Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

FanFiction => Star Trek FanFiction - Generell => Thema gestartet von: Max am 06.12.14, 12:23

Titel: 3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Max am 06.12.14, 12:23
Idee Nummer sieben, die mir zum 3. SF3DFF FanFiction Contest (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3718.0.html) kam, war es meiner Meinung nach wert, wirklich niedergeschrieben zu werden. Das Grundkonzept ist - mal wieder, wie bei "Zurückgeblieben (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3777.msg184782.html#msg184782)" - beschämend einfach, immerhin wird es aber durch eine, joah, "weitere Ebene" unterstützt, was "Das Tagebuch" dann wieder ein wenig mit "Zwei vor, einen zur Seite (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3739.msg182406.html#msg182406)" verbindet.
Egal ;)



So geht es los:

1. Tag der Aufzeichnungen: Michael hat mir
vorgeschlagen, ich solle doch eine Art Tagebuch führen.
Er meinte, das sei ein guter Weg, um den Leuten
nachträglich begreifbar zu machen, wie sich das Leben
in unserer Kolonie verändert hat.



...und wie es weitergeht, erfahrt Ihr im Anhang :)

[attachment deleted by admin]
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Star am 06.12.14, 13:07
Und er schreibt und schreibt und schreibt. Habe die Geschichte schon geladen und werde sie mir nächste Woche ansehen :)
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Max am 06.12.14, 13:25
Ja, stimmt, irgendwie werde ich bei dem Thema zum Schreibroboter  :Work

Danke fürs Herunterladen und für die Absicht, dieses 'Tagebuch' zu lesen :)
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Kontikinx1404 am 06.12.14, 16:00
Die Ereignisse, die zur verschlechterung der Verhältnisse zu den Cardassianern beschreiben, als Tagebucheintrag zu verfassen finde ich gut.
Auch gefallen mir die Anmerkungen in daneben in Rot.  Die gestrichenen Passagen scheien die wahren ansichten des Schreibers zu sein.
Man kannsich auch gut in die Situation des Schreiber hinein versetzen.


Deine Geschichte benutzt eine neue Perspektive. Gute Arbeit
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Roger van Dyke am 06.12.14, 23:23
Also ich muss erneut meinen Hut vor dir ziehen Max.
Allein die Art und Weise, wie Du Deine Storys präsentierst und aus welchen Blickwinkeln du sie beleuchtest ist einfach Klasse.

Wieder eine sehr schöne Arbeit von Dir, da frag ich mich gerade, ob das was ich da gerade verzapfe noch irgendwer lesen will. :'(
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Kontikinx1404 am 06.12.14, 23:48
Wieder eine sehr schöne Arbeit von Dir, da frag ich mich gerade, ob das was ich da gerade verzapfe noch irgendwer lesen will. :'(

Das habe ich mich auch schon gefragt. (auf meine Storys bezogen)
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Alexander_Maclean am 07.12.14, 10:36
@max
diese Version hat mir bisher am besten gefallen. vor allen weil durch die "Korrekturen" ein ganz anderer eindruck entsteht und damit auch ein gewisses Bild auf die Medienwelt geworfen wird.

@roger
Ich schreibe trotzdem wenn mich die Muße küsst weiter.

Mein Vorteil IMO ist, dass mein Figuren etwas plastischer sind, als die von max weil ich noch mehr wert auf sie lege.
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Star am 07.12.14, 11:48
Wieder eine sehr schöne Arbeit von Dir, da frag ich mich gerade, ob das was ich da gerade verzapfe noch irgendwer lesen will. :'(

Schreib die Geschichten, wie nur du sie schreiben kannst, und es wird immer Leser geben :)
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Max am 07.12.14, 14:16
Die Ereignisse, die zur verschlechterung der Verhältnisse zu den Cardassianern beschreiben, als Tagebucheintrag zu verfassen finde ich gut.
Auch gefallen mir die Anmerkungen in daneben in Rot.  Die gestrichenen Passagen scheien die wahren ansichten des Schreibers zu sein.
Man kannsich auch gut in die Situation des Schreiber hinein versetzen.


