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FanFiction => Star Trek FanFiction - Generell => Thema gestartet von: camir am 17.03.09, 12:59

Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 17.03.09, 12:59
Hum! Hier meine erste Star Trek Fanfiction. Ich habe sie extra nochmal überarbeitet und umformatiert, bin aber noch nicht ganz zufrieden.
Wahrscheinlich kriege ich jetzt haufenweise Flames, weil ich den Canon verbogen habe, aber... was tut man nicht alles für sein Lieblingspairing. ;)
Die Story enthält aber alle Hauptfiguren aus TNG, auch wenn Picard und Beverly den größten Teil ausmachen. :D

Inhalt:
Am Ende des Tunnels gibt es immer ein Licht... Noch immer unter Schock durch die vergangene Borgbedrohung sieht sich Jean-Luc Picard zwischen Kriegsgericht und Landurlaub mit einer alles verändernden Entscheidung konfrontiert.

Codes: P/C
Rating: PG-13, bis aufs letzte Kapitel, das ist R

Anmerkung: Einige haben mir gesagt, ich würde am Anfang der Geschichte Müll erzählen, weil Picard und Bev garnicht beieinander stehen würden. Tun sie aber doch!

Beweis 1 (http://www.students.uni-mainz.de/chamling/pcfandom/images/bilder/fotos/PC/movies/1stcontact/fc017.jpg)

Beweis 2 (http://www.students.uni-mainz.de/chamling/pcfandom/images/bilder/fotos/PC/movies/1stcontact/fc018.jpg)  (Da kommen sie nach vorne. Picard ist hinter Riker zu sehen!)
Und zum Abschluss noch eine jugendfreie Illu zum nicht jugendfreien letzten Kapitel. Von einer guten Freundin meinerseits, die meine Geschichten mehr schätzt, als sie es verdient haben.

llustration (http://www.students.uni-mainz.de/chamling/bilder/pixels/pc3.jpg)[enid] 146 [/enid]
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Star am 17.03.09, 13:51
Yay, die Geschichte sehe ich mir bei naechster Gelegenheit an  :))
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 17.03.09, 13:56
Dito. Kommt auf meine toread Liste.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 17.03.09, 14:04
Ich hoffe ihr macht mich nicht allzu platt und es ist einigermaßen unterhaltsam geschrieben... ^^\"
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 17.03.09, 18:02
So say we all.  ;)
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 17.03.09, 19:54
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
So say we all.  ;)

Wie meinst du das?
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 17.03.09, 20:09
Ist ein BSG Zitat, das frei übersetzt, das hoffen wir alle heisst.  ;)
Jedenfalls wirds so in der Serie übersetzt. Ich bin schon sehr auf die Geschichte gespannt.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Max am 17.03.09, 20:15
Der Abstract klingt spannend, vielversprechend. Deswegen kann ich Dir schon jetzt, völlig unabhängig vom Text, bescheinigen, dass Du es in meinen Augen sehr sehr gut hinbekommen hast, Interesse für die Geschichte zu wecken!!
Hm, indes,  - wie drücke ich mich da am besten aus? - das Risiko, in mir keinen Leser Deiner eigentlichen Zielgruppe zu finden, bleibt groß.
Ich werde die Geschichte in jedem Fall downloaden.


Zitat
Original von camir
Und zum Abschluss noch eine jugendfreie Illu zum nicht jugendfreien letzten Kapitel. Von einer guten Freundin meinerseits, die meine Geschichten mehr schätzt, als sie es verdient haben.

llustration (http://www.students.uni-mainz.de/chamling/bilder/pixels/pc3.jpg)[enid] 146 [/enid]

Dann sag mal Deiner Freundin, dass sie auch ausgezeichnet malen bzw. zeichnen kann! Beide Figuren sind zwar ein wenig zu jugendlich-fit gehalten, sodass ich zwar wusste, wenn die beiden darstellen sollen, aber - paradox - nicht wirklich das Gefühl hatte, beide abgebildet zu sehen ;)
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 18.03.09, 11:47
@ Belar: Alles Klar! :)
@ Max: Irgendwie ist dein Beitrag voller Paradoxa! :D Aber ich würde mich über dein Feedback freuen. Ich habe versucht, in character zu bleiben und die Figuren halbwegs überzeugend handeln zu lassen... Und habe vieles aus dem Film nochmal aufgegriffen. ;) Freut mich aber, wenn der Abstract schon mal neugierig gemacht hat.
Ich gebe es an meine Freundin weiter... Sie studiert übrigens auch Kunst... Inzwischen hat sie sich übrigens weiterentwickelt.
Das war mein Weihnachtsgeschenk, ist aber eher \"unabhängig\" P/C.

Klick mich ich bin ein ganz tolles Bild! (http://www.students.uni-mainz.de/chamling/bilder/pixels/picardbev.jpeg)
Ich beneide sie sehr darum, das so zu können! Bev ist nicht abgezeichnet!
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Alexander_Maclean am 18.03.09, 12:02
So  ich bin jetzt auch mal durch udn egeb meien senf dazu.

Erstmal großes Lob, dass du viel aus mhm FC nochmal aufgenommen bzw. weitergeführt hast. Wobei mir ein wenig ein richtig intensives Gespräch zwischen Worf und Picard gefehlt hat. Un dass du uns das Gespräch maddox/data verheimlichst finde ich nicht nett. wäre sicherlich interessant gewesen.

Zum thema P/C muss ich sagen, das sich dieses Pairing noch am wahrscheinlichsten finde. Vor allen da es immer wieder über alle sieben staffel verteilt(abgesehen von staffel zwei) nimmer wiede aufblitzte. Sei es nun die Sache mit den edo oder dann die verbindung auf Kespritt. ...

Von daher hat mri auch der Hauptpart recht gut gefallen. Die ganzen mhm sorgen die sich beiden machten wirkten duchasu charakonform.

Über das letzte Kapitel kann man geteilter meinung sein. Es scheint eien eigenschaft weiblicher autoren zu sein, solche szenen detailliert zu beschreiben. Ich bin da er derjenige, der in solche Momenten den Mantel des schweigens drüber legt.

ansonsten gute geschcihte. Ich würde mich freuen zu lesen, wie du Insurrectiion erklärst. Mit Nemesis dürftest du wiederum keine probleme haben.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 18.03.09, 12:15
Zitat
Original von Alexander_Maclean
So  ich bin jetzt auch mal durch udn egeb meien senf dazu.

Erstmal großes Lob, dass du viel aus mhm FC nochmal aufgenommen bzw. weitergeführt hast. Wobei mir ein wenig ein richtig intensives Gespräch zwischen Worf und Picard gefehlt hat. Un dass du uns das Gespräch maddox/data verheimlichst finde ich nicht nett. wäre sicherlich interessant gewesen.

Vielen Dank, genau das war ja auch meine Absicht...
Die fehlenden Parts gehen darauf zurück, dass ich mich a) nicht gut in Worf hineinversetzen kann und b) mir auch dazu wenig einfiel. Aber ich könnte es eigentlich noch einfügen. Habe inzwischen mehr Erfahrung damit...

Zitat
Zum thema P/C muss ich sagen, das sich dieses Pairing noch am wahrscheinlichsten finde. Vor allen da es immer wieder über alle sieben staffel verteilt(abgesehen von staffel zwei) nimmer wiede aufblitzte. Sei es nun die Sache mit den edo oder dann die verbindung auf Kespritt. ...


So sehe ich das auch. :D Wer übrigens Interesse an einer detailiierten Aufzählung aller Picard/ Crusher Szenen hat, der sei auf diese Page (http://www.pcfandom.de.vu) verwiesen. Das deutsche P/C Fandom. Leider wurde die nie richtig bekannt... (Da auf P/C Guide klicken und Spaß haben!)

Zitat
Von daher hat mri auch der Hauptpart recht gut gefallen. Die ganzen mhm sorgen die sich beiden machten wirkten duchasu charakonform.

Danke...

