Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction
FanFiction => SF3DFF RPG: U.S.S. ESTRELLA DEL ALBA => Star Trek - UNITY ONE - FanFiction => RPG: INGAME - EPISODE VI => Thema gestartet von: deciever am 14.06.15, 16:23
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Logbuch der Estrella, Nachtrag. Gerade eben haben wir die letzte Sternenstaubanomalie gescannt. Die Wissenschaftsabteilung der Sternenflotte wird sich freuen. Das Wissenschaftsteam benötigt zwar ein bisschen Zeit um die Daten fertig zumachen aber grob gesehen ist die Mission fertig.
Es ist nun fast zwei Wochen her seit wir Veridian verlassen haben und die Inspektoren an Bord hatten. Ein wenig Abwechslung brachte dann noch die Untersuchung der Temporaten Abteilung.
Alles in allen aber ruhige zwei Wochen.
Wir steuern nun Sternenbasis 185 an, eine der am weitesten entfernte Sternenbasis der Föderation.
Sie ist dreh und Angelpunkt für die angrenzenden Sektoren und sehr belebt
Stanley Clark, aus seiner Sicht der einzige und beste Steuermann der Estrella, ließ den Blick schweifen. Für ihn waren die zwei Wochen ziemlich langweilig gewesen, hier hin fliegen, da hin fliegen und wieder zurück fliegen. Keine Action, kein Kampf, nichts.
Der Rest der Crew war dagegen froh mal eine einspannte Mission zu haben.
Er blickte kurz zum Stuhl des Kommandanten, dort saß niemand, es war derzeit auch nicht von nöten dass dort jemand den Stuhl wärmte.
Eines Tages würde er sich dort sehen, nein er schüttelte den Kopf, nicht hier auf der Estrella… Nein, auf einem der neuen Schiffsklassen neben die Estrella wie ein kleiner Wurm aussah, ja sowas würde ihm entsprechen. Schließlich war Clark der größte und nur das Beste würde zu ihm passen.
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Die Lifttüren glitten zischend beiseite und gaben den Weg zum Kontrollraum frei. Das allgegenwärtige Piepen der Kontrollen und das gelegentliche, leise Gemurmel der Offiziere begrüßten Jasmine. Es war erstaunlich, wie schnell sie sich an diesen Klang gewöhnt hatte. Noch vor wenigen Monaten hatte sie geglaubt, den Kontrollraum sicher nie zu Gesicht zu bekommen, oder zumindest nicht so früh in ihrer Karriere.
Aber die Dinge hatten sich anders entwickelt, und inzwischen fühlte sie sich hier so wohl, wie in ihrem Labor. Vielleicht sogar noch wohler, denn hier war sie unter Menschen.
Heute jedoch war sie nicht hergekommen, um Dienst auf der Brücke zu tun - nicht einmal, um die Ambiente zu genießen -, sondern weil sie jemanden brauchte: Clark.
Die beiden hatten sich vor zwei Wochen im Rahmen eines interdisziplinären Flugprogramms kennengelernt, an dem auch Mitglieder der Wissenschaftsabeilung hatten teilnehmen müssen. Sharp war Clark zugeteilt worden, und obwohl ihre erste Trainingseinheit verschoben worden war, hatten sie in den darauffolgenden Tagen viel Zeit im Holodeck miteinander verbracht. Zum Erstaunen aller, kamen sie sogar recht gut miteinander aus.
Clark litt zwar an einem außergewöhnlichen Maß an Persönlichkeit, weshalb vor allem der weibliche Teil der Besatzung für gewöhnlich einen Bogen um ihn machte (was er natürlich nicht bemerkte), aber das gleichte Jasmine durch einen Mangel an eigenem Ego wieder aus.
So fand sie seine Sprüche eher irritierend, als wirklich störend, und als Folge davon nahm sie auch keinen davon persönlich.
Und hinter dieser etwas bideren Fassade war Clark trotz allem ein hervorragender Pilot und Nagivator. Und genau so einen brauchte sie jetzt.
