Original von Will Pears
also ehrlich gesagt, habe ich mir über die heldentruppe keine langen gedanken gemacht. Für meine Serie hatte ich zu Beginn einen relativ ungewöhnlichen Charakter, ein übergewichtiger, relativ unerfolgreichen Bolianer, dann habe ich überlegt, wie ich ihn auf ein Sternenflottenschiff bekomme, da kam die Idee des Barkeepers auf. Mit einem mal war seine Schwester die Captain und die wichtigsten Posten mit ein paar Namen besetzt. Im folgenden habe ich mir dann überlegt, was das für Figuren werden sollen.
Und seitdem baue ich die Charas, wenn mir gute Ideen kommen. Dabei gilt jedoch, dass nur das factum ist, was auch schon veröffentlicht wurde, alles andere bin ich bereit zu ändern, wenn ich ne bessere Idee habe.
Bis heute habe ich z.B. alle Ideen für eine Figur, den Doktor meiner FF-Serie, verwerfen müssen.
Wenn ich diese Charas habe, dann stelle ich sie natürlich in Beziehung, aber ich plane diese Beziehungen nicht zuvor. Das ist die Art, wie ich an die Entwicklung von Charakteren rangehe. So entwickel ich Konflikte und Probleme vollkommen improvisorisch.
mfg,
Will Pears
Ps: Hoffe, dass das hier rein passt ;D
Original von Alexander_Maclean
Lange rede kurzer Sinn:
Man kann nicht allen Figuren gerecht werden. meisten bleibt die Hälfte oft auf der Strecke.
Original von MaxZitatOriginal von Alexander_Maclean
Lange rede kurzer Sinn:
Man kann nicht allen Figuren gerecht werden. meisten bleibt die Hälfte oft auf der Strecke.
Das sehe ich auch so. Und mir persönlich geht es so, dass ich in meinen Geschichten nur ungerne unnötigen Ballast mit mir rumschleppe. Letztendlich besitzt jede noch so kleine Figur einen \"Charakter\", aber das kann den Schreibenden ja nicht lange bekümmern. Der Ensign \"aus der vierten Reihe\", der in der für die Wartung der Holoemitter der stellaren Kartographie zuständig ist, hat vielleicht einen interessanteren Background als der Captain. Es sei denn, ich plane, eben genau diesen Backgorund zu erzählen, geht es mir nur darum, ob dieser Ensign die Geschichte selbst vorantreibt oder nicht.
Einfach nur eine Maincrew vorzustellen, bringt mMn nach nichts, außer man legt es darauf an, im Rahmen einer Serie auf Abwechslung als Prinzip zu setzen.
Ansonsten würde ich sagen, kann man sich Schriftsteller die Freiheit nehmen, alles so zu gestalten, wie man möchte. Mir ist es lieber, ich habe zwei Hauptfiguren und der Rest der Leute erfüllt einfach ihre Aufgabe. Andere wollen vielleicht ein Dutzend Figuren gleichberechtigt darstellen.
Solange man sich dabei was denkt (und es auch gut umsetzt), ist alles erlaubt.
Original von ulimann644
Ich selbst denke schon, im Gegensatz zu dir, dass man ein paar Leute um die eigentlichen Hauptfiguren herum benötigt. Natürlich sollte man ihnen im Laufe der Geschichte(n) dann auch mal einen etwas größeren Part gönnen. Auch finde ich, dass eine Geschichte, bei richtigem Einsatz dieser Charaktere, von deren Handlungen und/oder markanten Eigenschaften zum Teil lebt.
Außerdem vermeidet man den Eindruck, dass die paar Hauptfiguren \"allein auf weiter Flur\" stehen - dass kann IMO recht schnell fad werden.
Auch entsteht bei dieser Vorgehensweise nicht so der Eindruck von \"Crew\", als wenn man merkt, da wuseln noch andere interessante Personen an Bord herum - die eben nicht Gesichtslos sind, sondern wirklich \"leben\".
Etwas anderes ist - wenn genau dieser Effekt erwünscht ist, sprich: Im Verlauf der Geschichte spielt irgend eine Crew gar keine Rolle
Ein weiterer Vorteil, den ich darin sehe sich einen gewissen Personenpool zu schaffen liegt einfach darin, dass ich bei Bedarf nicht erst diese neue Figur langatmig ganz von Vorne aufbauen muss ( wozu man manchmal auch gar keine Zeit in der Szene hat ) sondern man die Person schon in den Grundzügen kennt und man sich gleich darauf konzentrieren kann, bei der Figur in die Tiefe zu gehen.
Dass man bei einem Dutzend Personen zwangsläufig einige mehr, andere weniger in den Vordergrund stellt ist nicht zu vermeiden. Nur selten mag man alle Figuren die man schafft zu gleichen Anteilen, aber das bedeutet nicht, dass man diese Figuren nicht genauso liebevoll und interessant beschreiben kann. Auch wenn sie vielleicht weniger oft erwähnt werden. ( Was wäre das \"Dreamteam\" Jim-Spock-Pille ohne einen Chief Scott, ohne einen Piloten wie Sulu, einen Navigator wie Chekov, oder eine Funkspezialistin wie Uhura gewesen ?? - IMO nur die Hälfte wert...!! )
Original von ulimann644
Außerdem vermeidet man den Eindruck, dass die paar Hauptfiguren \"allein auf weiter Flur\" stehen - dass kann IMO recht schnell fad werden.
Original von ulimann644
Ein weiterer Vorteil, den ich darin sehe sich einen gewissen Personenpool zu schaffen liegt einfach darin, dass ich bei Bedarf nicht erst diese neue Figur langatmig ganz von Vorne aufbauen muss ( wozu man manchmal auch gar keine Zeit in der Szene hat ) sondern man die Person schon in den Grundzügen kennt und man sich gleich darauf konzentrieren kann, bei der Figur in die Tiefe zu gehen.
Original von ulimann644( Was wäre das \"Dreamteam\" Jim-Spock-Pille ohne einen Chief Scott, ohne einen Piloten wie Sulu, einen Navigator wie Chekov, oder eine Funkspezialistin wie Uhura gewesen ?? - IMO nur die Hälfte wert...!! )
Original von ulimann644
Dass man bei einem Dutzend Personen zwangsläufig einige mehr, andere weniger in den Vordergrund stellt ist nicht zu vermeiden.
Original von Max
Erlaubt ist ja alles.
Original von MaxZitatOriginal von ulimann644
Außerdem vermeidet man den Eindruck, dass die paar Hauptfiguren \"allein auf weiter Flur\" stehen - dass kann IMO recht schnell fad werden.
Wieso? Ich finde es viel langweiliger, mich durch eine Reihe von knappen Charakterisierungen von Personen durchlesen zu müssen, wobei die Figur keine andere Funktion erfüllt, als ein paar Kurskorrekturen durchzuführen oder einen Phaser abzuschießen. Um es überspitzt zu sagen: Bei solchen \"Beihilfen\" interessiert mich der Hintergrund einfach schlicht und ergreifend nicht. Ich muss nicht wissen, ob der betazoidische Waffenoffizier auf der Akademie in eine Bajoranerin verliebt war oder nicht. Der soll den Phaser abfeuern - und Ruhe :D
Original von MaxZitatOriginal von ulimann644
Ein weiterer Vorteil, den ich darin sehe sich einen gewissen Personenpool zu schaffen liegt einfach darin, dass ich bei Bedarf nicht erst diese neue Figur langatmig ganz von Vorne aufbauen muss ( wozu man manchmal auch gar keine Zeit in der Szene hat ) sondern man die Person schon in den Grundzügen kennt und man sich gleich darauf konzentrieren kann, bei der Figur in die Tiefe zu gehen.
Auch hier wieder: Warum muss ich etwas über die Figur erfahren? Anders ist es freilich, wenn eine Hauptfigur erst dann zur Hauptfigur wird, weil sie eine andere Figur ersetzt; wenn zum Beispiel ein Commander den vorherigen ersten Offizier ersetzt, weil der ein eigenes Kommando bekommen hat. Wenn man mit der Figur etwas vorhat, ist das begreifbar.
Original von Max
Natürlich ist das alles eine Frage der Zielsetzung: Will man eine Serie schreiben? Da kann man ganz natürlich nicht in vielen vielen Folgen ständig nur von drei Personen erzählen. Das sehe ich auch ein.
Original von Max
Aber in anderen Fällen, in abgeschlossenen Geschichten, will ich nur das Nötigste wissen, denn alles andere lenkt nur ab. Man muss immer die Entscheidung treffen, bei welcher Figur es noch sinnvoll ist, bei wem aber nicht mehr.
Darüber hinaus entscheiden die Vorlieben: Manche Leute schreiben und lesen Erzählungen, in denen sich alles um die Charaktere dreht oder in denen über viele Seiten hinweg die Einrichtung eines Zimmers en detail beschrieben wird. Wie ich später noch ausführen werde: Erlaubt ist ja alles.
Original von MaxZitatOriginal von ulimann644( Was wäre das \"Dreamteam\" Jim-Spock-Pille ohne einen Chief Scott, ohne einen Piloten wie Sulu, einen Navigator wie Chekov, oder eine Funkspezialistin wie Uhura gewesen ?? - IMO nur die Hälfte wert...!! )
Hmm, das ist schwer zu beurteilen für mich, aber ich würde jetzt einfach mal sagen, die meisten Interaktionen wie die Schlussgespräche der Drei auf der Brücke klappen auch vollständig ohne dass Sulu vorne am Steuer sitzt.