Zitat
Über das letzte Kapitel kann man geteilter meinung sein. Es scheint eien eigenschaft weiblicher autoren zu sein, solche szenen detailliert zu beschreiben. Ich bin da er derjenige, der in solche Momenten den Mantel des schweigens drüber legt.


Ich kenne auch einige männliche, die das machen. Anyway - so detailliert was das gar nicht. Da hab ich schon detailreicheres gelesen. Aber du hast natürlich recht: es war explizit. Würde ich vielleicht heute nicht mehr so machen...

Zitat
ansonsten gute geschcihte. Ich würde mich freuen zu lesen, wie du Insurrectiion erklärst. Mit Nemesis dürftest du wiederum keine probleme haben.

Glaub mir, ich hab Fantasie. Ich wurde inzwischen schon öfter gebeten mit Insurrection weiterzumachen, wie unten angekündigt. Vielleicht mache ich es wirklich noch.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Max am 18.03.09, 14:00
Zitat
Original von camir
Aber ich würde mich über dein Feedback freuen.

Ich hoffe, ich wirke nicht zu streng ;)

\"Manchmal kann ein Augenblick die Ewigkeit bedeuten\" - was soll ich dazu sagen? Intertextualitäten und Anspielungen sind was nettes, aber das hier empfinde ich einfach als deplaziert. Warum sollte Picard Jahre vor \"Insurrection\" eine Erkenntnis rekapitulieren, die sich erst dort im Zusammenspiel mit Anij ergibt?

Ich gebe Alexander_Maclean recht, dass die Pärchenbildung Picard / Crusher noch am besten zu den originalen Vorgaben passt.
Aber schon das Handergreifen \"fühlt sich ungewohnt\" an. Es ist nun mal so, dass TNG alles andere als sexuell aufgeladen war und auch wenn man sich das als Autor/in wünscht, so bleibt es dennoch ganz schwierig, das zu (ver)ändern. Aber der Reihe nach...
Für mich stellt sich die Frage nach der Funktion (vielleicht auch etwas zu fordergründig oder zumindest zu früh). Auf Anhieb fallem mir zwei Motivationen ein: Die erste geht davon aus, dass der Autor etwas besonderes zum Ausdruck bringen möchte, und zwar, indem er mit dem (nun mal) abstrakten und technischen Muster (von TNG, aber im Grund ist das auch auf manch andere Science-Fiction übertragbar) bricht und die Figuren \"in etwas neues wirft\"; dabei müsste sich dann sozusagen zeigen, was die \"Moral von der G\'schicht\" ist. Die zweite Motivation will einfach eine Liebesgeschichte erzählen und - überzeichnet gesagt - schert sich kein bisschen um das \"Setting\" der Vorlage. Das habe ich jetzt erstmal allgemein vorausgesetzt und hoffe Dich, camir, in keinester Weise bisher und in den folgenden Kommentaren zu verletzen. Sollte die erste Motivation hier eine Rolle gespielt haben, wird es sehr spannend zu sein, die Veränderung wahrzunehmen, die sich in den Figuren vollzieht. Mit der zweiten Option, sozusagen mit einem Liebesroman könnte ich nichts anfangen, nicht weil ich nicht glauben würde, dass das Genre keine Leserschaft verdient hätte, sondern einfach, weil ich damit nicht besonders viel anfangen kann (zumal es hier ja positiv auszugehen scheint, ich also nicht auf eine Art Philosophie aufgrund der Tragik des Lebens rechnen kann [weshalb ich habe \"Weiße Nächte\" von Dostojewski z.B., wo es sich auch um die Liebe dreht recht gerne gelesen habe]).

Wenn ich also die Geschichte lese, klopfe ich sie auch so ein bisschen nach der Absicht ab...
Und da fällt mir doch gleich auf, dass Du Beverly Crusher oft einfach per Vornamen auftauchen läßt, mit Picard ist es im Grunde das selbe. Ich deute das einfach mal so, dass Du die Distanz zwischen dem Leser und den Figuren einfach sehr sehr gering halten möchtest, man ist einfach persönlicher in die Geschichte integriert.
Wie Du die canon-Zusammenhänge aufgreift, ist sehr gut und die Lücken und Anschlüsse werden sehr gut weitergetragen.
Die Dialoge schwanken in meinen Augen etwas und - ich fürchte damit muss man als Autorin, die canon-Figuren benutzt, leben - irgndwie nehme ich da auch bewusst und unbewusst jeden Satz unter die Lupe und in vielen Fälle bringe ich das einfach - vorallem mit Picard - nicht deckungsgleich zu dem, was ich aus Film und Fernsehen weiß. Das ist natürlich eine heikle Sache: der unmotiviert singende Picard in \"Insurrection\" etwa, ist canon, aber trotzdem sowas von dämlich. Jedenfalls drängt sich mir nicht besonders der Eindruck auf, die oben beschriebene erste Option käme hier zum Tragen, denn dann hätte ich eher erwartet, dass sich die Distanz zu den Figuren erst langsam im Verlauf der Geschichte verringert und Picard und Crusher zuerst (über)typisch verhalten.

Am Besten gefallen mir wohl La Forge Handlungsanteile. Bei ihm gelang es mir auch recht gut, die getätigten Aussagen der canon-Figur zuzuordnen.

Dramaturgisch ist alles hin zur Befragung gut aufgebaut, nur so ganz konnte ich die Brisanz dort nicht spüren.

Tja, und nach der Geschichte muss ich irgendwie sage: \"Ja, dann war das halt so\" (So heftig ist das letzte Kapitel mit der expliziteren Beschreibung dann auch nicht, es ist nur einigermaßen konsequent und damit eigentlich auch weniger ein Bruch in Bezug auf das, was man zuerst unter dem Label TNG erwarten würde).
Für mich persönlich blieb also von der Geschichte nicht bedeutend viel übrig. Wäre der Beginn der Geschichte vielleicht ein wenig behutsamer bei der Interaktion der Figuren vorgegangen und hätte es noch den ein oder anderen Moment gegeben, der über das in \"FC\" gesehene in die Tiefe geblickt hätte, wäre es mir besser möglich gewesen, eine Veränderung zu spüren.

Das klingt jetzt vielleicht ein wenig so, als hätte mir die Geschichte nicht gefallen, aber das trifft es nicht. Sie ist flott geschrieben und als Leser ist man dicht am Geschehen, aber die Ausrichtung entspricht einfach nicht meinen Grundvorstellungen. Tut mir leid.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 18.03.09, 14:35
@ Max: Ich danke dir für dein Feedback und bevor ich näher darauf eingehe, zitiere ich mich nochmal aus dem ersten Post:
Zitat
Wahrscheinlich kriege ich jetzt haufenweise Flames, weil ich den Canon verbogen habe, aber... was tut man nicht alles für sein Lieblingspairing. ;)

So, dies vorweg (obwohl dein Beitrag natürlich absolut kein Flame ist - ich meinte damit eher \"Negativ-Kritik\".
Mit dem - und dem Wissen aus meiner BLL im Hinterkopf jetzt also zu deinem Feedback.

Ich habe bereits mehrfach im Forum geschrieben, dass es mMn wichtig ist, zwischen \"gefällt mir nicht\" und \"schlecht\" zu unterscheiden. Das hast du in meinen Augen getan, daher gibt es kein Grund sich zu entschuldigen.
Wenn du einfach jemand bist, der Fanfics, in denen Charaktere zusammenkommen oder wo der Canon aus diesem Grund verbogen wird ablehnt, ist das so. Da könnte ich noch so nobelpreisträchtig schreiben - und die Tatsache dass du anerkennst, dass die Geschichte nicht per se schlecht ist, sondern einfach deinem Geschmack nicht entspricht genügt mir vollauf, zumal du das ja bereits angekündigt hattest.

