Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => STAR TREK: DISCOVERY => Serien & Filme => ST-DSC: Season 1 => Thema gestartet von: Fleetadmiral J.J. Belar am 23.10.17, 14:45

Titel: ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 23.10.17, 14:45
Hallo Leute,

hier ist nun der offizielle Thread zur 6. Folge von Star Trek: Discovery.
Ich bin gerade damit fertig geworden.
Es ist schön, Feierabend zu haben und zu wissen, dass Star Trek auf einen wartet.
Ich persönlich fand diese Folge ziemlich gut. Es verdichtet sich einiges und ich finde Tilly immer sympathischer, wenn sie mich auch am Anfang genervt hat.
Die Dynamik zwischen ihr und Burnham sagt mir sehr zu. Sie lehren und lernen voneinander, was ich toll finde.
Die Figur des Sarek bekommt auch etwas mehr Tiefe und er ist nicht mehr so der gemeine Hund, wie zu Anfang. Er hat auf jedenfall seine Gründe.
Burnham muss aufbrechen, um ihren Ziehvater zu retten, der per telepathischer Kommunikation nach ihr ruft, da er am Rande des Todes steht. Zunächst wehrt er sich gegen Burnhams Rettungsversuche, aber schließlich gesteht er ihr einiges.
Auch die Enterprise und Spock werden erwähnt.

Interessanter fand ich jedoch die B-Story, um Captain Lorca.
Seine Freundin aus der Admiralität ist nicht nur eine Freundin, sondern seine Freundin, die obendrein auch noch Dr. der Psychologie ist.
Sie bemerkt langsam dass er sich seit dem Verlust der Buran verändert hat und dieser, hat nichts besseres zu tun, als seine Admiralin zu den Verhandlungen mit den Oberhäuptern zweier klingonischer Häuser zu schicken, da Sarek ja verhindert ist. Damit sucht er sein Kommando zu behalten, da er fürchtet, wenn sie dem Oberkommando erzählt, dass er nach dem Verlust seines alten Schiffes die psychologischen Tests und Einsatzfähigkeitsbewertungen der Sternenflotte ausgetrickst hat, er sein Kommando zu verliert, dass nach eigener Aussage, das einzige ist, was er noch hat.
Um sein Kommando zu behalten, schlägt er sie als Ersatz vor und kalkuliert ein, dass sie entweder umgebracht oder zumindest gefangen genommen wird. Was davon schlimmer ist, wissen wir ja.
Das ganze war lediglich eine Falle von General Kol aus dem Haus des Kor, um Sareks habhaft zu werden.
Was Lorca da abzieht, hat kein Sternenflotten Captain jemals fertiggebracht und ist schon ein dicker Hund. Ich glaube da sitzt ein astreiner Fanatiker auf dem Chefsessel. Aber ich mag ja solche widersprüchlichen Chars, die vermeintlich glauben, etwas gutes zu tun, aber mit unmoralischen Mitteln arbeiten.
Die Geschichte ist ruhiger als sonst und war sehr angenehm erzählt, wenn auch ziemlich vorhersehbar. Es wirkt ein wenig konstruiert.
A führt zu B, führt zu C.

Aber bildet euch selbst eine Meinung.
Ich vergebe als Schulnote eine 2-

Gruß
J.J.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: CptJones am 23.10.17, 15:36
 Die heutige Folge war absolut Interessant. Insbesondere dass man auch ein paar neue Facetten von Sarek zu sehen bekam, der Michael nicht nur Großgezogen hat, sondern in ihr wirklich seine Tochter sieht, auch wenn dies auf sehr vulkanische Weise stattfindet. Interessant ist, dass auch im 23 Jahrhundert die Vulkanier ihre recht rassistischen Ansichten wie man sie aus ENT kannte immer noch nicht wirklich abgelegt hatte.

Besonders als der - Akademieleiter? - Sarek vor die Wahl stellte ob Spock oder Michael an die Akademie sollten, war das in meinen Augen selbst für Vulkanier daneben. Denn dies würde dem UMUK Grundsatz widersprechen. Aber machen wir uns nichts vor, auch bei uns sind die einen oder anderen Vorurteile immer noch voll präsent.

Wie dem auch sei, zwischen Sarek und Michael findet auf Umwegen eine Art Aussprache statt. Dies hat auch zur Folge, dass sie selbst gelöster wirkt. Und es zeigt sich auch dass sie Frieden geschlossen zu haben scheint, als sie Sarek als - Vater - bezeichnete bevor sie die Krankenstation gegen Ende der Folge verließ.

 

Im B Plot sehen wir Lorca und Tyler wieder, wie sie sich durch ein klingonisches Schiff den Weg frei schießen. Kurz darauf ist zu erkennen, dass sich die Beiden in einem Vorläufer des Holodecks befunden haben, nur dass diese Ausführung mehr zum Training eingesetzt wird als auch zu privaten Zwecken.

Als Lorca und Tyler die Ergebnisse sich ansehen kommt Lorca schnell dahinter, dass Tyler tiefgestapelt hatte was seine Treffsicherheit anging. Lorca stellt ihm klar, dass er erwartet, dass sein Sicherheitschef besser schießen können soll als er selbst, womit er Tyler auch gleichzeitig zum Sicherheitschef der Discovery befördert.

Auch im weiteren Verlauf merkt man ansatzweise welche Abgründe sich in Lorcas Psyche sich auftun, die offenkundig mit dem Buran Vorfall ihren Anfang nahmen. Man könnte vielleicht auch von einer Variante von Dr. Jeckle und Mr Hyde sprechen. Und zwischen beiden versteht es Lorca gut hin und her zu schalten.

Als seine Vorgesetzte und Freundin zur Rede stellte, nachdem er sie im Bett mit einem Phaser bedrohte (was soll man da von James Bond halten der ebenfalls mit seiner Walther PPK unterm Kopfkissen schlummert),  droht sie ihm das Kommando zu entziehen, weil sie sonst die Gefahr sieht die Discovery möglicherweise an die Klingonen zu verlieren.

 

Dann trifft die Meldung ein das Sareks Schiff sabotiert wurde und dieses mit ihm verloren ging, als es zu einem treffen mit Klingonen auf neutralen Boden unterwegs war. Da man nicht will, dass diese Gelegenheit verstreicht, macht sich die Admiralin auf den Weg dorthin. Beim Abschied verdeutlicht sie nochmals ihre Absicht ihn vorerst vom Kommando des Schiffes entbinden zu lassen, damit er behandelt werden kann.

Doch Lorca klammert sich an das Kommando, es ist praktisch der Letzte Strohhalm, der aus seiner Sicht verhindert, dass er endgültig in den Wahnsinn abdriften würde. Man kann ihm ansehen, dass er schon was sich in Gedanken zurecht legt um die Abgabe seines Kommandos zu verhindern.

Als später die Nachricht von der Entführung der selbigen eintrifft, da sich das Gesprächsangebot als eine Falle erwies - mit der man ursprünglich Sarek als Geisel nehmen wollte -, trägt er Saru auf sich mit dem Flottenkommando in Verbindung zu setzen und um Instruktionen zu bitten, also das pure Gegenteil von dem wie er bei der Rettung von Sarek vorgegangen war. Saru ist hierbei sehr überrascht über den "Sinneswandel" seines Kommandanten, führt dennoch die Anweisung aus.