Jasmine drückte ihren Datenblock an sich, als handele es sich um eine wichtigen Schatz, eilte die Reling entlang und registrierte dabei, dass der Kommandostuhl leer und verlassen dastand, und auch sonst kein Führungosoffizier zugegen war. Nichts ungewöhnliches für diese Uhrzeit, und genaugenommen kam ihr das sogar entgegen. So würde ihre Anwesenheit auf der Brücke weder stören, noch Aufmerksamkeit erwecken.
Sie trat rasch die Stufen zum inneren Kreis herab und lehnte sich zu Clark über die Steuerkonsole. "Ich brauche die Hilfe eines Navigators.", flüsterte sie. "Hast du kurz Zeit?"
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Clark starrte auf seine Konsole, er versuchte gerade mit Hilfe seiner Gedankenkraft diese zu bedienen, es klappte leider nicht.
Plötzlich hörte er eine leise Bewegung, registrierte einen Frauenkörper. Es war aber nicht irgend ein Körper, nein… es war Jasmine Sharp! Ein Traum von Frau, lange braune Haare, sportliche Figur, Augen in denen Man sich verlieren könnte. Ja, Clark hatte eine Mission!
Als die junge Frau ihn dann auch noch ansprach war es fast wie Weihnachten. Dummerweise schien es dienstlich zu sein.
Er setzte sein charmantestes Lächeln auf und beugte sich leicht zu ihr rüber, „Für dich doch immer.“
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Sie sah verschwörerisch nach links und nach rechts, als müsse sie sich vergewissern, dass man sie nicht belauschte - was nicht der Fall war. Dann beugte sich auch Jasmine ein Stück weiter zu Clark vor und sagte: "Wir sind im Grenzbereich zum Beta-Quadranten, richtig? Ich versuche den Weg eines Artefakts nachzuvollziehen, von dem ich ausgehe, dass es aus dieser Gegend hier kommt, irgendwo aus den unerforschten Sektoren vor uns. Der einzige Hinweis, den ich habe, ist eine schwache Restspur elektromagnetischer Strahlung an dem Artefakt. Zuerst wusste ich damit nichts anzufangen", gestand sie "aber dann ist mir eingefallen, dass solche Rückstände durch Ionenstürme verursacht werden können. Ich weiß, dass unsere Außenposten und Schiffe nach solchen Stürmen ausschau halten, und alle anderen immer informieren, weil sie eine Gefahr für die Schiffsnavigation darstellen. Ist es möglich, mir eine Liste sämtlicher Stürme in den umlegenden Sektoren zu besorgen, die in den letzten..." sie überlegte kurz "sagen wir sechs bis acht Monaten verzeichnet wurden?"
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Irgendetwas böses hatte die Frau vor! Clark schüttelte den Kopf, nein, doch nicht so eine bezaubernde Person.
Kurz blinzelte er und nickte, „Ja klar.“ gab er mit einem leichten flüstern von sich.
Er deutete auf eine Displayanzeige zu seiner Rechten, tippte kurz drauf und eine Liste erschien, „Die ist per schnellzugriff immer direkt zur Hand. Da guckt aber niemand wirklich drauf, da der Computer diese Automatisch ausließt und sich meldet wenn ein Sturm im weg ist.“ Erklärte er sachlich.
Er wischte ein paarmal nach links und die Anzeige blätterte zurück einige Wochen zurück.
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Jasmine trat um die Konsole herum, schob eine Strähne hinter ihr Ohr und beugte sich dicht neben Clark nach vorn, um selbst einen Blick auf die Liste werfen zu können. Sie umfasste einen weiten Bereich des Alls und war erstaunlich lang. Es half auch nicht gerade, dass Jasmine im Grunde keine Ahnung hatte, wonach sie eigentlich suchte. Sie hoffte, dass es ihr ins Auge springen würde, sobald sie es sah... was immer es auch sein mochte. Im Moment jedoch - Fehlanzeige.
