Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Serien & Filme => Thema gestartet von: PercyKeys am 14.06.10, 16:26

Titel: Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: PercyKeys am 14.06.10, 16:26
Hallo zusammen,

gestern habe ich mal wieder ST6 angeschaut. Obwohl ich den Film schon unzählige Male zuvor gesehen habe, habe ich mich erst gestern zum Ersten Mal gefragt:

Warum ist Kronos zu TNG-Zeiten noch bewohnt, wenn in ST6 behauptet wird, dass durch die Explosion von Praxis die Ozonschicht von Kronos beschädigt wurde und die Bevölkerung dort daher nur noch Sauerstoff für 50 Jahre hat? Zwischen TMP und TNG liegen ja ca. 80 Jahre!

Vielleicht hab ich was übersehen, aber ich kann mir das nicht erklären?
Titel: Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: SSJKamui am 14.06.10, 16:30
Zitat
Original von PercyKeys
Hallo zusammen,

gestern habe ich mal wieder ST6 angeschaut. Obwohl ich den Film schon unzählige Male zuvor gesehen habe, habe ich mich erst gestern zum Ersten Mal gefragt:

Warum ist Kronos zu TNG-Zeiten noch bewohnt, wenn in ST6 behauptet wird, dass durch die Explosion von Praxis die Ozonschicht von Kronos beschädigt wurde und die Bevölkerung dort daher nur noch Sauerstoff für 50 Jahre hat? Zwischen TMP und TNG liegen ja ca. 80 Jahre!

Vielleicht hab ich was übersehen, aber ich kann mir das nicht erklären?


Nun ja, es gibt eine Theorie, die sagt, der Planet Quo\'Nos der TNG Era sei nicht der selbe wie der der TOS Era. Man hätte nach dem Exodus vom Original Quo\'Nos die neue Kolonie einfach wieder Quo\'Nos benannt.

Möglichwerweise wurde durch die Zusammenarbeit mit Föderationswissenschaftlern das Problem auch einfach gelöst, sodass der \"echte\" Quo\'Nos immer noch besiedlungsfähig blieb und ein Exodus garnicht nötig war.
Titel: Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 14.06.10, 17:02
Diese Frage habe ich mir auch schonmal gestellt, als ich das Kronos in Ent gesehen habe, das gänzlich anders aussah, als das Kronos in TNG, nämlich idyllischer und mit Bergen im Hintergrund, was in TNG gänzlich gefehlt hatte. So habe ich mir also eigenständig zusammengereimt, dass sie das alte Kronos verlassen haben und auf eine andere Hauptwelt umgesiedelt sind und diese einfach umbenannt haben. Aber wie gesagt, dass ist nur eine Theorie, die zu diesem Kontinuitätsfehler passt und zumindest für mich, sollte ich das mal in einer Geschichte erwähnen, funktioniert.
Titel: Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: PercyKeys am 14.06.10, 17:49
Stimmt, das könnte passen - allerdings verwundert es mich, dass es nie eine (edit: eindeutige) Canon-Erklärung gab... :rolleyes:
Titel: Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Alexander_Maclean am 14.06.10, 18:17
Also ich habe aufgrund der trüben Atmosphäre des TNg - Kronos  das folgendes passiert ist:

Man hat zwar die Atmospäre zwar säubert, da wegen der sinkenden Militärausgaben aufgrund des Friedens mit den Föds jetzt Geld und ressourcen da waren um sich der Situation auf der Heimatwelt anzunehmen.

Ich meine sinngemäß sagt doch Spock bei der Besprechung im HQ, dass der klingonischen Wirtschaft die Mittel fehlen würde, um die Krise zu beheben, weil sie so hohe Militärausgaben haben.

Das kommt auch sinngemäß in der szene rüber als die gneräle die neue Kanzlerin zu einen angriff auf die Föds überreden wollen.

Dass man die Klingonen umgesiedelt hat Glaube ich nicht. Nicht bei einen so traditionsbewussten Volk.
Und sie hätten dann auch nicht so einen terz um den Planeten gemacht, als die Durasschwestern den Aufstand gewagt haben.

