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FanFiction => Star Trek FanFiction - Generell => Star Trek: Cadets => Thema gestartet von: David am 19.07.14, 08:39

Titel: STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: David am 19.07.14, 08:39
David Albers besucht die bekannte Raumstation Deep Space Nine, um an den Feierlichkeiten zu Bajors Mitgliedschaft in der Föderation teilzunehmen.

Als er unverhofft einer Frau begegnet, die seiner Freundin Mila Kell zum Verwechseln gleicht, wird David in ein unheilvolles Spiel hineingezogen...

Informationen
geschrieben: 24. Mai bis 19. Juli 2014
Veröffentlichung: 19. Juli 2014
Seitenzahl: 251
bei ePubli zum Druck gegeben: 1. Dezember 2014
Buch erhalten: 9. Dezember 2014

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Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: Kontikinx1404 am 19.07.14, 11:32
Ich habe mir deinen Roamn mal herunter geladen. Wenn ich fertig bin gibts feedback.
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: David am 19.07.14, 11:34
Thx.
Ich wünsche dir viel Spaß bei Schmökern, Konti und freue mich schon auf dein Review ;)
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: Max am 19.07.14, 13:45
Gratulation zur Fertigstellung, David. Zwei Monate für über zweihundert Seiten - das ist doch ordentlich :)
In die Leserschaft, das muss ich gestehen, werde ich mich so schnell allerdings nicht einreichen, weil mich das Theman nicht wirklich anspricht. Ich empfinde alles rund um das Spiegeluniverum nicht gerade als die ansprechendeste Seite Star Treks.
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: David am 19.07.14, 14:09
Kein Ding, mein Freund.

Ist ja auch ne Menge Holz ;)
Wenn du dazu kommst, poste es einfach - egal wann du die Zeit findest - es wird mich freuen.
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: Kontikinx1404 am 21.07.14, 14:27
Hallo David,

hier das feedback zu "Dunkler Spiegel". Die Geschichte liest sich locker und leicht. Die bereits etablierten Canoncharaktere hast du gut
beschrieben. Die Szene mit Nog und David fand ich passend. Das aber Quark mit Spiegel Mila so schnell ins Bett ging, fand ich ein wenig
befremdlich. Juilan und Ezri als Nettes Paar darzustellen fand ich hingegen passend.
Den "Bartrick" kannte ich aus "SGA Trio" ( eine meiner Lieblinsfolgen der Serie ). Das habe ich sofort wieder erkannt.
Das ein Deputy der Sicherheit von DS9 "Puschkin" heißt fand ich amüsant  :cheers .  Eine kleine kuriosität ist mir tatsächlich aufgefallen;
Auf Spiegel Mila bezieht sich folgender Satz: "Das Leben in dem Universum, aus dem sie stammte war nicht gerade einfach - besonders für Mesnschen."  Hätte es nicht heißen müssen " .... - besonders für Trill." ?  Sonstige Logiklöcher oder ähnliches ist mir nicht aufgefallen.

Das Kitzeln als Foltermethode hat man soweit ich weiß im Mittelalter praktiziert ( bin mir aber nicht 100% sicher ) interessant das sich
Spiegel Mila dafür Zeit nimmt, gibt es doch auch andere Methoden.

Die Bettszene mit David und Mila fand ich persönlich in Ordnung. Ich würde mich nicht trauen so etwas zu beschreiben.
Gefallen hat mir hier die bezeichnung  "Warp 10 " für den Höhepunkt.

Der Epilog hat gut gepasst, als sich beide Milas unterhalten. Die Motivationen und Handlungen von Spiegel Mila sind völlig klar.
Das Mila ihrem Spiegelbild in gewisser weise verzeiht und Hilfe anbietet spricht für Sie. Nicht jeder wäre so nachsichtig.

Fazit: Im großen und ganzen ein gut geschriebener Roman mit Schwerpunkt David u. Mila, was ja beabsichtigt war.



Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: David am 21.07.14, 17:56
Hi Konti.

Danke für dein nettes Feedback.
Ich muss zugeben, bei den Szenen mit den Canoncharakteren hatte ich am meisten,... bammel.
Aber es scheint ja so, als habe ich das doch gar nicht so schlecht hinbekommen.

Nog und David zusammenarbeiten zu lassen, hatte ich mir sehr schnell vorgenommen, da ich den Charakter immer sehr sympathisch fand.
Julian und Ezri waren lediglich spontan hinzugekommen, da ich mir dachte "du schreibst einen Roman, der auf DS9 spielt. Da müssen einige Canonfiguren auftauchen, sonst wirkt die Station doch irgendwie blutleer".

Aber - wie gesagt - ich habe mich dabei sehr schwer getan, da ich nicht so recht wusste, wie ich die Figuren so hinbekomme, dass man sie wirklich mit den "Originalen" vergleichen kann.
Das war für mich noch nie leicht.
Aber - so wie ich dich verstehe - scheint es ja geklappt zu haben.

Oh, ja... verdammt.
Die Verwechselung der Spezies ist mir da wohl wirklich unterlaufen.
Bei 300 Seiten gerät man schnell in Gefahr, beim Korrekturlesen mal unkonzentriert zu werden und gedanklich schon mit einer Szene durch ist, obwohl das Auge noch mitten drin ist.

Danke dir.

Tja, was soll ich sagen.
Ich wollte vermeiden, dass die Frau aus dem Spiegel zu viel Gewalt anwenden soll.
Sie ist zwar zu weitaus mehr fähig (siehe die Szene mit Quark), aber höchstwahrscheinlich ist es dann doch die Tatsache, ihr Ebenbild nicht zu verletzen wollen - zumindest nicht körperlich.

War schwer genug, aber ich denke, ich konnte hier - nachträglich eine Erklärung geben.

Hähä,... ja "Warp-10"... das ist mir ganz spontan eingefallen.
Ich selbst habe mittlerweile etwas Übung in erotischen Szenen (spätestens seit "Opferung") und solange man nicht ins pornografische abrutscht sollte das nie ein Problem sein.
Schließlich gehört Sex zu den natürlichsten Sachen im Universum und daher kann man damit durchaus locker umgehen.

Im kommenden Roman gönne ich mir - diesbezüglich aber mal eine kleine Pause - nicht dass sich meine Figuren irgendwann noch von der medizinischen Abteilung "Hilfsmittel" holen müssen  :andorian

Auch die Szene, irgendwo am Anfang, in der David auf dem Holodeck einer Replik von Sinatra begegnet, ist von langer Hand geplant gewesen.
Keine Ahnung, ob ich den legendären Entertainer gut hinbekommen habe, aber mich reitzte das einfach mal.
Den Witz, den Frank reissen will, es aber unterlässt, basiert übrigens - angeblich - auf einer Tatsache.

Sinatra soll (laut einiger Quellen) sehr lange, wenn er nach Deutschland gefragt wurde, stets irgend einen "Nazi-Witz" erzählt haben.
Ob das wirklich stimmt und welchen Inhalt der Witz hat, das weis ich freilich nicht - weshalb ich es dann auch nicht in den Roman eingebaut, sondern nur angedeutet habe.

Keine Ahnung, ob man sich in David's Reaktion reinversetzen kann, als er der Nachbildung des Entertainers gegenübersteht, aber ich habe es - in etwa - so geschrieben, wie ich selbst mir wohl eine Begegnung mit "The Voice" vorstellen würde.
Leider hatte/habe/werde ich nie die Gelegenheit haben - Sintara starb bekanntlich 1998 :(

Aber wie auch immer.


Der Epilog...
ja da habe ich lange herumüberlegt, was ich schreiben will.

Angedacht hatte ich eine Szene, in der Nog, David und Mila das "Vic's" besuchen, aber irgendwie war mir einfach nicht danach.
Ich schätze, ich habe die Gegensätze der beiden Frauen durchaus ansehnlich rübergebracht.
Letztlich könnte ich mir vorstellen, dass Mila ihr Ebenbild wohl persönlich mit einem Tritt in den Knast verfrachtet hätte, aber so wie ich mir meine Kadetten vorstelle - wie sich die Figur seit 2010 entwickelt hat - ist sie durchaus in der Lage, auch immer noch das Positive selbst im schlechstesten Wesen zu erkennen und zumindest einen Versuch zu machen, Frieden zu schließen.

Fazit:
Mit ihrem Spiegelbild zu arbeiten hat mir besonders viel Spaß gemacht.
Die "echte" Mila Kell ist zwar alles andere als prüde, aber wesentlich liebenswerter (logi).
Eine Version von ihr zu erfinden, die total egozentrisch, selbstverliebt und arrogant ist, war wirklich eine Abwechselung.

Ich gebe jedoch zu - ich würde sie nicht gegen David's "echte" Mila tauschen wollen und er sicherlich auch nicht.

Das letztlich die Feierlichkeiten auf DS9 hinten runter gefallen sind, bedauere ich zwar, aber es hätte einfach zu sehr von der Haupthandlung abgelenkt.