Klar: Oft waren die anderen Crewmitglieder (außerhalb ihrer \"technischen\" Funktion) nur Stichwortgeber; Klar: manchmal haben sie ihre eigenen Episoden bekommen. Und (bzw. aber) es handelt sich hier halt um eine Fernsehserie, und ich bin immernoch der Meinung, dass der visuelle Eindruck mit der stärkste ist, den man gewinnen kann. Damit fällt es auch leichter, eine Verbindung zwischen der Figur und ihren Eigenheiten herzustellen, weil sich dieser Eindruck ganz automatisch ergibt (man kann zum Beispiel Uhura attraktiv finden oder nicht, noch bevor man den ersten Satz von ihr gehört hat), während soetwas mit jedem Wort in der Literatur \"erkauft\" werden muss.
Dementsprechend habe ich es halt gerne, in der Literatur nur das nötigste zu erfahren, das dafür dann aber nicht mit der Holzhammermethode, sondern langsam, subtil.
Original von MaxZitatOriginal von ulimann644
Dass man bei einem Dutzend Personen zwangsläufig einige mehr, andere weniger in den Vordergrund stellt ist nicht zu vermeiden.
Es gibt da einen Punkt, den ich eigentlich ganz gerne beachtet sehen will: Als Autor darf man experimentieren.
Vielleicht ist es nicht üblich, zwölf Figuren ganz und gar gleichwertig zu zeigen, vielleicht ist es dann auch nicht möglich, diese Figuren gut kennenzulernen, aber dieses Experiment wäre auch eine Botschaft. Deswegen denke ich, dass sich jeder alles erlauben darf, eine Hauptfigur, zwei Hauptfiguren, zehn Hauptfiguren mit keiner Nebenfigur, mit zwei Nebenfiguren mit zehn Nebenfiguren... Wichtig ist nur, dass man sich dabei was denkt (und nebensächlich auch nicht schlecht: dass der Leser den Text ganz gerne liest).
Original von Alexander_Maclean
Du legst den focus beim schreiben mehr auf die Story an sich. Bei dir ist diese oft sehr komplex und undurchsichtig. Den Plottwist ziehst du oft durch diese Undurchsichtigkeit raus.
Original von ulimann644
Diese Charaktere bleiben - in einer Serie - nicht knapp, das ist ja der Punkt. Früher oder später bekommen sie die Tiefe, die man ihnen zugedacht hat...
[...]
Wo ich dir zustimme ist - bei Nebencharakteren muss ich nicht alles erfahren, der soll ruhig seinenPhaser abfeuern und gut ist - aber von der Stamm-Clique möchte ich mehr Infos haben, was nicht zuletzt für eine größere Tiefe sorgen kann ( Ich werde schon grantig wenn man mir von einer Hauptfigur die Augenfarbe vorenthält !! ) Ist letztlich wohl Geschmacksache.
Original von ulimann644
Diesen Punkt sehe ich grundsätzlich anders als du.
Ich denke wesentlich ist die Frage: Was soll der Focus meiner Story sein?
ICICLE z.B. soll eine Geschichte sein, die sich weniger mit den Geschehnissen und mehr mit den Personen innerhalb dieser Geschehnisse beschäftigen soll. Wenn ich mich dann aber nur mit den Geschichten befasse und die Personen eindimensional lasse, dann habe ich doch eindeutig das gesteckte Ziel verfehlt !!
( Wenn ich Wert auf die Geschichte lege und dann nur die Personen beschreibe übrigens auch... )
Original von ulimann644
Der \"Herr der Ringe\" ist im weitesten Sinne auch eine abgeschlossene Geschichte ( auch wenn es mit \"Der kleine Hobbit\" und dem Silmarillion noch einige Geschichten drum herum gibt )
Und wo währen wir da, OHNE die schönen und detailierten Beschreibungen der einzelnen Charaktere...??
Original von ulimann644
Genau in diesem \"Erkaufen\" liegt für mich, beim Schreiben doch der Reiz - wenn ich es hinkriege, dann erschaffe ich eine schillernde Figur mit Tiefgang - und das ist doch genau das Herausfordernste beim Schreiben IMO...
Gut wem die Figuren wurscht sind und wer ausschließlich durch die Geschichte zu begeistern ist, der wird´s anders sehen...
Original von ulimann644
Vielleicht kann ich dich ja mit ICICLE überzeugen, dass das Einbringen mehrerer Hauptfiguren, als nur 2-3 durchaus funktionieren kann...
Original von ulimann644
Ich sehe das so: Wenn ich mir die Mühe mache ein gutes Dutzend Figuren liebevoll und zeitaufwendig zu designen - und mir dann noch überlege, welche Charaktere passen wie zu einander und tüftele und grübele, bis ich das Team einigermaßen stehen habe - dann wäre die Annahme ich hätte mir während der gesamten Zeit nix dabei gedacht doch ziemlich blühender Unsinn - oder siehst du das anders...??
Original von Max
Das mit der Augenfarbe habe ich von Dir noch in Erinnerung; deswegen freute ich mich auch, Dir diesen Wunsch beim \"Trick\" erfüllen zu können :)
Original von Max
Zu diesem Punkt möchte man einfach meinen, eine ausgewogene Balance wäre schlicht das Beste.
Grundsätzlich glaube ich, dass ich es reizvoll finde, wenn sich beide Elemente, Plot und Charaktere, gegenseitig befruchten. Wenn sich der Hintergrund der Figur (wer ist sie, wie hat sie gelebt, wann fühlt sie was warum?) in der Interaktion mit anderen, im Agieren aufgrund einer bestimmten Situation auswirkt, ist das doch super spannend.
Original von Max
Aber wenn ich in der Geschichte einfach einen Abriss einer Biographie habe, und als Leser schlicht und einfach daran glauben (!) muss, dass das eine Relevanz besitzt, läßt mich der Charakter relativ kalt. Klar soll und muss nicht jede Information nur deswegen eingestreut werden, weil sie später noch eine Rolle spielen kann. Aber von Beliebigkeit - einmal mehr: Geschmackssache - habe ich beim Lesen nichts.
Original von Max
\'...Bei einer richtig guten Geschichte!\' Das ist übrigens nicht meine Meinung, sondern die eines Bekannten. Als ich mich mit ihm über das Buch unterhalten habe (noch bevor ich mich näher mit Tolkien beschäftigte) und in diese Richtung ging einer seiner Kommentare.
Bei Fantasy ist Phantasie - welch Überraschung ;) - natürlich Trumpf. Für Science Fiction gilt letztendlich ähnliches. Insofern ist es klar, dass man als Leser Beschreibungen wünscht, denn es geht ja gerade darum, das nicht Gewöhnliche zu zelebrieren. Der Umfang ist Geschmackssache.
Original von Max
Ich glaube, niemand will flache Charaktere. Eine Einschränkung: Außer es geschieht als Stilmittel; siehe letzter Punkt.
Original von Max
Du, dann werde ich das genau unter die Lupe nehmen ;) :D
Jeder soll bei seinem Ansatz bleiben und ich habe nichts gegen gut charakterisierte Figuren; das vorweg.
Original von Max
Ich schätze, da missverstehst Du mich. Es ging mir darum, ob man den Text zum Experimentieren nutzt.
Original von ulimann644
Das Ding habe ich ja schon gelesen und dazu auch gepostet.
Wobei mich die fehlende Augenfarbe eigentlich nur bei langen Geschichten stört und nicht wirklich in Kurzgeschichten.
Original von ulimann644
Wobei das Eine ja das Andere nicht ausschließen muss - und wenn ich dies so lese, dann bin ich anscheinend auf einem guten Weg...
Trotzdem kann der Focus immer mal zur einen oder anderen Seite tendieren...
Original von ulimann644
Na, dann mache ich es nicht vollkommen falsch. Die Infos zu Andorianern im Allgemeinen und Dheran im Besonderen sind in der Handlung und den Interaktionen mit seinem XO aufgelöst ( An einer Stelle in einer längeren Erzählung Dherans - in der Ich-Form geschrieben, was eine Premiere für mich war... )
Original von ulimann644ZitatOriginal von Max
Du, dann werde ich das genau unter die Lupe nehmen ;) :D
Jeder soll bei seinem Ansatz bleiben und ich habe nichts gegen gut charakterisierte Figuren; das vorweg.
Ist das nun ein Versprechen, oder eine Drohung... ;)
Original von ulimann644
Wobei man IMO auch nicht jede Geschichte - auf Teufel komm raus - zum Experimentieren missbrauchen muss.
( Zunächst mal reichte es mir für dieses Mal mit der Ich-Form zu experimentieren... )
Original von Max
Ding??? ;) :D
Original von Max
Es muss sich ganz und gar ausschließen; daran glaube ich fest.
Eine kleine (wechselnde) Verschiebung kann ja auch spannend sein.
Original von Max
Ob Du es richtig oder falsch machst, weiß ich ja (noch) nicht, aber ich finde, man muss sich ohnehin davor hüten, von \"richtig\" oder \"falsch\" zu sprechen. Jeder hat da seinen eigenen Weg, jeder möchte etwas ganz eigenen ausdrücken. Die Motivation des Autoren ansich würde so schnell nicht infrage stelle.
