Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Serien & Filme => Thema gestartet von: Maik am 30.11.09, 06:52

Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 30.11.09, 06:52
Komisch das es hier dazu noch kein Thread gibt.

Habe mir auf Youtube jetzt paar Folgen mal reingezogen und da musste ich wieder fest stellen was es für geile Folgen gab und wie Lustig Tom und Harri immer sind :D

Habe auch eine Folge entdeckt wo Admrial Paris statt wie immer 4 Sterne nur 3 Sterne trug :D

Besonders geil finde ich das wo die Voyager mit der Erde Kontakt hat und die beste Folge insgesamt finde ich das Pfadfinderprojekt oder In Fleisch und Blut mit der Spezies 8472 Komplex von San Francisco.

Wie findet ihr die Voyager Serie so?
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 30.11.09, 07:03
Voyager ist für mich die mhm ambivalenteste Serie.

Auf der einen seite gibt es echt geniale Folgen und in den ersten STaffeln kam dieses \"Far away from home\" Grundthema sehr gut rüber.

Und dann Figuren wie der Doc und auch Seven, da hatten die autoren zum teil richtiges talent gehabt.

Aber es gibt auch eine Menge schatten:

Die spätere Fokussierung auf den Doc und Seven. die anderen Figuren verkamen oft zu Statisten.

Janeway mit ihren Hang immer mit den Kopf durch die wand zu müssen.

Die Demaskierung der Borg.

Und dann natürlich paar richtig miese Folgen: \"Tsunkatse\" \"Der Fight\"

Und eine Menge verpasster Chancen in Sachen Marquis.

Poroblem war bei Voyager aber auch oft dass sie immer zwischen beiden EXtremen geschwankt ist. Oftmals ist ein Folge entweder richtig mies, oder richtig geil. solche durchschnittsfolgen wie bei ent gab es da kaum.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 30.11.09, 07:21
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Und eine Menge verpasster Chancen in Sachen Marquis.


Jepp da hätte man mal mehr machen können, weil es eine einzigartige Chance war und da man mehr in Erfahrung bekommen hätte.
Außerdem hätte man auch mal mehr auf das Talent des Marquis zurück greifen könne bei Außeneinsätzen.

Zitat
Original von Alexander_Maclean
Poroblem war bei Voyager aber auch oft dass sie immer zwischen beiden EXtremen geschwankt ist. Oftmals ist ein Folge entweder richtig mies, oder richtig geil. solche durchschnittsfolgen wie bei ent gab es da kaum.


Ja genau meine Meinung, eine Woche wahr-/en die Folge-/n gut dann wieder schlecht. Wirklich richtig abwechslungsreich.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 30.11.09, 08:17
@Maik:
Einen Episodenthread wär für mich okay - aber dann sollte in den Posts auch Bezug darauf genommen werden.

Falls das nicht dein Vorhaben war - es gibt den Thread: \"Star-Trek im TV\", wo man allgemein etwas zu den Serien sagen kann.
Zwei allgemeine Threads halte ich nicht für sinnvoll.

Deshalb denke ich hier sollte - wenn der Thread weiterhin erhalten bleiben soll - künftig auf einzelne Episoden Bezug genommen werden, gesagt werden, wie man die entsprechende Episode fand, und eine Kritik dazu abgegeben werden

Solche Dinge gleich beim Erstellen eines neuen Threads klarzustellen wäre sinnvoll...

Für das, was bisher hier gepostet wurde, hätte es jedoch keines neuen Threads bedurft - da hätte es der schon bestehende Thread auch getan...
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 30.11.09, 08:23
Star Trek in TV sollte es doch wenn ich es richtig lese darum gehen wenn jemand sieht wann und wo welche Folge (die sehenswert ist) oder wenn überhaupt Star Trek in TV mal wieder kommt 8stafelstart einer Serie).

Hier wollte ich mal Bezug auf die Serie Voyager speziell machen so wie wir es mit Star Trek Enterprise gemacht haben :rolleyes:

Klar kann und sollte man vielleicht mehr Bezug auf folgen direkt gehen aber in der Einleitung erstmal überhaupt Serie Voyager in allgemein oder?

Habe ja auch geschrieben welche Folgen ich am besten finde schon mal.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 30.11.09, 10:01
Zitat
Original von Maik
Hier wollte ich mal Bezug auf die Serie Voyager speziell machen so wie wir es mit Star Trek Enterprise gemacht haben :rolleyes:


Ist bislang nicht zu sehen...  :rolleyes:

Zitat
Original von Maik
Klar kann und sollte man vielleicht mehr Bezug auf folgen direkt gehen aber in der Einleitung erstmal überhaupt Serie Voyager in allgemein oder?

Habe ja auch geschrieben welche Folgen ich am besten finde schon mal.


Welche denn...??
Einen Hinweis auf Titel oder Episodennummern habe ich nicht gefunden !!

Eine meiner Lieblingsfolgen war Episode 3.23. \"Herkunft aus der Ferne\"
Hier taucht das transwarpfähige Volk der Voth auf - eine Echsenhafte Spezies, die, wie die Menschheit von der Erde stammt...

IMO tauchte diese Rasse zu früh in den Episoden auf, denn was hätte man mit denen alles machen können - eine halbe Staffel gegen Ende wäre mit diesen Wesen locker drin gewesen...
Auch hätte mich interessiert, ob die Voth ihren Transwarp-Antrieb selbst entwickelten, oder ob es Verbindungen zu den Borg gab...

Leider verschwand dieses Volk nach der Episode wieder in der Versenkung - die hätte ich gern öfter gesehen ( Augen auf )
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 30.11.09, 11:08
Meine Lieblingsfolge ist eindeutig \"Flaschenpost\"

Eine der besten Doc Folgen, wie ich finde.

Und mit einen der coolsten Canon schiff der Föderation.  :D  :D
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 30.11.09, 11:15
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Meine Lieblingsfolge ist eindeutig \"Flaschenpost\"

Eine der besten Doc Folgen, wie ich finde.

Und mit einen der coolsten Canon schiff der Föderation.  :D  :D


Stimmt - da war eine AKIRA dabei... :Andorian
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Lairis77 am 30.11.09, 11:15
Ich gucke die Serie auch mal wieder (DVD-Rerun) und bin gerade bei Season 6. Schön, dass Voyager wieder richtig Fahrt aufnimmt, denn Season 5 war bis auf wenige Ausnahmen (Bride of chaotica zum Bleistift) ganz schön mau  :rolleyes:.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 30.11.09, 13:27
Voyager war anfangs mein Liebling unter den Trek-Serien. Leider hat die Serie zum Ende hin immer stärker abgebaut, wie ich finde. Das unfassbar interessante Konzept wurde ja schon zu Anfang nur angekratzt (aber wenigstens WURDE drauf eingegangen). Später hatte man dann aber gar nicht mehr das Gefühl, die Abenteuer eines gestrandeten Raumschiffes zu sehen. Und wo es sich am Anfang noch um eine Ensemble Show handelte, die jedem Charakter etwas zu tun gab, mutierte Voyager mit der Zeit immer mehr zur Janeway-Seven-Doktor-Show. Alle anderen waren nur noch Stichwortgeber. :/

Sehr sehr schade, denn \"Der Fürsorger\" ist für mich immer noch die beste und spannendste Trek-Folge. Ein hervorragender Serienstart, der mehr versprochen hat und hoffen ließ, als letztendlich eingelöst wurde. Ich mag die Serie zwar immer noch, aber wenn ich mir nur ansehe, wie toll beispielsweise Chakotay eingeführt wurde, und was später aus ihm gemacht wurde, könnte ich schon wieder Hälse zerdrücken...

So viel Potential....

... so wenig genutzt...


Buhuhu  ;(
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 30.11.09, 13:40
Zitat
Original von Star
So viel Potential....

... so wenig genutzt...


Buhuhu  ;(


Kurz - Amerikanische Serien...
Das hat schon bei \"The Fugitive\" nicht geklappt...
Ab Folge 2 hieß es da: Kimble jagt den Mörder; die Polente jagt Kimble - bis zur bitteren Neige...

Die kriegen das oft nicht mal bei drei Filmen hinter einander hin:
Bestes Beispiel: BSG
- Film 1: Zylonen verfolgen die Galactica - toll
- Film 2: Zylonen verfolgen die Galactica - moment, das hatten wir schon...
- Film 3: Zylonen ver...............  :O
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 30.11.09, 20:48
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Meine Lieblingsfolge ist eindeutig \"Flaschenpost\"

Eine der besten Doc Folgen, wie ich finde.

Und mit einen der coolsten Canon schiff der Föderation.  :D  :D


Stimmt Flaschenpost war auch geil, weil man da auch mal was mehr von der MHN Nachfolger ^^ der war lustig.

@Ullimann: Wenn du auch meine Post liest dann auch bitte richtig habe ich am ersten Post geschrieben in diesen Thread das ich In Fleisch und Blut mit den Komplex von Spezies 8472 und Pfadfinderprojekt am besten finde aller Voyager Folgen^.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 01.12.09, 01:42
Also meine Voyager Lieblingsfolge ist \"Die Zähne des Drachen\"! Die szene wo die Voyager von der Oberfläche startet und mit den kleinen Schiffe kämpft ist Genial!
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 01.12.09, 06:37
Gab es nicht noch eine Folge wo Voyager mal auf ein Planeten überholt worden ist und da ist sie glaube auch gelandet und gestartet.
Weiß jetzt nicht mehr wie die Folge hiesst, aber sie war auch sehr gut die Fogle :))
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 01.12.09, 08:39
Zitat
Original von Maik
@Ullimann: Wenn du auch meine Post liest dann auch bitte richtig habe ich am ersten Post geschrieben in diesen Thread das ich In Fleisch und Blut mit den Komplex von Spezies 8472 und Pfadfinderprojekt am besten finde aller Voyager Folgen^.


Hast Recht - ist mir entgangen...
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 01.12.09, 16:19
Was mich ja an der Serie etwas stört ist die \"Macht\" der Voyager, in der einen Folge nimmt sie es mit einem Borg Kubus auf und bekommt kaum einen Kratzer und in der nächsten Folge wird sie von 3 kleinen unterentwickelten Schiffen fast zerstörrt! :Frech :Frech
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: PercyKeys am 01.12.09, 17:48
Zitat
Original von Mr Ronsfield
Was mich ja an der Serie etwas stört ist die \"Macht\" der Voyager, in der einen Folge nimmt sie es mit einem Borg Kubus auf und bekommt kaum einen Kratzer und in der nächsten Folge wird sie von 3 kleinen unterentwickelten Schiffen fast zerstörrt! :Frech :Frech


Das ist wirklich eines der groessten Mankos der Serie zusammen mit dem bereits erwaehnten Kritikpunkt, dass man aus dem Szenario mehr haette machen koennen...
Trotzdem ne schoene Serie.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 01.12.09, 18:54
Zitat
Original von PercyKeys
Zitat
Original von Mr Ronsfield
Was mich ja an der Serie etwas stört ist die \"Macht\" der Voyager, in der einen Folge nimmt sie es mit einem Borg Kubus auf und bekommt kaum einen Kratzer und in der nächsten Folge wird sie von 3 kleinen unterentwickelten Schiffen fast zerstörrt! :Frech :Frech


Das ist wirklich eines der groessten Mankos der Serie zusammen mit dem bereits erwaehnten Kritikpunkt, dass man aus dem Szenario mehr haette machen koennen...
Trotzdem ne schoene Serie.


Yo - wo mehrere Köche eine Serie schreiben...
Voy war besser als TNG IMO ( eigentlich waren alle Serien besser als TNG... )
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 01.12.09, 19:13
Dann wären da auch noch die gefühlten 20 zerstörten Shuttles bei einem Gesamtkontigent von vielleicht mal vier bis fünf Stück - von dem Delta-Flyer ganz zu schweigen, der mit seinen Außenmaßen eigentlich gar nicht in den Hangar passen hätte dürfen.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 01.12.09, 19:26
Zitat
Original von Tolayon
Dann wären da auch noch die gefühlten 20 zerstörten Shuttles bei einem Gesamtkontigent von vielleicht mal vier bis fünf Stück - von dem Delta-Flyer ganz zu schweigen, der mit seinen Außenmaßen eigentlich gar nicht in den Hangar passen hätte dürfen.


Pro Autor ein Shuttle - und jeder dachte: \"Einen können wir verschmerzen...\" :D
Das war schon DER Logikfehler...
Selbiges gilt für den Flyer - aber da der mir einige unterhaltsame Stunden beschert hat, kneife ich da gerne zwei Augen zu...
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.12.09, 20:19
Zitat
Original von ulimann644
Zitat
Original von Tolayon
Dann wären da auch noch die gefühlten 20 zerstörten Shuttles bei einem Gesamtkontigent von vielleicht mal vier bis fünf Stück - von dem Delta-Flyer ganz zu schweigen, der mit seinen Außenmaßen eigentlich gar nicht in den Hangar passen hätte dürfen.


Pro Autor ein Shuttle - und jeder dachte: \"Einen können wir verschmerzen...\" :D
Das war schon DER Logikfehler...
Selbiges gilt für den Flyer - aber da der mir einige unterhaltsame Stunden beschert hat, kneife ich da gerne zwei Augen zu...


Sehe ich genauso.

Was bei Voy imo schlimmer war, war der allwöchentliche Resetbutton.

das hatte man bei ENT besser gelöst.

Ich meine Reed war nach der sache im romulanschen Minenfeld noch die Folgene Episode außer gefecht.

Bei Voy wäre er da bereist mopsfiedel rumgespungen als ob nie was gewesen wäre.
Und es gab einige sachen, wo man hätte länger daran leiden können.
Vond en multiplen schäden will ich mal gar nicht erst reden.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 01.12.09, 20:21
Zitat
Original von Tolayon
Dann wären da auch noch die gefühlten 20 zerstörten Shuttles bei einem Gesamtkontigent von vielleicht mal vier bis fünf Stück - von dem Delta-Flyer ganz zu schweigen, der mit seinen Außenmaßen eigentlich gar nicht in den Hangar passen hätte dürfen.


Nicht nur das auch das der Delta Flyer sehr groß zuschneien scheint, wenn man bedenkt was die so transportieren dann noch Rettungskapseln und Jeffries röhre.

Mit den Borg ist auch irgendwie war besonders das in ST8 eine ganze Flotte kämpft und vielleicht ohne Picard verloren hätten und die Voyager nimmt es immer mit 5 Kuben oder den kompletten Komplex auf^^
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 01.12.09, 20:34
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Was bei Voy imo schlimmer war, war der allwöchentliche Resetbutton.

das hatte man bei ENT besser gelöst.

Ich meine Reed war nach der sache im romulanschen Minenfeld noch die Folgene Episode außer gefecht.

Bei Voy wäre er da bereist mopsfiedel rumgespungen als ob nie was gewesen wäre.
Und es gab einige sachen, wo man hätte länger daran leiden können.
Vond en multiplen schäden will ich mal gar nicht erst reden.


Stimmt - aber irgendwie hatte man immer irgendwie dann eine Stimme im Hinterkopf die vor jedem Teaser sagte: \"Mehrere Wochen später...\"

Eigentlich hätte die Voyager am Schluss aus dem letzten Loch pfeifen, und pünktlich über der Erde auseinander fallen müssen - DAS wäre ein Schluss gewesen...
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.12.09, 20:51
Zitat
Original von ulimann644
Eigentlich hätte die Voyager am Schluss aus dem letzten Loch pfeifen, und pünktlich über der Erde auseinander fallen müssen - DAS wäre ein Schluss gewesen...


DAS haben sie ja letztendlich bei BSG gemacht. Da war es ja immer auch ein Thema wie alt die Galactica war.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 01.12.09, 21:04
Zitat
Original von ulimann644
Eigentlich hätte die Voyager am Schluss aus dem letzten Loch pfeifen, und pünktlich über der Erde auseinander fallen müssen - DAS wäre ein Schluss gewesen...


Du bist ja gemein :D da wäre die ganze Aufregung und spannende Nachgeschichten ja weg^^
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.12.09, 21:08
Aber es wäre \"realistischer\" gewesen.

Oder auch zwischndrin ein paar mehr folgen, wie man von anderen Völkern neue Komponente kauft und die dann mit der sternenflottentechnologie zusammenarbeiten müssen.

halt ein intergalaktsiches Roulette. mal funktioniert es , mal fliegt einen fast der warpkern um die Ohren.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 01.12.09, 21:15
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Aber es wäre \"realistischer\" gewesen.

Oder auch zwischndrin ein paar mehr folgen, wie man von anderen Völkern neue Komponente kauft und die dann mit der sternenflottentechnologie zusammenarbeiten müssen.

halt ein intergalaktsiches Roulette. mal funktioniert es , mal fliegt einen fast der warpkern um die Ohren.


Das \"Schrottorchester\" kehrt heim.
Was für ein Titel...

Das hätte Stoff für drei weitere Seasons gegeben... :D
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 04.12.09, 11:11
Zitat
Original von Maik
Wie findet ihr die Voyager Serie so?

Bei der Serie haben es die Macher leider verpasst, das interessante Setting umzusetzen. Im Grunde war die dritte Staffel von ENT das, was VOY eigentlich hätte sein müssen.
Nichts desto trotz: In verbreiteten Fankreisen genießt VOY keine große Anerkennung, aber ich finde, die Serie ist letztendlich besser als ihr Ruf.
Es ergibt sich eben eine gewisse Diskrepanz zwischen dem was möglich war und den Geschichten, die dann wirklich heraus kamen. Besonders übel war natürlich der Umgang mit den Borg, aber leider hat man da nur das dümmliche Verhalten, das mit \"First Contact\" anfing, konsequent weitergetrieben.

Die Figuren aus VOY waren meiner Meinung nach eher schwach. Janeway war in ihren Anlagen schon okay; Chacotay war eingentlich ein spannender Charakter, aber aus ihm wurde nichts gemacht. Der Rest war eigentlich ziemlich langweilig, oder, was noch schlimmer war, vollkommen nervig. Eine Petition, das MHN wieder auszustellen, hätte ich sofort unterschrieben. Diese ganzen nutzlosen Folgen, in denen es seinen Spleens nachgegangen ist - furchtbar. Von Neelix fange ich jetzt gar nicht erst an ;) Das Motiv von 7of9 war nach vielen, vielen Folgen mit Spock und Data im Grunde auch ziemlich ausgereizt, und ihr optoscher Eindruck war teilweise so billig in Szene gesetzt, wie T\'Pol mit ihrem Push-Up zu Beginn von ENT.

Zitat
Original von Star
Sehr sehr schade, denn \"Der Fürsorger\" ist für mich immer noch die beste und spannendste Trek-Folge. Ein hervorragender Serienstart, der mehr versprochen hat und hoffen ließ, als letztendlich eingelöst wurde.

Ja, im Nachhinein empfinde ich das auch so. \"Caretaker\" war wirklich ein äußerst gelungener Pilot.

Meine VOY-Lieblingsfolge - tatsächlich gab es mehrere Episoden, die wirklich originelle und reizvolle Ideen hatten - ist \"Nemesis\". Klug, spannend, gehaltvoll.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 04.12.09, 12:15
@max
Was hast du gegen den Doc?

Ich meine, gut er war eine Figur mit starken Ähnlichkeiten mit Data, aber es gabe auch ein paar gravierende Unterschiede.

ich meine Data hatte immer ein problem mit emotionen, während sie beim Doc schon \"integriert\" waren.
Mit allen Vor- und Nachteilen. Da fällt mir spontan die Folge ein, wo er zu einen Mr. hyde mutiert.

Auch zum thema menschenähnlich, dem bestreben ein Mensch zu sein. Bei Data war das ja ein teiol seiner programmeriung, beim Doc ein Nebenprodukt seiner langen ungeplanten Laufzeit.

Und wenn du dich über seine Spleens aufregt,was ist mit den Folgen wo z.B. Picard stundenlang Flöte spielt. Ist IMO dasselbe

Zu Seven:
Sie war zugebenermaßen omnipräsent und ihr Outfit hat ja ihre körperlichen Attribute hervorgehoben.

Wenn man aber Jerri Ryan mal in anderen Serien gesehen hat(wo sie mehr trägt ;) ) dann wird schon klar, dass sie auch eine gute Serienschauspielerin ist.

\"nemesis\" ??? ?(

Bei den namen habe ich nur den gleichnamigen Film im gedächtnis.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 04.12.09, 12:24
Zitat
Original von Alexander_Maclean
\"nemesis\" ??? ?(

Bei den namen habe ich nur den gleichnamigen Film im gedächtnis.


Das war die Folge, wo man Chakotay einer Gehirnwäsche unterzog, und bei der die Aliens aufkreuzten die wie unmaskierte Predators aussahen...
Die dann anders waren, als man dem XO Glauben machen wollte...

Eine der genialsten Folgen der Serie...
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 04.12.09, 12:25
Zitat
Original von ulimann644
Zitat
Original von Alexander_Maclean
\"nemesis\" ??? ?(

Bei den namen habe ich nur den gleichnamigen Film im gedächtnis.


Das war die Folge, wo man Chakotay einer Gehirnwäsche unterzog, und bei der die Aliens aufkreuzten die wie unmaskierte Predators aussahen...
Die dann anders waren, als man dem XO Glauben machen wollte...

Eine der genialsten Folgen der Serie...


Ah mir dämmert es.

War IMO eine der besten Folgen die sich um Chakotay drehten.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 04.12.09, 13:23
Das interessante an der Folge war nicht nur Chakotay, sondern auch, wie der Zuschauer in das Spiel um Sympathie und Anitpathie eingebunden wurde.

Zitat
Original von Alexander_Maclean
@max
Was hast du gegen den Doc?

Ich meine, gut er war eine Figur mit starken Ähnlichkeiten mit Data, aber es gabe auch ein paar gravierende Unterschiede.

ich meine Data hatte immer ein problem mit emotionen, während sie beim Doc schon \"integriert\" waren.
Mit allen Vor- und Nachteilen. Da fällt mir spontan die Folge ein, wo er zu einen Mr. hyde mutiert.

Es ist gerade die Unähnlichkeit die Data, die mich beim MHN stutzig machen. Beide Figuren verdanken ihre Existenz der Technik, verfügen also über sehr sehr ähnlich Ausgangsbedingungen. Aber während Data in jeder Folge von TNG um die kleinste Annährung an Menschlichkeit kämpft, verhält sich das MHN übertrieben menschlich - und das wird quasi nie thematisiert. Besitzt er tatsächlich Gefühle oder sind sie nur simuliert? Man kann sagen: Was für einen Unterschied macht das? Vielleicht keinen, aber es hätte thematisiert werden müssen. Was also bei TNG Dreh- und Angelpunkt war, wird beim Doc einfach zugunsten einer Schrulligkeit oder Kuriosität übergangen.
Tja und darüber hinaus ist es einfach so, dass mir sein Gesinge auf die Nerven ging, etwas, das mir vielleicht auch bei Picards Flötenspiel oder Datas Malerei oder Rikers Posaune so gegangen wäre, wenn es so exzessiv betrieben worden wäre. Aber das war nicht der Fall.
Irgendwie fehlte mir persönlich nicht selten die Substanz beim MHN; fraglos wurde seine Figur hin und wieder auch tiefgründiger behandelt; aber nur allzu oft bediente er den comic relief. Im Falle von Neelix ist das in meinen Augen schlüssiger, aber beim MHN warf das mMn einfach immer wieder viel zu viele Fragen auf und drehte sich zu stark um eine Egomanie.

Zitat
Original von Alexander_Maclean
Wenn man aber Jerri Ryan mal in anderen Serien gesehen hat(wo sie mehr trägt ;) ) dann wird schon klar, dass sie auch eine gute Serienschauspielerin ist.

Dass sie eine gute Schauspielerin ist, will ich gar nicht mal in Abrede stellen.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 24.05.10, 10:52
Wie fandet ihr Unimatrix Zero die Doppelfolge?

Also ich habe sie jetzt mal wieder angeschaut (wie ja einige nach ein andren Thread hier wissen^^)

Finde sie sehr interessnt. Tom Paris wird befördert nach 1 Jahr Fähnrichrang. Harry Kim gibt auch seine Spitze dazu gleich^^

Sehr schöner Zufall auch das Belanna, Tuvok und Janeway keine Implantate nach der Assimilierung im Gesicht großartig bekommen. Also wo ein Auge entfernt wird und ersetzt wird durch was andres.

Ach wie lange die Voyager gegen ein Taktischen Kubus 4 standhält. Und auch ihn sehr Beschädigung zufügen kann, als einzigstes Schiff.

Sehr interessant das auch die Folge nicht als Jugendschutz ab 16 gilt da ja halb offene Köpfe mehrmals bei der Borgkönigen gezeigt werden.

Interssant ist auch das es auf der Voyager nicht viele halbwegs hochränige Offziere gibt. Da ja Tom Paris mit Junior Lieutenant schon nach Tuvok der 3 Offizier auf dem Schiff ist.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: deciever am 24.05.10, 11:29
Ich mag die Borg folgen nicht.

Waren die bei TNG noch ziemlich gefährlich und schier unbesiegbar, so mutierten diese bei VOY zu Schießbudenfiguren.

Nein danke.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.05.10, 12:44
Es ist schon ziemlich unrealistisch, selbst nach den ST Unversum geltenden Regeln, wie lange die Voyger einen taktischen Kubus standhält.

Ich meine Ein Kubus hat bei Wolf 359 39 Schiffe, darunter auch mehre große Schiffe zerstört.

Und das Teil war ein TAKTISCHER Kubus, sprich ein schiff, dass für effiziente Kampftaktiken prädestiniert ist.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 24.05.10, 14:05
Besonders richtig den Glauben hat es mit ST 8 verloren.
Wo da eine ganze Flotte gegen 1 Kubus in Sektor 001 gekämpft hat.

Und die Voyager mit ihren 12X Crew kann die gesamte Borg beschäftigen :D
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Visitor5 am 24.05.10, 15:29
Hallo...

ja, oder der Delta-Flyer im Alleingang, alles für die Einschaltquoten...

Die Waffen einer Frau eben. ;(


Mfg

Visitor5
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 24.05.10, 16:13
Zitat
Original von Visitor5
Hallo...

ja, oder der Delta-Flyer im Alleingang, alles für die Einschaltquoten...

Die Waffen einer Frau eben. ;(


Mfg

Visitor5


Bei den Delta Flyer sehe ich heute immer noch nicht so durch bei der Raum Aufteilung. Besonders wie die große Landeluke sein soll wie hinten dran ist?
Und so groß wie der Delta Flyer ist müsste der durch die Hangertore passen. Da man ja bei älteren Folgen sieht das ein Typ 14 oder 7 Shuttel gerade so durch passst.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Energy6 am 25.05.10, 13:36
Ganz so schlimm seh ich das nicht  :)

Wenn ich die Aspekte berücksichtige das die Voyager ein neu entwickeltes Schiff ist,und sie eben durch Insiderwissen von Seven noch zusätzlich verbessert wurde!
Schilde Waffen alles durchlief ja mehrere Upgrades durch die gute :]

Auch bekam die Crew einlicke in die Borgtechnologie in der Folge \"Spezies 8472\"

Alles in allem war der Wissensstand der Voyager eben um einiges höher als bei der Wolfschlacht!

Ich fand es gut das die Borg in Voyager von dem hohen unantastbaren Thron gestoßen wurden,und sich im Laufe der Serie auch Nicht gar so perfektes offenabrt hatte.
Sei es Unimatrix Zero,oder auch die Folge als Seven mit anderen Borg auf nem Planeten abgestürzt ist,und die Borgdrohnen ohne das Half anfingen eine Persönlichkeit zu entwickeln!

Und zum Deltaflyer,ist es eine Kunst ein Hangartor umzubauen?
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 25.05.10, 14:36
Aber ich glaube kaum, das der Delta Fleyer dann groß drin platz hätte und das Hangertor sieht genauso groß aus wie in der Ersten Folge von Voyager.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Shodan am 25.05.10, 14:41
Es ist ganz einfach: Bei der Voy Shuttlebay und beim Innenraum
des Deltaflyers haben die Filmemacher getrickst das sich die Balken biegen.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 07.07.10, 17:49
Samstag ist Voyagerabend :D  wie kommt es dazu von kabel 1^^

So wie die Werbung auf Kabel 1 aussieht von Folgen Ausschnitten werden es Folgen aus der 1-3 Staffel sein und andre Woche Samstag werden dann neue Folgen kommen bestimmt noch.

Freu mich aber mehr mal wieder DS9 zu sehen kommt ja auch meist Sonntag oder Montag früh so um 4 Uhr, nur bin ich da nicht immer Munter schon/noch.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 13.07.10, 11:36
Die Star Trek-Serien in der Nacht oder - noch schlimmer - in Konkurrenz zur WM zu bringen, ist einerseits ein guter Schachzug des Senders, um das Publikum zu binden, dass mit dem Fussball nichts anfangen kann, ich persönlich fand es etwas, nun, unglücklich.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Thunderchild am 13.07.10, 11:50
Ich bin einer von denen, die mit dem Fußballhype nichts anfangen konnte, und muss sagen, mir haben die Star Trek Nächte als Ausgleich sehr gut gefallen.
Zwar hab ich nie komplett durchgehalten, aber zumindest die ersten beiden Doppelfolgen hab ich mir immer reingezogen.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 13.07.10, 12:59
Die WM ging ja auch nicht die ganze nach und mit in der Nacht haben sich ja dann die Folgen wiederholt und somit hätte jeder 1-2 Folgen gucken können :D  OB WM oder nicht
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 01.10.10, 09:22
Wollte mal fragen weis jemand ob sich die Voyager Crew von     Neelix verabschiede haben udn gesagt haben das sie in den nächsten Stunde in den Alpha Quadranten zurück fliegen?

Den Neelix hat ja mit Sven so weit ich weis gespielt gehabt über Subraum und dann sidn sie ja in den Alpha Quadranten zurück geflogen.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.10.10, 09:27
Also direkt an eine explizite szene kann ich mich nicht erinnern.

auch hätte eine dauerkommunikation die Borg ggf. alarmiert. aber eine Nachricht werden sie ihm geschickt haben, denke ich.

Ich meine er hta sowas verdient. sieben Jahre lang war er Koch, Botschafter Moraloffizier und  vor allen ein freund. (selbst für Tuvok auch wenn der das nie zugeben würde)
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 01.10.10, 09:30
Ja eben das würde ich auch sagen. Naja vielleicht nutzen sie ja auch die Sonde und machen ein Mirkrowurmloch auf in den Delta Quadranten noch und haben so Kontakt zu ihm noch. Nur leider würde das etwas versäumt zu erwähnen alles am Schluss der Serie.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.10.10, 09:32
Zitat
Original von Maik
Ja eben das würde ich auch sagen. Naja vielleicht nutzen sie ja auch die Sonde und machen ein Mirkrowurmloch auf in den Delta Quadranten noch und haben so Kontakt zu ihm noch. Nur leider würde das etwas versäumt zu erwähnen alles am Schluss der Serie.


Stimmt es gäbe ja noch das Pfadfinderprojekt.

da Neelix mit der Voyager kommunizierte müsste er eigentlich auch die entsprechende Empfangsgeräte haben.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 01.10.10, 09:33
Also ich denke schon, dass sich Katie nochmal über Subraum kurz gemeldet hat, um sich zu verabschieden. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie ihn gebeten hat, die Stellung zu halten, bis die Sternenflotte zurückkehrt.  ;)

\"ST: Operation Delta\" lässt grüßen.   :D
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 01.10.10, 09:35
Naja ok ich weis jetzt nicht ob auch die Voyager in der Lage wahr so eine Verbindung herzustellen und diese Technik in der Kommunikation zu Neelix genutzt haben.
Aber so lange war es ja auch noch nicht her das Neelix von der Voyager gegangen war zu sein Volk da. Da müsste ja die normale Technik ausgereicht haben noch.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 01.10.10, 09:37
Zitat
Original von Fleetadmiral J.J. Belar
Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie ihn gebeten hat, die Stellung zu halten, bis die Sternenflotte zurückkehrt.  ;)

\"ST: Operation Delta \" lässt grüßen.   :D



Könnte mir vorstellen das es darüber mal Geschichten gibt hier :D
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 01.10.10, 09:56
Ist nach den laufenden Serien geplant, die ich schreibe.  :D
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Maik am 01.10.10, 10:03
Hmm das klingt ja sehr gut, da bin ich mal gespannt wie die Geschichten werden.
Titel: Star Trek Voyager
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 02.10.10, 17:31
Ich auch.  ;)
Es wird aber noch mindestens das eine oder andere Jahr ins Land gehen, bis ich \"Operation Delta\" starte.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 16.07.11, 20:25
Interessante Neuigkeiten:

www.wunschliste.de
Zitat
Der Serienklassiker "Star Trek - Raumschiff Voyager" wird ab Herbst erstmals im deutschen TV mit Zweikanalton-Option ausgestrahlt. Der Pay-TV-Sender Syfy zeigt die lange Reise der USS Voyager Richtung Erde in kompletter Länge. Ab dem 2. September werden alle sieben Staffeln mit 172 Episoden in der Primetime gesendet. Freitags, samstags und sonntags ab 20.15 Uhr laufen jeweils drei Folgen hintereinander.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 16.07.11, 20:28
Interessante Neuigkeiten:

www.wunschliste.de
Zitat
Der Serienklassiker "Star Trek - Raumschiff Voyager" wird ab Herbst erstmals im deutschen TV mit Zweikanalton-Option ausgestrahlt. Der Pay-TV-Sender Syfy zeigt die lange Reise der USS Voyager Richtung Erde in kompletter Länge. Ab dem 2. September werden alle sieben Staffeln mit 172 Episoden in der Primetime gesendet. Freitags, samstags und sonntags ab 20.15 Uhr laufen jeweils drei Folgen hintereinander.
Der Unterschiedschied, wieso aus einer schönen, tollen Meldung leider "nur" eine interessante Neuigkeit wird, liegt im Wörtchen "Pay-TV" :(
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 16.07.11, 22:45
Hab ich nicht bedacht, also für alle die SyFy empfangen können sind das Interessante Neuigkeiten!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 17.07.11, 10:36
Hast Du den Sender? Ist er gut, sein Geld wert?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: CptJones am 17.07.11, 11:04
Ich habe den Sender zwar nicht aber ich bekomme von einem bekannten Crusade, welcher er Digital von Syfy HD aufzeichnet und das in direct Stream Qualität. Die Qualität ist dermaßen überragend, dass jede Kauf DvD dagegen wie eine alte VHS Kasette wirkt.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 17.07.11, 18:19
Hast Du den Sender? Ist er gut, sein Geld wert?

Ich hab ihn weil ich ihn und andere zum Fußball dazu nehmen musste! Ich schau ab und zu mal gerne rein, da laufen ein paar gute Serien, aber ab und zu kann man nur noch den Kopf schütteln wenn da so "tolle" Film wie "Tyrannosaurus Azteca" oder "Yeti - Das Schneemonster" laufen! Hier kannst du dir das Programm ansehen: http://www.syfy.de/tv-guide (http://www.syfy.de/tv-guide)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 17.07.11, 18:45
Hast Du den Sender? Ist er gut, sein Geld wert?

Ich hab ihn weil ich ihn und andere zum Fußball dazu nehmen musste! Ich schau ab und zu mal gerne rein, da laufen ein paar gute Serien, aber ab und zu kann man nur noch den Kopf schütteln wenn da so "tolle" Film wie "Tyrannosaurus Azteca" oder "Yeti - Das Schneemonster" laufen! Hier kannst du dir das Programm ansehen: http://www.syfy.de/tv-guide (http://www.syfy.de/tv-guide)
Ah verstehe; ja, dann muss ich mal schauen und entscheiden, aber wann es sich rentieren würde...
Dieses "Yeti" läuft hin und wieder glaube ich auch auf Tele 5, meine Fernsehzeitschrift gibt jedesmal die schlechteste zur Verfügung stehende Note :D Ich glaub', da muss ich mal reinschauen ;) :D
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: PercyKeys am 17.07.11, 20:47
Alternativ einfach übers Internet anschauen. ;)

Edit by Mr Ronsfield: Link entfernt!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 17.07.11, 20:55
Bitte keine Links zu Streaming Seiten oder zur Google suche danach! Die sind nicht wirklich Legal!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: PercyKeys am 17.07.11, 21:03
Entschuldigung!

Wusste nicht, dass das als illegal angesehen wird... es gibt meines Wissens nach auch legale Seiten (z.B. Hulu in den USA).

:)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 17.07.11, 22:09
Entschuldigung!

Wusste nicht, dass das als illegal angesehen wird... es gibt meines Wissens nach auch legale Seiten (z.B. Hulu in den USA).

:)

In anbetracht der ganzen geschichte mit Kino.to wollen wir da lieber kein Risiko eingehen! O:-)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 04.08.11, 20:24
Ich kann euch mitteilen das ich jetzt stolzer Besitzer der Voyager Komplettbox bin! Ich hatte bis jetzt nur die ersten beiden Staffeln, jetzt ist diese Lücke geschlossen!  :happy2
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Shodan am 04.08.11, 21:22
Nicht nur du...  :cheers
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 04.08.11, 21:24
Gratulation an euch. wenn ich das Geld hätte, hätte ich mir die Box auch geholt.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 04.08.11, 21:41
Ich hab in einer Woche Urlaub! Dann hab ich 2 1/2 Wochen zeit sie mir anzusehen!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Shodan am 04.08.11, 21:59
Mhh... so schnell werd ich das nicht hinbekommen... aber das Angebot war einfach zu gut und ich hab keine Lust mehr immerwieder mitten in der Serie abgewürgt zu werden.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 04.08.11, 22:07
Außerdem ist sie so recht Platzsparend!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 04.08.11, 22:34
Noch ein Grund, eben wegen dem abwürgen, warum ich mir jede ST Serie zulege. Ent, DS9 und Voy habe ich bereits hinter mir. Letzten Monat habe ich mit TNG angefangen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 04.08.11, 23:17
Mir fehlt nur noch TOS sonst hab ich alle!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: knie am 04.08.11, 23:44
Und ich will mir demnächst Voyager bestellen, aber noch ein wenig unsicher....
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 05.08.11, 00:48
Eine Anschaffung die sich absolut lohnt IMO...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: knie am 05.08.11, 00:53
Muss ich mein Konto fragen ob die Finanzen dafür gerade da sind. Die letzten Animes und Mangas waren nicht gerade billig ^^
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 05.08.11, 01:17
Muss ich mein Konto fragen ob die Finanzen dafür gerade da sind. Die letzten Animes und Mangas waren nicht gerade billig ^^

He he...
Ja die liebe Knete... Dadurch werden To-Do-Listen mit der Zeit eher länger statt kürzer...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: ToVa am 05.08.11, 17:54
Mir fehlt nur noch TOS sonst hab ich alle!


What? oO
Was bisn du für einer? ;) 
Hat Voyager aber kein TOS. Darauf ein grosses Ts-Ts-Ts.

Ich muss ehrlich zugeben dass ich mir nur TOS, DS9 und ENT (3&4) auf DVD gekauft habe. Wobei ENT eher zufall war, da es die in den Niederlanden für 20(?) Euro pro Staffel - also recht günstig gab... mit O-Ton +  Deutsch und alles Specials... das fand ich ok.

Voyager und TNG habe ich zwar auch irgendwo als AVI Dateien rumliegen, aber wenn ich ehrlich bin verspüre ich bereits seit Jahren keinerlei Bedürfnis eines von  beiden zu sehen. Während ich eine TOS Folge wirklich gerne mal Abends nebenher schaue, oder aber auch ein DS9 folge für ein nostalgisches Lächeln sorgt... Voy und TNG totale Fehlanzeige. Irgendwie bin ich da gedanklich/geistig raus. Wenn ich Janeway sehe überkommt mich nach extrem kurzer Zeit meist das Bedürfnis nach meiner Drehbuchautor-Voodoo Puppe zu greifen und sie an ungehörigen Stellen zu piercen.

Insofern stehen Voy und TNG bei mir nicht wirklich auf der Wunschliste. Aber vielleicht wird das ja mal wieder. =)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 06.08.11, 19:07
Ich muss zugeben das ich nie so ein großer Fan von TOS war. Aber nachdem ich ein paar Folgen in der Original Fassung gesehen hab krieg ich mehr Lust sie mir zu holen. Die Deutsche Syncro ist eine Katastrophe!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 06.08.11, 19:35
Ich muss zugeben das ich nie so ein großer Fan von TOS war. Aber nachdem ich ein paar Folgen in der Original Fassung gesehen hab krieg ich mehr Lust sie mir zu holen. Die Deutsche Syncro ist eine Katastrophe!

Ein Ketzer...!!
So schlimm fand ich die deutsche Synchro eigentlich nicht. Besonders die Gags und die flapsigen Sprüche fehlen mir in der Original-Version... (Doomsday Machine - Tempel des Apoll)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 06.08.11, 19:50
Genau das nervt mich daran! Diese "Die Zwei" Synchro!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 06.08.11, 20:17
Genau das nervt mich daran! Diese "Die Zwei" Synchro!

Okay - dann verstehe ich´s.
Für mich hingegen sind diese Dialoge DER Clou der Serie...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 07.08.11, 11:55
Ja das sind die unterschiedlichen Philosophien, die aufeinander treffen.
Nun, wenigstens kann man für VOY wohl festhalten, dass man keine zwei Serien vorgesetzt bekommt, je nach dem, ob man das Original oder die deutsche Version anschaut.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Mr Ronsfield am 07.08.11, 14:18
Ja das sind die unterschiedlichen Philosophien, die aufeinander treffen.
Nun, wenigstens kann man für VOY wohl festhalten, dass man keine zwei Serien vorgesetzt bekommt, je nach dem, ob man das Original oder die deutsche Version anschaut.

Das Stimmt, bei den Späteren Serien ist die Syncro doch deutlich besser!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: ulimann644 am 07.08.11, 17:41
Ja das sind die unterschiedlichen Philosophien, die aufeinander treffen.
Nun, wenigstens kann man für VOY wohl festhalten, dass man keine zwei Serien vorgesetzt bekommt, je nach dem, ob man das Original oder die deutsche Version anschaut.

Das Stimmt, bei den Späteren Serien ist die Syncro doch deutlich besser!

Objektiv gesehen schon.
Wer hingegen die deutsche Version von "Die Zwei" mag, der hat auch an TOS in der deutschen Fassung weit mehr Vergnügen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: ToVa am 07.08.11, 18:17
Ich sehe es eigentlich halbe halbe. Manchmal hat die Spasssynchro wirklich dröge oder patethische Dialoge immens aufgewertet, prominentes Beispiel ist hier wohl Scotty, der meiner Meinung nach in der deutschen Synchro wesentlich flotter rüberkommt. An anderer Stelle hat die deutsche Synchronisation komplette Folgen verhauen... zB das absolut Sinnfreie umsynchronisieren (und schneiden) vom Pon Far in einen Traum. Also wirklich mies wurde die Synchro erst als sie versuchte inhaltliches einfluss zu nehmen.

Die Spassdialoge sind meiner Meinung nach auch ein kleines "Vermächtnis" - denn heute noch TOS 'ernst' gucken zu wollen, halte ich für sehr schwierig. Insofern kommen die mitunter doch ironischen Sprüche heute besonders gut, weil sie die Serie konsumerabel halten und gut ins Nostalgie Flair passen. Meine Meinung.

Was Voyager angeht - ich verkneif mir schon die ganze Zeit nen bösen Kommentar, andererseits bin ich eh heute nach einem Rechnercrash übermüdet und auf Verbaleterrorismus begürstet - also nun doch: An Voyager wäre jede Umsynchro eh überflüssig, die meisten Chaaktere da sind schon von sich aus so schizoid veranlagt das... man gar keine Synchro braucht und mit den Augen zu rollen. ;)

Anbei bemerkt halte ich Voyager leider grundsätzlich für ziemlich Spassbefreit. Wenn die Humor auffahren dann meist mit der Holographischen Brechstange (und nein, das ist kein Holo-Doc Witz!).
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 07.08.11, 20:22
Anbei bemerkt halte ich Voyager leider grundsätzlich für ziemlich Spassbefreit. Wenn die Humor auffahren dann meist mit der Holographischen Brechstange (und nein, das ist kein Holo-Doc Witz!).
Joah, also mit dem Humor von VOY konnte ich auch nie sonderlich viel anfangen. Neelix traf nicht ganz meine Homur und wenn der Doktor mehr als nur seine Zeile zu medizinischen Erklärungen abgab, hätte ich am liebsten gleich den Ton ausgeschaltet :nvangry
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 15.06.12, 12:00
Bei der aktuellen Wiederholung der ersten Staffel auf Tele 5 fällt mir wieder einmal auf, dass gewisse Schlampereien schon von Anfang an vorkamen. Es mag im Vergleich zu anderen Fehlern noch geradezu harmlos anmuten, aber Tuvok wird in der Eröffnungs-Sequenz als Lieutenant vorgestellt und wird auch von allen (einschließlich ihm selbst) so bezeichnet, dabei trägt er bis kurz vor Ende der Staffel die Abzeichen eines Lieutenant-Commanders.

Auch wenn es tatsächlich eine Gelegenheit gegeben hätte ihn zu degradieren, wurde mit dem Entfernen des überflüssigen Pins nur der eingangs beschriebene Fehler korrigiert.
Dass Tom Paris vom Lieutenant Senior Grade zum Junior Grade "abgewertet" wurde, scheint eine ähnliche Korrektur zu sein, denn angesichts seiner Vergangenheit wäre es doch ziemlich seltsam, dass Paris gleich wieder als voller Lieutenant einsteigt.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 15.06.12, 12:09
"Projektabhängige" Ränge gibt es nicht, oder?
Ich meine mich zu erinnern, dass sich Tuvok und Janeway - rein dienstlich natürlich ;) :D - recht nahestehen und Tuvok als Verbindungs- und Vertrauensmann Janeways doch die geheime Mission beim Maquis übernahm. Von der Kommandostruktur schien mir Tuvok in Janeways System jedenfalls eine Bedeutung einzunehmen, die der eines zweiten Offiziers mindestens entspricht, was sich auch im Rang eines Lieutenant Commanders spiegeln würde. Mit der Integration der Maquis-Crew könnte Janeways "Ordnung" angepasst worden sein, wobei gerade Tuvok als Vulkanier vielleicht keine Probleme haben dürfte, seinen Rang "zurückzustellen".
Recht krude Überlegungen, das geben ich durchaus zu ;) Das widerspricht vielleicht auch unseren gegenwärtigen Vorstellungen über Ränge...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 15.06.12, 12:30
Ein so flexibler Einsatz der Rangstruktur würde wohl der bekannten Auffassung der Sternenflotten-Hierarchie widersprechen.

Aber wie schon angedeutet hätte es in der ersten Staffel durchaus einen Grund und eine Gelegenheit gegeben, Tuvok zu degradieren - in der Folge, in der die Voyager auf eine hochentwickelte Spezies mit einem Transporter trifft, der Personen Tausende von Lichtjahren binnen Sekunden beamen kann. Die Einheimischen weigern sich offiziell, ihre Technologie mit anderen zu teilen, aber Tuvok und einige andere Besatzungs-Mitglieder (die meisten davon Maquis) treffen sich hinter den Rücken Janeways und der planetaren Regierung mit einem Dissidenten, der ihnen die Technologie im Austausch gegen kulturelle Datenbanken gibt.

Nachdem sich die Wundermaschine nicht an die Systeme der Voyager anpassen ließ, war Janeway gleich doppelt von Tuvok enttäuscht, am meisten aber von dem Vertrauensbruch.
Und genau dieser Einschnitt wäre in der Tat ein guter Grund für eine Degradierung gewesen, aber Janeway hat offenbar davon abgesehen, zumal Tuvok eigentlich schon von Anfang an nur ein Lieutenant war.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 03.08.12, 19:46
Gestern kam auf Tele 5 die Folge mit den Robotern, die den Krieg ihrer längst ausgestorbenen Herren weiterführen.

Irgendwie erinnerte mich das Ganze an Dr. Who, zunächst einmal die Aufmachung der Roboter, die (zum Glück) nicht an STAR-WARS-Droiden erinnerten. Aber auch die Prämisse der Folge, die gleichermaßen dramatisch wie auch grotesk ist: Da bauen zwei miteinander verfeindete, aber offenbar irgendwie verwandte Völker fast identische Kampfroboter und Schiffe (sie unterscheiden sich jeweils nur im Farbton), und als sie schließlich miteinander Frieden schließen wollen, bringen die Roboter, denen die Abschaltung droht sie einfach um und führen den Krieg weiter.

Sicher mag das Szenario auch einen winzigen Hauch von "Terminator" haben, aber die Roboter sehen wie gesagt mehr so aus, als wären sie aus einer Dr.-Who-Folge entsprungen. Zumindest auf den ersten Blick nicht wirklich bedrohlich, sondern in ihrer einfachen, vorprogrammierten Denk- und Handlungsweise irgendwie naiv, aber gerade deshalb letzten Endes auch wieder gefährlich.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 04.08.12, 08:33
Ich weiß noch, dass ich die Grundidee der Folge recht interessant fand, als ich die Folge damals Ende der Neunziger zum ersten, allerdings auch einzigen Mal sah.
Die Idee der Episode dürfte sicherlich nicht ganz neu sein, aber es ist ja nicht selten so, dass bestimmte Motive halt in Variationen durchgespielt werden.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 01.09.12, 12:08
Am Donnerstag kam auch wieder die Folge mit der Quanten-Verdopplung, bei weilcher eine der beiden Voyagers am Schluss zerstört wurde (ausgerechnet die, die technisch im besseren Zustand, aber von den Vidianern eingenommen worden war).

Dabei sind mir gleich zwei Ungereimtheiten aufgefallen:
Die Selbstzerstörung beruht doch soweit ich weiß auf einer gezielten Überlastung des Warpkerns. Da nun aber beide Voyager-Inkarnationen sich dieselbe Menge Antimaterie teilten, müsste doch bei der Selbstzerstörung eines Schiffs auch die andere Voyager mit zerstört (oder zumindest schwer beschädigt) worden sein.

Der andere Kritikpunkt ist wieder einmal der ominöse "Reset-Knopf".
Die beschädigte Voyager schien mir laut Aussagen der Mannschaft nur noch Schrottwert zu haben, es klang sogar so, als seien sämtliche Warpspulen durchgeschmolzen - auf jeden Fall ein Ausmaß an Schäden, das man eigentlich nur in einem Trockendock beheben kann.

Doch die Voyager hat dies - wie noch viele Male danach - offenbar im Vorbeiflug mit links erledigt, samt der noch folgenden bordeigenen Shuttle-Produktion.
Könnte es vielleicht sein, dass die Voyager neben bioneuralen Gelpacks als weitere Neuerungen ein hochwertiges Autoreparatur-System hat, das mithilfe kleiner Wartungsroboter oder gar Naniten auch schwere Schäden fast von alleine beheben kann?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 01.09.12, 12:21
Könnte es vielleicht sein, dass die Voyager neben bioneuralen Gelpacks als weitere Neuerungen ein hochwertiges Autoreparatur-System hat, das mithilfe kleiner Wartungsroboter oder gar Naniten auch schwere Schäden fast von alleine beheben kann?
Ich kenne die Folge nicht, aber auch wenn Systeme zur besseren Instandhaltung des Schiffs und zu Reparaturzwecken wohl nicht nur in dieser einen Episode ein Schlüssel wäre, um die Verhältnisse zu erklären, will ich so recht nicht daran glauben.
Ich denke, wir hätten canon davon gehört, in der ein oder anderen Weise. Wäre diese Technik Teil der Standardausrüstung, hätten Janeway und Stadi Paris nicht nur am Anfang darauf hingiewiesen, nach der Reise in den Delta-Quadranten wäre hier der ein oder andere Satz gefallen, der die Technologie als für diese Lage praktisch hervorhebt. Eine Nachrüstung wäre eine gute Alternative, nur die wäre eine Steilvorlage für eine extra Episode gewesen.
Natürlich bleibt eine stillschweigende Nutzung. (Vielleicht ein Fall für eine FanFiction, das näher zu beleuchten...)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: sven1310 am 01.09.12, 13:27
Dabei sind mir gleich zwei Ungereimtheiten aufgefallen:
Die Selbstzerstörung beruht doch soweit ich weiß auf einer gezielten Überlastung des Warpkerns. Da nun aber beide Voyager-Inkarnationen sich dieselbe Menge Antimaterie teilten, müsste doch bei der Selbstzerstörung eines Schiffs auch die andere Voyager mit zerstört (oder zumindest schwer beschädigt) worden sein.

Stimmt nicht ganz. Wenn ich mich richtig erinnere sind auch Sprengstoffpakete an Schlüsselstellen im ganzen Schiff verteilt so das Definitiv nichts mehr Übrigbleibt.
Ich meine auch mal gelesen zu haben das die Antimaterie Vorrats Tanks ebenfalls gesprengt werden.
Sagen wir es mal so das Schiff soll auch Zerstört werden können selbst wenn der Warpkern schon ausgestossen ist deswegen jagt man alles hoch was geht.


Der andere Kritikpunkt ist wieder einmal der ominöse "Reset-Knopf".
Die beschädigte Voyager schien mir laut Aussagen der Mannschaft nur noch Schrottwert zu haben, es klang sogar so, als seien sämtliche Warpspulen durchgeschmolzen - auf jeden Fall ein Ausmaß an Schäden, das man eigentlich nur in einem Trockendock beheben kann.

Das ist in der Tat (neben den Zeitreisequatsch) eines der größten Kritikpunkte die man bei Voyager anbringen kann.
Die Kontinuität wird immer wieder mit Füßen getreten.
Leider tritt man dem Drehbuch und der Situation zuliebe zu oft die Interne Logik etc. mit Füßen.
Da können Beschädigungen in der nächsten Folge weck sein, Crewmitglieder die keine Sau je gesehen hat tauchen plötzlich auf und sind ganz doll wichtig und hingen, angeblich, immer mit der Führungscrew ab und noch vieles mehr.
Schade kann man da nur sagen. Voyager ist eine schöne Star Trek Serie aber sie hat leider auch Extrem viel Potential verschwendet.

Doch die Voyager hat dies - wie noch viele Male danach - offenbar im Vorbeiflug mit links erledigt, samt der noch folgenden bordeigenen Shuttle-Produktion.
Könnte es vielleicht sein, dass die Voyager neben bioneuralen Gelpacks als weitere Neuerungen ein hochwertiges Autoreparatur-System hat, das mithilfe kleiner Wartungsroboter oder gar Naniten auch schwere Schäden fast von alleine beheben kann?

Ne ich fürchte da gibt es wirklich nur die Gute alte Handarbeit.
Die werden nichtmal kleine reparatur Drohnen haben wie z.b. die Exocoms (oder wie die auch heißen mögen).
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 01.09.12, 13:30
Stimmt nicht ganz. Wenn ich mich richtig erinnere sind auch Sprengstoffpakete an Schlüsselstellen im ganzen Schiff verteilt so das Definitiv nichts mehr Übrigbleibt.
Ich meine auch mal gelesen zu haben das die Antimaterie Vorrats Tanks ebenfalls gesprengt werden.
Sagen wir es mal so das Schiff soll auch Zerstört werden können selbst wenn der Warpkern schon ausgestossen ist deswegen jagt man alles hoch was geht.
"Unschuld", die Folge, die nach der angesprochenen gestern bzw. vorgestern lief, habe ich mir angeschauen können und dabei noch Fetzen der vorher gesendeten mitbekommen. Ich glaube, der Computer sprach da von der Überlastung des Warpkerns (als Methode der Selbstzerstörung). Aber weil ich eben nur ein paar Teile, aber nicht den Kontext kenne, weiß ich nicht mehr beizutragen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: sven1310 am 01.09.12, 16:33
Es ist Teil der Selbstzerstörung den Warpkern hochzujagen da der schlicht den größten Bumms hat.
Aber man verläßt sich, laut Handbüchern etc. eben nicht nur darauf sondern auch auf Sprengstoffpakete.
Schnell gegoogelt...
http://de.memory-alpha.org/wiki/Selbstzerst%C3%B6rung (http://de.memory-alpha.org/wiki/Selbstzerst%C3%B6rung)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 01.09.12, 19:15
Das ist auch sinnvoll (und bei Schiffen wie der Ent-D eine Notwendigkeit, weil die Untertassensektion keinen Warp-Antrieb und somit keinen Warp-Reaktor hat und sonst im abtrennten Modus keine Möglichkeit zur Selbstzerstörung hätte). Aber wie gesagt, ich meine mich eben zu erinnern, dass der Computer nur auf den Kern hingewiesen hätte. Womöglich war das aber nur so etwas wie ein "Standardsprüchlein" und unabhängig von der Wahl der Mittel, auf die das System automatisch zurückgreifen würde, falls eine Option sich als nicht ausreichend erweisen sollte.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 07.09.12, 13:45
Gestern liefen auf Tele 5 ja wieder Voyager-Folgen, drei nicht uninteressante, wie ich finde.

- "Das Ultimatum" - "Die Voyager muss einen wahnsinnigen Clown besiegen, der die verkörperte Angst darstellt" schreibt MA dazu, und hat letztlich recht ;) Die Folge ist nicht ohne Reiz, die überdrehten Elemente erinnern aber irgendwie fast schon an TOS. Noch cooler wäre es gewesen, den Clown noch eine Nuance mehr in Richtung Mephisto gehen zu lassen. Bei den anderen Folgen wird das Ende noch eine Rolle spielen; hier insofern auch, als dass ich das fading out hier für einen gelungen Abschluss halte.

- "Tuvix" - "Durch eine Fehlfunktion des Transporters werden Neelix und Tuvok zu einer Person verschmolzen" (iederum MA). Eine sehr heikle Folge, sie hat es in sich. Eigentlich geht der Plot recht sensibel und vernünftig mit der Entwicklung um. Tom Writh macht seine Sache ziemlich gut, aber mit den Figuren Neelix und Tuvok hat man es ja mit zweien zu tun, deren eigene Art sowohl von der Ausdrucksweise als auch von der Gestik leicht auffällt.
Es ist schon irgendwie krass, dass Janeway die Entscheidung über Tuvix trifft; die Szene, in der er an seine Freunde auf der Brücke appelliert, ist sehr ausdrucksstark und regt schon zum Nachdenken an. Ich hätte mir hier noch mehr Chakotay-Elemente gewünscht. Janeway beim Verlassen der Krankenstation mit offensichtlich belastenden Gedanken zu begleiten, war kein schlechtes Ende, nach allem, was die Folge so mitgegeben hat, wären ein paar Statements der Wiederhergestellte interessant gewesen. Obwohl, was hätten sie schon sagen können außer "Schön, wieder da zu sein". Tuvix als Bestandteil der Crew wäre aber auch nicht schlecht gewesen.

- "Entscheidungen" - "Janeway und Chakotay sind von einem außerirdischen Virus befallen und müssen auf einem Planeten zurückgelassen werden" (MA). Obwohl es natürlich immer wieder anklingt, hätte ich mir bei den Gesprächen der beiden eine eingehendere Auseinandersetzung mit den Konsequenzen ihrer Lage gewünscht. Heimlicher Held der Folge war ja eigentlich Harry; solche Momente, in denen er etwas gegen den Strom schwimmt, sind interessanter als all das Klarinettenspielen oder Episoden, in denen er allein im Mittelpunkt stehen, ohne dabei wirklich von Bedeutung zu sein. Am Ende fand ich die Szene, in der ganz offensichtlich wurde, dass sie als Captain und Commander wieder zum professionellen Alltag übergehen, etwas zu schwach. Na ja, das Ignorieren ist ja auch eine Art, damit umzugehen ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Thunderchild am 07.09.12, 14:01
Tuvix war eine sehr gute Folge, die auf der moralischen Schiene fuhr. Die hab ich mir sehr geren angeschaut.

Aber die Episode davor "Das Ultimatum" ist ein Grund, warum ich Voyager als eine der schlechteren Star Trek Serien empfinde. Dieses überdrehte passt finde ich so gar nicht zu einer Serie, die doch einen gewissen Anspruch verkörpern will.
Aber auch wenn man sich an den Clown und die überdrehte Handlung gewöhnt, sieht das gesamte Setting dieser Folge sehr sehr billig aus. Eingesperrt in einen farbigen Raum wirkt das ganze sehr langweilig. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn man etwas Natur gezeigt hätte. Immerhin wurde diese virtuelle Realität von den Gehirnen/Erinnerungen der angeschlossenen Personen konstruiert. Da wäre doch wohl mehr drin gewesen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 07.09.12, 17:13
Tuvix war eine sehr gute Folge, die auf der moralischen Schiene fuhr. Die hab ich mir sehr geren angeschaut.
Ging mir eigentich genauso. Das zeigt auch wieder, für was die Science Fiction gut ist, denn solche Fragen und Themen kann man ja in "der realen Welt" nicht aufwerfen.

Aber die Episode davor "Das Ultimatum" ist ein Grund, warum ich Voyager als eine der schlechteren Star Trek Serien empfinde. Dieses überdrehte passt finde ich so gar nicht zu einer Serie, die doch einen gewissen Anspruch verkörpern will.
Aber auch wenn man sich an den Clown und die überdrehte Handlung gewöhnt, sieht das gesamte Setting dieser Folge sehr sehr billig aus. Eingesperrt in einen farbigen Raum wirkt das ganze sehr langweilig. Hier hätte ich es besser gefunden, wenn man etwas Natur gezeigt hätte. Immerhin wurde diese virtuelle Realität von den Gehirnen/Erinnerungen der angeschlossenen Personen konstruiert. Da wäre doch wohl mehr drin gewesen.
Da bin ich ambivalent. Einerseits war da schon vieles recht albern (und das war es auch, was ich mit TOS-ähnlich meinte). Andererseits finde ich es auch ganz gut, dass die "Hirnwelten" nicht wie die Wirklichkeit à la "Inception" dargestellt wurde. Natürlich hätte man die Angst auch konkreter machen können: im Freien werden die Leute von Monstern verfolgt etc., aber ich finde die Idee, die Angst zu Personifizieren - nebenbei auch als Clown - gar nicht mal so schlecht. In ST haben wir ja entweder ein Raumschiff oder Planeten gesehen. Eigentlich ist beides ungeeignet, weil man beides schon zu sehr mit festen Konzepten verbindet. Hier sollte es eben mal was anderes sein. Und so richtig überzeugt hätte es mich wie gesagt, wenn die ein oder andere Albernheit weggelassen worden wäre.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 20.11.12, 12:24
Da ich Voyager immer mehr als schlechteste aller Star Trek Serien empfinde, habe ich gestern mal den Selbstversuch gewagt und meinen Eindruck überprüft... und angefangen von vorne zu schauen (den Pilotfilm habe ich allerdings weggelassen).

Viele der Folgen hatte ich anno dazumal noch vor der TV Premiere aus einer Videothek ausgeliehen... und mein Eindruck war damals eigentlich, dass es eine wirklich tolle Serie werden wird. Der Eindruck hat sich dann aber irgendwie immer weiter zerschlagen... wie demletzt schon geschrieben, kann ich Voyager heute nur noch mit Schmerzen im TV anschauen und habe immer das Gefühl die schlechtesten Folgen zu erwischen die gedreht wurden... Also Zeit mal einen Blick weit zurück zu riskieren. Das Ergebnis war ernüchternd. Und ich bin nicht sicher ob ich den Selbstversuch fortsetze oder lieber lasse...


Staffel I

Folge 3; Die Parallaxe

Die Folge beginnt relativ hochwertig... mit einer herrlich unangepassten Belana und einem Chakotay der Janeway ziemlich die Meinung sagt und Belana als Chefingenieurin vorschlägt. In der Folge versuchen sich sowohl Chakotay, Janeway als auch Belana-e selber mit diesem Gedanken dann anzufreunden. Dieser Subplot rettet die Folge vor der völligen Belanglosigkeit.

Fast alle Figuren aus den oben genannten kommen sonst schlecht weg. Paris eher ahnungslos, Tuvok unbrauchbar, Neelix weiß eh nicht wo sie sind (er hat hier seine Nützlichkeit schon überlebt) und der Holodock "schrumpft", was völlig überflüssig ist. Die Folge wirft dann auch nur einige Problemchen auf, als die Voyager in eine Anomalie gerät und sich nicht mehr befreien kann.
Diese Problemchen  dienen einzig dazu Belana gut dastehen zu lassen, so dass man als Zuschauer permanent mit dem Holzhammer eingetrichtert bekommt; "Sie ist ein brillanter Ingenieur, nehmt sie!!!" ... das nervt mit der Weile.

Damit löst sich der Konflikt unangepasste Klingonin, Maquis Crew, Sternenflotte, Janeway - der sehr interessant ist, innerhalb einer Folge in Luft auf - weil Belana am Ende überqualifiziert wirkt, was auch alle anderen Offiziere sofort einsehen. Total verschenktes Potential für die Crew und Belana als Figur. Am Ende ergänzen sich Janeway und Belana sogar schon so gut, als hätten sie jahrelang zusammen gearbeitet.

