Nazitum hervorgeputzt wird aber genau so sehr schaetze ich objektive Meinungen. Im Falle dieser SS-Symbolik in den Werken von dem Typ da *Namen vergessen* ist es vermutlich ziemlich heikel aber auch ziemlich mutig. Ich hab eine etwas .... eigene Meinung zu all diesen Dingen, deswegen kann ich seine Werke gar nicht verurteilen. Ganz abgesehen davon kann man dieses Thunder Bolt S mit vielen Dingen in Verbindung bringen. Kiss zum Beispiel...

Hauptsache man macht aus einer Muecke keinen Elefanten und steigert sich nicht zu sehr in etwas rein, das vor mehr als 40 Jahren passiert ist.

.oO(Ich hoffe, das kriegt niemand in den falschen Hals <_< *gegen Nazis!*)
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Beitrag von: SSJKamui am 16.10.07, 08:05
An sich finde ich die Idee von der Story her auch nicht so schlecht.  Sie erinnert mich ein wenig an die Titanen (http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Universal_Century_nations_and_factions#Titans)
aus Zeta Gundam.

Allerdings finde ich die SS Bezüge in diesem auf Sci Fi Meshes geposteten Entwurf auch ein wenig zu stark.
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Beitrag von: hescendreon am 16.10.07, 08:08
ich denke es ist wie fynn schon angedeutet hat, eine sache wie man die symbolik auffasst. bei kiss wurde das schriftsymbolik meines wissens nach aber gerade wegen seinem effekt gewählt. sind ja schließlich, wie nennt man das am besten, glam-shock-rocker ?!*augenzusammenkneif* wie dem auch sein, ist interpretationssache, wie allzu oft. gut ist allerdings das man immer noch einen gedanken verschwendet wie diese symbole geschichtsereignis betreffend belegt sind, wäre es nicht so oder wäre es uns egal empfände ich es schlimmer. es ist eben ein teil unserer volksgeschichte die wir nicht vegessen sollten, vielleicht gerade weil sie so ein dunkles kapitel der kriegsgeschichte der welt betrifft.

Zitat
Ich hab eine etwas .... eigene Meinung zu all diesen Dingen, deswegen kann ich seine Werke gar nicht verurteilen.


was meinst du den damit? keine angst ich will hier keine hexenjagt veranstalten, ist bloß eine interessante äußerung die ich nicht ganz verstehe....
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Beitrag von: The Animaniac am 16.10.07, 09:47
Also ich hab mal mit dem Gedanken gespielt den Zeitkanal aus Enterprise nachzubauen(siehe Bild), ohne die Symbole hätte da aber irgend was gefehlt und ich hätte sie auch gemacht und machs vieleicht mal. IMHO solange es zur Originalen Story dazugehört seh ich da eigentlich nix verwerfliches, aber solbald da  irgendwie rechtes Gedankengut verbreitet werden soll hörts bei mir auf.

(http://img87.imageshack.us/img87/9223/unbenanntga5.th.png) (http://img87.imageshack.us/my.php?image=unbenanntga5.png)
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Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 16.10.07, 09:48
@ Fynn

Meines Wissens, nimmt die Geschichte des Spiegeluniversums erst dann eine andere Richtung, als Dr. Cochrane den Vulkanier beim Ersten Kontakt erschießt. Von nazis hat man noch nie etwas aus dem Spiegeluniversum gehört. Ich schließe es aber auch nicht völlig aus.

@ All

Die Storyidee gefällt mir auch. Dennoch sollte man, gerade was die Symbolik angeht, auf dem Teppich bleiben.
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Beitrag von: Seba am 16.10.07, 11:05
Naja, in den TOS-Spiegeluniversum Folgen hatten die ja auch ihre eigene Art sich zu begrüßen. Fehlte immernur noch das \"Heil Hitler\". Ich halte es für durchaus möglich das diese Spiegeluniversumgeschichte auf den, für das 3. Reich, siegreichen Ausgang des 2. WK basiert.
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Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 16.10.07, 11:09
Exakt so haben sich die Römer begrüßt. Gut möglich, daß es bis dahin zurückreicht. Schließlich hat das Spiegeluniversum einen Imperator und keinen Führer.
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Beitrag von: Fynn am 16.10.07, 11:45
@ Belar: Ich bin mir zu 99 % sicher, dass das Spiegeluniversum darauf aufbaut, das die Deutschen den Krieg gewonnen haben. Die Spiegeluniversumssache mit Chochrane wurde ja auch erst nachtraeglich hinzugefuscht. War ne nette Idee, aber hat halt den Rahmen gesprengt.

