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FanFiction => Fan-Fiction Allgemein => Thema gestartet von: Knightfall am 14.09.08, 15:51

Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 14.09.08, 15:51
Es war ein warmer und milder Tag irgendwann im Frühling. Die Sonne schien und hatte noch nicht ihre ganze Kraft entfaltet, da fielen schwache Sonnenstrahlen auf einen kleinen Hügel irgendwo in Neuseeland auf die Erde. Die Bäume standen schon in vollem Saft und an ihren Ästen hingen kleine Knospen die sich langsam zu öffnen begannen und sich der Sonne entgegen streckten. In den Stängeln der Gräser hatten sich kleine Tropfen Wasser gesammelt, sie waren auch vom Morgentau übrig geblieben und warteten darauf, von der Wärme der Sonne aufgelöst zu werden. Die Tröpfchen erinnerten daran, dass sich der Tag noch in den späten Morgenstunden befand. Am Himmel kreisten ein paar Albatrosse, die sich an den ersten warmen Sonnenstrahlen erfreuen wollten.

Als sich die ersten Strahlen durch das Geäst der Bäume kämpften, betrat ein Mann abseits des Hügels den steinigen Weg, der über den Hügel hinweg führte. Er trug nur schwarze Kleidung, die aus einem schwarzem Pullover, einem schwarzen Jackett, einer schwarzen Hose und blank polierten schwarzen Schuhen bestand. Seine brauen Augen spiegelten das große Leid wider, dass der Mann erlebt hatte. Man hatte ihm ein Teil seines Lebens genommen und er wäre dabei fast zu Grunde gegangen, bis seine Rettung kam. Plötzlich hörte er die Stimmen vieler Menschen die langsam auf den Hügel zu schritten und ebenfalls schwarze Kleidung trugen. Voran gingen vier kräftige Männer, die einen großen Sarg auf ihren Schultern trugen und hinter ihnen gingen jeweils zwei Männer die zwei kleine Kinder-Särge trugen. Der Mann, der abseits des Hügels stand fixierte mit seinen Augen weiterhin den Trauerzug und er erinnerte sich gut, an das erste Mal als er hier stand. Damals war er auf die Knie gefallen und hatte vor lauter Verzweiflung angefangen die übelsten Flüche aus seinem Körper herauszuschreien. Es hatte so erleichtert gewirkt, leider hielt die Wirkung nicht sehr lange an. Die Trauer war einfach zu groß gewesen und er wäre deswegen beinahe verrückt geworden. Er konnte den Councellors wirklich dankbar sein, da sie ihm geholfen hatten mit dem Schmerz umzugehen und ihn zu verarbeiten.

Die Sargträger waren nun an ihrem Ziel angekommen und stellten die Särge neben den Gräbern, ihrem ewigen Bestimmungsorten ab. Nach einer kurzen Ansprache eines Predigers wurden die Verstorbenen in ihren Kisten in die Erde hinab gelassen und vergraben. Eine ältere Dame mit rot unterlaufenden Augen legte drei Blumenkränze auf jedes der drei Gräber. Nach ihr folgten dutzend andere Leute, die Gegenstände auf die Gräber legten um Abschied von den Verstorbenen zu nehmen. Als Letzter stand ein Mann in schwarzer Lederkleidung vor den Ruhestätten und legte auf das große Grab eine Rose und auf die kleinen Gräber jeweils einen Teddybär. Nachdem auch dieser Mann gegangen war, traute sich endlich der andere Mann jenseits des Hügels vor die Gräber zu treten und der Wahrheit ins Auge zu blicken. Weitere Sonnenstrahlen drangen durch die Baumkronen und trafen die Grabsteine. Der Mann hielt seine Hand vor die Augen, damit er nicht geblendet wurde und schaute sich die Grabsteine an. Auf dem Großen stand „Hier ruht Heather Rice, meine geliebte Frau und Mutter unserer Kinder“. Seine Lippen sprachen diese Worte mehrmals nach und sie klagen so vertraut, als würde er sie jeden Tag aufsagen.

Sein Blick fixierte nun die kleinen Grabsteine, auf denen standen nur die Namen der Kinder sowie der Geburtstag und der Todestag. Vor dem Mann lagen Henry Rice und Susanna Rice. Der Junge war zehn Jahre alt gewesen und seine Schwester gerade mal acht Jahre. Die Sonne stieg höher und höher, bis sie den ganzen Hügel erleuchtete und der Mann in den Schatten der Bäume treten musste, um überhaupt noch etwas sehen zu können. Aber er konnte seinen Blick, trotz der Sonneneinstrahlung nicht abwenden. Vor seinem geistigen Auge konnte er seine Kinder springen und herumtollen sehen und seine Frau reichte ihm lächelnd einen Teller mit einem Stück Erdbeerkuchen. Sie hatten damals hier in der Nähe ein Picknick veranstaltet, ein paar Stunden danach wurde er abberufen. Er hatte seine Frau und Kinder seit diesem Tag nicht mehr lebendig wieder gesehen.

„Hier steckst du also, ich hätte es mir denken können!“ sprach eine bekannte Stimme und riss den Trauenden aus seinen Gedanken. Langsam dreht er sich um ein vor ihm stand ein anderer Mann, mit einer sehr stattlichen Figur und schwarzen Haaren mit graumelierten Schläfen. Er trug eine schwarze Uniform mit grauen Schulterteilen, darunter konnte man einen gelben Pullover erkennen dessen Kragen von zwei golden und einem schwarzen, goldumrandeten Rangpin geschmückt wurde.

„Arjon was tust du hier?“ fragte der trauernde Mann mit einem strengen Unterton. Sein Blick sprach Bände und seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt.

„Malcolm, ich bin hier um dir zu sagen, dass dein Schiff einsatzbereit ist und die Crew von ihrem Landurlaub zurückkehrt. Außerdem glaube ich nicht, dass es gut für dich ist das Begräbnis deiner Familie schon wieder zu sehen.“ erläuterte Arjon Dhea seine Absichten, die ihn auf das Holodeck und zu seinem Captain geführt hatten.

„Dass, mein lieber Freund ist meine Privatsache. Heute genau vor fünf Jahren fand das echte Begräbnis statt und ich möchte nur ihrer toten Seelen gedenken.“ versuchte Malcolm Rice sich zu rechtfertigen und einen triftigen Grund für seine Anwesendheit auf dem Holodeck zu finden.

„Findest du es nicht merkwürdig, dass du jedes Jahr den Jahrestag ihres Todes wiederholst?“

„Es gibt keinen Jahrestag des Todes, aber wir Menschen gedenken den Toten am Tag ihres Todes. Das ist nun einmal so.“ entgegnete Malcolm und schaute seinen Freund etwas verbittert an.

„Wenn du meinst, dann bleib du hier und ich rede in der Zwischenzeit mit Admiral Riviera in deinem Büro!“ meinte Lt. Commander Dhea und drehte sich zum Gehen um.

„Sag so was doch gleich!“ antwortete der Captain blitzschnell und unterbrach die Simulation. Hinter den Bäumen tauchte plötzlich eine große Tür auf, die sich automatisch öffnete und den Weg aus dem Holodeck ermöglichte. Schnellen Fußes verließ der Captain den Ort der Erinnerung und kam seinen Pflichten nach. Sein Freund Arjon deaktivierte nun endgültig die Simulation und der grüne Hügel verschwand und machte einem Raum mit grauen und gelben Gittern platz. Dann verließ auch der Lt. Commander den Raum und ging zurück auf die Brücke.

Fortsetzung folgt...

Was haltet ihr davon?
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Mr Ronsfield am 14.09.08, 16:41
Das macht Lust auf mehr!  :))
Wirklich gut geschrieben!
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Lairis77 am 14.09.08, 16:44
Finde ich auch. Wirklich schöner Einstieg!
Eine paar Holprigkeiten sind mri aufgefallen, aber ich denke, du lässt es am Ende sowieso noch mal betalesen ;).
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Astrid am 14.09.08, 17:25
interessant, sehr interessant.

Saj.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 14.09.08, 17:34
Danke! Aber es ist eigentlich schon \"betagelesen\".  :(
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Lairis77 am 14.09.08, 17:38
Ist ja nicht so schlimm, mir sind halt nur ein paar Wortwiederholungen etc. aufgefalen (ja ich weiß, ich bin pingelig und ätzend :Ugly).
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 14.09.08, 18:02
Dann sag mal bitte, um welche Wörter es geht.  ;)
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Lairis77 am 14.09.08, 18:44
Okay, du hast es nicht anders gewollt ;):

Zitat
Original von Knightfall
Die Sonne schien und hatte noch nicht ihre ganze Kraft entfaltet, da fielen schwache Sonnenstrahlen auf einem kleinen Hügel irgendwo in Neuseeland auf die Erde.


Ich kann meine Hand auch nicht immer für korrekte Grammatik ins Feuer legen - aber müsste es nicht heißen \"auf einen Hügel\"?

Zitat
Original von Knightfall
Die Bäume standen schon voller Saft


Hm, vielleicht kann man das ja so sagen, aber es klingt für mich irgendwie ulkig. Du meinst wahrscheinlich \"in vollem Saft\"?

Zitat
Original von Knightfall
Plötzlich hörte er die Stimmen vieler Menschen  die langsam auf den Hügel zu schritten und ebenfalls schwarze Kleidung trugen. Traurig beobachtete er den Zug der Menschen.


Gegenvorschlag: \"Aus der Ferne vernahm er Stimmen und sah, wie sich ein Zug von Menschen näherte. Sein trauriger Blick streifte den Sarg, den zwei kräftige Männer trugen ...\" usw.
War jetzt nur ein Beispiel. Du findest sicher eine bessere Formulierung.

