Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Serien & Filme => Thema gestartet von: Mr Ronsfield am 08.03.09, 15:35

Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 08.03.09, 15:35
Ein kleiner Thread über Star Trek im TV (was ja noch viel zu wenig läuft! X( ) Also wenn ihr endeckt das ein Sender mal wieder mit der Ausstrahlung beginnt, dann heir hinein!


Ich hab da auch schon gleich mal was:

http://www.serienjunkies.de/news/star-trek-21052.html

Über 100 Stunden Star Trek!! Ich glaub ich muß mir frei nehmen! :D
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 08.03.09, 16:17
100 Stunden könnte ich dauernd durchziehen und das ohne Werbung.  ;)
Aber die Threadidee ist nicht schlecht. :thumb:
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 08.03.09, 17:47
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
100 Stunden könnte ich dauernd durchziehen und das ohne Werbung.  ;)
Aber die Threadidee ist nicht schlecht. :thumb:


Der sci-fi Chanel ist auch fast ohne Werbung!
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Polarus am 08.03.09, 19:07
Also ich weiß nicht wo ich es gelesen habe, aber K1 will wohl Enterprise im Mai komplett wiederholen, nicht nur einen kurzes special. Soll im Nachjtprogramm laufen.

Fragt mich nun aber nicht, wo ich es gelesen habe.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 08.03.09, 19:26
Zitat
Original von Polarus
Also ich weiß nicht wo ich es gelesen habe, aber K1 will wohl Enterprise im Mai komplett wiederholen, nicht nur einen kurzes special. Soll im Nachjtprogramm laufen.

Fragt mich nun aber nicht, wo ich es gelesen habe.


TOS Läuft im moment auch, samstags morgens wenn ich von der Arbeit komme! :D
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Maik am 07.05.09, 13:27
Ich stelle das mal hier mit rein, weil es ja um Star Trek mit geht :D

Heute um 18.30 auf 3 Sat in Nano kommt ein Thema Star Trek und Wissenschaft

http://www.3sat.de/nano/nano_titel.html

unten links stehen die heutigen Thema der Sendung.

Also nur mal ein tipp von mir am Rande und mal gucken wie weit sie schon gekommen sind.

Deutsche Wissenschaftler, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen, sind Hubert Zitt von der Fachhochschule Kaiserslautern und Metin Tolan von der Technischen Universität Dortmund.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Maik am 07.05.09, 18:03
Also habe es gerade anguckt, war sehr gut wieder. Und der Prof. Metin Tolan hat ja auch gesagt (wo ich ihn zustimmt), das keine andere Scfi Serie oder Filme so viel Technik zeigt und auch noch gut erklärt in den Filmen, Serien neben beii. Sowas macht Star Trek einzigartig schon mal von der Seite der Wissenschaft auch.

Link zu den Beitrag in Fernsehen.

http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/news/41657/index.html
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Opi's Wahn am 07.05.09, 20:02
Wie wärs mit dem Edit-Button statt der dauernden Doppelposts?  :rolleyes:
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 07.05.09, 20:20
Genau. Bitte den Edit Button verwenden. :Brüll
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: sven1310 am 09.05.09, 12:15
Ist zwar nicht direkt Star Trek aber doch Irgendwie. :D

The Roast of William Shatner
Heute um 20.15 Uhr auf Comedy Central (zum ersten mal im Detuschen Fernsehen :) )
http://www.comedycentral.com/shows/roast_shatner/videos/index.jhtml
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Max am 09.05.09, 12:42
Die Trailer, die ich gesehen habe, fand ich ziemlich geschmacklos. Es wäre ja nicht so, dass man nicht über eine Person die ein oder andere humoristische Bemerkung fallen lassen dürfte, aber der ein oder andere Kommentar sagt mehr über den aus, der beschimpft als über das Ziel seines Spotts.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: sven1310 am 09.05.09, 12:56
Das ist nunmal Roast of.......... jeder der Roasted wird auch selbst auf´s Korn genommen also gleicht sich das wieder aus.
Manchmal sollte man das alles nicht so Ernst nehmen, tun die die da mitspielen ja auch nicht. ;)
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Maik am 09.05.09, 18:56
Mitgliedergemeinde denkt dran in 20 Minuten kommt Star Trek 6 und um 22.15 Star Trek7 auf Kabel 1.
Nicht verpassen ;)
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Maik am 10.05.09, 13:41
Wer guckt gerade Enterprise NX von euch auf Kabel1?
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 10.05.09, 13:47
Muss ich nicht mehr.
Hab alle Staffeln auf DVD.  :D
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Sovrane am 10.05.09, 13:51
hab auch alle

bin ja stiller Fan ^^
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 10.05.09, 13:52
Das war aber mal anders.  ;)
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Sovrane am 10.05.09, 13:54
Joa wie die Zeit eben so Spielt...
Man kann ja nicht nur eine Sache machen
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Alexander_Maclean am 10.05.09, 14:22
Zitat
Original von Maik
Wer guckt gerade Enterprise NX von euch auf Kabel1?

Ich.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 10.05.09, 18:02
@ Sovrane
Klar, ich hab ja auch noch andere Hobbys. Ist durchaus verständlich.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Maik am 12.05.09, 19:33
Wer von euch guckt am Wochenende Star Trek 8 (der erste Kontakt)?

Also wenn ich zeit habe noch werde ich bestimmt die erste Stunde gucken, mal gucken wenn es auf Party gehen wird mit Kumpels Samstag.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 16.05.09, 23:53
Ich hab grade endeckt das die ganze Nacht Voyager auf Kabel 1 läuft!  :D
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Maik am 17.05.09, 06:12
Habe ich auch gesehen das die Nacht groß Voyager kamm, aber hatte mir gestern ST8 und 9 angeguckt und heute will ich wenn es klappt Enterprise angucken. Ausserdem waren ja nicht gerade die besten Folgen von Voyager dabei :(
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 17.05.09, 18:14
Zitat
Original von Maik
Habe ich auch gesehen das die Nacht groß Voyager kamm, aber hatte mir gestern ST8 und 9 angeguckt und heute will ich wenn es klappt Enterprise angucken. Ausserdem waren ja nicht gerade die besten Folgen von Voyager dabei :(


Eigendlich waren das die Borg Doppelfolgen :( Aber ich fand es ganz gut!
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: David am 06.06.10, 19:01
kann sein, dass der Film auch bereits Samstagabend lief.

Aber was mich jetzt aufregt, ist die Verstümmelung des Films; da einige Szenen geschnitten wurden.

Das ist einfach ein Armutszeugnis eines \"selbsternannten Kinosenders\".

Geschnitten:


=A=

Wenn Star Trek zu groß für einen Sender ist und man solche Szenen schneiden muss, dann sollte Kabel1 in Zukunft besser die Finger vom Franchise lassen.

Das regt micht jetzt echt auf.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Tolayon am 06.06.10, 19:17
Das ist mir auch schon bei \"Der Erste Kontakt\" aufgefallen, wo man unter anderem die Szene rausgeschnitten hat in der Picard auf dem Holodeck den Daten-Chip aus dem toten Borg herausgeholt hat.
Ich habe den Eindruck dass solche Szenen vielleicht gerade wegen ihrer stärker zur Schau gestellten Gewalt bzw. Ekelfaktor zensiert werden, wie es aussieht in der Annahme dass zu dieser Uhrzeit (vor 8 Uhr abends) noch kleinere Kinder vor dem Fernseher sitzen könnten.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: David am 06.06.10, 19:23
Wie gesagt, dann sollte man den Film nicht um diese Uhrzeit senden.

Solche \"Leichenflädderei\" ist einfach nur erbärmlich.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 06.06.10, 19:25
Zitat
Original von David
Wie gesagt, dann sollte man den Film nicht um diese Uhrzeit senden.

Solche \"Leichenflädderei\" ist einfach nur erbärmlich.


Ich sag nur: DVD!!!

Da gibts das Problem nicht! Und keine Werbung!
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Maik am 06.06.10, 19:26
Zitat
Original von David
kann sein, dass der Film auch bereits Samstagabend lief.

Aber was mich jetzt aufregt, ist die Verstümmelung des Films; da einige Szenen geschnitten wurden.

Das ist einfach ein Armutszeugnis eines \"selbsternannten Kinosenders\".

Geschnitten:
  • Angriff der Scimitar auf die Enterprise, Bruch der Brücke
  • Nahkampf Riker - Viceroy
  • Teilweise Zweikampf Picard - Shinzon
  • Shinzons Tod


=A=

Wenn Star Trek zu groß für einen Sender ist und man solche Szenen schneiden muss, dann sollte Kabel1 in Zukunft besser die Finger vom Franchise lassen.

Das regt micht jetzt echt auf.



Ja das stimmt habe das auch gerade gesehen gehabt. Genauso die Szene mit Troi und Shinzon wo er in ihren Gedanken ist.

Besonders schlimm, die jenigen die es heute zum ersten mal sehen haben, werden denken was für ein sch***** Film, den man versteht ja die Zusammenhängen da ÜBERHAPUT nicht :(  X(
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: David am 06.06.10, 19:28
Zitat
Original von Maik
Besonders schlimm, die jenigen die es heute zum ersten mal sehen haben, werden denken was für ein sch***** Film, den man versteht ja die Zusammenhängen da ÜBERHAPUT nicht :(  X(


Du triffst den Nagel auf den Kopf, Kollege.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Maik am 06.06.10, 19:30
Zitat
Original von David

Du triffst den Nagel auf den Kopf, Kollege.


Findest du? :D

Mr Ronsfield sagt es aber auch schon mit richtig DVD bzw. Bluray ist das beste wenn man ein ordentlichen Film udn Qualität haben will (wenn man auch das richtige Kleingeld dafür übrig hat).
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Alexander_Maclean am 06.06.10, 19:32
@maik
Den versteht man auch so nur schwer. ;)

@david
Das nimmt manches mal wirklich komische auswüchse an.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Maik am 06.06.10, 19:34
Zitat
Original von Alexander_Maclean
@maik
Den versteht man auch so nur schwer. ;)


Findest du? :D

Zitat
Original von Alexander_Maclean
@david
Das nimmt manches mal wirklich komische auswüchse an.

 
Ja es wird gespart wo man nur kann, auch an der Qualität des Personals die so was schneiden und den Film bestimmt noch nicht einmal gesehen haben.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: David am 06.06.10, 19:34
Zitat
Original von Alexander_Maclean
@maik
Den versteht man auch so nur schwer. ;)

@david
Das nimmt manches mal wirklich komische auswüchse an.


Das ist noch eine Untertreibung.
Das ist schon Leichenflädderei.

Wie gesagt, ich kann gut auf K1 und Sat1 verzichten, wenn ich mir Star Trek ansehen will.
Wozu gibt es schließlich VHS, DVD und BlueRay.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 06.06.10, 19:35
Zitat
Original von Maik
Zitat
Original von David

Du triffst den Nagel auf den Kopf, Kollege.


Findest du? :D

Mr Ronsfield sagt es aber auch schon mit richtig DVD bzw. Bluray ist das beste wenn man ein ordentlichen Film udn Qualität haben will (wenn man auch das richtige Kleingeld dafür übrig hat).


Kleingeld ist das richtige Wort, die DVD gibts neu schon ab 6,99€!
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Maik am 06.06.10, 19:47
Zitat
Original von Mr Ronsfield
Kleingeld ist das richtige Wort, die DVD gibts neu schon ab 6,99€!


Ja bei gute 7 Euro können auf für manche zu teuer schon sein, was man aber für ein guten Film wirklich ausgeben kann. egal in welchen Sozialerschicht man ist.

PS: Gutes neues Avatare :D
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 06.06.10, 19:50
Ich denke auch das 7 Euro für einen Star Trek Film nicht su viel ist!
Ich überlege ja mir die First Contact Blu-Ray zu kaufen!

