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Star Trek => STAR TREK: DISCOVERY => Serien & Filme => ST-DSC: Season 1 => Thema gestartet von: TrekMan am 02.10.17, 20:24

Titel: ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: TrekMan am 02.10.17, 20:24
Achtung Spoiler!
Aus dem Blickwinkel von AOS knüpft die Folge nahtlos an die Stimmung von ID an. Wie angekündigt, bricht man mit Roddenberry Grundsatz, dass man ein positives Miteinander sucht. Das ist in dieser Episode extrem bemerkbar.

Die Optik unterstreicht immer mehr den AOS bezug. Trotz kleinerer NCC Nummer sieht das Schiff neuer aus, als die Shenzhou.
Auch die Dialoge suggerieren im Ansatz, dass dieses Schiff sehr neu sein soll. Ob es so ist wird weder bestätigt, noch verneint.

Wie wir schon im DSC-Vorserien-Thread schon mal diskutiert haben ist die DISCOVERY ein "Forschungsschiff" für experimentelle Antriebstechnologie. Wer die Romanserie Prometeus mal gelesen hat, wird sich stark an die Sonnenspringer-Technologie erinnert fühlen. Nur dass die Prometeus-Reihe Post-Voyager ist. Es könnten auch Anleihen der Iconianer-Technologie sein. Aber das bleibt unbeantwortet.

Sicherheitsoffiziere mit schwarzen Emblemen und der Unfall der USS GLEN (vermutlich aus hast provoziert) fördern bei mir die Ansicht, das Sektion 31 oder der Geheimdienst irgendwo die Hand im Spiel hat. 

Als einen Tiefpunkt empfand ich (aus der Sicht von TOS) der Ort-zu-Ort-Transport von Lorca und Burnham.  :what

Captain Lorca hinter lässt bei mir ein seltsames Gefühl. Sein persönliches Gruselkabinet würde ins Mirror Universum gut reinpassen. Er verbirgt etwas und es vielleicht sogar möglich, dass die Sicherheitsoffizierin, die grimmiger und unnahbarer wirkt als Worf, das Geheimnis kennt.

Lt. Paul Stamets ist so erfrischend arrogant, dass es schon fast als satire durchgeht.
Ich habe den Begriff Forschungsschiff in Hochkomma gesetzt, da man diesen Begriff in den Dialogen meidet. Einige der Szenen sind extrem Irritieren. Die Stimmung während des Einsatzes auf dem Schwesterschiff der Discovery erinnert sehr stark an Alien. Obwohl die meisten Toten auf dem Schiff auf einen Unfall zurückzuführen sind. Ein Bild dafür, was passieren kann, wenn die Neugier hinsichtlich der Technik über den Intellekt die Oberhand gewinnt. 

Die Quartiergenossin von Burnham wirkte in der ersten Szene wie ein aufgescheuchter Jar Jar Bings. Ansonsten blieb sie blass. 

Hier (https://www.serienjunkies.de/news/star-trek-discovery-context-kings-85977.html) ist noch ein Artikel zur neuen Folge.

Gut einen heftigen Insiderwitz hatten sie eingebaut, der aber nur ganz kurz auf dem Bildschirm zu sehen war. Bill Gates wird sich wohl darüber amüsieren. Der Programmfehler, den Burnham findet ist ein gezielter fehlerhafter Aufruf der Funktion GetProcAdress() aus der NTDLL.DLL des Betriebssystems Windows. Systemprogrammierer unter uns werden damit wohl was anfangen können. :Ugly

Putzig sind auch noch die Namen der Shuttles der DSC  z.B. "DISCO 1" (Im englischen Original gut zu hören)

In meinen Augen unterstreicht Discovery die These, dass es Reboot von Star Trek sein will und demnach die gesamte Primetime in Frage stellt.  :sick

Nur eines hat mich an TOS erinnert. Schon in den ersten Sekunden ist ein Redshirt zum Teufel gegangen. :Ugly.

Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Sg Trooper am 02.10.17, 21:37
Also die dritte Folge hinterlässt mich echt mit widersprüchlichen Gefühlen. Soll ich die Serie lieben oder hassen oder irgendwas dazwischen.
Erstmal die Discovery. Mann ist das ein Riesenpott. Ist die Enterprise nur minimal kleiner?
Und dann fängt man an ein Geheimnis aufzubauen um die Discovery und löst es schon gleich wieder in der selben Folge. Wobei Captain Lorca für mich noch echt undurchschaubar ist. Und vor allem eine nette Menagerie hat er sich da zugelegt, inklusive dem Viech was da auf dem Schwesterschiff der Discovery gewütet hat. Woher das Viech kam wurde ja gar nicht geklärt. Und mit dem ganzen Technobabbel hatte ich auch keinen blassen Dunst wie das mit diesem Antrieb funktionieren soll. Erinnert mich doch etwas an into Darkness mit dem Transwarp beamen.
Hatte ich nicht gesagt das ich mich dann ausklinke? Eigentlich ja. Aber da ist wieder dieser kleine Vogel wo sagt, gibtst du dem ganzen noch eine Chance. Zur Zeit weiss ich gerade nicht wie ich Burnham einordnen soll. In einem Augenblick zerlegt sie die Messe und wischt mit ihren Mitgefangenen den Boden auf, im anderen steht sie vor Captain Lorca und man hat das Gefühl das sie gleich losheult wie ein Schlosshund. Ltd. Saru wiederzusehen war jedenfalls schön und sein Charakter ist immer noch so wunderbar ausgewogen.
Am Ende würde ich dem Regisseur der Folge am liebsten noch eines mit dem Bat'leth überziehen für 2 Sachen.
Einmal der ängstliche Klingone. Sorry ein Klingone würde eher sterben als sich wie ein kleines Kind irgendwo zu verstecken.
Und 2. was sollte der Tribble auf Lorcas Schreibtisch die ganze Zeit? Der Bezug zu TOS mit dem Vorschlaghammer? Also ich fand die Folge eher ausreichend.     
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Thunderchild am 02.10.17, 21:45
Nachdem der Pilotfilm doch streckenweise unterhaltsam war, und ich gespannt war wie es weiter geht, hat mich Folge 3 regelrecht abgeschreckt. Ich meine, die Handlung wirkt so dermaßen konstruiert und unstimmig das ich mich bis jetzt frage, was wollte man uns mit dieser Folge mitteilen?
Da tauchen plötzlich irgenwelche Parasiten am Gefangenen-Shuttle auf und die Pilotin stirbt den unnötigen Red-Shirt Tod. Warum, wieso, weshalb? Keine Ahnung.
Auf der Discovery forscht man also an eine Art "Sporen-Antrieb" der dem Schwesterschiff zum Verhängnis wurde. Plötzlich tauchen da Klingonen auf. Wo kommen die her, wo ist ihr Schiff, warum rennt da irgenein Monsterviech auf dem Schiff rum und killt die Überlebenden? Fragen über Fragen ohne zufriedenstellende Antworten.

Am meisten geht mir aber der Stil auf die Nerven. Alles muss immer dunkel und bedrohlich sein. Hat man in der Zukunft verlernt wie man den Lichtschalter anknipst?
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Max am 02.10.17, 21:49
@ Trekman:
Danke fürs Erstellen des Threads und dass Du bei der Umfrage das Schema aufgegriffen hast :) :)


Einmal der ängstliche Klingone. Sorry ein Klingone würde eher sterben als sich wie ein kleines Kind irgendwo zu verstecken.
Na ja, streng genommen, haben die späteren Serien nach TOS - TNG hat mit dieser Tendenz begonnen - die Klingonen doch arg in eine Richtung gedrängt. Ich finde es zum Beispiel gar nicht so schlimm, dass T'Kuvma sich um seine Toten kümmern möchte; sieht man bei den Klingonen einen Kriegerkult ist eine Ehrung der Toten (zumindest in dieser doch speziellen Gruppe) gar nicht so unglaubwürdig.

Ich habe "CifK" noch nicht gesehen, kenne also die entsprechende Darstellung des Klingonen nicht. Aber die TOS-Klingonen waren nicht nur aggressiv-offensiv, sondern konnten auch verschlagen und, joah, feige sein. Ich denke da vor allem an Kras (http://de.memory-alpha.wikia.com/wiki/Kras).

EDIT: Was mir noch eingefallen ist: T'Kuvma beklagte ja, dass die Klingonen nicht mehr die Alten seien. Insofern könnte man in einem sich versteckenden Klingonen einen Beleg für seine Einschätzung sehen.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Roger van Dyke am 02.10.17, 21:50
Ich hab mir die Folge auch angesehenund bei mir bleibt einfach nur die Frage: "Was hat diese Serie noch mit Star Trek zu tun?" mal abgesehen vom Namen.
Auf Spoiler verzichte ich mal, aber ich kann jedem nur empfehlen sich nicht nur auf die Charaktere zu konzentrieren, sondern auch mal auf die Einrichtug der Räume zu achten. *Kopfschüttel*  :what

Das neue Star Trek ist:  :dpanik :lalala :bash :auction :wall :duell :mist :Viking :Laser :redshirt :gun :saw

Da fällt mir aber auf GoT hat wahrlich seine Spuren hinterlasen, in jeder Folge stirbt einer, der für einen anderen sehr wichtig war. Naja, passt ja:

"Game of Trek"
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Max am 02.10.17, 22:17
Da fällt mir aber auf GoT hat wahrlich seine Spuren hinterlasen, in jeder Folge stirbt einer, der für einen anderen sehr wichtig war.
Diese Befürchtung hatte ich von Anfang an :( Es gab, hmm, eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder gleicht sich eine neue ST-Serie der aktuellen Serienlandschaft an (und muss dadurch verrohen) oder aber sie wagt Neues. Es gibt diese Serien immer wieder, die einen neuen Weg beschritten haben, und sie sorgen dafür, dass sich die Serienlandschaft auf welche Weise auch immer verändern und entwickeln.
Natürlich spiegelt die folgende Meinung einfach auch meinen Wunsch wider... Aber ich glaube, dass eine Serie, die einen positiven Blick auf die Welt / Zukunft erlaubt, und gleichzeitig mit anderen Faktoren (Figuren / Effekte) zu überzeugen weiß, sehr erfolgreich hätte sein können und damit eigene Maßstäbe setzt, statt nur bekannten Mustern nachzueifern.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Lairis77 am 03.10.17, 00:05
Nun auch meine zwei Cent zur neuen Discovery-Episode (Vorsicht, massive Spoiler!)
Nach dem Pilotfilm war ich ja der neuen Serie gegenüber aufgeschlossen und hab die dritte Folge durchaus ungeduldig erwartet. Die Föderation ist im Krieg mit den Klingonen, Michael sitzt lebenslänglich im Knast ... natürlich braucht es einen ziemlich ausgeklügelten Plottwist, um sie auf die Discovery zu bringen.

Meine Resümee schwankt z.Z. zwischen "WTF, was war das denn???" und ""Spannender Ansatz - aber ich weiß noch nicht, ob ich es mag."
Resümee Nr. 2 hat sich aber erst in der letzten Minute des Films eingestellt. Vorher dominierte eindeutig der WTF-Effekt:
1) Parasiten, die das Gefangenenshuttle mit Burnham an Bord angreifen und aussehen wie Blubberblasen in einem Aquarium. :Ugly
2) Interessant, dass Michael auf der Discovery sämtliche Kollegen von der Shenzou wiedertrifft (jedenfalls alle, die noch leben): Zuerst Kayla, die ihr mit neuer Undercut-Frisur im Borg-Style böse Blicke zuwirft - dann Saru, der zum Ersten Offizier aufgestiegen ist. Über letzteres hab ich mich gefreut, weil Saru z.Z. der mit Abstand sympathischste Charakter ist. Das liegt u.a. daran, dass er einer der wenigen ist, die nicht von einer Sekunde zur nächsten in Extrem-Emotionen abrutschen. Trotzdem - etwas zu viel Zufall für meinen Geschmack.
3) Wo wir gerade bei emotional extremen Ausrutschern sind: Michael fängt aus beinahe heiterem Himmel in der Kantine eine Schlägerei ein. Das mag bei einem hormongeschwängerten Kadetten im ersten Jahr verzeihlich sein - aber bei einer Frau, die seit ihrer Kindheit von Vulkaniern erzogen wurde??? Mich beschleicht das dumme Gefühl, diese Szene ist nur dazu da, Burnhams Kampfkunst eindrucksvoll in Szene zu setzen. Denn Konsequenzen hat das kleine Geplänkel interessanter Weise nicht.
4) Ich bleibe dabei: Michael Burnham ist ne moderne Mary Sue und in jeder Situation schlauer als der Rest der Mannschaft :Ugly. Als sie Lt. Stanitz (Schreibt man den so?) auf einen Fehler hinweist, erinnert sie mich an eine Seven of Nine für Arme. Zwar hat sie nicht das Wissen der halben Galaxis assimiliert (was wiederum Seven zu einem glaubwürdig-superschlauen Charakter macht), aber sie hat neuerdings immerhin einen Abschluss in Quantenphysik. War es im Pilotfilmfilm nicht Exobiologie, Exosoziologie oder irgendwas Ähnliches? Egal, dann eben Beides :Ugly. Kein Wunder, dass die Sternenflotte so ein schlaues Kind nicht im Knast schmoren lassen kann - auch wenn sie ne schwere Meuterei angezettelt hat. Nobody ist perfect - nicht mal Mary Sue. ;)
5) Burnhams nervige Zimmergenossin macht aus der Sternenflotte Police Akademy und wird in einer Weise durch den Kakao gezogen, wie es pubertärer kaum geht :P. Ich hätte nicht gedacht, das ich mal eine Sternenflottenoffizier sehen würde, der neurotischer ist, als Barkley.
6) Atem-Abdruck? Was bitte ist das für ein Blödsinn?
7) Und was zum Geier ist "Schwarzer Alarm"? Die meinen damit wohl kaum, dass eine schwarze Meuterin an Bord ist (sorry, Flachwitz).
8 ) Bei der Erkundungsmission auf der USS Glenn wird noch schnell die Ekel-Skala von "The Walking Dead" geknackt, indem man besonders abartig verstümmelte Leichen (Menschen und Klingonen) in Nahaufnahme zeigt. Während sich der verstörte Zuschauer noch fragt, welche teuflische Macht so etwas anrichten konnte, war es letztendlich nur ein blödes Monster (das zudem so aussieht, als ob einer der Klingonen seinen Targ mitgebracht hätte, der schließlich aus geheimnisvollen Gründen mutiert und ausgeflippt ist).
9 ) Warum hat Captain Lorca einen Tribble auf den Schreibtisch, ohne dass das Schiff längst von den Viechern überschwemmt ist? Wahrscheinlich zählt die Pille fürs Pelzknäuel auch zu den 300 geheimen Forschungsprojekten auf der Discovery. Oder das Tierchen war ausgestopft. Obwohl, es gurrt ja ....
10) Ort-zu-Ort-Transporter? Zehn Jahre vor Kirk???
11) Als Burnham vermutet, dass Lorca auf seinem Schiff eine verbotene Waffe entwickelt und für dieses fragwürdige Projekt sie, die verurteilte Meuterin, anheuert, dachte ich ganz hoffnungsvoll: "Hey, die Geschichte macht ja doch Sinn!" Aber das wird leider in den nächsten 2 Minuten schon wieder zunichte gemacht ...
12) Lorca forscht an einem biologischen Antrieb durch "Sporen"? Abgesehen davon, dass das reichlich trashig klingt, frage ich mich, warum man davon in den späteren ST-Zeitaltern nix mitbekommt und die Gelpacks auf der Voyager der größte Fortschritt in Richtung biologische Systeme des 24. Jahrhunderts sind.

