Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Völker & Organisationen => Thema gestartet von: Max am 28.02.16, 20:03

Titel: Die Betazoiden
Beitrag von: Max am 28.02.16, 20:03
In diesem Thread soll es um die Betazoiden gehen.


Seit TNG sind sie fester Bestandteil Star Treks. Dennoch habe ich den Eindruck, als wäre über sie eigentlich gar nicht so viel bekannt.
Was ich mich frage, ist, ob Ihr eine Art Muster bei den Namen der Betazoiden entdeckt habt! Mir fällt es schwer, da ein richtig konsquentes Prinzip zu entdecken. Habt Ihr FanFiction-Betazoiden und falls ja, wie habt Ihr dieses Problem gelöst?
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Kontikinx1404 am 28.02.16, 20:30
Es ist tatsächlich nicht viel Bekannt über dieses Volk. Ich habe eigentlich vor einen Betazoiden als Chefingenieur auf meinem Schiff
einzusetzen. Nach Betazoidnamen habe ich mich auch schon umgesehen. Ich habe jedoch kein typisches Muster entdeckt, das den
Namen eindeutig als Betazoidnamen identifiziert. Daher habe ich das Problem mit dem Namen bisher noch gar nicht gelöst.

Bin mal gespannt wie die anderen das Problem umschifft oder gelöst haben.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Max am 28.02.16, 20:36
Ich habe eigentlich vor einen Betazoiden als Chefingenieur auf meinem Schiff einzusetzen.
Das finde ich cool. Empathen müssen ja nicht immer nur nach besonderer Fähigkeit besetzt werden und deswegen, wie bei den Betazoiden naheliegend, im Counselor-Bereich landen :)


Was die Namen anbelangt, harre ich auch noch der Dinge...
Aber ich glaube schon, dass man sagen kann, dass die betazoidischen Namen vergleichsweise "rund" in dem Sinne klingen, dass sie harmonisch über die Lippen kommen, auch wenn das alles andere als ein hilfreiches Kriterium ist.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Alexander_Maclean am 28.02.16, 20:44
Das mit den "runden" Namen halte ich jetzt nicht für unwichtig.

die sprache der Betazoiden dürfte daher sehr melodisch klingen. Und nicht so kurz und knurrisch wie klingonisch.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Kontikinx1404 am 28.02.16, 20:49
Wenn die Sprache melodisch klingt und nicht knurrig, wären für mich "runde" Namen die ähnlich klingen durchaus Denkbar.
Zumindest wäre es naheliegend.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Dahkur am 28.02.16, 21:10
Ich habe in einem Roman einen betazoidischen Ensign, den ich Daviot Mondal genannt habe - auch als einziges Kriterium, dass es einigermaßen melodisch klingen sollte.

Mein anderer Betazoide ist wie Deanna Troi nur Halbbetazoide und hat den Namen vom terranischen Elternteil (Avram Cerovic ... also nichts mit melodisch). Er ist übrigens Sicherheitschef und Quark hält die Ernennung von empathischen Sicherheitschefs für die größte Gemeinheit der Sternenflotte.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Max am 29.02.16, 10:35
Ah, okay, interessant :) Dann sehe ich das also wirklich so, dass Ihr den Eindruck teilt, die Namen müssten eher melodisch sein.

Mein anderer Betazoide ist wie Deanna Troi nur Halbbetazoide und hat den Namen vom terranischen Elternteil (Avram Cerovic ... also nichts mit melodisch). Er ist übrigens Sicherheitschef und Quark hält die Ernennung von empathischen Sicherheitschefs für die größte Gemeinheit der Sternenflotte.
Verständlich ;) Wobei Quark damit ja eigentlich kein Problem haben sollte, denn gehören Ferengi nicht wie einige andere Spezies nicht auch zu den Völkern, die Betazoiden nicht "auslesen" können?

Betazoiden scheinen sich gerne mit anderen, vor allem mit Menschen einzulassen ;)
Vielleicht haben sie einen Faible für die Erde.
Im Netz ist die - natürlich non-canon-Info - zu lesen, dass die Pilotin aus dem VOY-Piloten, Lieutenant Stadi, Veronica mit Vornamen heißen soll :dpanik Verrückt ;)
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Alexander_Maclean am 29.02.16, 12:10
Quark vielelicht nicht, aber was it mit seine ehrenwerten oder ben nicht ganz so ehrenwerten geschäftspartnern. die werden sich bei einen Betazioden nicht auf die station trauen.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Dahkur am 29.02.16, 19:06
Quark vielelicht nicht, aber was it mit seine ehrenwerten oder ben nicht ganz so ehrenwerten geschäftspartnern. die werden sich bei einen Betazioden nicht auf die station trauen.