Peinlicherweise hebt sich die Folge am Ende auch noch selbst auf. Als die ersten Versuche Fehlschlagen befielt Janeway sich aus der Anomalie zu befreien indem man voll durchs Zentrum fliegt... begleitet von dem Satz; "Manchmal muss man sich mitten durchboxen"... Damit hätte Janeway ihr Schiff bereits in Folge 3 der Serie (eigentlich noch ohne akute Not, denn die Anomalie ist noch nicht Existenzbedrohend) vernichten müssen.
Schlimmer: von Belana fordert sie die ganze Zeit Anpassung und Regeltreue, was zu keinen brauchbaren Lösungen führt, setzt sich am Ende selber mit so einer Nicht-Lösungs-Nummer durch... und gewinnt. Alle Forderungen und Ansichten die Janeway zuvor in dieser Folge äußert wirken dadurch entwertet. Moralisches Totalversagen. Zudem glänzt die Folge mit andauerndem Technobubble UND Erklärungen wie "Das ist eine Anomalie. Die kann man nicht verstehen. Sie ist eben so."
Das Ergebnis ist mehr als Schwach!

Wertung: * ° ° ° ° (ein Sternchen)


Folge 4; Subraumspalten
Diese Folge fand ich vor knapp 20 Jahren noch recht gut. Inzwischen... bin ich da nicht mehr so sicher warum. Die Voyager fliegt in ein System da es dort eine Schockwelle gab-...dort findet sie die Reste einer toal toten Zivilisation die mithilfe ihrer hochgefährlichen Polarontechnik zur Energieerzeugung soeben selber vernichtet hat... Eine deutliche Warnung vor der Nutzung der Atomkraft heute. Die Voyager schickt ein Aussenteam runter... leider wurden durch die Katastrophe "Subraumspalten" erzeugt. Janeway und Paris geraten in eine solche, und diese versetzt sie in der Zeit einen Tag zuvor zurück... wo der Planet noch bewohnt ist. Nun wollen sie rauskriegen was passiert ist, während die Voyager versucht sie zu retten.

Eigentlich nicht sooo übel. Die Folge hat einen recht simplen Charme Auch was die Klischeehafte Darstellung der Bevölkerung und das Thema angeht... sie ist da total naiv und deswegen schon wieder liebenswert. Am Ende finden Janeway und Paris den Ort der Katastrophe... und die Auflösung: Just da will sie die Voyager zurück durch die Zeit holen... und würde dabei eine Energieanlage so beschädigen das die Voyager selber in der Vergangenheit die Katastrophe auf dem Planeten auslöst. Janeway verhindert es... und rettet die Zivilisation. Keine Katastrophe. Die Voyager fliegt den Planet nie an... nichts passiert. Die Folge löscht sich aus.

Und welche Message nimmt man mit? Wenns mit der Atomkraft schief geht, sind die Außerirdischen schuld. Oder: Wenn Du schon in der Zeit zurückreist, ändere was! Oder: Wenn Zeitreisefolgen unlogisch sind, sind sie es bei Voyager besonders... Wenn Janeway die Katastrope am Ende aufhält findet die Folge so oder so nie statt, sie hätte also nie hinfliegen dürfen. Oder: JJAbrams hat diese Folge nicht gesehen, sie unterstützt das Alternativ Realitäten Konzept nicht. 

In der Folge machen alle ausser Tuvok und Kes eine gute Figur. Tuvok ist wie immer nutzlos... was er sogar zugibt. Kes hingegen wird zum Betazoiden. Erst spürt sie die Vernichtung der Spezies... und als Janeway die Zeitlinie gerettet hat, hat sie, ganz ähnlich wie Guinan, das Gefühl das etwas nicht stimmte... Kes kann also die alternative/ausgelöschte Zeitlinien wahrnehmen... sehr seltsam, kann sie das später doch nicht mehr.

Insgesamt eine Folge die irgendwo zwischen TOS und TNG Niveau liegt. Von ihrem Aufbau her ähnelt sie der letzten Folge übrigens Frappierend.

Wertung: * * ° ° ° (zwei Sternchen)



Folge 5; Transplantationen

Kurz und knapp: Die Vidianer stehlen Neelix Lunge... Janeway erwischt sie, sie helfen dabei das Kes eine ihrer Lungen an Neelix spendet.
Irgendwie haben es die Star Trek Macher mit Körperteilen... wir haben Picards Herz, Spocks Gehirn, Datas Kopf und nun Neelix Lunge. So eine Elend. Die Folge ist im Grossteil ein "Neelix liegt auf der Krankenstation und bedauert sich selber" Stück. Selbst die Verfolgung der Vidianer ist eher unspektakulär... Die Folge ist alles in allem sehr überflüssig und schwankt zwiwschen Horror, Action und Rührstück, ist aber nichts davon auch nur annähernd.

Die Vidianer als Spezies sind völlig verfehlt. Sie haben weitreichendes medizinisches Wissen ... um jeden Mist zu Transplantieren, schaffen es aber nicht Körperteile nachzuzüchten? Und wenn sie sie schon rauben müssen, warum leben sie nicht auf einem primitiven Planeten wo sie ab und zu einen Eingeborenen ausschlachten... dort merkst keiner, ihnen kann keiner was weil sie überlegene technik haben und die Eingeborenen wachsen nach... alles roger. Nein, sie fliegen allein durchs All und beklauen hochtechnologisierte Spezies... nehmen dann aber nur Einzelteile mit. Vidianer sind krank, denken nicht voraus und sie Lebensmüde. Daas Konzept dieser Spezies hält keinerlei Betrachtung stand... es ist einfach völliger Unsinn.
Und die Folge passt es damit perfekt, Totalausfall!

Wertung: * ° ° ° ° (ein  Sternchen)



Drei Folgen Voyager Staffel eins und... eigentlich kann es nur besser werden. Ich werds wohl riskieren das Re-Viewing fortzusetzen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: sven1310 am 20.11.12, 16:33
Netter Rückblick. Ich würde davon gerne mehr lesen.  :thumbup

Aber es stimmt. Die Star Trek Serien haben generell immer wieder bescheuerte Ausreißer aber in der ersten Staffel jeder Serie gibt es davon überdurchschnittlich viel. Speziell bei Voyager habe ich mir immer gedacht das man sehr, sehr viel Potential verschwendet hat.
Klingt zwar merkwürdig aber ich fand ja das Farscape immer das bessere Voyager war.
Aber das sind nur meine 2 Cents.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Drake am 20.11.12, 16:46
Und welche Message nimmt man mit? Wenns mit der Atomkraft schief geht, sind die Außerirdischen schuld. Oder: Wenn Du schon in der Zeit zurückreist, ändere was! Oder: Wenn Zeitreisefolgen unlogisch sind, sind sie es bei Voyager besonders... Wenn Janeway die Katastrope am Ende aufhält findet die Folge so oder so nie statt, sie hätte also nie hinfliegen dürfen. Oder: JJAbrams hat diese Folge nicht gesehen, sie unterstützt das Alternativ Realitäten Konzept nicht.

Das ist noch nichtmal das Übelste. Janeway will eine komplette Zivilisation zum Untergang verurteilen, weil ihr Kerndogma, die ach-so-heilige oberste Direktive, sagt dass Einmischung böse ist. Als Paris ihr Argument hin, man könne die Konsequenzen der Handlung nicht absehen einwirft, dass für diese Leute ALLES besser sein muss als die totale Auslöschung, pocht sie auf ihren Rang, anstatt mit einem Argument aufzuwarten. Die typische "Janeway hat IMMER Recht, selbst wenn sie eigentlich im Unrecht ist"-Einstellung.

Was Voyager angeht: Ich würde mir eher die Reviews dazu von SFDebris reinziehen, mit denen hat man zu 90% wesentlich mehr Spaß, als mit der Serie selbst. Allein wegen seiner alternativen Charakterinterpretationen wie Janeway, der tyrannischen Sadistin mit Universumsherrschaftsfantasien. :D
Es gibt zwar ein gutes Dutzend an Folgen, die ich mir immer wieder gerne ansehe, aber der Rest... den vergessen wir lieber.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 21.11.12, 10:28
Das ist noch nichtmal das Übelste. Janeway will eine komplette Zivilisation zum Untergang verurteilen, weil ihr Kerndogma, die ach-so-heilige oberste Direktive, sagt dass Einmischung böse ist. Als Paris ihr Argument hin, man könne die Konsequenzen der Handlung nicht absehen einwirft, dass für diese Leute ALLES besser sein muss als die totale Auslöschung, pocht sie auf ihren Rang, anstatt mit einem Argument aufzuwarten. Die typische "Janeway hat IMMER Recht, selbst wenn sie eigentlich im Unrecht ist"-Einstellung.


Ich werde mich schonn noch etwas durchquälen... vielleicht entdeckt ich doch noch einige interessante Kanten und Ecken... ;)

Was die oberste Direktive in dem Fall angeht, das ist ein Kuriosum was sich immer wieder durch alle Serien zieht; die Direktive soll fremde Kulturen ja schützen... läuft Nicht-Einmischung aber auf die totale Vernichtung einer Zivilisation hinaus... dürfte dass von Sinngehalt der obersten Direktive gar nicht mehr umfasst sein. Man kann ja eine Kultur schlecht schützen, indem man zusieht wie sie komplett eingeht.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Drake am 21.11.12, 12:01
Ich werde mich schonn noch etwas durchquälen... vielleicht entdeckt ich doch noch einige interessante Kanten und Ecken... ;)

Och, würde mich eher wundern, wenn du davon keine mehr finden solltest.

Wäre eigentlich keine schlechte Idee für ein Partyspiel: Man sehe sich eine zufällig ausgewählte Folge Voyager oder Enterprise an. Wann immer jemand der Meinung ist, dass ein Charakter dumm oder anderweitig nicht nachvollziehbar handelt oder der Plot eine Lücke aufweist, trinkt man einen Shot.

Wobei, bei manchen Folgen hätte man da wohl schon in den ersten 5-10 Minuten eine Alkoholvergiftung. :D

Was die oberste Direktive in dem Fall angeht, das ist ein Kuriosum was sich immer wieder durch alle Serien zieht; die Direktive soll fremde Kulturen ja schützen... läuft Nicht-Einmischung aber auf die totale Vernichtung einer Zivilisation hinaus... dürfte dass von Sinngehalt der obersten Direktive gar nicht mehr umfasst sein. Man kann ja eine Kultur schlecht schützen, indem man zusieht wie sie komplett eingeht.

Ich würde ja sagen da haben Leute einfach wie üblich nicht begriffen, worüber sie schreiben. Das Problem existiert aber soweit ich weiß auch schon bei Folgen, bei denen Roddenberry noch Veto-Möglichkeiten hatte, was nahelegt, dass das wirklich so gedacht war.

Als Schutz vor Ausbeutung oder Eroberung macht die OD sicher großen Sinn. Und inwieweit selbst gut gemeinter Kontakt eine Kultur nachhaltig beeinflussen kann sehen wir ja in der Realität an den sogenannten "Cargo-Kulten".

Ich vermute, da hat jemand (*hust* Roddenberry *hust*) den Fehler gemacht, aus einer guten Idee ein Dogma zu machen. wobei zu Zeiten von TNG wenigstens ein Pseudo-Grund genannt wurde, warum man einer sterbenden Kultur nicht helfen darf - nur dass dieser Grund erschreckend religiöse Züge hatte für etwas, das unterlassene Hilfeleistung an einer ganzen Zivilisation rechtfertigen soll. Ironisch zudem, dass gerade das oftmals als "religionsfeindlich" bezeichnete Star Trek seine wichtigste Regel mit einem quasi-religiösen Glauben an eine Art "kosmischen Plan" rechtfertigt.

Ebenfalls witzig bezogen auf die konkrete Folge: Bei TNG wurde in einer ähnlichen Diskussion fieberhaft diskutiert, um eine Rechtfertigung zu finden, die Regel auszusetzen und helfen zu können. Bei Voyager hingegen diskutiert der Captain, um Hilfe zu VERHINDERN (und zieht die Dienstgrad-Trumpfkarte, als ihr die Argumente ausgehen).
Da soll mir keiner mehr sagen, die Interpretation von Janeway als gefährliche Irre wäre völlig aus der Luft gegriffen. :D
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 21.11.12, 14:15
VOY hatte in der Tat so ein paar Probleme, wobei ich auch sagen muss, dass ich nicht weiß, wie glücklich es ist, mit der "Prüfung" in der ersten Staffel zu beginnen. In so einer frühen Phase muss sich eine Serie ja wirklich erst finden und die Zeit muss man ihr eigentlich auch zu gestehen. In der Rückschau fällt mir in meiner subjektiven Wahrnehmung aber schon auch auf, dass TNG gerade in den ersten beiden Staffeln - neben viel horrendem Unsinn - einige der für mich reizvollsten und prägensten ST-Folgen überhaupt hatte und vieles, was nach der vierten Staffel kam, einfach nur Routine war.

Zurück zu VOY. Bei den meisten Figuren hatte ich echt Probleme: Janeway vermittelt eine merkwürdige (eben nicht ganz konsequente) Härte, Paris ist ein blaßer Frauenheld, Harry sogar noch langweiliger als Kes, Seven ein Abziehbild früherer Emotionsarmer und Neelix und der Holodoc überbieten sich regelmäßig in Peinlichkeiten. So richtig interessant fand ich nur B'Elanna, wobei aus ihr auch nicht mehr als eine hin und wieder zornige Frau gemacht wurde, Tuvok und vor allem Chakotay, der wenigstens mal eine ganz eigene Identität und sowas wie einen moralischen Standpunkt in die Serie brachte.
Natürlich ist diese Urteil von mir jetzt auch etwas überspitzt und es gibt die ein oder andere Folge, in der praktisch jede Figur zeigt, welch Potenzial sie hat.

Ich meine auch, dass VOY viele Möglichkeit ungenutzt ließ. Wenn sich ein klein Schiff so fern der Heimat durchschlagen muss, bietet das viel Stoff für interessante Plots.

Zum Thema "Subraumspalten": Die Frage ist, ob man die gesamte Folge wirklich als Warnung vor Atomkraft sehen sollte. Vorausschicken muss ich allerdings natürlich, dass ich die Folge kaum noch im Gedächtnis habe.
Star Trek neigt schon manchmal dazu, zu moralisieren und dann ist die besagte Folgerung natürlich naheliegend. Aber sieht man davon ab, wird eben ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr teleologisch erzählt.

Die Frage der Obersten Direktive ist wiederum heikel, das ist klar. Man kann sagen, dass es kein einfaches Bezugsystem gibt: Dieser Logik zufolge könnte man nämlich sagen, dass es nicht ausreicht, nur im Planetenmaßstab zu denken; denn übersteht das Volk sozusagen seine Risikotechnologie, bedroht es vielleicht irgendwann andere (damit).
Ein weiterer Ansatz der Obersten Direktive kann auch sein, dass man in eine Komplexität eingreift, die man nie im Leben durchschauen kann. Klar, für die Zivilisation ist alles besser als die totale Zerstörung. Allerdings ist halt die Frage, inwieweit man einen Königsweg findet, so einzugreifen, dass man nicht nur kurzfristig keine weiteren Schäden anrichtet.
Meine Satyr-Geschichte .: "Blutrot" :. (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3152.0.html) widmet sich genau diesem Thema, weil der Captain versucht, so einzugreifen, dass zum einen die Zivilisation selbst weiterhin in der Pflicht steht, zum anderen keine "Unwuchten" entstehen, als nicht ein Teil der Welt bevorzugt wird. Die Lösung ist... nun, ungewöhnlich ;) :D

Janeway und die Oberste Direktive ist natürlich ein Kapitel für sich. Ihr Umgang mit solch heiklen Themen ist, nun, sehr "eigen" - schnell sind wir da ja auch bei Zeitreisen. "Endspiel" ist hier natürlich ein besonders heftiger Schlag ins Gesicht, im Grunde ganz konkret, fiktionsintern gedacht, auch all der Crewmitglieder, die in den sieben Jahren im Deltaquadranten ums Leben kamen und eben nicht den so engen Draht zu Janeway hatten wie Seven und Chakotay, sodass sie nicht so weit in die Vergangenheit reiste, um auch das Leben dieser anderen Crewmen zu retten.
An sich ist dieses inkonsequente Verhalten ja gar nicht so "schlimm" - nur wird es nicht thematisiert, um an der üblichen Captain-Apotheose zu kratzen!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 21.11.12, 18:45
Dann scheine ich zu den wenigen zu gehören, denen der Anfang von Voyager besser gefällt, als die letzten paar Staffeln. Zwar wurde von der hervorragenden Grundprämisse des Pilotfilms auch hier kaum etwas eingelöst (aber immerhin noch mehr als später), was in jedem Falle ärgerlich ist, aber dennoch besitzen die ersten Episoden eine gewisse Frische, die später komplett verloren ging. Die Darsteller waren alle um einiges engagierter (fällt gerade bei Chakotay, Kim und Paris auf), ja selbst Regie und Kamera haben sich mit kreativen Blickwinkeln und Einstellungen noch Mühe gegeben. Hinzu kommt, dass Voyager zu Anfang wenigstens noch eine Ensemble-Show darstellte.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Drake am 21.11.12, 19:08
VOY hatte in der Tat so ein paar Probleme, wobei ich auch sagen muss, dass ich nicht weiß, wie glücklich es ist, mit der "Prüfung" in der ersten Staffel zu beginnen. In so einer frühen Phase muss sich eine Serie ja wirklich erst finden und die Zeit muss man ihr eigentlich auch zu gestehen.

Nun mag das sicher zum Teil zutreffen, aber andere Dinge, die man gerade in den ersten Staffeln hätte sehen (Integrationsschwierigkeiten des Maquis) oder überhaupt nicht sehen sollen (der Typus "Wir kommen ganz, ganz knapp NICHT nach Hause!"-Story, bei der das Scheitern von der ersten Sekunde an vorprogrammiert ist).

vor allem Chakotay, der wenigstens mal eine ganz eigene Identität und sowas wie einen moralischen Standpunkt in die Serie brachte.

Ja, leider war Chakotay nur zu selten wirklich präsent. Ich fand, er gab einen sehr guten, rationalen "Teufels Advokat"-Typ ab, der Janeway auch konfrontierte, wenn er es für nötig hielt. Dummerweise verbiegt sich da teilweise die Handlung, um Janeway doch noch Recht zu geben. Und an anderer Stelle knickt er viel zu schnell ein und verliert, was ihn so interessant machte. Leider auch bereits direkt in der ersten Folge, was man sicher hätte vermeiden sollen.

Ich meine auch, dass VOY viele Möglichkeit ungenutzt ließ. Wenn sich ein klein Schiff so fern der Heimat durchschlagen muss, bietet das viel Stoff für interessante Plots.

Zustimmung. Das Konfliktpotenzial zwischen pragmatischer, aber skrupelloser Maquis-Crew und idealistischer, aber konservativer Sternenflottencrew wäre auch so eine Quelle ungenutzten Potenzials gewesen.

Die Frage der Obersten Direktive ist wiederum heikel, das ist klar. Man kann sagen, dass es kein einfaches Bezugsystem gibt: Dieser Logik zufolge könnte man nämlich sagen, dass es nicht ausreicht, nur im Planetenmaßstab zu denken; denn übersteht das Volk sozusagen seine Risikotechnologie, bedroht es vielleicht irgendwann andere (damit).
Ein weiterer Ansatz der Obersten Direktive kann auch sein, dass man in eine Komplexität eingreift, die man nie im Leben durchschauen kann. Klar, für die Zivilisation ist alles besser als die totale Zerstörung. Allerdings ist halt die Frage, inwieweit man einen Königsweg findet, so einzugreifen, dass man nicht nur kurzfristig keine weiteren Schäden anrichtet.

Nun, letztendlich ist doch selbst wenn die Bevölkerung des Planeten anfängt, die "Retter von den Sternen" anzubeten (s. Mintakaner), das immer noch besser als wenn die Kultur untergegangen wäre. Auf diese Weise hat man immerhin noch eine Bevölkerung, der man diese Flausen wieder austreiben kann. Eigentlich würde es mich bei der Selbstdarstellung der Föderation nichtmal groß wundern, wenn sie es wie andere Großmächte der Sci-Fi halten und jeden Planeten freudig in die "große Familie" aufnehmen und technologische Entwicklungshilfe leisten würde.
Was mich viel mehr schockt ist die reine Passivität aus nicht einmal egoistischen Motiven wie "Nicht unser Problem", die sich unter einem Deckmantel aus angeblicher geistiger Reife versteckt. Ich gebe zu dass das jetzt etwas hämisch klingt, aber: In anderen Universen ist das ein Charakteristikum von eher unsympathischen Fraktionen.

Meine Satyr-Geschichte .: "Blutrot" :. (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3152.0.html) widmet sich genau diesem Thema, weil der Captain versucht, so einzugreifen, dass zum einen die Zivilisation selbst weiterhin in der Pflicht steht, zum anderen keine "Unwuchten" entstehen, als nicht ein Teil der Welt bevorzugt wird. Die Lösung ist... nun, ungewöhnlich ;) :D

Da sage ich doch mal danke für die Leseempfehlung, auch wenn es Eigenwerbung ist. ;)

Janeway und die Oberste Direktive ist natürlich ein Kapitel für sich. Ihr Umgang mit solch heiklen Themen ist, nun, sehr "eigen" - schnell sind wir da ja auch bei Zeitreisen. "Endspiel" ist hier natürlich ein besonders heftiger Schlag ins Gesicht, im Grunde ganz konkret, fiktionsintern gedacht, auch all der Crewmitglieder, die in den sieben Jahren im Deltaquadranten ums Leben kamen und eben nicht den so engen Draht zu Janeway hatten wie Seven und Chakotay, sodass sie nicht so weit in die Vergangenheit reiste, um auch das Leben dieser anderen Crewmen zu retten.

Interessant finde ich da auch, dass SIE zu Zeitreisen als Mittel greift, deren konsequente Ignoranz der Thematik und Mangel an Interesse daran fast schon ein Running Gag war.

An sich ist dieses inkonsequente Verhalten ja gar nicht so "schlimm" - nur wird es nicht thematisiert, um an der üblichen Captain-Apotheose zu kratzen!

Ironischerweise sollte Janeway doch der starke weibliche Vorzeigeoffizier sein (oder wird zumindest so gesehen). Die Karrierefrau mit eigenem Kopf und Gewissen, die sich in einer Männerwelt durchsetzen kann. Tja und dann ist die Vorzeigeoffizierin eine wankelmütige, sture und autoritäre Zicke. Gratuliere, viel mehr hätte man nicht daneben hauen können, wenn man es aktiv versucht hätte.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 21.11.12, 19:30
Janeway ist nicht viel anders als Angela Merkel was feste Prinzipien anbelangt; ob man dies jetzt als positiven oder negativen Vergleich sehen soll, bleibt jeden selbst überlassen ;)

Zum "unlogischen" Verhalten der Mannschaft generell am Anfang ließe sich zumindest bis zu einem gewissen Grad der Umstand anführen, dass alle mit der neuen Situation (gestrandet im Delta-Quadranten) zurechtkommen mussten und zunächst noch ziemlich durch den Wind waren.

Und die Vidianer... Das Virus, die "Fresszelle" wie es auch genannt wird, ist so aggressiv dass es auch noch transplantierte Organe offenbar im Nu befällt. Dadurch wird eine ebenso aggressive und häufige "Ersatzteil"-Beschaffung notwendig, bei welcher die Vidiianer nicht zimperlich sind.
Obendrein haben die Organe von Vertretern höher entwickelter Spezies wahrscheinlich den Vorteil, dank fortgeschrittener medizinischer Versorgung im besseren Zustand zu sein (potentiell längere Haltbarkeit gegenüber dem Fresszellen-Befall) und gegebenenfalls sogar eine Immunität gegen diese Krankheit aufweisen zu können.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 21.11.12, 19:42
Was mich viel mehr schockt ist die reine Passivität aus nicht einmal egoistischen Motiven wie "Nicht unser Problem", die sich unter einem Deckmantel aus angeblicher geistiger Reife versteckt. Ich gebe zu dass das jetzt etwas hämisch klingt, aber: In anderen Universen ist das ein Charakteristikum von eher unsympathischen Fraktionen.

Ich finde das Verhalten weniger schockierend als Vorausschauend. Völker und Spezies kommen und gehen. Wenn sich eine Spezies gegenseitig auslöscht, dann hat sie ihre Chance vertan - auf einem lebensfreundlichen Planeten wird dadurch nur Platz für eine andere gemacht. Davon mag die Föderation nichts mehr mitbekommen, aber ich finde es okay, dass man sich in evolutionäre Prozesse erst ab einem gewissen Punkt (der "Macht" zu den Sternen zu reisen und die Begrenzungen des eigenen Planeten hinter sich zu lassen) einmischt, sofern erwünscht.

Wenn es vor ein paar Millionen Jahren eine "sympathische" Fraktion gegeben hätte, die das Aussterben der Dinosaurier aus Mitleid verhindert hätte, wären Säugetiere wohl nicht zur dominanten Spezies aufgestiegen. Wie mans macht, macht mans Verkehrt. ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 22.11.12, 00:15
Dann scheine ich zu den wenigen zu gehören, denen der Anfang von Voyager besser gefällt, als die letzten paar Staffeln. Zwar wurde von der hervorragenden Grundprämisse des Pilotfilms auch hier kaum etwas eingelöst (aber immerhin noch mehr als später), was in jedem Falle ärgerlich ist, aber dennoch besitzen die ersten Episoden eine gewisse Frische, die später komplett verloren ging. Die Darsteller waren alle um einiges engagierter (fällt gerade bei Chakotay, Kim und Paris auf), ja selbst Regie und Kamera haben sich mit kreativen Blickwinkeln und Einstellungen noch Mühe gegeben. Hinzu kommt, dass Voyager zu Anfang wenigstens noch eine Ensemble-Show darstellte.
Wie gesagt: Besonders gut im Gedächtnis habe ich die frühen VOY-Folgen nicht mehr. Deswegen will ich nicht zu ungerecht urteilen. Was natürlich schon stimmt, ist, dass in frühen Staffeln von Serien schon viel möglich scheint; das gilt praktisch für jede (ST-)Serie und VOY hatte da womöglich besonders gute Möglichkeiten. Aber die Geschichten waren mir vielleicht schon etwas zu routiniert, denn ich hatte den Eindruck, dass, wenn man das mal so allgemein formulieren kann, Star Trek zu dieser Zeit sich selbst schon ganz genau kannte und daraus lieber einen Vorteil ziehen wollte, als richtig neues zu wagen.

[...] oder überhaupt nicht sehen sollen (der Typus "Wir kommen ganz, ganz knapp NICHT nach Hause!"-Story, bei der das Scheitern von der ersten Sekunde an vorprogrammiert ist).
Ja, hier hätte man auch mal einen frechen Ansatz wählen können, der überraschend gewesen wäre: Die "Voyager" kommt durch eine der vielen sich bietenden Möglichkeiten tatsächlich nach Hause und bleibt dort auch - allerdings nur für drei, vier Folgen und dann geht es durch nicht verhinderbare Faktoren doch wieder zurück in den Delta-Quadranten. Zugegeben, das wäre wieder etwas aus der Reset-Button-Schublade, aber das wurde ja schon oft genug in der Serie tatsächlich bedient, und wenn man das geschickt angestellt hätte...

Ja, leider war Chakotay nur zu selten wirklich präsent. Ich fand, er gab einen sehr guten, rationalen "Teufels Advokat"-Typ ab, der Janeway auch konfrontierte, wenn er es für nötig hielt. Dummerweise verbiegt sich da teilweise die Handlung, um Janeway doch noch Recht zu geben. Und an anderer Stelle knickt er viel zu schnell ein und verliert, was ihn so interessant machte. Leider auch bereits direkt in der ersten Folge, was man sicher hätte vermeiden sollen.
Ja, das stimmt schon; vielleicht war er dann in manchen Lagen, nun, Pragmatiker. Aber trotzdem blieb er mir da eindrücklicher im Gedächtnis als viele andere Figuren.

Nun, letztendlich ist doch selbst wenn die Bevölkerung des Planeten anfängt, die "Retter von den Sternen" anzubeten (s. Mintakaner), das immer noch besser als wenn die Kultur untergegangen wäre. Auf diese Weise hat man immerhin noch eine Bevölkerung, der man diese Flausen wieder austreiben kann. Eigentlich würde es mich bei der Selbstdarstellung der Föderation nichtmal groß wundern, wenn sie es wie andere Großmächte der Sci-Fi halten und jeden Planeten freudig in die "große Familie" aufnehmen und technologische Entwicklungshilfe leisten würde.
Was mich viel mehr schockt ist die reine Passivität aus nicht einmal egoistischen Motiven wie "Nicht unser Problem", die sich unter einem Deckmantel aus angeblicher geistiger Reife versteckt. Ich gebe zu dass das jetzt etwas hämisch klingt, aber: In anderen Universen ist das ein Charakteristikum von eher unsympathischen Fraktionen.
Es stimmt schon, dass es sehr herzlos erscheint (bzw. ist), eine Zivilisation einfach so untergehen zu lassen. Doch es bleibt auch die Frage, wie man wirklich einschreiten sollte. Es gibt sicher viele große Probleme, die einigermaßen leicht aus der Welt zu schaffen sein könnten; so nach dem Motto: alle Nuklearwaffen aller Parteien des Planeten zerstören (auch wenn besagte Parteien deswegen nicht gleich freudig ihr Schicksal in die Hände der Föderation legen werden). Das Problem fängt aber vielleicht da an, wo diese Eindeutigkeiten nicht mehr so einfach erkennbar sind und es dennoch deutliche Missstände zu beheben gäbe. Schon auf der Erde gibt es genug Beispiele dafür, dass auch gutgemeinte Eingriffe zu schlechten Ergebnissen führten, einfach weil man das System und dessen Regeln nicht begreift; man denke vielleicht an die Einschleppung bestimmter Tierarten in andere Lebensräume, um wiederum die Verbreitung andere eingeschleppte Tierarten einzudämmen (und hier hätte man eigentlich vielleicht sogar darauf kommen können, dass das nicht die klügste Idee ist). Sich als "All-Polizei" zu engagieren, wird also (natürlich) ein Unternehmen gigantischer Anstregungen. Freilich kann man sagen, dass es sich am Ende dennoch lohnt. Doch die Frage bleibt bestehen, ob das damit verbundene Sendungsbewusstsein dadurch nicht so gefördert werden würde, dass es automatisch negativ werden würde...

Da sage ich doch mal danke für die Leseempfehlung, auch wenn es Eigenwerbung ist. ;)
Ja es war mir schon ein wenig unangenehm, aber es ist auch so, dass es thematisch halt einfach zu gut gepasst hat ;) :D

Ich finde das Verhalten weniger schockierend als Vorausschauend. Völker und Spezies kommen und gehen. Wenn sich eine Spezies gegenseitig auslöscht, dann hat sie ihre Chance vertan - auf einem lebensfreundlichen Planeten wird dadurch nur Platz für eine andere gemacht. Davon mag die Föderation nichts mehr mitbekommen, aber ich finde es okay, dass man sich in evolutionäre Prozesse erst ab einem gewissen Punkt (der "Macht" zu den Sternen zu reisen und die Begrenzungen des eigenen Planeten hinter sich zu lassen) einmischt, sofern erwünscht.

Wenn es vor ein paar Millionen Jahren eine "sympathische" Fraktion gegeben hätte, die das Aussterben der Dinosaurier aus Mitleid verhindert hätte, wären Säugetiere wohl nicht zur dominanten Spezies aufgestiegen. Wie mans macht, macht mans Verkehrt. ;)
Also ich finde, der letzte Satz enthält ganz viel Wahrheit! Das trifft es schon irgendwie, nicht wahr?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 22.11.12, 07:31
Ich finde das Verhalten weniger schockierend als Vorausschauend. Völker und Spezies kommen und gehen. Wenn sich eine Spezies gegenseitig auslöscht, dann hat sie ihre Chance vertan - auf einem lebensfreundlichen Planeten wird dadurch nur Platz für eine andere gemacht. Davon mag die Föderation nichts mehr mitbekommen, aber ich finde es okay, dass man sich in evolutionäre Prozesse erst ab einem gewissen Punkt (der "Macht" zu den Sternen zu reisen und die Begrenzungen des eigenen Planeten hinter sich zu lassen) einmischt, sofern erwünscht. 


Diese Argumentation hat aber - philosophisch betrachtet -  zu viele Angriffspunkte, an denen sie in die Knie geht, glaube ich. Und damit meine ich nicht mal, dass (Selbst-)Auslöschung (k)ein evolutionärer Prozess im eigentlichen Sinne ist.

a) der kosmische "Plan"
grob vereinfacht zu sagen "Das eine Spezies untergeht war halt so vorgesehen, da mischen wir uns nicht ein"... ist sehr problematisch. Zum einen ist so ein Plan... reine Spekulation. Sollte der Plan aber tatsächlich existieren, könnte es dann nicht auch genauso gut möglich sein das der Plan vorsieht das sich Spezies gegenseitig erhalten? Das es "der Plan" also eigentlich vorsah das hier geholfen wird? Das ist natürlich genauso Spekulation. Aber genausowenig zu widerlegen wie das Gegenteil.

Die zweite Möglichkeitb (Spezies wirken aufeinander) liegt aber näher. Denn, Menschen sind ja dann keine... Aussenstehenden Götter - sie sind Teil des Planes, Teil dieses Universum und Teil der Prozesse darin... sie können also per se deren Gleichgewicht nicht zerstören. Sie können eine destruktive Kraft (Borg) oder eine Positive (Föderation) darstellen - aber damit stehen sie immer noch auf dem Spielfeld. All ihr handeln dort ist demnach so oder so im Sinne des kosmischen Plans. Denn sie gehören dazu. Also auch all ihre Handlungen, sie können den Kosmischen Plan nicht stören... weil sie Teil davon sind.

b) die Perspektive
das zweite grosse Problem ist die Perspektive dieser Sichtweise. Denn man erhebt sich indirekt zur Gottheit...  man stellt zum einen erst fest: "Also da ist (vielleicht) ein Plan... und den dürfen wir nicht stören" - um einen Plan zu attestieren, müsste man die Sache aber von Aussen betrachten. Das ist ähnlich wie wenn Tom Paris in Voyager plötzlich in die Kamera schaut und sagt, "Also hey, Jungs, die Richtung in die sich meine Figur hier entwickelt ist Mist. Ändert das mal" und die Drehbuchautoren antworten, "Tja, Pech mein Freund. Verloren." ... Tom Paris nimmt sich hier selber erstmal aus der Serie raus... nur so kann er die Entwicklung seiner Figur als Figur überblicken und feststellen das es da ein "Konzept" gibt. Kann der Mensch das? Kann man das Universum quasi von aussen betrachten und dann sicher abschätzen, "Ja, das ist so was wie ein Plan!" ? Wie gesagt, das ist eine Göttliche (oder Q) Perspektive auf die man sich hier stellt...

Also hier von Plänen oder nicht Plänen zu sprechen, ist in meinen Augen schon ein Symton (sorry) massloser Menschlicher Selbstüberschätzung... der Mensch, eine kleine Spezies in einem Spiralarm der Galaxie, entscheidet das es da einen Plan gibt, was dieser Plan umfasst und nimmt sich raus seine Stellung dazu frei zu wählen. OO

Nun, ich glaube das ist ein Irrweg... zum Glück, deckt die "Plan"-pilosophie das wieder ab... sollte ein Spezies beschliessen in dem Universum inaktiv zu werden oder sich 2 Mrd Jahre im Keller zu verstecken... war das eh Teil des Plans.

Denkt man die Planphilosophie also zu Ende... ist sie aber extrem gefährlich. Denn sie rechtfertigt ALLES. Jede Massnahme kann man rechtfertigen damit. Eine Spezies stirbt... tja, dann sagte der Plan wohl sie war fällig. Eine Spezies überlebt weil wir helfen? Aber klar - dann haben wir mit dieser Hilfe unser Teil des Plans erfüllt. Super!



Zitat
Wenn es vor ein paar Millionen Jahren eine "sympathische" Fraktion gegeben hätte, die das Aussterben der Dinosaurier aus Mitleid verhindert hätte, wären Säugetiere wohl nicht zur dominanten Spezies aufgestiegen. Wie mans macht, macht mans Verkehrt. ;)

Nicht nach der Philosophie eines kosmischen Plans. Jeder der diese Philosophie vertritt würde sofort sagen; "Nein. Das der Mensch sich auf der Erde als intelligente und dominante Spezies erhebt war immer Teil des Plans. Es ist unvermeidlich. Das Aussterben der Dinosaurier hat es vielleicht beschleunigt und vereinfacht. Aber da es im kosmischen Plan so vorgesehen ist, wäre es in edem Fall passiert. Egal wer eingreift. Plan ist Plan."


...


Interessanterweise hat sich die Frage übrigens in letzter Zeit rein praktisch sehr oft gestellt... in Syrien, Ägypten, Marokko... selbst im Irak. Wenn ein Regime seine Untertanen massakriert... greift man dann ein, oder sagt man "Na, das müssen die selber regeln"... und sieht zu wie erstmal hunderttausende Menschen sterben? Schleisslich darf sic ein Staat ja auch nicht in die inneren Angelegenheiten eines anderen einmischen...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: CptJones am 22.11.12, 09:30
Die Thematik der ersten Direktive lässt sich nicht wirklich in eine Schublade packen. Zumindest habe ich diese als soweit verstanden, dass diese für die Raumschiffkommandanten der Sternenflotte als Leitfaden dienen soll, an der dieser oder diese ihre Entscheidung und Beurteilung der jeweiligen Situation anpassen kann, da nicht jede gleich ist.

Zum Beispiel wenn man auf einen internen/politischen Konflikt stößt, wird schon dort mit sehr heißer Nadel gestrickt. Denn Jede Seite zeigt auf den anderen und sagt: Helft mir, das sind die Bösen!
Jeder vermittelt das durchaus Glaubhaft. Man empfindet vielleicht sogar etwas mehr Symphatie für eine Seite als für die Andere.

Nehmen wir mal ein fiktives Beispiel: Nehmen wir an Hochentwickelte Raumfahrer würden auf die Erde des Jahres 1945 stoßen und erkennen dass eine Konfliktpartei dabei ist  zu verlieren. Es käme zum Kontakt und die Raumfaherer, deren moralischen Vorstellungen nicht mit den irdischen Konform gehen müssen, entscheiden sich dafür der verlierenden Partei zu helfen . Sie verhelfen der Konfliktpartei zum Sieg......

Ich brauche nicht weiter auszuführen was daraus für den Planeten hier geworden wäre, nur weil ein Raumschiff sich in den zweiten Weltkrieg zu gunsten der Nazis als Beispiel eingegriffen hätte.

Deswegen wurde meiner Ansicht nach unteranderem diese Direktive eingeführt, um den Kommandanten und die Besatzungen von Raumschiffen davor zu bewahren eventuell gewaltigen Schaden auf anderen Welten anzurichten, welcher sich sogar zu einem Boomerang  für die Sternenflotte und die Föderation selbst entwickeln kann.
Man muss auch es so sehen, dass die Raumschiffkommandanten nicht immer die Sternenflotte anrufen können um sich mit dem Oberkommando abzustimmen, was in gewissen Situationen zu tun ist. Dann muss dieser Entscheiden, was ebenfalls üble Folgen zum teil für den ganzen Quadranten nach sich ziehen kann, wenn man richtig in die Scheiße greifen sollte. Auch hierzu wurde dieses Regelwerk eingeführt, um den Mann oder die Frau wennigstens nicht vollständig im regen bei der Entscheidung stehen zu lassen.
Klar es ist kein Allheilmittel, aber die Erste Direktive hat so wohl mehr Katastrophen verhindert als verursacht.



Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 22.11.12, 13:54
Also hier von Plänen oder nicht Plänen zu sprechen, ist in meinen Augen schon ein Symton (sorry) massloser Menschlicher Selbstüberschätzung... der Mensch, eine kleine Spezies in einem Spiralarm der Galaxie, entscheidet das es da einen Plan gibt, was dieser Plan umfasst und nimmt sich raus seine Stellung dazu frei zu wählen. OO

Also auf irgendeinen höheren Plan wollte ich mit meinem Argument gar nicht hinaus, ich glaube da zischst du Gedankentechnisch ein bisschen an mir vorbei :). Das Beispiel mit den Sauriern wahr wohl etwas blöd gewählt. Sollte aber eben auch nur zur Veranschauung dienen, dass der Ablauf des Lebens eine Reihe von Ereignissen ist, in der ein Ereignis das folgende in einer vollkommen unberechenbaren Weise verändern kann. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus müsste man schon sämtliche Konstanten und Variablen eines komplexen Systems kennen, um von einem Plan zu sprechen, was weder heute möglich ist, noch im fiktiven 24. Jahrhundert. Ich wollte lediglich auf simple evolutionsbiologische Prozesse im Laufe der Entwicklung eines Planeten hinaus - natürlich gehe ich dabei von unserem eigenen aus. Und Evolution ist nicht zielgerichtet - es ist ein zufälliger Prozess. Nun ist das Wort "Evolution" ganz schön in Mode geraten - Evolutionsbiologie, evolutionsmedizin, evolutionsökologie, evolutionspsychologie - aber erschreckend wenige Menschen denken in evolutionären Kategorien. Hier findet sich - meiner Meinung nach - der sehr viel größere und gefährlichere blinde Fleck auf der Netzhaut der kleinen Spezies, die in einem Spiralarm der Galaxie lebt :) Wir nehmen die Welt um uns herum als Schnappschuss wahr, obwohl sie eigentlich ein Stundenlanger Film ist, und wir gerade erst in der allerletzten Szene aufgetaucht sind, und versuchen uns ein Bild vom bisherigen Verlauf der Handlung zu machen, was momentan so einigermaßen gelingt, aber eben auch nicht ganz.

Ich würde annehmen, dass sich die Sternenflotte/Föderation bemüht, etwas mehr Sorgfalt dabei walten zu lassen und in größeren Bahnen denkt. Die haben auch nicht alle Antworten, nur Schnappschüsse, wissen also nicht, ob eine Einmischung oder Nichteinmischung positive oder negative Folgen hätte. Aber irgendwo muss man einen Ansatzpunkt, einen Verhaltenskodex wählen. Der Ansatz, einen Planeten sich erst entwickeln, der Natur praktisch erstmal freien Lauf lassen, und sich eben erst dann einmischt, wenn ein Spezies hervorgegangen ist, die ihren "Kokon" hinter sich lassen kann und somit zwangsläufig "aktiver" Teil von dem da draußen wird, finde ich in diesem fiktiven Universum nicht nur okay, sondern auch recht weise. Ich versuche das lediglich aus einem nüchternen Blickwinkel zu sehen (und eben aus dem Standpunkt der Fiktion, nicht der gegenwärtigen Politik) Ethik und Moral überlasse ich Leuten, die sich eher zutrauen, darüber Aussagen zu treffen :)

Kritischer zu betrachten ist wohl eher die Tatsache, dass die Sternenflotte diese "noch nicht so weit"-Planeten ausspioniert und ihre Sternensysteme durchfliegt, was auch unvorhergesehene Veränderungen nach sich ziehen kann, denn jede wissenschaftliche Untersuchung ist ein penetrierender Akt - manchmal im großen, manchmal im kleinen Maßstab. Gerade hier bietet sich ja viel Stoff für gute Geschichten (Mintaka beispielsweise)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 22.11.12, 14:03
b) die Perspektive
das zweite grosse Problem ist die Perspektive dieser Sichtweise. Denn man erhebt sich indirekt zur Gottheit...
Hmm, da wäre ich mir gar nicht sicher.
Auch hier kommt der Satz, den Star ins Spiel brachte, eigentlich gut zum Tragen: "Wie man's macht, man macht's verkehrt": Denn man kann ja sagen, man erhebe sich zur Gottheit, wenn man sich entscheidet, eine Zivilisation einfach sterben zu lassen; man kann aber auch sagen, man erhebe sich zur Gottheit, wenn man sich entscheidet, als wirkmächtige Außenstehende in die grundlegenden Belange einer Zivilisation einzugreifen. Lässt man sich sozusagen auf das Spielchen ein, eine fremde (unterentwickelte) Zivilisation "kennenzulernen" und so von ihrem Schicksal zu erfahren, sitzt man in der Zwickmühle und entscheidet so oder so über die Zukunft der Fremden.

Also hier von Plänen oder nicht Plänen zu sprechen, ist in meinen Augen schon ein Symton (sorry) massloser Menschlicher Selbstüberschätzung... der Mensch, eine kleine Spezies in einem Spiralarm der Galaxie, entscheidet das es da einen Plan gibt, was dieser Plan umfasst und nimmt sich raus seine Stellung dazu frei zu wählen. OO
Eben, deswegen weiß ich auch nicht, ob es sinnvoll ist, sich an so einem Plan zu orientieren.
Nur bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass sich die Föderation nicht einen Verhaltenskodex auferlegen darf und die Kommandanten nach Gutdünken handeln sollten.
Das Problem ist vielleicht nicht mal, dass der gute Wille nicht da wäre, sondern eher, dass man - eben weil man das System nicht überblickt - womöglich gar nicht in der Lage ist, zu helfen (siehe mein letztes Posting und das von Cpt Jones).

Denn Jede Seite zeigt auf den anderen und sagt: Helft mir, das sind die Bösen!
Jeder vermittelt das durchaus Glaubhaft. Man empfindet vielleicht sogar etwas mehr Symphatie für eine Seite als für die Andere.
Und eben hier sind wir wieder bei VOY: Eine der von mir ja sehr positiv in Erinnerung gebliebene Episode, "Nemesis", dreht sich ja eben um so was.

Nehmen wir mal ein fiktives Beispiel: Nehmen wir an Hochentwickelte Raumfahrer würden auf die Erde des Jahres 1945 stoßen und erkennen dass eine Konfliktpartei dabei ist  zu verlieren. Es käme zum Kontakt und die Raumfaherer, deren moralischen Vorstellungen nicht mit den irdischen Konform gehen müssen, entscheiden sich dafür der verlierenden Partei zu helfen . Sie verhelfen der Konfliktpartei zum Sieg......

Ich brauche nicht weiter auszuführen was daraus für den Planeten hier geworden wäre, nur weil ein Raumschiff sich in den zweiten Weltkrieg zu gunsten der Nazis als Beispiel eingegriffen hätte.
Aus eben solchen Konstrukten denke ich eben auch, dass sich ein Eingreifen in enorm vielen Fällen gar nicht sinnvoll verwirklichen läßt.
Jahrzehnte langes Studium der Verhältnisse auf der fremden Welt wären notwendig, um auch nur zu beginnen, die Zusammenhänge zu verstehen. Aber auch dieser Ansatz birgt zu große Unwägbarkeiten, denn auf welche objektiven Zeugnisse will man sich den verlassen?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 22.11.12, 17:27
Zitat
Denn man kann ja sagen, man erhebe sich zur Gottheit, wenn man sich entscheidet, eine Zivilisation einfach sterben zu lassen; man kann aber auch sagen, man erhebe sich zur Gottheit, wenn man sich entscheidet, als wirkmächtige Außenstehende in die grundlegenden Belange einer Zivilisation einzugreifen. Lässt man sich sozusagen auf das Spielchen ein, eine fremde (unterentwickelte) Zivilisation "kennenzulernen" und so von ihrem Schicksal zu erfahren, sitzt man in der Zwickmühle und entscheidet so oder so über die Zukunft der Fremden.


Ich meinte das eigentlich weitgreifender... Die Betrachtungsweise das es möglicherweise eine kosmischen Plan gäbe, setzt voraus das man sich über die Verhältnisse in denen man selber lebt erhebt und diese von Aussen betrachtet... noch ganz ohne konkrete Auswirkung. Es ist die Frage ob man das kann... sich ausserhalb eines Systems zu stellen in dem man selber lebt. Allein diesen Schritt zu versuchen (anzunehmen) ist in meinen Augen Selbstüberschätzung... Denn selbst wenn es eine Art kosmischen Plan gibt, wird den der Mensch sicher nicht erfassen. Sich also auf einen solchen
a) möglicher weise doch oder doch nicht existierenden
b) Plan?
c) zu berufen den man gar nicht selbst erfasst...
... ist... wie Lotto.


An den Beispiel mit den 2. Weltkrieg lässt es sich sehr gut aufzeigen. Ein deutscher Soldat oder ein verfolgter des Naziregime, die beide gerade dabei sind zu sterben - denen ist eine "Systemüberlegung" völlig fremd. Die würden sagen "Rette mich! Wenn Du kannst... bitte!" Und beide haben dabei dasselbe moralische Recht weiter zu leben. Kein Recht auf Leben ist besser oder schlechter als das andere.

Aus der Innenperspektive - vor allem aber aus Perspektive der Betroffenen sieht der Fall also ganz anders aus. Und diese Perspektive ist nicht besser oder schlechter als die eines hoch über den Wolken schwebenden Raumschiffcaptains.


Übrigens argumentiert "im Kleinen" auch keiner von uns so... Wenn  wir sehen das gleich jemand vom Auto überfahren wird, retten wir den doch. Wie stellen uns nicht hin und  schauen zu mit einem Schulterzucken und sagen, "Das hat der kosmische Plan so gewollt." oder "Das war vielleicht der Urur-opa den nächsten Adolf Hitler. Besser wenn der weg ist." Macht doch auch keiner... Wo ist da der Unterschied?



Zitat
Nur bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass sich die Föderation nicht einen Verhaltenskodex auferlegen darf und die Kommandanten nach Gutdünken handeln sollten. Das Problem ist vielleicht nicht mal, dass der gute Wille nicht da wäre, sondern eher, dass man - eben weil man das System nicht überblickt - womöglich gar nicht in der Lage ist, zu helfen (siehe mein letztes Posting und das von Cpt Jones).


Natürlich wäre ein Codex Wünschenswert... ich tue mich damit aber nicht so schwer wie Star Trek. Diese ganzen "What if" Kausalitäten sind extrem hypothehisch... Wenn es darum geht intelligentes, empfindungsfähiges Leben zu retten, sollte man es auch tun. Man muss sich nicht immer mit extrem hypothetischen Überlegungen oder betrachtungen eines System beschäftigen.
Das betrifft übrigens auch die sehr Schwarz Weiß gemalte Unterscheidung von Gut-Böse... solche Termini sind sekundär. Man sollte erstmal FÜR Leben entscheiden... nicht dafür ob das (vielleicht) gut oder böse ist, weil einem dafür der Massstab fehlt.




Zitat
Aus eben solchen Konstrukten denke ich eben auch, dass sich ein Eingreifen in enorm vielen Fällen gar nicht sinnvoll verwirklichen läßt. Jahrzehnte langes Studium der Verhältnisse auf der fremden Welt wären notwendig, um auch nur zu beginnen, die Zusammenhänge zu verstehen. Aber auch dieser Ansatz birgt zu große Unwägbarkeiten, denn auf welche objektiven Zeugnisse will man sich den verlassen?


Es gibt aus der menschlichen Geschichte konkrete Beispiel für sowas... und die werden heute als Totalversagen der menschlichen Zivilisation angesehen. Eines der Beispiele ist zB Auschwitz... bereits 1942 waren die Infos über das Lager im britischen Oberkommando bekannt. Man hat sie aber in weiten Teilen nicht geglaubt. Als die Infos immer deutlicher wurden, richtet man sogar die Bitte an das Oberkommando das Lager zu bombardieren (also Leute die von da entkamen haben diesen Wunsch überbracht, die Häftlinge dort WOLLTEN bombardiert werden, sie haben darum gebeten!)... das hat das Bomberkommando abgelehnt. Die Lage sei zu unklar. Vielleicht treffe man sogar Kriegsgefangene. Daraufhin hat man gebeten wenigsten die Gleise zu bombardieren... damit man keine Menschen mehr dahin schleppen kann. Auch das haben sie abgelehnt.

Die Wortwahl war der nicht unähnlich es gab  zu viele unsichere Faktoren, Unklarheiten, zu wenig Infos... etc. Dahinter haben sie sich etwas versteckt. Also hat man nichts getan... und die Leute sind weiter dort umgebracht worden. Das ist nun nicht gerade ein leuchtendes Beispiel der menschlichen Geschichte in Bezug auf Nichteinmischung... wie gesagt, die Briten stehen deswegen heute noch in der Kritik. Und das in meinen Augen zu Recht. Damals wäre ALLES besser gewesen als weiterhin Nichts zu tun. =)
Einen ähnlichen Faux Pas haben sich die Europäer dann im Bosnienkrieg geleistet...

Insofern, mir ist dreimal lieber Kirk kommt vorbei... dann ist man hinterher zwar wahrscheinlich Amerikaner... Aber wenn Picard oder Janeway kommen... ist man womöglich tot. :/
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 22.11.12, 21:07
Es gibt aus der menschlichen Geschichte konkrete Beispiel für sowas... und die werden heute als Totalversagen der menschlichen Zivilisation angesehen.

Es gibt aber auch Negativbeispiele. Nicht umsonst existiert das Sprichwort "Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Intentionen." Ich kann dir keine politischen Beispiele nennen - zumal ich denke, dass der Vergleich ein wenig hinkt, da wir alle voneinander wissen -, aber ökologische. Dazu muss man sich nur mal die Geschichte eines Nationalparks ansehen, beispielsweise des Yellowstone-Parks, das erste großangelegte natürliche Reservat. Der sieht heute schön aus, aber seine Geschichte ist aber dennoch ein einziges Desaster. Erst kamen massive Eingriffe, um den Schnappschuss zu erhalten, dann Versuche diese ersten Eingriffe wieder gutzumachen, dann Versuche den Schaden zu beheben, der durch die Schadensbehebung entstand, usw. Die Folgen waren ähnlich verheerend wie die einer Ölpest, nur dass diesmal keine raffgierigen Bösewichte dahintersteckten, sondern Menschen die gutes tun wollten, dabei aber bewiesen, dass sie im Grunde keinen Schimmer haben wie eigentlich, und in Folge dessen mehrere Spezies auslöschten.

Wenn man sich einmischt, einen gewissen Zustand bewahren will, dann muss man das tatkräftig tun, teilweise sogar aggressiv managen und langfristige Verantwortung übernehmen. (und im Falle Janeways hatte sie einfach nicht die Ressourcen um so eine Aktion zu stemmen) Jede Veränderung schadet einer Pflanze, einem Tier - schlicht einer anderen Lebensform. Es gibt keine Handlung, die nur gut ist und die keinen Schaden anrichtet. Wenn man tief genug gräbt, wird man immer positive Auswirkungen finden, aber auch negative.

Und ich denke genau hier liegt die Missinterpretation der obersten Direktive, denn unter Lebensformen stellen wir uns eher die zweibeinigen vor, die Kultur haben und so aussehen wie wir.

In der Sternenflotte scheint man aber ein bisschen weiter auszuholen, und hier divergiert das Bild der Fiktion von der Realität. Nicht umsonst wurde für das Genesis-Projekt ein Planetoid gesucht, der nicht einmal Mikroben trägt. Und es ist leider so - wenn eine Spezies eines Ökosystems - und als das würde ich einen Planeten ansehen, als ein größtenteils in sich geschlossenes Ökosystem - eigenverschuldet vergeht, oder im Begriffe ist zu vergehen (Darwinismus ahoi), profitiert eine andere davon. Wer sagt denn, dass Janeway diesen Lebensformen gegenüber nicht auch eine gewisse Verantwortung empfindet? Daher interpretiere ich die Oberste Direktive auch nicht als ein arrogantes "Ihr seid unterentwickelt, daher seid ihr uns egal", als eher ein "wir sind schlicht noch nicht erwachsen und klug genug, um hier rational zu entscheiden, was richtig und falsch ist, und halten uns lieber raus".

Und selbst wenn man es aus kultureller oder philosophischer Sicht betrachten will - gehört zur ultimative Freiheit nicht auch das Recht zu scheitern, und hätte Janeway diese Freiheit nicht zerstört - wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen - wenn sie auf dem Planeten mit der Lutscheis-Mode eingegriffen hätte?

Nicht, dass du mich falsch verstehst; ich bin - hier bei uns in der Realität - auch nicht der Meinung, dass man zugucken sollte, wenn ein Unrecht geschieht. Mein Lieblingszitat von STar Trek bezieht sich sogar direkt auf dieses Thema. Es stammt von Captain Calhoun, der nicht gerade bekannt dafür ist, Regeln zu beachten. Es geht in etwa so:

Shelby (Eppy): "Hast du denn jemals über die Folgen deines Tuns nachgedacht?"
Calhoun: "Lustige Sache, Eppy; Häuser, Paläste, Raumschiffe... die gibt es alle erst, wenn wir sie erbauen. Aber das Morgen? Das geschieht einfach, ob wir es bauen oder nicht. Wir können nur die bestmögliche Gegenwart erschaffen - und hoffen, dass das Morgen sie wiederholt, weil sie gut war. Lass uns heute das Richtige tun... und überlassen wir die Zukunft sich selbst."

Teil der Message von Star Trek ist aber eben auch, die Dinge aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, weil auch aus guten Absichten schreckliche Dinge erwachsen können. Deshalb mag ich die oberste Direktive - und die Episoden, die sie ganz verschieden behandeln, auch die düsteren -, sehr gerne. Wie auch diese Diskussion hier (und hey, in der Hinsicht funktioniert so eine Episode ja dann auch wieder - ganz so schlecht können die Subraumspalten also gar nicht gewesen sein).  :) :D
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 04.12.12, 02:16
Heute habe ich - nach 3 Tagen - die komplette vierte Staffel gesehen.
Nach langer Zeit mal wieder.
Man merkt doch sehr, wenn man die vierte Staffel mit ihren drei Vorgängern vergleicht, wie sehr Voyager in dieser Staffel an konstanz gewonnen hat.
Natürlich war auch die ein oder andere schwache Folge dabei, aber i.G.u.G. fand ich sie super.

