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Star Trek => Allgemein => Thema gestartet von: Tolayon am 13.11.09, 21:58

Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 13.11.09, 21:58
In unserem RPG geht es gerade darum, dass fast alle bisherigen Spielercharaktere wegen verschiedener Verbrechen gegen die Sternenflotte und den Rest der Föderation vor Gericht stehen. Sämtliche Straftaten haben letzten Endes dazu geführt, dass ein Planet, genauer gesagt das jüngste Mitglied der Föderation vor seiner Zerstörung bewahrt werden konnte.

Der Haken an der ganzen Sache:
Die Angeklagten konnten zum Zeitpunkt ihres Aufbruchs und der meisten Vergehen, die sie begangen haben noch nichts davon wissen; sie haben, nachdem sie auf verschiedene Posten versetzt worden waren lediglich auf die Hilferufe alter Untergebener reagiert und haben daher ihr altes Schiff geentert.

Die Anklagepunkte sind bei allen Beschuldigten mehr oder weniger dieselben; am Beispiel meiner Andorianerin sehen sie konkret wie folgt aus:

Zitat
Unerlaubter Waffenbesitz, Diebstahl von Sternenflotteneigentum, Desertion, Verletzung des Vertrages von Algeron in mehreren Fällen, ID-Fälschung und nutzen einer gefälschten ID, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Verleitung Dritter zu einer Straftat, Beihilfe zur Flucht, Vortäuschen einer tödlichen Seuche auf DS 6, Piraterie in zwei Fällen, Entführung, Körperverletzung, Amtsanmaßung in mehreren Fällen, unautorisiertes Eindringen in ein Sternenflotten-Computersystem, Kooperation mit einer feindlichen Macht, Angriff auf ein Raumschiff der Sternenflotte, Anstiftung zur Meuterei und Verschwörung gegen die Föderation und Sternenflotte.


Ich möchte an dieser Stelle schon einmal vorausschicken, dass die Strafe in unserem Fall nur minimal ausfallen wird, da es ausreichend mildernde Umstände geben wird (unter anderem haben die vorübergehenden neuen Führungsoffiziere, die inzwischen alle tot sind sich an einer noch viel größeren Verschwörung zur Zerstörung eben jenes anfangs erwähnten Planeten beteiligt).

Wenn man aber nur mal die allgemeine Ausgangslage nimmt - ein Planet wurde vor der Zerstörung bewahrt und das nur wegen der im Zitat-Kästchen aufgelisteten Verbrechen -, wie würdet ihr das Strafmaß ansetzen?
(Sämtliche Taten wurden von der Angeklagten tatsächlich begangen.)
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 13.11.09, 22:11
Ab in den Knast - und dann den Schlüssel wegschmeissen... ;)

Nein - da müsste man schon in Rechnung stellen wie groß die Verdienste waren.
Aber man fragt sich: Waren all die Verstöße nötig ??
Und ungeschoren sollten die Übeltäter nicht davon kommen, weil sich sonst schnell Nachahmer finden...
Und wozu Gesetze, wenn man sie sich dann doch relativ straffrei zurecht biegen darf ??

Dazu muss ich sagen - einige der Punkte reichen für ein sofortiges Ende der Flottenkarriere - da beißt die Maus keinen Faden ab...

Ich fürchte da hilft nur eine Generalamnestie...!!
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.11.09, 22:22
@Toly
Du kennst meine Meinung zu der Sache.
Und du weist was Jay machen würde. In etwa dasselbe wie Uli.

Aber mal ganz doof gefragt gibt es denn eine Verteidigungsstrategie

Was die Generalsamnestie angeht:

Die müsste ja vom Födpräsidenten kommen.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 13.11.09, 22:27
Ich stimme da Uli zu. Einige der Anklagepunkte, würden ausreichen, um auch bei solchen Verdiensten die unehrenhafte Entlassung zu rechtfertigen. Mindestens jedoch winkt eine Degradierung, möglicherweise um zwei Rangstufen und einen tadelnden Eintrag in die Dienstakte. Ebenso würde ich die betreffenden Offiziere an Orte Strafversetzen, wo sie keinen Schaden anrichten können. Entlegene Außenposten, Frachtschiffe etc.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 13.11.09, 23:26
Die einzigen entlastenden Momente werden in diesem Fall wohl darin bestehen, dass die ungleich größere Schuld der neuen Führungsoffiziere, welche die alten jetzt Angeklagten vorübergehend ersetzt hatten ans Licht kommt.
Obendrein wird sich herausstellen, dass es im Grunde keine andere Möglichkeit gab als diese illegalen Machenschaften - denn die Person, die hinter der geplanten Planeten-Zerstörung steckt ist eine einflussreiche Zivilistin mit einem undurchsichtigen Netzwerk aus zahlreichen Familienmitgliedern und Helfern (gerade auch in der Sternenflotte).

Wie gesagt soll in unserem Fall nur eine geringe Strafe herauskommen - ein mehrjähriger Beförderungs-Stop samt Strafeintrag in der Dienstakte.
Wie genau die Verteidigung ausfallen wird muss sich noch zeigen, da die Rechtsanwältin in diesem Fall von einem anderen Spieler vertreten wird als die Anklage (und momentan warten wir noch auf das Eröffnungs-Plädoyer der Verteidigung).

Ein Beispiel wie in ein derartiger Fall ausgehen kann, bietet das Schicksal von Kirk, gegen den in STAR TREK IV sämtliche Anklagepunkte fallen gelassen wurden bis auf einen (Nichtbefolgung des direkten Befehls eines Vorgesetzten). Und das hatte bekanntermaßen \"nur\" seine Degradierung zum Captain zur Folge...
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Maik am 14.11.09, 07:35
Es kommt bei sowas auch immer drauf an ob man kurzfristig handeln musste ohne das man sich den Plan erstmal durch denken konnte oder ob es aus Affekthandlung geschah um einfach was gutes bewirken zu können.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: SSJKamui am 14.11.09, 07:40
Also, bei der Gewichtung der Punkte kommt es auch darauf an, ob das Rechtssystem der Föderation eher utilitaristisch (nach dem Grundsatz \"Das Wohl von Vielen wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder einem Einzelnen\") oder eher deontologisch (hauptsächlich nach dem Grundsatz \"Gleiches Recht für Alle und zu jeder Zeit\") ist. Bei einem utilitaristischen Ansatz würden wahrscheinlich die positiven und negativen Punkte stärker miteinander \"verrechnet\".

Teilweise hege ich die Vermutung, die Föderation vertritt teilweise auch eine \"Tugendethik\". Unter dem Gesichtspunkt müsste es natürlich eine komplett von der Situation abhängige Bewertung geben, die sich am stärksten am Ergebnis des Handelns orientiert. (Wie Aristoteles gesagt hatte, bei Tugenden ist die \"goldene Mitte\" richtig, nicht zu wenig aber auch nicht zu viel. Zum Beispiel sei Sparsamkeit gut und Verschwendung schlecht, aber Geiz währe nach Aristoteles auch nicht gut.)

Dann spielt natürlich auch der Punkt der \"Rechtsauslegung\" eine wichtige Rolle. Da wird in der modernen Hermeneutik eher nach dem Sinn der Gesetze gefragt und nicht nach dem Wortlaut und der oberste Sinn der Gesetze ist ja, Bürger vor Schaden zu bewahren. Diese Überlegung spräche auch für eine reduktion des Strafmaßes.

Das Motiv der Tat würde auch für eine Strafmilderung sprechen, da man da ja nicht von einem \"Bösen Willen\" sprechen kann. Da gibt es aber noch den Einwandt, dass der Zweck nicht die Mittel heiligt. Außerdem müsste man auch nach Kant fragen, ob das wirklich eine Tat war, die rein aus dem Willen, Gutes zu tun begangen wurde, oder ob es da nicht doch auch persönliche Motive gab.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 14.11.09, 09:20
Die genannten Punkte oben sind ungleich schwerer in einigen Fällen. Ich fasse mal zusammen:

Desertion
Verletzung des Vertrages von Algeron in mehreren Fällen
Verleitung Dritter zu einer Straftat
Piraterie in zwei Fällen
Entführung
Kooperation mit einer feindlichen Macht
Angriff auf ein Raumschiff der Sternenflotte
Anstiftung zur Meuterei
Verschwörung gegen die Föderation

Das sind nur die schwersten - jeder einzelne schon ein Grund zur unehrenhaften Entlassung.
Allein die letzten drei Punkte würden dazu reichen um in einem Straflager zu enden - wobei es sich im letzten Fall um Hochverrat handelt. Heute wird sowas mit bis zu 20 Jahren Knast bestraft.

Wenn die genannten Übeltäter in der Flotte bleiben sollen - selbst bei einer Degradierung zu einfachen Crewmen - dann muss der Verteidiger ein Meister aller Klassen sein, und der Richter muss einen verdammt guten Tag erwischen IMO...
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ToVa am 14.11.09, 12:11
Zitat
Original von ulimann644
Wenn die genannten Übeltäter in der Flotte bleiben sollen - selbst bei einer Degradierung zu einfachen Crewmen - dann muss der Verteidiger ein Meister aller Klassen sein, und der Richter muss einen verdammt guten Tag erwischen IMO...


Nicht zwingend. Gerade in der deutschen Militärgeschichte gibt es ein prominentes Beispiel mit einem ähnlich langen \'Strafregister\'.
http://de.wikipedia.org/wiki/York_von_Wartenburg

Bei seiner bekanntesten und wohl grössten Leistung
http://de.wikipedia.org/wiki/Konvention_von_Tauroggen
hätte man ihn dessen anklagen

*Insubordination
*Verletzung des Bündnis-Vertrages zwischen Frankreich und Preussen
*Verleitung Dritter zu einer Straftat
*Kooperation mit einer feindlichen Macht
*Angriff auf Verbündete
*Anstiftung zur Meuterei
*Verschwörung gegen den König und Staat
*Hochverrat


Er wurde nie verurteilt, die meisten Vorwürfe wurden gar nicht erst erhoben - den Rest bügelte eine \"Kommission\" ab. Bis in die Mitte des 20. Jhd. galt Yorck so auch als Beispiel für herausragende Leistung und die Fähigkeit in der richtigen Situation auch das rechte zu tun, unabhängig von Befehlen. Sogar noch der von General Paulus erwartete, befehlswidrige Ausbruchsversuch aus dem Kessel von Stalingrad wurde, im nachhinein deswegen als unmöglich beschrieben, weil Paulus eben \"kein Yorck gewesen sei\". Erwin Rommel hat vor (und nach) El-Alamein einen ähnlichen Haltebefehl übrigens eiskalt ignoriert (wäre dann natürlich nur Insubordination). Ohne nennenswerte Konsequenzen.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 14.11.09, 12:29
Das ist ja mal wirklich ein interessantes Beispiel...