Exakt  :Ugly
Aber er ist ohnehin nicht Sicherheitschef auf der Station, daher kein Problem. Ich hatte nur letztens erst ein Gespräch zwischen ihm und Quark in der Richtung geschrieben, da musste ich bei Max' Frage wieder dran denken.

Betazoiden scheinen sich gerne mit anderen, vor allem mit Menschen einzulassen ;)
Vielleicht haben sie einen Faible für die Erde.

 :Ugly :Ugly :Ugly Diese eingestandenermaßen extrem unoriginelle Variante kam so: der Sicherheitschef durchlebte bereits zwei Kurzgeschichten(Fragmente) als reiner Mensch, dann brauchte ich diese "Versuchscrew" auf dem Forschungsschiff für eine meiner headcanon DS9-Episoden, und da entwickelte sich die Handlung so, dass ich jemanden mit höherer "paranormaler" Hirntätigkeit benötigte. Da ich nicht schon wieder einen neuen Charakter einführen wollte, bekam Cerovic kurzerhand ein betazoidisches Elternteil und dann passte es. (und, ja, ich schreibe meine Geschichten immer ohne Exposé und vorheriges Konzept, und, ja, es funktioniert und ich fahre gut damit - sorry ... nur für den Fall, dass von irgendwo ein Kommentar in der Richtung kommen sollte, denn ich bin diese Diskussion ein wenig leid ... *pfeif* - wie man vielleicht merkt)
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: VGer am 29.02.16, 23:46
Was ich mich frage, ist, ob Ihr eine Art Muster bei den Namen der Betazoiden entdeckt habt! Mir fällt es schwer, da ein richtig konsquentes Prinzip zu entdecken. Habt Ihr FanFiction-Betazoiden und falls ja, wie habt Ihr dieses Problem gelöst?

Ich habe für mich entschieden, dass die Betazoiden eine tendentiell matriarchalische Gesellschaft sind und Familiennamen matrilineal weitergegeben werden.

Lwaxana Troi gehört einem der noblen Häuser von Betazed an, sie war mehrmals verheiratet und hat den Namen nicht geändert. Daraus schließe ich, dass Troi ihr Name (bzw. der ihrer Familie) ist und nicht der von Lieutenant Ian Andrew Deannasvater – ein weiteres Indiz dafür ist, dass Captain Picard nach der Hochzeit Riker als "Mr. Troi" anspricht.

Ich habe nur eine hybride Betazoide in meinen Geschichten rumlaufen: Deannas Tochter Majel Troi. Als Hommage an Majel Barrett (Lwaxana Troi) war der Name irgendwie naheliegend, und ich wollte eigentlich auch nicht mehr darüber nachdenken.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.03.16, 11:10
Interessant These.

Die Betazoiden werden ja als matriacharlische Gesellschaft beschrieben.

Wobei ich das Mr. Troi immer als Scherz gesehen habe.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: VGer am 13.03.16, 02:34
Wobei ich das Mr. Troi immer als Scherz gesehen habe.

Das halte ich sogar für sehr wahrscheinlich ... das waren schließlich die 90er in all ihrer ekelhaft chauvinistischen Glorie, die so Gestalten wie Al Bundy und Homer Simpson ach so brüllkomisch fanden. Schade, dass ausgerechnet Star Trek als Vorreiter der angeblich ach so progressiven Science Fiction nicht darüberstehen konnte sondern in diese billige Witzkiste gegriffen hat um die Massen zu unterhalten.

Ich weigere mich, das als Scherz zu sehen, denn es ist kein Scherz. Ich hoffe immer noch, dass die  Gesellschaft in Star Trek nach Roddenberrys utopischer Vision sich so weiterentwickelt hat, dass es kein Scherz mehr sein muss sondern einfach nur ein Teil des Alltags. Picard scheint mir auch nicht wie der Typ, der auf Kosten seiner Untergebenen / Kollegen / Freunde solche Witze reißen würde.