Im Nachhinein hätte ich sogar ganz darauf verzichten können - wie zu Anfang auch geplant - doch irgendwie war ich der Meinung, ich bräuchte einen guten Aufhänger, weshalb David die historische Station besuchen sollte.
Das damit verbundene - womöglich noch zusätzliche Potenzial - habe ich dabei dann wohl verschenkt.

Noch ein Wort zur Szene im Spa, in er David seiner Ex-Freundin begegnet.
Ich habe da ein wenig aus meinem eigenen Leben einfließen lassen.
Der Name der Bajoranerin, mit der David zusammen war, ist ein Anagramm zu einem Date, das ich vor gut 10 Jahren hatte.
Aber alles andere - außer die Tatsache, dass David sich, bis zum Wiedersehen, nicht erklären konnte, warum Mobis ihn hatte "sitzen lassen" - ist reinste Fiktion.

Dennoch hat es irgendwie gut getan, diese Szene in die Handlung einzubauen.
Das Mobis eine Bajoranerin ist, habe ich kurzfristig entschieden.
Die einzige Freundin, die David vor Mila hatte und in STC erwähnt wurde, war eine Suliban namens Saa'byn.
Aber die passte IMO irgendwie nicht in die Handlung.
Es war - IMO - viel passender, eine Bajoranerin zu nehmen.

=A=

So, jetzt habe ich aber wieder abgeschweift.

Es freut mich sehr, dass dir mein 4. Roman gefallen hat und du Feedback postest.
So wie ich deine Worte interpretiere, scheint die Geschichte ja deutlich flüssiger zu lesen sein, als ich selbst beim Korrekturlesen dein Eindruck hatte.
Da habe ich mir wohl umsonst Sorgen gemacht.

Auch dafür meinen Dank.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Lesen meiner Romane und hoffe, dass du auch gegen Ende des Jahres wieder interessiert bist, dann meinen 5. Band zu lesen.
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: Lairis77 am 21.07.14, 19:51
Der Roman klingt auf jeden Fall interessant. Kommt auf die To-read-Liste :).
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: David am 21.07.14, 20:06
Vielen Dank.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich mir im Vorfeld deine beiden "Resistance"-Romane zur Inspiration noch mal vorgenommen hatte.

Aber es freut mich, eine weitere Leserin gefunden zu haben.
Ich wüsche dir viel Spaß und freue mich auf dein Feedback ;)
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: Lairis77 am 21.07.14, 20:31
Also, jetzt bin ich richtig gespannt ;).
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: David am 21.07.14, 20:49
Wie gesagt, es war mehr zur Inspiration.
Also keine Sorge,... "kreativ akquiriert" habe ich nicht ;)
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: Roger van Dyke am 10.08.14, 18:59
Hallo David,

auch ich hatte Gelegenheit Dunkler Spiegel zu lesen.

Die Geschichte macht einen guten geschlossenen Eindruck.
Du hast die Canon Charaktere sehr gut getroffen und es wirkt nicht gezwungen oder gestellt. Ich weiß gar nicht was Du hast, Du beschreibst sie so, wie sie waren und sich voraussichtlich entwickelt haben. Auch die Station hast Du mit all ihren Facetten prima stilisiert, es war fast so wie ein virtueller Rundgang. Alles Gut!

Ich finde aber das Wort Aliens gerade in einem Universum, das von mehreren Hundert verschiedener bekannten Zivilisationen bevölkert wird nicht gerade sehr treffend.
Der Ausdruck ist negativ behaftet und impliziert, dass von ihnen eine Gefahr ausgeht.
Ich würde da eher von Fremden und bekannten Zivilisationen sprechen.

Mir hat ein wenig die Zeitbasis gefehlt in der Du dich von Ankunft auf der Station bis zum Eintreffen im Quartier bewegst. Da Bashir beim ersten Auftauchen ins Vic's geht und danach noch so viel passiert, habe ich mich gefragt wie er scheinbar vormittags so viel Zeit erübrigen kann. Auch die teilweise lange und wiederholte Suche nach Mila war mir ein bisschen zu viel.

Alles in Allem ist es aber eine gelungene Geschichte des Spiegeluniversums, die mir recht gut gefallen hat.
Wenn ich so das Ende sehe, dann könnte ich mir auch eine 2 hinter "Dunkler Spiegel" vorstellen, denn dieses Miststück schafft es bestimmt, irgendwann aus einer Strafkolonie auszubüchsen.
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: David am 10.08.14, 19:07
Danke für das nette Feedback, Roger.
Freut mich, dass dir Band 4 gefallen hat.

Eine Fortsetzung,... hm, darüber habe ich noch nicht nachgedacht, aber sag mal niemals "Nie".
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 27.12.14, 11:51
In den vergangegen Wochen hatteb ic auch diese gesichte gelesen  und ganz vergessen, meien kritik abzugeben,wa sich hiermit nachhole.

Gefallen hat mir die geschichte sehr gut.

Der Spannungsaufbau war toll, gerade inder Zeit als David noch nocht wusste, wie es um seine Freundin bestellt ist. er hat spass während Mila naja leiden musste.

Dann hast du die Station und auch die Canon Figuren sehr gut getroffen.

Und schön, dass du die Barwette aus SGA "Trio" eingebaut hast. Und Quark ärgern ght ja immer. ;)

***********************************

Einziger Kritikpunkt ist meiens Erachtens dass du dasselbe Grundschema, nämlich die "Jungfrau in Nöten" wiederholst.

Bereits in "Opferung" und auch "Ferne welten war Mila in Schwierigkeiten und musste gerettet werden. Und jetzt eben auch in "Dunkler Spiegel"

Du erzählst das zwar mit sehr großen Variantenreichtum, aber so langsam nutzt sich diese Thema doch etwas ab.

Fazit:
9 von 10
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: David am 27.12.14, 13:22
Danke für Dein Feedback und das Lesen, Alex.

9 von 10 ist eine tolle Wertung - vielen Dank dafür.

Ich muss zugeben, dass ich tagelang gegrübelt hatte, wie ich das Problem in der Bar (Währung) lösen sollte und mir fiel einfach nix Originelles ein.
Dann fiel mir dieser Bartrick wieder ein und ich dachte mir: "besser als nix; nimm ihn einfach."

=A=

Dein Kritikpunkt ist zweifellos angebracht, aber das werde ich in den kommenden Romanen ändern.
Ich bin auch ein wenig übersättigt, was "dunkle Handlungen" anbelangt in STC, was ein Hauptgrund war, dass ich nun über ein Parisses Squares Turnier schreiben will.

Auch Band VII soll - je nach Wahlergebnis - wieder eine helle Geschichte werden, ist aber abhängig vom Vote hier im Forum, der noch 4 Tage läuft.

Zu meiner Verteidigung muss ich aber auch sagen, dass ich sehr lange gebraucht habe, Handlungen zu erfinden, die nicht in die Sparte "Dunkel" fallen.

Aber - wie gesagt - da plane ich ab 2015 zu ändern.

Es freut mich, dass Dir Band IV trotz Allem gefallen hat.
Nochmals Danke für's Lesen und Dein konstruktives Feedback.
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: Dahkur am 28.02.15, 07:52
Hi David,

als alte Niner habe ich mir „Dunkler Spiegel“ vorgenommen, da ich in der Zusammenfassung gelesen habe, dass es auf DS9 spielt. Die anfangs etwas erschreckende Seitenzahl ist ja dank Deiner großzügigen Formatierung halb so wild.

Habe ich jetzt nur zufällig zwei FFs von Dir erwischt, die den Grundtenor: Mila hängt (halb-)nackt herum und muss von David gerettet werden besitzen, oder ist das wie ein roter Faden durch alle Deine Cadets-Romane? ;) Dass Du Mila und ihren Körper sehr reizvoll findest, ist jedenfalls nicht zu überlesen ;) .

Mir haben Deine Gedanken über die bajoranische Kultur und Religion sehr gefallen. Auch die Erklärung, warum DS9 immer noch da ist und nicht ersetzt wurde. Schön! Ich mag an ST am liebsten dieses Einlassen auf andere Kulturen und bin daher im Allgemeinen ein Fan von Geschichten, die sich intensiver mit anderen Spezies und deren Heimat beschäftigen.

Gefreut habe ich mich auch, als Du Bashir und Dax hast auftauchen lassen. Die beiden hast Du wunderbar getroffen, ihr Geplänkel wirkt „lebensecht“. Eine Kleinigkeit, die mir sehr positiv ins Auge gesprungen ist: Du schreibst „die“ Counselor. Danke! Mir zieht es immer die Fingernägel raus, wenn ich „der“ Counselor im Zusammenhang mit einer Frau lese. Auch Quark bringst Du ganz prima rüber. Er ist der geeignete Sparings-Partner für die Spiegel-Mila. Als sie ihm vorwirft, dass Frauen auf Ferenginar ohne Rechte und ohne Kleider sind, habe ich jedoch ein wenig gestutzt. Nun tendiere ich zwar dazu, DS9-Ferengi-Folgen im Schnelldurchlauf anzusehen, aber hat nicht bereits Grand Nagus Zac auf Ishkas Bestreben da Reformen durchgeführt, die Grand Nagus Rom aufrecht erhalten hat?

