Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Serien & Filme => Thema gestartet von: Maik am 04.06.09, 12:45

Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Maik am 04.06.09, 12:45
Ich habe den Film x mal angeguckt, weil er Hammer geil ist. Habe ihn auf DVD extra gekauft.

Geil fand ich auch die neuen Interface auf der Enterprise.



Nemesis ist eine der geilste ST Film überhaupt, schön Effekte, schon Technik, schöne Handlung.

Eigentlich würde ich mir mehr nichts mehr wünschen in der ST Welt das man ein Film/Serie nach Nemesis machen würde.

Ich persönlich mag die Zeit um 2380 rum sehr von Technik, Schiffdesign, Handlungen und Geschehen in den ganzen Quartanten. Deswegen will ich das ja ne das eine neue Zeitlinie durch ST11 entsteht oder entstanden ist und man die alte wiederherstellt.

Auf DVD sind viele weiter Szenen drauf, sie müssten glaube 30-45 Minuten Filmmaterial rausnehmen, weil der Film zulang geworden wäre.
Es wird bei einer Szene auch der neue erste Offizier vorgestellt

Hier mal ein Video
http://www.youtube.com/watch?v=FTJCruX_fMs

Gibt es ein Interviews auf der DVD, wo es heißt das es 2 1/2 Stunden Drehtmaterial ist

Geil fand ich schon mal den Anfang auf der Enterprise, wo Data zu \"Fusion\" ein Geschenk den beiden macht in dem er was singt. Und Worf gerade so ein übelsten Kater hat^^

Fand die Egon geil, wo sie auf den Planeten rum fahren.

Dann war es geil das man so ein Data 2 gefunden hat.

Der Raum wo Data2 untersucht worden ist war geil, mal was mehr von der Enterprise E zusehen.

Das Astronomisches Labor wahr schön mal zusehen wie das da aussah.

Neuen Computerinterfaces und Konsolen Überarbeitung die man auf der Brücke gesehen hat.

In Bonusmaterial war ja Picards neuen Stuhl zusehen mit Schrottgurten

Shinsons Kampfschiff fand ich Hammer von Waffenausrüstung und Panzerung.

Das man eine neue Technologie, vorgestellt hat, Tachrionstrahlung.

Das es um Romulus mal wieder ging.

Die zwei neuen Romulanischen Schiffe fand ich nicht schlecht.

Das Janeway mal kurz nebenbei mit gespielt hat.

Schön währe es gewesen da man Untersützung von der Flotte noch gehabt hätte, wäre schon gewesen mal wieder andere Schiffsklassen in Aktion zusehen.

Wie gesagt hat mir eben alles wunderbar gefallen an den Film und würde gern drauf ne Fortsetzung haben wollen.


Was haltet ihr so von den Film? Wer hat den Film noch nicht gesehen? :D
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Alexander_Maclean am 04.06.09, 14:32
Einige Interieurs, wenn sie zum teil auch nur erwähnt worden sind (Stichwort Sportraum) waren schon wirklich lustig.
Und einige Szenen hatten etwas. Riker und Trois Hochzeit. Und dann die Stelle wo die Romulanerschiffe auftauchen und Riker denkt, das jetzt alles aus ist und Donatra dann die Hilfe anbietet

Aber Nemesis zieht mich (im Gegensatz zum Nachfolger) nicht in die Story.

Der Grundplot war an sich ja nicht schlecht (Picard trifft seinen Klon), man hätte daraus eine Menge machen können.
Zum beispiel bei der Raumschlacht. Hier hätte man imo zeigen können wie gut Picard Shinzon austricksen kann, weil er er weiß wie sein Double tickt, selbst aber über mehr und vor allen prägendere Erfahrungen verfügt.

Der Film bleibt aber bei oberflächlichen Diskussionen. Und ich habe den Roman zum Film gelesen und behaupte mal frech, es lag nicht unbedingt an den Autoren des Drehbuches. Viel mehr an den unerfahrenen Regisseur.

Abrams hat viele Schelte bekommen,weil er einige Dinge über den Haufen schmeißt. Dennoch ist es ihm auch gelungen, viele kleine Anspielungen zu bringen, die man wieder nur als trekkie versteht und genießen kann.
Baird hingegen hat nicht mal das auf die Reihe bekommen und wie man an den \"Deleted Szenes\" sieht auch nicht kapiert, warum es in einen TNG - Film hauptsächlich gehen sollte. Wenn man First Contact und Nemesis vergleicht, die beide ähnlich düster sind merkt man auch,was ein in der Materie erfahrener Regisseur ausmacht

Und dann dieses Monsterschiff, die Scimitar. In einer Fanfic würde man über ein solches Monster (54 Disruptoren, 27 Torpeodowerfer und rund 50 Jäger) eins auf die Mützte kriegen. (Das Monstersuperduperraumschiff ist auch der Punkt, den ich ander Narada bemängele.)

Und offenbar konnten die Remaner dieses Schiff bauen, + die Erforschung de Talaronstrahlung ohne das die Romulaner das spitzkriegen. Öhm, war der der komplette Tal Shiar auf einen Betriebsurlaub im Delktaquadranten?

Fazit:
Interessanter Plot, optisch zwar ansprechend, aber inhaltlich nicht gerade wirklich gut umgesetzt. Und mit einer eindeutigen Fehlbesetzung beim Regisseur.

und als TNG - Abschlussfilm, naja Lichtjahre hinter Undiscovered Country.

5/10
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Tolayon am 04.06.09, 14:53
Also schlecht fand ich den Film nicht, aber auch nicht wirklich gut... Ich glaube ich habe ihn damals mit einer \"Drei\" bewertet.

Mindestens genauso dämlich wie die \"Bierbrauerei\" als Maschinenraum der \"Abramsprise\" fand ich diesen dunklen Abschnitt mit den Stegen und den endlos nach unten gehenden Abgrund auf der Enterprise-E.
Dabei hieß es, die Remaner seien in Deck 29 (also das allerunterste Deck) eingedrungen und wie es aussieht, hatten sie auch keine Zeit sich bis zum Eintreffen von Riker & Co. großartig weiter nach oben vorzuarbeiten.
So gesehen ist die Existenz des Abgrunds auf Deck 29, in dem Riker und Viceroy kämpfen absolut lächerlich und selbst ein, zwei Decks höher alles andere als wirklich glaubwürdig.
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Lairis77 am 04.06.09, 15:53
Zu meiner Kritik von damals steh ich immer noch:

Zitat

Kaum ein Star-Trek-Film hat die Fangemeinde so polarisiert wie \"Nemesis\". Der Film hätte keine Handlung, keinen Sinn, meckern viele Fans. \"Nemesis\" sei das Beste, was die TNG-Crew auf die große Leinwand gebracht hätte, meinen andere. Ich persönlich kann mich weder der überschwänglichen Begeisterung noch der vernichtenden Kritik anschließen.

