Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

FanFiction => Star Trek FanFiction - Generell => Thema gestartet von: Tolayon am 09.12.15, 15:57

Titel: 4. FF-Contest - Tolayon - "Das Buch der Konstrukte"
Beitrag von: Tolayon am 09.12.15, 15:57
Hier meine eigentlich schon anfangs angekündigte Geschichte, die in einem weitgehend eigenen Universum spielt und einerseits bodenständiger, andererseits gruseliger ist als als mein erster Beitrag.

Leser mit allzu empfindlichen Mägen sollten daher vorsichtig sein ;)
Titel: Antw:4. FF-Contest - Tolayon - "Das Buch der Konstrukte"
Beitrag von: Dahkur am 12.12.15, 11:09
Bei diesem Beitrag ging es mir noch ein bisschen mehr wie beim letzten Beitrag von Dir: Eine sehr interessante Vielfalt an Ideen, die gut zum geforderten Einleitungssatz passen, jedoch für mein Dafürhalten zu rasch abgehandelt. Das wäre Stoff für einen gesamten Roman. Ich habe bei Dir den Eindruck in einem schnellen Zug zu sitzen, und jedes Mal wenn ich denke, "hier würde ich gerne ein wenig bleiben", rast er schon wieder weiter.
Bei Dir ist superviel Potential, gibt Dir einfach mehr Zeit, um es sich langsam entfalten zu lassen.
Titel: Antw:4. FF-Contest - Tolayon - "Das Buch der Konstrukte"
Beitrag von: Roger van Dyke am 16.01.16, 21:34

Hallo Tolayon,

So, jetzt hab ich auch Deine zweite Geschichte gelesen.
Das ist eine sehr komplexe Story, die sicher noch viel Potential hat um mehr über die Hintergründe zu erfahren.
An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, das näher zu beleuchten. Du bist aber sehr geschickt mit der Thematik umgegangen, auch den langsam beginnenden Wahnsinn des kopierenden Mitarbeiters hast Du sehr gut eingefangen. Dass ein zweiter Außerirdischer existiert hätte ich wegen des Überraschungsmomentes aber vorher nicht angedeutet, denn es war fast klar, dass der dann noch auftaucht.

Sehr schön geschrieben, hätte gerne länger sein dürfen. :)
Titel: Antw:4. FF-Contest - Tolayon - "Das Buch der Konstrukte"
Beitrag von: VGer am 12.02.16, 16:20
Wie machst Du das, Toly?! Du schreibst ständig in Genres, die ich eigentlich so gar nicht mag (Horror sogar noch weniger als Crossover – aber ich hab's geschafft mich nicht allzusehr zu fürchten!), und begeisterst mich trotzdem jedes Mal restlos mit Deinen Geschichten. Du formulierst so stilsicher und spannend, schreibst flüssig und vor allem fehlerfrei, dass das Lesen einfach Freude macht! :)

Mit dem Necronomicon selbst und der zugehörigen Mythologie bin ich nicht vertraut, aber Deine Erklärungen sind ausreichend, um sich zurechtzufinden. Die Geschichte und das ganze Drumherum hat mich irgendwie an Umberto Eco erinnert, nur wesentlich kondensierter halt. Dem Kritikpunkt, den Dahkur und Roger schon angesprochen haben, muss ich mich leider anschließen: die Geschichte verlangt eigentlich danach, ein monumentaler Roman zu werden, die Kurzgeschichte wird dem Stoff nicht wirklich gerecht. Insgeheim hoffe ich, dass Du die Geschichte, wie sie jetzt ist, als Ausgangspunkt für etwas Größeres hernimmst ;)

Ich habe mich sehr gefreut, dass Du ein interdisziplinäres Team aufgestellt hast und ganz besonders über einen Linguisten (vor allem einen, der weiß was er tut und tut was Linguisten tatsächlich tun und nicht eigentlich ein Dolmetscher oder Sprachlehrer ist)! Als überzeugte Philologin ärgere mich nämlich immer irrsinnig darüber, wenn in Geschichten "der Wissenschaftler" als Experte für eigentlich eh alles von Kunstgeschichte über Politikwissenschaft bis hin zu Theologie hingestellt wird ...

Kurz und gut: Sehr gerne gelesen! :)
Titel: Antw:4. FF-Contest - Tolayon - "Das Buch der Konstrukte"
Beitrag von: Tolayon am 24.02.16, 21:37
Erst mal vielen Dank für das Feedback.

Bei einem eigenen Universum ist es immer so eine Sache ... Ich wusste nicht, wie viel ich in das kurze Format reinpacken konnte, und nachdem sich bereits abgezeichnet hatte, dass bei diesem Contest besonders viele Beiträge zusammenkommen, habe ich den Umfang noch einmal deutlich unter dem erlaubten Maximum gelassen.

