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Star Trek => Allgemein => Thema gestartet von: Tolayon am 06.12.08, 11:46

Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Tolayon am 06.12.08, 11:46
Bekanntermaßen werden sämtliche Offiziere bis hin zum Commander jeweils von ihrem Captain befördert, sofern das Sternenflotten-Kommando nichts dagegen hat.

Ich frage mich aber schon seit einiger Zeit wie das bei den Unteroffizieren abläuft... Ist dafür auch der Captain zuständig oder eher der Führungs-Offizier, der direkter Vorgesetzter des entsprechenden Unteroffiziers ist?

Soweit ich weiß gibt es da keine direkten Canon-Referenzen, aber wenn jemand vielleicht weiß wie das bei realen Militärstreitkräften vonstatten geht wäre das auch schon eine Hilfe.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 06.12.08, 11:51
Also ich denke, die Beförderungen gehen bei den Unteroffizieren eher nach der Zeit. Ich habe mich vor 12 Jahren zur Marine gemeldet und wollte Berufssoldat werden und da hieß es, dass ich in 10 Monaten Obermaat sein könnte. Natürlich hängt davon auch die Leistung ab.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Tolayon am 06.12.08, 12:02
Eine Beförderung nach Zeit erscheint mir wirklich plausibel, wobei das in gewisser Weise auch bei vollwertigen Offizieren der Fall zu sein scheint (zumindest bis zum Lieutenant-Commander, ab da geht es nur noch durch aktive Leistungen und Ablegung von Prüfungen weiter).

Obwohl, dann hätte auch Fähnrich Kim nach ein paar Jahren automatisch zum Lieutenant J.G. befördert werden müssen :Ugly

Aber zurück zu den Unteroffizieren:
Wie gesagt, eine Beförderung nach Zeit scheint durchaus plausibel, dann frage ich mich nur noch wer dem Unteroffizier dann das neue Rangabzeichen an den Kragen heftet - der Captain oder der direkte vorgesetzte Führungs-Offizier / Abteilungsleiter?
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 06.12.08, 12:07
ich würde sagen, das macht der direkte Vorgesetzte oder im Falle des Heeres der Zugführer, Battalionskommandant etc.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Opi's Wahn am 06.12.08, 12:26
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
ich würde sagen, das macht der direkte Vorgesetzte oder im falle des Heeres der Zuführer, Battalionskommandant etc.


Nope, das macht Minimum der Captain.
Ich meine, dass es eine Voyagerfolge gibt in der es um ein paar unteroffitiere geht, die vor der Beförderung stehen (oder war es TNG?) die Vorgesetzten schlagen sie dem Captain vor und geben Bewertungen ab.

Soweit ich weiß, kann ein Offizier eine \"Feldbeförderung\" durchführen. Beispiel, der Seargeant stirbt und eine neuer seargeant erhält an der Front den Rang. Dieser wird dann aber später wieder vom Oberkommand bestätigt.

Bei den Sternenflottenkäptains ist es wieder was anderes. DIe sind soweit ich weiß an die Marinekapitäne angelehnt. Da die Schiffe so wie früher oft Monate oder Jahre autark unterwegs sind hat der Kapitän  eines Schiffes alle Macht (des Staates).
Deshalb darf ein Kapitän auch eine Ehe beschließen und eben auch befördern.

zumindest sehe ichd as so.

Ergo: Jeder Sternenflottenoffizier kann ein Mitglied der Flott \"im Feld\" befördern (wobei natürlich ein Leutnant niemanden zum Major befördern kann ;) )  diese Beförderung muss im Nachhinein aber vom Sternenflottenkommand bestätigt werden.

Ein Captain kann auf seinem Schiff mehr oder weniger tun und lassen was er will, also auch befördern ;)
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: ulimann644 am 06.12.08, 12:36
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
ich würde sagen, das macht der direkte Vorgesetzte oder im falle des Heeres der Zuführer, Battalionskommandant etc.


Bei der Infantrie sah es so aus, dass der Hauptmann die Beförderung verlesen hat und danach, zusammen mit dem Spieß oder dem jeweiligen Zugführer die neuen Schulterstücke anbrachte. Im Allgemeinen muß eine solche Beförderung aber vom Bataillons-Kommandeur bestätigt werden ( im Regelfall ein Oberstleutnant )

Würde für die Flotte etwa so aussehen, dass ein Abteilungschef ( z.B. Torres auf der Voyager für ihre Abteilung ) bei ihrem direkten Vorgesetzten ( Chakotay ) jemanden zur Beförderung vorschlägt und dieser sich kurz mit dem Captain zusammensetzt und den Fall unterbreitet. Beide werfen dann einen Blick in die Dienstakte, stimmen sich ab und Torres bekommt von Chakotay das Okay oder Nicht-Okay. Führungsoffiziere müsste dann Chakotay vorschlagen ( außer sich selbst natürlich - der kann nur von Janeway befördert werden - und Umständehalber muß sie im Deltaquadranten dafür auch keine Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten halten, da keine Möglichkeit dazu besteht - zumindest Anfangs - und sie somit dort der ranghöchste Offizier ist )
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Maik am 02.05.09, 19:28
Was ich mich frage, eigentlich gibt es doch viele Unteroffiziere in der Sternflotte, aber habe bis jetzt nur ein gesehen (Chief O.Brien bei DS9) wo man überhaupt ein Unteroffizier Rang sieht sonst zieht man nur Offiziere als Crewmen oder so ohne das sie was am Kragen haben von Abzeichen her. Crewmen rang hab eich noch nie gesehen.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Tolayon am 02.05.09, 22:11
Ich glaube die Anzahl der Unteroffiziere und Crewmen orientiert sich an der Navy-Analogie, aber viele Unteroffiziere hat man in den offiziellen Serien und Filmen bisher wirklich nicht gesehen.
Für die Crewmen gibt es zwar auch Rangabzeichen, aber die scheinen mehr aus Non-Canon-Quellen zu stammen und orientieren sich ebenfalls an den Mannschaftsgraden des echten Militärs.