Das Problem dieses Films ist nicht, dass er keine Handlung hätte. Im Gegenteil - er hat zu viel. Data begegnet seinem unvollkommen \"Bruder\" B 4, auf Romulus findet ein Staatsstreich statt und schließlich kommt es zum dramatischen Showdown zwischen Picard und seinem Klon Shinzon, der zu allem Überfluss unter Zelldegeneration leidet und bald sterben muss.
Ist es bei so vielen Handlungssträngen, zusammengepresst in weniger als zwei Stunden, überhaupt möglich, das Thema in seiner philosophisch-psychologisch-politischen Tiefe auszuloten? Ich fürchte, nein. Einige der hochinteressanten Konflikte, die hier angerissen werden, bleiben leider an der Oberfläche.

Als er gegen Shinzon kämpft, wird Picard mit den Abgründen seiner eigenen Seele konfrontiert, er blickt sozusagen in einen \"dunklen Spiegel\".
Doch nicht nur Picard - auch der Zuschauer kann Shinzons Beweggründe bis zu einem gewissen Grade sehr gut nachvollziehen: seinen Hass auf die Romulaner, seine Eifersucht auf Picard, dessen \"minderwertige\" Kopie er ist, und natürlich das Bedürfnis, seinen Wert zu beweisen. Nur schade, dass dieser Charakter, der am Anfang so glaubhaft dargestellt wurde, schließlich doch den gängigen Schurkenklischees zum Opfer fällt. In Ordnung, er hat nichts anderes kennengelernt als Gewalt und deshalb wendet er ebenfalls Gewalt an, um seine Ziele zu erreichen. Bis zu diesem Punkt komme ich wunderbar mit. Nur wieso ist Shinzon so versessen darauf, die Erde anzugreifen und die Menschheit auszurotten? Weil die Föderation ihn im Stich gelassen hat? Weil er ein destruktiver Typ ist, der seinem pubertären Größenwahn frönt? Weil er selbst nicht weiterleben darf und das auch niemand anderem gönnt?
Keine Ahnung - er ist eben böse. James Bond lässt grüßen :P.

Datas Tod wurde für meinen Geschmack viel zu knapp und unspektakulär abgehandelt. Puff - weg war er. Ein wenig mehr Pathos hätte mir an dieser Stelle gefallen ;).
Und außerdem: Könnte nicht zur Abwechslung mal jemand anderes im Mittelpunkt stehen als Picard und Data? Klar, die beiden sind großartige Charaktere mit viel Potenzial - aber TNG ist nie eine Big One, Big Two oder Big Three Show a la TOS gewesen. Leider tendieren aber die Filme immer mehr in diese Richtung.

Was mich jedoch am meisten enttäuscht hat, war die oberflächliche Darstellung der Romulaner und vor allem der Remaner. Über die Romulaner, an sich ein faszinierendes Volk, wurde schon in der Serie nicht allzu viel verraten. Man weiß, sie stammen von den Vulkaniern ab, sie haben einen Geheimdienst, einen Prätor, einen Senat und sie lieben es, zu intrigieren. Viel mehr weiß man leider nicht.
Nun wurden in \"Nemesis\" die Remaner eingeführt, die bis zum Schluss konturlos blieben. So wie sie früher die Sklaven der Romulaner waren, sind sie später die Marionetten Shinzons. Ja, haben denn diese Leute überhaupt keinen eigenen Willen? Dabei hätte dieses ausgebeutete, gequälte Volk, das sich mit Shinzon als Führer gegen die Romulaner erhebt, auf alle Fälle Stoff für einen guten Film geboten. Noch interessanter wäre es gewesen, wenn Picard in einen ernsthaften Gewissenskonflikt geraten wäre: Soll er den Romulanern helfen, die immerhin eine ganze Spezies versklavt haben und das auch weiterhin tun werden, wenn man ihnen den Rücken stärkt - oder soll er Shinzon und die Remaner unterstützen, die aus Rache einen Völkermord begehen würden?

In \"Nemesis\", waren die Remaner lediglich bessere Statisten. Ihr Job war es, hässlich auszusehen und in der Finsternis herumzukriechen, um damit einen Gruseleffekt zu erzeugen, der sich bei mir einfach nicht einstellen wollte. Eine außerirdische Rasse als ein Haufen billiger Horrorkreaturen? Das ist eigentlich sehr fragwürdig und ganz bestimmt nicht im Sinne von Star Trek!
Außerdem hätte man doch auf der Enterprise sehr leicht mit ihnen fertig werden können: Man schalte das Licht ein und sie wären erledigt. Soviel zum \"furchterregendsten Feind, dem der Captain je gegenübergestanden hat\". In Sachen Eigenlob sind Berman und Braga wirklich Spitzenklasse. :LoLD

Und was mich auch noch wundert: Wie konnte es den Remanern überhaupt gelingen, eine eigene Raumschiffflotte und dazu eine hochmoderne Superwaffe zu bauen? Woher hatten sie die Mittel dafür? Waren sie nicht Bergbausklaven, die von ihren romulanischen Wachen auf primitivstem Niveau gehalten wurden? Oder haben sie einfach die Technik der Romulaner geklaut? Sah eigentlich nicht so aus. ?(

Nun aber genug gemeckert ;). Trotz aller Löcher in der Logik hat \"Nemesis\" auch Pluspunkte zu verbuchen. Die Actionszenen sind einmalig und die Stelle, wo der Sandbuggy in die Shuttlerampe der Enterprise geflogen ist - einfach klasse! Die telepathische Vergewaltigung Deanna Trois und die Rückblicke in Shinzons von Gewalt beherrschte Kindheit fand ich ebenso beeindruckend wie den grausamen Mord an den romulanischen Senatoren. Die Hochzeitsszene war gut gelungen - nicht zu lang und nicht zu kurz. Wenn sie noch auf Betazed vorbeigeschaut hätten, wäre der Film wohl kaum ab 12 gewesen :D.