Die Frage des Bezahlens ist interessant. Über diese geldlose Gesellschaft zumindest im Zentrum der Föderation stolpere ich auch immer wieder in meinen FFs, das ist eine schöne Utopie, aber beim Schreiben stellenweise doch wirklich ausgesprochen unpraktisch. :D
Deine Lösung fand ich nett – ich fragte mich nur später, wie David denn an mehr Latinum gekommen ist (Seite 84) und warum Spiegel-Mila sein Konto beim Einkaufen belasten konnte, wo er doch wohl aufgrund nicht vorhandenen Geldes gar kein Konto hat, oder?

David als fanboy als er Sinatra sieht, ist goldig. Kann ich mir gut vorstellen, dass er da gleichmitmischen möchte.

Die Idee der Geschichte an sich mochte ich ebenfalls. Die Umsetzung hätte meines Erachtens nach jedoch ein wenig Straffung vertragen können. Du bringst immer wieder Szenen, in welchen vor allem David viel überlegt, was an sich ganz gut geschrieben ist, aber für mich den Fluss immer wieder ein wenig ins Stocken gebracht hat. Ich kann mir vorstellen, dass der Spannungsbogen mit weniger Seiten besser gespannt worden wäre. Z.B. als David in den Tempel geht: er geht mir der Absicht hinein, dass er den Prylar dort um Rat fragt – dann beginnen die beiden sich über Religion zu unterhalten (was ich als Einzelgespräch allerdings wieder schön fand) und David verlässt den Tempel wieder ohne überhaupt um den Rat gefragt zu haben, wegen dem er anfangs kam. Eine Szene mit Dax und Bashir dann über das „Warum“ von Milas Verhalten ist ähnlich gelagert. Oder der Abstecher ins bajoranische Spa, während er eigentlich dringend seine Freundin suchen wollte. Schön geschrieben, ohne Frage, jedoch hemmen sie ein wenig das Vorankommen der Geschichte.
Ich kenne dieses Gefühl gut, wenn man solche Szenen schreibt, die einem sehr gefallen. Ich mache das auch oft, nehme sie am Ende jedoch wieder heraus (meist auf Anraten meiner gestrengen Beta. O-Ton von ihr „Schmeiß das raus, das ist sowas von überflüssig!“) und speichere sie in einer Ideen-Datei ab, um sie ev. später einmal woanders zu verwenden, wo sie besser passen – oder einfach nur, um mich selbst von Zeit zu Zeit am Lesen derselben zu erfreuen.

Ein systemischer Fehler ist mir aufgefallen: „ich weiß …“ das schreibt man mit „ß“, denn es kommt von „wissen“. Du schreibst es konsequent falsch mit „s“.

Ein anderer Punkt, der mir auch schon in „Opferung“ aufgefallen ist: „Muskelkatarr“ – meinst Du damit „Muskelkater“ oder soll das tatsächlich eine neue Art von Krankheit sein.

Auf Seite 57 denkt Spiegel-Mila übrigens „Das Leben im Spiegeluniversum war nicht leicht, besonders für Menschen …“ hmmm … das letzte Mal hatte sie doch noch Trill-Flecken, oder? ;)

Auf Seite 229 lässt Du Spiegel-Mila sagen „Du ziehst mich diesem Weichei vor?“ … das sollte anders rum heißen, oder?

:D Verwirrt hast Du mich mit der zeitlichen Eingliederung der Geschichte. David selbst springt immer wieder bei seinen Erklärungen von „Kadett im dritten Jahr“ zu „Kadett am Ende des zweiten Jahres“. Ich denke, es müsste Anfang des dritten Jahres sein, denn wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann hast Du dieses Jahr als Praxis-Jahr vorgesehen. Dann passt aber der Stand seiner Beziehung nicht mit „Opferung“ zusammen. Dort schreibst Du gegen Ende, dass beide im dritten Ausbildungsjahr seien und bei „Opferung“ kommen sie ja zum ersten Mal überhaupt als Paar zusammen. Dann können sie in dieser Geschichte (Anfang des dritten Jahres) schlecht bereits in einer festen Beziehung sein. In einer von beiden Geschichten müsstest Du das zu Gunsten der Kontinuität ändern.
In die gleiche Kategorie fällt dann auch sein Gespräch mit seiner Ex. Hattest Du in „Opferung“ nicht erwähnt, dass es für David mit Mila das erste Mal Sex war? (oder habe ich das noch falsch im Kopf?), dann wundert es mich sehr, dass die Möglichkeit eines Kindes bestehen sollte …

Lachen musste ich allerdings, als David Spiegel-Mila vorwirft, sie hätte ihn ausgenutzt. In der Sex-Szene erschien er mir keineswegs ausgenutzt, der Gute ;) . Und er sagt ja selbst danach, dass es ihm wegen der High Heels bereits klar gewesen sei, dass er nicht seine Mila vor sich gehabt hat. Vom nachfolgenden Sex hat ihn diese Erkenntnis jedoch nicht abgehalten ;) .

Auch wenn der Showdown dann spannend geraten ist, kam ich beim Lesen nicht umhin mich darüber zu wundern, dass a) Spiegel-Mila so problemlos Bomben und Kontrollen auf der Station einrichten kann (gibt es da keine Überwachung?) und b) Nog, der zumindest in der Serie (ich kenne nicht die Relaunch Bücher) stets überkorrekt war, einfach mal für einen Fremden jede Vorschrift und Vorsicht fallen lässt und mit David zusammen Rambo spielt ohne die Sicherheit oder gar Kira zu informieren. Dementsprechend empfand ich dann auch Kiras Reaktion als viel zu milde. Die Kira, die ich kenne (bezieht sich jetzt auch wieder auf die TV-Serie … ich weiß nicht, was die Relaunch-Autoren mit ihrem Charakter angestellt haben), hätte ihn mindestens einen Kopf kürzer gemacht.

Der Epilog gefällt mir wieder sehr gut. Spiegel-Mila gibt nette Contras.

Insgesamt habe ich mich gut unterhalten beim Lesen, die Idee hat mir gefallen, Straffung hätte der Geschichte in meinen Augen jedoch gut getan.

Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: Visitor5 am 05.03.15, 17:44
Ich habe die Story nun auch gelesen. Eine Kritik gibt es aber nur auf expliziten Wunsch deinerseits, ich bin mir nicht sicher, ob sie im Moment wirklich so gut ankäme.
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: David am 06.03.15, 01:01
@Dahkur:
Erst mal Danke für's Lesen und das Feedback.
@all:
weitergehende Infos am Ende des Posts


Zu Deiner Kritik, Dahkur

Auf die Seitenzahl achtete ich für gewöhnlich nicht, es sei denn, ein Werk hatte bei Fertigstellung ne krumme Zahl und die habe ich dann mit den Formatierungen auf einen geraden Wert gebracht - da war ich irgendwie immer recht... eigen

Cadets war nie als eine "Serie" angelegt, wo die Handlungen jeder Geschichte aufeinander aufbauen.
Die Romane sollten alle ihre ganz eigenen Geschichten erzählen und je nach Zeitpunkt, wo sie spielen sollten, wollte ich lediglich auf den Entwicklungsstand der Charaktere und der Beziehungen untereinander achten.
Da man dann "durcheinander schreiben" kann, gerade, wozu man Lust hat, brauchte ich keinen "Roten Faden", also eine stingente Entwicklung von Storyelementen - außer eben den Charakteren.
Eine Serie mit fortlaufenden Handlungssträngen wollte ich nie machen, da war mir zu anstregend.


Die Ideen zur bajoranischen Religion habe ich größtenteils aus Memory-Alpha und den Fact & Files Ordnern genommen - je nachdem, was ich brauche.
Ein bisschen habe ich wahrscheinlich auch hinzugedichtet, aber nur da, wo es nötig war.

Was Quark und die Ferengigesellschaft angeht... nun,... da habe ich nicht alle aktuellen Infos, die Canon sind.
Ich weis, dass Nagus Zek einiges geändert hat (Steuern, diesen komischen ökonomischen Kongress, der die Macht des Nagus einschränkt...)
Aber ansonsten wüsste ich nicht, ob sich die Gesellschaft in Bezug auf Frauen geändert hat.
Zumindest nicht, so weit ich mich an die letzte Staffel von DS9 erinnern kann.
Da müsste ich wohl auch mal wieder DS9 auf DVD schauen.

Zum Bezahlen:
Das ist leider in Star Trek ein kleiner Widerspruch.
In der Föderation gibt es kein Geld, sondern es scheint eine Art "Direkter Tauschhandel" zu herrschen.
Nur wie misst man den Wert von erhaltener Ware/Dienstleistung im Verhältnis zur selbst erbrachten Gegenleistung?