Wenn ich es recht bedenke scheint man vollwertige Offiziere neben einigen Crewmen in STAR TREK noch am meisten zu sehen, was vielleicht den Eindruck erwecken könnte sie seien gerade gegenüber den Unteroffizieren in der Überzahl, was sie eigentlich nicht sein sollten.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Maik am 03.05.09, 09:46
Hatte mir auch damals immer so ein offizielles Magazine zum ein ordnen in ein Star Trek Hefter abonniert gehabt wo jede Woche ein neues kam und laube nach 50 Stück gab es immer ien Hefter gratis wenn ihr die Abo noch kennt?

Und da haben die die Crew vorgestellt von  den 5 Serien und da waren ja die halt Crewmen ohne Abzeichen und keine Petty oder Chief Unteroffiziere.

Und wenn dann gibts immer haufen Engsins noch siehe besonders Voyager. Und Offizier Engsin Kim hätte in den 7 Jahren ja auch mal befördert werden können für seine gute arbeit und dann ist er noch einer der Führungsoffiziere auf der Voyager gewesen. Ich verstehe die Beförderung überhaupt nicht bei Star Trek/Sternflotte
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Max am 03.05.09, 10:00
Zitat
Original von Maik
Und wenn dann gibts immer haufen Engsins noch siehe besonders Voyager. Und Offizier Engsin Kim hätte in den 7 Jahren ja auch mal befördert werden können für seine gute arbeit und dann ist er noch einer der Führungsoffiziere auf der Voyager gewesen. Ich verstehe die Beförderung überhaupt nicht bei Star Trek/Sternflotte

Voyager ist ein Spezialfall. Du kannst da die Leute nicht einfach befördern sonst hätten sie irgendwann so ungefähr 140 Captains gehabt. Das ist vielleicht blöd für den Einzelnen, der gerne eine solche anerkennung seiner Dienste gehabt hätte, aber unter der Prämisse, dass es die gleichen Leute sein werden, die das Schiff ein paar Jahrzehnte führen werden, muss der hierarchische Anfangszustand eben mehr oder weniger eingefroren werden.

Ich finde die Beförderungspolitik der Sternenflotte nicht besonders schlimm. Ist doch okay, wenn es nicht zu viele Unterstufen gibt; so bleibt alles hübsch übersichtlich. Wenn man das grundsätzliche Systeme aus der historischen Tradition heraus aufnahm, heißt das nicht, dass man es in jedes Detail umsetzen muss.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Maik am 03.05.09, 10:40
Zitat
Original von Max
Voyager ist ein Spezialfall. Du kannst da die Leute nicht einfach befördern sonst hätten sie irgendwann so ungefähr 140 Captains gehabt. Das ist vielleicht blöd für den Einzelnen, der gerne eine solche anerkennung seiner Dienste gehabt hätte, aber unter der Prämisse, dass es die gleichen Leute sein werden, die das Schiff ein paar Jahrzehnte führen werden, muss der hierarchische Anfangszustand eben mehr oder weniger eingefroren werden.

Naja so meinte ich das ja ne, aber ob sie alle Fähnrich sind oder Junior LTD. wäre ja auch egal dann. Aber meinte auch speziell Harry Kim der ist ja Führungsoffizier und hätte ja wenigstens auch mal zum Junior LTD. befördert werden können.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Alexander_Maclean am 03.05.09, 11:22
Maik, du bsit nicht der erste der die Nichtbeförderung von Harry komisch findet.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Maik am 03.05.09, 11:45
:D  Da bin ich ja beruhigt :D
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Max am 03.05.09, 15:48
Nur im Kontext mit dem Rangspielchen um Paris (aber vielleicht wollte man ihn mit Zuckerbrot und Peitsche zur Raison rufen) und der unerklärlichen Degradierung Tuvoks ist Harrys Ensign-Dasein seltsam.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Maik am 03.05.09, 15:56
Tuvok, Paris könnten beide LTD. Comander sein können und Kim ungefähr auch so, genau so was Bellana angeht sie hätte auch Comander sein können von Dienstgrad. Der Käpten und der erste Offizier wären ja dann immer noch höher.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 03.05.09, 16:00
Also zu Anfang war Tuvok Lieutenant Commander, dann irgendwann Lieutenant und dann am Ende wieder Lieutenant Commander. Das hab ich nie verstanden. Harry ist zu jung für den Rang eines Lt.Cmndr. aber mindestens Lieutenant hätte er sein können. B\'Elanna war Lieutenant und das entspricht auch ihrem Dienstalter.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Max am 03.05.09, 16:04
Aber im Ernst: Ist es denn notwendig? Bei den vielen Herausforderungen, die der Crew der Voyager begegneten und noch begegnet wären und bei den ganzen Fähigkeiten, die sie erwarben und noch erworben hätten, wären reihenweise Beförderungen gerechtfertigt gewesen. Aber was bringt es?