Warum ich die Serie trotzdem noch nicht abschreibe, liegt vor allem an der Figur von Captain Lorca: Charismatisch, undurchsichtig, von ziemlich fragwürdiger Moral, aber trotzdem nicht unsympathisch. Welche geheimen Ziele verfolgt er? Ist er nur ein Sternenflottenoffizier, der durch den Krieg zynisch geworden ist und für den Sieg über Leichen geht? Oder sogar ein Handlanger von Sektion 31? Ich vermute letzteres - und das wäre in der Tat ein interessanter wenn auch sehr düsterer Plottwist für eine Star Trek Serie. Außerdem würden dann manche Klopse aus der aktuellen Folge im Nachhinein Sinn ergeben.
Aber auch nur manche ;).

Von mir gibt's deshalb nur ein "Ausreichend".
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Max am 03.10.17, 01:07
9 ) Warum hat Captain Lorca einen Tribble auf den Schreibtisch, ohne dass das Schiff längst von den Viechern überschwemmt ist?
Nur ein kurzer Einwurf: Tribble vermehren sich doch nur, wenn sie was zu essen bekommen. Lorcas Tribble wird einfach auf strenger Diät sein ;) :D
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: sven1310 am 03.10.17, 09:45
Meine Resümee schwankt z.Z. zwischen "WTF, was war das denn???" und ""Spannender Ansatz - aber ich weiß noch nicht, ob ich es mag."
Resümee Nr. 2 hat sich aber erst in der letzten Minute des Films eingestellt. Vorher dominierte eindeutig der WTF-Effekt:

Ging mir genauso. :D

1) Parasiten, die das Gefangenenshuttle mit Burnham an Bord angreifen und aussehen wie Blubberblasen in einem Aquarium. :Ugly

Da gab es ein paar mehr Sachen die mich gestört haben. Optisch war alles erste Sahne insziniert, auch wenn ich manchmal die Schiffe schlecht gemacht empfinde, aber was war das?

Parasiten am Schiff die Energie abzapfen und der Pilot verlässt BEI WARP das Schiff? Und was ich nicht verstanden habe, ich muss mir die Szene nochmal anschauen, aber die Pilotin ist vom Shuttle getrennt worden und nach VORNE geschleudert worden?? In Flugichtung. Ich weiß warum man es gemacht hat. Man musste visuell zeigen das die Pilotin vom Schiff getrennt wurde aber es macht keinerleit Sinn. Davon ab sieht der Warpflug aus als wenn man bei Babylon 5 im Hyperraum fliegt...

Und dieser Dummfug: "wir treiben durch's All bis wir erfrieren oder verhungern..". Die haben mit einer Raumstation kommuniziert und die wissen von dem Befall. Hilfe schicken scheint in der Zeitperiode wohl nicht Inn zu sein.

3) Wo wir gerade bei emotional extremen Ausrutschern sind: Michael fängt aus beinahe heiterem Himmel in der Kantine eine Schlägerei ein. Das mag bei einem hormongeschwängerten Kadetten im ersten Jahr verzeihlich sein - aber bei einer Frau, die seit ihrer Kindheit von Vulkaniern erzogen wurde??? Mich beschleicht das dumme Gefühl, diese Szene ist nur dazu da, Burnhams Kampfkunst eindrucksvoll in Szene zu setzen. Denn Konsequenzen hat das kleine Geplänkel interessanter Weise nicht.

Ich habe es als einen präventiven Erstschlag verstanden. Die beiden haben klar gemacht das sie was auf die Fresse bekommt und sie hat den beiden klar gemacht dass das eine Dumme Idee ist.

6) Atem-Abdruck? Was bitte ist das für ein Blödsinn?

Ich gebe zu, ich musste lachen als ich das sah. Es gibt nur einen anderen Film an den ich mich erinnere der sowas dummes gemacht hat. Alien 4. Und auch da habe ich drüber gelacht. Das ist ein so dämliches Prinzip. Speziell auf einem Raumschiff wo man evtl. mit Raumanzügen arbeiten muss.

10) Ort-zu-Ort-Transporter? Zehn Jahre vor Kirk???

Einmal das und die Schildtechnologie die mich mehr an Stargate erinnert mit diesen Mosaiken. Bilde ich mir das ein oder öffnet und schließt sich das Kraftfeld an der Shuttlerampe immer für das Shuttle?

11) Als Burnham vermutet, dass Lorca auf seinem Schiff eine verbotene Waffe entwickelt und für dieses fragwürdige Projekt sie, die verurteilte Meuterin, anheuert, dachte ich ganz hoffnungsvoll: "Hey, die Geschichte macht ja doch Sinn!" Aber das wird leider in den nächsten 2 Minuten schon wieder zunichte gemacht ...

Dachte ich auch. Das ist ja garnicht mal so doof. Aber dann kam der Sporenantrieb. Hätte die Voyager mal von dem Antrieb gewusst. ^^

Davon abgesehen bin ich auch hin und hergerissen. Besser als die ersten beiden Folgen ist diese allemal. Aber wohin die Reise geht und ob mir der Weg gefällt.....? Warten wir es ab.

Ansonsten ärgern mich immer wieder details. Wo sie ins Shuttle gesprungen ist, habe ich nur gedacht: "Oh ein Trailer Shoot. Den hat man nur dafür gemacht, und er ist total lächerlich!".
(https://abload.de/img/landingykysj.gif) (http://abload.de/image.php?img=landingykysj.gif)

Nebenbei was ich mich die ganze Zeit schon Frage. War das was sie gemacht hat überhaupt Meutern?


Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Sg Trooper am 03.10.17, 10:10
Warum ich die Serie trotzdem noch nicht abschreibe, liegt vor allem an der Figur von Captain Lorca: Charismatisch, undurchsichtig, von ziemlich fragwürdiger Moral, aber trotzdem nicht unsympathisch. Welche geheimen Ziele verfolgt er? Ist er nur ein Sternenflottenoffizier, der durch den Krieg zynisch geworden ist und für den Sieg über Leichen geht? Oder sogar ein Handlanger von Sektion 31? Ich vermute letzteres - und das wäre in der Tat ein interessanter wenn auch sehr düsterer Plottwist für eine Star Trek Serie. Außerdem würden dann manche Klopse aus der aktuellen Folge im Nachhinein Sinn ergeben.
Aber auch nur manche ;).

Von mir gibt's deshalb nur ein "Ausreichend".

Ja, Captain Lorca ist inzwischen derjenige der mich bei der Stange hält. Ich hoffe er bleibt uns noch lange erhalten und erleidet nicht einen frühen Serien Tod ala GoT. Was das mit sektion 31 angeht bin ich mir fast 100 prozentig sicher das die ihre Finger im Spiel haben. Würde erklären wieso der Captain Narrenfreiheit in der Wahl seiner Mittel hat. Und auch diese Menagerie des Grauens. Dann hoffen wir mal dieses Kraftfeld ist sehr stabil konstruiert. sonst gibt es ein kleines Blutbad an Bord...   
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Kontikinx1404 am 03.10.17, 10:55
Gerade habe ich mir die voherigen posts durch gelesen. Auch bei mir hat die 3. Folge einige Fragen aufgeworfen und nur wenige beantwortet.

Die ganze sache mit dem Antrieb, an dem die Forschen schien für mich mysterios. Irgendwie sollte das mit sporen funktionieren, mit irgendeinem netzwerk das sich durch das
Universum zieht. Genau habe ich es nicht verstanden. Auch die Sache mit dem Atemabdruck war ziemlich lächerlich, ein Sicherheitssystem das unpracktisch ist und sich zudem noch sehr
leicht überlisten lässt. Was soll das? Da ist jeder 6 Stellige Code sicherer. Das hätte man anders lösen können.

Auch verstehe ich nicht warum sich Captain Lorca so ein Monster hält, das auf der U.S.S. Glenn die Klingonen angefallen hat. Ob das mit dem mysteriösen antriebskonzept zu tun hat?
Einen bezug zu TOS herzustellen indem man ein Tribble nebenbei ziegt und sonst alles über den haufen zu werfen scheint, erscheint mir ein wenig dürftig.

Seit ich Discovery bis jetzt gesehen habe, fand ich keinen der bisherigen Charaktere auf anhieb sympatisch. Der Einzige der etwas ausgeglichen wirkt ist der 1. Offizier der Discovery,
Commander Saru.

Micheal Burnham ist meiner Meinung nach viel zu Vulkanisch, gerade weil sie ein Mensch ist. Würde sie ein wenig mehr emotionen zeigen wäre das sicher kein Fehler. Auch ihr
bisheriges Verhalten, auch das in der Messe fand ich ziemlich daneben. Zum anderen scheint sie vieles besser zu wissen, hier ist der Mary Sue vorwurf durchaus berechtigt.

Von der Sicherheitschefin der Discovery hat man bisher nur wenig gesehen, aber sie scheint unnahbarer als Worf und Odo zusammen.
Auch Captain Lorca ist mysteriös und hat zweifellos ein geheimnis zu verbergen. Das mag ihn interessant machen, aber nicht sympathischer. Der hat wohl auch eine seltsame
Erwartungshaltung, was andere Leute betrifft.

Die Kadettin supernervös, kann ich zur zeit auch nicht richtig zuordnen.

Das bisherige interagieren der verschiedenen Charaktere scheint auch mehr auf konfrontation als auf Kooperation zu basieren. Auf mich macht es mehr den Eindruck, als sagt jeder nur
was er unbedingt sagen muss um ja nicht zu viel zu verraten.

Ich bin mal gespannt wie es in der nächsten Folge weiter geht. Noch schreibe ich Discovery nicht ab.



 


Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: drrobbi am 03.10.17, 13:29
Also irgendeiner hat weiter oben geschrieben das ich mir unbedingt die 3. Folge angucken soll, ich habe das als Bezug zu meinen "Logik-Löchern" in DSC verstanden und eigentlich gehofft es wird besser...

ALTER SCHWEDE, wer hat diese Drehbücher geschrieben?? Also selbst wenn man sich mal den StarTrek Teil wegdenkt, der eh nicht mehr sehr groß ist, werden selbst in Avengers oder so unsinnigen Serien wie Agents of Shield, Technologien die keinen Sinn machen einem 100 mal besser verkauft.

- Atemscanner / ich denke da brauche ich nix zu zu sagen
- Ort zu Ort Transport? / Klar das das geht so grundsätzlich, aber selbst bei TNG noch, ganz zu schweigen bei TOS hatte man massive Probleme mit Ort zu Ort Transporten, und nun funzt das ohne Probleme?
- Sporen als Antrieb? Netz durchs Universum auf Quantenebene? / Das Hört sich für mich an als wenn da einer bei der Bauanleitung für den Transwarp Antrieb ein paar Dinge überlesen hat.
- Dieses "Hundchen" von Capt. Lorca! / Super Animiert, aber irgendwie passt der nicht in das Ganze Gesamtbild, es sei denn da kommt noch was von wegen DNS-Klingonen Versuche oder so
- Holo-Monitore im Labor. / Ich finde ein moderner Touchscreen hätte es auch getan, dieses Holo-Bildschirm und Holo-Telefone hat nix mehr mit dem ST zu tun wie wir es kennen, selbst Picard hat nen Monitor und zieg Jahre vorher gibbet Holo-Screens? Also bitte.
- Lensflares ohne Ende. / da sag ich nix mehr zu, ich gucke DSC einfach mit Sonnenbrille, passt :-)
- Kadett-Supernervös / finde ich ganz nett in Szene gesetzt, ich denke da kommt noch was (oder vielmehr hoffe ich es)
- Kraftfelder in den Shuttlerampen / Also wenn ich mich nicht ganz irre, hat man zu TOS Zeiten immer nach der Landung für Druckausgleich gesorgt, also nix Kraftfeld mit Loch drin, ich kann mich aber auch irren.

ich glaube immer mehr man hat sich für die Effekte und Kulissen die Leute aus dem JJ Filmen ausgeliehen ... Mit dem Charme von TNG, Voy, DS9 oder gar TOS hat das wirklich nix mehr zu tun, selbst bei ENT hat man das besser hinbekommen das man geglaubt hat das ganze spielt vor TNG, bei DSC hat man oft den Eindruck das man sich im 26 oder gar 27. Jahrhundert befindet und nicht 10 Jahre vor TOS, das ist sicher schwierig, aber bestimmt nicht unmöglich
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: CptJones am 03.10.17, 17:31
Nun ist auch die dritte Folge durch. Solangsam baut sich alles auf und es macht erstaunlicherweise sogar Appetit auf mehr.