Ich vermute mal, dass man sich nicht einfach Latinum replizieren kann, sonst wäre es ja wertlos. ;)
Ich schätze, dass es in der Föderation irgendein Aquivalent zu Geld geben muss, womit man gewisse Leistungen erwerben kann.

Wie man dieses "Aquivalent" aber immer auffüllt,... nun, das weis ich auch nicht so genau.
Ich vermute, da gibt es einen Weg, aber mir ist dazu absolut nix eingefallen. Das ist leider der Haken in der Story.

In der Bar konnte ich das ja geschickt Lösen (den Trick habe ich übrigens aus einer SG-Atlantis Folge abgeschaut, wo Dr. Keller ihn erklärt). Bei einem Ferengi mag das vielleicht sogar funktionieren, da dieses Volk ja allem Anschein nach sehr gerne wettet. ;)
Aber ansonsten...?

Ich kann mich daran erinnern, dass Dr. Crusher in irgendeiner TNG-Folge mal irgendwo erwähnte, eine Verkäuferin solle "ihr Konto" belasten.
Mehr wurde aber nicht erwähnt - da ist Star Trek verdammt inkonsequent.
Ich könnte mir vorstellen, dass man Waren und Dienstleistungen und auch alle anderen Leistungen vielleicht innerhalb der Föderation irgendwie "gutschreibt" und es Konten gibt, wo dann eine Art "bargeldloses Guthaben" oder so dafür zur Verfügung steht.

Angeblich sollen ja sogar die Computeranzeigen in der Krankenstation der Enterprise irgendwo "übrigbleibende Krankenversicherung" stehen haben (wird im "Technical Manual" der Galaxy Klasse erwähnt).

Es bleibt also ein großes Rätsel, wie die Wirtschaft der Föderation wirklich intern funktioniert und wie es im Handel mit anderen Völkern funktioniert.

Ich schätze, in den meisten Fällen handelt man direkt mit Warentausch, wobei man aber auch da ja irgendwie festlegen muss, was eine Ware/Dienstleistung wert ist.
Sonst kann ich ja nen Warpkern abgeben und erhalte n Glas Wasser - ganz salopp und überspitzt gesagt ;)

Und das Bashir, Dax und Co. ständig irgendwelches "illegales Glücksspiel" auf DS9 betreiben, um ihre Rechnungen bei Quark zu bezahlen, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Und ein weiterer Punkt:
Nachdem Quark einen Frachtraum zerlegt hatte (ich glaube in der Folge "Kriegsgeschäfte", präsentierte Sisko ihm ne Rechnung dafür und da Quark pleite war, meinte er, den Betrag in Raten abzustottern, worauf Sisko sich einließ.
Man könnte jetzt natürlich einwerfen, dass die Bezahlung irgendwie über die Bajoraner läuft, die ja quasi "Eigentümer" der Station sind und die hatten ja zu dem Zeitpunkt noch "Währung", aber da haben die Autoren einfach irgendwie "Mist" gebaut.

Die Idee mit einem Cameo-Auftritt eines Holo-Sinatra hatte ich schon von Beginn an, da der Entertainer ja perfekt ins "Las Vegas Programm" passt.
Klar, dass ich mir das nicht entgehen lassen habe.
Freut mich, dass Dir die Szene gefallen hat.

Was Nog & Kira angeht... ich habe die Relauch-Reihe, ehrlich gesagt, nie gelesen und kann mich daher nur auf das verlassen, was ich aus der TV Serie kenne.
Das Nog hier Professioneller agiert und - wie Du so treffend schreibst - auf Rambo-Manier agiert, habe ich eingebaut, weil ich mir vorstellen kann, dass der Ferengi sich möglicherweise auch weiterentwickelt hat.
Der Dominionkrieg und seine eigenen Erfahrungen damit (die ich ja auch eingebaut habe) dürften sicher nicht ohne Folgen geblieben sein.
Daher versuchte ich, Nog eine neue Facette abzugewinnen.
Ob sie wirklich glaubwürdig ist - keine Ahnung, aber ich denke, sie passte für die Episode.

Der Epilog war für mich - mal wieder - eine der schwersten Aufgaben.
Da hatte ich schon immer Probleme, einen guten Abschluss zu finden.

Die beiden Damen noch mal direkt aufeinandertreffen zu lassen, hielt ich für sinnvoll.
Die Dialoge finde ich da recht passend.
Prinzipiell interessiert die Frau von der "anderen Seite" eigentlich nix anderes, als ihr eigenes Wohl und wenn's richtig schief geht... dann nimmt sie auch das hin - wenn auch wohl wissend, dass sie in einem Föderationsgefängnis zweifelosohne besser behandelt werden wird, als im Spiegeluniversum.
Ich schätze, deswegen ist ihr das ganze Ausmaß ihrer Handlungen und die Folgen wohl auch eher egal - zumindest in dem Moment.

Es hat mir durchaus Spaß gemacht, mit der Figur zu arbeiten, weil sie eben gänzlich anders ist, als "das Original".

Ob die Mila aus dem Spiegeluniversum nochmal irgendwann einen Auftritt bekommt, steht jedoch in den Sternen, da ich eigentlich nicht so auf Fortsetzungsgeschichten stehe und "Cadets" momentan auch komplett auf Eis liegt, da es mir an Motivation und Ideen für die aktuelle Geschichte fehlt.

=A=

ganz im Allgemeinen:

Ich habe durchaus immer Wert darauf gelegt, eine gewisse Qualität in meinen Werken zu erreichen, schaffte das aber bislang nie.
Erst mit einem Betaleser konnte die Qualität leicht gesteigert werden, doch es fehlt teils einfach hinterher an Motivation und auch an Konzentration, das Alles nachzubessern, was mich selbst sehr frustriert.

Das ist jetzt natürlich keine Kritik an Roger, der seine Aufgabe btw. sehr gut macht, sondern mein Ding, weil ich im Moment einfach an dem Punkt bin, wo ich sage: "warum tu ich mir das noch (fast) jeden Tag an?" - also nicht falsch verstehen - mich mit dem Schreiben zu beschäftigen, damit Zeit zu verschwenden.

Daher mach Dir keinen Kopf, Roger.
Ich wusste Deine Bereitschaft zu schätzen, aber in nächster Zeit werde ich Dich mit der Bitte um ne Beta nicht mehr behelligen

Schreiben tat ich in erster Linie immer aus 3. Dingen:
1. weil mich die Kreativität meiner Freunde hier antrieb
2. weil ich es kann
3. weil es Spaß bringt.

Doch der dritte Punkt ist derzeit nicht mehr gegeben und damit ging auch meine Motivation flöten.
Daher möchte ich diesen Post - der jetzt wahrscheinlich schon Überlänge hat - auch nutzen, um "ganz offiziell" Star Trek - Cadets in "Winterschlaf" zu schicken.
Also nicht einstampfen und in die Tonne treten, sondern einfach eine Pause von nicht festgelegter Dauer.


Wie lange diese Pause dauern wird, weis ich noch nicht, das liegt in Hammonia's Händen.
Die Motivation wird schon wieder kommen, aber in der allernächsten Zeit mach ich kreativ erst mal gar nix mehr.

=A=

Also, nochmals Danke für Dein ehrliches Feedback, Dahkur welches ich als sehr konstruktiv empfinde.
Hoffe, die Geschichte war - trotz der Fehler - unterhaltsam, denn das war mir immer das Wichtigste.

@Visitor (fast hätte ich Dich wieder vergessen - sorry):
Kein Ding.
Hoffe, Du hast Dich beim Lesen trotzdem unterhalten gefühlt - wenn Du magst, poste Dein Feedback oder auch nicht.
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: Visitor5 am 11.03.15, 15:17
Zur Struktur:
Die Geschichte wirkt auch auf mich, als sei sie nicht aus einem Guss, ganz so, als sie sie mal begonnen und zu einem anderen Zeitpunkt fertiggestellt worden:
Sowohl das Aufeinandertreffen von Spiegel-Mila auf Quark als auch das Aufeinandertreffen von Kadett Albers auf Nog scheint zweimal stattgefunden zu haben.
Beim ersten Aufeinandertreffen von Spiegel-Mila auf Quark hatten die beiden ein Schäferstündchen miteinander, beim zweiten Aufeinandertreffen scheinen sich beide nicht mehr daran erinnern zu können.
Auch das Aufeinandertreffen von Albers auf Nog lief nach ähnlichem Muster ab, auch hier zeigen sich in meinen Augen Inkonsistenzen.