=A=

Skorpion, Teil II
Den perfekten Anschluss an den Cliffhanger aus Staffel 3, hat diese Folge geschafft. Sowohl die Borg, als auch Spezies 8472 wirken sehr gut gemacht und gefährlich.
Die Differenzen zwischen Janeway und Chakotay bringen endlich auch Saft an Bord und sorgen für gute Charaktermomente.
Grafisch eine sehr ansprechende Folge.
****

Die Gabe
Wenn auch nur wenig Action, so ist diese Folge doch ganz klar mein Favorit der vierten Staffel.
Besonders Seven, Kes und Janeway haben hier hervorragende Szenen.
Jeri Ryan spielt die vom Kollektiv getrennte Drohne IMO oscarreif. Ihr Outfit am Ende ist immer wieder ein Augenschmaus.
*****

Tag der Ehre
In puncto Bewertung tu ich mich bei dieser Folge schwer.
Ich fand sie zwar unterhaltsam, habe es aber nicht besonders mit der klingonischen Kultur.
***

Nemesis
Eine der vielleicht besten Folgen der ganzen Serie, wenn nicht sogar des gesamten Francises.
Chakotay gerät in einen Krieg und ergreift schließlich Partei für die Humanoiden Vori.
Beide Seiten stellen den jeweils anderen als brutale, gewissenlose Bestien dar und auch wenn man am Anfang geneigt ist, den scheinbar friedlichen Vori sympathie zu schenken, so ändert sich das spätestens mit Botschafter Treen, der weder Brutal noch kaltherzig wirkt. Zumindest ihm scheint man glauben schenken zu können, dass seine Hoffnung auf ein Ende des Konfliktes, ehrlich gemeint ist.
IMO ganz großes Star Trek
*****

Der Isomorph
Ebenfalls eine gute Folge - ein psychopathisches Hologramm - durchaus interessant und man kann durchaus Torres' Vorurteile (die ja am Ende berechtigt sind) und auch die Einstellung des Doktors, nachvollziehen.
Es wäre interessant gewesen, mehr über das fremde Volk zu erfahren, ebenso, ob nicht eine Heilung des Hologramms möglich gewesen wäre, aber man kann halt nicht alles haben.
***

Der schwarze Vogel
Man erfährt mehr über die Familie von Seven.
Die Borg mal aus einer anderen Sicht zu sehen, so wie es die Hansens taten, war zwar interessant, aber das Ende halt absehbar.
Allerdings ist es schwer vorstellbar, dass die Voyager - wie zufällig - den selben Kurs einschläge, wie die Raven und man zufällig in deren Nähe kommt.
Einmal mehr läuft Jeri Ryan zu Hochform auch.
Die Bo'mar fand ich recht lustig mit ihren absurden "Metallhelmen", ihre Einstellung auf die Voyager ist aber durchaus logisch nachvollziehbar.
****

Verwerfliche Experimente
Ein wirklich interessante Geschichte, war auch mit einem sehr vorhersehbarem Ende aber das Prinzip, aus unseren Forschern mal selbst die sprichwörtlichen Laborratten zu machen, ist ein toller Einfall. Der Doc und Seven bilden schon hier - wie auch später in "Eine", ein hervorragendes Team.
Bei Tuvoks (sarkastischem) Vorschlag, die Crew auszupeitschen, weil Janeway sich - als Folge ihrer künstlich erzeugten Kopfschmerzen - über die Disziplin an Bord beklagt, konnte ich mich vor Lachen kaum halten. Genial.
Die beginnende Romanze zwischen Tom und B'Elanna nimmt hier etwas mehr Fahrt auf, was interessant zu werden verspricht.
****

Ein Jahr Hölle (1 & 2)
Der Zweiteiler über das schon in Staffel 3 angekündigte Volk der Krenim ist eine wirklich gute Storyline.
Die Voyager wird ziemlich durch die Mangel gedreht und Janeway, die ebenso wie Annorax, immer fanatischer ihrem Ziel nachgeht, sogar ihr eigenes Leben in Gefahr bringt, zeigt, wie viel dem Captain an seinem Schiff liegt.
Auch wenn man die Handlungen der Krenim nachvollziehen kann, so sind sie jedoch schwer zu rechtfertigen.
Da muss ich Chakotay zustimmen.
Auch wenn es leicht zu fallen scheint, einfach mal eben in der Geschichte herumzupfuschen, um Dinge zu ändern.
Dass Annorax dabei ohne echte Gewissensbisse ganze Völker ausrottet, bleibt was es ist - Völkermord.
Man kann nur hoffen, dass er am Ende vielleicht seine Planungen lässt, wo sie am Ende der Geschichte sind - auf dem Papier.
Es hätte mich gefreut, hätte man die Krenim im späteren Verlauf der Serie noch mal wieder gesehen.
Ebenso schade, dass man nur wenig über die Zahl (komischer Name für ein Volk), wie auch über die Mawasi und die Nihydron erfährt.
Letzere beide hätte man gern mal zu Angesicht bekommen
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Gewalttätige Gedanken
Eine interessante Geschichte, die aber auch nachdenklich macht.
Klar - wird eine Sache illegal - finden sich immer Leute, die dennoch an diese Dinge kommen wollen - so wie beim Volk der Mari es halt bestimmte Emotionen sind.
Ihre radikalen Gesetze sind aus unserer Sicht moralisch fragwürdig.
Die Story greift aber vielen realen Entwicklungen voraus: Wie weit darf in Grundrechte eingegriffen werden, um Verbrechen zu verhindern oder zu ahnden.
Wie viel Kontrolle darf der Staat auf seine Bürger ausüben.
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Apropos Fliegen
Um ehrlich zu sein, ich tu mich mit der Bewertung dieser Folge schwer. Ich habe sie gestern gesehen und auch wenn man Janeways Faszination für DaVinci nachvollziehen kann und dieser durchaus realistisch dargestellt wurde (aus dem fremden Planeten wurde Amerika, sein begrenztes Verständnis für Aliens und moderne Technik.
Die Story hat mich nicht wirklich mitgerissen. Ich würde sie als lückenfüller einordnen.
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Leben nach dem Tod
Okay, es ist nicht das erste Mal, dass dieses Thema in Star Trek behandelt wurde.
Dennoch sticht diese Folge - in deren Fokus Neelix steht - hervor, weil es - anders als in "Der Wille" oder "Willkommen im Leben nach dem Tode", nicht nur per se um das Thema "Zweite Chance" oder "Was könnte man besser machen", geht, sondern hier wird eine der ältesten Fragen der Menschheit behandelt - was kommt nach dem Tod?
Man kann Neelix Gefühle und auch seine Reaktionen durchaus nachvollziehen.
Wer selber gläubig ist, kann es bestimmt. Man hat seinen Glauben - auch an das Jenseits - und plötzlich scheint es, als sei dies alles nur ein Mythos.
Selten war die Figur Neelix besser dargestellt in Voyager, als in dieser Folge.
****

Wache Momente
Schwierig, schwierig. Die Idee, eine Spezies behandelt Traum und "Wachwelt" genau andersherum, als wir, ist durchaus interessant.
Leider habe ich es vermisst, hier mehr Forscherdrang und vielleicht auch das wissenschaftliche Paradoxon zu behandeln.
Eigentlich wurde in der Folge viel mit Witz gearbeitet. Albträume der Crew, etc.
Ich hätte mir einen anderen Weg gewünscht, mehr Metaphysik.
Die Folge hatte weitaus mehr Potenzial, als davon genutzt wurde.
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Flaschenpost
Ebenfalls eine meiner Lieblingsfolgen. Zwei Hologramme, die Romulaner und die Prometheus.
Ich kann mich daran erinnern, dass Sat 1 damals die Episoden durcheinandergewürfelt hatte - hier begegnet die Voyager erstmals den Hirogen, bzw. deren Subraumnetzwerk - damals wurde zuerst die Nazifolge ausgestrahlt, was doch verwirrend war.
btt. das es unbedingt die Romulaner sein mussten, die hier - trotz der Entwicklung bei DS9 - wieder als klarer Feind darstellt wurden, ist mir sauer aufgestoßen.
Es hätten durchaus auch Cardassianer oder Jem'Hadar sein können.
Der Doktor und sein moderneres Pendant zu sehen, wie sie sich zuerst permanent übertrumpfen wollen (wer hat den längsten... äh, sorry), war amüsant.
Auch hat die Voyager nun endlich nach vier Jahren Kontakt zur Sternenflotte.
Alles in allem eine solide Folge, die gut unterhält.
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Jäger
Also hier nun der eigentliche Erstkontakt mit den Hirogen.
Ich fand die Folge interessant, man lernt schon an Anfang einiges über diese Kultur.
Beeindruckende Statur, diese zwei Meter Hünen. Aber alles in Allem wäre mehr drin gewesen.
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Die Beute
Eine wirklich gute Folge. Spezies 8472 mal nicht als übermächtige Dominanz, sondern verwundbar und als einzelnes Individuum auf sich gestellt.
Man empfindet Mitgefühl für das einzelne Wesen - ein kluger Schachzug der Autoren - der in Star Trek eigentlich immer funktioniert hat - so auch hier.
Ob es für die Hirogen eine "gute Beute" wird, bleibt am Schluss der Folge abzuwarten.
Janeways versuche, friedlich in Kontakt zu kommen waren ein guter Versuch, auch wenn Seven es am Ende zu nichte macht.
Ich kann ihre Gefühle zwar nachvollziehen, aber ihre Tat rechtfertigt dies nicht, was auch Janeway auf die Palme bringt.
Verpasst wurde hier, wie auch später in der Folge "In Fleisch und Blut", 8472 einen Namen zu geben. was ich schade fand.
****

Im Rückblick
Um ehrlich zu sein, weis ich selbst jetzt nicht, wie ich diese Folge einordnen soll.
Sie erzählt zweifellos eine unterhaltsame Geschichte, der zwiespalt zwischen Gesetzen einer Gesellschaft und den Rechten des Individuums.
Dennoch ist die ganze Story - zumindest Problem und Lösung - so simpel wie Zeitreisegeschichten:
Am Ende kann man scheinbar alles wieder so hinbiegen, dass das gewünschte Ergebnis steht.
In meinen Augen zwar unterhaltsam gemacht, aber zu unlogisch beendet.
***

Das Tötungsspiel 1 & 2
Im Gegensatz zu Enterprise, hatte ich hier (auch bei der TV Ausstrahlung damals) keine Probleme damit, Nazis in Star Trek zu haben.
Solange sie in Indy Manier auf die Fres** bekommen - okay.
Egal ob nur eine Geschichte oder nicht - bei der ideologischen Rede des Nazihologramms (als es mit dem Hirogen über Sinn und zweck des Programms diskutierte) - wurde mir ehrlich gesagt schlecht - wie bei allem rassistischem Gedankengut.
Dass die Symbole dieser dunklen Ära dargestellt wurden, hat mich überrascht - immerhin ist bis heute bei allen TOS-Wiederholungen im TV, "Schablonen der Gewalt" nie gesendet worden. Sehr merkwürdig.
Die Crew schlägt sich wacker gegen die 2-Meter-Hirogen und die im Stechschritt marschierenden Moronen. Eine unterhaltsame Geschichte.
Auch gut - man lernt mehr über die Hirogen: Sie sind keine blutrünstigen Killer - okay sie töten auch aus Spaß, oder zumindest Nervenkitzel, aber es wird gut erklärt, wieso und warum. Auch dass das Volk sich deswegen im kulturellen Niedergang befindet.
Dem Kommandanten nimmt man seine Haltung durchaus ab. Wie es nach dem Friedensabkommen weitergeht, wird man ja in Staffel 5 erfahren.
****

Vis-a-Vis
Die Alter Körpertausch-Idee, wie in TOS?... nicht ganz. Nicht nur dass gleich mehrere Leute den Körper tauschen, es war durchaus interessant, dieses Verwirrspiel zu verfolgen.
Alles in allem eine unterhaltsame Folge, allerdings fehlte ihr irgendwie der richtige Tiefgang.
***

Die Omega Direktive
Die Story beginnt schon sehr geheimnisvoll - Janeway ist die einzige, die den gesperrten COmputer noch nutzen kann und verschanzt sich in ihrem Raum.
Ich fand die Folge interessant - speziell beide Ansichten - die von Janeway, welche der Direktive der Sternenflotte folgt, als auch Seven, die versuchen will, Omega nutzbar zu machen.
Manche Fans kritisieren diese Folge, speziell wegen dieses "Über"-Moleküls, aber ich fand die Idee gar nicht so schlecht - speziell die fast schon religiöse Beziehung der Borg zu diesem Ding.
Ich kann mich daran erinnern, dass ich - kurz nachdem ich die Folge mal wieder gesehen hatte - den Einfall für meinen Roman bekam: Was, wenn diese Moleküle sich möglicherweise weiterentwickeln könnten? Sogar zu einer Intelligenz?
Okay, ganz so tief bin ich in "Opferung" dann doch nicht gegangen, weil ich es einfach nicht mehr auf dem Schirm hatte und weil ich dann auch andere Ideen bekam, aber die Frage ist dann: Was wird aus dieser Direktive?... *räusper*... btt. Ich fand die Folge jedenfalls interessant.
****

Unvergessen
Wieder so eine Durchschnittsfolge um eine exotische Frau, in die sich ein HC verliebt, Gedächtnislöschung, etc. Nur dass man hier das Pferd von HInten aufzäumen wollte.
Unterhaltsam, aber leider auch nciht mehr
**

Der Zeitzeuge
Eine gute Idee, die Handlung nach und nach aus mehreren Punkten aus der Zukunft zu betrachten.
Ich kann mir vorstellen, dass die Hauptcharaktere sicher Spaß daran hatten, sich mal - wie in Mirror-Universe Folgen - völlig anders zu verhalten, als es ihre Rollen normal vorgeben.
Besonders Janeway als diktatorische Chefin des Raumschiffes. Tuvok mit seinem hämschen, fast sadistischem Grinsen... Unterhaltsam gemacht.
Die Folge zeigt auch gut, wie unterschiedlich die Bewertung eines Ereignisses in der Weitergabe von Generation zu Generation, sich ändern kann, zum Guten wie zum Schlechten.
Ohne moderne Informationsspeichersysteme wäre das zweifellos schwieriger... dann gibt es nur noch die Erinnerungen der Leute und da können aus Tatsachen schnell, Legenden, Mythen und ähnliches werden.
Zweifellos gut gemacht und man stellt sich selbst die Frage: Wie bewerten wir Ereignisse aus der Vergangenheit heute und wie in 50 oder 100 Jahren?
Vor Allem, die Ereignisse, zu denen es praktisch nur Zeitzeugen, aber keine echten Beweise wie Fotos, Filme o.Ä. gibt.
Wie würde man den Untergang der Titanic in 100 Jahren bewerten? Den Ausbruch des 1. Weltkrieges, den Abwurf der Atombombe, etc.?
Eine Folge, die mal wieder zum denken anregt? Ist unsere eigene Geschichte, wie wir sie kennen, wirklich immer so verlaufen, wie es in den Geschichtsbüchern steht?
Sollte man, darf man hier und da hinterfragen?
*****

Dämon
Tja, der Voyager geht der Sprit aus und wie es der Zufall so will, taucht doch plötzlich noch die rettende Tankstelle auf.
Natürlich ein hoch lebensfeindlicher Planet, etc.
Dazu dann noch eine intelligente Lebensform, die gern die Crew kopieren will.
Ich weis nicht, aber was interessant anfing, ist IMO ziemlich im Murks versunken, ähnlich wie fast die Voyager in dieser Folge.
Das Szenario hätte man besser nutzen können, z.B. mit einer großen Handelsstation, Diplomatie, Handel, etc. wie z.B. in "Das Wagnis".
Chance vertan.
*

Eine
Wieder mal steht Seven im Fokus die nun - zusammen mit dem Doc - das Schiff ganz allein durch eine Raumanomalie steuern muss.
Nicht neu aber - im Vergleich zur Kopie dieser Folge in ST-Enterprise - waren es die richtigen Akteure, die in Szene gesetzt wurden.
Dass der Doc - zumindest zuerst - kein Problem hat mit dem Nebel, ist okay, auch logisch, dass im Verlauf der Reise unerwartete Fehlfunktionen bei ihm, bzw. seinem Mobilen Emitter auftreten. Dass Seven mit der zunehmenden Isolation von ihren Kameraden zu fantasieren beginnt, war eine interessante Entwicklung.
Um ehrlich zu sein, ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie sich den fremden Besucher einbildet.
Ein kleiner Punkt, an dem ich meckern muss: Es wurde zwar gesagt, dass die Crew sich - notfalls - selbst aus den Stasiskapseln befreien kann.
Okay - aber wenn man die Auswirkungen bedenkt, die der Nebel am Anfang der Folge auf die Crew hatte, wie kann Paris dann einfach mittendrin aus seiner Kapsel rausklettern und bis zur Frachtraumtür kommen, ohne auch nur einen Kratzer abzubekommen. Klassischer Fehler der Autoren.
Da diese Frage wohl zu kompliziert war, hat man es galant einfach ausgelassen.
Dennoch war die Folge gut, besonders Jeri Ryan und Robert Picardo lassen mit ihrer grandiosen Darstellkunst jeden Detailfehler in der Folge zur Fußnote verkommen.
****

In Furcht und Hoffnung
Ein Fremder, dem es gelingt, eine fast zerstörte Nachricht der Sternenflotte zu retten (man fragt sich, warum Sevens Borg-Algorhythmen da nicht ausreichten) und plötzlich findet die Crew ein hochmodernes Schiff der Sternenflotte, dass man geschickt hat, um die Crew in 3 Monaten nach Haus zu bringen.
Nicht nur Janeway ist da logischerweise skeptisch - auch der Zuschauer, man hatte schon vom ersten Moment an, als man das Schiff sah, den Verdacht, dass da etwas Faul ist.
Nichtsdesto weniger zittert man mit der Crew, in der Hoffnung, man hätte jetzt den Schlüssel zur schnellen Rückkehr gefunden.
Arturis Motive sind nachvollziehbar.
Er hat sein ganzes Volk an die Borg verloren, weil Janeway mit den Borg gegen Spezies 8472 paktiert hat.
Dass da jemand womöglich auf der Strecke bleiben könnte, war irgendwie klar.
Aber hier wird die Crew mit diesem Punkt konfrontiert.
Zweifellos ist dieser Außerirdische einer der besten Antagonisten, die in Star Trek dargestellt wurden.
Er will Rache, aber eben aus einem nachvollziehbaren Grund - immerhin ist sein ganzes Volk assimiliert worden.
Ein Wertmutstropfen bleibt: Die Dauntless hat diesen tollen Quantenantrieb, von der die Crew noch nie etwas gehört hat, höchstens in der Theorie.
Und als es nötig ist, wird mal eben der Deflektor in ein paar Stunden (Handlungszeit) modifiziert und schwuppdiwupp, kann die Voyager im Slipstream der Dauntless folgen.
Hallo? Logisch Nachvollziehbar ist das nicht. Da hätte man doch gleich noch 20.000 Lichtjahre oder wie viel auch immer noch hinten dran hängen können.
Lösung war zu einfach. Dennoch eine unterhaltsame Folge als Staffelfinale
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Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 04.12.12, 13:37
Da hast Du ja einen ziemlichen Marathon veranstaltet :)
Ich greife jetzt aber mal die heraus, die ich zuletzt durch die TV-Übertragung auch gesehen habe.

Skorpion, Teil II
Den perfekten Anschluss an den Cliffhanger aus Staffel 3, hat diese Folge geschafft. Sowohl die Borg, als auch Spezies 8472 wirken sehr gut gemacht und gefährlich.
Die Differenzen zwischen Janeway und Chakotay bringen endlich auch Saft an Bord und sorgen für gute Charaktermomente.
Grafisch eine sehr ansprechende Folge.
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"Skorpion" ist schon wirklich eine unterhaltsame Folge.
Die Einführung von Spezies 8472 sehe ich mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist es schon etwas übertrieben, eine Spezies einzuführen, die noch bedrohlicher wirken soll als die Borg. Es ist auch heikel, dass die Borg früher mal als so unbesiegbar dargestellt wurden und man jetzt fast nebenher eine Möglichkeit findet, den Feind, gegen den die Borg machtlos scheinen, auszuschalten. Das Spezies 8472 auch wieder die klischeehaften Vernichtungsphantasien hat, nervt auch etwas ;) Andererseits sind Konzepte wie etwa das Bioschiffs und sein Design oder der fluiode Raum sehr erfrischend gewesen.
Ein wirkliches Highlight der Doppelfolge war Chakotay! Allein schon seine Fabel war bereichernd. Ich fand den Weg der Macher auch gut, ihn einen eigenen Weg einschlagen zu lassen, den er, sobald er die Möglichkeit dazu hatte, auch konsequent umsetzen wollte. Alles in allem ist es vor allem dieser Aspekt, der mir im Gedächtnis geblieben ist, weil ich zum einen kein großer 7of9-Fan bin und zum anderen die Kraftmeierei rund um die Borg und Spezies 8472 nur bedingt gebraucht habe.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 04.12.12, 15:23
Nun ja, wenn man nichts anderes auf dem Terminplan hat... warum nicht.
Mir hat Staffel 4 sehr gefallen.

Ich fand es gut, dass 8472 in der fünften Staffel zurückkehrte und man den Konflikt dann aus ihrer Sicht zu sehen bekam.

IMO ist es kein Problem, eine spezies einzuführen, die plötzlich noch mächtiger ist, als die Borg.
Schon Qui Gonn pflegte zu sagen : "Es gibt immer einen noch größeren Fisch."

Daran ist nix verkehrt.

Wie auch immer.
Voyager hatte mit Staffel 4 endlich an Format gewonnen und von da an wurde die Serie immer besser.
Staffel 4 hatte viele interessante Folgen, mit vielen Denkanstößen.

Ich freue mich schon drauf, im kommenden Jahr Staffel 5 zu ordern.
Auch da werde ich dann wieder ein umfangreiches Review schreiben.
Das ist etwas, woran ich immer schon großen Spaß hatte.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Drake am 04.12.12, 16:31
IMO ist es kein Problem, eine spezies einzuführen, die plötzlich noch mächtiger ist, als die Borg.
Schon Qui Gonn pflegte zu sagen : "Es gibt immer einen noch größeren Fisch."

Daran ist nix verkehrt.

Naja, prinzipiell nicht - wenn man mit den Gegnern umgehen kann, egal wie mächtig sie werden. Das konnten die Schreiber bei Star Trek nur nicht, sah man ja an den Borg und dann auch daran, dass Spezies 8472 nie mehr wirklich genutzt wurde.

Wenn man nach jedem Fisch immer den nächstgrößeren einführt, dann endet das irgendwann im "Dragonball-Syndrom" - man führt Gegner ein, die einfach nur noch ABSURD stark sind und muss den Helden ebenfalls absurde Fähigkeiten oder Ideen (oder ein Deus Ex Technobabble) spendieren, um dem neuesten Übergegner beizukommen. Oder riskieren, dass der Übergegner unfähig erscheint, weil die Helden ihn in einer ehrlichen Konfrontation besiegen können, obwohl sie eigentlich vielfach unterlegen sind. Siehe u.a. Voyagers Umgang mit den Borg. ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 04.12.12, 22:01
IMO ist es kein Problem, eine spezies einzuführen, die plötzlich noch mächtiger ist, als die Borg.
Schon Qui Gonn pflegte zu sagen : "Es gibt immer einen noch größeren Fisch."

Daran ist nix verkehrt.

Naja, prinzipiell nicht - wenn man mit den Gegnern umgehen kann, egal wie mächtig sie werden. Das konnten die Schreiber bei Star Trek nur nicht, sah man ja an den Borg und dann auch daran, dass Spezies 8472 nie mehr wirklich genutzt wurde.

Wenn man nach jedem Fisch immer den nächstgrößeren einführt, dann endet das irgendwann im "Dragonball-Syndrom" - man führt Gegner ein, die einfach nur noch ABSURD stark sind und muss den Helden ebenfalls absurde Fähigkeiten oder Ideen (oder ein Deus Ex Technobabble) spendieren, um dem neuesten Übergegner beizukommen. Oder riskieren, dass der Übergegner unfähig erscheint, weil die Helden ihn in einer ehrlichen Konfrontation besiegen können, obwohl sie eigentlich vielfach unterlegen sind. Siehe u.a. Voyagers Umgang mit den Borg. ;)
Ich glaube, besser kann man es kaum ausdrücken! Diese Gefahren sehe ich nämlich auch und meine nämlich auch die Problem so bei VOY wahrgenommen zu haben...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 04.12.12, 22:42
Das stimmt und ich stimme dem auch zu, jedoch weiß ich nicht ob man die Schuld dafür allein Voyager zuschreiben kann.... wie Drake schon richtig sagte haben einige Star Trek Serien das verpfuscht. Der Abstieg der Borg begann schon mit der "Menschl" Folge "I Hugh"... danach waren die Borg als Gesichtslose und grimmige Gegner schon schwer angeschlagen. Die Folge wo sich dann auch noch "Lore" zu ihrem Chef aufschwingt hat das nicht besser gemacht... weswegen man die Borg mit First Contact ja quasi auch rebootet hat...

Man hat hier Voyager also auch einigen Ballast hinterlassen... sie waren nur leider nicht clever genug dem auszuweichen. Was aber wohl wieder auch daran liegt das einige Konzeptionen der Serie gar nicht aufgegangen sind... die Anfangsbösewichte wie Kazon oder Vidianer waren ja durchweg... Fallobst.

Und (das hochgelobte) DS9 hatte ja auch dasselbe Problem; Die Gründer und Jem'Hadar waren unbesiegbar... hätte Sisko das ganze nicht mit einem Zaubertrick (Wurmloch verschluckt Flotte) erledigt, dann... ja... wärs vorbei gewesen. Also auch hier konnte man den übermächtigen Feind nur noch sprichwörtlich wegzaubern. :/


Wo ein schwerer Fehler der Star Trek Bösewichte liegt, ist in meinen Augen, dass man sie immer zu eklären versucht und auch moralisch immer irgendwie ins Zwielicht rückt... so nach dem Motto; "Sie könnten ja auch gut sein."... Verständnis für die Borg, die Gründer, die Klingonen, Ferengi (die ganz besonders), Cardassianer... Man hat all diesen Spezies nach und nach ihr Bedrohungspotential genommen, weil man sie total ausdefiniert hat. Bei Spezies 8472 hat man das zumindest in Teilen erstmal vermieden.


Seit den Borg hat es Star Trek nicht mehr geschaft eine paar Überlebensgrosse, markante und auch bedrohliche Bösewichte zu erschaffen. :/
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 04.12.12, 23:01
Man hat all diesen Spezies nach und nach ihr Bedrohungspotential genommen, weil man sie total ausdefiniert hat.
Das halte ich für einen ganz bedeutenden Punkt! Mir scheint, als sei das eine Art Teufelskreis: Je faszinierender (das kann viel heißen, auch "bedrohlich") ein Konzept (id est auch Spezies) ist, desto eher ist man aus verschiedenen Gründen geneigt, es auszubauen, aber desto leichter nimmt man ihm auch den Zauber. Deswegen plädiere ich auch häufig dafür, ein paar Sache mystisch zu halten und die Borg sind da kein so schlechtes Beispiel (und meiner Wahrnehmung nach kann man den heiklen Punkt bei den Borg sogar schon in "Best of both Worlds" ansetzen, wenn man es ganz streng sehen möchte).
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 04.12.12, 23:16
Jap, hast Du Recht. Wohl auch mit den früheren ansetzen... Ich wollts noch schreiben, habe es dann aber gelassen: Die Borg waren für mich mal typische "Alien" Bösewichte... man sieht sie nur kurz, sie können immens viel, und wenn sie auftauchen wirds schmutzig... Sobald sich aber eine ganze Episode um sie dreht bzw. sich mit ihnen Beschäftigt und eben "genauer" Hinsieht... verlieren sie ganz immens. Das ist wie wenn man auf das "Alien" von 1979 unablässig die Kamera drauf gehalten hätte. Es wäre nicht halb so faszinierend gewesen. Die Borg funktionieren in meinen Augen da sehr sehr ähnlich.



Was in meinen Augen aber auch noch ganz sehr mit reinspielt ist eben der "Toleranz"Gedanke von Star Trek... dieses "Jede Spezies ist auch irgendwo gut und wir können sie retten." .... also das Bedürfnis nach keiner Bipolaren Welt sondern dass es überall Gutes gibt. Dadurch das man diesen Gedanken immer wieder auf Spezies wie die Klingonen, Fernegi, Romulaner und Borg und sogar Jema Hadar angewendet hat um "Klassische" Trek Folgen zu erzielen... hat man sie vom Status der Schurken runter genommen. Dieses Bedürfnis der Autoren die "Bösen" Spezies zu relativieren... zieht sich durch alle Serien durch.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 05.12.12, 05:20
ihr wollt also damit andeuten dass das was viele Fans als größte Stärke Star Treks sehen: "Kein stupides schwarz weiß Denken, erzähltechnsich die größte Schwäche sei?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 05.12.12, 09:11
ihr wollt also damit andeuten dass das was viele Fans als größte Stärke Star Treks sehen: "Kein stupides schwarz weiß Denken, erzähltechnsich die größte Schwäche sei?

Zustimmung!
Gerade diese erzählweise ist das besondere an Star Trek und ein Element, dass mir in keiner anderen Serie untergekommen ist.
Probleme in einer Geschichte damit zu lösen dem bösen Bösewicht zum gesichtslosen Feind zu stilisieren und ihm letztlich einfach ne Kugel ins Hirn jagen, kann jeder Vollidiot.

Star Trek hat hier wegweisendes geleistet.
Andersartigkeit ist nicht gleich Feindseligkeit und die Hand auszustrecken ist keine Schwäche, sondern eine Stärke.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: SSJKamui am 05.12.12, 10:53
ihr wollt also damit andeuten dass das was viele Fans als größte Stärke Star Treks sehen: "Kein stupides schwarz weiß Denken, erzähltechnsich die größte Schwäche sei?

Zustimmung!
Gerade diese erzählweise ist das besondere an Star Trek und ein Element, dass mir in keiner anderen Serie untergekommen ist.

Na ja. Ich könnte da jede Menge andere Serien nennen, die das auch haben. (Selbst das von dir geschmähte Battlestar Galactica hat mit den Zylonen am Ende eine ähnliche Richtung eingeschlagen.)

Leider hat Star Trek solche Plots aber meistens auch nur mit Spezies gemacht und nicht mit individuellen Charakteren. Wieso zum Beispiel hat sich bei DS9 nie ein Vorta General überzeugen lassen, der Föderation zu helfen, der früher der erbitterte Gegner war? So etwas wäre bei solchen Plots noch eine Stufe weiter.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 05.12.12, 13:34
ihr wollt also damit andeuten dass das was viele Fans als größte Stärke Star Treks sehen: "Kein stupides schwarz weiß Denken, erzähltechnsich die größte Schwäche sei?
So ausgedrückt, ist das "ihr" deplatziert. Ich bin ein großer Anhänger der Konzepte, die oft unter einem Label wie "Friede-Freude-Eierkuchen" (etwa bei TNG) wie ich finde recht ungerechter Weise abqualifiziert werden. Allerdings: Bei der Schwarz-weiß-Zeichnung kommt es auf die Zielsetzung an; auch in ST wurde nicht jede Spezies eingeführt, um diesem Konzept zuzuarbeiten und die Borg sollten nun mal so etwas wie eine ungestehbare Herausforderung (bzw. Gefahr) und als das Fremde eingeführt, mit dem eben kein Ausgleich möglich ist.
Natürlich kann man sagen, dass es legitim (oder gut) ist, diese Einführung aufzugeben, doch wohin hat "I, Hugh" schon geführt? Eine Borg-Königin hat in "FC" versucht, die Erde zu assimilieren und für Janeway waren die Borg bis zur letzten Folge ein Feindbild.
Ich weiß, wiederum Eigenwerbung... Aber in "Taupe (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3123.0.html)" habe ich mich einer "Problemlösungsstrategie" in Bezug auf die Borg zugewandt, die weder darauf setzt, sie zu bekämpfen, noch sie ihrer Lebenweise zu berauben, indem man sie à la 7of9 oder Hugh individualisiert.

Was in meinen Augen aber auch noch ganz sehr mit reinspielt ist eben der "Toleranz"Gedanke von Star Trek... dieses "Jede Spezies ist auch irgendwo gut und wir können sie retten." .... also das Bedürfnis nach keiner Bipolaren Welt sondern dass es überall Gutes gibt. Dadurch das man diesen Gedanken immer wieder auf Spezies wie die Klingonen, Fernegi, Romulaner und Borg und sogar Jema Hadar angewendet hat um "Klassische" Trek Folgen zu erzielen... hat man sie vom Status der Schurken runter genommen. Dieses Bedürfnis der Autoren die "Bösen" Spezies zu relativieren... zieht sich durch alle Serien durch.
Hmm, joah, aber das war teilweise auch dringend notwendig. Ein, zweimal kommt Spezies 8472 ja noch mal vor und da werde ich genau darauf achten, wie das da gehandhabt wurde, denn mal ehrlich: die Borniert- und Dummheit, mit der die plötzlichen Hassmotive und Zerstörungsphantasien von Spezies 8472 bespielsweise erklärt werden, entbehren einer sinnvollen (oder jedenfalls nachvollziehbaren) Grundlage.
Ich habe den Eindruck, als seien die Autoren nicht selten zuerst darauf versessen gewesen, eine ultimative Bedrohung einzuführen, nur um zu merken, dass sie nicht wissen, wie man damit umgehen soll.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 05.12.12, 16:38
Leider hat Star Trek solche Plots aber meistens auch nur mit Spezies gemacht und nicht mit individuellen Charakteren. Wieso zum Beispiel hat sich bei DS9 nie ein Vorta General überzeugen lassen, der Föderation zu helfen, der früher der erbitterte Gegner war? So etwas wäre bei solchen Plots noch eine Stufe weiter.

Es gab aber schon den ein oder anderen Überläufer, der die Föderation unterstützt hat - so auch in DS9. Und ich glaube der vielleicht größte Fall eines früheren Gegners der sich überzeugen ließ, findet man in Degra (Enterprise)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 05.12.12, 17:17
ihr wollt also damit andeuten dass das was viele Fans als größte Stärke Star Treks sehen: "Kein stupides schwarz weiß Denken, erzähltechnsich die größte Schwäche sei?


Seit wann ist denn eine Wiederholung des immer gleichen Musters eine erzählerische Stärke? =)
 
Differenzierung ist eine feine Sache... aber wenn sie zum Dogma wird ist sie weder interessant noch wirklich "echt". Zumal sie bei Star Trek teils lächerliche Blüten trieb. "Oh, sie sind also der genetische manipulierte Soldat aus dem Gamma-Quadrant... Drogenabhängig, genetisch zum Gehorsam programmiert, tun nichts anderes als Krieg zu führen und andere Völker auszurotten und zu unterdrücken und gesteuert von einer Spezies die uns hasst und sich auch nicht scheut Biowaffen einzusetzen. Und was für schöne Waffen sie überall am Körper tragen! Darf ich mal sehen?! Und können wir dann über alles bei einer Tasse Earl Grey sprechen? Ich bin sicher sie hatten eine schlimme Kindheit?! Nein, sie sind geklont... och wie interessant!"
BUMM! ( <- die Stelle an der Picard von den Jem'Hadar pulverisiert wurde)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: SSJKamui am 05.12.12, 17:20
Leider hat Star Trek solche Plots aber meistens auch nur mit Spezies gemacht und nicht mit individuellen Charakteren. Wieso zum Beispiel hat sich bei DS9 nie ein Vorta General überzeugen lassen, der Föderation zu helfen, der früher der erbitterte Gegner war? So etwas wäre bei solchen Plots noch eine Stufe weiter.

Es gab aber schon den ein oder anderen Überläufer, der die Föderation unterstützt hat - so auch in DS9. Und ich glaube der vielleicht größte Fall eines früheren Gegners der sich überzeugen ließ, findet man in Degra (Enterprise)

Oh mist. Den habe ich tatsächlich leider vergessen. Sorry.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 05.12.12, 19:43
Also Picard hätte sich gegenüber einem Jem'Hadar wohl kaum so naiv verhalten, wie hier so voll schöner Ironie beschrieben. Denn zumindest in den TNG-Kinofilmen ab "Der Erste Kontakt" hat der Gute schon ziemlich den Rambo raushängen lassen, und ich denke eher er hätte die Jem'Hadar reihenweise mit zwei Phasergewehren in den Händen (ganz Schwarzenegger-mäßig) umgenietet.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 05.12.12, 20:11
Es gab aber schon den ein oder anderen Überläufer, der die Föderation unterstützt hat - so auch in DS9. Und ich glaube der vielleicht größte Fall eines früheren Gegners der sich überzeugen ließ, findet man in Degra (Enterprise)
Wobei die Sache mit Degra für mich ein wenig schwierig war, weil ich hier leichte Probleme hatte, mich wirklich in diese Figur hineinzuversetzen - "Differenzierungspflicht" mal anders herum gedacht: Okay, mit Degra konnte länger gesprochen werden - aber warum sollte Gralik Durr in ENT "The Shipment" plötzlich nicht mehr glauben, dass die Menschen böse seien? Da dringen drei Menschen in sein Haus ein, nehmen ihn mit Waffengewalt gefangen, zeigen ihm fadenscheinige weil nicht wirklich nachprüfbare "Beweise" und fordern ihn auf, ihnen zu helfen... und was macht er? Hilft ihnen und sabotiert sein eigenes Volk.
Also da finde ich es sehr viel glaubwürdiger, dass jemand auf die Suche  nach dem guten Kern in einem Jem'Hadar-Krieger geht :D
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 06.12.12, 22:31
Heute sah man wieder, wie erschreckend schnell der Austausch von Kes durch Seven stattfand:
In derselben Folge, in der die Ex-Borgdrohne wieder zum Menschen wird, steigt Kes zu einer Art immateriellen Superwesen auf - und schleudert die Voyager als letzten Akt vor ihrer endgültigen Geistwerdung ein ganzes Stück weit näher zum Alpha-Quadranten.

Ich frage mich, ob es vielleicht nicht möglich gewesen wäre beide Damen einige Folgen lang parallel an Bord zu behalten, oder ob es am Ende nur in einen Zickenkrieg ausgeartet wäre...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Lairis77 am 07.12.12, 10:09
Ich hätte sie gern beide behalten und statt dessen Harry Kim in die Wüste geschickt :duck:.
Der Zickenkrieg fand ja zwischen Jeri Ryan und Kate Mulgrew statt ;).
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 07.12.12, 13:50
"Die Gabe" ist eine interessante Folge, ich war nur auch erstaunt, wie schnell man Kes' Abschied gestaltet hat. Als "Staffelstab-Übergabe" ist Umgang, der Umschnitt von Kes auf Seven nicht so schlecht, aber es ist schon merkwürdig, dass es keine Szene gab, in der sich der Doktor oder Neelix (und die anderen natürlich auch) richtig von ihr verabschieden konnten. Das war nicht unbedingt angemessen, allerdings ersparte es uns auch eine Inszenierung, die bei VOY vielleicht etwas kitschig geraten war. Und dass Tuvok seinen Abschied von Kes bekam war ja okay und eine Janeway, die mal Gefühle zeigt, wertete die Folge auch auf.

Bei "Tag der Ehre" hatte ich schon wieder schwere Befürchtungen, klingonisches Zeug von Anfang bis zum Ende ertragen zu müssen ;) Stattdessen zeigte sich die Folge recht vielseitig und das Ende war eigentlich wirklich recht süß.
Richtig interessant waren die Caatati: Ihre Darstellung pendelte zwischen demutsvollem Bittgesuch und Rücksichtslosigkeit. Bedenkt man einige Aktionen von Archer, vielleicht auch Janeway und Sisko, kann man den Caatati gar keinen großen Vorwurf aus ihrem Verhalten machen, jedenfalls wenn die Relation sieht.
BTW: Dabei habe ich überlegt: Kann es sein, dass in TNG keine Raumanzüge getragen wurden?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 07.12.12, 15:57
Da es bei MA keine Referenz auf TNg gibt wäre das durchaus möglich, dass zu TNg Zeiten keine Raumanzüge eingesetzt wurden.

Ich kann mich auch an keine Folge erinnern wo das nötig gewesen wäre.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: CptJones am 07.12.12, 16:23
In dem offiziellen Technik Handbuch der Ent D wurden Raumanzüge in einer Zeichnung dargestellt, welche relativ denen nahe kamen die man aktuell bei NASA und Co verwendet, nur nicht derart Wuchtig. Ansonsten kamen Raumanzüge in TNG erst in First Contact vor.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 12.12.12, 15:18
Staffel 1.

Folge 6; Der mysteriöse Nebel
... ich bin inzwischen tatsächlich 5 Mal eingeschlafen bei dem Versuch die Folge komplett anzuschauen. Allein das gibt mir arg zu denken. Vorläufig keine Bewertung.


Folge 7; Das Nadelöhr

... die "DVD" ist gerade nicht verfügbar. Wird nachgereicht.


Folge 8; Die Augen des Toten


(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/7/74/ST-VOY_Ex_Post_Factor.jpg)

Tom Paris wurde wegen Mordes angeklagt und verurteilt. Völlig zu Recht.. denn er ermordet meine Geduld. -.-
Ansonsten ist er natürlich Unschuldig und nur in die Intrige einer Alien Femme Fatale gelaufen... was eigentlich schon klar war bevor man auch nur 5 Minuten gesehen hat. Er wird verurteilt den Mord aus Perspektive des Ermordeten alle paar Stunden wieder zu durchleben... natürlich nicht als Folter, wie die netten Aliens noch betonen. Janeway reist an und deckt die Intrige mittels Chefermittler Tutvonix auf: Paris sollt (mittels der Erinnerungen des Toten) als Art Transporter für geheime Infos dienen, die in dem Interplanetaren Krieg den die Fremden gerade führen der Gegenseite zukommen sollte.

Die Hauptcharakter-vor-Gericht Folgen nerven nur noch. Seit Kirk einmal vor Gericht stand... ist die Luft raus. Auch Gerichtsfolgen über Riker, OBrien, Paris usw. machen das nicht besser. Man weiß doch eh das sie es nie gewesen sind... Das einzige was sich verändert ist das Motiv der echten Mörder und die Frage welcher andere Hauptchar zuerst an der Unschuld des "Mörders" zweifelt. Und die Antwort darauf ist: Mir auch wurscht.

Wertung: * ° ° ° ° (ein  Sternchen)


Folge 9; Das Unvorstellbare
Anders als der Titel vermuten lässt handelt diese Folge nicht von einem Erfolgreichen Date von Harry Kim. Auch nicht von dessen Beförderung. Die Folge behandelt im Grunde genommen das Leben nach dem Tod... mit und ohne Harry Kim. Also immer noch ein sehr bedrohliches Szenario wie ich finde. XD


(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/e/e2/ST-VOY_Emanations.jpg/270px-ST-VOY_Emanations.jpg)


Die Voyager findet in einem Asteroidenring Leichname einer fremden Spezies, welche diese dort durch Subraumspalten hinbeamt... Harry wird in so eine Spalte gesaugt und landet auf der Welt der "Lebenden" dieser Aliens... während die Voyager im Austausch eine Tote bekommt, die sie wieder beleben kann. Das Auftauchen Harrys stürzt die andere Zivilisation in eine Art Krise... weil unklar ist ob er nun der Beweis für das Leben nach dem Tod ist, oder der Gegenbeweis.

Die Folge ist in Bezug auf das eigentliche Thema "Leben nach dem Tod" eher platt... die wirklich interessanten Fragen der Folge verstecken sich zwischen den Zeilen. ZB beamen die "Aliens" ihre Toten ja in die Subraumspalten, sie entsorgen sogar Lebende so, töten sie also als Art Sterbehilfe und zack... ab mit ihnen. Also das Thema Umgang mit Alter und Krankheit, Sterbehilfe... kommt auf. Noch spannender ist die Frage mit dem "Verschwinden" der Toten. Da die Aliens ihre Toten auf Nimmer Wiedersehen entsorgen können... fällt es ihnen offenbar leichter an deren Weiterleben zu glauben. Wäre das bei den Menschen auch so?

Aber wieso zur Hölle macht sich hier keiner Sorgen um den Eingriff in die Fremde Kultur? Kim plaudert aus dem Nähkästchen ... kaum das er dort ankommt und Janeway hat keinerlei Hemmungen die Wiederbelebte Tote zurückzubeamen... Whoat? oO

Uuuuuuuuuuuund Janeway wartet auf die Rückkehr von Kim... die immer wieder auftauchenden Subraumöffnungen setzen der Voyager aber zu. Belana schafft es eine Abschirmung zu erstellen... So, und nun? Man wartet. Als die Abschirmung jedoch auf 20% runter ist, will Janeway weiterfliegen... Bitte? 20% = 2-3 Stunden mehr, für das Leben von Kim! Egal? Oha... das sind ganz neue Töne. Kim ist also entbehrlicher als gedacht.

Die Folge hat also auch inhaltliche Schwächen, sowohl was die Dramaturgie als auch die Inhaltliche Logik, das Thema und den Umgang damit angeht. Und das Ende vergeigt man wieder mal, weil man den Holzhammer rausholt... und zumindest für die Alien Spezies das "Leben nach dem Tode" noch fast einwandfrei nachweist. Musste nicht sein und wirkt aufgesetzt. ABER.. letztlich ist die Folge auch heute noch halbwegs interessant und anschaubar.

Wertung: * * * ° ° (drei Sternchen)


Folge 10; Das Oberste Gesetz;
Vorweg: Die Folge ist unglaublich gut. Sie ist derart Vollgepackt mit guten Szenen und Dialogen dass man nach 45 Minuten eigentlich den Eindruck hat man habe eine Doppelfolge gesehen.


(http://eleven.com.au/images/StarTrek.Prime.Factors.620x300.jpg)


Die Voyager wird auf den Planet Sekaria eingeladen und stellt dort fest das die Sekarianer über eine Methode des Reisens verfügen, die es ermöglicht bis zu 40.000 Lichtjahre zu überbrücken...  Janeway möchte diese Technik gerne nutzen... der dortige Magistrat vertröstet sie. Bald wird klar das jeder jeden betrügt... die Sekarianer sind nur an ihrer eigenen Unterhaltung interessiert und wollen die Voyager lange da behalten, Janeway will die Transportertechnik... dafür aber keine Regeln brechen. Ganz im Gegensatz zu einigen aus ihrer Crew, denen beinahe jedes Mittel recht ist sie zu bekommen... und zuguterletzt gibt es auch auf dem Planeten einige Leute die der Voyager die Technik inoffiziell anbieten.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... die fremde Kultur ist zwar wenig Fremd... aber ihr "Hunger" nach Unterhaltung und "Geschichten" ist bemerkenswert bekannt. So fällt auch einer der wenigen Sätze von Voyager den ich mal für quotable halte "Geschichten wichtig für das essentielle Wesen einer Person"....

Janeway und Kim kommen in der Folge recht passabel weg. Kim könnte ich zwar erschlagen weil er es wieder mal vergeigt sich ne Frau zu angeln...  aber na ja. Man stelle sich nur vor; er trifft eine nette kleien Nympfe da... die entführt ihn 40.000 Lichtjahre auf einen Fremden Planeten in den Aufgang zweier Sonnen der begeleitet ist von warmen erotisierenden Winden... und was macht Harry? Er bricht das Rendez Vous ab und rennt sofort zu Tante Kathy um zu melden das es die Technik gibt. Boah... Alter! Die Technik wäre auch morgen noch da gewesen. Harry ist ein ziemlicher Idiot. So!

Janeway kommt diesmal recht ernsthaft und wirklich menschlich rüber... bis das Ende der Episode wieder alles ruiniert. Erstmal fällt hier der böses Satz "ICH BIN ENTTÄUSCHT von IHNEN"... mit grimmiger Miene vorgetragen (gegenüber Belana). Im Laufe der Serie werden meines Wissen nach ALLE Charaktere eine ähnliche Folge erleben... wo Janeway ihnen ein ICH BIN ENTTÄUSCHT von IHNEN an den Kopf wirft. Allein das sollte ein weiteres Mal zu denken geben... wer hier was falsch macht. Janeway oder alle anderen?

Richtig stark in der Folge kommen Tuvok, Belana und Seska rüber... Belana im Zwiespalt sich die Technik auch so zu besorgen, gedrängt von ihren Maquis Kumpanen, Seska trumpft mit einem fast schon fanatischen Auftreten auf...ist dabei aber unglaublich Energiegeladen... (mich wundert das niemand NACH der Folge misstrauisch ich gegenüber wird)... und Tuvok schliesslich der die Regeln bricht und es am Ende selber ist der einen geheimen, illegalen Deal mit der Splittergruppe auf dem Planeten macht um die Technik zu besorgen. Tuvok schreitet zur Tat... Das ist echt... mal neu. WOW!

Das ganze Schiff steht hier vor einer Zerreissprobe... der Crew. Und symbolisch reißt die Technik am Ende das Schiff fast in Stücke. Zudem wird wieder mal die Frage aufgeworfen; Warum nicht dort bleiben? Die Chancen sich in diese Gesellschaft zu integrieren... von dort aus zu reisen und zu forschen stehen deutlich höher als ein 70 Jahre Reise durch unbekannten Raum zu überleben.

Was mir noch auffiel: Seska und Belana sind hier keine Offiziere... sie tragen nur Chiefabzeichen... oO Ist mir zum ersten mal aufgefallen.

Leider leider leider... vermasselt es auch die Folge am Ende... mit der Tuvok+Belana vor Janeway " ICH BIN ENTTÄUSCHT von IHNEN" Szene. Leicht vereinfacht geht der Dialog da nämlich so:

Belana: Ja, ich wars. Ich wollte das wir und die Crew nach Hause kommen, also habe ich die technik besorgt und eingebaut.
Janeway: ICH BIN ENTTÄUSCHT von IHNEN. Noch so ein Ding und sie fliegen aus der Luftschleuse (OK, von 70 Jahren Arrest ist die Rede)
Tuvok: Das ist nicht ganz korrekt. Der Ranghöchste beteiligte Offizier war ich...
Janeway: SIE?
Tuvok erklärt: Korrekt. Ich wollte ihnen ein Ethisches Dilemma ersparen. Sie haben versprochen die Crew nach Hause zu bringen, andererseits aber auch die Regeln nicht zu brechen. Ich konnte das aber tun.
Janeway (WORTWÖRTLICH!): Sie taten es für mich? *bekommt tatsächlich feuchte Augen* (Moralpredigt folgt etwas später)


Hallo? Wie egomanisch ist das denn? Belana will 100 Leute nach Hause bringen... und ist unten durch. Tuvok macht es für Janeway... und sie... ist erstmal hin und weg??? Also selbstverliebter geht es kaum. Das Ende ist wieder ein kleiner Schlag in die Magengrube, so als wolle man sagen, "Ey, das hier ist Voyager... also... damit das auch klar bleibt, setzen wir am Ende immer mal noch einen unnötigen oder zweifelhaften Schlusspunkt. Nicht das Du Dich an gute Folgen gewöhnst!"

Ja... und nun? Ihr könnt mich. Gibt trotzdem Volle Punktzahl. In meinen Augen die beste Episode der ersten Hälfte der ersten Staffel Over and Out.


Wertung: * * * * * (fünf SternE)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 12.12.12, 17:14
Zu deiner Kritik zur letzten Folge.

Das sind KEINE Chiefabzeichen was Chakotay, B'Elanna und Co da tragen. Sondern "provisorische Offiziersabzeichen".
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 12.12.12, 21:17
Oh... danke.. ich wusste nicht das es das gibt. :/
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 12.12.12, 21:30
Zugegeben man hat die dinger speziell für Voayger eingeführt damit der Zuschauer immer noch die Maquis identifizieren kann.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 13.12.12, 17:58
Staffel 1; Folge 7 - Das Nadelöhr
Die Voyager findet ein winziges, kollabierendes Wurmloch in den Alphaquadranten... und will zumindest eine Botschaft nach Hause schicken. Am anderen Ende befindet sich ein netter romulanischer Forscher... leider führt das Wurmloch nicht nur in den Alpha Quadranten, sondern auch 20 Jahre in die Vergangenheit.

(http://4.bp.blogspot.com/-Yc5xK1-7-Bw/TfPHmRYd9WI/AAAAAAAAMBA/liUu2WjhGog/s1600/eye%252Bof%252Bthe%252Bneedle.jpg)

Die Folge lässt mich eher ratlos zurück... sie ist an sich nicht schlecht, insbesondere da der Romulaner mal sehr untypisch agiert und ein recht netter Typ ist. Aber die Folge nimmt den Zuschauer irgendwie nur schwer mit. Voyager ist gerade erst gestartet... das man die Serie nach nur 7 Folgen auflöst und das Schiff oder die Crew in die Heimat führt ist unwahrscheinlich. Die Möglichkeit die das Wurmloch bietet Nachrichten nach Hause zu schicken ist für die Voyager zwar ein kleiner Erfolg... letztlich aber für den Zuschauer belanglos. Es gibt nichts zum mitfiebern und ein sichtbarer Erfolg bleibt aus. Daher plätschert die Folge mit einigem Technobubble auch so dahin... Es ist von vornherein klar das nichts passieren, sich nichts verändern wird.

Die Folge offenbart auch eine grosse Schwäche der Serie; Sie nutzt ihr Szenario nicht. Die Personen handeln als wären sie nur mal um die Ecke... man datet... trifft sich auf dem Holodeck... untersucht Nebel... also ganz normal. Es gibt kein "Oh je, wir sind so weit weg" Feeling das vermittelt wird... oder ankommt. Da dieses (Desaströse) Stimmung fehlt, ist man auch von dieser kleinen Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit der Heimat... gar nicht.... mitgenommen. Es ist egal. Die Voyager Typen werden bleiben wo sie sind, weiter Nebel erforschen, die Delany Sisters daten und auf dem Holodeck Unsinn machen.

Der einzige Punkt wo man zwischendrin aufhorcht: Beamen durch das Wurmloch wäre wohl möglich... man landet dann nur 20 Jahre in der Vergangenheit, wäre also doppelt da. OK...das ist natürlich schlecht und wird deswegen abgelehnt. Aber wäre es nicht immer noch der bessere Plan sich 20 Jahre im Alpha Quadrant zu verstecken... statt... 70 Jahre zurückzufliegen?


Die Folge wäre vielleicht besser aufgehoben gewesen am Ende de Staffel... oder gar erst in Staffel 2 oder 3...  dann hätte sie vielleicht mehr Wirkung entfaltet. Hier ist sie verschenkt.

Wertung: zweifache Spockigkeit
(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)



Staffel 1; Folge 11 - Der Verrat
Man kommt auf einem Planeten an... die Kazon sind schon da. Später trifft man auf ein Kazon Schiff das versucht hat die Replikator Technik der Föderation zu integrieren. Jemand an Bord der Voyager treibt also doppeltes Spiel und hat sich mit den Kazon verbündet...Jemand aus der Technik. Am Ende stellt sich heraus das es Seska war... die in Wirklichkeit ein beim Maquis eingeschleuster cardassianischer Agent war. Seska fliegt zu/mit den Kazon.

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/4/42/ST-VOY_State_of_Flux.jpg/270px-ST-VOY_State_of_Flux.jpg)

Das vorweg Fazit: Oh my!.... . Oder doch nicht?
Wieder ein Tritt in Richtung der Macher der Serie: Wie können sie nur?!?!?!? Wenn sie schon das interessante Konzept eines Verräters haben... wieso lassen sie die Katze schon nach 9 Folgen (Pilot ziehe ich ab) aus dem Sack und lösen es auf? Wie viel verschenktes Potential liegt hier verborgen was sie einfach... weg geben, weil sie diese Folge so früh... und ohne grösseren Plot-Arc bringen!

Zudem wird eine weitere, deutliche Schwäche der Serie offenbar: Die Kazon als Bösewichten taugen in etwa soviel wie ein Gesteck Trockenblumen das man sich auf den Tisch stellt. Sie sehen ja auch so aus.
Sie sind: relativ primitiv in ihrer Denkart... haben nur zurückgebliebene Technik... sind zerstritten... und können maximal im Rudel was ausrichten, treffen aber doch erstmal (meist immer nur) wieder nur allein auf die Voyager. Sie haben kein echtes Bedrohungspotential... und das macht die meisten Folgen mit ihnen eher unfreiwillig komisch.

Warum sich Seska ausgerechnet mit ihnen verbündet ... bleibt schleierhaft. Sie sind weder "die Macht" noch irgendwie sonst hilfreich. Sie sind einfach dumm und langweilig. Warum also? Die USA verbünden sich doch auch nicht mit Albanien... weil die sie militärisch voranbringen.

Auch Janeway bekleckert sich in der Folge nicht mit Ruhm... es ist klar die Kazon klauen Technologie... es ist klar es gibt einen Verräter an Bord... die Kazon drohen ihr... aber anstatt die Kazon nun endgültig als "feindlich" einzustufen lässt sie diese sogar noch an Bord (wo sie natürlich promt einen Überlebenden Zeugen beseitigen). Ebenso tut Janeway den (unschuldigen) Carey der auch als Verräter in Frage kommt schon vorverurteilen und stellt ihn unter Quartier-Arrest. Ohne jeglichen Beweis. Oh weia!

Das einzige was die Folge heraushebt sind Seska, Chakotey und das Team Chakotey + Tuvok das den Verräter schließlich enttarnt. Das ist nicht ganz unspannend und die Figuren und ihre Beziehungen zueinander heben die Folge dann wieder ein wenig an.

Alles in allem: Viel verschenkt, Inhaltliche Mängel... gerade mal besserer Durchschnitt.

Wertung: dreifache Spockigkeit
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Staffel 1; Folge 12 - Helden und Dämonen
Die Episode ist bei den Fans recht beliebt und wurde damals regelrecht gefeiert... warum ist mir heute nicht mehr ganz klar. Der Inhalt in Kürze: Auf dem Holodeck verschwindet erst Kim... dann Chakotay und Tuvok... Schließlich muss der Holodoc ermitteln und dringt dazu in ein "Beowulf" Szenario vor, das dort gerade läuft und muss den ollen Wikinger beistehen und Grendel besiegen... Grendel ist, wie sich heraustellt die Mainfestation einer Ausserirdischen Spezies.

(http://1.bp.blogspot.com/-ClICCuJUKKs/Tnffuqvp5eI/AAAAAAAACPg/LrA_mfjBLC8/s1600/ST-VOY_Heroes_and_Demons.jpg)

Ich finde die Folge aus mehreren Gründen sehr unglücklich. Zum einen ist es die übliche "Holodeck" Story... Außerirdische manifestieren sich auf dem Holodeck... schön für sie. Ich habs inzwischen zu oft gesehen. Zweitens wimmelt die Folge von sinnlosen Techno-Bla... fast die Hälfte der Folge sinnieren die Figuren über "Scheinerklärungen" von Photonischer Energie, Restmustern; Nebeln, Umwandlung in Energiemuster usw. Das nervt tierisch... es sagt nichts aus und ist nur der Schwache Versuch zu rechtfertigen das man den Holodoc durch ein Wikingerszenario jagt... wäre ja auch noch OK, aber leider fällt die Zeit die der Doc dann wirklich da verbringt viel zu kurz aus, so dass man als Zuschauer nicht mal an dem Szenario wirklich Spass haben kann. Stattdessen blendet man immer wieder zu Techno-Bla.

Zweitens finde ich es bitter das bereits mit Folge 12 die zweite Folge auftaucht in der das Holodeck eine grössere Rolle spielt. Auch in Folge 6 gibt es nämlich genau die gleichen Zutaten: Einen mysteriösen Nebel... das Holodeck ... eine fremde Energiespezies die in dem Nebel lebt... Also nicht nur das es thematisch eine sehr ähnliche Folge ist, sondern auch das man so oft auf da Holodeck zurückgreift. In einer Serie die gerade ins Unbekannte gestartet ist.... am anderen Ende der Galaxie... greift man gleich so oft aufs Holodeck zurück?

Überhaupt finde ich das sehr befremdlich... das Essen und die Replikatorzuteilungen werden Rationiert... aber das (sicher nicht gerade Energiesparende) Holodeck brummt offenbar rund um die Uhr... Hallo? Also diese ganzen frühen Holo-Super Adventures passen sich extrem schlecht in dieses "Oh je, wir sind hier in der Fremde gestrandet... machen und doll Sorgen... sind verzweifelt und haben wenig Ressorurcen..." Szenario (und Geplapper das einige von sich geben) ein.


Fazit; ca.: 10 Minuten Schauwerte... der Rest der Folge ist eher ärgerlich.

Wertung: zweifache Spockigkeit
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Staffel 1; Folge 13 - Bewusstseinsverlust
Cathexis ist offenbar ein Synonym für 100% Vollschwumpf. Denn anders lässt sich die Folge leider nicht bezeichnen. Sie ist echt ein Tiefpunkt... und nicht mal mehr Trash. :/

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/c/c4/ST-VOY_Cathexis.jpg/270px-ST-VOY_Cathexis.jpg)

Janeway lässt auf den Holodeck einen Roman laufen wo sie als Governante im 19. Jh in einem englischen Landhaus arbeitet... wird aber bald abberufen, da Tuvok und Chakotay in einem Shuttle zurückkommen. Chakotay ist Hirntot... Tuvok angeschlagen. Bald stellt sich heraus das ein fremdes Energiewesen umgeht das von Besatzungsmitgliedern besitz Ergreift... Am Ende will dieses Wesen, dass sich in Tuvok festgesetzt hat die Vovager zu einem Nebel zurück fliegen wo die Crew ausgesaugt werden kann. Der Geist(!!!) von Chakotay versucht das zu verhindern.


Also... schon wieder ist man auf dem Holodeck, Janeway darin völlig deplatziert... schon wieder gibt es einen Nebel mit Energiewesen darin... schon wieder werden Crewmitglieder "besetzt" von einem feindlichen Aliens... schon wieder ist ein Crewmitglied vermeintlich tot. Schon wieder ist frühzeitig klar das Chakotay noch lebt... und durch die Gänge flitzt... schon wieder wimmelt die Folge vor Ungereimtheiten und Technobla.

Erklärungen für das Abstruse Szenario finden sich keine... Wieso Chakotay als Geist umgeht, wie sein Bewusstsein vom Körper getrennt und am Ende wieder eingefangen und re-integriert wird... wieso er auch in andere Personen Schlüpfen kann... Shitegal. Wieso er nicht tot ist... auch. Wieso die Crew nicht früher drauf kommt... auch.
Es gibt für den abstrusen Unsinn dieser Folge keinerlei Erklärungen... man bemüht sich nicht mal sondern speist den Zuschauer (Zitat des Holodoc) mit einem Spruch wie; "Ich könnte ihnen ja erklären wie ich das Bewusstsein des Comanders wieder in seinen Körper integriert habe, aber das würde 10 Stunden dauern" abgespeist. Und dann ist die Folg ein weiten Teilen auch noch eine Wiederholung der Folge davor (Energiewesen, Nebel, Holodeck) und der Folge davordavordavorvorvor (Folge 6; Energiewesen, Nebel, Holdodeck).

Wieder mal ein absoluter Tiefpunkt. Und das nach nur 13 Folgen. Shame on you!


Wertung: Ein Spockigkeit (nur weil ich mich derzeit noch weigere Null zu vergeben)
(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Lairis77 am 13.12.12, 19:47
"Carthaxis" war wirklich ein Tiefpunkt der Serie - genau wie dieses Blödsinn mit den Leichen, die in irgendwelchen Subraumspalten verschwinden. Beides Folgen, die ich damals von meinen VHS-Bändern gelöscht habe, weil sie mir zu Blöd waren.

Was Seska angeht: Die Tussi hab ich nie verstanden :duck. Warum sie sich ausgerechnet diesen geistig minderbemittelten Kazon anschließt, wo sie als Frau sowieso nix zu sagen hat ...
Mir hätte es gefallen, wenn sie als Cardassianerin enttarnt und trotzdem an Bord geblieben wäre (weil man sie nicht einfach aus der Luftschleuse schmeißen oder auf dem nächstbesten Wüstenplaneten aussetzten kann, etc. pp.). Tonnenweise verschenktes Charakterentwicklungs-Potenzial ...  :'(
Was allerdings Carey angeht, kann ich nachvollziehen, warum Janeway so und nicht anders reagiert (falls sie Seska genauso behandelt hat - ich kann mich gerade nicht erinnern). Gegen Carey gibt es zwar keine handfesten Beweise, aber Indizien. Dass er auf sein Quartier beschränkt bleibt, ist IMO eine sinnvolle Vorsichtsmaßnahme. Gut, er war unschuldig (so ein Pech aber auch) - aber falls er schuldig gewesen wäre und Kathy hätte ihn aus purer Sanfmut frei rumlaufen lassen, so dass er genüsslich das Schiff sabotieren oder sonstwas anstellen kann, wäre das erst recht ... Autsch ?(. Hätte sie ihn in eine Zelle geschmissen hat, würde ich auch sagen, sie geht zu weit - aber er war doch "nur" suspendiert und auf sein Quartier beschränkt. Im Vergleich zum heutigen U-Knast eine ziemlich humane Alternative ;).     

"Helden und Dämonen" fand ich eigentlich ganz witzig, obwohl diese Nebel und Energiewesen und Aliens auf dem Holodeck sehr schnell nerven. Man bekommt dabei das Gefühl, einen müden TNG-Abklatsch zu sehen.
Der exzessiven Gebrauch des Holodecks bei allgemeiner Energieknappheit fand ich auch schon immer sehr seltsam.

Ab und zu kommt ja diese "Wir sind soooo weit weg von Hause und total verzweifelt"-Stimmung auf und manchmal dominiert sie ganze Episoden (z.B. "Das Nadelöhr", IMO eine der besten Folgen der 1. Staffel!). Aber letztendlich wird sie bei YOV genauso verwässert wie das Kriegsfeeling bei DS9. Hier waren Berman & Co. leider  inkonsequent: Einerseits wagen sie sich an ein für Star Trek ungewöhnlich dunkles Szenario - aber dann können Sie trotzdem nicht die Finger vom Holodeck und vom Nebel der Woche lassen, damit auch der letzte Hardcore-TNG-Fan am Bildschirm kleben bleibt ("Hey, wir sind zwar gestrandet und im Krieg und total am A**** - aber wir fliegen immer noch lustig nach Risa und spielen auf dem Holodeck. Gut, dass die bösen Jungs auf unsre Urlaubspläne Rücksicht nehmen" ;)).
Versteht mich nicht falsch - ich will bestimmt kein Dauer-Geballer und keine Depri-Folgen sehen - Aber wenn wenn schon mal eine permanente Bedrohung schafft, sollte sie auch permanent präsent sein (mehr oder weniger). Das hat DS9 nicht geschafft und VOY schon gar nicht.
Steinigt mich meinetwegen, aber für mich war Babylon 5 in gewisser Weise das bessere DS9 und Farscape das bessere Voyager.         
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 13.12.12, 21:26
Auch wenn das schon etwas vorgreift (ich wollt enoch einen Staffelreview schreiben)... seh ich bei Voyager das sich bereits früh zwei grosse Grundprobleme Abzeichnen,

a) die Figuren
... die Figurenkonstellaton für Star Trek Serien ist offenbar ein fixes Planungselement; "Wir wollen 9 Figuren und die bleiben dann auch bis zum bitteren Ende"... statt zu sagen, "Wir nehmen nur 5 Figuren und gucken wer sonst so hängen bleibt und wichtig ist/wird"... so ist Zb Ende der ersten Staffel für mich deutlich zu erkennen das Kim, Paris und Neelix eigentlich überflüssige Figuren sind (Tuvok wird sich später noch einreihen). Sogar Kes ist in einigen spärlichen Schlüsselszenen wichtiger als diese drei...
Folgen in denen die drei im Mittelpunkt stehen könnte man auf andere Chars verteilen, es wäre fast immer möglich...
Die Planung hier ist in meinen Augen sehr schlecht. Genau wie dieses "festhalten" an einer einmal geplanten Figurenkonstellation... ob diese nun passt oder nicht.


b) Serienkonzept
Was beinahe noch schlimmer ist, ist das Serienkonzept. Delta-Quadrant ist ja toll und ok... aber... wie kann es denn dann sein das die ersten 20 Drehbücher sich kaum wirklich mit dem Thema beschäftigen. Es wirkt wirklich wie TNG... Man hat bereits in der Frühphase der Serie keine Mühe darauf verwendet wirklich spezifische Drehbücher zu schreiben... oder die vorhandenen Drehbücher anzupassen oder.. abzulehnen. So entstehen hier einige ganz... krude Folgen die dem Gesamtkonzept eher zuwiderlaufen. Es sieht so aus als habe man keinerlei Plan von der eigenen Serie. :/


 
Zitat
Was allerdings Carey angeht, kann ich nachvollziehen, warum Janeway so und nicht anders reagiert (falls sie Seska genauso behandelt hat - ich kann mich gerade nicht erinnern).

Seska war zu dem Zeitpunkt auf der Krankenstation... und da wohl heimlich überwacht vom Holodoc (das wird nur angedeutet)... hatte aber mehr Bewegungsfreiheit.


Zitat
...  - aber er war doch "nur" suspendiert und auf sein Quartier beschränkt. Im Vergleich zum heutigen U-Knast eine ziemlich humane Alternative ;).     

*lach* naja, seit Abrams ist das Ultimative Mittel wohl: Abschuss auf den nächsten Eisplaneten.... XD


Zitat
z.B. "Das Nadelöhr", IMO eine der besten Folgen der 1. Staffel!

Die Folge an sich ist auch nicht schlecht... aber als 7. Folge der ersten Staffel in meinen Augen deplatziert und vor allem fällt sie total aus dem Rahmen der anderen Folgen... vermutlich weil es eben eine Folge ist die ins Konzept passt. Das ist schon... traurig. XD


Zitat
Steinigt mich meinetwegen, aber für mich war Babylon 5 in gewisser Weise das bessere DS9 und Farscape das bessere Voyager. 
     

... da ist schon was dran... ich bin zB bis heute nicht sicher ob es in DS9 je diesen grossen Storybogen gegegeben hätte wenn B5 als direkte Konkurrenz das nicht poulär vorexerziert hätte... weil die Serie (B5) hatte in meinen Augen die platteren Charaktere, die schlechteren FX und die schlechteren Darsteller... ABER... die bessere Storyline.

Aber kleines Steinchen ist schon drin. Sind nur Farscape Steinchen... also Pappmachè! ;)

(http://www.dia-blog.de/wp-content/diablogpic01.jpg)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.12.12, 21:43
@leela
Bei Harry, neelix und Tuvok gehe ich ja noch mit dass die nicht gerade nutzbringedn waren für die serie.

aber Tom?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 13.12.12, 21:46
Hm... er wird später das Love Interest von B'elana... aber ansonsten?
Also bislang in der ersten Staffel... hat er so gut wie nichts beigetragen. Oder ich sehs nur nicht.
Wäre es ein Roman hätte ich ihn wohl im zweiten Kapitel (Staffel) abserviert...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 14.12.12, 15:01
Aber letztendlich wird sie bei YOV genauso verwässert wie das Kriegsfeeling bei DS9. Hier waren Berman & Co. leider  inkonsequent: Einerseits wagen sie sich an ein für Star Trek ungewöhnlich dunkles Szenario - aber dann können Sie trotzdem nicht die Finger vom Holodeck und vom Nebel der Woche lassen, damit auch der letzte Hardcore-TNG-Fan am Bildschirm kleben bleibt

Wenn ich mich richtig erinnere, hatte man anfangs durchaus vor, das Szenario des verschollenen Schiffes richtig auszukosten (ob die Drehbuchautoren wirklich dazu in der Lage gewesen wären, sei mal dahingestellt), aber UPN hat sich diesbezüglich schon sehr früh quer gestellt. Der Sender hat damals einen Wandel hin zum "Hausfrauen- und Familiensender" versucht um ganz andere Zielgruppen anzusprechen und Voyager musste als neues Serien-Flaggschiff mit einer Frau auf dem Kommandostuhl darunter leiden. Berman hat vermutlich zu leicht klein bei gegeben und sich nicht genug kreativen Freiraum erkämpft. DS9 hat man gleichzeitig offenbar gar nicht für Wertvoll erachtet und ignoriert, was der Serie letztendlich zu gute kam, weil die Autoren dort viel mehr bewirken konnten. Das meine ich jedenfalls aus Interviews herausgelesen zu haben, aber mir erscheint das auch glaubwürdig. Ich meine, warum sollte man einen derart vielversprechenden Pilotfilm mit nahezu perfekter Figurenkonstellation schreiben, wenn man anschließend nichts davon einlöst?  :/
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 14.12.12, 18:52
So, ich stürze mich jetzt nochmal auf die Folgen der momentanen deutschen Free-TV-Ausstrahlung.