Zitat
Die ganze sache mit dem Antrieb, an dem die Forschen schien für mich mysterios. Irgendwie sollte das mit sporen funktionieren, mit irgendeinem netzwerk das sich durch das
Universum zieht. Genau habe ich es nicht verstanden. Auch die Sache mit dem Atemabdruck war ziemlich lächerlich, ein Sicherheitssystem das unpracktisch ist und sich zudem noch sehr
leicht überlisten lässt. Was soll das? Da ist jeder 6 Stellige Code sicherer. Das hätte man anders lösen können.

Auch verstehe ich nicht warum sich Captain Lorca so ein Monster hält, das auf der U.S.S. Glenn die Klingonen angefallen hat. Ob das mit dem mysteriösen antriebskonzept zu tun hat?

Habe letztens mal wieder den TOS Roman "Kreuzwege" gelesen. Dort trifft die Enterprise 3 Monate vor dem Ende der 5 Jahre Mission am rande eines nebensl auf ein Schiff, dass aus der gleichen Baureihe wie die Enterprise selbst stammt, aber bereits mehr als ein Jahrhundert auf dem Buckel zu haben scheint.
Kurz und Bündig das Schiff und die Crew stammen aus dem 26 Jahrnundert und sind auf der fluchrt vor dem Konziel, dass faktisch njach dem wüten einer Seuche bei dem beinahe viele rassen ausgelöscht worden wären, den Föderationsrat und die Sternenflotte kontrolliert und zu seinen Zwecke missbraucht.
Wie dem auch sei, in dieser Zeit wird ein Antriebssystem verwendet dass mittels Telephatie in Nullzeit jedes Ziel erreichen lässt. Hierbei ist man auf Wesen angewiesen ( welche Yagghorth genannt werden und die beschreibung dieser Wesen passt zu dem was man auf der USS Glenn und auf der Diecovery zu sehen war) die zusammen mit einem Telephaten den Sprung vollziehen.
Dies und dieses Wegenetz erinnerten mich an die Beschreibungen aus dem besagten Buch. Im Buch zumindest hatten Kirk und Spock keine Ahnung davon, als 15 Jahre nach dem Pilot von Discovery die Nautilus ( das vermeintliche Schwesterschiff der Enterprise ) und sein Verfolger vom Konzil auftauchten, dies lässt darauf schließen dass die Discovery sowie deren Schwesterschiffe von Sektion 31 kontrolliert werden und deswegen Kirk später nichts darüber wusste weil es eben Geheim gehalten wurde.
Dafür spricht auch die Art und Weise wie Burnham an Bord gebracht wurde um eben keinen offensichtlichen Verdacht zu erregen ( Burnham durchschaute dies ja im laufe der Folge, als sie eine Unterredung mit Lorca führte). Und auch der Umstand dass sonst in der restlichen Flotte niemand darüber Kenntnisse über eine derartige Technologie hatte, was auch wieder zu der Arbeitsweise von Sektion 31 passt wie der sprichwörtliche Arsch auf Eimer.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass die Discovery eine reine Sektion 31 Entwicklung ist, die nur zum Schein ein Schiff der regulären Sternenflotte ist.



Ich werde jedenfalls die Serie weiterverfolgen, denn sie macht wirklich Lust auf mehr.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Leela am 03.10.17, 20:10
Episode 3 hat mir bislang am besten gefallen, obwohl deren innere Logik... unterirdisch ist.

Sechs Monate sind vergangen... als Burnham in einem Gefängnistransport zu den Dilithiumminen der Föderation ist. Das Shuttle wird von einer Art Energieparasit befallen, und der (kurioserweise) einzige Pilot fliegt bei dem Versuch diesen zu entfernen, aus ungeklärten Gründen vom Shuttle... welches zu treiben beginnt, just als es die „Discovery“ birgt.

An Bord der Discovery wartet ein kühler (und dämlicher) Empfang auf Burnham; Eine Sicherheitschefin dreht offenbar völlig durch und beschimpft die Häftlinge wahlweise als Müll, Tiere, Meuterer.. Abschaum.. whatever, um zu beweisen wie tough sie ist. In der Messe trifft Burnham auf alte Kollegen – die sie schneiden. Auch ihre Mithäftlinge wollen sie nun gleich mal töten (vor den Augen aller dort anwesenden Strafleetpersonen), was die Sicherheitschefin wie eine Klischeehafte Gefängnisaufseherin erstmal geschehen lässt, bis Burnham ihre Mithäftlinge vermöbelt hat. Burnham wird nun (wie wohl von Anfang an geplant) zu Captain Lorca geführt...

Diese ersten 8 Minuten sind mit das dümmste was ich je gesehen haben. Burnham steht auf der Abschussliste des gesamten Universum; böse Energieparasiten wollen sie tot sehen, ihre Mithäftlinge wollen sie tot sehen, Starfleetleute wollen sie tot sehen, ihre Exkollegen wollen sie tot sehen... das alles kommt derart nervig, penetrant und gestellt rüber, dass man nur noch den Kopf schüttelt. Einmal mehr wird Burnham auf dümmlichste Weise als Universal Outcast stilisiert.

Als schliesslich Captain Lorca erstmals auftritt, in einer ziemlich coolen Szene, nimmt die Folge Fahrt auf... Lorca (und seine Darstellung) bricht hier wie ein Licht durch eine triste und sinnentleerte (Achtung, Schwarzer Alarm!) Drehbuchtristesse.

Danach passieren einige wunderbare Dinge... (bis am Ende das Drehbuch wieder absackt)... Highlight der Folge wird Captain Lorca bleiben... Aber auch Saru, inzwischen erster Offizier, bekommt einige tolle Szenen als er wieder auf Burnham trifft. Burnham landet jedenfalls im Maschinenraum wo man sie erstmals in einer Umgebung sieht die wirklich zu ihr passt: Problemlösung, Berechnungen usw. Sie bricht sogar in ein Labor ein, als sie herausfinden will welches mysteriöse Forschungsprojekt an Bord vor sich geht...

Der zweite auf den man da trifft ist Lt. Paul Stamets der dieses Projekt leitet – und Burnham natürlich erstmal auf Distanz hält. Auch Stamets scheint eine interessante Figur zu sein, viele Facetten werden da schon angeschnitten – auch wenn er deutlich im Schatten von Lorcas Präsenz steht. Die dritte Person die man kennen lernt ist die neue Quartiersgenossin von Burnham... eine etwas unsichere Kadettin. Vermutlich werden sich an der Figur die Geister scheiden, ich mag die Figur – schlicht weil sie eine der normalsten Figuren ist die ich je in Star Trek gesehen habe, und daher einiges an Identifikationspotential mitbringt.

Kaum ist Burnham angekommen geht es auch schon auf Aussenmission; Auf dem Schwesternschiff der Discovery, auf dem diesselben Experimente wie auf der Discovery laufen, gab es just einen Unfall der die gesamte Crew getötet hat... Ein Team soll nun hinfliegen und die Daten des Experiments bergen. Sowohl Saru als auch Lorca zwingen Lt. Stamets mehr oder weniger Burnham mitzunehmen.

An Bord des anderen Schiffes angekommen beginnt eine Art Horrorepisode... die extrem wenig Sinn macht. So waren die Klingonen schon an Bord... wurden aber getötet (wo ist das Schiff das sie hinbrachte?)... ein grosses Raubtier schleicht durch die Gänge... und tötet alles und jeden (so auch ein Mitglied des Aussenteams). Schliesslich erreicht das Team verfolgt von dem Räuber den Maschinenraum, nimmt die Daten an sich... und Burnham kann in einer heldenhaften Ablenkung dem Team ermöglichen dem Raubtier zu entkommen, welches (wieder mit Burnham und den Daten) davon fliegt...

An Bord der Discovery kommt es zu einem erneuten und längerem Gespräch zwischen Burnham und Lorca, der ihr einen Job anbietet – den sie zunächst ablehnt. Erst als Lorca ihr das Ausmass und auch Ziel der wissenschaftlichen Forschung an Bord der Discovery enthüllt, geht Burnham sozusagen an Bord. Auch die Szene kommt wirklich nicht schlecht...

… das Schwesternschiff der Discovery wird zerstört... obwohl (bis auf die Energie) wohl noch grossteils intakt... was eine gigantische Materialverschwendung darstellt, Lorca aber nur ein Schulterzucken entlockt. Die Folge endet mit einem Plottwist, wo man eine Unterhaltung der unleidigen Sicherheitschefin der Discovery und Lorca belauscht, die beide offenbar eine Affäre haben und wo enthüllt wird, dass das große Raubtier das dem Aussenteam so zugesetzt hat und dem es knapp entkommen ist... nun (wieder?) bei Lorca in einem Käfig sitzt. Generell scheint Lorca sämtliche Ereignisse gesteuert zu haben, es liegt sogar der Verdacht nahe das er irgendwas mit dem „Unfall“ von Burnhams Transportshuttle zu tun hatte.

Kurz zuvor hatte Burnham sogar gesagt,dass sie den Eindruck habe das alles ein grosser Test sei, in dem Lorca teste wie sie sich schlägt. Das wird nun andeutungsweise so erweitert, dass Lorca offenbar nicht nur sehen wollte wie sich Burnham in kritischen Situationen macht, sondern das Lorca diese Situationen auch bewusst herbeigeführt hat.

… das ist zwar interessant...

.. ergibt aber nicht den geringsten Sinn. Sämtliche Szenen ausserhalb der Discovery und ohne Burnham... ergeben keinen Sinn.
Zunächst; warum sollte ein Schiff das wichtige Experimente durchführt dies in klingonischen Raum tun?
Wenn die Klingonen das Schiff entdecken und an Bord gehen... wo ist das Schiff das sie hinbrachte hin?
Das grosse Raubtier das Lorca offenbar an Bord des Schwesternschiffes brachte... wie? Ist jemand hingeflogen, hat es abgesetzt – dann hat das Tier dort die Klingonen getötet... während man zurückflog... ein neues Aussenteam, diesmal mit Burnham zusammenstellte, wieder hinflog.... die Daten holte, dem Raubtier entkam und zurückflog... bevor wieder jemand hinflog und auch das Raubtier abholte? Whoat? Wenn dem so wäre verschuldet Lorca hier bewusst den Tod eines Aussenteam-Migliedes das durch das Tier getötet wurde.
Sollte Lorca auch hinter dem Parasitenbefall von Burnhams Shuttle stecken, geht ein zweiter Toter auf sein Konto.

Wieso kann Lorca zudem das Gerichtsurteil gegen Burnham de facto aufheben und sie wieder in Dienst stellen?
Wieso zerstört Lorca das Schwesternschiff – kurz nachdem er vor Burnham eine Rede hält das er alles tun würde um den Krieg zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich an Bord des anderen Schiffes nur noch Tote... und keine Gefahr mehr (da sie die Raubkatze ja -wieder?- eingefangen haben).

Der Mittelteil der Folge macht viel Spass. Die Figuren (abgesehen von der offenbar leicht geisteskranken Sicherheitschefin) machen Spass... Leider sind aber Anfang und Ende der Episode nur mit Alkohol zu vertragen.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Max am 03.10.17, 20:25
Ich weiß nach wie vor nicht, was ich von dieser Folge halten soll.
Mir ist das auch dadurch klar geworden, dass ich nicht sagen kann, welche Note ich "CifK" geben würde. Ich suchte nach Worten; "nicht schlecht" klingt so indirekt nicht nett, "gut" war die Folge aber auch nicht und zu einem Schluss bin ich auch gekommen: Sie war vor allem nicht unterhaltsam. Aber gut, geschenkt.