Original von Max
Je nachdem ;)
Nein, im Ernst, wenn Du willst kann ich das schon dann genauer ausführen; Sachlich möchte ich eh immer bleiben und wenn ich meinen Eindruck kundtue, dann ist das eben nur mein Eindruck, den ich aufgrund meiner Vorlieben und für mich vailder Argumente vertrete, ohne deswegen den Respekt vor anderen Meinungen zu kurz kommen zu lassen.
Original von Max
Nein, nein, für jede Geschichte muss man das Experimentieren ganz und gar nicht ins Spiel bringen. Aber bestimmte Stilmittel, bestimmte \"Tricks\" bieten sich eben zur Vermittlung hin und wieder an oder drängen sich gar auf.
Du wirst auch sicher nicht ohne Grund diese Passage in der Ich-Form geschrieben haben. Das meine ich.
Original von Tolayon
Was mir auch noch eingefallen ist:
Die Zusammen- und Darstellung der Hauptpersonen hängt auch stark davon ab, ob man wirklich eine komplette durchgehende Serie oder nur eine einmalige Geschichte (sei es als kurze Erzählung oder kompletter Roman) schreiben will.
Original von Tolayon
Bei einer einzelnen Geschichte wiederum sind die Charaktere dem Leser von Anfang an fremd und offenbaren sich ihm lediglich durch ihre Taten und Äußerungen.
Original von ulimann644ZitatOriginal von Max
Ding??? ;) :D
Ja - Ich las die Geschichte und dachte anschließend: \"Also, das ist ja ein DING...\" ;) :D
Original von ulimann644
Den Focus auf die Figuren und nicht primär auf die Geschichte zu legen, muss eine spannende Geschichte drum herum nicht ausschließen...
Original von ulimann644
Dass du aber auch immer die Worte auf die Goldwaage legst...
[...]
Diese Art zu posten werde ich wohl etwas einschränken müssen... ;)
Original von ulimann644
Ich selbst sehe diese Art zu erzählen als Chance den Leser näher an das jeweilige Geschehen ( und auch an die Person ) heran zu führen. Das Teilnehmen an den Ereignissen durch die Augen und Ohren der erzählenden Person und seine überlegungen zu teilen, kann ein viel intensiveres Gefühl für die Szene vermitteln.
Original von ulimann644
Andererseits gibt es die Einschränkung, dass man in diesem Fall zumeist keine Szenenwechsel durchführen kann - man muss dann mit der erzählenden Figur \"da durch, komme was da wolle\" Deshalb eignet sich diese Erzählform besser für zusammenhängende Ereignisse und Szenen, denn für monumentale mit vielen Handlungssträngen... ( Oder eben für kleine Rückblenden, in denen Jemand aus dem Nähkästchen \"plaudert\"... )
Original von Max
Und ohne die Szene zu kennen, kann ich mir gut vorstellen, dass diese Idee aufgehen wird, denn es ist eine geschickte Möglichkeit, aus einer Haupt- gut eine Identifikationsfigur zu machen. Okay, man könnte es auch als eine ein wenig anbiedernde Methode empfinden...... man könnte ;) :D
Original von Max
Stimmt, rasche Wechsel sind damit wirklich schwer zu realisieren, aber bevor man banale Schritte geht, einfach, weil die Figur zwischen A und C noch B erleben muss, empfielt sich doch eher ein Schnitt, vielleicht einfach in Form eines neuen Kapitels (mit dann eben anderem Setting).
Original von Alexander_Maclean
Was man vielleicht auch damit umsetzen könnte, wäre eine spezielle Geschichte, in der alles quasi im Nachgang erzählt wird. Und jeder mainchar seien eigene sichtweise darstellt.
Original von ulimann644
Was auch geht ist die Variante, die Story von verschiedenen Personen erzählen zu lassen - habe da mal einen Perry Rhodan Roman in der Hand gehabt, wo diese Methode fantastisch umgesetzt wurde...
Original von ToVaZitatOriginal von ulimann644
Was auch geht ist die Variante, die Story von verschiedenen Personen erzählen zu lassen - habe da mal einen Perry Rhodan Roman in der Hand gehabt, wo diese Methode fantastisch umgesetzt wurde...
Ich glaube die kaum zu erreichende Referenz auf diesem Gebiet ist Rashomon.
Original von ulimann644
Das Werk ist genial - trifft aber nur zum Teil auf das zu, was ich meinte.
Ich wollte bei meinem Comment darauf hinaus, dass die Geschichte fortschreitend von verschiedenen Personen erzählt wird, nicht dieselbe Geschichte - oder Teile der Geschichte - mehrmals aus verschiedenen Perspektiven...
Wobei diese Form der Erzählung sicher auch interessant für eine ST-Episode wäre...
Original von SSJKamui
Das, was ich auch häufig gemacht habe bei manchen Geschichten ist das Zusammenstellen der Heldengruppe nach dem Hauptthema der Geschichte. Zum Beispiel habe ich bei meiner Fanfiction Dimensional Prophecy of Zohar das Thema gehabt \"der Mensch aus philosophischer Betrachtung\", um es mal so zu nennen. In dem Philosophiebuch, was ich hatte und im Unterricht war dieses Thema in bestimmte Unterthemen gegliedert, zum Beispiel die Bedeutung der Sprache für das menschliche Leben.
Dann habe ich die meisten Charaktere so entworfen, dass sie auf einen Themenkomplex passten und diesen quasi in irgendeiner Weise verkörperten. (Bei dem Charakter Madoka Michael war das zum Beispiel so, dass sie quasi das Thema der Sprache für das Menschliche Leben \"zum Thema hatte\".)
Original von MaxZitatOriginal von SSJKamui
Das, was ich auch häufig gemacht habe bei manchen Geschichten ist das Zusammenstellen der Heldengruppe nach dem Hauptthema der Geschichte. Zum Beispiel habe ich bei meiner Fanfiction Dimensional Prophecy of Zohar das Thema gehabt \"der Mensch aus philosophischer Betrachtung\", um es mal so zu nennen. In dem Philosophiebuch, was ich hatte und im Unterricht war dieses Thema in bestimmte Unterthemen gegliedert, zum Beispiel die Bedeutung der Sprache für das menschliche Leben.
Dann habe ich die meisten Charaktere so entworfen, dass sie auf einen Themenkomplex passten und diesen quasi in irgendeiner Weise verkörperten. (Bei dem Charakter Madoka Michael war das zum Beispiel so, dass sie quasi das Thema der Sprache für das Menschliche Leben \"zum Thema hatte\".)
Ich finde Deine Herangehensweise einfach nur super!
Die Themen, die man per Geschichten (oder Romanen oder anderen literarischen oder gestalterischen Formen) behandeln kann, stehen zu selten im Vordergrund und oft unnötiger Weise wird aus der stärkeren Beleuchtung von bestimmten Themen ein Widerspruch oder ein Konflikt zur klugen und emotional packenden Charakterdarstellung konstruiert.
Philosophie und Science Fiction, Technik(bewusstsein) und Science Fiction sind auch einfach zu gute Partner, um ihre Verbindung nicht immer wieder zu fördern!
Original von SSJKamui
Ich habe momentan das Gefühl, meine \"Heldengruppe\" entwickelt sich immer mehr in folgende Richtung: http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FiveTokenBand
Laut der Seite ist dies aber auch ein eher typisches Star Trek Element.
Deshalb frage ich, ist so eine Entwicklung eher gut oder Schlecht und wie könnte man dieser Konstellation entgegensteuern ohne das bisher entworfene zu verwerfen?
Original von MaxZitatOriginal von SSJKamui
Ich habe momentan das Gefühl, meine \"Heldengruppe\" entwickelt sich immer mehr in folgende Richtung: http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/FiveTokenBand
Laut der Seite ist dies aber auch ein eher typisches Star Trek Element.
Deshalb frage ich, ist so eine Entwicklung eher gut oder Schlecht und wie könnte man dieser Konstellation entgegensteuern ohne das bisher entworfene zu verwerfen?
Hmm,...
Die Frage ist für mich in erster Linie, wie sich die Sache für Dich anfühlt: Empfindest Du Deine Crew-Zusammenstellung als Klischee bzw. hattest Du bereits ein ungutes Gefühl, bevor Du die Seite entdeckt hattest?
Original von Alexander_Maclean
Der Fiver Tolken CLub kann auch durchaus funktionieren. wie es - wenn man den Begriff reicht weit fasst - an dem beispiel von Tolkien sieht.
Was man aber für sich wirklich selber als antwort herausfinden muss, ist die beantwortung folgender Fragen.
Wie auffällig ist dieses Merkmal.
Kann ich selber damit umgehen dass meine Charas diese gruppe bilden?
kann dieses Basisklichee nutzen um mit den Erwartungen der leser zu spielen?
Original von Max
Na ja, aber das klingt doch schon mal ganz gut; eine Figur darf sich ja in jedem Fall \"besonders ausleben\". Wenn Du es bei den anderen Figuren nicht darauf anlegst, die Hintergründe stets präsent sein zu lassen, würde ich mir nicht zu große Sorgen machen.
Original von Alexander_Maclean
Wobei es bei einen Comic IMO schwer wird, solche Hintergründe \"rauszuhalten\".
