Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Allgemein => Thema gestartet von: ToVa am 07.04.10, 10:52

Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ToVa am 07.04.10, 10:52
Ich möchte Euch um Eure Meinung, bzw. Mithilfe bitten. Und zwar bin ich auf ein (im wahrsten Wortsinne) kleines Problem gestossen. Es ging dabei um die Ausdehnung und Grösse der Föderation auf einer Karte für ein Star Trek Rollenspiel. Nach verschiedenen Aussagen in den Serien gibt es eine mutmaßliche Ausdehnung der Föderation zwischen einigen 100 und ca. 25.000 Lichtjahren. Je nachdem welche Variante man bevorzugt ergeben sich ganz eigene Problemstellungen.

a) Fakten
Es gibt nur ganz wenige Fakten, an die man sich halten könnte. Einer davon ist die Grösse der Milchstrasse. Die bedeutet in gerundeten Werten etwa, dass die Distanz Erde - Galaktischer Kern an die 24.000-26.000 Lichtjahre beträgt. Daraus ergibt sich eine relativ sichere Ausdehnung der Quadranten von ca. 40.000 X 40.000 Lichtjahren. Das ist so ziemlich das einzige was sicher ist.

b) Warp und Warp
Bereits daraus ergibt sich ein \"kleines\" Problem. Die \"Voyager\" braucht ja für das zurücklegen der 70.000 Lichtjahre aus dem Deltaquadranten mit ihrem Antrieb ca. 70 Jahre. Heisst in einem Realjahr kann man mit hohem Warp um die 1000 Lichtjahre abfliegen. Nimmt man diesen Wert als sicher, bekommt man mit Star Trek V bereits die ersten Probleme... wo die Enterprise die Entfernung zum galaktischen Kern (immerhin 25.000 Lj wie oben dargestellt) mal in einigen Tagen/Wochen fliegt.

Auf die grösse der Föderation hat das nicht unbedeutende Auswirkungen: Geht man vom Maximalmodell aus (Ausdehnung der Föderation zwischen 15.000 und  25.000 Lichtjahren) brauchen Schiffe zur Durchquerung der Föderation zwischen 15 und 25 Jahren. Einen Vertreter dieser Grösseren Kartenart findet man zB hier:
http://wwwold.ucip.org/science/newmaps/quadrants.jpg

 Das dieses Modell in Bezug auf die Serien kaum tragfähig ist, brauch ich sicher nicht zu erklären. Eine Reise der Ur-Enterprise und Archer hätte mit Warp 5 nach Quonos immer noch mehrere Jahre gedauert. Ein Krieg wie der Krieg der Klingonen gegen die Cardassianer wäre auch nicht führbar gewesen... selbst bei Maximum Warp hätte es sich auch hier um ein Unternehmen von Jahren gehandelt. Zumindest wenn man die Warpskala der Voyager zugrunde legt.

c) das \"kleine\" Modell
das auch auf Angaben aus den Serien basiert ist zB eine Karte wie diese hier;
http://sims.sb254.com/endevour/images/map.jpg

Hier kommt die Föderation auf eine Ausdehnung von um die 500 Lichtjahre. Eine Durchquerung wäre also innerhalb von ca. 6 Monaten möglich. Damit würden sich die Werte und Entfernungen der meisten Serien halbwegs Einpegeln. Ereignisse wie der Dominionkrieg oder eine Reise von Archer nach Quonos wären wieder denkbar, wenn man einige Augen zudrückt. Es tut sich nur ein neues Problem auf: Bei einer derartigen Map verschwindet dies Föderation regelrecht im Quadrant. Sehr primitiv dargestellt etwa so:


l------------------------o-------------------------> (Galactic Core)

So gross wie das kleine o wäre die gesamte(!) Föderation im Alphaquadranten, wenn sie denn wenigsten 1000 Lichtjahre gross wäre. Was sie nach dem kleinen Modell nicht einmal ist, sondern nur die Hälfte. Eine solche Föderation verschwindet also als kleiner Fleck im Quadrant. Bemerkungen und Berechnungen die aufzeigen, dass die Föderation die Macht des Alpha-Quadranten darstellt, würden lächerlich, da sie kaum viel mehr als ein hundertstel des gesamten Quadranten ausmacht. Diese \"kleine\" Föderation wäre zwar wieder denkbar und auch in Bezug auf die Orte der Serien plausibel - aber das gesamte Quadrantenmodell geht hier den Bach runter.


d) Lösungen
es gibt einige denkbare Lösungen, aber keine die wirklich eine halbwegs schlüssiges Gesamtbild liefert.

1) das 3d Modell
Die meisten Karten sind natürlich zweidimensional, so dass man gewisse Entfernungen über eine Tiefenausdehnung erklären könnte. So wäre es zB denkbar, dass sich das Klingonische Reich unter oder über der Föderation wölbt und somit viel näher an den Cardassianer liegt als eine 2d Karte zeigt... so dass zB der Krieg der Klingonen gegen die Cardassianer doch möglich ist, auch im grossen Kartenmodell.

Das Problem jedoch löst es insgesamt nicht. zB die Reisen von Picard an die Enden der bekannten Welt... siehe Ouonos, diese Entfernungen betragen immer noch 1000 Lichtjahre und sind nur in Jahresfrist zu absolvieren. Es ist also nicht möglich diese Föderation so zusammen zu biegen, dass sie doch wieder halbwegs hinkommt, selbst wenn man von einer extrem verschachtelten Ausdehnung ausgeht. Das Problem setzt sich in Deep Space Nine fort, wo ja Trill, Risa, Cardassia, Quonos oder gar Romulus auf der Besuchsliste stehen. Würde man diese Flüge über eine geringe Tiefenausdehnung erklären, böge man das \"Grosse\" Föderationsmodell wieder auf die üblichen paar 100 Lichtjahre zurecht.
Die Tiefenausdehnung hilft also zwar in Einzelfällen, auf die Gesamtkarte gesehen würde aber auch sie zu einer massiven Faltung des Raumes führen.

2) Warp-Skala
Nun könnte man, wenn schon nicht die Entfernungen, so doch die Geschwindigkeiten anpassen, um Flüge auch in einer grossen Föderation zu ermöglichen. Dieses Modell, dass man zB eine Föderation von 15.000 Lichtjahren in ca. einem Jahr durchfliegen kann, würde Ereignisse wie den Dominionkrieg wieder plausibel machen... sogar Exoten wie Star Trek V wären mit Ächzen und Würgen wieder halbwegs machbar. Nur: Dann fällt ne gesamte Serie hinten runter, nämlich Voyager. Damit hätte sich Janeway nämlich mal um satte 65 Jahre verrechnet... ein Flug von ca. 70.000 Lichtjahren wären in ca. 5 Jahren machbar. Allerdings \"kippen\" damit auch andere Einrichtungen... wie Wurmlöcher oder Transwarpkanäle der Borg, die plötzlich kaum noch relevant sind, zumindest nicht im galaktischen Massstab.

Also auch die Warpskala so hoch zu schrauben, dass die \"grosse\" Föderation wieder befliegbar wird, ist nicht machbar.

3) den Quadranten verkleinern
Nun könnte man, um der \"kleinen\" Föderation eine Chance zu geben die Grösse der Quadranten zB halbieren (also ca. 20.000 x 20.000 Lichtjahre) Das wäre aber dieselbe Lösung wie 2) nur in Gründ. Schrumpfen die Quadranten und damit die Entfernungen, kippt Voyager wieder. Nicht ganz so stark, aber immerhin... Also auch diese Lösung schafft für das Star Trek Universum wieder neue Probleme, ganz davon abgesehen, dass man es damit von der Science Fiction endgültig abkoppelt, wenn man mal eben die Milchstrasse zurechtschrumpft.


Und an der Stelle komme ich über den Widerspruch nicht hinaus: Entweder ist die Föderation eher klein (an die 500 Lichtjahre, was so alles als klein durchgeht XD), was die meisten Daten der Serien plausibel hält - aber dazu führt, dass die Quadranten obsolet werden, oder die Föderation ist derartig gross, dass sie tatsächlich einen Quadranten dominieren kann, aber dann ist sie so riesig, dass sie auch nicht mehr für die Aktionen oder Geschehnisse der meisten Serien als plausibler Hintergrund auftreten kann.

Wenn hier also jemand einen hilfreichen Gedanken oder eine Idee hat/hätte, würde ich sie gerne  hören. Genau genommen betrifft das Problem um die schieren Flugzeiten ja auch Fanfiction jeder Art... wird da aber eben zumeist sehr flexibel der Story angepasst und so in gewisser Weise übergangen oder ausgeklammert.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Alexander_Maclean am 07.04.10, 12:42
@ToVa
Es gibt noch zwei Faktum, die du nicht bedacht hast

1. In First Contact sagt Picard zu Lily das die Föderation eine Ausdehnung von 8000 Lichtjahren hat.

Wobei sich hier weider die Frasge stellt, ob es sich dabei eventuell um Kubiklichtjahre handelt. denn dann würde die Föderation nur etwa 10 Sektoren umfassen.

2. In Ds9 sagt cassidy Yates irgendwann maldass sie zu ihren bruder der scheinbar auf der anderen Seite der Föderation wohnt mit ihren Frachter etwa vier wochen braucht.

Da die Xhosa aber kein sehr schnelles Schiff ist (ich tippe mal auf maximal warp sieben auf Dauer, wenn überhaupt)

würde das eine Querausdehnung von ca. 50 Lj bedeuten. (wenn man die TNG Warpskala nimmt wo WArp sieben = 656* C)

Was für sternenflottenschiffe bei max. Warp etwa ein neunTageflug wäre. (bei warp 9.6)


Erklärung:

ich denke die Föderation hat eine enge \"Ost - west\" - ausdehnung, dafür aber eine Lange \"Nord - Süd\" ausdehnung besitzt.
(was zum teil durch die von dir gepostet zweiten Karte gestützt wird.)

Zudem benutze ich für entfernungen und Kursberechnungen gerne den Star Trek Sternenatlas von Heel.

bei dem liegt Ds9 etwas über 65 Lj von der erde entfernt.
Und Romulus knapp 40 Lj von der erde entfernt, würde wenn man die erde umfleigt ne Distanz von ca. 100 Lichtjahren Strecke bedeutet für den Trip von Ds9 nach Romulus in \"Unter den Waffen schweigen die Gesetze.\" mit ner Intrepid. Ist das bei full speed durchaus in zwei Wochen zu schaffen.

Interessantweise liegen beim Heel die Grenzen von Klingonen und Cardies nur knapp 45 Lichtjahre auseinander an der engsten Stelle. Und genau dazwischen leigt der betrekanebel, der mal als Schauplatz einer prügelei zwischen Klingonen und Cardies in Ds9 erwähnt wird.

Voyagerproblematik

1000 Lj entspricht nach der TNG Warpskala etwa Warp acht.

Janeway wird gewusst haben, dass die Voyager nicht die ganze Strecke mit Fullspeed hat fleigen können. Und oftmals erhält Tom paris den befehl mit Warp sechs nach hause zu fliegen.

--> passt also doch ganz gut.