Lorca sieht man an das ihm dieser Umstand zu pass zu kommen scheint. Aber er legt auch auf der anderen Seite nicht die Hände in den Schoß. Er will auf diese Weise Zeit gewinnen. Denn die Chancen sind hoch, dass die Flotte es Lorca untersagen würde die Discovery für eine Rettungsaktion zu riskieren. Sollte dies der Fall sein, so wäre sein Kommando - so kaltblütig wie es klingt - wieder sicher. In dieser Hinsicht macht Lorca sogar einem Romulaner schon alle Ehre.

 

Alles in allem eine sehr gute Folge.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: TrekMan am 23.10.17, 16:14
DSC geizt ja nicht mit Figuren, die nicht dem "Elite Anspruch"  der bisherigen STAR TREK Serien entsprechen. Das ist wenigsten einer der wenigen Pluspunkte, die ich bei der Serie bislang sehe. Ich hoffte ja schwach nach allem was wir über Lorca erfahren haben, dass wir es hier vieleicht mit einer Art "The Caine Mutiny" Story rund um dieses nebulösen Captain zu tun bekommen könnten. Das was ihr schreibt finde ich faszinierend, denn es würde meine schwache Hoffnung vieleicht weiter nähren und wenn man es war macht, dass keine Figur ihrer Dauerhaftigkeit sicher ist, wäre das doch ein interesantes Szenario für das Staffelende.

Ich sehe mir die Folge erst heute abend an und werde meine Eindrücke hier posten. 
 
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Sg Trooper am 23.10.17, 17:42
Und da ist sie wieder, diese Hassliebe die ich zu dieser Serie hege. Was ich an dieser Folge mochte?
Das man das Verhältniss von Burnham un Sarek näher beleuchtet hat. Es war übrigens das vulkanische Expeditions Chor wo Burnham beitreten wollte. Die Wissenschafts Akademie hatte sie mit Sternchen bestanden.
Aber woher kommen auf einmal diese Logik Fanatiker. Gab es vorher schon mal eine Erwähnung dieser vulkanischen Extremisten? Punktabzug in der B Note für einen weiteren Bruch der Continuity. Falls die vorher schon irgendwann da waren ziehe ich den Einwand zurück.
Man hat Amanda zum ersten mal in der Serie gesehen. Mir kam sie aber etwas zu jung vor.
Die Interaktion hat mir gefallen zwischen den beiden.
Der Plot um Lorca war aber spätestens nach dem Admiral Cornwall wutentbrannt aus dem Quartier gestürmt ist, für mich fast so klar wie Klossbrühe und war für mich keine grosse Überraschung.
Und das war es was mich so unheimlich gestört hat. Jedem müsste eigentlich klar sein das der Typ nicht nur eine Schraube locker hat. Das wurde aber in der Folge fast schon auf die Spitze getrieben. Insgeheim hatte ich eigentlich damit gerechnet das die gute Frau den Löffel abgibt. Dann hätte ich aber endgültig die Serie Game of Trek genannt. Mal sehen was passiert wenn Burnham merkt bei was für einen A... angeheuert hat und auch noch bewundert.
Ein dickes Minus waren mal wieder die Klingonen in der Folge. Wenn ich die durchs Bild rennen sehe, krieg ich regelmässig die Krise. Und dann am Ende wie der Klingone Kol "deutsch" geredet hat, haben sich mir die Fussnägel hochgerollt. Die Sinchro tut ihr übriges mir die Rasse endgültig madig zu machen. Das war im englischen einigermassen erträglich.
Von mir nur ein befriedigend. Ob es irgendwann mehr wird, mal schauen. Irgendwie macht mir the Orville zur Zeit mehr Spass. Das diskutiere ich aber erst wenn die jeder gesehen hat die Serie.
PS: The Orville wurde von Prosieben/Sat1 eingekauft. Vielleicht kommt die noch dieses Jahr ins deutsche Fernsehen...                 
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: CptJones am 23.10.17, 17:59

Das man das Verhältniss von Burnham un Sarek näher beleuchtet hat. Es war übrigens das vulkanische Expeditions Chor wo Burnham beitreten wollte. Die Wissenschafts Akademie hatte sie mit Sternchen bestanden.
Aber woher kommen auf einmal diese Logik Fanatiker. Gab es vorher schon mal eine Erwähnung dieser vulkanischen Extremisten? Punktabzug in der B Note für einen weiteren Bruch der Continuity. Falls die vorher schon irgendwann da waren ziehe ich den Einwand zurück.
Man hat Amanda zum ersten mal in der Serie gesehen. Mir kam sie aber etwas zu jung vor.
Die Interaktion hat mir gefallen zwischen den beiden.

Denke schon. In TNG gab es auch mal eine deratige Gruppe die eine antike telekinetische Waffe in die Hände bekommen wollten  - Der Schachzug Teil 1 und 2 - .
Das Mit dem Chor war mir leider wieder entfallen. Interessant war es, dass Michael von den Leistungen her hätte angenommen werden müssen. Nur Ihre Herkunft war das K.O Kriterium. Der Gipfel war eben noch, dass man Sarek vor die Wahl stellte ob Spock oder Michael eintreten dürfen aber auf keinen Fall Beide. Ironischerweise, wählte Spock statt dem Expeditionschor die Sternenflotte, wo diese bei Michael eher ein Plan B war.


Zitat
Der Plot um Lorca war aber spätestens nach dem Admiral Cornwall wutentbrannt aus dem Quartier gestürmt ist, für mich fast so klar wie Klossbrühe und war für mich keine grosse Überraschung.
Und das war es was mich so unheimlich gestört hat. Jedem müsste eigentlich klar sein das der Typ nicht nur eine Schraube locker hat. Das wurde aber in der Folge fast schon auf die Spitze getrieben. Insgeheim hatte ich eigentlich damit gerechnet das die gute Frau den Löffel abgibt. Dann hätte ich aber endgültig die Serie Game of Trek genannt. Mal sehen was passiert wenn Burnham merkt bei was für einen A... angeheuert hat und auch noch bewundert.

Ja das dachte ich auch, dass die Gute in der Sekunde ihr todesurteil unterzeichnet hatte, als sie Lorca den entzug seines Kommandos androhte. Ab da sah man es hinter der Stirn von Lorca arbeiten. Und als die Nachricht über die Entführung eintraf merkte man wie er sich dies zunutze machen könnte, dass dieser Umstand sogar die Lösung seines Problemes darstellte.

Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: TrekMan am 23.10.17, 19:49
Ich muss gestehen zum allerersten Mal hat mich eine Folge von DSC positiv beeindruckt.
Diese Folge machte sämtliche visuellen Unzulänglichkeiten wett, da sie von der Geschichte und ihrem Ablauf völlig in den Hintergrund traten. So wie es bei Star Trek eigentlich sein sollte.   

Burnham/Sarek Plot
Das Mensch und Vulkanier sich eine Katra teilen können, hatte ja in späteren Zeiten Doktor McCoy am eigenen Leib sehr real erfahren müssen. Auch Picard erhielt ja während er mit Sarek unmittelbar verbunden war sehr intensive Eindrücke. Leider hatte man das damals nicht visualisiert, sondern nur verbalisiert.
In der Pilotfolge fand ich das ganze Aufgesetzt. Dieses Mal fand ich es angemessen und glaubhaft Umgesetzt. Wieder Mal wird gezeigt, dass Vulkanier tiefe Gefühle besitzen. Scham, Wut und Enttäuschung sind negativ belastet, so ist es kaum verwunderlich, dass Sarek sie als vulkanische respektsperson nicht damit umgehen will.