Deine Geschichte benutzt eine neue Perspektive. Gute Arbeit
Schon gelesen? Vielen Dank, Kontikinx, fürs Lesen und fürs Kommentieren :) :)
Ich habe mich wirklich um eine neue Perspektive bemüht.
Ich glaube, bei Ereignissen, wie sie zu der ganze Geschichte Föderation / Cardassianer / Maquis gehören, stehen die Personen und die Einzelschicksale im Fokus und deswegen wollte ich einen solchen Erfahrungsbericht bringen - und ich habe auch versucht, gerade aus der Subjektivität solch eines Berichts etwas rauszuholen.

Ich glaube, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass die roten Anmerkungen nicht von der Tagebuch-Schreiberin stammen ;)


Also ich muss erneut meinen Hut vor dir ziehen Max.
Allein die Art und Weise, wie Du Deine Storys präsentierst und aus welchen Blickwinkeln du sie beleuchtest ist einfach Klasse.
Auch Dir herzlichen Dank, Roger  :lieb
Bei dem Kompliment werde ich ja ganz rot :) Ich versuche immer etwas neues auszuprobieren und das Thema hat mir die Möglichkeit gegeben, etwas zu versuchen, woran ich davor so eigentlich nicht gedacht hatte.

Wieder eine sehr schöne Arbeit von Dir, da frag ich mich gerade, ob das was ich da gerade verzapfe noch irgendwer lesen will. :'(
Also ich will es in jedem Fall schon mal lesen :)
Und ich glaube, einige werden froh sein, wenn sie nicht die ganze Zeit nur meine Texte vorgesetzt bekommen :D


Das habe ich mich auch schon gefragt. (auf meine Storys bezogen)
Ich würde mir da keine Sorgen machen, weil doch jeder seinen eigenen Blick auf das Thema hat und jeder dieser Blick einzigartig ist und deswegen Spannung verspricht :)


@max
diese Version hat mir bisher am besten gefallen. vor allen weil durch die "Korrekturen" ein ganz anderer eindruck entsteht und damit auch ein gewisses Bild auf die Medienwelt geworfen wird.
Du hast sie auch schon gelesen? Wow! Das Wochenende der Schnellleser :) Danke für Deinen Kommentar, Alex :) :) Ich freu mich und finde es auch interessant, dass Dir diese Geschichte bisher am besten gefallen hat :)
Die Anmerkungen und Korrekturen waren mir wirklich für das, wofür der Text steht, wichtig. Für mich persönlich hätte ohne diese Ebene etwas gefehlt.

Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Star am 22.12.14, 16:28
Ähnlich wie Roger kann auch ich nur meinen Hut vor deinem Ideenreichtum ziehen. Auch diese Geschichte aus deiner Feder kann wieder rundum überzeugen und ist neben "Zwei vor, einen zur Seite" mein bisheriger Favorit. Besonders die Aufmachung sticht hervor. Der Ansatz des Tagebuchs ist ja schon recht gut, aber mit den Korrekturen des Unbekannten, gewinnt das Ganze noch mal eine neue, sehr unangenehme Dimension. Das Lesen tut fast schon weh, kommt man sich doch hier vor, wie der Beobachter einer Fahrzeugkollision. Alles beginnt sehr unscheinbar, fast hoffnungsvoll und vielversprechend, nur, damit die Ereignisse mehr und mehr außer Kontrolle geraten, und die Protagonistin regelrecht überrollen.

Die unbekannte Autorin funktioniert dann auch prima als Sprachrohr; sie ist etwas einfach gestrickt, aber sehr sympathisch, eben wie ein nettes Bauernmädchen, und es ist dir gut gelungen, in ihre Gedankenwelt einzutauchen. Am Ende tut sie einem regelrecht leid, vor allem natürlich, weil der Schluss kein gutes Ende für sie zu implizieren scheint. Dass ihre innersten Gedanken dann auch noch nachträglich zu Propaganda-Zwecken pervertiert werden ist harter Tobak. Ich fand es übrigens erfrischend, dass du nicht die Cardassianer zu den Bösen gemacht hast. Wir betrachten die Situation zwar nur aus dem Blickwinkel des Mädchens, aber die Cardassianer kommen recht geduldig und vernünftig rüber. Bis natürlich das unvermeindliche passiert, und es eine kleine Gruppe Terroristen schafft, die Lage unnötig eskalieren zu lassen. Das zeigt auch ganz gut, wie schnell das passieren kann.