Zitat
Original von Knightfall
 und er erinnerte sich gut, an das erste Mal als er hier stand. Damals war er auf die Knie gefallen und hatte vor lauter Verzweiflung angefangen die übelsten Flüche aus seinem Körper zu schreien.


Vielleicht besser: \"herauszuschreien\"?

Zitat
Original von Knightfall
 Es hatte so erleichtert gewirkt


erleichternd

Zitat
Original von Knightfall
Auf dem großen Stand „Hier ruht Heather Rice, meine geliebte Frau und Mutter unserer Kinder“. Seine Lippen sprachen diese Worte mehrmals nach und sie klagen so vertraut, als würde er sie jeden Tag aufsagen.
Sein Blick fixierte nun die kleinen Grabsteine, auf denen standen nur die Namen der Kinder sowie der Geburtstag und der Todestag.


Um die doppelte Formulierung \"auf den Grabsteinen stand\" zu vermeiden, eventuell: \"Sein Blick fiel nun auf die kleinen Grabsteine mit den Namen der Kinder\".

Zitat
Original von Knightfall
 Langsam dreht er sich um ein vor ihm stand ein anderer Mann, mit einer sehr stattlichen Figur und schwarzen Haaren mit graumelierten Schläfen.


Hm, der Satz ist irgendwie unvollständig. Du meinst sicher \"Langsam drehte er sich um und vor ihm stand ein Mann ...\"

Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich dir gleich zum Einstand deine Geschichte zerpflückt hab - denn abgesehen von diesen Kleinigkeiten finde ich den Anfang sehr gelungen!
Beschwer dich bei meiner Mutter und meinem Deutschlehrer - die sind schuld, dass mir solche Fehler immer gleich ins Auge springen :P.
Leider nicht bei meinen eigenen Texten :(.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 14.09.08, 20:59
Kein Problem, Lairis77  ;)
Habe es schon verbessert und editiert!
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 15.09.08, 10:36
Hab ichs doch gewusst, daß ich den text schonmal gelsen habe. Ich werde deshalb meinen Post aus dem SF-Board recyceln.

Hi!

Also die ganze Szenerie ist sehr Stimmungsvoll und weckt Emotionen. Das ist dir sehr gut gelungen. Mal ein etwas anderer Anfang für eine Geschichte, die eine sehr gute zu werden verspricht. An der Rechtschreibung könntest du an manchen Stellen noch ein wenig feilen. Vorallem an den Zeiten. Manchmal rutschst du, wenn du in der Vergangenheit erzählst, in die Gegenwart. Aber ansonsten toll und ich hoffe, bald mehr zu lesen.

Gruß
J.J.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 15.09.08, 17:35
Und es geht weiter:

Ein kleiner Fußmarsch sowie eine Fahrt mit dem Turbolift später erreichte Captain Rice die Brücke. Es waren zwei Führungsoffiziere und einige Techniker anwesend. Die bolianische Councelor lächelte erfreut und grüßte Malcolm fröhlich. „Guten Tag, Sir – Ich hoffe sie konnten letzte Nacht gut schlafen?“ erkundigte sich die junge Frau mit der blauen Haut.

„Ihnen auch einen guten Tag, Miss Ra’ta! Ihre Teemischung hat wahre Wunder bewirkt, auch wenn das Gebräu wie ein nasser Targ gerochen hat.“ antwortete der Captain freundlich, auch wenn der heutige Tag wirklich furchtbar für ihn war. Viele Gedanken und Erinnerungen quälten ihn seitdem er aufgestanden war. Die Bolianerin wollte gerade ihre exzellente Teemischung verteidigen, als sich der ‚Chief of Operation’ an den Captain wandte. „Ah, da sind sie ja endlich, Sir – Ich kann den Admiral nicht noch länger hinhalten!“ meldete die junge Napeanerin mit den dunkelbraunen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden waren. „Kein Problem, Fähnrich Terez. Ich nehme das Gespräch gleich in meinem Bereitschaftsraum an!“ entgegnete Malcolm und lief zu seinem Bereitschaftsraum weiter.

Bevor er aber hinein ging, gab er die Verantwortung auf der Brücke an die junge Bolianerin ab. Dann betrat er seinen Raum, lief an der Ritterrüstung vorbei und nahm an seinem Schreibtisch platz. Das Möbelstück war komplett schwarz und die Oberfläche der Tischplatte glänzte. In der Mitte stand der Deskviewer, rechts davon stand eine Vorrichtung in die man Getränke reinstellen konnte und auf der linken Seite stand ein Familienporträt. Es war von einem schwarzen Rahmen umrandet und zeigte Malcolm Rice mit seiner verstorbenen Frau und den ebenfalls dahingeschiedenen Kindern. Kaum saß der Captain an seinem Schreibtisch, aktivierte sich auch schon das Terminal und zeigte das Gesicht von Admiral Riviera. Der ältere Mann spanischer Herkunft versuchte böse zu schauen, aber es gelang ihm nicht sonderlich gut.

„Captain Rice, lassen sie die Admiralität immer so lange warten?“ fragte Riviera und strich über seinen Kinnbart.

„Nein, Sir – Aber ich musste noch eine Privatangelegenheit erledigen.“ beantwortete Malcolm die Frage des Admirals ehrlich.

„Das nächste Mal melden sie sich sofort! S-O-F-O-R-T! Haben sie dass verstanden?“ befahl ihm der Spanier und nahm einen Zug aus seiner Pfeife.

„Ja, Sir!“ war die kurze Antwort des Captains. Am liebsten hätte Malcolm den Admiral gefragt, ob er auch das Wort „verstanden“ buchstabieren konnte.

„Ich habe hier neue Befehle für sie!“ teilte Riviera seinem Gegenüber mit und hielt ein PADD in die Kamera des Deskviewers.

Sofort erhellte sich die Miene von Captain Rice und er schaute gespannt auf den Bildschirm. „Um welche Art von Mission handelt es sich denn? Kampf? Überwachung? Diplomatie?“

„Weder noch! Die USS Knightfall wird einer neuen Abteilung unterstellt.“

„E-Etwa dem SFI?“ fragte Malcolm und konnte kaum seine Freude verbergen.

„Wieder falsch! Ihr Schiff und seine komplette Crew werden dem SAMCS unterstellt. Dazu muss sich die USS Knightfall zur Jupiterwerft begeben, denn die Einsatzzentrale muss auf der Brücke installiert werden. Dort kommen dann auch Professor Dr. Bruce Norton und seine Assistentin Marylyn Zeddmore an Bord.“ Teilte der Admiral seinem Untergebenen mit.

„SAMCS? Das habe ich ja noch nie gehört!“

„Diese Abteilung ist, wie schon erwähnt, neu. SAMCS steht für ‚Supernatural and Mystery Classification Squad’!” erzählte Riviera, nahm wieder einen Zug aus seiner Pfeife und blies eine kleine Rauchwolke in die Luft.
Captain Rice las noch mal jedes Wort einzeln und ließ sie sich auf der Zunge zergehen. Ungläubig schaute er den Spanier an. War heute der 1. April oder erlaubte sich da jemand einen dummen Scherz? Malcolm schaute auf die heutige Sternzeit, es war definitiv nicht der erste Apriltag. „Supernatural? Sollen wir jetzt Geisterjäger spielen?“ fragte er leicht enttäuscht.

„Nein, sie sollen unbekannte Phänomene und Rätsel lösen! Alles weitere erklärt ihnen der Professor auf der Jupiterwerft. Viel Erfolg! – Riviera Ende“ verabschiedete sich der Admiral, hinterließ einen schwarzen Bildschirm und einen ratlosen Captain.
Malcom starrte immer noch auf den deaktivierten Sichtschirm. Er war soeben zum Geisterjäger degradiert worden. Was würde seine Crew dazu sagen? Er legte eine Schweigeminute ein und bekam dann einen Lachanfall. Das Lachen war mal wieder so laut, dass man es auf der Brücke hören konnte. Ein Vulkanier aus der Technikercrew schaute ganz irritiert in die Runde. Er war anscheinend noch nicht so lange an Bord und kannte die Gefühlsausbrüche des Captains nicht.
„Verzeihung, aber wer lacht denn da?“ erkundigte sich der Fähnrich mit dem gelben Kragen. „Das ist Captain Rice, der da lacht!“ beantwortete der Sicherheitschef die Frage, nachdem er die Brücke betreten hatte. Lt. Cmdr. Arjon Dhea war nicht nur Sicherheitschef an Bord der USS Knightfall, sondern auch der beste Freund von Malcolm Rice. Wenige Augenblicke später hörte das Lachen schlagartig auf, denn der Captain kam mit Schwung aus seinem Bereitschaftsraum heraus gelaufen.

„Hat sich Commander Jolura schon gemeldet?“ fragte der Captain in die Runde und schaute in die schmunzelnden Gesichter der Nicht-Vulkanier.

„Wieso? Gibt es etwas Neues?“ fragte die Bolianerin aufgeregt und spielte nervös mit ihren Fingern.

„Dass erfahren sie um 18:00 Uhr in der Besprechung! Lt. Cmdr. Dhea sie haben die Brücke.“ meinte Captain Malcolm Rice während er auf dem Weg zum Turbolift war. Dann betrat er die Liftkapsel und verschwand.

Fortsetzung folgt...
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 16.09.08, 21:26
Kurz aber unterhaltsam. Das Ende fand ich sehr interessant. da hast du dir ein Thema ausgesucht, das innovativ ist und vorallem extrem viele Möglichkeiten bietet. Du kannst damit deine Crew auf Archäologische Missionen schicken um alte Artefakte auszugraben, die einen mystischen Hintergrund haben und so Phänomene wie Nagilum erforschen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. das wäre auch ein guter Ansatz, die Propheten genauer zu erforschen. Schreib- und Grammatikfehler hab ich keine entdeckt. Gute Arbeit.