Und letztendlich. das TOS - Kronos kennen wir nicht. wir kennen nur das aus ENT und das aus TNG
Titel: Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 14.06.10, 18:23
Es wird aber bei der Konferenz am Ende kurz vor dem Attentat von einer Evakuierung gesprochen. Ich denke also schon, dass dies zum Plan gehört hat und umgesetzt wurde. Auch wenn die Klingonen tarditionsbewusst sind, denke ich würden sie sich eher einer Evakuierung beugen, als an Luftmangel draufzugehen. Was das ToS Kronos angeht, halte ich es aber für sehr wahrscheinlich und Kontinuitätstechnisch konsequent, wenn es das selbe wie in Ent wäre, das dann in ST VI in Gefahr gerät.
Titel: Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: deciever am 14.06.10, 20:01
Ich denke mal das der Planet der selbe geblieben ist.

Eben durch die Explosion hat sich der Klingonen Heimatplanet verändert. ALs Praxis explodiert ist, war sicher Untergangsstimmung auf Kronos.

Die Option zur Evakuierung war sicher da und auch ein Plan.
Aber ich denke mal das man die Atmosphäre so weit säubern konnte, das eine Evakuierung aus blieb.
Titel: Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 14.06.10, 20:03
auch das wäre imo eine von vielen plausiblen Möglichkeiten.
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Max am 03.10.13, 21:04
Warum ist Kronos zu TNG-Zeiten noch bewohnt, wenn in ST6 behauptet wird, dass durch die Explosion von Praxis die Ozonschicht von Kronos beschädigt wurde und die Bevölkerung dort daher nur noch Sauerstoff für 50 Jahre hat?
Ich finde das grundsätzlich fragwürdig, wieso ein solches Ereignis das gesamt, riesige klingonische Reich so gefährden sollte. Aber das ist das Grundprinzip bei der Science Fiction im Allgemeinen und bei ST im Speziellen, denn da geht es ja auch immer darum, die Erde zu kontrollieren, will man die Föderation in die Knie zwingen.


Zu ST:VI gäbe es viel zu sagen... ;)


Ich habe da aber noch eine andere Frage und wollte keinen neuen Thread dafür aufmachen:
War eigentlich im Vorfeld schon vollkommen klar, dass ST:VI der letzte Film der ersten Generation sein würde? Das Ende lässt ja kaum noch was anderes (als TNG oder ein Prequel) zu.
Wollten die Darsteller nicht mehr mitmachen? Wusste man, dass durch TNG jetzt mal von der alten Garde Abschied zu nehmen wäre? Hätte es auch keine guten Drehbücher mehr geben können?
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Leela am 04.10.13, 00:06
Zitat
Ich finde das grundsätzlich fragwürdig, wieso ein solches Ereignis das gesamt, riesige klingonische Reich so gefährden sollte.

Finde ich auch. Aber naja... Übrigens eine Randnotiz (ich habs allerdings nicht in der englischen Synchro geprüft)... es wird zumindest im deutschen niemals gesagt das "Praxis" ein Mond von Kronos sei. Es wird immer nur gesagt der "Klingonische Mond Praxis" sei explodiert... zu welchem Planet oder Planetensystem er gehört bleibt soweit mir erinnerlich offen. In meinen Augen ist das auch notwendig weil... eine Schockwelle wie die Excelsior sie noch abbekommt wohl jeden nahen Planten um Praxis vernichtet hätte.


Zitat
War eigentlich im Vorfeld schon vollkommen klar, dass ST:VI der letzte Film der ersten Generation sein würde? Das Ende lässt ja kaum noch was anderes (als TNG oder ein Prequel) zu.

Ja, war es. Da erinnere ich mich noch sehr genau dran. Nach dem wirklich miserablen ST V stand ein weiterer Film lang in den Sternen. Durch den Erfolg von TNG hatte man dann aber beschlossen der alten Crew einen echten Abschied zu geben - und eine Brücke zu schlagen zur TNG. (Das Nimoy nochmal mit einer Idee dazu ankam erwies sich wohl zusätzlich als.... kleiner Motor.) Daher der Friede mit den Klingonen in VI und auch Michael Dorns Auftritt als Worfs Vater und die "moderne" Excelsior ... Das alles sollte thematisch den "Sprung" in TNG etwas erzählerisch überbrücken.


Zitat
Wollten die Darsteller nicht mehr mitmachen?

Soweit mir erinnerlich sah man sie inzwischen auch als zu alt an... wie gesagt, nach dem Misserfolg von ST V  war auch lange unklar ob ST VI überhaupt tragfähig wäre und erfolgreich. DeForest Kelley und auch Nimoy standen noch mehreren weiteren Auftritten Skeptisch gegenüber... Das Studio hat sich aber durch den ABschied der alten Crew alle Wege offen gehalten... sowohl die Reihe zu beenden als auch TNG ins Kino zu heben. Ich glaube das war auch ein strategischer Schachzug.