Hintergründe – Stichpunkt „eine Föderation ohne Geld“.
Hier mein Tipp: Vergiss diesen Ausspruch und weine ihm keine Träne nach!
Was ist Geld? Geld ist eine ultimativ abstrakte Einheit mit der es möglich ist, Dinge wie ein Blowjob mit dem Gegenwert einer Luxusvilla zu vergleichen! Es ist nicht möglich, auf diese Rechengröße zu verzichten, es ist unmöglich auf Geld zu verzichten. Geld ist eine Möglichkeit Kaufkraft zu speichern – und nur Geld hat diese Fähigkeit!
Geld spielt keine Rolle? Natürlich spielt Bargeld keine Rolle mehr im 24. Jahrhundert! Wir sind im einundzwanzigsten Jahrhundert angekommen, unsere Gesellschaft wechselt momentan vom Bezahlen mit Kreditkarte auf das Bezahlen mit dem Handy/ Smartphone. Wer weiß, wie das Bezahlen bis in 200 Jahren aussehen wird, wir können nur davon ausgehen, dass es sich gewiss nicht zu einem Tauschhandel zurückentwickeln wird!

Ich vermute mal dass es diese Ansicht war, die zu einem ziemlich bösen Faux Pas führte:
Spiegel-Mila kauft von Quark Waren im Wert von… sagen wir mal runden Einhunderttausend Euro. Sie kauft eine halbe Tonne Sprengstoff, Zünder, eine Stasiseinheit, Sensoren, Aktoren, eine Tarnvorrichtung und ähnliches auf dem Schwarzmarkt – für 100.000 Euro ein absolutes Schnäppchen, denn Schwarzmarktpreise betragen schnell ein Vielfaches des eigentlichen Wertes. Woher hat Spiegel-Mila all dieses Geld? Aus einer Bettgeschichte mit Quark? Wieso sollte Quark das 20fache seines Monatseinkommens (und mit 5.000 Euro kalkuliere ich da schon sehr, sehr hoch für einen Betreiber einer Bar), für etwas ausgeben, das er auf dem Holodeck umsonst haben kann? Das sind knappe zwei Jahreseinkommen und sprengt in meinen Augen jedwede Relation.


Selbstjustiz
Das, was Nog und David da tun ist Selbstjustiz. So wird es der Richter sehen.
Natürlich sind Ro und Kira genau die beiden Frauen die einsehen könnten, dass es manchmal nötig ist, Dinge "auf dem kurzen Dienstweg" zu klären. Dennoch halte ich diesen Punkt für problematisch, weil einfach zu viele Leben auf dem Spiel standen.

Charakter
Spiegel-Mila war ihr ganzes Leben lang Sklavin. Wie kann sie sich das Wissen eines Computerexperten angeeignet haben? Sie kann Bomben bauen wie ein Profi, kennt sich mit Schaltungstechnologien aus, weiß, wie man Sensoren und Aktoren baut, koppelt und einsetzt – das ist ein bisschen viel Wissen für eine unscheinbare Sklavin.
Zudem kennt sie sich mit der Technologie aus, mit der man vom einen Paralleluniversum in ein anderes wechseln kann, besitzt damit also ein Physikwissen, das man ebenfalls „nicht auf der Straße“, durch Bücher oder ähnliches gelernt haben könnte. Sollte sie all das von dem Spiegel-Albers wissen? Aber ist nicht auch er ein Sklave?
Wieso sollte man einem Steineklopfer/ Minensklave lesen und schreiben beibringen, wieso rechnen und Dinge über Computer und Physik? Das gibt keinen Sinn. Und bei der Liebessklavin eines Klingonen gibt es in meinen Augen noch weniger Sinn. Ich hätte mir an diesem Punkt etwas mehr Infos über die Dame gewünscht - aber dies ist eine Marotte von mir.

Die Logik krankt auch an einer damit verwandten Stelle: Spiegel-Mila verlässt ihr Universum. Sie ist es, die ihrem ehemaligen Besitzer verrät, wo sie sich befindet – und, noch weitaus schlimmer – ihm aufzeigt, wie er ihr gefahrlos folgen kann!

Noch ein weiterer Punkt: Ihr ehemaliger Besitzer jagt sie mit einem Vor’cha-Angriffskreuzer. Eine entlaufene Sklavin bindet damit Kapital in Millionenhöhe. Für maximal ein paar Tausender hätte sich ihr Peiniger eine andere Sklavin von einem X-beliebigen Planeten fangen (lassen) können…

Dieser finanzielle Aspekt schlägt auch an anderer Stelle zu. Spiegel-Mila in der „ersten Version“, steigt mit Quark ins Bett, weil sie kein Geld hat, später hat sie angeblich ausreichend Bargeld. (Stichpunkt der Inkonsistenz, siehe oben.)

Spiegel-Mila kauft Waren im Wert von… sagen wir mal runden Einhunderttausend Euro. (Ein absolutes Schnäppchen, also!) Dafür bekommt sie eine halbe Tonne Sprengstoff, Zünder, eine Stasiseinheit, Sensoren, Aktoren, eine Tarnvorrichtung und ähnliches auf dem Schwarzmarkt! Woher hat sie all dieses Geld? Aus einer Bettgeschichte mit Quark? Wieso sollte Quark das 20fache seines Monatseinkommens (und mit 5.000 Euro kalkuliere ich da schon sehr hoch), für etwas ausgeben, das er auf dem Holodeck umsonst haben kann? Das sind knappe zwei Jahreseinkommen und sprengt in meinen Augen jedwede Relation!
Hier noch ein paar weitere Zahlen:


Zu den Charakteren:

Kortah:
Ist ein Klingone;
Größter Negativ-Punkt: Dass er mit seiner Sklavin diskutiert kann man ja noch hinnehmen, aber dass er sie Siezt – ohne dass dies eine von ihr gestellte Bedingungen wäre – wirkt sehr unglaubwürdig. Auch sein Einsatz, um Spiegel-Mila wieder zu finden ist viel zu hoch.

Nog:
Ich finde ihn gut getroffen. Er ist die Mischung aus Ingenieur und Frontsoldat und macht Miles alle Ehre. Das dass „Expand Universe“ aus diesem Charakter etwas anderes macht wie du braucht dich nicht zu interessieren, solange du deinen Ideen für den Charakter treu bleibst. (Ich ignoriere zum Beispiel auch die Vernichtung von Vulkan…)

Spiegel-Mila:
Sie wirkt unglaubwürdig. Wie schon aufgezählt gibt es das Problem mit dem Geld und mit ihrem Wissen.

Mila:
Regel Nummer Eins jeder Strategie und jeder Taktik, jedes Kampfes und jeder Auseinandersetzung: Überleben.
Seinem Geiselnehmer die Meinung zu sagen ist das Idiotischste, was man tun kann! Natürlich soll man nicht blind alles tun, was einem aufgezwungen wird. Man kann vielleicht auf Zeit spielen, oder andere Dinge ganz unscheinbar verzögern. Da man aber auf Gedeih und Verderb einem anderen Individuum ausgeliefert ist, sollte man seine scharfe Zunge hüten.
Andere Möglichkeit: Wenn man weiß, dass der Geiselnehmer einen lebendig braucht, kann man schon pokern – allerdings wirkt Mila nicht souverän genug, um dies zu erkennen und aus diesem Grunde aggressiv zu handeln.

Albers:
Ich gebe zu ich weiß nicht, wie alt Kadett Albers während der Geschichte ist, aber folgender Punkt gibt mir zu denken: Die Bajoranerin war schwanger, als sie ihn verließ, ihr Sohn ist „heute“ neun Jahre alt, als sich die zwei wieder begegnen – über den Daumen gepeilt liegt also ein Jahrzehnt zwischen ihrer Liaison und dem „Heute“.
Geht man davon aus, dass ein Kadett normalerweise mit 16 Jahren zur Flotte geht und mit 20 dann graduiert muss dieses Mädchen entweder wesentlich älter als er gewesen sein (er maximal 10, sie 14, also knapp anderthalb mal so alt wie er (ziemlich unwahrscheinlich, in dem Alter sind die Mädchen den Jungen durchaus schon das ein oder andere Jahr an geistiger Reife voraus und bevorzugen Jungs, die älter sind als sie), oder es muss zu einer wirklich „törichten Aktion“ gekommen sein, die man in diesem Alter noch nicht einmal auf pubertäres Gehabe/ Experimentieren/ pubertäre Dummheit schieben kann…
Noch etwas zu Albers:
Wie kann er davon ausgehen dass es okay ist, wenn ihn ein weibliches Wesen, eine Kadettin der Sternenflotte, die wohl der Norm entsprechend gewaltfrei aufgewachsen sein dürfte, ihm so hart auf die Nase schlägt, dass er sich einen Trümmerbruch zuzieht? Das ist keine Ohrfeige unter Liebenden, zu der diese Tat später heruntergespielt wurde, das ist schwere Körperverletzung! Hätte sie ihn geschubst, er wäre gestolpert und gegen einen Pfeiler geprallt/ die Treppe runtergefallen, wäre das etwas ganz anderes, aber die Brutalität dieses Schlages ungesühnt zu lassen (damit meine ich den Verzicht auf eine Anzeige) – und dann auch noch die Tatsache, dass er dafür die Schuld bei sich sucht – empfinde ich als etwas zu viel des Guten. Mal ketzerisch gefragt: Welche Rachetat würde er ihr denn zugestehen, wenn er den Hochzeitstag vergisst?

