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FanFiction => Star Trek FanFiction - Generell => Da gedachte ein zweiter des Satyrs => Thema gestartet von: Max am 16.11.12, 19:33

Titel: Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 16.11.12, 19:33
Da gedachte ein zweiter des Satyrs
Opalblau (07/2379)


Inhalt: Die "Satyr" untersucht rätselhafte Phänomene auf einer unruhigen Welt: Sieht man die Einflüsse einer hochentwickelten Zivilisation?

(http://www.lunae.eu/satyr/Kompass-Opalblau.png)

Leseprobe:
Das Bild konnte keinen zweifelsfreien Eindruck davon vermitteln, ob diese Gebilde natürlich oder künstliche Konstruktionen waren. Ihr Aufbau schien keinem klaren Zweck zu folgen, immer wieder rissen Wege ab oder teilten sich für viele Meter, um dann ohne neue Abzweigungen wieder zusammenzulaufen. Die Täler waren pechschwarz. Das war nicht allein den Lichtverhältnissen geschuldet. Im Verlauf des Fluges fand die Sonde Anzeichen für aktiven Vulkanismus, doch die Ausprägung war ungewöhnlich. Feine Ströme von Lava rannen an Bergkämmen hinauf, statt hinabzufließen. Auf kleinen Anhöhen, die wie Adlerhorste hervorstachen, sammelte sich die Glut zu Seen, die nicht überflossen; vielmehr wirkte es, als herrsche hier in der Mitte eines Sees ein kleiner Strudel, der die Lava in die Tiefe, wieder hinein in das Gestein sog und so mit einem Unterdruck auch für die Fließrichtung verantwortlich sein mochte. Die Sonde flog nun direkt gen Südpol. Die Lava verschwand ebenso wie das Berg- und Talschema, schließlich besaß der ganz Kontinent nur noch die Form eines steinernen Hochplateaus. In der Mitte des Horizonts ragte eine kantige Struktur auf. Ihre Ränder waren glatt, die eigentliche Form war noch nicht auszumachen, da riss plötzlich der Kontakt zur Sonde ab.

Umfang: 15 Seiten

Eine der längeren Satyr-Folgen, chronologisch gesehen der bislang früheste Auftritt von Schiff und Crew.
Wieder im Anhang: eine zweite Version für eBook-Reader.



Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Star am 17.11.12, 11:21
Ist gesaugt und wird bei nächster Gelegenheit gelesen :)
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 18.11.12, 12:01
Cool! Danke, Star :)
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Star am 19.11.12, 16:48
Hm, obwohl "Opalblau" wohl eine der längsten Satyr-Geschichten ist, habe ich dieses mal gar nicht viel zu sagen, weil... na ja, die Geschichte selbst sagt irgendwie auch nicht viel aus. Im Grunde liegt der Fokus auf der sehr präzise dargestellten wissenschaftlichen Untersuchung eines planetaren Rätsels, die hauptsächlich durch Sonden, und gegen Ende auch per Außenteam durchgeführt wird. Die Szenen sind auch allesamt gut beschrieben - das Geschehen ist nicht sonderlich spannend, wie ich gestehen muss, aber dennoch gut, weil realistisch und phantasievoll umgesetzt. Besonders die Beschreibung der Sondentechnologie hat mir gut gefallen - solche Dinge liegen dir einfach. Auch das Rätsel selbst ist gut ausgedacht. Am Ende kommt bis auf ein paar Spekulationen nur leider nicht viel rum, weshalb ich nicht so recht weiß, was ich damit anfangen soll. Daher bin ich mir auch nicht so sicher, ob diese Geschichte als "Pilotgeschichte" einen guten Einstieg abgibt. :/
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 19.11.12, 19:39
Ich möchte mich in jedem Fall bei Dir fürs Lesen bedanken :) :)
Meine Lieblingsfolge ist "Opalblau" nicht wirklich; sie hat einen eigenen Charakter, ist aber auch nicht wirklich das Spannendste von der Welt ;) :D Eigentlich schade, weil die Farbbezeichnung so schön klingt :(
Die Pilotfolge wird "Opalblau" nicht bleiben: sobald ich eine Velis Neeb-Folge geschrieben habe, landet die automatisch vorher. Aber auch Ligeti wird noch frühere Episoden erhalten. Wegen Veröffentlichungsreihenfolgen mache ich mir deswegen auch keine großen Gedanken.
Bei dieser Folge liegt der Fokus wirklich auf den Beschreibungen (und wenn man wirklich etwas über eine Figur erfährt, dann über Heyse); hier wollte ich mich in erster Linie mal ein wenig austoben - wer weiß, wofür es eine Übung war ;) -, eigentlich sowohl als Schreiberling, als auch als Leser, weil ich gemerkt habe, dass mir bei manchen Romanen das Eintauchen in eine fremde Welt manchmal zu kurz kommt oder ganz fehlt.
Ich verstehe jedenfalls sehr gut, wenn die Geschichte da so eine gewisse Leere hinterläßt, aber irgendwie mochte ich auch den Gedanken, dass die "Satyr" und ihre Crew einfach mal wieder was Nettes entdeckt hat. Vielleicht hätte ich die Geschichte zur Fertigstellung hin (der Kern der Geschichte existierte schon vor ein paar Monaten) noch spannender statt als "solide Abwechslung" gestaltet, säße ich nicht gerade an zwei Stories, die sich für mich persönlich eher nach "Taupe" und "Blutrot" als nach "Gold" oder eben "Opalblau" anfühlt, wenn Du verstehst, was ich meine ;) :D
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Tolayon am 07.08.13, 18:54
Wenn ich nichts übersehen habe, ist das bis jetzt die früheste Folge - ich versuche mich so weit es geht chronologisch durchzuhangeln, auch wenn ich nicht jede Geschichte einzeln kommentieren werde.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass "Satyr" die vielleicht "lyrischste" Form von Fan-Fiction ist, die ich jemals gelesen habe. Ich weiß, sie ist nicht gerade in Gedichtform geschrieben, aber der Gesamteindruck drängt sich einfach durch die recht kompakte Erzählweise und den nicht-aggressiven Ton sowie den dazu passenden Inhalt (jetzt einmal nur auf diese Folge bezogen) auf.

Interessant ist auch (ich greife hier auf meine Erfahrungen mit einigen weiteren Satyr-Folgen vor, die ebenfalls ich bereits gelesen habe), dass die jeweils titelgebende Farbe immer wieder auch in der Geschichte selbst vorkommt, meistens wird sie durch Ligetis Kunstwerk selbst dargestellt.