Will und Deanna heiraten. Picard nennt Will "Mister Troi" und Will rollt mit den Augen. Was denkt er wirklich? "Ja Captain, vielen Dank auch, ich weiß doch wie ich heiße" oder "Scheiße, ich bin jetzt ein Troi, es ist real, Lwaxana ist wirklich meine Schwiegermutter und es gibt kein Entkommen mehr" oder "Ich rolle jetzt theatralisch mit den Augen weil mir die Männlichkeit genommen wurde und ich fortan unter dem Pantoffel des bösen Eheweibs stehen werde ... okay, sie ist die Liebe meines Lebens und ich habe Jahre damit verbracht zu Plotzwecken dämliches Ja-nein-vielleicht-weißnicht-habAngst zu spielen aber mimimimimiii meine Männlichkeit und Eheweiber sind per se Spielverderber und mein Leben ist vorbei" ... Hmmm. Interpretiere man das wie man wolle. ;)

Will Riker hat kein Naheverhältnis zu seiner Familie, die eine Folge in der sein Vater auftaucht macht das schmerzhaft klar. Selbst wenn die Betazoiden keine durch und durch matriarchale Kultur wären – ich sehe keinen triftigen emotionalen Grund, warum ausgerechnet er darauf bestehen sollte seinen Familiennamen unbedingt weiterführen zu wollen (abgesehen von gesellschaftlichen Konventionen der 90er natürlich).

Im Netz ist die - natürlich non-canon-Info - zu lesen, dass die Pilotin aus dem VOY-Piloten, Lieutenant Stadi, Veronica mit Vornamen heißen soll :dpanik Verrückt ;)

Ha! Ich bin ja ein bekennender Voyager-Fan, und in einer meiner Geschichten kommt Stadi tatsächlich vor. Ich weiß nicht, wieso ich das vergessen habe ... ich fand den Namen "Veronica" so bescheuert und unglaubwürdig, dass ich sie kurzerhand umbenannt habe. Bei mir heißt sie "Yael".
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 13.03.16, 08:52
Also die Idee mit den "runden, melodischen" Namen ist nicht von der Hand zu weisen, wie ich finde.
Ich zähle mal die auf, die ich kenne.

Da hätten wir:

- Deanna Troi
- Lwaxana Troi
- Devinoni Ral
- Lon Suder

Die klingen alle sehr melodisch.
Ich denke schon, dass das ein gewisses Muster ist.

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Leela am 13.03.16, 09:18
Das halte ich sogar für sehr wahrscheinlich ... das waren schließlich die 90er in all ihrer ekelhaft chauvinistischen Glorie, die so Gestalten wie Al Bundy und Homer Simpson ach so brüllkomisch fanden.

Da... muss ich mal ein gutes Wort für die 90er einlegen. Serienstart von Al Bundy war 1987, derjenige der Simpsons 1989. Beide Serien sind also unzweifelhaft "Kind" der 80er und dessen Zeitgeist. :)

Ähm ja, tschuldigung, und damit zurück zu den Betazoiden.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.03.16, 09:22
Wobei ich das Mr. Troi immer als Scherz gesehen habe.

Das halte ich sogar für sehr wahrscheinlich ... das waren schließlich die 90er in all ihrer ekelhaft chauvinistischen Glorie, die so Gestalten wie Al Bundy und Homer Simpson ach so brüllkomisch fanden. Schade, dass ausgerechnet Star Trek als Vorreiter der angeblich ach so progressiven Science Fiction nicht darüberstehen konnte sondern in diese billige Witzkiste gegriffen hat um die Massen zu unterhalten.

Ich weigere mich, das als Scherz zu sehen, denn es ist kein Scherz. Ich hoffe immer noch, dass die  Gesellschaft in Star Trek nach Roddenberrys utopischer Vision sich so weiterentwickelt hat, dass es kein Scherz mehr sein muss sondern einfach nur ein Teil des Alltags. Picard scheint mir auch nicht wie der Typ, der auf Kosten seiner Untergebenen / Kollegen / Freunde solche Witze reißen würde.