Gruß
J.J.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Mr Ronsfield am 16.09.08, 21:55
Ich kann Belar nur zustimmen, \"Supernatural\" im Weltraum, das ist ne gute Idee! Und gut geschrieben!
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 25.09.08, 17:29
Es folgt Teil 3:

Die Krankenstation der USS Knightfall sah immer noch sehr nach Rohbau aus, -überall waren graue Abdeckplatten und Paneele geöffnet oder komplett abmontiert worden. Kabel hingen kreuz und quer, beinahe so, als hätte eine Spinne betrunken ihr Netz gesponnen. Techniker liefen in ihren gelben Spezialanzügen herum und installierten die neuen Biobetten und Wandschirme. Die medizinische Leiterin Dr. Alison Armitage war von dieser Überholungsmaßnahme überhaupt nicht begeistert, denn sie hasste das Chaos welches solche Umbauten mit sich brachten. Aber ihre Krankenstation war noch auf dem ältesten Stand der Technik und musste dringend modernisiert werden. Und da die Knightfall bei ihrem letzten Einsatz schwer beschädigt wurde, hatte das Oberkommando beschlossen bei der Reparatur alle alten Bereiche des Schiffes zu sanieren.

Als Captain Rice die Krankenstation seines Schiffs betrat, wäre er beinahe von einer Abdeckplatte getroffen worden. Ein sorgloser Techniker hatte sie ohne Befestigung an der Decke hängen lassen. Aber Malcolm hatte Glück, denn der Sanitäter CPO Alfred Wright hatte beherzt eingegriffen und den kommandierenden Offizier zur Seite gezogen.
„Vorsicht, Captain- ihr Kopf!“ rief Alfred noch bevor er ihn wegzog.
„Danke, Mr. Wright – Sehr aufmerksam von Ihnen.“ bedankte sich der Captain. Er schaute prüfend auf die Abdeckplatte und dann vorwurfsvoll auf den jungen Fähnrich von der Technikcrew. „Wir sind hier nicht auf einem Klingonenschiff, sie brauchen also nicht ihren Vorgesetzten zu ermorden…“ ermahnte Malcolm den jungen Mann und grinste. Dieser wurde dadurch nervös und errötete leicht. Dann hob er die Abdeckplatte auf, klemmte sie unter seinen Arm und ging wieder an seine Arbeit.
„Die Jugend! Da kann man nichts daran ändern…“ meinte der Chief Petty Officer und führte den Captain in einen abgetrennten Raum der Krankenstation. Dieser Raum enthielt nur eine Liege und war zur Isolation gedacht. Man konnte um das Biobett auch ein Quarantänefeld errichten, um den Rest der Kranken sowie den Arzt vor den Viren zu schützen.
„Und Captain, welche Beschwerden haben sie denn?“ fragte Wright freundlich und klappte den medizinischen Tricorder auf.
„Also ich würde lieber von Alison, äh, ich meine Dr. Armitage behandelt werden!“ entgegnete Malcolm freundlich und lehnte sich mit dem Rücken an die Behandlungsliege.
„Ach so, ich verstehe. Für den Captain nur das Beste… Ich gehe sie dann holen!“
„Gut dann machen sie das!“ brummte der kommandierende Offizier und setzte sich zögernd auf die Behandlungsbank.

In der Zwischenzeit saß Dr. Alison Armitage in ihrem Büro am Schreibtisch und erledigte lästigen Schreibkram, der liegen geblieben war. Vor ihr auf der weißen Tischoberfläche stand ein Becher Kaffee, an dem sie gelegentlich nippte. In ihre Ohren hatte sie Ohrstöpsel gesteckt, damit sie der Baulärm nicht bei Ihrer Arbeit hindern konnte. Sie bemerkte auch nicht, dass der Sanitäter Alfred Wright schon eine ganze Weile vor ihr stand und Grimassen schnitt. Als sie ganz in Gedanken versunken von ihren PADDs aufsah, bekam sie einen Schreck und fiel beinahe vom Stuhl.
„Alfred, was soll denn dieser Mist?“ brüllte sie den Sanitäter an und bemerkte dabei gar nicht, wie laut ihr Organ war.
„Du brauchst mich nicht gleich anbrüllen!“ beschwerte sich der Chief Petty Officer bei seiner Vorgesetzten.
„Wie bitte? Sprich bitte etwas lauter, ich kann dich nicht verstehen!“ forderte die Ärztin ihr Gegenüber auf. Sie hatte leider völlig vergessen, dass sie noch ihre Ohrstöpsel in ihren Gehörgängen stecken hatte. Also blieb dem Sanitäter nichts weiter übrig, als seiner Chefin die Schaumgummistöpsel aus den Ohren zu ziehen.
„Ich hoffe Du verstehst mich jetzt besser? Denn da wartet ein Patient auf dich!“
„Entschuldigen bitte, Alfred – Ich habe dich leider nicht gehört….“ entschuldigte sich die Ärztin und nahm einen Schluck Kaffee aus dem weißen Becher.
„Was ist denn nun mit dem Patient?“ hakte der Sanitäter nach. Seine Vorgesetzte war manchmal etwas verwirrt, aber eine verdammt gute Ärztin und eine sehr nette Freundin.
„Ich habe jetzt aber keine Zeit für einen Patienten. Kannst du ihn nicht behandeln?“ antwortete die Kanadierin, denn sie wollte sich bald wieder an ihre Schreibarbeit machen.
„Der Patient will aber unbedingt von dir behandelt werden!“
„Wie bitte? Was fällt dem denn ein? Was glaubt dieser Patient eigentlich wer er ist?“ regte sich die Ärztin künstlich auf und erhob sich schwungvoll von ihrem Stuhl.
„Ich glaube er hält sich für den Captain!“
„Malcolm ist freiwillig auf der Krankenstation? Äh- ich meine natürlich Captain Rice…“ verbesserte sich Alison und errötete leicht. Dann wurde sie ziemlich nervös und zupfte an ihren Haaren herum.
„Sitzt meine Frisur richtig?“
Alfred nickte.
„Und der Rest?“ fragte die medizinische Leiterin und drehte sich einmal um ihre Achse. Dabei hatte sie so viel Schwung, dass sie den Kaffee Becher umstieß und sich die braune Flüssigkeit über den gesamten Schreibtisch ausbreitete. Alfred nickte erneut.
„Wunderbar! Dann kümmere ich mich um den Captain und du wischst den Kaffee bitte weg!“ Sagte die Ärztin während sie aus ihrem Büro verschwand.
„Ich bin Sanitäter und keine Putzfrau!“ rief Alfred Wright seiner Vorgesetzten hinterher.

Captain Malcolm Rice hatte es sich mittlerweile auf der Behandlungsliege gemütlich gemacht. Seine Arme lagen gekreuzt unter seinen Kopf während er zur Decke schaute. Seine Gedanken drehten sich um die komischen Befehle, die er vor gut einer halben Stunde bekommen hatte. Er würde bestimmt Fieber haben oder Halluzinationen. Seine Führungscrew und er hatten schon länger gehofft, dass die USS Knightfall dem Geheimdienst der Sternenflotte unterstellt wird. Leider vergebens!
„Malcolm, du bist es ja wirklich!“ ertönte die Stimme von Dr. Armitage und die Stimmung von dem Neuseeländer erhellte sich schlagartig.
„Ja, ich dachte ich komme mal vorbei und du untersuchst mich!“ entgegnete Malcolm und richtete seinen Oberkörper auf, damit er der Ärztin in die Augen sehen konnte.
„Aber es ist keine Routineuntersuchung angesetzt und einen Termin hast du auch nicht.“
„Brauche ich wirklich einen Termin bei dir?“
„Nein, aber fast alle Captains der Sternenflotte betreten niemals freiwillig eine Krankenstation. Oder?“ antwortete Alison und lächelte, während sie den medizinischen Tricorder öffnete und ihren Patienten scannte.
„Ich bin nur hier, weil ich denke, dass etwas nicht stimmt…“ äußerte der Captain seine Vermutung. Die Ärztin beendete den Scann und klappte unbeeindruckt den Tricorder zu. „Du bist kerngesund für einen Mann deines Alters. Nur dein Cholesterinspiegel ist etwas erhöht.“ berichtete Dr. Armitage ihrem Vorgesetzten.
„Gut, aber was ist mit meiner Temperatur?“ hakte Malcolm nach.
„Deine Temperatur beträgt 37,0 Grad Celsius. Das ist nicht einmal erhöhte Temperatur und auf gar keinen Fall ist es Fieber.“ klärte die Ärztin ihren Patienten auf und legte das medizinische Gerät zur Seite. „Bist du dir wirklich sicher?“
„Malcolm, was ist denn nun los mit dir? So kenne ich dich gar nicht…“ meinte Alison und wurde dann plötzlich ganz ruhig. Sie hatte völlig diesen schwarzen Tag vergessen. Heute vor genau fünf Jahren hatte der Captain seine Frau und seine beiden Kinder bei einem Angriff des Dominion verloren. „Keine Angst, es ist nicht wegen dem Verlust meiner Frau oder meiner Kinder. Ich habe vor einer halben Stunde sehr merkwürdige Befehle erhalten und ich wollte wohl glauben, dass es an einem Fieber liegt. Leider ist es nicht so und die Knightfall wird wirklich der SAMCS unterstellt.“ erzählte Malcolm Rice von den neuen Befehlen und seiner Annahme. Alison war jetzt auch völlig erstaunt und setzte sich neben den Captain auf die Behandlungsliege. „Was ist denn SAMCS?” wollte sie wissen.
Der kommandierende Offizier wollte gerade antworten, als er via Communicator eine Nachricht von seinem Chefingenieur erhielt.
„Den Rest erfährst du später in der Besprechung. Die ist übrigens um 18:00 Uhr!“ verabschiedete sich der Captain und verließ schnell die Krankenstation. Dr. Alison Armitage schaute ihm voller Sehnsucht hinterher.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 01.10.08, 22:07
Äh  :D  ist es doch so schlecht?
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 01.10.08, 22:12
Neeee. Auf keinen Fall.
Ich habs nur überlesen und hols am langen Wochenende nach. Versprochen. Manchmal ist eine kleine Erinnerung echt nützlich. Danke.  ;)
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Tolayon am 01.10.08, 22:15
Also schlecht ist deine Fan-Fiction ganz und gar nicht! Ich glaube eher dass die User hier im Forum wegen all der anderen, meistens bereits etablierten und ebenfalls guten Fan-Fictions sowie der Fan-Art im Grafik-Bereich nicht immer dazu kommen jeden neuen Post gleich zu lesen oder gar zu kommentieren.

