Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

FanFiction => Autorentipps => Thema gestartet von: Alexander_Maclean am 21.01.11, 20:36

Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Alexander_Maclean am 21.01.11, 20:36
nachdem wir uns schon der \"Produktion\" von neuen Galaxisbürgern gewidmet haben, denke ich wird es an der Zeit, auch mal das Thema \"Kinder\" anzusprechen.

Zumindest im TV trifft man dabei relativ häufig auf zwei Phänomene

schnelles Altern

Wenn Kinder als Haupt oder Nebencharaktere immer wieder auftreten altern oft schneller. hat damit zu tun dass ihre Darsteller zu Beginn der Rolle älter sind als ihre Figuren.

zwei Beispiele aus ST

Cirroc Lofton als Jake Sisko

in der 1. Ds9 Staffel vermittelte Jake den Eindruck eines 11 - 13 jährigen (weiß jemand wie alt er bei Wolf 359 war)

aber spätestens aber der dritten Staffel war er ein Junger Mann der auch bereits anfing eigene Wege zu gehen. Inder vierten Staffelfolge \"Der Besuch\" wird gesagt, dass er 18 Jahre alt war, als der Unfall auf der Defiant passierte.

Scarlett Pomers als Naomi Wildman

Naomi wurde in der 2. Staffel von Voyager geboren und tauchte dann etwa in der 5.Staffel wieder auf. aber nicht als dreijährige sondern mit einen gefühlten alter von sechs Jahren. Zugegeben, hier spielt das Erbe ihres Vaters rein (ein cleverer Schachzug) aber dennoch.

Geniekinder

\"Lieblingsvertreter\" dieser Gattung ist wohl Wesley Crusher. mehr muss ich dazu eigentlich nicht erwähnen.

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Jedoch ist schreiben etwas anderes, da man nicht an das Aussehen seiner Figuren gebunden ist.

Insgesamt drei meiner Hauptfiguren sind Väter mit minderjährigen Kindern.

1. Tobias Edwards mit seiner Tochter Melissa
2. Francis kendall mit seinen Sohn Albert, der bereits Kadett ist und der achtjährigen Elaine
3. mein alter RPG Chara Jerry Esteban, der nicht nur das vergnügen hatte, die Schwangerschaft seiner Freundin auszukosten, sondern auch einen mittlerweile 13 - monate alten Sohn hat, der immerhin schon erste tapsige schritte macht.

aber gerade bei 1. und 3. bemerkte ich bei mir den Hang, die entwicklung etwas zu beschleunigen.

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Und nun möchte ich gerne von euren Erfahrungen hören, im Bezug auf Kinder und Jugendliche in euren Geschichten.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 22.01.11, 09:57
Ich habe zwar auch schon einige Kinder in UNITY ONE erwähnt, aber hatte bisher noch keine Gelegenheit, sie auftreten zu lassen. Belars Kinder sind zwar alle schon in dem Alter, in die Akademie aufgenommen zu werden, aber die kleine Jorina, welche er mit Tailany hat, wird noch sehr wichtig. Denn sie wird das Erbe ihres Vaters weiterführen. Aber geniale Kinder will ich nicht in meinen Serien haben. Wesley war mir zu gelackt. Der einzige, der mir immer sympathisch war, war Jake.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Lairis77 am 22.01.11, 10:18
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Wesley war mir zu gelackt. Der einzige, der mir immer sympathisch war, war Jake.


Agree. Jake und Nog waren die einzigen normalen, sympathischen Kids in ST.
Naomi Wildman mochte ich ja auch sehr, allerdings war sie wieder eins dieser superschnell wachsenden, superschlauen Kinder. Dieses Klischee wird in der SF dermaßen überstrapaziert, dass ich es nicht mehr sehen kann :spuel:.
 
Kleinkinder ... *grins* ... dazu hab ich mal eine KuGe geschrieben:
http://www.tpick.pytalhost.com/forum/thread.php?postid=84809#post84809
Ansonsten hab ich nur Julianna, die Tochter von Captain Lairis, die aber zu Beginn der Serie auch schon 17 ist.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 22.01.11, 10:35
Stimmt, Nog und Jake waren ein tolles Gespann. Was ich an Naomi nicht mochte, war dieses \"Ich bin der persönliche Assistent des Captains\" getue. Andererseits war sie sympathisch genug, dass sie nicht genervt hat. Da fällt mir ein, dass Dr. McNamara auch eine Tochter hat, die im Teenyalter ist und sich nicht sonderlich gut mit ihr versteht. Dieser kleinen werden wir sicher auch noch begegnen. Aber zurück zu Naomi. Es ist interessant, zu sehen, was so aus den Serienkindern geworden ist.

http://www.celebs101.com/gallery/Scarlett_Pomers/106004/scarlett_pomers_photo_7.jpg

http://1.bp.blogspot.com/_7sYaJP0RyU4/SNBLK7XDY5I/AAAAAAAAA70/mAOarWZF1es/s400/Scarlett_Pomers_2007.jpg

http://www.beyondhollywood.com/gallery/uploads/2009/10/Scarlett-Pomers-redhead-3.jpg

Da ist wohl jemand erwachsen geworden.

Gruß
J.J.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.01.11, 11:15
Naomi war nur nur etwas nervig solange die Borgkinder nicht hatten.

Ist aber auch irgendwo verständlich IMO.  als das einzige Kind auf der Voyager war sie bestimmt der ganze Stolz der Crew, imklusive \"Tante kathy\" die sowieso einen gewissen Mamakomplex hat.

als dann die Borgkinder kamen wurde es besser, weil sie dann auch Freunde hatte die mehr in ihren alter waren. was die autoren aber verpasst haben, wäre eine Freundschaft zu Mezoti gewesen.

Vielelicht so als nebenszene für neelix wie beide ihre Aufgaben machen und dabei die Köpfe zusammen stecken.

Und ja Scarlett ist groß geworden.  8o  8o
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: ulimann644 am 22.01.11, 12:03
Ab und zu finde ich es ganz interessant mal Kinder auch in eine SF-Story einzubauen.

Als Hauptfiguren halte ich sie für weniger geeignet, aber man kann ganz gute Nebenepisoden mit ihnen erstellen - darum gibt es in ICICLE 2 und auch in TIMELINE-Kadettenjahre Teil 1 Szenen mit Kindern...
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Star am 22.01.11, 12:30
Bei Cast Away habe ich mit Judith D\'Agosta ein Kind als einen Hauptcharakter. Sie ist vierzehn und ein ganz normaler Teenager - kein Genie, kein Sternenflotten-Fan, aber auch nicht zu unterschätzen. Sie ist auch bei der Action mit dabei und ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Sie wird vor allem später noch sehr wichtig und viel selbst bewegen. Großes Augenmerk habe ich hier auf die Beziehung zwischen Judy und Shannyn gesetzt. Judy ist ja recht vernarrt in Shannyn und das hat einen bestimmten Grund - sie wird von ihr im Gegensatz zu den anderen Erwachsenen ernst genommen. Ich finde es schade, dass Kinder in Serien - oder allgemein immer unterschätzt und mehr wie eine Kategorie behandelt werden, denn wie eine normale Person und ein Individuum. Dabei sind Kinder schlauer, als viele Erwachsene ihnen zugestehen wollen. Sie sind extrem anpassungsfähig und wachsen oder fallen an die wie auch immer gearteten Anforderungen, die man an sie stellt. Weshalb es meiner Meinung nach auch nicht gut ist, ihnen nicht mal ein bisschen was zuzutrauen.

Und in Starfleet Academy habe ich ja im Grunde auch nur Kinder. Sie sind noch ungeschliffen, sagen was sie denken, machen auch mal Fehler, sind naiv, stur, oder eigensinnig, und gerade deswegen glaubhaft und sympathisch.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.01.11, 12:43
Ich glaube was Jake (der ja in Ds9 auch Main char war zumindest kam er im Vorspann) und auch Judith sympathisch machten, auch als Kinder, war dass sie ihren eigene  weg gingen. sie hatten zwar den nötigen respekt vor ihren Eltern, waren aber nicht immer mit ihnen einer Meinung.

Ich denke es ist häufig dieses \"eitle Sonnenschein\" Verhältnis zu ihren  was uns bei vielen jüngeren Hauptcharkteren mit stört.