"Nemesis" ist mir ja vom ersten Schauen gut in Erinnerung geblieben und ich bleibe eigentlich auch dabei, dass es sich um eine beachtenswerte Folge handelt. Die Ausdrucksweise der Aliens ist etwas eigentümlich, alles in allem mag ich aber diesen Versuch, bei optischer Gleichheit (was für die Sympathielenkung sicher so gedacht war) ein wenig Alienfeeling aufrecht zu erhalten.
Die Folge behandelt ein Szenario, das nicht schlecht für Chakotay erdacht scheint und die Botschaft kommt auch wirklich ganz gut rüber, vor allem auch, weil der Commander seine Vorbehalte am Schluss immer noch nicht einfach ablegen kann und Janeway das Bild von Gut und Böse relativiert, indem sie auch sagt, man wisse letztlich nicht, wie sich der Konflikt schließlich verhielte.

"Der Isomorph" war eine ganz nette Episode, die Grundidee gefällt mir und ich halte Leland Orser auch für einen respektablen Schauspieler. Ich hatte aber immer so das Gefühl, man hätte aus der Folge mehr herausholen können und hatte bei der letzten Szene des Doktors einen angenehmen Schauer, der Isomorph habe womöglich doch mit dem MHN Plätze getauscht ;) :D




Zugegeben man hat die dinger speziell für Voayger eingeführt damit der Zuschauer immer noch die Maquis identifizieren kann.
...was natürlich dann geradezu tragisch wurde, als der Maquis keine echte Rolle mehr spielte :(

Die Folge [Das Nadelöhr] wäre vielleicht besser aufgehoben gewesen am Ende de Staffel... oder gar erst in Staffel 2 oder 3...  dann hätte sie vielleicht mehr Wirkung entfaltet. Hier ist sie verschenkt.
Ich verstehe, was Du meinst: In Aussicht zu stellen, das Schiff käme wieder nach Hause, ist dramturgisch wirklich nicht glücklich, wenn der Zuschauer weiß, dass das nicht passieren wird, weil die Serie dann zu Ende wäre - nur sind all diese Geschichten dann vor der siebten Staffel nutzlos, denn in der zweiten oder dritten wäre der Effekt kaum größer gewesen.
Schade bleibt, dass man die Idee der Storybögen von DS9 nicht aufgegriffen hat, weil sie sich für VOY super geeignet hätten. Ich hätte - ich glaube, ich schrieb es hier schon irgendwo - dann eine Geschichte lanciert, in der die "Voyager" nach Hause kommt - aber lediglich für eine Handvoll Folgen.

Es wirkt wirklich wie TNG...
Wenn es so wenigstens gewesen wäre! Aber der Delta Quadrant wirkte auf mich nicht sonderlich reizvoll und bei Weitem nicht so mysteriös und spannend wie der Weltraum in so mancher TNG-Folge in der ersten und zweiten Staffel.
Wer erinnert sich außer mir noch an den Monolog Qs in "Q Who?", in dem er ankündigt, dass die Menschen im Begriff sind, in einen Bereich der Galaxie vorzudringen, der so voller Wunder ist, dass sie sich diese nicht einmal vorstellen können! Nun, vielleicht war das das Problem, nämlich dass die Autoren des weiteren TNG, DS9, VOY und auch ENT sich diese Wunder wirklich nicht vorstellen konnten ;) :(

Hm... er wird später das Love Interest von B'elana... aber ansonsten?
Also bislang in der ersten Staffel... hat er so gut wie nichts beigetragen.
Es stimmt schon, ich habe mit vielen ST-Figuren auch so ein wenig das Problem, dass sie mich nicht wirklich faszinieren können. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die Mittel, mit denen die Drehbuchautor ihre Versuche unternehmen, dann doch zu uninspiriert sind, denn letztlich gibt es auch immer nur ein bestimmtes Abenteuer zu bestehen und dann wird mit gewissen Einschränkungen sozusagen durchgewürfelt, welche Figur besagtes Abenteuer angehen soll...
Aus diesen und anderen Gründen achte ich glaube ich auch in erster Linie auf das Thema der Folge selbst (und weniger auf die Figuren).

Wenn ich mich richtig erinnere, hatte man anfangs durchaus vor, das Szenario des verschollenen Schiffes richtig auszukosten (ob die Drehbuchautoren wirklich dazu in der Lage gewesen wären, sei mal dahingestellt), aber UPN hat sich diesbezüglich schon sehr früh quer gestellt. Der Sender hat damals einen Wandel hin zum "Hausfrauen- und Familiensender" versucht um ganz andere Zielgruppen anzusprechen und Voyager musste als neues Serien-Flaggschiff mit einer Frau auf dem Kommandostuhl darunter leiden.
Sehr interessante Informationen. Danke, Star :)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 14.12.12, 19:19
Zitat
Ich meine, warum sollte man einen derart vielversprechenden Pilotfilm mit nahezu perfekter Figurenkonstellation schreiben, wenn man anschließend nichts davon einlöst?  :/

Meines Erachtens liegt das an den Konzeptionen der Serien... Ich habe das Gefühl das Star Trek Serien ... beinahe wie im Trockendock immer nach einem festen Muster konzipiert wurden.

a) man denkt sich eine interessante Figurenkonstellation aus - die künftige Crew mit all ihren Charakteren

b) man schreibt für die einen Pilotfilm wo sie vorgestellt werden - also auch noch völlig in ihre Rolle passen

c) man zieht fremde Drehbuchautoren hinzu die mit der Serie noch nichts zu tun haben und die Figuren nur als Skizzen kennen... diese liefern erstmal allgemein-Drehbücher ab... Drehbücher die weder gross auf dem Pilot aufbauen, noch Besonderheiten des Szenarios berücksichtigen... Schlimmstenfalls werden sogar Drehbücher einfach aus anderen Serien adaptiert.


Erst nach ein bis zwei Staffeln, wenn einiges "gelaufen" ist, sind die Stammautoren mit den figuren vertraut und schreiben für sie spezifischere und bessere Plots.

Was den Serien schwer zusetzt sind die "fremden" Drehbuchautoren.... die statt einem Serienkonfirmen Drehbuch irgendwas abgeben... eine Art allgmeinen Sci Fi Brei... Und umgehend fallen natürlich Figuren aus der ursprünglichen Planung hinten runter und das gesamte Konzept wird... vernachlässigt. Das ist in meinen Augen bei allen drei neueren Serien passiert; DS9 (noch am Schwächsten), Voyager und auch Enterprise.



Zitat
Ich verstehe, was Du meinst: In Aussicht zu stellen, das Schiff käme wieder nach Hause, ist dramturgisch wirklich nicht glücklich, wenn der Zuschauer weiß, dass das nicht passieren wird, weil die Serie dann zu Ende wäre - nur sind all diese Geschichten dann vor der siebten Staffel nutzlos, denn in der zweiten oder dritten wäre der Effekt kaum größer gewesen....


Na... nicht ganz. Das ist in etwa wie wenn Du in der Wüste Gobi abstürzt... dort drei Wochen umherirrst und dann einen Briefkasten findest... Ich glaube es wäre zumindest ein wirklich emotioales Erfolgserlebnis wenn Du es schaffst einen Breif abzuschicken... dann bist Du zwar immer noch nicht zu Hause... aber... hast was erreicht. So ein Szenario so früh in der Serie verpufft aber.... weil man eben noch nicht drei Wochen durch die Wüste gewatet ist. Der emotionale Mitnahmeeffekt fehlt... die Serie ist noch zu jung.

Dummerweise habe ich inzwischen am Ende der ersten Staffel einige gute Folgen entdeckt... die eigentlich viel weiter vor gehörten (Reviews folgen)... und die man da hätte platzieren können. Statt ein Folge wie "Nadelöhr" anzubringen... die Folge relativiert sich auf jeder denkbaren Ebene selbst. :/

Zudem muss es nicht sein das solche Effekte vor der 7. Staffel alle verpuffen... wenn man sie nur ernst nimmt. Was spräche zB dagegen mal mit einem Wurmloch eine Entfernung von "nur" 10.000 Lichtjahren zu überspringen... das wäre doch schon ein grosser Erfolg. Warum immer diese Alles oder nix Lösungen? Wenn Wurmloch, muss es natürlich auch in den Alpha Quadranten führen... pfff. Also das liegt doch selbst für Einfältige Autoren nahe... und man kann "Erfolge" auch in Schritten gehen...

- Ende Staffel 1 schlägt es fehl Nachrichten abzusetzen
- Ende Staffel 2 gelingt es
- Ende Staffel 3 schafft man es 5000 Lichtahre abzukürzen
- Ende Staffel 4  bekommt man erstmals direkten Funkkontakt
- Ende Staffef 5 schaft man es 10.000 Lichtahre abzukürzen, verliert dafür aber den Kontakt
- Ende Staffel 6 schlägt ein Versuch fehl die Hälfte der Rest-Strecke zu schaffen... kriegt aber den Kontakt wieder

Das ist ein "Minimalkonzept" wo nix dazu ist... dennoch hätte so eine "Planung" dazu geführt das solche "Oh, wir haben vielleicht ne Abkürzung gefunden" Folgen nicht alle in die Hose gehen. Der Zuschauer wäre emotional drauf eingestiegen weil am Ende zumindest ein Erfolg denkbar gewesen wäre. Wäre zwischendrin also nun wieder ein Wurmloch aufgetaucht hätte sich der Zuschauer schon gefragt... "Oh, schaffen sie diesmal wieder 5000 Lichtjahre???"
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 14.12.12, 19:55
Die Frage ist allerdings auch, wie beeindruckt der Zuschauer von 5.000 Lichtjahren ist. Grundsätzlich fand ich es gut, dass sie in der Serie ein paar Mal dafür gesorgt haben, dass die "Voyager" mal größere Distanzen überbrückt. Aber dramaturgisch halte ich das nicht für das beste Mittel, Zuschauer wirklich mitzureißen, weil klar ist, dass beim "Alles-oder-Nichts"-Konzept die "Fallhöhe" (um den Begriff mal zu missbrauchen) schlicht viel höher ist - nicht, weil man wirklich daran glaubt, dass die Crew zurückkommt, sondern weil die Auswirkungen für die Crew "spürbarer" sind. Man hat die Aussicht vor Augen, alles zu gewinnen und dann ist es natürlich dramatischer, alles wieder zu verlieren. Die Salamitaktik hat wirklich was für sich, allerdings reißt der "Gewinn" nicht wirklich mit, dass beispielsweise Chakotay bei so einem Ergebnis nicht erst im Alter von 112 zurück nach Hause käme, sondern schon mit 107...

Was den "Breifkasten" anbelangt: Wenn die "emotionale Mitnahme" fehlt, ist es relativ egal, wann der Kontakt zur Heimat zustandekommt. Und hier wären wir wieder beim Grundproblem von VOY, dass die Serie es hier eben nicht so gut geschafft hat, dem Zuschauer diesen Effekt der Isolation in der Fremde mit Rohstoffknappheit etc. richtig spürbar zu machen (außer etwa in "Ein Jahr Hölle"). Sicher, mit dem Verlauf der Serie fiel dem Zuschauer natürlich immer mehr auf, dass hier nur ein Sternenflottenraumschiff rumfliegt, aber ansonsten gab es nur eine Figur, die wirklich unter Heimweh litt: Harry Kim, und das von Anfang an, sodass der emotionale Erfolg schon in der ersten Staffel - in der das Schiff auch schon Wochen und Monate unterwegs ist, sich die Crew aber eigentlich noch nicht daran gewöhnt hat, dass ihr "Exil" Wirklichkeit ist - vorhanden sein kann.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 14.12.12, 20:17
Sehr interessante Informationen. Danke, Star :)

Ich kann diese Infos noch ein wenig Ergänzen. :) Ein weiterer Grund, dass UPN dem Ursprungskonzept von Voyager reingrätschte, obwohl die Produzenten schon recht weit in der Entwicklung waren, liegt darin begründet, dass TNG bis zum Ende ungemein Populär war und DS9 nicht - dort fielen die Quoten von Staffel zu Staffel. Es war also irgendwo logisch für UPN den Produzenten zu diktieren, mehr Richtung TNG zu gehen, statt sich erneut in düsteres Territorium zu wagen wie DS9 es getan hat. Und wie gesagt, der Sender wollte sich insgesamt neu erfinden und andere Zielgruppen erreichen und setzte daher auf familienfreundliche Unterhaltung. So sollten die Kazon beispielsweise zunächst jugendliche sein, inspiriert von Jugendbanden im Ghetto, die die Helden zweifellos vor sehr viel härtere moralische Entscheidungen gestellt hätten (auf dumpfe Kazon zu schießen ist einfach, aber auf Kinder?), was dem Sender aber nicht behagte. Zudem sollten Zuschauer in der Lage sein, an einem beliebigen Punkt der Serie einzuschalten und problemlos mitzukommen - ich nehme an, deshalb gibt es die vielen Resetbuttons.

In der zweiten Staffel hat man es dann trotzdem ganz vorsichtig mit einem (sehr lieblosen) Episodenübergreifenden Handlungsbogen um Seska und die Kazon versucht, was hinterher als Fehlschlag betrachtet wurde. Als Jeri Taylor dann in der dritten Staffel Michael Pillers Job als Hauptautorin übernahm, entschied sie sich gegen große Handlungsbögen, verzichtete komplett auf einen Hauptgegner und bestand darauf, dass die Episoden NOCH... episodenhafter sein mussten. So war beispielsweise anscheinend auch ursprünglich geplant, dass tatsächlich Chakotay der Vater von Seskas Baby war, aber Taylor wollte einfach nur sämtliche Spuren von Staffel 2 abhacken und ließ das umschreiben.

Schade. Ich meine die Grundidee von Voyager gibt ohnehin nicht so viel her. Mit "Wir wollen nach Hause" kann man kaum sieben Jahre lang füllen. Farscape hat das nach ein paar Episoden nach hinten geschoben, und auch bei Galactica ging es hauptsächlich ums Überleben und die Cylonen. Die Reise zur Erde wurde auch nur hin und wieder aktiv angegangen. Dass man sich dann bei Voyager keine "Zweithandlung" ausgedacht hat, oder ausdenken durfte, ist natürlich das, was der Serie letztendlich das Genick bricht. So wurde ja nicht einmal ein richtiges Jahr der Hölle gemacht, obwohl man das wollte, und lediglich ein Zweiteiler kam dabei raus. Gut, aber auch sonst hat man sich bei Voyager nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 14.12.12, 22:31
Staffel 1; Folge 14 Von Angesicht zu Angesicht
Die Vidianer sind zurück. Endlich... ich konnte es kaum erwarten. :/
Diesmal fangen sie ein Außenteam... inklusive Tom und Belana und spalten Belana in zwei Personen auf, eine rein Klingonische und eine rein Menschliche. Beide können natürlich fliehen... und mit etwas Hilfe der Voyager schliesslich die Vidianer besiegen.

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/5/5d/ST-VOY_Faces.jpg/270px-ST-VOY_Faces.jpg)

OOOOOOOOOOOk... sollte man mit Logik erst anfangen? Wir haben jetzt 14 Folgen weg. Die Voyager ist in ca. 80% der Fälle in denen sie auf eine fremde Spezies traf nicht freundlich behandelt worden. Mit den Kazon und den Vidianern befinden sich mindestens zwei grössere feindliche Mächte in der Region... dennoch schickt Janeway permanent Einzelteams in Shuttles raus... auf Missionen. In der Vorgängerfolge waren es Tuvok/Chakotay hier sind es Belana/Paris/Redshirt. Das fliegt die Voyager weg (wohin eigentlich immer????) und als man das Aussenteam wieder einsammeln will... ist jedes Mal was schief gelaufen (Folge 8/13/14).

Wird man daraus nicht klug keine Shuttles raus zu senden oder Aussenteams allein zu lassen? Offenbar nicht. Wieder ein Beispiel für das fehlen innerer Logik zwischen den Episoden.

Das nächste Problem ist; wenn man Belanna ihre menschliche oder klingonische DNA entzieht... schön. Aber dann wird sie doch nicht zwei Personen. Das wäre in etwa wie wenn man mir die DNA meiner Mutter entzieht... und plötzlich werde ich mein Vater UND meine Mutter... beides zugleich, bin also doppelt da. So ein Unfug. Zudem: Es wäre für die medizinisch fortschrittlichen Vidianer doch gar kein Thema die klingonische DNA zu isolieren... und zu klonen, wenn sie denken das sie gegen ihre Krankheit hilft. Warum müssen sie da an Belana rumspielen?
Und das schlimmste: Die Aufspaltung von Belana für zu einem rassistischen Klischee... die klingonische Hälfte ist toll verwegen und mutig, aber nicht sehr klug, die menschliche Hälfte ist weich unsicher und angstvoll bis feige. Na prima.

Derweil kommt die Deppenkavalerie zu Hilfe... Die Voyager stellt bei ihrer Rückkehr fest das sich die Tunnel in denen das Aussenteam war "verändert" haben. Der Zuschauer weiß sofort, "Aha... schon mal passiert. Vor gerade mal 9 Folgen! Vidianer! Alarm Rot!"
Die Voyager braucht für die selbe Schlussfolgerung fast 5 Minuten länger. Man erzählt er irgendwelchen Quatsch von möglichen Tektonischen Aktivitäten. Unfassbar! Als nächstes findet man das Kraftfled der Vidianer... kommt aber nicht durch... statt nun mal den Salve mit den Schiffsfasern drauf zu lassen oder mal ne Granate oder ähnliches da hinzulegen, entscheidet man sich Chakotay umzuoperieren damit er als Undercover-Vidianer in das Zentrum eindringen kann... wie er durch das Kraftfeld kommt... ist übrigens auch unklar. Vermutlich hat ihn sein tierischer Berater Huckepack genommen.

Die Folge ist wieder ein Paradebeispiel für den "Loonatic Scriptorist" den die Serie offenbar hat... der hat ein Idee die er für total brillant hält... und setzt die dann ohne Rücksicht auf Logik oder Storyverluste um. Hier war die Idee wohl "Ui, Belana könnte sich ja selber treffen! Wahnsinn!" ... dieser Idee muss sich jeglicher Sinn und Verstand unterordnen. Passts dann nicht, auch nicht schlimm. Wird schon keiner merken. Hauptsache wir haben zwei Belanas.

Gibt’s was positives zu der Episode? Ja. Hoher Trashfaktor... Grenzdebilde Sternenflottenoffiziere... ein Talaxianer der nicht Neelix heisst... Belana mal ohne Make-Up ... einige wenige Infos zu Belanas Herkunft... und schliesslich mal einen echten Schockmoment, wo ein Vidianer den Redshirt des Aussenteams tötet nur um dessen Gesicht zu stehlen... weil er glaubt das er sich damit bei Belana einschleimen kann. Ja, und ne blutige Spenderniere hüpft auch noch durchs Bild! Jippiii!

Wertung: Doppelte Spockigkeit
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Staffel 1; Folge 15: Dr. Jetrels Experiment
Ahhhhhhhhhhhhhhhhrg! Die Folge beginnt schon wieder auf dem Holodeck! Und, ich hatte zugegbnermassen Angst vor dieser Folge... hatte ich sie doch als Moralinsaures Rührstück in Erinnerung. Die Erwartungshaltung war also denkbar niedrig.

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/5/5b/ST-VOY_Jetrel.jpg/270px-ST-VOY_Jetrel.jpg)

Zur Story; Dr. Oppenheimer, Erbauer der ersten Atombombe, begibt sich 15 Jahre nach dem Abwurf der Atombombe nach Hiroshima in die innere Mongolei um den nun dort umherziehenden Japaner Mifune (der damals am Ort des Geschehens war) ausfindig zu machen... und ihm zu sagen das er durch die Strahlung wohl Krebs hat.
Klingt nicht sehr glaubwürdig... Wäre aber dieselbe Story. Dr. Jetrel reist an um Neelix, dessen Volk er einst mit einer Massenvernichtungswaffe arg dezimiert hat, zu sagen das er womöglich an einer Krankeit leidet und bittet Neelix sich untersuchen zu lassen... weil er ein Heilmittel finden will.


So weit so gut. Jeder normale Mensch hätte oben schon gesagt: Whoat? Dr. Oppenheimer reist bestimmt NICHT 15 Jahre nach Hiroshima in die Mongolei um EINEN Japaner von damals zu finden... Ist total Unglaubwürdig.
Jap, ist es.
Was bedeutet: Janeway, Tuvok und Chakotay nehmen es erstmal als ... wahr an! OMG!
Das dies nicht alles ist was dieser Doktor Jetrel im Schilde führt... ist ja wohl klar. Ja, uns ist es klar: Dem denkendem Zuschauer. Der Bordcomputer der Voyager hats gewusst, sogar die Gelpacks haben es geahnt... nur unsere Offiziere sind wieder dumm wie die Querstrebe von Deck 12. Man man man...

Na jedenfalls entspinnt sich nach und  nach die zu erwartende philosophische Debatte, deren Grundfrage lautet: Wenn man einen Massenvernichtunsgwaffe entwickelt und die wird auch eingesetzt... sollte man sich dann mies und schuldig fühlen?
Jaaaaaaa? Der dreijährige Junge aus der letzten Reihe stimmt auch für Ja? Wow! Lektion verstanden.

Das ganze wirkt reichlich aufgesetzt. Die moralische Frage ist schnell beantwortet. Und sehr viel tiefer geht’s auch nicht... denn Jethrell fühlt sich schuldig und will den Prozess von damals sogar umkehren (was misslingt). Das bringt mich nicht wirklich weiter. Das ganze mutet daher wie der Versuch an eine "wichtige" und "richtige" Star Trek Folge zu schreiben.... wie zB "Der undurchschaubare Maritza"... nur leider hat der Drehbuchautor hier nicht soviel Ahnung. Schade. Es kommt wie es kommen muss. Zweimal Moralkeule... mit Neelixsoße... Abblende.

Wertung: Doppelte Spockigkeit
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Staffel 1; Folge 16 - Erfahrungswerte
Und, wo beginnt auch diese Folge? Richtig! Auf dem Holdodeck. Janeway ist zurück im viktorianischen England... und... ihr Roman entwickelt sich wohl zu einer Art Gothic Horror Novel... a la EA Poe. Die Idee dazu, an verschiedenen Folgen vorne immer mal wieder so ein Stück anderer Fortsetzung-(Holodeck) Geschichte dran zu nähen... ist gar nicht so übel. Nach 9-10 solcher 5 Minütigen Schnipseln hätte man ein komplettes Holodeckabenteuer zusammen gehabt ... über 10 Folgen oder mehr verteilt. Wenns nur etwas interessanter wäre und man die Idee durchgehalten hätte.

Der Rest der Story ist dann auch reichlich "anders"... Einige Renitente Maquis an Bord fügen sich schlecht in die Crew ein, missachten Protokolle und Befehle und rülpsen laut in der Offiziersmesse das die Platten wackeln. Ex-Ausbilder Tuvok soll sie auf Vordermann schleifen. Was natürlich nicht so einfach ist. Zu allem Überfluss fallen die Gelpakcs nach und nach aus... sie melden sich schlicht krank wegen einer Vireninfektion, wie man herausfindet.

(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/thumb/9/94/ST-VOY_Learning_Curve.jpg/270px-ST-VOY_Learning_Curve.jpg)

HU! Und endlich... da ist sie mal, eine Story auf die ich schon länger als 10 Folgen warte. Es werden Anpassungsschwierigkeiten der Maquis  Crew beschrieben... zwar sind es die Lower Decks... aber egal. UND wir haben einen intelligenten Plot der sich ums Schiff dreht. Niesende Gel-packs. Gesundheit!

Kurioserweise kommt diese Folge erst jetzt. Sie hätte eigentlich viel weiter nach vorne gehört. Man sieht die Maquis wieder... sie ... rebellieren noch immer und es gibt gehörig Anpassungsschwierigkeiten. Zudem dreht es sich mal um einen Plot der das Schiff und seine Funktionsweisen (Gel-Packs) vorstellt ... und nicht einen doofen Nebel oder ein Taschenwurmloch. Eine rundherum feine Sache. Wenn... man ahnt es schon... das Ende nicht wäre. Natürlich kommt es am Ende zu einer kleinen Katastrophe, welche Tuvok mit seinen Schützlingen meistert und welche sie zusammen schweisst. Das ist wieder das alte Schema. Und das Ende kommt ziemlich abrupt... Alles wird gut. Alles ist gut.
Aber na ja... man kann nicht alles haben. Für ein Gut reicht es allemal. Ich mag die Episode.

Wertung: Vierfache Spockigkeit
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Staffel 1; Folge 17 - Das Holo-Syndrom
Und wo beginnt diese Folge.... Riiiiiiiiiiiiiiiiichtig. Auf dem Holodeck. Nur das dies noch keiner weiß. Der Holodoc ist plötzlich allein... Nach und nach auftauchende Crewmitglieder sind plötzliche die Hologramme, während der Doc... shocking ... Lebenszeichen hat und blutet. Offenbar ist er ein Mensch in einer Holosimulation! Reg Barclay erscheint und will ihn überreden die fehlerhafte Holosimulation zu beenden indem er die Voyager vernichtet... Der Doc zögert. Noch.

(http://images.tvrage.com/screencaps/27/5338/162879.jpg)

Wie sich am Ende heraus stellt ist all das eine Simulation auf dem Holodeck der Voyager in der der Doc fest sass und wo seine Subroutinen durch einen Unfall dieses Programm... haben laufen lassen. Vereinfacht könnte man auch sagen; Durch einen Unfall "träumt" der Doc... und tötet/löscht sich im Traum fast selber.


Ich hatte frühzeitig beschlossen... die Folge nicht zu mögen. Weil sie SCHON WIEDER auf den Holodeck spielt (ich bekam schon beim Titel leichten Würgreiz). Zudem kommt auch diese Folge viel zu spät. Zwar ist die Idee interessant mal alles umzudrehen und anzunehmen der Holodoc sei real und alles andere Hologramme... aber nach 15 Folgen der Serie weiß mal leider eben wirklich das der Doc wirklich ein Hologramm ist. Am Beginn der Serie... in Folge 2/3/4/5... wäre so ein Verwirrspiel noch eher aufgegangen. Zumal auch in dieser Folge Szenen aus "Caretaker" wiederholt werden!

Spätestens mit dem Auftauchen von Barclay (hatte ich total verdrängt!) wird die Folge aber ungemein sympathisch... sie erinnert streckenweise von einigen Szenen her an ein Remake von Total Recall. Die Szene wo Barclay den Doc überzeugen will... er sei real, seine Umgebung sei es aber nicht, ist fast 1:1 identisch mit dem Schwarzenegger Film. Eine Szene wo seine "Frau" Kes auftaucht... genauso.

Überhaupt stellt sich am Ende doch noch die Frage: Was ist real und was nicht... Und Barclay begleitet das Verwirrspiel perfekt. Die Folge findet also trotz der Holodeck Problematik doch noch zu einiger Raffinesse... UND lobenswerter Weise versucht sie den erneuten Fehler/Ausfall des Holodecks nicht wieder mit einer gewunden Scheinerklärung die auch noch 20 Minuten der Folge beansprucht zu begründen. Das war ne Energieentladung und es hat Bumm gemach (sagt Chakotay am Ende sinngemäss)... sehr fein!

Die Folge ist deswegen nicht perfekt, weil sie eben schon wieder das Holodeck bemüht und der Zuschauer wirklich weiß das der Doc nur ein Hologramm ist. Über den Rahmen kommt die Folge nicht hinaus... aber innerhalb dieser "Parameter" ist sie durchaus reizvoll!


Wertung: Vierfache Spockigkeit
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Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 18.12.12, 02:10
Voyager Staffel 1; 1+2: Der Fürsorger

Nachdem ich die erste Staffel nun fast komplett durch habe, war es ein ziemlich interessanter Gedanke den Pilotfilm zu schauen... und damit mal genau zu sehen, was vom Piloten letztlich in der Serie verblieben ist und was nicht. Und da fallen wirklich einige Unterschiede auf. Eine Plotsynopsis spar ich mir hier.... Da ich denke das die Story noch  bekannt ist.

Ich fang aber mal an einige Widersprüche aufzugreifen... denn auch "Caretaker" ist in sich alles andere als logisch.

Das beginnt gleich am Anfang wo die Voyager in den Delta Quadrant gezogen wird, damit das bei "Vorbereiten auf Einschlag" sich alle festhalten, nur der erste Offizier rennt quer(!) über die Brücke... und verschuldet damit seinen eigenen Tod. Überhaupt sterben fast alle Personen die sonst als "Maincharakter" gelten: Steuermann, Chefingenieur, Doktor, Erster Offzier - alle tot. So ein Zufall. Von der Voyager Crew bleibt damit streng genommen nur Janeway übrig - denn Kim ist neu auf dem Schiff und Tuvok offenbar seit längerem im Undercover Einsatz beim Maquis. Wieso ausgerechnet der Sicherheitschef eines der neuesten Starfleet Schiffe und auch noch ein Vulkanier, der es besonders schwer haben dürfte sich glaubhaft einzuschleusen, Undercover den Maquis infiltrieren... bleibt ein Rätsel.


(http://cdn-static.denofgeek.com/sites/denofgeek/files/styles/insert_main_wide_image/public/caretaker.jpg)

Aber auch der Maquis ist nicht ohne... wann immer ich das Maquis Schiff sehe, frage ich mich unwillkürlich wie gross dessen Crew wohl sein kann, dass sie ein "Problem" darstellt. Der Maquis-Fighter wird so gefilmt das es sich auch um ein bessere Shuttle handeln könnte. Aufnahmen die nur das Cockpit zeigen in dem Tuvok, Chakotey und Belana sitzen verstärken den Eindruck genauso wie wenn Belana die Technik aus von der Brücke regelt, statt sich in einem (wohl offenbar vorhandenen) Maschinenraum zu begeben. Auch später in der Phalanx des Caretakers trifft man von der Maquis Crew nur Chaktotay, Belana und Tuvok.

Dennoch soll der Maquis Fighter wohl stattliche 60 Meter lang sein und mehrere Decks haben
(http://www.cygnus-x1.net/links/lcars/blueprints/lcars24/lcars24-sheet-26.jpg)

Zum Vergleich mit einer Galor oder Voyager (350 m lang)... hmmm
(http://voy.trekcore.com/gallery/albums/1x01a/caretaker_0004.jpg)
(http://voy.trekcore.com/gallery/albums/1x01a/caretaker_0849.jpg)


Damit steh ich vor einer merkwürdigen Überlegung;
Im Verlauf der Serie treten immer wieder Maquis Leute auf... wie viel waren denn da an Bord? Doch sicher nicht mehr als 20? Und das wäre schon enorm viel für die kleine Schüssel. 20 Leute in den Bordbetrieb zu integrieren... dürfte nicht so schwer fallen. Also entweder ist die Anzahl der Maquis sehr hoch... dann fragt sich aber auf welchem Schiff die angereist sind. Oder sie ist eher niedrig, dann fragt man sich aber warum der Konflikt "Sternenflotte (140) <> Maquis (20?)" so hoch aufgehängt wird... die Handvoll Maquis geben das dann nämlich nicht her.

Ein weiteres, merkwürdiges Verwirrspiel setzt auf der Phalanx des Fürsorgers ein... als Harry Kim und Belana Torres von diesem einbehalten und zu den Ocampa geschickt werden. Das der Fürsorger sie einbehält; erklärt er noch selber ... er sagt Janeway diese beiden seien eventuell "kompatible" Biomasse um sich fortzupflanzen. Was nun gerade an Kim so anders ist oder auch an Torres... wird nicht klar. Wenn ein Mensch kompatibel ist, müssten es die meisten anderen auch sein...

Wieso der Fürsorger beide dann aber zu den Ocampa sendet und Janeway diese Info auch noch vorenthält... das ist nicht mehr so ganz deutlich. Auf jeden Fall sind sie mit irgendwas infiziert... was wohl ein "Nebenprozess" der Untersuchung durch den Fürsorger ist... Die Ocampa sagen das alle anderen die auf diese Weise zu ihnen gekommen seien, gestorben sind. Ok... also... schiebt der Fürsorger Kim und Belana hier zum sterben zu den Ocampa ab, nachdem sie sich als doch nicht tauglich erwiesen haben? Und wieso sterben Belana und Harry doch nicht... Das alles bleibt sehr diffus und... nicht sehr nachvollziehbar.

Sehr kurios ist auch die Sache mit Kes und Neelix... Kes ist aus der Ocampa Stadt entkommen und wurde von den Kazon gefangen genommen, welche sie zwingen wollen den Weg in die unterirdische Stadt zu verraten. Neelix will sie retten. Wann bitte sind Neelix und Kes denn ein Paar geworden? Also wären Kes und Neelix zuvor schon um die Häuser gezogen... hätte man Kes sicher nicht direkt über ihrer Heimatstadt erwischt bzw. sie auf einem Kazon Schiff verhört.
Hat Neelix Kes gefunden als sie an die Oberfläche kam? Gut möglich... aber dann muss sie kurz darauf in die Hände der Kazon gefallen sein. Wann haben sich die zwei denn verliebt? Und das sie schon länger ein Paar sind... wird in späteren Folgen mehrfach angedeutet.
Also diese Liebesgeschichte ist sehr... merkwürdig.


(http://2.bp.blogspot.com/_XNPD380IpBQ/SSnaHXl9nDI/AAAAAAAAD1U/9v9Ywesd9K0/s400/P86_19_caretaker.jpg)

Der dritte grosse Komplex wo es mächtig im Gebälk knirscht... ist die Zerstörung der Phalanx. Der Fürsorger will seine Station vernichten... damit sie den Kazon nicht in die Hände fällt und diese damit wiederum die Ocampa zerstören. Das wirft die Frage auf inwieweit der Fürsorger in seiner Station drin hängt. Könnte er die Systeme denn nicht automatisieren, dass sie auch nach seinem Tod weiterarbeiten... denn offenbar tun sie das. Nachdem der Fürsorger schon tot ist, meint Tuvok er könne die Prozedur zur Rückkehr der Voyager einleiten... Die Station arbeitet also noch. Wieso konnte der Fürsorger sie nicht automatisieren?

Spätestens an der Stelle stellt sich dann auch die Frage warum der Fürsorger noch kurz vor seinem Ende (mit wohl nicht unerheblichen Energieaufwand) Schiffe vom anderen Ende der Galaxie heranzieht... statt sich eher in seiner Umgebung bzw. an Schiffe zu bedienen die "näher" dran sind. Also das er hier bis in den Alpha Quadrant schon alle Spezies durch hat... scheint sehr unwahrscheinlich. Aber ok.

Insgesamt sind die Schlussfolgerungen des Fürsorgers eh nur bedingt nachvollziehbar. Selbst die Zerstörung seiner Station würde die Ocampa nicht vor den Kazon schützen... sondern sie maximal solange aufschieben bis die Kazon 2-3 Schiffe im Orbit versammelt haben. Denn damit würden sie die unterirdische Stadt der Ocampa über kurz oder lang wohl auch... klein kriegen. Gänzlich ohne die Technik des Fürsorgers.

Das Janeway das nicht sieht ist merkwürdig. Immerhin wird die Voyager gerade von so einem Riesen-Kazon-Brummer angegriffen. Also Fürsorger hin oder her... gegen solche Schiffe hat die Stadt eh keine Chance.
Und schliesslich, wenn man alles in Ruhe durchdenkt, ist auch Janeways Lösung; die Phalanx direkt zu Klump zu schiessen nicht sehr elegant. Warum darf Tuvok nicht den Rückkehrmechanismus in Gang setzen... und man lässt einige Sprengsätze mit Zeitzünder da... oder beamt in letzter Sekunde einige Torpedos auf die Phalanx? Dadurch wäre eine Heimkehr UND die Zerstörung der Phalanx möglich.
 
Sieht man sich das Szenario also noch mal in Ruhe an... bleiben einige Fragen über.


Ansonsten fallen noch viele Dinge auf die der Pilotfilm anlegt... die später aber merkwürdigerweise nie wieder Thema sind. Auch die gibt es in faszinierender Fülle.

# 1. Tom Paris
(http://www.wearysloth.com/Gallery/ActorsM/tve11755-19950116-323.jpg)

Paris spielt ironischerweise eine zentrale Rolle im Pilotfilm... bevor er in der gesamten 1. Staffel kaum noch zu Wort kommt. Zudem wird seine Rolle hier deutlich anders definiert/angelegt als sie sich später entwickelt... Paris sagt über sich selber er sei auch ein "Söldner" der für den meistbietenden arbeite... Er will persönliche Vorteile sehen... ist recht eigenständig, sieht gut aus und macht die Dinge auf seine Weise. Die Figur ist also eigentlich als eine Art "Han Solo" angelegt... Der Pirat mit dem guten Herzen. Paris Verhalten gegenüber Harry erinnert dann auch nicht von ungefähr an das von Han Solo gegenüber Luke. Der abgebrühte Pirat der dem Greenhorn erstmal zeigt wie der Falke fliegt. Interessanterweise passt auch Janeway in die Rolle von Leia... sie ist es die das Sagen hat und bestimmt was gemacht wird. Sie ist die mit dem "Plan". Die Konzentration in der ersten Hälfte des Pilotfilms auf Janeway - Paris - Kim, hat also von der Figurenkonstellation her etwas von sehr Star Wars mässiges.


# 2. Wasser
Sowohl die Kazon auf dem Ocampa Planeten als auch Neelix in seinem Raumschiff fragen bei der ersten Begegnung nach Wasser. Bemerkenswerter Weise sind beides raumfahrende Spezies... selbst wenn es also gerade da wo sie sich befinden kein Wasser gibt, könnten sie es herbeifliegen... Das Wasser dennoch einen so hohen Stellenwert/Preis hat, lässt eigentlich nur den Schluss zu das Wasser in diesem gesamten Sektor ein seltenes Gut ist... eine wichtige Ressource die man besorgen muss und mit der man Handeln kann. Dieser Gedanke wird aber nie wieder aufgegriffen und auch schon in Folge 3 deutlich... überholt als man auf Planten trifft wo Wasser ... einfach so fließt.


# 3. Transporter + Replikatortechnik
Ähnlich wie mit Wasser verhält es sich mit der Transporter und Replikatortechnik. Diese scheint im ganzen Quadranten unbekannt... wenn man zugrinde legt das sowohl Neelix, der weit rumgekommen sein soll, als auch die Kazon, die diesen Sektor beherrschen diese Technik völlig fremd ist.
Etwas was auch nie wirklich wieder thematisiert wird.


# 4. Kazonschiffe
Interessant ist auch das die Kazon hier noch riesige Schiffe fliegen... fast schon Star Wars like. Das würde zu ihrer Stammestruktur auch passen, das sie in einer Art fliegenden Stadt wohnen. Durch ihre Schiere Grösse machen sie die Voyager hier fast platt. Da die Kazontechnisch unterlegen sind brauchen sie die Grösse. Warum man ihre Schiffe in späteren Voyager Folgen so verharmlost, das sie nur noch mit mehreren Schiffe eine Chance haben... ist nicht ganz klar. Der Pilot zeigt sie deutlich anders.


# 5. Caretaker x 2
Etwas was der Pilot auch noch deutlich anlegt ist eine "Bonus" Chance nach Hause zu kommen: Der Fürsorger hatte mal einen Partner. Es waren zwei Fürsorger und es kommt die Aussage "Aber er/sie hatte genug davon hier zu bleiben und zog weiter". Irgendwo, un das schlussfolgert so aneway, gibt es also ein zweites Wesen... das sie nach Hause bringen kann. Hier die Spur aufzunehmen und ihr zu folgen... zumindest aber die Augen offen zu halten, ist sehr... nahe liegend. Die Erwähnung des 2. Fürsorgers macht auch nur so Sinn... ansonsten wäre diese Info völlig unnötig. Das "Wir suchen den anderen Fürsorger" wird aber meines Wissen in der Serie auch nie wieder aufgegriffen. Gerade hier gäbe es ne Menge Potential... der "Spur" eines so mächtigen Wesens zu folgen.

(http://www.startrek.com/legacy_media/images/200306/voy-102-the-caretaker-dying/320x240.jpg)

# 6. Die Ocampa als Spezies / Kes
... sind nicht sehr kreativ, aber wohl viel mehr telepathisch als Kes später dargestellt wird. Hier sind einige faszinierende Ideen denkbar für eine so kurzlebige Spezies... Zb müsste diese auch viel schneller lernen und viel kürzer schlafen als Normale Menschen. Vom Stoffwechsel ganz zu schweigen. Dinge die leider nicht mehr aufgegriffen werden... obwohl Kes beim Holodoc später wirklich sehr schnell zu lernen scheint. Ob die Speziesbedingt ist... bleibt aber offen.

Kes als solche... ist eh so ein Thema. Ich muss zugeben ich mag die Figur. Ich mag nicht was die Autoren aus ihr machen. Warum sie zB diese blöde Perücke tragen muss (offenbar ist das Pflicht für alle 1. Staffeln Star Trek, siehe T'Pol) und warum man sie in Elfenkleidchen die total bescheuert aussehen zwängt... da kann ich nur raten. Sie ist nämlich durchaus sehr selbstbewusst, hat ein ungemein sicheres und ruhiges... ja elegantes Auftreten. In normaler Kleidung... oder Uniform hätte sie einen noch mal deutlich besseren Eindruck gemacht als in diesen... Kinderklamotten. :/

(http://trekcore.com/gallery/albums/kes/caretaker_0951.jpg)


# 7. Neelix
Nach dem Pilotfilm bin ich ratloser denn je. Denn am Ende, als Neelix sich anbietet was er alles tun kann "Führer, Koch, Kenner, blabla" wird schon  klar das die Figur mit diesem Potential nicht mal 1 Staffel über die Runden kommt... Das müssten selbst die Autoren an der Stelle gemerkt haben. Warum sie die Figur die erkennbar nur Potential für 2-3 Folgen hat mitziehen... ich verstehs nicht. Genauso wenig wie das Janeway sie so einfach mitnimmt. Sonst hat sich jeder Captain immer mit Händen und Füssen gewehrt Leute aufzulesen... wird Janeway später auch tun. Das sie Neelix hier einfach so durchwinkt... ist ... ein Plotloch.


# 8. Paris - Chakotay
Haben eine interesante "Hass" Beziehung... dadurch das Paris hier aber Chakotay später das Leben rettet, gehört Chakotays Leben... Paris. Er hat also eine Schuld bei ihm... Dies interessante Hass/Schuld Beziehung wird leider nie wieder wirklich aufegriffen und thematisiert. Genauso wenig wie das verhalten der anderen Crew gegenüber Paris... die ihn ja im Pilotfilm fast durchgängig ablehnt (genauso wie die Maquis). Paris ist also ein doppelter Aussenseiter... Nur leider kommt das nie wieder vor.



Insgesamt viel Potential... und viel was noch nicht ganz so rund läuft. Und... es gibt noch mehr, schaut man sich "Caretaker" mal im direkten Vergleich zu den Vorgänger-Serien an.

TOS Pilot - Kirk trifft auf den (übermächtigen) Gary Mitchell und kann ihn nicht besiegen
TNG Pilot - Picard trifft auf den (übermächtigen) Q und kann ihn nicht besiegen
DS9 Pilot - Sisko trifft auf die (übermächtigen) Propheten und kann sie nicht besiegen
VOY Pilot - Janeway trifft auf den (übermächtigen) Caretaker und muss ihn nicht besiegen

Ich glaube wir sollten demnächst etwas leiser über die Kinofilme und deren (Rache-)Muster-Plots lästern. XD

Schaut man noch genauer hin... dann... kann man sich den Eindruck beinahe ein Sinngemässes Remake des DS9 Pilotfilms zu sehen... nur schwer erwehren. Wir haben;
- eine Station/Schiff ganz weit draussen...
- einen Captain der sich das ganz anders vorgestellt hat (Sisko - Janeway)
- einen Captain der einen alten Freund/Berater wieder trifft (Sisko/Dax - Janeway/Tuvok)
- eine politische Konfliktstellung innerhalb der Crew (Bajoraner/Föderation - Maquis/Föderation)
- ein übermächtiges Wesen das auf ein Zivilisation Einfluss nimmt (Propheten/Bajor - Caretaker/Ocampa)
- das Übermächtige Wesen holt Leute zu sich (Janeway - Sisko) ist aber weniger an ihnen interessiert
- das Übermächtige Wesen erzeugt Schein-umgebungen für seine Gäste (Dax/Sisko - Janeway/Co - die Holoumgebung des Caretakers hat ein meinen Augen zudem ein nicht unerhebliches Nervpotential)
- ein verschlagenes Freud/Feind Alien (Quark - Neelix)

... das ist schon etwas viel.

Deswegen, Caretaker, alles in allem: gerade mal Durchschnitt (eher darunter!)
(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 18.12.12, 05:21
Also das mit dem zweiten Fürsorger wird in der Folge Suspiria aufgeriffen.

Fehlende Replikatortechnologie der Kazon auch, dass shien mir immer DIE technik zu seien hinter denen die Kazon her waren.

Bei Tom stimme ich dir zu. Da hat man viel Potenzial verschenkt, gerade die Chakotay storyidee.

Bei Kes dito.

was Neelix angeht, dass Janeway später keinen mehr mitnimmt - zumindest nicht auf Dauer, liegt eben an neeli. Mit dem hat sie "schlechte Erfahrungen" gemacht.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: sven1310 am 18.12.12, 12:34
@ Leela

Ehrlich ich finde deine Reviews/Zusammenfassungen Klasse.  :thumb
Ich lese sie wirklich sehr gerne.  :)

Erschütternd aber Du triffst meistens echt den Nerv. Es ist halt so das man vieles Ignoriert oder durchgewunken hat.
Voyager ist eine solide Serie und hat einige Unterhaltsame Folgen, aber das verschenkte Potential........Autsch.
Wenn ich das so lese werden Erinnerungen wach die mein Gehirn wahrscheinlich aus gutem Grund verschüttet haben. :D

BTW: zum Thema Remake und DS9 Pilotfilm, schaun wir mal weiter zurück:

Zitat
- einen Captain der einen alten Freund/Berater wieder trifft
kannst Du noch Picard/Dr.Crusher -Riker/Troi mit auf die Liste setzen
Zitat
- ein übermächtiges Wesen das auf ein Zivilisation Einfluss nimmt
- das Übermächtige Wesen holt Leute zu sich
- das Übermächtige Wesen erzeugt Schein-umgebungen für seine Gäste
da sag ich mal frech Q
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 18.12.12, 20:53
Zitat
Ok... also... schiebt der Fürsorger Kim und Belana hier zum sterben zu den Ocampa ab, nachdem sie sich als doch nicht tauglich erwiesen haben?

Ich hatte immer den Eindruck, dass die mögliche "Transformation" der beiden hin zu einer Sporozystianischen Lebensform (wie auch immer das geschrieben wird) weiterlief. Bislang hatte einfach niemand die Transformation, die ja nur von den Ocampa aufgrund mangelnder medizinischer Kenntnisse als Krankheit bezeichnet wurde, überlebt, und der Fürsorger ist ja anscheinend selbst nicht in der Lage mehr zu machen, als diese Transformation in die Wege zu leiten und dann das beste zu hoffen. Ich nehme an, er hat die "Infizierten" direkt zu den Ocampa geschickt, damit seine Auserwählten erkennen, was für ein freundliches und schützenswertes Volk sie sind. Er scheint ziemlich verzweifelt und in seinen Methoden nicht besonders zimperlich gewesen zu sein. Vielleicht war es ja sogar wirklich einfach nur so Senil, wie sein holographisches Abbild vermuten lässt. Am Ende war er bei vielleicht seinem eigenen Volk schon der bekloppte Opa und als er in seiner Tölpelhaftigkeit die Umwelt eines Planeten zerstörte, hat man ihn ins AltenPhalanxHeim abgeschoben. Aber so kauzig, wie er war, hat ihn sogar seine Pflegerin irgendwann verlassen. Da fängt man dann halt schon mal an wildfremde junge Leute auf der Milchstraße anzusprechen um einen Erben zu wählen - aber ERST, wenn man sich die Kriegsgeschichten angehört hat! :P

Zitat
Wann bitte sind Neelix und Kes denn ein Paar geworden?

Das wird zumindest im offiziell inoffiziellen Vorgeschichts-Roman "Schicksalspfade" erklärt, der von Jeri Taylor, der Seriengestalterin geschrieben wurde. Darin hat Neelix mit den Kazon handel betrieben, bis ihm Kes auffiel, die man offenbar gefoltert hat. Über mehrere Wochen hinweg, wo er mit den Kazon handelte, hat er sich heimlich mit ihr angefreundet und ihr immer Wasser gebracht (daher die Wasserschuld bei Jabin), und sich einen Fluchtplan überlegt - bis er schließlich erwischt wurde. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob er rausgeworfen wurde oder fliehen musste. Inwiefern das alles schon von Anfang an feststand, oder ob Taylor sich das später nur ausgedacht hat, weiß ich nicht.

Zitat
Nachdem der Fürsorger schon tot ist, meint Tuvok er könne die Prozedur zur Rückkehr der Voyager einleiten...

Aber, wenn ich mich recht entsinne, meint er auch, dass es eine Weile dauern würde. Und sie wurden nun einmal gerade von einem riesigen Kazonschiff angegriffen, während weitere Kazonschiffe unterwegs waren. Die Voyager war klar unterlegen. Janeway hätte vielleicht noch die Möglichkeit gehabt, sich mit Jabin zu verbünden, aber besonders Vertrauenserweckend war er ihr anscheinend nicht, immerhin hat sie ihm ans Bein gepinkelt. Kaum dass er Kontrolle über die Phalanx gehabt hätte, hätte er die Voyager aber vermutlich erst recht zu Klump geschossen - und vielleicht noch viel schlimmeres anrichten können.

Zitat
Insgesamt sind die Schlussfolgerungen des Fürsorgers eh nur bedingt nachvollziehbar. Selbst die Zerstörung seiner Station würde die Ocampa nicht vor den Kazon schützen... sondern sie maximal solange aufschieben bis die Kazon 2-3 Schiffe im Orbit versammelt haben.

Nicht in den nächsten Fünf Jahren, denn die Stadt wird immer noch von einer Energiebarriere geschützt. Janeway hat ihnen Zeit erkauft. Da die Kazon-Sekten offenbar ständig übereinander herfallen und sich das Machtgefüge alle Nase lang ändert, ist das zumindest eine Chance.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 22.12.12, 12:48
Ich kann diese Infos noch ein wenig Ergänzen. :) Ein weiterer Grund, dass UPN dem Ursprungskonzept von Voyager reingrätschte, obwohl die Produzenten schon recht weit in der Entwicklung waren, liegt darin begründet, dass TNG bis zum Ende ungemein Populär war und DS9 nicht - dort fielen die Quoten von Staffel zu Staffel. Es war also irgendwo logisch für UPN den Produzenten zu diktieren, mehr Richtung TNG zu gehen, statt sich erneut in düsteres Territorium zu wagen wie DS9 es getan hat. Und wie gesagt, der Sender wollte sich insgesamt neu erfinden und andere Zielgruppen erreichen und setzte daher auf familienfreundliche Unterhaltung. So sollten die Kazon beispielsweise zunächst jugendliche sein, inspiriert von Jugendbanden im Ghetto, die die Helden zweifellos vor sehr viel härtere moralische Entscheidungen gestellt hätten (auf dumpfe Kazon zu schießen ist einfach, aber auf Kinder?), was dem Sender aber nicht behagte. Zudem sollten Zuschauer in der Lage sein, an einem beliebigen Punkt der Serie einzuschalten und problemlos mitzukommen - ich nehme an, deshalb gibt es die vielen Resetbuttons.

In der zweiten Staffel hat man es dann trotzdem ganz vorsichtig mit einem (sehr lieblosen) Episodenübergreifenden Handlungsbogen um Seska und die Kazon versucht, was hinterher als Fehlschlag betrachtet wurde. Als Jeri Taylor dann in der dritten Staffel Michael Pillers Job als Hauptautorin übernahm, entschied sie sich gegen große Handlungsbögen, verzichtete komplett auf einen Hauptgegner und bestand darauf, dass die Episoden NOCH... episodenhafter sein mussten. So war beispielsweise anscheinend auch ursprünglich geplant, dass tatsächlich Chakotay der Vater von Seskas Baby war, aber Taylor wollte einfach nur sämtliche Spuren von Staffel 2 abhacken und ließ das umschreiben.
Danke für die Ergänzung.
Die Sache mit den "Kazon-Kindern"... problematisch ;) :D Ja, das hätte moralische Probleme mit sich gebracht, aber auch erzählerische Schwierigkeiten, aber vielleicht bin ich da von TOS vorgeprägt und da waren die "Kleinlinge" eher ein Faktor zum Fremdschämen.

Staffel 1; Folge 16 - Erfahrungswerte
[...]
Eine rundherum feine Sache. Wenn... man ahnt es schon... das Ende nicht wäre. Natürlich kommt es am Ende zu einer kleinen Katastrophe, welche Tuvok mit seinen Schützlingen meistert und welche sie zusammen schweisst. Das ist wieder das alte Schema.
Sowas hat mir auch immer nicht gefallen, weil es wirklich die klassische Losung für das Problem, das die Folge stellt, darstellt. Aber für mich fing das nicht mit dem Ende, mit dem Bestehen der Herausforderung an, sondern mit der Idee, die Aufmüpfigen mittels Drill gefügig zu machen.

Im Verlauf der Serie treten immer wieder Maquis Leute auf... wie viel waren denn da an Bord? Doch sicher nicht mehr als 20? Und das wäre schon enorm viel für die kleine Schüssel. 20 Leute in den Bordbetrieb zu integrieren... dürfte nicht so schwer fallen. Also entweder ist die Anzahl der Maquis sehr hoch... dann fragt sich aber auf welchem Schiff die angereist sind. Oder sie ist eher niedrig, dann fragt man sich aber warum der Konflikt "Sternenflotte (140) <> Maquis (20?)" so hoch aufgehängt wird... die Handvoll Maquis geben das dann nämlich nicht her.
Also wenn die ein wenig zusammenrücken, kann ich mir schon vorstellen, dass da einige Maquis an Bord waren, also so drei oder vier Dutzend. Und bedenkt man, dass die Maquis auf die Sternenflotte und ihre Methoden alles andere als gut zu sprechen waren, befürchtete man vielleicht auch bei wenigen Leuten große Konflikte.

Das Janeway das nicht sieht ist merkwürdig. Immerhin wird die Voyager gerade von so einem Riesen-Kazon-Brummer angegriffen. Also Fürsorger hin oder her... gegen solche Schiffe hat die Stadt eh keine Chance.
Und schliesslich, wenn man alles in Ruhe durchdenkt, ist auch Janeways Lösung; die Phalanx direkt zu Klump zu schiessen nicht sehr elegant. Warum darf Tuvok nicht den Rückkehrmechanismus in Gang setzen... und man lässt einige Sprengsätze mit Zeitzünder da... oder beamt in letzter Sekunde einige Torpedos auf die Phalanx? Dadurch wäre eine Heimkehr UND die Zerstörung der Phalanx möglich.
Ich glaube, dieses Verfahren war ihnen wohl zu unsicher, denn sobald man weg ist, kann man nicht mehr eingreifen und in diesem Fall sogar nicht einmal mehr feststellen, ob der Plan funktioniert hat oder nicht. Aber es stimmt schon, dass ein ähnliches Vorgehen (Sprengsätze mit Zeitzünder) in anderen Fällen schon das Mittel der Wahl wären.

Etwas was der Pilot auch noch deutlich anlegt ist eine "Bonus" Chance nach Hause zu kommen: Der Fürsorger hatte mal einen Partner. Es waren zwei Fürsorger und es kommt die Aussage "Aber er/sie hatte genug davon hier zu bleiben und zog weiter". Irgendwo, un das schlussfolgert so aneway, gibt es also ein zweites Wesen... das sie nach Hause bringen kann. Hier die Spur aufzunehmen und ihr zu folgen... zumindest aber die Augen offen zu halten, ist sehr... nahe liegend. Die Erwähnung des 2. Fürsorgers macht auch nur so Sinn... ansonsten wäre diese Info völlig unnötig. Das "Wir suchen den anderen Fürsorger" wird aber meines Wissen in der Serie auch nie wieder aufgegriffen. Gerade hier gäbe es ne Menge Potential... der "Spur" eines so mächtigen Wesens zu folgen.
Wie Alex schon geschrieben hat: Es gab Suspiria. Besonders mit Blick auf TNG "Encounter at Farpoint" und "All Good Things..." bin ich der Meinung, es wäre eine tolle Abrundung gewesen, VOY mit dem Fürsorger anfangen und mit Suspiria enden zu lassen - jedenfalls wäre da mMn mehr möglich gewesen, als mit dem Borg-Zeitreisen-Konzept aus "Endgame".

# 8. Paris - Chakotay
Haben eine interesante "Hass" Beziehung... dadurch das Paris hier aber Chakotay später das Leben rettet, gehört Chakotays Leben... Paris. Er hat also eine Schuld bei ihm... Dies interessante Hass/Schuld Beziehung wird leider nie wieder wirklich aufegriffen und thematisiert. Genauso wenig wie das verhalten der anderen Crew gegenüber Paris... die ihn ja im Pilotfilm fast durchgängig ablehnt (genauso wie die Maquis). Paris ist also ein doppelter Aussenseiter... Nur leider kommt das nie wieder vor.
Das fand ich auch sehr bedauerlich, weil die beiden im Piloten wirklich sehr interessant interagieren.

TOS Pilot - Kirk trifft auf den (übermächtigen) Gary Mitchell und kann ihn nicht besiegen
TNG Pilot - Picard trifft auf den (übermächtigen) Q und kann ihn nicht besiegen
DS9 Pilot - Sisko trifft auf die (übermächtigen) Propheten und kann sie nicht besiegen
VOY Pilot - Janeway trifft auf den (übermächtigen) Caretaker und muss ihn nicht besiegen

Ich glaube wir sollten demnächst etwas leiser über die Kinofilme und deren (Rache-)Muster-Plots lästern. XD
Na ja, na ja ;)
Also, setzt man schon bei "The Cage" ein, kann man diese Reihe quasi fortsetzten. Aber...
... Kirk kann Mitchell schon irgendwie besiegen (halt mit ein wenig Hilfe).
... und Picard kann Q zwar nicht besiegen, wird aber immerhin (vorläufig) freigesprochen und anders als in TOS bildet Q ja nur eine Rahmenhandlung, um den Piloten länger (und auch besser ;)) zu machen.

Am Ende war er bei vielleicht seinem eigenen Volk schon der bekloppte Opa und als er in seiner Tölpelhaftigkeit die Umwelt eines Planeten zerstörte, hat man ihn ins AltenPhalanxHeim abgeschoben. Aber so kauzig, wie er war, hat ihn sogar seine Pflegerin irgendwann verlassen.
:)) :24 :thumbup

Zitat
Wann bitte sind Neelix und Kes denn ein Paar geworden?

Das wird zumindest im offiziell inoffiziellen Vorgeschichts-Roman "Schicksalspfade" erklärt, der von Jeri Taylor, der Seriengestalterin geschrieben wurde. Darin hat Neelix mit den Kazon handel betrieben, bis ihm Kes auffiel, die man offenbar gefoltert hat. Über mehrere Wochen hinweg, wo er mit den Kazon handelte, hat er sich heimlich mit ihr angefreundet und ihr immer Wasser gebracht (daher die Wasserschuld bei Jabin), und sich einen Fluchtplan überlegt - bis er schließlich erwischt wurde.
Interessant! Das halte ich zumindest für einen glaubwürdigen Ansatz, denn wie Leela habe ich mich auch immer grfragt, wie Neelix und Kes ein Paar geworden sein sollen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 22.12.12, 19:35
... hm, hab ich nur den Eindurck oder gewinnt die Serie tatsächlich... wenn man sie diskutiert und noch einige Infos mehr dazu erhält. :D Auf jeden Fall danke für die Interessanten weiterführenden Infos!



Zitat
Aber, wenn ich mich recht entsinne, meint er auch, dass es eine Weile dauern würde. Und sie wurden nun einmal gerade von einem riesigen Kazonschiff angegriffen, während weitere Kazonschiffe unterwegs waren. Die Voyager war klar unterlegen. Janeway hätte vielleicht noch die Möglichkeit gehabt, sich mit Jabin zu verbünden, aber besonders Vertrauenserweckend war er ihr anscheinend nicht, immerhin hat sie ihm ans Bein gepinkelt. Kaum dass er Kontrolle über die Phalanx gehabt hätte, hätte er die Voyager aber vermutlich erst recht zu Klump geschossen - und vielleicht noch viel schlimmeres anrichten können.


Also mein Eindruck war, dass man die Rückreise schon recht schnell ins Werk setzen könnte... sicher nicht in 5 Minuten, aber auch nicht zwei bis drei Tage. Also in meinen Augen wäre es der Voyager zumindest möglich gewesen die Kazon solange hinzuhalten... oder sie beamen ihnen Neelix an Bord un dlösen so die Selbstzerstörung aus. XD
Was die Bedienung der Phalanx durch Jabin oder Tuvok angeht, rührt auch das wieder an der Problematik das offenbar JEDER A**** die Phalanx bedienen kann, nur der Fürsorger will nen extra Klon erstellen... OO

Letztlich fällt mir da nur ein weiterer Punkt ein: Tuvok! Also hätten sie Spock an Bord gehabt hätte dieser wohl die Voyager nach Hause geschickt und dann die Phalanx zerstört. Denn das Wohl vieler wiegt mehr ... als Tuvok. Also das hier keiner auf die Idee kommt sich zu opfern... ist auch interessant. Sonst ist nämlich meist auch immer ein Held zur Hand... der dann doch nicht stirbt. :/


Zitat
Nicht in den nächsten Fünf Jahren, denn die Stadt wird immer noch von einer Energiebarriere geschützt. Janeway hat ihnen Zeit erkauft. Da die Kazon-Sekten offenbar ständig übereinander herfallen und sich das Machtgefüge alle Nase lang ändert, ist das zumindest eine Chance.



Ja, sicher... aber in meinen Augen sehr hypothetisch. Selbst eine Sekte würde mit einem orbitalen Beschuss das Kraftfeld wohl schnell knacken können wenn sie so sehr hinter der Technik und dem Wasser dort her sind... Also ich sehe nicht das man ohne den Schutz des Fürsorgers die Ocampa noch lange schützen kann.



Zitat
Wie Alex schon geschrieben hat: Es gab Suspiria.


Ok, die Folge habe ich offenbar komplett verdrängt. :(



Zitat
... Kirk kann Mitchell schon irgendwie besiegen (halt mit ein wenig Hilfe).