Apropos Ligeti:
Ist er ein Nachfahre des gleichnamigen ungarischen Komponisten?
Seine künstlerische Ader, die in einer anderen Folge besonders betont wird, scheint dies nahezulegen, es sei denn, der Name ist im Ungarischen so häufig wie bei uns vielleicht "Liebhardt".
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 13.08.13, 10:32
Wenn ich nichts übersehen habe, ist das bis jetzt die früheste Folge - ich versuche mich so weit es geht chronologisch durchzuhangeln, auch wenn ich nicht jede Geschichte einzeln kommentieren werde.
Danke, Tolayon. Es würde mich sehr freuen, Dich als Leser gewinnen zu können. Und wer weiß, vielleicht reizt Dich der ein oder andere provokantere Ansatz in mancher Geschichte zu einem Kommentar ;) :D

Zunächst einmal muss ich sagen, dass "Satyr" die vielleicht "lyrischste" Form von Fan-Fiction ist, die ich jemals gelesen habe. Ich weiß, sie ist nicht gerade in Gedichtform geschrieben, aber der Gesamteindruck drängt sich einfach durch die recht kompakte Erzählweise und den nicht-aggressiven Ton sowie den dazu passenden Inhalt (jetzt einmal nur auf diese Folge bezogen) auf.
Ich weiß nicht, wie es anderen gehen würde, aber ich empfinde es als großes Kompliment, wenn Du die Satyr-Reihe eine lyrische FF nennst :) :)  :lieb Für mich hat der Weltraum irgendwie auch immer eine ästhetische Komponente und wenn ich die Phänomene im All oder auf einem Planeten beschreibe, will ich auch nicht selten diesen speziellen Zauber einer fremden Umgebung einfangen und da passt dieser Stil an sich schon.

Interessant ist auch (ich greife hier auf meine Erfahrungen mit einigen weiteren Satyr-Folgen vor, die ebenfalls ich bereits gelesen habe), dass die jeweils titelgebende Farbe immer wieder auch in der Geschichte selbst vorkommt, meistens wird sie durch Ligetis Kunstwerk selbst dargestellt.
Das ist eines der verbindenden Motive. Die Reihe zieht sich über sehr viele Jahre und damit wechselt auch das bestimmende Personal. So hat man einen Fixpunkt und für mich bietet sich da auch oft die Gelegenheit, mit einer Farbsymbolik auch immer wieder auf einer anderen Erzählebene den Inhalt / das Thema zu behandeln.

Apropos Ligeti:
Ist er ein Nachfahre des gleichnamigen ungarischen Komponisten?
Seine künstlerische Ader, die in einer anderen Folge besonders betont wird, scheint dies nahezulegen, es sei denn, der Name ist im Ungarischen so häufig wie bei uns vielleicht "Liebhardt".
Also Fábján Ligeti ist Ungar und trägt seinen Nachnamen in jedem Fall als Hommage an György Ligeti. Aber mir scheint, dass allgemein viele 'Ligetis' eine künstlerische Ader hatten.
Captain Ligeti stammt aus einer Familie von Landwirten (auch wenn das in der Zukunft natürlich etwas anderes bedeutet als heutzutage). Das kommt in "Anthrazit" (aber auch in "Gold") vor. Da ja aber doch schon ein paar Generationen zwischen György Ligeti und Fábján liegen, ist es ja auch nicht ausgeschlossen, dass sie wirklich verwandt sind.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Alexander_Maclean am 12.05.14, 12:08
So und schon die nächste Folge.

Und hier gleich mal das Fazit:

Opalblau ist nett.


Aber nett ist bekanntlichermaßen die kleine Schwester von langweilig. Und das ist für die derzeitige "Einstiegsfolge", wenn man SATYR chronologisch lesen will, ich würde mal sagen, nicht unbedingt gerade förderlich.

Ich will weiß Gott nicht sagen das die Folge schlecht wäre. Die detailierte Art der Untersuchung des Planeten hat durchaus was für sich. Gerade die technischen beschreibungen habe ich sehr genossen.

Aber es fehlt der Pepp. Sie plätschert so dahin.

Und sie lässt einen selbst für SATYR Verhältnisse mit zu vielen Fragen am Ende zurück. Wer sind die Aliens die das gebaut haben. wie haben sie es gemacht? Warum haben sie das system so gebaut. Was können die Typen noch?

Und der text verlieert sich meines erachtens etwas zu sehr in der Sprache. Wenn man deinen Stil kennt, kommt man damit zurecht. aber für einen Neuleser bei dir im allgemeinen und für einen SATYR Anfänger im speziellen würde ich nicht gerade vermuten, dass Opalblau zum Weiterlesen verführt.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 12.05.14, 22:37
Danke für's Lesen, Alex :)

Aber nett ist bekanntlichermaßen die kleine Schwester von langweilig.
Wenn nicht sogar schlimmeres :D

"Opalblau" ist eine spezielle Folge, aber ich muss gestehen, dass ich sie an sich schon mag.
Entstanden ist sie aus der Freude an Beschreibung - nicht nur in dem Sinne, dass ich fremde Welten ganz gerne selbst beschreibe, sondern weil ich sie gerne lese. Bei Romanen wäre das für mich schon allein ein Grund, sie zu lesen.
Sehr viel mehr als ein Rätsel, das gelöst wird, bietet "Opalblau" dabei wirklich eher nicht.

Aber es gibt eigentlich neben dem Aspekt der Beschreibungen noch einen Grund, warum "Opalblau" so endet, wie es endet, also warum so viele Fragen offen bleiben.
Schiffe wie die Ent-D oder die "Satyr" sind wohl nach dem, was man in den Serien gesehen hat, 'Entdecker' und weniger Forschungsraumschiffe (obwohl ich es auch gerne sehen würde, in diese Richtung zu gehen). In der Praxis heißt das, dass die Aufgaben, die so ein Schiff übernimmt, spannend und frustrierend zugleich sind: Man entdeckt etwas völlig Neues, Unterwartetes, "Großes", "Relevantes" - und bald darauf wird man zum nächsten Auftrag gerufen. Das war es dann vorerst: Die Details herauszubekommen, muss man dann anderen überlassen. Ich wollte diesen Aspekt auch mal ansprechen und zeigen, dass die Entdeckungsarbeit nicht immer nur zufriedenstellend ist, denn Heyse ist soooooo übermäßig glücklich nicht, als er aufbrechen muss.