Überhaupt gefiel mir der Anfang sehr gut. Er hatte die richtige Mischung aus Action (Sandbuggys), Gefühl (Will und Deanna), Horror (das Attentat auf die romulanischen Senatoren), Menschlichkeit und Humor. Leider hat die Action gegen Ende alles andere zurückgedrängt und ich hatte das dumme Gefühl, dass die Macher in erster Linie Raumschiffe zerschreddern wollten. Ein oder zwei Raumschlachten weniger - und man hätte trotz der begrenzten Länge ein paar zusätzliche Hintergrundinfos unterbringen können.

Alles in allem ist Nemesis - trotz vielversprechender Story - ein Film der verschenkten Möglichkeiten. Es wurde die Möglichkeit verschenkt, mehr über die Romulaner zu erfahren, es wurde die Möglichkeit verschenkt, die Remaner zu einem interessanten Gegner zu machen, und auch die Möglichkeit, Data einen würdigen Abgang zu bereiten.
Auch wenn der Film nicht gerade langweilig ist, hätte ich mehr Klasse erwartet für die \"letzte Reise einer Generation\".

© 2003 by Adriana Wipperling
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Maik am 04.06.09, 16:22
@Alexander_Maclean :

Ok man hätte auf einige Dinge mehr eingehen sollen, wenn es auch schon mal um Romolus geht hätte man mal bissel mehr auf den Planeten drehen könnten.

Was aber geil waren mit sind die zwei Romolanischen Schiffe die bei der Schlacht am Schluss die Enterprise mit unterstützt haben.
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Alexander_Maclean am 04.06.09, 18:23
Zitat
Original von Maik
@Alexander_Maclean :

Ok man hätte auf einige Dinge mehr eingehen sollen, wenn es auch schon mal um Romolus geht hätte man mal bissel mehr auf den Planeten drehen könnten.

Was aber geil waren mit sind die zwei Romolanischen Schiffe die bei der Schlacht am Schluss die Enterprise mit unterstützt haben.


Eben.

Und im Buch wurde sogar erklärt WARUM sich Donatra gegen Shinzon stellt. Das kam im Film kaum rüber. Und solche \"Kleinighkeiten\" sind es, die den Film so schwach erscheinen lassen.
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Maik am 04.06.09, 18:31
Das Problem ist eher das man den ganzen Film bestimmt richtig gedreht hat, nur leider falsch oder mangelhaft geschnitten hat und somit wichtige Sekunde entfernt wurden oder interessante Sachen wie der neue erste Offizier der Enterprise.
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Maik am 24.06.09, 06:13
Habe mir gestern die letzten 3 Folgen von DS9 angeguckt und muss sagen das die letzte Folge ja aus der hälfte von Auf wiedersehn handelt und das gezeigt wird was jeder nach den DS9 Einsatz macht.

Das ist sehr sehr sehr kurz gekommen in Nemesis wenn es einer der letzten Geschichten wahr wo alle Next Generation und ST8-St10 Crew was zusammen erlebt hat.

Riker ist eigentlich der einzige ste Wahren Charakter der gezeigt wird was er nach Nemesis macht mit zeigen eines neues Ranges.
Ach ok und was mit Data ist wurde ja gut gezeigt:(

Was ist mit den Rest und warum war Wesley Crusher nicht bei der Mission zusehen. Weil der am Anfang bei der Hochzeit dabei wahr.
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Mr Ronsfield am 24.06.09, 10:32
Irgendwie haben wir nicht den selben geschmack! Ich finde Nemesis ist der schlechteste alle TNG Filme! Die Story war nicht so besonders, die Effekte waren ganz gut, haben mich aber nicht umgehauen, diese ganze Data2 Sache nervt!
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Maik am 24.06.09, 11:11
Ich fande den Data 2 witzig :D

Hoffe das man ihn so umbauen kann um eine Art Data2 zubauen, die Konstruktionspläne hat ja die Sternflotte von Data und da müsste man doch nicht ganz ein neuen erstellen können. Genau den gleich will ich auch nicht, wäre mal schön neuen Androiden zuhaben, der irgendwas besser kann :D
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Max am 24.06.09, 19:24
Zitat
Original von Maik
Das ist sehr sehr sehr kurz gekommen in Nemesis wenn es einer der letzten Geschichten wahr wo alle Next Generation und ST8-St10 Crew was zusammen erlebt hat.

Na ja, es hat schon jeder was zu tun bekommen. Und selbst wenn es nur kleine Momente waren, so wurde doch bei praktisch jedem darauf geachtet, dass er oder sie nicht nur eine Aufgabe erfüllen muss, sondern auch noch einen persönlichen Augenblick bekommt; von der Hochzeits- und Trauerfeier durch weitere Gespräche... Beispiele: Crusher mit ein paar medizinischen Erklärungen einerseits und einem Gespräch über den jungen Jean-Luc und Shinzon mit Picard andererseits; Geordi mit ein paar weniger obligatorischen Technik-Sachen und einem Gespräch über das Wesen von B4 mit Data; höchstens Worf kam ein bisschen zu kurz, aber kämpfen durfte er natürlich auch wieder und der ein oder andere \"tiefere\" Gedanke kam ebenfalls.

Zitat
Original von Maik
Riker ist eigentlich der einzige ste Wahren Charakter der gezeigt wird was er nach Nemesis macht mit zeigen eines neues Ranges.
Ach ok und was mit Data ist wurde ja gut gezeigt:(

Pardon me? Was willst Du damit genau sagen?
Dass man in \"Nemesis\" nicht erfährt, was aus den meisten Figuren wird?
Nun gut, damit kann ich leben. Zwar war es nicht nur für den Zuschauer das Ende einer Ära sondern durch Datas Tod und die vielen \'Abgänge\' von der Enterprise auch für die fiktive Crew, aber über ih zukünftiges Leben nicht bescheid zu wissen, entscheidet mMn nicht darüber, wie gut so eine Film-Abschluss ist, wie man am Beispiel von ST VI ja erkennen kann.
Sicher hätte \"Nemesis\" zum Abschluss aber atmosphärisch mehr leisten können.

Zitat
Original von Maik
Was ist mit dem Rest und warum war Wesley Crusher nicht bei der Mission zu sehen? Weil der am Anfang bei der Hochzeit dabei war.

Warum muss er denn unbedingt wieder auf der Enterprise sein? Dass man nicht bei jeder Kleinigkeit eine restlos offengelegte Erklärung über die Vita jedes Charakters erhält, finde ich alles andere als tragisch.

Zitat
Original von Mr Ronsfield
Irgendwie haben wir nicht den selben geschmack! Ich finde Nemesis ist der schlechteste alle TNG Filme! Die Story war nicht so besonders, die Effekte waren ganz gut, haben mich aber nicht umgehauen, diese ganze Data2 Sache nervt!