Zitat
\"Manchmal kann ein Augenblick die Ewigkeit bedeuten\" - was soll ich dazu sagen? Intertextualitäten und Anspielungen sind was nettes, aber das hier empfinde ich einfach als deplaziert. Warum sollte Picard Jahre vor \"Insurrection\" eine Erkenntnis rekapitulieren, die sich erst dort im Zusammenspiel mit Anij ergibt?

Du wirst lachen - ich habe bei diesem Zitat nicht im Geringsten an Insurrection gedacht. So gut kenne ich diesen Film garnicht und da ich Anij aus offensichtlichen Gründen hasse erst recht. D.h. du konstruierst Intertextualität, die von meiner Seite nicht beabsichtigt war.
Ich fand den Satz nur \"passend\". Obwohl das in der Literaturwissenschaft gar keine Rolle spielen würde - da hat der Autor nachdem der Text fertig ist, keine Rechte mehr. D.h. was der Leser darin sieht, ist wahr, egal was der Autor ursprünglich meinte... (Hab nur den Namen des Theoretikers grade nicht präsent. Es war ein Franzose.)

Zu meiner Motivation:
Ich bin auch hier überrascht, dass du das so wissenschaftlich interpretierst, aber hierzu s.o. Nur weil ich selbiges im Ursprung nicht intendiert hatte, heißt es nicht, dass es nicht unterbewusst wahr ist.
Meine Motivation war das \"Aftermath\" von FC zu beschreiben und die Charaktere am Schluss zusammenkommen zu lassen. Motiviert haben mich dazu einige Szenen im Film und die zugehörigen Screenshots.
Ich habe meine Fantasie einfach wandern lassen, mich aber bemüht, die Figuren in den von mir veränderten Parametern noch halbwegs überzeugend auftreten zu lassen. Und ich hoffe du wirst mir zustimmen, dass es (auch wenn Picard evtl etwas anders rüberkommt) nicht auf der ganzen Linie Out Of Character war. (Andere Meinungen sind auch hier erwünscht! Ich habe mich hauptsächlich daran orientiert, wie er in vergangenen Episoden mit psychischer Belastung umging...)
Ich glaube also, dass (nach deiner Argumentation) beide Motivationen gegeben waren - ich schere mich ja schon um die Vorlage, greife Sachen nochmal auf und versetze die beiden nicht ins Philadelphia des 17. Jahrhunderts (solche Stories gibt es auch!).

Zitat
Und da fällt mir doch gleich auf, dass Du Beverly Crusher oft einfach per Vornamen auftauchen läßt, mit Picard ist es im Grunde das selbe. Ich deute das einfach mal so, dass Du die Distanz zwischen dem Leser und den Figuren einfach sehr sehr gering halten möchtest, man ist einfach persönlicher in die Geschichte integriert.

Hier war meine erste Motivation Höflichkeit. Ich finde es unhöflich von Leuten konsequent mit dem Nachnamen zu sprechen. Und Vor- und Nachname sind zu lang und steif. Was bleibt? Genau. :D

Zitat
Dramaturgisch ist alles hin zur Befragung gut aufgebaut, nur so ganz konnte ich die Brisanz dort nicht spüren.

Du bist der erste, der es erkannt hat! Diese Befragung hat mir größte Probleme gemacht und ich bin immer noch nicht zufrieden! :)

Zitat
Für mich persönlich blieb also von der Geschichte nicht bedeutend viel übrig. Wäre der Beginn der Geschichte vielleicht ein wenig behutsamer bei der Interaktion der Figuren vorgegangen und hätte es noch den ein oder anderen Moment gegeben, der über das in \"FC\" gesehene in die Tiefe geblickt hätte, wäre es mir besser möglich gewesen, eine Veränderung zu spüren.

Magst du das noch erläutern? Beispiele geben, plz! Ich kann mir nämlich grade nicht drunter vorstellen, was du damit meinst. :)

Ansonsten danke für dein Feedback. Und nochmal: persönlichen Geschmack muss man nicht entschuldigen.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Max am 18.03.09, 18:01
Zitat
Original von camir
Ich habe bereits mehrfach im Forum geschrieben, dass es mMn wichtig ist, zwischen \"gefällt mir nicht\" und \"schlecht\" zu unterscheiden. Das hast du in meinen Augen getan, daher gibt es kein Grund sich zu entschuldigen.
Wenn du einfach jemand bist, der Fanfics, in denen Charaktere zusammenkommen oder wo der Canon aus diesem Grund verbogen wird ablehnt, ist das so. Da könnte ich noch so nobelpreisträchtig schreiben - und die Tatsache dass du anerkennst, dass die Geschichte nicht per se schlecht ist, sondern einfach deinem Geschmack nicht entspricht genügt mir vollauf, zumal du das ja bereits angekündigt hattest.

Ich möchte gar nicht so weit gehen und fordern, echte Veränderungen im \"Leben\" von canon-Figuren dürften sich auch nur im Fernsehen und in Filmen offiziell ereignen; das wäre sozusagen nicht fair. Es ist halt nur die Frage, wie man es verkauft (stilistisch, szenisch) und da gibt es nicht nur \'gefällt Leser A und gefällt Leser B nicht\', sondern auch bei \'Leser A\' Zwischenstufen und da können schon Feinheiten entscheiden, was subjektiv noch zu Figur und Serie passen will und kann und was eben nicht.
Unabhängig davon bin ich aber schon auch irgendwie der Überzeugung, dass es - auch vom Stil wenig abhängig - fast egal in welchem Genre die Botschaft sein kann, die, hmm, sozusagen alles herausreißt. Auch eine Liebesgeschichte kann denjenigen fesseln, der eigentlich keine Liebesgeschichten mag, wenn die Liebe (der beschriebenen Personen sich nicht mit konkurrierenden, vielleicht etablierteren Formaten stößt und) eine weitere Ebene zum Ausdruck bringt.

Zitat
Original von camir
Du wirst lachen - ich habe bei diesem Zitat nicht im Geringsten an Insurrection gedacht. So gut kenne ich diesen Film garnicht und da ich Anij aus offensichtlichen Gründen hasse erst recht. D.h. du konstruierst Intertextualität, die von meiner Seite nicht beabsichtigt war.
Ich fand den Satz nur \"passend\". Obwohl das in der Literaturwissenschaft gar keine Rolle spielen würde - da hat der Autor nachdem der Text fertig ist, keine Rechte mehr. D.h. was der Leser darin sieht, ist wahr, egal was der Autor ursprünglich meinte... (Hab nur den Namen des Theoretikers grade nicht präsent. Es war ein Franzose.)

Ich hoffe, es war nicht Genette ;) ;) ;)
Ein anderer Satz (wer den geäußert hat, weiß ich noch viel weniger zuzuordnen) lautet: Der Literaturwissenschaftler ist erst befreit, wenn der Autor tot ist [und damit nicht mehr widersprechen kann].
Aber das zeigt wirklich, welche Probleme es bei der Analyse gibt. da war ann aber irgendwie eine Art höhre Macht am Werk, denn nichts desto trotz, das hat ja meine Lesart gezeigt, kann man diese Intertextualität ja (leider) konstruieren.
Anij hasse ich übrigens auch, aber nicht nur, weil ich Crusher mag, sondern weil sie einfach nicht sympathisch war: Selbstgefällig, ignorant und arrogant.

Zitat
Original von camir
Zu meiner Motivation:
Ich bin auch hier überrascht, dass du das so wissenschaftlich interpretierst, aber hierzu s.o. Nur weil ich selbiges im Ursprung nicht intendiert hatte, heißt es nicht, dass es nicht unterbewusst wahr ist.
Meine Motivation war das \"Aftermath\" von FC zu beschreiben und die Charaktere am Schluss zusammenkommen zu lassen. Motiviert haben mich dazu einige Szenen im Film und die zugehörigen Screenshots.
Ich habe meine Fantasie einfach wandern lassen, mich aber bemüht, die Figuren in den von mir veränderten Parametern noch halbwegs überzeugend auftreten zu lassen. Und ich hoffe du wirst mir zustimmen, dass es (auch wenn Picard evtl etwas anders rüberkommt) nicht auf der ganzen Linie Out Of Character war. (Andere Meinungen sind auch hier erwünscht! Ich habe mich hauptsächlich daran orientiert, wie er in vergangenen Episoden mit psychischer Belastung umging...)
Ich glaube also, dass (nach deiner Argumentation) beide Motivationen gegeben waren - ich schere mich ja schon um die Vorlage, greife Sachen nochmal auf und versetze die beiden nicht ins Philadelphia des 17. Jahrhunderts (solche Stories gibt es auch!).

