Wenn ich nichts übersehen habe, ist das bis jetzt die früheste Folge - ich versuche mich so weit es geht chronologisch durchzuhangeln, auch wenn ich nicht jede Geschichte einzeln kommentieren werde.Danke, Tolayon. Es würde mich sehr freuen, Dich als Leser gewinnen zu können. Und wer weiß, vielleicht reizt Dich der ein oder andere provokantere Ansatz in mancher Geschichte zu einem Kommentar ;) :D
Zunächst einmal muss ich sagen, dass "Satyr" die vielleicht "lyrischste" Form von Fan-Fiction ist, die ich jemals gelesen habe. Ich weiß, sie ist nicht gerade in Gedichtform geschrieben, aber der Gesamteindruck drängt sich einfach durch die recht kompakte Erzählweise und den nicht-aggressiven Ton sowie den dazu passenden Inhalt (jetzt einmal nur auf diese Folge bezogen) auf.Ich weiß nicht, wie es anderen gehen würde, aber ich empfinde es als großes Kompliment, wenn Du die Satyr-Reihe eine lyrische FF nennst :) :) :lieb Für mich hat der Weltraum irgendwie auch immer eine ästhetische Komponente und wenn ich die Phänomene im All oder auf einem Planeten beschreibe, will ich auch nicht selten diesen speziellen Zauber einer fremden Umgebung einfangen und da passt dieser Stil an sich schon.
Interessant ist auch (ich greife hier auf meine Erfahrungen mit einigen weiteren Satyr-Folgen vor, die ebenfalls ich bereits gelesen habe), dass die jeweils titelgebende Farbe immer wieder auch in der Geschichte selbst vorkommt, meistens wird sie durch Ligetis Kunstwerk selbst dargestellt.Das ist eines der verbindenden Motive. Die Reihe zieht sich über sehr viele Jahre und damit wechselt auch das bestimmende Personal. So hat man einen Fixpunkt und für mich bietet sich da auch oft die Gelegenheit, mit einer Farbsymbolik auch immer wieder auf einer anderen Erzählebene den Inhalt / das Thema zu behandeln.
Apropos Ligeti:Also Fábján Ligeti ist Ungar und trägt seinen Nachnamen in jedem Fall als Hommage an György Ligeti. Aber mir scheint, dass allgemein viele 'Ligetis' eine künstlerische Ader hatten.
Ist er ein Nachfahre des gleichnamigen ungarischen Komponisten?
Seine künstlerische Ader, die in einer anderen Folge besonders betont wird, scheint dies nahezulegen, es sei denn, der Name ist im Ungarischen so häufig wie bei uns vielleicht "Liebhardt".
Aber nett ist bekanntlichermaßen die kleine Schwester von langweilig.Wenn nicht sogar schlimmeres :D
Bei den Ausmaßen des Phänomens, das man in dem Sternensystem aus "Opalblau" gefunden hat, sah ich persönlich nur zwei Optionen: Entweder man forscht Jahre und Jahrzehnte daran wie Morbius in "Alarm im Weltraum"; oder aber man belässt es dabei, das größte Rätsel, den eigentlichen Zusammenhang der Beobachtungen zu klären.
Falls ich dir noch einen Ideen-Ball zuwerfen darf: Du könntest die einzelnen Einträge dieser spezielle Reihe innerhalb der Reihe sogar dadurch erkennbar machen, in dem du beim Titel etwas anderes probierst. So wäre es eine Möglichkeit, dass Ligetis Kunstwerk, wann immer sich das Schiff in der Nähe des ausschlaggebenden Phänomens befindet, eine ungewöhnliche Reaktion von sich gibt. So könnte die Flüssigkeit im Innern mal nicht die Farbe ändern, sondern vielleicht den Aggregatszustand (man kann ja noch "Kristallin" und "Amorph" dazu nehmen, dann käme man schon auf fünf). Oder sie gibt einen bestimmten Ton von sich. So könnte man das Kunstwerk sogar als eine Art, hm, groben Wegweiser benutzen, den nur die Satyr hat. Ganz ähnlich wie die Überreste des Fürsorgers aus Voyager, der, sobald sie in Suspirias Nähe kamen, ja auch angefangen hat zu vibrieren, und der Crew dadurch verdeutlichte: Yo, jetzt besser mal die Sensoren hochfahren. :)Ach ich bin doch so konservativ veranlangt, dass mir solche Veränderungen erst einmal einen gehörigen Schrecken einjagen :)) ;) Deine Idee hat viel für sich. Sie bleibt letztendlich dem Konzept treu, auf dem die Titel mit den Farbnamen zurückgehen und wahrscheinlich ist es das, worauf es mir im Sinne der Einheitlichkeit ankommen müsste.