Ich finde den Film auch nicht so genial, aber im Nachhinein mischt sich bei mir da schon eine gewisse Melancholie mit hinein.
Verstärkt wird das ganze noch durch Abrams\' Star Trek, das mich den Aufbau von \"Nemesis\" zu schätzen gelehrt hat!
Die Effekte waren schon ganz gut, vor allem fand ich einiges besser in Szene gesetzt, zum Beispiel den Kampf im Bassen Graben.
Nur die Enterprise sah schlimm aus. Schade, dass man nicht auf das Modell aus \"First Contact\" zurückgegriffen hat; die neue Textur mit den blödsinnig zusammengewürfelten Rumpfplättchen sah weder gut noch realistisch aus.
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Maik am 24.06.09, 20:54
Zitat
Original von Max
Pardon me? Was willst Du damit genau sagen?
Dass man in \"Nemesis\" nicht erfährt, was aus den meisten Figuren wird?
Nun gut, damit kann ich leben. Zwar war es nicht nur für den Zuschauer das Ende einer Ära sondern durch Datas Tod und die vielen \'Abgänge\' von der Enterprise auch für die fiktive Crew, aber über ih zukünftiges Leben nicht bescheid zu wissen, entscheidet mMn nicht darüber, wie gut so eine Film-Abschluss ist, wie man am Beispiel von ST VI ja erkennen kann.
Sicher hätte \"Nemesis\" zum Abschluss aber atmosphärisch mehr leisten können.


Ja das meinte ich, Man hätte ja mal zeigen könne was mit LaForge, Picard, Worf und Beverly Crusher nach Nemesis passiert was sie machen wo sieht hin gehen ob sie auf der Enterprise bleiben und wer vielleicht noch neben Riker befördert wird mal.

Bei DS9 hat man das eben gut gemacht gehabt.
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 24.06.09, 21:10
Also was aus den Charakteren wurde, kann ich vielleicht beantworten. Ich weiß nicht mehr woher ich es habe, aber ich finde das alles plausibel.

Wesley: stellv. Chefingenieur auf der Titan
Riker und Troi: Captain und Counselor der Titan
Bev Crusher: Kehrt wieder ins Sternenflottenkommando zurück.
Worf: Geht nach Kronos, als Botschafter der Föderation.
Picard: bleibt
Geordi: bleibt
B4: wird eingehend untersucht und man hilft ihm dabei sich zu entwickeln. Da er ja den Upload von Datas Erinnerungen erhalten hat, ist es gut möglich, dass sein Programm überschrieben wurde und Data wieder lebt. Es spricht schonmal dafür, da wir im Countdown Comic, das als Canon gilt, einen Captain Data sehen, der die Ent-F kommandiert.

B4 war eh doof.  :O
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Tolayon am 24.06.09, 21:48
Geordie scheint im Countdown-Comic übrigens auch aus der Sternenflotte ausgetreten zu sein; zumindest trug er eine Art von Ziviluniform, die zu einer Art Ingenieurs-Corps gehören zu schien (klar erkennbar an den stilisierten Zahnrädern an den Ärmeln). Er sagte auch, dass er die letzte Zeit mit der Entwicklung von Raumschiffen verbracht hätte - die \"Qualle\" war dabei wohl sein neuester Prototyp, der ganz und gar nicht nach Sternenflotte aussah.
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Max am 24.06.09, 23:49
Zitat
Original von Maik
Man hätte ja mal zeigen könne was mit LaForge, Picard, Worf und Beverly Crusher nach Nemesis passiert was sie machen wo sieht hin gehen ob sie auf der Enterprise bleiben und wer vielleicht noch neben Riker befördert wird mal.

Bei DS9 hat man das eben gut gemacht gehabt.

Warum muss man denn das erfahren? In ST VI wussten wir auch nicht, was aus der Crew wird und dennoch war der Abschluss gelungen.
Zu viele Informationen reindrücken zu wollen - das wirkt schnell gekünstelt (à la: \"Und Geordi, was machst Du jetzt?\")


Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Wesley: stellv. Chefingenieur auf der Titan
[...]
B4: wird eingehend untersucht und man hilft ihm dabei sich zu entwickeln. Da er ja den Upload von Datas Erinnerungen erhalten hat, ist es gut möglich, dass sein Programm überschrieben wurde und Data wieder lebt. Es spricht schonmal dafür, da wir im Countdown Comic, das als Canon gilt, einen Captain Data sehen, der die Ent-F kommandiert.

Von soetwas halte ich nichts.
Warum muss Wes zurück in die Sternenflotte (obwohl das natürlich schon durch seinen \"Nemesis\"-Auftritt nahe gelegt wird), warum muss er dann bitte auf die Titan? Und warum ist der einstige Wunderknabe mit Gefühl für Zeit und Raum im Maschinenraum gelandet?
Solche Biographien (inkl. des \"Countdown\"-Abrams-Comics) klingen für mich nach fanboyishen, beschränkten Erklärungen von Leuten, die nicht in der Lage sind, etwas über das Gesehene hinaus zu denken.
Titel: ST10 Nemesis
Beitrag von: Maik am 25.06.09, 04:58
Zitat
Original von Max
Warum muss man denn das erfahren? In ST VI wussten wir auch nicht, was aus der Crew wird und dennoch war der Abschluss gelungen.


Ich finde das eben mal interessant und es ist meine Meinung das man dies machen sollte und ich fand das bei DS9 eben schön gemacht.

@J.J. Belar: Danke für die Info erstmal.

Aber in ST10 ist Worf schon 4 Jahre Botschafter, also wenn er nach DS9 gleich auf Kronos gegangen ist.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: SSJKamui am 22.03.13, 17:54
Also, ich halte Nemesis für den schlechtesten Star Trek Film, den es bisher gab. (Auch schlechter als ST11.) Erst einmal, das Grundkonzept des Films ist an vielen Stellen eine Kombination der dunklen Effekte von ST8 mit dem Grundplot von ""Der Zorn des Khan". Angefangen von Shinzons Racheplan über den Tod (und die mögliche Wiedergeburt) einer Hauptfigur merkt man die Verbindung zu Khan doch ganz stark.

Gleichzeitig hat man im Plot auch sehr viel Potential verschenkt. Ich hatte mal gelesen, man hatte vorgehabt, auch Selar und Spock auftreten zu lassen und die Romulanisch-/Vulkanische Wiedervereinigung zu thematisieren. Allein diese Elemente hätten den Flm deutlich besser gemacht. Und außerdem, Picard kannte ja einige von Spocks Leuten, die als Unterstützung dienen konnten, aber Picard nutzte davon ja gar nichts.