Will und Deanna heiraten. Picard nennt Will "Mister Troi" und Will rollt mit den Augen. Was denkt er wirklich? "Ja Captain, vielen Dank auch, ich weiß doch wie ich heiße" oder "Scheiße, ich bin jetzt ein Troi, es ist real, Lwaxana ist wirklich meine Schwiegermutter und es gibt kein Entkommen mehr" oder "Ich rolle jetzt theatralisch mit den Augen weil mir die Männlichkeit genommen wurde und ich fortan unter dem Pantoffel des bösen Eheweibs stehen werde ... okay, sie ist die Liebe meines Lebens und ich habe Jahre damit verbracht zu Plotzwecken dämliches Ja-nein-vielleicht-weißnicht-habAngst zu spielen aber mimimimimiii meine Männlichkeit und Eheweiber sind per se Spielverderber und mein Leben ist vorbei" ... Hmmm. Interpretiere man das wie man wolle. ;)

Will Riker hat kein Naheverhältnis zu seiner Familie, die eine Folge in der sein Vater auftaucht macht das schmerzhaft klar. Selbst wenn die Betazoiden keine durch und durch matriarchale Kultur wären – ich sehe keinen triftigen emotionalen Grund, warum ausgerechnet er darauf bestehen sollte seinen Familiennamen unbedingt weiterführen zu wollen (abgesehen von gesellschaftlichen Konventionen der 90er natürlich).
Ich bin ganz einfach immer davon ausgegangen, dass beide ihre Namen behalten. Also weiter als

William Thomas Riker

Und

Deanna Troi

Bekannt sein werden. Das hat nichts mit 90er Jahre Chauvinismus zu tun.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Leela am 13.03.16, 09:35
Zitat
Will und Deanna heiraten. Picard nennt Will "Mister Troi" und Will rollt mit den Augen. Was denkt er wirklich? "Ja Captain, vielen Dank auch, ich weiß doch wie ich heiße" oder "Scheiße, ich bin jetzt ein Troi, es ist real, Lwaxana ist wirklich meine Schwiegermutter und es gibt kein Entkommen mehr" oder "Ich rolle jetzt theatralisch mit den Augen weil mir die Männlichkeit genommen wurde und ich fortan unter dem Pantoffel des bösen Eheweibs stehen werde ... okay, sie ist die Liebe meines Lebens und ich habe Jahre damit verbracht zu Plotzwecken dämliches Ja-nein-vielleicht-weißnicht-habAngst zu spielen aber mimimimimiii meine Männlichkeit und Eheweiber sind per se Spielverderber und mein Leben ist vorbei" ... Hmmm. Interpretiere man das wie man wolle. ;)

Ich kenn solche Bemerkungen durchaus von echten Hochzeiten. Es gibt auch zwei abgeschwächte Formen davon, die eine ist den (neu angenommen) Nachnamen eines Ehepartner besonders zu betonen ODER ihn besonders oft zu verwenden. Ich habe sowas nie in einer Weise als despektierlich empfunden. Meiner Ansicht nach ist das eine Art "Neckerei" - die nicht wirklich auf den Namen anspielt sondern eher auf die sich generell geänderten (Familien)Verhältnisse. Und dazu zählt eine Ehe zumindest auch heute noch. Es liegt ein neckisches "Na, Du bist jetzt verheiratet! Wie ist das so?! Und denk immer dran!"
Genauso habe ich auch Picards Bemerkung immer verstanden... nie als Betazoid Tradition oder gar als "echten" Spott oder gar als irgendeine Geschlechterspezifische Anspielung.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Max am 13.03.16, 11:28
Ha! Ich bin ja ein bekennender Voyager-Fan, und in einer meiner Geschichten kommt Stadi tatsächlich vor. Ich weiß nicht, wieso ich das vergessen habe ... ich fand den Namen "Veronica" so bescheuert und unglaubwürdig, dass ich sie kurzerhand umbenannt habe. Bei mir heißt sie "Yael".
Ja, nicht wahr?! :D
"Yael" - das ist sehr interessant. Aber ich frage mich, ob ich bei diesem Namen nicht unvoreingenommen erst einmal an einen Männernamen gedacht hätte. Wie bist Du auf ihn gekommen?

Die klingen alle sehr melodisch.
Ich denke schon, dass das ein gewisses Muster ist.
:) Es ist schön, dass in diesem Punkt Konsenz zu bestehen scheint.

Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: VGer am 14.03.16, 13:43
Ha! Ich bin ja ein bekennender Voyager-Fan, und in einer meiner Geschichten kommt Stadi tatsächlich vor. Ich weiß nicht, wieso ich das vergessen habe ... ich fand den Namen "Veronica" so bescheuert und unglaubwürdig, dass ich sie kurzerhand umbenannt habe. Bei mir heißt sie "Yael".
Ja, nicht wahr?! :D
"Yael" - das ist sehr interessant. Aber ich frage mich, ob ich bei diesem Namen nicht unvoreingenommen erst einmal an einen Männernamen gedacht hätte. Wie bist Du auf ihn gekommen?