Es stimmt dessen ungeachtet, dass "Opalblau" nicht wirklich so etwas wie ein geeigneter Pilot ist. Das sollte die Folge aber auch nicht sein, weil ich an sich für die Folgen nicht in chronologischen Kategorien denken möchte. Ich wäre grundsätzlich auch zufrieden, wenn jede Geschichte für sich stünde. Meistens funktioniert das auch. Nur manchmal greife ich Zurückliegendes auf, natürlich für Figuren(entwicklungen).
Eine ganze Ära eines Captains, der ab 2374 das Schiff befehligte, steht noch aus.
Hier habe ich eine frühe Folge schon angefangen, die wirklich eher diesem Piloten-Anspruch erfüllen würde. Aber da war ich dann doch mit dem Plot nicht wirklich zufrieden, weil ich diese Episode nicht so gestalten wollte, dass vor allem auf der Vorstellung von Schiff und Mannschaft beruht.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Alexander_Maclean am 12.05.14, 22:55
Das Heyse mit dem weiterflug nicht glücklich ist kam deutloch heraus.

Und diesen Widerstreit zwischen entdecken und erforschen hast du auch gut gezeigt,

Wobei ich schon der Meinung bin, dass sich beides nicht ausschließt. Gerade auch bei Voyager hat man dann und wann bestimmte Phanömene genauer erforscht. es muss ja jetzt nicht immer gleich zwei drei Monate sein, wo man auf der stelle tritt.

Und auch TNG hatte seien Erforschefolgen. Spontan fällt mir da "Datas Hypothese" ein.

Und selbst Enterprise hatte da ein paar Folgen in der richtung zu bieten, gerade in der ersten Staffel.

und aus der Warte finde ich es eben verlorene Chance.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 12.05.14, 23:19
Das kann ich schon gut nachvollziehen. ...wahrscheinlich auch, weil ich mir mehr ST-Folgen gewünscht hätte, in denen einer Sache mal wirklich auf den Grund gegangen wird. Aber auch Picard sagt einmal explizit "Die Sternenflotte kann ein Forschungsschiff schicken, um das zu überprüfen" und handelt darüber hinaus in anderen Episoden danach.
Bei den Ausmaßen des Phänomens, das man in dem Sternensystem aus "Opalblau" gefunden hat, sah ich persönlich nur zwei Optionen: Entweder man forscht Jahre und Jahrzehnte daran wie Morbius in "Alarm im Weltraum"; oder aber man belässt es dabei, das größte Rätsel, den eigentlichen Zusammenhang der Beobachtungen zu klären. Hier habe ich mich aus dem oben erwähnten Grund für die zweite Möglichkeit entschieden, weil der Rest in meinen Augen nur dann interessant gewesen wäre, wenn man sich ausgiebig damit beschäftigt. Ich hätte das Gefühl gehabt, dass es dann nicht mit weiteren 10 oder 100 Seiten getan gewesen wäre.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.05.14, 12:14
Da hast du sicherlich recht.

Im zuge der Diskussion habe ich mir überlegt, wie ich das bei MORNING STAR umsetzen könnte.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das ein drei - vierteilger Storyarc werden wird.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 13.05.14, 21:06
Da ist es dann aber im Grunde auch eine Herausforderung "Zwischen-Cliffhanger" zu finden, schätze ich. Man müsste dann wohl neue Rätsel "einziehen".
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Star am 13.05.14, 21:23
Bei den Ausmaßen des Phänomens, das man in dem Sternensystem aus "Opalblau" gefunden hat, sah ich persönlich nur zwei Optionen: Entweder man forscht Jahre und Jahrzehnte daran wie Morbius in "Alarm im Weltraum"; oder aber man belässt es dabei, das größte Rätsel, den eigentlichen Zusammenhang der Beobachtungen zu klären.

Du hast aber den Vorteil, dass deine Reihe einen recht großen Zeitrahmen umspannt. Da ist also die Möglichkeit gegeben, mit einem anderen Kommandanten noch einmal zu früheren Rätseln zurückzukehren. Wenn Neeb und Henny irgendwann noch dazu kommen, hättest du fünf Möglichkeiten, dieselbe Thematik, oder dasselbe Rätsel noch einmal aufzugreifen - vielleicht auch jedes Mal mit einer anderen, frischen Perspektive, je nach der Persönlichkeit der Kommandanten. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Neeb etwas lostritt - beispielsweise das erste Teil eines Artefakten-Puzzles entdeckt - und die anderen Captains im Laufe der nachfolgenden Jahre weitere Puzzlestücke beitragen. So könntest du innerhalb von Satyr eine Mini-Reihe gestalten, komplett mit dem Prolog, drei Akten, und dem Finale. Das würde vielleicht auch verdeutlichen, dass manche Entdeckungen zwar Jahre oder gar Jahrzehnte brauchen, um ein Einheitliches Bild zu präsentieren, dass die Sternenflotte aber trotzdem nicht notwendigerweise nur im All herumstolpert, sondern durchaus... Methodik dahinter steckt.
Nur so als Idee. :)
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 13.05.14, 21:35
Das ist eine sehr gute Idee, Star! Du hast Recht, so ein Konzept bietet sich für die Satyr-Reihe schon an.
Bei einer großanlegten (Forschungs)geschichte sollte ich das wirklich mal auf die Agenda setzen.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.05.14, 21:38
@star das ist echt ein geiler Vorschlag
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Star am 13.05.14, 21:42
Falls ich dir noch einen Ideen-Ball zuwerfen darf: Du könntest die einzelnen Einträge dieser spezielle Reihe innerhalb der Reihe sogar dadurch erkennbar machen, in dem du beim Titel etwas anderes probierst. So wäre es eine Möglichkeit, dass Ligetis Kunstwerk, wann immer sich das Schiff in der Nähe des ausschlaggebenden Phänomens befindet, eine ungewöhnliche Reaktion von sich gibt. So könnte die Flüssigkeit im Innern mal nicht die Farbe ändern, sondern vielleicht den Aggregatszustand (man kann ja noch "Kristallin" und "Amorph" dazu nehmen, dann käme man schon auf fünf). Oder sie gibt einen bestimmten Ton von sich. So könnte man das Kunstwerk sogar als eine Art, hm, groben Wegweiser benutzen, den nur die Satyr hat. Ganz ähnlich wie die Überreste des Fürsorgers aus Voyager, der, sobald sie in Suspirias Nähe kamen, ja auch angefangen hat zu vibrieren, und der Crew dadurch verdeutlichte: Yo, jetzt besser mal die Sensoren hochfahren. :)