Vielleicht hätte ich doch nur diese eine Geschichte, dafür auf die vollen 8000 Wörter aufgeblasen reinstellen sollen, anstatt auch noch die beiden Spielerein mitzuliefern. Aber offen gesagt weiß ich jetzt auch nicht so viel mehr als das, was ich bereits geschrieben habe.
Ideen kommen mir meistens spontan beim Schreiben, das heißt ich plane im Voraus höchstens eine grobe Struktur. Ob die tatsächlich für einen vollen Romanumfang ausreichen würde - nun ja, vielleicht probiere ich das noch irgendwann mal, aber eine Garantie dafür kann ich nicht geben ;)
Titel: Antw:4. FF-Contest - Tolayon - "Das Buch der Konstrukte"
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.02.16, 21:58
Die Geschichte viel an sich gut, auch wenn für meinen Geschmack ein wenig zu viel Horror dabei gewesen ist.

Aber für mich war die Story her eine Mystery Geschichte und kein SciFi und fällt damit in meinen Augen aus den Contest raus.
Titel: Antw:4. FF-Contest - Tolayon - "Das Buch der Konstrukte"
Beitrag von: VGer am 24.02.16, 23:49
Vielleicht hätte ich doch nur diese eine Geschichte, dafür auf die vollen 8000 Wörter aufgeblasen reinstellen sollen, anstatt auch noch die beiden Spielerein mitzuliefern. Aber offen gesagt weiß ich jetzt auch nicht so viel mehr als das, was ich bereits geschrieben habe.

Umberto Eco ist doch gerade eben erst gestorben, da wirst Du doch ihm zu Ehren wenigstens zehn Seiten für eine blöde Kirchentür übrig haben? ;)

Ernsthaft jetzt: von der Handlung her passt es, straff genug um nicht ins blabla abzudriften und ausformuliert genug um präzise und verständlich zu sein. Ein bisschen mehr atmosphärisches Drumherum und Hintergrundinformationen hätte es für meinen Geschmack schon sein können. Aber wie ich bereits gesagt habe, das ist eine Frage von "Kurzgeschichte oder Roman", nicht von "1000 Wörter mehr oder weniger runterwurschteln" – und das, was Du da aufgestellt hast, hätte ich eben gerne in voller epischer Breite gelesen (gerne auch ohne zehnseitige Kirchentüren ;) ), weil ich am Ende das Gefühl hatte als hätte ich die Synopsis zu einem solchen Werk gelesen.

Ideen kommen mir meistens spontan beim Schreiben, das heißt ich plane im Voraus höchstens eine grobe Struktur.

Kenn' ich woher. ;)
Titel: Antw:4. FF-Contest - Tolayon - "Das Buch der Konstrukte"
Beitrag von: Max am 29.02.16, 23:28
Da entfaltest Du ja wirklich ein aufregendes Szenario, Toly :)
Ich verstehe, dass Alex findet, dass die Geschichte nicht im engsten Sinne zur Science Fiction gehört. Also der Horror-Bezug ist - für meine Begriffe vor allem am Anfang - unverkennbar. Aber es wird ja auch deutlich, dass allem auch mit wissenschaftlichen Mitteln begegnet wird. (Sogar der Exorzit hat eine Maschine bei sich!) Deswegen finde ich, dass die Geschichte auch im SciFi-Bereich ihre Berechtigung hat.

An sich kann ich mich den anderen Kommentaren nur anschließen.
Gerade bei Horror-Szenen entsteht doch ein Grusel nicht durch die bloße Nennung von Begriffen, sondern durch das Evozieren von Bildern. Das kommt hier für meinen Geschmack leider ein bisschen zu kurz. (Schon am Anfang hätte sich das bei der "Buchvorstellung" aber angeboten). Wie VGer schrieb: ein bisschen mehr Atmosphäre hätte sicherlich nicht geschadet; man muss Beschreibungen ja nicht episch lang gestalten, aber sie bieten dem Leser eben die Möglichkeit, sich wirklich in die Materie zu vertiefen. (So hätte ich vielleicht dafür plädiert, Moskau zugunsten bestimmter Beschreibungen wegzulassen).
Darüber hinaus wählst Du meiner Beobachtung nach immer wieder zum Beispiel Adverbien, die die Dynamik der Szene abschwächen. Vielleicht ist das eine subjektive Wahrnehmung, aber manchmal stehen solche Wörter der Intention ein bisschen im Wege. Zwei Beispiele:
"Er schien tatsächlich derselben Spezies [...]" - 'schien' vermeidet ja gerade Sicherheit, 'tatsächlich' hingegen spräche eher für Sicherheit, also das genaue Gegenteil. Die Wörter heben sich quasi auf.
"Die beiden Soldaten waren inzwischen so schnell es ging [...] hinterhergelaufen." - 'inzwischen' bremst nach meinem Gefühl ab, es ordnet zeitlich ein, wo wir sozusagen einfach nur Action lesen wollen; mit dem Plusquamperfekt hattest Du die zeitliche Einordnung aber schon erledigt, sodass es gar nicht mehr nötig war, noch einmal darauf einzugehen.
Klar, das sind nur Details, aber im Zusammenspiel mit fehlenden Beschreibungen meine ich mir anhand dieser sprachlichen Kleinigkeiten erklären zu können, warum mich der Text trotz des mitreißenden Inhalts einfach nicht so erreicht.
So oder so hast Du vielleicht ja auch einen eher nüchternen Stil, der sich dennoch sehr flüssig lesen lässt, weshalb ich auch nicht auf Dich einwirken möchte, wirklich etwas zu verändern :)