"Nein", murmelte sie. "Nichts davon." Sie wischte selber nach links, ließ die Anzeige weiter und weiter zurückblättern. Sie verfolgte den Kurs dreier Stürme rückwärts - alle ziemlich groß, und alle hatten sich durch mehr oder weniger erforschten Bereich bewegt.
Jasmine ging in ihrer Suche noch weiter zurück.
Weiter...
...weiter...
...plötzlich hielt sie inne. Dort, eine kleine Eintragung, von vor acht Monaten und ganz am Rande des bekannten Raumes. Ein Sturm war dort registriert worden, schwach, aber gerade noch im Erfassungsbereich eines Überwachungssatelliten. Jasmine runzelte die Stirn. Ihre Logik sagte ihr, dass die Chancen, dort unverhofft auf eine Spur zu stoßen, kaum größer war, als bei all den anderen Eintragungen, und doch holte sie die entsprechenden Daten auf den Schirm, angetrieben von einem lautlosen Flüstern tief in ihrer Seele, das von einer Verlockung kündete, die sie nicht verstand, der sie aber trotzdem nicht widerstehen konnte.
In der Grafik wurde ein Großteil des Sektors als komplett schwarzes Dreieck dargestellt. Es gab weder Informationen über enthaltene Sternensysteme, noch sonst etwas. Und er war mit roten Warnungen markiert, die bedrohlich blinkten.
Jasmine fragte an Clark gewandt: "Was bedeutet das?"
[Ist So eine Art Bermuda-Dreieck. Eine verbotene Zone. Oder was immer dir einfällt]
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Clark starrte formlich auf die Frau, es war schon fast aufdringlich. Da die Frau aber so sehr in den Daten vertieft war, bemerkte sie es nicht. Sein glück.
Als sie ansprach, blinzelte er und konzentrierte sich sofort wieder, blickte ebenfalls auf die Liste.
Er deutete darauf, „Gefahrenzone.“
Sein Zeigefinger landete auf der Zone, nach einer Sekunde erschien ein Pulldown Menu, mit dem Daumen tippte er auf eine der Auswahlmöglichkeiten.
Die Anzeige wechselte zu einer detaillierten Beschreibung.
„Hm. In diesem Bereich gibt es verstärkt Subraumanomalien sowie Ionenstürme. Laut Forschern sind dort vor etwa 21200 Jahren zwei Sonnen kollidiert. Die frei gesetzte Energie verwüstete mehrere Sektoren. 3 Schiffe sind in den letzten 50 Jahren dort drinnen verschwunden.“
Er scrollte nach unten, „Selbst die Romulaner meiden die Sektoren.“
„Hm, die Berichte sind älter als 25 Jahre.“
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Nicht nur die Romulaner mieden den Bereich, wie Jasmine dem Text entnahm, sondern auch die Klingonen. Und selbst die Föderation hatte einen Versuch, diesen Sektor zu kartographieren relativ früh wieder aufgegeben. Es lohnte sich einfach nicht. Er hatte keinerlei strategischen Wert, vermutlich keine brauchbaren Ressourcen und jeder, der sich dort hineinwagte, lief aufgrund der harschen Umweltbedingungen Gefahr, nicht mehr herauszukommen - zumindest nicht in einem Stück. Die Föderation hatte nicht als einziger Schiffe dort drinnen verloren.
Jasmine marktierte den Bereich und rief eine Übersicht aller umliegenden Sektoren auf.
Die Gefahrenzone war weit vom klingonischen Heimatplaneten entfernt - im Grunde zu weit. Er lag sogar jenseits der Grenze. Niemand vermutete die Kahlesi-Flotte so weit draußen.
"Das ist es.", murmelte Jasmine. "Das muss es einfach sein."
Sie richtete sich auf, noch immer auf die Anzeigen schauend, aber ihr Blick richtete sich nach innen. Sie überlegte fieberhaft. Jede Faser ihres Seins sagte ihr, dass dies dort der richtige Anhaltspunkt war, um eine Suche fortzusetzen - vielleicht auch zu beenden -, die vor über tausend Jahren begonnen hatte.
Nur... nutzte ihr das alleine nichts.