So könnte der geneigte Leser die entsprechenden Episoden auf den ersten Blick erkennen. "Aha, kein Grün, sondern Kristallin, na das muss ich lesen" :)
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.05.14, 21:53
Was ich aber hier wirklich faszinierend finde, dass diese eher "nette" Folge, zu ein aar echt tollen ideen führt.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 14.05.14, 23:36
Falls ich dir noch einen Ideen-Ball zuwerfen darf: Du könntest die einzelnen Einträge dieser spezielle Reihe innerhalb der Reihe sogar dadurch erkennbar machen, in dem du beim Titel etwas anderes probierst. So wäre es eine Möglichkeit, dass Ligetis Kunstwerk, wann immer sich das Schiff in der Nähe des ausschlaggebenden Phänomens befindet, eine ungewöhnliche Reaktion von sich gibt. So könnte die Flüssigkeit im Innern mal nicht die Farbe ändern, sondern vielleicht den Aggregatszustand (man kann ja noch "Kristallin" und "Amorph" dazu nehmen, dann käme man schon auf fünf). Oder sie gibt einen bestimmten Ton von sich. So könnte man das Kunstwerk sogar als eine Art, hm, groben Wegweiser benutzen, den nur die Satyr hat. Ganz ähnlich wie die Überreste des Fürsorgers aus Voyager, der, sobald sie in Suspirias Nähe kamen, ja auch angefangen hat zu vibrieren, und der Crew dadurch verdeutlichte: Yo, jetzt besser mal die Sensoren hochfahren. :)

So könnte der geneigte Leser die entsprechenden Episoden auf den ersten Blick erkennen. "Aha, kein Grün, sondern Kristallin, na das muss ich lesen" :)
Ach ich bin doch so konservativ veranlangt, dass mir solche Veränderungen erst einmal einen gehörigen Schrecken einjagen :)) ;) Deine Idee hat viel für sich. Sie bleibt letztendlich dem Konzept treu, auf dem die Titel mit den Farbnamen zurückgehen und wahrscheinlich ist es das, worauf es mir im Sinne der Einheitlichkeit ankommen müsste.
Ich finde auch die "Wegweiser"-Idee grandios. Dass die Skulptur zu mehr nutze sein kann, als nur eine Art Schmuckstück oder zur Erbauung der Crew da zu sein, hat ja schon "Neochrom" zeigen soll. Insofern ist das wirklich ein Vorschlag, von dem ich glaube, dass ich ihn auf irgendeine Weise aufgreifen sollte. Vielleicht kann ich das auch verwenden, um noch ein wenig zu experimentieren. Mir würde da spontan ein ungewöhnlicher Einsatz auch von Analepsen und Prolepsen gefallen.
Ich hoffe, dass mir eine ausreichend gute, rahmengebende Geschichte dazu einfallen wird. Die Satyr-Reihe werde ich nicht unbedingt aufgeben wollen, aber in welcher Weise es weiter gehen wird steht (vielleicht buchstäblich ;)) in den Sternen...

Was ich aber hier wirklich faszinierend finde, dass diese eher "nette" Folge, zu ein aar echt tollen ideen führt.
Ich finde die Diskussion auch sehr schön :)
Aber..... so schlecht, ähh, 'nett' ist "Opalblau" nun auch wieder nicht ;) :D Anders als bei "Hellorange" oder vielleicht auch "Orangegelb" denke ich jetzt noch sehr gerne an diese Episode zurück und würde sie auch in so ziemlich keinen Punkt ändern wollen. Sie gehört auch zu denen, bei denen es mich auch reizt, sie öfter zu lesen. Klar, ein Reißer ist "Opalblau" nicht :D Aber eigentlich sollte sie das auch nie sein :)
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Dahkur am 13.02.15, 14:41
Dank Schüttelfrost ans Bett gefesselt und nach gewonnener Schlacht um das Tablet gegen meine beiden Jungs kam ich jetzt wieder zum Lesen.
Bevor ich Deine Kurzgeschichte angefangen habe, hat mich irgendwie schon einmal der Titel angezogen. In meiner Vitrine stehen ein paar kleine Opale und Andenopale, deren Farbe mich schon von jeher begeistert hat. Ich fand in diesem Zusammenhang auch die Motivation des Captains mehr als einleuchtend: „… einfach, weil er so schön war.“ Das ist das Holz, aus dem Forscher geschnitzt sind.
Deine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Ausprägungen der Planetenoberfläche hat mich dann tatsächlich auch in ihren Bann geschlagen. Alleine schon die Idee mit diesen Reflektoren zu arbeiten, um Einmischung so gering wie möglich zu halten, fand ich faszinierend. Ich hatte es zuvor schon einmal erwähnt: Bei Dir klingt so etwas einfach echt.
Die aufwärts gesaugten Lavaströme oder die skurrile Form der Wasserstränge ähnlich magnetischer Feldlinien haben in mir eine ähnliche Faszination ausgelöst wie seinerzeit die Bilder der Polarstern vom antarktischen Meeresboden, die ich mir als Kind gerne angesehen habe. Ich glaube, ich hätte noch stundenlang weiter diese Beschreibungen lesen können. Wo nimmst Du diese wundervolle vorstellungskräftige Fantasie her?
Dementsprechend frustriert war ich am Ende, wo die Satyr abgezogen wird, ohne dass sie weiter forschen konnten. Das hat mir so richtig in meiner Naturwissenschaftler-Seele weh getan. Aber ich bin sicher, dass Starfleet bei einer so neuartigen Entdeckung wie dieser Energieübertragung später noch mal ein Schiff hinschicken wird.

Vom Inhalt einmal abgesehen ist mir hier wieder ganz besonders Dein Stil aufgefallen. Du hast eine ganz besondere Begabung im Umgang mit Worten und Schachtelsätzen. An der Uni hatte ich einen Prof der in solchen Schachtelsätzen gesprochen hat. Ich habe teilweise den Inhalt der Vorlesung nicht völlig mitbekommen, weil ich mit faszinierendem Schauder an seinen Lippen hing und mich fragte, ob er seine Sätze schließlich grammatikalisch korrekt beenden konnte. Er konnte es jedes Mal. Dieses Gefühl habe ich auch beim Lesen Deiner längeren Passagen. Und ich muss gestehen, dass ich manche aus dem obengenannten Grund zweimal lesen musste. Beim ersten Durchgang habe ich gar nicht auf den Inhalt geachtet, sondern auf Deinen virtuosen Umgang mit der deutschen Grammatik. Es macht mir einen riesigen Spaß, Deine Texte zu lesen! Dass ich meine Vornahme, alle Deine Satyr-Geschichten lesen zu wollen, bereuen werde, kann ich noch überhaupt nicht sehen.

Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 14.02.15, 11:05
Dank Schüttelfrost ans Bett gefesselt und nach gewonnener Schlacht um das Tablet gegen meine beiden Jungs kam ich jetzt wieder zum Lesen.
Oje :( Na dann ersteinmal: Gute Besserung!

Ich freue mich und bin erleichtert, dass Dir auch "Opalblau" gefallen hat.
Manchmal ist es bei den Farben für den Titel echt schwierig, etwas passendes zu finden, weil ich immer auch möchte, dass der Name der Folge gerecht wird. Opal - das sieht nicht nur schön aus, das klingt auch schon schön :D
Diese Folge ist eigentlich ein typisches Ergebnis von Gedanken wie "Was würdest Du lesen wollen?" Ich habe mit ST angefangen, meine Lieblingstexte aus dem Bereich der Science Fiction stammen von Stanislaw Lem (und dieses "einfach, weil er so schön war" ist auch eine Intertextualität). Nicht immer nehmen bei ihm Beschreibungen eine sehr zentrale Rolle ein, aber ich fand sie immer ungemein anregend und war immer wieder regelrecht traurig, wenn dann keine neuen "Textbilder" mehr kamen. Aber in der FF kann man sich ja wie bereits erwähnt voll austoben und damit habe ich bei "Opalblau" begonnen :) Dabei passiert natürlich nicht immer viel und insofern kann ich verstehen, wenn es auch viele gibt, die damit nicht soooo viel anfangen können.

Aber ich denke mir halt einfach immer, dass das spannende am Weltraum nicht die Gefechte sind, wie wir sie ja leider schon von der Erde gewohnt sind, sondern vielmehr diese fremden Welten, in denen man womöglich ganz wundersamen Phänomen und Formen begegnet und rätselt, was sie bedeuten könnten.

Wahrscheinlich sind derartige Beschreibungen geeignete Vorlagen für einen längeren Text, also auch für Romane. Dass die "Satyr" die Phänomene nicht wirklich eingehend untersuchen kann, war für mich also hier eine Art Ausweg, um den Rahmen der Reihe nicht zu sprengen. Im Grunde passte das für mich aber auch wieder zu ST und den Abenteuern, wie sie die Enterprises erlebt haben: Da wurde etwas entdeckt, aber kaum dass das geschehen war, eilten unsere Helden schon wieder zur nächsten Mission ;) Aber wenn ich mich recht erinnere, was auch der erste Offizier der "Satyr" eher frustriert, dass es weiterging ;)

Besonders freut mich, dass Du mit meinem, nun ja, etwas "umständlichen" Schreibstil zurecht kommst. Ich achte fast immer darauf, die Sätze schön werden zu lassen, doch was man als "schön" empfindet ist ja auch subjektiv, nicht zu verallgemeinern.
Schachtelsätze, ja, die kommen bei mir vor ;) Danke, dass Du Dich von ihnen nicht abschrecken lässt. Ich glaube, dass ich sie in schriftlicher Form unter Kontrolle habe. Ähh, im alltäglichen Sprechen dürften sie wahrscheinlich schön häufiger im Nichts auslaufen, statt ein sinnvolles Ganzes zu ergeben. Na ja, bisher hat sich mein Umfeld nicht beschwert, sie scheinen mich also zu verstehen ;)

Nocheinmal danke fürs Lesen und fürs Kommentieren :)
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Dahkur am 14.02.15, 16:24
Dass Dir allmählich Probleme beim Farben aussuchen kommen, kann ich mir lebhaft vorstellen. Wenn Du noch Farben brauchst, meine Buntstiftkollektion von karismacolor hat auch noch eine schöne Variante an Farbbezeichnungen  ;)

Dann muss ich dringend auch mal Lem lesen. Ich habe mich durch eine ganze Reihe der alten Garde gelesen (Asimov, Heinlein, Clarke, Sturgeon, Silverberg, etc.) aber Lem habe ich seltsamer Weise nie in die Hand genommen.

Auf jeden Fall ist das Spannende am Weltraum die Erforschung! Das unterschreibe ich sofort. Dieser Umgang mit Neuem und im Endeffekt doch wieder mit uns selbst, ist für mich der Kern von Star Trek (auch wenn ich erklärter DS9-Fan bin, wo dieser Aspekt am wenigsten zum Tragen kam).

Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass Deine lange Beschreibung in "Opalblau" geeigneter für einen längeren Text wäre, denn dann wäre es nur eine Passage unter vielen. Hier als Kurzgeschichte ist es der Mittelpunkt und kommt viel besser zur Geltung. Meine Bemerkung, dass ich enttäuscht war, als sie Satyr unverrichteter Dinge wieder abziehen musste, hat sich auch nicht auf Deine Geschichte bezogen. Eine Erforschung hätte den Rahmen in der Tat gesprengt. Ich meinte damit das Gefühl, das ich am Ende hatte. Deine Geschichte hört so auf, wie sie für eine Kurzgeschichte aufhören muss, zurück bleibt die Sehnsucht im Herzen, dort sein zu wollen und selbst diese Phänomene zu sehen, ihnen auf den Grund zu gehen. Das hast Du richtig gut in mir erweckt.