In amerikanischen serien sind sie oft nur abziehbilder ihrer eltern ohne einen eigenständigen Charakter.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: ulimann644 am 22.01.11, 12:49
Zitat
Original von Star
Bei Cast Away habe ich mit Judith D\'Agosta ein Kind als einen Hauptcharakter. Sie ist vierzehn und ein ganz normaler Teenager - kein Genie, kein Sternenflotten-Fan, aber auch nicht zu unterschätzen. Sie ist auch bei der Action mit dabei und ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Sie wird vor allem später noch sehr wichtig und viel selbst bewegen. Großes Augenmerk habe ich hier auf die Beziehung zwischen Judy und Shannyn gesetzt. Judy ist ja recht vernarrt in Shannyn und das hat einen bestimmten Grund - sie wird von ihr im Gegensatz zu den anderen Erwachsenen ernst genommen. Ich finde es schade, dass Kinder in Serien - oder allgemein immer unterschätzt und mehr wie eine Kategorie behandelt werden, denn wie eine normale Person und ein Individuum. Dabei sind Kinder schlauer, als viele Erwachsene ihnen zugestehen wollen. Sie sind extrem anpassungsfähig und wachsen oder fallen an die wie auch immer gearteten Anforderungen, die man an sie stellt. Weshalb es meiner Meinung nach auch nicht gut ist, ihnen nicht mal ein bisschen was zuzutrauen.

Und in Starfleet Academy habe ich ja im Grunde auch nur Kinder. Sie sind noch ungeschliffen, sagen was sie denken, machen auch mal Fehler, sind naiv, stur, oder eigensinnig, und gerade deswegen glaubhaft und sympathisch.


Da hast du ein wahres Wort gesprochen - allerdings sehe ich Leute im Alter von 14-16 weniger als Kinder, sondern mehr als Jugendliche - und die kann man schon sehr viel eher als Haupthandlungsträger einsetzen...

Judith würde ich mit 14 nicht mehr als Kind bezeichnen...
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: SSJKamui am 22.01.11, 13:39
Ich habe auch 2 Teenager als Protagonistinnen, welche auch unter speziellen Umständen in die Flotte kamen. Die beiden wurden von einem Professor auserwählt, da sie gewisse mathematische Fähigkeiten aufweisen. Diese Aufnahme wurde aber allgemein eher kritisch gesehen. Sowohl in der Flotte, wo dies unter Anderem als Sicherheitsrisiko gesehen wurde als auch in der Politik, wo die Entscheidung, die beiden in die Flotte zu nehmen als mögliche Ausnutzung von Minderjährigen gewertet wurde. Der Professor hat diese Entscheidung auch nur getroffen, da er sich quasi an alle Strohhälme klammert die möglich sind um seine Mission zu erfüllen.

Diese Elemente hatte ich integriert, da es mehr als unrealistisch währe, dass einfach so Minderjährige in so einen Dienst kommen können. Deshalb dachte ich, es würde ein wenig besser wirken, wenn ich die Folgen einer solchen Entscheidung mal zeige.

Ausserdem sollen diese Figuren eher im Wissenschaftsbereich tätig sein und nicht in Kampfeinsätzen, da dies natürlich extrem problematisch gewesen währe.

Wegen dieser Vorraussetzung haben diese Charaktere natürlich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Klischee des Geniecharakters. Dem wollte ich ein wenig entgegenwirken in dem ich die Charaktere nicht so glatt mache wie Wesley, sondern das diese Intelligenzfähigkeiten teilweise durch eher negative Folgen erkauft werden müssen. Zum beispiel bei einer Figur sind diese Fähigkeiten eigentlich Symptom einer neurologischen Störung als einer Variante des Savant Syndroms, weshalb diese Figur Cyborgimplantate brauchte um überhaupt ein einiger Maßen normales Leben führen zu können.  Die andere Figur war eher eine Aussenseiterin, wobei aber andere Faktoren dabei noch eine rolle Spielten.

Zudem haben die beiden Charaktere auch keinen Sonderstatus in der Flotte und werden trotz ihrer besonderen Situation eher wie normale Leute behandelt mit fast den gleichen Pflichten und müssen trotzdem noch auch weiter normal zur Schule gehen.

Die Darstellung dieser Figuren ist auch teilweise eher an das im Military Science Fiction Thread erklärte Element der \"Kindersoldaten\" angelehnt als an das Wunderkindelement, abgesehen davon das die beiden Figuren keine Soldaten sind. Eine der beiden Figuren versucht auch am Anfang zu desertieren, unter Anderem, da sie glaubt sie könne diese Situation nicht meistern und ihr erst als sie ankam richtig klar wurde, zu was sie sich da eingelassen hatte und dann als sie erst richtig merkte, in was für einer Situation sie war, sie natürlich erstmal panisch wurde.

Wegen diesen Elementen waren die beiden Kindcharaktere eine ziemlich starke Dekonstruktion des Wunderkindtypus a la Wesley Crusher und ein Aufzeigen, was für gewaltige Probleme dies in der Realität mit sich brächte, solche Leute in der Flotte zu haben.

Vorteil für mich war bei diesen Kindercharakteren vor allem, dass ich so stärker auf das Phänomen der Ambivalenz des Lustprinzips eingehen konnte, also das der Mensch zuerst eigentlich fast alles will, selbst wenn sich diese Ziele widersprechen und erst dann eine gewisse Evaluation der Ziele unter Einbezug des Realitätsprinzips stattfindet. (Das merkt man auch bei Ausschlussentscheidungen, zum Beispiel beim Kauf neuer Elektronik wo die Leute nach dem Kauf erstmal negative Gefühle haben, da sie dann merken, dass sie durch ihre Entscheidung die möglichen Vorteile der Alternativen erstmal nicht mehr genießen können.) So etwas währe bei Erwachsenen Charakteren nicht mehr so genau möglich zu zeigen, da Erwachsene solche Zögerungen und Entscheidungsprobleme meistens besser vor anderen Menschen verbergen können.

Außerdem bieten Minderjährige Charaktere auch noch den Vorteil, dass man so auch stärker auf psychische Phänomene eingehen kann, denn sozial erfolgreiche Erwachsene zeigen meistens diese Phänomene auch nicht so offen, da dies für sie sozial Probleme geben könnte.  

Das Genieelement musste in die Geschichte leider rein, damit es überhaupt einen Grund für diese Figuren gab, zur Sternenflotte zu gehören. Aber auf der Anderen Seite brachte dieses Element auch ein Element von gewissen realen Hackergeschichten in die Story mit rein über gewisse Jugendliche, die durch gewisse Aktionen (häufig krimineller Natur) großes Geschick im Umgang mit IT Technik bewiesen haben, weshalb diese dann zu irgendwelchen IT Sicherheitsabteilungen der Polizei als \"Aushilfe\" kamen. (Wie zum Beispiel ein australischer Junge vor ein paar Jahren, der die Bibliothekscomputer einer australischen Uni lahmgelegt hatte und dann als \"strafe\" der IT Sicherheitsabteilung der australischen Polizei helfen musste.)

Ansonsten hatte ich meistens Kinder von Figuren am Rande erwähnt um die Folgen gewisser Entwicklungen in der Gesellschaft zu zeigen. Zum Beispiel das während der Maquis Krise einige Leute in der Sternenflotte versucht hatten den Umgang ihrer Kinder mit Kindern Maquis freundlicher und unterstützender Eltern einzuschränken und deshalb von dieser gesellschaftlichen Kontroverse auch eigentlich unschuldige Kinder, die damit nichts zu tun hatten in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Außerdem wollte ich mal ein \"Generationenelement\" ähnlich wie bei Dragon Ball in die Geschichten integrieren, das \"Helden\" später von ihren Kindern quasi beerbt werden und diese dann wieder von ihren eigenen Kindern, da dies auf mich immer episch wirkte. Bei der Familie um Admiral Michael hatte ich so ein Element auch schon fast.

Teilweise habe ich das Element der Kinder auch als Element von Tragödien benutzt um so den Krieg aus einer anderen Perspektive als der Soldatenperspektive zu zeigen, wie zum Beispiel von Admiral Michael, dessen Sohn nach einem Kampfeinsatz gegen das Dominion vermisst wurde und dessen Familie dann vieles versuchte, ihn doch zu finden.