Anmerkung:
Vielleicht darf man sich auch von dem gedanken trennen, dass der Weltraum, wenn man einmal ein Planet in eien SEktor besiedelt ist, dann alles andere der jeweiligen Spezies gehört.

Es wird Kerngebeite geben die definitiv einer Großmacht gehören, aber in den Randgebieten wird es auch immer wieder Lücken geben.

Zudem lässt zumindest die Föderation das friedliche Bereisen iher Gebite durch andere durchaus zu.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Maik am 07.04.10, 14:43
Ich glaube das Schwank auch sehr kommt ja auf das Jahr drauf an.
Den es ist ja um ein bestimmtes Jahr bestimmt Anzahl der Mitgliedswelten und somit die Unterschiedliche Größe an Raum was mit eingerechnet wird.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Visitor5 am 07.04.10, 15:25
Hallo,

ich habe ->hier<- (http://www.stdimension.org/Cartography/federation.htm)  einen Link für euch, schaut mal, vielleicht ist das ja schon so die Antwort, die ihr sucht. :))


Mfg

Visitor5
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Alexander_Maclean am 07.04.10, 15:37
@maik
Sicher sieht die politische galaktsiche Karte von TOS oder auch ENT anders aus als zu TNG /Ds9 Zeiten.

Aber was die ENTFERNUNGEN angeht dürfte sich ja da nix geändert haben. Von  daher ist die kurze Flugzeit der NX 01 in \"Broken Bow\" schon ein Problem. Vor allen wenn man den Umweg über Rigel und der Sulibanbasis bedenkt.

@visitor
Genau der Artikel habe ich schon ewig gesucht
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Tolayon am 07.04.10, 17:43
Der obige Artikel scheint die Quadratur des Kreises ja geradezu mit Leichtigkeit zu schaffen...

Das ergibt aber wieder ein vollkommen neues Bild von der gesamten Föderation.
Zum einen dürfte das, was meist mit \"Föderation\" gemeint sein tatsächlich nur auf das einige hundert Lichtjahre umfassende Kerngebiet zutreffen; der Präsident ist de facto auch nur über diesen Kern Regierungs-Oberhaupt - die weit entfernten Randgebiete (bis zu 8000 Lichtjahre weg) dürften demnach durch die maximal eigenständigen Regierungen der dort befindlichen Mitgliedswelten bzw. Kolonien verwaltet werden.

Auch was die Sternenflotte betrifft, erscheint es mir geradezu zwingend dass sie in diesen extremen Außenbezirken ebenfalls vom Oberkommando maximal unabhängige Niederlassungen betreibt. Denn wenn schon die Reise zum Kerngebiet mehrere Jahre dauert, dürften auch Subraum-Nachrichten etliche Wochen bis Monate unterwegs sein.

Und was den Beitritt der weit entfernten Mitgliedswelten angeht, so denke ich dass dafür trotz maximaler Eigenständigkeit der verhandelnden Delegation vor Ort zumindest die letztendliche Erlaubnis noch von der Erde kommen sollte - es sei denn es gäbe einen absoluten Notfall, dass ein Planet aus welchen Gründen auch immer sofort Mitglied werden muss, ohne dass man vorher aufgrund der Entfernung die Zentralregierung darüber informieren kann. In diesem Fall könnte die Mitgliedschaft je nach Situation nur noch nachträglich bestätigt oder verweigert werden.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Maik am 07.04.10, 18:12
@Alexander_Maclean: Ja aber die Grenzen war ja doch zur bestimmten Zeiten anderser^^

@Visitor5: Der Linke geht nicht bei mir irgendwie :(

Also was ich weis ist das die Milchstraßen 100.000Lichtjahre in Durchmesser hat. Plus minus paar Lichtjahre.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Visitor5 am 07.04.10, 19:37
Hallo,

hier ist der Klartext des Links:

http://www.stdimension.org/Cartography/federation.htm


Mfg

Visitor5
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Tolayon am 07.04.10, 22:34
Ich habe mir erlaubt, das Thema auch im Forum von \"TREKNews.de\" zur Sprache zu bringen, da es von allgemeinem Interesse ist.

Einer der User dort meinte, dass es an einigen Stellen Subraum-Abkürzungen gibt, durch die man mithilfe des Warpantriebs schneller vorankommt als in \"normalen\" Bereichen. Ironischerweise ist die Beschleunigung immer genau so stark wie die Dramaturgie es gerade erfordert - und ausgerechnet im Delta-Quadranten gab es am Anfang keine derartigen Abkürzungen oder sie waren noch nicht entdeckt, was erklären würde warum die Voyager ohne die späteren Hilfen 70 Jahre unterwegs gewesen wäre, während man im Föderationsgebiet womöglich die ganzen 8000 Lichtjahre Entfernung tatsächlich in nur ein paar Monaten überbrücken könnte, ohne dafür den Antrieb zu modifizieren oder ein \"echtes\" Wurmloch zu erschaffen.

Ich weiß offen gesagt nicht wie glaubwürdig eine derartige Erklärung ist, denn irgendwie klingt das sehr nach einer natürlichen Art von Trans-Warp-Kanälen, nur dass diese irgendwie die Wirkung des Standard-Warpantriebs verstärken und darüber hinaus keine besonderen Effekte zeigen.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 08.04.10, 00:40
Dabei möchte ich allerdings anmerken, dass wohl kaum ein Schiff der Sternenflotte jemals das gesamte Raumgebiet der Föderation durchquert oder umfliegt. Oftmals beschränken sich imo die Einsätze der Schiffe auf Bereiche, wo sie stationiert sind (Sektorenflotten). Mal abgesehen von den Schiffen, wie die Enterprise-D, die einen Auftrag haben, unbekannte Regionen zu erforschen und die Grenzen der Föderation zu erweitern. Aber vor allem bei TNG merkt man, als es so gegen Ende geht, dass die Ent-D vermehrt in der Nähe der Cardassianer und Bajor eingesetzt wurde. Sicherlich auch im Hinblick darauf um DS9 eine Vorgeschichte zu liefern. Eine FF über ein Schiff der Sternenflotte, das zum ersten Mal die Föderation vom einen Ende bis zum anderen durchquert oder umfliegt, wäre sicher interessant. Kann ja ein Rekordversuch sein, wie seinerzeit die Überquerung des Atlantik per Flugzeug.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: TrekMan am 12.04.10, 09:47
Ich finde die Erkläruingsversuche des Artikels garnicht mal so abwägig. Wenn man sich den mehr oder weniger offiziellen Sternenatlass anschaut, dann entspricht er schon dem was man vermuten würde.

Je nach Zeitalter der Erforschung des Weltraums achtete man darauf sich zunächst strategisch wichtige Stützpunkte zu sichern, von denen man aus agieren konnte. Wo keine geeigneten Planeten waren, schuf man sich Sternenbasen.

Im 21. und 22. Jahrhundert waren Alpha Centauri, Vega, Terra Nova, Rigel, Antares und Deneva die ersten. Der Beta Quadrant also. Hauptsächlich wegen den Romulanern und Klingonen, würde ich behaupten. Dann gab es eine breiter angelegte Besiedlungspolitik.

Später kamen Cestus, Benecia, Beteigeuze u.a. wodurch man näher an die Tholians, die Xindi und auch an die bis dato unbekannten Gorn heran kam. Nicht zu vergessen der galaktische Grenzraum.

Im 23. Jahrhundert wird wohl mehr der Alpha Quadrant im Mittelpuinkt gestanden haben. Wohl nicht ohne Grund. Tamariner, Cardassianer, Breen, Xenkethi und Ferengie dürften wohl der Aufmerksamkeit bedurft haben.


Dreh und Angelpunkt innerhalb der Föderation ist der Senat mit dem Präsidenten und seinem Kabinet mit Sitz auf der Erde.

Dort werden die Gesetze, die mehr Richtlinien oder auch Direktiven gleichen, erlassen und von dem heterogenen Gebilde der Planetenföderation umgesetzt.

Der Senat besteht aus Mitgliedern aller souveränen Planeten, wobei ich hier einen Unterschied zu gegründeten Kolonien machen würde, die einen Gouverneur als Verwaltungsleiter besitzen.

Ungereimtheiten wird es immer geben, es ist schließlich nur Film, Fernsehn und Literatur.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ToVa am 12.04.10, 21:12
Zitat
Original von TrekMan
Dreh und Angelpunkt innerhalb der Föderation ist der Senat mit dem Präsidenten und seinem Kabinet mit Sitz auf der Erde.

Dort werden die Gesetze, die mehr Richtlinien oder auch Direktiven gleichen, erlassen und von dem heterogenen Gebilde der Planetenföderation umgesetzt.

Der Senat besteht aus Mitgliedern aller souveränen Planeten...  



Ja, der Artikel bietet wirklich einige Interessante Ansätze, wobei sich daraus aber doch einige Fragen ergeben.

ZB der Föderationsrat. Weit Entfernte Welten würden ca. 4 Jahren brauchen um einen Vetreter auf die Erde zu senden. Selbst per Subraumkommunikation könnte diese an Sitzungen nicht teilnehmen, weil die Verzögerung zu gross wäre. Etwas ähnliches betrifft die Academy. Auszubildende dahin zu schicken würde auch 4 Jahre dauern. Eine lange, verlorende Zeit. Was wohl nicht soviele als verlockend betrachten würden, was wiederum dazu führt, dass die Randwelten dünner vertreten sind.

Hier besteht dann die latente Gefahr einer Entwicklung in Richtung einer 2 Klassengesellschaft zwischen Kerngebiet und Rand.

Die zweite Frage wäre natürlich, warum die anderen \"Grossmächte\" keine ähnliche Entwicklung haben, sondern sich eher dicht im Kerngebiet drängen. Gewiss kann man argumentieren dass die Föderation durch ihren föderalen Charakter schneller weit entfernte Welten einbinden kann, als ein eroberndes Imperium, dass sich eher Schritt für Schritt ausdehnt.

Das es aber so grosse Unterschiede gibt ist dann auch nicht Plausibel finde ich. Also auch Romulaner und Klingonen hätten sicher weit entfernte Welten die zu ihrem Reich gehören. Damit wird der Quadrant zu einer Art Flickenteppich und von Grenzen zu sprechen wird dann ganz obsolet.

Auch hier tun sich ein paar interessante Perspektiven auf.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Alexander_Maclean am 12.04.10, 21:26
Zitat
Original von ToVa
Ja, der Artikel bietet wirklich einige Interessante Ansätze, wobei sich daraus aber doch einige Fragen ergeben.

ZB der Föderationsrat. Weit Entfernte Welten würden ca. 4 Jahren brauchen um einen Vetreter auf die Erde zu senden. Selbst per Subraumkommunikation könnte diese an Sitzungen nicht teilnehmen, weil die Verzögerung zu gross wäre.


Das könnte natürlich ein echtes Problem sein. ich denke aber das alle Abgeordnete vor ort sind und nur ggf. mit der Regierung ihrer heimatwelten Kontakt halten,

Zitat

Etwas ähnliches betrifft die Academy. Auszubildende dahin zu schicken würde auch 4 Jahre dauern. Eine lange, verlorende Zeit. Was wohl nicht soviele als verlockend betrachten würden, was wiederum dazu führt, dass die Randwelten dünner vertreten sind.