Ich finde deine Idee bisher auf jeden Fall ganz interessant und witzig (das mit dem \"Geisterjäger-/ Akte-X-Kram\") und kann es kaum erwarten den nächsten Teil zu lesen :)
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 02.10.08, 06:16
Bei mir kommt zum Teil noch, zu Tolayons Erklärung hinzu, daß ich im Moment ziemlich ausgelastet bin, mit meinen eigenen Sachen. Aber soviel steht da oben ja nicht, da kann man sich schon mal 10 Min Zeit nehmen und lesen. Was ich heute oder morgen machen werde.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Mr Ronsfield am 02.10.08, 23:01
Klasse geschrieben, und mit einer netten Prise Humor! Freu mich schon drauf, zu erfahren wie es weiter geht!
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 03.10.08, 07:20
Dem schließe ich mich an. Dr. Armitage war mir sofort sehr sympathisch und auch der Sanitäter Wright, verspricht zu einer tollen Nebenfigur zu werden. Und endlich mal ein Captain, der auch mal freiwillig auf eine Krankenstation kommt. Damit hast du ein Cliché gebrochen.  :D

Ich bin auch schon gespannt, wie es weiter geht.

Wie immer sehr gut geschrieben und soweit ich beurteilen kann, fehlerfrei. Gute Arbeit.

Gruß
J.J.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 23.12.08, 18:41
Weiter mit Teil 4:

Die Sonne ging über San Francisco auf und sandte ihre hellen Wellen Richtung Erde. Dabei trafen sie alle möglichen Gegenstände und ließen Schatten entstehen. Die goldgelben Strahlen erhellten auch die Golden-Gate-Bridge und ließen sie wie pures Gold leuchten. Aber die Lichtstrahlen konnten nicht alle Dinge so leicht durchdringen wie die Wolken. Bei den großen Bäumen mussten sie mit aller Kraft hindurch scheinen, um wenigstens ein bisschen den Schatten zu verkleinern. So kämpften sie sich auch durch einen halb geschlossenen Lichtschutz, auch Rollladen genannt. Aber auch hier gab es einen Spalt, durch den das Licht schlüpfen konnte, um dann einen grünen, nackten Fuß zu treffen. Dort begann die Haut zu reagieren und ein warmes Gefühl kombiniert mit einem Kribbeln, ließ die betreffende Person aufwachen.

Es handelte sich dabei um Commander Jolura, die mal wieder in einem fremden Zimmer, in einem fremden Bett aufwacht. Ihr Kopf dröhnte als wäre eine Herde wilder Targs durch ihre Gehirnwindungen getobt. Leider waren wie immer die vielen Cocktails an dem Kater schuld. Jolura strampelte die Bettdecke herunter und drehte sich auf den Rücken. Dann sah sie sich in dem fremden Schlafzimmer um. Es war ein Standardquartier der Sternenflotte und war nur mit den wichtigsten Möbeln bestückt. Es gab einen kleinen Schrank, einen Schreibtisch mit Terminal, ein etwas größeres Bett und einen Nachttisch mit Lampe. Die ganzen Möbel waren einheitlich in beige gehalten. Die Wände und der Fußboden waren in grauer Farbe und an der Wand hing exakt ein Bild. Man konnte ein Segelschiff und einen Leuchtturm darauf erkennen. Nun schaute die grüne Schönheit an sich herunter, denn ihr wurde etwas kalt und sie stellte mit Entsetzen fest, dass sie splitterfasernackt war. Schnell sprang sie aus dem Bett und suchte nach ihrer Kleidung. Aber ihre Klamotten lagen verstreut im ganzen Zimmer und so machten sich Jolura auf und sammelte ihr Höschen, ihren BH und ihr dunkelblaues Kleid zusammen. Nachdem sie sich angezogen hatte, schlich sie noch mal zurück ans Bett. Sie wollte unbedingt wissen, welcher Mann neben ihr die Nacht verbracht hatte. Langsam zog sie die Bettdecke zurück und dann blieb ihr fast der Atem stehen, denn da lag ein junger Mann- höchstens 25 Jahre alt.

Genau in diesem Moment, als die Bettdecke zurückgezogen wurde, erwachte der junge Mann und bekam einen Schreck. Es starrte in eine grüne Frau an, die ebenfalls einen Schreck bekommen hatte. „Wer bist du?“ fragte der junge Mann und richtete seinen Oberkörper auf.

„Die gleiche Frage könnte ich dir auch stellen. Aber um es nicht noch komplizierter zu machen, wenn ich deine Frage beantworten. Ich heiße Jolura und wir haben uns gestern bei Staans Taverne kennengelernt.“ beantwortete die Orionerin und setzte sich auf die Bettkante.

Das Gesicht des jungen Mannes verzerrte sich immer mehr, denn er konnte sich beim besten willen nicht an die letzte Nacht erinnern. „Warst du da auch schon grün?“ sprudelte die nächste Frage aus ihm heraus.

„Natürlich war ich da auch schon grün, so wie alle Orioner! Und du bist ein Mensch nehme ich an, oder etwa nicht?“ entgegnete Jolura und lächelte.

„Orioner? Jetzt wird mir aber einiges klar! Du hast mich mit deinen Pheromonen gefügig gemacht und jetzt soll ich deinen Zuhälter für die Nacht mit dir bezahlen oder was?“ entgegnete der junge Mensch wird einem französischen Akzent.

„Wie bitte? Was erlaubst du dir denn, Bürschchen? Wie redest du denn mit mir?“ brüllte Jolura erbost und stand nun vor dem Bett und stemmte ihre Hände in die Hüften.

„Ich? Ich bin hier das Opfer und ich rede mit dir, wie die anderen geprellten Männer. Aber bei mir bist du an der falschen Adresse, ich habe keinen einzigen Streifen Latinum.“ warf der junge Franzose der grünen Schönheiten seine Wahrheit hin.

Jolura war außer sich und schäumte vor Wut, wenn in ihrem ganzen Leben war sie noch nie so sehr beleidigt worden. „Was denkst du, wen du hier vor dir hast? Ich bin kein billiges Flittchen, das sich ihr Brot als Prostituierte verdienen muss. Ich bin Commander auf einem Raumschiff der Sternenflotte und normalerweise kommandiere ich so Bürschchen, wie du eins bist, herum.“

Plötzlich fing der junge Mann fürchterlich an zu lachen und wollte gar nicht damit aufhören. Nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte meinte er nur: „Ja klar! Wenn du Commander bist, bin ich Joshua Montgolfier und der Captain der Enterprise!“

„Du hast immer noch die Uniformen und den Rang eines Fähnrichs. Und nach deiner Frechheit heute wirst du nie Captain…“ drohte ihm Jolura und schaute ihn kühl an. Aber innerlich brodelte sie wie ein Vulkan, der jeden Moment drohte auszubrechen.

„Und was willst du machen? Deinen Zuhälter vorbei schicken und mich zusammenschlagen lassen oder was?“ entgegnete Joshua, kletterte dabei aus seinem Bett und baute sich bedrohlich vor der grünen Frau auf.

„Um dir die Hölle heiß zu machen brauche ich niemanden. Das schaffe ich auch ganz alleine. Da müssen Männer kommen und keine ferngesteuerten Unterhosen!“ spie Jolura die Worte aus, wie eine Kobra ihr Gift. Und wäre es Gift gewesen, hätte dem frechen Fähnrich nicht einmal mehr das Gegenmittel geholfen.

Der junge Franzose grinste sie nur schelmisch an. „Ach und was willst du alleine machen? Dich ihn She-Hulk verwandeln und mir selbst einen Schlag verpassen?“
Dann veränderte sich das schelmische Grinsen in ein boshaftes Lächeln und Joshua schubste Jolura so heftig, dass sie ihr Gleichgewicht verlor und drohte rückwärts umzufallen. Aber sie fing sich gekonnt und landete wieder stilvoll auf ihren Füßen. Erst jetzt wurde Fähnnrich Montgolfier etwas stutzig, aber er begnügte sich mit der Tatsache, dass solche Frauen garantiert auch Kampfsporttraining absolvierten, um in diesem Milieu nicht zu einem Opfer zu werden.

Jolura kämpfte innerlich mit ihrer Wut, die sie einfach nicht an die Oberfläche lassen wollte, denn das war in der Vergangenheit nie gut ausgegangen. Sie war zwar nicht im Dienst, aber eine weitere Verwarnung wegen Handgreiflichkeiten konnte sie sich einfach nicht mehr leisten. Also schluckte sie ihren Ärger hinunter, nahm ihre Schuhe in die Hand und war im Begriff das Quartier zu verlassen.