Original von Alexander_Maclean
Star Trek hatte ja auch eine -wenn auch etwas anders aufgebaute - Five Token Band
- Der charismatische schlagkräftige anführer (Kirk, riker, Sisko)
- der alien wissenschaftler (Spock, Data, T\'pol, Jadzia)
- die hübsche mit den Figurbetonenden Klamotten(Uhura, Deanna, Seven, T\'Pol)
- der geniale Oberschrauber(scotty, geordi, Tucker)
- der arzt der besonders mit dem alienwssenscftler ein duo abgibt(Pille, Pulaski, bashir, Holodoc)
- der quotenschwarze/ außenseiter(geordi,worf, Sisko, Odo, Tuvok, travis) --> hier wundere ich mich überhaupt dass chekov in ST XI nicht plötzlich aus afrika kam.
Original von Alexander_Maclean
- der quotenschwarze/ außenseiter(geordi,worf, Sisko, Odo, Tuvok, travis) --> hier wundere ich mich überhaupt dass chekov in ST XI nicht plötzlich aus afrika kam.
Original von Star
Zumindest bei Star Trek ist es ja praktisch die Grundprämisse, dass möglichst verschiedene Leute friedlich zusammenarbeiten, um zu zeigen, dass es auch anders geht. Und dass man sich als Autor gerne austobt und Charaktere beschreiben will, die sich möglichst voneinander unterscheiden ist doch auch völlig verständlich.
Original von Star
Zumindest bei Star Trek ist es ja praktisch die Grundprämisse, dass möglichst verschiedene Leute friedlich zusammenarbeiten, um zu zeigen, dass es auch anders geht. Und dass man sich als Autor gerne austobt und Charaktere beschreiben will, die sich möglichst voneinander unterscheiden ist doch auch völlig verständlich. Klischees wie den überkorrekten deutschen und den cowboyhaften Ami (oder eben dem hinterhältigen Romulaner und der aggressiven Andorianerin) sollte man halt vermeiden, oder zumindest nicht überstrapazieren - auch wenn es oft nicht vermeidbar ist. Kann ja manchmal sogar ganz interessant sein.
Es wird erst dann lächerlich, wenn man einen Charakter mit einem bestimmten Hintergrund NUR einfügt, um irgendeine Quote zu erfüllen, oder Zuschauer/Leser zu gefallen/zu erreichen, und wenn die dann über diese eine besondere Eigenschaft auch sonst nichts vorzuweisen haben, wie man es beispielsweise bei Mayweather unschön gesehen hat. Solange DU dich für die Charaktere und deren Hintergründe interessierst, wirklich interessierst, solltest du dir keine Sorgen darüber machen, wie die jetzt irgendwelche Literaturwissenschaftler kategorisieren würden. Solange sie interessant sind (wie der Autor emotional zu seinen Figuren steht schimmert meiner Meinung nach immer durch) und die Chemie untereinander richtig gut ist, womit es Spaß macht den Charakteren zuzulesen, ist alles okay.
Original von Alexander_Maclean
Was mir aufgefallen ist in vielen FF serien dominiert dieses Mann - Frau Kommandoteam. Sprich der Mann ist der Captain und die Frau der XO. Seltenener trifft man die Kombination Frau Mann an udn noch seltener zwei Männer an der Spitze. aber ich keinen keien serie wo zwei Frauen das Kommando haben.
seltsam oder.
Wobei ich sagen muss, bei habe ich meist nur die Mann Frau Kombi (einzige ausnahme ist Wiking)
aber schlüsseln wir es mal auf,
Mann Frau
Morning Star
Midway
Elite Force (A\'Thana)
Unity One (Escort)
Icicle
Cadets (Ulysses ?)
Melbourne
Frau Mann
Defender
Legend(Starfury - A)
Wiking
Mann Mann
Pamir?
Frage: warum traut sich keiner an den \"Zickenkrieg\" auf der Brücke?
Ansonsten, wenn man interpretieren will, könnte man argumentieren, dass die Mann-Frau/Frau-Mann Kombo genutzt wird, weil sich so die Charaktere naturgemäß ergänzen - Frauen denken und handeln anders als Männer. Das macht Angehörige des anderen Geschlechts schonmal pauschal gut geeignet für den Job des XO, der die Entscheidungen des Captains ja durchaus hinterfragen und überdenken soll.
Original von Drake
Ich würde mal sagen, dass das so eine Sache ist, die einem als Autor selbst nicht auffällt. Ich würde zumindest das Vorhandensein eines männlichen Kommandanten (da meistens auch Protagonist) dem zurechnen, dass viele Autoren in der einen oder anderen Form sich selbst in Teilen oder ganz in ihren Stories abbilden. Da fällt so ein \"Alter Ego\" als Mann natürlich leichter zu schreiben
Ansonsten, wenn man interpretieren will, könnte man argumentieren, dass die Mann-Frau/Frau-Mann Kombo genutzt wird, weil sich so die Charaktere naturgemäß ergänzen - Frauen denken und handeln anders als Männer. Das macht Angehörige des anderen Geschlechts schonmal pauschal gut geeignet für den Job des XO, der die Entscheidungen des Captains ja durchaus hinterfragen und überdenken soll.
Original von Alexander_Maclean
Was mir aufgefallen ist in vielen FF serien dominiert dieses Mann - Frau Kommandoteam. Sprich der Mann ist der Captain und die Frau der XO.
Die bewusste oder unbewusste Entscheidung zur Mann/Frau-, Frau/Mann-Kombo, hat auch sicher etwas mit der schönen Never ending love-Story zu tun, die mit einem solchen Gespann fast immer Hand in Hand geht. Die Karte wird früher oder später fast immer gespielt. Die große romantische Geschichte ist schließlich genau das, was wir alle in unserem Leben suchen. Die passende Herzensdame... der passende Herzensmann... Wenn wir das nicht finden können, oder gefunden haben und trotzdem nicht genug davon kriegen, übertragen wir diese Sehnsüchte eben auf die fiktive Ebene in Form unserer Hauptcharaktere - und die sind ja fast immer gleichzeitig die beiden ranghöchsten Leute. Ich nehme an, deswegen gibt es so wenige Mann/Mann-Kombinationen. Wir sind ja tatsächlich fast alles Männer. Wir werden Männerfreundschaften haben. Ist also uninteressant. Und selbst wenn nicht, wenn da kein bester Freund ist, und man komplett einsam ist, wird die Sehnsucht nach einer Frau wohl größer sein, als nach einem guten Kumpel. Alles Biochemie.
Original von Alexander_Maclean
Was für Klischees habt ihr,w as Alienfiguren angeht.
Original von Max
Aber ich muss wirklich gestehen, dass ich mich da oft auch über die Macher geärgert habe!
[...]
Als Beispiel dafür sehe ich die Bolianer - warum musste man sie zu geschwätzigen, hmm, Hampelmännern machen?
Captain Rixx wirkte da deutlich interessanter.
Original von Alexander_Maclean
weil es in Max designthread einj wenig angetippt wurde.
man hat ja zu bestimmten figurentypen gewisse Klischees im Kopf:
Daer wollte ich mal fragen.
Was für Klischees habt ihr,w as Alienfiguren angeht.
bei welchen eurer Figuren habt ihr auf diese Klischees gesetzt oder diese auch gezielt durchbrochen?
Original von SSJKamui
Einigen Spezies ging ich früher schonmal auch teilweise bewusst aus dem Weg, weil ich diese Art der Darstellung in Star Trek vermeiden wollte. Zum Beispiel dieses schwülstige Gelaber von Kampf und Krieg bei den Klingonen.
Original von DrakeZitatOriginal von SSJKamui
Einigen Spezies ging ich früher schonmal auch teilweise bewusst aus dem Weg, weil ich diese Art der Darstellung in Star Trek vermeiden wollte. Zum Beispiel dieses schwülstige Gelaber von Kampf und Krieg bei den Klingonen.
Ja, das liebe Klingonen-Klischee...
Ich finde auch dass das teilweise etwas überzogen und suboptimal dargestellt wurde und das ist auch genau der Grund, warum ich die Klingonen nicht wirklich leiden (oder nur in Maßen ertragen) kann. Mit der Klarstellung in ENT, dass sich die \"Ehre\" ursprünglich nicht ausschließlich auf das Schlachtfeld beschränkte (ich glaube der Wortlaut war, dass auch z.B. ein Posten als Mediziner einmal als ehrenhaft angesehen war, bevor die Krieger die Gesellschaft korrumpierten, um ihren Vorstellungen gerecht zu werden).
Original von Drake
Gerade bei den Klingonen wurde sich mit der Zeit zu sehr am \"ehrenhafte Barbaren\"-Klischee orientiert, wo IMO die fernöstliche Samurai-Mentalität mit ihrer stärkeren Zivilisiertheit der bessere Ansatz gewesen wäre.
Was haltet ihr von der Konstellation Vulkanier (Captain) - Cardassianer (Erster Offizier) - Andorianer (Taktischer Offizier) - Bajoraner (Doktor)? Zu viel Konflikt?
Was haltet ihr von der Konstellation Vulkanier (Captain) - Cardassianer (Erster Offizier) - Andorianer (Taktischer Offizier) - Bajoraner (Doktor)? Zu viel Konflikt?
Welches Jahr ??