Es wurde bereits indem Artikel angedeutet dass es vermutlich mehrere Standorte der Akademie gibt.

Würde auch Sinn machen. Nicht nur wegen der Entfernungen:

Damit die Flotte ausreichend Offiziersnachschub hat, sind die paar Hanseln, die man in den wenigen Szenen von der Akademie gesehn hat ganz und gar nicht ausreichen.

Es MUSS daher andere Standorte geben. Wenn auch San Fransisco vermutlich das beste Renomee hat, eiens das harvard oder Oxford gleichkommt

Zitat

Hier besteht dann die latente Gefahr einer Entwicklung in Richtung einer 2 Klassengesellschaft zwischen Kerngebiet und Rand.


Interessante Theorie, die es wert ist näher zu beleuchten.

Zitat

Die zweite Frage wäre natürlich, warum die anderen \"Grossmächte\" keine ähnliche Entwicklung haben, sondern sich eher dicht im Kerngebiet drängen. Gewiss kann man argumentieren dass die Föderation durch ihren föderalen Charakter schneller weit entfernte Welten einbinden kann, als ein eroberndes Imperium, dass sich eher Schritt für Schritt ausdehnt.

Das es aber so grosse Unterschiede gibt ist dann auch nicht Plausibel finde ich. Also auch Romulaner und Klingonen hätten sicher weit entfernte Welten die zu ihrem Reich gehören. Damit wird der Quadrant zu einer Art Flickenteppich und von Grenzen zu sprechen wird dann ganz obsolet.

Auch hier tun sich ein paar interessante Perspektiven auf.


Ich denke die anderen größmächjte sind möglicherwiese größer als wir glauben. aber wie du breits angdeuetet hast sind sie eher zentralistisch ausgelegt. Klar viele einrichtungne der Föderation befinden sich auf der Erde.

Aber wenn von DER Welt bei anderen Großmächten die rede ist dann heißt Qu\'nos, Romulus Cardassia, ferenginar.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ToVa am 12.04.10, 21:46
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Es wurde bereits indem Artikel angedeutet dass es vermutlich mehrere Standorte der Akademie gibt.

Würde auch Sinn machen. Nicht nur wegen der Entfernungen:

Damit die Flotte ausreichend Offiziersnachschub hat, sind die paar Hanseln, die man in den wenigen Szenen von der Akademie gesehn hat ganz und gar nicht ausreichen.

Es MUSS daher andere Standorte geben.



Ja, kann man wohl annehmen. Aber auch das führt wieder zu einer interessanten Entwicklung: Es gäbe plötzlich in Starfleet Dominante Spezies auf gleicher Höhe.

ZB waren die Besatzungen die man im TV sah ja mehrheitlich mit Menschen besetzt. Geht man jetzt davon aus, dass solche Randgebiete oder Cluster über eigene Ausbildungsstätten verfügen, würden auf den Schiffen die von da kommen logischerweise auch die in dem Sektor häufigste Spezies dominieren. Schiffe die aus dem Kerngebiet kämen wären dann also zB mehrheitlich mit Menschen besetzt... auf einem Schiff aus einem Randcluster könnte es passieren, dass diese zB fast ausschliesslich mit Denebianer besetzt wären. Je nachdem welche Spezies da eben sehr aktiv und gross ist.

Es gäbe also in Starfleet plötzlich mehrere Spezies die die Crewstrukturen dominieren... das wäre  je nach Kerngebiet (in dem Artikel) eine Flottenteil der entweder Denebianisch, Antarianisch, Rigelianisch oder Menschlich dominiert ist.

Was dann wiederum wohl zu gewissen Rivalitäten führt... das \"Militär\" wäre plötzlich kein homogenes Gebilde mehr. Nur mal so laut gedacht.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: TrekMan am 12.04.10, 21:52
Zitat
Hier besteht dann die latente Gefahr einer Entwicklung in Richtung einer 2 Klassengesellschaft zwischen Kerngebiet und Rand.


Ich bin der Überzeugung, dass es eine 2 Klassengesellschaft gibt.

Ich denke es ist allein schon ein Unterschied auf einem Kolonialplaneten zu leben mit einem zentralistisch orientierten Verwaltungsapparat oder auf einem unabhängigen Planet mit eigener Stimme im Rat.

Welten in Grenznähe haben bestimmt eine besonders schwere oder auch eine besonders leichte Stellung, je nach taktischem Vorteil oder Bedrohungspotential. Je höher das Bedrohungspotential durch andere Mächte, desto mehr Unterstützung dürfte die Welt erfahren.

Entfernte Welten hingegen, die unter keiner Bedrängnis existieren, dürften auf der anderen Seite mit weniger \"Aufmerksamkeit\" des Senats rechnen.

Auf der anderen Seite ist die relative Entfernung manchmal ein segen. Je weiter weg, desto eher kann man Direktiven \"auslegen\".

Hier und da findet man in den Folgen von TOS, TNG und DS9 auch Andeutungen darauf.


Zitat
Ja, kann man wohl annehmen. Aber auch das führt wieder zu einer interessanten Entwicklung: Es gäbe plötzlich in Starfleet Dominante Spezies auf gleicher Höhe.


Ich würde das nicht einmal von der Hand weisen. Natürlich unterliegen alle den gleichen Direktiven, aber in der Interpretation kann es durchaus Unterschiede geben.

Ich möchte auch an einen gewissen Vulkanier erinnern, dessen Schiffsbesatzung aus lauter Vulkaniern bestand und dieser Sisko hat ständig spüren lassen, um wieviel besser Vulkanier gegenüber den Menschen seien.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.04.10, 05:05
@ToVa
Das wäre ein logsiche Konsequenz ja.

Und ich willes mal so ausdrücken. Wieviele raumschiffbesatzungen haben wir den canon gesehen.

20 bestenfalsds. das sit nicht repräsentativ.


und ich denke selbst auf der Enterprise rennen mehr Aleins rum als man vielleicht denkt. das wäre dann auch die Aufgabe von uns FF Autoren, diesen Umstand herauszuarbeiten.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: TrekMan am 13.04.10, 07:31
Ich denke auch, das eine gewisse Rivalität sogar gewollt wäre, denn es ließe Niemanden müssig werden.
Wie auch immer man es nun sehen möchte, genau da gibt es viel Potential für Geschichten.

Die besten Beispiele dafür findet man bei ENT und TNG.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ToVa am 13.04.10, 14:01
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Und ich willes mal so ausdrücken. Wieviele raumschiffbesatzungen haben wir den canon gesehen.
20 bestenfalsds. das ist nicht repräsentativ.
und ich denke selbst auf der Enterprise rennen mehr Aleins rum als man vielleicht denkt.


Beides würde ich auch nicht in Abrede stellen. Ich wollte auf etwas anderes hinaus. In jeder Serie wird ohne Ausnahme herausgestellt, dass die Menschen innerhalb der Föderation eine Art führende bis dominante Position einnehmen. Sie beherrschen die Institutionen, sind oft die Initiativkraft usw. Nach dem hier diskutierten Modell wäre das nur noch sehr eingeschränkt wahr.... Tatsächlich gäbe es 4 oder 5 solcher beherrschenden Spezies... die aber in den Serien nie auftauchen oder erwähnt werden, zumindest nicht in dieser Rolle.

Das wäre in etwa so wie wenn man die EU beschreibt und sagt Deutschland liegt in der Mitte und hat eine führende Rolle... und dann die 4 grössten weiteren Länder wie Frankreich, Grossbritannien, Sapnien und Italien einfach nie erwähnt und deren doch sehr gewichtige Rolle in dem Gebilde EU einfach... verschweigt und ignoriert. Das wäre schon sehr merkwürdig.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: TrekMan am 13.04.10, 14:15
Aber gänzlich unerwähnt sind sie eben nicht. Die Vulkanier haben nach den Umbrüchen von 2155 ihre dominante Rolle aufgegeben. Die Andorianer, Tellariten und u.a. haben sich ebenso zur Kooperation bereit erklärt. Ich sehe weniger eine Dominanz der Menschheit, es ist mehr eine integrierende Rolle, eine Art Klebstoff, der die unterschiedlichen Rassen eint.

Naja, es ist eben beim Film und Fernsehen kostenneutraler einen Menschen darzustellen, als einen ausserirdischen.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.04.10, 14:23
@trekmen
Sehr gutes Argument mit dem \"Klebstoff\".

Es kommt noch ein ganz anderer Aspekt hinzu. Viele Kolonien die später gegründet wurden sind hauptsächlich von menschen besiedelt wurden, die daurch mehr Platz hatten zahlenmäßig zu wachsen.,

Hinzu kommt dass von den sechs gründungsmitgliedern mindestens zwei Welten von menschen besiedelt waren. (Erde + Alpha centauri) Und wer das geheimnisvolle sechste gründungsmitgleid ist, darüber kann man auch spekulieren. Wobei ich hier auch vermuten würde, dass es sich dabei ebenfalls um eine Menschenkolonie handelt. (Wega villeicht?)

Spreich bereits bei der gründung waren die Menschen, obwohl sie noch nciht lange zu den ÜLG - Club gehören ein bestimmendes Mitglied.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ToVa am 13.04.10, 14:51
Zitat
Original von TrekMan
Aber gänzlich unerwähnt sind sie eben nicht. Die Vulkanier haben nach den Umbrüchen von 2155 ihre dominante Rolle aufgegeben. Die Andorianer, Tellariten und u.a. haben sich ebenso zur Kooperation bereit erklärt. Ich sehe weniger eine Dominanz der Menschheit, es ist mehr eine integrierende Rolle, eine Art Klebstoff, der die unterschiedlichen Rassen eint.

Naja, es ist eben beim Film und Fernsehen kostenneutraler einen Menschen darzustellen, als einen ausserirdischen.


Darüber sprechen wir aber eigentlich nicht, oder? Es ging doch um die \"Rand\" Spezies, die eben entfernt der Kernausdehnung Schwerpunkte bilden... und genau diese sind unerwähnt. Du selber lieferst wieder das beste Argument dafür: Man redet immer von Tellariten, Andorianern und Vulkaniern. Die Spezies die aber \"weit draussen\" liegen, so dass sie wohl teils eine eigene Verwaltung, eigene Akademie, eigene Werften und demnach sogar schwerpunktmässig völlig anders besetzte Schiffe haben... die sind unerwähnt und spielen offenbar keine Rolle. Sie sind tatsächlich \'gänzlich\' unerwähnt und das obwohl sie sehr wichtig und kaum zu übersehen sein dürften/müssten.  