@ Hescendron: Ich weiß nicht genau wie ich das formulieren soll, ist etwas heikel. Vorweg soll gesagt sein das ich gegen Nazis bin, wettere und demonstriere, wo es nur geht... Ich sehe allerdings einige Aspekte in der braunen Ueberzeugung, die leicht modifiziert, gar nicht so dumm sind. Politik ist immer eine Interpretationssache und ich bin eben der Meinung, das Deutschland eine neue Auslaenderpolitik braucht. Deutschland muss endlich von dem Arschloch-Image der Nazi Zeit runterkommen. Natuerlich(!) soll niemand vergessen, verdraengen oder verleumden was damals passiert ist aber es sind jetzt mehr als 40 Jahre her und meine Generation hat damit nichts mehr am Hut.

Was ich damit meine, kann ich an einem Beispiel ganz gut erklaeren. Ich war naemlich mal auf Klassenfahrt nach Belgien, nach Bruessel. Als wir mit dem Bus dort eingerfahren sind, standen Menschen auf den Fußgaengerwegen und haben, als sie unser Nummernschild gesehen haben, uns mit der erhobenen rechten hand begrueßt.

Unsere Auslaenderpolitik ist deswegen aufgebaut wie ein Schweizer Kaese, weil, wenn wir sagen wuerden \"Leute! Stop! Der Auslaenderanteil unser Bevoelkerung ist viiiel zu hoch, geht woanders hin\"... dann wuerden von außerhalb Stimmen laut werden, die \"Nazi!\" rufen und DAS belastet vor allem die jungen Menschen hier. Siehe Kriminalitaet, siehe Ghettobildung, siehe Arbeitsplatz- und Ausbildungsmangel.

Na ja... manche Leute bezeichnen das ials \"gesunde, rechte Einstellung\"... davon kann ich mich nur distanzieren. Ich mag nicht mal Deutschland, ich will hier ja weg, und trotzdem denke ich so, wie ich denke.

>.< .oO(zu großes Thema)

Ich will auch nicht sagen das ich was gegen Auslaender habe. Ich hab schon ne Beziehung nach Daenemark gefuehrt, hab hier in Berlin auch ein paar muslimische Bekannte, nen juedischen Freund... alles Murks, Nazis sind scheiße... aber ein bisschen mehr selbstbewusstsein duerfte den Deutschen nicht schaden. Irgendwie so...

*hofft, das er sich jetzt nich den Kopf in eine Schlinge geredet hat*
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Beitrag von: Seba am 16.10.07, 11:54
*die festigkeit des Stricks überprüf*

Nein keine Angst, im Prinzip hast du recht. Durch die NS-Vergangenheit unseres Landes sind wir dazu gewzungen alles ausländiche zu tollerieren. Angefangen von den türkichen Gastarbeiterprogramm bis zum nun erneut gelockertem Einwanderungsgesetz.
Ist ja auch nichts verkehrt drann, wenn wir ausländiche Arbeitskräfte ins Land holen. Das Problem sind eigentlich nur die, die auch in ihrem Land nichts zu stande bringen und denken \"Wirse gehen nach Deutschland!Dorte wir bekommen Hartze IV. Das sein viel Geld für nicht Arbeiten!\"
Genaud die sind das Problem. Obwohl es wahrscheinlich nichtmal auf ein Achtel aller Ausländer in Deutschland zutrifft, sind es gerade die, vor dehnen alte Omis Angst haben und die Nachts bei uns, hier in Leipzig, in der Eisbahnstraße nächtlich randalieren.