Was ich mir auch mal überlegt hatte war eine Geschichte über ein Sternenflottenschiff, was auf Grund einer Katastrophe seine erwachsene Besatzung verliert und dann komplett unter die Kontrolle von Kindern gerät, die es zwar mit Mühe und not steuern können, sich aber gleichzeitig selber aufs Übelste bekämpfen, ähnlich wie die Schiffbrüchigen im Roman \"Der Herr der Fliegen\". Diese Geschichte habe ich aber nie verwirklicht.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Star am 22.01.11, 13:58
Zitat
Original von SSJKamui
Was ich mir auch mal überlegt hatte war eine Geschichte über ein Sternenflottenschiff, was auf Grund einer Katastrophe seine erwachsene Besatzung verliert und dann komplett unter die Kontrolle von Kindern gerät, die es zwar mit Mühe und not steuern können, sich aber gleichzeitig selber aufs Übelste bekämpfen, ähnlich wie die Schiffbrüchigen im Roman \"Der Herr der Fliegen\". Diese Geschichte habe ich aber nie verwirklicht.


So eine ähnliche Geschichte ist ein großes Element des Piloten von Star Trek: Legend. Dort stößt die Crew auf eine ganze Zivilisation, deren Erwachsenen \"fehlen\" (das ist eines der Rätsel). Weil niemand die Maschinen so recht bedienen kann, ist die Atmosphäre ihres Planeten teilweise verseucht, weite Landstriche verwüstet. Die restlichen überlebenden Kinder, haben sich teilweise zu kleinen marodierenden Banden zusammengetan, die in auseinanderfallenden Schiffen durch das System streifen und wie Wölfe übereinander und andere Schiffe herfallen, um an Nahrung und dergleichen zu kommen, und den nächsten Tag zu überleben.

Ich fand die Konfrontation mit diesen Kindern war eine ausgezeichnete Gelegenheit, die Charaktere aus dem was sie gewohnt sind herauszureißen, und dadurch näher zu beleuchten.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.01.11, 14:02
Zitat
Original von SSJKamui
Was ich mir auch mal überlegt hatte war eine Geschichte über ein Sternenflottenschiff, was auf Grund einer Katastrophe seine erwachsene Besatzung verliert und dann komplett unter die Kontrolle von Kindern gerät, die es zwar mit Mühe und not steuern können, sich aber gleichzeitig selber aufs Übelste bekämpfen, ähnlich wie die Schiffbrüchigen im Roman \"Der Herr der Fliegen\". Diese Geschichte habe ich aber nie verwirklicht.

Sowas inder art hatte ich mir auchmal überlegt für Morning Star. nur mit dem Unterschied das eine Strahlung dafür sorgt, dass die Crew jünger wird und zudem ihre Erfahrungen verlieren.

quasi \"Erwachsene Kinder\" extrem.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: SSJKamui am 22.01.11, 14:53
Die beiden Stories hören sich auch ganz interessant an.

Meine Idee war ein Wenig in Richtung \"Der Herr der Fliegen\" meets \"Battlestar Galactica\", wo die Kinder gleichzeitig zu dem Tod der Erwachsenen noch das Problem haben, dass das Schiff von einem feindlichen Kreuzer gejagt wird und die Kinder das Problem haben, dass sie weder Schilde noch Waffen bedienen können und das erst durch eigene Erfahrungen lernen müssen und deshalb zuerst nur mit sehr viel Glück entkommen können.

@Star: Dein Konzept erinnert mich ein wenig an die TV Serie \"The Tribe\". Das gefällt mir gut.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: ulimann644 am 22.01.11, 17:43
Zitat
Original von SSJKamui
Die beiden Stories hören sich auch ganz interessant an.

Meine Idee war ein Wenig in Richtung \"Der Herr der Fliegen\" meets \"Battlestar Galactica\", wo die Kinder gleichzeitig zu dem Tod der Erwachsenen noch das Problem haben, dass das Schiff von einem feindlichen Kreuzer gejagt wird und die Kinder das Problem haben, dass sie weder Schilde noch Waffen bedienen können und das erst durch eigene Erfahrungen lernen müssen und deshalb zuerst nur mit sehr viel Glück entkommen können.

@Star: Dein Konzept erinnert mich ein wenig an die TV Serie \"The Tribe\". Das gefällt mir gut.


Klingt interessant...
Ich selbst werde zwar in der nächsten Zeit sicher nichts in dieser Richtung schreiben, aber ich bin gespannt was ihr anderen diesbezüglich anstellen werdet. ( Dheran und seine Kadettenkameraden zähle ich mal nicht als Kinder )
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.01.11, 18:16
Konkret geplant ist bei mir bsiher nur folgendes

In die SEE von \"Entscheidungnen\" kommt die Geburstagsparty von Melissa mit ein paar Überraschungen.

das von mir beschreibene konzept wird es frühenstens ind ie 3.. Staffel schaffen. aber soweit plane ich für Morning Star noch nicht konkret.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: David am 22.01.11, 23:21
Ich persönlich berücksichtige zu junge Charaktere in meinen Geschichten überhaupt nicht.

In der Regel, weil mir erstens keine sinnvollen Gründe für einen Auftritt einfallen und zweitens - der eine Folge des ersten Grundes ist - weil ich solche Charaktere nicht als dumme Stichwortgeber oder sonst was in meinen Werken haben will.

Davon gibt es in dutzenden TV-Serien schon mehr als zu viele.

Daher lasse ich sie i.d.R. ganz raus, es sei denn, es gibt einen triftigen Grund.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Max am 23.01.11, 12:34
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Geniekinder

\"Lieblingsvertreter\" dieser Gattung ist wohl Wesley Crusher. mehr muss ich dazu eigentlich nicht erwähnen.

Wesley war schon nervig ;) :D Immerhin hat man bei ihm noch die \"Kurve gekriegt\", indem man sehr gut die Probleme des Älterwerdens und die Schwierigkeiten, dem Leistungsdruck gerecht zu werden und schließlich doch den eigenen Weg zu finden, bei ihm gezeigt hat.

Bei mir sind die Figuren immer ziemlich funktionsgesteuert und das entscheidet dann eben auch darüber, ob Kinder in den Geschichten auftauchen oder nicht; bislang: eher nicht :D ;)
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Visitor5 am 23.01.11, 15:39
Statement

Ich finde Kinder bereichern nicht nur unser Leben in der realen Welt, nebst der Tatsache, dass sie zur Erhaltung der Art beitragen, sondern sie bereichern auch unsere Geschichten!

Es ist ein zentrales Element meiner Erzählweise, das alles seine Begründung und seinen Ursprung hat. Meine Hauptcharaktere tauchen nicht plötzlich irgendwann auf und retten mit ihren Fähigkeiten das Universum, nein, sie müssen sich erst dahingehend entwickeln.

Mir macht es großen Spaß zu beschreiben, wie eine Crew rekrutiert, sie ausgebildet und dann jeder einzelne aufs „Schachbrett des Universums“ gestellt wird, bereit zum einzigen, letzten, großen Spiel, teilweise sogar ohne dass die einzelnen Charaktere etwas davon merken!

Grundsätzlich hat man, um einen Posten zu besetzen, zwei Möglichkeiten: Entweder man hält im verfügbaren Kader nach dem Geeignetsten Ausschau, oder man bildet gezielt für diesen Posten jemanden aus. Gerade die zweite Möglichkeit beschreibt das, was ich persönlich bevorzuge.

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Star Trek & Kids

Wesley Crusher ist ein Charakter, den ich anfangs bewunderte – der mir aber schnell quer im Magen lag.

Auf der einen Seite schien er als einziger auf der Enterprise Ahnung zu haben, auf der anderen Seite wurde er vollgepackt mit Schularbeiten, die er nie so recht zu meistern verstand. Dieser Gegensatz zwischen Genie und „dummen Schuljungen“ machten mir den Charakter nicht gerade schmackhaft, machten es mir unerklärlich, wie jemand mit den physikalischen Prinzipien von Traktorstrahlen theoretisch rechnen kann, aber dann bei anderen mathematischen Aspekten keinen Zugangspunkt findet!


Alexander Rozhenko war auch kein sehr sympathischer Charakter. Sein ewiges „Ja, Vater.“ stand in geradezu groteskem Gegensatz zu seinem Verhalten. Zudem war er nur ein Spielball der Geschichte und diente nur als Mittel zum Zweck um andere Charaktere zu beleuchten, oder eben Situationen zu beschreiben. Erst später, bei Deep Space Nine, bekam er so etwas wie eine Seele, erst da begann man ihn zu verstehen, erst dort konnte man sich mit ihm identifizieren!