So könnte der geneigte Leser die entsprechenden Episoden auf den ersten Blick erkennen. "Aha, kein Grün, sondern Kristallin, na das muss ich lesen" :)
Was ich aber hier wirklich faszinierend finde, dass diese eher "nette" Folge, zu ein aar echt tollen ideen führt.Ich finde die Diskussion auch sehr schön :)
Dank Schüttelfrost ans Bett gefesselt und nach gewonnener Schlacht um das Tablet gegen meine beiden Jungs kam ich jetzt wieder zum Lesen.Oje :( Na dann ersteinmal: Gute Besserung!
Dass Dir allmählich Probleme beim Farben aussuchen kommen, kann ich mir lebhaft vorstellen. Wenn Du noch Farben brauchst, meine Buntstiftkollektion von karismacolor hat auch noch eine schöne Variante an Farbbezeichnungen ;)Och, da sage ich nicht nein :D Die Farbauswahl ist (manchmal) nicht leicht, wobei ich mir das Leben auch selber schwer mache, indem ich mir manche "ganz einfachen" Farben wie Blau oder Grün noch aufhebe ;)
Dann muss ich dringend auch mal Lem lesen. Ich habe mich durch eine ganze Reihe der alten Garde gelesen (Asimov, Heinlein, Clarke, Sturgeon, Silverberg, etc.) aber Lem habe ich seltsamer Weise nie in die Hand genommen.Na ja, ich nerve glaube ich jeden mit Lem-Leseempfehlungen, aber dass man seinen eigenen Liebensautor immer wieder ins Spiel bringt, ist wahrscheinlich nur natürlich. Interessant an ihm ist, dass seine Geschichten ziemlich unterschiedlich sein können, mal sehr ernst, mal satirisch-albern.
Auf jeden Fall ist das Spannende am Weltraum die Erforschung! Das unterschreibe ich sofort. Dieser Umgang mit Neuem und im Endeffekt doch wieder mit uns selbst, ist für mich der Kern von Star Trek (auch wenn ich erklärter DS9-Fan bin, wo dieser Aspekt am wenigsten zum Tragen kam).DS9 war für mich so ein wenig ein Kulturschock ;) :D Im Ernst: Ich habe bei einer ST-Serie immer irgendwie was anderes erwartet, obwohl ich gegen Action / Raumschlachten natürlich auch nicht wirklich etwas einzuwenden hatte. Aber beim Schreiben setze ich mehr auf Weltraumforschung.
Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass Deine lange Beschreibung in "Opalblau" geeigneter für einen längeren Text wäre, denn dann wäre es nur eine Passage unter vielen. Hier als Kurzgeschichte ist es der Mittelpunkt und kommt viel besser zur Geltung. Meine Bemerkung, dass ich enttäuscht war, als sie Satyr unverrichteter Dinge wieder abziehen musste, hat sich auch nicht auf Deine Geschichte bezogen. Eine Erforschung hätte den Rahmen in der Tat gesprengt. Ich meinte damit das Gefühl, das ich am Ende hatte. Deine Geschichte hört so auf, wie sie für eine Kurzgeschichte aufhören muss, zurück bleibt die Sehnsucht im Herzen, dort sein zu wollen und selbst diese Phänomene zu sehen, ihnen auf den Grund zu gehen. Das hast Du richtig gut in mir erweckt.Das beruhigt mich :) Für eine lange Forschungsgeschichte bräuchte man vielleicht sogar einen "anderen Dreh", einen anderen Ansatz, damit das Konzept aufgeht.