Zitat
Wusste man, dass durch TNG jetzt mal von der alten Garde Abschied zu nehmen wäre?

Nein. Denn wie gesagt - viele dachten nach ST V sei die Zeit der ST Kinofilme generell zu Ende und Star Trek bliebe wieder aufs TV beschränkt. ST VI schien lange Zeit... ein sehr riskantes projekt. Das der Film so erfolgreich würde und damit auch "Generations" und weitere TNG Filme ermöglichen würde... war, soweit ich mich erinnere, eine echte Überraschung.
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Seba am 04.10.13, 08:43
War eigentlich im Vorfeld schon vollkommen klar, dass ST:VI der letzte Film der ersten Generation sein würde? Das Ende lässt ja kaum noch was anderes (als TNG oder ein Prequel) zu.
Wollten die Darsteller nicht mehr mitmachen? Wusste man, dass durch TNG jetzt mal von der alten Garde Abschied zu nehmen wäre? Hätte es auch keine guten Drehbücher mehr geben können?

Dazu muss man sagen, das zu dem Zeitpunkt als ST VI gedreht wurde und raus kam, bereits TNG im Fernsehen lief. Also für die Zukunft von Star Trek war auf alle Fälle vorgesorgt. Und hättest du noch Star Trek Filme nur mit Post-70-Jährigen gesehen?

Zum Thema:
Vielleicht wurde Kronos ja evakuiert...... und als man die Probleme mit der Atmosphäre gelöst hat, was ja innerhalb von 20-50 Jahren zu bewerkstelligen war, kamen die Klingonen zurück. Terraforming ist kein Hexenwerk.....
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Max am 04.10.13, 09:54
Dazu muss man sagen, das zu dem Zeitpunkt als ST VI gedreht wurde und raus kam, bereits TNG im Fernsehen lief. Also für die Zukunft von Star Trek war auf alle Fälle vorgesorgt.
Ja so 1991 war TNG schon gut etabliert und wohl so erfolgreich, dass sich die Verantwortlichen wohl sicher gewesen sind, dass man den Sprung auf die große Leinwand wagen würde. Oder man dachte sich einfach, dass das Ende von ST:VI in jedem Fall passend ist, egal was folgt.

Und hättest du noch Star Trek Filme nur mit Post-70-Jährigen gesehen?
Na ja, es kommt auf die Geschichte an. Es hätte in jedem Fall eine andere Story sein müssen, als das, was man bisher so kannte. Leicht wäre es aber nicht geworden, einen guten Plot zu finden, vor allem würde er eben nicht nach den gängigen Muster mit der Crew am Steuer der Enterprise verlaufen. Aber irgendwas wäre da vielleicht schon noch möglich gewesen - und zwar etwas besseres, als den Einsatz Kirks in "Generations", als er Soran ausschalten sollte ;)

Zum Thema:
Vielleicht wurde Kronos ja evakuiert...... und als man die Probleme mit der Atmosphäre gelöst hat, was ja innerhalb von 20-50 Jahren zu bewerkstelligen war, kamen die Klingonen zurück. Terraforming ist kein Hexenwerk.....
Was ich mich frage: Die Ozonschicht ist das eine, aber wie kann man den Wegfall von der Mondgravitation kompensieren? Ich habe eine FF geschrieben, in der ein künstlicher Trabant vorkommt. Die Klingonen müssen auch so etwas bekommen haben. So oder so: man stelle sich vor, unser Mond besäße von einem Moment auf den anderen nur noch ein Drittel seiner Masse. Und wenn dann plötzlich die Gezeiten wegfallen, die Rotation des Planeten eine Veränderung erfährt... das dürfte auch krasse Folgen haben.
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Leela am 04.10.13, 13:55
Was ich mich frage: Die Ozonschicht ist das eine, aber wie kann man den Wegfall von der Mondgravitation kompensieren? Ich habe eine FF geschrieben, in der ein künstlicher Trabant vorkommt. Die Klingonen müssen auch so etwas bekommen haben. So oder so: man stelle sich vor, unser Mond besäße von einem Moment auf den anderen nur noch ein Drittel seiner Masse. Und wenn dann plötzlich die Gezeiten wegfallen, die Rotation des Planeten eine Veränderung erfährt... das dürfte auch krasse Folgen haben.