Dann kam Jake Sisko. Es gibt einige Aspekte an ihm, die mich faszinieren. Das Leben auf Deep Space Nine aus den Augen eines Kindes gezeigt zu bekommen war ziemlich faszinierend – und gewiss für die Produzenten nicht immer eine klar rentable Investition!
Von den fehlenden Spielgelegenheiten an Bord über die beschränkte Anzahl an Freunden bis hin zu seinen Dates, all diese Details geben einen ganz tollen Einblick in sein Leben und in das Leben anderer Kinder. Auch, dass er ein eigenes Leben führt, macht ihn sehr sympathisch. Er lebt an Bord von Deep Space Nine – aber nicht als Schatten seines Vaters, sondern als Jake Sisko! Er hat Charakter, kann „Nein!“ sagen (vgl. „Ja, Vater.“) und bleibt sich treu.


Nog finde ich hingegen wieder unglaubwürdig gezeichnet und schlecht recherchiert. Ich finde seine Möglichkeiten wurden nicht ausgereizt und man ging viel zu wenig auf seine Ferengi-Herkunft ein.
Nog ist ein Einbrecher, ein Dieb, aber auch ein fleißiger Handlanger. Er ist gerissen genug um nicht alles, was er zusammenschnorrt/ zusamenschnorren muss auch abzugeben. Er müsste eigentlich immer ein bisschen Latinum haben, um damit zu investieren.
In der Folge „DS9 - Muliboks Mond“ wurde zum ersten und einzigen Male wirklich darauf eingegangen, wie ein junger Ferengi wohl seine Freizeit verbringt. Ich fand es toll zu erleben, wie Nog sich die Yamok-Soße sicherte und dann damit Handel trieb.
Dass Nog zur Sternenflotte möchte finde ich zwar ein wenig eigen, aber durchaus nachvollziehbar und ich störe mich an dieser Charakterentwicklung nicht. Er sucht einen „besseren Job mit besseren Arbeitszeiten“, ist geschickt mit den Händen, hat technischen Sachverstand, kann hart arbeiten – er hat recht wenn er sagt er habe der Sternenflotte viel anzubieten!


Naomi ist ein Charakter, von dem ich nicht genau weiß, was ich von ihm halten soll. Sie altert sehr schnell, schafft es aber nicht mehr als nur „Beiwerk“ zu sein. Sie konnte mich nie so recht überzeugen.


Die Borgkinder abzuschieben war eine logische Konsequenz, um keine weiteren „Wesley-Chrusher-Charaktere“ zu schaffen. Icheb ging schon wieder sehr stark in diese Richtung. Dahingehend waren sie ein kaum durchdachtes Element der Drehbuchautoren, wie ich finde.


Ich komme zu dem Urteil, dass die Möglichkeiten der Star Trek-Kinder ein sehr verzerrtes Bild dieser Zeitepoche liefern, dass es viele Ungereimtheiten gibt – und die Kinder selbst allesamt weit hinter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Ich für meinen Teil vermisse ein grundlegendes Konzept dahinter.

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Kinder in meinen Geschichten

Wenn ich eine Geschichte schreibe frage ich mich normalerweise zuerst, was ich erzählen möchte. Dann überlege ich mir die Charaktere und stelle mir gleich die Frage, wie diese Charaktere zu dem geworden sind, was sie darstellen. Dies ermöglicht es mir als Autor genau zu wissen, wie diese Charaktere ticken, was sie antreibt und was ihnen Angst macht. Mir fällt es dadurch viel leichter, sie zum Leben zu erwecken, sie werden für mich plastischer und das Einweben von ihnen in mein Universum wird dadurch erst so präzise, wie ich es mittlerweile praktizieren kann.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass ich von vielen meiner Charaktere auch viele Erlebnisse aus ihrer Kindheit niederschreibe.

Darsha ist hier wohl das bedeutendste Beispiel, auch wenn für das UO-Kontinuum wohl Captain Eviessa Alkit von größerer Relevanz sein dürfte.

Es ist nun einmal so, dass viele Dinge unserer Kindheit sich in unserem Leben wiederspiegeln, seien es Wünsche, Ängste oder Träume! Bashir wollte Arzt werden, nachdem er das Leben eines Mädchens nicht zu retten vermochte, Eviessa hat ein denkwürdiges Erlebnis mit Weltraumpiraten und träumt von Abenteuer und arbeitet an einem Ruf der Verwegenheit.

Dass Geschichten in denen Kinder die Hauptrolle spielen leicht ins fanboyische abdriften können, ist durchaus eine Gefahr die auch ich sehe und die ich ernst nehme. Bis lange habe ich jedoch noch keine Kritik bekommen, die mir so ein Abrutschen bewiesen hätte und ich glaube daher dass ich durchaus auf dem richtigen Weg bin.

Alexander_Maclean äußerte sich zu meiner „Breakfast with Wana“-Geschichte mit Besorgnis, wie ich Wana integrierte.
Wana ist Teil einer Gruppe siebenjähriger Kinder innerhalb meines Universums, der „Maniacs“ (benannt nach der CC Maniac, einem Raumschiff) und ein Wechselbalg-Mädchen.
Mit dieser Kritik kommt klar zum Ausdruck, dass selbst diese Szene ein viel zu später Einstieg in die Geschichte war, weil zu diesem Zeitpunkt nichts über die Erziehung der Kinder ausgesagt wurde, ein durch den Blickwinkel der Erzählung verschuldeter Mangel.

Trotz allem ist Darsha kein Superheld, sie ist weder unsterblich noch Unbesiegbar und ohne die (Be-)schützenden Hände ihres Herrn wäre sie auch nicht mehr lange am Leben.
Sie ist keine zweite Ausgabe eines Wesley Crushers und 2352 beherrscht sie weder die Mathematik einer Achtklässlerin (ein dreizehn jähriges Kind würde in Deutschland in die achte Klasse gehen), noch hat sie ein vergleichbares Bildungsniveau. Sie beherrscht ein paar Sprachen, die sie Sprechen und verstehen kann – aber schon beim Lesen oder gar Schreiben müsste sie größtenteils passen!

Ihre Stärken, die sich ihr Herr natürlich zu Nutze macht und auszubeuten weiß, ihr wacher Verstand, ihr Auge für Details, ihre Menschenkenntnis und nicht zuletzt das, was sie in Sarts Nähe gehört und gesehen hat, sind das, was man ihr auf der Habenseite anrechnen kann.


Die Stärke meiner Charaktere ist grundlegend die Rekombination und die Gruppenbildung, die ich umsetze.

Ich habe eine schizophrene Vulkanierin kreiert, eine junge Frau, vergleichbar einer Absolventin eines Masterstudienganges, die von logisch kontrolliert zu emotional und ausgelassen schwankt. Sie besitzt eine gewisse Genialität in neuroelektrischen Belangen;

Und ich habe einen mozartgleichen andorianischen Jungen, der sich in IT-Belangen hervortun kann, aber schon in zwischenmenschlichen Belangen versagt.

Dies sind im Moment die zwei Charaktere, die aus meinem Charakter-Pool am Stärksten von einer allzu großen Genialität strotzen.

Wer mir nun vorwerfen möchte, dass schon Nileena als „Ärztin“ ein Wesley-Crusher-Kind ist, den muss ich enttäuschen. Nileena kann einen Trikorder bedienen, sie hat Erfahrung im Verarzten von Brandwunden/ Schusswunden, Prellungen und Knochenbrüchen und sie hatte auch schon mit Vergiftungserscheinungen zu tun, aber man kann jeden Anlernen ein paar Knöpfe zu drücken und je nach Anzeige gewisse Prozeduren ins Rollen zu bringen, das ist keine Kunst!
Die vierzehnjährige Nileena ist sterblich wie jeder andere und noch dabei, Medizin zu studieren. Als Sklavin aber muss sie eben zwischendurch auch arbeiten.

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Schlusswort

Grelna, Chella und ihre Familie, Kylis Tochter (für die ich noch immer keinen Namen habe), die Maniacs, die Isza’ani, Darsha – überall stolpert man in meinen Geschichten über Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Die Aussagen meiner Geschichten würden verzerrt werden, würde ich das Alter dieser Charaktere zu sehr nach oben schrauben.