Ich habe nichts gegen Ausländer, jedoch sollte man darauf achten, das den Einwanderern ein gesundes, soziales, umfeld zur verfügung steht und sie auch in Deutschland arbeiten wollen!


So, ich hoff nun das nun ich mich auch nicht die Warteschlange für den Galgen gestellt habe.
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Beitrag von: Fynn am 16.10.07, 12:06
\"Der Kandidat mit der Nummer 402 bitte zum Galgen!\" *ausrufen lass*

Nein, ich finde jeder mit ein bisschen Menschenverstand und auch Selbsterhaltungstrieb, sollte das so sehen wie wir beide. Ich kenn ja auch andere, die genau so denken ^^ sind gute Freunde von mir. *umgibt sich nur mit tollen Menschen* xD
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Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 16.10.07, 15:50
@ Fynn

Zitat
Ich bin mir zu 99 % sicher, dass das Spiegeluniversum darauf aufbaut, das die Deutschen den Krieg gewonnen haben. Die Spiegeluniversumssache mit Chochrane wurde ja auch erst nachtraeglich hinzugefuscht. War ne nette Idee, aber hat halt den Rahmen gesprengt.


gibts dazu irgendwelche Quellen? ich hab mich immer für einen Spiegeluniversumsexperten gehalten und habe davon noch nie etwas gehört. Ich finde die Sache mit Cochrane als Scheideweg aber sowas von genial. Ich finde, das wurde gut gelöst. Dafür bietet sich der Erste Kontakt geradezu an. Die Erde hat gerade ihren dritten Weltkrieg hinter sich und die Menschen Leben in Armut und Not und da taucht ein hochtechnologisiertes Schiff auf und sagt Hallo. Natürlich erobern es dann die Menschen und machen, was sie immer tun, sie sammeln Macht.
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Beitrag von: Fynn am 16.10.07, 16:07
Ich find grad keine Quellen aber ich bin mir wirklich ganz sicher o.o ich werd\' mal meinen RKOM-XO fragen, der kennt sich mit sowas sehr gut aus.
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Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 16.10.07, 16:11
Mach das. Würde mich auch interessieren. Ich halts aber für ziemlich unwahrscheinlich. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
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Beitrag von: Opi's Wahn am 16.10.07, 16:45
@fynn: kann es sein, dass du das mit der Folge bei Enterprise vermischst in der Archer in einer \"verdrehten\" Vergangenheit landet?
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Beitrag von: Draco am 16.10.07, 17:04
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
@ Fynn

gibts dazu irgendwelche Quellen? ich hab mich immer für einen Spiegeluniversumsexperten gehalten und habe davon noch nie etwas gehört. Ich finde die Sache mit Cochrane als Scheideweg aber sowas von genial. Ich finde, das wurde gut gelöst. Dafür bietet sich der Erste Kontakt geradezu an. Die Erde hat gerade ihren dritten Weltkrieg hinter sich und die Menschen Leben in Armut und Not und da taucht ein hochtechnologisiertes Schiff auf und sagt Hallo. Natürlich erobern es dann die Menschen und machen, was sie immer tun, sie sammeln Macht.


Ich fand die Lösung die in Shatners \"Bewahrer\" zu finden war noch eine Spur netter, auch wenn man von den Büchern ja eigentlich nichts halten sollte (ich mag sie überwiegend):

Da wurde die Bildung des Empires gewissermaßen auf die Borg zurückgeführt. Genauer (Achtung, Spoiler):

Vor dem Abscheid injiziert Beverly Cochrane und Lilly etwas, dass ihr Gedächtnis an die Zeitreisenden löschen soll. Dummerweise schlägt es bei Cochrane nicht an (vermutlich wegen seinem Alkoholspiegel :D). Natürlich glaubt Lilly ihm kein Wort und fleht ihn an, die Vulkanier nicht mit Fantasien über Zeitreisende zu belästigen.
Zef jedoch hat seinen eigenen Kopf. Er will das Schicksal entscheiden lassen und wirft eine Münze um herauszufinden ob er den Vulkaniern von der Zukunft erzählen soll. Zwar nicht von den Zeitreisenden, aber von einer mächtigen Rasse von Maschinenwesen die irgendwo da draußen auf sie wartet.