P.S. Danke  ;)
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Max am 10.06.10, 19:43
Zitat
Original von Maik
Besonders schlimm, die jenigen die es heute zum ersten mal sehen haben, werden denken was für ein sch***** Film, den man versteht ja die Zusammenhängen da ÜBERHAPUT nicht :(  X(

Na ja gut ;) Bei JJAs Star Trek merkt man, dass sich Erfolg nicht daran misst, ob es Zusammenhänge gibt.
Ich weiß nicht, natürlich ist das Zusammenschneiden der Filme ein Übel (schlimmer finde ich aber die Werbeinseln, die nicht nur optisch schon auch visuell in den Film geraten). Aber auf der anderen Seite finde ich auch, dass es nicht schaden kann, den Jugendschutz ein wenig ernst zu nehmen. \"Nemesis\" ist in meinen Augen nicht besonders krass (vielleicht aus die Endszene mit Shinzon).
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: sven1310 am 10.06.10, 21:40
Es gibt zwar immer noch deppen die nicht wissen das Fime im Fernsehen Geschnitten werden und denken das ist alles Original Ausgestrahlt so wie es ist aber da kann man nur sagen Pech gehabt für soviel Blödheit.
Da merken Leute nicht Filme wie Pitch Black (der vorgänger von Riddick) völlig zerschippelt sind und wundern sich weil sie das Ende nicht verstehen.
Konnte man im SciFi Forum bei verwirrten nachfragen sehen.

Mal ehrlich wer erwartet denn Heute noch im Fernsehen Ungeschnittene Filme/Serien zu sehen?
Selbst Serien ohne Gewaltszenen werden ohne Sinn und Verstand geschnitten, man musss halt die Werbung Unterbringen, das ist nunmal so und das schon seit vielen, vielen Jahren und wer das noch nicht mitbekommen hat........

Das Fernsehen dient doch nur noch zum \"antesten\" und wenn es einen gefallen hat holt man es sich auf DVD um es zu genießen. :P
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 18.01.11, 12:37
Ab dem 18. Februar sendet der digital Sender ZDFneo immer freitags um 20.15 Uhr die digital remasterte Version von TOS!
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 18.01.11, 14:58
Danke für die Info, das werd ich mir mit Sicherheit mal anschauen. TOS stelle ich mir ganz sehenswert vor. :)
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: deciever am 18.01.11, 20:46
Woot, sogar in HD!!!

Wobei ich TOS zurzeit auf Youtube in guter Qualli gucke
http://www.youtube.com/watch?v=ada0W_5MLUY&feature=related

Da ich zuhause garkein HD empfang hab ;)
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Max am 20.01.11, 11:04
Zitat
Original von Mr Ronsfield
Ab dem 18. Februar sendet der digital Sender ZDFneo immer freitags um 20.15 Uhr die digital remasterte Version von TOS!

Danke für die Info!
Ich muss gestehen, dass vieles bei ZDFneo auf mich bisher keine so guten Eindruck gemacht hat. Bis auf ein paar Ausnahmen wirkte der Sender für mich immer wie das RTL II der öffentlich rechtlichen ;) :D Aber jetzt ist eine sehenswerte Serie dazu gekommen, denn digital remasterte TOS-Version möchte ich schon mal direkt erleben.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Alexander_Maclean am 20.01.11, 11:13
Freitags ist ne blöde zeit. da läuft ja \"castle\".
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: TrekMan am 20.01.11, 11:21
Das klingt ja super, das heißt ohne Werbung etwas für den DVD Rekorder! Yupie

:bounce: :bounce: :bounce: :bounce:
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Max am 20.01.11, 11:37
Stimmt, dass keine Werbung dabei ist, bedeutet ein zusätzliches Plus!
@ Alex: Nimm eins von beiden halt einfach auf...
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Alexander_Maclean am 20.01.11, 11:40
Naja ich muss sowieso erstmal schaun ob ich neo rankriege.
Titel: Star Trek im TV
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 20.01.11, 11:52
Määäääähhhhh.
Ich kanns leider nicht gucken. Bleibt mir nur DVD.  :(
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 06.09.12, 11:52
Auf SyFy läuft im moment TNG Digital Remastert, ich hab den Sernder leider nicht als HD, aber trotzdem sieht das bild wahnsinnig gut aus. So tolle Farben und ein glasklares Bild! Ich überlege sie mir auf Blu-Ray zu kaufen.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Max am 06.09.12, 12:42
Da kann man neidisch werden.
So wie Du das beschreibst, scheint sich die Anschaffung der Blu-Rays ja vielleicht tatsächlich zu lohnen.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: CptJones am 06.09.12, 12:50
Es lohnt sich qwirklich. Habe die Test Blu Ray Damals gekauft. Die Bildqualität ist dermaßen gut, dass man meint, das ganze wurde erst vor einem Monat abgedreht. Man erkannt aber auch dabei, aus was die Kulissen teilweise wirklich gemacht waren ;)
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 06.09.12, 18:27
Ein Bild sagt mehr wie Tausend Worte:
(http://img253.imageshack.us/img253/1108/tnghdpreview1.th.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/253/tnghdpreview1.jpg/)

Die Farben sind viel "bunter" man merkt dann doch wie blas die alten Folgen waren, aber CptJones hat recht die Kulissen in den ersten Folgen wirken durch das gute Bild etwas künstlich. Besonders aufgefallen ist mir das bei Worfs Stirn! Allerdings kann man damit leben, ich finds nicht so schlim wie bei den alten Star Wars Filmen.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Crewman Koljakowa am 06.09.12, 18:34
Ich muss sagen... ich finde die Qualität absolut genial ...:D
man kann ja förmlich jedes Fältchen auf Picards denkerstirn sehen ... :picard
aber ihr habt natürlich recht ... manches wirkt sehr plastisch ....
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 07.09.12, 11:18
Schaut schon sehr schön aus.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: CptJones am 07.09.12, 16:34
Ein Bild sagt mehr wie Tausend Worte:
(http://img253.imageshack.us/img253/1108/tnghdpreview1.th.jpg) (http://imageshack.us/photo/my-images/253/tnghdpreview1.jpg/)

Die Farben sind viel "bunter" man merkt dann doch wie blas die alten Folgen waren, aber CptJones hat recht die Kulissen in den ersten Folgen wirken durch das gute Bild etwas künstlich. Besonders aufgefallen ist mir das bei Worfs Stirn! Allerdings kann man damit leben, ich finds nicht so schlim wie bei den alten Star Wars Filmen.

Vielemehr betrachtet die Krankenstation, besonders die Diagnoseliege, die mitten im Raum steht. Dort sieht man wirklich, dass die Bühnenbildner einem Kaufrausch im Baumarkt erlegen gewesen sein mussten.^^
Man sah stellenweise, dass es eben leichte Pressspanplatten waren, die mal eben zugesägt und dann mit normalem Lack zugepinselt wurden. Aber wer konnte auch vor über 25 Jahren erahnen, dass die Bildqualität der TV Geräte schon nahezu "Holodeck Qualitäten" aufweisen würden. *g*
Mal davon abgesehen, die Farben wirken unglaublich frisch und nicht so seltsam verwaschen mit einem dezenten Grauschleier.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 08.09.12, 05:54
Die Weltraum aufnahmen sind allerdings Genial, ich weiß gar nicht, haben die die Grafik wie bei der Original Serie auch getauscht? Ist das jetzt alles 3D?
Vorgestern lief nämlich die Folge mit den Binären, und die Szene wo die Enterprise ins Raumdoch fliegt war mehr als Beeindruckend! :bang
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: deciever am 08.09.12, 09:29
Teils teils.

Viele Szenen sind die Originalen, nur halt durch HD Qualli viel besser. Einige sind neu.
Bei der Szene mit dem einflug ins Raumdock, denke ich das es die Originale war. Die sah nämlich schon damals besser aus alles die bekannten Effekte, da die Szene aus dem dritten Kinofilm stammt und man die Enterprise nur reinkopiert hatte.

Das gute ist, das die neuen Effekte sich nahtlos in die alten einreihen. Endlich gibt es keinen Phaserfeuer mehr aus der Torpedorampe und andere kleinigkeiten ;)
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Alexander_Maclean am 05.04.15, 14:49
Für alle die Star Trek 12 weder im Kino gesehen haben, noch auf DVD besitzen:

Heute
20:15
Pro sieben

Free TVV Erstaustrahlung.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: CptJones am 05.04.15, 20:04
Auch mit einigem Abstand ist und bleibt der Streifen ......"Bescheiden".
Aber für einen kurzweiligen abend vor dem Pantoffelkino durchaus ausreichend. ;)

Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: SSJKamui am 05.04.15, 20:06
Auch mit einigem Abstand ist und bleibt der Streifen ......"Bescheiden".
Aber für einen kurzweiligen abend vor dem Pantoffelkino durchaus ausreichend. ;)

Zuerst wollte Ich mir das nicht angucken, aber nach der Osterhasen Folge von South Park habe Ich dann doch darauf umgeschaltet. Kann schon verstehen, warum der Film nicht gut ankam.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: CptJones am 05.04.15, 20:09
Beim Mainstream tat er das. Und dies ist wohl auch das einzige Qualitätskriterium. Da kann das Drehbuch noch so idiotisch sein....wenn die Kasse stimmt, juckt das dort nicht eine Sau.

Aber seis drum. Für die leichte Unterhaltung, ist der Film wie gesagt durchaus geeignet.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Kirk am 05.04.15, 20:12
Als Action-SciFi Film ist der Film super, als Star Trek Film bescheiden bis Beschissen.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Max am 05.04.15, 22:26
Leichte Unterhaltung ist an sich schon was schönes, aber wenn das zu, hmm, "leicht" interpretiert wird, macht es auch wieder keinen Spaß.

Zuerst wollte Ich mir das nicht angucken, aber nach der Osterhasen Folge von South Park habe Ich dann doch darauf umgeschaltet.
Ist das die SP-Folge mit der genialen Textzeile für Stan..?
"Listen, I just think that between Jesus dying on the cross and a giant bunny hiding eggs there seems to be a gap of information!" :))
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: SSJKamui am 05.04.15, 22:42
ja. Die Folge ist es.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Max am 05.04.15, 22:58
Ah, okay, hab ich mich nicht geirrt ;) Na ja, passend zur Zeit ;) Nicht die beste Folge, aber dieses Zitat habe ich mir gemerkt ;)
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Mr Ronsfield am 21.05.15, 20:09
Ab Sonntag morgen um 3:50 Uhr bist Montag um 18:00 Uhr läuf auf Kabel1 Star Trek. Alle Filme nacheinander.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Dahkur am 22.05.15, 12:30
Danke für den Hinweis! Ich habe zwei der Filme noch nie gesehen (ja ich weiß, ein schöner "Fan" bin ich ;) ). Da kann ich sie mir endlich mal aufnehmen.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 22.05.15, 15:06
Welche zwei Filme sind das, die du noch nie gesehen hast?
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.05.15, 16:20
Welche zwei Filme sind das, die du noch nie gesehen hast?
ich würde mal tippen die neusten.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Dahkur am 22.05.15, 16:37
Welche zwei Filme sind das, die du noch nie gesehen hast?

"Der Aufstand" und "Nemesis" . Ich empfand bei den TNG-Kinofilmen damals die Dynamik unter den Charakteren im Vergleich zu der Serie irgendwie ... weiß auch nicht ... zu anders als dass ich etwas damit hätte anfangen können (fragt mich nicht, was ich damit meine. Es ist ein Gefühl, ich kann es nicht erklären). Daher habe ich mir die letzten beiden Filme gar nicht mehr angesehen. Das ist heutzutage sicherlich kein Problem mehr, weil ich mittlerweile emotional weit genug von den Charakteren entfernt bin.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.05.15, 17:09
@dashkur
da hast du schon irgendwie recht. gerade der Focus auf Picard und Data war da meiens erachtens schon nervig.

TNG war zwar keine ensemble shwoe wie später DS9 aber die Filme waren da etwas schwierig.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Max am 22.05.15, 18:09
Dass man sich bei den TNG-Filmen auf zwei, drei Figuren konzentriert hat, finde ich nicht so schlimm. Bei 100 Minuten hat man zu mehr fast nie Zeit und so gab es die Möglichkeit, bestimmte Charakter eingehender in einer wichtigen Situation zu beobachten. (Aber gefühlt macht es "Nemesis" da am besten, weil ich den Eindruck hatte, dass dort praktisch alle Figuren - Abstriche bei Worf und Geordi - ihre Momente hatten und gut involviert waren). Das war nicht das Problem, das Problem war nach meinem Gefühl wohl eher, dass sich die Figuren hin und wieder - genau wie Dahkur schreibt - zu "anders" waren. Picard war in "First Contact" zum Beispiel im Grunde wirklich ooC (wobei ich mir denke, dass eine reale Person über Jahrzehnte auch nicht gleich bleibt und bestimmte Lebenslagen sie auch aus der Bahn werfen können). "Insurrection" behandelte die Figuren eigentlich relativ gut, fand ich; klar, der Humor war zu albern, Picard hätte am Ende... (na ja, ich will für Dahkur nicht spoilern) und Data... na ja ;)


TNG war zwar keine ensemble shwoe wie später DS9 aber die Filme waren da etwas schwierig.
Die einen nennen es Ensemble Show, die anderen schlicht Soap ;) :))
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: David am 22.05.15, 23:58
Ich fand "Der Aufstand" auch ehrlich gesagt,... zwar Unterhaltsam, aber doch verdammt inhaltslos.