Zitat
Original von Maik
Tuvok, Paris könnten beide LTD. Comander sein können

Der Witz ist, dass Tuvok zu Beginn Lieutenant Commander war.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 03.05.09, 16:08
@ Max
Zitat
Der Witz ist, dass Tuvok zu Beginn Lieutenant Commander war.


Sag ich doch.  ;)
Zitat
Also zu Anfang war Tuvok Lieutenant Commander, dann irgendwann Lieutenant und dann am Ende wieder Lieutenant Commander.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Max am 03.05.09, 16:09
Ich hatte den \"Antwort\"-Button gedrückt, bevor Deine Antwort auf Maik gepostet wurde, konnte den Beitrag aber nicht gleich abschicken - es kam was dazwischen.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Maik am 03.05.09, 16:10
Also ich finde das nicht witzig :D  Glaube meist versteht es bestimmt der Produzent bzw. Drehbuch Autor auch nicht was sie da zusammen gebastelt haben :D

Aber man hätte ja schon bei für richtig Mutige und sehr starke Leistungserbringung auf die Jahre hin mal was befördern können.
Titel: Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Alexander_Maclean am 03.05.09, 16:37
Tuvok war von Anfang an Lieutnant. Er wird auch immer so angesprochen und er stellte sich auch oft asl Lieutnant Tuvok vor. das mit dem Extrarangpin war ein fehler der Maske/Produzenten ...

Erst nach seiner Beförderung wurde er entweder mit Lieutnant Commander oder nur Commander Tuvok angesprochen.
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Visitor5 am 20.04.11, 15:11
Ich schließe mich der Meinung an, dass der Captain die Beförderungen auf seinem Schiff vornimmt und er natürlich auf seinen Führungsstab hören wird, schließlich sind diese ein Team. Nichts desto Trotz hat der Captain das letzte Wort.

Was ich noch anmerken wollte: Harry Kim, Lindsey Ballard und B'Elana Torres waren zur selben Zeit an der Sternenflottenakademie eingeschrieben und zwar beginnend im Jahre 2366!  :angry

Ein wenig verwunderlich, dass sich diese Charaktere niemals über den Weg liefen, zumindest Harry hätte von B'Elanna, als sich prügelnde Halbklingonin hören müssen, erst recht da er als Schreiber für die Schülerzeitung tätig war. Übrigens besucht auch Eviessa in diesen Jahren die Akademie...



Tipp von ulimann644: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2460.msg111175.html#msg111175 (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2460.msg111175.html#msg111175)

Zitat
Was die Uffz-Ränge anbelangt - da würde ich mich nicht zu sehr an heutige Armeen anlehnen, was den Beförderungstakt angeht.
Vielmehr würde ich den niedrigsten und höchsten Uffz-Rang nehmen, ihnen ein vernünftiges Mindestalter ( +/- ) zuweisen, und mir dann einen einigermaßen ausgewogenen und nachvollziehbaren Beförderungstakt, für die Ränge dazwischen ausdenken - ohne allzu viele Extreme.

Was die Beförderungen der Unteroffiziere in der Bundeswehr anbelangt: Wie auch bei den Offizieren gibt es ein Muster, wie der Dienst in den ersten Monaten ablaufen wird, zB. die Beförderung zum Gefreiten/ Obergefreiten ist quasi obligatorisch, es sei denn man stellt sich wirklich unmöglich an oder ist anderweitig auffällig.

Egal ob als Offizier (Leutnant), Unteroffizier m.P. (Feldwebel) oder Unteroffizier o.P. (Unteroffizier), gibt es zu Beginn (!) also eine Art "Regellaufbahn", in der man  quasi nach Dienstzeit und mit erfolgreichem Abschluss der Ausbildungsinhalte befördert wird. Alles weitere geht dann definitiv nach Leistung, Eignung und Bedarf.


Gibt es denn schon ein Konzept für die Unteroffiziere? Fakten sind meines Erachtens:

Sie müssen die Sternenflottenakademie nicht besuchen;
Die Ausbildung dauert zwei Jahre, bis sie zum _____ (Rang) befördert und eingesetzt werden können; Laut der derzeitigen Tabellen basierend auf den Erdstreitkräften (USA, GER) wäre dies dann OR-5, dh. Petty Officer 2nd Class, bzw. Maat/ Odermaat, bzw. Unteroffizier/ Stabsunteroffizier;
Sie müssen 16 Jahre alt sein, bzw. je nach Spezies die gleiche Reife besitzen;
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: The Lurkaholic am 29.05.11, 22:52
Ich glaube eher, bei Unteroffizieren ist das eine haudrauf Ausbildung, also max 6 Monate, der Rest ist mehr "quasi-Ausbildung" im Einsatz, also Ausbildung während man was tut.

Ich würde also das folgende vorschlagen:

6 Monate Ausbildung als "Crewman Recruit"
Weitere 1.5 J Ausbildung im Feld, jetzt "Crewman Apprentice"
Darauf Beförderung zum "Crewman".