Ja, das is tschon heftig, heftiger.
Zum Eingangsstatement dieser Passage: Ich habe mir in den letzten Jahren angewöhnt, an die meisten Texte analytisch heranzugehen, vor allem, weil ich gemerkt habe, wieviele Ebenen man dabei noch entdecken kann, oder viel mehr, wie man die Intention des Autors, die er neben dem Offensichtlichen versteckt, codiert hat, weiter herausarbeiten kann, und, weil ich gemerkt habe, dass das meinen Lesegenus nicht behindert (sonst wäre es ein zu hoher Preis). Daneben merke ich bei mir selbst beim Schreiben, dass ich bestimmte Momente und Szenen womöglich erzählen könnte, mir das aber persönlich nichts brächte, wenn ich mir über die Botschaft, die unbedingt unterbringen möchte, nicht im Klaren wäre.

Der Vergelich von einem canon- und ff-Picard ist deswegen schon so schwierig, weil auf jeden Fall immer das mehr auffallen wird, was eben nicht passt. Und auch hier macht man sich das Leben natürlich schwerer, wenn man das Genre so anlegt, dass sich die Figur nicht direkt einfügen will. Ich müsste mir wirklich die Sätze noch einmal im einzelnen ansehen, um zu sehen, in wie weit die Skepsis da ihre Finger im Spiel hatte. Beverly kam mir aber - obwohl sie nicht nur im Vergleich zu Pulaski eine durchaus emotionale Person ist - zu schnell zu gefühlsgetränkt vor. Über ihr Verhalten auf der Brücke der Ent-E bevor Lily dann das Heft in die Hand nahm, hätte sie beispielsweise in der Reflektion nicht so hart mich sich ins gericht gehen müssen, bzw. auch ihre Rationalität damals wertschätzen können. Das könnte Nuancen einer schleichenden Veränderung sein.

Zitat
Original von camir
Zitat
Und da fällt mir doch gleich auf, dass Du Beverly Crusher oft einfach per Vornamen auftauchen läßt, mit Picard ist es im Grunde das selbe. Ich deute das einfach mal so, dass Du die Distanz zwischen dem Leser und den Figuren einfach sehr sehr gering halten möchtest, man ist einfach persönlicher in die Geschichte integriert.

Hier war meine erste Motivation Höflichkeit. Ich finde es unhöflich von Leuten konsequent mit dem Nachnamen zu sprechen. Und Vor- und Nachname sind zu lang und steif. Was bleibt? Genau. :D

Ich empfinde es eher ein wenig anders herum, denn - nicht in allen Fällen, aber dennoch: - auf mich wirkt das ein wenig anbiedernd, ein wenig aufdringlich. Hier wohl auch wieder das Problem mit der Vorlage: Jahrzehnte lang waren die beiden Picard und Crusher, er wird nicht durch eine Geschichte für mich plötzlich zum Jean-Luc und sie nicht zur Beverly. In meinen Augen schwächt es eine objektive Beschreibung der Figuren durch den Text, auf der anderen Seite kann man eben auch sagen, es wird gleich eine intimere Atmosphäre signalisiert.
Und was die Höflichkeit angeht: Meinen Chef würde ich gerade aus Höflichkeit nicht einfach Duzen ;) :D

Zitat
Original von camir
Zitat
Dramaturgisch ist alles hin zur Befragung gut aufgebaut, nur so ganz konnte ich die Brisanz dort nicht spüren.

Du bist der erste, der es erkannt hat! Diese Befragung hat mir größte Probleme gemacht und ich bin immer noch nicht zufrieden! :)

Ist auch wirklich eine schwierige Sache, über die man etwas nachdenken muss.


Zitat
Original von camir
Zitat
Für mich persönlich blieb also von der Geschichte nicht bedeutend viel übrig. Wäre der Beginn der Geschichte vielleicht ein wenig behutsamer bei der Interaktion der Figuren vorgegangen und hätte es noch den ein oder anderen Moment gegeben, der über das in \"FC\" gesehene in die Tiefe geblickt hätte, wäre es mir besser möglich gewesen, eine Veränderung zu spüren.

Magst du das noch erläutern? Beispiele geben, plz! Ich kann mir nämlich grade nicht drunter vorstellen, was du damit meinst. :)

Nicht ganz leicht.
Für die behutsamere Vorgehensweise habe ich weiter oben ja schon ein Beispiel gebracht. Und von Anfang bis zum Schluss drängt sich mir der Eindruck auf, Crusher sei eben nicht mehr nur die gute Freundin, sondern schon die von Liebe Ergriffene, denn unabläßig sucht sie die Nähe Picards, psychisch und physisch, andauernd taucht sie also bei ihm auf oder ahnt voraus, wo er sich aufhalten wird, ist quasi überempathisch (überspitzt ausgedrückt: Picard ist ja ein erwachsener und starkrer Mann, der schon schlimmeres gemeistert hat). Mir fehlte - auch das kann subjektiv sein und auch daran liegen kann, dass ich eben nicht jeden Textteil gleich intensiv verfolgt und analysiert habe - so ein wenig der Ansatzpunkt, durch den ich das Verhalten und die Gefühle von Picard und Crusher nachvollziehen könnte.
Crusher hätte sich beispielsweise an die Szene auf der Brücke der Ent-E in \"FC\" so erinnern können, dass sie ihr Verhalten von damals nicht als Fehler bezeichnen würde, aber sie erkennt plötzlich, dass sie in Picard eben nur mehr den Captain eines Raumschiffs sah. Diese Erkenntnis führt nicht unbedingt dazu, dass sie sich plötzlich in ihn verknallt, sondern einfach zu einem Perspektivwechsel. Solang es keine romantisch-verklärte (gar kitschige?!) Liebe (à la \"auf den ersten Blick\") ist, käme mir das Tempo in der Geschichte nicht richtig vor,
Weil die Anhörungssache eben leider nicht dramatisch genug ablief und die Liebe zwischen Picard und Crusher als solche keine größere, weitere Bedeutung als das Glück für die beiden hatte, wird die Geschichte in meinem Kopf sozusagen nicht mehr weiter arbeiten...
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 21.03.09, 12:21
Asdf und 3x im Quadrat! Wie lange wollte ich davon schon antworten und kam nicht dazu.... Jetzt aber!

Zitat
Auch eine Liebesgeschichte kann denjenigen fesseln, der eigentlich keine Liebesgeschichten mag, wenn die Liebe (der beschriebenen Personen sich nicht mit konkurrierenden, vielleicht etablierteren Formaten stößt und) eine weitere Ebene zum Ausdruck bringt.


Gekauft! Allerdings hatte ich nun nicht wirklich vor, eine epische Liebesgeschichte á la Romeo & Julia oder Kameliendame zu verfassen. Das wäre zwar vmtl. von der Message her interessanter als \"Picard und Crusher kommen zusammen 111einseinself!!!\", allerdings stelle ich mir sowas noch schwerer im ST Universum vor. Nicht unmöglich und definitiv einen Gedanken wert - aber in der speziellen Story fehl am Platz.
Hinzu kam, dass ich eine ähnliche Story las, wo die Liebe vielleicht interessanter dargestellt war, zwischen den beiden, weil die Admiralität darin ein Problem sah. Die haben Picard eingesperrt, um endgültige Klarheit in der Borgsache zu haben und alles drangesetzt, Crusher fernzuhalten. Da ist es zugegebenermaßen dramatischer, vielleicht auch mit mehr Message (kommt drauf an, wie man das sieht...) aber ich wollte nicht abschreiben. Ich wollte was ruhiges... :)

Zitat
Ich hoffe, es war nicht Genette...
 