Ein paar lose Gedanken:
- Die Idee mit den Sporen ist ziemlich TOSig in dem Sinne, dass sie auf Anhieb mit einer gängigen Wissenschaft nichts zu tun zu haben scheint. Die Erklärung Stamets' fand ich alles in allem aber gar nicht so verkehrt: Ab einer bestimmten Betrachtungsebene wird alles zu Physik. Dass es bestimmte, nun, "Stoffe" gibt, die einen besseren Zugang zu einem "Netzwerk", das das All durchzieht, ist kein so übermäßig dummes Konzept, jedenfalls überzeugender als ein "vulkanisches Hallo" à la Folge eins. Einzig dass es sozusagen Pilzsporen sein mussten, mutet irgendwie seltsam an.
- Gut zu wissen, dass man seinen Gedanken immer freien Lauf lassen und einfach weghören kann, sobald die Sicherheitschefin den Mund aufmacht. Was für lächerliche Sprechzeilen die arme Schauspielerin da abgekommen hat.
- Die Figuren Tilly und Stamets sind nicht uninteressant, bei Tilly mag ich das Prinzip (weniger von der Umsetzung, die meist ein Schrittchen zu weit ging); bei Stamets vom Grad der Frustration (die sich dann lustiger Weise in Grenzen hielt, wenn es darum geht, den Verlust der "Glenn" zu kommentieren) mal abgesehen an sich auch.
- Lorca bzw. Isaacs hat - jetzt mal nur auf seine Ausstrahlung bezogen - wirklich das Format eines Captains. Ich finde seine Figur im Gegensatz zu dem, was oft zu lesen war, nicht wirklich mysteriös.
- Saru ist nach wie vor eine interessante Figur; ich mochte die Feinheit, in der er Burnham beibringt, dass er sie für gefährlich hält, ohne dass wie einen Angriff klingen zu lassen. Aber vielleicht war das gar nicht so schwer, wenn man sich vor Augen hält, wie schnell die anderen Figuren andere verbal oder sogar körperlich attackieren.
- Den "Psst"-Klingonen verbuche ich als Comic relief in einer Szene, die eigentlich eher mehr Spannung als eine kleine Atempause gebraucht hätte.
- Der Ausdruck "Schwarzer Alarm" ist ziemlich unglücklich gewählt: Sobald man in der Nacht mal aufwacht und alles dunkel ist, muss man vielleicht annehmen, es herrsche gerade schwarzer Alarm? ;)
- Den Atemtest fand ich gar nicht so schlimm. Ein Retina-Scan wäre halt eine für den Plot unpraktische Sicherheitsmaßnahme gewesen, es sei denn man wollte auf eine Szene wie weiland in "Demolition Man" zurückgreifen ;) Ich mochte den biometrischen Ansatz, der ja auch in der heutigen Technologiewelt von Bedeutung ist und eigentlich hinterfragt gehört. Tja, leider sah diese Prüfmethode dann in der Praxis bloß ein bisschen dämlich aus ;)
- Die Szenen auf der "Glenn" sind eigentlich allesamt schwach in Szene gesetzt.
- An sich ist die Folge ziemlich zusammengeschustert. Dieser lustlose Gefangenentransport, die frontalen Begegnungen mit neuen Crewmitgliedern, besagter Ausflug auf die "Glenn"...
- Generell gibt es zu viele offene Fragen, aber ich glaube bis jetzt, dass es sich bei DSC einfach (noch?) nicht lohnt, zu fragen, warum die Pilotin plötzlich dahinflog oder woher das Monster kam.
- Ich bin sehr davon enttäuscht, dass sich der Vorspann nicht zu ändern scheint. Es wäre toll gewesen, wenn die Ausrüstungsgegenstände oder Plotelemente der jeweiligen Folge vorgeführt worden wären.
- Ich möchte aber nicht wieder nur negativ klingen, die Folge hatte echt auch ihre guten Seiten. Es war zum Beispiel schön, zu sehen, wie ein Schiff der "Discovery"-Bauart explodiert ;)
- Ich habe nach wie vor einen Narren an dem Titel "Context is for Kings" gefressen - einfach cool; wenn es so etwas wie ein Pendant zu Liedern auch bei Titeln gibt, dann habe ich geradezu einen Ohrwurm davon ;) Lustig ist, dass dieser Titel fast soetwas wie einen satirischer Seitenblick auf die bisherige Serie selbst darstellen kann: Bei Shakespeare hieß es "A horse! A horse! My kingdom for a horse!", hier könnte man rufen "Context! Context! A kingdom for context!" :thumbup


Ich bin jedenfalls zufrieden, dass etwas vom Budget in die visuelle Kraft jenseits von Kampfdarstellungen oder ähnlichen dunklen Elementen ging. Die Effekte um die Sporen waren schön anzusehen.
Die ganze Dynamik der Figuren ist noch zu frisch (und noch wirkt vieles wie aus einem Serien-Dialog-Baukasten entnommen). So entsteht auch ein Eindruck, einiges sei schlicht überzeichnet: Das Frauenbild in DSC halte ich im Moment zum Beispiel noch für nicht eben geglückt: Tilly zu hysterisch, Landry zu hart, Burnham zu unausgeglichen.
Inhaltlich bleibt kaum was übrig, ich sähe eigentlich keinen Grund, mir "CifK" noch einmal anzuschauen. Aber! Aber es gab keine echten Kriegsmomente und mit den Sporen eine Entdeckung (bzw. einen Einblick in eine Entdeckung), die diesen Namen verdient hat.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: CptJones am 03.10.17, 20:31
Zitat
Das grosse Raubtier das Lorca offenbar an Bord des Schwesternschiffes brachte... wie? Ist jemand hingeflogen, hat es abgesetzt – dann hat das Tier dort die Klingonen getötet... während man zurückflog... ein neues Aussenteam, diesmal mit Burnham zusammenstellte, wieder hinflog.... die Daten holte, dem Raubtier entkam und zurückflog... bevor wieder jemand hinflog und auch das Raubtier abholte? Whoat? Wenn dem so wäre verschuldet Lorca hier bewusst den Tod eines Aussenteam-Migliedes das durch das Tier getötet wurde.
Sollte Lorca auch hinter dem Parasitenbefall von Burnhams Shuttle stecken, geht ein zweiter Toter auf sein Konto.

Ich hatte eher den Eindruck dass es ein zweites Tier war, sprich dass jedes Schiff ( Discovery, Glenn und vielleicht noch weitere? ) ein eigenes Exemplar an Bord haben. Dies würde meine Theorie stützen dass man sich am Plott des TOS Romans Kreuzwege in teilen bedient hat.
Insbesondere die Szenen auf der Glenn wo man das Wesen zu sehen bekommt und auch der Zustand der Opfer kommen den Beschreibungen aus dem Roman meiner Erinnerung nach sehr nahe.

Was den Parasitenbefall angeht, so würde ich sagen ja, er kann durchaus sich dafür verantwortlich zeigen, denn dafür war die Discovery nahezu Planmäßig zur Stelle, rechtzeitig genug um die Shuttlebesatzung  zu "Retten" wobei hintergründig man einfach Burnham an Bord holen wollte.

Zitat
Wieso kann Lorca zudem das Gerichtsurteil gegen Burnham de facto aufheben und sie wieder in Dienst stellen?
Wieso zerstört Lorca das Schwesternschiff – kurz nachdem er vor Burnham eine Rede hält das er alles tun würde um den Krieg zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich an Bord des anderen Schiffes nur noch Tote... und keine Gefahr mehr (da sie die Raubkatze ja -wieder?- eingefangen haben).

Das Verhalten würde ebenfalls zu meiner Sektion 31 Theorie passen. Habe die Folge jetzt nur einmal gesehen aber ich meine dass dieses Wesen nicht gefangen sondern später mit der Glenn vernichtet wurde da dass Außenteam gerade noch so ins Shuttle hechten konnte bevor das Wesen in das selbige folgen konnte. Daher gehe ich davon aus, dass das Wesen am Ende auf der Discovery wie bereits erwähnt ein anderes ist.

Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Leela am 03.10.17, 20:50
Ich hatte eher den Eindruck dass es ein zweites Tier war, sprich dass jedes Schiff ( Discovery, Glenn und vielleicht noch weitere? ) ein eigenes Exemplar an Bord haben.

Nein, dem ist nicht so. So sagt Lorca zu seinem Wahnsinnssicherheitszergzwerg;
"Thank you for beaming it aboard"

Es handelt sich also um die Kreatur die auf USS Glenn war.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: CptJones am 03.10.17, 20:51
Muss ich die Folge nochmal anschauen. *Kopfkratz*
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Max am 03.10.17, 20:52
Muss ich die Folge nochmal anschauen. *Kopfkratz*
Nö, lohnt sich nicht ;)
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: CptJones am 03.10.17, 21:07
Muss ich die Folge nochmal anschauen. *Kopfkratz*
Nö, lohnt sich nicht ;)

Wie gesagt ich meine das Ding ist auf der Glenn geblieben, da es im Begriff war sich durch das Schott des Shuttles wie das Alien zu beisen und man nur noch entkommen konnte in dem der Pilot das Pedal durchs Blech trat.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: TrekMan am 04.10.17, 10:27
Nein, dem ist nicht so. So sagt Lorca zu seinem Wahnsinnssicherheitszergzwerg;
"Thank you for beaming it aboard"

Es handelt sich also um die Kreatur die auf USS Glen war.

Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Ich bin auch der Meinung, dass es sich um das "Alien" von der USS Glenn handelt.


An Bord der Discovery wartet ein kühler (und dämlicher) Empfang auf Burnham; Eine Sicherheitschefin dreht offenbar völlig durch und beschimpft die Häftlinge wahlweise als Müll, Tiere, Meuterer.. Abschaum.. whatever, um zu beweisen wie tough sie ist. In der Messe trifft Burnham auf alte Kollegen – die sie schneiden. Auch ihre Mithäftlinge wollen sie nun gleich mal töten (vor den Augen aller dort anwesenden Strafleetpersonen), was die Sicherheitschefin wie eine Klischeehafte Gefängnisaufseherin erstmal geschehen lässt, bis Burnham ihre Mithäftlinge vermöbelt hat. Burnham wird nun (wie wohl von Anfang an geplant) zu Captain Lorca geführt...

Diese ersten 8 Minuten sind mit das dümmste was ich je gesehen haben. Burnham steht auf der Abschussliste des gesamten Universum; böse Energieparasiten wollen sie tot sehen, ihre Mithäftlinge wollen sie tot sehen, Starfleetleute wollen sie tot sehen, ihre Exkollegen wollen sie tot sehen... das alles kommt derart nervig, penetrant und gestellt rüber, dass man nur noch den Kopf schüttelt. Einmal mehr wird Burnham auf dümmlichste Weise als Universal Outcast stilisiert.

Hinzu kommt dass sie sich soweit zurückgezogen hat, dass sie sich nicht einmal selbst verteidigt. Die Verhaltensweisen einiger Crewmitglieder erinnern mich fürchterlich an die Sitten im Mirror Universum, wobei ich nicht glaube, dass wir die Besatzung der DSC dort einordnen können. Obwohl ich da bei Lorca und seiner Sicherheitschefin nicht wirklich sicher bin. Das erste Auftreten des Sicherheitschefs hat mich an Sulu aus dem Mirror Universum erinnert. Ich habe leider keinen Narbe gesehen.
Viel mehr glaube ich, dass große Teile der Crew (vermutlich auch auf der Glenn) zwangsrekrutiert wurden und es daher einen sehr hohen Frustrationslevel gibt.  Die einzigen, die so viel Macht in der inneren Struktur von Starfleet entfalten können, ist Sektion 31. Ein einzelner, selbst wenn er ganz oben sitzt könnte das alleine nie umsetzen. Die Struktur von S 31 basiert auf einem Netzwerk von Sympathisanten an wichtigen Positionen, die sich in einem heterogenen System wie es die Sternenflotte nun mal ist den Umstand zu nutze machen, dass der linken Hand oftmals nicht bekannt ist was die rechte tut oder gar die Füße.


Als schliesslich Captain Lorca erstmals auftritt, in einer ziemlich coolen Szene, nimmt die Folge Fahrt auf... Lorca (und seine Darstellung) bricht hier wie ein Licht durch eine triste und sinnentleerte (Achtung, Schwarzer Alarm!) Drehbuchtristesse.

Danach passieren einige wunderbare Dinge... (bis am Ende das Drehbuch wieder absackt)... Highlight der Folge wird Captain Lorca bleiben... Aber auch Saru, inzwischen erster Offizier, bekommt einige tolle Szenen als er wieder auf Burnham trifft. Burnham landet jedenfalls im Maschinenraum wo man sie erstmals in einer Umgebung sieht die wirklich zu ihr passt: Problemlösung, Berechnungen usw. Sie bricht sogar in ein Labor ein, als sie herausfinden will welches mysteriöse Forschungsprojekt an Bord vor sich geht...

Die Szenen mit dem kondensierenden Wasser und seinem Verschwinden waren in der Tat stark umgesetzt. Es erinnerte zumindest mal im Ansatz daran, dass es auch darum geht Dinge zu erforschen, die bislang nicht bekannt sind. Ich gehe mal davon aus, dass dieser Antrieb nie wirklich funktionieren wird oder dass das Schiff am Ende der Serie verschwindet. Wenn doch, dann vielleicht mit kleinerem Wirkungsgrad. Sofern S 31 seine Hände im Spiel hat, dann könnte dieser alternative Antrieb natürlich auch in ihren Reihen verbleiben und so nie publiziert werden. Schließlich wäre es ein taktischer Vorteil. Das S 31 technologisch fortschrittlichere Technologie verwendet, als der Rest von Starfleet, hat man ja in den DS9 Episoden irgendwie mitbekommen.


Der zweite auf den man da trifft ist Lt. Paul Stamets der dieses Projekt leitet – und Burnham natürlich erstmal auf Distanz hält. Auch Stamets scheint eine interessante Figur zu sein, viele Facetten werden da schon angeschnitten – auch wenn er deutlich im Schatten von Lorcas Präsenz steht.

Ich fand das das nicht damit zu tun hat. Vielmehr bin ich der Meinung, dass Stamets auf seine Art wie Sherlock aggiert. Ein extrem hoher Intellekt, der über allem steht. In seinen Reaktionen auf Burnham, vor allem im Shuttle schwang etwas von einer akademischen Arroganz mit. Man könnte fast der Meinung sein, dass er auch einmal heftige Ablehnung für seine Ideen erfahren hatte und nun mit aggressiven Verhalten jeden kontern möchte, der ihn anzweifelt.   

Die dritte Person die man kennen lernt ist die neue Quartiersgenossin von Burnham... eine etwas unsichere Kadettin. Vermutlich werden sich an der Figur die Geister scheiden, ich mag die Figur – schlicht weil sie eine der normalsten Figuren ist die ich je in Star Trek gesehen habe, und daher einiges an Identifikationspotential mitbringt.

Mag sein. Zumindest ist die Figur keine Mary Sue und präsentiert sich als Otto-Normal Verbraucher, auch wenn sie mich in den Anfangssequenzen stark abgeschreckt hat. Ich gehe mal davon aus, dass die Figur weiterentwickelt wird. Die Szene in dem Burnham ihren Sabber vom Kissen klaut, erinnert mich an Voyager. Nur war es da Nelix der sabberte. War für die Schauspielerin vielleicht sogar eine Art Revival, schließlich hat sie ja in Voyager das einzige Kind an Bord gespielt.   