Wobei auch gesagt werden muss, dass die Anklagepunkte von vornherein in ihrer maximalen Schärfe formuliert wurden. Der Vorwurf des \"Hochverrats\" braucht zu seiner vollkommenen Erfüllung ein gewaltiges Maß an bösem Willen und krimineller Energie; in unserem Fall dürfte er am ehesten an den Punkt \"Kooperation mit einer feindlichen Macht\" angeknüpft sein. Und diese \"feindliche Macht\" waren die Romulaner, welche sich in diesem Fall alles andere als feindlich erwiesen haben, sondern im Gegenteil selbst alles Erdenkliche beigetragen haben, um die Katastrophe abzuwenden.
Natürlich war das Verhalten der Romulaner nicht ganz uneigennützig, denn der Föderationsplanet der da gerettet wurde, war vor seinem Beitritt ein wichtiger Handelspartner des Imperiums und die Spitzohren hoffen, durch ihre Mithilfe die Handelsbeziehungen trotz Mitgliedschaft in der Föderation mehr oder weniger wieder aufnehmen zu können.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 14.11.09, 17:10
Zitat
Original von ToVa
Zitat
Original von ulimann644
Wenn die genannten Übeltäter in der Flotte bleiben sollen - selbst bei einer Degradierung zu einfachen Crewmen - dann muss der Verteidiger ein Meister aller Klassen sein, und der Richter muss einen verdammt guten Tag erwischen IMO...


Nicht zwingend. Gerade in der deutschen Militärgeschichte gibt es ein prominentes Beispiel mit einem ähnlich langen \'Strafregister\'.
http://de.wikipedia.org/wiki/York_von_Wartenburg

Bei seiner bekanntesten und wohl grössten Leistung
http://de.wikipedia.org/wiki/Konvention_von_Tauroggen
hätte man ihn dessen anklagen

*Insubordination
*Verletzung des Bündnis-Vertrages zwischen Frankreich und Preussen
*Verleitung Dritter zu einer Straftat
*Kooperation mit einer feindlichen Macht
*Angriff auf Verbündete
*Anstiftung zur Meuterei
*Verschwörung gegen den König und Staat
*Hochverrat


Er wurde nie verurteilt, die meisten Vorwürfe wurden gar nicht erst erhoben - den Rest bügelte eine \"Kommission\" ab. Bis in die Mitte des 20. Jhd. galt Yorck so auch als Beispiel für herausragende Leistung und die Fähigkeit in der richtigen Situation auch das rechte zu tun, unabhängig von Befehlen. Sogar noch der von General Paulus erwartete, befehlswidrige Ausbruchsversuch aus dem Kessel von Stalingrad wurde, im nachhinein deswegen als unmöglich beschrieben, weil Paulus eben \"kein Yorck gewesen sei\". Erwin Rommel hat vor (und nach) El-Alamein einen ähnlichen Haltebefehl übrigens eiskalt ignoriert (wäre dann natürlich nur Insubordination). Ohne nennenswerte Konsequenzen.


Der Punkt bei genannten Beispielen ist: Sie kamen nie zur Anklage...
Bei Toly, soweit ich ihn verstanden habe, wurden die Personen aber bereits der erwähnten Punkte angeklagt und stehen nun dafür vor Gericht.

Hätte man Yorck vor Gericht gestellt, wäre es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zu einer Verurteilung gekommen - und nicht zu einer schmeichelhaften möchte ich meinen...
Aber man weiß es nicht...

Die Zwickmühle beim Militär ist, dass man einerseits die Befehlshierarchie nicht willkürlich durchbrechen darf - andererseits aber dazu angehalten ist moralisch das Richtige zu tun.
Und beides kollidiert nur allzu oft mit einander...

Sehr schön wurde dies auch in B5 gezeigt - als die Präsidentin Sheridan nahelegt, die Steritkräfte zu verlassen, obwohl er \"moralisch\" das Richtige tat.

Rein vom Gefühl würde ich die Angeklagten - eben wegen herausragender Verdienste ( moralisch ) auch freisprechen - vom gesetzlichen Standpunkt würde ich sie verurteilen und aus der Flotte entlassen...
Ich bin irgendwie froh, dass ich letztlich diese Entscheidung nicht treffen muss...!!
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 14.11.09, 19:42
Dabei war die von mir gespielte Andorianerin bereits Zivilistin als sie all diese Taten begangen hat, wenn auch irgendwie noch im Dienste der Sternenflotte - daher dürfte bei ihr im Maximalfall wohl \"nur\" eine lebenslange Haftstrafe drohen.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 14.11.09, 19:56
Zitat
Original von Tolayon
Dabei war die von mir gespielte Andorianerin bereits Zivilistin als sie all diese Taten begangen hat, wenn auch irgendwie noch im Dienste der Sternenflotte - daher dürfte bei ihr im Maximalfall wohl \"nur\" eine lebenslange Haftstrafe drohen.


Puh - Glück gehabt.
Ich dachte schon, die würde ihre Sternenflottenkarriere auf´s Spiel setzen... :Andorian
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 14.11.09, 20:49
Naja, bei solchen Sachen setzte man immer JEDE Art von Karriere aufs Spiel, egal bei welchem Verein ;)
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Alexander_Maclean am 14.11.09, 20:51
Zitat
Original von ulimann644
Rein vom Gefühl würde ich die Angeklagten - eben wegen herausragender Verdienste ( moralisch ) auch freisprechen - vom gesetzlichen Standpunkt würde ich sie verurteilen und aus der Flotte entlassen...
Ich bin irgendwie froh, dass ich letztlich diese Entscheidung nicht treffen muss...!!


Da stimme ich dir 100% zu.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Jolly am 14.11.09, 21:59
Hmmm man könnte sie einer Beförderungssperre von ein paar Jahren verdonnern, man könnte sie Degradieren um ein oder zwei Ränge und man könnte sie danach erst einmal Strafversetzen zu untergeordneten Posten.

Darüber hinaus sollte man ihnen direkt nach der Verhandlung einen Orden verpassen und unter der Blume heraus sagen das man die Sache in ein paar Jahren vergessen hat, ebenso die schwarzen Flecken in der Akte.

Das wäre zumindestens eine Möglichkeit. J.A.G ist glücklich, weil wegen Anklage und Verurteilung, und die Öffentlichkeit dann auch.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 14.11.09, 22:25
Zitat
Original von Jolly
Hmmm man könnte sie einer Beförderungssperre von ein paar Jahren verdonnern, man könnte sie Degradieren um ein oder zwei Ränge und man könnte sie danach erst einmal Strafversetzen zu untergeordneten Posten.

Darüber hinaus sollte man ihnen direkt nach der Verhandlung einen Orden verpassen und unter der Blume heraus sagen das man die Sache in ein paar Jahren vergessen hat, ebenso die schwarzen Flecken in der Akte.

Das wäre zumindestens eine Möglichkeit. J.A.G ist glücklich, weil wegen Anklage und Verurteilung, und die Öffentlichkeit dann auch.


Das klingt mir aber schwer nach Bananen-Föderation... :Andorian
Wie gesagt - verstehen würde ich eine solche Handlung, aber so darf es nicht laufen. Gerade in einer Demokratie nicht...
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Jolly am 14.11.09, 22:26
Zitat
Original von ulimann644
Zitat
Original von Jolly
Hmmm man könnte sie einer Beförderungssperre von ein paar Jahren verdonnern, man könnte sie Degradieren um ein oder zwei Ränge und man könnte sie danach erst einmal Strafversetzen zu untergeordneten Posten.

Darüber hinaus sollte man ihnen direkt nach der Verhandlung einen Orden verpassen und unter der Blume heraus sagen das man die Sache in ein paar Jahren vergessen hat, ebenso die schwarzen Flecken in der Akte.

Das wäre zumindestens eine Möglichkeit. J.A.G ist glücklich, weil wegen Anklage und Verurteilung, und die Öffentlichkeit dann auch.


Das klingt mir aber schwer nach Bananen-Föderation... :Andorian
Wie gesagt - verstehen würde ich eine solche Handlung, aber so darf es nicht laufen. Gerade in einer Demokratie nicht...


Frag mal Kirk warum er mal Admiral, Cpt. und danach doch wieder Admiral war, ich glaube genau DAS ist mit ihm damals passiert  Acht)

Aber es war ja nur ein Vorschlag. Muss ja nicht angenommen werden, dafür sind doch Vorschläge da ;)
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 14.11.09, 22:34
Zitat
Original von Jolly
Frag mal Kirk warum er mal Admiral, Cpt. und danach doch wieder Admiral war, ich glaube genau DAS ist mit ihm damals passiert  Acht)


Der hat mir erzählt, er wäre als \"Captain\" abgekratzt...
( BTW: Wann soll der nach seiner Degradierung nochmal Admiral gewesen sein...?? Canon ist das nicht... )

Zitat
Original von Jolly
Aber es war ja nur ein Vorschlag. Muss ja nicht angenommen werden, dafür sind doch Vorschläge da ;)


Ist vollkommen Okay - waren nur meine Gedanken dazu
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Jolly am 14.11.09, 22:36
War der bei Generations nicht Admiral? Kurz bevor er \"starb\"? Oder liege ich dann falsch?
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Alexander_Maclean am 15.11.09, 05:15
Zitat
Original von Jolly
Hmmm man könnte sie einer Beförderungssperre von ein paar Jahren verdonnern, man könnte sie Degradieren um ein oder zwei Ränge und man könnte sie danach erst einmal Strafversetzen zu untergeordneten Posten.