Daraufhin durchschnittlich folgende Zeitabstände:

1 Jahr - PO3
3 Jahr - PO2
5 Jahre - PO1
8 Jahre - CPO
5 Jahre - SCPO
5 Jahre - MCPO

Diese Ränge "MC of the Fleet" und "MC of Starfleet" sind Sonderränge, den nur die wenigen Besten erhalten, bzw im letzteren Fall sogar nur der einzig Beste erhält. Daher lasse ich die mal weg.

Also zusammenfassend: Nach 2 Jahren Crewman, dann 2+1+3+5+8+5+5 macht 29, also wenn man mit 16 Unteroffizier wird (dafür braucht man ja an sich keinen höheren Abschluss) ist man 45. Die meisten werden aber so 18-21 sein, also ist 47 wahrscheinlicher (47 ist ja auch "magisch"). Danach kann man, wenn man noch weiter will, entweder 2 Jahre Aka machen, und wird Lt (für Ensign und Lt JG hat man zuviel Berufserfahrung) oder man bekommt von der SF einen Warrant, dann ist man nämlich Warrant Officer (im Deutschen gibts sowas mWn nicht, ist praktisch zwischen Unteroffizier und Offizier) und hat nochmal 4 Ränge, durch die man durch muss. Sollte man die WO-Laufbahn nehmen, sollte mann danach direkt zum Lt werden, ohne Aka, aber die 4 Ränge sind auch nochmal gut 8 Jahre, wenn man dann also 55 ist hat man praktisch nur noch 20 Jahre um die Offizierslaufbahn zu durchschreiten (minus 2 Beförderungen), daher lohnt es sich eher die WOs nicht zu machen, dann ist man nämlich 49 und hat 26 Jahre.

So wäre es auch durchaus vorstellbar dass einer als Unteroffizier anfängt und als, sagen wir, VADM in Rente geht.
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: ulimann644 am 29.05.11, 23:08
Ich glaube eher, bei Unteroffizieren ist das eine haudrauf Ausbildung, also max 6 Monate, der Rest ist mehr "quasi-Ausbildung" im Einsatz, also Ausbildung während man was tut.

Äh - nein. Canonisch dauert das Bootcamp an der Akademie für Crewmen 12 Monate.
Desweiteren wird die Ausbildungszeit für Unteroffiziere als wesentlich kürzer als die 4 Jahre für Offiziere angegeben, aber länger als die Ausbildung für Crewmen.

Von daher is nix mit "Haudrauf-Fanboy-Ausbildung". Es steht viel eher zu vermuten, dass die Ausbildung an der Akademie für Uffze etwa 2 Jahre beträgt.

Quellen:
http://de.memory-alpha.org/wiki/Sternenflottenakademie#Ausbildungsverlauf (http://de.memory-alpha.org/wiki/Sternenflottenakademie#Ausbildungsverlauf)
http://de.memory-alpha.org/wiki/Unteroffizier (http://de.memory-alpha.org/wiki/Unteroffizier)
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: The Lurkaholic am 29.05.11, 23:27
Das ist eben nicht canon, da fehlt die Quelle.
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Maik am 30.05.11, 05:41
@Lurkaholic: Die Überlegung finde ich sehr gut schon mal. Problem sehe ich, man weiss nicht wie alt die Menschen oder andre Spezies so richtig werden und wie je nach Spezies die Altersunterschiede so geregelt werden.

Nach deiner Überlgung trifft das schon sehr gut fast die Bundeswehr und das jetzige erwartet Lebensalter.
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: The Lurkaholic am 30.05.11, 09:13
Ich hatte mich - was für mich unüblich ist - mal spontan an den Canon gehalten, der da ja besagt, dass alle Offiziere im Alter vom 75 in Rente müssen, siehe Commodore Robert April. Das wurde zwar auch nicht immer eingehalten (siehe Admiral McCoy), aber es scheint doch recht akzeptiert zu sein)

Nur hast du auf jeden Fall recht damit, dass das nur auf Menschen zutreffen kann. Mit 75 ist ein Vulkanier ja z.B. gerade mal so 38 in Menschenjahren.

Geht man also davon aus, dass Menschen ca. 130 werden, und Vulkanier ca. 260, kann man sich das wiederum errechnen, denn die beiden stehen proportional 1:2 zu einander. Also ist bei Vulkaniern die Rente im Alter von 150.

Demnach müssen sie auch langsamer befördert werden, sonst bestünde ja der gesamte Kommandostab ausschließlich aus Vulkaniern.
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: ulimann644 am 30.05.11, 10:23
Ich hatte mich - was für mich unüblich ist - mal spontan an den Canon gehalten, der da ja besagt, dass alle Offiziere im Alter vom 75 in Rente müssen, siehe Commodore Robert April. Das wurde zwar auch nicht immer eingehalten (siehe Admiral McCoy), aber es scheint doch recht akzeptiert zu sein)

Da hätte ich gerne eine Quellenangabe !!

Nur hast du auf jeden Fall recht damit, dass das nur auf Menschen zutreffen kann. Mit 75 ist ein Vulkanier ja z.B. gerade mal so 38 in Menschenjahren.

Wo kann man das nachlesen...??

Geht man also davon aus, dass Menschen ca. 130 werden, und Vulkanier ca. 260, kann man sich das wiederum errechnen, denn die beiden stehen proportional 1:2 zu einander. Also ist bei Vulkaniern die Rente im Alter von 150.