Der entsprechende Sektor war immer riesig. Eine Untersuchung würde ewig dauern, und selbst dann standen die Chancen nicht schlecht, dass sie die Khalesi-Flotte - sofern es sie denn überhaupt gab - finden würden. Sie war die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, nur, dass der Heuhaufen in Flammen stand. Man würde wohl kaum eine Expedition gestatten. Nicht, wenn sie auf solch wackligem Boden stand.
Was hatte Jasmine schon vorzuweisen, außer einem alten Anhänger und einem vagen Bauchgefühl, das sie selbst nicht genau bestimmen konnte?
Wenn sie wenigstens eine genauere Karte hätte, die Suche vielleicht noch weiter eingrenzen konnte! Sie spürte, dass sie auf der richtigen Spur war, und doch fühlte es sich an, als wäre sie gegen eine Mauer gerannt. Sie wusste nicht weiter, und konnte die empfundene Frustration nicht ganz aus ihrer Stimme verbannen, als sie sich bei Clark bedankte. "Das hat mir weitergeholfen... denke ich." Sie berührte ihn freundschaftlich an der Schulter und rang sich sogar ein Lächeln ab. "Ich will dich nicht länger von deinen Aufgaben abhalten."
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Er neigte den Kopf, „Warte, wozu benötigst du diese Informationen?“
Kurz deutete er auf die Informationen, „Da ist nichts zu finden oder hast du da was verloren?“
Wohl eher weniger, aber irgendwie hatte sie was da gefunden.
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Jasmine blieb stehen, zögerte aber. Bislang hatte sie nicht mehr als eine - ziemlich abenteuerliche - Hypothese, und sie wollte sich nicht lächerlich machen. Andererseits war Clarks Neugierde durchaus verständlich. Er hatte ihr geholfen, und diese Hilfe wollte sie mit Vertrauen belohnen. Sie trat zu ihm zurück an die Konsole, und fragte: "Hast du schon mal was von der Kahlesi-Flotte gehört? Der ersten klingonischen Streitmacht, die ins All aufgebrochen ist?"
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„Ehmmm. Ne.“ sagte er Kopfschüttelnd.
Kurz deutete er wieder auf die Konsole, „Du vermutest sie dort? Ist das nicht ein bisschen weit weg vom Klingonenraum?“
Sein Interesse war aber schon ein bisschen geweckt.
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"Ich weiß", musste sie einräumen. "Keiner vermutet sie so weit draußen. Alle Bücher sprechen dagegen. Andererseits... haben die Verfasser dieser Bücher die Flotte auch nicht gefunden. Also haben die ganz sicher an der falschen Stelle gesucht." Sie deutete auf Clarks Anzeigen, auf denen noch immer die Sperrzone abgebildet wurde. "Ich bin davon überzeugt, dass die Flotte dort irgendwo ist. Nur wo genau..." Sie seufzte und ihre Schultern sackten herab. "Ach, ich weiß auch nicht. Vielleicht... vielleicht mache ich mir nur etwas vor."
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Er verzog das Gesicht.
„Naja, du bist sicher nicht die erste die danach gesucht hat.“
Ihm viel ein das sein Satz gerade ein klein wenig entmutigend war, nein sogar sehr. Jasmins blick sprach nun gerade Bände.
„Aber hey, ein versuch macht klug. Wer nicht wagt der nicht gewinnt und was verloren gegangen ist muss gefunden werden... Ehm…Ja.“
Clark runzelte die Stirn, räusperte sich dann, „Nun. Also wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid.“
Das klang erstaunter Weise sehr ehrlich und ganz und gar nicht nach einem typischen Super Clark Spruch um die Damenwelt zu entzücken.
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"Danke, aber ich... weiß nicht weiter.", gestand sie. "Ich habe gute Scanner und ein Artefakt, dem ich vielleicht noch ein paar Informationen entlocken kann. Oberflächenstrahlung... Rückstände kosmicher Partikel... So etwas eben. Aber das allein wird mir nicht viel bringen, wenn ich die Informationen nicht vergleichen und meine Hypothese verifizieren kann. Dafür bräuchte ich eine genauere Karte dieser Sperrzone. Und die haben wir nicht."