Darüber hinaus sollte man ihnen direkt nach der Verhandlung einen Orden verpassen und unter der Blume heraus sagen das man die Sache in ein paar Jahren vergessen hat, ebenso die schwarzen Flecken in der Akte.

Das wäre zumindestens eine Möglichkeit. J.A.G ist glücklich, weil wegen Anklage und Verurteilung, und die Öffentlichkeit dann auch.


Interessante Idee.

Wobei der ganze Trouble erst zum Teil entstanden ist, WEIL man die betreffenden auf untergeordnete Posten gesetzt hat.

Zitat
Original von Jolly
War der bei Generations nicht Admiral? Kurz bevor er \"starb\"? Oder liege ich dann falsch?


Ähm, ja.

Kirk hatte auf seiner Uniformjacke noch drei Balken was für den Rang eines Captains steht.

@uli
Demokratie ist zwar im Gro0en und ganzen ein gutes System. aber es ist nicht perfekt. Ein perfekes Regierungssystem, dass man nicht ausnutzen kann haben IMO nur die Borg.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 15.11.09, 08:39
Zitat
Original von Alexander_Maclean
@uli
Demokratie ist zwar im Gro0en und ganzen ein gutes System. aber es ist nicht perfekt. Ein perfekes Regierungssystem, dass man nicht ausnutzen kann haben IMO nur die Borg.


Stimmt schon - aber wenn man anfängt das Gesetz so wie angedeutet zu verbiegen, dann ist das der Anfang vom Ende IMO - von da bis zum \"Imperium\" ist es nur noch ein kleiner Schritt... :lord
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Maik am 15.11.09, 08:45
Zitat
Original von Jolly
Darüber hinaus sollte man ihnen direkt nach der Verhandlung einen Orden verpassen und unter der Blume heraus sagen das man die Sache in ein paar Jahren vergessen hat, ebenso die schwarzen Flecken in der Akte.



Schönen guten Tag und willkommen in Forum.

Mag zwar sein das man es so vergessen wird auch Akten mäßig, aber die Leute die vielleicht durch seine Heldentat Leute verloren haben, werden es immer nachtragen.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 15.11.09, 09:48
Die gute Sache ist dass bei der Heldentat niemand durch die Hand der Angeklagten zu dauerhaften Schaden kam - und Todesfälle gab es erst recht nicht.

Die von Jolly vorgeschlagene Vorgehensweise bringt im Grunde genommen genau das Ergebnis das wir wollen - wobei die einzigen mildernden Umstände sich aus der noch ungleich größeren Schuld anderer Offiziere ergeben könnten, die aber zum größten Teil Selbstmord begangen haben. Nur wenn sich einwandfrei beweisen lässt was genau die wirklichen Verbrecher auf dem Kerbholz haben bzw. hatten, können die Taten der Angeklagten damit verrechnet und zum Teil sogar zu angemessenen Verhaltensweisen umgewandelt werden (weil ohne diese Vergehen garantiert ein Milliardenvolk draufgegangen und die Föderation sehr wahrscheinlich in einen Krieg mit den Romulanern geraten wäre).
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Jolly am 15.11.09, 10:42
Um einen Genozid zu verhindern, sollte man fast jede Vorgehensweise (Außer selber einen Genozid zu verursachen, oder ähnliche Verbrechen der Menschlich... erm.. wie nennt man das in der Förderation?) durchgehen lassen, aber wie auch weiter oben besprochen wurde, es MUSS Bestrafungen geben.

Eine Befehlskette beim Militär gibt es nicht von ungefähr und auch die Förderation ist eine halbwegs militärische Organisation.

Und danke, ich hab echt gedacht klein Kirk wäre wieder Admiral geworden, da sieht man wie lange ich es nimmer geschaut habe.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Alexander_Maclean am 15.11.09, 11:33
Was mir noch einfiel, wäre eine Verteidigungsstartegie anhand der Obersten Direktive.

Wenn man die so interpretiert, dass man auch durch Unterlassung gewisser Handlungen auch Einfluss auf die natürliche Entwicklung nehmen könnte.

Damit könnte man IMO viel Taten \"entkräften\" die getan wurden, nachdem klar wurde was Neria droht.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Jolly am 15.11.09, 11:59
Sowas ähnliches gibbet schon bei der Bundeswehr.

Dort ist man sogar verpflichtet, Befehle zu verweigern die den Grundsatz des Staates und gegen die Menschlichkeit gehen. Ich denke so etwas ähnliches sollte die Förderation auch haben.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Maik am 15.11.09, 12:02
Zitat
Original von Jolly
Sowas ähnliches gibbet schon bei der Bundeswehr.

Dort ist man sogar verpflichtet, Befehle zu verweigern die den Grundsatz des Staates und gegen die Menschlichkeit gehen. Ich denke so etwas ähnliches sollte die Förderation auch haben.


Ich hoffe es doch, sonst wäre es nicht Förderation so wie ich sie kenne oder haben würde.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 01.12.09, 18:24
In unserem RPG hat es in der letzten Zeit eine starke Verzögerung gegeben, weshalb die Verhandlung jetzt noch vor dem Plädoyer der Verteidigung abgebrochen wurde und wir gleich mit der nächsten Mission weitermachen - der Gerichtsprozess soll aber so bald wie möglich nachgeholt werden, sobald der Spieler, der die Verteidigung übernehmen sollte wieder voll mitmischen kann.

Was die Bestrafung angeht so steht sie jetzt wie folgt fest:
Fünf Jahre Beförderungs-Stop, Zwei Jahre regelmäßige Gespräche mit dem Councellor und Drei Jahre Verbot, ein öffentliches Amt in der Föderation zu bekleiden.

Meine Andorianerin bzw. Aenar, die als Zivilistin nicht mit einem Beförderungs-Stop belegt werden kann, werde ich für ein Jahr nach Rura Penthe schicken (dank eines Abkommens mit den Klingonen) und sie danach für weitere vier Jahre auf Schritt und Tritt von einem Sicherheits-Offizier begleiten lassen.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 01.12.09, 19:00
Zitat
Original von Tolayon
Meine Andorianerin bzw. Aenar, die als Zivilistin nicht mit einem Beförderungs-Stop belegt werden kann, werde ich für ein Jahr nach Rura Penthe schicken (dank eines Abkommens mit den Klingonen) und sie danach für weitere vier Jahre auf Schritt und Tritt von einem Sicherheits-Offizier begleiten lassen.


Starker Tobak - im Vergleich zu dem Scherz, der den anderen auferlegt wird...  8o  8o  8o
Die anderen sind dafür zu billig weggekommen IMO...
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 01.12.09, 19:10
Naja, die Strafe auf Rura Penthe könnte auch nur auf ein paar Wochen oder Monate verkürzt werden...

Andererseits könnte man auch sagen, dass sie sich als einstmals dienstälteste Offizierin von den Angeklagten einen Großteil der Gesamtschuld auf sich genommen hat.
Rura Penthe soll in diesem Fall vor allem eine Warnung an andere sein, dass wer in der Föderation wirklich schwerwiegende Verbrechen geht auch mal zu den Klingonen abgeschoben werden kann.

Alternativ könnte die Haftstrafe auch in Gefängnis-Wachdienst auf Rura Penthe umgewandelt werden - allein schon auf diesem Eisloch zu sein dürfte eine Bestrafung sein, egal ob man nun als Gefangener oder Wärter dort ist.
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 01.12.09, 19:22
Zitat
Original von Tolayon
Naja, die Strafe auf Rura Penthe könnte auch nur auf ein paar Wochen oder Monate verkürzt werden...

Andererseits könnte man auch sagen, dass sie sich als einstmals dienstälteste Offizierin von den Angeklagten einen Großteil der Gesamtschuld auf sich genommen hat.
Rura Penthe soll in diesem Fall vor allem eine Warnung an andere sein, dass wer in der Föderation wirklich schwerwiegende Verbrechen geht auch mal zu den Klingonen abgeschoben werden kann.

Alternativ könnte die Haftstrafe auch in Gefängnis-Wachdienst auf Rura Penthe umgewandelt werden - allein schon auf diesem Eisloch zu sein dürfte eine Bestrafung sein, egal ob man nun als Gefangener oder Wärter dort ist.


Letzteres wäre schon glaubwürdiger IMO - auf einer solchen Eiskugel ein Jahr zu verbringen reicht da schon...
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.12.09, 21:09
Die sind ja ganz schön hart zu Vinara.

btw: machst du mit einen neuen Chara weiter?

Und was mich interessiert was mit den Captains wird. Sowohl Tanrim als auch tenner?
Titel: Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 01.12.09, 22:10
Also die Haftstrafe fällt jetzt wohl doch weg...
Dann müsste man sich nur noch ein exaktes ziviles Äquivalent zum Beförderungs-Stop ausdenken.

Die beiden Captains Tenner und Tanrim haben soweit ich verstanden habe keine Konsequenzen zu befürchten; Tenner bleibt weiterhin Kommandant der Community.


Was meinen neuen Charakter betrifft so wird er voraussichtlich ein Kriosaner und OPS-Offizier werden.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 03.04.11, 14:35
Gestern lief wieder "STAR TREK IV" im Fernsehen, wo Kirk am Ende vor dem Föderationsrat bzw. dessen dafür zuständigen Ausschuss vom Präsidenten der Föderation als obersten Richter degradiert wird.
Ich frage mich, ob der Prozess nur deshalb an diesem Ort und unter diesen Umständen stattfand, weil die Enterprise das Flaggschiff der Föderation war bzw. ist und Kirk als deren bester Offizier gilt?
Denn normalerweise würde die Sternenflotte solche Angelegenheiten wohl eher unter sich regeln, wie auch im hier erwähnten Prozess innerhalb unseres RPGs, wo als Richter in diesem Fall einfach ein Captain (es hätte auch ein Admiral sein können) fungierte.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 03.04.11, 14:52
Gestern lief wieder "STAR TREK IV" im Fernsehen, wo Kirk am Ende vor dem Föderationsrat bzw. dessen dafür zuständigen Ausschuss vom Präsidenten der Föderation als obersten Richter degradiert wird.
Ich frage mich, ob der Prozess nur deshalb an diesem Ort und unter diesen Umständen stattfand, weil die Enterprise das Flaggschiff der Föderation war bzw. ist und Kirk als deren bester Offizier gilt?
Denn normalerweise würde die Sternenflotte solche Angelegenheiten wohl eher unter sich regeln, wie auch im hier erwähnten Prozess innerhalb unseres RPGs, wo als Richter in diesem Fall einfach ein Captain (es hätte auch ein Admiral sein können) fungierte.