Vulkanier halte ich für zu ruhig und Andorianer zu diszipliniert für Stress. ( Obwohl ein etwas weniger beherrschter Andorianer Zündstoff rein bringen könnte )
Was Cardie und Bajoraner angeht: Da käme es auf deren Grundcharakter an IMO
Diese Konstellation KANN also funktionieren - bietet andererseits aber auch Konfliktpotenzial, wenn man möchte.
Wobei ich nicht ganz verstehe, warum es ausgerechnet immer ein Cardie sein muss - da die nicht zur Föderation gehören, und darüber hinaus eine eigene Flotte besitzen...
Ich denke, dass es genug andere Völker gibt, die interessante Alternativen bieten ( z.B. Tellariten - die werden viel zu selten eingebunden IMO )
Was ich hingegen gerne nutze ist der Gegensatz zwischen ruhigen und temperamentvollen Charakteren. Wobei es durchaus auch einmal vorkommen kann, dass ich zwei temperamentvolle Charaktere zusammenspanne (ICICLE)
Scotty verfügt über ein höchst seltenes und weitläufig für einen Mythos gehaltenes Gen, welches es ihr erlaubt, sich symbiotisch mit jedem beliebigen Computer zu verbinden. Das heißt, sie kann ihr Bewusstsein in den Cyberspace schicken. Theoretisch ist keine Information vor ihr Sicher, kein Schloss, keine Funktion, keine Datenbank. Sie weiß selbst nicht viel darüber, und ist auch bemüht, ihre Fähigkeiten nicht einzusetzen, und andere erst recht nicht davon wissen zu lassen, dass sie sie hat, denn Leute mit diesem Gen neigen dazu, einfach zu verschwinden. Aber rein theoretisch ist sie sehr mächtig. Ich denke das kann man unter den Begriff "Technomagie" setzen ;) :D
Die "Fantastischen Vier" ist durchaus ein guter Name für ein solches "Helden"-Quartett, wobei ich mir bei den originalen Namensgebern gerade nicht ganz klar bin, wer hier welchen Charakter verkörpert - das dürfte wohl wieder etwas anders sein als die bisher vorgestellten Arten von Vierer-Gruppierungen.
Post hierher verschoben - Ursprungsthread (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3696.msg179262.html#msg179262 (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3696.msg179262.html#msg179262)) bitte löschen. Danke und nochmals "Sorry" :whistle
Hi Leute,Bei mir sind die Figuren eigentlich in der Regel Vehikel für die Geschichte und ihre Aussage, die ich bezwecken möchte. Die Geschichten bekommen also quasi immer die Figuren, die sie brauchen...
mich würde mal interessieren, wie ihr eure Hauptcharaktere so entwickelt habt.
Zum Thema Self Insert, was Star ansprach. Nicht nur Karala bin ich. Ich bin auch Madoka, Hilal, Reika, Szabo, Shiyo, Jacques usw. Jede Figur hat Aspekte von mir drin. Abgesehen von Figuren, die nur einen Satz sagen und dann verschwinden.Ich glaube, es gäbe nicht wenige Psychologen, die behaupten würden, dass (praktisch alle) Figuren zumindest einen Teilaspekt von einem selbst abbilden, schlicht weil sie ja "aus einem selbst heraus" entstanden sind.
Ja und nein.
ich bin der Meinung man hat vier Basis"töpfe" für die entwicklung von Figuren.
1. Klichees sowohl real als auch "serienintern"
2. Gute geschriebene Figuren aus anderen Werken die man kennt. Bzw Promis.
3. Die eigene Persönlichkeit
4. Eigene Beobachungen bei personen die man gut kennt.
Ich denke die vier Punkte die Alex angesprochen hat sind immer in Charaktere die man selber schreibt, da man durch sein eignendes Leben und den Leuten denen man begegnet beeinflusst wird.
@David
Ich habe Deinen Post gerade gelesen, und finde das Thema interessant.
Auch ich habe ein Verfahren wie ich mir meine Charaktere ( Helden ) erschaffe.
Ich habe zwar bisher nur drei Charaktere hier gepostet. Zu denen kann ich aber gerne etwas
über die Entstehung erzählen.
Zu dem Charakter „Robin Karsten“ Chefingenieurin der U.S.S. Recovery:
Dieser Charakter existiert in meiner Fantasy schon sehr lange ( ca. 15 -16 Jahre ).
Robin habe ich als optimistischen, technisch sehr versierten Charakter angelegt.
Sie neigt dazu spontan etwas zu unternehmen und begeistert sich schnell für technische Dinge.
Sie ist schon ein klein wenig als technikfreak angelegt, soll aber trotzdem noch sympathisch rüber kommen. In ihrem Lebenslauf hat sie bereits vor der Sternenflottenakademie viel technisches
Wissen erworben. Da sie jedoch auf einem Frachtschiff aufwuchs, hatte Sie wenig Kontakt mit
gleichaltrigen. Daher hat sie trotz ihrer Aufgeschlossenheit manchmal Probleme mit andern Leuten
( gleichaltrigen ) Freundschaften zu schließen.
Zu dem Charakter „Jeri Parker“ Sicherheitschefin der U.S.S. Recovery:
Diesen Charakter existiert in meiner Fantasie schon sehr lange ( ca. 11 – 12 Jahre )
Den Charakter habe ich erfunden als ich festgestellt habe das ich mit „Robin Karsten“ alleine
manche Dinge nicht glaubwürdig schreiben kann. Denn jeder Mensch hat schwächen und Stärken und keiner kann alles.
Gezielte Bösewichte habe ich bisher noch nicht erschaffen.
Genau wie David würde auch ich nie Personen aus z.b. dem Dritten Reich verwenden. Das wäre
wohl ein wenig geschmacklos.
Es mag hilfreich sein ein Bild von einem Charakter zu haben bevor man ihn in einem Roman
beschreibt. Aber so ist das bei mir nicht gelaufen. Robin und Jeri bekamen erst nach ihrer
ersten Story ein Gesicht. Lediglich bei Jacqueline habe ich erst das Bild gehabt.
Interessant finde ich jedoch das ich das wir beide Jewel Staite für eine Rolle in betracht ziehen.
Ich war damals auch lange am überlegen ob ich ihr Bild für Jacqueline verwenden soll. Habe mich
dann aber anders entschieden.
Ich finde Jewel Staite ist eine hübsche Frau, jetzt nicht unbedingt meine Traumfrau, aber sie hat
das gewisses etwas.
Ich hoffe ich habe Dich jetzt mit meinem langen Post nicht erschlagen. Normalerweise fasse ich mich kürzer, aber diesmal ging es nicht anders. Falls Du fragen hast, frag ruhig.
BTW. Momentan spiele ich mit dem Gedanken mir Photoshop Elemts zu zulegen und sehe mir
als Tutorials auf youtube an.
Bei mir ist das unterschiedlich.
Es gibt zwei, drei Figuren, da habe ich sie wirklich mit einen Schauspieler im Hinterkopf geschreiben.
Dann gibt es die nächste Gruppe, und das sind die wo ich beim Schreiben merke: Es kann nur einen / eine geben, die diese Figur verkörpert.. Das Amanda Tapping perfekt für Jenny perkins ist, habe ich sehr schnell gemerkt.
Ich lasse ja hin und wieder ganz gerne Deltaner auftauchen, wohlwissend, dass man nicht in die Falle tappen darf, sie in ein Klischee zu stecken und Storys mit ihnen zu Soaps verkommen zu lassen. Das ist jetzt ein Beispiel, es gibt wahrscheinlich noch weitere Völker, die jetzt vielleicht so "unbekannt" sind, dass einem die Namen gar nicht präsent sind (wenn es sie denn überhaupt gibt ;)). Dabei wäre es auch eine Möglichkeit, besonders bei TOS zu "räubern", denn ich habe den Eindruck, dass speziell hier vieles angerissen wurde, ohne es (für die Zukunft) zu vertiefen.
Welche Geschichte willst du denn erzählen? Was soll dem Schiff in der DMZ passieren? Das ist ja nicht unwichtig. Im Bestfall schneidet man die Charaktere auf die Geschichte zurecht - oder eben umgekehrt. Und je nachdem in welche Richtung du willst, je nachdem, welches "Feeling" die Geschichte haben soll, grenzt sich die Frage nach der Crew ja schon mal stark ein.
Was mir an TOS immer "mißfiel" ist die Menschenähnlichkeit der dortigen Spezies. Nunja... Deltaner... Wäre eine Möglichkeit, aber was meinst du bitte mit dem "Abrutschen zur Soap"?Stimmt, die TOS-Aliens sahen schon extrem wie Menschen aus, wobei ich das inzwischen fast schon als angenehmer empfinde, als dass was uns die späteren Serien an Gesichtsmake-up vorsetzten. Sehen Außerirdische direkt wie Menschen aus, werden sie glaube ich für mich mittlerweile zu "stellvertretende Hülle" für eine Idee, ein bisschen so wie ganz früher, als beim Theater auch die Frauenfiguren von Männern übernommen wurden. Die einfachen Masken sind für mich damit vergleichen dann eher die Erinnerung daran, dass da etwas nicht besser umgesetzt werden konnte.