Der Kostenpunkt ist hier auch kein Argument, deswegen weil gerade TNG immer wieder versucht hat solche Fakten per Rede einzuführen, zB sagt Picard das die Föderation 8000 LY umfasse... gezeigt wird es nicht (wäre auch überflüssig), aber genausogut wäre es möglich gewesen das es dann solche Hinweise gibt, dann hätte nämlich zB Picard auch nur sagen müssen, dass man nun in einem Sektor fliegt wo die Sternenflotte von der Spezies der (als Beispiel) Rigelianer dominiert wird. Derartige Hinweise sind nicht teuer. Es gibt sie dennoch nicht. ;)

Was menschliche Kolonien angeht bin ich eher skeptisch... auch das ist in meinen Augen kein gutes Argument. Mal ganz davon abgesehen das sicher nicht nur Menschen Kolonien gründen,  wird es natürlich auch menschliche Kolonien in den weitab liegenden Cores geben, aber da sie eben weitab von der Erde liegt dürften die meisten davon auch relativ spät gegründet sein. Und selbst dann, ein Planet mit 10.000 Kolonisten hat sich nach hundert Jahren sicher auch nur verzehnfacht, wenn überhaupt. Für eine einheimische Population mit Milliarden Lebewesen wäre das eine zu vernachlässigende Grösse. Bestenfalls träten Menschen dann auf solchen (wieder Bsp) Rigelianisch dominierten Schiffen so häufig auf, wie Vulkanier auf den menschlich dominierten.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: TrekMan am 13.04.10, 15:19
Nun wir scheinen uns misszuverstehen. Ich denke Deine Fragen und Überlegungen kämen einer Realität näher, als das was man bisher in Film und Fernsehn gesehen hat.

Ich stelle mal provokannt die Frage nach den Randspezies?

Sind es die Orionier, Betazoiden, Promethianer, Arachnoiden,  Xindi, Aquarianer, Horta, Trellisanen, Yiridianer, Akkallianer, Binären, Risianer, Bollianer, Pahqwa-Than, Epogonen, Medusen ...

Sie alle fanden, teilweise sogar zentrales Element, in vielen Veröffentlichungen der letzten vierzig Jahre und nicht nur als einzel Person, sondern auch in ihrer Verflechtung als Volk mit der Föderation.  

Ein neueres Beispiel ist die Titan-Reihe. Hier sind die Menschen auf dem Schiff in der Minderheit. Auch wenn man Riker zum Captain gemacht hat.

Was ist dem mit den Arachnoiden? Sie gelten als die größten Architekten und Bauingenieure der Föderation?

Hält man nicht die Medusen für die größten Navigatoren?

Sind die Binären nich die besten Computerspezialisten?

Sind Bollinaner und Vulkanier nicht die größten Diplomaten

Sind Andorianer und Tellriten nicht große Kämpfer?

Haben es die Ardaner nicht zu einer hohen Kunst und Kultur geschafft?


Man hat in 45 Jahen ST ziemlich viele Spezies entwickelt, teilweise gut durchdacht, teilweise nur halbherzig. Ich denke da gibt es genügend Potential. Der Einwand von Alexander ist einfach berechtig, dass es auch dem (FF-)Autor hier eine Pflicht sein sollte, an dieser Stelle einzuhaken und das Franchise zu erweitern, auch auf die Gefahr hin, dass es widersprüche gibt.

Die Gedanken sind frei.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ToVa am 13.04.10, 16:23
Zitat
Original von TrekManIch stelle mal provokannt die Frage nach den Randspezies? Sind es die Orionier, Betazoiden, Promethianer, Arachnoiden, Xindi, Aquarianer, Horta, Trellisanen, Yiridianer, Akkallianer, Binären, Risianer, Bollianer, Pahqwa-Than, Epogonen, Medusen ...


Das kommt stark darauf an welche Karte Du zu Grunde legst. Ausgehend von ihrem Erscheinen in den Serien dürften es aber kaum welche sein, zum einen da es entweder Exoten sind (Trellisanen) oder für eine zentrale Spezies kaum veranlagte Spezies (Medusen) oder sie schlicht nicht Zahlreich genug sind. Die Yridianer sind meines Erachtens nach übrigens nicht mal eine Spezies der Föderation, die Horta wohl auch nicht. Epigonen sind fraglich, Pahqwa-Than sind keine Canon Spezies, Trellisanen keine UFP Spezies ... usw. Die Aufzählung ist etwas ... durchwachsen.

Zitat
Original von TrekMan Sie alle fanden, teilweise sogar zentrales Element, in vielen Veröffentlichungen der letzten vierzig Jahre und nicht nur als einzelne Person, sondern auch in ihrer Verflechtung als Volk mit der Föderation.


Das bezweifle ich wirklich. Du versuchst einzelne Spezies in ihrer Wichtigkeit etwas zu überzeichnen... denn verglichen mit dem Material was über die \"grossen\" Spezies wie Andorianer, Vulkanier, Tellariten etc. publiziert wurde, sind Deine Beispiele wirklich fast alles Exoten. Ausserdem, wenn Du nun auch noch sämtliche Printerzeugnisse hier als Canon Daten mit einbeziehst, dann wirst Du auf gar keinen grünen Zweig mehr kommen vor lauter Widersprüchen.

Im Prinzip gilt immer noch die von Paramount ausgegebene Devise: nur die Serien haben zu 100% Canon Status.


Zitat
Original von TrekMan
Was ist dem mit den Arachnoiden? Sie gelten als die größten Architekten und Bauingenieure der Föderation?


Ich habe nie von der Spezies gehört, bedauere.

Zitat
Original von TrekMan
Hält man nicht die Medusen für die größten Navigatoren? Sind die Binären nich die besten Computerspezialisten? Sind Bollinaner und Vulkanier nicht die größten Diplomaten


Die alles sind wieder Spezialisten auf gewissen Gebieten. Meist nicht einmal das. Das was Du aufzählst sind sogar teils... Klischees, keine Eigenschaften.

Sind die Vulkanier nicht die grössten Logiker, sind Andorianer nicht die kalt- und blaublütigsten, sind Tellariten nicht die Streitlustigsten... usw? Jedem Volk bestimmte Eigenschaften zuzuordnen sagt wenig über ihre Rolle aus. Zumal Du Dich inzwischen vom Ausgangspunkt der Diskussion entfernst,  dahingehend das Du Völkermerkmale definierst, die spielen jedoch eine untergeordnete Rolle, da sich zu allererst die Rand-Core-Spezies durch ihre geographische Lage definieren.

Zitat
Original von TrekMan  Man hat in 45 Jahen ST ziemlich viele Spezies entwickelt, teilweise gut durchdacht, teilweise nur halbherzig.


Aber ging denn die Debatte darum? Ich denke nicht.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: TrekMan am 13.04.10, 21:30
Nun es bleibt jedem überlassen, ob er sich an den \"Canon\" (den es nicht einmal gibt, sie die vielen verschiedenen Fehler die es über die Jahrzente gegeben hat) wirklich klammert. Ausserdem verlangt niemand, dass Du alle Werke kennst.

Ich für meinen Teil halte es jedoch für unlogisch, sklavisch daran festzuhalten, da es selbst Paramount nicht tut.

Aber wie auch immer, die Ausbildung solcher Subzentren, die durch eine lokale Spezies dominiert wird, ist gesellschaftspolitisch unausweichlich und kann, je nach Natur dieser Spezies auch langfristig zu Spannungen innerhalb des föderalen Gefüges führen. Auch hierfür gibt es literarische, als auch filmische Beispiele.

Man stelle sich nur vor, die Kingonen oder die Romulaner würden in die Föderation aufgenommen.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 13.04.10, 23:13
Zitat
Man stelle sich nur vor, die Kingonen oder die Romulaner würden in die Föderation aufgenommen.


Hier sprechen wir aber von Großmächten und ich persönlich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass diese Reiche, welche den selben Machtanspruch wie die Föderation besitzen einen Aufnahmeantrag stellen würden. Da müssten die schon kurz vorm zusammenbrechen sein, bevor sie das tun. Desweiteren sind sie in ihren Werten und vorallem wie sie expandieren nicht gerade mit den Werten der Föderation kompatibel. Als Handelspartner und militärische Alliierte kann ich sie mir da schon eher vorstellen. Aber ich denke, dass diese Reiche mehr oder weniger auf immer für sich bleiben werden und nur die Partnerschaft enger wird und die Grenzen geöffnet werden. Aber eine Vollmitgliedschaft schließe ich persönlich aus.

Gruß
J.J.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ToVa am 14.04.10, 02:12
Zitat
Original von TrekMan
Ich für meinen Teil halte es jedoch für unlogisch, sklavisch daran festzuhalten, da es selbst Paramount nicht tut.


Auch wenn das wieder etwas Richtung Off-Topic geht, kann ich von so einer Sichtweise nur abraten. Sie beraubt einem nicht nur der gemeinsamen Basis etwas zu diskutieren, sondern macht die Fakten auch absolut beliebig. Ich habe mehrfach erlebt was dann passiert.

ZB waren viele TNG Puristen nie mit Voyager einverstanden. Sie haben die Serie und ihre Ereignisse, besonders jene um die Borg, vollkommen ignoriert. Bei ihnen befindet sich das Hive heute noch in einer Hughschen Individuations, Auflösungs und Neufindungsphase. Tauchen in ihren Ausführungen also die Borg auf, kommen Fakten welche die Fans aller Serien nur die Ohren anlegen lassen. Eine ähnliche Entwicklung haben die Remaner durchlaufen... viele Fans ignorieren sie bis heute und mit ihnen den gesamten Nemesis Film, weil er ihrer Meinung nach die Romulaner beschädigt. Man kann diese Liste sukzessive fortsetzen. Die Auswirkungen sind relativ gleich: all diese Fans akzeptieren gewisse ihnen missliebige Ereignisse nicht und bauen sich so einen \"eigenen\" Canon.

Im Einzelfall stellt das auch kein Problem dar. Kommen sie dann aber mit anderen Fans in Kontakt, stellen sie im besten Fall fest das man trotz gleicher Serien keine gemeinsame Basis mehr hat - schlimmstenfalls zerstreiten sie sich darüber gleich. Eine Fan Gemeinschaft - in welche Richtung sie auch immer ausgerichtet ist - wird nur funktionieren, wenn sie sich auf gewisse gemeinsame Basis- und Eckdaten einigen und verlassen kann.

Um es vielleicht an mir zu verdeutlichen: Ich habe lange Zeit sehr grosse Probleme mit Voyager und Tuvok gehabt. Tuvok war nach Spock erstmals wieder eine Informationsquelle über die Vulkanier. Ich bin zum Beispiel bis heute der Meinung, dass die Vulkanier in TOS tatsächlich so gut wie (auch biologisch) Emotionslos waren, auch wenn Spock als Hybrid hier eine Sonderstellung einnahm. Beinahe alle Aussagen in TOS stützen diese These. In TNG (Sarek) und besonders Voy kam es dann zu einem gravierenden Bruch in der Darstellung der Vulkanier. Ihre einstmalige Emotionlosigkeit wurde stark relativiert, plötzlich hiess es, sie haben Emotionen - unterdrücken diese eben nur. Was sie in gewisser Weise zu nichts anderem als recht abgeklärten, beherrschten und rationalen Homo Sapiens degradierte. Das hat mir extrem missfallen, weil damit die Vulkanier in meinen Augen ihr wichtigstes Speziesmerkmal verloren haben und profilloser wurden. Für mich war das mit dem bis dato bestehenden Canon nicht vereinbar und ich habe bis heute Schwierigkeiten damit.