Ein wenig überrascht war ich nur von den regelmäßigen Besuchen der Sternenflotten-Schiffe. Müssten die Kolonisten nicht komplett auf sich alleine gestellt sein? Immerhin ist das jetzt cardassianisches Territorium, durch das Sternenflotten-Schiffe vielleicht nicht so ohne weiteres Reisen dürfen. Andererseits kann es gut sein, dass im gegenseitigen Einvernehmen eine entsprechende Abmachung getroffen wurde, also ist das eigentlich kein Kritikpunkt.

Man merkt, mir hat die Kurzgeschichte insgesamt sehr gut gefallen. Schön geschrieben, clever Ausgedacht, und auf eine glaubwürdige Art, kompromisslos. Ein klarer Favorit!
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: TrekMan am 24.12.14, 12:40
Geniale 20 Seiten in denen so viel Tiefgründiges zu finden ist. Ich kann da nur meinen Hut vor ziehen.

 :wgeil


Gefällt mir viel besser als "Zwei vor, einen zur Seite"

Ich habe größten Respekt vor Deiner Creativität und deiner Leichtigkeit im Umgang mit den Worten.
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Max am 25.12.14, 10:47
Hi Jungs :)

 :lieb :gross :lieb

Die Emotionen mussten gleich raus :D Danke für Eure Kommentare. Jetzt, an Weihnachten, ist es bei mir ein wenig eng, aber ich wollte nicht, dass es aussieht, als würde ich die Reaktionen ignorieren; ich werde in den kommenden Tagen noch einmal ausführlicher antworten :)
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Dahkur am 07.02.15, 16:51
Hallo Max,
da Deine FFs der Grund sind, warum ich mich hier vorhin registriert habe, möchte ich doch auch gleich loslegen. Ich habe Stars Beitrag auf DA gelesen und kommentiert und er erzählte mir dann von Deinen Sachen, was mich sehr neugierig gemacht hat.

Mit dem Tagebuch habe ich begonnen, weil ich die Idee sehr interessant fand. Beim Lesen habe ich dann gemerkt, dass Star nicht zu viel versprochen hat  ;)
Du hast einen Stil und eine Herangehensweise an FF, die mir sehr zusagt; die ich fast nicht mehr zu FF zählen würde (jedenfalls nicht in der Art von ST-Fan-Geschichten, die ich bisher gelesen habe). Deine Art zu schreiben wirkt sehr ... wie soll ich das ausdrücken ... echt ... auf mich. Ich nehme Dir hier in jeder Zeile ab, dass ich eine junge Farmerin vor mir habe (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sie jung ist, denn ihre Sprache wirkt so), die recht sprachlos vor den Ereignissen steht, die sich abspielen, da ihr auf der einen Seite der größere Überblick fehlt und sie auf der anderen Seite von ihrem Lebensgefährten (?) zu Aufzeichnungen gedrängt wird, von denen sie das Warum nicht begreift. Statt sie zu hinterfragen, tut sie einfach, wie ihr geheißen.
Ihre Einträge alleine lassen bei mir schon ein leicht mulmiges Gefühl entstehen, wie es jemandem gehen muss, der einfach nur auf die Ereignisse reagieren kann. Durch die roten Zensuren am Rand wird es dann aber so richtig fies. Sie wird zum Spielball von jemandem anderes, ihre Unsicherheit für Propaganda ausgenützt. Die letzte Bemerkung hat mich dann schlucken lassen, denn ich hatte mir wenigstens erhofft, dass ihr eine sichere Evakuierung gewährt wird. Doch die Worte klingen irgendwie anders ...

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Titel: Antw:3.FF Contest - Max - Das Tagebuch
Beitrag von: Max am 10.02.15, 10:30
Hallo Max,
da Deine FFs der Grund sind, warum ich mich hier vorhin registriert habe, möchte ich doch auch gleich loslegen. Ich habe Stars Beitrag auf DA gelesen und kommentiert und er erzählte mir dann von Deinen Sachen, was mich sehr neugierig gemacht hat.