Der zeitliche Ablauf ist dann wie folgt:

a.) Cochranes Münze fällt zugunsten der ersten temporalen Direktive und er nimmt sein Geheimnis quasi mit ins Grab, bis auf eine einzige Rede, bei der alle glauben er habe zu tief ins Glas geschaut (ENT: Regeneration).

=> Die Sternenflotte entsteht.

b.) Cochrane erzählt den Vulkaniern von den Borg und man einigt sich auf eine gemeinsame Verteidigung. Im Folgenden rüstet die Erde massiv auf und schafft es tatsächlich bei ihrem ersten Kontakt die Borg zu schlagen (wann wird nicht genau erwähnt, aber deutlich vor 2365). Allerdings führt das scheinbar zu einer extrem herrschsüchtigen Einstellung (ich schätze mal, man sieht sich selbst als Beschützer des Alpha-Quadranten - USA, anyone? :D).

=> Das Empire entsteht.
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Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 16.10.07, 18:21
Klingt nach einer plausiblen Theorie. Das würde ich unterstützen.

EDIT: Hier ein Link mit Canonwissen über das Spiegeluniversum.
http://memory-alpha.org/de/wiki/Spiegeluniversum
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Beitrag von: Alexander_Maclean am 31.10.08, 10:13
Um noch mal den Bezug herzustellen, was laut ST passiert wäre, wenn die nazis den 2. WK gewonnen hätten.

Da gibt es eine TOS-Folge, wo Pille sich irgendeine Medizin selsbt spritzt und dabei verrückt wird und mit dem \"Wächter der Ewigkeit\" in die Vergangenheit reist. Spock und Kirk folgen ihm, und landen in den frühen 30er des 20. Jh. Sie arbeiten für ine Frau namens Edith Keeler, die oft als \"Engel der Slums\" bezeichent wird. Spock findet anhand von Tricorderaufzeichnungen heraus, das Edith aber bei einen Autounfall sterben muss, weil sie sonst Roosevelt überzeugt nicht gegen die Deutschen in den Kreig zu ziehen, weswegen diese dann ja auch gewinnen.
Am schluss verhindert krik trotz seiner leibe zu Edith, das McCoy sie rettet.

--> Die Auflösung ist aber historisch falsch, weil ja Hitler gleich nach Pearl harbor den USA den krieg erklärt hat. Sprich EDith keeler hätte da imo nichts machen können.

zum Topic

So was ist schlicht und ergreifend eine sauerei. oder wie JJ gesagt hat, der betreffende hat nichts von ST verstanden. Aber wenn man mal sieht vieviele Shotter zum Thema 2.WK von amerikansichen Firmen produziert werden, ist das kein wunder, das die nazis als oberfieslinge herhalten müssen.
Titel: Braune StarTrek-Fans
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 31.10.08, 12:35
Wie gesagt, es gibt in Amerika eine ganze \"Fanbase\", die an den Wochenenden Uniformen anziehen und die Schlachten des 2.WK nachspielen, die nicht unbedingt Nazis sind, aber eben eine Vorliebe für das Thema haben. Ich habe da unlängst auf N24 ein Bericht darüber gesehen, das läuft da ab, wie bei einem LARP. Ich denke, die Amis sehen das aus einem anderen Blickwinkel, der für uns schwer nachzuvollziehen ist. Es gibt aber auch bereits in Polen solche \"Schlachten\" wo die Enkel derjenigen, die damals gefallen sind, gegen die Deutschen zu Felde ziehen. Ich finde das seltsam. Aber gut, ich bin ja auch ein Fan von den Festspielen zum Jahrestag der Schlacht von Gettysburg, wenn das eine erlaubt ist, sollte das andere auch erlaubt sein. Aber ich denke gerade dieses Thema hat rein gar nix mit Trek zu tun, die Symbole haben auf Starfleetschiffen nichts verloren.
Titel: Braune StarTrek-Fans
Beitrag von: ulimann644 am 31.10.08, 16:08
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Wie gesagt, es gibt in Amerika eine ganze \"Fanbase\", die an den Wochenenden Uniformen anziehen und die Schlachten des 2.WK nachspielen, die nicht unbedingt Nazis sind, aber eben eine Vorliebe für das Thema haben. Ich habe da unlängst auf N24 ein Bericht darüber gesehen, das läuft da ab, wie bei einem LARP. Ich denke, die Amis sehen das aus einem anderen Blickwinkel, der für uns schwer nachzuvollziehen ist. Es gibt aber auch bereits in Polen solche \"Schlachten\" wo die Enkel derjenigen, die damals gefallen sind, gegen die Deutschen zu Felde ziehen. Ich finde das seltsam. Aber gut, ich bin ja auch ein Fan von den Festspielen zum Jahrestag der Schlacht von Gettysburg, wenn das eine erlaubt ist, sollte das andere auch erlaubt sein. Aber ich denke gerade dieses Thema hat rein gar nix mit Trek zu tun, die Symbole haben auf Starfleetschiffen nichts verloren.