Die USS Kookaburra ist ein kleines, fleissiges Schiff. Es erhält keine Aufträge mit Toppriorität, dazu ist es ~2367 schon zu alt (rund 50 Jahre, etwa).Das klingt sehr interessant und ich wollte auch noch mal sagen, dass ich den Namen des Schiffes (inklusive Herkunft) sehr gelungen finde :)
Äh, wie dem auch sei... ;) Zu den Deltanern. Wir wissen ja nicht viel über sie. Den einzigen echten Auftritt, den ich im Bewusstsein habe, ist der von Ilia in TMP. Ein Merkmal scheint ja eine ausgeprägte Libido bei dieser Spezies zu sein und damit in Geschichten umzugehen, kann schwierig sein.
Entschuldige bitte, dass ich nicht früher geantwortet habe. Ich wollte mehr als nur ein paar Worte schreiben, es aber nicht zeitnah machen können und darüber leider wirklich vergessen :(Das macht nichts, das passiert uns doch allen mal.
Ich wollte für einen hartnäckigen Captain, der dann auftaucht, wenn es weder Freund noch Feind erwartet hat, einen besonderen Schiffsnamen haben. Ich denke der Kookaburra wird gerne unterschätzt! Er ist ein Raubvogel - sogar einer mit ziemlich brutalen Jagdmethoden. Der Name "Kookaburra" passt viel besser zu Captain Hakonsen als die "Shikoku". Diese eben angedeuteten Dinge geschehen aber 2352, weit vor dem Maquis-Part. Captain th'Rilin wird zwar auch überraschen... aber ein bisschen anders, eben. ;)Die USS Kookaburra ist ein kleines, fleissiges Schiff. Es erhält keine Aufträge mit Toppriorität, dazu ist es ~2367 schon zu alt (rund 50 Jahre, etwa).Das klingt sehr interessant und ich wollte auch noch mal sagen, dass ich den Namen des Schiffes (inklusive Herkunft) sehr gelungen finde :)
Wenn jemand diese - wie soll ich sagen? - "Back to the Root!"-Nostalgie entdecken kann und zu schätzen weiß, dann du. :DWas mir an TOS immer "mißfiel" ist die Menschenähnlichkeit der dortigen Spezies. Nunja... Deltaner... Wäre eine Möglichkeit, aber was meinst du bitte mit dem "Abrutschen zur Soap"?Stimmt, die TOS-Aliens sahen schon extrem wie Menschen aus, wobei ich das inzwischen fast schon als angenehmer empfinde, als dass was uns die späteren Serien an Gesichtsmake-up vorsetzten. Sehen Außerirdische direkt wie Menschen aus, werden sie glaube ich für mich mittlerweile zu "stellvertretende Hülle" für eine Idee, ein bisschen so wie ganz früher, als beim Theater auch die Frauenfiguren von Männern übernommen wurden. Die einfachen Masken sind für mich damit vergleichen dann eher die Erinnerung daran, dass da etwas nicht besser umgesetzt werden konnte.
Äh, wie dem auch sei... ;) Zu den Deltanern. Wir wissen ja nicht viel über sie. Den einzigen echten Auftritt, den ich im Bewusstsein habe, ist der von Ilia in TMP. Ein Merkmal scheint ja eine ausgeprägte Libido bei dieser Spezies zu sein und damit in Geschichten umzugehen, kann schwierig sein.
Ein ehemaliges Mitglied des Forums ergriff ja bei jeder sich bietenden Spezies die Gelegenheit, das Thema Beziehung in den Fokus zu rücken. Jeder, wie er mag; auch Soaps haben ihr Publikum und sind sicherlich unterhaltsam (wobei auch die auf mehr als nur billiges Liebeswirren setzen).
Hat man nun bei den Deltanern das vielleicht herausragende Merkmal, dass sie eher "frei und direkt" sind, ;), halte ich es für wichtig, nicht in gewisse Genre-Klischees abzurutschen, indem man diesen Teil des Lebens glaubwürdig - mit der Betonung auf 'Würde' - integriert. Und Sinnlichkeit ist ja auch mehr als das, was man nicht selten plakativ vorgesetzt bekommt.
Ich mache mir bei Dir da aber eigentlich auch überhaupt keine Sorgen, ich denke, Du würdest einen Deltaner in nicht zu einem Klischee werden lassen.
Ein Blick auf die Sekundärliteratur lohnt sich. Die Deltaner wurden in manchen Romanen tiefer beleuchtet - vor allem vom großartigen Christopher L. Bennett -, und ich mag das Bild, das von ihnen gezeichnet wurde sehr gerne. Tatsächlich werden die Deltaner als eine fast schon spirituelle, und (im Vergleich zu uns) in jedem Falle sehr erwachsene Spezies dargestellt, die neue Erfahrungen begrüßt. Für die Deltaner ist jeder Tag ein Versprchen, jedes Mahl ein Fest, jede soziale Interaktion etwas bereicherndes. Diese Offenheit bezieht sich eben auch auf den Sex. Während Menschen Sex oft mythologisieren, oder tabuisieren, und dadurch schon auch ein bisschen unreif wirken, ist es für die Deltaner etwas simples, erfreuliches. Es ist lediglich eine weitere Komponente sozialer Interaktion. Mir gefällt dieser Gedankenansatz sehr gut. Meine Tala hat eine ganz ähnlich Einstellung, und ich glaube, wenn man erwachsen an diese Themen herangeht, dann läuft man auch nicht Gefahr, in Soap-Gefilde abzurutschen. :)
Nun, das sind doch ganz brauchbare Ansätze! "Frei und direkt", "[...] jede soziale Interaktion [ist] etwas bereicherndes. Diese Offenheit bezieht sich eben auch auf den Sex." - damit lässt sich doch gewiss etwas machen. Die eigentliche Herausforderung dürfte dann sein, diese Einstellung gegen die Risianer und Orioner abgrenzen.
Deltaner: Ich denke, ich könnte mich mit einem weiblichen Piloten im Rang eines Ensigns abfinden, frisch von der Akademie kommend, ein immerwährender goldener Sonnenschein. Die würde ihrem stillen, verschwiegenen Captain gewiss "die Brücke (Hölle) heiß machen". Hm... Andorianer sind sehr familiär - aber auf Privatsphäre bedacht; Er ist Familienvater, sie Single - ich denke das bietet genug Konfliktpotential! Würde sie wirklich mit ihrem Captain, wenn er sie ließe? Fragen über Fragen...
Nun, das sind doch ganz brauchbare Ansätze! "Frei und direkt", "[...] jede soziale Interaktion [ist] etwas bereicherndes. Diese Offenheit bezieht sich eben auch auf den Sex." - damit lässt sich doch gewiss etwas machen. Die eigentliche Herausforderung dürfte dann sein, diese Einstellung gegen die Risianer und Orioner abgrenzen.
Deltaner und Orioner haben tatsächlich die Sache mit den starken Pheromonen gemeinsam. Bei den Deltanern herrscht allerdings Gleichheit - auch männliche Deltaner produzieren das Pheromon. Und keines der beiden Geschlechter nutzt es aus, um persönliche Vorteile zu erlangen. Es ist ein Miteinander. Bei den Orionern sind es hingegen nur die Frauen, die das Pheromon erzeugen, und somit ihre Männer kontrollieren und sie für sich in Ränkespielen um die Vorherrschaft kämpfen lassen. Es ist also ein Matriarchat. Im Grunde sogar eine Versklavung des anderen Geschlechts. Ein ganz anderes Gesellschaftskonstrukt also.
Ein Gedanke der mir jetzt erst kommt, ist ja, dass die Orioner die Deltaner eigentlich als Gefahr ansehen müssten, also Konkurrenz, die man vielleicht ausschalten müsste. Da könnte man sicher spannende Konfliktherde draus machen.Ein interessanter Gedanke, im Moment kann ich damit aber nichts anfangen. Ich habe überlegt, ob dies auch im kleineren Maßstab funktionieren könnte: Zwei Mädchen, eine Orionerin und eine Deltanerin, die um Jungs wetteifern. Aber ob eine Deltanerin sich darauf einlassen würde? Hmm...
ZitatDeltaner: Ich denke, ich könnte mich mit einem weiblichen Piloten im Rang eines Ensigns abfinden, frisch von der Akademie kommend, ein immerwährender goldener Sonnenschein. Die würde ihrem stillen, verschwiegenen Captain gewiss "die Brücke (Hölle) heiß machen". Hm... Andorianer sind sehr familiär - aber auf Privatsphäre bedacht; Er ist Familienvater, sie Single - ich denke das bietet genug Konfliktpotential! Würde sie wirklich mit ihrem Captain, wenn er sie ließe? Fragen über Fragen...
Die Frage ist eher, ob es ihr erlaubt wäre. Ilia musste ja einen Zölibats-Eid ablegen, bei ihrem Dienst in der Flotte. Ich gehe auch davon aus, dass Deltaner (und Orioner) Pheromonblockende Medikamente zu sich nehmen müssen, weil sie die Mitglieder anderer Spezies sonst eher um den Verstand bringen würden. Hier wäre eine Risanerin also vielleicht doch angebrachter. Passt auch besser zu dem Sonnenschein.
Dass Deltaner auch Pheromone haben, ist mir neu, das höre ich heute zum ersten Mal. Mit welchen Fakten über diese Deltaner-Pheromone kannst du denn noch aufwarten, bitte?
Zum Zölibats-Eid: Es ist ein amerikanischer Film zu einer ziemlich prüden Zeit. Um es kurz zu machen: Davon halte ich nichts! Betazoiden dürfen lustig die (intimsten) Gedanken lassen - und Deltaner dürfen noch nicht mal Sex mit einem Partner haben? In meinen Augen ist das eine ziemliche Zwangssituation und viel zu sehr den Erwarungen des Publikums geschuldet.