Möglicherweise hat man es deswegen vor dem Rat gemacht, weil es sich um einen Flaggoffizier handelt.
Normalerweise wird das vor dem Kriegsgericht verhandelt, das ist richtig.
Möglicherweise handhabt die Föderation die Degradierung eines Flaggoffiziers ähnlich, wie die USA die Verleihung der Kongressmedaille ( Medal of Honor ) die nur vom Präsidenten verliehen wird, egal wie klein der Dienstgrad ist.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Visitor5 am 04.05.11, 19:15
Eine Frage:

Was steht darauf, wenn man sich mehr Pin(s) an den Kragen heftet, als dass einem laut offizieller Laufbahnverordnung zusteht? Und wie hart ist diese Strafe im Vergleich zu anderen?


Eigentlich ist es müßig darüber zu diskutieren (denn "wo es keinen Kläger gibt, gibt es keine Klage", bzw. "wird ein Dieb niemals die Polizei rufen"), denn ich als Autor weiß, dass dieser Vorfall vor keinem Vorgesetzten, bzw. Gericht zur Sprache kommen wird. Es wäre trotzdem nett zu wissen, worauf sich dieser Kadett im Falle eines Falles eingelassen hat.

Amtsanmaßung laut Wikipedia: ab 2 Jahre oder Geldstrafe;
Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen - bis zu zwei Jahre oder Geldstrafe.


Hmhm, ich würde  sagen dass ein Kadett, der sich rangmäßig hochstuft, wohl mit einer unehrenhaften Entlassung zu rechnen haben wird.
Vielleicht würde man zu seinen Gunsten auslegen, dass er damit nur versucht hat einen anderen Kadetten von Dummheiten abzubringen(*1), aber nichts desto trotz widerspricht es eigentlich dem Offizierskodex, sich die Rangpins anzuheften.


(*1:
Die Situation:
Kadett A lässt sich von seinem Squad die Rangpins geben, um als Kadett im 4. Jahr den Kadetten B zusammenzustauchen und zurück in sein Quartier verweisen zu können - wo er eigentlich laut Zapfenstreich-Regelung ja auch zu liegen hat! Die einzigen Zeugen sind demnach die eigenen Squadmitglieder, (bzw. eventuell noch Überwachungsaufzeichnungen))
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Alexander_Maclean am 04.05.11, 19:25
Frage:

warum hat Kadett A nicht den zuständigen Quartiersoffizier geholt?
Mag zwar in Richtung "jemanden verpfeifen" gehen, aber er hätte es ja auch so sagen können: "Wenn du nicht sofort verschwindest hole ich den Quartiersoffizier."
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Visitor5 am 04.05.11, 19:40
Damit hätte er sich zu sehr in den Vordergrund gespielt. Kadett A wäre Kadett B aufgefallen und im Gedächtnis geblieben. Sicher, es wäre die einfachere Lösung gewesen, aber das muss vermieden werden, der Story-Kontinuität wegen.


Der Flur, auf dem sich die Szene abspielen wird, ist nur spärlich beleuchtet (Nachtbeleuchtung, also etwas mehr als Notbeleuchtung, aber auch nicht wirklich "hell"). Kadett B will gerade das Schott öffnen, als sich Kadett A mehr oder weniger von hinten nähert, sie zum "Stillgestanden!" zwingt, so an sie herantritt, dass sie die Pins, aber nicht wirklich sein Gesicht erkennen kann, und dann nur Sekunden später selbst wieder verschwindet!
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 04.05.11, 22:29
Damit hätte er sich zu sehr in den Vordergrund gespielt. Kadett A wäre Kadett B aufgefallen und im Gedächtnis geblieben. Sicher, es wäre die einfachere Lösung gewesen, aber das muss vermieden werden, der Story-Kontinuität wegen.


Der Flur, auf dem sich die Szene abspielen wird, ist nur spärlich beleuchtet (Nachtbeleuchtung, also etwas mehr als Notbeleuchtung, aber auch nicht wirklich "hell"). Kadett B will gerade das Schott öffnen, als sich Kadett A mehr oder weniger von hinten nähert, sie zum "Stillgestanden!" zwingt, so an sie herantritt, dass sie die Pins, aber nicht wirklich sein Gesicht erkennen kann, und dann nur Sekunden später selbst wieder verschwindet!

Klingt irgendwie zu sehr konstruiert, so wie es hier zu lesen ist.
Ich halte das für keine gute Idee.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 04.05.11, 22:37
Könnte die Höhe der Strafe auch davon abhängen, wie groß der Unterschied zwischen tatsächlichem und angemaßtem Rang ist?
Ich meine, wenn ein Kadett im vierten Jahr sich gleich als Commander ausgibt, sollte das eigentlich schlimmer sein als ein Lieutenant, der sich zum Captain macht...

Und wie wäre es bei einem Zivilisten, der sich gegenüber anderen Zivilisten als ranghoher Sternenflotten-Offizier ausgibt? Wäre die Strafe dann genauso hoch wie bei einem Kadetten, der sich mal schnell zum Offizier macht?
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Visitor5 am 05.05.11, 08:37
Konstruiert? In wie fern denn, bitte? Konstruiert könnte man doch damit gleichsetzen, dass etwas einem unnatürlichen Ablauf folgt. Wo ist denn der Haken, deiner Meinung nach?


Hm, Tolayon - ich vermute eher, dass es sich am entstandenen Schaden bemisst. Wenn sich jemand zum Captain hochstuft, einen Raum betritt und allen verbietet, die Toiletten hier auf dem Flur zu nutzen, dann ist das vernachlässigbar, aber wenn sich der gleiche Offizier zum Commander hochstuft, die Brücke eines Schiffes betritt, das im Raumdock liegt und befielt, die Andockklemmen zu lösen und das Dock zu verlassen, dann gibt's richtig Ärger!
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 05.05.11, 12:09
Konstruiert? In wie fern denn, bitte? Konstruiert könnte man doch damit gleichsetzen, dass etwas einem unnatürlichen Ablauf folgt. Wo ist denn der Haken, deiner Meinung nach?

Der unnatürliche Ablauf besteht für mich schon allein darin, dass ein Kadett einen Kadett strammstehen lassen will. Was man hier bedenken sollte ist: Beide gehören derselben Ranggruppe an, und da ist keiner dem anderen gegenüber weisungsbefugt ( einzige Ausnahme wäre - Aufgrund besonderer Anordnung, oder besonderem Aufgabenbereich, z.B. Wache o.ä. )
Letzteres scheint aber hier nicht vorzuliegen.
( Ja, ja, ich weiß: Star hat... ) Dieser Punkt ist in der - hervorragen geschriebenen - FF nicht gut recherchiert !! ( kein Wehrdienst geleistet halt - Theoretiker eben )

Der Kadett müsste sich also mindestens zum Ensign befördern damit diese Szene funzt - und das wäre eine ernst zu nehmende Anmaßung. Dazu stellt sich die Frage: Wie kommt er an die Rankpins ( mal abgesehen davon, dass ein solch unehrenhaftes Verhalten schlecht zu einem Sternenflottenkadetten passt. Irgendwie erwartet man bei ST eine andere Lösung - diese hier wäre etwas für ein eigenes Universum IMO...

Auch frage ich mich: Steht diese Anmaßung, die das Ende der Sternenflottenkarriere bedeutet, wenn man ihn erwischt, im Verhältnis zu dem was erreicht werden soll...??
Würde man das wegen einer - ja Nichtigkeit - wirklich riskieren...??
Ich denke da gibt es bessere und andere Möglichkeiten.

Hm, Tolayon - ich vermute eher, dass es sich am entstandenen Schaden bemisst. Wenn sich jemand zum Captain hochstuft, einen Raum betritt und allen verbietet, die Toiletten hier auf dem Flur zu nutzen, dann ist das vernachlässigbar, aber wenn sich der gleiche Offizier zum Commander hochstuft, die Brücke eines Schiffes betritt, das im Raumdock liegt und befielt, die Andockklemmen zu lösen und das Dock zu verlassen, dann gibt's richtig Ärger!

Äh... nein.
Der Schaden käme noch obendrauf.
Amtsanmaßung bleibt Amtsanmaßung. Die Frage ist dabei lediglich, ob dieser Tatbestand in Tateinheit mit einem größeren Schaden einher geht, oder nicht.
Da wird ganz sicher nichts vernachlässigt !!
Die Amtsanmaßung an sich wird in jedem Fall gleich hoch bestraft.

Und hey: Es würde auffallen, wenn statt Tar´Kyren Dheran plötzlich ein anderer Captain oder Commander auf der Brücke stehen würde - da würde der XO zumindest Rücksprache mit dem Fleetadmiral oder dem Fleetcaptain halten, bevor er den Start ausführen lassen würde... ;)

EDIT: Das sagt UNSER Gesetz dazu

Der Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen nach § 132a StGB ist keine Privilegierung des Tatbestandes von § 132, sondern eigenständiger Tatbestand. Beide Delikte können jedoch tateinheitlich zusammentreffen.