Dennoch würde ich mich nicht in einer Diskussion dazu hinreissen lassen die Entwicklungen von Voyager oder Enterprise zu ignorieren oder gar für off canon zu erklären, weil sie nach meiner Interpretation dem TOS Canon widersprechen. Ich würde mich damit in eine ziemliche Sonderstellung manövrieren, die mich, je mehr ich daran festhalte, ziemlich isoliert und einen Austausch über damit verbundene Themen so gut wie unmöglich macht. Aus dem Grund sehe ich es zumindest für mich als notwendig an den kleinsten gemeinsamen Nenner als Canon zu akzeptieren den es gibt, und das ist, selbst mit allen Widersprüchen, nunmal das, was im TV zu sehen war/ist.

Zum zweiten, wenn ich mir den Hinweis erlauben darf, stimmt es nur eingeschränkt das Paramount der Canon nicht wichtig wäre, bzw. man sich selbst (bewusst) nicht daran hielte.

Für sämtliche Serien ist das nicht korrekt, man hat sich durchaus um Kontinuität bemüht. Man vergisst leicht, dass Star Trek es (aneinandergereiht) inwzwischen auf eine reine Serienlaufzeit von 30 Jahren bringt. Das ist, soweit mir bekannt, einzigartig. Selbst Bonanza hat das nicht geschafft. ;) Wenn wir heute mal aus Lust 5 TV Folgen, vielleicht noch querbeet, ansehen, waren das früher 5 Wochen - oder 5 Jahre Abstand. Und die Drehbücher wurden von professionellen Autoren, sprich TV-Dramatikern, geschrieben. Nicht von Fans. Bedenkt man diese Tatsachen, so weist Star Trek eine erstaunliche hohe Kontinuität auf, wie ich finde.

Das Paramount und seine Angestellten sich auch hin und wieder Fehler geleistet haben steht dabei ausser Frage. Zu erklären sind sie aber recht einfach: Niemand hat oder konnte mit einer effektiven Laufzeit von 3o Jahren rechnen in denen jeder noch so kleine Winkel der Star Trek Galaxie unter die Lupe genommen werden könnte. Sollten Serien von gestern und heute, wie Buffy, Akte X, Lost, Dexter usw. es je auf eine ähnlich lange Laufzeit bringen werden sie genau diesselben Probleme aufweisen wie Star Trek. Wie sich allein durch lange Laufzeiten Widersprüche einschleichen kann man zB sehr gut an Stargate und seinen Spin Offs sehen.

Insofern sind die Erwartungen der Fans hier oft masslos überzogen und die Vorwürfe nur sehr bedingt gerechtfertigt. Meine Meinung.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: TrekMan am 14.04.10, 09:46
Zitat
Das Paramount und seine Angestellten sich auch hin und wieder Fehler geleistet haben steht dabei ausser Frage. Zu erklären sind sie aber recht einfach: Niemand hat oder konnte mit einer effektiven Laufzeit von 3o Jahren rechnen in denen jeder noch so kleine Winkel der Star Trek Galaxie unter die Lupe genommen werden könnte. Sollten Serien von gestern und heute, wie Buffy, Akte X, Lost, Dexter usw. es je auf eine ähnlich lange Laufzeit bringen werden sie genau diesselben Probleme aufweisen wie Star Trek. Wie sich allein durch lange Laufzeiten Widersprüche einschleichen kann man zB sehr gut an Stargate und seinen Spin Offs sehen.  Insofern sind die Erwartungen der Fans hier oft masslos überzogen und die Vorwürfe nur sehr bedingt gerechtfertigt.


Da bin ich voll auf Deiner Seite. Eben darum, sollte man nicht immer alles so heiß essen , wie es gekocht wird. Man sollte sich schon einen Blick über den Tellerrand erlauben und einfach differenzieren, was ist sinnvoll und was nicht. Und da dies teilweise auch subjektive (oder emotionale) Interpretationen sein können, muss man das einfach irgendwo respektieren, auch wenn es einem persönlich nicht passt. Man muss es ja nicht in die eigenen Überlegungen integrieren. Da ist man als Autor ja frei in seiner Handlung. Man wird es nie allen recht machen können.
Der letzte STAR TREK Film ist wohl das beste Beispiel dafür.



Zitat

@Belar
Hier sprechen wir aber von Großmächten und ich persönlich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass diese Reiche, welche den selben Machtanspruch wie die Föderation besitzen einen Aufnahmeantrag stellen würden. Da müssten die schon kurz vorm zusammenbrechen sein, bevor sie das tun. Desweiteren sind sie in ihren Werten und vorallem wie sie expandieren nicht gerade mit den Werten der Föderation kompatibel. Als Handelspartner und militärische Alliierte kann ich sie mir da schon eher vorstellen. Aber ich denke, dass diese Reiche mehr oder weniger auf immer für sich bleiben werden und nur die Partnerschaft enger wird und die Grenzen geöffnet werden. Aber eine Vollmitgliedschaft schließe ich persönlich aus.


So ähnlich sehe ich das auch. Ich denke gerade in einem so heterogenen Gebilde sind lokale Zentren unausweichlich, aber ohne, dass sie alle gemeinsam auf einer Ebene arbeiten, führt das automatisch zu Ungleichgewichten und Spannungen im Gefüge.
Würde eine der bisherigen Großmächte eingebunden werden ohne eine andere entsprechend zu berücksichtigen, wäre das eine enorme Belastung.

Zentales Element kann hier der Senat der Föderation sein. Aber wie bei allen bürokratischen Gebilden wird er mit stigender Größe auch immer langsamer, sodass  es zwangsläufig zu einer Dezentralisierung kommen würde.

Zusätzlich unterliegt das größen Wachstum jedem föderalem Gebilde einem begrenzendem Moment. Knackpunkt ist, wie schon zurecht bemert, die geographische Ausdehnung. Irgendwann wird es unpraktisch, da die Entfernungen zu groß werden noch mehr Mitglieder aufzunehmen.

Ich denke dann wird man dieser lokalen Zentrumsbildung tributzollen müssen oder man beschränkt den Zustrom, was wiederum andere politische Konsequenzen haben wird.
Titel: Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Alexander_Maclean am 17.12.10, 09:54
Ich verscheibs mal hierher, weiles da besser passt.

Zitat
Original von Will Pears
Um auch auf eine Vergleichsebene zu gehen. Meine Föderation ist von der Ausdehnung her vielleicht am besten mit dem antiken Rom zu vergleichen. Ihr Verwaltungsappart ist gigantisch, die Reise durch die Gebiete ist selbst mit hoher Warpgeschwindigkeit (bei Römern wohl ein schnelles Pferdegespann) ist lang und nicht ganz ungefährlich, in keinem Fall jedoch komfortreich.

Rom/Erde ist zwar formal noch Kern des gesamten Gebiets, doch letztlich sind es Statthalter/Gouvernore, die die Entscheidungen treffen.


Der Vergleich hat auch was für sich.

Nur: das römsche reich hat sich erst geteilt und dann sind beide im laufe der Geschichte richtig untergegangen.

***********************************

Wobei so ein Szenario für die Föderation auch interessant wäre, wenn man mal eine Folge ala babylon 5s \"in 100 Jahren, in 1000 Jahren\" schreibt
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Tolayon am 19.04.11, 13:13
Ich denke, die allgemeine Diskussion aus dem "Taskforce"-Thread dürfte hier etwas besser aufgehoben sein, auch wenn es hier um die Ausdehnung der Föderation insgesamt geht. Von dieser sowie der Struktur (großes Gebiet mit viel Leerraum und unbewohnten Systemen) lässt sich immerhin die gerade so heiß diskutierte Größe der Sternenflotte sowie auch anderer Flotten innerhalb der Föderation ableiten.

Um es noch einmal zusammenzufassen, Ulimann geht von maximal 5000 Sternenflotten-Schiffen aus, andere veranschlagen deutlich mehr, ein paar sogar noch weniger.
Ich selbst würde den 5000 Schiffen zustimmen, würde allerdings noch wissen wollen, ob die ebenfalls von der Sternenflotte betriebenen Frachter und Personentransporter dort mit inbegriffen sind, oder aufgrund ihres mangelnden Offensiv-Potentials mehr zu den zivilen Zusätzen gerechnet werden (Ulimann hat etwas angedeutet, das mehr nach letzterer Richtung klingt).
Falls die 5000 Schiffe tatsächlich nur die aktiv kampffähigen Einheiten sein sollen, stellt sich automatisch die Frage, wieviele Frachter und Personentransporter - jetzt nur die von der Sternenflotte - man noch dazuzählen müsste.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ulimann644 am 19.04.11, 13:27
Ich denke, die allgemeine Diskussion aus dem "Taskforce"-Thread dürfte hier etwas besser aufgehoben sein, auch wenn es hier um die Ausdehnung der Föderation insgesamt geht. Von dieser sowie der Struktur (großes Gebiet mit viel Leerraum und unbewohnten Systemen) lässt sich immerhin die gerade so heiß diskutierte Größe der Sternenflotte sowie auch anderer Flotten innerhalb der Föderation ableiten.

Um es noch einmal zusammenzufassen, Ulimann geht von maximal 5000 Sternenflotten-Schiffen aus, andere veranschlagen deutlich mehr, ein paar sogar noch weniger.
Ich selbst würde den 5000 Schiffen zustimmen, würde allerdings noch wissen wollen, ob die ebenfalls von der Sternenflotte betriebenen Frachter und Personentransporter dort mit inbegriffen sind, oder aufgrund ihres mangelnden Offensiv-Potentials mehr zu den zivilen Zusätzen gerechnet werden (Ulimann hat etwas angedeutet, das mehr nach letzterer Richtung klingt).
Falls die 5000 Schiffe tatsächlich nur die aktiv kampffähigen Einheiten sein sollen, stellt sich automatisch die Frage, wieviele Frachter und Personentransporter - jetzt nur die von der Sternenflotte - man noch dazuzählen müsste.

Ich würde vermuten, dass die Frachter und sonstigen Schiffe, die zwischen den Planeten pendeln, in zivilen Händen sind ( auch bei dem Erzfrachter in einer TNG-Folge klang das so an )
Und ich vermute ebenfalls - was in der Diskussion noch gar nicht anklang - dass viele der Mitgliedsvölker noch eigene Kampfschiffe ihr Eigen nennen. Dass würde die Schiffe der SF für offensive Aufgaben frei machen...

Was die Größe der Föderation angeht - dazu gibt es folgende Aussage:
Die einzelnen Mitglieder der Föderation haben sich unter den gemeinsamen Zielen und Vorstellungen einer friedlichen Koexistenz, Handel, Freiheit, Wissenschaft, Erkundung und einer gegenseitigen Verteidigung zusammengeschlossen. Das gesamte Territorium umfasst einige Sektoren im Alpha-Quadrant mit einer maximalen Ausdehnung von nahezu 8000 Lichtjahren. Ab dem Jahr 2268 umfasst dieser Zusammenschluss etwa 30 Mitglieder (TOS: Reise nach Babel), während ungefähr 100 Jahre später die Gesamtzahl im Jahr 2373 auf 150 Mitgliedswelten angestiegen ist.

Wobei "maximal" nicht heißen muss, dass dieser Sektor annähernd kugelförmig sein muss. Theoretisch kann das auch heißen, dass dieses Territorium wie ein in sich verschlungenes Band aussehen könnte, was Spekulationen über den Rauminhalt des Föderationsraumes zulässt.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Opi's Wahn am 19.04.11, 16:14
mir fällt hier eine Diskussion aus dem Star Wars-Forum ein, in der es darum ging, ob die genannte Zahl von 20.000 Einheiten für die Imperiale Flotte groß genug sei um eine Galaxie zu kontrollieren.