Die Extremisten
Extremismus bei den Vulkaniern ist bekannt. Da gibt es Unionisten, wie V'Las. T'Pau und die Syrranniten sind im Grunde auch gesellschaftliche Extremisten, auch wenn sie friedlich sind. Trotzdem zeigte T'Pau eine Abneigung gegenüber der menschlichen Spezies. Vielleicht war ja Archer der Auslöser. Wenn man sich den Leiter der vulkanischen Expeditionseinheit betrachtet, war dieser auch nicht frei von rassistischen Überzeugungen.
Übrigens die Bombe mit der sich der Extremist in die Luft sprengte kam mir bekannt vor. Ich glaube etwas vergleichbares hatten die Kazon bei Voyager eingesetzt.

Lorca
Lorca ist ein berechnender, besessener Kommandant, der alles tun würde, um sein Kommando zu behalten. Ich vermute einmal, dass hinter der Zerstörung der U.S.S. Buran noch mehr steckt und nicht allein die Ursache seiner soziopathischen Haltung ist. Er ist für die Erreichung seiner Ziele bereit Jeden und alles zu instrumentalisieren. So wie er es mit seinem neuen wissenschaftlichen berater macht. Nur das Burnham es noch nicht merkt. Vielleicht hofft Lorca, dass Burnham möglicherweise in einer anderen kritischen Situation eher für Lorca handeln wird, an statt eine Opposition zu bilden. Hier sieht man wieder einen starke Parallele zu Ransom von der U.S.S. Equinox. Wobei man Ransom noch ein gewisses Maß ungeheuerliches Drucks zugestehen kann, der durch die Verschleppung in den Delta-Quadranten beruht. Lorca hingegen ist offensichtlich vom Hass und Scham seiner eigenen Handlungen zerrissen und seelisch unausgeglichen. In meinen Augen ist der Mann eine wandelnde Zeitbombe. Selbst wenn er es nicht geplant hat, so hat er es doch sicherlich gehofft, dass die Klingonen mit gezinkten Karten spielen, und dass seine Freundin, die ihn absetzen könnte, ins offene Messer läuft. Er wird auch nicht mehr als notwendig tun, um sie zu retten. Ihm wäre sogar zu zu trauen, dass er an der Rettung persönlich teilnimmt, und wenn sich die Meinung seiner Freundin nicht ändert, dass er einen Unfall arrangieren könnte, wenn Niemand hinsieht.

Kadet Tilly
Auch hier überrascht mich die Weiterentwicklung der Figur. Am Anfang eine pubertierende Nervensäge und nun eine relativ, rationale junge Wissenschaftlerin. Hut ab so könnte es weiter gehen.

Stamets
Scotty lässt grüßen. In der einen Szene die er in der Folge hatte, wirkte er auf mich als sei er High. Vielleicht eine Nachwirkung seiner inhumanen Selbstexperimente, für die er und sein Captain sicherlich auch noch gerade stehen müssen. Aber die Szene hatte etwas.

Ash Tyler
Sollte das wirklich ein veränderter V'oq sein, dann spielt er nicht nur einen Menschen sehr gut, sondern weiß mit seinen kulturell anerzogenen aggressiven Gefühlen sehr gut umzugehen.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Kontikinx1404 am 23.10.17, 19:51
Die heutige Folge war gar nicht mal so übel. Gut gefallen hat mir das man langsam mehr über den Hintergrund der Wichtigsten Figuren erfährt.
Meine Ansicht dass Lorca ein gerissener Hund ist, den man mit Vorsicht genießen soll wurde hier bestätigt. Wie der plötzlich auf einen Befehl warten kann, der die rettung vom Admiral beinhaltet.  Unglaublich. Dabei muss Lorca sich keine Sorgen um sein kommando machen, solange der Admiral weg ist. Immer schön korrekt bleiben.

Die Vorgeschichte von Burnham fand ich auch nicht schlecht. Auch war es schön zu sehen, das Michael, bekanntschaft mit dem neuen Sicherheitschef schließt. Und Tilly wirk nicht mehr ganz
so nervig wie am anfang, oder täuscht das.

Woher jetzt plötzlich diese "Logikfanatiker" kommen, erscheint mir ein wenig schleierhaft. Für so eine aufgeklärte Rasse, wie die Vulkanier, ist das eigentlich unpassend.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: drrobbi am 23.10.17, 21:01
Ich finde auch das diese Folge das erst mal wieder was mit ST zu tun hat und das nicht nur weil die Enterprise und Spock erwähnt wurden sondern weil die Art und Weise wie die Figuren sich mittlerweile zeigen wieder ein wenig an ST erinnern. Ehrgeiz und Fleiß sowie Ehre und Vernunft, werden hier auf interessante Art dargestellt. Nur Lorca fällt aus diesem Raster, der freut sich ja sichtlich als er erfährt das der Admiral gefangen wurde. Ich könnte mir denken das wir in den nächsten Folgen einen noch fieseren Lorca zu sehen bekommen.

Die Erzählweise war echt angenehm.
Wenn ich mich nicht täusche waren nicht mehr so viele Lensflares drin, oder irre ich mich?
Das Sarek, Spock, Michael ding fand ich zwar ein wenig, na ja konstruiert aber dennoch nicht übertrieben.
Das die Enterprise erwähnt wird macht Hoffnung darauf das wir diese evtl. sogar mal zu sehen bekommen, allerdings hab ich keine Ahnung wie sie das so hinbiegen wollen das die gute alte Enterprise 1701 auch so wirkt wie, na ja sie eben wirkt. Weil ja bei DSC alles nicht wirklich in die pre-Tos Zeit passt, rein Optisch.

Was mir am besten gefallen hat, war der etwas durchgeknallte Stamets, allerdings kann ich mir vorstellen das der bald das Zeitliche segnet, denn die haben jetzt den Sporenantrieb der läuft und das muss sich ändern, wie wir wissen. Aber es kann auch sein das der Antrieb ohne Stamets ein Ende nimmt, da bin ich echt mal gespannt.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Max am 23.10.17, 21:29
Ich hätte da zwei Fragen an alljene, die "Lethe" schon gesehen haben:

Wurde die letzte Szene der letzten Folge - die mit Stemats und dem Spiegel - eigentlich noch mal aufgegriffen?
Wie kommt der Folgentitel zustande? Gibt es da irgendwelche Anspielungen in der Episode?





Interessanter fand ich jedoch die B-Story, um Captain Lorca.
Seine Freundin aus der Admiralität ist nicht nur eine Freundin, sondern seine Freundin, die obendrein auch noch Dr. der Psychologie ist.
Sie bemerkt langsam dass er sich seit dem Verlust der Buran verändert hat und dieser, hat nichts besseres zu tun, als seine Admiralin zu den Verhandlungen mit den Oberhäuptern zweier klingonischer Häuser zu schicken, da Sarek ja verhindert ist. Damit sucht er sein Kommando zu behalten, da er fürchtet, wenn sie dem Oberkommando erzählt, dass er nach dem Verlust seines alten Schiffes die psychologischen Tests und Einsatzfähigkeitsbewertungen der Sternenflotte ausgetrickst hat, er sein Kommando zu verliert, dass nach eigener Aussage, das einzige ist, was er noch hat.
Um sein Kommando zu behalten, schlägt er sie als Ersatz vor und kalkuliert ein, dass sie entweder umgebracht oder zumindest gefangen genommen wird. Was davon schlimmer ist, wissen wir ja.
Lorca riskiert das Leben seiner Freundin, weil er sein Kommando behalten will? Das ist doch bescheuert. Sowas hat doch mit interessanter Figurenzeichnung nichts zu tun.

Das man das Verhältniss von Burnham un Sarek näher beleuchtet hat. Es war übrigens das vulkanische Expeditions Chor wo Burnham beitreten wollte.
Hä? "Chor" oder "Korps"?

Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: CptJones am 23.10.17, 21:35
Ich hätte da zwei Fragen an alljene, die "Lethe" schon gesehen haben:

Wurde die letzte Szene der letzten Folge - die mit Stemats und dem Spiegel - eigentlich noch mal aufgegriffen?
Wie kommt der Folgentitel zustande? Gibt es da irgendwelche Anspielungen in der Episode?


Eigentlich indirekt. Die Discovery kann nach wie vor Springen. Nur Stemats scheint dadurch irgendwie angeheitert zu sein.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Max am 23.10.17, 21:36
Okay, danke :)
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Sg Trooper am 23.10.17, 22:00
Sorry Auto Korrektur. Soll Korps heissen.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Max am 23.10.17, 22:02
Ah, okay. Obwohl, es hätte schon was: Ich meine, spirituell sind sie ja, die Vulkanier, und so könnten sie schon einen Chor haben und die Sternenflotte hat sicher einen eigenen Chor ;) ;) ;)
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: TrekMan am 24.10.17, 08:53
Ich hätte da zwei Fragen an alljene, die "Lethe" schon gesehen haben:

Wurde die letzte Szene der letzten Folge - die mit Stemats und dem Spiegel - eigentlich noch mal aufgegriffen?
Wie kommt der Folgentitel zustande? Gibt es da irgendwelche Anspielungen in der Episode?

Nachdem man das Tardigrada (Maximus) freigelassen hat hat der Antrieb natürlich keine lebende Komponente mehr. Also hat Stamets ein genetisches Experiment an sich selbst durchgeführt und sich Teile der TG DNA gespritzt. Wie man in der Episode 5 dann sah, funktioniert der Mensch genauso wie das TG als "Supercomputer".

Damit hat er natürlich gegen die Gesetze der Erde verstoßen, die eugenische Experimente, d.h. die Verbesserung des Menschen durch Genmanipulation untersagen. Allein das wird ihn sicherlich noch in Schwierigkeiten bringen. 
Saru und Lorca haben damit mehr oder weniger ihre Köpfe ebenfalls in die Schlinge gesteckt, da sie es nicht verhindert haben und wie man gestern gesehen hat, weiter nutzen.    ;)

Interessanter fand ich jedoch die B-Story, um Captain Lorca.
Seine Freundin aus der Admiralität ist nicht nur eine Freundin, sondern seine Freundin, die obendrein auch noch Dr. der Psychologie ist.
Sie bemerkt langsam dass er sich seit dem Verlust der Buran verändert hat und dieser, hat nichts besseres zu tun, als seine Admiralin zu den Verhandlungen mit den Oberhäuptern zweier klingonischer Häuser zu schicken, da Sarek ja verhindert ist. Damit sucht er sein Kommando zu behalten, da er fürchtet, wenn sie dem Oberkommando erzählt, dass er nach dem Verlust seines alten Schiffes die psychologischen Tests und Einsatzfähigkeitsbewertungen der Sternenflotte ausgetrickst hat, er sein Kommando zu verliert, dass nach eigener Aussage, das einzige ist, was er noch hat.
Um sein Kommando zu behalten, schlägt er sie als Ersatz vor und kalkuliert ein, dass sie entweder umgebracht oder zumindest gefangen genommen wird. Was davon schlimmer ist, wissen wir ja.
Lorca riskiert das Leben seiner Freundin, weil er sein Kommando behalten will? Das ist doch bescheuert. Sowas hat doch mit interessanter Figurenzeichnung nichts zu tun.

Ich denke mal das kommt auf die Betrachtungsweise an. Lorca hat für einen Sternenflottenoffizier schon extreme Ansichten und ist sehr berechnend. Jedes Mal wenn er den Satz sagt, dass er ein Team benötigt, dass mit ihm den Krieg gewinnen soll, klingt das in meinen Ohren wie die Fanfahren der Demagogen, die ihre Loyalisten um sich schaaren. Er manipuliert und versetzt Leute in die Lage, dass sie ihm etwas schulden. Er hält gerne alle Fäden in der Hand und läßt sich nicht kontrollieren.

Aber noch schlimmer ist, dass seine Psyche durch die Zerstörung der Buran, hinter der sicherlich auch noch ein Geheimnnis steckt, zerüttet ist. Im Grunde befindet sich diese Figur auf einer Straße, die ihn eigentlich nur an einen Ort bringen kann, an dem man Jacken trägt, die man auf dem Rücken zu bindet und Luft durch Gittertüren atmet.

Seine Freundin, die Admiralin welche auch Psychologin ist, hat ihm ihre Analyse ins Gesicht gesagt, was m.E. ein fataler Fehler war. Denn damit wird sie natürlich zu einem legitimen Feind, den es nach der Denkweise von Lorca auszuschalten gilt. Im Moment kommt ihm ihre Gefangenschaft natürlich zu pass. Ich bin gespannt, was passiert, wenn sie befreit wird.
Es wird hier der Niedergang eines Menschen gezeichnet. Vieleicht kommt man noch zu einem Wendepunkt, während der Staffel oder man tauscht am Ende von Season 1 den Captain sogar aus. Letzteres wäre vielleicht ein Novum für eine ST-Serie. Aber man hat m.M. auf Grund der Taten von Lorca, kaum noch Alternativen dafür.

So ein drastischer Schritt würde sich jedoch völlig in die Aussagen des Kreativteams von DSC einfügen, die ja im Vorfeld schon behauptet haben, dass keine Figur unantastbar ist. 


Im Übrigen finde ich den Titel der Folge genial gewählt. In der grischichten Mythologie ist Lethe ein Fluß der Unterwellt aus dem die Seelen der Verstorbenen trinken mussten, um ihre Erinnerung vor dem Eingang ins Totenreich zu verlieren.  :thumbup

Edit:

Hier  (http://www.robots-and-dragons.de/news/115133-kritik-star-trek-discovery-106-lethe)findet man übrigens die Kritik von SyFy zur Episode 6.

Bedauerlich ist, dass die Verantwortlichen noch immer nicht offen zu ihrem Reboot stehen. Ihr herumgeiere ist schon fast peinlich und verschaukelt die Leute nur.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: drrobbi am 24.10.17, 17:33
Dem schließe ich mich zu 100% an.

Ich glaube für meinen Teil sogar das es sein kann das es eine völlig unerwartete Wendung geben kann. Zum Beispiel so:
 
Lorca wird eingesperrt oder sogar getötet, Die Klingonen erzählen der Admirälin was wirklich damals mit Burnham und dessen Captain passiert ist um sie zu demütigen dann kommt sie doch noch in letzter Sekunden frei und kann so die Sache mit Burnham bei der Sternenflotte klar stellen. Saru tut sein übriges dazu damit Burnham rehabilitiert wird, evtl. sogar unfreiwillig. Denn er hatte ja sogar schon in einem Gespräch angedeutet das er sogar nachvollziehen kann warum sie das damals gemacht hat. Stamets hat noch eine Überraschung auf Lager oder ein Geheimnis, bei der deren Lüftung auch der Sporenantrieb sein Ende nehmen wird. Lilly wird befördert und spielt nachher sogar noch eine Schlüsselrolle im Konflikt mit den Klingonen. Denn wenn ich das richtig in Erinnerung habe, werden die Klingonen bei TOS zwar nicht friedlich aber immerhin ruhiger in Hinblick auf ihr Verhalten was jetzt bei DSC gezeigt wird.

Ich weiß ich sollte weniger von dem Zeugs nehmen :-) aber bei dem derzeitigen Verlauf der Serie würde mich nix mehr überraschen.