Und "Nemesis"... nun ja, die Umsetzung, die Tür zur Freundschaft zwischen Romulanern und Föderation aufzustoßen,... das ist das große, dicke Plus für ST X, aber ansonsten stimme ich zu.... zu viel "Krach-Bumm", Super-Duper-Über-Drüber-Schiff und Picard/Data.
Der Rest verkam zu Statisten.
Man merkte, dass bei TNG die Luft raus war und wollte den Mimen noch einen großen Abgang verschaffen, was aber nur zu einem kleinen Teil gelungen ist.

Die Reboot-Ära,... was soll ich sagen.
Fast dasselbe + schnelle Wackelkamera und Lensflares.

Okay, ich habe mittlerweile meinen Frieden damit gemacht und akzeptiere es wohlwollend als Hommage ans "echte" Star Trek.
Aber der ganz große Wurf wird ausbleiben, prophezeihe ich jetzt einfach mal.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 23.05.15, 21:35
Ich fand "Der Aufstand" auch ehrlich gesagt,... zwar Unterhaltsam, aber doch verdammt inhaltslos.

Also Inhaltslos würde ich ihn nicht gerade nennen. Von allen Star Trek-Filmen hat "Der Aufstand" so ziemlich die einzige Thematik, über die man sich auch immer noch vortrefflich streiten kann. Gibt ja nicht wenige, die eher auf Doughertys Seite sind. Klar, der Film hat seine käsigen Momente und etwas unausgegoren ist er auch, aber alles in allem finde ich, dass der das Herz auf dem rechten Fleck hat. :)
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Kirk am 23.05.15, 21:48
Und in der Aufstand Find ich eigentlich für Ami Verhältnisse gut das er als aussage hat: "Wenn deine Regierung und deine Vorgesetzten Verbrechen begehen wiedersetzte dich."

Grade wenn man sich das verhalten der USA in den Jahrzehnten seit 1945 mal anguckt, wie hat Obama Putin zurechtgewiesen? Man marschiert nicht in fremden Ländern ein?
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 23.05.15, 22:12
Insurrection war mal mein Lieblings-Film in Star Trek. Eben wegen der Thematik. Wie hat Michael Piller in einem Interview gesagt? Der Film sollte "einer für Gene (Roddenberry)" sein... ein guter Gedanke, aber...

...wie Star schon angedeutet hat, gibt es nicht wenige, die auf Doughertys Seite stehen... und ich gehöre ebenfalls (mittlerweile, am Anfang nicht) dazu. Und seitdem ich meine Meinung umgestellt habe hat für mich Insurrection inhaltlich verloren. Weil sich der TNG-Cast gegen die Verbesserung der Gesundheit von unzähligen Lebewesen einsetzt. Die Föderation möchte "eine völlig neue Art der Medizin" erschaffen und die Heilungskraft für Gutes einsetzen.

Und was machen Picard & Co??? Sie setzen sich krampfhaft dafür ein, dass 600 Hansel, die nicht mal von Anfang an auf dem Planeten gewohnt haben, weiterhin den exklusiven Nutzen von dem Planeten haben. Die Ba'Ku scheinen nur Frieden zu wollen, nie scheinen sie versessen auf Unsterblichkeit zu sein - und selbst nachdem die Ba'Ku erfahren, warum man an ihrem "Schatz" interessiert ist, den sie haben (und ihnen aber eigentlich garnicht gehört) denken sie nie daran, einfach aus Großzügigkeit "ihren" Planeten gegen eine Gegenleistung zu teilen...

Picard & Co. machen den Aufstand, aus einem Motiv, dass unvernünftig und gegenüber Bedürftigen extrem unfair und kalt ist!
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Kirk am 23.05.15, 22:15
Da kontere ich mit Picards frage wie viele müssen es sein, damit aus Recht unrecht wird?
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Thunderchild am 23.05.15, 22:23
Das ist das schöne an Star Trek 9, man kann gut drüber diskutieren. 9 ist eigentlich ein Film mit guten Trek Thema.

Ich stehe hier ganz auf der Seite der Enterprise Besatzung. Picard sagt es schon ganz treffend. "Wieviele Menschen braucht es, damit aus Recht Unrecht wird". Auch wenn es nur 600 "Hansels" sind, wer gibt der Föderation das recht über sie zu entscheiden. Mit Sicherheit könne man weitaus mehr Leute helfen, wenn man den Planeten ausbeuten würde, aber nur weil man es kann, heißt nicht das man es auch tun sollte.

Das wäre das gleiche, als würde man einen Menschen zwingen seine Organe zu opfern, damit drei andere Patienten weiterleben können. Kann man machen, ist aber alles andere als ethisch.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.05.15, 23:05
Ich stimme da Thunderchild zu.

Über den Film kann amn herrlich diskutieren. Insurrektion ist für mich von allen vier TNG Filmen, der, der am nächsten zur serie ist.

Im guten wie im schlechten.

Der erhobene Zeigefinger ist etwas zu hoch.
ES ist eine gesschichte die sich zu sehr auf das aus der serie bekannte Muster: "Shakesspeare erzählender Picard erklärt den Doofen gerne groß wie die Galaxis zu laufen hat"

Aber die moralische Grundfrage ist durchaus gut.

******************************************

@percy
Jean Luc und Co wehren sich nicht per se gegen den medizinischen Fortschritt. Sondern dass dafür die Ba'ku umgesiedelt werden. Picard macht ja selber den Vorschlag, dass sich die SonÄa auf den PLaneten ansiedeln ohne dass die ba'Ku vertrieben werden.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 23.05.15, 23:21
Die Ba'Ku scheinen nur Frieden zu wollen, nie scheinen sie versessen auf Unsterblichkeit zu sein - und selbst nachdem die Ba'Ku erfahren, warum man an ihrem "Schatz" interessiert ist, den sie haben (und ihnen aber eigentlich garnicht gehört) denken sie nie daran, einfach aus Großzügigkeit "ihren" Planeten gegen eine Gegenleistung zu teilen...

Vielleicht müsste man von weniger Annahmen ala "Die Ba'Ku scheinen..." ausgehen, wenn man sie gefragt hätte...? Aber das impliziert ja die Möglichkeit, auch ein "Nein" zu bekommen, was man dann hätte akzeptieren müssen. Stattdessen hat man einfach beschlossen, ihnen schön die Entscheidung abzunehmen, und das zu tun, was man selbst will, weil es sind ja "nur" ein paar Leute. Den Ba'Ku hier Eigennutz vorzuwerfen finde ich merkwürdig. Was man von ihnen will, haben sie ja auch nur deshalb erfahren, weil sie um ein Haar heimlich umgesiedelt worden wären, und im nächsten Moment waren sie auch schon auf der Flucht aus ihrem Zuhause, das zerbombt wurde. Oh ja. Wenn ich dich ohne Vorankündigung aus deinem Haus schmeiße, weil ich beschlossen habe, irgendwas da drinnen zu brauchen, in deinen Zimmern ein bisschen randaliere, und deiner gesamten Familie mal nen Heidenschrecken einjage, wirst du sicher auch direkt sagen "Oh, aber das war ja nicht so schlimm, komm, lass uns doch teilen, was immer du willst." Pffft. Dass die Ba'Ku am Ende die Son'a aufgeonmmen haben, war schon recht kollegial und nicht zu erwarten.

Zitat
Picard & Co. machen den Aufstand, aus einem Motiv, dass unvernünftig und gegenüber Bedürftigen extrem unfair und kalt ist!

Als man Data Lal wegnehmen wollte, hat Picard auch einen Aufstand gemacht. Das findet keiner der Zuschauer merkwürdig. Dabei hätte man mit einer Androidenarmee vielleicht auch viele Leben retten können.

Darum geht's ja; wenn du anfängst die Rechte der Leute wegen "kleinen" Dingen zu verletzen, dass das Tür und Tor für viel schlimmeres öffnet.

Thematisch ist "Der Aufstand" absolut Top. Was halt stört, ist die Anbiederung an die Action-Fans. Nach "Der erste Kontakt" mussten halt wieder Schießereien rein, und die passen nicht so ganz. Dadurch wird's etwas käsig. Trotzdem. Vom Herz her einer der besten Trek-Filme.

Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: David am 23.05.15, 23:24
Ich fand Picards Handeln nicht falsch.
Er hat es gut dargelegt: Aus Gründen der Interessen einer großen Gruppe darf man die Rechte einer kleinen Gruppe nicht einfach mit Füßen treten.

Daher hat die Enterprise korrekt gehandelt.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 23.05.15, 23:45
Naja, ich denke da kommen wir nicht zusammen. Der "Verlust" durch die Umsiedlung der Ba'Ku steht hier mMn in keinem Verhältnis.

600 Personen gegen X Milliarden? Das was die 600 zu verlieren haben ist einen neuen Wohnort zu bekommen, nachdem sie schonmal freiwillig ihre Heimat hinter sich gelassen haben, und gleichzeitig dürfen sie weiter ihren Lebensstandard behalten und dieser breitet sich auf Milliarden von Personen aus. Da ein Widersprechen von einer so vernünftigen Crew wie die von TNG reinzudichten ist für mich eine der unglaubwürdigsten Prämissen überhaupt.

Ein Picard, so wie er in der Serie beschrieben wird, hätte angesichts der Chancen für den Rest der Galaxie (ich nenne es jetzt mal so, weil mir kein besserer Begriff einfällt) sich zuerst so lange diplomatisch mit den Ba'Ku auseinandergsetzt und vielleicht sogar soweit gegangen, Ihnen zu versuchen, die Chance für die Allgemeinheit zu erklären. Er würde niemals ohne den Versuch zu unternehmen, sich mit den betroffenen Parteien an einen Tisch zu setzen, einfach zu einer Seite überwechseln.

Wie gesagt, der Grundgedanke des Films war einwandfrei. Nur stellt die Konstellation in ST9 eben ein "Mengenverhältniss" dar, gegen das man rein vernunftsmäßig nur schwer als aussenstehender ankämpfen kann. Die Chancen für die große Masse ist hier so überproportioniert hoch, dass jeder mit Vernunft sich eher aus dem Konflikt raushalten würde, statt auch noch aktiv die bevorzugte Minigruppe aktiv zu verteidigen.

Den einzigen Fehler, den die Föderation im Film macht, ist der, dass sie eigenmächtig eine Umsiedlung vorantreiben. Aber selbst nachdem dieses "Verbrechen" publik wird (welches man gesondert juristisch aufklären könnte) ist es einfach nicht rational nachvollziehbar, dass sich Außenstehende angesichts der unvorstellbar großen Chanacen auf Verbesserung der Situation für beinahe JEDEN ihne zu zögern auf die Seite der Ba'Ku schlagen.

Wer Lust hat kann sich ja mal das Review von Red Letter Media zu Star Trek 9 anschauen. Das fasst die ganzen Probleme und Plot-Holes ganz gut zusammen. Und es ist witzig. ^^

Bezüglich der Umsiedlungsthematik - wer möchte kann direkt zu 6:30min springen. ;)

http://redlettermedia.com/plinkett/star-trek/star-trek-insurrection/ (http://redlettermedia.com/plinkett/star-trek/star-trek-insurrection/)

Edit: Abschließend noch Folgendes: Fragt euch mal selber wie ihr im Zweifel  Partei ergreifen würdet wenn die Situation folgendermaßen ist. 600 gegen undenkbar viele. Erstere verlieren höchstens ihre Unsterblichkeit und müssen (salopp fomuliert) ein zweites Mal umziehen. Man versklavt aber nicht oder macht ähnliches. Die Letzteren bekommen eine Chance auf Heilung und man bietet dem Tod künftig noch erfolgreicher die Stirn.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 24.05.15, 00:02
Naja, ich denke da kommen wir nicht zusammen. Der "Verlust" durch die Umsiedlung der Ba'Ku steht hier mMn in keinem Verhältnis.