Genau der war es. XD
Zitat
Aber das zeigt wirklich, welche Probleme es bei der Analyse gibt. da war ann aber irgendwie eine Art höhre Macht am Werk, denn nichts desto trotz, das hat ja meine Lesart gezeigt, kann man diese Intertextualität ja (leider) konstruieren.


Ja, offenbar... Wie gesagt - ändert ja nicht dran, dass ich mit dem A**** nicht dran gedacht hab... Auf jeden Fall ein interessanter Punkt. Vielleicht sollte ich das ändern.

Zitat
Der Vergelich von einem canon- und ff-Picard ist deswegen schon so schwierig, weil auf jeden Fall immer das mehr auffallen wird, was eben nicht passt. Und auch hier macht man sich das Leben natürlich schwerer, wenn man das Genre so anlegt, dass sich die Figur nicht direkt einfügen will. Ich müsste mir wirklich die Sätze noch einmal im einzelnen ansehen, um zu sehen, in wie weit die Skepsis da ihre Finger im Spiel hatte. Beverly kam mir aber - obwohl sie nicht nur im Vergleich zu Pulaski eine durchaus emotionale Person ist - zu schnell zu gefühlsgetränkt vor. Über ihr Verhalten auf der Brücke der Ent-E bevor Lily dann das Heft in die Hand nahm, hätte sie beispielsweise in der Reflektion nicht so hart mich sich ins gericht gehen müssen, bzw. auch ihre Rationalität damals wertschätzen können. Das könnte Nuancen einer schleichenden Veränderung sein.


Natürlich hast du insofern recht, dass Picard definitiv ausbüxt, indem er am Schluss mit Beverly zusammenkommt und vielleicht ist er einen Tacken zu verheult, das kam mir beim Korrekturlesen auch in den Sinn... (Zudem habe ich in dem Buch \"Die Philosophie\" von Star Trek gelesen, dass Picard ziemlich familienfeindlich und eigenbrötlerisch ist. Das trete ich mit dieser Geschichte natürlich auch massiv in die Tonne...)
Trotzdem wage ich zu behaupten, mit dieser Geschichte das Star Trek Universum weniger schädigt, als nachfolgende Drehbuchautoren. Aber das ist jetzt wieder rein subjektiv und hat nichts mit der Ausgangsposition zu tun.
Die Sache mit Beverly ist durchaus interessant. Ich werde darüber nachdenken... ^^

Zitat
Ich empfinde es eher ein wenig anders herum, denn - nicht in allen Fällen, aber dennoch: - auf mich wirkt das ein wenig anbiedernd, ein wenig aufdringlich.

Wie gesagt, ich wurde so erzogen. Ich rede \"meine\" Figuren immer mit Vornamen an... Ich glaube da gibt es kein richtig/ falsch... xD Ist aber interessant, dass das so empfunden wird.

Auf jeden Fall danke für deine Kritik. Ich werde versuchen sie zu berücksichtigen und vielleicht das eine oder andere noch verändern.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Alexander_Maclean am 21.03.09, 14:19
Zitat
Original von camir
Zudem habe ich in dem Buch \"Die Philosophie\" von Star Trek gelesen, dass Picard ziemlich familienfeindlich und eigenbrötlerisch ist.


Ich wüsste nicht, was das stützt.
Gut zugegeben, jean Luc hat immer ein wenig Probleme mit Kindern. Aber ich denek das hat ncihst mit den oben genannten eigenschaften zu tun.

Denn seine Familie scheint für ihn ziemlich wichtig zu sein. ich verweise da mal auf generations. Seien Reaktion auf den Tod von seien bruder Pierre und seien neffen rene spricht Bände.
Außerdem hat er im nexus eine Familie mit vier fünf Kindern.

Ich würde ihn daher eher als reserviert bezeichen, eine Eigenschaft die er im Laufe der Jahre entwickelt hat. Dann steht für ihn sein Dienst bei Starfleet an erster Stelle.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 21.03.09, 14:43
Ich habe ja nur das Buch zitiert. Im Übrigen hab ich die Anführungszeichen falsch gesetzt: \"Die Philosophie von Star Trek\".
Da geht auch jemand mit wissenschaftlichen Methoden an die Interpretation der Episoden.
Einiges davon ist hanebüchen, anderes durch spätere Produktionen widerlegt, aber es sind auch ein paar interessante Sachen dabei.
Die Grundaussage war, dass Star Trek die Individualität des Menschen mehr betont als alles andere. Und auch Familien werden als Bedrohung der Integrität dieser Indivualität gesehen.
Der Autor sagt, man sähe das daran dass keiner der TNG Figuren aus einer intakten Familie käme und bei Picard wird das besonders zugespitzt.
Er hat immer Familien in Traumrealitäten weil in Echt niemals welche haben wird.
(Ich gebe nur das Buch wieder...)
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Alexander_Maclean am 21.03.09, 15:17
das war mir schon klar.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Max am 22.03.09, 10:40
Zitat
Original von camir
Gekauft! Allerdings hatte ich nun nicht wirklich vor, eine epische Liebesgeschichte á la Romeo & Julia oder Kameliendame zu verfassen. Das wäre zwar vmtl. von der Message her interessanter als \"Picard und Crusher kommen zusammen 111einseinself!!!\", allerdings stelle ich mir sowas noch schwerer im ST Universum vor. Nicht unmöglich und definitiv einen Gedanken wert - aber in der speziellen Story fehl am Platz.
Hinzu kam, dass ich eine ähnliche Story las, wo die Liebe vielleicht interessanter dargestellt war, zwischen den beiden, weil die Admiralität darin ein Problem sah. Die haben Picard eingesperrt, um endgültige Klarheit in der Borgsache zu haben und alles drangesetzt, Crusher fernzuhalten. Da ist es zugegebenermaßen dramatischer, vielleicht auch mit mehr Message (kommt drauf an, wie man das sieht...) aber ich wollte nicht abschreiben. Ich wollte was ruhiges... :)

Ja, aberschreiben oder angleichen muss auch nicht sein. Die Geschichte, so wie Du sie knapp beschreibst, könnte auch wieder überdramatisieren, denn wenn die Verbindung zwischen Crusher und Picard von der Admiralität wirklich nicht gerne gesehen wird, ist es dennoch albern - vielleicht erstmal, dass Picrad gleich eingesperrt wird -, in dieser Situation einen Kontakt zu unterbinden.
Grundsätzlich glaube ich aber schon, dass auch ST oder die Science Fiction in der Lage sind, über \"einfache\" (in Anführungszeichen: gemeint ist das nicht im Sinne von \'simpel\' sondern eher so, dass \"nicht noch mehr dahinter steht\") Liebesgeschichten hinaus zu erzählen.

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Original von camir
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Ich hoffe, es war nicht Genette...
 
Genau der war es. XD

Igitt ;) ;) ;)

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Original von camir
Trotzdem wage ich zu behaupten, mit dieser Geschichte das Star Trek Universum weniger schädigt, als nachfolgende Drehbuchautoren.

Mit nachfolgend meinst Du: nach \"FC\"?
Grundsätzlich ist eine Beziehung zwischen Crusher und Picard nicht schädlich, über die Vermittlung des \"Wie\" kann es unterschiedliche Meinungen geben.

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Original von camir
Wie gesagt, ich wurde so erzogen. Ich rede \"meine\" Figuren immer mit Vornamen an... Ich glaube da gibt es kein richtig/ falsch... xD Ist aber interessant, dass das so empfunden wird.