Was die Sache mit dem Reboot angeht, denke ich das die Macher vorhaben die Lücke zur TOS Welt zu schließen. Mit Anspielungen "...Schiff wie die Enterprise" und die Erwähnung Spocks sowie die Sarek Geschichte, könnte man stark davon ausgehen das die wirklich versuchen am Ende der Serie quasi an "The Cage" an zu schließen. Auch wenn mir nicht ganz klar werden will wie die das anstellen wollen. Aber nach den letzten beiden Folgen bin ich guter Hoffnung das es evtl. sogar gelingt.

Denn sagen wir mal so wie es ist, wenn die weiter dabei bleiben das es kein Reboot ist, dann muss man zwangsläufig am Ende der Serie eine Brücke zu TOS schlagen sonst kann man das ganz in der Pfeife rauchen.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Tolayon am 24.10.17, 21:32
Dann müssen die Klingonen nur noch ihre Anabolika absetzen, damit sie wieder halbwegs normal aussehen ;)  :Ugly
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: TrekMan am 25.10.17, 09:35
Ich glaube nicht, dass das passieren wird.

Ich hatte gestern Abend Zeit mir die After Trek Show zur Episode 06 "Lethe" anzusehen. Diese Shows werden von CBS selbt produziert und arbeiten mit dem Modus Operandi einer Latenight Show. Wer so was sich schon mal angetan hat, kann sich vorstellen wie es abläuft.
Eine Sendung ist ungefähr genauso lange, wie eine Episode und in drei Blöcke aufgeteilt. Da es bei netflix keine Werbung gibt, kann ich also nicht sagen ob es Werbeblöcke gibt. Dazwischen laufen allerdings unterschiedliche Einspieler (z.B. aus der Produktion oder Interviews von Schauspielern) , hier und da werden so wie gestern diverse Fanarts gezeigt und Trek-Wissen publiziert (z.B. Bekannte Sinnsprüche, Szenen oder anderes). In den Blöcken treten entweder Schaupieler oder Leute aus dem Produktionsteam auf, die mit der Episode, die in den USA ja unmittelbar vor der Aftrertrek-Show ausgestrahlt mehr oder weniger wird zu tun haben. Es wird dann über Gute und weniger gutes aus der Episode diskutiert. Der Moderator Matt Mira, der die Ausstrahlung eines Latterman mit bringt, liest zwischen drin Fragen der "Fans" aus Twitter oder aus E-Mails vor, die man der Show zusenden kann. Das betrifft natürlich nur das US Publikum, wo die Sendung "Live" ist. Im letzten Block gibt es dann immer einen Ausschnitt der nächten Episode zu sehen.

Soweit zum Grundkonzept von After Trek.

Gestern waren im ersten Block zu Gast Gredchen Berg eine der beiden Showrunner, die in fast allen Shows bisher present war und zugeschaltet über Skype der neue Sarek Darsteller. Thema war natürlich die emotionale Entwicklung von Sarek und das Zusammenspiel mit Burnham. Ich werde da jetzt nicht in die Details gehen, Nur soviel Fazit war, das Sarek sich an einem Scheideweg fand und, dass er im Moment noch nicht soweit sei über seine anerzogene Distanzierung zu springen, um offen mit Burnham ein gespräch zu suchen ud dass obwohl seine Adoptivtochter ihm weiterhin einen Olivenzweig reicht.

Was viel interessanter und in meinen Augen wichtiger war, kam im zweiten Block. Da kamen zwei weitere Gäste hinzu. Gretchen Berg blieb um mitzudiskutieren. Es waren die verantwortlichen Maskenbildner, also die Leute die die die Arbeit von Michael Westmore heute bei DSC tun. 
Sie erzählten über ihr Produktionsverfahren. Die Masken für DSC werden vollständig am CAD-Rechner entworfen und überwiegend in einem 3D Druckverfahren hergestellt. Um den Prozess des Anlegens auf 2.5 h zu verkürzen, verwenden Sie vollständig vorgemalte Maskenteile, die dann nur noch nach dem Anlegen ausgebessert werden.

Sie hatten beispielsweise auch eine Klingonen Maske dabei und erklärten viele Details von Sinnesorganen und Körperteilen, die sich am Hinterkopf befänden. Die Idee die Klingonen bei DSC Haarlos zu machen, kam von Brayn Fuller und ob wohl sie und auch die Showrunner wüssten, dass ihre Interpretation der Klingonen vielen nicht gefalle, wären sie alle davon überzeugt, dass sie sich innerhalb des Kanon  bewegen würden. Gretchen Berg sprang dann bei diesem Satz sofort bei und unterstrich die gute Arbeit und super Zusammenarbeit zwischen Autoren und Maskenbildnern.

Alle drei waren natürlich so von ihren Arbeiten überzeugt, dass m. E. nicht zu erwarten ist, dass bei der klingoniuschen Optik im Moment noch keine Veränderungen geben wird. Vielleicht passiert das schleichend, wenn sich die Geschichten zwangsläufig in Richtung TOS bewegen müssen.




Aber ich hätte ein mal eine andere Ketzerische Frage. Ist euch aufgefallen, das sich DSC in Lethe selbst widersprochen hat?
Im Piloten wurde gesagt, dass die Klingonen den wissenschaftlichen Außenposten von Menschen und Vulkaniern auf Doktari Alpha  bombardiert hätten. Am Montag waren es vulkanische Logik-Extremisten. Also entweder gab es da eine temporäre Allianz, die nicht thematisiert wurde oder man hat hier einen dicken Bock geschossen.

Hat sich Jemand Lethe schon im original Ton angesehen? Vileicht ist es ja nur ein Übersetzungsfehler.
 
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Max am 25.10.17, 12:02
Nachdem man das Tardigrada (Maximus) freigelassen hat hat der Antrieb natürlich keine lebende Komponente mehr. Also hat Stamets ein genetisches Experiment an sich selbst durchgeführt und sich Teile der TG DNA gespritzt. Wie man in der Episode 5 dann sah, funktioniert der Mensch genauso wie das TG als "Supercomputer".

Damit hat er natürlich gegen die Gesetze der Erde verstoßen, die eugenische Experimente, d.h. die Verbesserung des Menschen durch Genmanipulation untersagen. Allein das wird ihn sicherlich noch in Schwierigkeiten bringen. 
Aber die Frage, was es mit dem zurückbleibenden Spiegelbild auf sich hat, wurde nicht noch aufgegriffen bzw. geklärt, nicht wahr?

Denn sagen wir mal so wie es ist, wenn die weiter dabei bleiben das es kein Reboot ist, dann muss man zwangsläufig am Ende der Serie eine Brücke zu TOS schlagen sonst kann man das ganz in der Pfeife rauchen.
Ich glaube, das eigentliche TOS ist in den Augen der Macher noch "zu weit weg", als dass man sich da wirklich Gedanken drüber machen würde. Die bisherige Serie zeigt glaube ich ganz gut, dass TOS keine Referenz ist.

Sie hatten beispielsweise auch eine Klingonen Maske dabei und erklärten viele Details von Sinnesorganen und Körperteilen, die sich am Hinterkopf befänden.
Welche Sinnesorgane haben die Klingonen denn am Hinterkopf?

Die Idee die Klingonen bei DSC Haarlos zu machen, kam von Brayn Fuller und ob wohl sie und auch die Showrunner wüssten, dass ihre Interpretation der Klingonen vielen nicht gefalle, wären sie alle davon überzeugt, dass sie sich innerhalb des Kanon  bewegen würden. Gretchen Berg sprang dann bei diesem Satz sofort bei und unterstrich die gute Arbeit und super Zusammenarbeit zwischen Autoren und Maskenbildnern.

