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FanFiction => SF3DFF RPG: U.S.S. ESTRELLA DEL ALBA => Star Trek - UNITY ONE - FanFiction => RPG: INGAME - EPISODE II => Thema gestartet von: ulimann644 am 15.05.11, 21:11

Titel: RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 15.05.11, 21:11
HAUPTQUARTIER DER STERNENFLOTTE - Büro: William F. Sheridan

"Sie haben Tranar Ly'cole nach UNITY ONE geschickt?"
Der hochgewachsene Mann in Admiralsuniform, mit den Insignien eines Commodore am Kragen, blickte seinen Vorgesetzten, Fleetadmiral Sheridan, eindringlich an.

Erst vor wenigen Stunden war Commodore Valand Kuehn, mit dem Flaggschiff der Sektorenflotte-Bajor, der USS OBERON, über der Erde angekommen. Normalerweise war der norwegische Hüne die Ruhe selbst, doch in diesem Moment funkelten die Augen des Mannes in einem seltsamen Feuer.
Nur wenige Personen in der Sternenflotte wussten um seine Doppelfunktion innerhalb der Flotte. Sheridan gehörte zu diesen Wenigen.

"Bei allem gebotenen Respekt, Sir. Wollen Sie Fleetadmiral Belar mit der Nase darauf stoßen, dass es im Liropar Asteroidenfeld etwas für ihn zu kontrollieren gibt? Ly´cole wird auffallen wie ein bunter Hund."

Sheridan erhob sich hinter seinem ausladenden Schreibtisch.
Der Fleetadmiral hatte immer einen exklusiven Status inne. Als Sohn zweier Admirale standen ihm für seine Karriere alle Türen offen, die er stets genutzt hatte. Er war zwar ein vorbildlicher Schüler mit sehr gute Noten, aber Charakterlich eher schwach ausgestattet.

Dies hatte sich auf der Akademie fortgesetzt.
In Teammanövern war er stets derjenige, der das Kommando an sich riss und einen ausgeprägten Egoismus an den Tag legte. Er wollte immer um jeden Preis gewinnen. Sein größter Rivale war Joran Jakur Belar, der beinahe ebenso gute Noten besaß wie er und mit ihm in direkter Konkurrenz stand. Während Belar ihm immer freundlich gegenübertrat, hatte er nichts als Verachtung für Belar übrig. Für ihn war Belar ein Emporkömmling.

Diese Rivalität zog sich durch die gesamte Studienzeit und fand ihren Höhepunkt an einem der letzten Tage des vierten Studienjahres kurz vor dem Abschluss. An diesem Tage ließ Sheridan ein wahres Bombardement an Schmähungen auf Belar niederregnen, der zum ersten mal ausrastete, über sein Pult hechtete und dem Kinn Sherdians einen Aufwärtshaken verpasste, so dass dieses brach.

Seitdem bestand ein Waffenstillstand zwischen den beiden. Der „Kampf“ wurde wieder aufgenommen, als Belar als Lieutenant auf die Salahadin versetzt wurde und Sheridan es bis jetzt nur zum Lieutenant J.G geschafft hatte, was einen schweren Knacks bei Sheridans Stolz verursachte, da Belar nun sein Vorgesetzter war. Er nahm sich vor,dies zu ändern und arbeitete härter als zuvor. Außerdem hatte Belar ein Auge auf Sheridans Freundin, die Ärztin der Salahadin geworfen, die sich durch den Arbeitseifer und die dadurch mangelnde Zeit ihres Freundes vernachlässigt fühlte. Also verbrachte sie mehr Zeit mit Belar, was schließlich zu einer Beziehung wurde, als Sheridan davon erfuhr, kam es zu einem Duell auf dem Holodeck, auf das er Belar gelockt hatte. Er deaktivierte die Sicherheitseinrichtungen und generierte eine typische Wildwest Hauptstraßenszenerie. Als Belar ihn aufgrund seiner Ausbildung nichts ahnend angeschossen hatte und er auf der Krankenstation lag, war er so verletzt, dass er die Entscheidung traf, die Salahadin zu verlassen.

Belar bleib mit der Ärztin zusammen, bis diese bei einem Außeneinsatz unter Belars Leitung zu Tode kam. Sheridan und Belar sahen sich bei der Beerdigung wieder. Im Anschluss daran drohte Sheridan Belar, er würde dessen Leben zerstören, egal wie lange es dauern möge.

Und nun war es möglicherweise soweit vorzeitig zum finalen Schlag auszuholen. Dies würde er sich nicht von Valand Kuehn nehmen lassen. Andererseits konnte er Valand Kuehn nicht übergehen, dafür war er zu sehr in seine eigenen Pläne involviert. Und auch zu einflussreich. Vor drei bis vier Jahren hätte er Valand Kuehn noch aus einer solchen Angelegenheit heraushalten können. Mittlerweile war so etwas nicht mehr möglich.

Er blickte Kuehn mit betont nachsichtigem Gesichtsausdruck an, bevor er endlich meinte: "Nein, das wird er sicherlich nicht. Er hat zudem die Order Belar jegliche Unterstützung zu geben."

Kuehn wollte zunächst etwas erwidern, doch der Blick Sheridans ließ ihn wachsam werden. Er selbst war ein guter Kartenspieler, und er wusste zumeist, wenn sein Gegenüber noch einen weiteren Trumpf auf der Hinterhand hatte. Sein Gesicht wurde zur Maske, während sich unaufhaltsam ein Gedanke in dem Norweger festsetzte. Beinahe hätte er Sheridan unterschätzt - aber so schnell würde ihm dies nicht mehr passieren. Momentan stellte sich ihm nur eine weitere Frage:

Wer war der zweite Agent...??
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 20.05.11, 14:53
Irgendwo an Bord der USS ESTRELLA DEL ALBA

Auf einen Deskviewer erschien die Nachricht

Weißer König an Weißer Turm

Weißer Springer im Spiel. Kontakt nur im Notfall. Weißer Springer ist nicht über ihre Identität informiert.
Finden sie Schwarze Dame. Bericht in 6 Stunden erwartet.


Eine Hand ging nach vorne und die Nachricht zu löschen. Dabei wurde auch die Nachricht aus dem System gelöscht ohne Spuren zu hinterlassen, ein Vorteil wenn man eigentlich für die gleiche Seite arbeitete.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 20.05.11, 15:38
HAUPTQUARTIER DER STERNENFLOTTE - Büro: William F. Sheridan

Eine halbe Stunde später hatte Sheridan den Chef der Sektion 31 über seine Pläne unterrichtet. Mit verschlossener Miene hatte Kuehn sich die Ausführungen des Fleetadmirals angehört, wobei ihn - da er in dieser Hinsicht bestens informiert war - nicht verwunderte, dass Sheridan von Belar ähnlich sprach, wie Belar von Sheridan. Dabei hütete sich der Commodore, für einen der Beiden wirklich Partei zu ergreifen.

Sheridan war im besten Glauben, dass er, Valand Kuehn, vollkommen auf seiner Seite stand. Nun - in dieser Hinsicht befand er sich in einem Irrtum... Ebenso, wie Fleetadmiral Belar.

Als Chef der Sektion 31 konnte sich Valand Kuehn solcherlei persönliche Gefühle nicht erlauben. Das Wohl der Föderation stand an oberster Stelle, und nicht, welcher Fleetadmiral ihm sympathischer war.
Im Moment hätte er jedoch nicht übel Lust gehabt, Fleetadmiral Sheridan einen Satz heißer Ohren zu verpassen. Doch auch das ließ er sich nicht anmerken.
Dieser überhebliche Kerl vor ihm brachte durch seine Winkelzüge seinen besten Freund in Gefahr, und das war etwas, dass Valand Kuehn sehr persönlich nahm.

Sheridan war in den Augen des Commodore, auf das Wesentliche reduziert, ein böser, alter Mann - mit einem unbezähmten Hass auf Joran Jakur Belar.
Kuehn war dem Trill, auf den es Sheridan abgesehen hatte, noch niemals persönlich begegnet, doch er hoffte inständig, dass Belar nicht ein ähnlicher Typ war.

Er erhob sich von seinem Platz. Nun, da er wusste, wer die Laus war, die man Belar wirklich in den Pelz setzen wollte, wurde es Zeit für ihn, dass er sich wieder an Bord seines Schiffes begab und schnellstmöglich aufbrach. Gemessenen Schrittes begab er sich zum Schott, wo er sich zu Sheridan umwandte.

"Sir, ich schlage vor, dass Sie mich nicht noch einmal in dieser Art und Weise überraschen. Ich halte es nämlich im Grunde für unnötig mich dahingehend abzusichern, dass dies nicht mehr passieren kann, Admiral. Immerhin dienen wir derselben Sache."