Mit dem Tagebuch habe ich begonnen, weil ich die Idee sehr interessant fand. Beim Lesen habe ich dann gemerkt, dass Star nicht zu viel versprochen hat  ;)
Wow, vielen Dank, Dahkur! Ich freue mich, dass Star mich empfohlen hat und dass Du jetzt nicht enttäuscht bist :)

Hallo Max,
da Deine FFs der Grund sind, warum ich mich hier vorhin registriert habe, möchte ich doch auch gleich loslegen. Ich habe Stars Beitrag auf DA gelesen und kommentiert und er erzählte mir dann von Deinen Sachen, was mich sehr neugierig gemacht hat.

Mit dem Tagebuch habe ich begonnen, weil ich die Idee sehr interessant fand. Beim Lesen habe ich dann gemerkt, dass Star nicht zu viel versprochen hat  ;)
Du hast einen Stil und eine Herangehensweise an FF, die mir sehr zusagt; die ich fast nicht mehr zu FF zählen würde (jedenfalls nicht in der Art von ST-Fan-Geschichten, die ich bisher gelesen habe). Deine Art zu schreiben wirkt sehr ... wie soll ich das ausdrücken ... echt ... auf mich. Ich nehme Dir hier in jeder Zeile ab, dass ich eine junge Farmerin vor mir habe (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass sie jung ist, denn ihre Sprache wirkt so), die recht sprachlos vor den Ereignissen steht, die sich abspielen, da ihr auf der einen Seite der größere Überblick fehlt und sie auf der anderen Seite von ihrem Lebensgefährten (?) zu Aufzeichnungen gedrängt wird, von denen sie das Warum nicht begreift. Statt sie zu hinterfragen, tut sie einfach, wie ihr geheißen.
Ihre Einträge alleine lassen bei mir schon ein leicht mulmiges Gefühl entstehen, wie es jemandem gehen muss, der einfach nur auf die Ereignisse reagieren kann. Durch die roten Zensuren am Rand wird es dann aber so richtig fies. Sie wird zum Spielball von jemandem anderes, ihre Unsicherheit für Propaganda ausgenützt. Die letzte Bemerkung hat mich dann schlucken lassen, denn ich hatte mir wenigstens erhofft, dass ihr eine sichere Evakuierung gewährt wird. Doch die Worte klingen irgendwie anders ...

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Vielen Dank!  :lieb
Ich habe mich lange Zeit nicht getraut, auf weibliche Hauptfiguren zu setzen, eben aus Angst, als Mann dann eben doch nicht so gut in so eine Figur hineinversetzen zu können. Aber letztlich sind wir ja alle Menschen, wenngleich Frauen (meistens ;)) die besseren sind :) Und auf Frauenfiguren verzichten, wäre ja auch eher lächerlich. Ich bin sehr froh, dass der Text glaubwürdig ist, denn das war natürlich für die Wirkung von "Das Tagebuch" extrem wichtig, schließlich gibt es ja keinen klassischen Erzähler, der über den Dingen steht.
Also noch einmal vielen Dank für das Kompliment.
Das Ende der Geschichte... ja,... Nicht wenige meiner Geschichten enden vergleichsweise offen und ich muss auch sagen, dass ich meistens zu sehr auf Utopie und Idyll getrimmt bin, um den Figur ultimativ schaden zu wollen. Auch wenn es die letzten Zeilen nicht wirklich hergeben, habe ich also sozusagen noch die Hoffnung, dass die Tagebuchschreiberin wohlauf ist :)) Aber ich konnte auf das Ende eigentlich nicht wirklich verzichten: Manchmal wird etwas in Gang gesetzt, das zwar anfangs auch nicht harmlos wirkt, dessen Tragweite einen dann aber doch (negativ) überrascht. "Das Tagebuch" ist also auch nicht so weit davon entfernt, eine "fan-schriftstellerische Reaktion" auf die Vorgänge in der Ukraine zu sein.




Geniale 20 Seiten in denen so viel Tiefgründiges zu finden ist. Ich kann da nur meinen Hut vor ziehen.

 :wgeil


Gefällt mir viel besser als "Zwei vor, einen zur Seite"

Ich habe größten Respekt vor Deiner Creativität und deiner Leichtigkeit im Umgang mit den Worten.
Vielen Dank, TrekMan. Ich freue mich, dass das "Tagebuch" so gut ankommt, denn es ist ja nochmal eine ganz andere Art von Geschichte. Es war aber auch spannend, sie zu schreiben, weil man ja einerseits sehr nah an den Gedanken und Emotionen der Figur sein sollte, andererseits die Ereignisse von außen ihren großen Einfluss auch auf einer Ebene wirken sollten, die der Tagebuchschreiberin gar nicht so bewusst ist (oder sein kann).