Aber darum geht es doch. Wenn du im kleinen anfängst die Regeln zu brechen, was hindert dich daran es wieder und wieder und irgendwann im Großen zu machen? Es ist egal, ob wir es mit 600 Ba'Ku zu tun haben, oder mit 6 Millionen. Es sind keine Föderationsbürger; sie sind sogar länger auf dieser Welt, als es die Föderation gibt. Wenn die Föderation da einfach einmarschiert und sich nimmt, was sie braucht, nur weil sie stärker ist, dann ist das schlicht und ergreifend eine Invasion. Die Föderation sollte Besser sein als das.

Zitat
und gleichzeitig dürfen sie weiter ihren Lebensstandard behalten

Nein, dürfen sie nicht. Das ist so, als würdest du aus einer Wohnung mit Schimmel in ein Luxusapartment ziehen, und dann käme irgends so ein Bub mit seiner Gang an, der sich mit jenen zusammentut, der für den Schimmel in deiner alten Wohnung sorgte, und die würde dich über Nacht rausschmeißen, in so ne kleine Hütte oder was auch immer verfrachten. 

Zitat
und dieser breitet sich auf Milliarden von Personen aus.

Der Lebensstandart der Föderation ist schon recht hoch. Die hatten jetzt halt einen Krieg, weil sie ihre Schiffe in ein Raumgebiet geschickt haben, obwohl der dortige Machthaber klar sagte, sie sollten sich verpissen, sonst setzt es was. Es hat was gesetzt. Pech. Kein Grund anderen die Medizin wegzustehlen.

Zitat
Ein Picard, so wie er in der Serie beschrieben wird, hätte angesichts der Chancen für den Rest der Galaxie (ich nenne es jetzt mal so, weil mir kein besserer Begriff einfällt) sich zuerst so lange diplomatisch mit den Ba'Ku auseinandergsetzt und vielleicht sogar soweit gegangen, Ihnen zu versuchen, die Chance für die Allgemeinheit zu erklären. Er würde niemals ohne den Versuch zu unternehmen, sich mit den betroffenen Parteien an einen Tisch zu setzen, einfach zu einer Seite überwechseln.

Das hat er aller Wahrscheinlichkeit hinterher gemacht. In der Situation in der er sich befand, konnte er allerdings nur noch zur Waffe greifen, weil die Zeit drängte, und weder Dougherty noch die Son'A von ihrem hochgradig illegalen Vorhaben absahen. Er musste auf Zeit spielen. Hat er getan. Verhandlungen kamen sicher später. 

Zitat
Nur stellt die Konstellation in ST9 eben ein "Mengenverhältniss" dar, gegen das man rein vernunftsmäßig nur schwer als aussenstehender ankämpfen kann. Die Chancen für die große Masse ist hier so überproportioniert hoch, dass jeder mit Vernunft sich eher aus dem Konflikt raushalten würde, statt auch noch aktiv die bevorzugte Minigruppe aktiv zu verteidigen.

Ne, Sorry. Da widerspreche ich aber vehement. Mengenverhältnisse sind egal. Wenn man sich einfach nimmt, was man braucht, ist man ein Bully. Nichts weiter. Dann regiert nur noch das Recht des Stärkeren, und eben diese Einstellung sollte die Föderation nicht haben. Versuch dich doch einfach mal in die Lage der Ba'Ku reinzuversetzen.

Wie gesagt, wenn jetzt jemand käme - sagen wir mal ein paar italienische Soldaten, und dich mitten in der Nacht mit Schlägen aus deinem Haus prügeln, um darin ein paar Flüchtlinge unterzurbringen, würdest du dich sicherlich auch darüber beschweren. Wenn sie dich freundlich gefragt hätten, hättest du ja vielleicht kooperiert, aber wenn man nicht mal das macht... wäre doch toll, wenn dir dann ein Nachbar hilft, dich so lange zu verteidigen, bis du die Chance hast, überhaupt mal deine Meinung kundzutun - die dann auch beachtet wird.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: David am 24.05.15, 00:06
Deinen Argumenten ist NIX hinzuzufügen, Star.

Volle Zustimmung.
Picards Argument war voll zutreffend:

"Wie viele Menschen sind nötig, damit aus Recht Unrecht wird? 1000,... 10000,... eine Million?"

Auf die Anzahl kann und darf es allein nicht ankommen.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 00:26

Das hat er aller Wahrscheinlichkeit hinterher gemacht. In der Situation in der er sich befand, konnte er allerdings nur noch zur Waffe greifen, weil die Zeit drängte, und weder Dougherty noch die Son'A von ihrem hochgradig illegalen Vorhaben absahen. Er musste auf Zeit spielen. Hat er getan. Verhandlungen kamen sicher...

Das ist ein guter Punkt - der fehlte bisweilen in meiner Sichtweise.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Kirk am 24.05.15, 00:27
Und wenn Picard der Föderation das hätte durchgehen lassen hätte würde sich die Föderation in eine zimlich schlechte Richtung entwickeln.

Ich bin geneigt das Verhalten im gama Quadranten,  dem eindringen in fremdes Territorium,  schon mit dem Imperialismus der bis 1918 geherst hat zu vergleichen.  Und das "ach komm nur 600" verhalten gegen über der Ba'ku grenzt für mich schon an die Zeit zwischen 1933 und 1945. Zumal in der 8. (Buch)staffel von DS9 ja Raus kommt das Sektion 31 auch in der Aktion mit drin steckt.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: TrekMan am 24.05.15, 02:06
Ich finde man denkt hier in einigen Fällen zu kurz. Den Baku gehört dieser Planet. Da gibt es keine Diskussion, ob die regenerative Strahlung jemanden das ewige Leben schenkt. Auch nur daran zu denken, den Planeten einfach zu okkupieren ist falsch. Das wäre genauso, als würde eine Rasse, die auf ihrem Planeten kein Wasser mehr hat, zur Erde fliegen und sich unser Wasser nehmen.
Die könnte mit der selben Argumentation aufwarten.
Und dann? Wählen wir die Milliarden gegeneinander auf und würfeln es aus?


Insurrektion hat seine Schwächen, aber ich finde es eine gut gemachte Allegorie auf das Streben nach Rohstoffen, Macht und Geld.
In den Fällen kann der Finger gar nicht hoch genug sein, denn viele auf dieser Welt vergessen einfach, dass man nicht einfach alles machen kann, nur weil man meint, dass man der stärkere ist.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.05.15, 07:38
Da muss ich star, trekmen und Kirk zustimmen.

Außerdem hätten die Ba'ku bestimmt nichts dagegen gehabt, wenn man sich woanders angesiedelt hätte. Damit hatten die Son'A und auch andere von der regenerativen Strahlung profitieren können, ohne dass die Ba'ku hätten u gesiedelt werden müssen.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: deciever am 24.05.15, 09:01
Gnuhihi... Der botschafter der Menschen auf nimbus 3 raucht.
Daran erkennt man das der Film aus einer anderen Zeit ist ;)
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 09:26
Außerdem hätten die Ba'ku bestimmt nichts dagegen gehabt, wenn man sich woanders angesiedelt hätte. Damit hatten die Son'A und auch andere von der regenerativen Strahlung profitieren können, ohne dass die Ba'ku hätten u gesiedelt werden müssen.

Sicher? DAS ist das große Problem, dass Insurrection bei seiner Umsetzung des wirklich guten Gedanken hat. Es gibt keine Szene im Film, in der die Ba'Ku diesbezüglich ihre Meinung äußern. Mehr als spekulieren kann man hier nicht...

Denn das die Ba'Ku zumindest nicht durch und durch ein nettes Völkchen sind erkennt man ja an der Ausgrenzung der Son'a aus ihrer Gesellschaft, weil man einfach gesagt hat "Ein Leben mit Technologie? Ohne uns!".

Hier ist das Problem des Film, er baut keine nachvollziehbaren Sympathiewerte für die Ba'Ku auf. Jedes Verständnis für die prekäre Lage der Ba'Ku speist sich aus der Darstellung der Föderation und Son'a als - um den Begriff aufzugreifen - gemeine Bullies.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Kirk am 24.05.15, 09:30
Der Raucht? Hm ist mir noch nie aufgefallen,  da muss ich mir den Film wohl mal wieder ansehen.

@Percy: Man kann das so sehen, aber nur weil die Ba'ku keine Technologie haben wollen werden die die Son'a wohl nicht vom Planeten gejagt haben.Ganz im Gegenteil,  so wie ich das verstanden habe wollten die Son'a ja von dem Planeten weg.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 09:37
@Kirk: Ja, vielleicht hast du recht - ich denke der Film bleibt da einfach viele wichtige Detailfragen bezüglich der Ba'Ku als Gesellschaft und der diplomatischen Bestrebungen Picards als langfristige Lösung schuldig.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Thunderchild am 24.05.15, 09:48
Hier ist das Problem des Film, er baut keine nachvollziehbaren Sympathiewerte für die Ba'Ku auf. Jedes Verständnis für die prekäre Lage der Ba'Ku speist sich aus der Darstellung der Föderation und Son'a als - um den Begriff aufzugreifen - gemeine Bullies.

Warum machst du die Son'a jetzt eigentlich zu den guten. Ja, sie wollten die wiedereinführung der Technologie. Um dies zu erreichen probten sie den Aufstand und wollten die Kolonie gewaltsam übernehmen. Dies scheiterte und dafür wurden sie ins Exil geschickt.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 24.05.15, 09:58
Außerdem hätten die Ba'ku bestimmt nichts dagegen gehabt, wenn man sich woanders angesiedelt hätte. Damit hatten die Son'A und auch andere von der regenerativen Strahlung profitieren können, ohne dass die Ba'ku hätten u gesiedelt werden müssen.

Ihr überseht hier noch etwas; es geht nicht nur um die Ba'Ku, sondern um ein gesamtes Ökosystem. Es wurde klar gesagt, wenn man versucht die regenerativen Energien der Ringe zu ernten, würde die Strahlung alles Leben auf dem Planeten vernichten. Also auch Flora und Fauna. Normalerweise hoppelt die Föderation nicht durch die Galaxis, um mit Schaufelbaggern alles Platt zu machen. Mit Genesis hat man sich noch Mühe gegeben, eine völlig unbewohnte Welt zu finden.

Was hätte Dougherty denn gemacht, wenn das raugekommen wäre? Wenn ein paar Reporter nachgehakt hätten? Wenn es Protstbewegungen gegeben hätte? Wären die Abends zu Bett gegangen und hätten sich an mächsten Tag ganz woanders befunden, so wie man es mit den Ba'ku vorhatte? Weil genau da fängt es nämlich an. Wenn man sein illegales Handeln einmal für das höhere Gut rechtfertigt, kann man es immer wieder machen. Und irgendwann richtet sich dieses Denken gegen die eigenen Leute. (Dougherty hat auch zugelassen, dass Ruafo seine Schiffe gegen die Enterprise entsendet, um sie zum Schweigen zu bringen) Und Schwupps, ist die Demokratie weg. Genau deshalb hat Picard zu den Waffen gegriffen. Er hat ja nicht nur die Ba'ku verteidigt, sondern alles, wofür seine Organisation und Uniform steht.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 10:24

Warum machst du die Son'a jetzt eigentlich zu den guten. Ja, sie wollten die wiedereinführung der Technologie. Um dies zu erreichen probten sie den Aufstand und wollten die Kolonie gewaltsam übernehmen. Dies scheiterte und dafür wurden sie ins Exil geschickt.

Mache ich nicht. Ich will nur darauf hinweisen dass der Film versäumt die Baku durch Darstellung ihrer Denkweisen sympathisch darzustellen und stattdessen mehr oder weniger Sympathie zu erzeugen versucht in dem die anderen Parteien ins schlechte Licht gerückt werden
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Dahkur am 24.05.15, 10:44
Na, so wie hier heftig diskutiert wird, bin ich gespannt auf den Film. Er scheint ja einiges auszulösen.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 10:48
Auch optisch kannst du dich auf was freuen.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 24.05.15, 11:15
Ich will nur darauf hinweisen dass der Film versäumt die Baku durch Darstellung ihrer Denkweisen sympathisch darzustellen

Finde ich jetzt nicht, aber selbst wenn; Macht das einen Unterschied? Sind nur jene schützenswert, die einem sympathisch sind?

Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 11:22
Guter Punkt, Star. Sicherlich hast du Recht, dass das keinen Unterschied. Ich finde nur, dass das genau das ist, was dem Film die Glaubwürdigkeit nimmt (in großen Teilen zumindest und aus meiner subjektiven Sicht ;) ). Diese teils unglückliche Darstellung der Parteien (Ba'Ku bleiben total blass während die Antagpnisten als einfach nur böse und verbittert dargestellt werden) ist das was mich in Verbindung mit dem erwähnten "Mengenverhältnis" stört. Mir selbst fällt es angesichts der "Blässe" der Ba'Ku ungemein schwer, die Motive der Föderation zu kritisieren...
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 24.05.15, 11:52
Guter Punkt, Star. Sicherlich hast du Recht, dass das keinen Unterschied. Ich finde nur, dass das genau das ist, was dem Film die Glaubwürdigkeit nimmt (in großen Teilen zumindest und aus meiner subjektiven Sicht ;) ). Diese teils unglückliche Darstellung der Parteien (Ba'Ku bleiben total blass während die Antagpnisten als einfach nur böse und verbittert dargestellt werden) ist das was mich in Verbindung mit dem erwähnten "Mengenverhältnis" stört. Mir selbst fällt es angesichts der "Blässe" der Ba'Ku ungemein schwer, die Motive der Föderation zu kritisieren...

Na ja, ganz so blass bleiben die Parteien jetzt auch nicht. Mit Gallatin haben wir einen "guten" Son'a, und Sojef (hieß der so?) erschien, im Gegensatz zu Anij eher nachtragend zu sein. Selbst Dougherty ist nicht nur böse, sondern kommt sogar noch zur Vernunft. Ich stimme zu, dass man hier sehr viel mehr hätte tun können. Ich persönlich hätte Dougherty eine schwer erkrankte Frau oder ein schwer erkranktes Kind angedichtet, um die Figur tragischer zu machen, und auch bei den Son'a und Ba'ku wäre sicher noch weitaus mehr drin gewesen. Die teils draufgekappte Action stört und das zieht den Film auch leider etwas herab. Ändert aber nichts daran, dass diese Dinge zumindest im kleinen Vorhanden sind, und dass Insurrection den anderen Filmen damit schon etwas voraus hat.

Dass das Mengenverhältnis und die Sympathie keine Rollen spielen, haben wir ja jetzt festgestellt. Zu der Einsicht scheinst du früher ja selbst mal gekommen zu sein. Da frage ich mich, was deine Meinung geändert hat? Ein paar Internet-Videos von pseudolustigen Leuten, deren "Ding" es ist, mit Zynismus an den Werken anderer zu zupfen? ;) :)

Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 12:22
Ja ein krankes Familienmitglied hätte zu Dougherty wirklich gut gepasst.

Wegen dem Video, das hab ich nicht zuletzt wegen des Fun-Faktors gepostet. Ich mag den Humor. ;) Und von den Grundthemen abgesehen werden Logiklöcher und sonstige Schwächen des Films gut auf die Schippe genommen. Ich bin ein Fan von Red Letter Media und deren Reviews zu Star Trek und Star Wars sind mMn weder unlustig noch zynisch.

Was mich etwas umgestimmt hat war dein Hinweis darauf, dass es wohl zum Zeitpunkt des Aufstands erstmal keine alternative Option gab als sich zunächst gegen die Föderation zu wenden. Ich hatte tatsächlich bisher nie richtig die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass Diplomatie danach hätte richtig einsetzen können und man vielleicht eine Lösung für alle hätte finden können. Wobei ich glaube, dass im Film auch für die Föderation die Zeit drängte, da die Heilkraft des Planeten langsam "versiegte". Also war wohl die Devise lieber schnell zu handeln, bevor die Metaphasen für niemanden mehr zu gebrauchen sein würden!
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 24.05.15, 12:31
Dabei wäre die Lösung eigentlich so einfach, sofern sich die Ba'ku bereit erklärten, sich aus ihrer Isolation herauszubewegen und eventuell sogar der Föderation beizutreten. Sie könnten der Föderation erlauben dort auf dem riesigen Planeten (meinetwegen auf einem anderen Kontinent) Krankenhäuser und Sanatorien, sowie Kurorte zu errichten, damit sich Sternenflottenoffiziere, die meinetwegen im Kampf verwundet wurden regenerieren können und auch zivile kranke dort versorgt werden können indem man die metaphasische Strahlung unterstützend zur Föderationsmedizin nutzt.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 24.05.15, 12:44
Wobei ich glaube, dass im Film auch für die Föderation die Zeit drängte, da die Heilkraft des Planeten langsam "versiegte". Also war wohl die Devise lieber schnell zu handeln, bevor die Metaphasen für niemanden mehr zu gebrauchen sein würden!

Nein, die Heilkraft versiegte nicht. Die einzigen, die Druck gemacht haben, sind die Son'a, weil die ihre lebensverlängernden Maßnahmen (Facelifting, Entgifgunt der Körper) an den Rand getrieben hatten, und jetzt radikalere Prozeduren brauchten um ihre Lebensspanne künstlich zu verlängern. Wenn sie damals nicht den Aufstand geprobt und deshalb von diesem Planeten geschmissen worden wären, hätten sie das natürlich nicht nötig gehabt. Oder wenn sie sich einfach entschuldigt und eher gefragt hätten, ob sie zurückkehren dürfen (oder die Föderation als Vermittler benutzen, was die sicher gerne getan hätten)...

Dougherty hat sich von ihnen manipulieren und in eine Blutfehde ziehen lassen.
Das... wird aber auch alles im Film gesagt ;) :)
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 12:58
Hab mir die Szene gerade nochmal angeschaut - du hast Recht. Es ging darum, dass - wenn man noch länger wartet - viele Son'a nicht mehr überleben würden. Ich hatte das falsch in Erinnerung und dachte die Metaphasen würden wenn man länger wartet unbrauchbar.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Drake am 24.05.15, 13:16
Ihr überseht hier noch etwas; es geht nicht nur um die Ba'Ku, sondern um ein gesamtes Ökosystem. Es wurde klar gesagt, wenn man versucht die regenerativen Energien der Ringe zu ernten, würde die Strahlung alles Leben auf dem Planeten vernichten. Also auch Flora und Fauna. Normalerweise hoppelt die Föderation nicht durch die Galaxis, um mit Schaufelbaggern alles Platt zu machen. Mit Genesis hat man sich noch Mühe gegeben, eine völlig unbewohnte Welt zu finden.

So wie der Film es darstellt hatte die Föderation das Ökosystem bereits abgeschrieben, denn man hatte ja offenbar vor den Plan durchzuziehen, sobald die Ba'ku evakuiert sind.

Was hätte Dougherty denn gemacht, wenn das raugekommen wäre? Wenn ein paar Reporter nachgehakt hätten? Wenn es Protstbewegungen gegeben hätte?

Dann hätte er auf Errungenschaften verweisen können, die Milliarden von Lebewesen zugute gekommen wären

Wären die Abends zu Bett gegangen und hätten sich an mächsten Tag ganz woanders befunden, so wie man es mit den Ba'ku vorhatte? Weil genau da fängt es nämlich an. Wenn man sein illegales Handeln einmal für das höhere Gut rechtfertigt, kann man es immer wieder machen. Und irgendwann richtet sich dieses Denken gegen die eigenen Leute. (Dougherty hat auch zugelassen, dass Ruafo seine Schiffe gegen die Enterprise entsendet, um sie zum Schweigen zu bringen) Und Schwupps, ist die Demokratie weg. Genau deshalb hat Picard zu den Waffen gegriffen. Er hat ja nicht nur die Ba'ku verteidigt, sondern alles, wofür seine Organisation und Uniform steht.

Das ist in meinen Augen auch einen stark vereinfachte bis - sorry - extremistische Sichtweise auf die Angelegenheit. Du blendest aus, dass die Entscheidung etwas Anderes ist als das Aufwiegen des Wohles eines Volkes gegen abstrakten wissenschaftlichen Fortschritt. Die Zwangsumsiedlung der Ba'ku ist ein Übel, ja, aber betrachten wir es mal nüchtern: Entweder man siedelt eine Gruppe von sechshundert gegen deren Willen um, oder man verzichtet auf medizinische Technologie die mit absoluter Sicherheit Millionen, auf lange Sicht Milliarden Leben könnte.

Der Film vermeidet es in meinen Augen auch bewusst, dass die Ba'ku wirklich Stellung in dem Konflikt beziehen müssen, sie sagen nirgendwo explizit "Ja, uns ist unser Leben hier wichtiger als aller Nutzen, den man aus der Strahlung ziehen kann, wir wollen trotzdem hier bleiben." Und warum nicht? Weil die Ba'ku dann als egoistisch da stehen würden und sich jeder Zuschauer gefragt hätte, warum zum Teufel unsere Helden das unterstützen.
Auch hätte man Dougherty IMHO keine kranke Tochter oder Frau angedeihen lassen müssen (Klischee?), es hätte gereicht ein paar Kommentare der Art einzustreuen, wie sie in DS9 zu den Verlusten des Krieges gemacht wurden und wie sehr das die Führungsriege belastet. Eventuell Flashbacks oder anderweitige Blenden zu Opfern, denen mit der Strahlung geholfen werden könnte. Aber auch das tut der Film nicht, denn es würde seine glasklare "Message" nur verwässern.

Und apropos DS9: Dort hat man u.a. in "In the Pale Moonlight" sehr schön aufgezeigt, was für einen Gewissenskonflikt so eine Entscheidung darstellt und das es mitunter keine "richtige" Entscheidung gibt. Hier wird das Ganze so konstruiert, als wäre das ein simpel zu durchschauendes Problem mit einer klaren Schwarz-oder-Weiß-Lösung. Entweder wir bleiben unseren Prinzipien bis zum Tode treu ODER wir rutschen in die Hölle ab, keine Kompromisse sind akzeptabel. Das ist jetzt nicht gerade das, was ich von einer umfassenden Betrachtung des Themas erwarte.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 13:27
Dann hätte er auf Errungenschaften verweisen können, die Milliarden von Lebewesen zugute gekommen wären

Schön, dass außer mir zumindestens einer meine kritische Sichtweise teilt. ;)

Und mindestens 50% der Öffentlichkeit hätten wahrscheinlich gesagt "Richtig so! Ein minimaler Preis im Gegenzug für das Wohl der Vielen!"

Genau das, was du mit dieser Antwort andeutest, ist das was mich letzlich hinter Dougherty und die Föderation stellt. Zwar waren die Methoden falsch, aber die "Argumente" sprechen einfach eine genauso starke Sprache für das Motiv der Föderation wie für die Menschenrechte der Ba'Ku...

Edit: Deine letzten Sätze erinnern mich an Harvey Dent - either you die as a hero or live long enough to see yourself become the villain...
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.05.15, 13:32
@drake
Dougherty tut aber so, als ob es nur zwei Alternativen gibt.

1. Die Ba'ku auf den Planeten lassen und dabei nichts tun.

2. Die Heilwirkung nutzen und dafür den Planten platt machen.

Es gibt aber noch eine dritte Option:

Die Ba'Ku am ort lassen und dafür woanders Heilzentraum auf den Planeten bauen. Und diese Option wurde sogar on Picard angesprochen.


************************

außerdem hat die Föderation gar kein recht, sich in die Lage auf Ba'Ku einzumischen. Auch wenn Dougherty sagt, dass der Föderation der Planet gehören würde, hat er damit unrecht. der Planet gehört den Ba'ku. Damit darf die Föderation sie nicht umsiedeln. fertig aus. ansonsten ist es dasselbe was die USA es beispieslweise mit den Indianern gemacht hat.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 24.05.15, 14:00
So wie der Film es darstellt hatte die Föderation das Ökosystem bereits abgeschrieben, denn man hatte ja offenbar vor den Plan durchzuziehen, sobald die Ba'ku evakuiert sind.