Dass du immer wieder über die Liebe deiner beiden Kadetten schreibst ist in meinen Augen absolut in Ordnung! Dein Fokus ist ein Liebespaar mit Sternenflottenhintergrund. Wer etwas anderes bevorzugt wird an anderer Stelle gewiss besser bedient. Dein Fokus ist hier im Forum einzigartig und ich finde den solltest du auf  keinen Fall aufgeben. Bleib‘ dieser Linie treu!

Dein Publikum dürfte damit eine jüngere Generation sein als die im Forum vorherrschende, ich würde mir da an deiner Stelle keine Sorgen machen, sondern geziehlt nach einem Forum mit jungem (Star Trek-)Publikum suchen.


Insgesamt finde ich die Idee, Albers auf die "Hexenvariante" seiner Freundin treffen zu lassen, super! (Ich muss gestehen, dass ich da für die von mir geschaffenen Charaktere schwarz sehe - ich habe momentan Null Ahnung, wie ich im Entferntesten so etwas in meinen Storys realisieren könnte!) Nur die Umsetzung sagt mir noch nicht so recht zu...
Titel: Antw:STAR TREK - CADETS (04) : Dunkler Spiegel
Beitrag von: David am 12.03.15, 01:59
Zur Struktur:
Die Geschichte wirkt auch auf mich, als sei sie nicht aus einem Guss, ganz so, als sie sie mal begonnen und zu einem anderen Zeitpunkt fertiggestellt worden:
Sowohl das Aufeinandertreffen von Spiegel-Mila auf Quark als auch das Aufeinandertreffen von Kadett Albers auf Nog scheint zweimal stattgefunden zu haben.
Beim ersten Aufeinandertreffen von Spiegel-Mila auf Quark hatten die beiden ein Schäferstündchen miteinander, beim zweiten Aufeinandertreffen scheinen sich beide nicht mehr daran erinnern zu können.
Auch das Aufeinandertreffen von Albers auf Nog lief nach ähnlichem Muster ab, auch hier zeigen sich in meinen Augen Inkonsistenzen.

Also genau genommen, habe ich Band 4 schon "in einem Guss" geschrieben, aber ich hatte zwei oder drei Pausen drin gemacht und mich dann immer wieder in die vorigen Szenen reingelesen, aber das ist wohl nich mein Ding.
Von einem Tag auf den Anderen klappt das natürlich, aber wenn da mehrere Tage zwischen liegen, ist da der Kopf - sagen wir mal - ein wenig fragmentiert.

Die Logik krankt auch an einer damit verwandten Stelle: Spiegel-Mila verlässt ihr Universum. Sie ist es, die ihrem ehemaligen Besitzer verrät, wo sie sich befindet – und, noch weitaus schlimmer – ihm aufzeigt, wie er ihr gefahrlos folgen kann!

Du vergisst dabei den Punkt, dass es ihre Absicht ist, dem Klingonen ihr Spiegel-Pendant zu überlassen.
Ob Kortah sich damit zufrieden geben wird, mag natürlich auf einem ganz anderen Blatt Papier stehen, aber wenn Spiegel-Mila es schafft, das Universum zu wechseln (wie auch immer ihr das gelungen sein mag), dann wird sie doch davon ausgehen können müssen (oder "müssen können"?), dass auch der Klingone das kann.
Sie würde also immer in Gefahr sein, wieder in ihr Universum zurückkehren zu müssen.
Wenn Sie aber mit ihrem Spiegelbild die "Location" tauscht, fällt dieser Punkt - zumindest aus ihrer Sicht - weg.


Hintergründe – Stichpunkt „eine Föderation ohne Geld“.
Hier mein Tipp: Vergiss diesen Ausspruch und weine ihm keine Träne nach!
Was ist Geld? Geld ist eine ultimativ abstrakte Einheit mit der es möglich ist, Dinge wie ein Blowjob mit dem Gegenwert einer Luxusvilla zu vergleichen! Es ist nicht möglich, auf diese Rechengröße zu verzichten, es ist unmöglich auf Geld zu verzichten. Geld ist eine Möglichkeit Kaufkraft zu speichern – und nur Geld hat diese Fähigkeit!
Geld spielt keine Rolle? Natürlich spielt Bargeld keine Rolle mehr im 24. Jahrhundert! Wir sind im einundzwanzigsten Jahrhundert angekommen, unsere Gesellschaft wechselt momentan vom Bezahlen mit Kreditkarte auf das Bezahlen mit dem Handy/ Smartphone. Wer weiß, wie das Bezahlen bis in 200 Jahren aussehen wird, wir können nur davon ausgehen, dass es sich gewiss nicht zu einem Tauschhandel zurückentwickeln wird!

Nun, das ist wirklich ein schwieriges Thema.
Es wurde nie genau erklärt, wie die Föderationswirtschaft der Zukunft funktioniert.
Einzige, ganz klare Canonaussage dazu stammt von Picard in "First Contact":
Zitat
Im 24. Jahrhundert gibt es kein Geld... wir arbeiten, um uns selbst zu verbessern und den Rest der Menscheit
Ich meine mich zu erinnern, dass Tom Paris in einer Folge, als es darum ging, den Borg ne Transwarpspule zu klauen, mal erklärte, dass "Geld" mit der Etablierung der "neuen Weltwirtschaft" Anfang des 22. Jahrhundert "bedeutungslos wurde".

Da eine Lösung zu finden, hatte einen großen Reiz.
Innerhalb der Föderation, wo praktisch alle Dinge des täglichen Bedarfs auf  Knopfdruck vom Replikator erstellt werden können und es dafür scheinbar Energie im Überfluss gibt, mag Geld vielleicht wirklich keine Rolle mehr spielen.
Für Luft müssen wir ja auch - noch - nicht bezahlen ;)

Ich vermute mal dass es diese Ansicht war, die zu einem ziemlich bösen Faux Pas führte:
Spiegel-Mila kauft von Quark Waren im Wert von… sagen wir mal runden Einhunderttausend Euro. Sie kauft eine halbe Tonne Sprengstoff, Zünder, eine Stasiseinheit, Sensoren, Aktoren, eine Tarnvorrichtung und ähnliches auf dem Schwarzmarkt – für 100.000 Euro ein absolutes Schnäppchen, denn Schwarzmarktpreise betragen schnell ein Vielfaches des eigentlichen Wertes. Woher hat Spiegel-Mila all dieses Geld? Aus einer Bettgeschichte mit Quark? Wieso sollte Quark das 20fache seines Monatseinkommens (und mit 5.000 Euro kalkuliere ich da schon sehr, sehr hoch für einen Betreiber einer Bar), für etwas ausgeben, das er auf dem Holodeck umsonst haben kann? Das sind knappe zwei Jahreseinkommen und sprengt in meinen Augen jedwede Relation.

Das die Ferengi noch immer Profit und Geld schätzen, ist eben die Kehrseite der Medaille.
Wie die Föderation damit umgeht und das miteinander funktioniert, ist mir schleierhaft und da lieferte Star Trek bislang keine - mir bekannte - Erklärung.
Und das war der Fehler.

Selbstjustiz
Das, was Nog und David da tun ist Selbstjustiz. So wird es der Richter sehen.
Natürlich sind Ro und Kira genau die beiden Frauen die einsehen könnten, dass es manchmal nötig ist, Dinge "auf dem kurzen Dienstweg" zu klären. Dennoch halte ich diesen Punkt für problematisch, weil einfach zu viele Leben auf dem Spiel standen.

Mag sein, nur ist es in einem solchen Roman sehr schwierig, dann erst noch ne Nebenhandlung aufzuziehen, in der dann erst mal die Polizeitruppe anrückt.
In Zukunft werde ich derartige Ideen wahrscheinlich auch nicht mehr umsetzen.
Es war ein Experiment und es ist - in weiten Teilen - offensichtlich schief gegangen.
Daher : 1x und nie wieder

Charakter
Spiegel-Mila war ihr ganzes Leben lang Sklavin. Wie kann sie sich das Wissen eines Computerexperten angeeignet haben? Sie kann Bomben bauen wie ein Profi, kennt sich mit Schaltungstechnologien aus, weiß, wie man Sensoren und Aktoren baut, koppelt und einsetzt – das ist ein bisschen viel Wissen für eine unscheinbare Sklavin.
Zudem kennt sie sich mit der Technologie aus, mit der man vom einen Paralleluniversum in ein anderes wechseln kann, besitzt damit also ein Physikwissen, das man ebenfalls „nicht auf der Straße“, durch Bücher oder ähnliches gelernt haben könnte. Sollte sie all das von dem Spiegel-Albers wissen? Aber ist nicht auch er ein Sklave?
Wieso sollte man einem Steineklopfer/ Minensklave lesen und schreiben beibringen, wieso rechnen und Dinge über Computer und Physik? Das gibt keinen Sinn. Und bei der Liebessklavin eines Klingonen gibt es in meinen Augen noch weniger Sinn. Ich hätte mir an diesem Punkt etwas mehr Infos über die Dame gewünscht - aber dies ist eine Marotte von mir.