Ähnlich wie Roger kann auch ich nur meinen Hut vor deinem Ideenreichtum ziehen. Auch diese Geschichte aus deiner Feder kann wieder rundum überzeugen und ist neben "Zwei vor, einen zur Seite" mein bisheriger Favorit. Besonders die Aufmachung sticht hervor. Der Ansatz des Tagebuchs ist ja schon recht gut, aber mit den Korrekturen des Unbekannten, gewinnt das Ganze noch mal eine neue, sehr unangenehme Dimension. Das Lesen tut fast schon weh, kommt man sich doch hier vor, wie der Beobachter einer Fahrzeugkollision. Alles beginnt sehr unscheinbar, fast hoffnungsvoll und vielversprechend, nur, damit die Ereignisse mehr und mehr außer Kontrolle geraten, und die Protagonistin regelrecht überrollen.

Die unbekannte Autorin funktioniert dann auch prima als Sprachrohr; sie ist etwas einfach gestrickt, aber sehr sympathisch, eben wie ein nettes Bauernmädchen, und es ist dir gut gelungen, in ihre Gedankenwelt einzutauchen. Am Ende tut sie einem regelrecht leid, vor allem natürlich, weil der Schluss kein gutes Ende für sie zu implizieren scheint. Dass ihre innersten Gedanken dann auch noch nachträglich zu Propaganda-Zwecken pervertiert werden ist harter Tobak. Ich fand es übrigens erfrischend, dass du nicht die Cardassianer zu den Bösen gemacht hast. Wir betrachten die Situation zwar nur aus dem Blickwinkel des Mädchens, aber die Cardassianer kommen recht geduldig und vernünftig rüber. Bis natürlich das unvermeindliche passiert, und es eine kleine Gruppe Terroristen schafft, die Lage unnötig eskalieren zu lassen. Das zeigt auch ganz gut, wie schnell das passieren kann.

Ein wenig überrascht war ich nur von den regelmäßigen Besuchen der Sternenflotten-Schiffe. Müssten die Kolonisten nicht komplett auf sich alleine gestellt sein? Immerhin ist das jetzt cardassianisches Territorium, durch das Sternenflotten-Schiffe vielleicht nicht so ohne weiteres Reisen dürfen. Andererseits kann es gut sein, dass im gegenseitigen Einvernehmen eine entsprechende Abmachung getroffen wurde, also ist das eigentlich kein Kritikpunkt.

Man merkt, mir hat die Kurzgeschichte insgesamt sehr gut gefallen. Schön geschrieben, clever Ausgedacht, und auf eine glaubwürdige Art, kompromisslos. Ein klarer Favorit!
Vielen Danke für das große Lob, Star :)  :lieb Ich bin auch immer wieder erfreut darüber, dass Du so regelmäßig meine Geschichten liest (obwohl man ja beim "Tagebuch" keine Wahl hat, schließlich ist es ja eine Contest-Geschichte ;) :D)
Mir kam der Gedanke, dass diese ganzen Unruhen rund um Maquis, Föderation und Cardassianer ja eigentlich hunderte von Einzelschicksalen bedeuten und bevor man versucht, zu viele Perspektiven unter einen Hut zu bekommen, wollte ich eine herausgreifen, mit der dann doch mehr aufdeckt werden kann als "nur" ihre eigene Biographie. Ich freue mich, dass die Protagonistin glaubhaft ist und auch, dass ich es geschafft habe, dass man schon so ein wenig mit ihr mitfiebert.
Die Cardassianer sollten wirklich nicht (sonderlich) negativ rüberkommen. Ich glaube, ich habe mich mehr auf die Siedler konzentriert - mit allem, was dazugehören kann, ja auch Kräfte von außen.
Mit den Sternenflottenbesuchen hast Du Recht; da war ich ein wenig betriebsblind ;) Aber ich gehe davon aus, dass sie nur mit der Erlaubnis der Cardassianer und eben auch jeweils nur sehr kurz vor Ort sein durften - und auch, dass ihre Einflussmöglichkeiten vorab reglementiert wurden, denn sie ließen ja auch keine Sicherheitsteams zurück.
TinyPortal © 2005-2019