Ich mag - wieder kann ich mich VGer nur anschließen -, wie die Wissenschaftler arbeiten :)
Das funktioniert alleine schon, der Dreh, die ganze Handlung in die Vergangenheiten zu verlegen, macht das ganze Konzept nur noch reizvoller!
MMn bindest Du politischen (wie auch religiösen) Vorstellungen der Zeit wunderbar ein :) Die Geschichte ist spannend und wusste mich durchweg in ihren Bahn zu ziehen :)

Vielleicht kannst mir aber noch etwas erklären: Wie ist das mit dem Buch, näherhin mit der Sprache, in der es verfasst ist? Es gibt einen Teil, der viel mit dem Altgriechischen, mit dem Arabischen und der Maya-Sprache zu tun hat, aber auch weitere Schriftzeichen, die nicht mit irdischen Sprachen zu tun haben? Kann man das so zusammenfassen?
Titel: Antw:4. FF-Contest - Tolayon - "Das Buch der Konstrukte"
Beitrag von: Star am 01.03.16, 15:26
Joa, im Grunde kann ich nur wiederholen, was bereits gesagt wurde. Du schreibst wunderbar. Einen Satz fand ich besonders genial "Paul Nemec gab sich alle Mühe, dem Bild eines von finsteren Mächten gepeinigten Menschen zu entsprechen." :Ugly

Dein Stil hat mir diesmal jedenfalls besser gefallen, als letztes Jahr bei der Maquis-Geschichte, in der du für meinen Geschmack sprachlich dann doch ein wenig zu... wuchtig warst. Da meine ich eine klare Steigerung wahrzunehmen.
Leider hetzt du zu schnell durch die Handlung. Wann immer gerade etwas Atmosphäre aufkommen mag, machst du einen Schnitt und wechselst zum nächsten Punkt. Hier und da habe ich mich aber danach gesehnt, im Moment zu verweilen und alles etwas genauer zu bekommen. Gut, als Kritikpunkt ist das natürlich müßig. Eine Geschichte mit derart viel Stoff wird sich immer an einem Seitenlimit von gerade mal 8000 Worten beißen - auch wenn du sie wohl voll ausgereizt hättest. Aber der Beitrag letztes Jahr war auch schon so. Wie gesagt, sprachlich war das schon richtig angenehm, und an Ideen mangelt es dir ja scheinbar auch nicht. Jetzt musst du dir nur noch ein bisschen Zeit nehmen, um richtig in den Moment einzutauchen - und den Leser dabei mitzunehmen, versteht sich. :)
Titel: Antw:4. FF-Contest - Tolayon - "Das Buch der Konstrukte"
Beitrag von: Max am 01.03.16, 20:28
Einen Satz fand ich besonders genial "Paul Nemec gab sich alle Mühe, dem Bild eines von finsteren Mächten gepeinigten Menschen zu entsprechen." :Ugly
Ja, da hast Du Recht, der Satz ist mir auch besonders aufgefallen, wirklich genial :thumbup

Eine Geschichte mit derart viel Stoff wird sich immer an einem Seitenlimit von gerade mal 8000 Worten beißen - auch wenn du sie wohl voll ausgereizt hättest.
Joah,... ich weiß nicht. Ist doch wie bei der Uni damals: In einer Seminararbeit kann man sich auch nicht so breit auslassen wie bei einer Doktorarbeit, trotzdem bzw. deswegen nimmt man sich nicht dasselbe Thema vor. Wie lautete da doch der dumme Spruch von wegen Schnitzel, nicht das ganze Schwein?
Also mit einem kleineren Ausschnitt sind 8000 Wörter für eine Geschichte glaube ich gar nicht mal so wenig :)
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