Ich hab schon sehr lange eine Liste, auf der ich schöne Namen sammle ... manche Leute machen das für hypothetische reale Babys, ich eben für Charaktere ;)

Yael ist ein moderner hebräischer Frauenname (und wie viele hebräische Namen klingt es für unsere Ohren nicht weich und weibleich, das stimmt schon). Ist zwar ein bisschen geschummelt, den als Namen für ein Alien herzunehmen – aber hey, was der Canon darf (Stichwort: Jadzia, Nerys) darf ich auch. ;) Zuvor hatte ich versucht andere Namen, incl. "Veronica", irgendwie abzuwandeln um in das Deanna-Diana / Lwaxana-Roxanne - Muster zu passen, aber wollte irgendwie nicht.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Tolayon am 23.03.16, 15:56
In unserem TREKNews-RPG gibt es einen Betazoiden namens "Samylax Devimar" (NPC, von einer Mitspielerin erfunden).

Ich selbst habe keine Betazoiden in herausragender Position in meinen Fan-Fictions, aber bei Namen von außerirdischen Völkern gehe ich grundsätzlich folgendermaßen vor:
Ich analysiere zuerst die Canon-Namen (zwei Stück reichen oft schon aus) und suche nach Mustern, die sich daraus ableiten lassen. Die von mir erfundenen Namen wären dann mehr oder weniger phonetische oder strukturelle Varianten der Canon-Formen, wobei ich meist immer noch kreativ genug bin, um einigermaßen Abwechslung reinzubringen.

Ansonsten sehe ich mir die allgemeinen Beschreibungen zur Charakteristik der Spezies und falls möglich auch deren Sprache an. Anhand dieser Informationen kann ich dann auch freiere Namen für ein bestimmtes Volk erfinden.

Bei den Klingonen ist es ja zum Beispiel so, dass Canon-mäßig ein sehr breites Spektrum existiert (erklärbar durch die Vielzahl der Dialekte). Da können einige Namen schon mal vulkanisch oder vielleicht sogar bajoranisch klingen, man hat als Auto also ziemlich viel Freiheit.

Und bei den Betazoiden würde ich wie hier schon gesagt auch auf einen abgerundeten Klang achten, also weitgehend das Gegenteil vom Klingonischen.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Visitor5 am 01.01.17, 09:28
Von rein betazoiden Charakteren habe ich mich bislange weitestgehend fern gehalten. Alle Gedanken lesen zu können, von Freund und Feind, ist ein sehr mächtiges Feature. Die Logik und Konsequenzen daraus zerstören leider viele Plots.

Deanna Troi hatte eine Schwester namens Kestra - für eine Schwester von Lt. Stadi habe ich mir diesen Namen geliehen und einfach das "r" gestrichen: Kesta

Ich habe einen weiteren weiblichen, aber hybriden Charakter, ein Betazoid-Trill-Mischling, mit dem klangvollen temporären Arbeits-Namen "Beta-Trill"; die Mutter ist die Trill Kyli und der betazoide (Sternenflotten-Offizier-) Vater weiß nichts von einem Kind - kurz: Die Lebenssituation des Kindes ist weit vom gewohnten betazoiden Lebensstil entfernt, so dass ich mir um den Namen für dieses Charakters keine Sorgen machen brauche.

Matrilineare Gesellschaften sind die urtümlichste Form des Zusammenlebens und sehr passend für die Betazoiden. Bedenkt man die vielen Titel, die Lwaxana Troi besitzt, klingt das sehr plausibel.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.01.17, 10:28
Lustigerweise ist der Counselor auf der Morning Star auch eine "Beta Trill".

Tolle Wortschöpfung. was dagegen, wenn ich das übernehme.

Aber für mein "one Year a Crew" Projekt habe ich eine betazoide Ärztin. 

Jedoch verstehe ich deine Bedenken bezüglich dieser "Superpower". Gerade in RPGs macht es das Ganze nicht immer einfach. (Oddys weiß wovon ich rede. ;) )
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Visitor5 am 01.01.17, 11:39
Zitat
Tolle Wortschöpfung. was dagegen, wenn ich das übernehme.
Nur zu, sehr gerne sogar! Diese Community war/ ist ein Fundus für Ideen - ich bin für einen Pool an Ideen, an dem sich jeder nach Herzenslust bedienen darf, ohne dass jemand gleich "Urheberrechtsverletzung!" ruft.  :lieb


Ja, die Superpower:
Als Gedankenleser erkennt jede Lüge, kann das Wissen und die Erfahrung anderer nutzen, um beim Pokern zu gewinnen, die Klassenarbeiten mit 1,0 zu bestehen, jemanden ins Bett zu kriegen... Deswegen habe ich den Kesta-Charakter und diesen Plot auch nicht energisch weiterverfolgt, mir fehlen da noch ein paar Ideen.