Die Logik krankt auch an einer damit verwandten Stelle: Spiegel-Mila verlässt ihr Universum. Sie ist es, die ihrem ehemaligen Besitzer verrät, wo sie sich befindet – und, noch weitaus schlimmer – ihm aufzeigt, wie er ihr gefahrlos folgen kann!

Noch ein weiterer Punkt: Ihr ehemaliger Besitzer jagt sie mit einem Vor’cha-Angriffskreuzer. Eine entlaufene Sklavin bindet damit Kapital in Millionenhöhe. Für maximal ein paar Tausender hätte sich ihr Peiniger eine andere Sklavin von einem X-beliebigen Planeten fangen (lassen) können…

Dieser finanzielle Aspekt schlägt auch an anderer Stelle zu. Spiegel-Mila in der „ersten Version“, steigt mit Quark ins Bett, weil sie kein Geld hat, später hat sie angeblich ausreichend Bargeld. (Stichpunkt der Inkonsistenz, siehe oben.)

Spiegel-Mila kauft Waren im Wert von… sagen wir mal runden Einhunderttausend Euro. (Ein absolutes Schnäppchen, also!) Dafür bekommt sie eine halbe Tonne Sprengstoff, Zünder, eine Stasiseinheit, Sensoren, Aktoren, eine Tarnvorrichtung und ähnliches auf dem Schwarzmarkt! Woher hat sie all dieses Geld? Aus einer Bettgeschichte mit Quark? Wieso sollte Quark das 20fache seines Monatseinkommens (und mit 5.000 Euro kalkuliere ich da schon sehr hoch), für etwas ausgeben, das er auf dem Holodeck umsonst haben kann? Das sind knappe zwei Jahreseinkommen und sprengt in meinen Augen jedwede Relation!
Hier noch ein paar weitere Zahlen:

Wie gesagt, Geld in Star Trek ist eine komplexe Sache.
Ich hatte versucht, da einige Logische Probleme zu lösen, bin dann aber irgendwie vom 100stel ins 1000stel gekommen.
Ist wohl nicht mein Ding - c'est la vi

Zu den Charakteren:

Kortah:
Ist ein Klingone;
Größter Negativ-Punkt: Dass er mit seiner Sklavin diskutiert kann man ja noch hinnehmen, aber dass er sie Siezt – ohne dass dies eine von ihr gestellte Bedingungen wäre – wirkt sehr unglaubwürdig. Auch sein Einsatz, um Spiegel-Mila wieder zu finden ist viel zu hoch.

Nog:
Ich finde ihn gut getroffen. Er ist die Mischung aus Ingenieur und Frontsoldat und macht Miles alle Ehre. Das dass „Expand Universe“ aus diesem Charakter etwas anderes macht wie du braucht dich nicht zu interessieren, solange du deinen Ideen für den Charakter treu bleibst. (Ich ignoriere zum Beispiel auch die Vernichtung von Vulkan…)

Ich fürchte, Klingonen liegen mir einfach nicht.
Das stellte ich relativ schnell fest, weswegen ich in Zukunft auch auf dieses Volk komplett verzichten werde.
Manche Dinge liegen einem besser, andere weniger -> aus der Erfahrung zieht man dann eben die Lehren

Mit Nog musste ich auch erst "warm" werden, da ich nie zuvor mit Canon-Figuren gearbeitet habe.
Ich fand es allerdings auch nicht ganz so schwer, nachdem ich einen Einstiegspunkt finden konnte (sein "biosynthetisches Bein"). Da konnte ich aus eigenen Erfahrungen ziehen und sie mit Nogs verknüpfen, was man höchstwahrscheinlich auch als Leser merkt, was mir Einiges erleichtert hat.
Damit umzugehen ist für mich nicht (mehr) schwer und ich denke, auch Nog hat spätestens nach den Ereignissen in der Holosuite seinen "inneren Frieden" mit diesem Erlebnis gemacht.

Um ehrlich zu sein, weis ich nicht, was das "Expanded Universe" mit Nog macht, da ich DS9 in Romanform nie gelesen habe.
Daher sah ich auch keinen Grund, ihn so zu entwickeln, wie ich es mir vorstellen könnte.
Er ist Ingenieur, sehr erfinderisch und dürfte wahrscheinlich nach Miles Rückkehr zur Erde ein Anwärter auf den Posten des Chefingenieurs auf DS9 sein, was man nach dem Serienfinale zumindest implizieren kann.
Legen wir die 5,6,7 Jahre drauf, die seitdem in Cadets vergangen waren, halte ich diesen Posten für Nog für absolut wahrscheinlich.

Spiegel-Mila:
Sie wirkt unglaubwürdig. Wie schon aufgezählt gibt es das Problem mit dem Geld und mit ihrem Wissen.

Mila:
Regel Nummer Eins jeder Strategie und jeder Taktik, jedes Kampfes und jeder Auseinandersetzung: Überleben.
Seinem Geiselnehmer die Meinung zu sagen ist das Idiotischste, was man tun kann! Natürlich soll man nicht blind alles tun, was einem aufgezwungen wird. Man kann vielleicht auf Zeit spielen, oder andere Dinge ganz unscheinbar verzögern. Da man aber auf Gedeih und Verderb einem anderen Individuum ausgeliefert ist, sollte man seine scharfe Zunge hüten.
Andere Möglichkeit: Wenn man weiß, dass der Geiselnehmer einen lebendig braucht, kann man schon pokern – allerdings wirkt Mila nicht souverän genug, um dies zu erkennen und aus diesem Grunde aggressiv zu handeln.

Ich muss zugeben, ich hatte einige Probleme mit der Figur.
Man denkt immer... nun ja, die Spiegelversion einer Figur verhält sich eben (quasi umgekehrt zum "Orignial"), dann passts scho.
Aber so ist es tatsächlich nicht.
Auch wenn ich zugeben muss, dass ich die meisten Figuren aus dem MU immer als "überzeichnete Karikaturen" verstanden habe.
Dieser Balanceakt ist mir leider misslungen, wodurch ich das wohl auch nicht wiederholen werde.

Fazit: Experiment schief gelaufen, auch wenn ich durchaus Spaß beim Schreiben und Erzählen hatte.

Albers:
Ich gebe zu ich weiß nicht, wie alt Kadett Albers während der Geschichte ist, aber folgender Punkt gibt mir zu denken: Die Bajoranerin war schwanger, als sie ihn verließ, ihr Sohn ist „heute“ neun Jahre alt, als sich die zwei wieder begegnen – über den Daumen gepeilt liegt also ein Jahrzehnt zwischen ihrer Liaison und dem „Heute“.

Moment... man sollte bedenken, dass 1. die bajoranische Schwangerschaft kürzer ist und ein Jahr auf der Erde nicht einem auf Bajor entsprechen muss.
Im Nachhinein hätte ich das vielleicht dazu erklären sollen, um dieses Missverständnis, das - verständlicherweise - auftritt, auszuräumen.
Die Bajoranerin bezieht sich also auf neun Jahre, die auf Bajor vergangen sind, was auf der Erde durchaus nur 6 oder 7 Jahre sein könnten.
Das aber nur am Rande.
Ich hätte das vielleicht dazu schreiben sollen, aber das fiel mir auch erst später auf und ich dachte: "Dang", hätt ichs mal besser doch eingefügt.

Geht man davon aus, dass ein Kadett normalerweise mit 16 Jahren zur Flotte geht und mit 20 dann graduiert muss dieses Mädchen entweder wesentlich älter als er gewesen sein (er maximal 10, sie 14, also knapp anderthalb mal so alt wie er (ziemlich unwahrscheinlich, in dem Alter sind die Mädchen den Jungen durchaus schon das ein oder andere Jahr an geistiger Reife voraus und bevorzugen Jungs, die älter sind als sie), oder es muss zu einer wirklich „törichten Aktion“ gekommen sein, die man in diesem Alter noch nicht einmal auf pubertäres Gehabe/ Experimentieren/ pubertäre Dummheit schieben kann…

Dass David im ersten Impuls das vielleicht denkt, könnte ich mir vorstellen, denn in der Situation dürfte die Logik im Kopf des jungen Kadetten wohl erst mal für ein paar Augenblicke aussetzen.
Allerdings ist dieses Thema nicht wirklich relevant, da ich mir ziemlich sicher bin, geschrieben zu haben, dass Sibann's Kind nicht von David ist.