Wie oben schon geschrieben, es wurde im Film nirgends gesagt das Praxis ein/der Mond von Kronos ist.
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Max am 04.10.13, 13:58
Hmm, umso unwahrscheinlicher ist es doch aber dann, dass seine Explosion das ganze klingonische Reich so erschüttern kann, oder?
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Star am 04.10.13, 15:01
Na ja, aber wenn mit einem Mal die halbe Energieversorgung lahm liegt? Man darf nicht vergessen, dass es sich immer noch um ein Imperium handelt, und zwar um ein Kampfversessenes. Es ist ja gut möglich, dass die Klingonen noch in die andere Richtung, nämlich in den Beta-Quadranten hinein, ständige Grenzkämpfe austragen und eroberte Welten nur halten können, wenn der Nachschub an Schiffen/Energie fließt. Mit dem Ausfall von Praxis startet vielleicht eine Kettenreaktion, die das Reich destabilisiert - auch von innen heraus.

Die Prognose, dass das Imperium bestenfalls noch fünfzig Jahre leben kann... na ja, das ist halt so eine typische "Experten"-Prognose und somit vermutlich haltlos, weil schnell zusammengeschustert.

Es wäre dennoch mal interessant, die Reaktion der eroberten Welten und Spezies auf die Freundschaft der Föderation mit den Klingonen zu beleuchten. Für die muss das Gutmenschtum der Föderation ja blanker Hohn sein.
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Alexander_Maclean am 04.10.13, 15:23
Ich stimme da star zu.

außerdem haben solche Imperien ja meistens das problem dass sie sehr zentralistsich ausgelegt sind. das hat schon den alten Römern neben anderen Faktoren das Genick gebrochen.

Oder wie star es schon andeutet: wenn auf Praxis das meiste Dilithium gefördert wird, und der Mond hochgeht, sind die Klingonen voll im Targdreck.
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Leela am 04.10.13, 16:24
Hmm, umso unwahrscheinlicher ist es doch aber dann, dass seine Explosion das ganze klingonische Reich so erschüttern kann, oder?

Nicht unbedingt - legt man erneut diese Schockwelle welche die Excelsior getroffen hat zugrunde, dürfte das Klingonische Imperium ein grosses Problem haben, denn diese Welle ist sicher auch auf dutzende Planeten getroffen - und ich glaube deren Atmosphäre(n) hat das nicht so gut getan. Was eigentlich noch ein Minimalschaden ist. Aber es ist in meinen Augen durchaus denkbar das diese Schockwelle über Lichtjahre Planeten betroffen und beeinflusst hat... ähnlich wie eben ein radioaktiver Niederschlag. Und das die Klingonen nicht die Mittel haben das alles zu beheben.
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Max am 04.10.13, 17:34
Na ja, aber wenn mit einem Mal die halbe Energieversorgung lahm liegt? Man darf nicht vergessen, dass es sich immer noch um ein Imperium handelt, und zwar um ein Kampfversessenes. Es ist ja gut möglich, dass die Klingonen noch in die andere Richtung, nämlich in den Beta-Quadranten hinein, ständige Grenzkämpfe austragen und eroberte Welten nur halten können, wenn der Nachschub an Schiffen/Energie fließt. Mit dem Ausfall von Praxis startet vielleicht eine Kettenreaktion, die das Reich destabilisiert - auch von innen heraus.
Ja aber gerade hier sehe ich ja fast noch eine Ausgleichsmöglichkeit: Wie viel Energie kann ein Mond schon liefern, wenn es darum geht ein wirkliches interstellares Großreich aufzurecht zu erhalten? Im Zweifelsfall müssten die Klingonen doch schon genug andere Welten erobert haben, um das zu kompensieren. Und wenn nicht, würden sie einfach eine andere Welt außerhalb ihrer momentanen Grenze angreifen, die nicht durch die Föderation geschützt wird. Was natürlich stimmt: Die Nachschubwege dürften dann wohl ungewohnt und unpraktisch sein. Aber an sich kann ich nicht glauben, dass ein Mond ein ganzes Imperium versorgen kann.
(Ich meine sogar in Erinnerung zu haben - canon, TOS; oder doch was anderes, Sekundärliteratur? -, dass es hieß, dass die Klingonen so kriegstreiberisch wären, weil sie bei sich "zuhause" so wenig Rohstoffe hatten).