Demnach müssen sie auch langsamer befördert werden, sonst bestünde ja der gesamte Kommandostab ausschließlich aus Vulkaniern.

Wo bitte ist diese Vermutung belegt...??

Zitat
Das ist eben nicht canon, da fehlt die Quelle.

Zumindest gibt es - im Gegensatz zur "Fanboy-Haudrauf-Ausbildung" - eine canonische Aussage...
Ich werde mal schauen, ob ich die Folge finde, wo auf die Bootcamps eingegangen wird - denn diese Zeitangabe ist sehr wohl Canon. Und auch die Aussage, dass die Akademiezeit für Unteroffiziere zwischen dieser und der Zeit für Offiziere liegt. Sobald ich sie habe bekommst du die Quelle von mir persönlich nachgereicht.

Auch wenn du die Augen verschließt und auf-Teufel-komm-raus diesen Punkt nicht wahr haben willst - er ist vorhanden.

Und:
Der Beförderungstakt scheint mir viel zu kurz. Dass dieser länger zu sein scheint, sieht man an O´Brien - und dies IST Canon: Quelle: DS9-Season 1-7
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: The Lurkaholic am 30.05.11, 10:53
Ich hatte mich - was für mich unüblich ist - mal spontan an den Canon gehalten, der da ja besagt, dass alle Offiziere im Alter vom 75 in Rente müssen, siehe Commodore Robert April. Das wurde zwar auch nicht immer eingehalten (siehe Admiral McCoy), aber es scheint doch recht akzeptiert zu sein)

Da hätte ich gerne eine Quellenangabe !!

Gerne. Leider gibt es den nur auf Englisch: http://memory-alpha.org/wiki/Mandatory_retirement (http://memory-alpha.org/wiki/Mandatory_retirement)

Nur hast du auf jeden Fall recht damit, dass das nur auf Menschen zutreffen kann. Mit 75 ist ein Vulkanier ja z.B. gerade mal so 38 in Menschenjahren.

Wo kann man das nachlesen...??

Gute Frage. Habe ich jetzt leider nicht mehr im Gedächtnis, aber irgendwo habe ich gelesen, dass Vulkanier generell nur halb so schnell altern wie Menschen. Ich werde mal versuchen es wiederzufinden.

Geht man also davon aus, dass Menschen ca. 130 werden, und Vulkanier ca. 260, kann man sich das wiederum errechnen, denn die beiden stehen proportional 1:2 zu einander. Also ist bei Vulkaniern die Rente im Alter von 150.

Demnach müssen sie auch langsamer befördert werden, sonst bestünde ja der gesamte Kommandostab ausschließlich aus Vulkaniern.

Wo bitte ist diese Vermutung belegt...??

In der Logik, ironischerweise. Wenn Rasse A doppelt so lange lebt wie Rasse B, haben Mitglieder von Rasse A auch die Chance, doppelt so lange in der Sternenflotte zu dienen wie Rasse B. Wenn man doppelt so lange in der Sternenflotte ist, ist mehr Zeit da, um befördert zu werden.

Zitat
Das ist eben nicht canon, da fehlt die Quelle.

Zumindest gibt es - im Gegensatz zur "Fanboy-Haudrauf-Ausbildung" - eine canonische Aussage...

Ja und? Laut Canon verwanden sich Menschen bei unendlicher Geschwindigkeit in Eidechsen. Canon ist nicht immer das Nonplusultra.

Ich werde mal schauen, ob ich die Folge finde, wo auf die Bootcamps eingegangen wird - denn diese Zeitangabe ist sehr wohl Canon. Und auch die Aussage, dass die Akademiezeit für Unteroffiziere zwischen dieser und der Zeit für Offiziere liegt. Sobald ich sie habe bekommst du die Quelle von mir persönlich nachgereicht.

Gerne.

Auch wenn du die Augen verschließt und auf-Teufel-komm-raus diesen Punkt nicht wahr haben willst - er ist vorhanden.

Das mag ja durchaus sein, nur muss ich ihn, wie du bereits ansprachst, nicht wahrhaben. Ich ignoriere ja auch das JJ-versum. Wenn meine Serie irgendwann im Jahr 2390 ankommt, wird Romulus nicht zerstört. Ich habe ja nicht behauptet, dass meine Erklärung die einzig wahre ist, oder besser als irgendeine andere. Sie ist lediglich die Erklärung an die ich glaube, nichts weiter.

Und:
Der Beförderungstakt scheint mir viel zu kurz. Dass dieser länger zu sein scheint, sieht man an O´Brien - und dies IST Canon: Quelle: DS9-Season 1-7

Sagen wir O'Brien ist mit 18 in die SF eingetreten. Er ist in der Pilotfolge von TNG bereits CPO, da er ja mit Chief angesprochen wird. Das macht man nicht mit Leuten unter dem Rang des CPO. Also sind das 18+17=35. Bis zu Staffel 7 von DS9 sind es von da an 12 Jahre. Damit wäre er also 47 Jahre (wieder diese magische Zahl). Inwiefern käme das denn nicht hin?
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Maik am 30.05.11, 10:54
@Ullimann: Beförderung sind auch nicht alle Gleich, den je nach Verdienst bekommt man sie ja oder welchen Ausbildungsstand man hat und somit welche Aufgaben man auch übernimmt.