Richtig und falsch gibt es hier wohl wirklich nicht.
Versteh mich jetzt aber bitte nicht falsch: Wie oder von wem wurdest Du in Bezug auf den Umgang mit von erschaffenen literarischen Figuren (denn auch wenn es Picard schon gibt, kreiierst Du ihn ja dennoch für Deine Geschichte neu) erzogen?
Ich glaube halt, es ist ziemlich gängig, dass Figuren ab einem bestimmten Stand (z.B. Alter) mit dem Nachnamen beschrieben werden, selbst wenn der Autor ganz offensichtlich Zugang zu intimen Einzelheiten der Figur hat. Und wenn das nicht so ist, Du also mit einer - ich nenne es jetzt einfach mal so - Konvention brichst, hat das Signalwirkung; und wenn man das dann als wahrnimmt, überlegt man ganz automatisch, warum Du das so gemacht hast.


Zu der Interpretation aus \"Die Philosophie von Star Trek\":
Da ist schon was dran, vor allem wohl für (TOS und) TNG. Aber dass sich Picard bereits in der Serie etwas verändert hat, wurde eigentlich ganz überzeugend gezeigt. Mit Wes hatte er ja konstant zu tun, da ging es sozusagen schleichend. Ein größerer Bruch ist sicher \"Desaster\", aber eine Annäherung zur eigenen und dann zum Bezug zu einer Familie allgemein, finde ich in \"Family\" schon ganz gut rübergebracht.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 24.03.09, 22:10
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Original von Max
Ja, aberschreiben oder angleichen muss auch nicht sein. Die Geschichte, so wie Du sie knapp beschreibst, könnte auch wieder überdramatisieren, denn wenn die Verbindung zwischen Crusher und Picard von der Admiralität wirklich nicht gerne gesehen wird, ist es dennoch albern - vielleicht erstmal, dass Picrad gleich eingesperrt wird -, in dieser Situation einen Kontakt zu unterbinden.


:D Ich fand sie überzeugend und ganz gut geschrieben (sonst hätte ich sie damals kaum als Vorlage benutzt) hab sie aber vmtl. fehlerhaft wiedergegeben - ist schon so lange her. Mich hat es damals jedenfalls geärgert, dass sie nicht weiterging. Wenn ich sie wiederfinde, kann ich dir ja mal den Link geben. *g*

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Grundsätzlich glaube ich aber schon, dass auch ST oder die Science Fiction in der Lage sind, über \"einfache\" (in Anführungszeichen: gemeint ist das nicht im Sinne von \'simpel\' sondern eher so, dass \"nicht noch mehr dahinter steht\") Liebesgeschichten hinaus zu erzählen.


Möglich. Aber es kommt auf den Kontext an. In den Fällen, in denen in den Serien Hauptfiguren auf Dauer zusammenkamen, waren immer irgendwelche spektakulären Sachen im Gange - siehe Worf/Dax (Worf muss mit \"Gewalt\" überzeugt werden) oder Paris/Torres (bei einem Rennen afair). Vielleicht lässt sich da sagen, dass das über mehrere Episoden hin vorbereitet wurde, aber das kann man auch über Picard und Bev sagen... (http://www.students.uni-mainz.de/chamling/pcfandom/guide.html)  :rolleyes:
Ruhiger waren da so Episoden wie \"Der Feuersturm\", aber das war ja wieder so ein Eintagsfliegencharakter. Generell hat sich Picard da aber auch schnulzig und untypisch verhalten und der \"Höhepunkt\" war ja dann \"es soll nicht sein.\"
Anyway - wenn du den Magen zu hast, gebe ich dir mal \"Erinnerungen\" - mein 100 Seiten P/C Epos. Ich glaube, da findest du die gewohnte Tiefe (möglicherweise). Das hat zumindest ne Message - was ich mit dieser Story niemals intendiert habe. Die hier sollte nur nett zu lesen sein.

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Igitt ;) ;) ;)


Mit ein Grund warum ich Linguistik der Literaturwissenschaft vorziehe!

Zitat

Mit nachfolgend meinst Du: nach \"FC\"?


Namentlich: Nemesis (Canon was ist das? Erste Direktive? Kennen wir das? oO) und Enterprise (Wer braucht Kontinuität?!)

Zitat
Grundsätzlich ist eine Beziehung zwischen Crusher und Picard nicht schädlich, über die Vermittlung des \"Wie\" kann es unterschiedliche Meinungen geben.

Gekauft. :D Aus diesem Grund ist dieses nicht meine einzige P/C Story. Lang leben die Alternativen!

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Richtig und falsch gibt es hier wohl wirklich nicht.
Versteh mich jetzt aber bitte nicht falsch: Wie oder von wem wurdest Du in Bezug auf den Umgang mit von erschaffenen literarischen Figuren (denn auch wenn es Picard schon gibt, kreiierst Du ihn ja dennoch für Deine Geschichte neu) erzogen?


\"Erzogen\" in Bezug zum Schreiben habe ich mich selbst. Ich habe viel gelesen - in Bezug auf Herrn Picard die Romane und viele Fanfics. Aber ich habe von meinen Eltern beigebracht bekommen, dass man nicht \"der Meier\" sagt, sondern \"Herr Meier\". Auf die Geschichte übertragen, finde ich es unhöflich, zu oft zu sagen: \"Picard stand am Fenster\" - ich sage dann lieber \"Jean-Luc stand am Fenster\". Ich habe inzwischen gemerkt, dass es in der offiziellen Literatur wohl anders herum Standard ist - aber es stört mich irgendwie. So wie dich das andere stört.

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Ich glaube halt, es ist ziemlich gängig, dass Figuren ab einem bestimmten Stand (z.B. Alter) mit dem Nachnamen beschrieben werden, selbst wenn der Autor ganz offensichtlich Zugang zu intimen Einzelheiten der Figur hat. Und wenn das nicht so ist, Du also mit einer - ich nenne es jetzt einfach mal so - Konvention brichst, hat das Signalwirkung; und wenn man das dann als wahrnimmt, überlegt man ganz automatisch, warum Du das so gemacht hast.

Siehe meine Erläuterung oben. ^^ Allerdings bin ich grade darüber überrascht, was das Kriterium \"Höflichkeit\" bei mir auslöst und wie anders das aufgefasst wird... Das ist eigentlich auch schon wieder Linguistik...

Zitat
Zu der Interpretation aus \"Die Philosophie von Star Trek\":
Da ist schon was dran, vor allem wohl für (TOS und) TNG. Aber dass sich Picard bereits in der Serie etwas verändert hat, wurde eigentlich ganz überzeugend gezeigt. Mit Wes hatte er ja konstant zu tun, da ging es sozusagen schleichend. Ein größerer Bruch ist sicher \"Desaster\", aber eine Annäherung zur eigenen und dann zum Bezug zu einer Familie allgemein, finde ich in \"Family\" schon ganz gut rübergebracht.


Stimmt. Es geht aber hauptsächlich darum, dass alle Figuren Individualisten sind (bei Data auf die Spitze getrieben) und sich offenbar keiner binden will. Viele haben Zoff mit ihrer Familie. Das mit der Familie in Generations stimmt schon, aber wie ich bereits oben schrieb wurden viele seiner Ausführungen durch spätere Produktionen teils widerlegt. Dennoch ein lesenswertes Buch. XD
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Max am 24.03.09, 23:17
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Original von camir
:D Ich fand sie überzeugend und ganz gut geschrieben (sonst hätte ich sie damals kaum als Vorlage benutzt)

Eine andere Motivation hätte sein können, dort aufgefundene Fehler bei einer grundsätzlich in Deinen Augen reizvollen Geschichte ausmerzen zu wollen.