„Ach und jetzt haut die Grüne einfach ab?“ fragte der junge Franzose sarkastisch und schaute sein Gegenüber respektlos an.

„Nein, ich werde jetzt gehen. Mein Dienst beginnt bald und ich habe keine Lust mich mit einem kleinen Möchtegern herum zu streiten. Aber bete zu einem deiner Götter, dass du nicht auf dem gleichen Schiff landest wie ich!“ tat Jolura noch ihre Meinung kund und verließ dann hohen Hauptes die Unterkunft des unreifen Jungen.

Joshua Montgolfier ließ sich lachend zurück auf sein Bett fallen und freute sich, dass ihn kein wütender orionischer Zuhälter finden und verprügeln konnte, denn in wenigen Stunden würde er seinen neuen Posten, als Pilot der USS Knightfall antreten.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 27.12.08, 13:07
@ Knightfall
Da hast du eine witzige, kleine Episode geschrieben. In der Haut des jungen Fähnrichs will ich nicht stecken, wenn er feststellt, dass Jolura (zumindest vermute ich das) der Erste Offizier der Knightfall ist.  :D
Ich denke, seine Dienstzeit an Bord wird sicher kein Zuckerschlecken und der One-Night-Stand wird sich sicher öfter als nur einmal auf die professionelle Beziehung der beiden auswirken. Ansonsten ist die Geschichte gut und unterhaltsam geschrieben. Ich habe zwar ein paar Wortdreher und Zeitverwechsler entdeckt, die ich dir aufschreiben kann, wenn du magst, aber ansonsten ist nichts dran auszusetzen. Weiter so.

Gruß
J.J.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 27.12.08, 19:01
Danke Belar  :O
Du kannst mir ruhig die Wortverwechsler und Zeitdreher aufschreiben. Für konstruktive Kritik, habe ich immer ein offenes Ohr!
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 24.02.09, 20:57
Teil 5:

Der Chronometer der USS Knightfall zeigte gerade 18:00 Uhr und die Führungsoffiziere hatten sich bereits in der Beobachtungslounge eingefunden. Die Einzige die fehlte, war Counselor Zhir Ra’ta. Die Bolianerin hatte dem Captain nämlich versprochen, dass sie den neuen Piloten persönlich vom Transporterraum abholen würde, damit er sich dann von Angesicht zu Angesicht bei dem Rest der Führungsoffiziere vorstellen konnte. Jeder Offizier hatte während den Besprechungen seinen eigenen Platz. Captain Malcom Rice saß an dem langen, grauen Tisch immer ganz rechts am Kopfende. Links von ihm saßen immer der Sicherheitschef Arjon Dhea, der Chefingenieur Shiro’shan Vrell und die Napeanerin Terez von der OPS. Rechts dagegen, saßen Commander Jolura, Councelor Zhir Ra’ta und die Ärztin Dr. Armitage.

Mittlerweile hatte auch der Captain den Raum betreten und hatte sich am Kopfende des Tisches niedergelassen. Daraufhin nahmen die restlichen Führungsoffiziere Platz, nur der Stuhl der Counselor blieb aus den oben erwähnten Gründen leer. Aber Malcolm wusste genau weswegen die nette Bolianerin abwesend war. Also begann er mit den typischen Begrüßungsfloskeln. „Ich begrüße Sie nach dem längeren Urlaub und dem Aufenthalt im Trockendock wieder an Bord der USS Knightfall. Leider wird es ein paar Änderungen für uns geben, die ich selbst noch nicht so ganz verstehe, die aber das Flottenkommando für uns bestimmt hat.“

Die Führungsoffiziere begrüßten ebenfalls ihren Captain und hörten ihm weiter aufmerksam zu. Captain Rice erhob sich wieder von seinem Sessel und ging zum Replikator um sich ein Glas Wasser zu holen, denn er bekam beim längeren Reden immer eine sehr trockene Kehle. Nachdem er sein Wasser repliziert hatte, setzte er sich wieder hin, faltete seine Hände und fuhr dann mit seinen Erklärungen fort. „Unser Schiff mitsamt seiner Besatzung wurde einer neuen Abteilung zugeteilt…“

Die Mundwinkel der andern Führungsoffiziere gingen nach oben und jeder freute sich auf seine Art. Sie glaubten, dass ihr Schiff von nun an dem Geheimdienst der Sternflotte angehören würde. Jeder von ihnen hatte in dem letzten Jahr so hart dafür gearbeitet und sie freuten sich nun über die Früchte ihrer Arbeit. Jedoch hatten sie sich zu früh gefreut.

„Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass es sich dabei nicht um den Sternenflotten- Geheimdienst handelt, sondern um eine neue Abteilung namens ‚Supernatural and Mystery Classification Squad’ kurz SAMCS. Im Rahmen dieser Zuteilung wird es noch ein paar Veränderungen geben. Es wird ein neuer Wissenschaftsoffizier an Bord seinen Dienst verrichten. Es handelt sich dabei um Prof. Dr. Bruce Norton und um seine Assistentin Marylyn Zeddmore.“ beendete der Captain die erste und schlimmste Neuigkeit.

Die Stimmung unter seinen Führungsoffizieren war nun an dem absoluten Tiefpunkt angelangt. Aber keiner traute sich irgendetwas zu sagen, bis Commander Jolura das Wort ergriff: „Also wollte der Sternenflottengeheimdienst die Knightfall und ihre Crew nicht. Und jetzt sollen wir was tun? Gespenster jagen? Das ist doch ein schlechter Scherz!“

„Genau das Gleiche habe ich auch gedacht, aber dieser Professor ist auf seinem Gebiet der führende Experte für paranormale und mystische Erscheinungen. Vielleicht können wir ihm ja beweisen, dass es für jede mystische Erscheinung einen logischen und technischen Grund gibt. Mehr als ihn zu unterstützen, können wir nicht tun.“ antwortete der Captain auf die Fragen seines ersten Offiziers und machte gleichzeitig seinen Standpunkt klar.

In der Zwischenzeit hatte die Counselor den jungen Piloten namens Joshua Montgolfier vom Transporterraum 2 abgeholt und war mit ihm auf den Weg zur Beobachtungslounge. So wie es zu der Art der Bolianer gehörte, war sie sehr gesprächig und erzählte einiges. „Ja, Sie müssen wissen, unser Captain ist ein Ritterfanatiker. In seinem Quartier und in seinem Bereitschaftsraum stehen Ritterrüstungen herum. Aber das sind keine Nachbildungen sondern restaurierte echte Rüstungen, komplett mit Schwert und Schild. Und die Beobachtungslounge, sieht aus wie die legendäre Tafelrunde. Überall hat er Schilder, mit verschiedenen Wappen aufhängen lassen, außerdem gibt es zu jedem Schild noch eine Fahne. Und dieser ganze Krempel steht in der kleinen Beobachtungslounge. Aber eins muss ich dazu sagen, unser Captain ist wirklich einer der nettesten und schlausten Menschen, die ich kenne. Und von seinem Posten als Oberkommandierender der USS Knightfall versteht er wirklich 100%. Du kannst jeden Mann oder Frau in der Crew fragen, jeder wird dir antworten, dass sie den Captain mögen.“

Joshua war erstaunt und gleichzeitig beeindruckt, denn er kannte niemanden, der so schnell und viel auf einmal reden konnte, ohne dabei Luft zu holen. Doch was die blauhäutige Frau da von sich gab, interessierte ihn nicht die Bohne. Er schaute viel lieber auf ihren knackigen Hintern und trottete gelangweilt hinter ihr her. Diese Bolianerin war nicht so unförmig und dick wie der Rest ihrer Spezies stellte der französische Pilot fest. Nach einer weiteren Fahrt mit dem Turbolift und einem kurzen Fußmarsch durch ein paar Korridore, kamen die Counselor und der Fähnrich an der Beobachtungslounge an. „Sie warten hier, bis sie gerufen werden! Verstanden?“ meinte Lt. jg Zhir Ra’ta freundlichen aber bestimmend.

„Ja, habe ich – Sir!“ antwortete der Pilot gelangweilt und lehnte sich mit den Schultern an die gegenüberliegende Wand.

Die Counselor schüttelte den Kopf und betrat die Beobachtungslounge. In diesem Moment verstummten alle anderen Offiziere und schauten sie an. Erst als sich hinter ihr automatisch die Türe schloss, fing die Diskussion wieder an. Die Bolianerin ging wortlos zu ihrem Platz und ließ sich auf ihren Sessel sinken. Da sie den Anfang und somit auch den Grund für die Diskussion verpasst hatte, hielt es Zhir Ra’ta für angebracht, vorerst nichts zu sagen.

„Aber hier geht es nicht um unsere Kompetenzen. Das Flottenkommando hat einfach beschlossen, dass die USS Knightfall beim Geheimdienst nicht gebraucht wird und hat uns einer anderen Aufgabe zugeteilt, wie andere Schiffe der Sternflotte auch! Jetzt zweifeln sie bitte nicht an ihren Fähigkeiten. Sie sind die besten Führungsoffiziere, die ich jemals hatte.“ versuchte Captain Rice seine Offiziere zu beruhigen. So hatte er sich das Ganze nicht vorgestellt. Er hatte mit einem kleinen bisschen Widerstand gerechnet, aber nicht mit totaler Abneigung.

„Ich würde vorschlagen, wir hören unseren Captain erstmal zu, was für Überraschungen die Sternenflotte noch für uns hat. Danach können wir immer noch darüber diskutieren, obwohl das ganze Gerede eh nichts bringen wird.“ mischte sich nun der Sicherheitschef Arjon Dhea ein und versuchte dadurch seinem Captain und guten Freund den Rücken zu stärken. Plötzlich kehrte Ruhe ein, weil sich die Offiziere langsam wieder beruhigt und auf den Rat des Sicherheitschefs gehört hatten.