Ich denke da nur an die Betazoid-Hochzeit: Alle sind nackt - bedenkt man aber, dass Betazoide zu einem Gutteil die Gedanken ihrer Mitbetazoiden lesen können - wozu hinter Kleidung verstecken? Man trifft jemand auf der Straße und sieht in seinem Geist das Bild, das er heute früh im Spiegel gesehen hat.

Diese Zeremonie ist ein äußerst interessanter Aspekt, den uns der Canon da präsentiert und ich denke auf dieser Basis lässt sich gewiss auch eine Lösung für dieses Dilemma finden.



Meine "Beta-Trill" ist äußerlich Trill und wird auch als Trill-Mischling in den Akten geführt, ihre Fähigkeit Gedanken lesen zu können hält sie geheim, auch die Sternenflotte weiß nichts davon. Nicht zuletzt weil sie keine Musterkadettin/ Absolventin ist, sondern sich mit Ach und Krach so durchschlägt und sehr mit sich selbst beschäftigt ist. So schafft sie es dann auch 2368 nur knapp an einem Prozess vorbei auf ein Schiff, auf dem sie sich bewähren muss. Sie ist Counselor, allerdings nicht nur als Beraterin, sondern als Dr. med., deswegen verlässt sie die Akademie auch als Lieutenant Junior Grade wie Bashir, nicht als Ensign wie Troi.

So habe ich versucht diese "Superpower" ein wenig zu... entschärfen.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.01.17, 12:40
Bei Elathia Touran meiner Beta - Trill, ist auch das Trill sein auch im Vordergrund. Man sieht also eher ihre Flecken und und erst auf den zweiten Blick die schwarzen Augen.

Sie ist ähnlich wie Deanna "nur" Empathin und selbst das nicht mal ausgeprägt. Sie kann nur bei starken Emotionen sagen, was da los, weil sie diese Fähigkeit auch nie trainiert hat.
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Visitor5 am 01.01.17, 18:52
Hm, das Trainieren der Fertigkeiten spielt wohl auch bei den Betazoiden eine gewisse Rolle. Selbst wenn die Fähigkeiten angeboren sind wissen wir durch Tam Elbrun, dass eine "Frühbegabung" auch negative Seiten haben kann!


Lwaxana Troi sagte auch mal aus, dass Menschen sehr widersprüchliche Gedanken und Gefühle haben. Daraus schließe ich, dass es nicht genügt, diese nur zu lesen, man muss sie auch interpretieren können. Wenn wir zum Beispiel daran denken unserem Chef mal eine Ohrfeige zu verpassen, dann ist das gewiss nichts, was wir auch wirklich anstreben! Eine gewisse Erfahrung mit dieser fremden Spezies, bzw. mit der konkreten Person scheint also ebenfalls unumgänglich zu sein.


Und zu guter letzt gibt es ja auch noch die Ethik, die eine Rolle spielt: Was ist erlaubt, was nicht? Auch diese Dinge muss man den Kindern beibringen...
Titel: Antw:Die Betazoiden
Beitrag von: Oddys am 02.01.17, 08:14
Ja die Probleme die damit einhergehen durfte ich oft genug erfahren und leider ist diese Macht ziemlich verführerisch. >:D Ich bin da des öfteren über das Ziel hinausgeschoßen, aber es war mein erstes Foren-RPG und da hatte ich noch viel zu lernen und grade in den späteren Episoden gelang mir das denke ich ganz gut (gut machmal bedurfte es eines Schupses in die richtige Richtung, aber ich bin halt auch nur ein Mensch).

Um da gegen zu steuern muss man auch immer wieder die Nachteile des Ganzen hervorheben und öfter einstecken als Austeilen. ;)


Grade dieses interpretieren halte ich inzwischen (ja ich lerne dazu) für eines der Hauptwerkzeuge um der Telepathie beizukommen und sie nur in Momenten starker Gefühlsregungen oder im Notfall zum tragen zu bringen. Es bleibt aber in jedem Fall ein Drahtseilakt.
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