Der Norweger stellte zu seiner Zufriedenheit fest, wie Sheridans Hände die Lehnen seines Sessels so fest umklammerten, dass seine Knöchel weiß hervortraten, als er sich abwandte und grußlos das Büro verließ. Der Fleetadmiral hatte seine versteckte Warnung verstanden. Und wenn er gescheit war, dann würde er nicht daran zweifeln, dass er in der Lage war, das, was er nur angedeutet hatte, wahr zu machen...
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 30.05.11, 11:58
Gästequartiere der U.S.S. ESTRELLA DEL ALBA

--> kommend von der Sicherheitszentrale: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2623.msg114019.html#msg114019 (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2623.msg114019.html#msg114019)

Yni geleitete Tranar Ly'Cole zu seinem Quartier und öffnete die Tür.
"Hier werden sie sich für ihren Aufenthalt sicher wohl fühlen. Ich hole sie dann in 45 Minuten ab, um sie wieder zur Sicherheitszentrale zu geleiten, Sir. Wenn sie noch etwas benötigen, stehe ich ihnen gerne zur Verfügung." sagte sie und blieb so lange, bis Tranar den Raum betreten hatte und sich umsah. Dann trat sie von der Tür weg, welche sich schloss.
"Computer, überwache den Eingang von Quartier 243 und melde mir sofort, wenn Commander Ly'Cole den Raum verlässt. Überwache danach ebenfalls all seine Bewegungen visuell. Verständige ebenfalls Commander Harris." befahl Yni dem Computer und machte sich wieder auf den Rückweg zur Sicherheitszentrale.

<-- zur Sicherheitszentrale: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2623.msg114019.html#msg114019 (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2623.msg114019.html#msg114019)
Titel: Gästequartiere der U.S.S. ESTRELLA DEL ALBA
Beitrag von: David am 31.05.11, 08:31
Zitat
Ist doch korrekt, wenn ich eine Szene für Tranar im Gästequartier in diesem Thread schreibe, richtig?

Nachdem sich die Tür geschlossen hatte, legte Tranar seine Aktentasche auf den freien Tisch.
Vom Replikator ließ er sich ein Glas Altair-Wasser bereitstellen.

Da Sagitta nur relativ wenig Schlaf benötigten, war er trotz der langen Reise noch immer ziemlich fit.
Es wurde allmählich Zeit, zu Phase II überzugehen.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 31.05.11, 09:22
@ David
So lange Tranar nicht von Yni abgeholt wird, kannst du mit ihm machen, was du willst.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: David am 31.05.11, 09:39
Zitat
OFF: Danke, ich wollte nur sicherstellen, dass ich den richtigen Thread nutze ;)

Die Qualität der Sicherheit an Bord der Estrella del Alba konnte man nur als hervorragend bezeichnen.
Tranar war klar, dass Harris und seine Leute ihm wohl nicht viel Spielraum für seine eigentliche Mission lassen würden.

Derzeit jedoch, konnte der Sagitta nicht aktiv werden.
Er musste auf seine nächste Order warten.
Vorschnelles agieren könnte seinen ganzen Auftrag in Gefahr bringen.
Zweifellos würde der Sicherheitschef ihn nicht aus den Augen lassen.

Bevor er sich also um seine Order kümmern würde, könnte er dem privaten Beweggrund nachgehen, bevor er sich seinem eigentlichen Ziel zuwandte.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 02.06.11, 18:36
Doch dafür war es bereits zu spät. Es klingelte an der Tür seines Quartiers.
Ynarea Tohan stand vor der Tür und wollte ihn für die Unterredung mit Lieutenant Commander Harris abholen.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: David am 02.06.11, 18:38
"Miss Tohan.", grüßte er knapp. "Ich kann davon ausgehen, dass wir unsere Missionsbesprechung also aufnehmen können."

Tranar ging kurz zum Tisch zurück und holte eine kleine Tasche, in der sich einige PADDs befanden.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 02.06.11, 18:41
Lieutenant Ynarea Tohan hob eine Augenbraue, sagte aber nicht und nickte nur bestätigend.
"Aus diesem Grund bin ich wie verabredet hier." sagte sie und wies auf den Gang.
"Wenn sie mir bitte folgen wollen, Commander?" bat sie und ließ ihm den Vortritt. Gemeinsam gingen sie zum Turbolift, um zurück zur Sicherheitszentrale zu gelangen.

<-- Zur Sicherheitszentrale: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2623.msg114516/topicseen.html#new (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2623.msg114516/topicseen.html#new)
Titel: Unity One - Promenade -> Besprechungsraum für die Estrella Crew
Beitrag von: deciever am 21.08.11, 21:25
Captain Katic schob die Hände in die Hosentaschen und blickte aus einem der großen Promenadenfenster hinaus. Neben ein paar Schiffe und Teile der Station war auch einer der Planeten sowie das Asteroidenfeld zu  sehen.
Das Gespräch mit Belar war wie erwartete verlaufen, nun hieß es die Stammcrew zusammen zu trommeln und die anschließende Abschlussbesprechung durch zu führen. Eine Woche blieb ihr dann Zeit die offenen Arbeiten zu erledigen um dann in ihren Urlaub zu starten.

Sie spürte langsam wie ihre Muskeln ihre Arbeit zurück fuhren. Normalerweise verbrachte sie jeden Tag, eine bis zwei Stunden, damit zu Trainieren. Die Medizin alleine half nicht um in dieser Welt zu überleben. Ihre Muskeln, wenn auch wenig, mussten ein gewissen tägliches Arbeitspensum erfüllen um zu funktionieren. Es störte sie überhaupt nicht, es machte sogar Spaß.
Normalerweise würde sie auch zwei bis drei Wochen ohne aushalten, durch den ganzen Stress und der Psychischen Belastung hatte sich die Zeit aber verkürzt.

Sie freute sich auf den Urlaub, da war das ganze nicht nötig.

Lejla hob den Rechten Arm etwas und zog den Uniformärmel etwas zurück um einen Blick auf die Uhr zu werfen. Sie hatte am Abend davor eine Nachricht an alle Führungsoffiziere der Estrella verfasst, das diese sich in einem Besprechungsraum der Basis treffen sollte. Der Termin war noch eine Stunde entfernt.

Es gab eine Menge Konferenzräume an Bord der Station, einer davon wurde ihr zugeteilt.

Sie drehte ihre Hand und blickte auf den Handschuh.

Im inneren stellte sie sich die frage warum die Sternenflotte überhaupt zu lies das sie so weit gekommen ist. Sie hatte eine Berührungsangst, der Psychologische Profil wies einige seltsame Verhaltensweisen zu, sie war abhängig von einer Medizin und Körperliche stärke konnte sie auch nicht viel aufweisen.
Das sie Belastbar und eine hohe Fitness aufwies, erschien da schon fast unbedeutend zu sein.

Lejla schüttelte den Kopf, verwarf alle zweifel die sich in den letzten Wochen immer mehr vermehrten und blickte aus dem Fenster hinaus nach vorn. Sie strich sich die langen Haare, die nicht mit der Haarklammer befestigt waren, hinters Ohr und neigte den Kopf leicht. Ihr Spiegelbild tat es ihr gleich.

„Die Arbeit ruft.“ flüsterte sie zu sich selbst und wand sich ab. Sie hatte sich dazu entschlossen den Besprechungsraum schon mal auf zu suchen um dort ein wenig zu Arbeiten und zu warten bis die Crew eintrifft.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 21.08.11, 22:43
<-- Brücke: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2711.msg120961.html#msg120961 (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2711.msg120961.html#msg120961)

Gamma Fleetyards – Andockbereich

Als Rick mit seinen Kollegen Schlepptau den Verwaltungstrakt der Gamma Fleetyards betrat, wartete bereits der Chefingenieur der Werft mit zwei seinen Leuten auf sie.
„Sie können schon dann mal auf das Shuttle warten.“, erklärte der Sicherheitschef der Estrella. Gleichzeitig bedeutete er Philip von Oestrow mit einer Geste der zusammengepressten Mittel- und Zeigefinger seiner rechten Hand, ihm zu folgen.

„Gentlemen.“, begrüßte Bros Nalas die beiden Männer.
„Commander Bros, wir hatten uns schon über Kom unterhalten.“, erklärte Richard. Dann stellte er seinen Begleiter vor „Das ist Lt. JG Philip von Oestrow. Amtierender Chefingenieur der ESTRELLA.“
 
Der Ingenieur strich sich über seine Nasenrillen. „Bei den Propheten, sie haben aber einige ‚Amtierende‘. Sie, der junge Mann.“
Er schüttelte mit dem Kopf: „Es sollte mich aber nicht wundern. Das letzte Mal habe ich ein solch übel zugerichtetes Schiff gesehen, als wir uns bei Cardassia und hier mit den Gorn herumschlagen mussten. Und dann waren auch plötzlich eine Menge junger Offiziere amtierende Abteilungsleiter.“ Sein Blick verdunkelte sich kurz: „Wenn es die Crews überhaupt schafften.“

Er klatschte kurz in die Hände und wandte sich Philip zu: „Alles vorbereitet, Lieutenant?“
Der junge Mann nickte: „Natürlich. Der Kern war sowieso aus. Fusionsgeneratoren und Impulstriebwerke sind auf Stand by. Alle Plasmaventile sind geschlossen. Das Schiff gehört jetzt ihnen.“
Sein bajorianischer Kollege nickte: „Sehr schön. Dann können wir ja anfangen.“

„Kommen sie und ihre Leute mit den sieben Wochen hin; Commander?“, fragte Richard neugierig.
„Ich müsste lügen, wenn ich ohne Einschränkung ja sagen würde. Es ist schon etwas knapp bemessen. Aber ich denke, wir bekommen das hin. Vielleicht müssen ein paar Doppelschichten eingelegt werden, wenn ein paar Probleme auftauchen. Ich schätze, wir bekommen es hin. Aber ich würde es nicht versprechen.“

Rick nickte: „Gut. Wie Lt. Von Oestrow bereits sagte, sie gehört jetzt ihnen.“
„Wir werden uns gut um sie kümmern.“, erklärte Bros Nalas. „Wenn sie wiederkommen, werden sie sie kaum wiedererkennen.“
„Solange sie keine dritte Warpgondel dranschrauben.“, kontere Richard mit einen Grinsen.
Die drei Männer lachten.
„Nein, so etwas zerstört nur die elegante Linie.“, erwiderte der Chefingenieur der Gamma Fleetyards.