Diese Thematik taucht ( leider ) immer wieder in amerikanischer SF auf - auch in geschriebener Form.
Wo auch immer es zu einer Zeitreise oder zum Übergang in eine Parallelwelt kommt - du kannst dich darauf verlassen dass es zu 99% bei den Nazis endet. Da stellt man sich fast automatisch die signifikanteste Frage des gesamten Universums:

Warum ??

Sind die Nachkommen der amerikanischen Soldaten auch noch heute so traumatisiert - dass sie unterbewußt noch immer Angst vor den Deutschen haben... ??

Oder ist es vielleicht mehr eine geradezu morbide Art von Faszination für das Diabolische... ??

Oder ist es vielleicht eine Mischung aus Beidem... ??

Auch in diversen Tom Clancy Romanen findet man oft Stellen, die sich mit einer dieser drei Fragen beschäftigt: Über das Können und die Fähigkeiten der Amerikaner lässt dieser Mann zwar nichts kommen, aber wenn dann das Thema auf Natomanöver o.ä. kommt, dann werden von ihm fast ausschließlich die Deutschen angeführt - Zitat: ...wobei ihnen die deutschen Panzerverbände bei diesem Manöver das Höchste abverlangt hatten - aber die Deutschen haben sich ja schon immer auf die Kriegskunst verstanden... Zitat Ende.

Da bekommt man den Eindruck vermittelt - Die Nummer 1 sind sowieso WIR - aber die Deutschen sind uns verdammt dicht auf den Fersen...

Auch im RL habe ich, als Fallschirmjäger, bei internationalen Sprungevents oder Luftlande-Übungen mit Internationalen Beobachtern - unter anderem zwei, damals noch, Sowjetgenerälen - hin und wieder den leisen Verdacht gehabt, die sehen in uns immer noch jene Generation von Deutschen Fallschirmjägern, die sich bei der Einnahme des belgischen Forts Eben-Emeal, der Schlacht um Kreta, oder am Monte-Cassino, in den Augen der Alliierten einen fast mythischen Heldenruf erworben haben. Da war schon manches Mal recht deutlich eine Mischung aus Misstrauen und Respekt zu spüren... ( wofür man selbst ja gar nichts beigetragen hat )

Auch wenn man es im eigenen Land ( oder im Nachbarland ) gar nicht so mitbekommt - der Ruf des Deutschen Soldaten und seiner militärischen Fähigkeiten ist viel eindrucksvoller, als man es für möglich halten sollte...