Hey, ich liebe Deinen Schreibstil! Und ich würde ihn nicht umständlich nennen, sondern virtuos. Wie oft editierst Du Deine Geschichten, bevor Du sie einstellst? Schreibst Du gleich in Reinform oder feilst Du noch an Deinen Sätzen? Das würde mich sehr interessieren.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 10.03.15, 19:47
Dass Dir allmählich Probleme beim Farben aussuchen kommen, kann ich mir lebhaft vorstellen. Wenn Du noch Farben brauchst, meine Buntstiftkollektion von karismacolor hat auch noch eine schöne Variante an Farbbezeichnungen  ;)
Och, da sage ich nicht nein :D Die Farbauswahl ist (manchmal) nicht leicht, wobei ich mir das Leben auch selber schwer mache, indem ich mir manche "ganz einfachen" Farben wie Blau oder Grün noch aufhebe ;)

Dann muss ich dringend auch mal Lem lesen. Ich habe mich durch eine ganze Reihe der alten Garde gelesen (Asimov, Heinlein, Clarke, Sturgeon, Silverberg, etc.) aber Lem habe ich seltsamer Weise nie in die Hand genommen.
Na ja, ich nerve glaube ich jeden mit Lem-Leseempfehlungen, aber dass man seinen eigenen Liebensautor immer wieder ins Spiel bringt, ist wahrscheinlich nur natürlich. Interessant an ihm ist, dass seine Geschichten ziemlich unterschiedlich sein können, mal sehr ernst, mal satirisch-albern.
Im .: Literaturthread :. (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2826.msg125268.html#msg125268) gibt es eine Menge interessanter Reviews von vielen Usern zu vielen Büchern. Ich habe dort auch Lem-Romane vorgestellt, vielleicht interessiert Dich das, um eine Auswahl zu treffen, obwohl Du ja an sich immer sehr konsequent bist was das Lesen anbelangt, also wahrscheinlich so eine Hilfestellung nicht brauchst :)

Auf jeden Fall ist das Spannende am Weltraum die Erforschung! Das unterschreibe ich sofort. Dieser Umgang mit Neuem und im Endeffekt doch wieder mit uns selbst, ist für mich der Kern von Star Trek (auch wenn ich erklärter DS9-Fan bin, wo dieser Aspekt am wenigsten zum Tragen kam).
DS9 war für mich so ein wenig ein Kulturschock ;) :D Im Ernst: Ich habe bei einer ST-Serie immer irgendwie was anderes erwartet, obwohl ich gegen Action / Raumschlachten natürlich auch nicht wirklich etwas einzuwenden hatte. Aber beim Schreiben setze ich mehr auf Weltraumforschung.

Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass Deine lange Beschreibung in "Opalblau" geeigneter für einen längeren Text wäre, denn dann wäre es nur eine Passage unter vielen. Hier als Kurzgeschichte ist es der Mittelpunkt und kommt viel besser zur Geltung. Meine Bemerkung, dass ich enttäuscht war, als sie Satyr unverrichteter Dinge wieder abziehen musste, hat sich auch nicht auf Deine Geschichte bezogen. Eine Erforschung hätte den Rahmen in der Tat gesprengt. Ich meinte damit das Gefühl, das ich am Ende hatte. Deine Geschichte hört so auf, wie sie für eine Kurzgeschichte aufhören muss, zurück bleibt die Sehnsucht im Herzen, dort sein zu wollen und selbst diese Phänomene zu sehen, ihnen auf den Grund zu gehen. Das hast Du richtig gut in mir erweckt.
Das beruhigt mich :) Für eine lange Forschungsgeschichte bräuchte man vielleicht sogar einen "anderen Dreh", einen anderen Ansatz, damit das Konzept aufgeht.

Hey, ich liebe Deinen Schreibstil! Und ich würde ihn nicht umständlich nennen, sondern virtuos. Wie oft editierst Du Deine Geschichten, bevor Du sie einstellst? Schreibst Du gleich in Reinform oder feilst Du noch an Deinen Sätzen? Das würde mich sehr interessieren.
Hmm, also wenn ich so drüber nachdenke... Die Sätze tippe ich eigentlich genauso ins Word-Dokument, wie man sie am Ende in der Geschichte im PDF zu lesen bekommt; also eigentlich gleich in Reinform. Beim Korrekturlesen ersetze ich hin und wieder schon mal eine Satzkonstruktionen komplett, wenn ich Alternativen für geeigneter halter, aber ansonsten geht es dann eher darum, möglichst alle Schreibfehler zu tilgen.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Dahkur am 12.03.15, 10:59
Och, da sage ich nicht nein :D Die Farbauswahl ist (manchmal) nicht leicht, wobei ich mir das Leben auch selber schwer mache, indem ich mir manche "ganz einfachen" Farben wie Blau oder Grün noch aufhebe ;)

:D dann melde Dich, wenn Du eine Farbauswahl benötigst ;) .


Zitat
Na ja, ich nerve glaube ich jeden mit Lem-Leseempfehlungen, aber dass man seinen eigenen Liebensautor immer wieder ins Spiel bringt, ist wahrscheinlich nur natürlich. Interessant an ihm ist, dass seine Geschichten ziemlich unterschiedlich sein können, mal sehr ernst, mal satirisch-albern.
Im .: Literaturthread :. (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2826.msg125268.html#msg125268) gibt es eine Menge interessanter Reviews von vielen Usern zu vielen Büchern. Ich habe dort auch Lem-Romane vorgestellt, vielleicht interessiert Dich das, um eine Auswahl zu treffen, obwohl Du ja an sich immer sehr konsequent bist was das Lesen anbelangt, also wahrscheinlich so eine Hilfestellung nicht brauchst :)


Oh ja, das ist interessant. Da werde ich mal vorbei schauen. Ich habe hier eh bisher nur an der Oberfläche gekratzt, da für mich so viele Themen und Unterthemen doch mitunter recht verwirrend sind.
Ich glaube, mein Mann besitzt ein paar Lem-Bücher hier, da muss ich mal wühlen gehen. Bei unserem letzten Umzug hatten wir viele gute Helfer-Seelen, die aber leider keinerlei Sinn für irgendeine Sortierung in den Bücherregalen hatten …

Zitat
DS9 war für mich so ein wenig ein Kulturschock ;) :D Im Ernst: Ich habe bei einer ST-Serie immer irgendwie was anderes erwartet, obwohl ich gegen Action / Raumschlachten natürlich auch nicht wirklich etwas einzuwenden hatte. Aber beim Schreiben setze ich mehr auf Weltraumforschung.


:D Oh, ein Kulturschock. ;) Ich bin im Übrigen auch kein Fan von Action und Raumschlachten (auch lesetechnisch nicht). Ich schätze ich gehöre zu der Minderheit, die DS9 wegen der ersten drei bis vier Staffeln liebt und nicht wegen der letzten drei. Mich hat die Politik und Kultur Bajors und Cardassias besonders ansgesprochen. Ich tauche gerne in fremde Kulturen ein, vor allem, wenn sie mal nicht als „minderwertig“ zur moralisch erhobenen Föderation dargestellt werden.