Im Allgemeinen hat man Picard in dem Film auch wirklich komplett zum Actionhelden reduziert. Auch Worf hat man als Charakter teilweise fragwürdig behandelt. Er war Botschafter geworden und seine Entwicklung war abgeschlossen. Die machen ihn aber hier wieder zum einfachen Crewman. (Ich kann zwar verstehen, dass man Worf wieder dabei haben wollte, aber es hätte tausendfach intelligentere Möglichkeiten gegeben. Warum hat man zum Beispiel Worf nicht einfach zum anwesenden Diplomaten im Auftrag der Klingonen gemacht, der dann mit der Enterprise kooperiert? Dies wäre interessanter und auch näher an TNG gewesen.)

Dann gab es bei dem Film auch gewisse Logiklöcher, wie das Sklaven so ein riesiges Schiff samt Massenvernichtungswaffe, die man schon mit einer Atomwaffe vergleichen könnte, bauen konnten.

Die Remaner sind relativ platte Bösewichter, mit extra dämonischem Aussehen, obwohl diese als revoltierende Sklaven in Spartakus Manier durchaus Potential gehabt hatten.

Diese Autoverfolgungsjagd passte auf mich nicht richtig in den Filmkontext und war für mich eher ein Alibi für eine Actionszene. (Wenn die Gegner in der Szene wenigstens Romulaner gewesen wären und keine Aliens, die überhaupt nichts mit dem Gesamtplot zu tun haben.)

Das Klonthema hat man im Film auch relativ suboptimal angegangen. (z.B. bei Metal Gear Solid hat man die Konfrontation mit dem minderwertigen Klon deutlich interessanter gestaltet, weil am Ende der Protagonist selbst in Wahrheit der minderwertige Klon war.)

Das größte Defizit empfinde ich aber die meistens langweiligen Sets. Abgesehen von der Fahrt über Romulus und dem Senat gab es eigentlich kein Set, was mir besonders in Erinnerung geblieben war. Besonders der Ort, wo man die Autofahrt gemacht hatte, war eines der langweiligsten Sets des ganzen Franchise.

Deshalb muss ich leider sagen, obwohl Nemesis Potential für einen der besten Star Trek Filme hatte, wurde der Film am Ende für mich zum schlimmsten Film. Selbst Star Trek 11 (der optisch besser war), ST9 (der mehr auf intellektuelle Themen einging), ST3 und ST5 (die ein besseres Feeling hatten) fand ich besser als Nemesis.

(Außerdem fand ich die Grundstimmung bei Nemesis für einen Star Trek Film etwas zu deprimierend.)

Als TNG Abschlussfilm ist der Film auch eine große Enttäuschung. Kirk hat zum Abschluss einen Frieden mit den Klingonen und das Ende eines jahrzehntelangen Konflikts erreicht und Picard, der große Diplomat von Star Trek, hat zum Abschluss seinen durchgedrehten Klon "umgelegt".
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Leela am 22.03.13, 18:24
Ich muss zugeben, dass ich damals ziemlich begeistert aus dem Kino kam... das aber im Verlauf der Zeit "Nemesis" in meiner persönlichen Wertung auch immer weiter abrutscht, bzw. abgerutscht ist. Derzeit rangelt er sich mit "Generations" (den ich immer noch als hanebüchen empfinde) um den letzten Platz.

Wenn ich so an den Film zurückdenk fallen mir zwei Sachen immer deutlicher auf. Zum einen scheint die "alte" Crew extrem müde aufzuspielen... war Insurrection wenigstens noch halbwegs frisch und "luftig" (auch durch das Setting), ist Nemesis nur düster, dunkel, schwerfällig und... müde... und genauso spielen die Schauspieler auch darin. Insbesondere Picard und auch Riker, ja, sogar Data. Gar kein Vergleich zum Abschied der Original-Crew in ST VI die nochmal richtig auftrumpfte.
Auch ist Nemesis recht humorfrei... leider.

Zum zweiten ist der Film genauso unentschlossen wie "Generations"... Kirk stirbt.... naja, nicht so ganz, er bleibt ja im Nexus... Data stirbt ... nein... er wird nur zu B4. Die Enterprise macht Bruch... naja, sie wird auch wieder repariert.
(Original Trailer Ankündigung:) Die letzte Reise einer Generation - ist es eben auch nicht. Riker wird versetzt, Data rebootet und Picard fliegt ohne sie weiter... Die Crew zerstreut sich nur, und das noch auf eher... merkwürdige stille Weise. Das ist zwar sehr realistisch, aber eben auch kein wirklicher Abschluss.


Dazu kommen immense Fehler/Löcher in der Story, die man hier gar nicht alle aufzählen kann... und auch das Fehlen eines guten Bösewichtes. Tom Hardy ist einfach zu jung (lässt Picard schlicht nur "alt" aussehen) und in einigen Aspekten ("Shinzon braucht Picards BLUT... XD) nur lächerlich und Ron Perlman als Remaner Anführer zu Klischeehaft.

Was bleibt sind die wenigen Romulus Szenen und die Szenen mit der Scimitar im All (einmal um Romulus) und die Abschliessende Schlacht, die noch einmal gut gemacht sind. Aber sonst... naja. Der Film versprüht ein bisschen das Feeling einer Beerdigung.... und offenbar ist das auch gewollt.

Womöglich zerreisst sich der Film auch durch zwei verschiende Ansprüche die nicht unter einen Hut passen; "Wir wollen einen düsteren Star Trek Film machen" <> "Das ist der Abschied von der Crew".... Das ist eigentlich eine ziemlich Absurde Weichenstellung die mir heute kaum noch erklärlich ist. 1991 wäre doch auch niemand auf die Idee gekommen zu sagen "Wir lassen die Originalcrew in einem möglichst dunklen und schmutzigen Film abtreten, und versenken sie so im tiefsten Loch das filmtechnisch geht"... was bitte soll das denn?
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: sven1310 am 22.03.13, 18:27
Ich Empfehle da die Reviews von Mr.Plinkett und RedLetterMedia
Star Trek: Nemesis Review (part 1 of 4) (http://www.youtube.com/watch?v=8ZjkHUrEuHc#)
Star Trek Nemesis Review (part 2 of 4) (http://www.youtube.com/watch?v=CoWfTq8dYos#)
Star Trek Nemesis Review (part 3 of 4) (http://www.youtube.com/watch?v=5DT7sSp-3_I#)
Star Trek Nemesis Review (part 4 of 4) (http://www.youtube.com/watch?v=Oi5mj6-CUiY#)