Ja, aber warum? Weil die Son'a die Medikamente JETZT brauchten und Dougherty eingeredet hatten, dass ihre Technologie nicht kopierbar sei. Aha. Na das waren ja auch so vertrauenswürdige Partner, da hört man dann besser mal drauf und zerstört ein intaktes Ökosystem. Das ist ein Verhalten, das den Klingonen gut steht oder den Romulanern oder den Cardassianern, aber nicht der Föderation.

Zitat
Dann hätte er auf Errungenschaften verweisen können, die Milliarden von Lebewesen zugute gekommen wären

So wie Mengele?

Zitat
Das ist in meinen Augen auch einen stark vereinfachte bis - sorry - extremistische Sichtweise auf die Angelegenheit.

Das ist ja das schöne an dem Thema im Film. Hier trifft Idealismus auf Realismus. Man ist gezwungen, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die für uns wichtig sind. Natürlich erscheint die idealistische Betrachtungsweise naiv und unangebracht, denn... in der Welt, in der wir leben, ist es oftmals so, dass eben doch das Recht des Stärkeren herrscht. Das darf man aber eher nicht als Entschuldigung sehen. Eine Ungerechtigkeit damit zu erklären, dass „Die Welt nun mal so ist“, ist auch eine ziemlich vereinfachte Sichtweise, mit der man sich nur vor den Konsequenzen der eigenen Taten drücken will.
 
Zitat
Du blendest aus, dass die Entscheidung etwas Anderes ist als das Aufwiegen des Wohles eines Volkes gegen abstrakten wissenschaftlichen Fortschritt. Die Zwangsumsiedlung der Ba'ku ist ein Übel, ja, aber betrachten wir es mal nüchtern: Entweder man siedelt eine Gruppe von sechshundert gegen deren Willen um, oder man verzichtet auf medizinische Technologie die mit absoluter Sicherheit Millionen, auf lange Sicht Milliarden Leben könnte.

Dann zeig mir doch mal, wo die Föderation diese Technologie so unbedingt benötigt hat. Die Menschen werden im 24. Jahrhundert bereits 130 Jahre alt. Man kann Organe, selbst ganze Körperteile ersetzen. Verdammt, man kann Leute Klonen oder mit Augmentierung „besser machen“ (und hat sich auch dagegen entschieden) Es ist nicht so, als lägen die Leute Reihenweise im Sterben. Es ging hier um die Son'A und Dougherty hat sich einlullen und davon überzeugen lassen, dass die Sache dringend wäre.

Und machen wir uns mal nichts vor "Umsiedelung" ist so ein schönes Wort, aber letztendlich wäre es dennoch das Todesurteil für diese Leute gewesen. 600 Mann sind nicht gerade viele, um eine Population aufrecht zu erhalten - eine Population, die ihren eigenen Weg gefunden hat, diese Dinge zu umgehen.

Zitat
Der Film vermeidet es in meinen Augen auch bewusst, dass die Ba'ku wirklich Stellung in dem Konflikt beziehen müssen, sie sagen nirgendwo explizit "Ja, uns ist unser Leben hier wichtiger als aller Nutzen, den man aus der Strahlung ziehen kann, wir wollen trotzdem hier bleiben." Und warum nicht? Weil die Ba'ku dann als egoistisch da stehen würden und sich jeder Zuschauer gefragt hätte, warum zum Teufel unsere Helden das unterstützen.

Aber das habe ich doch bereits angesprochen. Selbst wenn sie „Nein“ sagen würden „Wir teilen diese Welt nicht“, dann macht sie das vielleicht zu blöden Bastarden, aber dennoch sind es blöde Bastarde mit Rechten. Es ist es ein Souveräner Staat, und die Föderation darf da nicht einfach einfallen und sich nehmen, was sie brauchen. Es sei denn, sie erklären sich zu einem Imperium, wie es die Klingonen sind. Aber es sollen ja die Good-Guys sein.

Ich meine... Warum wehrt sich die Föderation denn gegen die Borg? Aus der Sicht der Borg ist die Assimilation eine Errungenschaft für Milliarden. Und wer sagt, dass die die Hoheitsansprüche des Föderationsraums anerkennen müssen? Da müssten die sich doch auch einfach alles nehmen dürfen, was sie wollen. Was sind die Föderierten eigentlich für unsympathische Bastarde, dass die da einfach "Nein" sagen?

Zitat
Entweder wir bleiben unseren Prinzipien bis zum Tode treu ODER wir rutschen in die Hölle ab, keine Kompromisse sind akzeptabel.

Aber das ist es doch; man hat doch gar nicht den Versuch eines Kompromisses mit den Ba'Ku unternommen! Man hat sie ja gar nicht erst angesprochen, sondern einfach Entscheidungen für sie getroffen. Die Son'A aus Gehässigkeit/Rache. Die Föderation, um sich vor der Konsequenz der eigenen Tat zu drücken, und weil man meinte, es seien primitive, über deren Schicksal man entscheiden dürfe! Es geht hier um Einverständnisse. Etwas, das harmlos ist, wenn man es im gegenseitigen Einverständnis tut, wird schnell zu unrecht oder gar zu einem Angriff, wenn man auf gegenseitige Einverständnisse peift. Aus "Borgen" wird "Diebstahl". Aus einem "Besuch" wird ein "Eindringen" Aus "Sex" wird "Vergewaltigung".
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Thunderchild am 24.05.15, 14:35

Was hätte Dougherty denn gemacht, wenn das raugekommen wäre? Wenn ein paar Reporter nachgehakt hätten? Wenn es Protstbewegungen gegeben hätte?

Dann hätte er auf Errungenschaften verweisen können, die Milliarden von Lebewesen zugute gekommen wären

Das ist wohl die gefährlichste Meinung die man nur haben kann. Ein gewisser Herr Mengele hat etwas ähnliches auch von sich gegeben.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Drake am 24.05.15, 16:19
Ja, aber warum? Weil die Son'a die Medikamente JETZT brauchten und Dougherty eingeredet hatten, dass ihre Technologie nicht kopierbar sei. Aha. Na das waren ja auch so vertrauenswürdige Partner, da hört man dann besser mal drauf und zerstört ein intaktes Ökosystem.

Erstens: Dougherty sagte, dass die besten Wissenschaftler der Föderation bereits versucht haben, eine Alternative zu dem Planeten zu finden und festgestellt haben, dass es keine gibt.
Zweitens: Die Föderation hatte keine Druckmittel um die Son'a unmittelbar zur Herausgabe der Technologie zu zwingen (außer militärischen und geheimdienstlichen Aktionen natürlich), selbst wenn sie doch kopierbar wäre - und selbst mit der Technologie hätten sie sie auf demselben Planeten benutzen müssen.
Drittens: Die Tachnologie ist in ihren potenziellen Auswirkungen einfach zu gravierend, als dass man die Gelegenheit einfach schulterzuckend hätte verstreichen lassen können.

Du stellst das so hin als hätten die Entscheidungsträger der Föderation aus einem puren Impuls heraus Zusammenarbeit mit den Leuten angestrebt, die ihren größten aktuellen Feinden für ihre Kriegsanstrengungen notwendige Ressourcen liefern. Dougherty deutet selbst an, dass die Entscheidung denen nicht leicht gefallen sein kann.

So wie Mengele?

Ernsthaft? Findest du nicht, dass der Vergleich ein weeenig überzogen ist? Es geht nicht darum, die Ba'ku zu sezieren, es geht darum, sie auf einen anderen Planeten zu schaffen mit dem einzigen Nebenbeffekt, dass sie nicht mehr quasi-unsterblich sind. Das ist nicht gerade mit Mengele vergleichbar.

Das ist ja das schöne an dem Thema im Film. Hier trifft Idealismus auf Realismus. Man ist gezwungen, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die für uns wichtig sind. Natürlich erscheint die idealistische Betrachtungsweise naiv und unangebracht, denn... in der Welt, in der wir leben, ist es oftmals so, dass eben doch das Recht des Stärkeren herrscht. Das darf man aber eher nicht als Entschuldigung sehen. Eine Ungerechtigkeit damit zu erklären, dass „Die Welt nun mal so ist“, ist auch eine ziemlich vereinfachte Sichtweise, mit der man sich nur vor den Konsequenzen der eigenen Taten drücken will.

Nun, ich sehe umgekehrt DAS als vereinfachte Sichtweise. Die Welt ist komplizierter als dass man Probleme auf ein einfaches "Entweder-Oder" oder gar "Richtig-Falsch" reduzieren kann. Manchmal ist die Welt wirklich so, dass alle möglichen Entscheidungen zu wirklich miesen Alternativen führen. Und dann ist es auch wieder subjektiv, welche von diesen Alternativen das geringste mögliche Übel ist.
Auch unsere reale Welt (oder unsere Probleme) darauf zu reduzieren dass hier "Das Recht des Stärkeren" gelte ist in meinen Augen deutlich zu einfach. Dass eine Entscheidung meinem persönlichen Moralempfinden zuwider läuft heißt nicht automatisch, dass sie nicht auf nachvollziehbaren, rationalen Gründen beruht, die genauso relevant sind wie meine eigenen.
 
Dann zeig mir doch mal, wo die Föderation diese Technologie so unbedingt benötigt hat. Die Menschen werden im 24. Jahrhundert bereits 130 Jahre alt. Man kann Organe, selbst ganze Körperteile ersetzen. Verdammt, man kann Leute Klonen oder mit Augmentierung „besser machen“ (und hat sich auch dagegen entschieden) Es ist nicht so, als lägen die Leute Reihenweise im Sterben. Es ging hier um die Son'A und Dougherty hat sich einlullen und davon überzeugen lassen, dass die Sache dringend wäre.

Ähm, Dominionkrieg? Tausende, vielleicht Millionen Verletzter wie Rom, denen mit so einer Technologie geholfen werden kann? Ganz allgemein Personen mit verkrüppelnden Verletzungen, Geburtsfehlern oder degenerativen Krankheiten, die sich eben auch von der ach-so-perfekten Föderationsmedizin nicht behandeln lassen? Je nachdem wie vollständig die regenerativen effekte sind könnte man Krankheiten sogar voll und ganz auslöschen, jede Art, in jeder Spezies, überall. Und ja, vielleicht kann man Organe und Körperteile ersetzen, aber Geordi und Rom sind beide Beispiele dafür, dass das nicht immer so reibungslos läuft wie man das gerne hätte. Es geht hier nicht nur darum, dass Föderationsbürger (oder andere) noch ein paar Jahre länger leben können, es geht darum Leben zu retten oder Leid zu lindern.

Und machen wir uns mal nichts vor "Umsiedelung" ist so ein schönes Wort, aber letztendlich wäre es dennoch das Todesurteil für diese Leute gewesen. 600 Mann sind nicht gerade viele, um eine Population aufrecht zu erhalten - eine Population, die ihren eigenen Weg gefunden hat, diese Dinge zu umgehen.

Die Population hat keinen "Weg gefunden, diese Dinge zu umgehen", sie sind einfach durch puren Zufall auf einem Jungbrunnenplaneten gelandet.

Und ja, die Auswirkungen für die Ba'ku wären fatal, aber das wären Auswirkungen für sechshundert Personen, gegenüber Millionen bis Milliarden Nutznießern.

Aber das habe ich doch bereits angesprochen. Selbst wenn sie „Nein“ sagen würden „Wir teilen diese Welt nicht“, dann macht sie das vielleicht zu blöden Bastarden, aber dennoch sind es blöde Bastarde mit Rechten. Es ist es ein Souveräner Staat, und die Föderation darf da nicht einfach einfallen und sich nehmen, was sie brauchen. Es sei denn, sie erklären sich zu einem Imperium, wie es die Klingonen sind. Aber es sollen ja die Good-Guys sein.

Und das ist doch genau das was ich meine, es ist eben nicht so, dass sie lapidar die "Good Guys" sind weil sie sich auf die Seite der Ba'ku stellen.
Denn wenn sie das tun verweigern Sie jedem Hilfe, der von den medizinischen Fortschritten profitieren würde. Das die "richtige" Entscheidung zu nennen ist in meinen Augen glatter Hohn. In der Theorie klingt das vielleicht ganz schön und intellektuell, aber wenn man wirklich in der Situation ist, empfindet man es dann immer noch als richtig, die größere Zahl Personen leiden zu lassen, damit die "blöden Bastarde" in Ruhe weiterleben können?