Siehe Bundeswehr. Selbe sehe ich auch in der Feuerwehr bei uns, je mehr einer macht oder sich was anerkennen lässt um so mehr Auszeichnung bekommt er hinter einander.
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: ulimann644 am 30.05.11, 10:59
@Ullimann: Beförderung sind auch nicht alle Gleich, den je nach Verdienst bekommt man sie ja oder welchen Ausbildungsstand man hat und somit welche Aufgaben man auch übernimmt.

Siehe Bundeswehr. Selbe sehe ich auch in der Feuerwehr bei uns, je mehr einer macht oder sich was anerkennen lässt um so mehr Auszeichnung bekommt er hinter einander.

Diesen Punkt habe ich dabei durchaus berücksichtigt, Maik !!
Dennoch wirst du - während einer regulären Karriere - abseits von Reserveoffizieren o.ä. in der BW nicht in nur 5-8 Jahren zum Oberstabsfeldwebel befördert. Das kannst du knicken !!
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: The Lurkaholic am 30.05.11, 11:04
Das stimmt zwar, aber wir sprechen hier ja auch von der Sternenflotte, nicht der Bundeswehr. Letztere ist eine fast rein militärische und teils auch humanitäre Organisation im 20. Jhdt., erstere ist eine militärische, wissenschaftliche, diplomatische und humanitäre Organisation vom 22. Jhdt. aufwärts. Imho überträgt sich das nicht 1:1, und sollte es auch nicht.

Und in Starfleet kann man ja auch mehr hinbekommen. In der BW kann man vielleicht ein paar Leute umlegen, ein paar Leute vor einer Flut retten, ein Kfz reparieren oder in seltenen Fällen vielleicht auch mal eine Bombe entschärfen - in der SF kann man Systemkonfigurationen verbessern, neue Systeme entwickeln, etc etc...das zieht die Beförderungsrate natürlich schon an sich in die Kürze.
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: ulimann644 am 30.05.11, 11:14
Das stimmt zwar, aber wir sprechen hier ja auch von der Sternenflotte, nicht der Bundeswehr. Letztere ist eine fast rein militärische und teils auch humanitäre Organisation im 20. Jhdt., erstere ist eine militärische, wissenschaftliche, diplomatische und humanitäre Organisation vom 22. Jhdt. aufwärts. Imho überträgt sich das nicht 1:1, und sollte es auch nicht.

Wenn du mal einen genauen Blick riskiert hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich mich in meinem Post auf Maiks Bemerkung bezog !! Und der HAT von der BW gesprochen !!

Und in Starfleet kann man ja auch mehr hinbekommen. In der BW kann man vielleicht ein paar Leute umlegen, ein paar Leute vor einer Flut retten, ein Kfz reparieren oder in seltenen Fällen vielleicht auch mal eine Bombe entschärfen - in der SF kann man Systemkonfigurationen verbessern, neue Systeme entwickeln, etc etc...das zieht die Beförderungsrate natürlich schon an sich in die Kürze.

Nicht nach meinem Verständnis - weil ein höherer Rang zumeist auch mit einem größeren Verantwortungsbereich einhergeht. Und - bei allem Respekt - aber einem "Bubi" von 24 fehlt menschlich in den meisten Fällen die Voraussetzung, ein Team von gestandenen Leuten entsprechend zu leiten. Es geht hier nicht allein um die Fachkompetenz - es geht um Führungsqualitäten. Und die kommen erst mit den Jahren der Erfahrung - denn dies kann man weder lernen, noch beschleunigen. ( Ich bin mir durchaus bewusst, dass man das in jungen Jahren nicht so gerne wahr haben will. Später dann erkennt man, dass es stimmt. )
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: The Lurkaholic am 30.05.11, 11:18
Das kann ich nicht beurteilen, daher nehme ich dich mal beim Wort: Immer noch kein Problem. Ein PO2 hat vielleicht höchstens 20 Leute unter sich - die dann meist jünger sind, da ihr Rang ja niedriger ist. Und wir sprechen hier ja auch vom Idealfall. Wie wir in der Folge mit Picards Herzversagen sehen konnten, ist es durchaus möglich, dass jemand mit 50+ Jahren noch Lt. JG ist, nur kann man, um zu beschreiben, wie die Rangfolge durchschritten wird, den Idealfall nehmen, und sagen, dass man mit 28 zum Lt. befördert wird.
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: ulimann644 am 30.05.11, 11:46
Das kann ich nicht beurteilen, daher nehme ich dich mal beim Wort: Immer noch kein Problem. Ein PO2 hat vielleicht höchstens 20 Leute unter sich - die dann meist jünger sind, da ihr Rang ja niedriger ist.

Hast du schon mal eine Abteilung mit 20 jungen Leuten geführt...??

Ich habe schon ( zivil ) eine Abteilung, mit temporär bis zu 80 Leuten geführt - und ich kann Dir aus Erfahrung versichern: Da drehst du mitunter am Rad - selbst wenn du 44 bist, so wie ich !!

Und selbst 20 junge Leute zu betreuen ist alles andere als einfach - das dreht man mit 24 einfach noch nicht. Und im Gegensatz zur SF hältst du nicht deren Leben in deiner Hand...