„Gut, da sie sich alle wieder beruhigt haben, kann ich fortfahren. Es sind noch einige Umbaumaßnahmen an Bord unseres Schiffes erforderlich. Außerdem müssen Sie Jolura leider ihren Bereitschaftsraum auf der Brücke räumen, denn dort wird die neue Einsatzzentrale der SAMCS eingerichtet werden. Dann wird noch der Prototyp eines Computers installiert werden, der in der Lage ist mysteriöse und abnormale Erscheinungen aufzuspüren, zu erkennen und auszuwerten. Mit dem Professor und seiner Assistentin kommen auch noch zwei Techniker mit an Bord.“ setze der Captain seinem Bericht fort, nahm einen Schluck Wasser und lehnte sich in seinem Sessel zurück.

„Wie bitte? Ich soll meinen Bereitschaftsraum räumen? Und wo soll ich dann meine Berichte schreiben?“ fragte die Orionerin ganz entsetzt und schaute mitleidig den Captain an.

„Keine Sorge! Ich habe unseren Quartiermeister schon damit beauftragt, ihnen einen neuen Platz für ihren Bereitschaftsraum zu suchen. Bis wir bei der Jupiter-Werft ankommen sind, können sie in ihren Bereitschaftsraum bleiben. Aber dort wird der Raum dann ausgeräumt und umgebaut.“ beruhigte Malcolm seinen ersten Offizier und lächelte ihr freundlich entgegen.

Dann wendete er sich an seinen Chefingenieur und meinte: „Lt. Cmdr. Vrell sie werden bei der Installation dieses Computers und vor allem beim Anschluss an unserem Warpkern alles genauestens überwachen und fürs Protokoll dokumentieren. Einverstanden?“

Der Andorianer zuckte mit seinen Fühlern und stand auf um seinem Captain zu antworten. „Sie können sich auf mich verlassen, Sir. Auf unserem Schiff wird keiner irgendetwas ein-, um- oder ausbauen ohne dass ich es mitbekomme. Und an den Warpkern lasse ich auch keine Dilettanten.“

„Und welche Änderungen gibt es für die Krankenstation? Muss ich ab jetzt Geister, Kobolde oder Monster behandeln?“ fragte die kanadischen Ärztin und machte sich einen Spaß daraus.

„Sehr lustig Doktor Armitage und total fehl am Platz….“ meinte der Sicherheitschef und schüttelte den Kopf.

„Diese Frage stellen Sie am besten dem Professor!“ riet Commander Jolura der Ärztin.

„Das hier alle immer so ernst sein müssen. Aber was auf der Krankenstation passiert, interessiert sie sowieso nicht.“ entgegnete Alison und beschloss nun nichts mehr zu sagen.

„Ich wusste doch, dass uns diese neuen Umstände nichts anhaben können. Sie sind eben doch die beste Crew die ich je hatte! Wegtreten…“ ergänzte der Captain und wollte damit die Besprechung beenden. Doch dann mischte sich doch noch die Counselor ein.

„Entschuldigung Captain, aber der neue Pilot wartet noch vor der Beobachtungslounge. Sie meinten doch, er solle sich persönlich bei den Führungsoffizieren vorstellen. Ich muss sagen ich halte das für eine gute Idee, auch wenn ich diesen jungen Fähnrich für unmöglich halte. Ich wollte nur noch anmerken….“ meinte die Bolianerin und wurde von ihren Vorgesetzten unterbrochen

„Ja, Sie haben Recht! Dann holen Sie den jungen Mann mal herein.“ entgegnete Malcolm Rice und nahm wieder einen Schluck von seinem Wasser. Die Counselor betätigte ihren Kommunikator. Nicht mal eine Minute später, betrat ein grinsender junger Franzose mit Kinnbart den Raum und stellte sich den Blicken der Führungsoffiziere. Er selbst staunte aber auch nicht schlecht, denn die Beobachtungslounge sah wirklich wie ein alter Rittersaal aus. An den Wänden hingen Vorhänge aus purpurnem Stoff mit gelben Rändern. In der Mitte über den Fenstern hingen jeweils verschiedene Schutzschilde der einzelnen Ritterklassen. Jedes Schild hatte eine andere Farbe und ein anderes Wappen. Darüber hingen die Fahnen in den gleichen Farben wie die Schilde und mit den ebenfalls gleichen Wappen. Links und rechts in der Ecke standen jeweils komplette Ritterrüstung mit Schwert und Schild. Die eine Rüstung hatte eine grüne Feder auf dem Helm, die andere einen rote Feder. Dieser Captain Rice war wirklich ein absoluter Ritter-Fan.

Das wird ein Kinderspiel, dachte Joshua und schaute sich ganz genau den Captain und seine Offiziere an. Aber bei genauerem hinschauen, kam ihm eine bestimmte Person sehr bekannt vor und ihm verging schlagartig die gute Laune. Denn der junge Pilot erkannte nun wer in Zukunft sein Vorgesetzter beziehungsweise seine Vorgesetzte war. Die Orionerin von letzter Nacht, war wirklich Commander auf einem Schiff der Sternenflotte. Und er war nicht nur ausgerechnet auf diesem Schiff gelandet, sondern hatte die grünhäutige Frau auch noch aufs übelste beleidigt. Seinem Grinsen folgte deshalb ein betroffenes Lächeln.

„Willkommen an Bord der Knightfall. Ich bin Captain Malcolm Rice und das ist mein erster Offizier Commander Jolura. Sie wird Ihnen ihre Aufgabe zuteilen und ihnen die Gepflogenheiten auf diesem Schiff erklären. Fähnrich Gol….“ begrüßte der Captain den neuen Piloten und verstummte plötzlich, weil er sich an den Namen nicht mehr erinnern konnte. Aber die Counselor reagierte schnell und hob ihrem Vorgesetzten ein PADD vor die Nase, so dass er den Namen des Neulings lesen konnte.

„Interessant! Ihr Name lautet also Montgolfier. Dann sind sie anscheinend mit den Brüdern die den Heißluftballon erfunden haben und ihn 1783 erstmals steigen ließen verwandt. Sehr interessant…“ fügte der Captain seiner Aussage hinzu.

„Dürfen wir nun wegtreten? Sir!“ fragte der andorianische Chefingenieur in einem freundlichen Tonfall seinen Vorgesetzten.

„Selbstverständlich! Die Besprechung ist hiermit beendet…“ war die kurze Antwort des Captains. Die anderen Führungsoffiziere begrüßten noch kurz den neuen Piloten und verließen fast alle den Raum um wieder an ihre Arbeit zu gehen.

„Commander Jolura, sie kennen ebenfalls ihre Aufgabe. Falls Sie noch etwas benötigen -ich bin in meinem Bereitschaftsraum. Wegtreten!“ antwortete Malcolm Rice und verließ dann ebenfalls die Beobachtungslounge. Zurück blieben der neue Pilot und die Orionerin. Joshua wagte es nicht seine Vorgesetzte anzuschauen, stattdessen stammelte er: „Sie sind ja wirklich erster Offizier auf einem Raumschiff der Sternenflotte.“

Jolura hingegen ging stolz auf ihn zu und flüsterte ihm ins Ohr: „Wer nicht hören will muss fühlen. Und du gehörst jetzt mir!“ Dann wandte sie ihm den Rücken zu und ging an ihm vorbei. Abrupt blieb sie in der Türe stehen, drehte sich zu ihm und meinte: „Folgen sie mir, Fähnrich Oberschlau! Das ist übrigens ein Befehl!“

Der junge Franzose schluckte noch mal, in seinem Hals hatte sich ein Kloß gebildet. Aber dann folgte er seiner Vorgesetzten sofort und sie verließen hintereinander den Raum.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.02.09, 21:27
Ich glaube Fähnrich Montgolfier würde am liebsten in einen Heißluftballon steigen und wegfliegen.  :D

ich weundere mich aber ein wenig, dass Commander Jolura nicht sehr übberascht reagiert hat. So ein gedanke ala \"Ah mein kleines Betthupferl.\" (Nicht ernst gemeint.)  :D  ;)
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 26.02.09, 15:21
Du hast Recht!
Es fehlt eine Reaktion von Jolura.
Ich werde es noch einfügen.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 03.03.09, 16:52
Das wird ein Kinderspiel, dachte Joshua und schaute sich ganz genau den Captain und seine Offiziere an. Aber bei genauerem hinschauen, kam ihm eine bestimmte Person sehr bekannt vor und ihm verging schlagartig die gute Laune. Denn der junge Pilot erkannte nun wer in Zukunft sein Vorgesetzter beziehungsweise seine Vorgesetzte war. Die Orionerin von letzter Nacht, war wirklich Commander auf einem Schiff der Sternenflotte. Und er war nicht nur ausgerechnet auf diesem Schiff gelandet, sondern hatte die grünhäutige Frau auch noch aufs übelste beleidigt. Seinem Grinsen folgte deshalb ein betroffenes Lächeln. Commander Jolura musste schlucken, denn sie hatte den neuen Piloten ebenfalls erkannt. Sie musste unwillkürlich an die letzte Nacht denken und an die Beleidigungen, die ihr an den Kopf geworfen wurden. Schnell ordnete sie wieder ihre Gedanken, um zu verhindern dass der neugierige Sicherheitschef ihre Gedanken las.