Alle drei waren natürlich so von ihren Arbeiten überzeugt, dass m. E. nicht zu erwarten ist, dass bei der klingoniuschen Optik im Moment noch keine Veränderungen geben wird. Vielleicht passiert das schleichend, wenn sich die Geschichten zwangsläufig in Richtung TOS bewegen müssen.
Es ist interessant, zu sehen, wie sich so eine fixe Idee dann verselbstständigt, denn nach Fullers Abgang hätte man doch noch etwas ändern können; Haare anzubringen, ist sicherlich nicht so einfach, wie man es sich gemeinhin vorstellen mag, aber unmöglich dürfte es auch nicht sein.
Wurde auch erwähnt, was er sich dabei gedacht hat? Irgendeinen Sinn muss diese Änderung doch in seinen Augen haben. Sonst ist es einfach nur ein Spleen.
Müsste man nur zu den TMP- oder TNG-Klingonen überleiten, wäre alles halb so wild. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Haare und Bärte da sozusagen Wunder wirken könnten. Aber die TOS-Klingonen sind ja noch einmal deutlich menschlicher. Schade, dass man die ENT-Steilvorlage nicht verwandeln will.

Es ist inzwischen wohl ziemlich offensichtlich, dass die Show-Macher optisch allgemein keine Kompromisse eingehen wollen. Es ist natürlich auch blöd, wenn man ein Konzept "erbt". Vielleicht können sie auch keine Kompromisse eingehen? Ich bin zum Beispiel auch von den anderen Sternenflottenraumschiffen ziemlich enttäuscht. Hat John Eaves sie entworfen? Mir scheint, da wurde überhaupt kein Gedanke darauf verwendet, wie man die TOS-Designlinie behalten und gleichzeitig cool genug für das 21. Jahrhundert machen könnte.

Aber ich hätte ein mal eine andere Ketzerische Frage. Ist euch aufgefallen, das sich DSC in Lethe selbst widersprochen hat?
Im Piloten wurde gesagt, dass die Klingonen den wissenschaftlichen Außenposten von Menschen und Vulkaniern auf Doktari Alpha  bombardiert hätten. Am Montag waren es vulkanische Logik-Extremisten. Also entweder gab es da eine temporäre Allianz, die nicht thematisiert wurde oder man hat hier einen dicken Bock geschossen. 
Genau weiß ich es nicht, aber ich glaube, hier könnten die Macher schon noch auf der sicheren Seite sein.

Ich glaube, wir hören in den ersten Folgen, dass Burnhams Eltern bei einem Angriff der Klingonen ums Leben gekommen sind. Und wir sehen als Rückblende, wie Burnham selbst bei einem Gewaltakt schwer verletzt wird. Unser Gehirn ist wohl so geartet, dass es daraus eine Verbindung herstellt, einfach, weil sie naheliegend ist: Also dass Michael bei demselben Angriff so schwer verletzt wird, der auch ihren Eltern das Leben gekostet hat. Aber es können ja einfach zwei unterschiedliche Ereignisse sein.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Sg Trooper am 25.10.17, 17:02

Zitat von: TrekMan am Heute um 09:35

    Aber ich hätte ein mal eine andere Ketzerische Frage. Ist euch aufgefallen, das sich DSC in Lethe selbst widersprochen hat?
    Im Piloten wurde gesagt, dass die Klingonen den wissenschaftlichen Außenposten von Menschen und Vulkaniern auf Doktari Alpha  bombardiert hätten. Am Montag waren es vulkanische Logik-Extremisten. Also entweder gab es da eine temporäre Allianz, die nicht thematisiert wurde oder man hat hier einen dicken Bock geschossen.

Genau weiß ich es nicht, aber ich glaube, hier könnten die Macher schon noch auf der sicheren Seite sein.

Ich glaube, wir hören in den ersten Folgen, dass Burnhams Eltern bei einem Angriff der Klingonen ums Leben gekommen sind. Und wir sehen als Rückblende, wie Burnham selbst bei einem Gewaltakt schwer verletzt wird. Unser Gehirn ist wohl so geartet, dass es daraus eine Verbindung herstellt, einfach, weil sie naheliegend ist: Also dass Michael bei demselben Angriff so schwer verletzt wird, der auch ihren Eltern das Leben gekostet hat. Aber es können ja einfach zwei unterschiedliche Ereignisse sein.


Das war es was mich auch erst ziemlich verwirrt hat. Ich bin ein bisschen enttäuscht bei so einem Budget das die solche fundamentale Fragen nicht klären können für den Zuschauer bzw. so erklären das man nicht so durcheinander kommt. Über haupt war die Folge Lethe Zeit für Zitate bzw. name dropping. Ob das den Folgen unbedingt hilft bleibt abzuwarten.   
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: TrekMan am 25.10.17, 21:36
Nachdem man das Tardigrada (Maximus) freigelassen hat hat der Antrieb natürlich keine lebende Komponente mehr. Also hat Stamets ein genetisches Experiment an sich selbst durchgeführt und sich Teile der TG DNA gespritzt. Wie man in der Episode 5 dann sah, funktioniert der Mensch genauso wie das TG als "Supercomputer".

Damit hat er natürlich gegen die Gesetze der Erde verstoßen, die eugenische Experimente, d.h. die Verbesserung des Menschen durch Genmanipulation untersagen. Allein das wird ihn sicherlich noch in Schwierigkeiten bringen. 
Aber die Frage, was es mit dem zurückbleibenden Spiegelbild auf sich hat, wurde nicht noch aufgegriffen bzw. geklärt, nicht wahr?

Nein. Ich vermute mal das kommt noch. In dem Einspieler der nächsten Episode, rempelte Burnham Stamets im Korridor an, so dass dieser seine Kiste mit Material verstreute. Anstatt zu explodieren, umarmte er plötzlich Burham, ganz so als wolle er vergewissern dass ihr nichts passiert sein. Völlig perplex fragte sie ihn, ob etwas nicht in Ordnung sei. Der Doc, der neben ihm stand gestand ein, dass sich sein Partner in letzter Zeit etwas merkwürdig verhalte, aber Stamets blieb quietschvergnügt und zeigte nur voller Stolz seine neueste Errungenschaft. Biotransplantate, mit denen er sich schmerzlos mit dem Sporenantrieb verbinden konnte.
Offenbar werden wir in Episode 07 mehr davon erfahren und wenn man von dieser kleinen Szene ausgehen darf, scheint es doch etwas humorvoller zu zu gehen.


Sie hatten beispielsweise auch eine Klingonen Maske dabei und erklärten viele Details von Sinnesorganen und Körperteilen, die sich am Hinterkopf befänden.
Welche Sinnesorgane haben die Klingonen denn am Hinterkopf?

Das erklärten die Makup-Spezialisten auch nicht ausreichend und verwiesen da auf die Stories der Autoren.   :wall

Die Idee die Klingonen bei DSC Haarlos zu machen, kam von Brayn Fuller und ob wohl sie und auch die Showrunner wüssten, dass ihre Interpretation der Klingonen vielen nicht gefalle, wären sie alle davon überzeugt, dass sie sich innerhalb des Kanon  bewegen würden. Gretchen Berg sprang dann bei diesem Satz sofort bei und unterstrich die gute Arbeit und super Zusammenarbeit zwischen Autoren und Maskenbildnern.