Oder wie star es schon andeutet: wenn auf Praxis das meiste Dilithium gefördert wird, und der Mond hochgeht, sind die Klingonen voll im Targdreck.
Dann aber, weil sie vorab eine, nun, unglückliche Politik verfolgt haben ;) Wie gesagt... ein einziger Mond, als Hauptenergielieferant?

Nicht unbedingt - legt man erneut diese Schockwelle welche die Excelsior getroffen hat zugrunde, dürfte das Klingonische Imperium ein grosses Problem haben, denn diese Welle ist sicher auch auf dutzende Planeten getroffen - und ich glaube deren Atmosphäre(n) hat das nicht so gut getan. Was eigentlich noch ein Minimalschaden ist. Aber es ist in meinen Augen durchaus denkbar das diese Schockwelle über Lichtjahre Planeten betroffen und beeinflusst hat... ähnlich wie eben ein radioaktiver Niederschlag. Und das die Klingonen nicht die Mittel haben das alles zu beheben.
Na ja, eigentlich dürfte es höchst unwahrscheinlich sein, dass eine Schockwelle, die augenscheinlich nicht sphärisch in alle Richtungen sondern nur "zweidimensional" verläuft, viele Planeten trifft (nachdem schon der Zufall so groß war, dass sie ausgerechnet auf der Flugebene der "Excelsior" war ;))?

Aber irgendeinen Auslöser für die Krise musste es ja nehmen und ich denke, da konnte es keinen Köngisweg geben.
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Visitor5 am 04.10.13, 18:15
Ich stimme da star zu.

außerdem haben solche Imperien ja meistens das problem dass sie sehr zentralistsich ausgelegt sind. das hat schon den alten Römern neben anderen Faktoren das Genick gebrochen.

Die Klingonen sind kein "klassisches, zentralistisches Imperium"; Die Klingonen haben zwar ihren Hohen Rat - aber auch die Möglichkeit, untereinander Krieg zu führen. Es erinnert daher, aus meiner Sicht, eher an die Streitigkeiten der Gallier untereinander, als an das Römische Reich.

Und das ist der Punkt: Solange auch nur noch ein klingonisches Haus besteht, das über Schiffe und Waffen verfügt ist das Imperium noch nicht besiegt - die Klingonen sind, aus meiner Sicht, ein äußerst dezentrales Imperium; Die "klingonsiche Verteidigungsstreitkräfte" sind eher mit einem Milizsystem vergleichbar als mit einer vom Staat kontrollierten, einheitlichen Armee. Wie wären auch sonst die Kämpfe untereinander zu erklären? Stellt euch mal vor, ein Brigadegeneral der Bundeswehr würde seinem Admiralskollegen mal mit seinen Haubitzen die Häfen zerschießen - undenkbar - weil sie von der gleichen Stelle kontrolliert werden! Wenn aber ein klingonisches Haus eine Fehde mit einem anderen Haus anfängt, passiert genau so etwas.



Dass ein Mond explodiert, der zur Energiegewinnung gedacht war - was wäre, wenn auf Praxis Antimaterie hergestellt worden wäre - für die (Kriegs-)Flotte? Das würde es erklären, dass das Reich sich dann eine Fortsetzung der Feindseligkeiten nicht länger erlauben kann. Das klingt plausibel - aber dies würde bedeuten, dass diese Erzeugung der Antimaterie zentralverwaltet worden wäre - das wäre zwar möglich, aber dennoch fragwürdig;

Dass die Excelsior auf die Schockwelle trifft halte ich für ein Latrinengerücht.
Sieht es mal so: Die Entfernung Praxis-Excelsior wäre ein Radius, und die (sich isotrop ausdehnende) Schockwelle würde also mit der Intensität, mit der sie die Excelsior getroffen hat, an jedem Punkt ihrer gedachten Kugel wirken - das halte ich für mehr als nur leicht übertrieben! Das hätte ganze Sternensektoren auseinanderreißen müssen...  ::)
Nunja, auch in meinem TOSG-Universum hat dieses Ereignis stattgefunden. Aber auf diese übertriebenen Ausmaße werde ich da nicht eingehen. Es ist ein Übel, das ich zu tolerieren bereit bin, mehr nicht.
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Leela am 04.10.13, 18:24
Na ja, eigentlich dürfte es höchst unwahrscheinlich sein, dass eine Schockwelle, die augenscheinlich nicht sphärisch in alle Richtungen sondern nur "zweidimensional" verläuft, viele Planeten trifft (nachdem schon der Zufall so groß war, dass sie ausgerechnet auf der Flugebene der "Excelsior" war ;))?