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Der Computer gab ein kurzen Piep Ton von sich, ein automatisierter Prozess nahm nun seinen lauf. Clark blickte kurz auf die Konsole, dann zum Hauptschirm hinauf.
Das übliche Bild eines Warpfluges wich dem eines Sternenbildes. Statt streifen die am Schiff vorbeiflogen, gab es nun ein klares Bild in den Weltraum hinein. Eine größere Konstruktion war im Rechten Bildteil zu sehen, es kam rasch näher.
„Ich glaube aber das könnte dir helfen.“ grinste er schief und deutete auf den Schirm.
Sternenbasis 185. Vor etwa 80 Jahren stand die Station noch mitten im Föderationsgebiet. Nach über 50 Jahren Dienst wurde sie hierher verlegt. Als die Zeit gekommen war, wurde die Station frei geräumt, aufgerüstet und dann auf die Reise geschickt. Auf dem 6 Monatigen Flug wurde weiter in der Station gebaut und modernisiert. Man war sogar 2 Monate vor Wiedereröffnung fertig gewesen.
Jetzt ist Sternenbasis 185 eine der entlegensten Station der Föderation. Aufgrund der Lage aber auch eine sehr hoch frequentierte. Von Händler bis Halunken, alles war vertreten.
Clark betätigte seinen Kommunikator, „Clark an Katic, wir haben die Station erreicht.“
„Danke, ich komme. Folgen Sie dem protokoll.“
„Aye.“
Seine Finger huschten über die Konsole, das Schiff peilte den Leitstrahl an und flog der Station entgegen.
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Wann immer sie einer neuen Erfahrung entgegensah, verspürte Jasmine das Gefühl deutlicher Neugierde in sich aufkeimen, und auch jetzt, beim Anflug auf die Station war das nicht anders.
Durch die täglichen Schiffsdurchsagen war sie zwar darauf aufmerksam geworden, dass sich die Estrella einer Versorgungsbasis näherte, hatte aber nicht gewusst, wann sie das Ziel erreichten, und sie hatte aus diesem Grunde auch nicht damit gerechnet, Ankunft und Anflug direkt miterleben zu dürfen.
Dementsprechend aufgeregt war sie nun auch, als sie sich ein Stück von der Steuerkonsole entfernte, um Clark in Ruhe arbeiten zu lassen, und sich stattdessen vorn auf die Reling stützte, um keines der Details zu verpassen. Die Station war nicht einmal besonders hübsch - Sternenflotten-Standarddesign -, aber sie war nichts destotrotz enorm groß und so stark umschwärmt, wie ein Bienenstock. Was Jasmine zunächst für einen glitzernden Hagel kleiner Kometen gehalten hatte, entpuppte sich bei näherer Betrachtung als eine kleine Armada an Schiffen, von denen keines aussah wie das andere. Hopper, Frachter, Scouts - da draußen schwirrte so ziemlich alles herum, was (annähernd) flugtauglich war, um an der Station anzudocken, oder wieder abzulegen.
Jasmine wusste nicht genau, wie groß die Station war, aber sie schätzte, dass sie mindestens so viele Besucher beherbergen konnte, wie Deep Space Nine, die einzige andere Raumstation, die sie bisher betreten hatte. Genau wie dort musste es auch hier etliche Geschäften und Händler geben. Und damit ein riesiges Angebot...
Sie drehte sich zu Clark um, der das Schiff gerade in den Leitstrahl steuerte. Neue Hoffnung erfüllte sie. Ihre Augen blitzten aufgeregt. "Du meinst, ich könnte hier eine Sternenkarte auftreiben? Hast du eine Ahnung wo?"
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Kurz tippelte Clark herum und wendete sich dann an Jasmine, runzelte dabei die Stirn, „Kein Plan. Man müsste sich auf der Station umhören.“
Die Konsole meldete sich mit einem leisen Pfeifton, seine Aufmerksamkeit wendete sich wieder der Station.