Ich meine... Warum wehrt sich die Föderation denn gegen die Borg? Aus der Sicht der Borg ist die Assimilation eine Errungenschaft für Milliarden. Und wer sagt, dass die die Hoheitsansprüche des Föderationsraums anerkennen müssen? Da müssten die sich doch auch einfach alles nehmen dürfen, was sie wollen. Was sind die Föderierten eigentlich für unsympathische Bastarde, dass die da einfach "Nein" sagen?

Witzigerweise hast du hier nichtmal Unrecht. Auch wenn ich nicht so weit gehen würde zu sagen dass die Borg sich nehmen dürfen was sie wollen sehe ich die Vehemenz mit der onscreen darauf gepocht wurde dass das Kollektiv durch und durch schlecht ist als einseitige Betrachtungsweise an. Was du hier als vollkommen absurd darstellst sehe ich als Frage, der das Franchise bevorzugt ausgewichen ist: Ist Individualität wirklich so viel Wert, dass jeder sie automatisch über alles andere stellen würde?

Aber das ist es doch; man hat doch gar nicht den Versuch eines Kompromisses mit den Ba'Ku unternommen! Man hat sie ja gar nicht erst angesprochen, sondern einfach Entscheidungen für sie getroffen. Die Son'A aus Gehässigkeit/Rache. Die Föderation, um sich vor der Konsequenz der eigenen Tat zu drücken, und weil man meinte, es seien primitive, über deren Schicksal man entscheiden dürfe! Es geht hier um Einverständnisse. Etwas, das harmlos ist, wenn man es im gegenseitigen Einverständnis tut, wird schnell zu unrecht oder gar zu einem Angriff, wenn man auf gegenseitige Einverständnisse peift. Aus "Borgen" wird "Diebstahl". Aus einem "Besuch" wird ein "Eindringen" Aus "Sex" wird "Vergewaltigung".

Bleiben wir mal fair, welche Möglichkeiten hätte die Föderation gehabt, um Kontakt herzustellen? Alles wäre daran gescheitert, dass die Ba'ku von der Obersten Direktive betroffen sind und als sich das dann als Irrtum herausstellt, unternimmt Picards Crew (die einzigen die noch direkten Kontakt zu den Ba'ku haben) auch keine Anstrengungen, denen die Situation zu erklären oder mal explizit zu fragen, wie sie zu dem Problem stehen. Man kann Dougherty höchstens vorwerfen, dass er in dem Moment als Data durchgedreht ist und die Katze eh auf Gedeih und Verderb aus dem Sack war die Situation mit den Ba'ku hätte klären sollen (aber das hätten sowohl Data, als auch Ru'afo wohl sabotiert).
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Drake am 24.05.15, 16:28
Das ist wohl die gefährlichste Meinung die man nur haben kann. Ein gewisser Herr Mengele hat etwas ähnliches auch von sich gegeben.

Und du glaubst nicht, dass man heute anders über den denken würde, wenn das Schlimmste was der sich geleistet hätte die Umsiedlung von 600 Personen gewesen wäre und er dafür aber einen funktionierenden Jungbrunnen entwickelt hätte? Ich würde sagen jemand der das erbracht hätte, hätte heutzutage einen mit Einstein vergleichbaren Ruf und die Umsiedlung wäre eine "unerfreuliche Fußnote" seiner Biografie.

In welcher Realität sind Mengeles Experimente in irgendeiner Form mit einer völlig gewaltlosen (wenn auch unfreiwilligen) Umsiedlung der Ba'ku vergleichbar? Die Analogie passt doch vorn und hinten nicht.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 16:34
Der Mengele-Vergleich ist auch aus meiner Sicht übertrieben. Die Föderation wollte die Ba'Ku mit Sicherheit nicht unterwerfen, wie Tiere einsperren oder wie einer weiter oben schreibt deren Rechte "mit Füßen (ge)treten". Man wollte das Ganze außerdem so "schmerzfrei" wie möglich gestalten, ansonsten hätte man sich den Aufwand mit dem Holo-Schiff gänzlich sparen können... den Lebensstandard, den die Ba'Ku für sich wollen, hätte man ohne Probleme woanders ebenfalls herstellen können. Einzig und allein die Unsterblichkeit ist das Opfer, dass sie bringen mussten... und diese hatten Sie auch nur durch Zufall erworben, indem sie nach einer Odyssee im Briar-Patch gelandet sind.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Kirk am 24.05.15, 16:37
So klamüsern wir doch mal auf, wir haben drei "Fraktionen" Föd. Ba´ku und Son´a die ein Nutzen ziehen können.

Die Ba´ku sind auf dem Planeten seit Jahrhunderten Zu hause, also auf dem Planeten verwurzelt.

Die Föd. der Planet liegt zwar in ihrem Raum, unterliegt aber nicht ihrer Hoheit. Die Föd. will die Strahlung zur Medizinischen Anwendung bringen.

Die Son´a: Brauchen die Strahlung sofort weil sie sonst Sterben. an dieser Situation sind sie jedoch selbst schuld!

Zitat
Ähm, Dominionkrieg? Tausende, vielleicht Millionen Verletzter wie Rom, denen mit so einer Technologie geholfen werden kann?
Geordis  Augenkrankheit heilt sich von selber, als müssten diese Verwundeten auch auf dem Planeten innerhalb weniger Tage genesen.

Zitat
Und das ist doch genau das was ich meine, es ist eben nicht so, dass sie lapidar die "Good Guys" sind weil sie sich auf die Seite der Ba'ku stellen.
Denn wenn sie das tun verweigern Sie jedem Hilfe, der von den medizinischen Fortschritten profitieren würde. Das die "richtige" Entscheidung zu nennen ist in meinen Augen glatter Hohn. In der Theorie klingt das vielleicht ganz schön und intellektuell, aber wenn man wirklich in der Situation ist, empfindet man es dann immer noch als richtig, die größere Zahl Personen leiden zu lassen, damit die "blöden Bastarde" in Ruhe weiterleben können?
So wie ich die Oberste Direktive verstehe gilt bei nicht Warp Völkern: Einmischung verboten! Zum anfang ging man davon aus das die Ba´ku ein nicht Warp Volk sind. Also ist die Aktion schon mal Illegal.
Die OD besagt aber auch das in Interne Angelegenheiten von Warp Völkern die Föderation nichts zu melden hat, selbst als klar wird das Ba´ku und Son´a eins sind will der Admiral weiter machen, Picard und Co. setzten also eigentlich nur Föd. Recht durch.

Zitat
[...]unternimmt Picards Crew (die einzigen die noch direkten Kontakt zu den Ba'ku haben) auch keine Anstrengungen, denen die Situation zu erklären oder mal explizit zu fragen, wie sie zu dem Problem stehen.

Klar mitten in einer (ja ich sehe das so) Kriegerischen Auseinandersetzung soll Picard fragen ob der Eindringling die Strahlung nutzen darf wenn er nett fragt?
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Thunderchild am 24.05.15, 16:52
In welcher Realität sind Mengeles Experimente in irgendeiner Form mit einer völlig gewaltlosen (wenn auch unfreiwilligen) Umsiedlung der Ba'ku vergleichbar? Die Analogie passt doch vorn und hinten nicht.

Der Mengele Vergleich betraf nicht die Umsiedlung sondern deinem Kommentar, das es ok wäre wenigen Leute schaden zuzufügen um einer größeren Anzahl von Leuten zu helfen.
Das ist Maschinendenken zu sagen, das zwei Personen mehr wert sind als eine. Wer bestimmt das? Wer darf sich das Recht herausnehmen zu beurteilen wer mehr wert besitzt? Niemand!

Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 16:53
Die Son´a: Brauchen die Strahlung sofort weil sie sonst Sterben. an dieser Situation sind sie jedoch selbst schuld!

Eine vereinfachte Sichtweise. Was ist mit denen die "gezwungenermaßen" ins Exil gehen mussten, weil sie vielleicht nicht auf Ruaf'os Seite waren, aber ein Leben mit Technologie wollten? Was ist mit den jungen Son'a, die damals die Situation nicht richtig einordnen konnten?

Zitat
Und das ist doch genau das was ich meine, es ist eben nicht so, dass sie lapidar die "Good Guys" sind weil sie sich auf die Seite der Ba'ku stellen.
Denn wenn sie das tun verweigern Sie jedem Hilfe, der von den medizinischen Fortschritten profitieren würde. Das die "richtige" Entscheidung zu nennen ist in meinen Augen glatter Hohn. In der Theorie klingt das vielleicht ganz schön und intellektuell, aber wenn man wirklich in der Situation ist, empfindet man es dann immer noch als richtig, die größere Zahl Personen leiden zu lassen, damit die "blöden Bastarde" in Ruhe weiterleben können?
So wie ich die Oberste Direktive verstehe gilt bei nicht Warp Völkern: Einmischung verboten! Zum anfang ging man davon aus das die Ba´ku ein nicht Warp Volk sind. Also ist die Aktion schon mal Illegal.
Die OD besagt aber auch das in Interne Angelegenheiten von Warp Völkern die Föderation nichts zu melden hat, selbst als klar wird das Ba´ku und Son´a eins sind will der Admiral weiter machen, Picard und Co. setzten also eigentlich nur Föd. Recht durch.

Die Ba'Ku sind aber ein Volk mit Warp-Antrieb und der Fähigkeit zum interplanetaren Reisen (wird im Film von Anij bestätigt). Was glaubst du wie sie auf den Planeten gekommen sind?
Nach deiner Argumentation greift "Einmischung verboten!" also nicht, wenngleich man seitens der Föderation am Anfang davon ausgegangen ist, dass die Ba'Ku doch eine Prä-Warp-Zivilisation sind.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Drake am 24.05.15, 17:03
Die Son´a: Brauchen die Strahlung sofort weil sie sonst Sterben. an dieser Situation sind sie jedoch selbst schuld!

Geordis  Augenkrankheit heilt sich von selber, als müssten diese Verwundeten auch auf dem Planeten innerhalb weniger Tage genesen.

Was die Son'a angeht vollste Zustimmung, aber was ist mit denen, die dasselbe Problem wie sie haben und nicht mehr lange genug leben würden, dass der Effekt sie stabilisieren könnte? Und es ist ja nicht so, als kämen da nicht permanent neue Fälle hinzu. Stell dir vor einem Patienten wird offenbart er hat nur noch drei Wochen zu leben (Krankheit, Verletzung, was weiß ich), aber in unter vier Wochen kommt er einfach nicht nach Ba'ku. Hat so jemand dann einfach Pech gehabt gegenüber einem, der vielleicht zwei Wochen näher an Ba'ku lebt?
Und vergessen wir nicht dass die Lage des Planeten es immer schwierig machen wird, Patienten dort ein- oder auszufliegen, insbesondere wenn es zeitkritische Transporte sind.

Die Methode ist auch keine praktikable Lösung.

So wie ich die Oberste Direktive verstehe gilt bei nicht Warp Völkern: Einmischung verboten! Zum anfang ging man davon aus das die Ba´ku ein nicht Warp Volk sind. Also ist die Aktion schon mal Illegal.
Die OD besagt aber auch das in Interne Angelegenheiten von Warp Völkern die Föderation nichts zu melden hat, selbst als klar wird das Ba´ku und Son´a eins sind will der Admiral weiter machen, Picard und Co. setzten also eigentlich nur Föd. Recht durch.

Das Problem an der OD ist ja aber auch gerade, dass man sie schon zigmal biegen und brechen musste, weil sie einfach zu starr ist, um allen Fällen gerecht zu werden auf die ein Captain treffen kann. Picard wurde an einer Stelle selbst wegen seiner diversen Verletzungen der OD gegrillt und beharrte darauf, dass in diesen konkreten Situationen das Brechen der Direktive aus diversen Gründen notwendig war - und ihm seine Vorgesetzten im Nachinein immer Recht gegeben haben.

Klar mitten in einer (ja ich sehe das so) Kriegerischen Auseinandersetzung soll Picard fragen ob der Eindringling die Strahlung nutzen darf wenn er nett fragt?

Zu dem Zeitpunkt als der Irrtum offensichtlich wurde, haben die Ba'ku Picard und seine Leute mit offenen Armen begrüßt und hatten Zeit, ruhig miteinander zu reden. Es klang auch nicht so, als würden die Einheimischen der Besatzung grundsätzlich misstrauen. In meinen Augen wäre es schon angebracht gewesen, Ihnen in dem Moment zu erklären, warum sich getarnte Fremde zwischen Ihnen versteckt haben und welche Gründe es dafür gab, allein um diplomatische Schadensbegrenzung zu betreiben.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 24.05.15, 17:07
Ernsthaft? Findest du nicht, dass der Vergleich ein weeenig überzogen ist?