Hey, ich liebe Deinen Schreibstil! Und ich würde ihn nicht umständlich nennen, sondern virtuos. Wie oft editierst Du Deine Geschichten, bevor Du sie einstellst? Schreibst Du gleich in Reinform oder feilst Du noch an Deinen Sätzen? Das würde mich sehr interessieren.Hmm, also wenn ich so drüber nachdenke... Die Sätze tippe ich eigentlich genauso ins Word-Dokument, wie man sie am Ende in der Geschichte im PDF zu lesen bekommt; also eigentlich gleich in Reinform. Beim Korrekturlesen ersetze ich hin und wieder schon mal eine Satzkonstruktionen komplett, wenn ich Alternativen für geeigneter halter, aber ansonsten geht es dann eher darum, möglichst alle Schreibfehler zu tilgen.
Och, da sage ich nicht nein :D Die Farbauswahl ist (manchmal) nicht leicht, wobei ich mir das Leben auch selber schwer mache, indem ich mir manche "ganz einfachen" Farben wie Blau oder Grün noch aufhebe ;)
Na ja, ich nerve glaube ich jeden mit Lem-Leseempfehlungen, aber dass man seinen eigenen Liebensautor immer wieder ins Spiel bringt, ist wahrscheinlich nur natürlich. Interessant an ihm ist, dass seine Geschichten ziemlich unterschiedlich sein können, mal sehr ernst, mal satirisch-albern.
Im .: Literaturthread :. (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2826.msg125268.html#msg125268) gibt es eine Menge interessanter Reviews von vielen Usern zu vielen Büchern. Ich habe dort auch Lem-Romane vorgestellt, vielleicht interessiert Dich das, um eine Auswahl zu treffen, obwohl Du ja an sich immer sehr konsequent bist was das Lesen anbelangt, also wahrscheinlich so eine Hilfestellung nicht brauchst :)
DS9 war für mich so ein wenig ein Kulturschock ;) :D Im Ernst: Ich habe bei einer ST-Serie immer irgendwie was anderes erwartet, obwohl ich gegen Action / Raumschlachten natürlich auch nicht wirklich etwas einzuwenden hatte. Aber beim Schreiben setze ich mehr auf Weltraumforschung.
Hmm, also wenn ich so drüber nachdenke... Die Sätze tippe ich eigentlich genauso ins Word-Dokument, wie man sie am Ende in der Geschichte im PDF zu lesen bekommt; also eigentlich gleich in Reinform. Beim Korrekturlesen ersetze ich hin und wieder schon mal eine Satzkonstruktionen komplett, wenn ich Alternativen für geeigneter halter, aber ansonsten geht es dann eher darum, möglichst alle Schreibfehler zu tilgen.
:D dann melde Dich, wenn Du eine Farbauswahl benötigst ;) .Danke, das werde ich tun :) :)
:D Oh, ein Kulturschock. ;) Ich bin im Übrigen auch kein Fan von Action und Raumschlachten (auch lesetechnisch nicht). Ich schätze ich gehöre zu der Minderheit, die DS9 wegen der ersten drei bis vier Staffeln liebt und nicht wegen der letzten drei. Mich hat die Politik und Kultur Bajors und Cardassias besonders ansgesprochen. Ich tauche gerne in fremde Kulturen ein, vor allem, wenn sie mal nicht als „minderwertig“ zur moralisch erhobenen Föderation dargestellt werden.Was mich an DS9 gestört hat, ist dass die Atmosphäre (auch wenn das sicherlich nicht in jeder Folge in der Praxis dann wirklich so war) so düster rüberkam - jedenfalls im Vergleich zu dem, was ich aus ST kannte und auch mochte. Ich fand nichts verkehrt daran, dass mal eine positive Zukunft gezeigt wurde und ich habe es da auch in Kauf genommen, dass manche Lösungen "vereinfacht" erscheinen mussten, denn es ist ja klar, dass man wirklich heftige Probleme an sich nicht in 45 Minuten klären können.