Ein Soldat im Range eines Obergefreiten der Bundeswehr, der sich die Dienstgradschlaufen eines dienstgradgruppenhöheren Dienstgrades anlegt und anderen Soldaten innerhalb eines militärischen Sicherheitsbereiches Befehle erteilt, macht sich strafbar. Beispiel hier: Hauptmann von Köpenick
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Alexander_Maclean am 05.05.11, 12:45
Konstruiert? In wie fern denn, bitte? Konstruiert könnte man doch damit gleichsetzen, dass etwas einem unnatürlichen Ablauf folgt. Wo ist denn der Haken, deiner Meinung nach?

Der unnatürliche Ablauf besteht für mich schon allein darin, dass ein Kadett einen Kadett strammstehen lassen will. Was man hier bedenken sollte ist: Beide gehören derselben Ranggruppe an, und da ist keiner dem anderen gegenüber weisungsbefugt ( einzige Ausnahme wäre - Aufgrund besonderer Anordnung, oder besonderem Aufgabenbereich, z.B. Wache o.ä. )
Letzteres scheint aber hier nicht vorzuliegen.
( Ja, ja, ich weiß: Star hat... ) Dieser Punkt ist in der - hervorragen geschriebenen - FF nicht gut recherchiert !! ( kein Wehrdienst geleistet halt - Theoretiker eben )

Der Kadett müsste sich also mindestens zum Ensign befördern damit diese Szene funzt - und das wäre eine ernst zu nehmende Anmaßung. Dazu stellt sich die Frage: Wie kommt er an die Rankpins ( mal abgesehen davon, dass ein solch unehrenhaftes Verhalten schlecht zu einem Sternenflottenkadetten passt. Irgendwie erwartet man bei ST eine andere Lösung - diese hier wäre etwas für ein eigenes Universum IMO...

Da wäre ich mir nicht ganz sicher.

In einer Folge von "JAG - Im auftrag der Ehre"(die ja offizielle Berater der Navy hatten) lässt an der Navy Academy ein Midshipmen im dritten Jahr einen aus dem ersten Jahr strammstehen und es wird angedeutet, dass der im ersten Jahr nicht weitergehen durfte, bis er von dem anderen "entlassen" wurde.

Ich könnte mir also vorstellen, dass diese Tradition auch an der SFA übernommen wurde.

Weil ansonsten wäre ja auch die Aufteilung der einzelnen Kadettenränge in die einzelnen Jahre.
 
Zitat
Auch frage ich mich: Steht diese Anmaßung, die das Ende der Sternenflottenkarriere bedeutet, wenn man ihn erwischt, im Verhältnis zu dem was erreicht werden soll...??
Würde man das wegen einer - ja Nichtigkeit - wirklich riskieren...??
Ich denke da gibt es bessere und andere Möglichkeiten.

Hm, Tolayon - ich vermute eher, dass es sich am entstandenen Schaden bemisst. Wenn sich jemand zum Captain hochstuft, einen Raum betritt und allen verbietet, die Toiletten hier auf dem Flur zu nutzen, dann ist das vernachlässigbar, aber wenn sich der gleiche Offizier zum Commander hochstuft, die Brücke eines Schiffes betritt, das im Raumdock liegt und befielt, die Andockklemmen zu lösen und das Dock zu verlassen, dann gibt's richtig Ärger!

Äh... nein.
Der Schaden käme noch obendrauf.
Amtsanmaßung bleibt Amtsanmaßung. Die Frage ist dabei lediglich, ob dieser Tatbestand in Tateinheit mit einem größeren Schaden einher geht, oder nicht.
Da wird ganz sicher nichts vernachlässigt !!
Die Amtsanmaßung an sich wird in jedem Fall gleich hoch bestraft.
Da stimme ich zu.

aber dann könnte man ja sagen.

reine Amtsanmaßung: unehrenhafte Entlassung.
Konsequenzen des Handelns: extrastrafen (zum beispiel wegen Zerstörung von Föderationseigentum)

Zitat
Und hey: Es würde auffallen, wenn statt Tar´Kyren Dheran plötzlich ein anderer Captain oder Commander auf der Brücke stehen würde - da würde der XO zumindest Rücksprache mit dem Fleetadmiral oder dem Fleetcaptain halten, bevor er den Start ausführen lassen würde... ;)
Bei einen Captain würde das auffallen,richtig, aber wie sähe es aus, wenn sich ein Crewmen zum Lieutnant macht. das würde nicht ganz so schnell auffallen oder?
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 05.05.11, 13:05
Ein höherer Dienstgrad bedingt nicht zwangsläufig auch ein Unterstellungsverhältnis. Dieses kann vielmehr auch durch die Dienststellung, den Aufgabenbereich oder Einzelanordnungen begründet werden. Es ist also möglich, dass ein Dienstgradniedrigerer Befehlsbefugnis gegenüber einem Dienstgradhöheren hat. Im Allgemeinen gilt dies als unüblich; in bestimmten Situationen, etwa im Wachdienst, ist es jedoch alltäglich.

Die verschiedenen Dienstgradgruppen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstgradgruppe (http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstgradgruppe)

(Quellen: Wikipedia)

Kadett ist ein Rang, der einem Offiziersanwärter verliehen wird, der beabsichtigt an einer Ausbildungseinrichtung, wie zum Beispiel der Akademie der Sternenflotte eine militärische Karriere zu beginnen. Der Kadettenrang wird dabei in vier Klassen eingeteilt, die den Grad des Ausbildungsstandes bezeichnen. Der Absolvent wird im Anschluss zum Fähnrich befördert.

(Quelle MA)

Ich bin derselben Ansicht, dass die Kadettenränge lediglich den Ausbildungsstand der Kadetten angeben sollen.

Ob die Traditionen der Navy im 24. Jahrhundert noch Gültigkeit haben ist nicht belegt. Und dass JAG unbedingt zu 100% authentisch ist wage ich zu bezweifeln.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: The Scout am 05.05.11, 13:19
Ich dachte immer, das Problem beim Star Trek resultiert aus einem gewissen Übersetzungsfehler bzw. Bedeutungsfehler her resultiert. Also dass Ensing in der angelsächsischen Militärtradition genaugenommen etwas anderes ist als der deutsche Fähnrich. Oder irre ich mich da?
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Alexander_Maclean am 05.05.11, 14:06
Ein höherer Dienstgrad bedingt nicht zwangsläufig auch ein Unterstellungsverhältnis. Dieses kann vielmehr auch durch die Dienststellung, den Aufgabenbereich oder Einzelanordnungen begründet werden. Es ist also möglich, dass ein Dienstgradniedrigerer Befehlsbefugnis gegenüber einem Dienstgradhöheren hat. Im Allgemeinen gilt dies als unüblich; in bestimmten Situationen, etwa im Wachdienst, ist es jedoch alltäglich.

Die verschiedenen Dienstgradgruppen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstgradgruppe (http://de.wikipedia.org/wiki/Dienstgradgruppe)

(Quellen: Wikipedia)

Kadett ist ein Rang, der einem Offiziersanwärter verliehen wird, der beabsichtigt an einer Ausbildungseinrichtung, wie zum Beispiel der Akademie der Sternenflotte eine militärische Karriere zu beginnen. Der Kadettenrang wird dabei in vier Klassen eingeteilt, die den Grad des Ausbildungsstandes bezeichnen. Der Absolvent wird im Anschluss zum Fähnrich befördert.

(Quelle MA)

Ich bin derselben Ansicht, dass die Kadettenränge lediglich den Ausbildungsstand der Kadetten angeben sollen.
wäre denkbar

Zitat
Ob die Traditionen der Navy im 24. Jahrhundert noch Gültigkeit haben ist nicht belegt.
genauso wenig wie die Dienstvorschriften der Budneswehr. ;)

Zitat
Und dass JAG unbedingt zu 100% authentisch ist wage ich zu bezweifeln.
Von den storys geb ich dir recht. ein anwalt, der im gerichtssaal ne waffe abfeuert um seine Verteidigung zu untermauern, würde vermutlich aus der Anwaltskammer fliegen.

aber das ganze drumherum, die Tradition usw. wird schon geprüft werden da.

a) es Berater von der Navy gab
b) man sogar auf schiffen der Navy drehen durfte. (und sowas ermöglichen die auch nicht jeden)

@scout
Ja und nein.

probleme in der Bezeihung gab und gib es schon.

nur ist das Problem in dem gerade diskutierten falle nicht die übersetzung.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 05.05.11, 15:28
Wobei man die Traditionen des heutigen Militärs in ST wild durcheinander würfelt - denn im Grunde wäre für die SF der Begriff "Midshipmen" richtig.
Der Begriff Cadet wird nur von der Army und der Air-Force genutzt.

Darum könnte es IMO genauso möglich sein, dass man nicht unbedingt die NAVY-Academy Traditionen, sondern die der Army oder die der Luftwaffe übernommen hat.
Ich persönlich tendiere dahin, dass die SF ihre EIGENEN Traditionen entwickelt hat.

Und man stelle sich vor, was für ein Durcheinander entstehen könnte, wenn tatsächlich jeder Zweitklässler jedem Erstklässler - jeder Drittklässler wiederum diesen, und jeder Abschlussklässler gegenüber den drei niedrigeren Klassen weisungsbefugt wäre...  :dwow :dwow :dwow
Da wäre das Chaos vollkommen, wenn man mich fragt ( bei tausenden von Kadetten, die in dem Fall weisungsbefugt wären käme der normale Schulbetrieb komplett zum Erliegen ) - darum macht das in meinen Augen absolut keinen Sinn ( und nicht zuletzt deswegen gibt es diese Weisungsbefugnis - innerhalb der Befehlsgruppen - in der Praxis ja auch in keiner Armee der Welt... ;) )

Möglicherweise war der Typ in JAG aufgrund einer besonderen Funktion Vorgesetzter - aufgrund seines Ranges wohl eher nicht. Grund: Siehe oben !!
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 05.05.11, 15:41
Offiziell dürfte dann also kein Kadett gegenüber einem anderen Kadetten eine wirkliche Befehlsgewalt haben, aber es könnte immer noch sein, dass der eine oder andere "Scherzkeks" aus den oberen Jahren sich herausnimmt, einen Anfänger zunächst herumzuscheuchen, bis dieser herausfindet dass dies eigentlich nicht nicht erlaubt ist. Man könnte ein derartiges Verhalten auch als eine Art internes, inoffizielles Aufnahmeritual interpretieren, wobei Derartiges vielleicht auch eher an frischgebackenen Fähnrichen vorgenommen wird sobald sie ihren ersten Posten antreten.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 05.05.11, 15:53
Offiziell dürfte dann also kein Kadett gegenüber einem anderen Kadetten eine wirkliche Befehlsgewalt haben, aber es könnte immer noch sein, dass der eine oder andere "Scherzkeks" aus den oberen Jahren sich herausnimmt, einen Anfänger zunächst herumzuscheuchen, bis dieser herausfindet dass dies eigentlich nicht nicht erlaubt ist. Man könnte ein derartiges Verhalten auch als eine Art internes, inoffizielles Aufnahmeritual interpretieren, wobei Derartiges vielleicht auch eher an frischgebackenen Fähnrichen vorgenommen wird sobald sie ihren ersten Posten antreten.