Richard und Philip verabschiedeten sich von den Bajoraner. Auf den Weg zur Shuttlebucht gönnten sich aber an einen kurzen Blick durch eines der Fenster auf ihr lädiertes Schiff.

--> Unity One
Titel: Konferenzraum 7 auf Unity One
Beitrag von: deciever am 22.08.11, 07:26
Der Besprechungsraum war groß, hell und geräumig. Er bot zwar kein Blick nach draußen, aber die gefakten Fenster mit der Animierten Gartenlandschaft reichte schon aus um das Gefühl zu geben man wäre auf einem Planeten. Es gab direkte Toilettenzugänge, einen Bereich für Getränke und Knabberzeug und natürlich der große Tisch mit insgesamt 12 Stühlen.

Am Kopfende hatte sich Lejla gesetzt und arbeitete ein paar Padds ab. Sie hatte davor nachgesehen wer alles kommen würde, da wäre Rick, Oestrow, Taren, M'rass, Dr. Madison und Yni, weil sie an den Ermittlungen mitgearbeitet hatte. Die neue Counselor war wieder ausgeflogen um Gesundheitliche Probleme zu lösen. Wann sie wieder kommen würde, stand noch nicht fest. 7 Wochen Zeit hatte sie ja.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.08.11, 16:21
Besprechungsraum 7 Unity One

Bei den Treffen um 13 Uhr war natürlich niemand gekommen. Da die Mannschaft aufgrund der Ereignisse im Liropargürtel Sonderurlaub bekommen hatte, brauchte niemand aus der Crew für die kommenden Wochen eine Art "Ersatzbeschäftigung".

Richard Harris hatte daher die Chance genutzt sich bei Fleetcaptain O'Connor für seinen Auftritt in ihren Büro vor ein paar Tagen zu entschuldigen. Die Frau nahm diese an, drückte ihr Mitgefühl aus und verriet, dass sie indirekt dafür verantwortlich, dass sein Eltern auf der Station war.

Danach war Rick Essen gegangen, denn er hatte es verpasst, mit seinen Eltern und seien Töchtern Mittagessen zu gehen. Dabei hatte er sich für einen bolianischen Schnellimbiss entschieden, der bekannt dafür war echte Nahrungsmittel zu verwenden, was auf einer Raumstation schon außergewöhnlich und auf einen Raumschiff schon beinahe so etwas wie Luxus war. Und tatsächlich war der Gemüseauflauf wirklich sehr lecker gewesen und von einer Qualität, die ein Replikator einfach nicht hin bekam.

Gesättigt und mit dem gefühl, dass er sein Leben langsam wieder in den Griff bekam, kehrte Richard zum Besprechungsraum zurück. er war nach den Andeutungen von Lejla sehr gespannt auf den Missionsbericht. Er nickte seiner Vorgesetzten zu, holte sich vom Replikator eine Tasse Raktajino und setzte sich an den Tisch.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: deciever am 23.08.11, 20:05
Lejla nahm sofort die Füße vom Tisch und setzte sich gerade hin, sie fühlte sich nun ertappt.
Das Padd, in dem einige Berichte zu finden waren, legte sie auf den Tisch und beobachete Rick nach dem beide sich begrüßt hatten.
„Ist sie gut angekommen?“ fragte die Kommandantin als Rick sich an den Tisch gesetzt hatte.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.08.11, 20:11
"Ja. Ich denke sie ist bei Lt. Commander Bros Nalas in guten Händen.", erklärte Rick und trank etwas aus der Tasse.

Dann zwinkerte er Lejla zu: "Als Captain solltest du dir das wirklich abgewöhnen."

Aber er wurde schnell wieder ernst: "Wo sind denn die anderen?"

Wie als Antwort auf die Frage trat Philip von Oestrow in den Raum und setzte sich.. Er schien sich etwas unwohl in seiner Haut zu fühlen.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: deciever am 23.08.11, 20:23
"Haben ja noch ein paar Minuten."

Lejla schmunzelte auf Ricks Bemerkung bezüglich ihrer Füße auf dem Tisch liegen zu haben. Aber es war nun mal bequem.
Sie würde die Estrella in 6 ½ Wochen wieder sehen, da ihr Urlaub etwas früher endete als der meisten anderen aus der Crew. Nur die Armen aus der Technischen Abteilung hatten den kürzesten Urlaub, dazu zählte auch Oestrow der gerade rein kam.
Ihm schien die Rolle als derzeitiger Chef im Maschinenraum ein wenig im Magen zu liegen. Da aber bisher keine genaue Entscheidung gefällt worden war, behielt er den Posten.
„Lt. schön sie wieder zu sehen.“ grüßte Lejla den Jungen Mann. Selbst auf der Estrella hatten die zwei nie fiel zu tun gehabt, da er im Maschinenraum verbuddelt war und sie auf der Brücke hockte.
Sie lächelte freundlich und deutete auf die Ecke mit den Getränken, „Greifen Sie zu.“
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Lairis77 am 23.08.11, 20:51
M'Rass betrat den Beratungsraum wie üblich in letzter Minute. Sie nickte den anderen höflich zu, nahm sich dann ein Glas Wasser und bedankte sich beim Captain.
Während sie ihr Datenpadd mit den Berichten aus der Tasche zog und aktivierte, wanderte ihr Blick fast beiläufig zu Lieutenant Oestrow. Sonderlich begeistert schien der junge Mann von der Verantwortung, die ihm nun im Maschienenraum aufgeladen wurde, nicht zu sein.
Vielleicht sollte sie sich einfach überwinden und Katic von Marc van de Kamps Interesse berichten. Obwohl die Caitianerin immer noch nicht wusste, was sie davon halten sollte. Marc war normalerweise lieber ein Stück auf Distanz, ein solcher Schritt entsprach nicht seinem Charakter und eines Tages würde er es bereuen.
Und M'Rass auch, weil sie ihn dazu verleitet hatte.
Sie konzentrierte sich wieder auf ihren Bericht. Wenn Sie mit ihrem Captain über den Chefingenieursposten sprechen würde, sollte es unter vier Augen geschehen.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 23.08.11, 21:33
Taren rutschte, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten, zwei Minuten vor Knapp in den Konferenzraum, grüßte, blickte sich um, marschierte zum Tisch mit den Getränken, und nahm schließlich, mit einer Flasche Bitter-Lemon bewaffnet, zur Linken des Captains Platz.

Er warf Harris einen raschen Blick zu, nahm einen Schluck von seinem Getränk und entspannte sich etwas.

Er hatte unterwegs noch Tal´Inuray Filiz getroffen, und mit ihr gesprochen, was der Grund für sein spätes Erscheinen war. Und für seine gute Laune... Zumindest hatte für diesen Abend etwas vor.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: David am 23.08.11, 21:45
-> Gästequuartiere http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2754.msg120659.html#msg120659 (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2754.msg120659.html#msg120659)

Amelie erreichte wenige Minuten später als geplant den Besprechungsraum.
Doch offensichtlich war sie zumindest nicht die Letzte, die eintraf.

Sie nahm auf einem der freien Stühle platz und wartete darauf, dass die Besprechung beginnen konnte.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.08.11, 22:33
Ynarea Tohan fluchte auf alt trillianisch. Da kam es schon mal vor, dass sie zu einer Konferenz der Führungsoffiziere - zu denen sie als stellvertretende Sicherheitschefin nicht zählte - gerufen wurde. Und dann ging alles schief. Erst schaltete die Dusche von Schallwellen auf kaltes Wasser, dann spann der Replikator herum und gab erst beim 2. Versuch die richtige Uniform aus. Und zu allen Überfluss kam auch der Turbolift nicht aufs Kommando sondern brauhte fast eine Minute - die sich eine Stunde anfühlte - bis er ankam. "Nie wieder Quartiere im Zivilistenbereich.", murmelte die Trill vor sich hin.