Quintessenz war glaube ich dass 20.000 Schiffe vollkommend ungenügend wären. Allerdings war imho auch unklar, ob man von 20.000 Sternenzerstörern oder 20.000 Schiffen spricht.

Was ich damit sagen will ist dass 20.000 wie eine riesige Zahl klingt. In Relation zum abzudeckenden Raum ist es aber verschwindend wenig.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ulimann644 am 19.04.11, 20:01
mir fällt hier eine Diskussion aus dem Star Wars-Forum ein, in der es darum ging, ob die genannte Zahl von 20.000 Einheiten für die Imperiale Flotte groß genug sei um eine Galaxie zu kontrollieren.

Quintessenz war glaube ich dass 20.000 Schiffe vollkommend ungenügend wären. Allerdings war imho auch unklar, ob man von 20.000 Sternenzerstörern oder 20.000 Schiffen spricht.

Was ich damit sagen will ist dass 20.000 wie eine riesige Zahl klingt. In Relation zum abzudeckenden Raum ist es aber verschwindend wenig.

Wie bereits erwähnt halte ich die Anzahl der Systeme für wichtiger, als die räumlichen Ausdehnungen.

Wenn es nur etwa 50 Systeme gibt, die innerhalb der gesamten Galaxie bewohnt werden, dann sind 20.000 ne Hausnummer - sind es hingegen 20.000 bewohnte Systeme, dann langt es Hinten und Vorne nicht, trotz derselben räumlichen Ausdehnung.

In Perry Rhodan - wo eine ziemliche Gigantomanie betrieben wurde besaß die Solare Flotte, zu ihren besten  Zeiten, etwa 100.000 Kriegsschiffe ( also exklusive Explorer- und Handels-Flotte ) bei, zu dieser Zeit, über 1.000 besiedelten Welten und weiteren 1.000 Stützpunktwelten ( Rechnerisch machte das dann 50 Schiffe pro Welt - was ich als ziemlich gut betrachte )

Später waren es etwa doppelt so viele Welten bei 50.000 Kriegsschiffen. Allerdings erstreckten sich diese Welten nicht über die gesamte Galaxie.

Bei etwa 400 Welten würde das bei demselben Verhältnis 5.000 Einheiten bedeuten - von daher liegt die Föderation bei 150 Vollmitgliedern also ganz gut im Schnitt im Vergleich zu anderen SF-Serien, bei einer solchen Flottenstärke - zumal die räumliche Ausdehnung, im direkten Vergleich zu PR, deutlich geringer ausfällt.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Alexander_Maclean am 19.04.11, 20:15
Wobei man aber noch einen andern Punkt IMO mit reinrechen sollte.

Warp ist im vergleich zu anderen SciFI FTLs langsam. (Maximal der bab5 hyperraum ist nicht ganz so schnell. für die strecke bab5 erde braucht die whitestar in 3x08 "Im Netz der Lügen zwei tage, bei einer entfernung von 10,5 Lj Davon ausgehend dass die strecke mit maximalgeschwindigkeit geflogen wurde, schaffen die whitestars etwa warp 9)
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Visitor5 am 19.04.11, 20:37
Kurzer Einschub zum Thema Kampfdoktrin & Strategie(n):


Ich höre immer (Welt-)"Raum", der verteidigt werden soll.

Diese Doktrin (als maritime Doktrin u.a. in "The Influence of Sea Power upon History" von A.T. Mahan im Jahre 1890 postuliert), wurde während den Weltkriegen schon ad absurdum geführt.

Um plausibel zu machen worum es geht versuche ich es mal an einem Beispiel: Mahan glaubte noch, dass Handelslinien, bzw. Seewege von Kriegsschiffen "offen gehalten" werden müssen - ein unmögliches Unterfangen im Anbetracht der Gefahr durch die deutschen U-Boote, die Stück für Stück die alliierten Schiffe und Frachter abfingen und zerstören konnten. Man ging schnell dazu über, Konvois zu bilden und nur noch diese schwerpunktmäßig zu schützen und nur noch temporär die Überlegenheit zur See zu erkämpfen.

Ein anderes Beispiel ist z.B. der Durchbruch dt. schwerer Kriegsschiffe durch den Ärmelkanal. Auch die erdrückende Luftüberlegenheit der Alliierten konnte nicht verhindern, dass die dt. Luftwaffe den Kanal temporär freikämpfen konnte.

Du siehst also: Es geht nicht darum den Weltraum zu beherrschen - und Planeten können auch durch planetare Verteidigungsmaßnahmen wie planetengestützte Torpedoluncher, Phaserbänke und Schildgeneratoren verteidigt werden - von orbitalen Waffenplattformen ganz zu schweigen. Und diese Kapazitäten planetarer Einrichtungen setzt die eigene Flotte wieder für Abfang- und Angriffsoperationen frei, bzw. auch für schwerpunktmäßige Verteidigungen bei schwachen Planeten. Die Raumschiffe werden zu Flotten zusammengefasst und so postiert, dass sie in möglichst kurzer Zeit möglichst vielen Planeten im Falle eines Falles zu Hilfe kommen können, bzw. möglichst viele Einflugschneisen des Dominions verlegen können. Dies ist mit einer bedeutend geringeren Streitmacht möglich - aber absolut ausreichend - und bedeutend wirtschaftlicher.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Alexander_Maclean am 19.04.11, 20:46
Ein guter einschub

aber: warum wurden zentrale welten wie

- betazed
- Bolarus
- benzar

vom Dominion erobert???
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Visitor5 am 19.04.11, 20:57
Betazed: Altersschwache Verteidigungsanlagen - und die Flotte war weit entfernt, glaube ich mich zu erinnern.

Vergiss nicht, dass du auch Fakes schicken kannst, Ablenkungen, falsche Sensorenechsos, du kannst das gegnerische Frühwarnsystem täuschen und die Flotte dorthin locken, wo du definitiv nicht zuschlagen willst... Und der Verteidiger kann schlicht und ergreifend nicht überall sein.

Und dann gibt's auch noch Agenten, die Manöver in einem Sternensystem anordnen, das fern von dem Planeten liegt, das du dir gerade als nächstes Ziel ausgeguckt hast...



Ganz rabiat gäbe es dann noch den Einwand "weil es so im Drehbuch steht" - es dient einfach der Untermalung, wie gefährlich das Dominion ist. Da haten die Planeten wohl ein rotes Shirt an...

Nein, im Ernst: Man wird immer Möglichkeiten finden, den Feind zu übertrumpfen, sonst könnten wir Autoren cardassianische Romane schreiben wie "Das ewige Opfer".
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Oddys am 19.04.11, 20:59
Weil die planetaren Verteidigungen in der Föderation fast nicht vorhanden ist. Auf jedenfall zu schwach um mehr als 10 Schiffe aufzuhalten. Da sieht man wieder das zu gunsten der Spannung eine logische Verteidigung solcher Welten scheinbar nicht oder nur unzureichend vorhanden sind.

Visitor du warst leider schneller, aber ich gleube der letzte Punkt trifft es auf den Punkt.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ulimann644 am 19.04.11, 21:18
Ein guter einschub

aber: warum wurden zentrale welten wie

- betazed
- Bolarus
- benzar

vom Dominion erobert???

Wenn ich bitterböse wäre, dann würde ich jetzt sagen: Weil die Drehbuchautoren "Nasen" sind, die sich über solcherlei Dinge keinen Kopf machen...
Wenn ich bitterböse wäre...
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: deciever am 19.04.11, 21:45
Ein guter einschub

aber: warum wurden zentrale welten wie

- betazed
- Bolarus
- benzar

vom Dominion erobert???

Wenn ich bitterböse wäre, dann würde ich jetzt sagen: Weil die Drehbuchautoren "Nasen" sind, die sich über solcherlei Dinge keinen Kopf machen...
Wenn ich bitterböse wäre...

ABer es scheint wohl so zu sein.

Oder weil die Planeten mit B anfangen.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Tolayon am 20.04.11, 13:06
Die drei benannten Welten dürften auch keine sonderlich kriegerische Vergangenheit haben, so dass sie auch über kaum ein nennenswertes planetares Militär verfügen. Auch andere pazifistische Völker dürften auf planetarer Ebene höchstens eine Polizeitruppe haben, die gegen einen echten Angriff von außen praktisch wehrlos wären.
Anders dürfte das da bei den Andorianern oder Efrosianern aussehen (letztere sollen laut Hintergrundinformationen auch eine ziemlich kriegerische Vergangenheit haben). Ebenso bei anderen ähnlich gearteten Völkern.

Dabei wäre es interessant mal darüber zu spekulieren, wie ein möglicher Beitritt der Klingonen oder Romulaner zur Föderation aussehen könnte. Denn beide sind ja schon jetzt Großmächte, die zwar vielleicht nicht ganz von der reinen Ausdehnung, aber durchaus militärisch mit der Föderation mithalten können. Wieviel von ihren Territorien müssten sie als allgemeines Föderationegebiet abtreten und wieviel könnten sie noch für sich selbst behalten (eine entsprechende Reduzierung der eigenen Flotten inbegriffen)?
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Visitor5 am 20.04.11, 13:18
Das sollten wir lieber anderswo diskutieren, finde ich.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: ulimann644 am 20.04.11, 13:41
Das sollten wir lieber anderswo diskutieren, finde ich.

Das sehe ich anders. Solange der Kommentar weitestgehend zum Thema passt und kein ADMIN/MOD meckert - oder eine Endlosdiskussion daraus wird... ;)
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Visitor5 am 20.04.11, 13:51
Wie du meinst, ich hielt es nur der Übersicht wegen für angebrachter.

Also eine Eingliederung dieser Großmächte stelle ich mir wie folgt vor:

1. Aufgabe aller besetzter Planeten, soll heißen: Alle Planeten, die eigene Spezies hervorbrachten, sind in die Freiheit zu entlassen!

2. Alle Planeten müssen sich demokratisch für einen Beitritt entscheiden (kleinere Kolonien werden natürlich auch weiterhin von ihrem Mutterplaneten aus regiert).

Wir sollten nicht vergessen, dass es viele unbewohnte Planeten "im Raumgebiet" der Großmächte gibt, die entweder nicht besiedelt sind oder eine Kultur beherrbergen, zu der noch kein Kontakt aufgenommen wurde. Eine Eingliederung des "Raumes" halte ich daher nicht für möglich.

Die Flotte wird eingegliedert, oder aufgelöst, aber da gibt es Probleme. Klingonenschiffe sind Kriegsschiffe - damit kann die Föderation nur bedingt etwas anfangen. Die Romulanischen Warbirds haben wohl ähnliche Kapazitäten wie ein Schiff der Galaxy-Klasse und sind wohl eher dazu geeignet, eingegliedert zu werden.