Solche inoffiziellen Scherze wird es wohl möglicherweise geben...
Ensigns sollten es dann eigentlich schon besser wissen, da "Sternenflottenanweisungen und -bestimmungen" ( inklusive der Kommandobefugnisse ) Pflichtfach ist.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Visitor5 am 05.05.11, 15:57
All die von dir angeführten Dinge sind natürlich richtig, ulimann644 (Weisungsbefugnis, Dienstgradgruppen und nicht zuletzt die niederknüppelde Logik, was es für ein Chaos gäbe wenn ein Zweitklässler - der selbst ja keine (kaum/ nur ein bisschen mehr) Ahnung hat, einem Erstklässler (!) Befehle (!) erteilen könnte), und ich bin bemüht dieses Loch in der Logik auch dicht zu bekommen.


In meiner Geschichte wird ein Admiral auf dem Gelände der Sternenflotte erwartet, deswegen werden dort auch vermehrt Patrouillen stattfinden (eben auch von Kadetten), und "Kadett B" wird auch glauben von so einer erwischt worden zu sein. "Kadett A" nutzt genau diesen Umstand aus, dass ihn "Kadett B" für jemanden hält, der er eigentlich nicht (in letzter Konsequenz) ist.

Zugegebenermaßen braucht "Kadett A" nicht zwangsläufig einen höheren Rang um "Kadett B" zurecht zu stutzen, so dass die Logik an diesem Punkt noch kränkelt, denn es reicht ja, dass "Kadett A" Wachdienst hat.

Dennoch würde ich auf dieses Element nur ungern verzichten. Ich werde dies als zusätzliches unter Druck setzen des "Kadetten B" ausspielen, der eh von Hause aus ein wenig paranoid ist. Somit ist "Kadett B" wie paralysiert, vergisst in dieser Sekunde wirklich sein Köpfchen anzustrengen, um diese Farce durchschauen zu können und ist heilfroh als ihm befohlen wird, sich im Laufschritt zurück in seine Baracke zu verziehen.




@ Tolayon:

Zitat
Offiziell dürfte dann also kein Kadett gegenüber einem anderen Kadetten eine wirkliche Befehlsgewalt haben[...]

Korrekt. Das mit den Dienstgradgruppen kannst du dir gewissermaßen so vorstellen,  dass man erst in der zweiten Gruppe lernt mit der Verantwortung umzugehen, um die erste Gruppe kommandieren zu können, etc. pp.

Da die Kadetten also in einer Gruppe zusammengefasst sind steht prinzipiell niemand über dem anderen. Erst wenn sie als (Hilfs-)Ausbilder, Tutoren, oder auch durch den schon mehrfach genannten Wachdienst mit bestimmten Sonderprivilegien und Rechten ausgestattet wurden, dürfen sie Befehle erteilen.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 05.05.11, 16:19
In meiner Geschichte wird ein Admiral auf dem Gelände der Sternenflotte erwartet, deswegen werden dort auch vermehrt Patrouillen stattfinden (eben auch von Kadetten), und "Kadett B" wird auch glauben von so einer erwischt worden zu sein. "Kadett A" nutzt genau diesen Umstand aus, dass ihn "Kadett B" für jemanden hält, der er eigentlich nicht (in letzter Konsequenz) ist.

Wozu die Patrouillen...??
Da der Akademieleiter auch ein Admiral ( Rear- oder Vice-Admiral ) sein dürfte, müssten demzufolge permanent Patrouillen stattfinden.
Dann bleibt noch die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Patrouillen... Gibt es in Deiner Geschichten irgendwelche Terrorvereinigungen, die schon des öfteren Anschläge auf Sternenflotten-Admirals verübt haben...??

Nimm es nicht persönlich, aber je mehr ich von dieser Story höre desto unglaubwürdiger wird das Ganze...
Natürlich wirst du Deine Geschichte so schreiben, wie du magst - aber wenn du meine Meinung wissen willst: Das ist nicht ST... Und rechne mit entsprechenden Kritiken, wenn du das so schreibst.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Visitor5 am 05.05.11, 16:37
Mh, der Admiral ist nur ein Ehrengast und es geht definitiv nicht darum, Wechselbälger zu verscheuchen...


Edit:

Zitat
Nimm es nicht persönlich, aber je mehr ich von dieser Story höre desto unglaubwürdiger wird das Ganze...
Mal von den Punkten abgesehen, die ich schon versucht habe etwas näher darzulegen - was fehlt denn noch? Mit deiner Hilfe wär' das gewiss zu schaffen...

Btw: Manchmal muss es eben ein bisschen unglaubwürdig klingen, um eine gute Geschichte zu erzählen. Die Kazon erobern die Voyager - Ich hätte den Computer so programmiert, dass die Kazon nicht einmal eine Toilettenspülung bedienen könnten, automatische Kraftfelder, etc. pp.
Oder bei deiner Kadettengeschichte: Da ist dieser junge andorianische Kadett wirklich in die hübsche Vulkanierin verliebt und akzeptiert innerhalb von zwei Minuten, dass er auch mit einer anderen glücklich werden könnte, die er nicht liebt, nur als gute Freundin sieht. Ich könnte das nicht - aber ich bin ja auch nicht der Protagonist.

Zitat
Das ist nicht ST...
In diesem Thread kam ganz klar zur Geltung, dass die Sternenflotte wohl eine eigene Tradition haben dürfte und es immer wieder Diskrepanzen zwischen dem gibt, was derzeit auf der Erde Fakt ist und dem was wir zwischen den Zeilen der Drehbuchautoren herauslesen müssen. Ich sehe da keine Unvereinbarkeiten.

Auch im 24. Jahrhundert gibt es Paraden und Empfänge, Ehrenwachen... Wieso sollten nicht auch Kadetten mit einbezogen werden und Patrouille laufen? Mal ganz davon abgesehen, dass dies eine gute Ergänzung der Ausbildung ist und Wachdienst und Patrouillen einfach dazu gehören! Auch wenn wir das Jahr 2366 oder 2367 schreiben und die Wechselbälger erst ein halbes Jahrzehnt später die Erde bedrohen, merken die Kadetten, dass sie hin und wieder Doppelschichten haben, dass der Sicherheitsdienst meist eintönig ist, aber er gemacht werden muss, und dass die Wachsamkeit der Preis für den Frieden und das irdische Paradies ist.
Oder beziehst du diese Aussage auf einen anderen Fakt?

Zitat
Und rechne mit entsprechenden Kritiken, wenn du das so schreibst.
Das auf jeden Fall! :thumbup Diejenigen, die schon eine meiner Geschichten gelesen haben wissen, dass ich eine etwas eigene Sichtweise der Dinge habe und das Star Trek-Universum aus einem anderen Blickwinkel sehe. Das kann man mögen oder nicht. Und wer weiß - vielleicht wurde die Sternenflottenakademie schon im Jahre 2366 (2364) unterwandert... :whistle
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 05.05.11, 22:26
@Visitor5
Sicher: Paraden, Empfänge, Ehrenwachen etc. pp. wird es geben - das ist das Eine. Aber Patrouillen, dass ist was Anderes, und da frage ich, ohne erkennbaren Anlass, nochmal: Warum...??

Das Ein- und Ausgehen von hochrangigen SF-Angehörigen sollte dort, wie auch im HQ der Sternenflotte, etwas normales sein - ohne Tamtam. Es sei denn, es handelt sich um einen besonderen Anlass ( Ein neuer Akademieleiter übernimmt die Institution o.ä. ) Aber auch hier sehe ich die Kadetten eher als Mitglieder einer Ehrengarde, denn als Vertreter der Sicherheit ( das sollten dann schon die erfahrenen Profis übernehmen, falls erforderlich )

Und sicher - manchmal ist das Ungewöhnliche das Normale. Es kommt aber IMO darauf an, in welcher Situation.