Also soweit ich weiß.... nicht. Es gelingt Dr. Dehner lediglich Kirk die Zeit zu verschaffen abzuhauen. Gary Effektiv ausschalten kann er meiner Erinnerung nach nicht. Mitchell bleibt "allmächtig" auf dem Planeten zurück. Also ein ähnlich offenes Ende wie... Khan.




so, mal gucken ob ich heute noch das Ende von Staffel 1 hinbekomme. =)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 23.12.12, 09:03
So, hier der erste Teil des Resumés der 5. Staffel von "Raumschiff Voyager"

Nacht
Eine Interessante Folge zum Beginn, die Voyager durchfliegt ein Gebiet ohne Sterne und in der Crew macht sich Langeweile breit.
Janeway wird von Selbstszweifeln geplagt und verschanzt sich in ihrem Quartier. Erst das Auftauchen der Fremden bringt wieder Spannung für die Crew, deren Schiffe ich sehr gelungen finde. Auch die Malonen tauchen hier das erste Mal auf und sind mir relativ schnell unsympathisch.
Dass ihr "Vertreter" in dieser Folge aus reinen Profitgründen eine neue Technik ablehnt, ist zwar aus Gründen des Profits nachvollziehbar jedoch absolut primitiv, da er zu seinem eigenen Vorteil eine andere Spezies ausbeutet. Ganz nebenbei wird hier also auch das Thema Umweltschutz aufgegriffen.
DIe Spezies der Nachtwesen wirkt auf den ersten Moment feindselig, doch dies wird schnell geändert, da sie die Opfer der Profigier des Malonen sind.
****

Die Drohne
Der mobile Emitter des Doktors verschmelzt mit Sevens Nanosonden, durch die eine hochentwickelte Drohne geboren wird.
Eigentlich nix spektakuläres. Dennoch muss ich sagen, gehört diese Folge zu den besten, was Seven's Entwicklung angeht. Sie kann ihre eigenen Erfahrungen der Individualität weitergeben.
"Erster" ist ein interessanter Charakter und so ganz anders, als jede andere Borgdrohne, die uns Zuschauern je begegnet ist.
Sein Interesse am Kollektiv ist verständlich doch er erkennt auch die Besonderheiten des Individuums, was er letztlich auf tragische Weise umsetzt.
Um die Crew der Voyager zu retten, opfert er sich flugs selbst, was für Seven äußerst tragisch ist.
Gern hätte ich gesehen, wie sich "One" für ein oder zwei Folgen an Bord weiter eingewöhnt, es wäre interessant gewesen.
Am Ende handelt er nach dem Motto "das Wohl der Vielen".  Ich finde, man hätte ein wenig mehr aus dieser Folge machen können, aber okay.
****

Extreme Risiken
Tja, was soll ich zu dieser Folge schreiben... B'Elanna ist noch immer bestürzt über die Ausrottung des Maquis durch das Dominion und findet offenbar keine bessere Form der Bewältigung, als sich von einer gefährlichen Simulation in die nächste zu stürzen.
Janeway fungiert mal wieder als Oberlehrerin, was mir in der Folge ehrlich gesagt ein wenig auf den Zeiger ging.
Der Nebenplot mit der Sonde und der Konstruktion des Delta Flyers ist IMO sogar interessanter, ebenso der Wettlauf mit den Malon.
Paris "Streitereien" mit Tuvok ob seiner altmodischen Kontrollsysteme im Flyer sind etwas für gute Lacher, aber eigentlich überflüssig.
Alles in allem eine durchschnittliche Folge
***

In Fleisch und Blut
Tja, da haben wir sie wieder. Spezies 8472 und das alte Prinzip - der unbarmherzige Feind wird zum Opfer und ist auf den zweiten Blick gar nicht so böse, wie gedacht.
Ich weis, manche von euch halten dieses Prinzip auf Dauer für langweilig, aber mit hat es gefallen.
Auch hier bleiben einige Fragen unbeantwortet: 8472 hat mehrere solcher Anlagen im Quadranten und sie reagieren aus Furcht vor der Föderation, die aber eigentlich gar nix von deren Existenz weis.
Am Ende gelingt es Janeway, einen Konflikt zu vermeiden, dank der Diplomatie.
Mir persönlich hat die Folge gefallen. Leider wurde auch hier wieder versäumt 8472 einen Namen zu geben.
Es kommt aber zu einem Friedensschluss. Bedauerlich, dass dieser Handlungsstrang im weiteren Verlauf der Serie nicht weiter verfolgt wurde. Es wäre interessant gewesen.
****

Es war einmal
Die Folge war für mich schwer zu bewerten. Klar, dass es auch im 24. Jahrhundert Unterhaltungsprogramme für Kinder gibt und ich muss sagen, dass ich die Art des Programms durchaus für interessant hielt. Pädagogisch wertvoll, würde man wohl heute sagen. Wesen aus Holz, Wasser, Feuer, etc. Man lernt die Grundelemente der Natur kennen und deren eigenarten und gleichzeitig lehrt das Programm auch Werte wie Toleranz und dass Andersartigkeit nix ist, vor dem man Furcht haben sollte. Hat mir gefallen.
Der Nebenplot um den abgestürtzten Flyer, sowie Neelix Versuche, Naomi vor schlechten Nachrichten über ihre Mutter abzuschirmen ist auch nicht langweilig.
Neelix Handeln ist durchaus nachvollziehbar, immerhin dürfte er Naomi besser kennen, als jeder andere an Bord (mit Ausnahme von Samantha Wildman). Phillips spielt seine Rolle einmal mehr sehr überzeugend. Vergessen sind die Tage, in denen er in Staffel 1 und 2 als Pausenclown agierte. Seine Figur hat sich hervorragend weiterentwickelt.
****

Temporale Paradoxie
Folge Nummer 100. Die Idee, die Voyager ins eisige Grab zu schicken, fand ich genial, die Absturzszene ist den machern klasse gelungen. Der Plot, dass nur Harry und Chakotay überlebt haben und "Fähnrich Eifrig" alles daran setzt, das Schicksal der Voyager zu ändern, ist nicht neu, aber IMO gut umgesetzt - zumindest so gut, wie man es in 45 Minuten halt machen kann.
Hier hätte ich mir einen Zweiteiler gewünscht, dadurch hätte man noch mehr aus dem Plot herausholen können.
Die Voyager macht hier zum zweiten Mal einen großen Sprung in Richtung Heimat.
****

Das Vinculum
Ich fand die Folge gut. Jeri Ryan spielt eine hervorragende Rolle wie aus Jeckyll und Hyde. Besonders ihre Darstellung des Ferengi war höchst amüsant.
Der Versuch der Fremden, das Vinculum als Waffe gegen das Kollektiv zu verwenden, ist interessant, nur leider werden nicht die Borg das Opfer, sondern Seven.
Es zeigt gut, dass nicht nur die Föderation sehr erfinderisch werden kann, sondern auch andere Völker mittel und Wege finden können, sich gegen das Kollektiv zu wehren.
Jeri Ryan fand ich in der Folge sehr überzeugend, sowohl als Ferengi, als auch als kleines Mädchen, dass sich mit Naomi anfreundet.
Eine Glanzleistung
****

Inhumane Praktiken
Die Folge habe ich fast als letztes gesehen, muss ich zugeben. Das fremde Wesen wirkt wie eine Gummipuppe, da hätte man mit CGI mehr machen können doch das nur am Rande.
Die Geschichte ist interessant und greift ein interessantes Thema auf: Darf die Medizin, um Leben zu retten, auf Praktiken zurückgreifen, die der Ethik widersprechen.
Voyager geht hier mutig sogar einen Schritt weiter und zieht eine Parallele zur Realität. Crell Mosett ist eine eindeutige Anlehnung an den KZ-Arzt Joseph Mengele, der unter dem Deckmantel der Wissenschaft (fast) über Leichen geht.
Es gelingt zwar, der Figur sogar anfangs ein wenig Sympathie zu verschaffen, auch durch die Reaktion des Bajoraners auf den Cardassianer.
Auch B'Elannas Reaktion auf Mosett ist verständlich, Janeways Reaktionen IMO jedoch nicht. Okay, es geht darum ein Crewmitglied zu retten, aber genau genommen verbietet der medizinische Eid, Patienten ohne deren Einwilligung zu behandeln. Das wird hier mal galant umgangen. Befehle eben. Eine deutliche Schwäche des Plots.
Am Ende gelingt es zwar, das Wesen von B'Elanna zu trennen und es zu seinem Volk zurückzubringen, doch der Doktor sieht sich gezwungen, das Hologramm zu löschen.
Ich tendiere dazu, mehr zu den Ansichten des Bajoraners und B'Elanna zu tendieren. Vorurteile hin oder her, aber wäre ich in dieser Situation gewesen,... ich hätte vielleicht genau so gehandelt, auch wenn der Preis dafür hoch gewesen wäre.
Fazit: Eine hervorragende Folge
****

Dreißig Tage
Uff. Auf einer einen Seite muss ich sagen, fand ich die Folge faszinierend. Ein Ozean im All. Eine geniale Idee, die ich selbst schon mal hatte.
Es wird mal wieder das Thema Umweltschutz aufgegriffen, was hier interessant eingefädelt wird.
Die Oberste Direktive verhindert eine direkte Einflussnahme, doch man hätte ein wenig mehr tun können, aus Sicht der Voyager.
Paris Entscheidung, zum "radikalen Umweltschützer" zu werden, macht ihn IMO sypmathisch, immerhin handelt er nach seinen Prinzipien.
Das Janeway so handelt, wie sie es tut, ist zwar nachvollziehbar - "wir sind nicht hier draußen, um Gott zu spielen (J. Archer)" - aber ich hätte mir hier einen besseren Ausweg gewünscht.
Es scheint ein wenig zu einfach zu sein, dass die Moneaner so dermaßen uneinsichtig sind.
Eine kleine Anmerkung: Wäre Voyager erst dieser Tage oder in paar Jahre früher über die Mattscheibe geflimmert, wäre die Folge sicher noch besser gemacht worden.
****

Kontrapunkt
- ausgelassen -

Verborgene Bilder
- ausgelassen -

Chaoticas Braut
Ich habe mich hervorragend über diese Folge amüsiert. Eine gelungene Hommage an die alten Flash Gordon Filme und SciFi Trash.
Dass die photonischen Fremden die Crew der Voyager für Illusionen halten und einen Krieg mit Chaotica führen, fand ich interessant.
Ein großer Pluspunkt für die tollen Kostüme. Total übertrieben und fantasievoll, wie man es aus den alten Filmen kennt.
Die Folge war ein wahrer Augenschmaus. Chaotica ist der typische "wahnsinnige Oberschurke", wie man ihn aus alten Filmen kennt, und dazu sogar noch recht sympatisch.
Höchst unterhaltsam fand ich auch Tuvok's Reaktionen über diese Unterhaltungsform - "zu schade, das wir keinen [Todesstrahl] haben...", da hab ich mich totgelacht.
Zweifellos ist diese Folge eine der kreativsten, die Voyager je hervorgebracht hat.
*****

Schwere
Uff. Schon wieder eine Folge, mit der ich mich schwergetan habe.
Ein wenig von Star's "Cast Away" inspiriert, stranden Tuvok und Paris auf einem Planeten, ohne die Chance, mit der Voyager zu kommunizieren.
Noss war - fand ich - ein interessanter Charakter.
Man lernt hier auch mehr über Tuvoks Vegangenheit, was ich sehr interessant fand. Um ehrlich zu sein, ich hätte mir etwas mehr "Dampf" zwischen Paris und dem Vulkanier in ihrem "Exil" gewünscht. Das schwächt die Folge.
Dass sich Noss ausgerechnet für Tuvok interessiert, ist leider ein typisches Klischee, aber wäre Paris wirklich dramaturgisch die bessere Wahl gewesen? Ich finde nicht.
Alles in allem, eine unterhaltsame, aber nicht wirklich gute "Robinson Crusoe" Persiflage.
***


Euphorie
Mal wieder scheint die Voyager einen Weg nach Hause gefunden zu haben. Doch zu früh gefreut: Es ist nur ein im All lebender Organismus, der wie die Spinne im Netz mit Täuschung und Hinterhältigkeit auf ihr Opfer wartet.
Dass die Crew hier blindlings in die Falle läuft, finde ich ein wenig eindimensional. Man hatte schon früher die Aussicht auf einen schnellen Heimweg, aber immer war eine gesunde Portion Skepsis und Vorsicht dabei. Die Autoren haben das elegant umschifft, aber dabei zumindest eklatante Logiklöcher vermieden., aber spätestens, als es hieß, der Doktor und Seven könnten Schaden nehmen, wenn man sie nicht "kaltstellt", wird man doch mehr als misstrauisch.
Klar - Seven und Naomi fallen auf den Trick nicht rein: Seven, weil sie unterbewusst noch immer glaubt, nicht in eine menschliche Gesellschaft voller Individuen zu passen und Naomi, weil sie nichts anderes kennt, als das Leben auf einem Raumschiff.
Qatai ist der typische Captain Ahab Verschnitt auf der Jagd mach Moby Dick, auch wenn er nicht total abgedreht ist, wie z.B. Picard in First Contact.
Naomis Charakter fand ich in der Serie gar nicht so schlecht, doch bedauerlicherweise ist es den Machern nicht gelungen, mal einen Mittelweg für junge Charaktere zu finden. Entweder: Sie sind dumm wie Toastbrot und nur dazu da, sich in Schwierigkeiten zu bringen (infantil halt) aus denen natürlich nur ein erfahrener Charakter sie retten kann (olle Kamelle die es in jedem schlechten Freitagabendkrimi gibt), oder: Sie sind alleskönner und fast schon Mary Sue.
Ich finde, aus der Figur Naomi hätte man mehr machen können, aber alles in allem blieb der Charakter ohne wirkliches Potenzial.
**

Das ungewisse Dunkel 1/2
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie dieser Zweiteiler damals in Sat 1 beworben wurde.
Vielleicht die interessanteste Borg Folge neben "Unimatrix Zero". Die Idee, Borg mal eben eine Transwarpspule zu klauen... hm warum ist man nicht schon früher drauf gekommen?
Egal. Der Raubzug gelingt doch es stellt sich heraus, dass Sevens "Rettung vom Kollektiv" nur eine geschickt eingefädelte Strategie der Borg war, da die traditionelle Assimilation bei Menschen scheinbar nicht funzt. Nun ja, ich muss zugeben, ich war damals am Bildschirm doch sehr über diesen Schachzug überrascht und jeder der meint, mir zu sagen, schon damals hätte er/sie dies vorhergesehen, dem glaube ich kein Wort.
Die Folge war super unterhaltend, zeigt sie doch vieles über die Borg auch mal aus einem anderen Blickwinkel.
Die Geschichte über die Hansens - Sevens Familie - war... naja, ein nettes Beiwerk, aber so ganz verstanden habe ich es nicht. Auch, wie sie mit einem recht einfachen Schiff so weit reisen konnten. Okay, bei den Borg im Strom mitschwimmen, hat dieses Problem umgangen, aber ich hätte mir da ein paar mehr Infos gewünscht.
Auch die Studien der Hansens über die Borg: die Szenen fand ich äußerst interessant gemacht.
Es gibt ein Widersehen mit der Borgkönigin und der Unbarmherzigkeit des Kollektivs.
Am Ende gelingt nicht nur Sevens Rettung, sondern auch ein 20.000 Lichtjahre Sprung näher an die Heimat.
Mission Erfüllt. Die Folge mag die ein oder andere Schwäche besitzen, dennoch gehörte sie IMO zu den Highlights der Serie.
*****

Das Generationenraumschiff
Tja, wieder so eine Folge, die leider Potenzial verschenkt und ein altes Klischee aufgreift - Typ verliebt sich in Alien, das geht am Ende schief - nicht nur gesundheitlich - und am Ende Spielt der Captain wieder den Oberlehrer.
Prinzipien hin oder her, aber mir stellt sich da schon die Frage, ob die Regeln der Sternenflotte wirklich intime Kontakte zu Fremden derart schroff verbieten.
Allerdings zeigt die Folge auch gut, dass es sich trotz aller Technik und Weiterentwicklung der Menschen nur um Menschen handelt.
Nicht alles, was so ist, wie man selbst, ist auch ungefährlich. Hier ein deutlicher Pluspunkt, dass die Gefahr 1. schön verpackt ist (hübsche Darstellerin) und 2. mal ganz anders ist.
Kein blutrünstiges Alien, das ein böser Oberschurke ist, sondern hier ist es die Biologie.
Das ist - um mal auf unsere Diskussionen über den kommenden Star Trek Film zurückzukommen - eine originelle Lösung, wie ich sie mir vorstelle.
***

Endstation: Vergessenheit
Folge übrsprungen

Der Fight/b]
Folge übersprungen - war mir ehrlich gesagt - auch zu blöd

=A=

alle weiteren Folgen hab ich gestern nicht mehr gesehen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 23.12.12, 11:46
Letztlich fällt mir da nur ein weiterer Punkt ein: Tuvok! Also hätten sie Spock an Bord gehabt hätte dieser wohl die Voyager nach Hause geschickt und dann die Phalanx zerstört. Denn das Wohl vieler wiegt mehr ... als Tuvok. Also das hier keiner auf die Idee kommt sich zu opfern... ist auch interessant. Sonst ist nämlich meist auch immer ein Held zur Hand... der dann doch nicht stirbt. :/
Tja, das wirft doch ein besonderes Licht auf dieses vulkanische Sprichwort und die Rolle, die die Freundschaft dabei scheinbar doch spielt ;)
Ob diese Sichtweise jenseits des Scherzes "erlaubt" ist: Wenn man zur den Kollegen noch gar keine persönliche Beziehung aufgebaut hat, fällt es wohl (über Tuvok hinaus, also ein anderer Held innerhalb der Crew) schwer, den Gedanken, sich für sie zu opfern, schwer. In der siebten Staffel hätten wohl einige den Finger gehoben und sich freiwillig auf eine solche Mission i.e. Station begeben. Indes: Es wäre durhaus dann eher mal die Pflicht des Captains gewesen, so heldenhaft zu handeln, auch wenn sie die Crew noch nicht "mag"...

Ok, die Folge habe ich offenbar komplett verdrängt. :(
Ja, die Suspiria-Folge wurde aber meiner Erinnerung nach nicht ansprechend umgesetzt, jedenfalls wenn man bedenkt, was aus dem Konzept rauszuholen wäre; finde ich jedenfalls.

Zitat
... Kirk kann Mitchell schon irgendwie besiegen (halt mit ein wenig Hilfe).

Also soweit ich weiß.... nicht. Es gelingt Dr. Dehner lediglich Kirk die Zeit zu verschaffen abzuhauen. Gary Effektiv ausschalten kann er meiner Erinnerung nach nicht. Mitchell bleibt "allmächtig" auf dem Planeten zurück.
Dehner schwächts Mitchell so, dass Kirk wieder aktionsfähig wird, aber wenn ich mich so zurückerinnere, ist es sogar so, dass Kirk Mitchell praktisch ohne Hilfe besiegt. Gary hatte doch dank seiner Kräfte Kirk so eine hübsche Grabstätte errichtet bzw. ausgehoben und Kirk rollt ihn dann über die Schulter in eben diese Grube, nimmt das Phasergewehr auf und schießt auf den darüber liegenden Felsen, sodass Gary Mitchell erschlagen wird und in dem Grab verschüttet bleibt, das er für Kirk vorgesehen hatte.

Temporale Paradoxie
Folge Nummer 100. Die Idee, die Voyager ins eisige Grab zu schicken, fand ich genial, die Absturzszene ist den machern klasse gelungen. Der Plot, dass nur Harry und Chakotay überlebt haben und "Fähnrich Eifrig" alles daran setzt, das Schicksal der Voyager zu ändern, ist nicht neu, aber IMO gut umgesetzt - zumindest so gut, wie man es in 45 Minuten halt machen kann.
Hier hätte ich mir einen Zweiteiler gewünscht, dadurch hätte man noch mehr aus dem Plot herausholen können.
Die Voyager macht hier zum zweiten Mal einen großen Sprung in Richtung Heimat.
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Diese Folge habe ich in besonders positiver Erinnerung, nicht nur wegen der Darstellungsform an sich, die viel zu bieten hat, sondern auch, weil Garrett Wang hier wirklich einmal zeigen kann, dass er über schauspielerische Fähigkeiten verfügt!

Euphorie
Mal wieder scheint die Voyager einen Weg nach Hause gefunden zu haben. Doch zu früh gefreut: Es ist nur ein im All lebender Organismus, der wie die Spinne im Netz mit Täuschung und Hinterhältigkeit auf ihr Opfer wartet.
Dass die Crew hier blindlings in die Falle läuft, finde ich ein wenig eindimensional. Man hatte schon früher die Aussicht auf einen schnellen Heimweg, aber immer war eine gesunde Portion Skepsis und Vorsicht dabei.
Diese Storyidee hat mir sehr gefallen und obwohl es eine Weile her ist, dass ich die Folge gesehen habe, glaube ich auch sagen zu können, dass es da ein paar dramaturgisch sehr gut inszenierte Szenen gab.
Gerade die Täuschungen sorgten doch - korrigiere mich, falls ich mich irren sollte - dafür, dass die Crew nicht im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte war und dass sie so einfach in die Falle tappten, war doch eine schöne Abwechslung zu den Folgen, in denen die Sternenflottenleute im Unterschied zu all den anderen Allfahrern den Durchblick haben.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 23.12.12, 11:54
Ja, Euphorie war eine wirklich gute Folge, die ich mir wohl nach Weihnachten dann ansehen werde.

Die 5. Staffel hat IMO wirklich viele gute Folgen zu bieten.
Man merkt doch den Qualitätsunterschied im Vergleich zu den ersten 4 Staffeln, auch wenn Staffel 4 ebenfalls gut war.
Aber in Staffel 5 lässt Voyager die meisten Probleme hinter sich.
Die Crew ist zusammengewachsen und man hat deutlich den Eindruck, dass das Schiff der Heimat ein ganzes Stück näher gekommen zu sein scheint.

Vorbei die vielen "Anomaly of the Week" Folgen, sie wurden auf wenige Ausnahmen reduziert und selbst die können sich mittlerweile sehen lassen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 23.12.12, 12:32
Zitat
Chaoticas Braut
.... Zweifellos ist diese Folge eine der kreativsten, die Voyager je hervorgebracht hat.

Sonderlich kreativ finde ich sie nicht, weil sie auch nur wieder das alte Thema Holodeck variiert.... aber sie hat ne Menge Charme und ist eine gelungene Flash Gordon Hommage. Und sie hat ausnahmsweise mal geungenen Humor.
Ironischerweise basiert die Folge wohl ausgerechnet auf einem Betriebsunfall... Soweit mir bekannt gab es einen Brand am Voyager Set der u..a die Kulissen der Brücke beschädigt hat. Deswegen hat man die Folge soweit ausgebaut bis sie "Abendfüllend" war, so dass man die normalen Voyager Kulissen nicht gross beanspruchen musste.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 23.12.12, 13:20
Zitat
Chaoticas Braut
.... Zweifellos ist diese Folge eine der kreativsten, die Voyager je hervorgebracht hat.

Sonderlich kreativ finde ich sie nicht, weil sie auch nur wieder das alte Thema Holodeck variiert.... aber sie hat ne Menge Charme und ist eine gelungene Flash Gordon Hommage. Und sie hat ausnahmsweise mal geungenen Humor.
Ironischerweise basiert die Folge wohl ausgerechnet auf einem Betriebsunfall... Soweit mir bekannt gab es einen Brand am Voyager Set der u..a die Kulissen der Brücke beschädigt hat. Deswegen hat man die Folge soweit ausgebaut bis sie "Abendfüllend" war, so dass man die normalen Voyager Kulissen nicht gross beanspruchen musste.

Eben deswegen.
Der Hommage-Gedanke.
Das war wirklich eine tolle Idee, allein diese antiquierten Requisiten, die Dialoge, der total übertrieben bösartige Chaotica.

Eine gelungene Hommage an die "Flash Gordon"-Ära.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 29.12.12, 20:28
So, Donnerstag war ja wieder VOY-Abend auf Tele 5...

Ein Jahr Hölle (1 & 2)
Der Zweiteiler über das schon in Staffel 3 angekündigte Volk der Krenim ist eine wirklich gute Storyline.
Die Voyager wird ziemlich durch die Mangel gedreht und Janeway, die ebenso wie Annorax, immer fanatischer ihrem Ziel nachgeht, sogar ihr eigenes Leben in Gefahr bringt, zeigt, wie viel dem Captain an seinem Schiff liegt.
Auch wenn man die Handlungen der Krenim nachvollziehen kann, so sind sie jedoch schwer zu rechtfertigen.
Da muss ich Chakotay zustimmen.
Auch wenn es leicht zu fallen scheint, einfach mal eben in der Geschichte herumzupfuschen, um Dinge zu ändern.
Dass Annorax dabei ohne echte Gewissensbisse ganze Völker ausrottet, bleibt was es ist - Völkermord.
Man kann nur hoffen, dass er am Ende vielleicht seine Planungen lässt, wo sie am Ende der Geschichte sind - auf dem Papier.
Es hätte mich gefreut, hätte man die Krenim im späteren Verlauf der Serie noch mal wieder gesehen.
Ebenso schade, dass man nur wenig über die Zahl (komischer Name für ein Volk), wie auch über die Mawasi und die Nihydron erfährt.
Letzere beide hätte man gern mal zu Angesicht bekommen
****
Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich "Ein Jahr Hölle" als noch besser in Erinnerung hatte, aber ich will mich nicht beschweren, denn die Folge war wirklich unterhaltsam und das Ende empfand ich als relativ anrührend, weil ja der Bösewicht auch so was wie ein Happy Ending bekommen hat. Er war ja nicht vollends unsympathisch, vielleicht ist auch das der Grund, warum Chakotay sich so auf Annorax einließ. Das indes war in der Tragweite doch etwas überraschend und ich dachte zunächst, er konspiriere gegen den Kommandanten.
Dass man die Mawasi und Nihydron nicht sah, gehört zu den Punkten, bei denen es sich die Folge sehr leicht gemacht hat. Ohne temporäre Schilde dürften beide Völker von den Veränderungen ja gar nichts erfahren haben, sodass die Frage ist, wie Janeway beide überzeugen konnte. Wahrscheinlich war es aber eine ganz einfache Machtangelegenheit und beide Spezies waren einfach so froh, ihrem gemeinsamen Gegner etwas auswischen zu können. Trotz Doppelfolge hatte "EJH" wohl doch nicht die Zeit, das hier besonders zu erklären und zu zeigen. Lustig auch, dass alles auf Anfang gesetzt wird, nur weil das Zeitschiff zerstört wird - allerdings ist das doch irgendwie eine elegantere Lösung als ewige Technologieerläuterungen.

Gewalttätige Gedanken
Eine interessante Geschichte, die aber auch nachdenklich macht.
Klar - wird eine Sache illegal - finden sich immer Leute, die dennoch an diese Dinge kommen wollen - so wie beim Volk der Mari es halt bestimmte Emotionen sind.
Ihre radikalen Gesetze sind aus unserer Sicht moralisch fragwürdig.
Die Story greift aber vielen realen Entwicklungen voraus: Wie weit darf in Grundrechte eingegriffen werden, um Verbrechen zu verhindern oder zu ahnden.
Wie viel Kontrolle darf der Staat auf seine Bürger ausüben.
****
Das war schon eine tolle Geschichte und für mich auch ein gutes Beispiel dafür, wie man eine Utopie - eine gesellschaft ohne Aggression - in eine unterhaltsame Folge packen kann, denn die Idee, dass gewalttätige Gedanke als Schwarzmarktware gehandelt werden, ist schon faszinierend.

Apropos Fliegen
Um ehrlich zu sein, ich tu mich mit der Bewertung dieser Folge schwer. Ich habe sie gestern gesehen und auch wenn man Janeways Faszination für DaVinci nachvollziehen kann und dieser durchaus realistisch dargestellt wurde (aus dem fremden Planeten wurde Amerika, sein begrenztes Verständnis für Aliens und moderne Technik.
Die Story hat mich nicht wirklich mitgerissen. Ich würde sie als lückenfüller einordnen.
**
Och, so schwach fand ich die Folge eigentlich gar nicht, weil da vielen Figuren und dem Setting - freie Natur!!! - wirklich mal eine gewisse Spielfreude anzusehen war. Natürlich war so ein wenig Zwang nötig, um den Plot so zu entfalten (etwa, dass da Vinci in den mobilen Emitter geladen wurde). Aber das war schon zu verschmerzen.
Eine nette kleine Folge zu Abwechslung war es schon.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 29.12.12, 22:00
Apropos Fliegen
Um ehrlich zu sein, ich tu mich mit der Bewertung dieser Folge schwer. Ich habe sie gestern gesehen und auch wenn man Janeways Faszination für DaVinci nachvollziehen kann und dieser durchaus realistisch dargestellt wurde (aus dem fremden Planeten wurde Amerika, sein begrenztes Verständnis für Aliens und moderne Technik.
Die Story hat mich nicht wirklich mitgerissen. Ich würde sie als lückenfüller einordnen.
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Och, so schwach fand ich die Folge eigentlich gar nicht, weil da vielen Figuren und dem Setting - freie Natur!!! - wirklich mal eine gewisse Spielfreude anzusehen war. Natürlich war so ein wenig Zwang nötig, um den Plot so zu entfalten (etwa, dass da Vinci in den mobilen Emitter geladen wurde). Aber das war schon zu verschmerzen.
Eine nette kleine Folge zu Abwechslung war es schon.


Mit dieser, wie auch den DaVinci Folgen generell... habe ich grosse Probleme. Und sie sind meiner Meinung nach auch... sehr untypisch für Star Trek. Anklänge gab es zwar bereits in anderen Star Trek Holo-Folgen, aber Voyager hat es dann auf die Spitze getrieben. Man stelle sich nur vor man lädt alle Lebensdaten von Picasso in ein Programm... Holoprogramm... und hat dann den Maler Picasso, der neue, wunderbare Bilder malt. Also man nimmt nur alle Lebensdaten, speist die in einen Computer... und heraus kommt: Menschliche Kreativität?!

Ähnlich ist es mit DaVinci... und war es auch schon mit Lea Brahms von Geordie... Reale Personen holen sich bei Computersimulationen Rat. Und diese Computersimulationen sind, ähnlich wie die Personen die sie darstellen, kreative... Genies.
Die Aussage die damit getroffen wird ist eigentlich extrem deprimierend: Der Mensch ist nicht mehr als sein Lebenslauf... Speise Deinen Lebenslauf (selbst wenn er so Lückenhaft ist wie der von DaVinci) in einen Computer ein und dieser kann Dich ersetzen... er wird so reagieren wie du, so denken wie du, Ratschläge erteilen wie Du und so kreativ sein wie Du.
Eine Message die in Star Trek sonst immer wieder abgelehnt wurde und die auch sehr unglaubwürdig ist.

Und wie gesagt, mit der Darstellung DaVincis haben sie es in meinen Augen dann endgültig übertrieben. Ein HD kann in meinen Augen keine "Genies" nachbilden... und sich dann bei denen Rat zu holen ist ähnlich wie wenn ich in meiner Windows Hilfe nach Partnerschaftstipps suche. :/
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 29.12.12, 22:25
Natürlich hast Du Recht, Leela. Nimmt man diese und ähnliche Folge ernst, hat man schon die ein oder andere Schwierigkeit, das Verhalten der Holodeckfiguren zu akzeptieren.
Aber grundsätzlich fängt VOY viel früher an, sich in dieses Dilemma zu begeben, nämlich in Form der Anlagen für das MHN. Jahrelang hat Data versucht, sich so etwas wie Emotionen zu "erarbeiten", während der Doc schon in der ersten Staffel über Humor verfügt und Spleens entwickelt. Das wäre an sich nicht so tragisch, nur geschieht es schlicht nebenher. Mehr als die Summe seiner Einzelteile zu sein, darf natürlich auch für die Maschinen und Computererzeugnisse gelten, wenn man in der Science Fiction unterwegs ist, aber ob das immer so sinnvoll eingesetzt wurde, bleibt natürlich offen.


Ähnlich ist es mit DaVinci... und war es auch schon mit Lea Brahms von Geordie... Reale Personen holen sich bei Computersimulationen Rat. Und diese Computersimulationen sind, ähnlich wie die Personen die sie darstellen, kreative... Genies.
War er ein Genie? Das würde ich fast verneinen. Letztlich blieb da Vinci doch ganz klar im Rahmen seiner "einfachen" Programmierung und dass seine Flugmaschine am Ende der Folge tatsächlich nicht abstürzte, wurde in der Folge ja damit erklärt, dass er - wie Janeway vorschlug - die Flügel breiter machte und die außerirdischen Werkstoffe benutzte.
Es ist für mich schon fraglich, ob da ein neuer Schöpfungsgeist tätig war, der von einer Inspirationskraft beseelt gewesen wäre, die mehr als nur eine mathematische Kombinatorik - das, was die Datenbank über Leonardo da Vinci gespeichert hat, schlicht neu arrangierend - an den Tag legte.

Aus der Erinnerung würde ich den Fall mit Brahms und Geordi ähnlich beurteilen, denn am Ende entschloss sich La Forge ja für eine andere Lösung als vom Computer vorgeschlagen.
Oft würde ich sagen, die Personen holen sich quasi beim Computer Rat, der sich aber nur aus einem Pool möglicher Phrasen und Allgemeinplätze bedient, die bei den Figuren deswegen etwas bewirken können, weil sie sie aus ihrem eigenen Horizont heraus deuten.
Weitreichender sind da meiner Wahrnehmung nach wirklich die Fontaines, Moriartys und MHNs Star Treks.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 29.12.12, 23:16
Zitat
Aber grundsätzlich fängt VOY viel früher an, sich in dieses Dilemma zu begeben, nämlich in Form der Anlagen für das MHN. Jahrelang hat Data versucht, sich so etwas wie Emotionen zu "erarbeiten", während der Doc schon in der ersten Staffel über Humor verfügt und Spleens entwickelt. Das wäre an sich nicht so tragisch, nur geschieht es schlicht nebenher....

Ja, stimmt... wobei ich zumindest fand das Voyager das recht elegant ausklammert... er Doc wurde von vornherein ja als etwas "bissig" angelegt... natürlich für den Zuschauer humorig, aber der Doc selber geriet wegen seiner Umgangsformen in den ersten Staffeln ja noch in die Kritik. Insofern hat er sich da weniger entwickelt. Der Humor war durch die Figur (und ihre Programmierung) da... insofern habe ich ihn nie als wirkliche Data-Kopie empfunden.



Zitat
War er ein Genie? Das würde ich fast verneinen. Letztlich blieb da Vinci doch ganz klar im Rahmen seiner "einfachen" Programmierung  ... Es ist für mich schon fraglich, ob da ein neuer Schöpfungsgeist tätig war, der von einer Inspirationskraft beseelt gewesen wäre, die mehr als nur eine mathematische Kombinatorik - das, was die Datenbank über Leonardo da Vinci gespeichert hat, schlicht neu arrangierend - an den Tag legte.

Ich bezog es auf die Figur insgesamt, die, soweit ich mich erinnere, ja mehrfach auftaucht und bei der Janeway so eine Art... Unterricht? Unterweisung? nimmt... Auf eden Fall schwärmt Janeway aber von der Figur und wie.... brillant sie ist und versucht so (ich erinnere mich eher schwach) Chakotay und andere zu überreden mit zu kommen.
Ähnlich ist es bei Geordie der mehrfach von Brahms schwärmt wie "genial" sie sei... und er meint die Holodeck Figur.
So eine Schwärmerei wäre mir unerklärlich wenn die Helden letztlich schon wissen das hinter allem nur der Computer steht der Allgemeine Glückskeksweisheiten neu Zusammenmischt.

Gerade bei Geordie ist die Sache sogar recht deutlich; Wenn hinter der Holodeck-Figur "nur" der Computer steht... kann er auch direkt den Computer fragen. Das geschah in TOS sogar recht häufig... das Kirk und Spock den Computer direkt nach Optionen befragten. Hier befragt Geordie aber eine "Figur"... was eigentlich wirklich nur bedeuten kann das diese (obwohl durch den Compter gespeist) eventuell MEHR weiß als der Computer... Sonst hätte sich Geordie die Optionen auch in drei Sätzen durch den Computer beschreiben lassen können und keine Stunden auf dem HD zubringen müssen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 30.12.12, 12:44
Ja, stimmt... wobei ich zumindest fand das Voyager das recht elegant ausklammert... er Doc wurde von vornherein ja als etwas "bissig" angelegt... natürlich für den Zuschauer humorig, aber der Doc selber geriet wegen seiner Umgangsformen in den ersten Staffeln ja noch in die Kritik. Insofern hat er sich da weniger entwickelt. Der Humor war durch die Figur (und ihre Programmierung) da... insofern habe ich ihn nie als wirkliche Data-Kopie empfunden.
Die Prämisse aber, dass das MHN eben nicht Data-ähnlich ist, stellt für mich aber schon ein kleines Problem dar. Nicht falsch verstehen: Von der Figurenanlage wünschte ich mir ganz bestimmt keine Kopie früherer Charaktere. Aber mit Data wurde ja als Stand der Dinge in Sachen künstlicher Intelligenz für den Sternenflottenbereich relativ eindeutig klar gemacht, dass Emotionen und Humor nicht wirklich Teil der Fähigkeiten eines solchen Computerprodukts sind. Hier wird es in Sachen MHN nicht dadurch "besser", dass es diese Fähigkeiten - und Humor ist im Gegensatz zur Neuanordnung bestimmter technischer Komponenten in meinen Augen wirklich eine kreative Leistung - von Anfang an hat, denn ansonsten träfe Deine Kritik hier auch wieder voll ins Schwarze, dass eine Holofigur alle Fähigkeiten ihrer Vorlage nicht nur aufnimmt, sondern auch weitertreibt (denn der Doc macht ja kontextabhängige Witze).
Die Lösung, Erklärungen für bestimmte Verhaltensweisen einfach auszuklammern, ist manchmal geschickter als fadenscheinige Erläuterungen ins Feld zu führen. Nur kam mir die Darstellung wirklich seltsam vor, wenn man an sieben Staffeln TNG dachte, in denen es Data nicht fertig brachte, einen einfachen Scherz zu verstehen oder selbst einen zu machen - und das MHN hier vollkommen anders handelt.

Ich bezog es auf die Figur insgesamt, die, soweit ich mich erinnere, ja mehrfach auftaucht und bei der Janeway so eine Art... Unterricht? Unterweisung? nimmt... Auf eden Fall schwärmt Janeway aber von der Figur und wie.... brillant sie ist und versucht so (ich erinnere mich eher schwach) Chakotay und andere zu überreden mit zu kommen.
Ähnlich ist es bei Geordie der mehrfach von Brahms schwärmt wie "genial" sie sei... und er meint die Holodeck Figur.
So eine Schwärmerei wäre mir unerklärlich wenn die Helden letztlich schon wissen das hinter allem nur der Computer steht der Allgemeine Glückskeksweisheiten neu Zusammenmischt.

Gerade bei Geordie ist die Sache sogar recht deutlich; Wenn hinter der Holodeck-Figur "nur" der Computer steht... kann er auch direkt den Computer fragen. Das geschah in TOS sogar recht häufig... das Kirk und Spock den Computer direkt nach Optionen befragten. Hier befragt Geordie aber eine "Figur"... was eigentlich wirklich nur bedeuten kann das diese (obwohl durch den Compter gespeist) eventuell MEHR weiß als der Computer... Sonst hätte sich Geordie die Optionen auch in drei Sätzen durch den Computer beschreiben lassen können und keine Stunden auf dem HD zubringen müssen.
Na ja, sieht man von Spockschen Naturellen ab, schätze ich halt schon, dass es für die Personen einen Unterschied macht, ob sie eine Botschaft von einer Computerstimme mit doch recht begrenzter Intonationsvarianz oder von einer Hologestalt erhalten.
Obwohl die Leute im 24. Jahrhundert mit neuen Technologien sicherlich noch weniger Berührungsschwierigkeiten haben dürften als wir, wird da der Effekt des "Uncanny Valley" doch allem Anschein nach äußert massiv zum Tragen kommen! Computer(stimmen) akzeptiert man, mit Data & Co. hat man schon so ein wenig Anlaufschwierigkeiten (gut bei Pulaski zu sehen gewesen), aber Hologramme, die optisch und vom programmierten Verhalten überhaupt nicht vom Menschlichen abweichen, werden geradezu verstörend naiv ernst genommen. Meine Theorie, die daran anschließt, wäre eben die, dass sich die Figuren sehr gerne von den Holodeckcharakteren in Beschlag nehmen lassen. Seit dem Einfluss der Binären können sich Holodecks wohl noch besser auf die Benutzer einstellen und dann ist es gar kein so großes Wunder mehr, dass diese Benutzer glauben, die Holodeckfiguren seien etwas besonderes. Das muss aber nicht etwas mit einem wirklich schöpferischen Geist zu tun haben, sondern ironischer Weise mit vom Computer auf Anweisung des jeweiligen Offiziers (durch Erstellung eines menschenähnlichen Charakters einer Lea Brahms oder eines Leonardo da Vincis) eingeflochtenen Unzulänglichkeiten oder "Verbrüderungsmechanismen".
Den VOY-da Vinci fand ich in "Apropos Fliegen" (auch in dieser Hinsicht) nicht uninteressant, denn man hat doch klar erkannt, dass er beinahe schon merkwürdige Verständnisgrenzen hatte, als Janeway versucht hat, ihm die aktuelle Lage zu erklären. Das passt eben schon einigermaßen zu einer Figurenanlage, die nicht viele kreative Leistungen zulässt (während andere Holodeckfiguren, Moriarty und Fontaine fallen mir spontan ein, - wie auch immer - solche Grenzen hinter sich ließen).
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 10.01.13, 14:59
Da wird es zeit mal endlich die 1. Staffel abzuschliessen;


Staffel 1; Folge 18 -  Elogium
Arrrgh! Da war es wieder! Nach zwei wirklich guten Folgen: der Schlag in die Magengrube. Die Voyager trifft im All auf ein Rudel sich paarender Etwasse... fliegt zu dicht ran und wird angegriffen. Derweil lösen diese Umstände bei Kes Paarungsverhalten aus... Problem: Sie kann sich nur einmal im Leben paaren, und wenn nicht jetzt... dann ist die Chance vertan. Was Neelix vor die Frage stellt; Vater werden oder nicht? Derweil rettet sich die Voyager aus ihrer verfänglichen Lage indem sie das "unterwürfige" Verhalten eines Hundes imitiert. Sie dreht sich auf den Rücken (im All! Ha ha! Sehr witzig!) und wird in Ruhe gelassen.

(http://images2.wikia.nocookie.net/__cb20070926092810/memoryalpha/de/images/6/6b/Kes_Elogium.jpg)
"Sie sind der Drehbuchautor? Oh ja, bitte strecken sie ihren Hals noch etwas ich muss mal Schauen ob...."

Also falls das der Versuch der Autoren war lustig zu sein, wäre ein Arztbesuch angeraten. Auch das sich die Voyager wundert angegriffen zu werden? Pah! Man stelle sich vor man/frau ist gerade im Schlafzimmer zu gange... und da fliegt so ein Verdammtes Raumschiff in den Raum um zuzugucken. Da greift man/frau sicher auch zum...  Schlagstock. Und die ganze Kes/Neelix Sache... man könnte ja drüber reden was für eine schwere Entscheidung das alles ist... Nur leider hebt sich die Folge am Ende wieder selber auf. Es wird festgestellt das Kes "Umstände" nur durch die äußeren Umstände verursacht wurden, das sie also doch noch einen zweiten Versuch haben wird ein Kind zu bekommen. Damit tritt man mal eben 30 Minuten der Folge und sämtliche Charaktermomente und Entscheidungen in die Tonne. Bravo!


PS: So wie Kes auf dem Bild habe ich mich am Ende auch gefühlt...

Wieder mal ein Tiefpunkt; Eine Spockigkeit!

(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)






Staffel 1; Folge 19 -  Die Raumverzerrung
Irgendwas ist hier wirklich verzerrt... aber eher beim Drehbuchator... vielleicht meint die Verzerrung aber auch eher die Reaktion des Zuschauers auf diese Episode die erneut auf dem Holodeck startet!.
 Die Voyager trifft im All auf ein merkwürdiges Phänomen welches, als die Voyager hinein gerät, beginnt das Schiff zu deformieren. Bald sind die Teile des Schiffes eher zufällig zusammengesetzt und keiner weiß mehr, wie er ans Ziel kommt, zu dem er möchte.

(http://images2.wikia.nocookie.net/__cb20060108071218/memoryalpha/en/images/c/c1/Sandrines_twisted.jpg)
"Kann jemand mal bitte Tuvok sagen, dass er den Verzerrungsfilter wieder abschalten soll???"
"Aber Commander, sie wissen doch, seit wir die 97er Photoshop Version entdeckt haben ist er wie ausgewechselt!"
"Na toll und was kommt als nächstes? Lense Flare Effekte?"


...

Oh je. Zum einen ist die Folge sterbenslangweilig, zum anderen ist sie vorhersehbar und zu dritten so logisch wie Tuvoks Schuh. Warum wird die Voyager zB zu Beginn "symetrisch" verzerrt? Also so das an Deck 11 haargenau Deck 5 angefügt wird? Oder das der Turbolift auf Deck 2 hält, das sich exakt da befindet wo vorher Deck 7 war? Er spät in der Folge wird die Verzerrung richtig gezeigt... das sie willkürlich und nicht mehr passgenau zuschlägt. Aber der Beginn der Folge trotzt jedem Erklärungsversuch. Ich versteh auch bis heute nicht was daran unterhaltsam sein soll den verschiedenen Figuren 20 Minuten lang zuzusehen wie sie auf Deck A wollen, aber auf Deck B rauskommen. Das ist nicht mal Schenkelklopfer Niveau.

Als man dann feststellt das die Verzerrung das gesamte Schiff ein Beschlag nimmt... stellt witzigerweise niemand mal die Frage was aus den Crewmitgliedern wird die sich in "gepressten" Sektionen befinden. Geht’s denen gut? Offenbar. Hm. Kurze Zeit später ist Janeway ein geistiger Total Ausfall... und stammelt unter (der kundige Zuschauer/Leser erahnt es sofort) dem Einfluss eine Alien-Energie-Wesens komische Dinge. So kommt am Ende auch raus das die gesamte Verzerrung ein im All lebendes Wesen ist... und das Schiff zu verzerren und die Datenbank zu kopieren (sowie Daten im Computer abzulegen) ist seine Art Hallo zu sagen.
Hallooooo? Nicht der Ernst der Drehbuchautoren. Leider doch. :(

Was das für Unmengen Daten sind die das Wesen im Computer der Voyager hinterlegt... keine Ahnung. Interessiert auch keinen. Da fällt mir ein witziges Ende für die Serie ein: Staffel 7 letzte Folge: Harry Kim zu Tuvok: "Wir haben jetzt auch die Daten des Verzerrungswesen vom Beginn unserer Reise zu 30% gelesen. Da ist auch ne Formel dabei den Raum zu krümmen. Wir könnten also seit 7 Jahren zu Hause sein, hätte wir uns mal die Mühe gemacht das Zeug gleich zu lesen."

Was bleibt sonst? Neelix ist eifersüchtig auf Tom Paris... da er meint dieser nähere sich Kes. Neelix benötigt definitiv einen Optiker. Er sollte mal lieber sehen wie Kes den Holodoc ansieht. Tuvok und Chakotey führen ein (tatsächlich) interessantes Gespräch über ihre fachlichen Kompetenzen... und die Folge endet wie sie begann: Man löst das Problem durch Nichtstun und durchläuft die Verzerrung. Aha. Und warum habe ich mir das eben angesehen?

Der nächste Tiefpunkt; Eine Spockigkeit!

(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)





Staffel 1; Folge 20 -  Die 37er
Die Voyager folgt einer Rost-Spur(!) im All... und findet einen alten Ford aus den 30ern im Alle treibend. . Dieser führt zu einer Kolonie Menschen... die einst von der Erde entführt wurden. Bevor jedoch da ein Kontakt hergestellt wird, weckt die Voyager Crew einige in Stase eingefrorene Menschen der 30er Jahre... darunter Emilia Erhardt.

(http://images.tvrage.com/screencaps/27/5338/162877.jpg)
"Ja also Frau Janeway sie stehen leider im Parkverbot!"
"Nein?!"
"Ich fürchte schon. Ausserdem schauen sie mal, sie stehen quer über drei Parkplätze!"
"Also ich..."
"Was wenn nun noch ein Felsen ankommt? Vielleicht sogar einer mit Kind? Wo soll der Parken?"
"Ja aber der Planet..."
"Was heisst hier der Planet?! Oder haben sie mal an behinderte Felsen gedacht, die sind nicht so gut zu Fuss."
"Das seh ich ein."
"Na sehen sie Frau Janeway. Ich stell ihnen gleich ihr Ticket aus und dann ist die Sache erledigt"
"Vielen herzlichen Dank. Nehmen sie Neelix in Zahlung?"

...


*Lufthol* Die Folge schwankt sehr stark zwischen "Ui" "Boah" und "Urghs".
Da treibt also ein Truck im All. Die Außerirdischen haben ihn demnach 70.000 Lichtjahre mitgeschleppt bevor sie kurz vor ihrem Ziel merkten das dies nicht die Droiden sind, die sie suchten, und ihn da kurzerhand ins All verklappt? Tom Paris startet den Truck nach 400 Jahren im All? Überhaupt, die Aliens fliegen vor 400 Jahren quer durch die Galaxie und entführen Menschen... Kazon, Ocampa, Vidianer usw waren wohl nicht gut genug, weil sie direkt um die Ecke wohnten? Und eine Kolonie von 300 Menschen wächst innerhalb von 400 Jahren auf über 100.000 Leute... machen die da was anderes außer fi....schen? Und wieso haben die Typen Partikelwaffen, kriegen aber nicht mit das die Voyager im Orbit ist? Oder werden von der Voyager entdeckt?

Der "Loonatic Scriptorist" hat wieder zugeschlagen. Diesmal war die Idee "Wäre es nicht geil wenn die Voyager von Aliens Entführte Menschen aus dem 1930er trifft? Und das ist Emilia Erhardt dabei... Woooooooooow!" Der Rest der Story ist um dieses wilde Gespinst rumgebogen. Und das nicht immer sehr hübsch.

Dennoch hat die Folge durchaus ihre Momente, gerade wenn sie sich nicht mit irgendwelchem Hokus Pokus beschäftigt. ZB als die Frage steht wer von der Voyager Crew vielleicht in dieser Menschen Kolonie bleiben will... und wie Janeway fürchtet das ihr die Crew abhanden kommt. Auch die Landeszene auf dem Planeten ist sehr schön gestaltet und mal "neu". Ebenso Chakotay der Janeways Sorgen hier ziemlich abfedert und damit gute Charaktermomente hat. In solchen Sachen ist die Folge wirklich gut... trifft den richtigen Ton, stellt die richtigen Fragen und spricht auch emotional an.

Und die Folge legt wieder Potential - das ungenutzt verstreicht. Die "Ausserirdischen" die die Menschen entführt haben, müssen in sehr kurzer Zeit quer durch die Galaxy gereist sein. Wie? Das Schiff der Aliens wurde bei der Revolte der Menschen zerstört... aber wo ist der Rest dieser Spezies (die "Priori")? Das wäre eine weitere Spur der man folgen könnte... für einen Weg nach Hause. Leider fragt Janeway nur kurz nach und hakt das Thema umgehend ab. Ebenso hätte man bereits hier noch einige weitere Charaktere mit auf die Voyager nehmen können... Menschen dieser Kolonie die zur Erde wollen. Auch das hätte in späteren Folgen Potential abgeworfen wären hier 10-20 "Neue" an Bord gekommen.

Für eine ganz Mutige TV Entwicklung hätte sich sogar ein "BSG" Modell angeboten: 10-20 bekannte Charaktere (darunter die unwichtigeren wie Neelix, Paris, Kim vielleicht) bleiben in der Kolonie zurück...  und man verfolgt nun abwechselnd wie es dienen in der Kolonie geht (1 Folge) und wie die Voyager weitereist (nächste Folge). Bis man vielleicht nach ein oder zwei Staffeln die Sache wieder zusammenführt... DAS wäre doch mal innovativ... man, ich hätte gerade echt Lust die gesamte Serie umzuschreiben.XD

Als Staffelende ist die Folge jedenfalls noch ganz passabel und mit ihrer Fragestellung (Bleiben oder weiterfliegen) auch mal an der richtigen Stelle platziert.


Könnte besser sein. Aber nach den letzten beiden miesen Folgen ist das schon ein echtes Highlight. Dreifache Spockigkeit.

(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)

Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 10.01.13, 20:58
Auf Tele 5 läuft gerade "Das Tötungsspiel" - beide Folgen nacheinander und somit zwei der schlechtesten der ganzen Serie.

Nicht nur, dass schon wieder einmal Nazis als das absolut Böse herhalten müssen, es wirkt auch sehr an den Haaren herbeigezogen, dass die Hirogen (selbst wenn sie Fähnrich Kim zur Mitarbeit gezwungen haben) beide Holodecks mal so eben auf das halbe Schiff ausdehnen.
Es mag vielleicht noch erklärbar sein, dass hier und da ein paar zusätzliche Emitter installiert wurden, aber dass man so eben mal mindestens eines der Holodecks als Ganzes auf vier Decks ausdehnt (wie an dem durch die Explosion verursachten Riss zu erkennen), wirkt doch schon sehr surreal. Normalerweise dürften Holodecks sich maximal auf zwei Decks Höhe beschränken, das noch zu verdoppeln hätte bedeutet, noch mindestens zwei weitere Fußböden komplett einzureißen und die Wände entlang der dazugewonnenen Höhe mit noch mehr Emittern vollzupflastern.

Ganz zu schweigen davon, dass am Ende wieder mal der berüchtige "Reset"-Schalter betätigt wird und das Schiff in der nächsten Folge wieder wie aus dem Ei gepellt wirkt.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 10.01.13, 21:07
Naja es gibt IMO noch schlimmere Folgwen als die beiden IMO.

ich sage da nur "Der Fight".

Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 10.01.13, 21:34
Es gibt sogar sehr viele, weitaus schlechtere Folgen...

Bei "Tötungsspiel" hatte ich stets den Eindruck das die Autoren während des Schreibens der Mut verlassen hat. Die Voyager Crew in eine WWII/Resistance Szenario einzubinden ist ziemlich verlockend... es ist mal eines der HD Szenerien wo ich nicht von vornherein sage, Oh my... wieso nur? Aber dann hat wohl irgendwer den Finger gehoben (so stell ich mir das zumindest vor) und gefragt ob das Thema nicht zu ernst und zu schwer sei... und vor allem, ob man das als Holodeck Storie so auf die "leichte" Schulter nehmen können. Und daraufhin haben die Autoren die Hirogen reingeschrieben... also das ist meine Vermutung. Erst die Hirogen (die eigentlich überflüssig sind um diese Storie zu erzählen) machen die Holodeck Folge so Banane...

Insofern läuft die Folge bei mir eher mal wieder unter gut gedacht, schlecht gemacht und 80% des Potentials weggekippt.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 11.01.13, 11:53
Dass es "sehr viele" schlechtere Folgen als diese hier geben soll, spricht nicht gerade für diese Serie...

Das Ende des "Tötungsspiels" hat immerhin ein interessantes Wiedersehen mit dem aus TNG bekannten tragbaren Holo-Modul gebracht - ich hoffe nur, Janeway hat damit nicht Professor Moriarty an die Hirogen ausgeliefert. Obwohl, eine interessante "Beute" wäre er allemal... :Ugly
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 11.01.13, 20:28
Dass es "sehr viele" schlechtere Folgen als diese hier geben soll, spricht nicht gerade für diese Serie...

Das kommt aber sehr drauf an wo man die Folge einstuft... denn so grottig ist sie nicht. Sie hat nur keinerlei Anspruch auf Ernsthaftigkeit... aber schaut man die Folge aus reinem Spass... und sieht sie als Nonsense-Folge macht sie durchaus einen gewissen Spass... zum einen weil die Charaktere wirklich mal in einem ganz anderen Kontext zu sehen sind, zweitens weils auch gute Szenen gibt... zB der Einsatz von Chakotay und Paris als (total Klischeehafte) Amerikanische Offiziere... das ist eine Szene die zB bei mir hängen geblieben ist. Insofern ist die Folge auch nichts gross anderes als TOS "Arena" nur das es hier keinen Gorn sind gegen die es geht und man sich nicht in der Wüste befindet... also nach anderthalb Staffeln (Früh-)Voyager erinnere ich mich an diese Folge durchaus noch als eine die zumindest einen gewissen Unterhaltungswert hat(te). Vielleicht relativiert sich das bei neuerlicher Sichtung... aber in Staffel 1 und 2 gibts viele Folgen die man noch viel eher zum Schlechten zählen muss, als diese.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 12.01.13, 20:39
Oh Mann, ich komm' mit VOY gar nicht hinter her, erst recht nicht, seit Tele 5 das Sendeschema umgestellt hat und jetzt auch unter der Woche Folgen bringt.

"Das Tötungsspiel" - als richtig ansprechende Folge habe ich diesen Zweiteiler nicht in Erinnerung. Klar, wieder ein exotisches Setting, aber ich hätte jetzt fast gesagt, das Ganze war viel zu sehr zum Selbstzweck entstanden. Allerdings: Die Idee, dass die Hirogen mit der Holodeck-Technik eine neue Lebensbeschäftigung finden, war alles andere als schlecht und hat an sich auch zu Star Trek gut gepasst. Aber anderen Spezies gegenüber war man nicht so freigiebig und die hätten so manche Technologie nicht nur zum Spaß oder Way-of-Life, sondern wirklich zum Überleben gebraucht. Nun gut.
Ansonsten fielen mir die paar "technischen Unsauberkeiten" auch negativ auf.
Erstaunlich war, wie der eine Hirogen nur durch die Holodeck-Nazi-Figur gegen seinen Kommandanten aufgehetzt wurde. Und immerhin hatte die Folge auch ein paar nette, überraschende Elemente, etwa, als Seven die Hologranate eben gerade nicht zum Gegner werfen konnte.
Ein echtes Highlight sieht aber anders aus ;)

Jetzt muss ich mal überlegen, welche Folgen es da dazwischen noch gab ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 14.01.13, 10:25
So, hier der Rest meiner Bewertung von Staffel 5, sowie Staffel 6:

Die Denkfabrik
Eigentlich keine schlechte, aber auch keine wirklich gute Folge - IMO. Die Grundidee einer Gruppe unterschiedlichster Individuen, welche zusammenarbeiten, fand ich interessant. Besonders die künstliche Intelligenz und die im Wasser lebende Kreatur fand ich ungeheuer Faszinierend.
Dass hier mal wieder ein doppeltes Spiel, inklusiver der Hazari betrieben wird, war schnell klar, dennoch fand ich die Gruppe in dieser Raumstation wirklich faszinierend.
Aber am Ende wird selbst die übertölpelt. Ein großer Fall von Selbstüberschätzung
****

Verheerende Gewalt
Nicht schlecht inszeniert, aber eigentlich ein alter Schinken. Zwar werden einem hier der eine oder andere Malon durchaus ein wenig sympathisch, allerdings nur die Individuen, nicht die Spezies. Besonders nicht, wenn sie so rücksichtslos mit der Umwelt umgehen. Ich finde, mit den Malonen hat Star Trek das Thema Umweltverschmutzung gut aufgegriffen, allerdings hätte man da einiges mehr draus machen können.
***

Liebe inmitten der Sterne
So so, der Doktor will den Lehrer für Seven of Nine spielen - jetzt in puncto Partnerschaften. Kam mir mitunter ein wenig so vor, als würde ein Typ mit grauem Star einen Blinden führen.
Aber nichts destoweniger war die Folge sehr unterhaltsam. Spätestens als Tom und der Doktor eine Wette abschließen.
Dass der Doc schließlich beginnt, selbst Gefühle für Seven zu empfinden, fand ich etwas weit hergeholt.
Aber ich finde, der Humor kam hier nicht zu kurz, sei es der etwas unbeholfene Lt. Chapman, dem Seven beim Tanzen letztlich die Schulter auskugelt, oder Harry Kim, der von Seven aprubt einen Korb kriegt ("Harry, du stehst nicht auf meiner Liste"). Ein wenig erinnerte mich die Folge an DS9 - His Way aber um ehrlich zu sein, die fand ich noch besser
****

23:59
Uff. wieder eine Folge, mit der ich nicht so wirklich warm geworden bin. Was soll ich dazu schreiben? Es ist toll, dass selbst Leute im 24. Jahrhundert noch Vorbilder haben, die nicht in der Sternenflotte waren. Die Geschichte um das ominöse Millenium Gate fand ich aber irgendwie lustlos inszeniert. Wäre Voyager etwas später entstanden, hätte man auch den Bau des Airbus Werkes in Hamburg heranziehen können. Alles in Allem war die Folge zwar unterhaltsam, aber mehr als Durchschnitt war sie nicht
**

Zeitschiff Relativity
Ah ja, eine meiner Lieblingsfolgen. Hier gibt es einen kleinen Einblick in die Föderation des 29. Jahrhunderts, schnittige Zeitschiffe, aber zum Glück keinen Murks mit "Temporalen Kalten Krieg" oder derartigen Unsinn. Stattdessen ein auf Rache sinnender Captain Braxton. Gern hätte ich mir mehr erwünscht, ein zweiteiler, der auch etwas mehr Einblick in Janeways Vorgeschichte bringt (also, wie sie gerade die Voyager bekam, etc.), aber man kann nicht alles haben.
Zeitreisegeschichten sind nie leicht zu inszenieren und gelten als ausgelutscht. Aber diese Folge war mehr als unterhaltsam.
*****

Geheimnisvolle Intelligenz
oder sollte ich sagen "Dr. Seltsam". Nun gut. Künstliche Intelligenz also mal wieder, dieses mal eine sprechende Bombe. Erinnerte mich ein wenig an den Film "Dark Star".
Alles in Allem eine unterhaltsame Folge um Bewusstsein, und das "sich über die eigenen Grenzen hinauszuentwickeln". Picardo spielt Jeckyll und Hyde hier mal wieder hervorragend. Er ist einfach ein begnadeter Schauspieler.
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Equinox, Teil I
Hui, es gibt also noch ein Sternenflotten Schiff im Delta Quadranten. Kein Hologramm, keine Täuschung fremder Mächte, nein alles echt.
Aber was für Idioten. Um mal eben schneller nach Hause zu kommen, bricht man nicht nur die Hauptdirektive, man verwandelt sich zurück zu Barbaren. Ich kann Janeways Wut auf Ransom absolut nachvollziehen. Er rechtfertigt Mord an intelligenten Wesen mit seiner Bequemlichkeit, schnell heim zu kommen und - bis auf wenige Crewmen, machen alle bereitwillig mit.
Mal eben die "ethischen Subroutinen" des MHN löschen und schon hat man auch noch Dr. Frankenstein an Bord (oder wäre ein Vergleich mit Joseph Mengele zu hart?)
Auch wenn ich hier jetzt vorweggreife, kann ich doch sagen, dass Equinox eine der besten Voyager Folgen geworden ist. - IMO
*****

Alles in Allem krankt auch die 5. Staffel noch an einigen Schwächen und auch schwachen Folgen, aber es gibt viele sehr unterhaltsame Folgen und die Crew wächst immer weiter zusammen.

Meine Favoriten:

=A=

Nun zum Review der sechsten Staffel:

Equinox, Teil 2
Der zweite Teil geizt weder mit Charakterszenen, als auch Moral und Action.
Die Meinungsverschiedenheiten zwischen Janeway und Chakotay bringen endlich Saft in die Serie.
Dass es Ramson und seiner Crew gelingt, mal eben die MHNs auszutauschen, ist ein kleiner Schwachpunkt. Irgendwie hätte man durchaus misstrauisch werden können.
Grafisch war die Folge sehr ansprechend.
Das Janeway den Rachegelüsten der "Himmelsgeister" nachgibt und sogar Bereit ist, aufgrund ihres persönlichen Vergeltungswunsches an Ransom sogar einen Menschen zu opfern, ist harter Tobak. Passt eigentlich nicht zu ihrem Charakter.
Das am Ende Ransom "wieder klar im Kopf" ist, ein Teil seiner Crew allerdings nicht, ist ein wenig weit hergeholt, aber was solls.
Schön jedoch, dass es zumindest noch einige klar denkende Leute an Bord der Equinox gab.
Aber auch hier gibt es Grund zum meckern: Man hat nie wieder etwas von den Leuten gehört, die Janeway in ihre Crew integriert aber natürlich degradiert.
HIer wurde Potenzial verschenkt - wie schon anfangs mit der Integration der Maquis.
Dennoch eine mehr als unterhaltsame Folge.
*****

Überlebensinstinkt
Seven trifft die ehemaligen Mitglieder ihrer Unimatrix wieder und die sind auf Rache aus, da Seven sie als Borg gezwungen hat, wieder ins Kollektiv zurückzukehren.
Eine hervorragende und unterhaltsame Folge. Sie gibt wieder einmal einen interessanten Einblick in das Kollektiv. Die Gefühle der Aliens gegenüber sind nachvollziehbar und man fragt sich, wie Seven mit dieser Erfahrung umgehen wird - leider auch hier, wie so oft - wird das Thema zu den Akten gelegt und nie wieder aufgegriffen.
****

Die Barke der Toten
meine Güte, was für ein Schwachsinn. B'Elannas Mutter soll also angeblich tot sein und B'Elanna will um jeden Preis deren Ehre retten und lässt sich vom Doc ins jenseits schicken.
Lässt sich der Tod wirklich so leicht überlisten? Glaub ich keine Sekunde.
Die klingonische Hölle war grafisch gut gemacht. Interessant war auch, dass die Hölle für B'Elanna die Voyager sein soll - also ich schätze mal unterbewusst.
Die Folge krankt an vielen Punkten, dennoch denke ich, hat man viel über B'Elanna erfahren.
Dennoch bleibt ein fader Nachgeschmack
***

Dame, Doktor, Ass, Spion
Eine meiner Lieblingsfolgen. Der Doc geht seinen Tagträumen nach und macht sich selbst zum Helden, wobei die Crew nicht gerade gut wegkommt.
Amüsant und kurzweilig. Besonders, da die Aliens das ganze auch noch für echt halten. Da blieb kein Auge trocken.
Man fragt sich, warum ist niemand auf die Idee gekommen, für die Voyager wirklich diese "photonische Kanone" zu basteln?
Eine klasse Folge in der der Doc zur Höchstform aufläuft.
*****

Alice
Ui. Hier fällt mir ein Review schwer. Muss ich erst ma überspringen
noch keine Wertung

Rätsel
Ich hatte es bereits oben angesprochen. Eine der vielleicht besten Folgen aller Zeiten.
Tuvok verliert sein Gedächtnis und damit auch seine Fähigkeiten. Tim Russ liefert eine Paradevorstellung.
Dass Neelix und der Vulkanier in dieser Folge sogar Freunde werden - ein Meisterstück - wie gesagt, es wäre toll gewesen, hätte man Tuvok zumindest über ein paar Folgen so gelassen. Hätte der Serie sicher gut getan.
Eine Folge, die auch sehr schön das Thema "Freundschaft" aufgreift.
Philips und Russ spielen absolut klasse. Ich finde, die Folge gehört zu den TOP 10 aller Voyager Folgen
*****

Die Zähne des Drachen
Eine interessante folge. Ansprechend und mal wieder wird das Konzept genutzt, zwei unbekannte Völker stetig zwischen Feind und Freund hin und her wechseln zu lassen.
Interessant waren die Hinweise darauf, dass die Vadwaur schon vor langer Zeit sehr mächtig waren, als selbst die Borg noch eher eine Regionalmacht darstellten.
Am Ende jedoch, wird jedes Imperium mal vom Zahn der Zeit zernagt.
Die Ruinenstadt war sehr imposant konstruiert. Zu schade, dass man über die Turei und die Vadwaur nicht mehr erfahren konnte.
Toll fand ich auch die Szene, die für Naomi hineingeschrieben wurde.
Sie wächst in einer Vielfältigen Gesellschaft auf und wird nun erstmals mit Rassismus oder zumindest kulturellen Vorurteilen konfrontiert.
Kein Muss für die Handlung, aber eine nette Anekdote.
Ist auch die Frage, warum Vadwaur und Turei unbedingt ihren 900 Jahre alten Konflikt wieder ausgraben mussten.
Hätte man da nicht auch auf jeder Seite jemanden haben können, der ernsthaft bereit ist, die Hand auszustrecken?
Daher nur 4 von 5 Sternen
****

Ein kleiner Schritt
Uff, wieder so eine "Anomaly of the Week"-Folge, die allerdings mit dem Astronauten John Kelly etwas aufgewertet wurde.
Allerdings frag ich mich,... was für ein Zufall. Man trifft am anderen Ende der Galaxie auf diese komische Anomalie und das ist rein zufällig diesselbe, die die Ares verschlungen hat.
Etwas weit hergeholt.
***

So, das war Teil 1 meines Reviews.
Teil 2 folgt asap
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: TrekMan am 14.01.13, 12:31
Also ich fand das oyager ab der 3. Staffel wirklich besser wurde, auch wenn meine lieblings Gegner dabei etwas entzaubert wurden, leider. Es ist fast schade, dass man das Konzept so brachial auf eine Wiederkehr trimmte. Wäre man nur auf der Suche nach dem anderen Fürsorger gewesen oder hätte man versucht einen menschlichen Außenposten zu etablieren in Kombination mit einer Hilfe für die Ocampa, wäre vieleicht sogar mehr Dynamik und Tiefe herausgesprungen. Man hätte tiefer auf die Probleme mit Kazon und den anderen Schergen eingehen können und Borg wäre immer noch in der Hinterhand geblieben.