Hier hat man, wiedermal, sehr viel Potential verschenkt. Um die ganzen Fehler aufzuzählen braucht man ja mindestens.....kurz gucken.....38 Minuten. :D

MOMENT MAL?? DAS war RON PERLMAN?  :dpanik
OHHHHHH das tut ja jetzt doppelt weh......
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: SSJKamui am 22.03.13, 18:30
Wenn ich so an den Film zurückdenk fallen mir zwei Sachen immer deutlicher auf. Zum einen scheint die "alte" Crew extrem müde aufzuspielen... war Insurrection wenigstens noch halbwegs frisch und "luftig" (auch durch das Setting), ist Nemesis nur düster, dunkel, schwerfällig und... müde... und genauso spielen die Schauspieler auch darin. Insbesondere Picard und auch Riker, ja, sogar Data. Gar kein Vergleich zum Abschied der Original-Crew in ST VI die nochmal richtig auftrumpfte.
Auch ist Nemesis recht humorfrei... leider.

Genau das war auch mein Eindruck.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Max am 22.03.13, 18:39
Gleichzeitig hat man im Plot auch sehr viel Potential verschenkt. Ich hatte mal gelesen, man hatte vorgehabt, auch Selar und Spock auftreten zu lassen und die Romulanisch-/Vulkanische Wiedervereinigung zu thematisieren. Allein diese Elemente hätten den Flm deutlich besser gemacht. Und außerdem, Picard kannte ja einige von Spocks Leuten, die als Unterstützung dienen konnten, aber Picard nutzte davon ja gar nichts.
Das wäre sicher interessant gewesen. Ich kann mir aber vorstellen, dass man der TNG nicht noch einen Film zumuten wollte, in dem eine Hauptperson der alten Garde derartigen Einfluss hat. Selar den neuen Kinozuschauern zu erklären, wäre sicherlich auch nicht leicht gewesen, allerdings hätte das dann auch kein echtes Hindernis sein müssen.
Picard hat immerhin ein, zwei gute Szenen bekommen; die Szene im Bereitschaftsraum, in der sich Picard abmüht, Shinzon zu überzeugen, war schon sehenswert.

Das größte Defizit empfinde ich aber die meistens langweiligen Sets. Abgesehen von der Fahrt über Romulus und dem Senat gab es eigentlich kein Set, was mir besonders in Erinnerung geblieben war. Besonders der Ort, wo man die Autofahrt gemacht hatte, war eines der langweiligsten Sets des ganzen Franchise.
Die Sets fand ich nicht so schlecht. Sieht man mal von der Tatsache ab, dass das Innere eines neuen Schiffs vorgestellt wurde, war da "FC" beispielsweise viel schwächer. Die Innenaufnahmen der "Scimitar" war zum Beispiel nicht schlecht.

Als TNG Abschlussfilm ist der Film auch eine große Enttäuschung. Kirk hat zum Abschluss einen Frieden mit den Klingonen und das Ende eines jahrzehntelangen Konflikts erreicht und Picard, der große Diplomat von Star Trek, hat zum Abschluss seinen durchgedrehten Klon "umgelegt".
Das stimmt, das war ziemlich unwürdig.

Womöglich zerreisst sich der Film auch durch zwei verschiende Ansprüche die nicht unter einen Hut passen; "Wir wollen einen düsteren Star Trek Film machen" <> "Das ist der Abschied von der Crew".... Das ist eigentlich eine ziemlich Absurde Weichenstellung die mir heute kaum noch erklärlich ist. 1991 wäre doch auch niemand auf die Idee gekommen zu sagen "Wir lassen die Originalcrew in einem möglichst dunklen und schmutzigen Film abtreten, und versenken sie so im tiefsten Loch das filmtechnisch geht"... was bitte soll das denn?
Tja, damals fing es halt schon irgendwie an, dass Star Trek sich der Zeittendenz beugen muss. Ich glaube ab der Entstehungzeit von "Nemesis" wäre so ein Plot wie von etwa "Insurrection" schwer zu verkaufen gewesen.

Etwas ambivalent bin ich, was die melancholische Stimmung am Ende vom Film angeblangt. Abschid zu nehmen, ist halt auch kein wirklich freudiges Erlebnis und das vermittelt der Film hin und wieder nicht soooo schlecht.

Im Allgemeinen hat man Picard in dem Film auch wirklich komplett zum Actionhelden reduziert. Auch Worf hat man als Charakter teilweise fragwürdig behandelt. Er war Botschafter geworden und seine Entwicklung war abgeschlossen. Die machen ihn aber hier wieder zum einfachen Crewman. (Ich kann zwar verstehen, dass man Worf wieder dabei haben wollte, aber es hätte tausendfach intelligentere Möglichkeiten gegeben. Warum hat man zum Beispiel Worf nicht einfach zum anwesenden Diplomaten im Auftrag der Klingonen gemacht, der dann mit der Enterprise kooperiert? Dies wäre interessanter und auch näher an TNG gewesen.)
Da hast Du recht, das hätte der Figur Worf gut Rechnung getragen, die zu denen gehörte, die sich in ST am meisten entwickeln durfte. Natürlich wäre es auch spannend gewesen, aus dem Plot eine größere "Diplomatie-Sache" zu machen.
Grundsätzlich fand ich es aber schon eine nicht ungeschickte Lösung, Worfs Anwesenheit durch seine Einladung auf Trois und Rikers Hochzeit erklären zu können.

Die Remaner sind relativ platte Bösewichter, mit extra dämonischem Aussehen, obwohl diese als revoltierende Sklaven in Spartakus Manier durchaus Potential gehabt hatten.
Interessant an der Sache ist ja auch, dass sich an der negativen Situation für die Remaner am Filmende ja auch nichts geändert hat.

Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: deciever am 04.07.13, 21:23
läuft  ja gerade

gegen ende wird der film blöd.

schade.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Max am 05.07.13, 11:55
Joah, ich finde er hält schon einigermaßen sein Tempo und Niveau. Leider war ja nicht zu erwarten, dass Shinzon das ganze irgendwie übersteht. Aber von der Action mal abgesehen, hatte "Nemesis" am Ende wenigstens noch ein paar Momente der Verabschiedung, der Besinnung (etwa, wenn die Crew in der Messe an Data zurückdenkt). Mein Paradebeispiel für einen Film, dessen Ende man eigentlich gar nicht anschauen muss, ist irgendwie "Casino Royal"; diesen ganzen Venedig-Part hätte es eigentlich so gar nicht gebraucht.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Tolayon am 05.07.13, 12:13
Die Art, wie Shinzon sich am Ende mehr oder weniger selbst auf der Stange aufgespießt hat, war wirklich ziemlich makaber und hätte so nicht sein müssen.
Auch dass Data sich opfert mag fragwürdig erscheinen, wird aber allgemein als Gipfel seiner "Menschwerdung" angesehen. Und der leichte Hoffnungsschimmer mit den auf B4 übertragenen Gedächtnis-Engrammen sorgt vor diesem Hintergrund für eine recht freudige Erwartungshaltung.

Nur schade, dass es auf dieser Ebene keine Fortsetzung mehr gab sondern nur noch die jetzt laufende TOS-Reboot-Reihe.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Max am 05.07.13, 12:24
Die Art, wie Shinzon sich am Ende mehr oder weniger selbst auf der Stange aufgespießt hat, war wirklich ziemlich makaber und hätte so nicht sein müssen.
Ja. Es erscheint auch ein wenig merkwürdig, weil man als Zuseher eigentlich nicht den Eindruck gewinnt, Shinzon hätte seine Bewegnung nicht mehr abfangen können.

Auch dass Data sich opfert mag fragwürdig erscheinen, wird aber allgemein als Gipfel seiner "Menschwerdung" angesehen.
Tja, Ulimann meinte ja mal, es würde den Menschen ausmachen, dass er sich opfern kann. Ich weiß ja nicht so recht... Gerade einem emotionslosen Roboter müsste es doch leicht fallen, eine Existenz, die keine Mitgefühl, keine Freude, keine Lieben etc. kennt im Sinne eines programmierten Ziels aufzugeben.
Was mir nicht gefiel, ist die mangelnde Komplexität, mit der die "Scimitar"-Waffe ausgeschaltet werden kann: Einfach drauf schießen. Normalerweise bin ich ein Fan von einfachen Lösungen, aber nur wenn sie sozusagen bestechend-einfach sind.

Und der leichte Hoffnungsschimmer mit den auf B4 übertragenen Gedächtnis-Engrammen sorgt vor diesem Hintergrund für eine recht freudige Erwartungshaltung.

Nur schade, dass es auf dieser Ebene keine Fortsetzung mehr gab sondern nur noch die jetzt laufende TOS-Reboot-Reihe.
Joah, "Nemesis" war ja schon als letzte Reise einer Generation angekündigt, sodass man damit rechnen müsste, dass es nicht mehr weitergeht (auch wenn die Karten neu gemischt worden wären, wenn der Film ein finanzieller Erfolg gewesen wäre).
Es wäre zwar einiges an Fortsetzung möglich gewesen, aber grundsätzlich finde ich die Mischung aus Melancholie und versöhnlichem Abschied-Nehmen gar nicht so schlecht.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Star am 06.07.13, 12:28
Ich weiß ja nicht so recht... Gerade einem emotionslosen Roboter müsste es doch leicht fallen, eine Existenz, die keine Mitgefühl, keine Freude, keine Lieben etc. kennt im Sinne eines programmierten Ziels aufzugeben.

So ganz emotionslos war Data aber eigentlich nie. Bei ihm zeigt es sich nur anders. "Durch die Speicherung gewisser sensorischer Eingangsmuster werden meine mentalen Nervenbahnen an sie gewöhnt. Die Muster werden erwartet oder sogar vermisst." - Data über Freundschaft.

Ich gebe dir aber recht, dass sein Opfer im Grunde nichts sooo großes war (als Sternenflottenoffizier ist es ohnehin seine Pflicht). Es wäre bemerkenswerter gewesen, wenn er sich entgegen der Logik für sie geopfert hätte, also eine tatsächlich emotionale Entscheidung getroffen hätte.


Nur schade, dass es auf dieser Ebene keine Fortsetzung mehr gab sondern nur noch die jetzt laufende TOS-Reboot-Reihe.

Ich hätte mich auch mehr über einen zusätzlichen TNG-Film gefreut. So hat man leider nur die Fortsetzung in Romanform und die ist alles andere als Gelungen. Dafür fehlen auch zu viele Charaktere. Picard, Worf, Crusher und LaForge konnten das Fehlen von Data, Riker und Troi alleine jedenfalls nicht kompensieren (obwohl man versucht hat neue, interessante Charaktere nachrücken zu lassen).
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Max am 06.07.13, 13:23
So ganz emotionslos war Data aber eigentlich nie. Bei ihm zeigt es sich nur anders. "Durch die Speicherung gewisser sensorischer Eingangsmuster werden meine mentalen Nervenbahnen an sie gewöhnt. Die Muster werden erwartet oder sogar vermisst." - Data über Freundschaft.
das ist wahr. Data hatte einige Ausdrucksmöglichkeiten, die auch wirklich gut dazu geeignet waren, sich darüber Gedanken zu machen, welche Eigenarten und Auswirklungen von Emotionen auch dann real (erlebt) werden können, wenn eben gerade Gefühle aus einer Situation "streicht".
In "Nemesis" hatte das verantwortliche Team aber schon irgendwie versucht, Data so emotionslos wie möglich zu zeigen. Es steht zu befürchten, dass Baird & Co. den von Dir genannten Bezug zu Datas "Gefühlsersatz" nicht auf dem Schirm hatten.