Sie raste regelrecht durch die Gänge um ihr Ziel rechtzeitig zu erreichen. Vordem Eingang hielt die Frau kurz an, um ihre Uniform und ihre Frisur zu richten und betrat mit den Glockenschlag 14.00 den Konferenzraum. Ohne die Blicke ihrer Kollegen zu registrieren setzte sie sich gleich an den Tisch, direkt neben ihren Vorgesetzten, Commander Harris. Sie sah über den Tisch und entdeckte Cer'Zydren Tohan mit einer Flasche einer recht trüben Flüssigkeit. Mit einen gewissen verlangen starrte die Frau nun auf die Flasche.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 23.08.11, 22:47
Cer´Zydar Taren blickte zu Ynarea Tohan und eine gewisse Freude durchrieselte ihn, sie endlich wiederzusehen. Erst nach einem Moment realisierte er, dass sich ihre begehrlichen Blicke nicht auf ihn, sondern auf sein Getränk richteten...

Mit verschmitztem Grinsen schob er ihr die Flasche zu. Auf der Erde hatte er davon gehört, dass es unter Freunden Usus war, aus einer Flasche zu trinken - ja, dass es sogar das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken sollte.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Lairis77 am 24.08.11, 07:25
M'Rass warf einen amüsierten Blick in die Runde. Schon zum zweiten Mal seit ihrer Versetzung auf die ESTRELLA hatte sie damit gerechnet, die letzte bei einer Besprechung zu sein - und war es nicht. Zuerst kam Taren zwei Sekunden vor dem Roten Alarm angerannt, dann eine hochgewachsenen schlanke Frau in blauer Uniform und schließlich eine junge Trill, die sichtlich kurzatmig neben Commander Harris Platz nahm.
Das mussten Lietenant Commander Amelie Madison und Leiutennat Ynarea Tohan sein, die Chefärztin und die stellvertretende Sicherheitschefin. M'Rass hatte sie beide noch nicht persönlich getroffen, aber sie hatte sich inzwischen mit der Mannschaftsliste vertraut gemacht.
Blitzschnell zog sie ihren Schwanz beiseite, damit die Ärztin auf dem freien Stuhl neben ihr Platz nehmen konnte. Dann nickte sie beiden kurz zu.
Zeit, sich persönlich vorzustellen, war später. Gleich würde Lejla die Besprechung eröffnen.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.08.11, 08:33
Erst reichte Cer ihr die Flasche und dann brachte Richard Harris auch noch ein sauberes Glas. Ynarea schenkt den beiden jeweils ein Lächeln und füllte sich etwas ins Glas. Sie war zwar eine sehr stolze Frau genoss es aber hin udn wieder von ihren Freunden einw enig "hofiert"zu werden.

Sie schob die Flasche zu dem Andorianer zurück und sah sich am Tisch um. Ihr Blick blieb bei der Caitanerin hängen. #das ist also Lt. M'Rass.' dachte sie so für sich.

Dann sah die Trill gespannt zu Lejla katic und wartete nun auf die Eröffnung der Besprechung.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: David am 24.08.11, 09:22
Da wahrscheinlich noch ein paar Minuten vergehen würden, bevor der Captain die Besprechung einläuten würde, nahm Amelie sich die Zeit, um auf ihrem Padd die neuen Berichte von der Krankenstation durch zu lesen.
Die Routinechecks waren fast komplett durchgeführt. Ihr Team hatte inzwischen gut 90 % der Crew durchgecheckt.
Auf Schiffen mit einer Besatzungsstärke, wie die Estrella del Alba sie besaß, dauerten solche Prozeduren immer recht lang, je größer die Crew, desto länger die Arbeit.

Glücklicherweise gab es für Amelie und ihr Team dabei nur recht wenig zu tun, da die Gesundheit der Crew sich auf einem sehr guten Niveau befand.
Es blieb nur zu hoffen, dass es bei den noch fehlenden "Patienten" ebenfalls alles reibungslos verlief.

Ihr Blick wanderte zu Taren, anschließend zu Tohan und blieb letztlich bei Richard Harris hängen.
Bis jetzt hatte Amelie noch keine Ahnung, um welches Thema sich diese Besprechung drehen würde.

Ob die anderen Anwesenden bereits mehr wussten?

Amelie wollte es sich eigentlich nicht eingestehen, aber sie begann, Navina zu vermissen.
Die Betazoide war zurück auf ihre Heimatwelt geflogen, um sich dort einer komplexen Behandlung zu unterziehen.

Eigentlich wollte Amelie sie begleiten, aber das war aus organisatorischen Gründen nicht möglich gewesen.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: deciever am 24.08.11, 20:15
Lejla legte ihr Padd bei Seite und blickte zur Crew. Neben ein paar vertrauten Gesichtern war eines davon weniger Vertraut und eins neu. Wobei das neue Gesicht bereits ein paar Tage mit Lejla verbracht hatte.
Sie überlegte kurz wie sie anfangen sollte, „Ja, wie schon einige mitbekommen haben, konnten wir bei unserer Mission auf der Icicle nicht besonders viel Informationen finden. Außer ein leer geräumter Asteroid inklusive Hinweise auf Lyraner, war da nicht viel. Fragen diesbezüglich können nachher an Lt. M'Rass gestellt werden. Der Lt. ersetzt übrigens Lt.Cmdr. McMeredith als Wissenschaftsoffizier. Die Umstände warum sind uns ja leider bekannt.“
Sie deutete mit der Hand zu Caitianerin, die einigen Anwesenden noch unbekannt war und sprach dann weiter, „Zeitgleich hat Commander Harris Ermittlungen geführt um heraus zu finden was an Bord geschehen ist, allen Anschein nach handelt es sich um einen Unfall. Auch hier können fragen an den Commander gestellt werden.“
Sie sah in die Runde, „Fragen?“
Das war der erste Teil der Besprechung, sollte die Crew erstmal ihre Neugierde stillen bevor Lejla zum nächsten Punkt geht.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.08.11, 20:30
Rick beugte sich über den Tisch: "Lt. M'rass, auch wenn die Lyraner in dem Ruf stehen, sehr gründlich vorzugehen, gab es irgendetwas, was Ihnen mhm, nennen wir es 'merkwürdig' vor kam? Überlegen sie gut. Manches mal steckt der Teufel im Detail."

Ynarea gestattete sich ein Grinsen, kannte sie doch die Regel 9: "Kein Detail ist unwichtig." Doch er hatte sie nicht wortwörtlich zitiert sondern einen alten Erdenspruch verwendet ums eine neue Kollegin nicht zu verschrecken.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: David am 24.08.11, 21:26
Amelie verfolgte aufmerksam, jedoch schweigend die Besprechung.
Da sie in die meisten Ermittlungen über den Unfall der Estrella und die aktuelle Situation nicht involviert war, würde ihre Meinung auch sicher niemanden interessieren.

Falls es etwas gab, was man von ihr erfahren wollte, so würde man sicher das Wort an die Ärztin richten.
Bis dahin, zog sie es vor, hin und wieder an ihrem Kaffee zu nippen und den Gesprächen zu lauschen.

Nebenbei überflog sie die aktuellen Berichte ihrer Station auf dem Pad, dass sie in der Hand hielt.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Lairis77 am 25.08.11, 07:46
Rick beugte sich über den Tisch: "Lt. M'rass, auch wenn die Lyraner in dem Ruf stehen, sehr gründlich vorzugehen, gab es irgendetwas, was Ihnen mhm, nennen wir es 'merkwürdig' vor kam? Überlegen sie gut. Manches mal steckt der Teufel im Detail."

"In der Tat", antwortete M'Rass. "Die Spur, die uns überhaupt erst zu diesem verlassenen Asteroidenfeld geführt hat, war eine Bilddatei, aus dem Archiv der ESTRELLA DEL ALBA, die mit den Sensordaten der ICICLE nicht übereinstimmt. Merkwürdig ist vor allen die Formation der Asteroiden in der ESTRELLA-Aufnahme: Sie wirkt bei näherer Betrachtung fast geometrisch." M'Rass überspielte beide Dateien auf die PADDs ihrer Kollegen und studierte deren verblüffte, teils besorgte Gesichter. "Daraufhin haben Commander Harling und ich eine gründlich Untersuchung der Datei und des Computerkerns der ICICLE vorgenommen, einschließlich einer Quantenalgorithmenanalyse. Aber alles, was wir mit Sicherheit sagen können, ist, dass keine Datenmanipulation an Bord der ICICLE stattgefunden hat." Sie fasste Harlings Erklärung in einer - wie sie hoffte - allgemeinverständlichen Weise zusammen. "Was die Frage aufwirft, ob es sich bei der Archivdatei der ESTRELLA um eine außerordentlich geschickte Fälschung handelt ..." Stirnrunzeln von Yni und Harris. "... oder ob ein visuelles Tarnfeld erzeugt wurde, das die Sensoren der ESTRELLA getäuscht hat. Unser ... Besuch dieses Asteroiden hat ergeben, dass dort allerhand Technologie versteckt war, die jedoch wenige Stunden vor unserer Ankunft entfernt wurde. Letzteres schließe ich aus der Zerfallsrate der Isotope diverser Metallerze, die dort gelagert wurden - unter anderen auch Actinium. Bekanntermaßen ein hoch radioaktives Material, das für Polaronwaffen verwendet wird, aber auch zivil genutzt werden kann. Ansonsten haben die Lyraner tatsächlich keine Spuren hinterlassen, nicht einmal DNS - weshalb wir auch nicht schlussendlich sicher sein können, dass es Lyraner waren." M'Rass erinnerte sich an ihrer Auseinandersetzung mit Dheran und seufzte innerlich.
Harris wollte wissen, ob ihr etwas merkwürdiges aufgefallen sei? So ziemlich alles war merkwürdig an dieser Mission!
"Kurz nachdem wir festgestellt hatten, dass die verbliebene Computerhardware von der Kressari stammte, aber mit Lyranischen Interfaces versehen worden war. gab Captain Katic den Rückzugsbefehl. Das war leider alles, Sir. Ich habe Ihnen die 3D-Aufnahme des alten Bergbau-Lagers gestern in Ihr Postfach überspielt. Wenn Sie möchten, können wir sie uns gemeinsam auf dem Holodeck anschauen. Vielleicht fällt uns nachträglich noch etwas auf."
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 25.08.11, 09:13
Nachdem M´Rass geendet hatte, schaltete sich Taren in das Gespräch ein: "Da gab es noch eine kilometerlange Röhre, die mit einer Energiequelle verbunden war. Offensichtlich fehlte die Zeit beides zu beseitigen, oder zu deaktivieren. Das lässt die Vermutung zu, dass uns die Betreiber des Stützpunktes nur knapp entwischten - was wiederum bedeutet, dass sie mit unserem Auftauchen rechneten, oder aber gewarnt wurden..."