Kaum ist Burnham angekommen geht es auch schon auf Aussenmission; Auf dem Schwesternschiff der Discovery, auf dem diesselben Experimente wie auf der Discovery laufen, gab es just einen Unfall der die gesamte Crew getötet hat... Ein Team soll nun hinfliegen und die Daten des Experiments bergen. Sowohl Saru als auch Lorca zwingen Lt. Stamets mehr oder weniger Burnham mitzunehmen.

An Bord des anderen Schiffes angekommen beginnt eine Art Horrorepisode... die extrem wenig Sinn macht. So waren die Klingonen schon an Bord... wurden aber getötet (wo ist das Schiff das sie hinbrachte?)... ein grosses Raubtier schleicht durch die Gänge... und tötet alles und jeden (so auch ein Mitglied des Aussenteams). Schliesslich erreicht das Team verfolgt von dem Räuber den Maschinenraum, nimmt die Daten an sich... und Burnham kann in einer heldenhaften Ablenkung dem Team ermöglichen dem Raubtier zu entkommen, welches (wieder mit Burnham und den Daten) davon fliegt...

An Bord der Discovery kommt es zu einem erneuten und längerem Gespräch zwischen Burnham und Lorca, der ihr einen Job anbietet – den sie zunächst ablehnt. Erst als Lorca ihr das Ausmass und auch Ziel der wissenschaftlichen Forschung an Bord der Discovery enthüllt, geht Burnham sozusagen an Bord. Auch die Szene kommt wirklich nicht schlecht...

… das Schwesternschiff der Discovery wird zerstört... obwohl (bis auf die Energie) wohl noch grossteils intakt... was eine gigantische Materialverschwendung darstellt, Lorca aber nur ein Schulterzucken entlockt. Die Folge endet mit einem Plottwist, wo man eine Unterhaltung der unleidigen Sicherheitschefin der Discovery und Lorca belauscht, die beide offenbar eine Affäre haben und wo enthüllt wird, dass das große Raubtier das dem Aussenteam so zugesetzt hat und dem es knapp entkommen ist... nun (wieder?) bei Lorca in einem Käfig sitzt. Generell scheint Lorca sämtliche Ereignisse gesteuert zu haben, es liegt sogar der Verdacht nahe das er irgendwas mit dem „Unfall“ von Burnhams Transportshuttle zu tun hatte.

Kurz zuvor hatte Burnham sogar gesagt,dass sie den Eindruck habe das alles ein grosser Test sei, in dem Lorca teste wie sie sich schlägt. Das wird nun andeutungsweise so erweitert, dass Lorca offenbar nicht nur sehen wollte wie sich Burnham in kritischen Situationen macht, sondern das Lorca diese Situationen auch bewusst herbeigeführt hat.

… das ist zwar interessant...

.. ergibt aber nicht den geringsten Sinn. Sämtliche Szenen ausserhalb der Discovery und ohne Burnham... ergeben keinen Sinn.
Zunächst; warum sollte ein Schiff das wichtige Experimente durchführt dies in klingonischen Raum tun?
Wenn die Klingonen das Schiff entdecken und an Bord gehen... wo ist das Schiff das sie hinbrachte hin?
Das grosse Raubtier das Lorca offenbar an Bord des Schwesternschiffes brachte... wie? Ist jemand hingeflogen, hat es abgesetzt – dann hat das Tier dort die Klingonen getötet... während man zurückflog... ein neues Aussenteam, diesmal mit Burnham zusammenstellte, wieder hinflog.... die Daten holte, dem Raubtier entkam und zurückflog... bevor wieder jemand hinflog und auch das Raubtier abholte? Whoat? Wenn dem so wäre verschuldet Lorca hier bewusst den Tod eines Aussenteam-Migliedes das durch das Tier getötet wurde.
Sollte Lorca auch hinter dem Parasitenbefall von Burnhams Shuttle stecken, geht ein zweiter Toter auf sein Konto.

Wieso kann Lorca zudem das Gerichtsurteil gegen Burnham de facto aufheben und sie wieder in Dienst stellen?
Wieso zerstört Lorca das Schwesternschiff – kurz nachdem er vor Burnham eine Rede hält das er alles tun würde um den Krieg zu gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich an Bord des anderen Schiffes nur noch Tote... und keine Gefahr mehr (da sie die Raubkatze ja -wieder?- eingefangen haben).

Der Mittelteil der Folge macht viel Spass. Die Figuren (abgesehen von der offenbar leicht geisteskranken Sicherheitschefin) machen Spass... Leider sind aber Anfang und Ende der Episode nur mit Alkohol zu vertragen.

Persönlich bin ich der Meinung, dass die GLENN einen Spionageauftrag abwickeln sollte, der durch den Unfall in die Hose gegangen ist. Man ist ein zu großes Risiko eingegangen als man versuche 90 LJ zu springen. Die DISCOVERY war im selben Raumsektor, um als Deckung oder als Köder zu dienen.

Allerdings sind da wie Du bemerkst viele Fragen offen.
Wie konnte das Sternenflottenkommando von dem Unfall erfahren? Die Klingonen haben sicherlich nicht die Informationen geteilt.
Warum waren nicht mehr Klingonen Vorort? Waren die Klingonen vielleicht Beobachter von einem mit der Föderation sympathisierenden Haus? Aber dann müssten sie vergleichbare Verletzungen aufweisen.
Und Warum sind nicht noch mehr unterwegs gewesen? Eigentlich müsste man meinen, dass ein havariertes Schiff des Gegners ausgeschlachtet werden sollte.

Ich hoffe, dass es wirklich nur Lücken im Skript waren, wobei ich mir nicht vorstellen kann warum. Das sind eigentlich alles clevere Leute bei der Produktion, die sollten wissen was sie tun. Die Staffel 1 ist dafür ausgelegt, dass es eine Geschichte wird. Zeit hätte man doch wohl genug, um da tiefer einzusteigen.

Trotzdem, DSC konnte mich noch nicht von sich überzeugen allein schon wegen der AOS Optik.
STAR TREK sollte man aus dem Titel streichen.
M.E. ist die Serie austauschbar und sogar schlechter als Expands.  Aber diese offenen Geheimnisse regen zumindest meine Neugier an.

Edit:

Übrigens hier ist ein Artikel zu den Codes (http://winfuture.de/news,99932.html), die Burnham untersuchen sollte.


Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: CptJones am 04.10.17, 11:32
Zitat
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Ich bin auch der Meinung, dass es sich um das "Alien" von der USS Glenn handelt.

Nach erneuten sehen der Folge, würde ich sagen es sind sogar zwei dieser Wesen jetzt an Bord. Denn das Wesen auf der Glenn war wohl in der Lage mehrere Lichtjahre zu Überbrücken,  während die Version auf der Discovery nur wenige hundert Kilometer bewältigen konnte, vorausgesetzt der Antrieb benötigt diese Wesen dazu.
Das würde in meinen Augen erklären warum Lorca das Wesen Bergen ließ.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: TrekMan am 04.10.17, 11:54
Zitat
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Ich bin auch der Meinung, dass es sich um das "Alien" von der USS Glenn handelt.

Nach erneuten sehen der Folge, würde ich sagen es sind sogar zwei dieser Wesen jetzt an Bord. Denn das Wesen auf der Glenn war wohl in der Lage mehrere Lichtjahre zu Überbrücken,  während die Version auf der Discovery nur wenige hundert Kilometer bewältigen konnte, vorausgesetzt der Antrieb benötigt diese Wesen dazu.
Das würde in meinen Augen erklären warum Lorca das Wesen Bergen ließ.

Auf mich machte es nur den Anschein als "Alien" der Woche. M.E. war es nur wie die Klingonen auch Beiwerk, um die Spannung zu erhöhen.
Aber ich bin für alle Erklärungen offen, die mir logische Zusammenhänge ergänzen. Eine Serie lebt von der Spannung und diese von Rätseln. Wenn das die Methode der Produzenten sein sollte, machen sie ihre Arbeit gut.

Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: CptJones am 04.10.17, 13:52
Zitat
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. Ich bin auch der Meinung, dass es sich um das "Alien" von der USS Glenn handelt.

Nach erneuten sehen der Folge, würde ich sagen es sind sogar zwei dieser Wesen jetzt an Bord. Denn das Wesen auf der Glenn war wohl in der Lage mehrere Lichtjahre zu Überbrücken,  während die Version auf der Discovery nur wenige hundert Kilometer bewältigen konnte, vorausgesetzt der Antrieb benötigt diese Wesen dazu.
Das würde in meinen Augen erklären warum Lorca das Wesen Bergen ließ.

Auf mich machte es nur den Anschein als "Alien" der Woche. M.E. war es nur wie die Klingonen auch Beiwerk, um die Spannung zu erhöhen.
Aber ich bin für alle Erklärungen offen, die mir logische Zusammenhänge ergänzen. Eine Serie lebt von der Spannung und diese von Rätseln. Wenn das die Methode der Produzenten sein sollte, machen sie ihre Arbeit gut.



Man muss wirklich bei allen Dialogen genau zuhören. Denn ich meine dass die entscheidenden Informationen dort eingestreut werden und so auch die besagten Szenen im Zusammenhang mit den Dialogen erst Sinn ergeben und es einen auch erahnen lässt wohin die Reise gehen könnte. Auch bei den Klingonen habe ich was ersonnen was unteranderem das neue Erscheinungsbild erklären würde.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: drrobbi am 04.10.17, 14:57
Ich finde auch das es das "Tierchen" von der USS Glen ist.
Bei Captain Lorca hab ich so ein wenig den Eindruck als wenn er zu Sektion 31 gehört, seine Art zu reden und die Wahl seiner Mittel, sogar tote hinzu nehmen um sein Ziel zu erreichen. Außerdem wirkt er optisch von der Machart her ähnlich wie der Sektion 31Typ der immer wieder bei DS9 auftauchte, Sloan hieß der glaube ich.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Max am 04.10.17, 21:44
Ergänzend zu meinem gestrigen Review noch etwas, das mir aufgrund der "CifK"-Besprechung auf Trekcore aufgefallen ist:


Zitat
As a story that’s essentially a single link in a much larger chain, “Context” is difficult to review on the merit of its singular plot. Beyond Burnham’s decision to stay aboard Discovery, there’s no real resolution offered. Of course, that’s the intent.
Das sind eben auch zwei weitere Gründe, warum ich DSC und die heutige Serienlandschaft so heikel finde: Erstens soll man immer auf die Zukunft vertrauen und zweitens fällt der eigenständige Plot der Folge zu schnell in den Schatten.
Zum einen also muss bei durchlaufendem Storybogen immer unklar bleiben, ob wir hier einfach schwache Plotelemente vorgesetzt bekommen oder aber eine Merkwürdigkeit später noch (scheinbaren) Sinn ergeben wird. Ein Beispiel ist der Unfall der Gefängnisshuttlepilotin, der ziemlich platt rüberkommt, der aber auch im Verdacht stehen kann, von Lorca oder einer Hintergrundorganisation inszeniert worden zu sein. Ein anderes wäre die Gegenwart des Monsters, die von allen Figuren so ohne Staunen hingenommen wird. Aber es gäbe natürlich noch weitere Beispiele. Aus Sicht der Serienmacher ist das ein nettes, verschleierndes Prinzip, weil alle Zuschauer jetzt erstmal rätseln müssen und sich nicht sicher sein können, dass bestimmte Punkte später noch einmal aufgegriffen und wenn nicht erklärt, so doch in einen Gesamtzusammenhang eingereiht werden. Man rästelt und wird so manche Ungereimtheit auch einfach vergessen, weil man sie ohnehin jetzt (oder auch die nächsten Folgen, weil man nie weiß, wann die echte Auflösung zu erwarten wäre) noch nicht klären kann. Und die Geschichte kann sich fürs Erste sozusagen immer darauf hinausreden, alle Unklarheiten, alles Nebulöse, alles Unverständliche, sogar das Sinnlose wäre Teil eines großen, klugen Plans.
Zum anderen werden neben größeren Handlungen, dem eigentlich bestimmenden Storybogen nur Nebengeschichtlein zum Abschluss gebracht. Ich habe im Vorfeld nicht so viel von "CifK" erfahren, wusste aber, dass es den Ausflug auf die "Glenn" geben würde. Als ich dann die Folge gesehen habe, war ich verwundert, wie gefühlt (oder real?) kurz und gewöhnlich dieser Ausflug letztlich war. Anders als bei frühren Serien erscheint es mir im Moment noch ziemlich witzlos, mir Folgen wie "CifK" mehrmals anzuschauen.





@ TrekMan: Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel: Ich habe die Umfrage-Optionen angeglichen, damit man die eigene Stimme notfalls abändern kann, und das Zeitlimit herausgenommen, damit Leute, die die Folge erst mit Verspätung sehen (können), auch noch abstimmen können
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: TrekMan am 04.10.17, 22:13
@ TrekMan: Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel: Ich habe die Umfrage-Optionen angeglichen, damit man die eigene Stimme notfalls abändern kann, und das Zeitlimit herausgenommen, damit Leute, die die Folge erst mit Verspätung sehen (können), auch noch abstimmen können
Nö, wenn Du einen Vorteil darin siehst. Mach nur.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Max am 04.10.17, 22:16
Danke schön :) :)
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Leela am 04.10.17, 23:45
Das sind eben auch zwei weitere Gründe, warum ich DSC und die heutige Serienlandschaft so heikel finde: Erstens soll man immer auf die Zukunft vertrauen und zweitens fällt der eigenständige Plot der Folge zu schnell in den Schatten.

Das lässt aber andererseits große Schwächen des „alten“ 43 Minuten Serienformats unter den Tisch fallen. ZB,

- enthielten alte Folgen mitunter „gestreckte“ oder direkt irrelevante Füllsel-Szenen, um das Format auf die immer gleichen 43 Minuten zu strecken.