Alle drei waren natürlich so von ihren Arbeiten überzeugt, dass m. E. nicht zu erwarten ist, dass bei der klingoniuschen Optik im Moment noch keine Veränderungen geben wird. Vielleicht passiert das schleichend, wenn sich die Geschichten zwangsläufig in Richtung TOS bewegen müssen.
Es ist interessant, zu sehen, wie sich so eine fixe Idee dann verselbstständigt, denn nach Fullers Abgang hätte man doch noch etwas ändern können; Haare anzubringen, ist sicherlich nicht so einfach, wie man es sich gemeinhin vorstellen mag, aber unmöglich dürfte es auch nicht sein.
Wurde auch erwähnt, was er sich dabei gedacht hat? Irgendeinen Sinn muss diese Änderung doch in seinen Augen haben. Sonst ist es einfach nur ein Spleen.
Müsste man nur zu den TMP- oder TNG-Klingonen überleiten, wäre alles halb so wild. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Haare und Bärte da sozusagen Wunder wirken könnten. Aber die TOS-Klingonen sind ja noch einmal deutlich menschlicher. Schade, dass man die ENT-Steilvorlage nicht verwandeln will.

Es ist inzwischen wohl ziemlich offensichtlich, dass die Show-Macher optisch allgemein keine Kompromisse eingehen wollen. Es ist natürlich auch blöd, wenn man ein Konzept "erbt". Vielleicht können sie auch keine Kompromisse eingehen? Ich bin zum Beispiel auch von den anderen Sternenflottenraumschiffen ziemlich enttäuscht. Hat John Eaves sie entworfen? Mir scheint, da wurde überhaupt kein Gedanke darauf verwendet, wie man die TOS-Designlinie behalten und gleichzeitig cool genug für das 21. Jahrhundert machen könnte.

Ja scheint leider so. zu sein. Vermutlich werden dann in zehn Jahren irgendwelche Interviews gegeben, in dem man sich reumütig zeigt. Braga hat es kürzlich vorgemacht.   :what


Aber ich hätte ein mal eine andere Ketzerische Frage. Ist euch aufgefallen, das sich DSC in Lethe selbst widersprochen hat?
Im Piloten wurde gesagt, dass die Klingonen den wissenschaftlichen Außenposten von Menschen und Vulkaniern auf Doktari Alpha  bombardiert hätten. Am Montag waren es vulkanische Logik-Extremisten. Also entweder gab es da eine temporäre Allianz, die nicht thematisiert wurde oder man hat hier einen dicken Bock geschossen. 
Genau weiß ich es nicht, aber ich glaube, hier könnten die Macher schon noch auf der sicheren Seite sein.

Ich glaube, wir hören in den ersten Folgen, dass Burnhams Eltern bei einem Angriff der Klingonen ums Leben gekommen sind. Und wir sehen als Rückblende, wie Burnham selbst bei einem Gewaltakt schwer verletzt wird. Unser Gehirn ist wohl so geartet, dass es daraus eine Verbindung herstellt, einfach, weil sie naheliegend ist: Also dass Michael bei demselben Angriff so schwer verletzt wird, der auch ihren Eltern das Leben gekostet hat. Aber es können ja einfach zwei unterschiedliche Ereignisse sein.

Nun, dann bin ich wenigsten nicht der einzige der verwirrt davon ist.  :face
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Max am 27.10.17, 14:20
Nein. Ich vermute mal das kommt noch. In dem Einspieler der nächsten Episode, rempelte Burnham Stamets im Korridor an, so dass dieser seine Kiste mit Material verstreute. Anstatt zu explodieren, umarmte er plötzlich Burham, ganz so als wolle er vergewissern dass ihr nichts passiert sein. Völlig perplex fragte sie ihn, ob etwas nicht in Ordnung sei. Der Doc, der neben ihm stand gestand ein, dass sich sein Partner in letzter Zeit etwas merkwürdig verhalte, aber Stamets blieb quietschvergnügt und zeigte nur voller Stolz seine neueste Errungenschaft. Biotransplantate, mit denen er sich schmerzlos mit dem Sporenantrieb verbinden konnte.
Offenbar werden wir in Episode 07 mehr davon erfahren und wenn man von dieser kleinen Szene ausgehen darf, scheint es doch etwas humorvoller zu zu gehen.
Danke für die Einschätzung, TrekMan :)

Das erklärten die Makup-Spezialisten auch nicht ausreichend und verwiesen da auf die Stories der Autoren.   :wall
Na, vielleicht steht uns da noch was ins Haus ;)

Ja scheint leider so. zu sein. Vermutlich werden dann in zehn Jahren irgendwelche Interviews gegeben, in dem man sich reumütig zeigt. Braga hat es kürzlich vorgemacht.   :what
Wobei das vielleicht sogar unerheblich sein wird?

"Star Trek: Discovery" scheint erfolgreich zu sein und das sagt mir, dass es eigentlich egal ist, was produziert wird, es wird so oder so begeistert aufgenommen  :(

Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Alexander_Maclean am 31.10.17, 18:39
Ich habe die Folge gesehen und vonder Bewertung her muss man die Folge zweiteilen.

Fangen wir mit den Burnham / Sarek Teil an:

Den finde ich im großen und ganzen gut gelungen. Nicht nur weil es dass Verhalten der beiden erklärt.Sondern auch diesen Widerstreit in Burnham zwischen Emotion und Logik beginnt aufzulösen, der schon seinerzeit Spock zu schaffen gemacht hat.

Und er erklärt auch warum Sarek sauer auf seinen Sohn war und dessen Wechsel zu Sternenflotte nicht guthieß, was auch sein kaltes Verhalten in "Babel" erklärt.

Und dazu eine Sylvia Tilly die in der Folge einfach nur zum Knuddeln ist. Sie ist die normalste Figur in Discovery. Jemand ohne Hintergedanken und ohne emotionalen Balast

Und mir gefällt es, wie auf den Sportshirts Discovery abgekürzt wird. Mit "disco"

*************************************

Nun zum Lorca Teil.

Oh mann. der Typ hat echt ne schraube locker. Ezri und Deanna, sowie alle Ärzte der Sternenflotte hätten ihn schon längst aus medizinischen oder psychologischen Gründen vom Dienst entbunden.

Dennoch glaube ich nicht, das er wusste, dass er seine "Freundin" in eine Falle schickt. Vielleicht hat er es gehofft und letztlich die Chance die sich dadurch bot genutzt und macht zu Sarus Überraschung plötzlich Dienst nach Vorschrift.
Aber der Phaser, den er bei sich hatte zeigt mir eher, dass er damit rechnete seines Kommandos enthoben zu werden und bereit war, für sein Kommando zu kämpfen.

Ich fürchte daher, Michael oder Saru werden am Ende der Staffel eine zweite Meuterei anzetteln.

Aber die Klingonen nerven immer noch. Btw: war die Frau diejnige die Tyler und Lorca gefoltert hat?

so gibt es eine 2 für die Folge.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Lairis77 am 02.11.17, 19:55
Eine Vulkanier-Folge. Aha. Allein das macht mich erst mal skeptisch, denn die neueren ST-Serien und Filme (von Enterprise über Abrams Trek bis hin zum Piloten von Discovery) haben es bisher immer geschafft, sämtliche Episoden über Spocks Verwandtschaft mit Bravour zu versauen.
„Lethe“ hebt sich in dem Punkt auf jeden Fall positiv ab und liefert sogar die interessanteste Charakterisierung der stets etwas widersprüchlichen Figur Sarek. Bei der Darstellung der vulkanischen Gesellschaft gibt es zumindest keine groben Kontinuitätsbrüche. Die gewalttätigen „Vulkan-den-Vulkaniern“-Fanatiker sind schon in TNG aufgetaucht. Selbst die viel diskutierte Teil-Katra-Übertragung halte ich nicht für unwahrscheinlich, wenn man sich schon auf Telepathie, Katras und den ganzen Kram einlässt. OK, ich frag mich zwar, wie ein Mensch die vulkanische Geistesverschmelzung durchführen kann … aber wollen wir mal nicht zu sehr nitpicken.
Hinter seiner arroganten Fassade zeigt sich Sarek emotionaler, als es den Anschein hat. Man erkennt, wie viel seine Ziehtochter ihm tatsächlich bedeutet und wie sehr es an ihm nagt, sie enttäuscht zu haben. Kommt gut rüber und erinnert mich ein bisschen an die TNG-Folge, wo Sarek an vulkanischem Alzheimer leidet und auch so einige Fehlentscheidungen in seinem Leben bereut.