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Anhang
Ein paar Beispiele zum Alter, zum Können und Grade der Verantwortung:

Sechs Jahre: Erste Klasse
Neun Jahre: Vierte Klasse

14 Jahre: Neunte Klasse und damit Abschlussklasse der Hauptschule
18 Jahre: Dreizehnte Klasse und damit Abschlussklasse des Gymnasiums

21 oder 22 Jahre: Hochschulabsolvent Bachelor/ Diplom
21 Jahre: Leutnant der Bundeswehr, verantwortlich für 41 Soldaten;
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: SSJKamui am 23.01.11, 18:13
Zitat
Original von Visitor5
Anhang
Ein paar Beispiele zum Alter, zum Können und Grade der Verantwortung:

Sechs Jahre: Erste Klasse
Neun Jahre: Vierte Klasse

14 Jahre: Neunte Klasse und damit Abschlussklasse der Hauptschule
18 Jahre: Dreizehnte Klasse und damit Abschlussklasse des Gymnasiums

21 oder 22 Jahre: Hochschulabsolvent Bachelor/ Diplom
21 Jahre: Leutnant der Bundeswehr, verantwortlich für 41 Soldaten;


Stimmt auch wieder. Außerdem gibt es einige Theorien zur Wissenskluft hypothese, unter Anderem von Douglas Rushkoff, das bestimmte Technologien von Teenagern sogar besser erlernt werden können als von vielen Erwachsenen, zum Beispiel gewisse Bereiche der Digitaltechnologie. Dies sei ein Teil des Geek Phänomens.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Visitor5 am 23.01.11, 18:24
Zitat
Stimmt auch wieder. Außerdem gibt es einige Theorien zur Wissenskluft hypothese, unter Anderem von Douglas Rushkoff, das bestimmte Technologien von Teenagern sogar besser erlernt werden können als von vielen Erwachsenen, zum Beispiel gewisse Bereiche der Digitaltechnologie. Dies sei ein Teil des Geek Phänomens.


Kinder haben es auch sehr leicht eine Sprache zu lernen - ohne zu verstehen, was sie da tun! Sie ahmen nach, was ihre Eltern sagen und formulieren damit ihre Sätze, ohne jemals etwas von Kasus, Pronomen oder Temporaladverbiale gehört zu haben...



Isha ist auch ein Kind, das sich in dem Bereich (IT) spezialisiert, sie löst gerne Ratespiele auf Basis von digitaltechnsichen Schaltungen, beispielsweise. Dieses formale Vorgehen hilft ihr natürlich sehr bei der Analyse logischer Probleme - dennoch wird sie im Vergleich zu Thelv (dem andorianischen Jungen), nur als \"angestellte Technikerin\" ihren Dienst tun, d.h. ohne irgendwie durch herausragende Leistungen aufzufallen, wie ein gewöhnlicher Absolvent einer informatischen Fakultät.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: SSJKamui am 23.01.11, 18:27
Zitat
Original von Visitor5
Zitat
Stimmt auch wieder. Außerdem gibt es einige Theorien zur Wissenskluft hypothese, unter Anderem von Douglas Rushkoff, das bestimmte Technologien von Teenagern sogar besser erlernt werden können als von vielen Erwachsenen, zum Beispiel gewisse Bereiche der Digitaltechnologie. Dies sei ein Teil des Geek Phänomens.


Kinder haben es auch sehr leicht eine Sprache zu lernen - ohne zu verstehen, was sie da tun! Sie ahmen nach, was ihre Eltern sagen und formulieren damit ihre Sätze, ohne jemals etwas von Kasus, Pronomen oder Temporaladverbiale gehört zu haben...


Genau dies war auch das Argument von Rushkoff.


Zitat
Original von Visitor5
Isha ist auch ein Kind, das sich in dem Bereich (IT) spezialisiert, sie löst gerne Ratespiele auf Basis von digitaltechnsichen Schaltungen, beispielsweise. Dieses formale Vorgehen hilft ihr natürlich sehr bei der Analyse logischer Probleme - dennoch wird sie im Vergleich zu Thelv (dem andorianischen Jungen), nur als \"angestellte Technikerin\" ihren Dienst tun, d.h. ohne irgendwie durch herausragende Leistungen aufzufallen, wie ein gewöhnlicher Absolvent einer informatischen Fakultät.


Aha, das hört sich ganz interessant an. Meine Charaktere Karala und Madoka gehen ja auch in eine ähnliche Richtung.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Visitor5 am 23.01.11, 18:33
Ich glaube dann habe ich schon etwas von diesem Rushkoff gelesen... oder von jemandem, der von ihm abgeschrieben hat. Nunja, ich lese und recherchiere sehr viel für meine Romane, aber jeden Namen und jedes Detail kann ich mir dann leider doch nicht merken... :(



Gerade wenn man Kinder in Afrika anschaut (Kindersoldaten), oder die aus den Elendsvierteln großer Städte - ich denke auch Kinder haben großes Potential, das wir Erwachsene ihnen nur nicht zutrauen!

Ein prominentes Beispiel wäre auch die Schlacht von Mafeking, die auch dazu führte dass die Stellung von Kindern in der (englischen) Gesellschaft neu überdacht wurde - und nicht zuletzt als Meilenstein bei der Gründung der Pfadfinderbewegung zu sehen ist.

Wer möchte kann ja auch mal das Buch \"Die Kinder von Bogota\" lesen, das hat mich so ein bisschen inspiriert und war eine große Hilfe dabei herauszufinden, was ich Darsha an Fähigkeiten zumuten darf und was doch lieber nicht.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Trib am 23.01.11, 20:23
Nach den Superkindern von Voy, und TNG habt ihr die normale vergessen.

Chief Miles O\'Briens erst geborene Moly O\'Brien. In TNG auf der Enterprise-D geboren. Und auf DS9 normal gealtert. Bzw. in den Zeitraum vom Baby zum Kindergarten Kind gereift.

Sofern ich mich recht erinnere war sie auf DS9 nicht älter als maximal 8 jahre und ihr Bruder war ja normal gealtert, der ja von Major/Colonel Kira geboren wurde.

Könnte natürlich an den Genen von Miles und Kaiko liegen. Beide keine Super-Perfekten Charaktere. Miles schaffte die Akademie nicht und wurde nur Unteroffizier und Kaiko wurde von der Botanikerin zur Lehrerin, beides im Zivilenbereich.

Im gegensatz zu Wesley (Über-Super-Maximum-Unsympatschiser Charakter), der Sohn zweier Offiziere und seine Mutter ist ja auch noch so ne super Ärztin.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: SSJKamui am 24.01.11, 06:45
Ja, das stimmt. Noch ein Punkt für DS9 als die \"Bodenständigste\" Star Trek Serie.

Zitat
Original von Trib
Sofern ich mich recht erinnere war sie auf DS9 nicht älter als maximal 8 jahre und ihr Bruder war ja normal gealtert,


Na ja, es stimmt schon, Molly war relativ normal gealtert. (Bis auf in der einen Folge natürlich. Ihr wisst schon, welche ich meine. :D)
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Visitor5 am 24.01.11, 07:40
Nun, Molly wurde immer aus dem Alltag herausgehalten und diente nur dazu, das private Umfeld der O\'Brians zu beschreiben.

Auch wenn den Autoren das eigentlich vorzüglich gelang ist das dennoch nichts, was uns Autoren wirklich weiterbringen würde, denn durch das Beobachten von Molly gelangen wir kaum zu verwertbaren Details und Informationen über das 24. Jahrhundert. Molly hat Babysitter - aber das war\'s dann auch schon.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: SSJKamui am 24.01.11, 07:46
Zitat
Original von Visitor5
Nun, Molly wurde immer aus dem Alltag herausgehalten und diente nur dazu, das private Umfeld der O\'Brians zu beschreiben.

Auch wenn den Autoren das eigentlich vorzüglich gelang ist das dennoch nichts, was uns Autoren wirklich weiterbringen würde, denn durch das Beobachten von Molly gelangen wir kaum zu verwertbaren Details und Informationen über das 24. Jahrhundert. Molly hat Babysitter - aber das war\'s dann auch schon.