- zudem gab es keine oder keine konsistente Charakterdarstellung, weil die Charaktere gar nicht oder per Zufallsprinzip entwickelt wurden. Janeway ist ein gutes Beispiel. Klar war am Anfang nur, „Sicher wird sie der Delta Quadrant verändern.“ … aber wie und wohin, da hatte niemand einen Plan. Man ließ das einfach irgendwie auf sich zukommen und hoffte es würde schon klappen. Was am Ende dazu führte das es, je nach Autor 4-5 Janeway Typen gab, und man nie wusste welchen man bekam – und vor allem der nicht mehr wie ein und derselbe Charakter wirkte. Eine glaubwürdige Charakterdarstellung und Entwicklung war durch die Fragmentierung auf Einzelepisoden nahezu unmöglich.

Man muss sich hier nur vor Augen führen wie das Drehbuch-Hopping funktionierte... alte TOS/Phase II Skripte wurden auf TNG umgeschrieben, TNG Scripte auf DS9 oder Voyager. Da die Scripte so frei adaptierbar waren, zeigt eigentlich wie wenig der Cast auf eine Story, oder eine Story auf den Cast Bezug genommen hatte(n).

- das führte auch immer wieder zu Problemen der Glaubwürdigkeit und Geschichte von Figuren. Hatte ein Charakter einige Elementare und tiefgreifende existenzielle Erfahrungen – zB dadurch das er in einer Episode fast starb, konnte er in der nächsten Woche schon wieder scherzend in einer Comedy Folge durchs Schiffs hopsen, ohne das die einschneidenden Ereignisse der Vorwoche im geringsten Spuren hinterlassen hätten oder gar nochmal erwähnt wurden.

- vor einem ähnlichen Glaubwürdigkeitsproblem standen auch Einzelepisoden, typisches Beispiel sind die zahlreichen Krankheiten, die am Ende von Folgen oft in Sekunden nicht nur heilen – sondern die Protagonisten auch wieder wie ein Wunder auf den „Normalzustand“ resetten, eben damit der Charakter in der Episode der nächsten Woche wieder völlig „normal“ ist. Die durch die Rest-laufzeit einer Episode erzwungenen Wunderlösungen am Ende einer Folge waren nicht nur oft sehr forciert und unplausibel herbei geschrieben, auch ihre Umsetzung konnte ganze Episoden entwerten, so lächerlich war sie.

- zuguterletzt wurde der Unterhaltungswert und die Spannung einer Episode durch das alte Format maßgeblich ausgehöhlt. Man wusste das kein Hauptcharakter stirbt und man wusste, dass sogar am Ende der Episode der Status Quo, der „Normalzustand“ wieder hergestellt sein würde.


Auf Discovery umgrechnet hätte das wohl bedeutet, dass der Plan im Piloten, T'vkuma gefangen zu nehmen klappt, Captain Gergiou überlebt und Burnham am Ende mit einem Verweis oder Rüge ganz normal First Officer bleibt. Nach vier bis fünf Episoden hätte das Ereignis dann schon keine Rolle mehr gespielt (ähnlich wie Chakotay seine Maquis Identität verlor, ganz schlimm war das generell im Voy Pilot wo ja viele ursprüngliche Führungsoffiziere sterben, dies aber auf die restliche Crew und Kollegen keine spürbaren oder dauerhaften Auswirkungen hat).


Man rätselt und wird so manche Ungereimtheit auch einfach vergessen, weil man sie ohnehin jetzt (oder auch die nächsten Folgen, weil man nie weiß, wann die echte Auflösung zu erwarten wäre) noch nicht klären kann. Und die Geschichte kann sich fürs Erste sozusagen immer darauf hinausreden, alle Unklarheiten, alles Nebulöse, alles Unverständliche, sogar das Sinnlose wäre Teil eines großen, klugen Plans.

Das ist richtig. Auch das neue Format Serien zu schreiben, lebt nicht von einem von vornherein bis ins letzte durchdachten und umgesetzten Plot, sondern eher davon viele Spuren und Hinweise anzulegen, von denen einige sich am Ende als wichtig erweisen und im Sinne der Gesamtstory weitergeführt werden – andere fallen unter den Tisch und werden vergessen, was dann zumindest nachträglich die Frage aufwirft „Wozu war das jetzt gut und was sollte das?“

Ich hatte dazu mal ein Experiment; Eine Freundin wusste, dass ich Star Trek Serien mag und auf DVD kaufte – jedoch nicht alle Serien mir das wert waren. Sie „besorgte“ daher Voyager und brannte jede Folge auf eine CD (ja, CD)... und schenkte mir dann einen CD Tower von satten 180 CDs mit allen Episoden. Da mir das irgendwann zu sperrig war und ich die Serie eh nicht so oft sah, wollte ich sie etwas reduzieren... Ich beschloss daher die Folgen auszusortieren die ich a) entweder sehr mochte oder die b) für den Fortlauf der Serie relevant waren. Sozusagen eine Voyager Historie, ergänzt um ein persönliches Best of. Das Ergebnis war... bedenklich. Pro Staffel kam ich etwa auf 6-8 CDs, welche ich mir auf die Seite legte. Das bedeutet das zwei Drittel der Episoden für die Entwicklung der Grundstory Voyager schlicht irrelevant waren und weder für den Fortgang Serie noch die Figuren einen nachhaltigen Effekt hatten.

Man kann dem heutigen Format sicher zu Recht vorwerfen sinnlose Spuren, Sackgassen und tote Zweigplots anzulegen die alle nicht sofort als solche bemerkt werden... Jedoch das herkömmliche alte Serienmuster hatte, selbst bei Grosszügiger Betrachtung, wohl sogar 50% irrelevante (ganze) Episoden, die weder für Charaktere noch das Storysetting erheblich (dafür aber redundant) waren.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Max am 05.10.17, 10:22
Das lässt aber andererseits große Schwächen des „alten“ 43 Minuten Serienformats unter den Tisch fallen.
Worauf ich hinauswollte: Nach einer Dreiviertelstunde konnte man für sich beurteilen, ob die Folge gut war oder nicht und es war nur sehr bedingt möglich, sich darauf herauszureden, dass die Elemente, die man eigentlich für schlecht hielt, irgendwann noch einmal in einem anderen Licht erscheinen könnten.

zudem gab es keine oder keine konsistente Charakterdarstellung, weil die Charaktere gar nicht oder per Zufallsprinzip entwickelt wurden.
Das ist aber nichts, was direkt damit zusammenhängt, ob eine Folgengeschichte in sich geschlossen ist oder nicht. Außerdem darf hinterfragt werden, ob Figuren neuer Serien tatsächlich automatisch klug charakterisiert werden und bzw. oder eine echte Entwicklung durchlaufen.

zuguterletzt wurde der Unterhaltungswert und die Spannung einer Episode durch das alte Format maßgeblich ausgehöhlt. Man wusste das kein Hauptcharakter stirbt und man wusste, dass sogar am Ende der Episode der Status Quo, der „Normalzustand“ wieder hergestellt sein würde.
Dazu gibt zwei Bemerkungen meinerseits.
Erstens ist das alles relativ: Ich schätze mal, dass zum Beispiel Burnham, Saru und Lorca durchaus bis zum Ende der Staffel durchhalten werden. Es käme natürlich ziemlich überraschend, wenn Burnahm in Folge vier das Lamm wäre, um das sich des Schlachters Messer nicht schert. Aber wenn eine Serie Verluste so inszeniert wie den Georgious (und ich meine damit nicht nur, dass es äußerst ungeschickt war, sie im Vorspann gleich mal nur als "Special Guest" aufzuführen) oder des "Psst!"-Klingonen, ist aus dramaturgischer Sicht noch nicht viel gewonnen.
Zweitens habe ich von einer ganzen Reihe von GoT-Fans gehört, dass es sie inzwischen nervt, dass da andauernd irgendeine an sich tragende Figur das Zeitliche segnet. Da ist Unberechbarkeit schon wieder zu einem festen Mechanismus und damit vorhersehbar geworden.
Welchen Weg eine Serie hier aber beschreitet, welches richtige dramaturgische Maß eine Serie für sich in diesem Punkt findet, ist keine Frage dessen, ob eine Geschichte innerhalb von 45 Minuten abgeschlossen ist oder nicht. Dir geht es um das "Vor-der-Show-ist-nach-der-Show"-Prinzip bzw. darum, dessen Schwächen herauszuarbeiten. Aber darauf ziele ich gar nicht wirklich ab und ich verteidige es auch nicht, selbst wenn es trotz seiner Schwäche schon viele gute Ergebnisse hervorgebracht hat.

Man kann dem heutigen Format sicher zu Recht vorwerfen sinnlose Spuren, Sackgassen und tote Zweigplots anzulegen die alle nicht sofort als solche bemerkt werden... Jedoch das herkömmliche alte Serienmuster hatte, selbst bei Grosszügiger Betrachtung, wohl sogar 50% irrelevante (ganze) Episoden, die weder für Charaktere noch das Storysetting erheblich (dafür aber redundant) waren.
Die fünfzig Prozent, die ich in einer früheren Serie langweilig fand, waren vielleicht für jemanden anderen die größten Highlights. Aber weder diese Person noch ich müssten uns durch hundert Prozent der Folgen mit für uns teils idotischen (Seiten)handlungen quälen, nur weil wir sonst im Gesamtgefüge ein Puzzleteil übersehen könnten, wollten wir einen angeblich ach so epischen (oder eben doch nur in die Länge gezogenen) Gesamtstorybogen nach einiger Zeit noch einmal nachvollziehen.




Grundsätzlich waren mir bei Geschichte die Ideen immer wichtiger als die Figuren. Wirf eine Figur in eine interessante Idee und sie wird aus dem, was sie ist oder sein soll, die Idee noch einmal mit Leben erfüllen und als Charakter daran wachsen.

Allerdings möchte ich festhalten, dass ich DSC hier vielleicht noch ungerecht begegne. "CifK" war schließlich der "Discovery"-Teil des Piloten und noch nicht wirklich eine Folge, die sich freigeschwommen hätte. Der Expositionsteil musste natürlich noch viel Raum einnehmen. Zukünftige Folgen könnten sehr wohl eine Verschiebung erfahren hin zu mehr Anteil für eine aktuelle und am Ende der jeweiligen Folge abgeschlossene Geschichte. Der zitierte TrekCore-Kommentar hat bei mir bloß die Alarmglocken schrillen lassen. Es ist halt unglücklich, dass die Einzelgeschichte in "CifK" (also der Ausflug auf die "Glenn") ziemlich schwach war, wenn man ihn mit dem vergleicht, was in so manch anderem ST-Piloten erlebt wurde.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Leela am 05.10.17, 18:59
Zitat
Worauf ich hinauswollte: Nach einer Dreiviertelstunde konnte man für sich beurteilen, ob die Folge gut war oder nicht und es war nur sehr bedingt möglich, sich darauf herauszureden, dass die Elemente, die man eigentlich für schlecht hielt, irgendwann noch einmal in einem anderen Licht erscheinen könnten.

Ich weiß was Du meinst, aber auch das ist für mich eher eine Jein-Sache... ironischerweise passt das recht gut zu dem „Context is for kings“ Titel. Denn auch bei einer Serie wie zB TNG betrachten wir einzelnen Folgen am Ende (nochmal) in einem Kontext. Würde man zB sagen „Ecounter at Farpoint“ war gut, müsste man doch einräumen das „Gestern Heute Morgen“ viel viel besser war. Zudem war man auch geneigt Plotlöcher und Darstellungs-schwächen zu übergehen mit dem Argument „Naja, sie mussten das ja irgendwie auf 43 Minuten bringen“

Das „darauf herausreden“ ist eine zweischneidige Sache und bei Game of Thrones besonders ausgeprägt. Da achten die Fans auf jedes Detail... auf Betonung von Worten, vermeintlich gesichteten Figuren im Schatten, Dinge die sie als Andeutungen sehen... sehr viel davon stellt sich am Ende natürlich als unbeabsichtigt, Zufall oder völlig überinterpretiert und am Ende unwichtig heraus. Trotzdem haben die Fans ungeheuren Spass zu spekulieren und zu beobachten – sie schenken Details viel mehr Aufmerksamkeit. Ist das nun so schlecht?

Das Monster aus „Context is for kings“ ist ein nettes Beispiel. Wäre das eine ENT Folge, hätten wir das wohl recht schnell abgehakt. Da wir es aber mit einer fortlaufenden Serie zu tun haben, welche Details anders gewichtet (im guten wie im schlechten) kam hier im Thread zB die Spekulation auf ob es zwei Tiere sind... was.. wenn dem so wäre, wiederum zur Spekulation Anlass gäbe ob diese Tiere in irgendeiner Form mit dem Test-Antrieb in Verbindung stehen, denn würden zwei Tiere auf zwei Schiffen die dasselbe testen, existieren... könnte man das kaum noch als Zufall abtun.
Ich halte das für etwas zu sehr um die Ecke(n) gedacht – aber es ist ein interessantes Gedankenspiel nur aus diesen Details, auch wenn es sich (wie ich denke) am Ende wohl als belanglos und dead end herausstellt.


Zitat
Das ist aber nichts, was direkt damit zusammenhängt, ob eine Folgengeschichte in sich geschlossen ist oder nicht.

Ich finde das hängt ganz stark davon ab. Das Vorgehen in einer Serie wie TNG war doch, dass man sich hingesetzt hat und gesagt hat „wir brauchen für die neue Season 24 Drehbücher, liefert was“. Dann kamen Drehbücher rein, und es wurden neue nachgeliefert. Zwangsläufig waren die ersten 10-15 Drehbücher unabhängig voneinander und bauten weder aufeinander noch auf vorherige Entwicklungen auf – das ging nicht weil die Drehbücher in sich geschlossen waren, und keiner wusste welches man (an nimmt! und) wann verfilmt. Ergo gingen bereits beim Schreiben die Autoren von einem Status Quo der Figuren aus. Für alles andere waren die Autoren auch viel zu unabhängig von einander und kannten oft die einzelne Episoden der Serie die schon gelaufen waren gar nicht. 