Der Estrella wurde ein Stellplatz zugewiesen. Man würde etwa zwei Kilometer von der Station entfernt stehen, alle Andockschleusen waren belegt. Aufgrund des Leitstrahles ging alles automatisch ab. Clark überprüfte nur die Einstellungen und ließ den Computer dann machen, blickte anschließend wieder zu Jasmine.
„Falls wir überhaupt Ausgang bekommen.“
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Das war eine Sache, die sie bisher gar nicht bedacht hatte. Zwar erschien es ihr unwahrscheinlich, dass sie an einer solchen Station andocken würden und der Crew kein Ausgang erlaubt sein sollte, aber andererseits hatte die Estrella auch eine ganze Reihe an Aufgaben vom Sternenflotten-Kommando übertragen bekommen.
Alles keine großen Sachen - diverse einfache Forschungsmissionen, Frachtüberführung, Sektorenkartographierung -, aber dennoch befanden sie sich in einem Zeitplan, und wenn Ausgang erlaubt war, dann nicht lange und nur für einen begrenzten Teil der Mannschaft. Jasmine musste zusehen, dass sie dazugehörte. Und dafür gab es nur eine Anlaufstelle.
"Commander Harris ist wieder im Dienst, oder?", fragte sie Clark.
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„Ich glaube ja.“ nickte Clark, er war sich nicht wirklich sicher. Da er aber auch nicht die Befehle kannte, wusste er sowieso nicht was Captain Katic vorhatte oder durfte.
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Jasmine nickte. "Danke noch mal" Und damit verließ sie den Kontrollraum wieder.
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Clark blickte der Frau hinterher.
Als Jasmine die Brücke verlassen hatte, wendete er sich wieder seiner Konsole zu, das Schiff flog langsam seiner zugesicherten Position entgegen.
Ein bisschen fragte er sich schon ob sein Stellenwert bei ihr nun gestiegen war. Musste ja, er war der größte Frauenheld der Estrella und jede, ja wirklich jede Frau würde ihm zu Füßen liegen.
Die Wahrheit sah jedoch ganz anders aus.
Leise seufze er und stützte den Kopf mit der Hand an der Konsole ab.
Keine zwei Minuten betrat Lejla Katic die Brücke. Die Estrella flog gerade eine dezente Kurve und blieb stehen. Clark bemerkte die Frau und blickte kurz zu ihr auf, „Wir haben soeben unserer Position erreicht.“
Lejla nickte leicht, „Gut, gibt es bereits einen Zeitplan wann wir an die Nabelschnur können?“
Clark blickte zu Huxley rüber der nun auf seine Konsole sah, anschließend wanderte sein Blick zur Kommandantin, „Da alle Andockplätze mit Zugang zur Nabelschnur belegt sind haben wir bisher nur einen Warteplatz bekommen. Die Stationskontrolle sagte das es sich aber nur um Minuten handeln könnte.“
„Danke.“ nickte Lejla.
Die Frau sah sich kurz um, wie immer saß die Uniform perfekt, die Handschuhe verdeckten die Hände und die Haare waren locker zusammengesteckt, ein paar Strähnen umspielen sanft das Gesicht.
Sie tippte ihren Kommunikator an, „Katic an Harris.“ und wartete auf reaktion…
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Die Antwort des ersten offizoers kam prompt.
"Hier Harris. was gibt es Captain?"
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„Rick, wir haben Sternenbasis 185 erreicht. Die Andockschleusen sind alle belegt, also dauert es ein kleines bisschen wir dran sind. Jedes Besatzungsmitglied das kein Dienst hat, ist gestattet an Bord gehen zu dürfen. Wir werden ebenso auf Sternenbasisbetrieb umstellen, mit Ausnahme der Technischen Besatzung.“
Hykes und sein Team würde den Warpkern überholen. Man hatte, seit dem die Estrella wieder unterwegs war, mehrfache Fehlermeldungen und Probleme gehabt. Irgendwo war etwas nicht in Ordnung.