Mindestens genauso interessant wie die komplizierte Vater-Tochter-Beziehung zwischen Sarek und Michael ist die Nebenhandlung um Lorca. Der entpuppt sich immer mehr als skrupelloser Hund, als er zuerst mit seiner Vorgesetzten ins Bett geht und sie dann ins offene Messer der Klingonen laufen lässt, als sie an seinem Geisteszustand und seiner Kommandobefähigung zweifelt. Es mag nicht besonders schlau von Admiral Cornwell gewesen sein, sich mit ihm „über seinen Rücktritt unterhalten“ zu wollen (immerhin ist sie Psychologin), doch durch ihre Freundschaft (und mehr) zu Lorca sieht ihn wohl trotz aller Fachkenntnis immer noch durch die rosarote Brille. Sie hält ihn für durchgeknallt, traut ihm aber nichts wirklich Böses zu.
Genau wie der Zuschauer, der erst nach und nach begreift, wozu dieser Mann tatsächlich fähig ist. Während Lorca bei Sareks Rettung sofort bereit war, auf den Einsatzbefehl der Sternenflotte zu kacken und Burnham kurzerhand mit dem Shuttle losziehen ließ, weigert er sich nach Cornwells Gefangennahme, ohne Aufforderung durch die Sternenflotte zu handeln. Nachdem er am eigenen Leib erlebt hat, wozu die Klingonen fähig sind, grenzt seine Reaktion an Kaltschnäuzigkeit hoch drei. Der Vergleich mit Captain Ransom von der Equinox ist durchaus berechtigt – wobei letzterer sich noch damit entschuldigen kann, dass es für ihn und seine Crew ums nackte Überleben ging.
Lorca hingegen ist ein Mann, der für sein Kommando und seine Karriere über Leichen geht, weil es das Einzige ist, was ihn noch am Leben hält. Genau diese Unberechenbarkeit von Lorca macht die Serie spannend, obwohl ein Charakter wie Lorca auf dem Captain-Stuhl wirklich schwer zu schlucken ist.

Ich konnte die nächste Folge jedenfalls kaum erwarten :).
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Sg Trooper am 03.11.17, 12:41
Wann sind bei TNG Logik Fanatiker aufgetaucht? Meinst du die Doppel Folge "Der Schachzug"? Da wurde von Isolationisten gesprochen, nicht explizit von Logik Fanatikern. Und Telara war jetzt nicht unbedingt eine emotionslose Person. Fanatisch schon...
Ja gut aber die Geschehnisse liegen 100 Jahre nach Discovery. Ob das jetzt ein kluger Schachzug ist die jetzt einfach so mal aus dem Hut zu zaubern, naja ein bischen an den Haaren herbeigezogen. So wie teilweise ganze Teile der Handlung von Discovery.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Max am 23.04.22, 10:17
Für "Lethe" gab es von mir - man höre und staune - eine Zwei.

Nachdem Tele 5 die Serie nun zeigt, kann ich ein paar Folgen nachholen.

Dabei half es natürlich, dass ich schon ein bisschen etwas über die Staffel weiß. Eigentlich ist die Benotung also nicht fair. Lorca, da müsste ich mich schon sehr irren, wenn das nicht stimmt, entpuppt sich ja als Mensch des Spiegeluniversums. Deswegen habe ich was seine Storyline anbelangt nicht die Maßstäbe angelegt, die ich normalerweise anlegen würde (sondern sie eher ignoriert). Umgekehrt hätte ich das Gleiche aber wahrscheinlich bei Ash machen müssen; tat ich aber nicht.
Die Interaktion, wie sich eine Beziehung zwischen Ash und Michael aufbaut, hat mir sehr gut gefallen. Die gefühlvollen Momente, auch das Besprechen der emotionalen Lage hat mich nicht gestört, ich fand es doch behutsam umsetzt.

Auch die ganze Geschichte um Sarek und Michael fand ich eigentlich schon gut. Vieles davon passte auch einfach zu Star Trek.
Dass die beiden in Sareks Geist zu kämpfen, okay, das muss man hinnehmen. Die Kämpfe selbst sind - meist! - ganz ansprechen choreographiert.
Natürlich hat die Folge auch schwache Momente, Tilly und Stamets scheinen so gut wie keinen einzigen ordentlichen Satz herauszubringen. Über Lorca und die Klingonen hülle ich den Mantel des Schweigens. Die Effekte sind teilweise zum Haareraufen und ich spreche nicht nur vom unnötig starken Kontrast. Als Burnham zum Beispiel in den Geist Sareks gezogen wurde, wurden bei mir Erinnerungen an Trois Flug in TNG "Augen in der Dunkelheit" wach - etwas, das sich eigentlich kein Effekt-Team wünschen darf.
Aber wenn ich schon bei der optischen Seite bin: Vulcan, in Sareks Geist in Sepia getaucht, hat mir eigentlich ganz gut gefallen. So eine Art der Verfremdung kann auch künstlerisch wirken.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.04.22, 13:54
Es geschehen Zeichen udn Wunder.

Max gibt die gleiche Wertunfg wie ich bei einer DSC Folge.

Aber Spaß beiseite. lethe war schon wirklich eine der besseren Folge der 1. Staffel.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Max am 23.04.22, 14:44
DSC wird ja oft eine gewisse... wie soll ich mich ausdrücken? Gefühlsduselei vorgeworfen, obwohl das vielleicht in den nächsten Staffeln noch stärker zum Tragen kommt. Hier fand ich die Gefühlsebene schon nachvollziehbar und gut.

Bei der Zwei als Note habe ich natürlich sogesehen schon ein Auge zugedrückt, aber warum nicht.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.04.22, 16:54
Das in DSC mehr Gefühl gezeigt wird, stimmt schon.

Mein problem dabei ist aber, dass Sonequa martin-green - die Schauspilerin von Burnham - das halt nicht transportieren kann und dabei auch zu massiven Overacting neigt.
Titel: Antw:ST-DSC S01E06: Lethe
Beitrag von: Max am 23.04.22, 17:05
Aus späteren Folgen kenne ich es ja nicht. Und Overacting hat bei Star Trek - wenn ich an William Shatner oder Avery Brooks denke - ja Tradition ;)
Ihre Rolle stellt Martin-Green natürlich auch vor gewisse Herausforderungen: Eine Frau, die vulkanisch erzogen sein soll. Wenn da die Gefühle rausbrechen, passiert das vielleicht anders und stärker?
Falls die Darstellung dennoch unpassend wirkt, wäre es natürlich tragisch, wenn Martin-Green einfach eine eher schlechte Schauspielerin wäre; ansonsten würde ich aber auch die Regisseure oder notfalls auch die Produzenten in die Pflicht nehmen, denn mal kann sie ja auch man zur Seite nehmen und sagen, "Sonequa, super, aber das nächste Mal ein bisschen weniger, okay?"
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