Ich denke hier zB immer an „The Inner Light“ - eine in meinen Augen für Picards wichtigste Charakterepisoden, dessen Geschehnisse leider von Picard (aka den Autoren) in den folgenden 60 Episoden von TNG nie wieder auch nur angerissen werden. Das einzige was blieb, war, das Picard noch ein oder zweimal die Flöte auspackt, in winzigen Szenen. Aber selbst diese Kontinuität geht in meinen Augen dann auf einen Einfall des Darstellers (der die Geschichte seiner Figur oft besser kannte als manche Autoren), denselben Regisseur oder denselben Drehbuchautor zurück. War also eher Zufall. Inner Light bleibt deswegen eine herausraggende Einzelepisode - aber für die Serie und die Figur von Picard, hat sie leider nie den Platz ausgefüllt den sie hätte einnehmen können.



Das ist etwas was neue Format nicht mehr machen. Sie planen das deutlich besser, sie entwerfen wo ihre Figur am Beginn einer Staffel steht und wo am Ende, und sie skizzieren zumindest grob den Weg dahin – was wiederum mit allen Autoren kommuniziert wird.

Ansonsten steigt auch die Gefahr, je länger die Serie läuft, Figuren zu verzerren oder zu beschädigen. Ich meine der Stirb-Langsam-Picard (In der Hand von Terroristen) ist gewiss nicht mehr die Figur namens Picard aus Ecounter at Farpoint.



Zitat
Dir geht es um das "Vor-der-Show-ist-nach-der-Show"-Prinzip bzw. darum, dessen Schwächen herauszuarbeiten. Aber darauf ziele ich gar nicht wirklich ab und ich verteidige es auch nicht, selbst wenn es trotz seiner Schwäche schon viele gute Ergebnisse hervorgebracht hat.

Ich habe das sehr ausführlich thematisiert, keine Frage, aber ich glaube die Wirkmechanismen die dahinter stecken, schlagen zumindest in ihren Auswirkungen stark auf Deine Argumentation und Deine Gewichtung der Details durch.

Ich weiß übrigens nicht was alle gegen den "Psst!"-Klingonen haben... selbst wenn es der grösste Krieger des klingonischen Reiches ist und er die Bestie gerade jagt, würde er sich leise anschleichen (und andere auffordern leise zu sein) um sich nicht unnötig der Gefahr eines Angriffs auszusetzen und seine eigenen Chancen zu erhöhen. Ob er jetzt besonders feige ist oder nicht, sagt nichts davon. Das er noch lebt macht ihn schlicht erstmal zweierlei; schnell und clever. 


Zitat
Die fünfzig Prozent, die ich in einer früheren Serie langweilig fand, waren vielleicht für jemanden anderen die größten Highlights.

Ich sagte ja, das ich Voyager auch nach meinen persönlichen Favoriten sortiert habe – dabei habe ich für mich einige Folgen auf die Seite gelegt die objektiv betrachtet weder gut sind noch als Highlights der Serie gelten – einfach weil ich sie mag oder Erinnerungen damit verbinde. Der persönliche Geschmack war hier als Faktor durchaus berücksichtigt. Letztlich waren dies aber nicht die Folgen um die es mir primär ging.



Zitat
Aber weder diese Person noch ich müssten uns durch hundert Prozent der Folgen mit für uns teils idotischen (Seiten)handlungen quälen, nur weil wir sonst im Gesamtgefüge ein Puzzleteil übersehen könnten, wollten wir einen angeblich ach so epischen (oder eben doch nur in die Länge gezogenen) Gesamtstorybogen nach einiger Zeit noch einmal nachvollziehen. 

Das ist ein Punkt den ich hier nicht verstehe. Ich schau mir die Folgen doch primäre an um in dieser Zeit unterhalten zu werden... Wo ist der Unterschied, ob ich in einer Game of Thrones Staffel 3 Seitenstränge habe die sich am Ende in Luft auflösen – oder ob ich 120 (von 180) Voyager Folgen sofort wieder vergesse, weil sie weder für einen der Figuren noch für die Story nachhaltig waren?

Ich geb dir insofern recht das ein in sich geschlossenen 45-Minuten Episoden Format bei einem Rewatch leichte Vorteile haben kann. Durch seine Geschlossenheit ist es einfacher nochmal häppchenweise zu konsumieren und bringt eine „abgeschlossene“ Erfahrung einer Story in sich. Dies wird aber erkauft durch mangelnde/fehlende Charakter Entwicklung.

Ich meine man kann über GoT sagen was man will, man wird aber wohl einräumen müssen das mit den Charakteren darin nur extrem wenige Star Trek Charaktäre mithalten könnten... würde man sogar noch unterscheiden zwischen Archetyp und echtem Charakter,  würde Star Trek noch schlechter abschneiden.

Du musst zudem bedenken; GoT und seine Fans sind nicht nur Millenials. Da sind durchaus sehr viele Leute wie wir dabei – also welche die mit den Star Trek Serien aufgewachsen sind. Dennoch haben die Star Trek Serien nie eine derart emotionale Wucht oder Ressonanz wie GoT entfaltet. Warum?


Zitat
Grundsätzlich waren mir bei Geschichte die Ideen immer wichtiger als die Figuren.

Auf diese Unterscheidung läuft es wohl hinaus. Die derzeitige Serienlandschaft ist  definitiv sehr Figuren-zentriert. Und ich denke das ist ein Grund für den Erfolg... Eine Geschichte ist letztlich nur so gut, insofern man einen Zugang zu ihr findet. Und der Zugang findet wohl immer über die Figuren statt.

Sidenote I
[Der zweite Aspekt hier ist die Art wie und als was wir Serien heute wahrnehmen. Mir scheint, dass die Bedeutung von Serien sich deutlich geändert hat – waren sie früher etwas was man schnell mal einschaltete um unterhalten zu werden, so spielen heute da auch andere Bedürfnisse mit rein. Serien und Bücher funktionieren nicht umsonst seit einigen Jahrzehnten besonders gut als Franchises... Effi Briest wäre heute wohl eine Romanreihe. Die Zuschauer haben weniger das Bedürfnis nur 50 Minuten unterhalten zu werden, sondern auch den Wunsch sich in eine andere Welt zurückzuziehen. Und je komplexer, tiefer und folgerichtiger diese Welt ist, desto befriedigender ist der Rückzug dahin (ironischerweise obwohl man sich vermutlich wegen der Komplexität der realen globalisierten Gesellschaft dahin zurückzieht). Star Trek hat das als Universum schon immer geschafft Leute da „reinzuziehen“... und diese Universum wurde konsistent über einige Querverbindungen, vor allem aber über wiederkehrende Elemente in Serien und Episoden ausgebaut.

Der Schritt heutiger Serien dieses Bedürfnis zu befriedigen und von den Querverbindungen zu einer fortlaufenen Erzählung zu gelangen, ist nicht so weit her. Die Medien (insbesondere DVD oder Streaming) verstärken das, weil man Serien darüber oft am Stück konsumiert. Warum sollte ich mir zB nur den Pilotfilm von Luke Cage ansehen, wenn ich die restlichen 11 Folgen gleich ranhängen kann?



Zitat
Der zitierte TrekCore-Kommentar hat bei mir bloß die Alarmglocken schrillen lassen. Es ist halt unglücklich, dass die Einzelgeschichte in "CifK" (also der Ausflug auf die "Glenn") ziemlich schwach war, wenn man ihn mit dem vergleicht, was in so manch anderem ST-Piloten erlebt wurde.

Schwierig... ich habe meine Wahrnehmung versucht mal an „Ecounter at Farpoint“ zu testen. Also mal direkt beides nebeneinander zu halten... ich bin dann irgendwann rausgesprungen au EaF. Ich will ihn nicht schlechter machen als er ist... (einige Dialoge und Kulissen sind allerdings echt meh) … aber angesehen von nostalgischen Gründen finde ich ihn nicht so dolle. Er war seiner Zeit damals voraus, aber das ist vorbei. Und ich werde das Gefühl nicht ganz los, dass dies einer der Punkte ist den man Discovery ankreidet... das es nicht der grosse neue visionäre Serien(ent)wurf ist. Etwas was Star Trek allerdings auch sonst nur einmal, mit TNG, gelungen ist.


Sidenote II
Mir ist beim reinschauen in EoF auch ein kleines Licht aufgegangen weswegen Charaktere wie zB Troi nie so ganz funktioniert haben. Gerade eine Counselor als Figur wäre/ist stark von Rückgriffen auf bekannte Ereignisse abhängig. Er ist ja schließlich dafür da den Figuren darüber hinweg zu helfen. Gerade für so eine Figur wäre in Handlunsgbogen sehr... wichtig. Durch das Format separater Folgen ist aber Troi von einem wichtigen Offizier zum „Opfer vom Dienst“ geworden, eine der wenigen Funktionen die sie noch ausfüllen konnte, da dies keinerlei Rückgriffe auf frühre Episoden bedurfte. Was da hingegen möglich gewesen wäre, ist, als sie am Ende von Voyager mehrfach als Barclays Therapeutin zu sehen ist – also aufeinander aufbauen, Bezug nehmend. Da bekommt man erstmals eine Ahnung wie gut Troi als vollwertiger Offizier hätte funktionieren können.)
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Roger van Dyke am 05.10.17, 20:44
Ich hab die Folge heute nochmal gesehen, besser ist sie dadurch nicht geworden, zumindest für mich.

Aber an einem Punkt ist mir was aufgefallen.

Als Stammets mit seinem Freund korrespondiert und sie die Ergebnisse austauschen sagt dieser so nebenbei, dass es ein Glück wäre, dass sie (auf der Glenn) diese Sporen nicht selbst züchten müssten. Vielleicht ist das ein versteckter Hinweis darauf, dass dieses Monster etwas damit zu tun hat.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es nur eins dieser Wesen gibt, denn Lorca bedankt sich bei seinem Sicherheitschef für den Transport.
Es scheint also so, dass er sich mit diesem Wesen einen besseren under schnelleren Erfolg in dieser Sache verspricht.

Und nur so nebenbei, soll das im Glaskasten ein Gorn Skelett sein?

Hatten wir so einen ähnlichen Plot mit ausgenutzten Lebensformen nicht mal bei Voyager mit der Equinoxe?
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: CptJones am 05.10.17, 20:50
Zitat
Und nur so nebenbei, soll das im Glaskasten ein Gorn Skelett sein?

Der Schädelform nach  ist es definitv ein Gorn.

Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Leela am 06.10.17, 00:15
Zitat
Und nur so nebenbei, soll das im Glaskasten ein Gorn Skelett sein?

Der Schädelform nach  ist es definitv ein Gorn.

jep, und auf dem Seziertisch davor liegt eine cardassianische Ratte.
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Max am 06.10.17, 00:27
Das „darauf herausreden“ ist eine zweischneidige Sache und bei Game of Thrones besonders ausgeprägt. Da achten die Fans auf jedes Detail... auf Betonung von Worten, vermeintlich gesichteten Figuren im Schatten, Dinge die sie als Andeutungen sehen... sehr viel davon stellt sich am Ende natürlich als unbeabsichtigt, Zufall oder völlig überinterpretiert und am Ende unwichtig heraus. Trotzdem haben die Fans ungeheuren Spass zu spekulieren und zu beobachten – sie schenken Details viel mehr Aufmerksamkeit. Ist das nun so schlecht?
Gar nicht...
...solange man sich bei manchen Dingen, die nicht aufgehen, nicht an der Nase herumgeführt fühlt. Die echte Auflösung sollte immer noch zu besten denkbaren Lösungen gehören.


Das Monster aus „Context is for kings“ ist ein nettes Beispiel.
Zitat von: mir
Die echte Auflösung sollte immer noch zu besten denkbaren Lösungen gehören.
Spielen wir das mal ein bisschen durch.
Eine Variante: Das Monster ist für Discovery also sozusagen ein Äquivalent zu Nibbler und "produziert Treibstoff". Lorca könnte das wissen und es deswegen wollen. Es ist die Frage, ob DSC gut beraten wäre, die Antriebstechnologie immer weiter zu biologisieren, aber sei's drum. Aber erklärt das, warum sich aus dem Außenteam niemand (und sei es nur Burnham, die Neue, die von dieser Antriebstechnik noch kaum was weiß) wundert, auf der "Glenn" einfach mal einem Monster begegnet zu sein?
Weitere Variante: Das Monster ist einfach ein Monster und Lorca will es einfach besitzen, weil er es cool findet, so was im Schrank zu haben. Joah, man soll sich dann wohl gezwungen sehen, das als besonders spannende Charakterfacette zu verbuchen, wenngleich ich nicht weiß, ob das so zwingend ist (immerhin hat das Monster verschiedene Crewmen, auch jemand aus seiner Mannschaft getötet). Nur leider erklärt das immer noch nicht, warum sich aus dem Außenteam niemand wundert, auf der "Glenn" einfach mal einem Monster begegnet zu sein?
Wahrscheinlich gibt es noch weitere Varianten, aber welche erklärt uns die so selbstverständliche Gegenwart des Monsters? Zum Beispiel die: in guter alter Half-Life-Manier teleportieren sich aus dem Nichts immer wieder Monster auf Sternenflottenschiffe. Aber warum?
Wir begegnen also Ungereimtheiten und man kann immer weitere Erklärungsebenen einbauen und noch fehlt uns ein Maßstab, um einschätzen zu können, wie weit DSC zu gehen bereit ist - und auch wie unglaubwürdig der Bodensatz der Erklärungen dann gerät - und welche (eventuell dümmlichen) Plotelemente sie dann einfach unter den Tisch fallen lassen.