Und wir sprechen hier ja auch vom Idealfall. Wie wir in der Folge mit Picards Herzversagen sehen konnten, ist es durchaus möglich, dass jemand mit 50+ Jahren noch Lt. JG ist, nur kann man, um zu beschreiben, wie die Rangfolge durchschritten wird, den Idealfall nehmen, und sagen, dass man mit 28 zum Lt. befördert wird.

Ein Lt. SG (Hauptmann) mit 28 ist kein Idealfall sondern bereits heute Durchschnitt.
Abgesehen davon: Man kann nicht immer nur vom Idealfall ausgehen. Wenn du einen glaubhaften Beförderungstakt kreieren willst, dann halte Dich eher an den "Mittelwert", denn dieser ist meist der realistischere...

Natürlich hast du die Freiheit, das in einer eigenen Geschichte, nach Gutdünken zu handhaben. Aber wundere Dich dann nicht über das entsprechend vernichtende Feedback.

Sicher - man kann MAL vom Mittelwert abweichen, aber zu extrem und zu oft, da schließt dann der geneigte Leser schnell die Akte und denkt: Ich lese was anderes...
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: The Lurkaholic am 30.05.11, 11:53
Naja, also wenn es für jemanden das Lesevergnügen verdirbt, wenn die Beförderungszeitpunkte nicht seinen Vorstellungen entsprechen, muss ich mich ernsthaft wundern, wie die besagte Person sich dann Star Trek durchgeschaut hat, mit den unzähligen Ungereimtheiten die dort immer wieder aufkreuzen.
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: ulimann644 am 30.05.11, 11:57
Naja, also wenn es für jemanden das Lesevergnügen verdirbt, wenn die Beförderungszeitpunkte nicht seinen Vorstellungen entsprechen, muss ich mich ernsthaft wundern, wie die besagte Person sich dann Star Trek durchgeschaut hat, mit den unzähligen Ungereimtheiten die dort immer wieder aufkreuzen.

Hatte ich vergessen zu erwähnen, dass ich bei solchen Ungereimtheiten jedes Mal SO einen Hals bekommen habe...??
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: The Lurkaholic am 30.05.11, 12:00
Aber du hast dir die Serie trotzdem weiterhin angeschaut und bist begeisterter Fan. Point made ;)
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: ulimann644 am 30.05.11, 12:10
Aber du hast dir die Serie trotzdem weiterhin angeschaut und bist begeisterter Fan. Point made ;)

Um das ganz klar zustellen: Ich bin kein begeisterter Trekkie - sondern Science-Fiction Fan ( das umfasst überwiegend geschriebene SF, obwohl Trek natürlich auch SF ist ) !!

Die Serien waren okay. Die beste TREK-Serie war für mich TOS - allerdings nicht wegen der Recherchen bezüglich folgerichtiger Beförderungstakte, sondern allein wegen der Kumpelei zwischen den Hauptfiguren.

Und TNG fand ich eher mäßig - was ich bereits anderweitig erwähnte.
Begeistert haben mich bei VOY, DS9 und ENT hauptsächlich die Effekte und die Geschichten - dennoch ist mir auch jedesmal der Kamm geschwollen, wenn es Kontinuitätsfehler gab. ( Das gilt auch für TOS und Co. )

Wenn ich überhaupt Fan einer bestimmten TV-Serie bin, so ist es BABYLON-5.
Titel: Antw:Beförderung von Unteroffizieren
Beitrag von: Will Pears am 16.01.12, 22:55
Bei den Sternenflottenkäptains ist es wieder was anderes. DIe sind soweit ich weiß an die Marinekapitäne angelehnt. Da die Schiffe so wie früher oft Monate oder Jahre autark unterwegs sind hat der Kapitän  eines Schiffes alle Macht (des Staates).
Deshalb darf ein Kapitän auch eine Ehe beschließen und eben auch befördern.

[...]

Ein Captain kann auf seinem Schiff mehr oder weniger tun und lassen was er will, also auch befördern ;)

Ich denke, die Rolle die ein Starfleet Captain einnimmt dürfte in etwa dieser entsprechen. Zumindest, wenn man nach der Größe geht, die Picard/TNG der Föderation eingeräumt hat (8.000-10.000 Lichtjahre). Dort wäre es nämlich de facto unmöglich, z.B. von Bajor/DS9 ein Realzeit-Gespräch zur Erde zu führen, wie das in DS9 ja mehrfach abgelaufen ist.

Ich habe ja schon mehrfach erklärt, dass es die gesamte Star Trek Welt und vor allem die Föderation in ihrer Darstellung ändern würde, wenn man die offiziellen Werte nimmt. Offiziell funktioniert nämlich die Kommunikation bei ST so, dass mit die Nachricht mit Warp 9,999 übertragen wird. Damit ist der Abstand von Planet zu Schiff in Sekunden abgedeckt, man kann vielleicht sogar noch in ein benachbartes Sternensystem mit ein paar Sekunden Verzögerung kommunizieren, aber über die Distanzen von Sektoren hinweg, würden die Antworten jeweils Minuten verzögert ankommen. Daher wären Video-/Textnachrichten für lange Distanzen auch authentischer, auch wenn das natürlich nicht so "cool" rübergekommen wäre wie man es in der Serie brauchte.

DS9 geht ja, wie die meisten FFs hier auch, von einer wesentlich kleineren Föderation mit vielleicht 200 Lichtjahren aus, was die verkürzten Kommunikationswege, Reisewege, etc. erst möglich macht. Deshalb verstehe ich auch, wenn andere Autoren die Aussagen Picards zur Größe der Föderation ignorieren.