Der erste Film zählt nicht gerade zu meinen Favoriten...ZitatDass Deltaner auch Pheromone haben, ist mir neu, das höre ich heute zum ersten Mal. Mit welchen Fakten über diese Deltaner-Pheromone kannst du denn noch aufwarten, bitte?
Das wurde erstmals im Roman zu "Star Trek: Der Film" (immerhin geschrieben von Gene Roddenberry) erwähnt. Ich finde das ist auch eine besseres Erklärung, als zu sagen, die Deltaner seien einfach so awesome im Bett :) :D
ZitatZum Zölibats-Eid: Es ist ein amerikanischer Film zu einer ziemlich prüden Zeit. Um es kurz zu machen: Davon halte ich nichts! Betazoiden dürfen lustig die (intimsten) Gedanken lassen - und Deltaner dürfen noch nicht mal Sex mit einem Partner haben? In meinen Augen ist das eine ziemliche Zwangssituation und viel zu sehr den Erwarungen des Publikums geschuldet.
Okay, da hast du recht. Dennoch, bei den Pheromonen ist es wohl notwendig, sie zu unterdrücken. Von daher korrigiere ich meine Frage auf: Wäre ein sexuelles Verhältnis mit, sagen wir, einem Menschen für einen Deltaner/eine Deltanerin, der/die seine/ihre Pheromone unterdrückt, überhaupt befriedigend? Immerhin... fehlt dann ja etwas nicht gerade unwichtiges. Das ist für die sicher, wie ein Andorianer, dem man die Fühler betäubt hat. Von daher ging ich in meinem Kopfcanon bisher davon aus, dass Deltaner in der Regel eher nur untereinander verkehren, oder eben mit anderen Spezies, die die mentale Disziplin besitzen, mit den Pheromonen umzugehen. Vulkanier zum Beispiel. Aber vielleicht können die Andorianer es auch. :)
Ja hm. Die Pheromone, ich hab ja auch ne Orionierin auf der Explorer herum laufen und habe mir, bisher, noch garkeine Gedanken darüber gemacht.
Die zweite ist die Chefingenieurin der Enterprise-G, Leata D'Nesh. D'Nesh ist ein Findelkind, in der Föderation aufgewachsen, und daher angepasst. Sie nimmt von kleinauf entsprechende Medikamente, ist es nicht anders gewohnt, und hat auch kein Interesse an der orionischen Kultur. Sie hat nur einmal die Medikamente kurzzeitig abgesetzt, um sich selbst zu erforschen.ist unauffällig, unproblematisch und passt auf äußerst viele Situationen.
Der erste Film zählt nicht gerade zu meinen Favoriten...
Ich werde den mal wieder anschauen müssen... Und zwar zeitnah! Vielen Dank für den Hinweis!
Hm... Gute Frage. Dazu müsste man sich überlegen, wie die Pheromone wirken und was sie bewirken.
Star's Variante ist unauffällig, unproblematisch und passt auf äußerst viele Situationen.
Ich habe u. A. eine Erzieherin namens Naresh. Sie betreut eine Gruppe Kinder im Namen ihres Herrn. Eigene Machtambitionen hat sie nicht; Sie ist die Initiatorin des "Grünen Sektors", trifft sich dort regelmäßig und häufig in ihrer Freizeit mit Männern, darunter ist auch einer, zu dem sie eine partnerschaftsähnliche Beziehung unterhält.
Dann ist da noch der Hauptcharakter Darsha, aus deren Sicht ich weite Teile der Geschichte erzähle: Sie ist etwa 14, steht kurz davor durch die Pubertät nun endlich Pheromone produzieren zu können. Ausschütten darf sie sie allerdings nur im "Grünen Sektor", bzw. dort, wo sie "keinen Schaden" anrichten kann. Die Lokalitäten parallel zum "Grünen Sektor" halte ich absichtlich schwammig, denn ohne Probleme wäre das Leben einfach viel zu leicht! Darsha ist ein ziemlich gerissenes Mädchen, hochgradig anpassbar, geistig flexibel und innovativ.
Dennoch findet sie lange Zeit keine Partner für irgendwelche Abenteuer: Vielen ist es einfach zu riskant, sich mit einer Orionerin einzulassen, zudem ist sie "die Kleine vom Boss" und dummerweise vielen auch noch vorgesetzt, was noch viel weitreichendere Konsequenzen hat! Durch ihre Vergangenheit ist sie dennoch von erotischen Kontakten quasi abhängig und ihr "kalter Entzug" sorgt fast dafür, dass sie ein jähes Ende findet.
An dieser Stelle auch noch eine Frage an dich, Star:
Das Blocken der Pheromone und das Runterfahren des sexuellen Engagements wird den Körper einer Orionerin/ Deltanerin gewiss nicht kalt lassen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies auch Auswirkungen auf ihr Befinden haben wird: Dem Körper fehlt etwas, ganz klar, er wird unnatürlich reglementiert, und zwar rigoros. Wenn das Herzrasen und die erhöhte Kreislaufaktivität fehlt, sind das gravierende Einschnitte.
Von Entzugserscheinungen (Rast- und Ruhelosigkeit, Schlaflosigkeit, unterschwellige Gereiztheit, etc pp.) bis hin zu Ersatzhandlungen (übermäßiger Sport/ Adrenalin-Kicks, Fressorgien (alles, was "glücklich" macht, wie zB. Schokolade! ;) ) ist vermutlich alles möglich.
Darüber haben wir uns im Völkerforum vor einiger Zeit mal die Köpfe zerbrochen und einen bemerkenswerten Konsens erzielt. Dies soll nicht heißen, dass wir damit die einzig richtige allgemeingültige Erklären gefunden zu haben glauben, es bedeutet vielmehr, dass es uns gelungen ist, viele Canonhandlungen schlüssig zu erklären und dass der von uns aufgestellten Logik viele folgen konnten.Der erste Film zählt nicht gerade zu meinen Favoriten...
Ich werde den mal wieder anschauen müssen... Und zwar zeitnah! Vielen Dank für den Hinweis!
Viel erfährt man in dem Film über die Deltaner ja nicht. Wenn du gerne liest, dann empfehle ich dir stattdessen das Buch "Departmend of temporal Investigations: Watching the Clock" von Christopher L. Bennett. Der Roman dreht sich, wie der Titel vermuten lässt, um das DTI und seine Agenten und einer dieser Agenten - Ranjea - ist Deltaner. Auf seinen Hintergrund wird stark eingegangen und man besucht an einem Punkt auch die Heimatwelt. Bennett hat sogar einen schönen Weg gefunden, den Namen der Deltaner zu erklären. So kommen sie eigentlich vom Planeten Dhei des Lta-Sterns. Die Besatzung der ECS Horizon, die den Erstkontakt mit ihnen machte, hat es in ihren Sternenkarten einfach mit einem saloppen "Delta" markiert, und das hat sich durchgesetzt. Der Roman ist wirklich klasse und ich glaube, es gibt ihn inzwischen auch auf Deutsch. Bin mir aber nicht sicher.ZitatHm... Gute Frage. Dazu müsste man sich überlegen, wie die Pheromone wirken und was sie bewirken.
Na ja, sie wirken eben wie ein sehr starkes, natürliches aphrodisiakum.
Dass alle Klingonen ausnahmslos ehrenhafte Krieger sind ist ja auch so ein Vorurteil... ;)ZitatStar's Variante ist unauffällig, unproblematisch und passt auf äußerst viele Situationen.
Nicht wenige Frauen werden ja heute eher auf Äußerlichkeiten beschränkt und sexistisch behandelt, und ich glaube, eine in der Föderation aufgewachsene Orionerin ist ein gutes Mittel, entsprechende Themen in die Zukunft zu verlagern. D'Nesh zeichnet sich vor allem durch einen angenehmen Charakter und einen brillianten Geist aus, aber das sind eben nicht die Dinge, die man zuerst sieht. Man sieht immer zuerst die Grüne Haut, und da ich glaube, da es nicht allzu viele Orioner in der Föderation gibt, und ihnen ihr spezieller... "Ruf" vorauseilt, wird sie auch immer mit den Klischees und falschen Annahmen konfrontiert werden. Ich glaube es ist interessant und auch wichtig zu zeigen, wie frustrierend das für jemanden sein kann. Sie ist auch deshalb in der Sternenflotte - da ist man etwas... weniger vorschnell in seinem Urteil. Wenn auch nicht immer.
Nein, beileibe nicht.ZitatIch habe u. A. eine Erzieherin namens Naresh. Sie betreut eine Gruppe Kinder im Namen ihres Herrn. Eigene Machtambitionen hat sie nicht; Sie ist die Initiatorin des "Grünen Sektors", trifft sich dort regelmäßig und häufig in ihrer Freizeit mit Männern, darunter ist auch einer, zu dem sie eine partnerschaftsähnliche Beziehung unterhält.
Ihr Herr ist kein Orioner, oder?