Zitat
Hmm, also wenn ich so drüber nachdenke... Die Sätze tippe ich eigentlich genauso ins Word-Dokument, wie man sie am Ende in der Geschichte im PDF zu lesen bekommt; also eigentlich gleich in Reinform. Beim Korrekturlesen ersetze ich hin und wieder schon mal eine Satzkonstruktionen komplett, wenn ich Alternativen für geeigneter halter, aber ansonsten geht es dann eher darum, möglichst alle Schreibfehler zu tilgen.

Hut ab! Das finde ich bemerkenswert.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 14.03.15, 11:45
:D dann melde Dich, wenn Du eine Farbauswahl benötigst ;) .
Danke, das werde ich tun :) :)

:D Oh, ein Kulturschock. ;) Ich bin im Übrigen auch kein Fan von Action und Raumschlachten (auch lesetechnisch nicht). Ich schätze ich gehöre zu der Minderheit, die DS9 wegen der ersten drei bis vier Staffeln liebt und nicht wegen der letzten drei. Mich hat die Politik und Kultur Bajors und Cardassias besonders ansgesprochen. Ich tauche gerne in fremde Kulturen ein, vor allem, wenn sie mal nicht als „minderwertig“ zur moralisch erhobenen Föderation dargestellt werden.
Was mich an DS9 gestört hat, ist dass die Atmosphäre (auch wenn das sicherlich nicht in jeder Folge in der Praxis dann wirklich so war) so düster rüberkam - jedenfalls im Vergleich zu dem, was ich aus ST kannte und auch mochte. Ich fand nichts verkehrt daran, dass mal eine positive Zukunft gezeigt wurde und ich habe es da auch in Kauf genommen, dass manche Lösungen "vereinfacht" erscheinen mussten, denn es ist ja klar, dass man wirklich heftige Probleme an sich nicht in 45 Minuten klären können.
An Bajor mochte ich, dass das Thema Spiritualität mal etwas genauer beleuchtet wurde und mit Sisko eine Figur involviert war, die diesem Thema ja zunächst eher distanziert begegnete.
Allerdings haben frühere ST-Folgen anderer Serien (eben vor allem von TNG) und auch andere Sci-Fi-Autoren da ganz andere Bilder fremdartiger Wesen und Kulturen entworfen haben - da wirken die Bajoraner und Cardassianer dagegen halt relativ blaß, im Grunde wie nicht mehr als eine weitere Spielart einer Kultur, wie wir sie von der Erde kennen. Ich aber wünsche mir eher, etwas wirklich Fremdartiges zu sehen, was sich eben den normalen irdischen Maßstäben eher entzieht. Die Gründer hätte sowas theoretisch leisten können, nur waren sie als Antagonisten dann eben sehr schnell auch mit ihren Motiven wieder im bekannten Fahrwasser.

Hut ab! Das finde ich bemerkenswert.
Danke :) Aber ich glaube, dass ist gar nicht so "besonders", wahrscheinlich gar keine Leistung, eben weil das einfach meine Art zu Schreiben ist und nicht wirklich viel mit Fleiß und Arbeit zu tun hat ;)
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Star am 14.03.15, 12:00
Danke :) Aber ich glaube, dass ist gar nicht so "besonders", wahrscheinlich gar keine Leistung, eben weil das einfach meine Art zu Schreiben ist und nicht wirklich viel mit Fleiß und Arbeit zu tun hat ;)

Na ja, es zeugt aber schon von einer beeindruckenden und zweifellos beneidenswerten Textsicherheit. Vielleicht ist es bei Kurzgeschichten ja ein bisschen anders, aber zumindest bei längeren Texten gehe ich im Laufe der Zeit schon noch so gefühlte zig Mal über jeden Absatz drüber, tausche Worte aus, ändere Formulierungen oder ganze Sätze (und stelle immer wieder verblüfft fest, dass mein jüngeres Ich doch nicht so doof ist, wie ich prinzipiell immer annehme, sodass ich die Textelemente, bei denen ich dachte, sie würden fehlen, und die ich dann, kaum, dass ich sie eingefügt habe, zwei Sätze weiter unten doch noch im Text vorfinde, und somit alles gerade neu Reingeschriebene wieder rauslöschen muss, was in der Gesamtbetrachtung unglaublich Zeit kostet, und wohl auch dazu beiträgt, dass ich immer Jahre brauche, bis ich mit einer Geschichte fertig werde, und, oh mein Gott, ich hoffe dieser ellenlange Schachtelsatz nimmt endlich ein Ende, weil ich den Überblick verloren habe.)

Äh...

Was ich damit sagen wollte... beeindruckend, dass bei der Text sozusagen direkt "sitzt". :)
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 21.03.15, 10:33
Danke, Star, :), aber ich glaube wie gesagt, dass es da einfach unterschiedliche Ansätze gibt, die irgendwie alle zu ihrem "richtigen Ziel" führen.
ABer das mit dem Austauschen von Worten oder Formulierungen, bei denen man am Ende merkt, dass sich unbedingt was gebracht haben, kenne ich auch.
Bei mir gibt es bei den Korrekturphasen manchmal ein ganz merkwürdiges Phänomen: Beim Schreiben passiert es ja schon mal, dass man mit den Gedanken weiter ist und deswegen ein Wort einfach nicht getippt wird; nun neige ich ja zu einem eher umständlichen Stil mit Einschüben oder Inversionen, der mich hin und wieder reinlegt, indem ich beim Korrigieren manchmal meine, da stimme irgendwas nicht, obwohl alles in Ordnung ist  :bash ;) Da denke ich mir dann auch immer mal wieder: "Mensch, vertraue doch einfach dem, was Du damals geschrieben hast"  :Work :keks ;)
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: VGer am 04.08.15, 16:54
So lieber Max, hier bin ich, wie versprochen. Die ersten drei Folgen habe ich gelesen während wir im Stau gestanden sind (habe einfach mal chronologisch begonnen ...) und der Urlaub hat gerade erst begonnen, Kommentare kommen allerdings nach und nach weil ich auf dem Tablet schreibe wie ein legasthenischer Schimpanse und das möchte ich Dir nicht und auch sonst niemandem antun.