Ich stelle mir auch die Tatsache, dass der Vertrag von Algeron als aufgehoben gilt, als Meilenstein vor: Die Föderation ist im Besitz von Tarntechnologie, darf diese entwickeln und verbessern. Allein das gibt der fusionierten Großmacht Föderation/ Romulaner eine nie dagewesene Schlagkraft!
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Maik am 20.04.11, 14:11
mir fällt hier eine Diskussion aus dem Star Wars-Forum ein, in der es darum ging, ob die genannte Zahl von 20.000 Einheiten für die Imperiale Flotte groß genug sei um eine Galaxie zu kontrollieren.

Quintessenz war glaube ich dass 20.000 Schiffe vollkommend ungenügend wären. Allerdings war imho auch unklar, ob man von 20.000 Sternenzerstörern oder 20.000 Schiffen spricht.

Was ich damit sagen will ist dass 20.000 wie eine riesige Zahl klingt. In Relation zum abzudeckenden Raum ist es aber verschwindend wenig.

Jepp besonders wenn man die Executor-class nimmt mit 17-19km Länge und über 300.000 man Besatzung. Ist ja mehr als die Ournal-Klasse  (zB. das Raumdock).

Man muss eben wirklich sehen was man meinst und auch wie hier um welche Zeit es geht 2350 ist schon anders als s30 Jahren später 2380 da gab es mehr Mitglieder vielleicht mit mehr größeren Räumen was ja die Sternflotte schützen muss dann mit.

Habe auch mal gesehen das die Grenze der Sternflotte wo ende und paar Lichtjahre weiter wieder weiter geht wo kleine Sternflottengebiete sind.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation -> Entfernungen zwischen den Welten
Beitrag von: David am 23.03.14, 10:54
ACHTUNG BITTE AUF DEN BETREFF DES POSTS ACHTEN!!!

Hi Leute, ich schlage mich mit einem kleinen Problem rum und zwar der Ausdehnung des Föderationsraumes.
Speziell der Entfernung zwischen zwei Planeten.

Es geht... Überraschung... um einen Roman, an dem ich arbeite (Alioth's Töchter).

In dem Roman reisen Mila Kell und David Albers zur Heimatwelt der jungen Trill, für private Zwecke.
Ich habe die Reise literarisch nicht allzulang gemacht.
Über was sollte man da auch schreiben ?

Anschließend habe ich nachgeschlagen, wie weit die Sterne Sol und Alioth auseinander liegen, um eine Reisezeit zu ermitteln.

Da kam das Problem:
Die Entfernung beträgt gut 80 Lichtjahre.

Ein Schiff der Sternenflotte benötigt mit Warp 9 für diese Distanz schon gut drei Wochen.

Eine so lange Reise literarisch überbrücken fällt mir schwer und einfach aus dem Roman rauslassen möchte ich es auch nicht.

=A=
Romanbezogene Lösungsansätze

Mir persönlich scheinen die Entfernungen innerhalb der Föderation - selbst im 24. Jahrhundert - viel zu groß, um realistisch zu sein.

Daher bin ich am überlegen, eine technische Hintertür einzubauen, die für eine Abkürzung sorgt.
Der Roman spielt 2380/81, also gut 5-6 Jahre nach dem Dominionkrieg.

Welche Lösungswege bleiben also?

Transwarptore
Ein kleines Netz aus Transwarptoren würde die Reisezeit im Föderationsraum deutlich verringern - siehe Star Trek Online.
Ich persönlich halte es aber aus mehreren Gründen für unpraktikabel, diese zu verwenden.
1. Die Föderation experimentiert bislang nur rein theoretisch mit Transwarp. 2374 betrieb man noch immer "Grundlagenforschung" -> Subraumkompressionsphänomen in DS9, 6. Staffel
2. Selbst mit den Infos, welche die Voyager 2377 aus dem Delta Quadranten mitgebracht hat, halte ich es für absolut utopisch, dass die Föderation/Sternenflotte mal eben in 3 Jahren ein ganzes Netz aus Transwarpkanälen in ihrem Raum bauen kann, welches dann die Reisezeit verkürzt.
Schlussfolgerung: unpraktikabel weil entwicklungstechnisch unrealistischer Zeitfaktor

Quanten-Slipstream Antrieb
Der aus Voyager & STO bekannte Antrieb ist etwa 20 X leistungsfähiger als der herkömmliche Warpantrieb und scheint selbst in ein kleines Shuttle zu passen.
Eine Ausrüstung zivilier Transportschiffe wäre also durchaus denkbar.
Im Gegensatz zu Möglichkeit 1 halte ich den QSD für zumindest realistisch denkbar.
Die Föderation scheint ja schon länger an einem solchen Antrieb zu arbeiten, war aber (laut Tom Paris) einer praktischen Umsetzung bislang nie nahe gekommen (Stand 2374/75).
Auch hier würden die mitgebrachten Daten der Voyager (2 erfolgreiche Slipstreamflüge) mit Sicherheit einen Entwicklungssprung ermöglichen.
Aber in 5 Jahren ein komplexes Slipstream Netzwerk nutzen zu können,... auch das erscheint mir unrealistisch.
Schlussfolgerun: Ist durchaus denkbar, aber in der kurzen Zeit selbst zivilie Raumschiffe damit auszustatten halte ich für völlig unrealistisch[/b]

Die IMO einzig realistische Option, diese gewaltigen Entfernungen überbrücken zu können - selbst mit zivilen Schiffen - ist folgende:

Subraumkorridore
Ähnlich wie die Entdeckung des bajoranischen Wurmlochs könnte ich mir eine Entdeckung vorstellen, welche die Föderation Ende der 70er Jahre des 24. Jahrhunderts macht.
Vergleichbar mit den Korridoren der Vaadwaur (Voyager: "Die Zähne des Drachen"), könnte es ein ähnliches Netzwerk im Alpha Quadranten geben, welches erst vor Kurzem von der Föderation entdeckt und dann genutzt wird.

Ich spiele mit der Idee, dass dieses Netzwerk künstlich errichtet wurde.
Wir wissen, dass sehr alte Völker über erstaunliche Technologie verfügen, die eine solche Möglichkeit realistisch erscheinen lassen (ich erinnere an die Iconianer und ihre Portale).

Als Erbauer könnte ich mir die Allerersten (die Urhumanoiden aus TNG : "Das fehlende Fragment") oder die T'kon vorstellen.
Das Netzwerk zieht sich durch den Subraum und könnte daher bislang nicht entdeckt worden sein.

Ein Forschungsschiff der Föderation könnte dann zwischen 2376 und 2379 auf einen alten Außenposten der T'kon gestoßen sein, wo man dieses Netzwerk entdeckt hat.
Nutzung?
Nun ja, ich halte die T'kon für mächtig, auch wenn sie ausgestorben sind.
Aber mir erschien dieses Volk als sehr intelligent und durchaus "großzügig".
Vielleicht haben die T'kon Bewahrer der Föderation das Netzwerk überlassen, ebenso den Zugang dazu.

Schlussfolgerung: Aus meinen Augen halte ich diese Lösung für die praktikabelste. Ein solches Netzwerk würde es sowohl Sternenflotten- als auch zivilen Schiffen ermöglichen, schneller durch den Föderationsraum zu reisen, als bislang möglich.
Selbst kleinere Frachter wären so in der Lage, selbst sehr große Entfernungen zu überbrücken.
[/b]

Probleme und Lösungsansätze:
Ich weis, ich weis.
Prinzipiell werdet ihr meine Überlegungen und Lösungen sicher für vorstellbar, aber "unrealistisch" halten, weil die Föderation einen solch technischen Entwicklungssprung (QSD / Transwarp) wohl kaum in 5 Jahren machen kann (Cadets spielt 2380+).
Und selbst wenn (die Möglichkeit der QSD-Entwicklung habe ich ja oben beschrieben), dann ist es unwahrscheinlich, in 5 Jahren sogar zivilie Raumschiffe damit auszustatten.
Zuerst müsste die Sicherheit des QSD in zahllosen Testflügen bewiesen werden und bei der Ausstattung mit diesem Antrieb würden - aufgrund der Erfahrungen der 60/70er Jahre (Konflikte, etc.) - zweifellos vornehmlich erst mal Schiffe der Sternenflotte damit ausgerüstet werden.
Zivile Schiffe hätten zweifellos eine geringere Priorität.

Aus eben diesen Gründen halte ich die Lösungen "Transwarp" und "Slipstream" für völlig unmöglich.

Was nun die Slipstreamkorridore der T'Kon angeht, wäre das IMO eine praktikable Lösung.
Klar, jetzt könnte man sagen "okay, die T'kon gelten zwar als sympathisch und wahrscheinlich auch vertrauenswürdig aber sie waren sehr mächtig.
Würde die Föderation einfach mal so deren Korridore übernehmen können und bedenkenlos zivilien Schiffen die Durchreise gestatten?

Ihr seht, auch hier stellt sich ein wenig eine Frage des,... ich nenne es mal "Pseudorealismus".
Desweiteren würde ein solches NEtzwerk der Föderation einen gewaltigen taktischen Vorteil verschaffen, weshalb ich das Netz auf den Föderationsraum beschränken möchte. Ansonsten könnte ja eine feindliche Macht auf die Idee kommen, das Netz zu kapern und nicht nur Angriffe auf die Föderation, sondern auch auf andere Gebiete zu unternehmen.

Und natürlich sollte man nicht "überall" die Korridore verlassen können. Sondern der Ein- und Austritt wäre nur an bestimmten Punkten (evtl. einer pro Sektor [20x20x20 Lj] oder so) möglich.


=A=


Ich würde gerne eure Gedanken dazu haben.
Was haltet ihr für praktikabel, damit ich in meinen Romanen nicht ständig mehrere Tage oder sogar Wochen überspringen muss?
Wenn ihr einen eigenen Vorschlag für dieses Problem habt, fühlt euch eingeladen, diesen ebenfalls einzubringen.

Ganz im Allgemeinen:
Ich halte die Entfernungen in Anbetracht der Ausdehnung der Föderation und der Leistungsfähigkeit der Warpantriebe (Warp 9: 1500-1700 fache Lichtgeschwindigkeit) für unrealistisch.

Die Föderation erstreckt sich über 8.000 Lj.
Frachtschiffe, welche den Interstellaren Handel und damit die Basis der Föderation sicherstellen, werden sicherlich nicht alle mit Warp 9 oder schneller fliegen können, sondern eher im Durchschnitt Warp 5-6 leisten können.

Eine Reise von wenigen Wochen (wie Kasidy Yates Frachter von DS9 nach Cestus III) über sehr große Entfernungen sind IMO vollkommen unrealistisch. Es sei denn, Captain Yates hat irgendwo einen Warp 9 Antrieb für ihre "Xhosa" herbekommen ;)

Natürlich ist es wichtig, in Star Trek die Entfernungen und vor Allem, die Größe der Galaxis sehr groß anzulegen, damit selbst bei einer TV Serie im 25. Jahrhundert noch genug Raum zu erkunden ist.
Aber wenn man genauer hinblickt sind diese Entfernungen bei einem Föderationsraum von 8000 Lj Größe einfach unrealistisch, zumindest, wenn man die noch gültige Warpskala berücksichtigt und die Wahrscheinlichkeit, dass nicht jedes x-beliebige zivile Schiff mal eben schneller als Warp 9 fliegen kann.