Hut ab! Das finde ich bemerkenswert.Danke :) Aber ich glaube, dass ist gar nicht so "besonders", wahrscheinlich gar keine Leistung, eben weil das einfach meine Art zu Schreiben ist und nicht wirklich viel mit Fleiß und Arbeit zu tun hat ;)
Danke :) Aber ich glaube, dass ist gar nicht so "besonders", wahrscheinlich gar keine Leistung, eben weil das einfach meine Art zu Schreiben ist und nicht wirklich viel mit Fleiß und Arbeit zu tun hat ;)
So lieber Max, hier bin ich, wie versprochen. Die ersten drei Folgen habe ich gelesen während wir im Stau gestanden sind (habe einfach mal chronologisch begonnen ...) und der Urlaub hat gerade erst begonnen, Kommentare kommen allerdings nach und nach weil ich auf dem Tablet schreibe wie ein legasthenischer Schimpanse und das möchte ich Dir nicht und auch sonst niemandem antun.Cool, danke fürs Lesen :lieb Ich freue mich schon auf die Kommentare und jetzt auch besonders über diesen hier! :)
Dein Schreibstil war mir sofort sympathisch – ich bin ja generell nicht so der Fan von Abenteuer und Kabumm, also weiß ich diese ruhige, fast schon introspektive Erzählweise sehr zu schätzen. Viel passiert ja auch nicht in der Geschichte ... ;)"Opalblau" ist ein wenig ein Spezialfall: Hier habe ich mich mal richtig ausgetobt! Ich persönlich liebe solch eine Weltraumexotik und empfinde es auch als ästhetische Chance, solche 'Bilder' nicht nur als Grafik oder in Sci-Fi-Filmen zu sehen, sondern sie über Worte entstehen zu lassen. Für mich persönlich genügt das fast für eine Geschichte, bei "Opalblau" habe ich das eben noch mit einem kleinen Rätsel verknüpft.
Ebenso Dein Auge für Details und feinsinnige Beschreibungen. Der Flug der Sonden sticht dabei ganz besonders hervor – auch wenn die Landschaften so anders und befremdlich sind, konnte ich es mir gut vorstellen. Ich finde es großartig, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, einmal etwas ganz anderes zu kreieren – zu oft nehmen Autoren ja den einfacheren und langweiligeren Weg, färben die Bäume blau und schon ist eine Welt vermeintlich außerirdisch, obwohl es sonst aussieht wie in einem beliebigen Park in L.A. oder Berlin.
Wen ich sofort ins Herz geschlossen habe, das ist Commander Heyse. Wobei, eine Frage: was ist denn ein "Einsatzoffizier", das habe ich noch nie gehört? Ist das Deine Übersetzung von "Executive Officer"? Zuerst dachte ich nämlich eher an "Taktischer Offizier", aber später dann ist ein dezidierter Taktiker aufgetaucht?Zu Beginn, also als ich die Serienplanung angefangen habe, sollte Heyse, also ein Erster Offizier, die zentrale Figur sein. Ich finde, dieser Posten ist vielleicht sogar der spannendste überhaupt.
Wenn ich zitieren darf? Heyse kannte die Flottenpolitik und es war das Schicksal von Raumschiffen wie der Satyr, dass sie großartige Entdeckungen machten, aber auch von einem solchen Glanzlicht zum nächsten eilten und dazwischen immer wieder dort aufzutauchen hatten, wo ihre Leistungen benötigt wurden; die Durchdringung des Neuen, die viel Zeit, viel Mühe, aber auch eine ganz eigene Art der Befriedigung mit sich brachte, bliebe anderen überlassen. – das ist für mich die Schlüsselstelle, die mich irgendwie sehr berührt hat.
Nun gut, das war's fürs Erste auch von mir. Bis bald, bin gespannt auf mehr! :)Danke :) Ich bin auch schon gespannt :D