So war es, besonders in den ersten Staffeln, mehr die Suche nach dem Alien der Woche. Schade.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 14.01.13, 14:23
Staffel 2; Folge 1 - Der Namenlose
Should I Stay or Should I Go? Das ist also der Staffelauftakt zu einer der (angeblich) besten SF Serien aller Zeiten. Commander Chakotay driftet allein in einem Shuttle durchs all um (*unterdrückter aufschrei*) zu meditieren. Sich im Quartier einzuschließen, eine Rettungskapsel zu setzen oder nur in ein Shuttle (ohne zu starten!) und die Kommunikation zu kappen war nicht gut genug... nein, der gute Commander fliegt mal eben allein raus in einen unbekannten Quadranten voller böser Aliens, weil die Voyager bislang ja mit solchen Ein-bis-zwei-mann-Suizid Aktionen so gute Erfahrungen gemacht hat. Vielleicht hat er sogar zuvor selber noch die Vidianer angefunkt damit es nicht so langweilig wird. Na dann mal los...

... und schon kommen sie angeflogen. Die Kunsthaarliebhaber der Kazon Sekte Schlag-mich-tot und unterbrechen... die Meditation. Woraufhin Obi-Wakotay sich konzentriert, die "Macht" nutzt, und das riesige Kazon Schiff mithilfe seiner Gedanken zu Apfelgrösse faltet... Nein, leider auch das nicht, trotz Meditativer Einsamkeit keine durchschlagenden Erfolge.
Der Commander gerät weiter unter Beschuss und bald stellt sich heraus dass es ein Jung-Käse auf ihn abgesehen hat um sich bei seinem Volk einen Namen zu machen.

(http://2.bp.blogspot.com/-sDCPwPSl7BU/TgHMCWRRbwI/AAAAAAAAMEk/qvI6ivFW_mY/s1600/Initiations.jpg)
"Keine Sorge mein Junge, hier im Drehbuch fehlen 15 Seiten... wir können also improvisieren."


Bis dato waren meine Gedanken zu der Episode: Nein! Was??? NEEEEIN! NEIN! Autsch! Boah! Geht weg!!!
Und nachdem ich mir schon ansatzweise zwei Kissen über Augen Ohre und Nase (sicher ist sicher) gepresst hatte und nur noch durch minimale Sichtlücken Anteil nahm... wurde die Episode tatsächlich... BESSER! 

Chakotay rettet sich und wird dann doch gefangen genommen, flieht... zusammen mit seinem mörderischen Käsohn-sohn, dicht gefolgt von den Bösen. Während der Commander auch noch auf der Flucht aus dem Gene-Roddenberry Almanach zitiert, "Wir sind nicht böse! Ich bin nicht dein Feind. Wollen wir uns nicht mögen?!" ist der Kleine Kazon an seiner Seite immer noch erpicht darauf sich einen Namen zu ergattern und spielt sein ganz eigenes Spiel mit Chakotay. Wohlgemerkt MIT ihm, nicht gegen ihn... aber das stellt sich erst später heraus.

Wow! Ein schwacher Anfang, aber eine bombige Entwicklung... und ein überraschendes und gutes Ende. Die Folge schafft es nach 10 Minuten wirklich mit hinein zunehmen und wartet mit einigen überraschenden Wendungen auf. Chakotays Gutmenschentum nervt etwas ... und zum Glück entzieht sich der junge Kazon dem auch. So nach dem Motto "Lass den Opa mal reden." Aber die Story ist klasse und die Figuren sind es auch. Hier entsteht tatsächlich mal etwas Spannung und es kommt zu Entwicklungen bis hin zum guten Finale.

Einzig der schwache Beginn und die Platzierung der Folge trüben das Vergnügen. Denn es ist kein Staffelauftakt... eigentlich wäre das eine Folge für die 7. oder 8. Folge in der 1. Staffel... denn immerhin hat man es wieder mit den Kazon zu tun und erfährt mehr über sie. Als Staffelauftakt ist sie daher nicht so der Bringer, zumal es fast nur um Chakotay geht... aber genug gemeckert.


Eine wirklich gelungene Folge mit minimalen Schwächen; 4fache Spockibilität

(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)





Staffel 2; Folge 2 - Der Zeitstrom
Was ist die ultimative Tatsache anhand derer man feststellt, dass man sich nicht mehr in der Realität befindet?
Harry Kim wacht neben einer Frau auf.

Ja... und damit ist auch schon alles gesagt. Harry Kim wacht neben seiner Freundin (bitte leichtes Schmunzeln) in San Francisco auf und... denkt "Whoops, nix mehr Voyager?" Er stellt fest das sein bester Freund statt ihm mit der Voyager weggeflogen ist und er nun in Frisco Schiffe für die Flotte designt... also irgendwas ist Faul: Freundin! Guter Job! UND es gibt eine recht coole Tom Paris Variante in Frankreich!
Nein, diesen schrecklichen Zustand muss Harry irgendwie beheben.

(http://images2.wikia.nocookie.net/__cb20071008013819/memoryalpha/en/images/0/0f/LibbyWatchesHarrySleep.jpg)
Harry? Harry??? Wie konntest Du mir das antun?
Ich habe Dich doch gleich nach dem ersten Rendez-Vouz sitzen lassen!
... und nun lässt Du Dir solche Zeitspielchen einfallen, nur um mich ins Bett zu kriegen?
Kannst Du nicht warten bis Seven of Nine auftaucht?
Und dann zu ihr in den Alkoven ziehen?
Harry? Hörst Du mir überhaupt zu?



Eigentlich in diese Folge ein 1:1 Remake von "Das Holosyndrom" und die Folge ist erst 5 Folgen her. Auch hier wacht eine Person in einer Situation auf die vorgaukelt man sei noch zu Hause. Dumm nur das der Zuschauer es schon lange besser weiß. Leider entwickelt sich diese Folge dann auch nicht so clever wie das Holo-Syndrom und spielt nicht mit den Realitätsebenen. Schlimmer noch: Die Folge löst sich nach 10 Minuten selbst auf, als Kim mit seinem Voyager Zugangscode in den Starfleet Rechner eindringt. Die Schlussfolgerung für den Zuschauer ist einfach: Wenn dieser Code Funktioniert, dann ist Kim wirklich an Bord der Voyager und wir haben es ganz sicher mit einem Alternativ-Szenario zu tun. Also bereits nach 10 Minuten ist das... gelöst. Na gut, es hat ja eh keiner geglaubt.  Brannon Brag hat also zweimal dasselbe Drehbuc geschrieben... einmal gut, einmal schlecht. Ich hoffe sie haben ihn nur einmal bezahlt.

Was dann folgt ist nämlich eher ärgerlich. Harry, so stellt sich endlich heraus... ist bei einem Shuttleausflug (aha! Selbstmordmission 23.4) von einer Art temporalen Wesen gestreift worden und aus der Zeit rausgefallen. Das tat den Wesen auch recht Leid also haben sie Harry in einer Alternativen Realität abgesetzt wo sie dachten, es ginge ihm gut. Sie haben auch noch ein Auge auf ihn und geben sich zu erkennen, als er das Spiel durchschaut... So ganz passt das alles aber nicht. So eine Typische "Nexus" Sache... Bsp: Wenn Harry in die Vergangenheit gerät... dann ja... ist er weg (weil mit der Voyager abgeflogen)... aber die Vergangenheit ist nicht  identisch mit einer parallelen Realität wo er als Starfleetkonstrukteur lebt.
Wie das alles mit Zeiten, Alternativen Realitäten und den Wesen zusammenhängt... ja, wie sagt eines dieser Wesen dann so schön " Sie müssen das nicht verstehen." Sehr nett! Danke. Da kann ich auch Spinoza lesen.

Die Rückkehr Kims fällt dann auch sehr ... konfus aus. Er stellt mit einem reellen/Simulierten? Shuttle und der Hilfe des coolen Paris irgendwie den Unfall nach und ist... plopp... wieder auf der Voyager. Also, ja... ok. Es scheppert etwas, holpert und es wird geschossen. Wird schon irgendwie stimmen.

Alles in allem: Dasselbe wie vor 5 Folgen nur nicht so clever, sondern extrem konfus. Vor allem aber wieder ein Paradebeispiel das sich die Voyager Autoren sehr oft Szenarien ausdenken die sie für interessant halten - aber keine Ahnung haben wie sie die Figuren da plausibel rein und wieder rausbekommen. Doppelte Spockigkeit;

(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)






Staffel 2; Folge 3 - Der Höllenplanet
Höllenplanet? Uh habe ich mich gefreut... endlich mal was zum gucken. Und dann DAS!
Dies ist die "Twillight" Folge von Star Trek. Zwei Schwache und eigentlich überflüssig Charaktere (Neelix/Paris) streiten um einen ebenfalls Schwachen Dritten (Kes). Was dazu führt das ein vierter Charakter (Janeway) völlig die Nerven verliert. Spannung pur ist also garantiert.

(http://static.thecia.com.au/star-trek/voyager/2/02a8.jpg)
Harry, immer tschön tumm weitergrinsen! Die beopachten uns noch!
Versuch ich toch tschon! Is gar nicht so leichtttt!
Nur pis tie Tzuschauer weg sind.
Aper diese folge ist toch so tumm, wir haben gar keine Tzuschauer, Tom!
Oh... na komm, dann gehen wir gleich!


Die Folge beginnt erneut auf den Holodeck, tataaa. Paris bringt Kes fliegen bei - Neelix ist eifersüchtig und schüttet anschließend in der Kantine Essen über den coolen Hund Paris - worauf es zu einer beinahe Prügelei kommt. Also für mich einer der schockierensten Momente in 50 Jahren Star Trek. Nero löscht die Zeitlinie? Joa. Kirk hat einen Sohn? Ok! Khan ist eigentlich schwul? Verkrafte ich alles. Aber Essen über Tom Paris Uniform... OH MEIN GOTT!

Nun, derweil entdeckt die Voyager den "Höllenplanet"... total unwirtlich und entsprechend der (Zitat) "Erde der Urzeit", weitere Scans bleiben erfolglos weil so unwirtlich. Dennoch hofft man dort... jetzt kommts... Nahrungsmittel zu finden! Was denn für welche? Lavaklumpen? 50 Meter hohe Stechpalmen? Trilobiteneintopf?

Also wen schickt Kathy? NEELIX und PARIS ... ALLEIN... im Shuttle! Weil das mit Shuttles bislang so gut lief.

Was genau ist der Plan?... das sich Paris und Neelix beim Riesen-Kräuter pflücken näher kommen? Ja?... Oder hat Kathy die Drehbücher der letzten 20 Folgen doch gelesen und weiß, das Außenteams IMMER in Ärger geraten. Wohl eine Mischung aus beiden was zu 100% Plausibilität führt. *facepalm*
Für einen Moment hatte ich sogar gehofft, das ist nur ein Vorwand um beide Luschen loszuwerden... in Staffel 5 oder 6 fasst sich Kathy dann an den Kopf und sagt, "Mist... die haben wir damals dort vergessen". Nein.... leider auch nicht. 

Also, stürzt das Shuttle planmäßig ab. Beide überleben. Schon wieder Pech für den Zuschauer. Neelix und Paris ziehen sich in eine Höhle zurück... und finden dort Alien Nachwuchs. Nein, nicht die bösartigen Facehugger... leider die nächste Chance vertan, beide loszuwerden. Die Brut schlüpft und die beiden müssen sich kümmern, was sie, natürlich total zusammenschweißt.

Im Orbit hat die Voyager derweil Besuch. Das Mutter-Schiff erscheint und bringt sich schützend zwischen Voyager und Planet, es deaktiviert sogar seine Waffen! In einer eindeutig defensiven Haltung, wie Lt. Genievok feststellt. Und an der Stelle setzt ein recht unglaublicher Vorgang ein: Statt zu versuchen mit den Fremden zu reden oder irgendwie auf die übliche penetrante Weise Kontakt aufzunehmen... lässt Janeway umgehend einen Plan ausarbeiten sich an dem Schiff vorbeizudrängen und dabei dieses Schiff und seine Waffen auszuschalten. Das die Fremden im Recht sein könnten oder es gar ihr Planet ist... kommt ihr gar nicht in den Sinn. Zwar will sie nur "minimale" Gewalt einsetzen... aber das ist schon mehr als genug. Schließlich erzwingt die Voyager so unter Missachtung aller Regeln der Diplomatie Zugang zum Planeten... geht tiefer und sammelt das Außenteam wieder auf (wodurch natürlich die vorherige Shuttlemission völlig sinnlos wird). Sogar als Paris und Neelix drauf hinweisen das sie noch warten wollen, ob die Zurück-Aliens die Jung-Aliens auf dem Planeten noch akzeptieren (schliesslich hatten Parislix ja ihre Finger dran) kommentiert Kathy sinngemäß mit einem Spruch wie "Naja, lass die mal... wenn die sterben, weil die Eltern sie verstossen, ihr Problem"
Das istne INTELLIGENTE Spezies.
Also so ab von Gut und Böse habe ich Janeway bislang selten erlebt...


(http://blair.mitchelmore.ca/wp-content/uploads/2008/08/captain-janeway-sucks.jpg)


Und ich weiß gar nicht was noch mehr nervt... wieder mal eine Katastrophen-Shuttle Mission... diesmal sogar noch absichtlich herbeigeführt? Neelix einitiger Existenzzweck... mit Einfersucht zu nerven. Ein Alien Brutplatz auf einen Planeten wo Aliens ihre ungen komplett ohne Technik und alles... aussetzen damit die Schlüpfen? Janeways schwachsinnige Entscheidungen... Am besten gar nicht weiter drüber nachdenken.

Die Folge ist damit nicht nur das Remake von DS9 "Der Aufstieg" sondern auch durch und durch grottig... wegen der schwachen Charaktere und auch teils absolut schlechten geschauspielerten Szenen (So was fällt mir in der Regel nicht so auf, aber hier war's dramatisch), garniert mit einer dümmlichen Story und völlig dämlichen Dialogen. Kim, Neelix, Paris und Janeway werden als Figuren völlig durch den Wolf gedreht... einzig Kes kann sich in den meisten Szenen retten.


Wertung: Außer dem dringenden Bedürfnis Kes einen Heiratsantrag zu machen um sie vom Narrenschiff dort wegzuholen, löst die Folge nur Magenkrämpfe aus. Wieder mal... voll daneben. Mit Mühe; eine Spockigkeit.

(http://www.abload.de/img/hand1ztrt0.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)(http://www.abload.de/img/hand264qfq.png)


 
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Jean-Luc Picard am 14.01.13, 17:47
Also dann werde ich auch mal meinen Borg (meinen Senf) dazu geben. Ich finde das die Serie einige sehr lustige und amüsante Episoden hat hier mal ein Beispiel: Vor dem Ende der Zukunft 1 + 2 da finde ich die Rolle des Doktors sehr amüsant. Da er sich in der Folge wie ein Kleinkind verhält welches immer neue Sachen entdeckt.

Desweiteren fand ich auch die Doppelfolge "Ein Jahr Hölle 1+2" sehr actionreich, und zum Schluss die Folge "Entscheidungen".
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 15.01.13, 11:28
Ich muss mir mal einen Masterplan zurechtlegen, um in diesem Thread hinterherzukommen! :D

Die von David behandelten Folgen werde ich erst so richtig einschätzen können, wenn ich sie mal wieder gesehen habe, aber Tele 5 scheint die Ausstrahlung ja nicht abbrechen zu wollen.

Die erste Staffel ist da aber schon vorüber.
Leela, das waren mal wieder sehr unterhaltsame Rückblicke auf die Folgen der zweiten Staffel  :thumbup Nett, solche Kommentare wie "'Keine Sorge mein Junge, hier im Drehbuch fehlen 15 Seiten... wir können also improvisieren.'" :D
Ich muss aber gestehen, "Der Namenlose" nicht mehr so positiv in Erinnerung zu haben. Ich werde mal bei MA nachlesen mussen, wie die das Ende damals gestaltet haben (dass es so gut bei Dir wegkommt, Leela ;)).
"Der Höllenplanet" glänzte wirklich durch ein paar merkwürdige Momente ;) ...wobei ich Kes zwar auch hin und wieder niedlich fand, aber dennoch nicht finde, dass man sie aus den Fängen von Neelx oder Paris befreien müsste. Damit muss sie zurecht kommen ;) :D Ansonsten funktionierte die Folge leider wirklich wieder nach dem Prinzip, dass man Streithähne einfach zusammen in eine schwierige Situation bringt und sich dann ihr Konflikt schon klären wird :(


Leben nach dem Tod
Okay, es ist nicht das erste Mal, dass dieses Thema in Star Trek behandelt wurde.
Dennoch sticht diese Folge - in deren Fokus Neelix steht - hervor, weil es - anders als in "Der Wille" oder "Willkommen im Leben nach dem Tode", nicht nur per se um das Thema "Zweite Chance" oder "Was könnte man besser machen", geht, sondern hier wird eine der ältesten Fragen der Menschheit behandelt - was kommt nach dem Tod?
Man kann Neelix Gefühle und auch seine Reaktionen durchaus nachvollziehen.
Das fand ich auch. Die Folge war ziemlich gut, auch wenn es für sie nötig war,  in die Borg-Technologie-Wunderkiste zu griefen. (Es dürfte später noch einige Gelegenheiten geben, bei der Crewmen durch Sevens Methode eigentlich wiederbelebt gehört hätten).
Schade war, dass die Folge keine richtige, nun, "Lösung" bereit hatte. Man kann natürlich sagen, dass es für ein Problem ohne Lösung halt schlicht keine Lösung gab. Die Idee der Folge war ja letztlich, Neelix solle im Hier und Jetzt leben. Aber diese Folge wäre die ideale Grundlage gewese, um eine Veränderung bei Neelix in weiteren und damit über Wochen hinweg zu beschreiben.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 16.01.13, 00:13
Ich freue mich schon auf die zweite Hälfte der letzten Staffel.

Anschließend werde ich alle meine Reviews durchsehen und von den bestbewertetsten Folgen meine Top 10 präsentieren.

=A=

Mal etwas anderes.

Stellt euch mal folgendes Szenario vor, welches mir gerade durch den Kopf gegangen ist:

angenommen, man hätte die Voyager am Ende der 7. Staffel nicht nach Hause gebracht oder den Dreh der Finalfolge verschoben und hätte die Fans gefragt:
Wollt ihr einen Zweiteiler als Finale oder eine 8. Staffel?


Was hättet ihr gewünscht?

und:
Wenn ihr eine 8. Staffel hättet haben wollen, was hätte da passieren sollen?
Habt ihr da euch mal Gedanken drüber gemacht?

Hattet ihr bestimmte Ideen für einige Episoden gehabt?
Oder vielleicht auch nur bestimmte Entwicklungen bei den Charakteren?

Lassen wir mal unsere Fantasie spielen.

Hätte Paramount wirklich so eine Umfrage für die Fans gemacht, hätte ich wohl so geantwortet:


Für den letzten Punkt:

Und - mir ganz wichtig:

Die Heimkehr der Voyager zur Erde, hätte in jedem Falle bombastischer sein sollen - so wie am Anfang von "Endgame".
Nicht so aprubt - wie tatsächlich umgesetzt.

Theorethisch hätte man es so machen können:
Die Voyager zerstört das Transwarpnetz (besser Visualisieren), aber kommt nicht zur Erde, sondern irgendwo in den Föderationsraum.
Dann blieben noch zwei oder drei Folgen für interessante Episoden, bis zum Eintreffen auf der Erde (und da sollte sie bombastisch begrüßt werden)

=A=

So - in etwa - hätte ich mir eine weitere Staffel von "Voyager" vorstellen können.
Also "Endgame" raus und die Rückkehr anders umsetzen und dann die hier von mir geposteten Ideen noch in den restlichen 10-16 Folgen einbauen.

Und für die 8. Staffel dann bitte auch ein neues Introvideo ;)

=A=

So, das waren meine  :cent.
Jetzt seid ihr dran
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: sven1310 am 16.01.13, 00:48
@ Leela

Wieder mal eine sehr schöne Review.  :thumb
Macht echt Spaß sie zu lesen. :D

@ David

Warte mal Harry Kim soll eine Frau abbekommen?
Also Nein. Ich will doch nicht das Ende vom Spiegeluniversum sehen.  ;) :D

Nur aus Neugier. Hast Du/Ihr Farscape geguckt?
Ich hatte mir immer gewünscht das Voyager etwas mehr Mumm in den Knochen gehabt hätte und einwenig so einen weg gegangen währe.
Bei Farscape war es so das die Rückker bereits in der Mitte der letzten Staffel stattfand und dadurch auch die Entfremdung und Veränderung durch die Reise erst richtig zu Tage kam etc. Es hätte bei Voyager auf jedenfall für ein paar schöne Charaktermomente sorgen können. Speziell wenn man noch die Veränderungen der Sternenflotte usw. durch den Dominionkrieg berücksichtig. Damit hätte man auch einen netten Bogen zu DS9 schlagen können.

Aber ich stimme in soweit mit dir überein das Ende von Voyager ist eine Frechheit.
Hallo wir sind da, zapp folge vorbei.....HÄH?
Hat ja nur noch gefehlt das sie am Ende klassisch "wir sind das einzige Schiff in Reichweite" sind als sie im Sonnensystem ankommen. :D
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 16.01.13, 00:54
@ Leela

Wieder mal eine sehr schöne Review.  :thumb
Macht echt Spaß sie zu lesen. :D

Jupp. Du hättest Film-/Serienkritiker werden sollen.
Das liegt dir wirklich gut.

@ David

Warte mal Harry Kim soll eine Frau abbekommen?
Also Nein. Ich will doch nicht das Ende vom Spiegeluniversum sehen.  ;) :D

Warum nicht?
Ich finde, er hätte es verdient gehabt.
Die Idee, Seven und Chakotay zusammenzubringen war eine absolute Schnappsidee und entbehrte m.E. nach jeglicher Logik

Nur aus Neugier. Hast Du/Ihr Farscape geguckt?
Ich hatte mir immer gewünscht das Voyager etwas mehr Mumm in den Knochen gehabt hätte und einwenig so einen weg gegangen währe.
Bei Farscape war es so das die Rückker bereits in der Mitte der letzten Staffel stattfand und dadurch auch die Entfremdung und Veränderung durch die Reise erst richtig zu Tage kam etc.

Nope. Hab Farscape nie gesehen.
Aber finde auch, es wäre durchaus ein Reiz gewesen.

Es hätte bei Voyager auf jedenfall für ein paar schöne Charaktermomente sorgen können. Speziell wenn man noch die Veränderungen der Sternenflotte usw. durch den Dominionkrieg berücksichtig. Damit hätte man auch einen netten Bogen zu DS9 schlagen können.

Das hätte in jedem Falle eine tolle Idee abgegeben.

Aber ich stimme in soweit mit dir überein das Ende von Voyager ist eine Frechheit.
Hallo wir sind da, zapp folge vorbei.....HÄH?
Hat ja nur noch gefehlt das sie am Ende klassisch "wir sind das einzige Schiff in Reichweite" sind als sie im Sonnensystem ankommen. :D

Jopp.
Natürlich hat man sich (ich für meinen Teil) für die Crew gefreut, dass die Reise nach Hause geglückt ist.
Aber da haben die Autoren schlicht ziemlich bockmist verzapft.
Wie gesagt.
Die Heimkehr war völlig verdient, aber man häte eine weitere Staffel drehen können und dann Geschichten "zu Hause" drehen können.
Genug Ideen habe ich ja schon hier gepostet.

Wie ist es mit euch?
Gibt es konkrete Folgenideen, die ihr euch gewünscht hättet?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: sven1310 am 16.01.13, 01:06
Warum nicht?
Ich finde, er hätte es verdient gehabt.
Die Idee, Seven und Chakotay zusammenzubringen war eine absolute Schnappsidee und entbehrte m.E. nach jeglicher Logik

Ich fand es glaubwürdiger als Chakotay und Tante Kate.
So ist halt die Liebe. Wenn es einmal funkt.........
Das Problem hier war es wirkte halt gezwungen. Die Chemie der Schauspieler hat nicht gestimmt. Das hat es wieder etwas kaputt gemacht.

Nur aus Neugier. Hast Du/Ihr Farscape geguckt?
Ich hatte mir immer gewünscht das Voyager etwas mehr Mumm in den Knochen gehabt hätte und einwenig so einen weg gegangen währe.
Bei Farscape war es so das die Rückker bereits in der Mitte der letzten Staffel stattfand und dadurch auch die Entfremdung und Veränderung durch die Reise erst richtig zu Tage kam etc.

Nope. Hab Farscape nie gesehen.
Aber finde auch, es wäre durchaus ein Reiz gewesen.

Solltest Du nachholen. Auch wenn die Serie stellenweise etwas splinig ist, hat sie dennoch Ihre Moment.

Es hätte bei Voyager auf jedenfall für ein paar schöne Charaktermomente sorgen können. Speziell wenn man noch die Veränderungen der Sternenflotte usw. durch den Dominionkrieg berücksichtig. Damit hätte man auch einen netten Bogen zu DS9 schlagen können.

Das hätte in jedem Falle eine tolle Idee abgegeben.

Na ja, es bietet sich ja an. Die laufen ja sogar noch mit denselben alten Uniformen rum.
Da hätte man Picards Spruch aus Star Trek 9? schön nutzen können "wahren wir nichtmal Forscher?". So oder ähnlich jedenfalls. :D

Aber ich stimme in soweit mit dir überein das Ende von Voyager ist eine Frechheit.
Hallo wir sind da, zapp folge vorbei.....HÄH?
Hat ja nur noch gefehlt das sie am Ende klassisch "wir sind das einzige Schiff in Reichweite" sind als sie im Sonnensystem ankommen. :D

Jopp.
Natürlich hat man sich (ich für meinen Teil) für die Crew gefreut, dass die Reise nach Hause geglückt ist.
Aber da haben die Autoren schlicht ziemlich bockmist verzapft.
Wie gesagt.
Die Heimkehr war völlig verdient, aber man häte eine weitere Staffel drehen können und dann Geschichten "zu Hause" drehen können.
Genug Ideen habe ich ja schon hier gepostet.

Wie ist es mit euch?
Gibt es konkrete Folgenideen, die ihr euch gewünscht hättet?

Wobei ich glaube für eine Staffel gibt es da einfach zuwenig Charakter Potential.
Dafür hat man einfach vorher keine gute Grundlage gelegt.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 16.01.13, 01:34
oh... Danke! Es macht aber auch Spass sie zu schreiben... ;)



Zitat
angenommen, man hätte die Voyager am Ende der 7. Staffel nicht nach Hause gebracht oder den Dreh der Finalfolge verschoben und hätte die Fans gefragt: Wollt ihr einen Zweiteiler als Finale oder eine 8. Staffel? Was hättet ihr gewünscht?


Am liebsten... ? Weder noch! Sofort aufhören mit dem Unsinn, kein Zelluloid mehr verschwenden! Lieber die Pelikane damit füttern!
(ist natürlich nur eine Einzelmeinung! ;) Aber die Frage ist eh nicht sehr gut gestellt. Denn natürlich würde jeder echte Fan, egal welcher Serie, 24 weitere Folgen dem Ende seiner Serie vorziehen... selbst wenn es schlechte Folgen sind. So sind Fans eben, sonst wären es keine Fans!)




Zitat
Wenn ihr eine 8. Staffel hättet haben wollen, was hätte da passieren sollen?
Habt ihr da euch mal Gedanken drüber gemacht? Hattet ihr bestimmte Ideen für einige Episoden gehabt?
Oder vielleicht auch nur bestimmte Entwicklungen bei den Charakteren?



Alle Unwichtigen Figuren sterben (Kim, Paris, Neelix, Tuvok)... alle Verrückten Sterben (Janeway)... Kes komt zurück und Seven wir reasimiliert (oder an die Ferengi verkauft!)... Chakotay fliegt das Schiff so nach Hause, heiratet Belana und wird Held der Föderation. Der Holodoc und Kes bekommen kleine Halbholographische Kinder  und... gründen eine eigen Kolonie irgendwo in der Föderation. Naomi Wildman übernimmt noch als neue Queen das Borgkollektiv das Fortan Möbel herstellt um den Delta Quadranten Wohnlicher zu machen.


Letztlich hat Voyager, wie alle Star Trek Serien seinen Zenit in der 7. Staffel bereits überschritten. Offenbar ist dies das Gesetz von Star Trek Serien... Staffel 1+2 sind "Selbstfindungsstaffeln" die teils grottig und schlecht geraten, in Staffel 3+4 läuft alles warm, nimmt Fahrt auf und die ersten Highlights blitzen auf... in Staffel 5+6 gehts dann so gut zur Sache das man meint man könnte es ewig ansehen... und in Staffel 7 gehts rapide bergab und es ist nur noch Reste verwerten. Das trifft in meinen Augen grob verallgemeinert auf TNG, DS9 und auch Voyager zu.

Nach 6 Jahren war meist die Luft raus... und alle Figuren ... bis zu einem gewissen Endpunkt im Seriensetting entwickelt. Janeway hätte in einer 8 Staffel wohl noch mehr multiple Persönlichkeiten entwickelt... Tuvok und Chakotay waren lang als Figuren ins Abseits geraten... wo Neelix und Kim seit Staffel 1 waren, Paris und Belana als "nur noch Ehepaar" waren auch ziemlich langweilig geworden... Einzig der Doctor brachte noch hie und da neue Facetten auf, während selbst Seven mit ihrem beständigen "Irrelevant" einiges Nervpotential entfaltete... ich sehe nicht das eine Figur von mehr Folgen hätte profitieren können. Eine Beziehung zwischen Kim und Seven sehe ich eher als lächerlich... der Name des Docs ist auch... geschenkt... Was also bleibt was eine Staffel tragen könnte?

Voyager hat (so wie ich mich, sicher sehr subjektiv, erinnere) bereits irgendwann in der 5. Staffel, was die Figuren angeht, einen Knacks wegbekommen... ab da begann sich alles Verstärkt um Seven, Janeway und den Doc zu drehen... das ganze wurde vom Romantischen Duo Belana-Paris flankiert... Ich fand diese einseitige Zentrierung nie so toll... und sie hat in meinen Augen der Serie und ihrer Entwicklung deutlich geschadet.



Zitat
Und - mir ganz wichtig: Die Heimkehr der Voyager zur Erde, hätte in jedem Falle bombastischer sein sollen - so wie am Anfang von "Endgame". Nicht so aprubt - wie tatsächlich umgesetzt.


Das ist ein Punkt den ich eher peinlich fand... das die Voyager im Föderationsraum so ein grosses Thema gewesen sein soll... Ich meine wieviele Raumschiffe sind in 300 Jahren Flotte wohl verloren gegangen oder verschollen? 1000? 10.000? Die Voyager ist nur EIN Schiff das die Rückkehr geschafft hat... das ist bemerkenswert und toll... aber rechtfertigt weder das Trara noch diese exponierte Stellung...

Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 16.01.13, 01:57
oh... Danke! Es macht aber auch Spass sie zu schreiben... ;)

Gern geschehen

Am liebsten... ? Weder noch! Sofort aufhören mit dem Unsinn, kein Zelluloid mehr verschwenden! Lieber die Pelikane damit füttern!
(ist natürlich nur eine Einzelmeinung! ;) Aber die Frage ist eh nicht sehr gut gestellt. Denn natürlich würde jeder echte Fan, egal welcher Serie, 24 weitere Folgen dem Ende seiner Serie vorziehen... selbst wenn es schlechte Folgen sind. So sind Fans eben, sonst wären es keine Fans!)

Nein, das sehe ich anders. Hätte ich nach zwei, drei Folgen gemerkt, dass die Qualität dramatisch sinkt, wäre für mich finito gewesen

Alle Unwichtigen Figuren sterben (Kim, Paris, Neelix, Tuvok)... alle Verrückten Sterben (Janeway)... Kes komt zurück und Seven wir reasimiliert (oder an die Ferengi verkauft!)... Chakotay fliegt das Schiff so nach Hause, heiratet Belana und wird Held der Föderation. Der Holodoc und Kes bekommen kleine Halbholographische Kinder  und... gründen eine eigen Kolonie irgendwo in der Föderation. Naomi Wildman übernimmt noch als neue Queen das Borgkollektiv das Fortan Möbel herstellt um den Delta Quadranten Wohnlicher zu machen.

Das darf man wohl als Sarkasmus verstehen ;)

Letztlich hat Voyager, wie alle Star Trek Serien seinen Zenit in der 7. Staffel bereits überschritten. Offenbar ist dies das Gesetz von Star Trek Serien... Staffel 1+2 sind "Selbstfindungsstaffeln" die teils grottig und schlecht geraten, in Staffel 3+4 läuft alles warm, nimmt Fahrt auf und die ersten Highlights blitzen auf... in Staffel 5+6 gehts dann so gut zur Sache das man meint man könnte es ewig ansehen... und in Staffel 7 gehts rapide bergab und es ist nur noch Reste verwerten. Das trifft in meinen Augen grob verallgemeinert auf TNG, DS9 und auch Voyager zu.

Leider stimme ich dir da zu, auch wenn DS9 IMO da ein wenig hervorsticht.
Ich fand die 7. Staffel gut, eigentlich sogar hervorragend.

Nach 6 Jahren war meist die Luft raus... und alle Figuren ... bis zu einem gewissen Endpunkt im Seriensetting entwickelt. Janeway hätte in einer 8 Staffel wohl noch mehr multiple Persönlichkeiten entwickelt... Tuvok und Chakotay waren lang als Figuren ins Abseits geraten... wo Neelix und Kim seit Staffel 1 waren, Paris und Belana als "nur noch Ehepaar" waren auch ziemlich langweilig geworden... Einzig der Doctor brachte noch hie und da neue Facetten auf, während selbst Seven mit ihrem beständigen "Irrelevant" einiges Nervpotential entfaltete... ich sehe nicht das eine Figur von mehr Folgen hätte profitieren können. Eine Beziehung zwischen Kim und Seven sehe ich eher als lächerlich... der Name des Docs ist auch... geschenkt... Was also bleibt was eine Staffel tragen könnte?

Wie gesagt, Charaktere noch weiter zu entwickeln, ist schwierig. Das Problem habe ich mit Dr. Madison im RPG.
Es wäre aber IMO durchaus möglich gewesen, noch was zu machen:
Also, wenn man genauer drüber nachdenkt,... zweifellos wird man immer noch interessante Geschichten finden können.
Soweit ich mich erinnere, sind die Romane, die zu DS9 eine 8. Staffel erzählen sollen, recht originell und interessant.

Voyager hat (so wie ich mich, sicher sehr subjektiv, erinnere) bereits irgendwann in der 5. Staffel, was die Figuren angeht, einen Knacks wegbekommen... ab da begann sich alles Verstärkt um Seven, Janeway und den Doc zu drehen... das ganze wurde vom Romantischen Duo Belana-Paris flankiert... Ich fand diese einseitige Zentrierung nie so toll... und sie hat in meinen Augen der Serie und ihrer Entwicklung deutlich geschadet.

Ich gebe zu, da muss ich dir zustimmen.
Das ist aber bei DS9 auch nicht viel anders gewesen.
Da hatten wir Sisko und Kassidy, Miles und Julian und ihre Männerfreundschaft... Dax und Worf.
Ich sehe da klare Parallelen, aber mir ist noch kein Fan begegnet, der - auch wenn er zugibt, dass DS9 durchaus seine Schwächen hatte - sagen würde, es wäre kein Potenzial für eine weitere Staffel dagewesen.

Zitat
Und - mir ganz wichtig: Die Heimkehr der Voyager zur Erde, hätte in jedem Falle bombastischer sein sollen - so wie am Anfang von "Endgame". Nicht so aprubt - wie tatsächlich umgesetzt.
Das ist ein Punkt den ich eher peinlich fand... das die Voyager im Föderationsraum so ein grosses Thema gewesen sein soll... Ich meine wieviele Raumschiffe sind in 300 Jahren Flotte wohl verloren gegangen oder verschollen? 1000? 10.000? Die Voyager ist nur EIN Schiff das die Rückkehr geschafft hat... das ist bemerkenswert und toll... aber rechtfertigt weder das Trara noch diese exponierte Stellung...

Nun ja, das mit dem "verloren gegangen", das stimmt wohl.

Aber die Voyager kam ja wieder in Kontakt mit der Erde.
Dass man dann so ein Trara macht, wie du es zu nennen pflegst,... ist eigentlich nur menschlich.
Es zeigt, dass das Personal der Sternenflotte für die selbige nicht nur eine Liste mit Nummern sind, wie bei den Militärs von heute

Niemand ist ersetzbar
Und was hätte man den Angehörigen gesagt?
"Tja also, wir haben zwar ne Menge Schiffe irgendwo verloren und sie nie wieder gesehen. Die Voyager ist wieder da, aber im interesse der Fairness, um die Angehörigen der anderen verlorenen Schiffe nicht zu beleidigen, behalten wir das mal besser für uns."
 :sick

Sorry, aber ich bin der Ansicht, dass es nicht übertrieben ist.
Nur weil es die Crew eines Sternenflottenraumschiffes ist?
Und wenn es sich um ein Schiff mit Kindern gehandelt hätte?
Dann wäre ein solches Trara angemessen?

Ich denke, das "trara", wie du es nennst, ist absolut nachvollziehbar.
Ich meine, wie lange ist es her... 80 Jahre... und die Menschen sprechen immer noch über Amelia Erhardt.
Nur um mal ein reales Beispiel zu geben.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 16.01.13, 03:21
Zitat
Das darf man wohl als Sarkasmus verstehen ;)

Nur etwas. ;) In der 8. Staffel macht es natürlich keinen Sinn mehr, Hauptfiguren aus den vorangegangen 7 Staffeln zu beseitigen... aber das ist eine Chance die Voyager früh vertan hat. Als sie merkten das gewisse Figuren nicht funktionieren und nichts bringen... hätte man sie sterben lassen können und so auch platz für Entwicklungen und neue Charaktere schaffen können.


 
Zitat
Es wäre aber IMO durchaus möglich gewesen, noch was zu machen...

Ich seh das als Schwierig an. Seven hatte sich in Staffel 7 bereits viele Borg-Kanten abgestossen... die Figur war, durch die Menge der Episoden die man auf sie legte, sehr schnell sehr weit entwickelt... ob sie Zb eine Konfrontation mit Normalbürgern jetzt noch so... verändert hätte, ich vermute es fast nicht. Zumal es eben nur eine Wiederholung gewesen wäre, von Dingen die ihr bereits auf der Voyager passiert sind. Die Sache mit dem Maquis ist auch so eine Sache... die Maquisplots sind seit der 2. Staffel dramatisch abgesunken... das war einfach kein Thema mehr. Und das ist nach 7 JAhren Delta-Quadrant auch verständlich. Ich fänds eher unglücklich Chakotay oder andere wieder da auf den Ur-Stand zurückzusetzen... die Maquis Sache war (für mich zmindest) irgendwann eben durch...

Für Janeway gabs mal Potential... das wurde auch mal zumindest angerissen, dass sie sich irgendwann geistig von ihrem Freund/Verlobten da... abgenabelt hat. Also eigentlich hätte Janeway hier mal einen neue Bezieung eingehen können... sie war zumindest zu Beginn der Serie auch als sehr Familiär dargestellt worden. Ironischerweise hätte sich gerade eine beziehung zu Seven angeboten (einige Folgen wirken tatsächlich auch so als wäre da einiges unterschwellig vorhanden).

Chakotay hätte viel stärker in die Führung der Voyager eingebunden werden können... von allen Figuren kommt er aus der Serie am besten raus... das liegt aber auch daran das er viel zu selten als erster Mann auf der Brücke stand... Was wäre wenn Chakotay mal die ein oder andere... falsche Entscheidung getroffen hätte als "Captain"? Die Figur hat eine enorme Fallhöhe... und damit viel Potential.
 
Auch Tuvok hätte man nicht so... entwerten müssen. Gerade als in Staffel 5 und 6 die Borg-Folgen kamen hätte man mit einem Kunstgriff "Voyager" ne ganz neue Richtung geben können - wenn man nämlich drauf verzichtet hätte, das man über Seven quasi sämtliche Super-Borg Technologien über die Hintertür frei Haus geliefert bekommt (ich erinnere nur an das Zaubermittel "Nanosonden") - hätte man hier Stück für Stück versucht Borg Technik zu erlangen und auch an Land zu ziehen, hätte man den Vulkanier als Forscher einsetzen können... Tuvok hätte auf technischen Gebieten als Tüftler viel reissen können...

Auch Neelix hätte man, nach dem Verlust von Kes, als Figur "umdrehen" können... da mit Kes ein wichtiger Teil seines Lebens "weg" ist, hätte er eine ganz neue Richtung einschlagen können ... weg vom Spassclown hin zu einer ernsthaften Figur mit einer wichtigen, echten Funktion.

Das sind zB verschenkte Chancen die mir so in den Sinn kommen... nur bei Kim bin ich etwas ratlos. Der war/ist wohl nicht zu retten. XD

Beim Doktor bin ich übrigens skeptisch... ich persönlich hatte zum Ende von Voyager von dem Thema MHN erstmal genug... also ich wollte nicht noch mehr Stories über Hologramme die... keine Ahnung... sonstwas werden wollen. Also diese Holotechnik Stories sah ich als aus- oder sogar schon überreizt an.



Zitat
Also, wenn man genauer drüber nachdenkt,... zweifellos wird man immer noch interessante Geschichten finden können.
Soweit ich mich erinnere, sind die Romane, die zu DS9 eine 8. Staffel erzählen sollen, recht originell und interessant.


Das stimmt... aber DS9 hat auch den Alpha Qudrant als Backround. Die Entwicklung einzelner Mächte ist da viel relevanter... die Klingonen BLEIBEN eben da, man fliegt nicht mal nur kurz durch ihren Sektor auf dem Weg nach Hause. Zumal es den Vorteil hat das man durch diese feste Verankerung, auch immer wieder beliebig neue und alte Nebenfiguren aus dem Hut ziehen konnte... wie Gowron, Garak, Dukat... Bei einer Voyager die immer weiter fliegt ist beides nicht gegeben.



Zitat
Das ist aber bei DS9 auch nicht viel anders gewesen. Da hatten wir Sisko und Kassidy, Miles und Julian und ihre Männerfreundschaft... Dax und Worf. Ich sehe da klare Parallelen, aber mir ist noch kein Fan begegnet, der - auch wenn er zugibt, dass DS9 durchaus seine Schwächen hatte - sagen würde, es wäre kein Potenzial für eine weitere Staffel dagewesen.

DS9 war von den Figuren weitaus weitreichender verküpft... es gab
Sisko - Dax
Sisko - Kira
Kira - Dax
Kira - Odo
Odo - Quark
Bashir - Dax
Bashir - O'Brien
Dax - Worf
Also hier hat man zwar immer noch teils heftige Einzelpairings... aber die sind wieder in andere Beziehungen eingebunden. Und zwar so, dass keine dieser beziehungen die Oberhand über die Show gewonnen hat. DS9 empfand ich immer als echte Ensemble Show...

 


Zitat
Niemand ist ersetzbar
Und was hätte man den Angehörigen gesagt?
"Tja also, wir haben zwar ne Menge Schiffe irgendwo verloren und sie nie wieder gesehen. Die Voyager ist wieder da, aber im interesse der Fairness, um die Angehörigen der anderen verlorenen Schiffe nicht zu beleidigen, behalten wir das mal besser für uns."
 :sick


Das kannst Du aber genauso auch umgedreht sehen... was zB denkt ein Angehöriger eines Mitglieds der "Equinox"? Überall ist immer nur von der Voyager die Rede... hat man der Equinox Sonden nachgeschickt? Barclay auf sie angesetzt? Kommunikation nach ihr ausgerichtet? Ich glaub nicht...



Zitat
Sorry, aber ich bin der Ansicht, dass es nicht übertrieben ist.
Nur weil es die Crew eines Sternenflottenraumschiffes ist?
Und wenn es sich um ein Schiff mit Kindern gehandelt hätte?
Dann wäre ein solches Trara angemessen?


Das hat mit der Besatzung nichts zu tun... Es ist "innere" Serien-Logik. Nimm allein mal alle Weltrumphänomäne aus TOS, TNG, DS9 und Voyager zusammen... auf wieviele kommt man da? 300?  Zähl alle feindlichen Aliens dazu... die es schaffen könnten ein Schiff zu vernichten... nochmal 150? .. wie oft wäre also die Enterprise, die Defiant oder die Voyager fast zerstört worden?
Oft hat nur ein Zufall oder die Spezialfähigkeit eines Offiziers an Bord (Data, Spock, Holodoc) Rettung gebracht.. oder das Geschick des Captains konnte die Lage wenden. Nun ist aber nicht jeder Captain ein Kirk oder Picard... nicht jedes Schiff hat seinen Data oder Spock.

Das heisst viele von den Spezies oder Anomalien die man in den Serien sieht haben vermutlich  andere Schiffe zuvor Gnadenlos vernichtet... die Verlustrate unter Sternenschiffen dürfte nicht gerade niedrig sein. Ich erinnere mich das allein Kirk in 4-5 TOS Folgen von vermissten Schiffen sprach... Und natürlich freut man sich wenn eines wieder auftaucht. Aber so dumm es klingt... bei allem was man aus dem Star Trek universum kennt, ist das "Verschollen" gehen eines Schiffes ein relativ normaler Vorgang.



Zitat
Ich meine, wie lange ist es her... 80 Jahre... und die Menschen sprechen immer noch über Amelia Erhardt.
Nur um mal ein reales Beispiel zu geben.

Tun sie das? ^^
Oder... simpleres Beispiel? Vermutlich hat nicht Charles Lindberg als erster den Atlantik überflogen, sondern ein Franzose.
Nämlich dieser hier; http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Nungesser (http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Nungesser)

Schonmal gehört den Namen?
Der ist jetzt 86 Jahre verschollen... und schon... in den 50ern war sein Name nicht mehr bekannt. Geschweige denn heute.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 16.01.13, 12:20
Stellt euch mal folgendes Szenario vor, welches mir gerade durch den Kopf gegangen ist:

angenommen, man hätte die Voyager am Ende der 7. Staffel nicht nach Hause gebracht oder den Dreh der Finalfolge verschoben und hätte die Fans gefragt:
Wollt ihr einen Zweiteiler als Finale oder eine 8. Staffel?

Tja nun, mehr ist nicht unbedingt schlechter ;)
Also ich hätte eine achte Staffel gewollt, einfach damit die Rückkehr besser vorbereitet werden kann, denn es geht mir hier wie den anderen: Das Ende war zu abrupt. Und hinzu kommt, dass die Borg-Zeitreise-Geschichte aus dem Finale nicht gut war. Da hätte ich lieber eine ordentliche Geschichte mit einem Wesen aus der Fürsorger-Spezies und dann noch eine Handvoll Folgen mit der "Voyage" zuhause gesehen.

Das Problem hier war es wirkte halt gezwungen. Die Chemie der Schauspieler hat nicht gestimmt. Das hat es wieder etwas kaputt gemacht.
Ja und aus diesem Grund wäre das Pärchen Janeway/Chakotay schon irgendwie besser rübergekommen, finde ich.

Letztlich hat Voyager, wie alle Star Trek Serien seinen Zenit in der 7. Staffel bereits überschritten. Offenbar ist dies das Gesetz von Star Trek Serien... Staffel 1+2 sind "Selbstfindungsstaffeln" die teils grottig und schlecht geraten, in Staffel 3+4 läuft alles warm, nimmt Fahrt auf und die ersten Highlights blitzen auf... in Staffel 5+6 gehts dann so gut zur Sache das man meint man könnte es ewig ansehen... und in Staffel 7 gehts rapide bergab und es ist nur noch Reste verwerten. Das trifft in meinen Augen grob verallgemeinert auf TNG, DS9 und auch Voyager zu.
Na ja, ich würde gerade den Anfang einer Serie auch als Möglichkeit sehen, zu experimentieren (was nicht immer deckungsgleich mit einer Selbstfindung ist). Hier denke ich halt stark an TNG, wo in den ersten beiden Staffeln so viel Schrott dabei war, aber mMn auch so grandiose Folgen zu sehen sind, wie danach nie wieder (in TNG und ST allgemein).
An sich würde ich für die Autoren gerne auch eine Lanze brechen, wenn es um die letzte Staffel geht, weil ich denen schon abnehme, dass sie es am Ende noch einmal schön zum Abschluss bringen wollen, immerhin ist das ja die letzte Gelegenheit, noch einmal etwas im gewohnten (sozusagen liebgewonnenen) Rahmen umzusetzen.

Das ist ein Punkt den ich eher peinlich fand... das die Voyager im Föderationsraum so ein grosses Thema gewesen sein soll... Ich meine wieviele Raumschiffe sind in 300 Jahren Flotte wohl verloren gegangen oder verschollen? 1000? 10.000? Die Voyager ist nur EIN Schiff das die Rückkehr geschafft hat... das ist bemerkenswert und toll... aber rechtfertigt weder das Trara noch diese exponierte Stellung...
Na ja, also ich glaube ein Feuerwerk könnte schon jedes Schiff spendiert bekommen, das nach Jahren wieder nach Hause kommt ;)
Nur ob man Janeway gleich zur Admiralin ernennen musste? Das ist für mich die größere Überaschung.

Auch Tuvok hätte man nicht so... entwerten müssen. Gerade als in Staffel 5 und 6 die Borg-Folgen kamen hätte man mit einem Kunstgriff "Voyager" ne ganz neue Richtung geben können - wenn man nämlich drauf verzichtet hätte, das man über Seven quasi sämtliche Super-Borg Technologien über die Hintertür frei Haus geliefert bekommt (ich erinnere nur an das Zaubermittel "Nanosonden") - hätte man hier Stück für Stück versucht Borg Technik zu erlangen und auch an Land zu ziehen, hätte man den Vulkanier als Forscher einsetzen können... Tuvok hätte auf technischen Gebieten als Tüftler viel reissen können...
Also ich bin der Meinung, man hätte Tuvok mit seiner Identität mehr in den Mittelpunkt rücken können: Er ist immerhin (meines Wissens nach) der erste Vulkanier, dessen Aufgabe an Bord einen - überspitzen wir es - militärischen Hintergrund hat. Nun dürften ein paar Maßnahmen zur Logik der Vulkanier, die ansonsten ziemlich pazifistisch rüber kamen (ignoriert man mal ein paar dämliche ENT-Folgen) passen, aber ich finde schon, das es thematisiert gehört hätte. Neben seinem Gehorsam Janeway gegenüber hätte gerade sein Bezug zu Fragen der Sicherheit noch viel öfter zu interessanten "Reibungsflächen" führen können.

Auch Neelix hätte man, nach dem Verlust von Kes, als Figur "umdrehen" können... da mit Kes ein wichtiger Teil seines Lebens "weg" ist, hätte er eine ganz neue Richtung einschlagen können ... weg vom Spassclown hin zu einer ernsthaften Figur mit einer wichtigen, echten Funktion.
Da gebe ich Dir vollkommen recht. Dem ist nichts hinzuzufügen!

Beim Doktor bin ich übrigens skeptisch... ich persönlich hatte zum Ende von Voyager von dem Thema MHN erstmal genug... also ich wollte nicht noch mehr Stories über Hologramme die... keine Ahnung... sonstwas werden wollen. Also diese Holotechnik Stories sah ich als aus- oder sogar schon überreizt an.
Nun ist ja bekannt, dass ich nicht der größte Fan des MHNs war, deswegen ist es auch kein Wunder, wenn ich Dir auch in diesem Punkt recht gebe.
Beim Doktor gab es in meiner Wahrnehmung halt viele Folgen, die technische Möglichkeiten durch- und ausspielten - und eben die absolut nervigen, in denen er sang, schrieb oder sonst irgendeiner Beschäftigung nachging.

Das kannst Du aber genauso auch umgedreht sehen... was zB denkt ein Angehöriger eines Mitglieds der "Equinox"? Überall ist immer nur von der Voyager die Rede... hat man der Equinox Sonden nachgeschickt? Barclay auf sie angesetzt? Kommunikation nach ihr ausgerichtet? Ich glaub nicht...
Gut, das wissen wir schlicht und ergreifend nicht.
Bei der "Voyager" konnte man andere Maßnahmen ergreifen, da man von ihr wusste, weil sie das Glück - das Glück! - hatte, mal eine Nachricht nach Hause durchzubringen. Wenn die "Equinox" oder ähnliche Fälle dieses Glück nicht hatten, wären die Möglichkeiten der Sternenflotte halt auch begrenzt.

Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 16.01.13, 12:45
Zitat
Also ich bin der Meinung, man hätte Tuvok mit seiner Identität mehr in den Mittelpunkt rücken können: Er ist immerhin (meines Wissens nach) der erste Vulkanier, dessen Aufgabe an Bord einen - überspitzen wir es - militärischen Hintergrund hat. Nun dürften ein paar Maßnahmen zur Logik der Vulkanier, die ansonsten ziemlich pazifistisch rüber kamen (ignoriert man mal ein paar dämliche ENT-Folgen) passen, aber ich finde schon, das es thematisiert gehört hätte. Neben seinem Gehorsam Janeway gegenüber hätte gerade sein Bezug zu Fragen der Sicherheit noch viel öfter zu interessanten "Reibungsflächen" führen können.


Das seh ich als einen Punkt wo die Macher der Serie nicht aufgepasst haben - obwohl es eigentlich klar war. Die "Voyager" wird von Fremden und Feindseligen spezies regelmässig regelrecht überrannt... die Spazieren da oft rein und raus wie es ihnen gefällt und Tuvok steht hinter seiner Konsole und ... ja, steht da eben nur. Genau genommen versagt er in seinem Job permanent... und ziemlich kläglich. Und das zieht die Figur erst runter... und dann führt es dazu das sie keine Rolle mehr spielt.

Tuvok hätte - wie Vulkanier üblicherweise - ein Aufgabengebiet gebraucht wo er seine "Perfektion" auch auspielen kann. Die Sicherheit kann das aber eben nicht hergeben... da das Serienkonzept von Voyager eigentlich vorassetzt das Fremde Bösewichter oft eindringen... So steht Tuvok aber halt irgendwann als leerer Pappkamerad in der Ecke... und keiner weiß genau wozu er gut war/ist. Selbst seine Ratschläge wirken oft hohl... weil naja, er selber so einen lausigen Job macht.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 16.01.13, 13:23
Zitat
Also ich bin der Meinung, man hätte Tuvok mit seiner Identität mehr in den Mittelpunkt rücken können: Er ist immerhin (meines Wissens nach) der erste Vulkanier, dessen Aufgabe an Bord einen - überspitzen wir es - militärischen Hintergrund hat. Nun dürften ein paar Maßnahmen zur Logik der Vulkanier, die ansonsten ziemlich pazifistisch rüber kamen (ignoriert man mal ein paar dämliche ENT-Folgen) passen, aber ich finde schon, das es thematisiert gehört hätte. Neben seinem Gehorsam Janeway gegenüber hätte gerade sein Bezug zu Fragen der Sicherheit noch viel öfter zu interessanten "Reibungsflächen" führen können.


Das seh ich als einen Punkt wo die Macher der Serie nicht aufgepasst haben - obwohl es eigentlich klar war. Die "Voyager" wird von Fremden und Feindseligen spezies regelmässig regelrecht überrannt... die Spazieren da oft rein und raus wie es ihnen gefällt und Tuvok steht hinter seiner Konsole und ... ja, steht da eben nur. Genau genommen versagt er in seinem Job permanent... und ziemlich kläglich. Und das zieht die Figur erst runter... und dann führt es dazu das sie keine Rolle mehr spielt.

Tuvok hätte - wie Vulkanier üblicherweise - ein Aufgabengebiet gebraucht wo er seine "Perfektion" auch auspielen kann. Die Sicherheit kann das aber eben nicht hergeben... da das Serienkonzept von Voyager eigentlich vorassetzt das Fremde Bösewichter oft eindringen... So steht Tuvok aber halt irgendwann als leerer Pappkamerad in der Ecke... und keiner weiß genau wozu er gut war/ist. Selbst seine Ratschläge wirken oft hohl... weil naja, er selber so einen lausigen Job macht.
Na ja, sowas ist doch häufig ein Plotproblem, bei vielen Figuren. Dass Tom ein super Pilot sein soll..., Harry hat die OPS auch nur immer im Griff, wenn es anders nicht dramaticher ist. Da reiht sich halt Tuvok mit ein, der halt nichts machen kann, wenn die Schilde unten sind. Nur B'Elanna wirkte häufiger zu ihrem Job befähigt, denn anders als die anderen, die nur in Portrait-Folgen glänzen und ansonsten entweder unauffällig oder unfähig wirken, kommen Chefingenieure stets gut weg.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 16.01.13, 13:38
Habe ich auch erst gedacht... aber so ganz scheint es mir nicht daran zu liegen, wenn man es mit anderen Figuren vergleicht. Weder Odo noch Worf noch Taha Yar (und die war nur eine Staffel dabei) schneiden so ... Profillos in der Sicherheit ab wie Tuvok. Dabei ist der Tuvok Charakter ja sehr ähnlich angelegt; Interessante Spezies... viel Erfahrung.
Und er hat ja auch noch die Taktische Konsole dazu... ist aber nun auch nicht so das er gute Raumgefechte liefert.

Zudem muss man sich bewusst machen das Voyager dafür auf andere "Gehaltvolle" und wichtige Star Trek Posten wie zB einen Wissenschaftsoffizier erstmal komplett verzichtet...

Andererseits hast Du auch Figuren wie Chakotay die zunehmend in den Hintergrund geraten... weil ihre Aufgabe nicht oder von anderen Übernommen wird (in dem Fall Janeway, die Chakotay kaum Spielraum lässt). Dennoch hatte ich zB nie das Gefühl das Chakotay überflüssig oder unfähig sei...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 16.01.13, 13:41
Eine achte Staffel bräuchte ich auch nicht. Über Voyager ist eigentlich alles gesagt, Fragen bleiben keine offen (es wurden ja erst gar keine gestellt). Von TNG oder ENT hätte ich viel lieber eine weitere Staffel. Bei Voyager würde mir ein anderes Ende vollkommen reichen. Anstatt einer Zeitreise hätte ich Suspiria bemüht und Janeway vor eine ähnliche Situation wie im Pilotfilm gestellt - diesmal aber mit anderem Ausgang natürlich, um zu zeigen, dass die sieben Jahre Delta-Quadrant auch Spuren bei der Entscheidungsfindung gelassen haben. Die Voyager hätte es bei mir auch niemals in den Alpha-Quadranten zurückgeschafft. Da wäre sie ohnehin nur ein Schiff unter vielen und nichts besonderes mehr. Nein, ich hätte sie im Finale vernichtet und einen der Hauptcharaktere gleich mit - vielleicht Paris, weil seine Figur zu diesem Zeitpunkt das meiste Potential zur Tragik besitzt.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 16.01.13, 18:56
Habe ich auch erst gedacht... aber so ganz scheint es mir nicht daran zu liegen, wenn man es mit anderen Figuren vergleicht. Weder Odo noch Worf noch Taha Yar (und die war nur eine Staffel dabei) schneiden so ... Profillos in der Sicherheit ab wie Tuvok. Dabei ist der Tuvok Charakter ja sehr ähnlich angelegt; Interessante Spezies... viel Erfahrung.
Und er hat ja auch noch die Taktische Konsole dazu... ist aber nun auch nicht so das er gute Raumgefechte liefert.
Na ja, in meiner Wahrnehmung kam Tuvok so unfähig nun auch wieder nicht rüber ;)
Ja gut, in seinem Job als Sicherheitschef ist Tuvok recht profillos. Es kann sein, dass es für seine Position besonders fatal ist, weil man dieses "blutleere" Verhalten wohl gerade für einen Sicherheitsoffizier nicht erwartet? Odo ist Zyniker, Worf heißblütiger Klingone, Tasha auch leicht reizbar und bei Reed merkt man die Freude an Feuerwerk - Tuvok aber hat es als Vulkanier schwerer, weil die ja schnell als unbeteiligt rüberkommen. Problematisch ist das dann, wenn sie relativ wenig zu tun bekommen und das war dann wohl bei Tuvok schon der Fall, während die anderen Vulkanier (Spock und T'Pol) unglaublich nah am Geschehen waren.
Interessanter Weise war eine andere Funktion Tuvoks da doch irgendwie fast schon bedeutsamer: Immerhin war er ja derjenige in der Crew, der immer mit telepathischen Fähigkeiten "gerufen" wurde, wenn sie gebraucht wurden, und dank ihrer auch in der Mentorenrolle für Kes jenseits der Sicherheitskonsole präsent. Ich meine fast, dass die interessanteste Funktion für einen Vulkanier (der Tuvokschen Prägung / Situierung innerhalb der VOY-Crew) die des Chefarztes gewesen wäre....

Zudem muss man sich bewusst machen das Voyager dafür auf andere "Gehaltvolle" und wichtige Star Trek Posten wie zB einen Wissenschaftsoffizier erstmal komplett verzichtet.....
Das ist schon eine unschöne Entwicklung von TNG gewesen, denn ich bin der Meinung, dass man den Posten des Wissenschaftsoffiziers nicht einfach so auf andere wie die OPS aufteilen und umlagern kann.

Andererseits hast Du auch Figuren wie Chakotay die zunehmend in den Hintergrund geraten... weil ihre Aufgabe nicht oder von anderen Übernommen wird (in dem Fall Janeway, die Chakotay kaum Spielraum lässt). Dennoch hatte ich zB nie das Gefühl das Chakotay überflüssig oder unfähig sei...
Das ist mir zuletzt erst wieder aufgefallen, denn Chakotay ist wirklich sehr selten als eigentlicher Stellvertreter in dem Sinne im Amt, als dass er wirklich statt Janeway Entscheidungen treffen dürfte. Gut, dass er dabei nicht schlecht wegkommt, liegt wirklich an seiner Aura.
Aber schon bei Harry und Tom verhält es sich schon wieder anders, denn will man mal nicht immer auf Ensign Kim rumtrampeln, würde ich wirklich konstatieren, dass Paris ziemlich überflüssig ist und durch jeden anderen CONN-Offizier ersetzbar wäre.

Eine achte Staffel bräuchte ich auch nicht. Über Voyager ist eigentlich alles gesagt, Fragen bleiben keine offen (es wurden ja erst gar keine gestellt). Von TNG oder ENT hätte ich viel lieber eine weitere Staffel. Bei Voyager würde mir ein anderes Ende vollkommen reichen. Anstatt einer Zeitreise hätte ich Suspiria bemüht und Janeway vor eine ähnliche Situation wie im Pilotfilm gestellt - diesmal aber mit anderem Ausgang natürlich, um zu zeigen, dass die sieben Jahre Delta-Quadrant auch Spuren bei der Entscheidungsfindung gelassen haben.
Das ist ein wirklich hervorragender Gedanke. Man merkt Janeway ja auch wirklich ein paar Veränderungen an (die natürlich auch auf inkonsequente Autoren geschoben werden können ;)).