Ich kann Dir nur sagen, wie ich das bisher Vorgestellte empfinde, rein aus meiner Warte und ohne Anspruch auf Objektivität - was du dann mit dieser Information machst, das liegt dann ganz bei Dir...
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 06.05.11, 14:01
Also ich hätte da einige Beispiele an der Hand, die das ganze vielleicht etwas verdeutlichen können. Eine Amtsanmaßung eines Kadetten würde auch in UO zu einer unehrenhaften Entlassung führen. Wir kennen alle die DS9 Folge in der "Admiral Patrick" und sein Stab aus genetischen Menschen Uniformen und Ränge verwenden, um Serena nach DS9 zu Bashir zu schaffen. Bashirs Kommentar war: "Raus aus der Uniform, das kann sie in arge Schwierigkeiten bringen." Ich verstehe das so, dass dies auch im 24. JH nicht als Kavalliersdelikt behandelt wird und entsprechend hart bestraft wird, weil unter Umständen Personen und Ausrüstung katastrophal zu Schaden kommen könnten. Allerdings denke ich schon, dass ein Kadett im 4. Jahr einem Kadetten im 1., 2. und 3. Jahr ein Stück weit Weisungsbefugt ist. Aus folgendem Grund: Wir alle kennen Cadet Nicholas Lokarno (seines Zeichens Kadett im Abschlussjahr und Kommandant der Nova Trainingsstaffel.) Alle seine Staffelkameraden waren in niedriger Jahresstufe als er und er führte die Staffel, als Kommandeur. Desweiteren kennen wir die Kadetten der Red Squad, die sogar in einer Kommandooperation durch Leyton eingesetzt wurden. Das heisst, das Kadettenkorp wird hin und wieder auch für Missionen herangezogen und tragen auch Verantwortung. Was für mich bedeutet, dass es innerhalb des Kadettenkorp eine gewisse Hierarchie geben muss. In DS9 hat man außerdem gehört, dass Kadetten teilweise schon das Kommando über ein Shuttle haben und wenn da nicht nur sie drauf dienen, sind sie anderen Kadetten gegenüber Weisungsbefugt, wie ein Captain. Soweit unterstütze ich Visitors Meinung. Was aber auch für mich unwahrscheinlich ist, ist die Tatsache, dass ein Kadett einen Rang annimmt, nur um einen eigentlich gleichrangigen Kadetten ins Bett zu schicken. Das wirkt auf mich, wie mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Das ginge auch anders und weniger gefährlich. Denn der befehlende Kadett bringt sich damit in größere Schwierigkeiten, als es Kadett B haben würde, wenn er bei seinem nächtlichen Spaziergang erwischt werden würde. Kadett A, könnte Kadett B einfach nahelegen ins Bett zu gehen, weil er ansonsten gezwungen ist, Meldung zu machen. Ich jedenfalls habe auch in UO im Kadettenkorp Rangstufen aufgrund der Lehrjahre. Als ich Lehrling im 1. war, hatte unser Lehrling im 3. die volle Weisungsbefugnis mir gegenüber, wenn unser Küchenchef und unser Geselle nicht in der Küche war und ich hatte die Weisungsbefugnis über die Küchenhilfen. Und so sehe ich das auch an der Akademie. Und was das Kommandieren höherrangiger Offizier angeht nehmen wir mal an, Nog hätte als Ensign in der Tat das Kommando aus irgendeinem Grund über die DEFIANT übernommen. Dann hätten sogar Ezri, Worf und Bashir, ja sogar Kira auf seine Befehle hören müssen. Das wird zwar vermieden, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das hin und wieder mal vorkommt. Picard übernahm die STARGAZER als Lieutenant und hat sie behalten und wurde ganz normal befördert. Es muss an Bord noch andere Leute als Ensigns und Lieutenants gegeben haben. Aber er stand mit seinem Namen im "Fahrzeugbrief" und somit hatte er auch das Kommando über Lieutenant Commanders und Commanders. Könnte ich mir zumindest vorstellen.

Last but not least haben wir dann noch das VALIANT Problem. Auch als die regulären Offiziere noch gelebt haben, wurde das Schiff von den Kadetten geführt und der Kadettencaptain führte das Schiff unter der Anleitung des Captains. Ich gehe stark davon aus, dass dieser Kadett im letzten Jahr seiner Ausbildung war und deshalb (weil er unter den Kadetten der erfahrenste war), aber auch weil er die Kommandoebene gewählt hat und sich als fähig genug erwiesen hat, das Kommando durch den Captain auf dessen Totenbett erhalten hat.

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 06.05.11, 14:45
Also ich hätte da einige Beispiele an der Hand, die das ganze vielleicht etwas verdeutlichen können. Eine Amtsanmaßung eines Kadetten würde auch in UO zu einer unehrenhaften Entlassung führen. Wir kennen alle die DS9 Folge in der "Admiral Patrick" und sein Stab aus genetischen Menschen Uniformen und Ränge verwenden, um Serena nach DS9 zu Bashir zu schaffen. Bashirs Kommentar war: "Raus aus der Uniform, das kann sie in arge Schwierigkeiten bringen." Ich verstehe das so, dass dies auch im 24. JH nicht als Kavalliersdelikt behandelt wird und entsprechend hart bestraft wird, weil unter Umständen Personen und Ausrüstung katastrophal zu Schaden kommen könnten.

Allein die Tatsache als solche wird - heutzutage - mit bis zu 2 Jahren Gefängnis bestraft, unabhängig ob dabei etwas Schlimmeres passiert. Ein Kavalliersdelikt ist das auf gar keinen Fall.

Allerdings denke ich schon, dass ein Kadett im 4. Jahr einem Kadetten im 1., 2. und 3. Jahr ein Stück weit Weisungsbefugt ist. Aus folgendem Grund: Wir alle kennen Cadet Nicholas Lokarno (seines Zeichens Kadett im Abschlussjahr und Kommandant der Nova Trainingsstaffel.) Alle seine Staffelkameraden waren in niedriger Jahresstufe als er und er führte die Staffel, als Kommandeur. Desweiteren kennen wir die Kadetten der Red Squad, die sogar in einer Kommandooperation durch Leyton eingesetzt wurden.

Du sagst es hier schon ganz richtig: Der Befehlshaber der Staffel wurde EINGESETZT !!
Auch bei dem RS-Trupp wurde, da es sich um einen Einsatz handelte, ein Koordinator (Befehlshaber) eingesetzt.

Das heisst, das Kadettenkorp wird hin und wieder auch für Missionen herangezogen und tragen auch Verantwortung. Was für mich bedeutet, dass es innerhalb des Kadettenkorp eine gewisse Hierarchie geben muss.

Natürlich - aber eben nur aufgrund besonderer Anweisung, oder Funktion, so wie ich das zuvor schon erwähnte. So etwas gibt es auch heute schon. Bestes Beispiel: Als ich zwei Wochen lang, zusammen mit einigen Kameraden, in einer Panzergrenadierkompanie als "Hilfsausbilder" fungierte. Dennoch war ich da NICHT Vorgesetzter aufgrund meines Obergefreiten-Ranges, sondern eben aufgrund meiner FUNKTION !!

In DS9 hat man außerdem gehört, dass Kadetten teilweise schon das Kommando über ein Shuttle haben und wenn da nicht nur sie drauf dienen, sind sie anderen Kadetten gegenüber Weisungsbefugt, wie ein Captain. Soweit unterstütze ich Visitors Meinung.

Diese speziellen Situationen waren nie Gegenstand der Diskussion. Hier geht es darum, ob Kadetten in höheren Klassen GENERELL weisungsbefugt sind (was nie im Leben funktionieren kann. Das Prinzip, und der Sinn einer militärischen Hierarchie würden hier ad absurdum geführt!!)

Was aber auch für mich unwahrscheinlich ist, ist die Tatsache, dass ein Kadett einen Rang annimmt, nur um einen eigentlich gleichrangigen Kadetten ins Bett zu schicken. Das wirkt auf mich, wie mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Das ginge auch anders und weniger gefährlich. Denn der befehlende Kadett bringt sich damit in größere Schwierigkeiten, als es Kadett B haben würde, wenn er bei seinem nächtlichen Spaziergang erwischt werden würde. Kadett A, könnte Kadett B einfach nahelegen ins Bett zu gehen, weil er ansonsten gezwungen ist, Meldung zu machen.

Genau so sehe ich das auch.

Ich jedenfalls habe auch in UO im Kadettenkorp Rangstufen aufgrund der Lehrjahre. Als ich Lehrling im 1. war, hatte unser Lehrling im 3. die volle Weisungsbefugnis mir gegenüber, wenn unser Küchenchef und unser Geselle nicht in der Küche war und ich hatte die Weisungsbefugnis über die Küchenhilfen.

Auch das war - wie du selbst sagst - nur eine temporäre Weisungsbefugnis.

Und so sehe ich das auch an der Akademie. Und was das Kommandieren höherrangiger Offizier angeht nehmen wir mal an, Nog hätte als Ensign in der Tat das Kommando aus irgendeinem Grund über die DEFIANT übernommen. Dann hätten sogar Ezri, Worf und Bashir, ja sogar Kira auf seine Befehle hören müssen.

In der Tat - Vorgesetzter aufgrund besonderer Funktion.

Das wird zwar vermieden, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das hin und wieder mal vorkommt. Picard übernahm die STARGAZER als Lieutenant und hat sie behalten und wurde ganz normal befördert. Es muss an Bord noch andere Leute als Ensigns und Lieutenants gegeben haben. Aber er stand mit seinem Namen im "Fahrzeugbrief" und somit hatte er auch das Kommando über Lieutenant Commanders und Commanders. Könnte ich mir zumindest vorstellen.

Ein extrem unglaubhaftes Ereignis - da haben die Schreiberlinge einen Riesenbock geschossen !!

Last but not least haben wir dann noch das VALIANT Problem. Auch als die regulären Offiziere noch gelebt haben, wurde das Schiff von den Kadetten geführt und der Kadettencaptain führte das Schiff unter der Anleitung des Captains.

Auch dieses Kommando war - in Hinsicht auf die Ausbildung, und eben aufgrund besonderer Anweisung - gewollt. Und halt temporär. Ein Problem ist das nicht, sondern lediglich das Einsetzen einer Crew in eine bestimmte Funktion. Das macht einen RS-Kadetten aber nicht GENERELL gegenüber Captains weisungsbefugt (wäre auch ein Unding)

Ich gehe stark davon aus, dass dieser Kadett im letzten Jahr seiner Ausbildung war und deshalb (weil er unter den Kadetten der erfahrenste war), aber auch weil er die Kommandoebene gewählt hat und sich als fähig genug erwiesen hat, das Kommando durch den Captain auf dessen Totenbett erhalten hat.

Gruß
J.J.

Stimmt - aber auch dies ist lediglich durch die besondere Situation so entstanden. Und das ist auch folgerichtig. Durch die Handlung des Captains wurde der Kadett zum "Vorgesetzten aufgrund besonderer Anordnung" Und als solcher war er dann ebenfalls befugt (ja sogar verpflichtet), für eine funktionierende Kommandostruktur zu sorgen.

Fazit: All diese Beispiele sagen aus, dass eine Weisungsbefugnis, innerhalb derselben Befehlsgruppe, nur dann besteht, wenn eine besondere Situation vorliegt, b.z.w. zuvor das Einsetzen in eine befehlende Funktion stattfindet.