Ja, da ist was dran. Kinder geben auch eine große Chance, einen genauen Einblick in den Föderationsalltag zu geben. Ich habe durch meine Teenagercharaktere auch das Thema Schulsystem ansprechen können/müssen in der Geschichte.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Visitor5 am 24.01.11, 07:54
Dazu hat Tolayon ja auch einen Thread eröffnet - und zwar was die akademischen Grade innerhalb der Föderation anbelangt: :: Akademischer Betrieb und Bildung :: (http://http://www.tpick.pytalhost.com/forum/thread.php?threadid=2353&sid=)

Für die Organisation von Darshas Herrn habe ich ein komplett neues Schulsystem ausknobeln müssen und ich denke, dass mir das ganz gut gelungen ist... :D

Haben wir über die Schulsysteme nicht schonmal irgendwo debattiert?  ?(
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: SSJKamui am 24.01.11, 08:02
Zitat
Original von Visitor5
Haben wir über die Schulsysteme nicht schonmal irgendwo debattiert?  ?(


Mehrfach:
http://www.tpick.pytalhost.com/forum/thread.php?threadid=1437&sid=

In dem allgemeinen Föderations Thread existiert auch was zum Thema: http://www.tpick.pytalhost.com/forum/thread.php?threadid=1200&sid=
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Tolayon am 24.01.11, 10:51
Irgendwie muss ich beim Thema dieses Threads an eine potentielle Zeichentrick-Serie mit dem Titel \"Trek Teens\" denken - im Bereich der Superhelden gibt es sogar schon eine solche Serie, in der der Nachwuchs bekannter Helden wie Batman und Co. zusammen schon fast wie die Großen gegen das Böse kämpft...

Gerade in Comics und Trick-Serien werden Kinder als Über-Protagonisten verwendet, vor allem auch in \"One Piece\", wo der Held ein gerade mal 17-jähriger Piratenkapitän ist und unter seinem Kommando teils wesentlich ältere Besatungs-Mitglieder hat.
Eines dieser Crewmitglieder ist eine 28-jährige Archäologin, die ihren Abschluss aber bereits mit 8(!) Jahren gemacht hat und seitdem 20 Jahre lang mehr oder weniger in Indiana-Jones-Manier unterwegs ist.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: SSJKamui am 24.01.11, 11:01
Zitat
Original von Tolayon
Irgendwie muss ich beim Thema dieses Threads an eine potentielle Zeichentrick-Serie mit dem Titel \"Trek Teens\" denken - im Bereich der Superhelden gibt es sogar schon eine solche Serie, in der der Nachwuchs bekannter Helden wie Batman und Co. zusammen schon fast wie die Großen gegen das Böse kämpft...

Gerade in Comics und Trick-Serien werden Kinder als Über-Protagonisten verwendet, vor allem auch in \"One Piece\", wo der Held ein gerade mal 17-jähriger Piratenkapitän ist und unter seinem Kommando teils wesentlich ältere Besatungs-Mitglieder hat.
Eines dieser Crewmitglieder ist eine 28-jährige Archäologin, die ihren Abschluss aber bereits mit 8(!) Jahren gemacht hat und seitdem 20 Jahre lang mehr oder weniger in Indiana-Jones-Manier unterwegs ist.


Nun ja, One Piece kann man nun nicht wirklich mit dem Begriff Glaubwürdigkeit versehen. 90 Prozen der Elemente dort sind doch rein des Witzes wegen integriert. Ich nenne nur mal die Teleschnecke oder dieser Cola getriebene Cyborg Franky. Die Serie hat zwar schon viele coole und interessante Ideen, aber von der Logik her sehe ich die Serie eher auf einer Stufe mit anderen Gag Serien wie Futurama.  Andere Shonen Jump Serien wie Naruto haben zwar auch einige absurde Elemente, diese werden meistens aber nicht so gut als Stilmittel eingesetzt wie bei  One Piece.

Es stimmt aber, solche Kinder Überprotagonisten findet man sehr stark im Animationsbereich. (Ich erinnere auch mal an Ashoka Tano.)
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: Visitor5 am 24.01.11, 11:10
Ahsoka Tano ist der verzweifelte Versuch der Autoren, Mädchen für Star Wars zu begeistern. Deswegen gibt es ja auch Prinzessin Lea oder Padme...

Wenn man wirklich die Clone Wars-Zeichentricksehrie als Maß der Dinge versteht, dann müsste man sich fragen, wieso sich die Jedis in der Arena des Kinofilms so zusammenschießen lassen...

One Peace ist schon eine tolle Sache, aber diese Serie spielt im Fantasy-Genre. Dieses Genre braucht die Effekte nicht zu erklären versuchen, dort gibt es nunmal Feen, Magie und Elfen. Im Science Fiction sucht man eine technisch-wissenschaftliche Erklärung zu liefern.

Nichts desto trotz haben auch Kinder viel Potential, können auf sich allein gestellt überleben. Auch in unserer Zeit gibt es Beispiele für solche Charaktere die durch die \"Schule des Lebens\" gegangen und schon in frühen Jahren in der Lage sind  Entscheidungen zu treffen die zwischen Leben und Tod entscheiden.
Titel: Kinder in Geschichten
Beitrag von: SSJKamui am 24.01.11, 12:43
Zitat
Original von Visitor5
One Peace ist schon eine tolle Sache, aber diese Serie spielt im Fantasy-Genre. Dieses Genre braucht die Effekte nicht zu erklären versuchen, dort gibt es nunmal Feen, Magie und Elfen. Im Science Fiction sucht man eine technisch-wissenschaftliche Erklärung zu liefern.


Wie gesagt, One Piece ist ein wenig stärker auf Comedy ausgerichtet, hat aber im Bereich der Abenteuergeschichte/ des Mythos trotzdem einige Qualitäten.
Titel: Antw:Kinder in Geschichten
Beitrag von: David am 05.11.13, 02:28
Ah gut, wir haben also auch einen Thread für dieses.... interessante Thema.

Also zur Sache:
Ich habe ja schon erklärt, dass in meinem aktuellen Roman auch ein Alien-Kind eine Rolle spielen wird.

Die kleine Napi ist eine junge Grey (wie man sich die Wesen halt vorstellt, aber Napi hat keine graue Haut, sondern noch einen leichten violetten Hautteint).
Sie lebt auf der Raumstation Eclipse zusammen mit ihrer Mutter Nipe und ihrem Vater Roc.

Das Kind ist sehr aufgeweckt und neugierig: Beispielsweise schwebt sie lieber durch die Station und erkundet diese auf eigene Faust (ist ja schließlich ihr Zuhause), auch wenn ihre Mutter sich des öfteren mal sorgt.
Seitdem Aliens an Bord ihres Zuhause sind (Mila und die Crew der USS Amelie), die bei einigen Reparaturen helfen, will Napi die Aliens natürlich gern treffen und Hallo sagen und löchert ihre Mutter nun die ganze Zeit mit unendlichen Fragen über die Wesen und ihr Raumschiff (wie Kinder eben sind, nicht wahr?)

Ich brauche mal einen Tipp von euch:
Ist diese Szene gut, interessant, lustig?
Sollte ich sie noch erweitern - wenn ja - mit was?

Zitat
Nipe seufzte verständnisvoll, als sie an den kleinen, kegelförmigen Tisch in ihren Wohnraum zurückkam.

Seit fast einer Stunde lauschte sie geduldig den ihr gestellten Fragen.

„Ich habe das Raumschiff gesehen. Wer sind denn diese Leute? Wo kommen sie her? Wie sehen sie aus? Sind sie freundlich? Kann ich sie treffen? Gibt es Kinder an Bord? Schweben die dort drüben auch die ganze Zeit? Warum brauchst du eigentlich Hilfe bei deiner Arbeit?...“

Die kleine Napi plapperte die ganze Zeit über neugierig.
Alles wollte sie über die fremden Besucher erfahren und wer sonst, als ihre Mutter, wäre geeignet, um ihren Wissensdurst zu befriedigen.

Natürlich hatte sie schon eines der fremden Wesen gesehen:
Zweifüßig, riesengroß, blasse Haut, leuchtende blaue Augen, langes, seidenglattes Haar, dunkle Kleidung...