Die Voyager hätte es bei mir auch niemals in den Alpha-Quadranten zurückgeschafft. Da wäre sie ohnehin nur ein Schiff unter vielen und nichts besonderes mehr. Nein, ich hätte sie im Finale vernichtet und einen der Hauptcharaktere gleich mit - vielleicht Paris, weil seine Figur zu diesem Zeitpunkt das meiste Potential zur Tragik besitzt.
Meinst Du damit, dass die Mehrheit der Crew schon nach Hause kommt, das Schiff aber zerstört wird? Joah, für ein Raumschiff ist die Zerstörung heroisch - für eine Figur finde ich das (mittlerweile?) erzählerisch nicht mehr sonderlich erstrebenswert. Aber vielleicht überlagern kitschige Umsetzungen wie die von Vater Kirk in JJAs ST-Film da alles bei mir, sodass ich nicht mehr unvoreingenommen bin ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 16.01.13, 19:33
Zitat
Das ist schon eine unschöne Entwicklung von TNG gewesen, denn ich bin der Meinung, dass man den Posten des Wissenschaftsoffiziers nicht einfach so auf andere wie die OPS aufteilen und umlagern kann.

Im Falle Datas war das schon okay, wie ich finde. Ihm hat man durchaus abgekauft, dass er OPS und SCIENCE verbinden kann. Und bei Kim war der Gedanke wohl, dass man mit Captain Janeway bereits eine mehr als fähige Wissenschaftlerin auf der Brücke hat, von daher kann ich die Entscheidung nachvollziehen, hier erneut auf einen Wissenschaftsoffizier zu verzichten.

Zitat
Meinst Du damit, dass die Mehrheit der Crew schon nach Hause kommt, das Schiff aber zerstört wird? Joah, für ein Raumschiff ist die Zerstörung heroisch - für eine Figur finde ich das (mittlerweile?) erzählerisch nicht mehr sonderlich erstrebenswert. Aber vielleicht überlagern kitschige Umsetzungen wie die von Vater Kirk in JJAs ST-Film da alles bei mir, sodass ich nicht mehr unvoreingenommen bin

Das kann ich dir nicht verdenken. :) Und ja, ich hätte die Crew selbst irgendwie nach Hause gebracht, das Schiff aber nicht. Ich kann dir keinen genauen Plot anbieten - so sehr habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Und natürlich ist es auch nichts besonderes mehr, wenn in der letzten Folge ein Hauptcharakter geopfert wird. In diesem Falle könnte es aber zu mehreren guten Charakterszenen führen - und wenn die Abschlussfolge von Voyager eines brauchte, dann das. Eine der besten Folgen der siebten Staffel (und der gesamten Serie überhaupt) ist "Lineage", die sich damit befasst, dass Torres Angst hat, Paris könnte sie und ihre Tochter verlassen. Umso tragischer wäre es, wenn es am Ende tatsächlich soweit käme. Das würde einen faden Beigeschmack lassen, aber nicht nur bei Torres. Kim, der nichts sehnlicheres als nach Hause wollte, bekäme seine Rückkehr nur zum Preis seines besten Freundes. Bitter. Für einen Schauspieler wäre das Gold. Vor allen Dingen könnte es aber endlich mal zu einer Szene führen, in der sich Janeway für den Verlust eines "Familienmigliedes" (und wir wissen alle, dass sie nur die sieben Hauptcharaktere als Familie angesehen hat) verantworten muss. Man denke da nur an einen Admiral Paris - immerhin ihr alter Mentor -, der am Ende vor ihr steht und sie fragt, wo sein Junge ist. Auch hier könnte man wundervolles Drama draus stricken, tolle Charakterszenen. Denn so wie es in Endgame gemacht wurde, kommt Janeway wie die egoistischste Kuh überhaupt rüber. Lt. Joe Carey, Vater von zwei Kindern, stirbt ein paar Episoden vor der Heimkehrt. Kümmert's Janeway? Nö. Chakotay und Seven sterben - oh, lasst uns die gesamte Zeitgeschichte verändern. Das ist doch ein Witz.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 16.01.13, 20:30
Zitat
Ja gut, in seinem Job als Sicherheitschef ist Tuvok recht profillos. Es kann sein, dass es für seine Position besonders fatal ist, weil man dieses "blutleere" Verhalten wohl gerade für einen Sicherheitsoffizier nicht erwartet? ... Tuvok aber hat es als Vulkanier schwerer, weil die ja schnell als unbeteiligt rüberkommen.


Ja, glaub ich auch... Als Vulkanier ist er da... ziemlich dumm aufgehoben. Wobei Odo gar nicht so unähnlich ist... Odos Interesse für "Grechtigkeit" ist ähnlich Emotionslos wie das von Tuvok... Odo ist sogar noch eine Spur schärfer, denn eigentlich verachtet er ja die "Humanoiden" so... ein bisschen.

Zudem wirft gerade die Taktik an Bord der Voyager einige immens wichtige Fragen auf... Da die Ressourcen den Schiff begrenzt sind, kann es sich eigentlich nicht leisten dauernd in Konflikte verwickelt zu werden. Bereits nach der ersten Staffel ist eigentlich Janeways "Egal was es ist, wir fliegen gerade durch" Politik gescheitert. Die dauernden Scharmützel mit fremden Spezies kosten die Voyager mehr Zeit und Ressorurcen als wenn sie bewohnte Gebiete umfliegt und Umwege in Kauf nimmt... Ein kluger Taktiker müsste Janeway eigentlich dazu raten sich rauszuhalten und sogar Umwege zu fliegen und damit in Opposition zu Janeway gehen.

Eine weitere Interessante Frage ist Zb der Nutzen "verbotener" Technologien... wäre ich an Tuvoks Stelle hätte ich mir sofort die Pläne für eine romulanische Tarnvorrichtung aus dem Bordcomputer ausgeben lassen und eine für die Voyager konstruieren lassen... 50% aller Konflikte wären damit wohl entfallen: "Heute kein Feuergefecht wegen fortgeschrittener Unsichtbarkeit, SORRY!" ... und der Vertrag von Algeron gilt im Delta Quadrant nicht.
Auch hier hätte ein gewiefter Taktiker neue Wege gehen können...

Auch die Aufstellung eines Speziellen Operation Teams, wie die MACOs, hätte für die Voyager Sinn gemacht. Gerade die Maquisarden dafür einzusetzen die Guerilla Taktiken ja kennen und auch mal schmutzig kämpfen... noch eine Option. 
Nimmt man all das zusammen hätt Tuvok als ziemlich cooler Hund enden können. ;)



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Interessanter Weise war eine andere Funktion Tuvoks da doch irgendwie fast schon bedeutsamer: Immerhin war er ja derjenige in der Crew, der immer mit telepathischen Fähigkeiten "gerufen" wurde, wenn sie gebraucht wurden, und dank ihrer auch in der Mentorenrolle für Kes jenseits der Sicherheitskonsole präsent.

Tuvok ist sogar deutlich öfter als "Lehrer" aufgetreten... er war ein Mentor für Janeway, hat die Maquis trainiert später, dann hat er Sudder mental stabilsiert, Kes trainiert und er wäre auch eigentlich der folgerichtige Ansprechpartner für Seven gewesen... da seine emotionslose logische Art den Borg viel eher entspricht als Impulsillogicaljane... aber da hat Kathy ihn ja rausgekickt... Kes wurde weggeschrieben... die Maquis spielten keine Rolle mehr. Sudder starb.
Dabei hat Tuvok diese Mentoren Rollen gut ausgefüllt... das stimmt. Er war teils öfter Counselor als Sicherheitsmann, hatte ich das Gefühl.



Zitat
Das ist mir zuletzt erst wieder aufgefallen, denn Chakotay ist wirklich sehr selten als eigentlicher Stellvertreter in dem Sinne im Amt, als dass er wirklich statt Janeway Entscheidungen treffen dürfte. Gut, dass er dabei nicht schlecht wegkommt, liegt wirklich an seiner Aura.


Dabei hat auch Chakotey ein Stück Tuvok verdrängt... im Laufe der Serie wird er immer mehr zum (geflisentlich ignorierten) Gewissen und Ratgeber von Janeway, eine Rolle die eigentlich einst Tuvok innehatte. Nach wegfall des Maquis-Streitpotentials ist Chak fast umgehend in die Rolle von Tuvok eingerückt (vermutlich mangels ander Aufgaben).



Zitat
Aber schon bei Harry und Tom verhält es sich schon wieder anders, denn will man mal nicht immer auf Ensign Kim rumtrampeln, würde ich wirklich konstatieren, dass Paris ziemlich überflüssig ist und durch jeden anderen CONN-Offizier ersetzbar wäre.


Seh ich ja auch so... ;)

 
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 17.01.13, 11:32
Zitat
Das ist schon eine unschöne Entwicklung von TNG gewesen, denn ich bin der Meinung, dass man den Posten des Wissenschaftsoffiziers nicht einfach so auf andere wie die OPS aufteilen und umlagern kann.

Im Falle Datas war das schon okay, wie ich finde. Ihm hat man durchaus abgekauft, dass er OPS und SCIENCE verbinden kann. Und bei Kim war der Gedanke wohl, dass man mit Captain Janeway bereits eine mehr als fähige Wissenschaftlerin auf der Brücke hat, von daher kann ich die Entscheidung nachvollziehen, hier erneut auf einen Wissenschaftsoffizier zu verzichten.
Ich finde, Du hast Recht: Bei Data war das kein Problem. Aber die grundsätzliche Anlage fand ich nicht ideal; es gab zwar eine wissenschaftliche Station, aber die war an sich nicht immer besetzt und sieht man mal von Data ab, kann man von einem normalen OPS-Offizier eigentlich kaum erwarten, dass sie mal nebenher auch wissenschaftliche Aufgaben erfüllen. Ich finde, das merkt man bei der "Voyager" schon auch. Janeway hat ja mit dem Captain-Amt genug zu tun, auch wenn sie immer wieder forscht. Natürlich kann man die Mannschaft immer so zusammenstellen, dass jemand aus der Brückencrew diese Aufgabe mitübernehmen kann. An sich halte ich es aber schon für bezeichnend, dass die wissenschaftliche Station bei manchen Schiffen einfach so fehlen scheint (obwohl man sich bei VOY vielleicht gar nicht so beschweren kann, weil die da ja schon das ein oder andere Mal auf ein Raumphänomen gestoßen sind).

Das kann ich dir nicht verdenken. :) Und ja, ich hätte die Crew selbst irgendwie nach Hause gebracht, das Schiff aber nicht. Ich kann dir keinen genauen Plot anbieten - so sehr habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Und natürlich ist es auch nichts besonderes mehr, wenn in der letzten Folge ein Hauptcharakter geopfert wird. In diesem Falle könnte es aber zu mehreren guten Charakterszenen führen - und wenn die Abschlussfolge von Voyager eines brauchte, dann das. Eine der besten Folgen der siebten Staffel (und der gesamten Serie überhaupt) ist "Lineage", die sich damit befasst, dass Torres Angst hat, Paris könnte sie und ihre Tochter verlassen. Umso tragischer wäre es, wenn es am Ende tatsächlich soweit käme. Das würde einen faden Beigeschmack lassen, aber nicht nur bei Torres. Kim, der nichts sehnlicheres als nach Hause wollte, bekäme seine Rückkehr nur zum Preis seines besten Freundes. Bitter. Für einen Schauspieler wäre das Gold. Vor allen Dingen könnte es aber endlich mal zu einer Szene führen, in der sich Janeway für den Verlust eines "Familienmigliedes" (und wir wissen alle, dass sie nur die sieben Hauptcharaktere als Familie angesehen hat) verantworten muss. Man denke da nur an einen Admiral Paris - immerhin ihr alter Mentor -, der am Ende vor ihr steht und sie fragt, wo sein Junge ist. Auch hier könnte man wundervolles Drama draus stricken, tolle Charakterszenen. Denn so wie es in Endgame gemacht wurde, kommt Janeway wie die egoistischste Kuh überhaupt rüber. Lt. Joe Carey, Vater von zwei Kindern, stirbt ein paar Episoden vor der Heimkehrt. Kümmert's Janeway? Nö. Chakotay und Seven sterben - oh, lasst uns die gesamte Zeitgeschichte verändern. Das ist doch ein Witz.
Ja, da waren schon ein paar fragwürdige Relationen dabei, wobei ich mich nicht getraut hätte, Janesways Kernfamilie so offen zu benennen ;)
Die Szene mit dem fragenden Admiral ist mir plastisch vor Augen! Es ware wirklich ein grandiose Szene, wenn man nach seiner Erkundigung, wo sein Sohn sei, einfach nur auf Janeway blendet (so vom Prinzip her wie in "Nemesis", als Picard am Ende von Rikers Erzählung über dessen erste Begegnung mit Data gezeigt wurde). Wenn Mulgrew eine gute Schauspielerin ist, hätte da ein Gesichtsausdruck mehr ausgesagt als ein emotionaler Dialog. Also aus dieser Warte wäre die Opferung Paris' schon was gewesen ;) ;)


Ja, glaub ich auch... Als Vulkanier ist er da... ziemlich dumm aufgehoben. Wobei Odo gar nicht so unähnlich ist... Odos Interesse für "Grechtigkeit" ist ähnlich Emotionslos wie das von Tuvok... Odo ist sogar noch eine Spur schärfer, denn eigentlich verachtet er ja die "Humanoiden" so... ein bisschen.
Ja, Odo und Tuvok sind sich so unähnlich nicht, aber Odo verfügt eben über die Freiheit, seine (negativen) Befindlichkeiten nach außen zu tragen und dadurch schon unverwechselbar zu sein.

Zudem wirft gerade die Taktik an Bord der Voyager einige immens wichtige Fragen auf... Da die Ressourcen den Schiff begrenzt sind, kann es sich eigentlich nicht leisten dauernd in Konflikte verwickelt zu werden. Bereits nach der ersten Staffel ist eigentlich Janeways "Egal was es ist, wir fliegen gerade durch" Politik gescheitert. Die dauernden Scharmützel mit fremden Spezies kosten die Voyager mehr Zeit und Ressorurcen als wenn sie bewohnte Gebiete umfliegt und Umwege in Kauf nimmt... Ein kluger Taktiker müsste Janeway eigentlich dazu raten sich rauszuhalten und sogar Umwege zu fliegen und damit in Opposition zu Janeway gehen.
Na ja, klar, das ist aber halt immer so eine Sache, weil die Autoren das Setting halt so gewählt haben, dass meist der Eindruck entstehen sollte - ob es immer gelungen ist, steht auf einem anderen Blatt -, dass die "Voyager" keine andere Wahl hatte, als mit dem Kopf durch die Wand zu rennen.
Allerdings hätte es aus dramaturgischen Gründen natürlich schon hin und wieder die Möglichkeit gegeben, Tuvok mit berechtigten Einwänden nicht nur eine andere Position vertreten, sondern diese auch am Ende erfolgreich erscheinen zu lassen.

Eine weitere Interessante Frage ist Zb der Nutzen "verbotener" Technologien... wäre ich an Tuvoks Stelle hätte ich mir sofort die Pläne für eine romulanische Tarnvorrichtung aus dem Bordcomputer ausgeben lassen und eine für die Voyager konstruieren lassen... 50% aller Konflikte wären damit wohl entfallen: "Heute kein Feuergefecht wegen fortgeschrittener Unsichtbarkeit, SORRY!" ... und der Vertrag von Algeron gilt im Delta Quadrant nicht.
Auch hier hätte ein gewiefter Taktiker neue Wege gehen können...

Auch die Aufstellung eines Speziellen Operation Teams, wie die MACOs, hätte für die Voyager Sinn gemacht. Gerade die Maquisarden dafür einzusetzen die Guerilla Taktiken ja kennen und auch mal schmutzig kämpfen... noch eine Option. 
Nimmt man all das zusammen hätt Tuvok als ziemlich cooler Hund enden können. ;)
Das ist halt auch das, was ich mit der Behandlung der Frage, wie ein Vulkanier seinen Dienst als taktischer Offizier und Sicherheitschef interpretiert. Ich wäre nämlich an sich der Meinung, dass wie erwähnt gerade diese Funktion für einen Vulkanier besondere Fragen aufwirft - und natürlich kann man eine pazifistischere Auslegung fast so logisch erklären wie die Überschreitung von Grenzen, indem man die von Dir angesprochenen "Verbote" ignoriert.

Dabei hat auch Chakotey ein Stück Tuvok verdrängt... im Laufe der Serie wird er immer mehr zum (geflisentlich ignorierten) Gewissen und Ratgeber von Janeway, eine Rolle die eigentlich einst Tuvok innehatte. Nach wegfall des Maquis-Streitpotentials ist Chak fast umgehend in die Rolle von Tuvok eingerückt (vermutlich mangels ander Aufgaben).
Ja, das war natürlich zusätzliches Pech für Tuvok ;)



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Gestern lief ja "Dämon"...
Das Ende wird ja nochmal in einer späteren Folge aufgegriffen. Spannend weil heikel finde ich den gewählten Ansatz, einfach ein paar Duplikate auf dem "Dämon"-Planeten rumlaufen zu lassen, aber schon! Hätte Janeway nicht andere Probleme - ähh, nach Hause zu kommen ;) -, müsste sie sich in einer ruhigen Minute schon noch mal die Konsequenzen dieser Entscheidung durch den Kopf gelassen.
Eine rein technische Frage: War das Schiff nicht auf der Suche nach Deuterium? Also die "Treibstoff-Lager" auf dem Planeten hatte nichts mit dem "Silberblut" zu tun, oder? Na ja, an sich ist die Idee des Ressourcenmangels für VOY ideal, nur die Umsetzung fand ich mal wieder etwas inkonsequent, weil man die Mangelverhältnisse nicht wirklich gespürt hat. Ich meine, der Doktor darf ohne Notfälle trotz Energiemangel aktiviert bleiben, aber Tuvok verbietet Neelix, eine eigene Decke zu benutzen? :o Also das habe ich nicht kapiert!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Visitor5 am 17.01.13, 12:19
Zitat
[...]Ressourcenmangels für VOY ideal, nur die Umsetzung fand ich mal wieder etwas inkonsequent, weil man die Mangelverhältnisse nicht wirklich gespürt hat.[...]
Star Trek - Voyager ist, nicht zuletzt aus diesem Grunde, für mich leider die inkonsequenteste (Star Trek-) Serie!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 17.01.13, 20:01
An sich halte ich es aber schon für bezeichnend, dass die wissenschaftliche Station bei manchen Schiffen einfach so fehlen scheint (obwohl man sich bei VOY vielleicht gar nicht so beschweren kann, weil die da ja schon das ein oder andere Mal auf ein Raumphänomen gestoßen sind).

Ach, na ja. Es ist ja nicht so, als wäre damit auch der wissenschaftliche Aspekt der Serien verloren gegangen, daher sehe ich das locker. Die Brücke der Enterprise-D hatte ja auch eine Konsole für den Chefingenieur. Trotzdem war LaForge meist im Maschinenraum. Ich habe mir dann immer vorgestellt, dass der eigentliche Leiter der Wissenschaftsabteilung eben lieber in seinem Labor bei seinem Team ist. So wie Neela Darren beispielsweise, die ja anscheinend auch nur selten rauskam. Bei einer Serie wie TNG kann ich verstehen, dass man den sieben Hauptcharakteren lieber mal ein paar Abteilungsübergreifende Aufgaben gibt. Bei Voyager wäre es natürlich schön (und eigentlich auch notwendig) gewesen, wenn man mehr auf die kleinen Leute in der Crew eingegangen wäre.

Zudem wirft gerade die Taktik an Bord der Voyager einige immens wichtige Fragen auf... Da die Ressourcen den Schiff begrenzt sind, kann es sich eigentlich nicht leisten dauernd in Konflikte verwickelt zu werden. Bereits nach der ersten Staffel ist eigentlich Janeways "Egal was es ist, wir fliegen gerade durch" Politik gescheitert.

Stimmt, auch hier fällt leider wieder auf, dass die Autoren gar keinem einheitlichem Konzept gefolgt sind, sondern Woche für Woche gemacht haben, was sie gerade wollten, ohne sich festzulegen. Mitunter fliegt das Schiff nur mit Impuls und die Crew geht jeder Raumanomalie nach (was ich noch verstehen kann, immerhin sind es teilweise Wissenschaftler, und jede wissenschaftliche Erkenntnis könnte eine neue Möglichkeit zur Heimreise geben), und an anderen Stellen war man dann wieder grundlos stur beim Voranpreschen. Hier hätte man sich festlegen müssen zwischen einer echten Forschungsreise, und einem echten Grund, schnell nach Hause zu kommen - beispielsweise weil man Informationen hat, die in der Heimat wichtig sein könnten (beispielsweise über eine Invasion von Spezies 8472)

Zitat
Eine weitere Interessante Frage ist Zb der Nutzen "verbotener" Technologien... wäre ich an Tuvoks Stelle hätte ich mir sofort die Pläne für eine romulanische Tarnvorrichtung aus dem Bordcomputer ausgeben lassen und eine für die Voyager konstruieren lassen... 50% aller Konflikte wären damit wohl entfallen: "Heute kein Feuergefecht wegen fortgeschrittener Unsichtbarkeit, SORRY!" ... und der Vertrag von Algeron gilt im Delta Quadrant nicht.
Auch hier hätte ein gewiefter Taktiker neue Wege gehen können...

Wow, guter Punkt mit der Tarnvorrichtung! Man hätte das nie gemacht, damit die Defiant produktionstechnisch etwas besonderes bleibt, aber wenigstens eine Erwähnung wäre drin gewesen. Überhaupt ist es ein riesen Versäumnis, dass sich die Voyager technologisch überhaupt nicht verändert hat in den sieben Jahren. Deshalb finde ich die Heimkehr auch verkehrt. Das Schiff wird sich ja sofort eingliedern, da wurde ja nicht ein einziger Stuhl verschoben. Der einzige Unterschied ist: im Frachtraum stehen jetzt vier Borg-Alkoven und der private Speiseraum des Captains ist eine Küsche. Aber nach sieben Jahren in der Wildniss, hätte die Voyager äußerlich, als auch innerlich ganz anders aussehen müssen, als am Anfang - vielleicht auch ein wenig persönlicher, mit ein paar Blumen in den Korridoren, oder irgendwas, was zeigt, dass hier tatsächlich Leute ständig gelebt und nicht nur gearbeitet haben.

Zitat
Auch die Aufstellung eines Speziellen Operation Teams, wie die MACOs, hätte für die Voyager Sinn gemacht. Gerade die Maquisarden dafür einzusetzen die Guerilla Taktiken ja kennen und auch mal schmutzig kämpfen... noch eine Option. 
Nimmt man all das zusammen hätt Tuvok als ziemlich cooler Hund enden können. ;)

Das hat man in dem Computerspiel "Elite Force" gemacht. War ein hervorragendes Spiel, aber ich bin ganz froh, dass man das nicht in der Serie umgesetzt hat. Schon die MACOs haben die traurige Entwicklung im Fandome in Gang gesetzt, dass man jetzt in jeder zweiten FF Marines vorfindet. Das muss nicht unbedingt sein :/
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 17.01.13, 22:36
Na ja,... ganz so unsinnig ist so eine Spezialeinheit innerhalb der Sternenflotte nicht.
Ob sie nun MACO, Hazard Team oder sonst wie heißt.

Man sollte nicht vergessen, dass die Sternenflotte zum größten Teil aus Ingenieuren, Wissenschaftlern und ... (Ich fasse Navigatoren, etc. jetzt mal als Ausführende Offiziere zusamen) also ausführenden Offizieren besteht.

Die MACOs sind die Art von Armee, die die Sternenflotte niemals sein wollte.
Außerdem: Ich denke, ganz so inkonsequent sind/waren die MACOs gar nicht.
Selbst in Deep Space Nine gab es entsprechende Soldaten, die dort als "Marines" bezeichnet wurden.

Einmal zu sehen in "Schlacht um Ajilon Prime" und einmal hatte Sisko erwähnt, dass die Defiant einen Kovoi mit Marines der Föderation (ich glaube sogar er sagte es wären 30.000 Mann) eskortieren soll.

Also wie gesagt:
Ich halte das "Hazard Team" aus Elite Force für eine sehr logische Reaktion der Sternenflotte und entsprechend im ersten Teil auf der Voyager für eine sehr logische und nachvollziehbare Erfindung der Macher als Reaktion auf die dauernde Bedrohung durch fremde Mächte (Borg, Dominion, Cardassianer, Breen im Alpha Quadranten [DS9], Borg, Hirogen und was auch immer im Delta Quadranten [VOY])
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 18.01.13, 12:52
Gestern lief die Folge "In Furcht und Hoffnung".
Insgesamt eine gute Episode, auch wenn der Racheplan Arturis' natürlich schon recht konstruiert ist. Ray Wises Darstellungskünste sind der Folge schon recht zuträglich. Und der Zorn der Figur - damit nicht automatisch sein Verhalten - ist schon verständlich, Janeways Reaktion oberflächlich und zeugt auch davon, dass ihrer Figur die Fähigkeit zur Selbstkritik einigermaßen abgeht.


Ach, na ja. Es ist ja nicht so, als wäre damit auch der wissenschaftliche Aspekt der Serien verloren gegangen, daher sehe ich das locker. Die Brücke der Enterprise-D hatte ja auch eine Konsole für den Chefingenieur. Trotzdem war LaForge meist im Maschinenraum. Ich habe mir dann immer vorgestellt, dass der eigentliche Leiter der Wissenschaftsabteilung eben lieber in seinem Labor bei seinem Team ist. So wie Neela Darren beispielsweise, die ja anscheinend auch nur selten rauskam. Bei einer Serie wie TNG kann ich verstehen, dass man den sieben Hauptcharakteren lieber mal ein paar Abteilungsübergreifende Aufgaben gibt. Bei Voyager wäre es natürlich schön (und eigentlich auch notwendig) gewesen, wenn man mehr auf die kleinen Leute in der Crew eingegangen wäre.
Nein, nein, Du hast natürlich schon recht und ich will den fehlenden Wissenschaftlicherposten auf der Brücke jetzt nicht höher hängen als notwendig. Aber irgendwie auffällig fand ich's schon ;) Dass der Ingenieur häufig (wenn auch nicht immer) im Maschinenraum bleiben mussten, liegt wohl in erster Linie daran, dass seine "Gerätschaften" (der Warp-Reaktor) dort sind, obwohl die natürlich auch fernsteuerbar sind. Bei der Satyr-Reihe handhabe ich das aber auch so eher so, wie Du das im zitierten Posting vorgeschlagen hast oder wie man es hin und wieder auch in TOS gesehen hat.

Wow, guter Punkt mit der Tarnvorrichtung! Man hätte das nie gemacht, damit die Defiant produktionstechnisch etwas besonderes bleibt, aber wenigstens eine Erwähnung wäre drin gewesen.
Hmm, die Frage ist für mich, ob die Tarnvorrichtung der "Defiant" überhaupt flottenweit bekannt war. Gut, nichts desto weniger hätte man natürlich auf die Idee kommen können, an einer eigenen Tarnvorrichtung arbeiten können.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 18.01.13, 13:00
Wow, guter Punkt mit der Tarnvorrichtung! Man hätte das nie gemacht, damit die Defiant produktionstechnisch etwas besonderes bleibt, aber wenigstens eine Erwähnung wäre drin gewesen.
Hmm, die Frage ist für mich, ob die Tarnvorrichtung der "Defiant" überhaupt flottenweit bekann war. Gut, nichts desto weniger hätte man natürlich auf die Idee kommen können, an einer eigenen Tarnvorrichtung arbeiten können.

Nun ja, irgendwo ist es schon verständlich, dass die Defiant etwas besonderes blieb.
Ich denke nicht, dass jeder Captain oder Offizier der Flotte wusste, dass die Defiant die Tarnung hat.

Auch zu deinem zweiten Punkt:
Ich gebe zu bedenken, dass die Föderation im Vertrag von Algeron darauf verzichtet hatte, die Tarnung selbst zu entwickeln.
Klar, dieser Vertrag wurde durch die "Pegasus" gebrochen.
Aber warum sollte die Föderation dieses Risiko bei der Defiant eingehen?

Immerhin, das Dominion stellte die größte Bedrohung der Föderation und des Quadranten seit den Borg dar.
Die Romulaner überhaupt zur Zusammenarbeit zu bewegen war schon ein großer Erfolg.

In dieser Situation den Vertrag von Algeron auflösen zu wollen, hätte unabsehbare Folgen haben können.
Da ist es schon sinnvoll, wenn man mit den Romulanern zusammarbeiten will - und diese ja gerne eher die Fäden im Hintergrund ziehen - die Tarnung von ihnen zu leihen, im Austausch gegen alle Informationen, die man über das Dominion sammeln kann.

Wenn man bedenkt, wie misstrauisch die Romulaner von Natur aus sind und wie zerbrechlich der Frieden mit dem Sternenimperium immer war (auch wenn er eigentlich immer Bestand gehabt hatte), wäre es mehr als grob fahrlässig, hätte die Föderation die Defiant selbst mit einer Tarnung ausgestattet.

Hätten die Romulaner davon Wind bekommen, hätte das sicher Ärger gegeben.
Außerdem besagte die Vereinbarung ja auch, dass die Föderation die Tarnung nur im Gamma-Quadranten einsetzen darf. (zumindest hatte Bashir dies in "Der Weg des Kriegers" angemerkt)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 18.01.13, 13:05
Joah, aber theoretisch hätte man den Vertrag ja so interpretieren können, dass er für den Delta Quadranten (wo es sozusagen keine Romulaner gibt), keine Wirkung hat.
Gut, das wäre dann eine Auslegungssache, die dem Captain obliegt und bei anderen Entscheidungen war Janeway ja auch nicht zimperlich (wenngleich ich natürlich nicht für so einen Vertragsbruch plädieren möchte).
Das Verhalten der Romulaner war aber auch nicht dazu angetan, sie als Vertragspartner ernst zu nehmen, denn der Diebstahl der "Prometheus", bei dem die Besatzung getötet und ein weiteres Schiff vernichtet wurde, ist nicht gerade ohne.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Visitor5 am 18.01.13, 13:50
Jungs (David, Max), mal langsam...  :D

Ich sehe es so:
Der "Vertrag von Algeron" verbietet der Föderation Forschung, Entwicklung und Einsatz einer Tarnvorrichtung;
Später wurde der Föderation die Nutzung einer Tarnvorrichtung im Gamma-Quadranten, und auch nur dort, gestattet (ein ziemlich hinrissiges Konzept, warum erkläre ich später);

Punkt.

Wenn man zu den Guten zählen will, darf man sich nicht der Methoden der Bösen befleissigen - egal ob es sich dabei um Vertragsbruch oder um Geiselnahmen/ Erpressung handelt! (Ich habe nicht zuletzt aus diesem Grunde "meinen Mafiosi" entwickelt - dem ist das in erster Linie nämlich sch... egal!  :thumb )

Punkt.

Der Voyager ist es verboten eine Tarnforrichtung einzusetzen - egal wie viele Schiffe die Romulaner kapern - und zwar so lange bis die Regierung der Föderation als demokratisch gewählte Repräsentanten aller Mitglieder darüber übereinkommen, die Verträge zu kündigen!

Punkt.

Das ist ethisch und moralisch genau das, wofür die Vereinte Föderation der Planeten steht! Alles andere ist in meinen Augen nicht besser als die "Banditen", die sie so verachten, sei es der Maquis oder seien die Romulaner...



So, nun zu den drei Tarnvorrichtungen der Föderation:

Kirk stielt eine - zum Glück fassen die Romulaner das als Tat eines einzelnen auf, sonst hätten sie der Föderation wohl den Krieg erklärt...
(Aber mal ehrlich: Wieso sollten die Romulaner das glauben? Sie haben einen immens mächtigen Geheimdienst der ihnen gewiss auch sagen kann das Kirk zwar kein Vorzeigeoffizier ist, aber die Föderation niemals verraten würde! Damit ist diese Folge ein wenig... naja, ich hätte es der Föderation nicht abgekauft!



Nummer zwei: Die Tarnvorrichtung der Pegasus:

Zugegeben: Was damit passiert ist, weiß niemand so genau. Allerdings wissen wir dass die Romulaner zuvor schon mit Interphasentechnologie experimentiert haben (Staffel 5: "TNG - So nah und doch so fern")! Hat die Föderation dieses Wissen nun gestohlen und einen funktionierenden Prototyp entwickelt?



Nummer drei: Die Tarnvorrichtung der Defiant:

Die Romulaner übergeben ihre hochheiligste Technologie an die Föderation ("DS9 - Die Suche"; etwa 2370)... Ja, ne, ist klar... Spätestens 2368 wissen die Romulaner, dass die Föderation schwer daran arbeiten den Vorteil der Tarntechnologie aufheben zu können (Tachyonen-Netze, bzw. Gravitations-Sensoren in "TNG - Kampf um das Klingonische Reich I und II") - und dann lassen sie sich doch wieder in die Karten schauen!? Naja... Ich hätte es nicht gemacht!


Fazit:
In meinen Augen ist die Tarntechnologie keine Option für die Crew der Voyager.




Eine mögliche Interpretation des "Tomed-Zwischenfalls":
Die Föderation schickt eine getarnte Flotte los; Kann diese aber nicht mehr zurückrufen, da die aktivierte Tarnvorrichtung (dieser Zeit) dies unterbindet! Während diese Schiffe unterwegs sind kommt es zu diplomatischen Verhandlungen. Die Föderationsflotte kommt an und schlägt los; Die Romulaner werden dann durch den Vertrag von Algeron besänftigt: Die Föderation sieht es als Fehler an ihre Schiffe mit Tarntechnologie auszustatten, da dies ihrer Ethik widerspricht und verzichtet gerne darauf...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 18.01.13, 14:05
Wenn man zu den Guten zählen will, darf man sich nicht der Methoden der Bösen befleissigen
Deswegen sagte ich ja auch, ich würde nicht für einen Vertragsbruch plädieren.
Doch manchmal hatte ich den Eindruck, dass Janeway da andere Maßstäbe anlegt. Nicht selten war sie ja sehr stur, konfliktbereit und manchmal auch nicht ganz so moralisch. Für ein paar Monate mehrere zehntausend Lichtjahre von den Romulanern entfernt eine Tarnvorrichtung zu benutzen, würde ich ihr eigentlich schon zutrauen. Sisko hat ja auch krumme Dinger gedreht.

Der Voyager ist es verboten eine Tarnforrichtung einzusetzen - egal wie viele Schiffe die Romulaner kapern - und zwar so lange bis die Regierung der Föderation als demokratisch gewählte Repräsentanten aller Mitglieder darüber übereinkommen, die Verträge zu kündigen!
Ich habe auch nicht behauptet, dass man das eine (den Vertragsbruch) aus dem anderen (den Diebstahl) ableiten dürfe.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Visitor5 am 18.01.13, 14:11
Das Problem mit Janeway ist, dass sie teilweise moralisch ist, als hätte sie 'nen Redwood als Rückgrat, das andere Mal dann eben nur einen Grashalm...

ZB: Der Deal mit den subversiven Sikarianer, den sie nicht eingehen wollte: "Diese Janeway" würde niemals diese Tarnvorrichtung einsetzen; Die Janeway die wir in "Ein Jahr Hölle" gesehen haben... mh... Und gewiss hätte sie die Tarnvorrichtung auch benutzt um durch's Borgterritorium zu gelangen.  ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 18.01.13, 14:18
Zitat
Das hat man in dem Computerspiel "Elite Force" gemacht. War ein hervorragendes Spiel, aber ich bin ganz froh, dass man das nicht in der Serie umgesetzt hat. Schon die MACOs haben die traurige Entwicklung im Fandome in Gang gesetzt, dass man jetzt in jeder zweiten FF Marines vorfindet. Das muss nicht unbedingt sein :/


Ich glaube die MACOs hätten das nicht in Gang setzen können wenn das Bedürfnis danach im Fandom nicht da gewesen wäre... Ich dachte übrigens auch an "Elite Force"... An Bord der Voyager sind in meinen Augen die Gefahren so einer "Corps" Bildung wie die MACOs dann waren gering... allein aufgrund der Personalkapazitäten wäre so etwas auf der Voyager wohl was anderes geworden.

Wieso ich darauf kam, war aber ein anderer Punkt. Wenn die Voyager in Gefahr gerät oder gar Eindringlinge an Bord hat, ist die Reaktion von Tuvok eigentlich immer identisch: "Hier Tuvok, Crewman X und Crewman Y, treffen sie mich bewaffnet vor Frachtraum 3" - dann kommt das obligatorische Phasergefecht... einige werden getroffen oder auch nicht, dann gehts normal weiter.
Diese Szenen sind völlig berechenbar in der Serie... und auch völlig belanglos... weil die Ensign die gleich zum Kampf antreten, die hat man nie zuvor gesehen... Und sie kämpfen auch nicht besonders gut... Sie Feuern ihre Phaser eben ab und das wars. Das Tuvok überlebt ist ja eh klar.

Ein besonderes Team hätte Stoff abgeworfen für: Die Ausbildung durch Tuvok... dann die Führung durch Tuvok... der Kampf selber (besondere Kampftaktiken gegen Eindringlinge) ... und, wenn man die Figuren schon 2-3 Mal gesehen hätte... würde man plötzlich auch an diesen Kämpfen (die dann spannender sind) viel mehr Anteil nehmen... Auch ohne das da nun Rambofiguren wie Marines auftauchen. Im Gegenteil, wenn das Spezialteam eher aus Normalos besteht machen die Folgen sie zu trainieren und dann in Action zu sehen wohl sogar doppelt Spass. Nimmt man den "Maquis" Faktor noch dazu... ist es noch interessanter. Es hätte so fast ne Art Staffel (nicht von Piloten) wie in BSG geben können, die mit denen "da oben" nicht immer soviel zu tun haben... und der Maquis Faktor wäre so sinnvoll am Leben erhalten worden.

Das hätte nicht nur die Figur von Tuvok ungemein aufgewertet, sondern eben auch, wie Du schreibst "die kleinen Leute in der Crew"...



Zitat
Joah, aber theoretisch hätte man den Vertrag ja so interpretieren können, dass er für den Delta Quadranten (wo es sozusagen keine Romulaner gibt), keine Wirkung hat.

Genau so hat man in DS9 mehrfach argumentiert als man die Tarnung später einsetzte (ohne das Romulaner an Bord waren um das zu überwachen). Da hiess es: Sobald wir im Gamma Quadrant tarnen wir uns... denn da gilt der Vertrag ja nicht.

Der Vertrag als solcher ist eh ein gar unsinnig kleines Ding. Weil: Was bekommt die Föderation denn dafür? Frieden? Ruhe? Offenbar nicht... Der Vertrag ist also offenbar sehr einseitig (und damit wäre er auch einseitig kündbar). Und zweitens ist er sinnlos. Die Föderation muss nichts entwickeln... Kirk hat bereits ne Tarnung gestohlen, Später stiehlt er einen Bird of Prey... inklusive Tarnung, danach hat die Defiant eine. Die Föderation weiß also wie diese Tarnvorrichtungen arbeiten... spätestens seit dem Krieg mit den Klingonen kennt man wohl auch ihre Schwachpunkte etc. Also sich selber so etwas zu bauen dürfte sehr leicht sein... ohne das man da noch gross "entwickelt".
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Visitor5 am 18.01.13, 14:26
Zitat
Genau so hat man in DS9 mehrfach argumentiert als man die Tarnung später einsetzte (ohne das Romulaner an Bord waren um das zu überwachen). Da hiess es: Sobald wir im Gamma Quadrant tarnen wir uns... denn da gilt der Vertrag ja nicht.




Zitat
Der Vertrag als solcher ist eh ein gar unsinnig kleines Ding. Weil: Was bekommt die Föderation denn dafür? Frieden? Ruhe? Offenbar nicht... Der Vertrag ist also offenbar sehr einseitig (und damit wäre er auch einseitig kündbar).
Du sprichst an dieser Stelle gewiss von "Ungleichen Verträgen" - aber wie sagte Picard: Aufgrund dieses Vertrages haben wir nun seit 60 Jahren Frieden!

Zitat
Und zweitens ist er sinnlos. Die Föderation muss nichts entwickeln... Kirk hat bereits ne Tarnung gestohlen, Später stiehlt er einen Bird of Prey... inklusive Tarnung, danach hat die Defiant eine. Die Föderation weiß also wie diese Tarnvorrichtungen arbeiten... spätestens seit dem Krieg mit den Klingonen kennt man wohl auch ihre Schwachpunkte etc. Also sich selber so etwas zu bauen dürfte sehr leicht sein... ohne das man da noch gross "entwickelt".

Richtig... Aber wenn man eine Kopie nutzt weiß der Feind ebenso, wie man sie bekämpfen kann. Also muss man sie verändern...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 18.01.13, 14:45
Du sprichst an dieser Stelle gewiss von "Ungleichen Verträgen" - aber wie sagte Picard: Aufgrund dieses Vertrages haben wir nun seit 60 Jahren Frieden!

Meinst Du die Romulaner die in einer Folge Deep Space Nine mit einem Warbird angreifen und vernichten (wollen)? ;)
Die Romulaner die sich in den klingonischen Bürgerkrieg einmischen um die Klingonen gegen die Föderation aufzustellen?
Die Romulaner die Grenzzwischenfälle provozieren um Föderative Schiffe anzulocken, deren Hülle man, wie Tomalak droht, auf dem Forum in Romulus als Trophäen ausstellt?
Die Romulaner die Vulkan besetzen wollen?
Die Liste ist... endlos. ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 18.01.13, 14:47
Was übrigens auf jeden Fall noch in die Abschlussfolge von Voyager gehört hätte, wäre eine Szene, in der Janeway Kims Eltern unter die Augen tritt. Ich kann das so richtig schön bildlich vor mir sehen.

Janeway, ernst: "Mister und Misses Kim, ich... bedauere ihnen mitteilen zu müssen, dass ihr Sohn, Harry Kim, irgendwo auf einem fremden Planeten in einer Selbstmordkapsel ums Leben kam. Glücklicherweise konnten wir seine Leiche bergen und Kim wiederbeleben. Leider ist er kurz darauf schon wieder gestorben - aber wir waren in der Lage, ihn durch ein beinahe gleichwertiges Quantenduplikat zu ersetzen... - das dann eine Frau datete, die irgendwie auch von den Toten wiedergekommen ist, was aber eigentliche niemanden interessiert hat. Wir... haben ebenfalls Grund zur Annahme, dass ihr Sohn außerdem in einer möglichen Zukunft und in einem alternativen Universum ums Leben kam. Außerdem existierte kurzzeitig eine mimetisch duplizierte Lebensform, die auf ihm basierte.... die dann anscheinend ebenfalls verstarb." strahlt "Möchten sie nun das Quantenduplikat ihres Sohnes sehen?"
Kratzige Stimme aus dem Off: "Weird is part of the Job"
Abblende.

Die perfekte Endszene für Voyager
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Visitor5 am 18.01.13, 15:03
Alles richtig, Leela, volle Zustimmung!

Der Knackpunkt ist aber dass niemals das Friedensabkommen aufgekündigt wurde. Aus Sicht der Föderation ist daher "alles in Ordnung".

(Schon bei dem Versuch Vulkan zu annektieren hätte ich den Romulanern klar gemacht, dass dies ein Angriff auf ein Bundnismitglied war (vgl. NATO-Vertrag, Artikel 5; Bzw. UN-Charta, Artikel 51) und dass es jetzt mit dem Tarnvorrichtungsverbot aus und vorbei ist. Das hätte ich zumindest gemacht...)


Star: Zum Glück kam es nicht dazu!  :walk
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 18.01.13, 15:12
Was übrigens auf jeden Fall noch in die Abschlussfolge von Voyager gehört hätte, wäre eine Szene, in der Janeway Kims Eltern unter die Augen tritt. Ich kann das so richtig schön bildlich vor mir sehen.

Janeway, ernst: "Mister und Misses Kim, ich... bedauere ihnen mitteilen zu müssen, dass ihr Sohn, Harry Kim, irgendwo auf einem fremden Planeten in einer Selbstmordkapsel ums Leben kam. Glücklicherweise konnten wir seine Leiche bergen und Kim wiederbeleben. Leider ist er kurz darauf schon wieder gestorben - aber wir waren in der Lage, ihn durch ein beinahe gleichwertiges Quantenduplikat zu ersetzen... - das dann eine Frau datete, die irgendwie auch von den Toten wiedergekommen ist, was aber eigentliche niemanden interessiert hat. Wir... haben ebenfalls Grund zur Annahme, dass ihr Sohn außerdem in einer möglichen Zukunft und in einem alternativen Universum ums Leben kam. Außerdem existierte kurzzeitig eine mimetisch duplizierte Lebensform, die auf ihm basierte.... die dann anscheinend ebenfalls verstarb." strahlt "Möchten sie nun das Quantenduplikat ihres Sohnes sehen?"
Kratzige Stimme aus dem Off: "Weird is part of the Job"
Abblende.

Die perfekte Endszene für Voyager

Stimmt irgendwie

Harry ist ziemlich oft "gestorben".
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 19.01.13, 21:56
Zuletzt lief die Folge "Die Drohne", in der der mobile Emitter des MHN mit Sevens Nanosonden eine "Drohne aus dem 29. Jahrhundert", wie sich B'Elanna inkorrekt ausdrückt, erschafft. Eine interessante Folge, vor allem, weil Jeri Ryan hier auch mal etwas glänzen konnte. Ihre Darstellung der sich anbahnenden und dann abbrechenden Freundschaft mit der Drohne war recht subtil und deswegen gut darstellt.
So ganz verstanden habe ich allerdings nicht, was aus dem "Spender" der menschlichen DNS wurde. Eine Szene zu sehen, in der er seinem Borg Alter Ego begegnet, wäre sehr spannend gewesen!



Zitat
Schon die MACOs haben die traurige Entwicklung im Fandome in Gang gesetzt, dass man jetzt in jeder zweiten FF Marines vorfindet. Das muss nicht unbedingt sein :/


Ich glaube die MACOs hätten das nicht in Gang setzen können wenn das Bedürfnis danach im Fandom nicht da gewesen wäre... Ich dachte übrigens auch an "Elite Force"... An Bord der Voyager sind in meinen Augen die Gefahren so einer "Corps" Bildung wie die MACOs dann waren gering... allein aufgrund der Personalkapazitäten wäre so etwas auf der Voyager wohl was anderes geworden.

Wieso ich darauf kam, war aber ein anderer Punkt. Wenn die Voyager in Gefahr gerät oder gar Eindringlinge an Bord hat, ist die Reaktion von Tuvok eigentlich immer identisch: "Hier Tuvok, Crewman X und Crewman Y, treffen sie mich bewaffnet vor Frachtraum 3" - dann kommt das obligatorische Phasergefecht... einige werden getroffen oder auch nicht, dann gehts normal weiter.
Diese Szenen sind völlig berechenbar in der Serie... und auch völlig belanglos... weil die Ensign die gleich zum Kampf antreten, die hat man nie zuvor gesehen... Und sie kämpfen auch nicht besonders gut... Sie Feuern ihre Phaser eben ab und das wars. Das Tuvok überlebt ist ja eh klar.

Ein besonderes Team hätte Stoff abgeworfen für: Die Ausbildung durch Tuvok... dann die Führung durch Tuvok... der Kampf selber (besondere Kampftaktiken gegen Eindringlinge) ... und, wenn man die Figuren schon 2-3 Mal gesehen hätte... würde man plötzlich auch an diesen Kämpfen (die dann spannender sind) viel mehr Anteil nehmen...
Alsooooo.... ;)
Ich sehe die Entwicklung rund um die MACOs (& Co.) auch skeptisch.
Natürlich kommt das Bedürfnis nach solchen Truppen bei den Fans nicht von ungefähr, einfach deswegen, weil es Action verspricht, wenn da Typen mit Phasern und Phasergewehren rumlaufen. Nun kann man natürlich wieder bei der alten Streitfrage landen, ob ST mehr als solche Schlachtenbilder war, ist oder sein sollte. Ich hatte halt immer die Hoffnung, dass es eben wirklich mehr ist, denn wenn ich Lust auf inspirierende Science Fiction hatte, dann habe ich mir "2002" oder TNG à la "Time Squared" angeschaut; wollte ich Action dann Filme à la "The Rock" oder einen Bond.

An sich sind MACOs und ähnliche Truppen für ST auch unnötig - man hätte einfach nur die regulären Sicherheitsteams an Bord der Raumschiffe fähiger darstellen sollen. Wenn die sich nicht andauernd über den Haufen hätten schießen lassen oder dumm daneben gestanden wären, wenn ein böses Alien mal wieder was plant, wären auch diejenigen bei den Fans zufrieden gewesen, die eine militärischere Sicht auf ST haben.
Für ENT waren die MACO-Leute meiner Meinung nach auch kein wirklicher Gewinn. Teilweise waren die Konflikte zwischen dem Hayse und Reed nett anzusehen, teilweise waren sie einfach affig. Und gerade jemand wie Reed hätte keine Soldaten an Bord gebraucht, denn dass der seine Leute im Griff hat und diszipliniert, stand für mich nie infrage.
Auch die Vorteile für VOY sehe ich nicht. Dass Tuvok seine Sicherheitsmannschaft auf die neuen Bedingungen einstellt, klar, und dass da auch Maquis dabei sind (wie ja auch mal in einer Folge thematisiert wurde), ist auch kein Wunder. Wie Vorik im Maschinenraum hätte man auch dem Sicherheitsteam ein weiteres Gesicht geben können.


@Star: Ja, Harry hat was erlebt ;) Eigentlich hätte man ihn und nicht Janeway zum Admiral erklären soll ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 25.01.13, 10:15
Gestern lief mit "Temporale Paradoxien" eine meiner Meinung nach herausragende VOY-Folge.

Natürlich sind Zeitreise-Geschichten (auch wenn es hier lediglich um die Übermittlung von Signalen ging) immer etwas heikel. Aber wenn eine Grundidee so dramaturgisch überzeugend umgesetzt wird, freue ich mich sehr über diese Paradoxien :D
Vielleicht liegt es daran, dass viele ST-Folgen der Zeit (durch eine Übersättigung) "kraftlos" wirkten, dass ich finde, dass hier alles gestimmt hat.
Alles auf dem Einfall aufzubauen, die "Voyager" mal unterm Eis zu sehen, klignt zuerst einmal heikel. Das, was die Verantwortlichen daraus gemacht haben, ist aber bemerkenswert.

Bei Wangs Darstellung des älteren Kim muss ich wirklich sagen, dass es sich gelohnt hat, den etwas langweiligen aber braven Ensign Kim der regulären Zeitlinie so lange ertragen haben zu müssen, nur damit es jetzt diesen Kontrast geben konnte. Die neuen "Merkmale" waren wirklich gut: Der ältere Kim war überzeugend zynischer und hatte einen ganz anderen Zugang zu seinen Emotionen; sowohl die Verzweiflung, als er merkt, dass das erste Signal nichts gebracht hat und nun doch alles umsonst gewesen sein dürfte, als auch die letzte Euphorie, noch ein weiteres Signal an Seven übermittelt zu haben, waren für mich glaubhaft dargestellt.
Dazu noch mit Tessa eine Nebenfigur, die schnell und ohne großes Aufsehen eingeführt wird und nützlich ist, aber den Fluss der Folge nicht auch noch mit Suspense o.ä. stört... Restlos happy war ich natürlich durch den Auftritt eines Raumschiffs der "Galaxy"-Klasse ;) :D Burton hat den Captain LaForge gut gespielt; das Gespräch zwischen LaForge und Chakotay kann sich ein paar typischer Elemente nicht verkneifen, hat aber dennoch viel Charme und Stil, gerade deswegen, weil hier zwei Identifikationsfiguren des Publikums so in einem Konflikt aufeinander treffen mussten, dass beide auf ihrem Standpunkt verharren mussten und dennoch nicht unsympathisch wurden. Das ist gut gelungen.
Auf nervige Einflüsse wurde nach meinem Geschmack verzichtet. So wurden die Dialoge des Docs nicht zu sehr von Flapsigkeiten dominiert. Und auch die Wahl der Figuren ist gut: Klar, Kim ist folgerichtig, war er doch immer die Figur, die besonders nach Hause wollte; dass es jetzt geklappt hat, er aber durch den gezahlten Preis nicht glücklich werden kann, macht seine Wahl für die Dramaturgie fast schon zwingend notwendig. Gut aber auch, dass der "Delta Flyer" von Chakotay und nicht von Paris geflogen wurde. Beltrans Aura ist einfach stärker und mit Paris dann noch eine Liebesverknüpfung zur Vergangenheit zu haben, wäre etwas zu viel gewesen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 08.02.13, 09:57
Hmm, es scheint niemand außer mir die Tele 5-Übertragungen oder die entsprechenden Folgen erwähnenswert zu finden ;)

Ich finde ein paar von ihnen aber schon nicht uninteressant.
"Endstation - Vergessenheit" zum Beispiel. Toll, wie die Macher ein altes Konzept aufgegriffen haben. Die Identifikation mit den Figuren ist gleich da, deswegen lebt man als Zuschauer durchaus mit, wenn die "Doppelgänger" gegen ihr Schicksal kämpfen. Wirklich spannend ist hier die Rolle "Janeways": Aus ihrer Natur heraus kann sie die neuen Gegebenheiten scheinbar nicht akzeptieren und verbeißt sich in die Mission der eigentlich Crew, nach Hause zu kommen. Hätte sie gleich auf "Chakotay" gehört, wer weiß, vielleicht hätte die Crew überlebt. Gut also, dass hier mal eine nicht perfekte handlungsweise gezeigt wurde. Natürlich konnte man sich das hier leisten... Dramatisch und tragisch wird das Ende durch die konsequente Umsetzung, dass von den "Doppelgängern" nicht einmal eine Information übrigblieb - und, dass die neue Lebensform des Dämon-Planeten nicht lange Bestand hatte.

"Der Fight" war wirklich eine etwas merkwürdige Folge; aber auch nicht ganz schlecht. Chakotays schnell aufbrechende Furcht davor, wahnsinnig zu werden, war schon plausibel umgeetzt. Dass die Kommunikation im eigentlichen "Schlagabtausch" stattfand, wirkte auf mich etwas befremdlich ;)

"Die Denkfabrik" überzeugte mMn vor allem durch die Darstellung andersartiger Aliens. Irgendwie hatte das fast schon TOS-Stil. Beinahe schade, dass das Konzept nur einmal auftaucht (und die "Denkfabrikler" relativ skrupellos waren, obwohl das gut vor Augen führt, dass Wissen nicht automatisch zu moralisch gutem Verhalten führt; lustig aber, dass Kurros mönchsähnlich dargestellt wurde ;)).
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 10.02.13, 21:35
Ich sehe mir die Folgen auf Tele 5 auch immer an; die letzte war "23.59" mit Janeways leider doch nicht raumfahrender Vorfahrin und dem Millenium-Gate.
Trotz einer gewissen Enttäuschung für Janeway angesichts der historischen Fakten eine sehr interessante Folge einmal abseits der üblichen Erzählpfade - man erfährt u.a. woher Janeway ihren Familiennamen hat :)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 12.02.13, 11:03
Mir gefiel die Folge eigentlich auch, denn es ist schon schön, wenn die Serie mal von der gewohnten Erzählweise abweicht und man mal ein neues Umfeld sieht, ohne dass es zu abgedreht ist.
Insgesamt ist mir aufgefallen, dass die fünfte Staffel von VOY in einigen Folgen meinen Geschmack durchaus getroffen hat, jedenfalls habe ich meinen DVD-Rekorder oft angeworfen, um eine Folge aufzunehmen :D
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 12.02.13, 12:30
Die fünfte hat wirklich ein paar gute Folgen.

Auch die sechste, wobei amn inder schond en zu straken Focus auf das Dreiergespann Janeway - Seven Doktor bemerkt.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 12.02.13, 16:59
"23.59" habe ich auch in sehr guter Erinnerung. Das war tatsächlich mal eine schöne Episode, die gerade durch das Fehlen großer Schauwerte überzeugte. Vor allem wurde eine romantische Geschichte erzählt, die tatsäclhich durch ihre leisen Töne überzeugte, wofür Star Trek - insbesondere Star Trek Voyager - ja nicht gerade bekannt ist. Einzig die kleine Nebenhandlung, wo Janeway sich von ihrer Ururoma "betrogen" fühlte, weil irgendwelche geschichtlichen Details nicht so ganz stimmten, wirkte erzwungen und war eigentlich auch überflüssig.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 12.02.13, 20:32
Auch die sechste, wobei amn inder schond en zu straken Focus auf das Dreiergespann Janeway - Seven Doktor bemerkt.
Mal sehen, ob es so viele gute Folgen werden wie in der fünften sind :)
Dass Janeway als Captain in Fokus steht ist okay, Seven musste wohl auch sein, tja, und der Doktor...  :tongue: ;)

"23.59" habe ich auch in sehr guter Erinnerung. Das war tatsächlich mal eine schöne Episode, die gerade durch das Fehlen großer Schauwerte überzeugte. Vor allem wurde eine romantische Geschichte erzählt, die tatsäclhich durch ihre leisen Töne überzeugte, wofür Star Trek - insbesondere Star Trek Voyager - ja nicht gerade bekannt ist.
Wobei ich es sehr interessant fand, dass zur Lösung des Problems hier mal die Gefühle des Deus ex machina übernahme :D Janeways Vorbehalte werden ja nicht wirklich durch Argumente aus der Welt geschafft.
Erstaunlich auch, dass hier, anders als bei vergleichen Liebesfilmvformaten, die Innovation siegt.

Einzig die kleine Nebenhandlung, wo Janeway sich von ihrer Ururoma "betrogen" fühlte, weil irgendwelche geschichtlichen Details nicht so ganz stimmten, wirkte erzwungen und war eigentlich auch überflüssig.
Nun, da bin ich etwas anderer Meinung. Gut, erstmal muss man ignorieren, dass Tom Paris als ein Experte dargestellt wird, der (auswendig) jeden einzelnen Beteiligten an den Mars-Missionen kennt. Das karikiert eigentlich deutlich die Methode, mit der die Botschaft der Nebenhandlung transportiert wird - nämlich die, dass die Ereignisse dank der "Flüsterpost durch die Zeit" schon mal ihre eigenen Wege gehen.
Ich fand es sehr gut, dass die Tradierung von Inhalten auf diese Weise mal angesprochen wurde (und Janeway bringt es mit "Captain Chakotay und Seven of Twelve" ja auch pointiert auf den Punkt). Natürlich gab es nicht mehr die Gelegenheit für Janeway, sich mit der eigentlichen Rollenverteilung ihrer Vorfahren auseinanderzusetzen, aber alles in allem ging das schon in Ordnung.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 13.02.13, 19:35
Wie ich schon fast erwartet habe hat Tele 5 die Wiederholung von "Deep Space Nine" wieder abgesetzt, um von nun an die Voyager gleich zweimal am Tag über die Bildschirme fliegen zu lassen (am Donnerstag, zumindest dem morgigen sogar viermal).

Gestern kam der Staffelwechsel mit dem Zweiteiler "Equinox". Angesichts des Endes frage ich mich gerade, ob und inwiefern noch einmal auf die überlebenden und in die Voyager integrierten Crewmitglieder des kleineren Schiffs eingegangen wird (ich kann mich nicht mehr an alles während der ersten Ausstrahlung vor etlichen Jahren erinnern).

Heute gab es gleich zwei interessante Folgen: Zuerst begegnet man gleich drei weiteren individualisierten Borg aus Sevens Vergangenheit, danach muss Belanna sich im Scheintod-Zustand mit ihrem klingonischen Erbe auseinandersetzen.
Die Erlebnisse auf der Barke der Toten dürften wohl eine Mischung aus unbewusster Furcht und Halluzinationen gewesen sein, wie sie bei Nahtod-Erfahrungen so gut wie immer auftreten. Allerdings finde ich es schon ziemlich heftig, dass Belanna sich alleine für das Seelenheil ihrer vielleicht noch nicht einmal wirklich verstorbenen Mutter erneut in ein - diesmal künstliches - Koma begibt.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 13.02.13, 20:05
Wie ich schon fast erwartet habe hat Tele 5 die Wiederholung von "Deep Space Nine" wieder abgesetzt, um von nun an die Voyager gleich zweimal am Tag über die Bildschirme fliegen zu lassen (am Donnerstag, zumindest dem morgigen sogar viermal).
Ich mag diese Strategie auch nicht - und ich halte sie auch nicht für besonders geglückt. Ich meine, ich wäre ja willig, mir jede Folge anzuschauen, aber zwei bis vier ist schon recht heftig. Sieht man mal davon ab, dass man dafür auch die Zeit aufbringen muss, sind diese Dosen nicht mehr homöopathisch.

Gestern kam der Staffelwechsel mit dem Zweiteiler "Equinox". Angesichts des Endes frage ich mich gerade, ob und inwiefern noch einmal auf die überlebenden und in die Voyager integrierten Crewmitglieder des kleineren Schiffs eingegangen wird (ich kann mich nicht mehr an alles während der ersten Ausstrahlung vor etlichen Jahren erinnern).
Ich glaube nicht, dass das noch der Fall war. Aber man musste sich ja unbedingt noch Icheb an Bord holen und sich um ihn kümmern *kopfschüttel*. Ich finde auch, es wäre spannend gewesen, die "Equinox"-Crew mal wieder anzuschauen. Einerseits: Janeways Skepsis ist nicht völlig unbegründet. Auf der anderen Seite haben sie nur das getan, was jede bislang in den Serien als gut bezeichnete Crew tat, nämlich loyal dem Captain gefolgt. Die "Bewährungsstrafe" dürfte jedenfalls dafür sorgen, dass die "Equinoxianer" sich noch mehr auch sich selbst verlassen und konzentrieren werden und als Gruppe eher unter sich bleiben werden; statt Integration also die Bildung einer Parallelgesellschaft.
Zurück zum Verhalten der Crew: Klar hätten die Crewmitglieder der "Equinox" gegen Ransom aufbegehren können, als sie gemerkt hatten, dass sie sich gerade unmoralisch verhalten. Aber wahrscheinlich hat er sie - zusammen mit der Notlage, in der sie sich befanden - doch irgendwie überzeugt, weiterzumachen. Wer sich dagegen gestellt hätte, wäre vielleicht ziemlich alleine dagestanden und wäre suspendiert worden; hätte aber immerhin ein reines Gewissen gehabt.
Und wer fällt uns dabei ein? Genau: Chakotay. Die stärkste Szene der spannenden Doppelfolge war mMn die, in der Janeway genauso unmoralisch handelt wie Ransom - es dürfte die Sache in diesem Moment kaum besser machen, dass sie einen Menschen, der wohl sicherlich fehlerhaft gehandelt hat, und nicht ein Alien foltert bzw. in Lebensgefahr bringt - und Chakotay sie davon abbringen will. Gehäusehautfeeling pur, als er versucht, sie aufzuhalten, dabei auch anschreit und dann ihren Plan durch eigenmächtiges Handeln abbricht. Interessant jedenfalls, dass in dieser Phase der Serie meiner Wahrnehmung nach nicht zum ersten Mal gezeigt wird, dass Janeway einerseits unnachgiebig ist und andererseits die Gültigkeit von Regeln von ihrer Laune abhängig macht.

Heute gab es gleich zwei interessante Folgen: Zuerst begegnet man gleich drei weiteren individualisierten Borg aus Sevens Vergangenheit, danach muss Belanna sich im Scheintod-Zustand mit ihrem klingonischen Erbe auseinandersetzen.
Die Erlebnisse auf der Barke der Toten dürften wohl eine Mischung aus unbewusster Furcht und Halluzinationen gewesen sein, wie sie bei Nahtod-Erfahrungen so gut wie immer auftreten. Allerdings finde ich es schon ziemlich heftig, dass Belanna sich alleine für das Seelenheil ihrer vielleicht noch nicht einmal wirklich verstorbenen Mutter erneut in ein - diesmal künstliches - Koma begibt.
Also die Folgen von heute habe ich nicht aufgenommen ;) Die ständigen Erweiterungen der Borg-Kenntnisse um Nuancen empfand ich nicht mehr als unterhaltend. Das ein oder andere moralische Dilemma entging mir natürlich auf diese Weise, aber die Borg-Übersättigung konnte ich halt nicht gut verkraften ;)
Tja, und noch schlimmer als Borg sind für mich nur noch Klingonen und ihre Rituale ;) ;) :D ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.02.13, 21:13
Ich komme auch noch kaum inther.

Zugegeben, ich habe auch eine Menge anderer Serien in der "Konserve"

ich bin mittlerweile dazu übergegangen Voyagerfolgen nur noch zu schneiden und dann ggf bei "Flaute" rauszuholen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 15.02.13, 12:28
Die gestrige Folge "Rätsel" war auch nicht schlecht, vor allem, weil Russ mMn richtig gut geschauspielert hat.

Aber was mir bei den Episoden zuletzt aufgefallen ist: Es vergeht eigentlich keine, ohne dass die "Voyager" beschossen wird. Das ist schablonenhaft und verliert seine dramaturgische Wirkung.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 15.02.13, 15:28
Zumal es gestern entgegen der Ankündigung in meiner Programmzeitschrift sogar gleich die FÜNF-fache Dröhnung Voyager gegeben hat (nur weil Tele 5 sich wohl nicht entscheiden kann, ab 22.15 Uhr bei Andromeda zu bleiben oder eine der anderen abgebrochenen Serien weiterzusenden).
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 15.02.13, 15:41
Aber was mir bei den Episoden zuletzt aufgefallen ist: Es vergeht eigentlich keine, ohne dass die "Voyager" beschossen wird. Das ist schablonenhaft und verliert seine dramaturgische Wirkung.