Zudem Hykes sowieso kein Interesse daran hatte die Station zu betreten. Die Techniker mussten das jedoch auf ihre Dienstfreie Zeit hinausschieben.
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Die Mledung des ersten Offiziers war kruz angebunden: "verstanden Captain."
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Zum Glück konnte Lejla seine Gedanken nicht lesen, sonst wäre sie sofort auf 180. Diese waren nämlich ziemlich Respektlos und Gift für die Freundschaft.
„Gut.“ sagte sie nur und beendete die Verbindung.
Sie nickte anschließend Huxley zu, „Okay, geben Sie allen Bescheid.“
Der Offizier nickte und betätigte ein paar Tasten auf seiner Konsole, überall auf dem Schiff gingen nun einige blaue Kontrollleuchten an die den Sternenbasisbetrieb Signalisierten. Ebenso folgte eine kurze Durchsage, „Wir haben Sternenbasis 185 erreicht. Freier Zugang zur Station über die Transporterräume.“
Noch hatte man ja nicht angedockt.
Clark räumte seinen Platz an der NAV.
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< -- Krankenstation
Rick hatte Nathan Abbot gebeten, Eliza von den Zwillingen zu befreien und dann die Kinder zurück zur Bordschule zu bringen. Anschließend war er auf die Brücke gefahren und stellte sich neben Lt. Okana, die an ihrer Konsole saß und offensichtlich Daten durchging.
"Lieutenant, haben sie schon etwas für mich?", fragte er die junge Bajoranerin freundlich.
Raven war so in Gedanken dass sie zusammenfuhr als der Commander sie ansprach.
"ähm... Ja. Also... Zumindest etwas ungewöhnliches." Sie drehte sich zu ihm um.
"Ich bin die Sensorenlogs der letzten 4 Stunden durchgegangen und habe eine Anomalie in den Flugdaten der Station festgestellt...."
Die junge Frau tippte ein paar Mal auf der Konsole herum.
"Hier..." Sie markierte ein paar Zeilen und zeigte sie ihrem Vorgesetzten.
Rick besah sich die Daten. "Mhm. Sieht aus wie eine schwache Triebwerkssignatur eines Schiffes, dass die Station umkreist. Zu schwach um von den meisten Sensoren aufgefasst zu werden, wenn man nicht speziell danach sucht. Auch wir erfassen dass nur, wegen unseren Verbesserungen an den Sensoren."
Er beugte sich kurz nach vorne, um eine Schaltfläche zu bedienen. "Sehen sie das? Größere Kurskorrekturen nur im Bereich der Einflugschneisen der Hangars. Illegal aber clever. So fällt die größere Triebwerksspur nicht."
Als der große Offizier sich zu ihr herunter beugte um die Schaltfläche zu erreichen, konnte die junge Frau einen Anflug seines Parfums erhaschen. Raven atmete einmal tief ein. Er roch einfach fabelhaft.
In Gedanken versunken genoss sie seinen Duft und bemerkte gar nicht wie er die Sensorenlogs der Station mit denen des Schiffes abglich und mit ihr sprach.
Als Ravenna nicht auf seine Bemerkung reagierte, stutzte der Commander kurz: "Verzeihung, Lt. Haben sie mir zugehört?"
Nun fühlte sie sich ertappt. Ravenna schluckte einmal und straffte die Schultern. "Natürlich Commander..." unbewusst versuchte sie weniger zu atmen.
Rick gestattete sich ein kleines Grinsen.'Jaaaa klar.', dachte er nur für sich. Da es sich jedoch nur um einen kurzen Kommentar handelte, denn die Operating Managerin überhört hatte, ging er nicht weiter darauf ein. Vermutlich war sie einfach etwas überarbeitet.
"Können sie feststellen, wo das Schiff war, als sich unsere ungebetenen Gäste reingebeamt haben?"
"Ich kann es versuchen... Das dauert ein paar Minuten..."
Ihre schlanken Finger flogen über das Schaltpult und sie tippte eine Menge Sachen in den Computer.