ZitatDann ist da noch der Hauptcharakter Darsha, aus deren Sicht ich weite Teile der Geschichte erzähle: Sie ist etwa 14, steht kurz davor durch die Pubertät nun endlich Pheromone produzieren zu können. Ausschütten darf sie sie allerdings nur im "Grünen Sektor", bzw. dort, wo sie "keinen Schaden" anrichten kann. Die Lokalitäten parallel zum "Grünen Sektor" halte ich absichtlich schwammig, denn ohne Probleme wäre das Leben einfach viel zu leicht! Darsha ist ein ziemlich gerissenes Mädchen, hochgradig anpassbar, geistig flexibel und innovativ.
Dennoch findet sie lange Zeit keine Partner für irgendwelche Abenteuer: Vielen ist es einfach zu riskant, sich mit einer Orionerin einzulassen, zudem ist sie "die Kleine vom Boss" und dummerweise vielen auch noch vorgesetzt, was noch viel weitreichendere Konsequenzen hat! Durch ihre Vergangenheit ist sie dennoch von erotischen Kontakten quasi abhängig und ihr "kalter Entzug" sorgt fast dafür, dass sie ein jähes Ende findet.
Das klingt in jedem Falle sehr spannend und bietet etliche Möglichkeiten! :)
ZitatAn dieser Stelle auch noch eine Frage an dich, Star:
Das Blocken der Pheromone und das Runterfahren des sexuellen Engagements wird den Körper einer Orionerin/ Deltanerin gewiss nicht kalt lassen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies auch Auswirkungen auf ihr Befinden haben wird: Dem Körper fehlt etwas, ganz klar, er wird unnatürlich reglementiert, und zwar rigoros. Wenn das Herzrasen und die erhöhte Kreislaufaktivität fehlt, sind das gravierende Einschnitte.
Von Entzugserscheinungen (Rast- und Ruhelosigkeit, Schlaflosigkeit, unterschwellige Gereiztheit, etc pp.) bis hin zu Ersatzhandlungen (übermäßiger Sport/ Adrenalin-Kicks, Fressorgien (alles, was "glücklich" macht, wie zB. Schokolade! ;) ) ist vermutlich alles möglich.
Zweifellos. Aber da kann die moderne Medizin (bei mir immerhin die des 25. Jahrhunderts) sicher ein paar Mitteln gegenwirken. Aber das bedeutet natürlich ständige Besuche in medizinischen Einrichtungen, und regelmäßige Untersuchungen. Das ist sicher nervig. D'Nesh wird es nicht anders kennen. Für sie wäre wohl eher ihr Normalzutsand ungewohnt und beängstigend. Meine Deltanerin - Tarn heißt sie - ist hingegen sowieso diszipliniert und "reif" genug, als dass es für sie ein großes Problem darstellt.
Natürlich sollten die beiden aufpassen, dass sie im Rahmen von Außeneinsätzen nicht für längere Zeit verloren gehen und von ihren Medikamenten abgeschnitten werden.
Ein etwas seltsames Thema(Ich gehe davon aus, dass wir hier von einer Serie sprechen, denn wenn es sich um für sich allein stehende Geschichten handelt, ist so eine plötzlich "auftauchende" Figur ja kein Problem).
Wie amcht ihr dass, wenn ihr plötzlich papallelel zum Schreiben im Kopf eine Idee für einen neuen CHarakter entsteht. Nicht so ein einfacher Nebenchar sondern eine schnell gut ausgebaute Figur mit Lebenslauf, Familie und sogar eine Idee wer den Spielen könnte.
Nur leider habe ich keine Idee in welche Serie ich diesen Chralter unterbringen kann. :(
Und für ne Standalone stor ist der Plott eigentlich zu klein, da das eher ne B Plot story ist.
So sehe ich das eigentlich auch. Wenn sich die Figur so aufdrängte und wenn man bedenkt, dass das doch ein Thema ist, dass zu beleuchten sich lohnen würde, wäre es doch ziemlich ideal für eine Kurzgeschichte. Wenn Du nicht möchtest, dass es mehr als ein B-Plot ist, dann denkst Du noch einen A-Plot aus, vielleicht mit einer wissenschaftlichen Mission, denn das würde ein Schiff ermöglichen, bei dem Zivilisten an Bord sind.
Und für ne Standalone stor ist der Plott eigentlich zu klein, da das eher ne B Plot story ist.
Dann mach doch eine Kurzgeschichte daraus.
Ansonsten sehe ich das wie David: Wenn sich eine neue Figur so plötzlich aufdrängt, könnte es auch gut sein, ihr den kompletten Freiraum für eine eigene, unabhängige Geschichte zu geben.
Für eine standalone ist es eben auf der einen Seite zu wenig machterial (keine Hauptplot story) aber auch wieder zuviel, in einer Serie würde sich das Ganze über mehrere Episoden ziehen.
Ich denke auch, dass sich mit genug Überlegung immer eine plausible Möglichkeit findet, einen Charakter in eine Serie hineinzuschreiben.Diesen Gedanken finde ich besonders gut!
Ist der Beruf bzw. die Spezialisierung der neuen Figur schon festgesetzt, oder hast Du da noch etwas Flexibilität? Kommt diese Figur quasi "aus dem Blauen heraus" oder hat sie irgendeine Verbingung zu der bestehenden "Heldentruppe"?
Inzwischen halte ich nicht mehr so viel davon, Ideen für später, Extra-Geschichten, oder gar "den perfekten Moment" aufzuheben. Der wird nämlich eh nie kommen. Aber neue Ideen, die werden einem immer zufliegen, weshalb es eher so ist, dass viele der Dinge, die man nicht sofort verwendet, in der Mottenkiste verschwinden. Von daher... bau den Charakter ein. Jetzt. Irgendeine Möglichkeit wird sich schon finden. Und dann guck, wohin die Reise geht.Ich glaube, da sind die Ansätze, die jeder beim Schreiben wählt, schon sehr individuell. Ich würde nicht sagen, dass es sinnlos wäre, auf den perfekten Moment zu warten. Manchmal, so finde ich, muss eine Idee erst mal reifen. Geht die Reise ins Nichts, "zerfasert" die gute Idee also, wäre das auch schlimm. Es ist natürlich schwierig, wenn man das Gefühl hat, diese Inspiration, "die Muse" zu einem anfangs mitreißenden Konzept sei am verfliegen, wenn man sich nicht sofort darum kümmert. Aber siehe oben: Ich würde mich nachträglich ärgern, wenn ich eine Figur in ein Korsett gepresst hätte, nur um ihren "eigentlichen Kern" möglichst schnell niederzuschreiben. Auch ich kenne das frustrierende Gefühl, wenn sich irgendwann erweist, dass man eine Idee zurückgestellt hat und dann nicht mehr adäquat aufgreifen konnte und sie dann letztlich verloren ist. Aber ich kenne auch die Unzufriedenheit, wenn ich in Bezug auf eine Idee oder eine Figur etwas erzwungen habe und besser angefühlt hat sich das dann auch nicht, denn eine schlecht umgesetzte Idee finde ich für mich persönlich im Grunde noch schlimmer als eine noch nicht umgesetzte Idee.
Manchmal, so finde ich, muss eine Idee erst mal reifen. Geht die Reise ins Nichts, "zerfasert" die gute Idee also, wäre das auch schlimm.
Ich denke halt, dass es da unterschiedliche Ansätze gibt. Für mich wäre das nichts. Ich muss auch sagen, dass ich nicht die Erfahrung gemacht habe, dass sich viele meiner Figuren während des Schreibens noch in eine andere Richtung entwickelt hätten, als vorab in den Planungen vorgesehen.Manchmal, so finde ich, muss eine Idee erst mal reifen. Geht die Reise ins Nichts, "zerfasert" die gute Idee also, wäre das auch schlimm.
Wieso? Selbst wenn eine Idee nicht so recht zündet - Was hält einen davon ab, diesen ersten nicht so gelungenen Versuch dann einfach als Probelauf anzusehen, seine Lehren draus zu ziehen, und es dann - wenn man es in der Nachbearbeitung wirklich nicht mehr gefixt bekommt -, bei einer späteren Geschichte noch mal und besser zu versuchen? Es ist nicht selten, dass Autoren sich auch mal wiederholen, und Varianten früherer Ideen präsentieren, die dann eben viel ausgereifter sind. Da ist auch nichts verwerfliches dran. Charaktere und Ideen können auch während der Arbeit reifen, nicht nur beim drüber Nachdenken.
@maxIch bin mir nicht sicher, ob ich verstehe, auf welchen Kommentar von mir Du Dich beziehst... Mir ging es eher um die Frage, ob die Sternenflottenadministration generell Eltern und Kinder zusammen auf ein Schiff bringt. Ein "Geh auf Dein Zimmer, Ensign!" ist da noch das geringste Problem, vor allem aber könnten hier Schwierigkeiten auftauchen, die denen ähneln, die im "Beziehungen unter Offizieren"-Thread zur Sprache kamen.
Alter und Fachrichtung sind nicht in Stein gemeiselt. Das alter ist aber eher als Minimum anzusehen, weil ich ja das element der erwachsenen Tochter haben möchte. Aber zu alt kann ich ihn IMo auch nicht machen.
Das das gnaze nicht einfach ist, ist klar.Es ist dennoch ein sehr interessanter Punkt! Ich habe da auch ein Experiment am Laufen:
Vor allen wenn beide mit dem Janeway'schen Sturkopf gesegnet sind. ;)
Da lobe ich mir die konservativen namen, wie Müller Maier, Schmidt ;)