Ich hätte mich auch mehr über einen zusätzlichen TNG-Film gefreut. So hat man leider nur die Fortsetzung in Romanform und die ist alles andere als Gelungen.
Die Frage ist halt wirklich, ob die Next Generation nicht wirklich das war, was die Fernsehmacher ja gerne mal als "auserzählt" beschreiben. Natürlich hätte es noch viele mögliche Geschichten gegeben, gerade bei TNG, denn das war eine Serie, die die Erforschung des Unbekannten schon irgendwie noch aufgegriffen hatte. Aber bei den Notwendigkeiten, die Plots für Filme (derzeit) zu haben scheinen, wäre da ja auch nur wieder eine Story herausgekommen, in der unsere Crew gegen ein Feind hätte antreten müssen, um diesen am Ende halt wieder in gewohnter Manier zu besiegen. Das nimmt man TNG aber irgendwie im dann fünften Durchlauf auch nicht mehr so richtig ab.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: SSJKamui am 05.04.15, 22:45
Eines muss Ich sagen, mir fällt gerade wieder auf, wie gut manche Dialoge von Picard doch geschrieben wurden. Besonders die Interaktion zwischen Picard und Shinzon im Senat. (Obwohl das etwas arg mit Pathos  vollgestopft ist.) Und dabei mag Ich den Film eigentlich nicht.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Max am 05.04.15, 22:56
Ich muss schon auch sagen, dass der Film trotz einiger Schwächen und seine starken Momente hat. Ich bin immer noch von der Szene beeindruckt, in der sich Riker am Ende von seiner ersten Begegnung mit Data erzählt - und sich nicht mehr daran erinnern kann, welches Lied Data, an einem Baum lehnend, gepfiffen hat. Das ist so wehmütig, so dezent; leise Worte, die mehr erreichen als große Gesten und Pathos.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Kirk am 05.04.15, 23:00
So schlecht finde ich Nemesis eigentlich gar nicht, insbesondere im direkten vergleich mit 11 und 12. Grade das Ende hat auf mich die gleiche Wirkung wie der Tot von Dax.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Dahkur am 30.05.15, 13:03
Jetzt habe ich mir auch endlich "Nemesis" angesehen - und ich muss sagen, ich habe all die Jahre, die ich ihn nicht kannte, rein gar nichts verpasst.

Der Film war überhaupt nicht mein Fall: angefangen von der stellenweise recht albernen Hochzeitsrede Picards, über die spätpubertäre Mad-Max-Verfolgungsjagd auf dem Planeten bis hin zu dem komplett verschenkten Handlungsstrang um Romulus/Remus.

Troi durfte mal wieder leiden und Crusher war in dem Film so überflüssig wie eine Topfpflanze (sie hatte nur eine schöne Szene mit Picard im Bereitschaftsraum, die aber recht aufgesetzt wirkte), gekloppt haben sich mal wieder nur die Männer.

Ich schätze, ich bleibe bei den Serien und hake die Filme als "nette Versuche" ab. Das ist einfach nicht meine Welt, vor allem, weil mich die immer viel gelobten Raumschiffe, Schlachten und Effekte bei mangelhafter Handlung komplett kalt lassen.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Max am 31.05.15, 10:02
Joah, wenn man mit Raumschlachten nicht viel anfangen kann, macht es einem "Nemesis" vielleicht wirklich nicht leicht, ihn zu mögen ;) :D
Aber alles in allem - und vor allem nach dem, was als ST-Film danach kam - finde ich "Nemesis" gar nicht sooooo schlimm. Was mir gefallen hat war die "Doppelung" der Figuren, denn es hat ja nicht nur Picard ein "Spiegelbild" bekommen, sondern mit B4 auch Data und mit dem "Viceroy" sogar Riker.
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Star am 31.05.15, 10:11
Auf die Doppelung von Data hätte man aber auch getrost verzichten können. B4 beim Rumeiern zuzuaschauen war nun wenig unterhaltsam, und seine Anwesenheit hat Datas Opfer auch irgendwo geschadet, weil ja klar war, dass hier eventuell doch noch eine Möglichkeit besteht, Data zurückzuholen.
Überhaupt hat Nemesis gezeigt, dass Schauspieler vielleicht nicht zu viel beim Drehbuch mitreden sollten, besonders wenn es dann zu einer Zwei-Mann-Show verkommt. Natürlich hat es nicht geholfen, dass Steward und Spiner immer wieder anklingen ließen, dass sie wohl keine Lust mehr hätten, es sei denn, man macht ihnen das Drehbuch schmackhaft. Auch eine schöne Taktik, um sein Honorar und die Screentime in die Höhe zu treiben :/ Von einem rein wirtschaftlichen Standpunkt natürlich nachvollziehbar, aber ansonsten... ja, nicht so toll :/
Ich stehe dem Film inzwischen zwar auch etwas wohlwollender Gegenüber, schon alleine, weil ich die Crew vermisse, und ich nach Abenteuern der ENT-E-Ära lächze, aber... das war trotzem alles andere als eine Glanzleistung, dieser Film. :/
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: PercyKeys am 31.05.15, 11:51
...und mit dem "Viceroy" sogar Riker.

Mal abgesehen davon, dass es der erste Offizier von Shinzon war, war das mMn alles andere als eine "Doppelung" - der war eher Rikers direkter Gegenspieler, weil er sich an Troi "herangemacht" hat (oder wer hat denn jetzt eigentlich Troi gedanklich missbraucht, er oder doch Shinzon... irgendwie nicht eindeutig, zumal das Ganz ja nur ein Story-Vehikel war, um nachher die "coole" Szene einzubauen, in der Troi Worf hilft, die Scimitar zu finden... was dann aber auch wiederrum nichts an der Lage verändert hatte - erst das Rammen hat den Kampf unterbrochen, ein Stalemate erzeugt und letzlich die Handlung weiter vorangetrieben...)
Titel: Antw:ST10 Nemesis
Beitrag von: Max am 31.05.15, 21:12
Mit "Dopplung" meinte ich nicht vollends eine "Verdoppelung". Picard und Data haben ja wirklich "Kopien" erhalten. Ich meinte das eher im Sinne einer Pärchenbildung (und, damit da kein Missverständnis aufkommt, Pärchen nicht im Beziehungssinne ;) :))). Picard muss sich mit seinem Klon auseinandersetzen, Data mit einem ihm sehr ähnlichen Andoriden und Riker (in der Kombi mit Troi) zumindest am Ende mit dem Viceroy. Diese Struktur finde ich schon ein wenig ungewöhnlich, auch wenn klar ist, dass der Fokus auf Data und Picard lag bzw. liegen musste.

Ohne Trois Mithilfe hätte man die Scimitar wahrscheinlich nicht rammen können, weil sie sonst meiner Erinnerung nach weiterhin unsichtbar gewesen wäre :D
Deanna kommt in den Filmen nicht so gut weg - da täuscht mich meine gesamte Erinnerung glaube ich nicht. Über "Generations" muss man wohl nicht reden ;) In FC muss sie betrunken sein :( In "Insurrection" beschränkt sich ihre Einflussnahme auf Rumturteln mit Riker, darf aber auch mal eine Drohne abschießen. So gesehen finde ich ihren Part in "Nemesis" eigentlich gar nicht soooooo schlecht. Ich meine das aus folgender Perspektive: Schaut sich jemand die Filme an, der ST nicht wirklich kennt, wird er sich am Ende der ersten drei Filme vielleicht denken, wozu es diese Figur im Film eigentlich wirklich braucht; in "Nemesis" fällt es glaube ich leichter, ihre Relevanz für den Plot zu akzeptieren.
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