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Original von camir
Möglich. Aber es kommt auf den Kontext an. In den Fällen, in denen in den Serien Hauptfiguren auf Dauer zusammenkamen, waren immer irgendwelche spektakulären Sachen im Gange - siehe Worf/Dax (Worf muss mit \"Gewalt\" überzeugt werden) oder Paris/Torres (bei einem Rennen afair). Vielleicht lässt sich da sagen, dass das über mehrere Episoden hin vorbereitet wurde, aber das kann man auch über Picard und Bev sagen... (http://www.students.uni-mainz.de/chamling/pcfandom/guide.html)  :rolleyes:
Ruhiger waren da so Episoden wie \"Der Feuersturm\", aber das war ja wieder so ein Eintagsfliegencharakter. Generell hat sich Picard da aber auch schnulzig und untypisch verhalten und der \"Höhepunkt\" war ja dann \"es soll nicht sein.\"
Anyway - wenn du den Magen zu hast, gebe ich dir mal \"Erinnerungen\" - mein 100 Seiten P/C Epos. Ich glaube, da findest du die gewohnte Tiefe (möglicherweise). Das hat zumindest ne Message - was ich mit dieser Story niemals intendiert habe. Die hier sollte nur nett zu lesen sein.

Schwierige Sache; möglich auch, dass ich ein wenig zu müde bin, um mich noch klar ausdrücken zu können ;) Also, bombastische Ereignisse, die die Liebe den Figuren klarmachen oder die sie gar auslösen, sind nichts, was ich - und jetzt kommt der springende Punkt für diesen Teil (!) der Diskussion - subjektiv besonders gut finde (das ist also nicht direkt die weitere Dimension, die ich meine). Eine Botschaft, die mir aber einfallen würde, ist die, dass über das Zustandekommen oder Scheitern einer Liebesbeziehnug die Mentalität, das Wesen einer Person ergründet wird und das vielleicht in der Art, dass Interaktionen mit der Umwelt (die eben keine bombastischen Sachen sein müssen) irgendwie beeinflusst werden. Mal sehen, wie ich morgen darüber denke, wenn ich hoffentlich ein wenig ausgeruhter bin ;)

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Original von camir
Mit ein Grund warum ich Linguistik der Literaturwissenschaft vorziehe!

Das heißt, dass die Linguistik nicht über ihren eigenen Genette verfügt? :D

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Original von camir
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Mit nachfolgend meinst Du: nach \"FC\"?


Namentlich: Nemesis (Canon was ist das? Erste Direktive? Kennen wir das? oO) und Enterprise (Wer braucht Kontinuität?!)

Ja ich finde, schon \"Insurrection\" verzapft ein wenig Schmarrn, aber das kann man durch die Einwirkung der Strahlung erklären.
\"Nemesis\" ist in Bezug auf die Figuren auch untypisch, das spürte man schon bei der Hochzeitsrede.
ENT, :D, ist ein Kapitel für sich.

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Original von camir
Zitat
Grundsätzlich ist eine Beziehung zwischen Crusher und Picard nicht schädlich, über die Vermittlung des \"Wie\" kann es unterschiedliche Meinungen geben.

Gekauft. :D Aus diesem Grund ist dieses nicht meine einzige P/C Story. Lang leben die Alternativen!

Das nötigt mir viel Respekt ab :) Ich finde das wirklich toll: Es bedeutet viel Hingabe für die Sache und auch schriftstellerisches Druchhaltevermögen, die Vielfalt der Möglichkeiten auszuloten.

Zitat
Original von camir
\"Erzogen\" in Bezug zum Schreiben habe ich mich selbst. Ich habe viel gelesen - in Bezug auf Herrn Picard die Romane und viele Fanfics. Aber ich habe von meinen Eltern beigebracht bekommen, dass man nicht \"der Meier\" sagt, sondern \"Herr Meier\". Auf die Geschichte übertragen, finde ich es unhöflich, zu oft zu sagen: \"Picard stand am Fenster\" - ich sage dann lieber \"Jean-Luc stand am Fenster\". Ich habe inzwischen gemerkt, dass es in der offiziellen Literatur wohl anders herum Standard ist - aber es stört mich irgendwie. So wie dich das andere stört.
[...]
Allerdings bin ich grade darüber überrascht, was das Kriterium \"Höflichkeit\" bei mir auslöst und wie anders das aufgefasst wird... Das ist eigentlich auch schon wieder Linguistik...

Ich denke einfach, dass sind Ebenen, die im Allgemeinen nicht verquickt werden.
(Wobei es auch ein Unterschied bedeutet, ob man \"sagte Meier\" oder \"sagte der Meier\" schreibt, letzteres klingt schon auch nach meinem Gefühl unhöflich)
Der Umgang mit der Thematik bleibt natürlich in der Hand der Autorin, also in Deinen :)


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Original von camir
Es geht aber hauptsächlich darum, dass alle Figuren Individualisten sind (bei Data auf die Spitze getrieben) und sich offenbar keiner binden will. Viele haben Zoff mit ihrer Familie. Das mit der Familie in Generations stimmt schon, aber wie ich bereits oben schrieb wurden viele seiner Ausführungen durch spätere Produktionen teils widerlegt.

Das ist die Krux bei der Sache - aber um ehrlich zu sein: Bei den Figuren finde ich es alles in allem dann sogar weniger tragisch, als bei einer Gesamtausrichtung, was wohl daran liegt, dass ich mich im Zweifelsfall mehr für Ideen und Themen als für Charaktere begeistern kann. Und darum fand ich auch schlimmer, in welches Fahrwasser DS9 Star Trek brachte.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 25.03.09, 16:59
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Eine andere Motivation hätte sein können, dort aufgefundene Fehler bei einer grundsätzlich in Deinen Augen reizvollen Geschichte ausmerzen zu wollen.

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit gewesen... ;) Ich hab nur keine Fehler gefunden...

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Eine Botschaft, die mir aber einfallen würde, ist die, dass über das Zustandekommen oder Scheitern einer Liebesbeziehnug die Mentalität, das Wesen einer Person ergründet wird und das vielleicht in der Art, dass Interaktionen mit der Umwelt (die eben keine bombastischen Sachen sein müssen) irgendwie beeinflusst werden.

Ich fange langsam wirklich an zu glauben, dass du mit \"Erinnerungen\" zufriedener gewesen wärst. Zumal ich da genau die Sachen gebracht habe, die du hier vermisst. Kein \"Brachialzusammenkommen\" sondern gaanz langsam.. :D

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Das heißt, dass die Linguistik nicht über ihren eigenen Genette verfügt?

Doch - der Mann heißt Chomsky. Aber man kann ihn gut ignorieren.

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Das nötigt mir viel Respekt ab smile Ich finde das wirklich toll: Es bedeutet viel Hingabe für die Sache und auch schriftstellerisches Druchhaltevermögen, die Vielfalt der Möglichkeiten auszuloten.

Hey, danke... Obwohl ich sagen muss, dass ich nur drei beendet habe. Weitere fünf sind angefangen und stehen in meinem Kopf. Ich muss sie nur ausarbeiten. xD
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Max am 25.03.09, 17:13
Zitat
Original von camir
Ich fange langsam wirklich an zu glauben, dass du mit \"Erinnerungen\" zufriedener gewesen wärst. Zumal ich da genau die Sachen gebracht habe, die du hier vermisst. Kein \"Brachialzusammenkommen\" sondern gaanz langsam..

Wobei hundert Seiten halt schon ein ganz klein bisschen viel ist ;) :D

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Original von camir
Zitat
Das heißt, dass die Linguistik nicht über ihren eigenen Genette verfügt?

Doch - der Mann heißt Chomsky. Aber man kann ihn gut ignorieren.

Interessant; ich sollte mir mal was von ihm ausleihen, denn wenn man keinen Druck hat, die Lehren dieser Persönlichkeiten wirklich zu verinnerlichen, ist ein Blick in ihre Theorie ja ganz nett :D

Zitat
Original von camir
Hey, danke... Obwohl ich sagen muss, dass ich nur drei beendet habe. Weitere fünf sind angefangen und stehen in meinem Kopf. Ich muss sie nur ausarbeiten. xD

Das muss sich nicht an absoluten Zahlen bemessen, sondern eher an Gedankengängen, die sich der Verbesserung, einer für den eigenen Geschmack perfektionierten Ausarbeitung einer Idee widmen. Ich finds jedenfalls gut :)


Noch eine erweiterte Frage:
Wie stark muss für Dein Schreiben der Science-Fiction-Bezug sein?
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 25.03.09, 17:40
Zitat
Original von Max
Wobei hundert Seiten halt schon ein ganz klein bisschen viel ist ;) :D

Geringfügig... es sind sogar 104 - bei ner miesen Formatierung. Wollte ich nach jedem Dialog nen Absatz machen wären es wohl 150 Wordseiten. Das ist bisher mein längstes Werk...