Aber das konnte sie ihrer Mutter keinesfalls erzählen.
Denn dann hätte Nipe erfahren, dass ihre Tochter – anstatt sich mit Lehrmaterial zu beschäftigen – nur wieder auf der Station herumgetrieben hatte und auf Entdeckungstour gegangen war.

Allerdings hatte Napi dabei einige Daten über die Körper der Aliens – also zumindest eines Aliens – gelernt.
Nur dem Spaß und der Neugierde, hatte ihr kleiner Ausflug also nicht gedient.

Nipe blinzelte ein paar mal mit den großen Augen.
„Napi.“, sagte sie verständnisvoll. „Du weist doch, dass das nicht immer so einfach ist, Kleines.“

„Das sagst du jedes mal.“, maulte die kleine Grey, während sie einen Löffel voll Nahrung in den Mund schaufelte. „Bücher sind ja schön und gut, aber wenn ich wirklich etwas lernen will, muss ich doch auch mal etwas Praxis erleben dürfen. Das hast du mir selbst mal erklärt, Mama. Oder hast du da nur geflunkert?“

Nipe schaute ihre Tochter erstaunt an.
Ja, sie hatte recht, auch wenn ihr letzter Satz ziemlich vorlaut war.
Natürlich war Praxis genauso wichtig wie Theorie, oft genug sogar noch wichtiger.

In Gedanken verfluchte sie sich, ihrer Tochter so viel über Wissenschaften schon früh beigebracht zu haben.
War die Neugierde eines Kindes erst mal geweckt, war der Geist aus seiner sprichwörtlichen Flasche gelassen und dann konnte man ihn praktisch unmöglich wieder hineinbekommen.

„Nein, natürlich nicht.“, erklärte Nipe. „Aber übe dich ein wenig in Geduld, Kleines. Zuerst haben die Probleme unserer Raumstation Vorrang. Aber wenn die Zeit es zulässt und ich mit Niji oder Pox gesprochen habe und die einverstanden sind und natürlich auch dein Vater es erlaubt, dann kannst du sie vielleicht mal kennenlernen.“

„Ganz ehrlich?“, fragte Napi, guckte dabei über ihren Tellerrand.

„Ich verspreche es dir, Kind.“

„Danke, Mama. Die Chance, neue Freunde zu finden, habe ich nicht so oft.“

„Du hast doch Freunde hier an Bord.“

„Ja, schon.“, meinte Napi. „Aber warum nur ein paar Freunde haben, wenn man ganz viele Freunde haben kann?“

Die Logik musste man anerkennen.
Nipe war immer wieder davon überrascht, wie schlau ihre kleine Tochter, trotz ihres Alters war.
Zweifellos würde aus ihr mal eine gute Wissenschaftlerin werden.

Besser, sie beendete das Thema jetzt, bevor Napis Zufriedenheit einem Schwall neuer Fragen wich.

„Jetzt wird es aber Zeit fürs Bett, Napi.“, sagte Nipe. „Morgen habe ich viel zu tun und auch du hast Einiges zu lernen. Und versprich mir bitte, in deiner Freizeit nicht wieder überalll auf der Station herumzuschnüffeln. Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“

„Aber gerade die sind doch am Spannensten.“, warf Napi maulend ein. „Zum Entdecken und Forschen gehört nun mal auch ein gewisses,...“

Nipe schüttelte dem Kopf und bewegte den Finger vor dem Gesicht ihrer Tochter hin und her.
„Risiko ich weis, Napi. Aber für bestimmte Dinge bist du schlicht noch viel zu klein. Ich sage das schließlich nicht, um dir etwas zu verbieten, sondern, weil ich mir nicht gerne Sorgen um meine Tochter machen möchte.“
Sie blickte Napi in die Augen.
„Muss ich mir Sorgen machen?“

Napi zog eine Schnute:
„Nein, Mama.“, gab sie, leicht grummelnd nach.

„Fein.“, lächelte Nipe, in dem sie mehrfach schnell mit ihren Augenlidern blinzelte. Eine Geste, die Freundlichkeit ausdrückte.
„Jetzt aber ab ins Bett, Napi. Sonst wird der Kometenzug heute Nacht ohne Halt an deinem Fenster vorbeifahren.“

Ich habe versucht, ein wenig Humor einzustreuen, aber ich habe keine Ahnung, ob mir das gelungen ist.
Und mit/über Napi zu arbeiten/schreiben macht mir erstaunlich viel Spaß.

Sie soll in den kommenden Szenen im Roman wieder neugierig durch die Station schweben, ein bisschen Unsinn anstellen und heimlich Mila Kell folgen.
Von der großen Trill (zumindest aus Napis Sicht sind Milas 165 cm zweifellos riesig, da die Grey nur etwa 120 cm groß werden und Napi dürfte so in etwa 80 cm klein sein), ist die kleine Grey sofort völlig fasziniert, da Napi ihr - dank eines kleinen Tarngenerators (der aber nicht frei von Fehlfunkionen sein soll) - unbemerkt folgen soll.

Dafür allerdings gute Ideen zu finden, wird sicher noch schwierig.
Es ist das erste Mal, dass ich in einer Geschichte mit einem Kind arbeite und die Handlund auch mal aus dessen Sicht zeigen will - zweifellos eine große Herausforderung.

Habt ihr da vielleicht den einen oder anderen Tipp für mich?
Titel: Antw:Kinder in Geschichten
Beitrag von: Visitor5 am 05.11.13, 07:07
Hmhm, schau dir mal das hier an:
http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3466.msg162915.html#msg162915 (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3466.msg162915.html#msg162915)

Es gibt gewisse Parallelen zu deiner Idee.  :D
Titel: Antw:Kinder in Geschichten
Beitrag von: David am 05.11.13, 09:55
Ja stimmt, in gewisser Weise ähneln sich beide Ideen.
Interessant.

Was hältst du denn ingesamt von meiner IDee?
Titel: Antw:Kinder in Geschichten
Beitrag von: Leela am 05.11.13, 15:45
hm. Schwierig. Ich kenn nicht allzu viele Alien Kinder muss ich gestehen. Aber wäre es ein irdisches Kind würde ich sagen, dass sie nicht wirklich Kindlich geschrieben ist - sie argumentiert und drückt sich wie eine Erwachsene aus, zumindest sehr nah daran. Wenn ich die Dinge weglasse wo sie explizit als Kind benannt wird, könnte sie auch ein jugendlicher oder gar Erwachsener sein - so zumindest mein Ersteindruck.

Bspweise so etwas;
"Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“
„Aber gerade die sind doch am Spannensten.“, warf Napi maulend ein. „Zum Entdecken und Forschen gehört nun mal auch ein gewisses,...“


So logisch argumentieren Kinder nicht. Und so gekonnt drücken sie sich auch nicht aus - in der Regel. Wenn Eltern zB eine Gegend/Zimmer/Gebiet als "Tabu" angeben... dann diskutieren Kinder eher selten darüber und weisen auch nicht drauf hin das sie das deswegen spannend finden (spannend ist übrigens eine sehr untypischer Kindbegriff,  da Kinder fast alles 'spannend' finden und deswegen da wenig differenzieren)... Weil die Kids meist schon wissen das sie dieses Verbot nicht akzeptieren werden/wollen. Und das sie schon vorhaben so ein Verbot zu übertreten füprchten sie meist ihre Eltern durch eine Diskussion im Vorfeld da schon drauf aufmerksam zu machen... je neugieriger ein Kind ist, desto eher TUT es etwas in diese Richtung... aber desto seltener kündigt es das im Vorfeld an.

 Ein typisches Kind würde sein Interesse aufgrund des Verbotes wohl deutlich weniger offen artikulieren und... es würde vielleicht versuchen die Eltern zu testen.

Ein Kindreaktion auf "Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“
wäre also eher ein "Welche Bereiche?" - in der Hoffnung mehr zu erfahren oder noch wahrscheinlicher
ein schlichtes "Warum?"
- also das zurückspielen des Balles/Interesses.

Titel: Antw:Kinder in Geschichten
Beitrag von: Max am 05.11.13, 21:46

Ein Kindreaktion auf "Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“
wäre also eher ein "Welche Bereiche?" - in der Hoffnung mehr zu erfahren oder noch wahrscheinlicher
ein schlichtes "Warum?"
Stimmt :D :D
-"Da kannst Du nicht hin." -"Warum?"
-"Weil das nichts für Dich ist." -"Warum?"
-"Weil es dort gefährlich ist." -"Warum?"