Nein, eigentlich nicht. Weißt du, es ist leicht, sich Dinge schön zu reden und "nur" von einer Umsiedelung zu sprechen, oder "nur einer Widerherstellung der natürlichen Ordnung", wenn man selbst derjenige ist, der keinen Nachteil dadurch erlangen würde. Wenn man das Ganze aus Sicht der Ba'ku betrachtet, ändert sich das aber radikal, und ich finde es erstaunlich, dass entweder der Wille, oder die Empathie nicht da ist, sich einfach mal in deren Situation hereinzuversetzen. Und ich spreche jetzt nicht von hypothetischen Möglichkeiten "wären willig zu helfen" "wollten Planeten nicht teilen", sondern von der Situation im Film, wo sich die Ba'ku plötzlich einer Invasion entgegensahen. Es ist doch nachvollziehbar, dass die erst mal nicht viel von der Föderation gehalten haben. Ich meine, wir wissen, dass das die guten sind. Woher sollten die Ba'Ku das wissen? Man hat ja nicht gerade einen guten Ersteindruck hinterlassen, mit dem Holoschiff und allem.

Falls es die Dinge vereinfacht: man kann das ganze recht gut mit der Situation der Bajoraner und der Cardassianer vergleichen. Die Cardassianer - immerhin eine Union mehrerer Welten und somit der stärkere Machtfaktor sind auch einfach über die Bajoraner hergefallen und haben sich mit Gewalt geholt, was sie brauchten, um ihre vom Krieg (da ist diese Rechtfertigung wieder) gebeutelte Welten über Wasser zu halten - Kriege, die aus Sicht der Cardassianer sicher total wichtig waren.

Sind die Bajoraner jetzt unsympathisch, weil sie die Frechheit besaßen, sich gegen eine solche Behandlung zu wehren? Wie konnte sich der Widerstand nur erdreisten, sich dagegen aufzubegehren? Es war doch "nur" ein Planet - nämlich ihrer - der ausgebeutet wurde, was aber soooo vielen anderen cardassianischen Welten geholfen hätte.

Ich bin sicher, die Bajoraner hätten Mitleid gehabt, und gegeben, was sie konnten, hätte man sie gefragt. Aber die Cardassianer kamen reingewalzt und haben sich einfach alles genommen. Bei den Ba'Ku wäre fast das gleiche passiert.

Warum spielst du diesen Punkt herab?

"Die Welt ist kompliziert." Ach? Sag bloß! Das ist aber wenig Trost für den, der Unterdrückt wird.

Zitat
Bleiben wir mal fair, welche Möglichkeiten hätte die Föderation gehabt, um Kontakt herzustellen? Alles wäre daran gescheitert, dass die Ba'ku von der Obersten Direktive betroffen sind und als sich das dann als Irrtum herausstellt, unternimmt Picards Crew (die einzigen die noch direkten Kontakt zu den Ba'ku haben) auch keine Anstrengungen, denen die Situation zu erklären oder mal explizit zu fragen, wie sie zu dem Problem stehen.

Äh... was für einen Eindruck hätte das denn gemacht? "Hört mal, ich weiß, meine Vorgesetzten haben gerade versucht euch heimlich zu entführen, und euer seit 400 Jahren befriedetes Land hier zu zerstören, und euer Zuhause ist gerade bombardiert worden, und viele eurer Familien sind voneinander getrennt worden - vielleicht ins All gebeamt, vielleicht auch nicht -, und wir stecken hier gerade in dieser Höhle fest, die ebenfalls beschossen wird - was von meinen Leuten alles gutgeheißen wird, aber... eigentlich ist das ja alles okay, und wollt ihr nicht doch lieber umsiedeln? Ich helfe auch dabei..."

Ich würde sagen, es war schon ganz klug von Picard, dass er erst mal versucht hat, eine Vertrauensbasis zu schaffen. Die stand eh schon auf einem wackeligen Fuß. Wenn er im Dorf mit so was angekommen wäre, hätte Sojef ihn wahrscheinlich rausgeschmissen, und später hatten sie nun wirklich nicht mehr die Zeit für Kaffee und Kuchen.


Zitat
Man wollte das Ganze außerdem so "schmerzfrei" wie möglich gestalten, ansonsten hätte man sich den Aufwand mit dem Holo-Schiff gänzlich sparen können... den Lebensstandard, den die Ba'Ku für sich wollen, hätte man ohne Probleme woanders ebenfalls herstellen können.

Wer ist jetzt naiv? Es wird im Film doch ersichtlich, dass es Ru’Afo um Rache geht.

Zitat
Einzig und allein die Unsterblichkeit ist das Opfer, dass sie bringen mussten... und diese hatten Sie auch nur durch Zufall erworben, indem sie nach einer Odyssee im Briar-Patch gelandet sind.

Sie waren dennoch länger dort als es die Föderation überhaupt gab. Die Indianer kamen früher auch über die Beringstraße. Und wenn man nur weit genug in deinem Stammbaum zurückgeht, wird man sicher feststellen, dass du hier auch eingewandert bist. Gibt mir das jetzt das Recht, dir deine Rechte abzusprechen und mir von dir einfach zu nehmen, was ich will?
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Kirk am 24.05.15, 17:10

Zitat
Und das ist doch genau das was ich meine, es ist eben nicht so, dass sie lapidar die "Good Guys" sind weil sie sich auf die Seite der Ba'ku stellen.
Denn wenn sie das tun verweigern Sie jedem Hilfe, der von den medizinischen Fortschritten profitieren würde. Das die "richtige" Entscheidung zu nennen ist in meinen Augen glatter Hohn. In der Theorie klingt das vielleicht ganz schön und intellektuell, aber wenn man wirklich in der Situation ist, empfindet man es dann immer noch als richtig, die größere Zahl Personen leiden zu lassen, damit die "blöden Bastarde" in Ruhe weiterleben können?
So wie ich die Oberste Direktive verstehe gilt bei nicht Warp Völkern: Einmischung verboten! Zum anfang ging man davon aus das die Ba´ku ein nicht Warp Volk sind. Also ist die Aktion schon mal Illegal.
Die OD besagt aber auch das in Interne Angelegenheiten von Warp Völkern die Föderation nichts zu melden hat, selbst als klar wird das Ba´ku und Son´a eins sind will der Admiral weiter machen, Picard und Co. setzten also eigentlich nur Föd. Recht durch.

Die Ba'Ku sind aber ein Volk mit Warp-Antrieb und der Fähigkeit zum interplanetaren Reisen (wird im Film von Anij bestätigt). Was glaubst du wie sie auf den Planeten gekommen sind?
Nach deiner Argumentation greift "Einmischung verboten!" also nicht, wenngleich man seitens der Föderation am Anfang davon ausgegangen ist, dass die Ba'Ku doch eine Prä-Warp-Zivilisation sind.

Ich hab das was du anscheiden in meinem Post überlesen hast mal Fett gemacht.

Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 24.05.15, 17:13
Ich habe den genauen zeitlichen Ablauf nicht im Kopf, aber ich glaube Dougherty bricht die Mission sofort ab (oder will es), als er von Picard erfährt, dass die Son'a und Ba'ku zum gleichen Volk gehören. Von daher...
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Thunderchild am 24.05.15, 17:18
Um mal wieder back to topic zu kommen: Star Trek 9 läuft gerade JETZT auf Kabel 1.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Drake am 24.05.15, 17:19
Der Mengele Vergleich betraf nicht die Umsiedlung sondern deinem Kommentar, das es ok wäre wenigen Leute schaden zuzufügen um einer größeren Anzahl von Leuten zu helfen.

Das ist, würde ich sagen, abhängig vom Schaden der zugefügt wird und der Art und Anzahl der Leute, denen damit geholfen wird.
Und es ist unangemessen, da so zu tun als würde man damit automatisch in einer Kategorie mit Mengele landen, oder würdest du auch Steuererhöhungen zum Stabilisieren des sozialen Netzes in dieselbe Ecke stellen wollen? Da wird auch den einen Schaden zugefügt, damit anderen geholfen werden kann. Ich meine, ist doch schon asozial, dass da Leute mehr Geld abdrücken müssen, damit andere nicht zu arbeiten brauchen. ;)

Das ist Maschinendenken zu sagen, das zwei Personen mehr wert sind als eine. Wer bestimmt das? Wer darf sich das Recht herausnehmen zu beurteilen wer mehr wert besitzt? Niemand!

Ist es so einfach, das zu sagen? Würdest du in einer Situation in der ein Leben gegen mehrere andere steht eine Entscheidung zugunsten des Einzelnen treffen und hinterher ohne Probleme damit leben können? Weil ich könnte es nicht, selbst wenn es um mein eigenes Leben ginge.

Wohlgemerkt: Es ist nicht der grundsätzliche Standpunkt, der mir sauer aufstößt, es ist die Behauptung er wäre komplett alternativlos und jeder Situation des Lebens absolut immer uneingeschränkt der Korrekte.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 24.05.15, 17:26
oder würdest du auch Steuererhöhungen zum Stabilisieren des sozialen Netzes in dieselbe Ecke stellen wollen? Da wird auch den einen Schaden zugefügt, damit anderen geholfen werden kann. Ich meine, ist doch schon asozial, dass da Leute mehr Geld abdrücken müssen, damit andere nicht zu arbeiten brauchen. ;)

Das ist aber dein eigener Staat - ein demokratischer Staat, und wenn dir die Richtung nicht passt, hast du immer noch die Möglichkeit, durch Wahlen zu intervinieren. Die Ba'Ku gehören aber nicht zur Föderation. Man hat sie ja auch gar nicht gefragt, ob sie es möchten.

Wohlgemerkt: Es ist nicht der grundsätzliche Standpunkt, der mir sauer aufstößt, es ist die Behauptung er wäre komplett alternativlos und jeder Situation des Lebens absolut immer uneingeschränkt der Korrekte.

Eben. Dabei gab es Alternativen. Reden zum Beispiel! Die Son'a hätten viel früher zu den Ba'Ku zurückkehren und einen Kompromiss aushandeln können, und wenn das nicht geht, hätten sie einen externen Unterhändler (Föderation?) hinzuholen können (am Ende hat eine Annäherung doch geklappt. Warum hat man das nicht eher versucht?). Sie hätten die Technologie mit der Föderation teilen können, um nach alternativen zu suchen.

Stattdessen haben sie sich für eine Illegale Methode entschieden und die wurde aufgedeckt. Tjo.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Kirk am 24.05.15, 17:29
Eventuell sollte man die ganze Diskussion über den Film ins zum Film gehörende Thema Verschieben? http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1594.0.html (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1594.0.html)
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.15, 17:42
@ Kirk: Das Fette hatte ich tatsächlich überlesen - ja man sollte das wirklich verschieben...

@ Star: Das "schmerzfrei" bezog sich auf den ursprünglichen Plan der Son'a und Föderation. Ich gebe Dir Recht, was die Alternativen angeht. Wie gesagt die Vorgehensweise der Föderation war halt grundverkehrt... die Grundfrage ist denke ich aber - wenn man sich die Diskussion ansieht - nicht so einfach wie es zunächst scheint...
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Kirk am 24.05.15, 17:51
(am Ende hat eine Annäherung doch geklappt. Warum hat man das nicht eher versucht?)

Und das ist für mich ein Beweis hätte die Föderation am Anfang freundlich gefragt: Dürfen wir auf der anderen Seite des Planeten eine kleine Medizinische Kolonie eröffnen? Ihr bekommt auch nichts von uns mit.

Da hätten die Ba´ku warscheinlich gesagt: Ok.
Titel: Antw:Star Trek im TV
Beitrag von: Star am 24.05.15, 18:07
Die Ba'ku hätten sich ja vielleicht auch umsiedeln lassen. Wenn die regenerative Strahlung nutzbar gemacht werden kann, kann man sie den Ba'ku auch auf einem anderen Planeten zuführen - kein Nachteil also für sie. Aber man hat sie ja gar nicht erst gefragt und zu einer illegalen und überhasteten Aktion gegriffen, und das ist es doch wogegen sich hier vehement ausgesprochen wird.
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