Zitat

Interessant; ich sollte mir mal was von ihm ausleihen, denn wenn man keinen Druck hat, die Lehren dieser Persönlichkeiten wirklich zu verinnerlichen, ist ein Blick in ihre Theorie ja ganz nett :D

Der kam auf die Idee, die Grammatik mit komischen \"Regeln\" auszudrücken. Inzwischen ist man in der Linguistik über ihn weg, aber er hat eben den Anfang gemacht...

Zitat

Das muss sich nicht an absoluten Zahlen bemessen, sondern eher an Gedankengängen, die sich der Verbesserung, einer für den eigenen Geschmack perfektionierten Ausarbeitung einer Idee widmen. Ich finds jedenfalls gut :)

An Ideen mangelt es mir wirklich nicht... Obwohl ich an die Schreiber(innen) ausm US-amerikanischen Raum nicht rankomme... und deren Output.

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Noch eine erweiterte Frage:
Wie stark muss für Dein Schreiben der Science-Fiction-Bezug sein?

Wie ich an anderer Stelle erwähnt habe, mag ich Star Trek wegen den Charakteren. Die Technik ist dabei der nette Gimmick im Hintergrund, die quasi das Grundsetting stellt, aber niemals in den Vordergrund rückt. Ich mag nicht, wenn es zu technisch wird.
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: Max am 25.03.09, 19:51
Zitat
Original von camir
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Original von Max
Wobei hundert Seiten halt schon ein ganz klein bisschen viel ist ;) :D

Geringfügig... es sind sogar 104 - bei ner miesen Formatierung. Wollte ich nach jedem Dialog nen Absatz machen wären es wohl 150 Wordseiten. Das ist bisher mein längstes Werk...

Also das ist wirklich eine gigantische Zahl - ist ja ein echter Roman. Aber besser 150 g\'scheit formatierte Seiten, als 100 wüste ;) Ich fürchte aber - in die Richtung aber auch die Frage mit der Sci-Fi - ohne eine, ähh, \"Trägergeschichte\" wäre es vielleicht zu schwierig für mich, mich auf eine Picard-mit-Crusher-Geschichte einzulassen ;)

Zitat
Original von camir
An Ideen mangelt es mir wirklich nicht... Obwohl ich an die Schreiber(innen) ausm US-amerikanischen Raum nicht rankomme... und deren Output.

Nun ja, ich weiß nicht, ob diesen Vergleich bemühen musst, bzw. bemühen solltest. Zieh einfach Dein Ding durch.

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Original von camir
Wie ich an anderer Stelle erwähnt habe, mag ich Star Trek wegen den Charakteren. Die Technik ist dabei der nette Gimmick im Hintergrund, die quasi das Grundsetting stellt, aber niemals in den Vordergrund rückt. Ich mag nicht, wenn es zu technisch wird.

Es könnte sich vielleicht ja lohnen, dieses Grundsetting ein bisschen besser auszuschlachten ;) Figuren können in meinen Augen recht beliebig sein. Einen glatzköpfigen Mann und einen röthaarige Frau kann es in zahllreichen Zeiten und Genres geben.
Aber ich mische mich nicht ein, denn das eben geschriebene \'Zieh einfach Dein Ding durch\' bleibt ja bestehen :)
Titel: Am Ende des Tunnels
Beitrag von: camir am 26.03.09, 10:03
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Also das ist wirklich eine gigantische Zahl - ist ja ein echter Roman. Aber besser 150 g\'scheit formatierte Seiten, als 100 wüste Augenzwinkern Ich fürchte aber - in die Richtung aber auch die Frage mit der Sci-Fi - ohne eine, ähh, \"Trägergeschichte\" wäre es vielleicht zu schwierig für mich, mich auf eine Picard-mit-Crusher-Geschichte einzulassen Augenzwinkern

Ich würde meine Leser nicht langweilen und obendrein bekomme selbst ich keine 104 Seiten mit Gesülze voll. Die Story teilt sich in 2 Rahmenhandlungen, 1 Grundhandlung und 3 Nebenhandlungen:

Grundhandlung: Beverly ist seit fünf Jahren tot und Picard ist bisher nicht über den Tod hinweggekommen. Sie starb bei der Geburt der Tochter (auf einem Eisplaneten). Er ist depressiv und gibt sich die Schuld daran, erledigt aber seinen Job. Die Crew fühlt mit, aber niemand weiß, was genau geschehen ist.

Rahmenhandlung a) Die Admiralität will das nicht länger hinnehmen und möchte Picard einem Psychotest unterziehen, da sie ihn nicht länger für fit genug halten ein Raumschiff zu kommandieren. Riker weiß davon, darf Picard aber aufgrund Verfälschung der Ergebnisse nicht einweihen.

Aufgrund verschiedener Ereignisse, erklärt sich Picard bereit, sich Troi anzuvertrauen, die dadurch hofft, ihn durch den Test zu bringen.
Nebenhandlung 1
Eine diplomatische Mission auf einem Planeten der Föderation, auf dem Separatisten Terroranschläge verüben. Picard und Beverly werden entführt, kommen aber nicht zusammen.

Nebenhandlung 2
Einige Sequenzen in Picards Heimat LaBarre, wo er Beverly hin eingeladen hat, gefolgt von einem Kongress, wo sie endlich zusammenkommen (auf Seite 60 oder so...), Streit (beinahe Trennung), Heirat...

Nebenhandlung 3
Beverlys Tod auf dem Eisplaneten
Da möglicherweise Krieg mit den Romulanern bevorsteht, muss die Enterprise ihre Zivilisten evakuieren, bevor sie sich zu den Romulanern begibt. Da Beverly schwanger ist, gehört sie auch dazu, aber Picard will sie persönlich fortbringen, weil sie ein wenig länger benötigt. Das Shuttle wird durch alte Minen, die seit Jahrhunderten da liegen abgeschossen und Picard beamt sich und Bev schnell raus, leider in die Polarregion. Bei der Geburt stirbt Bev dann...

Alle diese Dinge sind immer wieder eingebettet in Missionen, die die Enterprise unternimmt, die Versorgung von Kolonisten, möglicher Krieg mit den Romulanern (der sich dann allerdings als Hoax rausstellt...)

Rahmenhandung b)
Nein, ab jetzt spoile ich nicht mehr... :P

Zitat
Es könnte sich vielleicht ja lohnen, dieses Grundsetting ein bisschen besser auszuschlachten Augenzwinkern Figuren können in meinen Augen recht beliebig sein. Einen glatzköpfigen Mann und einen röthaarige Frau kann es in zahllreichen Zeiten und Genres geben. Aber ich mische mich nicht ein, denn das eben geschriebene \'Zieh einfach Dein Ding durch\' bleibt ja bestehen :)


Es gibt durchaus Fanficschreiber, die hingehen, wie oben schonmal erwähnt und die Charaktere mal so ins Philadelphia des 17. Jahrhunderts setzen. Nicht durch Zeitreise, nein, die leben dann da. Sowas ist Blödfug.
Ich bleibe lieber dem Star Trek Setting treu, aber ich mag das Techbabble nicht oder stundenlange Ergüsse über die Beschaffenheit des Raumschiffes. An Missionen, die auch durchaus ins Star Trek Universum passen, mangelt es mir deswegen auch nicht, aber mein Fokus liegt halt nicht auf seitenlanger Beschreibung der Transportertechnologie, wenn du weißt was ich meine. Das Universum ist bereits so gut dokumentiert, dass ich nehmen kann, was ich brauche, ohne noch näher darauf einzugehen. Hinzu kommt bei mir ein elementarer Mangel an Physikkenntnissen. :D
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