So und nicht anders ist das.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Visitor5 am 06.05.11, 15:11
Das kann ich alles ebenfalls nachvollziehen und hatte ich ja zum Teil auch schon selbst recherchiert. Leider löst es mein Problem nicht.

Ich sehe noch eine alternative Möglichkeit darin, als Patrouillengänger aufzutreten, damit wäre das Vorgesetztenverhältnis definitiv kein Streitpunkt mehr. Allerdings bin ich mir momentan unsicher, ob ich dann noch alle Rahmenbedingungen die Kontinuität betreffend einhalten kann.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 06.05.11, 15:18
Das kann ich alles ebenfalls nachvollziehen und hatte ich ja zum Teil auch schon selbst recherchiert. Leider löst es mein Problem nicht.

Ich sehe noch eine alternative Möglichkeit darin, als Patrouillengänger aufzutreten, damit wäre das Vorgesetztenverhältnis definitiv kein Streitpunkt mehr. Allerdings bin ich mir momentan unsicher, ob ich dann noch alle Rahmenbedingungen die Kontinuität betreffend einhalten kann.

Wobei ich das "Patrouillengehen" sofort ansprechen würde... ;)
An der LL und LT Schule der BW in Altenstadt z.B. würden niemals die Lehrgänge die Wache stellen - das wird vom Stammpersonal übernommen.

Da die Akademie ebenfalls eine schulische Institution ist, würde ich da - selbst wenn es Wachpersonal geben sollte - in etwa dieselben Maßstäbe anlegen.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Visitor5 am 06.05.11, 15:21
Mein Argument dahingehen ist immer noch, dass man den Kadetten etwas vorenthalten würde, wenn man diesen Part ihrer Ausbildung aussparen würde.

Es könnte ja auch ein taktisches Training sein?  ;)
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 06.05.11, 15:25
Mein Argument dahingehen ist immer noch, dass man den Kadetten etwas vorenthalten würde, wenn man diesen Part ihrer Ausbildung aussparen würde.

Es könnte ja auch ein taktisches Training sein?  ;)

Hust...
Wie gesagt: Mach... und schau wie es dann ankommt.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 07.05.11, 12:58
@ Uli

Zitat
Allein die Tatsache als solche wird - heutzutage - mit bis zu 2 Jahren Gefängnis bestraft, unabhängig ob dabei etwas Schlimmeres passiert. Ein Kavalliersdelikt ist das auf gar keinen Fall.

Eben und aus genannten Gründen wird es sicher auch im 24. JH eine relativ schwere Straftat sein.

Zitat
Du sagst es hier schon ganz richtig: Der Befehlshaber der Staffel wurde EINGESETZT !!
Auch bei dem RS-Trupp wurde, da es sich um einen Einsatz handelte, ein Koordinator (Befehlshaber) eingesetzt.

Absolut richtig. Die Verantwortung wird übertragen und nicht durch den Rang bestimmt.

Zitat
Diese speziellen Situationen waren nie Gegenstand der Diskussion. Hier geht es darum, ob Kadetten in höheren Klassen GENERELL weisungsbefugt sind (was nie im Leben funktionieren kann. Das Prinzip, und der Sinn einer militärischen Hierarchie würden hier ad absurdum geführt!!)

Ist mir bewusst. Ich wollte dies nur mal erwähnt haben.

Zitat
Auch das war - wie du selbst sagst - nur eine temporäre Weisungsbefugnis.

Naja, aber eigentlich hatte ich auch in Anwesenheit aller mir vorgesetzten die Weisungsbefugnis über das Hilfspersonal. Wenn ich also gesagt habe, jemand soll mir aus dem Kühlhaus neue Spätzle holen, dann musste dieser das auch machen oder Nachsschub an Salat putzen und so.

Zitat
Ein extrem unglaubhaftes Ereignis - da haben die Schreiberlinge einen Riesenbock geschossen !!

Meinst du jetzt, dass er als Lieutenant das Kommando übertragen bekam und es bis zu seiner Beförderung zum Captain behalten durfte?

Zitat
Auch dieses Kommando war - in Hinsicht auf die Ausbildung, und eben aufgrund besonderer Anweisung - gewollt. Und halt temporär. Ein Problem ist das nicht, sondern lediglich das Einsetzen einer Crew in eine bestimmte Funktion. Das macht einen RS-Kadetten aber nicht GENERELL gegenüber Captains weisungsbefugt (wäre auch ein Unding)

Na das mit Sicherheit nicht. Das wäre ja ein riesen Bock. Was ich an dem gesamten Valiant Szenario bis heute nicht verstehe ist die Tatsache, dass Nog, der ein aktives Offizierspatent inne hatte, nicht sofort das Kommando über das Schiff übernommen hat. Denn faktisch war er allen anderen Kadetten, ob Captain im Feldeinsatz oder nicht vom Rang her, übergeordnet. Er hätte jedes Recht gehabt, Waters Befehle außer Kraft zu setzen.

Zitat
Stimmt - aber auch dies ist lediglich durch die besondere Situation so entstanden. Und das ist auch folgerichtig. Durch die Handlung des Captains wurde der Kadett zum "Vorgesetzten aufgrund besonderer Anordnung" Und als solcher war er dann ebenfalls befugt (ja sogar verpflichtet), für eine funktionierende Kommandostruktur zu sorgen.

Das sehe ich auch so. Dennoch hätte Nog als höchstrangiger Offizier an Bord das Kommando übernehmen müssen.

Zitat
Fazit: All diese Beispiele sagen aus, dass eine Weisungsbefugnis, innerhalb derselben Befehlsgruppe, nur dann besteht, wenn eine besondere Situation vorliegt, b.z.w. zuvor das Einsetzen in eine befehlende Funktion stattfindet.

So und nicht anders ist das.

Volle Zustimmung.

Gruß
J.J.

Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 07.05.11, 13:32
Naja, aber eigentlich hatte ich auch in Anwesenheit aller mir vorgesetzten die Weisungsbefugnis über das Hilfspersonal. Wenn ich also gesagt habe, jemand soll mir aus dem Kühlhaus neue Spätzle holen, dann musste dieser das auch machen oder Nachsschub an Salat putzen und so.

Aber wohl nur mit deren Zustimmung - abgesehen davon, hier ist die Hierarchie flacher als bei einer militärischen, oder einer halbmilitärischen Organisation ( Wobei die Sternenflotte definitiv eine militärische Organisation ist - da es hier eindeutig Kombattanten gibt, als Leute, die befugt sind Waffen zu tragen, und mit der Erlaubnis des Staates auch zu benutzen. Da können Leute zehnmal behaupten, die Sternenflotte ist keine militärische Organisation - sie IST eine, mein Wort darauf. Wäre sie es tatsächlich nicht, dann würde man sich des unerlaubten Waffenbesitzes - b.z.w. Mordes - schuldig machen, sobald man sich gegen einen bewaffneten Angriff verteidigt und dabei Leute umkommen. Außerdem würde in diesem Fall der Kriegsgefangenen-Status wegfallen d.h. eine Außerirdische Macht hätte jedes Recht, einen gefangenen Sternenflottenoffizier wegen Mordes oder Spionage an die Wand zu stellen... )
Siehe dazu Kombattantenstatus:
Zitat
Kombattanten sind nach dem humanitären Völkerrecht Personen, die unabhängig von der Rechtmäßigkeit des Konflikts zu Kriegshandlungen berechtigt sind. Sie haben Anspruch auf eine Behandlung nach den Regeln der Genfer Konventionen. Sie können bestraft werden, wenn sie Kriegsverbrechen begehen. Sie verlieren den geschützten Kombattantenstatus, wenn sie nicht unterscheidbar von Zivilpersonen kämpfen, ihre Waffen nicht offen tragen oder die Uniform des Kriegsgegners tragen. In diesem Fall steht ihnen aber dennoch ein humanitärer Schutz zu, unter anderem ein faires Gerichtsverfahren und menschliche Behandlung, so, wie es für Strafgefangene in einer zivilisierten Rechtsordnung auch gilt. Was Kombattanten bekämpfen dürfen, und wie sie selbst bekämpft werden dürfen, unterliegt Beschränkungen. Wird ein Kombattant gefangengenommen, wird er Kriegsgefangener.
Quelle: WIKIPEDIA

Zitat
Ein extrem unglaubhaftes Ereignis - da haben die Schreiberlinge einen Riesenbock geschossen !!

Meinst du jetzt, dass er als Lieutenant das Kommando übertragen bekam und es bis zu seiner Beförderung zum Captain behalten durfte

Jopp - genau das meinte ich...
Das war nichts weiter, als der offensichtlich fanboyische Versuch den SUPER-Captain Picard zu etablieren... ( Daumen runter - das war nix !! )
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: Tolayon am 08.05.11, 11:58
Soweit ich auf Memory Alpha (zumindest dem englischsprachigen Original) gelesen habe, war Picard, als er das Kommando über die Stargazer erhielt immerhin schon Lieutenant-Commander, so dass er, wenn überhaupt gerade mal einen Rang übersprungen oder nur kurz bekleidet haben dürfte. Da die Stargazer bereits damals nicht mehr das neueste Schiff war, könnte man das gerade noch so durchgehen lassen. Denn nur als Lieutenant wäre er eindeutig nicht qualifiziert genug für ein eigenes Kommando gewesen.
Titel: Antw:Bestrafung von Offizieren trotz Heldentat
Beitrag von: ulimann644 am 08.05.11, 12:03
Denn nur als Lieutenant wäre er eindeutig nicht qualifiziert genug für ein eigenes Kommando gewesen.

Meine Meinung - er wäre es übrigens auch dann nicht, wenn man ihn für das Kommando "notbefördert" hätte, denn nur mit dem Rang steigt ja sein Können nicht automatisch...

Darum bleibe ich dabei - das war keine gute Idee.
Etwas anders wäre es gewesen, wenn Picard tatsächlich schon den Rang eines Lt.Cmdr. zuvor gehabt hätte...
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