Daher brauche ich also eine andere Lösung.
Alternative : Ich überspringe die Reise meiner Kadetten von der Erde nach Alioth vollkommen und damit auch 3 Wochen Zeit, in der sicher das ein oder andere Interessante passieren könnte.

Aber ich finde, das alles passt in den Roman nicht rein, da dieser ein vollkommen anderes Thema hat.
Dann hätte ich am Ende einen Roman von 300-400 Seiten, dessen eigentliche Geschichte erst auf Seite 200 beginnt.

Das finde ich nicht gut - ist nicht mein Stil.

Also,... was sind eure Gedanken dazu?
Ganz im Allgemeinen und auch in Bezug auf meinen Roman?
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Star am 23.03.14, 10:57
Direkt auf Alioth beginnen und das "warum sind sie dahin geflogen" in kleineren Rückblenden erklären, wenn es unbedingt nötig ist? o_O
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: David am 23.03.14, 11:04
Hm,... ja, das scheint mir auch die einzig praktikable Lösung zu sein.
Allerdings,... müsste ich da wohl das ein oder andere auf den bereits geschriebenen 50 Seiten korrigieren.

Danke.

Ich habe das überlegt, aber mir sind bislang keine wirklich interessante Ideen eingefallen, um die Reise mit interessanter Handlung zu überbrücken.

Aber ich sehe - beim besten Willen - keine andere, praktikable Lösung für dieses Problem.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.03.14, 11:11
Du könntest auch mit den Start schreiben und dann eben die Zeit des Fluges überspringen.

Machen viele Autoren so, gearde in Romanen.

Beispiel: "Herr der Ringe"

Zwischen Bruchtal und dem Caradras passen liegen 20 Tage Fußmarsch, Luftlinie. der teil dazwischen ist da eigentlich schnell zuzsammengefasst wurden, und das obwohl Tolkien dafür bekannt ist, jeden Grashalm am Wegesrand zu beschreiben.

Generell passiert auf reisen nicht viel. Man wacht frühs auf, frühstückt, kümmert sich ums shuttle, isst zu mittag. Liest vielleicht ein Buch, isst zu abend, Geht ins Bett. und das Tag für Tag.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: David am 23.03.14, 11:19
Das stimmt.
Ich hatte auch nicht viel (genau genommen - nix) für die Reise geplant.
Denn die Haupthandlung des Romans spielt ja auf Alioth.

Nur kreist im Kopf immer die Frage: Wird sich der Leser nicht die Frage stellen?

Ich weis, vielleicht ist diese ganze Überlegung auch lediglich Zeitverschwendung.
Aber es ist halt im Kopf drinnen.

Evtl. könnte ich das Ganze auch umdrehen.
Die Geschichte könnte an Bord des Transportschiffes beginnen, während es sich dem Sonnensystem nähert, in dem Alioth liegt und die Szenen auf der Erde (auf die ich nun mal nicht verzichten will), könnte in einer Rückblende thematisiert werden.

Das bedeutet allerdings, dass ich wohl noch mal von vorn beginnen müsste.
Aber es erscheint mir die einzige Möglichkeit.

Danke für deinen Vorschlag.
Aber ich möchte diese Diskussion jetzt keinesfalls abbrechen.
Also wenn sich noch jemand dazu äußern will, ich bin gern offen für weitere Ideen.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Star am 23.03.14, 11:24
Was hast du in den fünfzig Seiten denn geschrieben, was nicht mehr geändert werden kann? Also... wo spielen die?
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: David am 23.03.14, 11:38
NUn ja, die Geschichte beginnt auf der Erde und spielt im Appartement von David Albers, kurz vor der Abreise.
Mila Kell trifft dort auch auf seine Schwester Sylvie und seinen Kater Sagittarius.
Eine Szene, die ich einfach klasse finde und die keinesfalls raus darf.

Ansonsten habe ich ein paar kurze Szenen an Bord der OceanStar geschrieben, die für die Charakterentwicklung durchaus wichtig sind (okay, is jetzt gespoilert, aber David macht Mila einen Antrag - ein Grund mehr für die die Reise nach Alioth -> Familientraditionen der Trill).

Ansonsten ist nix weiter passiert und nun bin ich an den ersten Szenen auf Alioth, wo ich die Oberfläche des Planeten und das Design der Städte beschrieben habe.

Merke: Alioth ist eine Föderationskolonie, die ein wenig abgelegen liegt.

Ich stelle sie mir vor, wie die Heimatwelt von Ezri Dax (DS9: "Die verlorere Tochter" aus Staffel 7)

Ich habe die Ankunft auf Alioth beschrieben, sowie das Anwesen von Milas Familie (liegt an einer Klippe, darunter ist ein kleiner Canyon, in dem sich eine Pergiummine befindet, die im Besitz von Milas Familie ist.
Im Moment bin ich dabei, den Kontakt zwischen Mila und David mit Milas Mutter (ihr Name ist Madzda) zu schreiben, wo ich mich ein klein wenig an Trip und T'Pols Reise nach Vulkan (ENT: "Home" aus Staffel 4) orientiert habe.

Weiter bin ich noch nicht gekommen.
Also, ich bin für Vorschläge offen.
Noch mal neu schreiben sollte aber die "letzte Wahl" sein und ich würde das nur tun, wenn es wirklich keine andere Lösung gibt.

Also, wenn du/ihr noch weitere Infos braucht, einfach Fragen.
Ansonsten können wir diese Diskussion auch gern in den FF-Diskussionsthread verlegen, damit es nicht Off-Topic wird.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Star am 23.03.14, 11:48
Inhaltliche Tipps werde ich jetzt keine geben - ich habe das Gefühl, dass die eh im Sand verlaufen. Ich kann dir nur raten - und das meine ich nicht arrogant, sondern wirlich ehrlich - mehr Bücher zu lesen. Und zwar über Star Trek-Romane hinaus. Wer mal einen Palahnuik oder so gelesen hat, der wird sich über inhaltlichen Aufbau keine großen Gedanken mehr machen, weil... plötzlich alles möglich ist :)
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: David am 23.03.14, 12:00
Tja, wenn ich die Zeit hätte... wäre das kein Problem.
Derzeit habe ich aber so viel zu erledigen...
Ich bin froh, wenn ich mal zum Tippen komme (habe ja gut drei Wochen nix mehr gemacht).

Ich schätze, da werde ich mich wohl auf meine Erfahrung verlassen müssen.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Max am 23.03.14, 15:55
Ich plädiere auch für eine Lösung à la "weglassen" oder "Rückblenden nutzen".
(Der Leser könnte sich vielleicht weniger fragen: "Was ist auf der Reise passiert" als vielmehr "Wenn auf der Reise nicht groß was passiert ist, warum zeigt er sie uns denn dann bitte?").

Dass die Abstände innerhalb der Föderation nicht gering sind, finde ich gar nicht schlecht. Man kann doch auch Interessantes mit der Reise selbst fabrizieren und es doch auch wertvoll ist, zu zeigen, dass nicht immer alles automatisch und ohne Investiation (von Zeit) funktioniert.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: David am 23.03.14, 16:36
Ich plädiere auch für eine Lösung à la "weglassen" oder "Rückblenden nutzen".
(Der Leser könnte sich vielleicht weniger fragen: "Was ist auf der Reise passiert" als vielmehr "Wenn auf der Reise nicht groß was passiert ist, warum zeigt er sie uns denn dann bitte?").

Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt und irgendwie finde ich es nicht klug, die Ereignisse auf der Reise auszulassen.
Ich denke, die Idee mit den Rückblenden ist praktikabel, auch wenn ich mir dafür erstmal das ein oder andere ausdenken muss.

Dass die Abstände innerhalb der Föderation nicht gering sind, finde ich gar nicht schlecht. Man kann doch auch Interessantes mit der Reise selbst fabrizieren und es doch auch wertvoll ist, zu zeigen, dass nicht immer alles automatisch und ohne Investiation (von Zeit) funktioniert.

Das stimmt.
Dennoch halte ich eine "räumliche Überdehnung" der Föderation für,... unklug.
Wie sollte die Flotte, wenn sie über tausende von Lichtjahren verteilt ist, im Falle eines Groß- oder Borgangriffes dann schnell genug ihre Schiffe zusammenziehen können?

Das ist allerdings weniger ein literarisches Problem.

Nur mich hatte die Frage beschäftigt.
Eine fünfwöchige Reise in einem Roman zu beschreiben, der sich ja primär um die Ereignisse auf Alioth dreht, ist IMO nicht sinnvoll, da sich der Leser fragen würde "wann geht denn nun endlich die Haupthandlung los?"

Daher denke ich, ist die Idee, die "Rückblenden-Schiene" zu fahren, am sinnvollsten.
Auch, wenn ich das noch nie gemacht habe.

Hat da jemand den einen oder anderen Tipp?

Ich habe das noch nie in einem Roman gemacht.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.03.14, 16:50
Zitat
Das stimmt.
Dennoch halte ich eine "räumliche Überdehnung" der Föderation für,... unklug.
Wie sollte die Flotte, wenn sie über tausende von Lichtjahren verteilt ist, im Falle eines Groß- oder Borgangriffes dann schnell genug ihre Schiffe zusammenziehen können?

Du machst hier IMO aber auch einen kleinen Denkfehler.

Sollte so etwas apssieren werden natürlich nur die schiffe zusammengezogen, die gerade in der Nähe sind.

Außerdem ist gearde diese Canongrößenanagbe der Föderation auch der Grund dafür (neben den Reg Br.) dass einige Fans eine Sternenflotte von bis zu 40000 Schiffen annehmen.
Titel: Antw:Ausdehnung der Föderation
Beitrag von: Max am 23.03.14, 17:22
Ich plädiere auch für eine Lösung à la "weglassen" oder "Rückblenden nutzen".
(Der Leser könnte sich vielleicht weniger fragen: "Was ist auf der Reise passiert" als vielmehr "Wenn auf der Reise nicht groß was passiert ist, warum zeigt er sie uns denn dann bitte?").

Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt und irgendwie finde ich es nicht klug, die Ereignisse auf der Reise auszulassen.
Die Frage "Wenn auf der Reise nicht groß was passiert ist, warum zeigt er sie uns denn dann bitte?"?
Wenn auf der Reise nichts passiert, ist es das beste, sie wegzulassen, oder in einem Satz zusammenzufassen.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn Du mit der Reise etwas bezwecken willst.
Aber es bringt mMn nichts, so zu rechnen, dass jeder Tag, der in der Geschichte vergeht, eine Seite oder so lang sein muss, sich die Reise am Ende als mit 35 Seiten niederschlagen muss.

Dennoch halte ich eine "räumliche Überdehnung" der Föderation für,... unklug.
Wie sollte die Flotte, wenn sie über tausende von Lichtjahren verteilt ist, im Falle eines Groß- oder Borgangriffes dann schnell genug ihre Schiffe zusammenziehen können?
Das ist auch der Grund, warum ich es nur für bedingt sinnvoll halte, klassische Konzeptionen von Konflikten, wie wir sie von der Erde kennen, quasi eins zu eins ins All zu tragen. Das geht nicht unbedingt, dafür hat man ja durch die Gegebenheiten aber auch wieder einige Vorteile für andere Geschichten.
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