Die Reaktion!  :D
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 03.03.09, 23:10
Genauso hab ich mir die Reaktion von Jolura dazugedacht, als ich die Leseprobe gelesen habe. Super gemacht. Das unangenehme, ja peinliche, erkennen, dass man nun die nächsten Jahre zusammen verbringt, bietet platz für viele schöne Verwicklungen, das solltest du auf jeden Fall schön ausreizen und nicht zu früh auflösen. Die beiden haben jetzt schon eine sehr interessante Bindung, die noch schön gesteigert werden kann. Wenn, nur zum Beispiel, der Ensign irgendwann rasend eifersüchtig wird, wenn Jolura mal einen Freund hat.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 05.03.09, 21:48
Danke Belar für dein Lob.
Ein Lob von Dir bedeutet mir wirklich viel. :respect:
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 06.03.09, 01:00
Gerngeschehen.
Jederzeit wieder. Ich werds auf jeden Fall weiterverfolgen. Weil das genau die Art von Zwischenmenschlicher oder sollte ich sagen Interspeziesbeziehung ist, die mich brennend interessiert.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 06.03.09, 17:36
Und Nachschlag mit Teil Nr. 6:

Captain Malcolm Rice saß nach der Besprechung mit seinen Führungsoffizieren in seinem Bereitschaftsraum und ging noch ein paar Stationsberichte durch. Jede Abteilung an Bord der Knightfall war in bestem Zustand, überall konnte man nur positive Entwicklungen lesen. Die Krankenstation wurde überholt und hatte ein paar neue Gerätschaften und ein neues ‚MHN’ bekommen. Diese holographischen Dinger mochte der Neuseeländer überhaupt nicht. Erstens waren diese künstlichen Lebewesen oft sehr mürrisch und unhöflich und zweitens wusste man auch nie was sie dachten, oder auf welche Datenbanken sie gerade zugriffen. Außerdem waren die Hologramme frei programmierbar, also eine perfekte Möglichkeit jemanden Unbeliebten aus dem Weg zu räumen. Man musste dem Hologramm nur ein Tötungsbefehl einprogrammieren und schon war es bereit einen Mord zu begehen. Danach würden sich die Subroutinen löschen und das holographische Lebewesen konnte sich an nichts mehr erinnern. Ein perfekter Mord mit einem perfekten Alibi. Dann machte sich der Captain eine Notiz auf seinem PADD. Sein Chefingenieur Lt. Cmdr. Vrell sollte bei Gelegenheit mal die Subroutinen des ‚MHN’ ordentlich überprüfen.

Als nächstes widmete sich Malcolm der Liste mit den Neuzugängen an Bord. Sein erster Blick fiel auf Fähnrich Joshua Montgolfier. Dieser junge Mann galt auf der Akademie als Schürzenjäger und Weiberheld, außerdem hatte er ein paar Einträge in seiner Akte wegen ungebührlichen Verhaltens gegenüber weiblichen Personen. Der Captain erinnerte sich an die Besprechung, die vor ungefähr zwei Stunden stattgefunden hatte. Das Auftreten des neuen Piloten war wirklich etwas befremdlich bzw. frech gewesen, denn er hatte so ein unverschämtes Grinsen an sich. Und dann dieser Blick von Commander Jolura, als hätte sie mit dem Fähnrich noch ein Hühnchen zu rupfen. Woher wohl sein erster Offizier diesen Jüngling kannte? Er musste unbedingt noch einmal mit der Orionerin sprechen, vielleicht gab es wieder Probleme mit ihren Pheromonen. Eine liebestolle Crew konnte er beim besten willen nicht gebrauchen, also machte er wieder eine Notiz auf dem PADD, auf dem seine ‚to-do’ Liste gespeichert war.

Eigentlich könnte er auch einfach seinen besten Freund und Sicherheitschef der USS Knightfall Lt. Cmdr. Dhea fragen, der war schließlich Betazoide und telepathisch begabt. Aber solche Mittel waren einfach nicht erlaubt, und als Captain der Sternenflotte musste man sich an bestimmte Regeln halten. Ohne Regeln gibt es ja bekanntlich Chaos! Zudem hatte er immer noch eine Vorbildfunktion. Als er genauer über die aktuelle Situation nachdachte, stellte er fest, dass die größten Probleme wohl noch vor ihm lagen. Die Versetzung in diese neue Abteilung kam sehr plötzlich und Malcolm Rice wusste nicht genau, welche Veränderungen die neue Aufgabe mit sich bringen würde. Er schweifte noch weiterhin in Gedanken, als sich plötzlich der diensthabende Pilot per Kommunikator meldete: „Captain Rice, Sir! Hier spricht Chief Z’Ottel, die Nachtschicht wird jetzt die Brücke übernehmen. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, Sir!“

Malcolm schmunzelte,- der Caitianer Chief Z’Ottel war immer so höflich. Wenn er mit dem Kater zum Beispiel Frühschicht hatte, brachte der ihm immer einen Kaffee mit.
„Danke, Chief. Ich wünsche Ihnen ebenfalls eine gute Nacht! Rice Ende!“

Nicht ganz eine Minute später stand Commander Jolura im Bereitschaftsraum ihres Captains. Sie hatte ihre Hände rechts und links an ihren Hüften abgestützt und lächelte ihren Vorgesetzten freundlich an. „Ihre Ablösung ist da! Sie dürfen Feierabend machen und ein bisschen ihre spärliche Freizeit genießen.“ meinte die grünhäutige Frau und schaute den Neuseeländer verschmitzt an.
„Gut, wenn Sie das meinen, dann werde ich ihnen mal die Brücke überlassen! Bis morgen!“ entgegnete der Captain, schaltete währenddessen sein Terminal ab und ging an seinem ersten Offizier vorbei. Im Türrahmen wartete er kurz, drehte sich um und lachte. Dann verließ er die Brücke mit dem Turbolift und ließ eine völlig verdutzte Commander Jolura zurück. Normalerweise war es immer ein Kampf, bis der Captain mal seinen Dienst beendete. Heute hatte der ganze Zinnober extrem kurz gedauert.

In seinem Quartier angekommen, entledigte sich Malcom Rice sofort seiner Uniform und zog seine Freizeitkleidung an. Er trug nun einem roten Pullover, eine schwarze Trainingshose und seine Lieblingshausschuhe aus schwarzem Leder. Da sich auch langsam sein Magen bemerkbar machte und er ein leichtes Hungergefühl verspürte, beschloss er sich sein Abendessen zu replizieren. Es gab Thunfischsteak, eine Ofenkartoffel mit Knoblauchquark, Eisbergsalat und als Nachtisch Schokoladenpudding. Als Getränk gönnte sich der Captain ein Ginger Ale. Mit einem ziemlich breiten Lächeln im Gesicht, trug Malcom den Teller mit seinem leckeren Essen darauf an den Tisch. Geschickt wich er dabei dem Bettvorleger und der Ritterrüstung aus. Dann holte er den Nachtisch und sein Getränk. Zufrieden setzte er sich nun auf seinen Stuhl an den großen braunen Tisch, an dem vier Personen Platz hatten. Er brachte damals das hölzerne Schmuckstück mit an Bord, um seiner Familie nahe zu sein. Der Tisch war das einzige Möbelstück, das er nach dem Tod seiner Frau und seine Kinder behalten hatte. Alles andere hat er weggegeben. Nachdem er in Erinnerungen geschwelgt hatte, fing er endlich mit seiner Mahlzeit an. Er hatte sehr großen Hunger, deshalb war sein Teller nach kurzer Zeit leer. Der Nachtisch selbst hielt auch nur zehn Minuten. Danach stand ein ausgelöffeltes Schälchen neben dem leeren Teller. Mit dem Glas in der Hand ging Malcolm zu seinem dunkelblauen Sofa, setzte sich hin und legte seine Füße hoch. Genau in diesem Moment betätigte jemand den Türsummer.

„Wer ist denn da?“ rief der Captain mit lauter Stimme. Irgendwie hatte er sich auf seine Einsamkeit gefreut, aber man bekam nicht immer das, was man sich wünschte.

„Ich bin es Arjon. Ich habe hier etwas für dich!“ brüllte der Betazoide von außen gegen die Tür.

„Gut, dann komm halt herein!“ entgegnete der Neuseeländer laut. Dieses Angebot nahm der Sicherheitschef sofort an und betrat das Quartier seines besten Freundes.

„Guten Abend, Mal… Ich habe gerade meinen Schrank durchsucht und habe eine Flasche andorianisches Ale gefunden. Sie hat einen sehr guten Jahrgang. Und da dachte ich, so eine gute Flasche teilt man am besten mit einem Freund. Also was ist?“ teilte nun Arjon den Grund seines Besuches mit.

„Gut, aber nur einen Schluck!“ war die knappe Antwort.

„Wunderbar! Wo hast du denn Gläser?“ fragte der Betazoide und schaute sich in dem Quartier seines Freundes um.

„Da warst du schon so oft in meinem Quartier, und weißt immer noch nicht wo die Gläser sind… Ein Moment bitte.“ entgegnete Malcolm, griff unter den schwarzen Couchtisch und holte zwei Whisky-Gläser hervor. Dann stellte er sie mit einem leichten Klirren auf die Tischplatte. In der Zwischenzeit hatte Arjon die Flasche mit dem andorianischen Ale geöffnet und goss das blaue alkoholische Getränk in die beiden Gläser. Aber aus einem Schluck, wurde ein halbes Glas.
„So mein Freund, dann trinken wir mal auf die neue Mission!“ meinte Arjon und hob sein Glas in die Luft.

„Cheers!“ entgegnete der Neuseeländer und nahm einen Schluck von dem Ale. Der Betazoide hingegen trank das halbe Glas in einem Zug leer. Danach stellte er sein leeres Glas auf den Tisch und ließ sich in den blauen Sessel fallen.

„Hey Mal, du musst schon austrinken!“ forderte der Sicherheitschef, der im Moment dienstfrei war, seinen Freund auf.