Der Andorianer blickte in die Runde und wandte sich dann zu Rick Harris. "Möglicherweise handelte es sich bei der Röhre um einen Teil eines Waffensystems, das der ESTRELLA zum Verhängnis wurde. Aber auch da können wir nur Vermutungen anstellen."
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: David am 25.08.11, 09:25
Amelie beschloss, sich in die Unterhaltung einzuklinken.
Sie wandte sich an den Andorianer:

"Soweit ich das überblicken kann, war die Anlage recht komplex gebaut. Gibt es Hinweise darauf, ob sie bemannt war?"
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 25.08.11, 12:16
Richard runzelte die Stirn, als er von der möglichen Fälschung der Sensordaten hörte. Aber der Unterschied war zu offensichtlich, um nicht ignoriert zu werden. Er öffnete eine neue Notizdatei und erstellte zwei Unterpunkte.

1. Fälschung
Wer?
Allister McMeredith
Rory Culloden McPherson
Astrid Kreutzer
Senok
Mural Nomar


2.   Tarnung
Wie ?
Möglicherweise Holografisch.
Energieaufwand?
Warum bei Icicle abgeschaltet?


Und schon kam der nächste Punkt den M’Rass erwähnte

3.   Actinium
Polaronwaffen
Dominion
FDC?
Bajoraner
ehemalige Maquis?
Weitere Verwendungen? Mit M’Rass reden.


Rick kam kaum mit dem Schreiben hinterher. Er hatte daher gar keine Zeit sich zu ärgern, dass er sein Postfach noch nicht wieder angesehen hatte, seit seine Eltern eingetroffen waren. Er machte sich eine Notiz dazu und auch, mit der Caitianerin einen Termin zu machen um sich die Holoaufzeichnung anzusehen.

Cer‘ Zydrar’s Ergänzung hatte auch was für sich, weswegen sich der Sicherheitschef dazu auch zwei Punkte machte

4.   Flucht
Vorwarnung
Wer?
Tranars Warnung?

5. Waffe
Typ ?
Meteorit Unfall?
Sofort nachhaken.


Richard wollte dem Andorianer eine Frage stellen, als sich Amelie zu Wort meldete. Rick wartete daher höflich ab, bis der taktische Offizier antwortete und sah kurz zu Ynarea rüber. Auf ihren Padd standen ähnliche Punkte wie auf seinen. Was den Menschen aber nicht verwunderte, sondern nur darin bestärkte, dass seine Stellvertreterin eine gute Nachfolgerin für ihn wäre.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Lairis77 am 25.08.11, 13:23
"Soweit ich das überblicken kann, war die Anlage recht komplex gebaut. Gibt es Hinweise darauf, ob sie bemannt war?"

M'Rass wandte sich der Ärztin zu. "Nun, Doktor, es gab Sauerstoff und ein Lebenserhaltungssystem im Inneren. Das deutet zumindest stark auf eine bemannte Nutzung hin."
Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, dass Commander Harris emsig mitschrieb und die Furchen auf seiner Stirn sich vertieften. 

Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 25.08.11, 13:46
Taren, der froh war, dass M´Rass bei der Frage der Ärztin in die Bresche gesprungen war, fügte schnell hinzu: "M´Rass hat recht. Für eine rein maschinelle Umgebung würde man eher eine reine Stickstoff- oder Heliumatmosphäre nehmen, das ist materialschonender."
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 25.08.11, 14:19
Richard nickte und ergriff das Wort: "Ich habe zwar die Anlage nicht gesehen, aber ihrer Theorie, dass die ESTRELLA von dort aus mit einer Waffe getroffen wurde, muss ich eine Absage erteilen."

Er räusperte sich: "Die Untersuchung die ich zusammen mit Lieutenant Tohan und Lieutenant Commander Ly'cole vom Sicherheitsdienst der Sternenflotte durchgeführt habe, hat ergeben, dass der Energieausfall im Liropargürtel ein Unfall war. So wie es aussieht wurden wir von einen schnelllaufenden Meteroiten getroffen der eine unserer primären EPS Verteiler auf Deck 10 zerstörte, was zu einer Rückkopplung im Energiesystem führte. Da dabei auch große Teile des Hauptcomputerkerns zerstört wurden fehlen natürlich die Angaben der internen und externen Sensoren zum fraglichen Zeitpunkt, aber das ist die wahrscheinlichste Erklärung die zu den vorhandenen Fakten passt." "

Rick fixierte den Andorianer: "Außerdem kenne ich kein Waffensystem, dass Meteroiten auf eine Distanz von über 100.000 Kilometern quer durch ein Asteroidenfeld verschießt und dabei ein bewegendes Ziel so präzise trifft. Sie?"
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 25.08.11, 14:27
Tarens Antennen bogen sich leicht nach vorn. "Nein, Sir. Allerdings haben wir die Anlage nicht in ihrer ursprünglichen Zusammensetzung gesehen. Und mit einem hochwertigen Kursrechner gekoppelt könnte eine Masse-Kanone durchaus treffen, und diesen Effekt hervorrufen."

Die Antennen des Andorianers bogen sich wieder etwas nach hinten. So schnell wollte er sich nicht von der Theorie eines Angriffs abbringen lassen. "Ich gebe zu, ein Treffer wäre eine reine Glückssache, aber theoretisch nicht unmöglich. Haben Sie denn ermitteln können, dass dieser Schnellläufer NICHT aus dem betreffenden Sektor kam?"
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 25.08.11, 15:00
"Da mir, wie bereits erwähnt die Sensordaten fehlen kann ich den Kurs des Schnellläufers nicht ermitteln.", entgegnete Richard. "Aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Lyraner alles für einen 'Glückstreffer' riskieren. Ein solcher Massebeschleuniger fällt durch seine Energiesignatur auf. Spätestens nach dem zweiten Schuss hätten sie mit einer Gegenreaktion rechnen müssen. Und die wäre heftig ausgefallen."

Der Sicherheitschef lächelte grimmig. Captain [[Name von Lejlas Vorgänger denn ich gerade nicht finde]] hatte eine Angewohnheit. Feindliche Handlungen gegen sein Schiff beantworte er mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Was dann meistens mit der Zerstörung der Angreifer endete. Oder deren Rückzug.

"Ich denke aber, wir könnten es bestimmen.", überlegte Ynarea. "Wenn wir den Kanal ausmessen können wir den Kurs relativ zur Estrella bestimmen und die Position des Schiffes müssten wir ja dennoch haben. Der Rest ist Mathematik."
"Gute Idee.", lobte Rick. "Kümmerst du dich darum?", worauf die Trill nickte.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: deciever am 25.08.11, 17:07
Lejla lauschte den Gesprächen, das mit der Röhre war ihr auch schon durch den Kopf gegangen.
"Also haben wir es hier vielleicht mit einem Massenbeschleuniger zu tun, oder auch Railgun, je nach dem."
Sie deutete auf M'Rass, "Vielleicht hilft uns da schon das Hologramm um eine Situation zu schaffen um auf unser Schiff gezielt zu schießen."
"Vielleicht hat man in dieser Röhre einen Meteoriten so sehr beschleunigt das er als Waffen dient. Soweit ich mich erinner, haben die Sensoren auch nicht mitbekommen. Vielleicht war das Objekt zu schnell um von denen erfasst zu werden, zudem er ja auch keine eigene Energiesignatur hatte."

Wobei sich immernoch die frage stellte, warum baut man sowas?

Sie lehnte sich vor, "Laut Oberkommando wird die Sache mit dem heutigen Tag abgeschlossen, trotzdem möchte ich das wir uns weiterhin um die Sache kümmern. Commander Harris wird der entsprechende Ansprechpartner bleiben."

Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: David am 26.08.11, 11:31
"Sie meinen also, unser Schiff wurde von einer Art primitiven Verteidigungssystem beschossen?", fragte Amelie, die Schwierigkeiten damit hatte, sich die ganzen technischen Spekulationen vorzustellen.

Eigentlich hatte sie auch vorgehabt, Details über die kommende Mission zu erfragen, aber das hatte auch noch später Zeit.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 26.08.11, 11:49
"Sie meinen also, unser Schiff wurde von einer Art primitiven Verteidigungssystem beschossen?", fragte Amelie, die Schwierigkeiten damit hatte, sich die ganzen technischen Spekulationen vorzustellen.

Eigentlich hatte sie auch vorgehabt, Details über die kommende Mission zu erfragen, aber das hatte auch noch später Zeit.

"Nein", antwortete Taren ernst, wobei sich seine Antennen vor streckten. "Ich meinte eigentlich ein hoch komplexes Angriffssystem, das Schäden verursacht, die in einem Asteroidenfeld als natürliche Ursache durchgehen könnten..."
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 26.08.11, 12:05
"Ich stimme Lieutenant Taren zu.", ergänzte Richard.  Auch wenn Railguns und ähnliche Systeme von den meisten bekannten Spezies vor den ersten Laserwaffen entwickelt werden, sollte man sie nicht per se als primitiv bezeichnen. Entsprechend konzipiert kommen Railsguns auf eine Zerstörungswirkung, die modernen Pulsphasern entspricht. Starfleet hatte nicht umsonst vor Jahren mit dem TR 116 ein Projektilgewehr getestet."
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Lairis77 am 26.08.11, 12:14
M'Rass horchte auf. "Wenn ich mich recht erinnere, wurde bei dieser Waffe das Projektil nach dem Abfeuern unmittelbar vor das Ziel gebeamt ... Könnte dass auch mit dem Asteroiden, der die ESTRELLA getroffen hat, passiert sein? Falls ja: gäbe es eine Erklärung, weshalb die Energiespitz beim Beamvorgang nicht bemerkt worden ist?"
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 26.08.11, 12:26
"Theoretisch ja, technisch gesehen eher nein.", erklärte Philip von Oestrow. Dem jungen Offizier war es plötzlich sehr unangenehm als sich die Blicke seiner Kollegen auf ihn richteten.

"Ein Objekt das schnell genug wäre um die Schäden an der Estrella zu verursachen lässt sich nicht beamen. Ganz einfach weil man es nicht erfassen kann. Der größte maximale Unterschied an Relativgeschwindigkeit zwischen dem zu beamden Objekt und dem Transportergerät darf nicht mehr als 0,15c betragen. Außerdem verhindern alle uns bisher bekannten Transportersysteme eine Übertragung der Bewegungen des zu beamenden Objektes. Das ist ein Teil des Sicherheitssystems."
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 26.08.11, 12:37
"Theoretisch ja, technisch gesehen eher nein.", erklärte Philip von Oestrow. Dem jungen Offizier war es plötzlich sehr unangenehm als sich die Blicke seiner Kollegen auf ihn richteten.

"Ein Objekt das schnell genug wäre um die Schäden an der Estrella zu verursachen lässt sich nicht beamen. Ganz einfach weil man es nicht erfassen kann. Der größte maximale Unterschied an Relativgeschwindigkeit zwischen dem zu beamden Objekt und dem Transportergerät darf nicht mehr als 0,15c betragen. Außerdem verhindern alle uns bisher bekannten Transportersysteme eine Übertragung der Bewegungen des zu beamenden Objektes. Das ist ein Teil des Sicherheitssystems."

Taren hob neugierig seine Augenbrauen.
"Was wäre mit einem schnelleren Objekt, normal abgefeuert? Wäre es - rein theoretisch - möglich, dass es unseren Scannern entgehen würde, wenn es aus kurzer Distanz abgefeuert würde, und die Waffe von einem Dämpfungsfeld umgeben würde?"
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 26.08.11, 13:01
"Es wäre möglich. Aber die Anlage müsste entsprechend groß sein.", erwiderte Philip.

Richard räusperte sich: "Das ist aber alles mehr oder weniger Spekulation. Fakt ist, die Estrella wurden von einen Meteroiten getroffen. Fakt ist auch, wir wurden nur Stunden danach von Lyranern angegriffen, was wir ohne das Eingreifen der ICICLE under ESCORT nicht überstanden hätten. Fakt ist auch eine Untersuchung hat eine Basis entdeckt, die zum Abbau von Actinium genutzt wurde. Von wem ist schon wieder Spekulation, auch wenn die lyranische Oberfläche aufgrund der Anwesenheit der Lyraner eine Beteiligung der Liga nahelegt. Fakt ist auch, das in der Basis ein Kanonenartiges Gebilde gefunden wurde."

Richard sah seine Kollegen der Reihe nach an. es nahm ihn wunder, dass ausgerechnet ER die Stimme der Vernunft sein musste. Nicht dass er nicht gerne selber spekulierte, aber die Diskussion hatte selbst für seien Geschmack zu viel "wäre" "hätte" und "könnte" bekommen. "Der Rest ist alles müßige Spekulation. Damit können wir dem Oberkommando nicht kommen."

Er räusperte sich: "Captain Katic hat recht. Wir sollten die Sache nicht aus den Augen verlieren. Und wir haben zwei neue Ansätze. Erstens: Eine genaue Prüfung der Flugbahn des Meteroiten. Zweitens: Die Störung der Sensoren. Es wäre wichtig herauszufinden ob diese Störung extern oder intern war. und wenn möglich Originalaufzeichnungen bekommen. Auf die Aufzeichnungen der ICICLE können wir nur bedingt zurückgreifen, weil sie nicht zum  Zeitpunkt des Unglücks im Gürtel war. Aber ansonsten ist der Fall 'Closed'. Es ist bei weiten nicht die Antwort, die wir erwartet haben, aber es ist erstmal eine."
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 26.08.11, 13:09
Cer´Zydar Taren war deutlich anzumerken, dass er mit Harris´ Entscheidung nicht wirklich zufrieden war. Natürlich erkannte er dessen Argumente an, weswegen er sich eines Kommentars enthielt. Andererseits war es nicht seine Art, eine ungelöste Aufgabe so schnell zu den Akten zu legen.

Während sich seine Antennen leicht nach Innen bogen, blickte er neugierig zu Katic. Er war gespannt, was sie dazu zu sagen hatte.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: deciever am 26.08.11, 20:20
Lejla beugte sich leicht vor, „Leider hat das Oberkommando derzeit was anderes mit uns vor. Wie sicher schon bemerkt ist der größte Teil der Crew nicht mehr an Bord. Im Zuge der Reparaturen, die auf 7 Wochen gesetzt sind, hat die Crew einen 7 Wöchigen Zwangsurlaub bekommen. Und zwar für alle. Bis spätestens in 3 Tagen muss er genommen werden.“
Sie deutete kurz auf Oestrow, „Mit Ausnahme der Technischen Abteilung, die hat nur 5 Wochen.“
„Über diesen Umweg kommen wir wieder zurück zur Untersuchung. Da das Oberkommando die Sache als abgeschlossen sieht, bleibt uns keine andere Möglichkeit es so hin zu nehmen.“
Sie sah schon die ersten Einwände auf sie ein prasseln, daher hob sie den Zeigefinger und blickte in die Runde, „Ich lasse die Sache aber nicht so stehen wie sie ist, daher werden wir es weiter Untersuchen. Wir sollten aber dabei nicht alles andere aus den Augen verlieren. Ansprechpartner für die Untersuchung wird, wie schon erwähnt, Commander Harris übernehmen.“
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 27.08.11, 14:06
"Nichts anderes habe ich gesagt.", bemerkte Rick. "Wir haben zwei Sachen, die wir überprüfen sollten, drei wenn ich die virtuelle Tour durch diese Asteroidenbasis mit einrechne. Und wer neue Hinweise findet, irgendetwas was ihm komisch vorkommt, der kann, nein der soll zu mir kommen. Aber da wir dieses "Projekt" nur nebenbei betreiben können, möchte ich nicht, dass wir unsere Zeit mit Spekulationen vergeuden."
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: ulimann644 am 27.08.11, 19:44
Taren atmete tief durch. Dann blickte er Harris an und meinte: "Sie haben Recht, Commander, auch wenn ich das Ergebnis unserer Untersuchungen nicht als befriedigend erachte. Sollten Sie meine Hilfe bei der Simulation auf dem Holodeck benötigen, dann können Sie auf mich zählen."
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 27.08.11, 20:04
"ich würde nicht sagen, dass unsere Ergebnisse unbefriedigend waren, Mr. Taren.", erklärte Richard. Und ergänzte dann leise: "Es waren nur nicht die Ergebnisse mit denen wir leben können."