Naja, Du lässt aber drei Faktoren aussen vor;
a) die Schockwelle war immer noch gross genug das die Excelsior nicht mehr ausweichen konnte
b) die Excelsior befand sich nicht im klingonischen Raum als sie getroffen wurde. Die Welle wird bis  zum Punkt wo sie auf die Excelsior traf also schon an Wucht, Grösse und Wirkung verloren hat. Sie könnte im klingonischen Raum selbst noch deutlich grösser gewesen sein. Ganz zu schweigen vom Zentrum der Explosion.
c) welche Strahlungsfolgen mit der Welle einhergehen ist offen - und muss auch nicht sichtbar sein. Also selbst wenn man davon ausgeht das die Schockwelle nicht viel "trifft", die Strahlung die sich genauso ausbreitet, könnte genauso verheerend sein - selbst ohne direkte Treffer
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Max am 04.10.13, 18:56
a) die Schockwelle war immer noch gross genug das die Excelsior nicht mehr ausweichen konnte
...was ja merkwürdig genug ist: Eine Schockwelle, die so gewaltig ist, würde man ja wohl vorher schon irgendwie registrieren und könnte dann halt doch ausweichen.

b) die Excelsior befand sich nicht im klingonischen Raum als sie getroffen wurde. Die Welle wird bis  zum Punkt wo sie auf die Excelsior traf also schon an Wucht, Grösse und Wirkung verloren hat. Sie könnte im klingonischen Raum selbst noch deutlich grösser gewesen sein. Ganz zu schweigen vom Zentrum der Explosion.
Eine Ausweicherklärung, die auch Visitors Einwand gerecht werden würde: Die Schwelle ist sozusagen eine sekundäre... Was auch immer bei der Explosion von Praxis rauskam, es breitete sich durch das klingonische Reich aus (vielleicht eben auch kugelförmig, dann wären auch andere Planeten betroffen) und traf im äußeren Rand auf eine Station oder einen Himmelskörper, der dann ebenfalls explodierte und die Schockwelle hervorrief, die die "Excelsior" traf.
Eine Schockwelle, die wie vernünftiger Weise anzunehmen ist, vorher noch stärker war, hätte vielleicht gleich die ganze Atmosphäre von Qo'noS weggerissen - mit weit dramatischen Folgen, als uns der Film mit seiner Botschaft vorgaukelt, es gelte jetzt zu handeln, um die endgültige Katastrophe in Jahrzehnten abzuwenden.

c) welche Strahlungsfolgen mit der Welle einhergehen ist offen - und muss auch nicht sichtbar sein. Also selbst wenn man davon ausgeht das die Schockwelle nicht viel "trifft", die Strahlung die sich genauso ausbreitet, könnte genauso verheerend sein - selbst ohne direkte Treffer
Das mag stimmen, nur in dem Fall hätte der Film ja wohl die katastrophalen Zustände im gesamten Reich thematisieren müssen. Dann wäre es nicht um die Evakuierung von Qo'noS gegangen, sondern um das Unterbringen von Millionen oder Milliarden von Klingonen von vielen Welten. Dann wäre es kein lokales Phänomen mehr gewesen. Gut, ein paar Aussagen im Film lassen sich in diese Richtung deuten, wenn man es will.
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: deciever am 25.10.17, 21:12
Letzte Woche mal wieder den Film gesehen (Die Directors Edition).

Weiterhin ein klasse Film!

Lustigerweise ist mir aufgefallen das in dem Film recht wenig Effektaufnahmen gibt. Erst am Ende, im Finale, gibt es viel zu sehen. Aber dazwischen (Schuss auf die Kronos 1 und der Warmflug durch das Klingonische Reich) gibt es keine Effekteaufnahme.
Würde heute niemand mehr machen XD

UND!!!

Die Klingonen haben einen 3D Projektor im Tisch eingebaut ;)
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: Max am 25.10.17, 21:14
Ja, aber dem Film gelingt es halt auf andere Weise, Atmosphäre und Spannung aufzubauen :)
Titel: Antw:Star Trek 6 - The Undiscovered Country
Beitrag von: deciever am 26.10.17, 07:24
Jup, daher hab ich mir erst nach dem Film diese Gedanken gemacht :)

Zudem, dadurch das die Effektzehnen so selten sind, sind sie jedesmal ein Highlight des Filmes.
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