Stimmt, das kann endlos so gehen ;) :D

Allerdings könnte ich mir je nach Alterstruktur auch vorstellen, dass es den Typus "Neunmalklug" auch gibt, also ein Kind, das sein Wissen anbringen will oder das, was es aufgeschnappt hat, nachplappert.

Aber was Aliens anbelangt: Ich finde es schon schwierig, mir vorzustellen, wie sich Außerirdische an sich verhalten; dann noch ein Kinderstadium dazu ausdenken... ???
Titel: Antw:Kinder in Geschichten
Beitrag von: David am 06.11.13, 00:02
Danke für eure Tips.
Zitat
So logisch argumentieren Kinder nicht. Und so gekonnt drücken sie sich auch nicht aus - in der Regel. Wenn Eltern zB eine Gegend/Zimmer/Gebiet als "Tabu" angeben... dann diskutieren Kinder eher selten darüber und weisen auch nicht drauf hin das sie das deswegen spannend finden

Nun ja, nicht immer.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder meist eher einfach die Tatsachen auf den Tisch legen, die man dann logisch, argumentativ kaum widerlegen kann.
Ist halt schwierig, da die richtige Schiene zu fahren.

Zitat
Ein Kindreaktion auf "Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“
wäre also eher ein "Welche Bereiche?" - in der Hoffnung mehr zu erfahren oder noch wahrscheinlicher
ein schlichtes "Warum?"
- also das zurückspielen des Balles/Interesses.

Ah ja, verstehe.
Danke, das werde ich mal versuchen

-"Da kannst Du nicht hin." -"Warum?"
-"Weil das nichts für Dich ist." -"Warum?"
-"Weil es dort gefährlich ist." -"Warum?"
Aber was Aliens anbelangt: Ich finde es schon schwierig, mir vorzustellen, wie sich Außerirdische an sich verhalten; dann noch ein Kinderstadium dazu ausdenken... ???

Ja, genau da kenne ich auch von meiner kleinen Nichte.
zum letzten Satz: das ist die Herausforderung, der ich mich stellen will.
Dennoch - komplett vermenschlichen sollte man die Grey nicht.
Ich will hier eine gute Balance finden.
Die Sorte "Neunmalklug" finde ich aber irgendwie,... interessant.

ICh schätze aber mal, dass ihr schon wisst, worauf es hinausläuft ;)
Natürlich wird Napis Neugierde größer sein und sie wird wieder losziehen.

Denn schließlich ist die kleine Grey eine Hauptprotagonistin der Geschichte.
Ich hasse es nämlich, alles spannende immer nur erwachsenen Charakteren zu überlassen - logisch oder nicht is mir egal.
Die Fantasie und unbefangene Neugierde eines Kindes ist meist spannender als der rationalste und freundlichste Erwachsene (in Fiktion, wie Realität)

Daher werde ich das Rad jetzt natürlich nicht zurückdrehen. ;)

Aber erst mal Danke für eueren Input.
Das wird mir sicher weiterhelfen.

=A=

ÄNDERUNG: Jetzt besser so?

Zitat
„Jetzt wird es aber Zeit fürs Bett, Napi.“, sagte Nipe. „Morgen habe ich viel zu tun und auch du hast Einiges zu lernen. Und versprich mir bitte, in deiner Freizeit nicht wieder überalll auf der Station herumzuschnüffeln. Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“

„Aber gerade die sind doch am spannensten.“, warf Napi maulend ein.
„Trotzdem.“, fuhr Nipe fort. „Das sind keine Orte für kleine Grey.“

„Warum?“

„Weil es dort auch mal recht gefährlich werden kann.“

„Warum?“ Du und Papa gehen doch auch dort hin.“

„Das ist etwas anderes, Napi.“
„Wieso?“

Nipe schüttelte dem Kopf und bewegte den Finger vor dem Gesicht ihrer Tochter hin und her.

„Du bist noch viel zu klein und könntest dich verletzen. Außerdem muss man in manchen Bereichen auch immer ein gewisses Risiko einschätzen können.“

„Papa sagt immer, Risiko gehört zum Leben dazu.“, meinte Napi.

„Stimmt, aber für Erwachsene, nicht für ein kleines, neugierieges Kind. Deine Neugierde ist etwas Gutes. Zum Lernen, zum Beispiel. Aber sie kann dich auch schnell mal – wenn auch unabsichtlich – in Gefahr bringen. Ich sage das schließlich nicht, um dir etwas zu verbieten, sondern, weil ich mir nicht gerne Sorgen um meine Tochter machen möchte.“
Sie blickte Napi in die Augen.
„Muss ich mir Sorgen machen?“

=A= NEUE SZENE =A=


Die hier beinhaltet einen kleinen Zeitsprung und beschreibt Mila als junges Mädchen, dass einer Schauergeschichte ihrer Urgroßmutter Jeralla Kell lauscht:

Zitat
Mila hatte Jerallas Geschichten immer für ein Märchen gehalten; etwas, mit dem man kleine Kinder davon abhalten wollte, einfach allein in den Wäldern auf Alioth vier herumzuschleichen – besonders Abends.

„Lass das lieber, Mila.“, hörte sie ihre Urgroßmutter deutlich sagen. „Nachts weis man nie, auf wen man im dunklen Wald trifft und wenn man zu neugierig ist, dann könnten Sie kommen, um einen zu holen.“

„Wer?“, fragte das kleine Mädchen mit den blauen Augen, welches unter ihrer Bettdecke lag, mit einem Kuscheltier im Arm und aufmerksam, aber auch schaudernd den Worten ihrer Urgroßmutter lauschte.

„Die grauen Zwerge.“, erklärte Jeralla warnend. „Und sie holen mit Vorliebe kleine Kinder, die zu neugierig sind.“

Ein schauer lief Mila über den Rücken, während sie ihr Kuscheltier fest an sich drückte.
„Warum sollten die das tun, Gran?“

Die Szene ist noch in Arbeit und mehr schaffe ich heute auch nicht mehr *gähn*
Mal sehen, wir mir das gelingt.
Dieses mal geht es ja nicht um irgendein Kind, sondern um Mila selbst, als sie so circa 7 oder 8 Jahre alt war.

Fragen, Kommentare, Vertiefungswünsche?
Titel: Antw:Kinder in Geschichten
Beitrag von: Max am 06.11.13, 12:20
Dennoch - komplett vermenschlichen sollte man die Grey nicht.
Ich will hier eine gute Balance finden.
Ja, genau das meinte ich mit der Schwierigkeit, Außerirdische darzustellen. Und dann eben noch Kinder!

Die Sorte "Neunmalklug" finde ich aber irgendwie,... interessant.
Interessant schon... aber häufig irgendwie nicht sympathisch. Aber es gibt ja auch immer Tricks, um eine Figur (dennoch) sympathisch scheinen zu lassen.

Die Fantasie und unbefangene Neugierde eines Kindes ist meist spannender als der rationalste und freundlichste Erwachsene (in Fiktion, wie Realität)
Ich mag Kinder in Film und Fernsehen ehrlich gesagt nicht so sehr, aber Dein Argument halte ich letztendes schon für stichhaltig. Gerade im Weltraum kann es für den Leser sehr faszinierend sein, ihn durch das kindliche Auge zu sehen. Und Kinder können sich auch voll auf ihre Sinne und Phantasie verlassen, während bei den Erwachsenen ja immer gleich die Tricorder gezückt werden.

Die Änderungen finde ich übrigens durchaus gut :)
Titel: Antw:Kinder in Geschichten
Beitrag von: David am 06.11.13, 12:51
Danke für dein Feedback.

Das mit der Sympathie,... tja, wie soll ich es sagen.
Das ist einzig die Schuld der Drehbuchautoren, die grundsätzlich diese Rollen stereotypisch anlegen.
(Schau dir entsprechende Serien im TV ÖffRechtliche an, da erstickt man fast dran)

Genau aus dem Grund tu ich nicht in die selbe Kerbe schlagen.
Ich werde also versuchen, ein sympathisches Wesen zu zeigen, dass zwar durchaus auf einem auf die Nerven gehen kann und darf, aber dass trotzdem in erster Linie dem Leser mal eine andere Sichtweise, als das abgeklärte bieten soll.

Freut mich, dass dir die Änderung gefällt.
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