Noch etwas zu Albers:
Wie kann er davon ausgehen dass es okay ist, wenn ihn ein weibliches Wesen, eine Kadettin der Sternenflotte, die wohl der Norm entsprechend gewaltfrei aufgewachsen sein dürfte, ihm so hart auf die Nase schlägt, dass er sich einen Trümmerbruch zuzieht? Das ist keine Ohrfeige unter Liebenden, zu der diese Tat später heruntergespielt wurde, das ist schwere Körperverletzung! Hätte sie ihn geschubst, er wäre gestolpert und gegen einen Pfeiler geprallt/ die Treppe runtergefallen, wäre das etwas ganz anderes, aber die Brutalität dieses Schlages ungesühnt zu lassen (damit meine ich den Verzicht auf eine Anzeige) – und dann auch noch die Tatsache, dass er dafür die Schuld bei sich sucht – empfinde ich als etwas zu viel des Guten. Mal ketzerisch gefragt: Welche Rachetat würde er ihr denn zugestehen, wenn er den Hochzeitstag vergisst?

Das ist eine gute Frage, nicht wahr?
Ich kann mir jedoch David Albers absolut nicht als Typen vorstellen, der es je wagen würde, die Hand gegen Mila zu erheben - nicht mal, wenn er zuvor mit Shras ein paar Ale zu viel hebt.
Das habe ich selbst nicht in mir und ich glaube, auch David könnte zu so etwas nie fähig sein.
Die Anspielung mit dem Jahrestag mag vielleicht schlecht gewählt sein - worüber David hinterher grübelt - aber da fiel mir einfach nix besseres ein.
Dennoch halte ich es für absolut unmöglich, dass David ebenso agieren würde oder gar könnte.
Und ganz ehrlich - wenn es nicht wirklich einen echt triftigen Grund gibt... würdest Du eine Person, die Du liebst, deswegen in den Knast stecken?
Vielleicht ja, aber wohl nicht jeder.

Dass du immer wieder über die Liebe deiner beiden Kadetten schreibst ist in meinen Augen absolut in Ordnung! Dein Fokus ist ein Liebespaar mit Sternenflottenhintergrund. Wer etwas anderes bevorzugt wird an anderer Stelle gewiss besser bedient. Dein Fokus ist hier im Forum einzigartig und ich finde den solltest du auf  keinen Fall aufgeben. Bleib‘ dieser Linie treu!

Das habe ich vor - sollte ich STC fortsetzen - Danke.

Dein Publikum dürfte damit eine jüngere Generation sein als die im Forum vorherrschende, ich würde mir da an deiner Stelle keine Sorgen machen, sondern geziehlt nach einem Forum mit jungem (Star Trek-)Publikum suchen.

Für ein weiteres Forum fehlen mir ehrlich gesagt sowohl Zeit, als auch Lust.
Man hat ja schließlich auch noch ein RL ;)
Ich habe aus gutem Grund junge Hauptcharaktere gewählt, die sich und ihr Leben auch noch "rund schleifen" sollen, weil ich Cadets als klaren Kontrapunkt zu dem setzen wollte, womit uns TV & Co. Tag für Tag - verzeih den Ausdruck - vollkotzen.
Kaum eine Serie (noch dazu im ÖR, dessen Produktionen wir gezwungen werden, mitzufinanzieren), in der Junge Figuren mal nicht klischeehaft, kriminell, asozial und was weis ich noch was dargestellt werden.
Genau deswegen wollte ich mit Cadets ein Gegenelement setzen, ohne dass meine Figuren darin perfekt sind (was ja ziemlich schwachsinnig wäre ;) ).
Aber ich bin der Meinung, wenn die Gesellschaft des 24. Jahrhunderts sich moralisch so viel weiter entwickelt hat, wie sie in Star Trek immer dargestellt wird, dann ist es nur "recht und billig" anzunehmen, dass auch "die Jugend" des 24. Jahrhunderts einen Reifeprozess durchlaufen hat.
Darüber kann man natürlich streiten, tu ich aber nicht, weil ich das genaue Gegenteil schlicht nicht hinnehme, weil es ein dummes Klischee ist und gegen dieses sollte man genauso mit Star Trek ankämpfen, wie gegen andere gesellschaftliche Klischees, die es früher gab und heute - leider - immer noch gibt.
Das Star Trek dies teilweise stümperhaft oder gar nicht angegangen ist, hat m.E. viel Potenzial in den Serien (besonders DS9) verschenkt, aber da waren die Macher wohl nicht mutig genug - IMO
Aber das Problem, das daraus folgt, ist dann ja, dass solche Figuren dann aus Sicht Anderer gleich automatisch einer "Wolkenkukuksheim-Fanboy-Einstellung" entsprungen sein müssen und automatisch nix falsch machen können - was ich aber nie beabsichtigt hatte. Im Gegenteil, für meine Kadetten habe/hatte ich auch einige Romane in Planung, in der sie Fehler machen, mal kleinere aber auch mal ziemlichen Mist. Nur sollen sie dann auch die Chance haben, selbst daraus zu lernen, ohne dass ein Christopher-Pike (Abramsverse-Style) dann um die Ecke kommt, um alles wieder gerade zu biegen - was ich wieder klischeehaft dumm finde.

So viel zu meiner Ansicht zu diesem Thema, auch wenn das jetzt total Off-Topic ging.

Insgesamt finde ich die Idee, Albers auf die "Hexenvariante" seiner Freundin treffen zu lassen, super! (Ich muss gestehen, dass ich da für die von mir geschaffenen Charaktere schwarz sehe - ich habe momentan Null Ahnung, wie ich im Entferntesten so etwas in meinen Storys realisieren könnte!) Nur die Umsetzung sagt mir noch nicht so recht zu...

Danke.
Schade, dass es am Ende nicht für ein überwiegend positives Feedback gereicht hat.

Doch, das muss ich hier wiederholen, im Moment sehe ich für die Zukunft erstmal keine weiteren Romane am Horizont von STC.
Ich brauch ne Pause und muss mich auch... sagen wir mal "literaturtechnisch" neu aufstellen, um zukünftig derartige Fehler zu vermeiden.
Keine Ahnung, warum mir immer wieder Fehler unterlaufen - selbst bei der Umsetzung einer Korrektur.
Vielleicht streiche ich auch das Praxisjahr komplett - bis auf ein oder zwei Geschichten - und konzentriere mich nur noch auf den Campus.

Aber das ist jetzt für den Moment nur noch Spekulation und Theorie.
Entscheiden, wie es mit STC weiter geht, kann und will ich im Moment nicht, das hat Zeit bis zum Sommer.
So lange mach ich nix mehr.

Vielleicht bin ich Gedanklich immr zu schnell schon in der nachfolgenden Szene und dadurch "auf einem Auge blind", weil ich da wir bei einem ablaufenden Film reagiere.
Ich weis es nicht.

Für die Zukunft wäre da wohl nicht ein Beta-Leser nötig, sondern jemand, der auch die ganze Korrekturarbeit übernimmt, um diese Fehler komplett auszumerzen.
Das ist wohl die einzige Chance, nur wäre es dann wichtig, dass keine Korrekturen gemacht werden, die die Story oder die Charaktere verändern, was ich nicht hinnehmen könnte.
Aber das wäre wohl kaum machbar, denn
1. ist das nicht der Job eines Beta-Lesers
2. würde das nur zu übermäßigen Diskussionen führen, sobald der entsprechende "Korrekturmensch", dann Dinge in der Handlung oder an den Charakteren verändert/verändern könnte, die mir nicht passen.

Und damit verlange ich (wahrscheinlich) zu viel.

Fazit:
Im Moment und auf absehbare Zeit lege ich eine Pause ein und versuche, neue Wege zu finden, um diese Probleme zu lösen.
Oder ich lass es eben ganz, sollte das nicht gelingen.
Dann kann ich mit stolz auf 5 geschriebene Werke blicken und kann sagen, "Andere reden nur drüber, ich hab's gemacht" (natürlich nicht auf uns hier im Forum bezogen - versteht sich ;) )
Und wenn's für mehr nicht (mehr) reicht, akzeptiere ich auch das

=A=

Ich hoffe, Dir hat Band IV trotz aller Aspekte gefallen und Dich gut unterhalten.

Ich wünsche viel Spaß mit dem - vorerst - letzten Band V, solltest Du Interesse haben, ihn zu lesen.
Aber vom gegenwärtigen Standpunkt war das auch mein letzter Beitrag zum Thema, da ich weis, wo die Probleme liegen - hab sie ja ausreichend präsentiert bekommen - und wenn ich die nicht abstellen kann, seh ich auch keinen Grund, weiter Zeit in das Projekt zu investieren, denn ohne eine gewisse Qualität, die ich im Moment nicht oder nicht mehr erreiche, fehlt der Anreiz, für's Schreiben meine Zeit zu investieren.

Also, kommt Zeit, kommt Rat.

Nochmals Danke für's Lesen und Dein ehrliches und konstruktives Feedback, dass ich sehr zu schätzen weis.
Hoffe, Dich hat Band IV trotzdem gut unterhalten.
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