Laut ergänzte er dann: "Aber ihre Hilfe ist sehr willkommen. Sie und Lt. M'rass kennen die Basis und können vieles erklären. Treffen wir uns morgen gegen 10 Uhr. Ich werde Sub Commander Tarell bitten, uns eines der Holodecks zu  reservieren."

Rick schmunzelte kurz bei den Gedanken, wie seine Eltern wohl reagieren würden, wenn sie wieder auf die Zwillinge aufpassen sollten.

Dann wandte er sich an seine Stellvertreterin: "Ynarea, kümmerst du dich um die Kursbestimmung des Meteors. Du kannst dich an meinen Cousin Lt. Cmdr. Ed Harris wenden. Er ist Steuermann der ESCORT und kennt sicherlich Leute die dir bei so etwas weiterhelfen können."

Die Trill nickte und ihr Chef sah in die Runde: "Wegen der möglichen Manipulation der Sensoren, habe ich keinen Ansatz." Er sah zu M'Rass: "Könnte uns dieser Harling, den sie vorhin erwähnten, weiterhelfen?"
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Lairis77 am 28.08.11, 12:13
Er sah zu M'Rass: "Könnte uns dieser Harling, den sie vorhin erwähnten, weiterhelfen?"

Die Caitianerin nickte. "Möglicherweise. Ich schicke ihm eine Nachricht."
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 28.08.11, 18:24
Richard nickte: "Tun sie das bitte, Lieutenant."

Dann sah er zu Lejla: "Haben wir noch einen Punkt zu besprechen, Captain?"
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: deciever am 28.08.11, 18:31
Lejla nickte leicht, „Bei der Betrachtung des Holoraumes werde ich dabei sein, ansonsten war's das, sie können alle wegtreten. Genießen sie ihren Urlaub.“ sagte sie und stand auf. Das selbe tat auch die Crew.
Der Urlaub würde immer einen faden Beigeschmack haben, wirklich freuen konnte sie sich nicht. So ging es auch den meisten anderen aus der Crew. Aber das Oberkommando hatte sie alle dazu verdonnert und es gab keine Ausnahmen.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 28.08.11, 18:41
"Ich schicke dir, Lt. Tohan und Lt. M'Rass noch eine Nachricht, wenn ich weiß, welches Holodeck wir morgen bekommen.", erklärte Richard.
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: deciever am 29.08.11, 10:42
„Gut.“ nickte Lejla zu Rick, wand sich dann wieder an die anderen, „Dann wünsche ich allen die ich in den nächsten Tagen  nicht mehr sehe, trotz der Umstände, alle einen erholsamen Urlaub. Wegtreten.“

Mit diesen Worten leerte sich der Raum wieder. Lejla blieb und machte ihre Arbeit weiter. Sachen die sie schon als XO erledigen musste und nun kamen auch noch die Sachen für den KO dazu.

[Szene ende]
Titel: Antw:RPG: NEBENSCHAUPLÄTZE
Beitrag von: Alexander_Maclean am 29.08.11, 11:47
Sternenbasis 375

Nach ihrer Information sollte die USS OBERON, das Flaggschiff der Sektorenflotte Bajor in wenigen Minuten andocken. Das passte ihr sehr gut, hatte sie doch die Möglichkeit erwogen, hier auf ein paar Kollegen von der ESTRELLA zu stoßen. Sie hatte nur vier Stunden Vorsprung, bevor die Ersten mit einen regulären Transportflug auf der Station auftauchen würden. Doch sie musste mit Commodore Valand Kuehn reden, um einen aktuellen Bericht abzuliefern. Über die normalen Wege ging es nicht, weil sie zum einen nicht auf die ESTRELLA konnte. Zum anderen hatte das Auftauchen ihres Kollegen Tranar Ly'Cole die Station Unity One in eine quasi Alarmbereitschaft versetzt. Eine verdeckte Kommunikattion wäre  aufgefallen. 'Welcher Idiot hat den nur geschickt.', dachte de Agentin des SFI so für sich.

Und wusste die Antwort. Fleetadmiral Sheridan, der Chef des SFI, hielt sich für brillant. Hin und wieder war er das auch. Aber einen „Köder" zu schicken, um die Aufmerksamkeit des Kommandanten der 5. Taskforce und vor allen des Sicherheitschef der ESTRELLA von ihr abzulenken war tüchtig danebengegangen. Die waren jetzt nur noch aufmerksamer geworden.

Und erschwerend kam hinzu, dass der romulanische Sicherheitschef der Raumstation Unity One mal Verbindungsoffizier beim Tal Shiar gewesen war. Wenn also einer wusste, wie das Spionagespiel lief, dann Sub Commander Alitor Tarell.

Die Frau strich sich eine blonde Haarsträhne hinters Ohr und fixierte die Andockschleuse, durch welche bald die ersten Crewmitglieder der OBERON kommen sollten. Sie wartete und hoffte, dass Commodore Kuehn sie trotz ihrer Zivilkleidung erkennen würde.

Commodore Valand Kuehn hatte die OBERON bis an ihre Grenzen belastet. Er war sich dessen bewusst, dass es dennoch knapp werden würde, auf Sternenbasis-375 zu erscheinen, bevor dort Besuch von der ESTRELLA DEL ALBA aufkreuzen würde. Und damit wäre die Agentin auf der ESTRELLA "verbrannt", wie es im Jargon so schön hieß.

Kuehn ballte seine Hände zu Fäusten, während sein XO, ein vereinigter Trill mittleren Alters, meldete: "Commodore, wir erreichen in fünf Minuten die Station und werden unter Warp fallen."

Kuehn gab sich Mühe, sich seine Ungeduld nicht anmerken zu lassen. Commander Delor kannte ihn ohnehin gut genug, um solche Anzeichen zu erkennen, auch wenn sie nicht so offensichtlich waren. "Danke Commander. Halten Sie bitte das Schiff in Bereitschaft, während ich bei Admiral Ross bin. Es kann sein, dass wir sehr schnell wieder aufbrechen werden, um uns mit der PHOEBE zu treffen."

Der Trill bestätigte: "Aye, Commodore"

Als die OBERON nur noch eine Minute von der Station entfernt war, übergab Kuehn das Kommando an den Trill und begab sich zur rechten Andockschleuse der Primärhülle. Nachdem das Schiff an Andockschleuse 11 angelegt hatte, betätigte Kuehn den Öffnungsmechanismus der Schleusenkammer und betrat die Station.

Wie üblich, nachdem der Krieg beendet war, herrschte hier ein reges Kommen und Gehen. Frachter mit Nachschubgütern und Ersatzteilen machten hier ebenso fest, wie die Schiffe der Sektorenflotte-Bajor, oder vereinzelte Raumschiffe anderer Spezies - einige davon sogar aus dem Gamma-Quadrant.

Der hochgewachsene Commodore orientierte sich. Nach einer Weile hatte er entdeckt, wonach er Ausschau gehalten hatte. Die blonde Frau strich sich widerholt ihre Haare hinter die Ohren, ein Zeichen, dass auch sie wusste, dass ihre Zeit knapp bemessen war. Langsam, so dass es nicht ohne weiteres auffiel näherte er sich der Frau, die ihn erkannte. Erst als er sie fast erreicht hatte, wurde auch die Frau auf ihn aufmerksam, und wandte sich ihm zu...

"Commodore.", begrüßte die Frau den Norweger. Seine, außerhalb des Dienstes, recht lockere Art, täuschte gelegentlich darüber hinweg, dass er schon 44 Jahre alt war; was andererseits wiederum ein recht junges Alter für einen Sternenflottencommodore war. Mitunter passierte es deswegen, dass man ihn seltsam ansah, weil er die Uniform und Rangabzeichen eines Commodore trug. Lediglich in seinen grau-grünen Augen spiegelte sich sein wahres Alter wieder - eine Kombination, die auf Frauen wirkte, wie er gelegentlich feststellen konnte.
Die Agentin wusste hingegen, dass ihr Gegenüber 15 Jahre älter war als sie. "In vier Stunden werden meine ersten Kollegen auftauchen und da will ich schon wieder weg sein, um meine Tarnung nicht zu verlieren. Oder anders ausgedrückt: In zweieinhalb Stunden startet die "SS MORIDA" Richtung Risa. Und ich werde an Bord sein und meinen ersten Urlaub seit sechs Jahren antreten.  Außer sie oder Admiral Sheridan haben wieder eine Sondermission für mich."

Sie räusperte sich kurz: "Die Lage auf der ESTRELLA hat sich verkompliziert. Die Aufklärungsmission im Liropaprgürtel kann als Reinfall betrachtet werden. McMeredith hat es leider nicht geschafft mir die letzten Aufzeichnungen über den Gürtel vor seinen Tod zukommen zu lassen. Und der Agent der Liga ist immer noch auf dem Schiff."

Valand Kuehn warf der Frau einen warnenden Blick zu, um ihr zu bedeuten, dass es nicht gut war zu laut zu sprechen. Er führte sie in einen unbelebteren Teil der Station. Als sie allein waren, sagte Kuehn mit gedämpfter Stimme: "Die Vorgänge im Liropar-Gürtel sind nicht länger aktuell. Vordringlich müssen wir den Agenten der Liga ausfindig machen, sobald Sie wieder an Bord der ESTRELLA sind. Aber wir werden ihn nicht enttarnen."