Zitat
Das ist aber nichts, was direkt damit zusammenhängt, ob eine Folgengeschichte in sich geschlossen ist oder nicht.

Ich finde das hängt ganz stark davon ab.
Ja, es hängt davon ab, und zwar ob die Verantwortlichen den Willen haben, einen Charaktermoment als Entwicklung der Figur weiter zu tragen. So sie das wollen, geht das wunderbar, ohne dass es einen Storybogen gibt, der die ganze Staffel umgreift und die abgeschlossenen Geschichten innerhalb der einzelnen Folgen in Länge und Bedeutung verzwergen lässt.


Ich weiß übrigens nicht was alle gegen den "Psst!"-Klingonen haben... selbst wenn es der grösste Krieger des klingonischen Reiches ist und er die Bestie gerade jagt, würde er sich leise anschleichen (und andere auffordern leise zu sein) um sich nicht unnötig der Gefahr eines Angriffs auszusetzen und seine eigenen Chancen zu erhöhen. Ob er jetzt besonders feige ist oder nicht, sagt nichts davon. Das er noch lebt macht ihn schlicht erstmal zweierlei; schnell und clever.
Wäre er schnell und clever, würde er noch leben ;)
Hmm, wahrscheinlich muss man den Klingonen auch zu einem neuen Rätsel erklären, auf das wir unsere Hoffnung setzen dürfen. War er im Grunde der beste Krieger, weil er so lange ausgehalten hat; war er ein Beweis für T'Kuvmas These, dass die Klingonen ihr ursprüngliches Wesen eingebüßt haben, indem sie sich eher verstecken, als in einem stolzen Kampf unterzugehen; war er feige, weil die "Glenn"-Crew genetische Experimente an ihm durchgeführt hat; war er in Wahrheit ein chirurgisch veränderter Agent der Sektion 31, was erklären würde, warum er die doch so irdisch anmutende "Psst"-Geste machte; oder war er nur eine simple comic-relief-Einlage?


Ich meine man kann über GoT sagen was man will, man wird aber wohl einräumen müssen das mit den Charakteren darin nur extrem wenige Star Trek Charaktäre mithalten könnten... würde man sogar noch unterscheiden zwischen Archetyp und echtem Charakter,  würde Star Trek noch schlechter abschneiden.

Du musst zudem bedenken; GoT und seine Fans sind nicht nur Millenials. Da sind durchaus sehr viele Leute wie wir dabei – also welche die mit den Star Trek Serien aufgewachsen sind. Dennoch haben die Star Trek Serien nie eine derart emotionale Wucht oder Ressonanz wie GoT entfaltet. Warum?
Das kann ich nicht sagen, weil ich GoT zu wenig kenne, weil es mich nicht interessiert, unter anderem auch, da ich es zu brutal finde.
Deswegen kann ich auch nicht sagen, ob es wirklich überzeugende Charaktere sind. Was ich mit diesem Punkt meine, versuche ich anzureißen, indem ich einen Blick auf Lorca werfe: Macht ihn der Ausblick zu einem "echtem" Charakter, dass sich bei seinem Wesen womöglich noch Abgründe auftun werden?


Star Trek hat das als Universum schon immer geschafft Leute da „reinzuziehen“... und diese Universum wurde konsistent über einige Querverbindungen, vor allem aber über wiederkehrende Elemente in Serien und Episoden ausgebaut.
Das halte ich für eine sehr spannende, aufschlussreiche Analyse! :)(http://www.sf3dff.de/Themes/default/images/post/thumbup.gif) Und es erklärt mMn auch interessant und gut, warum so viele Fans den Canon so verteidigen und so viel wert darauf legen würden, ihn in neuen ST-Inkarnationen wiederzufinden.


Und je komplexer, tiefer und folgerichtiger diese Welt ist, desto befriedigender ist der Rückzug dahin (ironischerweise obwohl man sich vermutlich wegen der Komplexität der realen globalisierten Gesellschaft dahin zurückzieht).
[...]

Der Schritt heutiger Serien dieses Bedürfnis zu befriedigen und von den Querverbindungen zu einer fortlaufenen Erzählung zu gelangen, ist nicht so weit her. Die Medien (insbesondere DVD oder Streaming) verstärken das, weil man Serien darüber oft am Stück konsumiert. Warum sollte ich mir zB nur den Pilotfilm von Luke Cage ansehen, wenn ich die restlichen 11 Folgen gleich ranhängen kann? [/size]
Ich habe ja gar nichts gegen Komplexität. Ich frage mich nur, wohin das führt, wenn ein Bogen eine ganze Staffel oder Serie durchzieht. Mehrere Gedankenansätze dazu:
- Wiederum von GoT habe ich gehört, dass da ziemlich viel (vielleicht nur in den ersten Staffeln - oder nur in den Büchern? Ich kann nur sagen, was ich aufgeschnappt habe) hinausgezögert wurde. Mögliche Ursachen könnten dann doch Planlosigkeit sein, die Notwendigkeit neue, überraschende Wendungen einzubauen oder die Unsicherheit, wie lange man einen Bogen strecken muss, um die Franchise-Kuh noch länger melken zu können. Denkbar - aber! Ich will nicht ungerecht sein: Genauso wie ein 45-Minuten-Geschichten-Konzept round character hervorbringen könnte, sind auch ewige Storybögen kein Teufelswerk - denkbar also auch, dass Figuren zu viele Wendungen durchlaufen müssen und dadurch Schaden nehmen.
- GoT kenne ich nicht, aber ich habe gesehen, wie "South Park" grandios an den neuen Bedürfnissen auf eine fortlaufende Geschichte gescheitert ist. Die letzte Staffel war die schlechteste, seitdem ich die Serie verfolge und das ging so weit, dass ich sie bis heute nicht zuende gesehen habe. Parker und Stone sind eigentlich Meister darin, das, was sie erzählen wollen, pointiert zu präsentieren. Genau daran sind sie letzte Staffel gescheitert, weil die einzelnen Geschichten für sich kaum noch Relevanz besaßen (und es damit auch eher maue Gags als gezielte Satire zu sehen gab) und der übergreifende Storybogen merkwürdig mäanderte und dabei nie echte Kraft zu entfalten vermochte. Ich will darauf hinaus, dass es nicht immer hilft, einem Zeitgeist hinterherzulaufen. Das bedeutet nicht, dass ST sich nicht an einem übergreifenden Bogen versuchen darf. Nur befürchte ich erstens, dass es auf Kosten der Geschichten der einzelnen Folgen geht (schließlich kommt nach einer Dreiviertelstunde selbst bei der heutigen Serienlandschaft immer noch der Abspann und ganz ohne Inhalte, die die Folgen voneinander scheiden, will man die Zuschauer dann doch nicht entlassen). Und zweitens frage ich mich, warum dieser übergreifende Bogen ein Krieg sein muss.


Die derzeitige Serienlandschaft ist definitiv sehr Figuren-zentriert.
Falls man DSC nun da dazuzählen will, weiß ich nicht, ob das gleichbedeutend damit sein soll, dass man sich für die Figuren mehr Mühe gibt.
Sechs Monate, in denen Burnham im Gefängnis eventuell mit sich und der Welt hadert und - um es gelinde auszudrücken - einige neue Erfahrungen macht, werden einfach übersprungen, obwohl man doch annehmen darf, dass sich dieser zentrale Charakter in dieser Zeit auch entwickelt haben wird. Damit wird klar, dass wir natürlich einen Kompromiss erleben, was ja auch okay ist, solange man nicht vergisst, dass schwache Einzelgeschichten auch den Figuren schaden können.
Und gleichzeitig erleben wir dann Figuren wie die Sicherheitschefin Landry, die einen nun wirklich äußerst ungünstigen Start hinlegt. Ich denke, die wenigsten werden sie als Galionsfigur für den neuen Umgang mit Figuren präsentieren. Soll das die Zeit lösen? Ich weiß nicht, ob ich mich mit dem Argument anfreuden soll, dass eine Figur dadurch gut wird, dass alle erdenklichen Eigenschaften (Ep.3: hart, Ep.4: smart, Ep.5 einem Soldaten gegenüber im Suff einfühlsam...) mal aufflammen und ab einem gewissen Zeitpunkt oder auch erst am Ende (angeblich) amalgamiert sein sollen.


Schwierig... ich habe meine Wahrnehmung versucht mal an „Ecounter at Farpoint“ zu testen. Also mal direkt beides nebeneinander zu halten... ich bin dann irgendwann rausgesprungen au EaF. Ich will ihn nicht schlechter machen als er ist... (einige Dialoge und Kulissen sind allerdings echt meh) … aber angesehen von nostalgischen Gründen finde ich ihn nicht so dolle. Er war seiner Zeit damals voraus, aber das ist vorbei. Und ich werde das Gefühl nicht ganz los, dass dies einer der Punkte ist den man Discovery ankreidet... das es nicht der grosse neue visionäre Serien(ent)wurf ist. Etwas was Star Trek allerdings auch sonst nur einmal, mit TNG, gelungen ist.
Ich glaube, ich habe es in einem anderen DSC-Thread mal so ausgedrückt, dass man heute beim Anschauen von "Encounter at Farpoint" manchmal den Eindruck gewinnt, gleich werde die Zeit anfangen, rückwärts zu laufen, so langsam, so träge wird da manchmal erzählt.
Der neue große Serienentwurf würde zunächst natürlich die "ST-Orthodoxen" verschrecken ;) Und das allgemeine Risiko wäre wahrscheinlich auch zu hoch.
Aber was man 2047 von "Discovery" halten wird, ist heute auch nur schwer einzuschätzbar.

Ich persönlich denke da aber eben auch mal wieder an die Geschichte. Ich mochte die "EoF"-Geschichte und mag sie eigentlich immer noch :)
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: deciever am 06.10.17, 10:20
Schon Cool


http://trekcore.com/blog/2017/10/star-trek-discoverys-canon-connections-episode-103/ (http://trekcore.com/blog/2017/10/star-trek-discoverys-canon-connections-episode-103/)
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: TrekMan am 06.10.17, 21:33
Schon Cool


http://trekcore.com/blog/2017/10/star-trek-discoverys-canon-connections-episode-103/ (http://trekcore.com/blog/2017/10/star-trek-discoverys-canon-connections-episode-103/)

Bis auf die Eiswürmer hatte ich alle schon beim ersten Mal die Bezüge erkannt. Aber so etwas in der Art ist auch zu erwarten, wenn man sich auf die Fahne schreibt: "Die Geschichten spielen im Prime-Universum"

Das traurige daran ist, dass man sich im Sinne des Mainstream an mit der Optik AOS so angenähert hat, dass die Grenzen verschwimmen und letztendlich die Bemühungen an absurdem führt. Es wäre besser gewesen, man hätte die Serie Post-Voyager spielen lassen. So ist es nicht mehr als ein Reboot mit Kniefall.     
Titel: Antw:ST-DSC S01E03: Context is for Kings
Beitrag von: Alexander_Maclean am 25.10.17, 22:26
So. Jetzt hab ich auch diese Folge angesehen.

Der Sporenantrieb scheint auf den ersten Blick eine interessante Idee, mal sehen was die Autoren daraus machen. Oder auch mit Lorcas neuen "haustier".

Ansonsten bin ich hier, wie schon viele andere Schreiber der Meinung, dass hier Sektion 31 seien Finger im Spiel hat.

- Die weitreichenden Befugnisse von Lorca, herrlich von Isaccs gespielt. Auch denke ich der Vorfall mit dem Shuttle war mehr oder weniger inszeniert. Der Tod der Pilotin wurde bestimmt als "akzeptable Verluste"

Und falls sich jemand gefragt hat, ja sie wurde nach "hinten" abgetrieben.
- Generell Captain Lorca Der Typ ist sowas von "badass", dass er gar nicht zu Starfleet selbst zu TOS zeiten passen scheint. jemanden wie ihn würde ich nur trauen wie weit ich ihn sehen kann.
- Die Spezialwachen
- Landry

Von den Figuren her möchte ich noch vier weitere kurz ansprechen:

Burnham: Ja sie scheint ein wenig zu "alllerwelts" wissen haben. was man nicht gebraucht hätte. wenn man die "Meuterei" mal außen vor lässt, hat sie ihr herz auf den rechten Fleck, was man ihr auch gut in den szenen mit Lorca anmerkt. Da bildet sie einen schönen Kontrapunkt.
auch die Schlägerei im Kasino der Discovery kann man ihr in meinen Augen nicht vorwerfen. Ihre "Mitgefangenen" waren schon in Angriffsposition gegangen und Landry hat ein Eingreifen ihrer Leute verhindert. Als Michael das realisiert hat, hat sie zuerst angegriffen, weil sie wusste, dass sie ohne Kampf nicht davon kommt.
Auch haben die Autoren zumindest dieses Mal ihre Hausaufgaben gemacht, den Spock erwähnte in "Shore Leave", dass seine Mutter Amanda für die Werke von Lewis Carol eine vorliee hätte.

Saru hat für mich in der Folge massiv Punkte gut gemacht. Im Piloten kam er für mich ein wenig wie der naive wissenschaftler rüber, aber seine Arbeit als XO haben ihn IMO reifen lassen. Gearde sein Umgang mit Burnham ist angesichts der Vorgeschichte der beiden super.

Tilly fetzt mir. Sie ist so "normal". Ihre Reaktionen sind allesamt voll nachvollziehbar.

Stammets hat auch Potenzial. mein erster gedanke war zu dem: "der ist wie Rodney." (Anmerkung: Ich meine damit Rodney McKay aus Stargate Atlantis.)

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Noch ein Nebensatz zum Schiff.

Auch in der Bewegung ist es ein hässlicher Eimer.
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