Dein Schreibstil war mir sofort sympathisch – ich bin ja generell nicht so der Fan von Abenteuer und Kabumm, also weiß ich diese ruhige, fast schon introspektive Erzählweise sehr zu schätzen. Viel passiert ja auch nicht in der Geschichte ... ;)

Ebenso Dein Auge für Details und feinsinnige Beschreibungen. Der Flug der Sonden sticht dabei ganz besonders hervor – auch wenn die Landschaften so anders und befremdlich sind, konnte ich es mir gut vorstellen. Ich finde es großartig, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, einmal etwas ganz anderes zu kreieren – zu oft nehmen Autoren ja den einfacheren und langweiligeren Weg, färben die Bäume blau und schon ist eine Welt vermeintlich außerirdisch, obwohl es sonst aussieht wie in einem beliebigen Park in L.A. oder Berlin.

Wen ich sofort ins Herz geschlossen habe, das ist Commander Heyse. Wobei, eine Frage: was ist denn ein "Einsatzoffizier", das habe ich noch nie gehört? Ist das Deine Übersetzung von "Executive Officer"? Zuerst dachte ich nämlich eher an "Taktischer Offizier", aber später dann ist ein dezidierter Taktiker aufgetaucht?

Wenn ich zitieren darf? Heyse kannte die Flottenpolitik und es war das Schicksal von Raumschiffen wie der Satyr, dass sie großartige Entdeckungen machten, aber auch von einem solchen Glanzlicht zum nächsten eilten und dazwischen immer wieder dort aufzutauchen hatten, wo ihre Leistungen benötigt wurden; die Durchdringung des Neuen, die viel Zeit, viel Mühe, aber auch eine ganz eigene Art der Befriedigung mit sich brachte, bliebe anderen überlassen. – das ist für mich die Schlüsselstelle, die mich irgendwie sehr berührt hat.

Nun gut, das war's fürs Erste auch von mir. Bis bald, bin gespannt auf mehr! :)
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Alexander_Maclean am 04.08.15, 18:55
@v'ger
Ich bin zwar nicht max, aber deine Frage mit dem Einsatzoffizier kann ich dir beantworten.

Das ist der OPS Offizier wie Data oder Harry. Und da finde ich das deutsche Wort sehr schön.
Titel: Antw:Opalblau - 07/2379
Beitrag von: Max am 05.08.15, 11:50
So lieber Max, hier bin ich, wie versprochen. Die ersten drei Folgen habe ich gelesen während wir im Stau gestanden sind (habe einfach mal chronologisch begonnen ...) und der Urlaub hat gerade erst begonnen, Kommentare kommen allerdings nach und nach weil ich auf dem Tablet schreibe wie ein legasthenischer Schimpanse und das möchte ich Dir nicht und auch sonst niemandem antun.
Cool, danke fürs Lesen  :lieb Ich freue mich schon auf die Kommentare und jetzt auch besonders über diesen hier! :)

Dein Schreibstil war mir sofort sympathisch – ich bin ja generell nicht so der Fan von Abenteuer und Kabumm, also weiß ich diese ruhige, fast schon introspektive Erzählweise sehr zu schätzen. Viel passiert ja auch nicht in der Geschichte ... ;)

Ebenso Dein Auge für Details und feinsinnige Beschreibungen. Der Flug der Sonden sticht dabei ganz besonders hervor – auch wenn die Landschaften so anders und befremdlich sind, konnte ich es mir gut vorstellen. Ich finde es großartig, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, einmal etwas ganz anderes zu kreieren – zu oft nehmen Autoren ja den einfacheren und langweiligeren Weg, färben die Bäume blau und schon ist eine Welt vermeintlich außerirdisch, obwohl es sonst aussieht wie in einem beliebigen Park in L.A. oder Berlin.
"Opalblau" ist ein wenig ein Spezialfall: Hier habe ich mich mal richtig ausgetobt! Ich persönlich liebe solch eine Weltraumexotik und empfinde es auch als ästhetische Chance, solche 'Bilder' nicht nur als Grafik oder in Sci-Fi-Filmen zu sehen, sondern sie über Worte entstehen zu lassen. Für mich persönlich genügt das fast für eine Geschichte, bei "Opalblau" habe ich das eben noch mit einem kleinen Rätsel verknüpft.
Mir ist es da auch wichtig, den Weltraum als Bühne für etwas wirklich Fremdes ernst zu nehmen und bemühe mich deswegen, neue Landschaften zu schaffen.

Wen ich sofort ins Herz geschlossen habe, das ist Commander Heyse. Wobei, eine Frage: was ist denn ein "Einsatzoffizier", das habe ich noch nie gehört? Ist das Deine Übersetzung von "Executive Officer"? Zuerst dachte ich nämlich eher an "Taktischer Offizier", aber später dann ist ein dezidierter Taktiker aufgetaucht?

Wenn ich zitieren darf? Heyse kannte die Flottenpolitik und es war das Schicksal von Raumschiffen wie der Satyr, dass sie großartige Entdeckungen machten, aber auch von einem solchen Glanzlicht zum nächsten eilten und dazwischen immer wieder dort aufzutauchen hatten, wo ihre Leistungen benötigt wurden; die Durchdringung des Neuen, die viel Zeit, viel Mühe, aber auch eine ganz eigene Art der Befriedigung mit sich brachte, bliebe anderen überlassen. – das ist für mich die Schlüsselstelle, die mich irgendwie sehr berührt hat.
Zu Beginn, also als ich die Serienplanung angefangen habe, sollte Heyse, also ein Erster Offizier, die zentrale Figur sein. Ich finde, dieser Posten ist vielleicht sogar der spannendste überhaupt.

ST blieb in meinen Augen sehr oft sehr oberflächlig, aber das ist nicht mal nur negativ gemeint, weil man Abenteuer zu sehen bekam und einige Rätsel gelöst wurden und man mit diesen Lösungen meist auch zufrieden sein konnte. Bei anderen klassischen Sci-Fi-Autoren wird da schon mehr in die Tiefe gegangen, weil die Lösung manchmal erst der Einstieg in weitere Frage ist. "Opalblau" könnte da mMn eben auch eher der Einstieg sein, aber das ist dann nicht mehr die Aufgabe der "Satyr". Ich dachte daran und wie es mir oder wie es einem Heyse gehen muss: Zufrieden, etwas erkannt zu haben, sich auf weitere Entdeckungen freuend, traurig darüber sein, dass man nicht die Gelegenheit hat, eine Sache wirklich zu "durchdringen".

Was den Einsatzoffizier anbelangt, hat Alex die Frage ja schon beantwortet :) Danke, Alex :)

Nun gut, das war's fürs Erste auch von mir. Bis bald, bin gespannt auf mehr! :)
Danke :) Ich bin auch schon gespannt :D
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