Der erste Offizier nickte und verschränkte die Arme. Und wartete.
Knapp zwei Minuten später hob sie den Blick und sah den ersten Offizier an. "Da haben wir es.... Mittlere Größe, Transportschiff... Die Klasse ist mit nicht bekannt."
"Und mit der Tarnvorrichtung kommen eher Klingonen oder Romulaner infrage.", sinnierte Rick. " Für einen umgerüsteten Frachter ist der Tarneffekt zu gut. Womöglich ein alter romulanischen Militärfrachter. Aber das passt nicht zur Herkunft der Angreifer. Die deutet ja mehr auf Klingonen hin."
Er schnappte mit den Fingern: "Die haben doch eine Transportersignatur hinterlassen. Haben sie die schon analysiert?"
Ravenna nickte und rief die Daten auf.
"sieht nach was zusammengebasteltem aus....." Sie ging noch etwas mehr ins Detail der Analyse damit der Commander alles sah.
"Mhm." erwiderte Rick nur, denn daraus wurde er auch nicht schlau.
Er über legte: "Schicken sie die Daten an Lt. Brewster. Sie ist unsere Transporterexpertin."
Zwei Tastendrücke später erhielt Brewster die Nachricht mit den Sensorendaten. Raven nickte nur kurz.
"Gut. Haben sie sonst noch eine Idee zu unseren ungebetenen Gästen ?" Getreu seiner Regel: 'Kein Detail ist unwichtig', wollte er, dass nichts über sehen werden würde.
"Naja.... Die Sensorenlogs der Station geben nicht allzu viel her." überlegte Raven und kaute dabei auf ihrer Unterlippe herum. "Unsere Sensoren haben nur noch Bruchstücke der Lebenszeichen.... Vielleicht hilft das trotzdem?! "
"Glaube ich eher nicht.", erwiderte der Commander. " Zumindest nicht mehr als wir bereits wissen. Dr. Madison hat die Herkunft auf einen Sektor nahe des klingonischen Raumes eingegrenzt. "
"erklärt das Klingonische Schiff..." meinte sie nachdenklich. "vielleicht ein Volk, dass mit den Klingonen Handel treibt?! "
"Vielleicht. Aber wir wissen nicht, ob es wirklich ein klingonischen Schiff war. Außerdem tarnen die Klingonen ihre Frachter oder Transportschiffe nicht." Er dachte nach, hielt sich dann aber zurück, die Bajoranerin in seine Theorie mit den Hur'q einzuweihen. Er brauchte mehr Beweise.
"Sie sehen so nachdenklich aus, Commander. Mit Verlaub, was denken Sie?"
"Ich bin mir noch nicht sicher, Lieutenant.", erwiderte Rick ausweichend. " Haben sie mal versucht, ein Puzzle zu legen, ohne das Endbild zu kennen. So viele kleine Fakten, aber es scheint nicht alles zusammen zu passen."
Sie nickte, da sie das Problem kannte. "Vielleicht konnte ich helfen schon mal die Art des Motivs festzulegen.... " brummte Ravenna kurz
"Ich habe schon ein Bild. Aber zuwenig um andere davon zu überzeugen."
Rick lächelte: "Eigentlich ist die Arbeit eines Ermittlers und eines Archäologen gar nicht so unterschiedlich. Beide versuchen die Wahrheit über etwas herausfinden, an dem sie gar nicht beteiligt waren. Sie mussten auf kleine Details achten und schlagen sich mit Zeugenaussagen herum, die nicht immer verlässlich sind."
Er schnitt eine Grimasse. "Und oft sind die Leute mit denen man sich beschäftigt, tot.", erklärte er in einen Anfall von schwarzen Humor.
Raven verstand nicht ganz was er ihr damit sagen wollte und nickte daher nur geistesabwesend. " Sie werden es wissen, Commander...."
"Okay, ich spreche jetzt mir Lt. Brewster.", erklärte der Mann und wandte sich zum Gehen.
--> Transporterraum
Kolly und Alex auf Spurensuche