Vielleicht ist aber auch die Tatsache, dass sich der Deutsche Soldat grundsätzlich vom amerikanischen unterscheidet mit ein Grund für dieses Denken - Nur ein kurzes Beispiel: Im Beisein eines amerikanischen Captains ( in diesem Fall Hauptmann - weil Infantrie ) gab mir mein Kompanie-Chef ( auch Hauptmann ) im Plauderton die Anweisung zum Stab zu gehen, um etwas für ihn abzuholen. Natürlich kam von meiner Seite zuerst der militärische Gruß und sofort danach die Ausführung.
Einige Zeit später erfuhr ich dann, dass der amerikanische Captain völlig aus dem Häuschen gewesen war und meinen Hauptmann nur verständnislos fragte, wie es sein könne, dass ich seine Worte als Befehl aufgefasst habe.
Natürlich hat mein Hauptmann die Situation in sofern genutzt um hintergründig anzufügen: \"Ein deutscher Soldat besitzt genügend Disziplin um zu erkennen was ein Befehl ist, und was nicht...\"

Vielleicht sind es solche Feinheiten, die den Amerikanern unbewusst so zusetzen, dass sie auch heute noch immer wieder in ihren Filmen und Serien ihre Paranoia aufarbeiten müssen... ;)
Titel: Braune StarTrek-Fans
Beitrag von: Star am 31.10.08, 16:35
Zitat
Original von ulimann644
Vielleicht sind es solche Feinheiten, die den Amerikanern unbewusst so zusetzen, dass sie auch heute noch immer wieder in ihren Filmen und Serien ihre Paranoia aufarbeiten müssen... ;)


Das Gegenteil ist der Fall. Nicht die Amis sind es, die etwas aufarbeiten müssen, von Schelten wie Vietnam und dem nahen Osten mal abgesehen. Nein, beim Thema zweiter Weltkrieg sind es doch die deutschen, die offenbar noch große Probleme mit der Vergangenheitsbewältigung haben. Mach mal einen Witz über Hunde - alle Lachen. Mach einen Witz über Schwule - alle lachen. Mach einen Witz über den zweiten Weltkrieg - alle gucken betroffen auf ihre Schuhspitzen. So ist es doch häufig.

Für den Amerikaner ist das längst vorbei, weil er, im Land des ständigen Wandels, auch ein ganz anderes Zeitgefühl pflegt als wir. Wenn wir an etwas altes denken, dann sehen wir vor dem inneren Auge irgendwelche Burgen aus dem Mittelalter, oder Dinos, oder sonstwas. Für die Amerikaner ist schon ein vierzig Jahre altes Auto totale Steinzeit. Du hast Recht, Ulimann, dass wir bei den Amerikanern ein durchaus hohes Ansehen haben. Die wissen, wir sind tüchtig und gewieft. Aber wie du schon sagtest, sie sind die Nummer eins - und die denken auch nicht, dass wir ihnen auf den Versen sind. Das kommt ihnen gar nicht erst in den Sinn. Während wir uns selbst gerne in die Opferrolle drängen, weil wir das Gefühl haben, dass andere Länder genau dies von uns verlangen, ist das Thema zweiter Weltkrieg für den Großteil der Amerikaner längst gegessen, würde ich sagen. Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass die uns noch irgendwas krumm nehmen, oder denken \"ohoh, das sind die Nachfahren dieser Schweine. Sind bestimmt auch Schweine.\" Im Gegenteil. Manchmal habe ich das Gefühl in einem schiefen Grinsen von ihnen ein \"netter Versuch, Jungs, aber wir waren und sind halt doch besser ;D\" herauszulesen.

Auch den expliziten Einsatz des WW2-Szenarios in Filmen und Büchern würde ich nicht überbewerten.
Titel: Braune StarTrek-Fans
Beitrag von: ulimann644 am 31.10.08, 17:00
Zitat
Original von Star
...ist das Thema zweiter Weltkrieg für den Großteil der Amerikaner längst gegessen, würde ich sagen. Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass die uns noch irgendwas krumm nehmen, oder denken \"ohoh, das sind die Nachfahren dieser Schweine. Sind bestimmt auch Schweine.\"


Das hast du viel zu krass ausgelegt ( dass man uns abwertend oder gar diskriminierend sah war hier auf gar keinen Fall gemeint  8o ) - und die Blicke kamen mehr von den \"Roten\"...

Und ich bin eben genau anderer Ansicht - ich persönlich glaube nicht, dass dies ein \"Großteil\" der Amerikaner schon vergessen hat - dazu machen sie viel zuviel Wind um diese Thematik - das trifft bestenfalls auf die Generation-X zu IMO
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