Für meine FF-Serie werde ich es jedoch so handhaben, dass über lange Distanzen eben nur Video-Nachrichten versendet werden, die dann beantwortet werden. Ähnlich wie ein Briefverkehr. Die Größe der Föderation wird sich natürlich auch darin zeigen, wie lange die einzelnen Reisen wirklich dauern. Die Sternenflotte wirkt dem dadurch entgegen, dass sie natürlich immer Leute für die jeweiligen Jobs auswählt, die in erreichbarer Nähe sind. Ich habe das ganze ja schon mehrfach ausgeführt und beizeiten wandert das auch ins Wiki.

Für das Leben an Bord haben die Distanzen im Weltall (z.B. Erde ---> Randgebiet min. 3 oder 4 Jahre Reisedauer; schließlich hat sich die UFP von der Erde aus immer weiter ausgedehnt) natürlich auch sehr große Folgen. Ein Landurlaub auf der eigenen Heimat benötigt bestenfalls monatelange Anreise, wenn nicht sogar Jahre, und deshalb dürften Beziehungen in der SF wesentlich häufiger anzutreffen sein in meiner FF-Welt als so eine wie die von Belars FF-Protagonisten.

Aber es hat auch zur Folge, dass das Leben an Bord an das Leben auf einem Flugzeugträger erinnert. Auch wenn man vielleicht etwas mehr Privatsphäre hat, etwas mehr Freizeitmöglichkeiten (allein schon durch die Holodecks).

Und gleichzeitig gibt es einem Captain die ultimativen Befugnisse in der Rechtssprechung. Sieht man ja daran, dass nur der Chefarzt ihn aus gesundheitlichen Gründen "absetzen" darf. Ansonsten muss ein Captain eines Raumschiffs stets in der Lage sein, die Föderation zu vertreten. Man kann in meiner FF-Welt nicht einfach mal kurz auf der Erde anklingeln und fragen, wie man sich in Bezug auf eine Spezies zu verhalten hat und dann Order abwarten.

So müsste es nämlich, streng genommen, in einer kleinen DS9-orientierten Welt ablaufen. Wenn ein Captain vor eine Entscheidung gestellt wird, die ihm auch nur ein bisschen Zeit lässt, müsste er eigentlich die Hotline zum SF HQ wählen und nachfragen, wie er sich verhalten soll. DS9 war ja immer als ziemlich weit "draußen" dargestellt und wenn das da möglich ist, wieso sollte das an anderer Stelle anders sein.

Gleichzeitig macht es eine sehr genau durchdachte Substruktur erforderlich. Ich hatte an irgendeiner Stelle erläutert, dass es bei mir Sektoradmirals gibt, die die Stationen und Schiffe, die sich in ihren Sektoren befinden, verwalten. Diese werden in einer geringen Anzahl von Sektorhaufen-Admirals (hab noch keinen guten Begriff oder er ist mir gerade entfallen) betreut und dienen im Notfall für Nachfragen. Und in ganz bestimmten Fragen, wie z.B. ein Austauschprogramm mit einer fremden Macht oder grundlegende Fragen zu Diplomatie müssen dann die HQs der 4 Kernwelten (Antares, Rigel, Deneb und Erde) ran. Wobei diesem noch das komplette Starfleet HQ überstellt is, das seinen Sitz auch auf der Erde hat.

Trotz dieser Substruktur ist den Captains viel freigestellt, gerade, wenn sie in den Randgebieten der Föderation, wo es nur wenige Kolonien und ganz wenige Mitgliedswelten gibt, operieren. Da, wo die nächste Station immens weit entfernt ist und die Sektoren auch gewaltige Ausmaßen annehmen, ist die Autorität des Captains viel entscheidender als in den kleinen Kern-Sektoren um die 4 Hauptwelten/Kernwelten. Noch stärker trifft das zu, wenn die Föderation verlassen wird, Stichwort: Tiefenraumforschung.

Fazit: Bei mir sind die Captains durchaus sehr stark auf sich gestellt. Und, sofern ihre Entscheidungen nicht absolut verfehlt sind, wird eine Beförderung auch im Regelfall verifiziert. Wenn das nicht erfolgt, kommt das eher einer Degradierung gleich, denn einer Nicht-Beförderung, weil der Captain die Beförderung ja quasi "im Feld" vornimmt. Auch wenn es juristisch wahrscheinlihc anders in die Akte eingeht.

Für die Beförderung von Unteroffizieren werde ich glaube ich den ranghöchsten Unteroffizier einsetzen, der das dann jeweils vornimmt, natürlich nur, wenn es abgesegnet wurde von der CO.

mfg,
Will Pears

Ps: Es wurde ja auch diskutiert, warum Ensign Kim Harris (oder wie der Asiate bei VOY hieß) nicht befördert wurde in den den 7 Jahren. Vllt. hat es ja einfahc niemand vorgeschlagen. Kann ja auch passieren. Das ist ja heute im RL auch ein Problem. Viele Männer setzen sich mit beiden Ellenbogen ein für ihre Beförderung, während eine Frau, die gleiche Arbeit oder sogar eine bessere leistet, keinen Mucks macht und dann auch nicht aufsteigt. Übergangen werden, könnte auch in der SF zum Problem werden. 
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