„Also gut! Aber nur damit unsere neue Mission gut wird…“ antwortete Malcolm und trank ebenfalls das Glas in einem Zug leer. Dann stellte er das leere Glas auch wieder auf die Tischplatte. Sofort füllten sich die beiden Gläser wieder und waren diesmal bis zum Rand voll mit dem blauen Getränk.

„Diesmal trinken wir auf unsere gefallenen Kameraden!“ schlug Arjon vor und erhob wieder sein Glas.

„Cheers! Auf die gefallenen Kameraden…“

Einige Trinksprüche und eine fast leere Flasche andorianisches Ale später, saßen der Sicherheitschef und der Captain der Knightfall sehr angeheitert auf der blauen Couch, die im Quartier des Kommandanten stand.

„Kannst du dich noch an die Rothaarige von der Sternenflottenakademie erinnern?“ fragte Arjon etwas angetrunken.

„Klar, die hast du mir eine Woche vor dem Abschlussball ausgespannt. Ihr Name ist übrigens Melissa Faber aber eigentlich heißt sie jetzt Munroe. Denn sie hat deinen damaligen Konkurrenten George geheiratet und der ist immerhin schon Captain.“ erzählte Malcolm seinem besten Freund und stichelte ein wenig in der alten Wunde herum.

„Wenn ich dir damals nicht diese Melissa ausgespannt hätte, hättest du nie Heather kennen gelernt…“ antwortete Arjon und verstummte sofort. Eigentlich wollte er es verhindern, über die verstorbene Frau seines besten Freundes zu sprechen. Aber dieser echte Alkohol machte ihm wohl mehr zu schaffen, als er angenommen hatte.

„Ich denke, du solltest jetzt besser gehen…“ meinte Mal und bat damit seinen Freund ihn alleine zu lassen.

Der Betazoide nickte nur, denn er hatte gerade beschlossen, seinen Mund zu halten. Er wollte sich gerade von dem blauen Sessel erheben, als irgendjemand den Türsummer betätigte. „Wer ist denn da?“ rief der Captain mit lauter Stimme.

„Hier ist Alison – Darf ich reinkommen?“ ertönte die freundliche Stimme der Bordärztin.

Was wollte denn jetzt die Ärztin noch von ihm? Wieso mussten immer dann alle Leute vorbeikommen, wenn er seine Ruhe haben wollte. Aber der Neuseeländer wusste auch, was Höflichkeit bedeutete. Also ließ er die Ärztin sein Quartier betreten.

„Guten Abend, ich wollte nur  mal schauen, ob sie doch noch irgendwelche Symptome bekommen haben.“ erklärte Dr. Armitage den Grund ihres Besuches. Außerdem siezte sie den Captain, weil ein anderer Offizier ebenfalls anwesend war.

„Nein, es gibt keine weiteren Symptome! Ich bin kerngesund.“ versicherte Malcom in einem etwas gereizten Tonfall.

„Gut, dann macht es Ihnen sicherlich nichts aus, wenn ich sie noch mal mit dem Tricorder scanne oder?“ antwortete die Ärztin leicht amüsiert.

„Tun Sie einfach, was sie nicht lassen können!“ zeigte sich der Captain mit der Prozedur einverstanden.

Die Kanadierin holte den medizinischen Tricorder aus ihrer Hosentasche, klappte ihn auf und scannte den Captain auf Anomalien in seinem Körper. Aber sie konnte bei ihm keine weiteren Symptome für erhöhte Temperatur finden. Sie wollte ihm gerade die gute Nachricht mitteilen, als es schon wieder an der Tür summte.

„Wer kommt denn jetzt noch?“ murmelte Malcolm vor sich hin und versuchte seinen Ärger herunter zu schlucken. „Wer ist denn da?“ fügte er schnell hinzu.

„Counselor Zhir Ra’ta, Sir! Ich wollte Ihnen nur ihren Ritter-Roman zurückgeben.“

Der Captain konnte es nicht fassen, dass sich so viele Leute um seinen Gesundheitszustand bemühten. Heute war für alle kein besonders guter Tag gewesen, aber er hatte seine Frau nicht erst gestern verloren, sondern vor genau fünf Jahren. Am Anfang war es das Schlimmste was ihm passieren konnte, aber mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt. Das klang sehr hart, leider war es notwendig den ganzen Schmerz und die Trauer hinter sich zu lassen, um weiterhin kommandierender Offizier an Bord der Knightfall zu bleiben. Doch Malcolm war den Dreien deswegen überhaupt nicht böse, aber er wollte jetzt einfach nur noch seine Ruhe haben.

Die Bolianerin betrat nach der Genehmigung des Captain das Quartier und war erstaunt, dass der Sicherheitschef und die Ärztin ebenfalls anwesend waren. Sie grüßte die beiden mit einem Lächeln. „Einen ganz tollen Roman haben Sie mir da empfohlen. Es war sehr spannend die Geschichte des Ritters von Orleon zu lesen und erst die Kampfszenen mit dem schwarzen Ritter, das war wirklich gute Unterhaltung.“ erzählte Zhir Ra’ta ihrem Vorgesetzten und aus ihrem Mund hörten sich die ganzen Worte wieder wie ein Wasserfall an.

„Schön, dass er ihnen gefallen hat. Aber erinnern sie mich das nächste Mal, dass ich Ihnen den Roman auf ihr PADD kopiere, dann müssen sie ihn nicht zurückbringen…“ entgegnete Malcolm und stand kurz davor auszurasten.

„Ich glaube, es ist jetzt besser wenn wir gehen, unser Captain scheint sehr müde zu sein!“ meinte Arjon und forderte die beiden Damen auf, mit ihm das Quartier zu verlassen. Die Ärztin und die Counselor hatten nun ebenfalls bemerkt, dass sie im Moment einen Störfaktor darstellten. Also verabschiedeten sich die Drei bei ihren Vorgesetzten verließen dessen Quartier.

Endlich hatte Malcolm seine wohlverdiente Ruhe. Nachdem er die Gläser weggeräumt hatte, setzte er sich entspannt auf seine Couch und legte seine Füße hoch. Eine viertel Stunde später war der Captain eingenickt und schlief den Schlaf der Gerechten.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Alexander_Maclean am 06.03.09, 18:14
Endlich aml ein entspannter sicherheitschef, der mit seien captain auch mal was hinter dei Binde gießt.

Aber zwei kleine kritikpunkte

1. das eien oder andere Mal hast dud ich ein wenig in der Zeitform vertan.
2. malcom ist zu schnell nüchtern als Counselor und Schiffsärztin auftauchen.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 06.03.09, 21:12
Zitat
Original von Alexander_Maclean
1. das eien oder andere Mal hast dud ich ein wenig in der Zeitform vertan.


Mist, habe es extra Korrekturlesen lassen.... :(
Wo genau?

Zitat
Original von Alexander_Maclean
2. malcom ist zu schnell nüchtern als Counselor und Schiffsärztin auftauchen.


Es steht nirgends, dass er nüchtern ist!
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Alexander_Maclean am 06.03.09, 22:00
Zitat
Original von Knightfall
Zitat
Original von Alexander_Maclean
1. das eien oder andere Mal hast dud ich ein wenig in der Zeitform vertan.


Mist, habe es extra Korrekturlesen lassen.... :(
Wo genau?

Zitat
Original von Alexander_Maclean
2. malcom ist zu schnell nüchtern als Counselor und Schiffsärztin auftauchen.


Es steht nirgends, dass er nüchtern ist!


zu erstens, es war eigentlich nur eine Stelle. und gerade die fdinde ich jetzt nicht. die andren beiden, dass sind eher eine frage des persönlichen geschmacks.

zu 2. Malcom kommt für mich ziemlich nüchtern rüber und nicht wie jemand der ferade eine flasche andorianisches Ale mi seinen besten Kumpel geleert hat.

Malcom hat sich gut in griff für jemand der nur gelegentlich echten Alkohol trinkt.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 06.03.09, 22:05
Ich hab die Stelle korrigiert!  :D
Malcolm ist halt ein echter Rice (Reis).  ;)
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Tolayon am 07.03.09, 15:36
Insgesamt wieder ein gelungener Abschnitt; von den schon angesprochenen Dingen mal abgesehen ist mir lediglich noch folgender leicht irreführender Ausdruck aufgefallen:

Zitat
„Hey Mal, du musst schon austrinken!“ forderte der Sicherheitschef a. D. seinen Freund auf.



Wenn man nach einer Postenbeschreibung den Zusatz \"a. D.\" hinzufügt, klingt das auf jeden Fall für mich so, als ob diese Person den Dienst quittiert hätte und nun gewissermaßen dauerhaft in \"Frührente\" als Zivilist auf dem Schiff verweilt.
In diesem Fall dürfte aber wohl lediglich gemeint sein dass das Treffen nach Dienstschluss findet. Leider weiß ich speziell dafür auch keine bessere Kurzform, aber wie gesagt das \"a. D.\" erscheint mir in diesem Zusammenhang zunächst ein klein wenig irreführend.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: Knightfall am 07.03.09, 16:02
Besser so?

Zitat

„Hey Mal, du musst schon austrinken!“ forderte der Sicherheitschef, der im Moment dienstfrei war, seinen Freund auf.
Titel: USS Knightfall
Beitrag von: ulimann644 am 07.03.09, 16:10
Liest sich ganz angenehm, allerdings sollte man meinen, dass die MHN-Programme keine \"unnötigen\" Subroutinen enthalten.
Und es wäre echt peinlich, wenn der \"Chief\", Lieutenant-Commander Vrell, da etwas wegkürzt und das MHN dadurch irgendwann plötzlich bei einem Mann einen Kaiserschnitt vornimmt, obwohl er an Rigelianischem Fieber leidet...
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