Der Commodore bemerkte den fragenden Blick und erklärte: "Der beste Agent, der für uns arbeitet ist der, der es selbst gar nicht weiß. Wenn Sie ermittelt haben, wer es ist, dann werden wir ihn für unsere Zwecke manipulieren und ihm die Daten geben, von denen wir wollen, dass sie weitergegeben werden. Außerdem können wir ein wachsames Auge auf ihn haben, und unsere Gegner schicken keinen Neuen, den wir nicht kennen.
Also, ihr Auftrag ist, den Agenten zu finden, und mir seine Identität zu nennen. Aber lassen Sie sich nicht dabei fassen - ihr Gegenspieler ist, solange das Schiff sich nicht einige Bogensekunden von der Station entfernt befindet, Alitor Tarell - und der versteht sich ebenfalls auf dieses Spiel. Und ich möchte Belar aus dieser Angelegenheit heraus halten, wenn Sie verstehen was ich meine..."

"Verstanden Commodore.", bestätigte die junge Frau die Anweisung.

Sie beugte den Kopf nachdenklich zur Seite: "Sub Commander Tarell ist nicht das Problem, denke ich. Sobald wir wieder aufbrechen, bin ich außerhalb seiner Reichweite. Auch hat er nicht so einfach Zugriff auf interne Vorgänge an Bord der Estrella." Die Frau überlegte: "Wer mir mehr Sorgen macht, ist Harris. Er hat zwar die Untersuchung als Unfall abgeschlossen, aber ein kleiner Hinweis, irgendetwas was seinen Verdacht wieder weckt und er wird jedes kleine Steinchen an Bord umdrehen."

Sie zog eine Schnute: "Ich muss vor ihm die Daten finden die Allister McMeredith für uns gesammelt hat. Und kann dabei kann ich keine Störmanöver in Form von Kollegen wie diesen Tranar Ly'Cole gebrauchen. Wegen dem ist der Sicherheitschef schon auf Alarmstufe gelb."

„Hm... Harris. Noch einer aus dieser Familie. Wenn er ähnlich gewitzt ist, wie sein Bruder, dann halten Sie den Mann auf Distanz. Ein übereifriger Sicherheitschef ist das Letzte, was wir brauchen.

Um Sheridan hingegen habe ich mich bereits gekümmert. Der wird sich hüten, mir noch einmal in die Suppe zu spucken - wenn er klug ist.“ Für einen Moment wurde der Blick des Commodore eiskalt.

Dann entspannte er sich wieder und grinste verhalten. "Ein Gutes hat diese Störaktion Sheridans allerdings doch. Man wird sie nicht auf der Rechnung haben. Verhalten Sie sich, wenn die ESTRELLA wieder aufbricht möglichst still und beobachten sie nur. Versuchen Sie, erst nach einigen Tagen aktiv zu werden, wenn sich alles nach dem Start etwas eingependelt hat. Bei Starfleet habe ich übrigens gehört, dass Harris eventuell den Posten des Ersten Offiziers übernehmen wird. Sie werden es also hauptsächlich mit seinem Nachfolger zu tun bekommen." Kuehn verzog ironisch das Gesicht, bevor er meinte: "Oder aber mit beiden..."

Er machte eine kurze Gedankenpause, bevor er hinzufügte: "Sie brauchen den Abflug der ESTRELLA übrigens nicht zu bestätigen - ich werde wissen, wann das Schiff startet." Er ließ offen, was er damit meinte und fragte: "Benötigen Sie sonst noch etwas?"

Die Frau nickte: „Ich benötige eine umfassende Sicherheitsüberprüfung von folgenden Personen.“, worauf sie eine Liste von 12 Crewmitgliedern aus dem Kopf aufsagte. Sie wusste dass der Commodore die Namen behalten würde. „Da sich keines der Crewmitglieder wirklich auffällig verhalten hat, habe ich auf der Suche nach den Agenten der Liga die üblichen Verdächtigen überprüft. Ehemalige Kriegsgefangene, notorisch unzufriedene, Leute die mehrere Tage ‚unter dem Radar‘ geflogen sind, also nicht auffindbar waren. Diese 12 kommen infrage. Vielleicht kommen ein paar Namen hinzu, sobald ich an die Berichte der Routineuntersuchungen komme, die Dr. Madison begonnen hat und nach dem Urlaub sicherlich wieder aufnehmen wird. Die müssten dann auf Anzeichen für Klone kontrolliert werden.“

Sie räusperte sich: „Was Harris angeht, gibt es auch das Gerücht, dass er den Dienst quittiert, und sich um seine Töchter kümmern möchte.“ Sie runzelte die Stirn: „Egal wie er sich entscheidet, seine Nachfolgerin wird Lt. Tohan. Auf der einen Seite könnte sie aufgrund ihrer Erfahrung durch ihre Vorgängerwirte - besonders Richterin Medzea Tohan - gefährlich werden. Und sie ist nicht direkt persönlich betroffen wie Commander Harris, weswegen sie einen ungetrübten Blick hat. Aber sie ist ehrgeizig und will die vier Pins. Vielleicht können wir das nutzen.“

Valand Kuehn wiederholte die 12 Namen in Gedanken, bis er sich ganz sicher war, sie nicht zu vergessen. Die Eigenschaft, ein sehr gutes Gedächnis zu haben, hatte sich schon zu Akademie-Zeiten als vorteilhaft erwiesen. Unter anderem auch bei so mancher Skat-Runde, da er stets genau wusste, welche Karten bereits ausgespielt waren.

"Sie bekommen die Ergebnisse auf dem üblichen Weg von mir zugespielt." Damit gab er ihr unauffällig ein kleines PADD. "Darauf sind die aktuellen Verschlüsselungs-Codes. Lernen Sie diese und vernichten Sie das PADD anschließend. Sollte es sich bei dem Agenten der Liga wirklich um einen Klon handeln, dann müssen wir herausfinden wo und wann dieses Klonen geschah. Dabei ist mir das WO wichtiger, als das WANN. Falls Sie in dieser Hinsicht etwas greifbares herausfinden, werde ich Jemanden darauf ansetzen - selbst dann, wenn der Klon im Gamma-Quadranten erzeugt wurde.

Was nun Harris betrifft: Auf dem Herflug habe ich mir sein Psychoprofil und seine Akte angeschaut - die gesamte Akte versteht sich. Ich bin mir sicher, dass Harris nicht den Dienst quittieren wird."

Der Commodore lächelte hintergründig. Seit man ihn zum Captain beförderte, hatte er gelernt Dienstakten zu lesen. Wirklich zu lesen. Zwischen den Zeilen fand man dabei oft mehr, als der reine Text besagte.

Dann konzentrierte er sich wieder und raunte: "Was Tohan anbelangt, gebe ich Ihnen freie Hand. Ich kenne Sie nun lange genug um zu wissen, dass Sie sich auf das Manipulieren von Personen verstehen. Achten Sie dabei auf die Personen in Tohans direktem Umfeld. Ich denke da vor allem an Freunde an Bord. Der Weg zu einer Person führt oft über einen Freund, was zudem unauffälliger ist. Nutzen Sie das für Ihre Zwecke, wenn es sich einrichten lässt."

Die Frau nickte: „Natürlich, Commodore.“, und nahm das Padd entgegen

Sie war froh, dass sie nicht mehr Sheridans direkten Befehl unterstand. Sie wäre zwar nie so weit gegangen und gesagt, dass der Fleetadmiral inkompetent war. Aber sein ständiges Einmischen war ihr sehr auf den Nerv gegangen. Sheridan war ein Kontrollfanatiker und das war gerade beim Geheimdienst nicht sehr von Vorteil. Häufig mussten die Agenten vor Ort schnelle Entscheidungen treffen, ohne sich immer alles genehmigen zu lassen.

Und das hatte William Sheridan nie behagt. Er forderte tägliche Berichte, manchmal sogar noch häufiger und man musste alle Aktionen von ihm absegnen lassen. Bisher hatte die Frau ihre Tarnung aufrechterhalten können, aber es hatte ihre Arbeit mehr als erschwert.
Valand Kuehn würde da sicherlich anders sein. Er würde vermutlich auch regelmäßige Berichte erwarten, aber  der Norweger würde ihr mehr Freiraum in den täglichen Entscheidungen lassen. Er wusste, dass sie eine Expertin war.

„Haben sie noch etwas, Sir?“
Kuehn musterte die Agentin ernst und antwortete dann: "Nur eins noch: Sollte das Schiff durch den Agenten in eine prekäre Lage geraten und Hilfe von außen notwendig werden, dann senden Sie das Code-Wort: COBRA - und ich werde übernehmen. Ansonsten wünsche ich ihnen einen angenehmen Urlaub. Tanken Sie Kraft für den bevorstehenden Einsatz - Sie werden es gebrauchen können."

„Danke Commodore, ich schicke Ihnen eine Postkarte.“, erklärte die Frau.

Dann verschwand sie in der Menge.

Uli und Alex in „Cobra, übernehmen sie.“
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