Ja, das ist auch ein Punkt, der mich in den späteren Jahren von Voyager erheblich gestört hat, zumal man sich kaum noch Mühe gab, diese Gefechte ansprechend zu inszenieren. Die Effekte können sich zwar immer sehen lassen, dauern aber eben auch stets nur ein paar Sekunden an, die dann begleitet werden von mehreren Minuten Innenaufnahmen, die aus den ewig gleichen Kameraperspektiven gefilmt werden, und wo es hauptsächlich darum geht Energie zu den Schilden zu leiten, oder irgendeine Tech-Lösung zum aktuellen Problem zu finden.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 15.02.13, 16:51
Zitat
...  aus den ewig gleichen Kameraperspektiven gefilmt werden, und wo es hauptsächlich darum geht Energie zu den Schilden zu leiten, oder irgendeine Tech-Lösung zum aktuellen Problem zu finden.

Ich hab wenig Lust mir den Voyager Piloten schon wieder anzusehen, aber ich vermute das es dasselbe ist wie in DS9. Die Serie (DS9) beginnt mit einigen sehr ungewöhnlichen Kameraeinstellungen... der Pilotfilm ist recht innovativ gefilmt und diese besonderen Perspektiven ziehen sich auch noch durch die ersten Folgen, bis sie sich dann verlieren. Gerade bei DS9 ist mir das schon mehrfach wirklich deutlich aufgefallen... Es scheint fast so das auch hier bei den Star Trek Serien nach dem Beginn schnell "Routine" einkehrt und die Sachen schnell abgefilmt werden, statt sie irgendwie besonders zu machen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 15.02.13, 17:03
Wobei ich auch denke, dass das bis zu einen gewissen teil der arbeit an einer serie geschuldet ist.

Woche für woche muss ein 45min Video fertig werden.

Bei einer meiner neueren Lieblingserien  NCIS wird von einen 16 Std. tag berichtet, besonders wenn eine Folge viele außendrehs hat.

ich denke selbst bei einer ST serie wird man auch 60 - 70 stunden gedreht udn gerabeitet haben, wenn amn alles immer neu amchen wollte. da bleibt nicht mehr zeit für das Künstlerische.

Für den Pilotfilm hat man eben viel mehr zeit.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 17.02.13, 12:24
Ja, das ist auch ein Punkt, der mich in den späteren Jahren von Voyager erheblich gestört hat, zumal man sich kaum noch Mühe gab, diese Gefechte ansprechend zu inszenieren. Die Effekte können sich zwar immer sehen lassen, dauern aber eben auch stets nur ein paar Sekunden an, die dann begleitet werden von mehreren Minuten Innenaufnahmen, die aus den ewig gleichen Kameraperspektiven gefilmt werden, und wo es hauptsächlich darum geht Energie zu den Schilden zu leiten, oder irgendeine Tech-Lösung zum aktuellen Problem zu finden.
Dem ist - leider - nicht hinzuzufügen :(
Klar, es war wohl das Bestreben der Verantwortlichen, durch diese Dauerkurzgefechte beständig für Action und eine Bedrohunglage zu sorgen. Nur was hilft's, wenn die Wirkung am Ende so belanglos wird, dass man es gar nicht mehr ernst nehmen kann?

Zitat
...  aus den ewig gleichen Kameraperspektiven gefilmt werden, und wo es hauptsächlich darum geht Energie zu den Schilden zu leiten, oder irgendeine Tech-Lösung zum aktuellen Problem zu finden.

Ich hab wenig Lust mir den Voyager Piloten schon wieder anzusehen, aber ich vermute das es dasselbe ist wie in DS9. Die Serie (DS9) beginnt mit einigen sehr ungewöhnlichen Kameraeinstellungen... der Pilotfilm ist recht innovativ gefilmt und diese besonderen Perspektiven ziehen sich auch noch durch die ersten Folgen, bis sie sich dann verlieren. Gerade bei DS9 ist mir das schon mehrfach wirklich deutlich aufgefallen... Es scheint fast so das auch hier bei den Star Trek Serien nach dem Beginn schnell "Routine" einkehrt und die Sachen schnell abgefilmt werden, statt sie irgendwie besonders zu machen.
Das ist ein Befund, den man von der Kameraarbeit eigentlich auch auf andere Bereiche ausweiten kann - die Filmmusik etwa. Wenn ich richtig informiert, wurde (von einzelnen Versatzstücken abgesehen) ja praktisch für jede Folge ein eigener Score komponiert, und trotzdem klingt das alle irgendwie gleich - und das auch noch serienübergreifend. Beachtet man die Stimmen mal nicht so sehr und schaut auch nur flüchtig hin, kann man manchmal gar nicht entscheiden, ob man ENT oder VOY schaut (;)).

Wobei ich auch denke, dass das bis zu einen gewissen teil der arbeit an einer serie geschuldet ist.

Woche für woche muss ein 45min Video fertig werden.

Bei einer meiner neueren Lieblingserien  NCIS wird von einen 16 Std. tag berichtet, besonders wenn eine Folge viele außendrehs hat.

ich denke selbst bei einer ST serie wird man auch 60 - 70 stunden gedreht udn gerabeitet haben, wenn amn alles immer neu amchen wollte. da bleibt nicht mehr zeit für das Künstlerische.
Das stimmt schon. Andererseits bringt die Routine im Stab auch sozusagen Zeitvorteile mit sich, weil die Schauspieler schätzungsweise inzwischen eins mit ihren Rollen geworden sind und auch die Produktionsabläufe im Team ziemlich reibungslos ablaufen dürften.
Da aber die Regisseure und die Autoren wechseln, könnte man aber eigentlich schon erwarten, dass nicht immer alles so schablonenhaft abläuft...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: SSJKamui am 17.02.13, 12:32
Wobei ich auch denke, dass das bis zu einen gewissen teil der arbeit an einer serie geschuldet ist.

Woche für woche muss ein 45min Video fertig werden.

Bei einer meiner neueren Lieblingserien  NCIS wird von einen 16 Std. tag berichtet, besonders wenn eine Folge viele außendrehs hat.

ich denke selbst bei einer ST serie wird man auch 60 - 70 stunden gedreht udn gerabeitet haben, wenn amn alles immer neu amchen wollte. da bleibt nicht mehr zeit für das Künstlerische.

Für den Pilotfilm hat man eben viel mehr zeit.

Dazu kommt dann noch Pre- und Postproduktion, Planung, Genehmigungen einholen etc.  Falls in der Postproduktion Material fehlt braucht es sogar Nachdrehs.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 17.02.13, 12:39
Sicher kann man vieles mit Routine und harten Arbeitsbedinungen entschuldigen. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn man vom Sci-Fi-Thron gestoßen wird und die Einschaltquoten fallen. Das neue BSG hat auch in nahezu jeder Episode Action, die aber eben immer sehr abwechslungsreich gestaltet ist - und selbst hier hat man oft versucht kreative Wege zur Darstellung zu finden, auch wenn sie nicht immer zündeten. Dadurch kommt aber keine Langeweile auf. Bei Star Trek hieß Action viel zu lange nur "Schilde runter auf XY Prozent".

Enterprise hat in der vierten Staffel vieles davon wieder gutgemacht. So sehe ich das Schildabgleichungsmanöver zwischen der Columbia und der Enterprise aus "Affliction" als so ziemlich die beste Stück Actionsequenz an, das Star Trek in den letzten Jahren zu bieten hatte. Und da ist nicht ein einziger Schuss gefallen. Es geht also. ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: SSJKamui am 17.02.13, 12:42
Sicher kann man vieles mit Routine und harten Arbeitsbedinungen entschuldigen. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn man vom Sci-Fi-Thron gestoßen wird und die Einschaltquoten fallen. Das neue BSG hat auch in nahezu jeder Episode Action, die aber eben immer sehr abwechslungsreich gestaltet ist - und selbst hier hat man oft versucht kreative Wege zur Darstellung zu finden, auch wenn sie nicht immer zündeten. Dadurch kommt aber keine Langeweile auf. Bei Star Trek hieß Action viel zu lange nur "Schilde runter auf XY Prozent".

Enterprise hat in der vierten Staffel vieles davon wieder gutgemacht. So sehe ich das Schildabgleichungsmanöver zwischen der Columbia und der Enterprise aus "Affliction" als so ziemlich die beste Stück Actionsequenz an, das Star Trek in den letzten Jahren zu bieten hatte. Und da ist nicht ein einziger Schuss gefallen. Es geht also. ;)

Zustimmung. (Und gleichzeitig war BSG ebenfalls trotz der Action auch noch Anspruchsvoller als Voyager und große Teile von Enterprise.)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 17.02.13, 12:47
Enterprise hat in der vierten Staffel vieles davon wieder gutgemacht. So sehe ich das Schildabgleichungsmanöver zwischen der Columbia und der Enterprise aus "Affliction" als so ziemlich die beste Stück Actionsequenz an, das Star Trek in den letzten Jahren zu bieten hatte. Und da ist nicht ein einziger Schuss gefallen. Es geht also. ;)

Dito.
Die Szene war spektakulär, eben so die "Weltraumseilkletterei".
Das war sehr spektakulär.

Allerdings muss ich dich in einem Punkt korrigieren, Star:

Weder die Enterprise, noch die Columbia verfügten über Schutzschilde.
Was da "aufeinander abgestimmt" wurde, waren keine Schilde.
Es war das Warpfeld der Columbia, dass man auf die Enterprise erweitert hatte, damit sie Warpgeschwindigkeit fliegen konnte, weil man den Warpkern wegen eines Computervirus im Flug neu starten musste, aber halt nicht unter Warp gehen konnte.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 17.02.13, 12:54
Ja, du hast recht. Und es war auch nicht Affliction, wie ich gerade gesehen habe, sondern Divergence. Asche auf mein Haupt.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 17.02.13, 13:07
Zitat
Das ist ein Befund, den man von der Kameraarbeit eigentlich auch auf andere Bereiche ausweiten kann - die Filmmusik etwa. Wenn ich richtig informiert, wurde (von einzelnen Versatzstücken abgesehen) ja praktisch für jede Folge ein eigener Score komponiert, und trotzdem klingt das alle irgendwie gleich - und das auch noch serienübergreifend.

Beim Score kann man das in meinn Augen noch eher entschuldigen, weil ich stark annehme das der parallel zur Episode komponiert wird... ein Score(rist?) schreibt also ein Musikstück ohne die Episode zu kennen. Das dabei... und innerhalb der kurzen Zeit (eine Woche pro Episode und Score) bald Wiederholungen und Einheitsbrei auftreten, kann ich verstehen.

Nicht destotroz habe ich demletzt beim Reviewen der Voyager Season 2 eine Folge gehabt wo ein heraus-hörbar dramatischer und guter (innovatier) Score drunter lag - ich bin leider noch nicht nach mit den Reviews, wollte aber gerade bei der Folge nochmal besonders drauf hinweisen. :) Tatsache ist aber eben leider das das Ausnahmen sind... stimmt schon.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 18.02.13, 12:45
Sicher kann man vieles mit Routine und harten Arbeitsbedinungen entschuldigen. Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn man vom Sci-Fi-Thron gestoßen wird und die Einschaltquoten fallen.
Das sehe ich genauso.
Wie war das damals eigentlich? Hatte VOY harte Konkurrenz? Ich befürchte fast, die Serie hat sich zu sehr auf sich selbst und (vermeintliche und echte) Stärken konzentiert, als hier zu reflektieren. Ein "Hey, vielleicht könnten wir das an dieser Stelle wenigstens mal ein bisschen anders machen" wäre sicherlich nicht schlecht gewesen, zumal VOY mMn hin und wieder inhaltlich ansonsten echt gute Ansätze hatte.

Beim Score kann man das in meinn Augen noch eher entschuldigen, weil ich stark annehme das der parallel zur Episode komponiert wird... ein Score(rist?) schreibt also ein Musikstück ohne die Episode zu kennen. Das dabei... und innerhalb der kurzen Zeit (eine Woche pro Episode und Score) bald Wiederholungen und Einheitsbrei auftreten, kann ich verstehen.
Parallel zur Folge? Echt? Also ich würde an sich annehmen, dass die Musik zum größten Teil nach den eigentlichen Dreharbeiten komponiert wird. Aber wahrscheinlich kann man die Verhältnisse von Kinofilmen hier nicht auf Serienproduktionen übertragen - auch wenn bei SciFi-Episoden die Postproduction wegen der Effekte u.ä. länger sein dürfte und damit auch mehr Zeit vorhanden wäre.
Einerseits verstehe ich, dass man den Aufwand möglichst gering halten muss. Versatzstücke für bestimmte Stimmungen - gefühlvoll, mysteriös, spannend... - immer wieder zu verwenden, hat ja schon bei TOS gut geklappt, aber mittlerweile (und da kann man für ST im Grunde schon bei TNG anfangen) bekommt doch jede Folge viel eigene Musik, die speziell auf die Szenen zugeschnitten ist. Anders könnte ich mir grandiose Leistungen wie die von Bunch für ENT "Similitude" nicht erklären. Dafür muss man die Folge schon einigermaßen kennen. Aber selbst wenn nicht, spricht doch nichts gegen originelle Scores, denn der Komponist kann sich ja vorab hinsetzen und sich ein paar Melodien erdenken, um sie dann aus der Schublade zu holen, wenn es an der Zeit ist. Und bei über 170 Folgen fielen für Chattaway über 50 Scores allein für VOY ab, da bestand dann wohl auch nicht unbedingt die Gefahr, etwas umsonst zu komponieren. Nicht falsch verstehen: Chattaway, um beim Beispiel zu bleiben, hat viele schöne Tracks geschrieben, nur in vielen Folgen wirkt die Hintergrundmusik (serienübergreifend) unglaublich austauschbar.

Nicht destotroz habe ich demletzt beim Reviewen der Voyager Season 2 eine Folge gehabt wo ein heraus-hörbar dramatischer und guter (innovatier) Score drunter lag - ich bin leider noch nicht nach mit den Reviews, wollte aber gerade bei der Folge nochmal besonders drauf hinweisen. :) Tatsache ist aber eben leider das das Ausnahmen sind... stimmt schon.
Ja, über den Hinweis würde ich mich freuen :)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 18.02.13, 16:01
Zitat
Parallel zur Folge? Echt? Also ich würde an sich annehmen, dass die Musik zum größten Teil nach den eigentlichen Dreharbeiten komponiert wird.

Nach den Dreharbeiten ist ja auch nru die Hälfte der Miete eingefahren... die Postproduktion der Effekts fehlt da noch komplett; Toneffekte genauso und geschnitten ist die Episode auch noch nicht. Letztlich hängt ein effektiver Musikeinsatz aber besonders am Cutting... und das steht oft auch erst nach seiner Zeit.

Also selbst bei den meisten Kinofilmen heute ist es so, dass man sich an den Komponist wendet und sagt: "Wir brauchen Piratenthema, Thema für 2  Figuren die in etwa so und so gestrickt sind, und wir haben drei Fightszenen plus einmal Spannung wofür wir was längeres brauchen... " Dazu bekommen die Composer nen Drehbuch und (eventuell) nähere Angaben zur geplanten Länge der Szene... und damit müssen sie dann loslegen. Das Scores zu bereits fertigen Szenen geschrieben werden und die Komponisten dazu genau die Szenenfolge vor Augen haben ist die Absolute Ausnahme... Oft ist es sogar umgedreht, dass die Regisseure/Cutter die Musik einspielen und dazu versuchen gut zu schneiden.
Es gibt sicher vereinzelte Ausnahmen von diesem Vorgehen, aber soweit ich weiß wird... sehr viel parallel produziert, einfach um schnell zu sein.


Zitat
Anders könnte ich mir grandiose Leistungen wie die von Bunch für ENT "Similitude" nicht erklären. Dafür muss man die Folge schon einigermaßen kennen. Aber selbst wenn nicht, spricht doch nichts gegen originelle Scores, denn der Komponist kann sich ja vorab hinsetzen und sich ein paar Melodien erdenken, um sie dann aus der Schublade zu holen, wenn es an der Zeit ist. Und bei über 170 Folgen fielen für Chattaway über 50 Scores allein für VOY ab, da bestand dann wohl auch nicht unbedingt die Gefahr, etwas umsonst zu komponieren. Nicht falsch verstehen: Chattaway, um beim Beispiel zu bleiben, hat viele schöne Tracks geschrieben, nur in vielen Folgen wirkt die Hintergrundmusik (serienübergreifend) unglaublich austauschbar.


Mag sein... aber das ist ein Punkt den ich mir unglaublich schwer vorstelle.... gute Kreativleistungen am Fliessband abzuliefern. Jede Woche ein gutes originelles Drehbuch... jede Woche eine gute neue originelle Spezies... ein gutes originelles Schiffsdesign... genauso die Musik! Das was Du so einfach mit "hinsetzen - Melodie" erdenken... umschreibst ist... heftig. Du musst ja aus dem Nichts was erfinden... erzeugen... und das muss dann auch noch gut klingen. Und soll nirgends kopiert sein.
Also... joa... ich halte das für einen sehr schweren Job muss ich zugeben. Und selbst gute Komponisten dürften da nach 12 Wochen... ziemlich am Rande des Nervenzusammenbruchs agieren. Glaub ich zumindest. Ich persönlich würde es mir nicht über längere Dauer zu trauen... Wenn Du Dir das auf einem Deiner kreativen Gebiete, sei es Design oder Schreiben zutraust... dann alle Achtung. =)



Zitat
Ja, über den Hinweis würde ich mich freuen :)

"Rätselhafte Visionen". Bei der Folge dachte icht während meiner Voyager Reviews das erste mal "Wow, da is ja Musik. Und die ist nicht mal so übel."
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 18.02.13, 20:54
Also... joa... ich halte das für einen sehr schweren Job muss ich zugeben. Und selbst gute Komponisten dürften da nach 12 Wochen... ziemlich am Rande des Nervenzusammenbruchs agieren. Glaub ich zumindest.

Es gibt aber nun einmal auch Serien, die es hinbekommen. Bear McCreary hat BSG die ganzen vier Staffeln lang begleitet und erstklassige Musik komponiert. Vieles wurde wiederverwertet, oder etwas umgemodelt. Aber immer so geschickt, dass durch die gesamte Serie hinweg ein einheitlicher Score gegeben war, und es dennoch abwechslungsreich blieb, denn für jede Episode hat McCreary trotzdem immer auch ein oder zwei neue Tracks geschaffen, die sich prima einfügten. Und im Laufe der Zeit kommt dann ein reichhaltiger Fundus zusammen, aus dem man schöpfen kann. Der großartige Michael Giacchino ist noch so ein Fall. Der hat Lost auch über sechs (oder waren es sieben?) Staffeln lang begleitet und für einen einmaligen Score gesorgt. (Ich weiß übrigens aus Videoblogs, dass die beiden die größtenteils fertigen Episoden vor sich hatten, als sie den Score schrieben. Ob das Standartverfahren ist, weiß ich nicht, glaube ich auch eher nicht)

Das sind zugegebenermaßen neuere Serien, aber bei einigen älteren kann man auch sehen, wie es richtig gemacht wird. "Seaquest" hatte mit John Debney seinen Stammkomponisten und der hat auch immer für ungeheuer stimmungsvolle musikalische Untermalung gesorgt, die sich gleichzeitig aber auch nicht zu sehr in den Vordergrund drängte. Stargate hat auch einiges richtig gemacht. "Young Indiana Jones" hat sich gleich mehrerer, Komponisten bedient, wie Curt Sobel oder Laurence Rosenthal. Die haben Filmreife Scores abgeliefert! Und Young Indy ist billiger produziert worden als Voyager und das trotz immenser Außendrehs.

Star Trek hat ja selbst ein paar Episoden mit erstklassigen Scores herausgebracht. Gerade Enterprise konnte zum Schluss oft punkten - mit Broken Bow, Regeneration, Canamar, Similtude, oder eben einigen Episoden der vierten Staffel. Mich wundert nur eben, dass man hier nicht mehr dahinter war, um auch dauerhaft eine gute musikalische Untermalung zu garantieren. Da lief einfach etwas falsch. So hat man ja einen der (wirklich guten) Komponisten von TNG, der in der dritten Staffel tolle Arbeit leistete, nicht mehr engagiert, weil sich seine Musik angeblich zu sehr in den Vordergrund spielte.

Eh?

Stattdessen hat man wieder austauschbare Musik gefordert. Dabei machen Sound und Musik gut fünfzig Prozent der Atmosphäre aus, wenn nicht sogar noch etwas mehr. Da sollte man sich nicht lumpen lassen, erst recht nicht als einstiger Genre-Primus, der Star Trek ja nun mal war.

Solche Sachen hier werten Serien ungeheuer auf.
Lost OST - Life & Death (http://www.youtube.com/watch?v=2Hre5fkdq-0#ws)
Wander My Friends (http://www.youtube.com/watch?v=OGcMPp7TNo4#noexternalembed-ws)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 18.02.13, 21:12
Nach den Dreharbeiten ist ja auch nru die Hälfte der Miete eingefahren... die Postproduktion der Effekts fehlt da noch komplett; Toneffekte genauso und geschnitten ist die Episode auch noch nicht. Letztlich hängt ein effektiver Musikeinsatz aber besonders am Cutting... und das steht oft auch erst nach seiner Zeit.

Also selbst bei den meisten Kinofilmen heute ist es so, dass man sich an den Komponist wendet und sagt: "Wir brauchen Piratenthema, Thema für 2  Figuren die in etwa so und so gestrickt sind, und wir haben drei Fightszenen plus einmal Spannung wofür wir was längeres brauchen... " Dazu bekommen die Composer nen Drehbuch und (eventuell) nähere Angaben zur geplanten Länge der Szene... und damit müssen sie dann loslegen. Das Scores zu bereits fertigen Szenen geschrieben werden und die Komponisten dazu genau die Szenenfolge vor Augen haben ist die Absolute Ausnahme... Oft ist es sogar umgedreht, dass die Regisseure/Cutter die Musik einspielen und dazu versuchen gut zu schneiden.
Es gibt sicher vereinzelte Ausnahmen von diesem Vorgehen, aber soweit ich weiß wird... sehr viel parallel produziert, einfach um schnell zu sein.
Ja aber da sehe ich nicht die großen Einschränkungen, wenn der Komponist weiß, worauf er sich einzustellen hat. Das ist ja fair.

Mag sein... aber das ist ein Punkt den ich mir unglaublich schwer vorstelle.... gute Kreativleistungen am Fliessband abzuliefern. Jede Woche ein gutes originelles Drehbuch... jede Woche eine gute neue originelle Spezies... ein gutes originelles Schiffsdesign... genauso die Musik!
Natürlich können besondere kreative Leistungen nicht auf Knopfdruck abgerufen werden. Natürlich ist es dann auch so, dass die Macher sich da auf dem schmalen Grat zwischen Kunst und Handwerk bewegen; klar ist nämlich natürlich schon, dass sie irgendwann etwas "abliefern" müssen. Gut, jede Woche wird das nicht unbedingt nötig gewesen sein. Wenn ich mich nicht verzählt habe, waren allein für die 5 Staffel von VOY 11 Autoren am Werk. Und im Team kann man sich ja dann "hochschaukeln".

genauso die Musik! Das was Du so einfach mit "hinsetzen - Melodie" erdenken... umschreibst ist... heftig.
Nein, da hast Du mich missverstanden. Ich meinte das eigentlich genau andersrum. Gerade weil man kreative Höchstleistungen nicht einfach so abrufen kann, sondern sie von selbst irgendwann kommen, sozusagen wann es ihnen passt - vielleicht eben nicht während des eigentlichen "Engagements" -, würde ich gar nicht mal erwarten, dass sich der Komponist mit jeder neuen Vorgabe hinsetzt und aus dem Nichts etwas grandioses erschafft, sondern sich früher hingesetzt hat, wenn ihm irgendeine geniale Melodie eingefallen ist und er sie dann hervorholen kann, wenn er sie braucht und für den Einsatz passend findet.

Du musst ja aus dem Nichts was erfinden... erzeugen... und das muss dann auch noch gut klingen. Und soll nirgends kopiert sein.
Also... joa... ich halte das für einen sehr schweren Job muss ich zugeben. Und selbst gute Komponisten dürften da nach 12 Wochen... ziemlich am Rande des Nervenzusammenbruchs agieren. Glaub ich zumindest. Ich persönlich würde es mir nicht über längere Dauer zu trauen... Wenn Du Dir das auf einem Deiner kreativen Gebiete, sei es Design oder Schreiben zutraust... dann alle Achtung. =)
Auch das meinte ich ja so nicht. Dass eine Serie auch durch eine Musik eine Handschrift bekommt, wäre durchaus ein Ziel, das zu erreichen lohnenswert ist. Aber ich finde schon, dass Austauschbarkeit kein Synonym für dieses eben beschriebene Ziel ist. Ich fände es vermessen, wenn ich den Komponisten vorwerfen würde, dass sie nicht jedesmal einen genialen neuen Score schrieben, aber hin und wieder (vielleicht öfter als einmal pro Staffel) wäre es schon sehr, sehr schön. (Joah, und wenn ich ehrlich bin, würde ich mich schon freuen, wenn ich musikalisch nicht eine Folge von ENT mit einer aus VOY verwechseln würde ;)). Klar habe ich keine Ahnung vom Druck, der auf den Kreativen lastet; grundsätzlich könnte ich mir nämlich aber auch vorstellen, dass es der Anspruch von McCarthy, Chattaway & Co. ist, Originelles zu erschaffen.

"Rätselhafte Visionen". Bei der Folge dachte icht während meiner Voyager Reviews das erste mal "Wow, da is ja Musik. Und die ist nicht mal so übel."
Ah! Okay, da muss ich mal schauen, wie ich da nocheinmal "ran" komme... :) Vielleicht wiederholt Tele 5 die Folge ja bald :)

Bear McCreary hat BSG die ganzen vier Staffeln lang begleitet und erstklassige Musik komponiert. Vieles wurde wiederverwertet, oder etwas umgemodelt. Aber immer so geschickt, dass durch die gesamte Serie hinweg ein einheitlicher Score gegeben war, und es dennoch abwechslungsreich blieb, denn für jede Episode hat McCreary trotzdem immer auch ein oder zwei neue Tracks geschaffen, die sich prima einfügten. Und im Laufe der Zeit kommt dann ein reichhaltiger Fundus zusammen, aus dem man schöpfen kann.
Das klingt für mich ziemlich ideal! Denn mehr kann man sich eigentlich kaum wünschen: Ein roter Faden, eine "Klangidentität" und dennoch schöne Eigenheiten für das Gros der Folgen.

So hat man ja einen der (wirklich guten) Komponisten von TNG, der in der dritten Staffel tolle Arbeit leistete, nicht mehr engagiert, weil sich seine Musik angeblich zu sehr in den Vordergrund spielte.
Stimmt! Ich glaube, Du sprichst von Ron Jones. Ich habe erst in den letzten beiden Jahren gemerkt, wie wertvoll sein Scores für einige TNG-Folgen für mich waren. Sie unterstützten das mysteriös-verträumte Feeling, dass ich bei vielen frühen TNG-Folgen hatte, mehr als nur sehr gut!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 19.02.13, 01:41
Zitat
Es gibt aber nun einmal auch Serien, die es hinbekommen. Bear McCreary hat BSG die ganzen vier Staffeln lang begleitet und erstklassige Musik komponiert. .... Und im Laufe der Zeit kommt dann ein reichhaltiger Fundus zusammen, aus dem man schöpfen kann. Der großartige Michael Giacchino ist noch so ein Fall. Der hat Lost auch über sechs (oder waren es sieben?) Staffeln lang begleitet und für einen einmaligen Score gesorgt. Das sind zugegebenermaßen neuere Serien...


Das.... liegt in meinen Augen auch an Star Trek und Voyager selbst. Meiner Ansicht nach hat Star Trek ab Beginn der Neunziger langsam den Anschluss in Sachen "Serien" verloren... DS9 war nochmal ein Highlight aber bereits generell im Abwärtstrend... wichtige Innovationen wie übergreifende Plots und Handlungen, das Sterben von Hauptpersonen etc. Sind in Star Trek als Konzepte nie wirklich angekommen... Auch filmtechnisch ist Star Trek auf Stand Beginn bzw Mitte der Neunziger stehen geblieben in meinen Augen.

Was hat das mit Musik zu tun? Ne Menge, finde ich... In neueren Serien sind "stille" Momente der Charaktere oder Ausblenden absolut normal... da setzt nochmal schön und dramatische Musik ein... und es gibt keine Dialoge. Weil Du es brachtest... eines meiner Lieblingsstücke von McCreary, "Adama & Roslyn Reunited"... geht über eine stille 2-3 Minütige geniale Szene (leider nicht auf Youtube zu finden).... Solche Szenen sind heute üblich. Gute Musik wird dadurch... besser, bekommt Raum... genau wie die Komponisten. So eine Szene ist in Voyager vom Format her für mich gar nicht denkbar... der ganze Aufbau der Serie wiedersetzt sich dem... finde ich.
Oder kannst Du Dir "Lost" oder "Galactica" Momente in Voyager Folgen denken? Ich irgendwie... nicht. :/ 

Serien die Du sonst erwähnst, wie SeaQuest oder Indiana Jones (die stehen überigens auf Youtube, habe ich demletzt gefunden... total genial!) sind keine typischen Serien... sie stammen aus dem Kino (Indiana Jones ganz klar) und SeaQuest hatte Spielberg als Producer... Es gibt sogar noch eine frühere Serie die da Masstäbe gesetzt hat: Twin Peaks. David Lynch... auch aus dem Kino... Die gehen teils wirklich ganz anders mit Musik um... räumen ihr auch Platz ein und lassen sie arbeiten, so meine Beobachtung.



Zitat
Gut, jede Woche wird das nicht unbedingt nötig gewesen sein. Wenn ich mich nicht verzählt habe, waren allein für die 5 Staffel von VOY 11 Autoren am Werk. Und im Team kann man sich ja dann "hochschaukeln".

Könnte man... aber Team-Arbeit war wohl so ein Problem bei Voyager... ich meine, die Autoren haben es ja nichtmal geschafft ihre Stories weitergehend zu koordinieren, oder auf die anderen einzugehen und Handlungen aufzugreifen oder fortzusetzen... Auch hier hatte die Serie meines Dafürhaltens einen bereits überholten Arbeitsstil; Einzel-Autoren... Einzelkämpfer.... die zu oft nur ihr Süppchen kochen.



Zitat
Ich meinte das eigentlich genau andersrum. Gerade weil man kreative Höchstleistungen nicht einfach so abrufen kann, sondern sie von selbst irgendwann kommen, sozusagen wann es ihnen passt - vielleicht eben nicht während des eigentlichen "Engagements" -, würde ich gar nicht mal erwarten, dass sich der Komponist mit jeder neuen Vorgabe hinsetzt und aus dem Nichts etwas grandioses erschafft, sondern sich früher hingesetzt hat, wenn ihm irgendeine geniale Melodie eingefallen ist und er sie dann hervorholen kann, wenn er sie braucht und für den Einsatz passend findet.


Das ist etwas das ich als Künstler (egal welcher Art) nie tun würde... Stell Dir vor der Komponist hat durch Zufall eine Melodie wie "Yesterday" von McCartney zur Hand... sollte er die wirklich an eine TV Serie geben, wo sie... als 30 Sekunden Stück angespielt und verwurstet wird, wahrscheinlich noch mit Dialog oder Effektgeräuschen darüber... und Du damit alle Deine Rechte an dem Stück verlierst... was sich am Ende auf einer Fan Compilation 3. Grades wiederfindet? Aso ich würde das nicht machen. Ich würde nicht meine genialsten Stücke an eine Serie geben, in der Musik eigentlich gar nicht... angespielt wird.



Zitat
Auch das meinte ich ja so nicht. Dass eine Serie auch durch eine Musik eine Handschrift bekommt, wäre durchaus ein Ziel, das zu erreichen lohnenswert ist. Aber ich finde schon, dass Austauschbarkeit kein Synonym für dieses eben beschriebene Ziel ist. Ich fände es vermessen, wenn ich den Komponisten vorwerfen würde, dass sie nicht jedesmal einen genialen neuen Score schrieben, aber hin und wieder (vielleicht öfter als einmal pro Staffel) wäre es schon sehr, sehr schön. (Joah, und wenn ich ehrlich bin, würde ich mich schon freuen, wenn ich musikalisch nicht eine Folge von ENT mit einer aus VOY verwechseln würde ;)).

Klar, ich bin da ganz auf Deiner Seite... schön wäre es. Ich seh nur gerade im Stra Trek Franchise, das zudem in der musikalischen Ausrichtung ja auch noch in einer Art eigenem Rahmen (Wiedererkennbarkeit als Star Trek Thema) gefangen ist... und eben im Rahmen von TV Serien die eh schon den Anschluss verpasst haben... nicht gar soviel Spielraum.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 19.02.13, 11:55
Was bei STAR TREK vielleicht noch dazukommt, ist die Tatsache dass die Musik bis auf die letzte Serie immer sehr orchestral war, und ein ganzes Orchester für jede Folge mit komplett neuen Einspielungen zu engagieren dürfte auch nicht gerade billig sein, vom Zeitaufwand ganz zu schweigen - gerade da wird viel recycelt, ich denke nur an die diversen, auf bestimmte Szenentypen abgestimmten Melodien von TOS. Ob diese jeweils komplett neu eingespielt wurden wage ich zu bezweifeln, eher hat man die Stücke von Band abgespielt und je nach Länge der Szene entsprechend ein- und ausgeblendet.

Natürlich trifft die Methode, für bestimte Typen-Szenen Erkennungsmelodien zu komponieren, auf alle Serien zu - gerade Twin Peaks, dessen Soundtrack aber wiederum synthetisch/ bandorientiert (Band im Sinne von Gruppe) ist, was im Vergleich zu einem Orchester wiederum ein gewisses Ersparnis bedeutet.
Auch die Musik zur neuen "Galactica"-Serie wurde eher mit sparsamem Instrumentarium gespielt, vieles erinnert mich an keltische Folklore (und das nicht nur weil der Komponist so heißt).


NACHTRAG:
Gerade heute aber kann ein einzelner Komponist auch in relativ kurzer Zeit volle orchestrale Klangbilder produzieren, einfach indem er sich am Computer diverser Sample-Bibliotheken im Gigabyte-Format bedient.
Da können neben einzelnen Instrumenten in allen Variationen auch schon mal fertige Phrasen und sonstige Versatzstücke dabei sein, wohl mitunter auch ein Grund dafür, weshalb viele Soundtracks gerade heute so austauschbar sind.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 19.02.13, 12:06
Das ist etwas das ich als Künstler (egal welcher Art) nie tun würde... Stell Dir vor der Komponist hat durch Zufall eine Melodie wie "Yesterday" von McCartney zur Hand... sollte er die wirklich an eine TV Serie geben, wo sie... als 30 Sekunden Stück angespielt und verwurstet wird, wahrscheinlich noch mit Dialog oder Effektgeräuschen darüber... und Du damit alle Deine Rechte an dem Stück verlierst... was sich am Ende auf einer Fan Compilation 3. Grades wiederfindet? Aso ich würde das nicht machen. Ich würde nicht meine genialsten Stücke an eine Serie geben, in der Musik eigentlich gar nicht... angespielt wird.
Das liegt im Ermessensspielraum des kreativen Mitarbeiters - ich vermeide hier gerade für den Moment den Begriff Künstler, weil wir uns ja auch einig sein werden, dass er bei einer Abgabefrist etwas vorlegen muss. Das ist ein Realzwang, der eine echte Freiheit eines Künstlers schätzungsweise schon beeinträchtigen wird. Versuche ich mich in die Lage eines kreativen Mitarbeiters hineinzuversetzen, würde ich mich jedenfalls nicht darauf verlassen, dass mir immer genau dann ein guter Einfall kommt, wenn ich mich an den Schreibtisch mit dem Abgabetermin auf dem Kalender vor Augen hinsetze. Aber ich bin mit Dir einer Meinung: Bevor ich mein Meisterwerk aus der Schublade "verbrate", werde ich eher eine bestehende Komposition modifizieren. Aber man wird nicht nur das eine große Meisterwerk in der Hinterhand haben, sondern auch ein paar nette Melodien, die man bisher nie benutzt hat oder auch benutzen musste. Und das Problem an den "Selbstplagiaten" könnte halt eben auch sein, dass es den Entscheidern nicht originell genug ist.
Ein anderer Aspekt könnte vielleicht sein, dass es für den ein oder anderen Serienkomponisten nicht leicht sein wird, sein Meisterwerk richtig bekannt zu machen. Chattaway ist da vielleicht nicht mal das beste Bespiel, aber von McCarthy kenne ich nur ST-Kompositionen. Entweder er bleibt auf der Basis der Filmkompositionen, um sich auszudrücken, oder ich habe andere Werke einfach nie wahrgenommen (bzw. wahrnehmen können); wenn er also eine Sinfonie komponiert hat, ist das noch nicht bis zu mir vorgedrungen ;) Mit "Yesterday" könnte man als alleinige Veröffentlichung viel mehr Wirkung und auch Geld holen, nur ist das ein anderes Genre. Will sagen: Solange es nur 'publiziert' wird, ist das ST-Publikum auch gar nicht sooo schlecht.

Was bei STAR TREK vielleicht noch dazukommt, ist die Tatsache dass die Musik bis auf die letzte Serie immer sehr orchestral war, und ein ganzes Orchester für jede Folge mit komplett neuen Einspielungen zu engagieren dürfte auch nicht gerade billig sein, vom Zeitaufwand ganz zu schweigen - gerade da wird viel recycelt, ich denke nur an die diversen, auf bestimmte Szenentypen abgestimmten Melodien von TOS. Ob diese jeweils komplett neu eingespielt wurden wage ich zu bezweifeln, eher hat man die Stücke von Band abgespielt und je nach Länge der Szene entsprechend ein- und ausgeblendet.
Das stimmt, da hast Du schon recht. So ein wenig recyclen ist ja auch in Ordnung, vor allem dann, wenn es durch ein paar neue Track dazu genutzt werden kann, einen großen Wiedererkennungswert zu erreichen. Aber bei (bzw. ab) TNG wurde wohl schon viel neu produziert (wobei gerade Jones wohl auch viel mit Computern u.ä. gearbeitet hat).
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Star am 19.02.13, 15:39
In neueren Serien sind "stille" Momente der Charaktere oder Ausblenden absolut normal... da setzt nochmal schön und dramatische Musik ein... und es gibt keine Dialoge. [...] Gute Musik wird dadurch... besser, bekommt Raum... genau wie die Komponisten. So eine Szene ist in Voyager vom Format her für mich gar nicht denkbar... der ganze Aufbau der Serie wiedersetzt sich dem... finde ich.

In Voyager fällt mir jetzt auch keine solche Szene ein, aber es gibt sie in Star Trek insgesamt durchaus. Beispielsweise bei "Die Belagerung von AR558" von DS9. Dort ist ein langer Bodenkampf genauso gemacht worden - kaum Dialoge, nur gedämpfte Schüsse und Schreie, furchtbare Bilder - und das alles getragen von einem sehr emotionalen, traurigen Score. Ist ja auch von den Galactica-Machern. In der Abschlussfolge gibt es die Stellen, wo die Charaktere noch einmal "zurückblicken" - ist auch ohne Dialog und nur mit Musik. In "Die Vergessenen" von Enterprise gibt es auch eine sehr berührende Szene mit starkem Dialog und guter musikalischer Untermalung. Das hätte auch in BSG laufen können.

Es ist nicht so, dass man "es" in Star Trek nicht kann. Man hat es nur einfach viel zu selten gemacht, oder sich einfach dagegen entschieden. Wenn man einen Mann wie Ron Jones, der solche Stücke komponiert

Star Trek TNG - "A Matter of Perspective" Theme (HQ) (http://www.youtube.com/watch?v=QQteSPQvVLI#ws)

nicht einstellt, weil das "zu gut" ist und für den Zuschauer zu ablenkend wäre, und den dann gegen Fahrstuhlmusik austauscht... ja, dann weiß ich auch nicht, was da los ist.

[/quote]Serien die Du sonst erwähnst, wie SeaQuest oder Indiana Jones (die stehen überigens auf Youtube, habe ich demletzt gefunden... total genial!) sind keine typischen Serien... sie stammen aus dem Kino[/quote]

Bei Young Indy lasse ich den Kritikpuntk noch gelten - hier hat man Kino-Erfahrene Leute am Ruder, auch wenn sie dennoch in der Serien-Arena bestehen müssen (und es billiger geschafft haben, als Voy!). Aber bei SeaQuest hat Spielberg eigentlich nicht viel gemacht als seinen Namen zu schenken (genau wie bei Earth2). Im Grunde ist die Serie von O'Bannon geleitet worden, der später auch Farscape machte.

Zitat
Könnte man... aber Team-Arbeit war wohl so ein Problem bei Voyager... ich meine, die Autoren haben es ja nichtmal geschafft ihre Stories weitergehend zu koordinieren, oder auf die anderen einzugehen und Handlungen aufzugreifen oder fortzusetzen... Auch hier hatte die Serie meines Dafürhaltens einen bereits überholten Arbeitsstil; Einzel-Autoren... Einzelkämpfer.... die zu oft nur ihr Süppchen kochen.

Ja, da gebe ich dir recht.


Zitat
Das ist etwas das ich als Künstler (egal welcher Art) nie tun würde... Stell Dir vor der Komponist hat durch Zufall eine Melodie wie "Yesterday" von McCartney zur Hand... sollte er die wirklich an eine TV Serie geben, wo sie... als 30 Sekunden Stück angespielt und verwurstet wird, wahrscheinlich noch mit Dialog oder Effektgeräuschen darüber... und Du damit alle Deine Rechte an dem Stück verlierst... was sich am Ende auf einer Fan Compilation 3. Grades wiederfindet? Aso ich würde das nicht machen. Ich würde nicht meine genialsten Stücke an eine Serie geben, in der Musik eigentlich gar nicht... angespielt wird.

Diese Einstellung hingegen erstaunt mich doch sehr. Etwas zurückzuhalten ist nie eine gute Idee, erst recht nicht in einem Business. Für mich ist Musik Magie, aber das war für mich das Zeichnen vor ein paar Jahren auch noch. Realistisch betrachtet ist auch das Komponieren ein Handwerk und es gelten die gleichen Regeln.

Zumal sich in so einem Business schon rumspricht, wer fleißig, pünktlich und gut ist. Michael Giacchino hat - wie so viele andere auch - mit dem Komponieren von Tracks für Computerspiele angefangen (ohne Orchester). Ich kannte ihn zuerst aus einem Jurassic Park Spiel. Das Spiel war schlecht und es war auch klar, dass es schlecht werden würde, aber sein Sountrack war richtig gut. Ich glaube da hat er auch Abrams kennen gelernt, der ihn deshalb als Komponist für seine Serien haben wollte. Dadurch ist er wiederum im Kino gelandet und wenn John Williams keine Lust mehr haben sollte, darf man davon ausgehen, dass Giacchino ihn als Star Wars-Komponisten ablöst. Das wäre kaum passiert, wenn er sich bei den Spielen gegrämt hätte.

Und wo wir schon bei Star Wars sind... es war kaum abzusehen, dass der erste Star Wars überhaupt ein erfolgreicher Film sein würde. Es sah eher nach einem Flop aus. Williams hätte ja auch sagen können "nö, für diesen Flash Gordon-Abklatsch gebe ich meine tolle Fanfare hier nicht her". Hat er aber. Und danach hat er sich trotzdem noch immer und immer wieder selbst übertroffen.

Jerry Goldsmith hat sich gerne für die schlechten Quatermain-Filme hergegeben, einfach weil er unbedingt mal einen guten Adventure-Soundtrack schreiben wollte (wozu er später noch sehr oft Gelegenheit haben sollte).

Und Brian Tylers Soundtracks zu den Enteprise-Episoden Canamar oder Renegeration hören sich auch nicht schlechter oder weniger ehrgeizig an, als die zu den Expendables-Filmen.

Also ich glaube da hält keiner großartig was zurück. Die schauen sich an was zum Ausgangsmaterial passt und geben dann ihr Bestes. Alles andere wäre ja auch unfair den anderen Abteilungen gegenüber :)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 19.02.13, 17:13
Zitat
In Voyager fällt mir jetzt auch keine solche Szene ein, aber es gibt sie in Star Trek insgesamt durchaus.


Ich war vermutlich noch zu unpräzise... sagen wir mal so; in Voyager gibt es diese Szenen potentiell zu Hauf... man denke nur an die vielen "Ich bin enttäuscht von ihnen" Reden von Janeway... oder auch die vielen (zerschlagenen) Gelegenheiten doch nach Hause zu kommen... in einer heutigen Serie würde man bei solchen Gelegenheitenheiten in Anschluss Janeway 1-2 Minuten aus dem leeren Fenster starren lassen.. mit Musik dazu, oder die Voyager fliegt eben weiter durchs Nichts... mit langer Abblende und Musik dazu... Voyager hat so etwas nie wirklich gemacht, obwohl die Möglichkeiten wohl da waren. Wenn es versucht wurde währten solche Szenen 10-15 Sekunden maximal.
Und wenn es ausführlicher/mehr/überhaupt getan hätte... hm... ich bin mir nicht sicher ob so ein starker Moment zum Rest der Folge gepasst hätte... ich bin mir da sehr unschlüssig. Es passt für mich nicht zusammen. Vielleicht liegt das auch daran das solche "grossen" Momente in der Serie oder bei diesen Figuren zu verloren gewirkt hätten? Ich weiß es nicht. =)



Zitat
Wenn man einen Mann wie Ron Jones, der solche Stücke komponiert, nicht einstellt, weil das "zu gut" ist und für den Zuschauer zu ablenkend wäre, und den dann gegen Fahrstuhlmusik austauscht... ja, dann weiß ich auch nicht, was da los ist.

Tolles Stück... und ja; sehr schade,


 
Zitat
Diese Einstellung hingegen erstaunt mich doch sehr. Etwas zurückzuhalten ist nie eine gute Idee, erst recht nicht in einem Business. Für mich ist Musik Magie, aber das war für mich das Zeichnen vor ein paar Jahren auch noch. Realistisch betrachtet ist auch das Komponieren ein Handwerk und es gelten die gleichen Regeln.... [...] .... Also ich glaube da hält keiner großartig was zurück. Die schauen sich an was zum Ausgangsmaterial passt und geben dann ihr Bestes.


Also... ich stimm Dir zu, und Widersprech mal zugleich. Ich meinte das auf einen speziellen Fall, nämlich den von Max hin, als er meinte gute Komponisten könnten sich ja eine Art Schatztruhe im Laufe der Zeit anlegen und bei Bedarf dann dort ihre besten Stücke herausziehen... und da meinte ich, dass ich etwas derartiges nicht tun würde.

Ich meine damit explizit nicht, wenn man einen Auftrag bekommt... sich hinsetzt und was tolles dafür schreibt und dann sagt... "Ne, das ist zu gut für Euch ich mach noch ne 08/15 Nummer, die ihr dann bekommt." Wenn man gezielt für einen Film oder Serie etwas erschafft, und es wird sehr gut - klar... abgeben! Aber nicht seine 'alten' Schätze plündern...

Ich persönlich würde das nicht tun, und ich vermute ich kann sogar nachweisen das es die meisten anderen auch nicht täten. ZB geh mal davon aus das es hier im Forum ein (wie auch immer geartetes) Gemeinschaftsprojekt gäbe... wo zB Figuren und Stories gesucht werden. Also ich *weiß* dass ich einige meiner 'alten' Figuren nicht in so ein Szenario geben würde... weil sie *hust* mir gehören und nie dafür gedacht waren, egal wie gut sie sein mögen. Was anderes ist es wenn ich für dieses Szenario gute oder schlechte Figuren neu erschaffe... Und ich behaupte das ist mit Designs, Figuren, Stories, Musik das gleiche und das viele Kreativen Leute hier auch gleich gestrickt sind. Es gibt bestimmte persönliche Projekte, Leistungn, Werke... die man nicht weggibt, weil man für ein aktuelles Proekt "irgendwas" braucht.

Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 21.02.13, 21:46
Heute ist mal wieder einer dieser Donnerstage mit gleich FÜNF Folgen "Voyager" hintereinander auf Tele 5...

Irgrendwie anstrengend so ein Marathon, man sieht bei der Wiederholungsrate erst recht wie sich bestimmte Muster wiederholen.
Z.B. fällt mir bei der Serie eine gewisse Gewalttätigkeit auf, die nicht mit der kriegsbedingten Zurschaustellung von Gewalt in "Deep Space Nine" zu vergleichen ist.
Da wäre vor allem das gleich zweimal auftauchende Motiv des Box- bzw. Ringkampfs (einmal in der Folge mit dem Chaos-Raum, einmal in "Tsunkatse").
Interessant ist auch die Episode, in der die Mannschaft der Voyager von den Erinnerungen an ein 300 Jahre zurückliegendes Gemetzel an Zivilisten geplagt wird - und am Ende beschließt Janeway, den Obelisken, der das verursachende Signal aussendet auch noch mit neuer Energie zu versorgen.

Natürlich dreht sich nicht immer nur alles um Gewalt - so kommen im heutigen Durchlauf auch Icheb und die drei anderen Borg-Kinder an Bord. Ob diese nun nötig waren oder nicht, mag jeder für sich selbst entscheiden... Ich finde es nur bedauerlich, dass dafür offenbar die Equinox-Crewmitglieder auf der Voyager unter den Tisch fallen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Astrid am 21.02.13, 21:52
Ich habe inzwichen aufgegeben in dem Durcheinander von Tele5 grosse Logik zu sehen.
Was die Equinox crew angeht. Man hätte da vielleicht eine Ep machen können, aber woruber?
Soweit ich weiss halten sie den niedrigst möglichen Rang den man nur haben kann inne.

A.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 22.02.13, 12:03
Man hätte sie trotzdem das eine oder andere Mal mit einbinden können. Gerade auch die Handlung von "Der Gute Hirte", die letzte Folge die gestern Abend lief, hätte gut mit ein oder zwei Equinox-Leuten inszeniert werden können.
Stattdessen zaubert man wieder mal drei bislang völlig unbekannte Crewmen aus dem Hut, die anschließend (zumindest weiß ich jetzt nichts Gegenteiliges) wie ihre Vorgänger wieder in der Versenkung verschwinden.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.02.13, 12:13
Ich glaube Tal celes kreuzt nochmal auf.

So wie es aussieht sogar noch zweimal

http://de.memory-alpha.org/wiki/Tal_Celes (http://de.memory-alpha.org/wiki/Tal_Celes)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 22.02.13, 17:19
Heute ist mal wieder einer dieser Donnerstage mit gleich FÜNF Folgen "Voyager" hintereinander auf Tele 5...

Irgrendwie anstrengend so ein Marathon, man sieht bei der Wiederholungsrate erst recht wie sich bestimmte Muster wiederholen.
Da sagst Du was! Ich kann Dir in beiden Punkten - anstrengender Marathon und sich wiederholende Muster - nur zustimmen.

Die Icheb-Folgen habe ich mir geschenkt, die Borg-Kinder interessieren mich nämlich so gut wie überhaupt nicht.
"Das Geistervolk" habe ich dann aber wieder angeschaut. Keine uninteressante Folge, wenngleich man auch hier das Gefühl hatte, alle "Zutaten" schon zu kennen. Tja, und gezwungen wirkten dann doch auch ein paar dramaturgische Elemente... Dass Janeway lieber ihre Crewman gefährdet, statt das Holodeck einfach abzuschalten... Und dass die Sicherheitskontrollen ausfallen, wenn ein Ire auf sie feuert... ;) Bemerkenswert finde ich schon, wie wichtig bei VOY wiederkehrende "Stationen" wurden, wobei ich mir gewünscht hätte, dass man diese jenseits des Holodecks gefunden hätte.

Z.B. fällt mir bei der Serie eine gewisse Gewalttätigkeit auf, die nicht mit der kriegsbedingten Zurschaustellung von Gewalt in "Deep Space Nine" zu vergleichen ist.
Da wäre vor allem das gleich zweimal auftauchende Motiv des Box- bzw. Ringkampfs (einmal in der Folge mit dem Chaos-Raum, einmal in "Tsunkatse").
Beide Folgen würde ich nicht in einen Topf werfen. Gut, ich muss gestehen, dass ich "Tsunkatse" nach ein paar Momenten ausgestellt habe. Wirkte TOSig, aber so viel Lust, es mir deswegen anzusehen, hatte ich nicht. Der Boxkampf in "Der Fight" war ja eher sowas wie eine Metapher, obwohl es wie gesagt schon etwas widersinnig war, als Chakotay gerade beim Boxen den Kontakt herstellte ;)
Also als richtig gewalttätig ist mir VOY nicht in Erinnerung geblieben, dazu waren die Darstellungen (das passt auch zu den Gefechten der "Voyager") auch sozusagen zu halbherzig. Einerseits kann man sagen, dass das zur Banalisierung von Gewalt beitragen kann (hnlich wie beim A-Team, wo ständig geschossen, aber praktisch nie jemand getroffen wurde); andererseits empfand ich bei DS9 die Gewaltdarstellung nicht immer als "notwendig", sondern auch als Szenen im Sinne von "Schaut her, ST macht jetzt auch auf Härte".

Interessant ist auch die Episode, in der die Mannschaft der Voyager von den Erinnerungen an ein 300 Jahre zurückliegendes Gemetzel an Zivilisten geplagt wird - und am Ende beschließt Janeway, den Obelisken, der das verursachende Signal aussendet auch noch mit neuer Energie zu versorgen.
Das Motiv dieser Folge hat mich sehr überzeugt, auch wenn das Wirkprinzip des Mahnmals nicht ohne ist! Interessant fand ich, dass Chakotay dagegen war, das Mahnmal zu reparieren. An sich hätte ich ihn anders eingeschätzt, aber er war ja auch tief im Nachvollzug der damaligen Ereignisse.

Ich finde es nur bedauerlich, dass dafür offenbar die Equinox-Crewmitglieder auf der Voyager unter den Tisch fallen.
Ich fürchte einfach, die Autoren fanden keine geeigneten Geschichten, obwohl welche denkbar gewesen wären.

Man hätte sie trotzdem das eine oder andere Mal mit einbinden können. Gerade auch die Handlung von "Der Gute Hirte", die letzte Folge die gestern Abend lief, hätte gut mit ein oder zwei Equinox-Leuten inszeniert werden können.
Stattdessen zaubert man wieder mal drei bislang völlig unbekannte Crewmen aus dem Hut, die anschließend (zumindest weiß ich jetzt nichts Gegenteiliges) wie ihre Vorgänger wieder in der Versenkung verschwinden.
Das dachte ich zuerst auch.
Aber es gibt da Einschränkungen. Die drei aus "Der gute Hirte" befanden sich in einer anderen Position; sie waren die, die, wie Janeway sagte, durch die Maschen gefallen waren, während die "Equinox"-Crew wahrscheinlich wirklich hart am Arbeiten waren, um sich zu beweisen (wobei die Integration in die "Voyager"-Mannschaft natürlich auf einem anderen Blatt stand). Will man das als Logik ansehen, der Janeway folgt, hätten die Leute der "Equinox" diese Spezialförderung so gar nicht verdient.
Interessant waren die gezeigten drei Crewmen aber eigentlich schon, vorallem Harren, der ja kein Blatt vor den Mund nahm. Dass Telfer seine Angst vor Krankenheiten überwunden haben soll, weil er von dem Fremden wie von einem Parasiten besetzt wurde, nun, das halte ich doch für sehr zweifelhaft!


Sehr atmosphärisch fand ich auch die Folge "Asche zu Asche", die gestern lief. Fast hätte ich mir einen Schluss gewünscht, der aus Sicht der VOY-Crew ein bisschen weniger versöhnlich ist. Gut, vielleicht liegt das daran, dass meine melancholische Ader so gering nun nicht ausgeprägt ist ;) :D
Natürlich war es bei dieser Folge auch wieder schade, dass eine Unbekannte ins Zentrum der Geschehnisse gerückt wurde. Über mehrere Staffeln hinweg wurde damals halt nichts aufgebaut.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 23.02.13, 12:17
Dass die fünf Folgen auf einmal, die jetzt schon an zwei Donnerstagen liefen viel zu viel sind erkennt man auch daran, dass die jeweils letzte Folge (dieses Mal "Der gute Hirte") am darauffolgenden Freitag um 18 Uhr wiederholt wird, so dass um 19 Uhr nur eine "neue" Episode ausgestrahlt wird.

Letztere war diesmal "Lebe Flott und in Frieden", ein Schelmenstück bei dem wieder einmal LeVar Burton Regie geführt hat (mit einem wie ich wetten möchte dickem Grinsem im Gesicht bei der Handlung ;))

Trotz einer gewissen Leichtigkeit erkennt man auch die Ernsthaftigkeit in dem betrügerischen Treiben Dalas und ihrer beiden Kumpane, auch wenn diese nicht gerade Schwerkriminelle sind. Die Handlung gleitet niemals ins Lächerliche ab, auch dann nicht als der Doktor sich wieder einige Minuten lang als holografischer Undercover-Agent betätigen darf.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: David am 23.02.13, 12:20
Dass die fünf Folgen auf einmal, die jetzt schon an zwei Donnerstagen liefen viel zu viel sind erkennt man auch daran, dass die jeweils letzte Folge (dieses Mal "Der gute Hirte") am darauffolgenden Freitag um 18 Uhr wiederholt wird, so dass um 19 Uhr nur eine "neue" Episode ausgestrahlt wird.

Letztere war diesmal "Lebe Flott und in Frieden", ein Schelmenstück bei dem wieder einmal LeVar Burton Regie geführt hat (mit einem wie ich wetten möchte dickem Grinsem im Gesicht bei der Handlung ;))

Trotz einer gewissen Leichtigkeit erkennt man auch die Ernsthaftigkeit in dem betrügerischen Treiben Dalas und ihrer beiden Kumpane, auch wenn diese nicht gerade Schwerkriminelle sind. Die Handlung gleitet niemals ins Lächerliche ab, auch dann nicht als der Doktor sich wieder einige Minuten lang als holografischer Undercover-Agent betätigen darf.

Ich kann mich gut an die Folge erinnern.
War mal wirklich origniell, zwei Aliens zu nehmen, die Janeway und Tuvok imitieren.
Keine "übernahme durch körperlose Aliens", oder so, einfach nur Schauspielerei.
eine superfolge
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 23.02.13, 17:11
Ich kann mich gut an die Folge erinnern.
War mal wirklich origniell, zwei Aliens zu nehmen, die Janeway und Tuvok imitieren.
Keine "übernahme durch körperlose Aliens", oder so, einfach nur Schauspielerei.
eine superfolge


Naja, leider ist die Episode komplett geklaut... 15 Jahre früher gab es u.a. im "A-Team" eine beinahe identische Folge (Episode 3.09) namens Showdown ("Plagiatoren" zu deutsch) in der eine fremde Söldnertruppe das Aussehen des A-Teams nachahmt (http://www.thea-team.org/features/anti%20a-teams/Showdown (http://www.thea-team.org/features/anti%20a-teams/Showdown)) und als dieses Verbrechen begeht, bis das "echte" A-Team auftaucht und ihnen das Handwerk legt.

Die Ironie ist also sowas von Knüppeldick... das ja... die Voyager Folge in der es um Nachahmung geht, ist eine nachgeahmte (um nicht zu sagen 1:1 geklaute) Drehbuch Idee. ^^

Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 23.02.13, 20:14
"Lebe flott und in Frieden" war ganz nett, weil es so ein paar typische Föderationsmaximen schon auch karikiert hat. Ansonsten überzeugte mich die Folge aber von den Handlungsabläufen nicht sooo sehr, weil der Plot im Grunde so orginell dann doch wieder war, ging es doch am Ende nur darum, die "Betrüger" (nett, wie die Crew ohne Absprache sie nur noch so nannte ;) :D) zu fangen. Highlight der Folge war der Tuvok-"Imitator", weil er seine Rolle manchmal fast so ernst nahm wie die Leute von Pioneer Village in South Park-Episode "Super Phun Thyme" ihre :thumbup
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 08.03.13, 15:41
Zwei Folgen der letzten Zeit waren gar nicht schlecht!
"Reue": Eigentlich dachte ich, das würde das alte Spiel werden, aber die Figuren interagierten dann irgendwann doch gut und die Konsequenz, mit der die Folge betrieben wurde, überzeugte mich.
"Die Leere": Das Föderationsprinzip im Kleinen umzuseten, war durchaus gelungen. Ich muss aber gestehen, das moralische Verhalten passt nicht gut zu Janeway, die sich ja durchaus opportinistisch zeigte.
(Nur dieses Geschnaufe von Seven, wenn sie ihr Missfallen zum Ausdruck bringen will  :P ;)).
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 15.03.13, 11:22
Jetzt ist die erste Runde wieder mal vorbei...

Und so im allgemeinen Schnelldurchlauf, den Tele 5 uns bei dieser Wiederholung präsentiert hat, wirkt das "Voyager"-Finale noch ein Stück weit gehetzter. Der erste Teil war noch wirklich gut, die Zukunfts-Uniformen und die Thematik der Zeitreise erinnerte etwas an das TNG-Finale, aber dann die Fortsetzung... Da wurden noch einmal in aller Hast lose Handlungsfäden zusammengeführt und fast im Vorbeigehen auch noch ein großer Teil des Borg-Kollektivs vernichtet.

Die Beziehung Seven-Jakotay wirkt in diesem Zusammenhang ebenfalls ziemlich gekünstelt, obwohl es diverse Andeutungen und Möglichkeiten zu einer Entwicklung in dieser Richtung gab (die aber fast ausnahmslos im letzten Teil der finalen Staffel).
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 18.03.13, 13:30
Der Senderhythmus von Tele 5 bringt es dann auch mit sich, dass nun auch der VOY-Pilot wieder lief und ich diese gedankliche Auffrischung auch noch mal genießen konnte. Ich werde mir daraufhin auch nochmal ToVas Review anschauen :)


Nun, der größte Fan von "Endspiel" bin ich auch nicht.
Zum einen bin ich der Meinung, es schade nun wirklich nicht, in der letzten Folge ein paar Anlage der ersten aufzugreifen. Nun war man Suspira ja schon in der zweiten Staffel begegnet, die Rückkehr in den Alpha-Quadranten mit einer weiteren Zusammenkunft mit der Spezies des Fürsorgers wäre mMn natürlich unglaublich viel interessanter als ein Finale mit den Borg gewesen. Action kann man ja so oder so in jede Thematik noch reinschreiben - nur deswegen hätte es die Borg nicht gebraucht.

Interessant fand ich, dass sich der erste Teil von "Endspiel" doch recht viel Zeit in der Zukunft genommen hat. Es war nicht ohne Reiz, die Entwicklung der Figuren so zu beobachten, auch wenn das eine Zukunft ist, die bald nicht mehr existent sein wird. Dass die eigentliche Geschichte erst im zweiten Teil so richtig Fahrt aufnimmt, ist wohl aber auch schuld daran, dass es da dann mit einer gewissen Hast, wie Toly schreibt, zuwege geht. Schlimm ist - aber ich glaube, das wurde ja schon öfter besprochen -, dass es keine echten Heimkehr-Szenen gab, sondern ein Spruch à la "Wir sind zuhause" die Serie beendet. Das ist schlicht zu wenig gewesen.
Und auch in einem anderen Punkt geht es mir wie Tolayon: Wie mit den Figuren umgegangen wurde, ist nicht wirklich ideal. Die Kombi Chakotay/Seven überzeugt mich nicht völlig. So merkwürdig das klingt: Aber eine Beziehung zwischen Janeway und Chakotay - so klischeehaft das ist - wäre besser gewesen, ganz einfach deswegen, weil sie in der gesamenten Serie viel besser vorbereitet wurde (ich erinnere nur mal an "Entscheidungen" oder "Zersplittert").
Desweiteren frage ich mich, wo die Charakterelemente der Figuren am Ende "gelandet" sind. Spontan würde ich sagen: In der Zukunft.

So richtig empörend ist freilich die Rahmenhandlung. Klar, nicht immer agieren Offiziere gemäß den Regeln. Aber dass Janeway einfach mal so die Vergangenheit ändern will und dann dabei so ziemlich von allen unterstützt wird, ist schon ein wenig krass. Unappetitlich wird es, wenn man sich den Zeitpunkt vor Augen hält. Seit der Versetzung in den Delta-Quadranten sind einige Crewmen gestorben, aber wenn es um ihre Freunde geht, greift Janeway ein?

Dass die Borg noch mit im (End)Spiel sein müssen, brachte meiner Meinung nach nicht viel. Nach allem, was wir schon aus "FC" wissen, hat die Königin "Endspiel" sicherlich "überlebt" und ansonsten ist der Massenmord an Drohnen auch nicht gerade eine vorbildhafte Botschaft, mit der sich eine Serie vom Bildschirm verabschieden kann.
Viele verpasste Möglichkeien :(
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Trib am 18.03.13, 14:47
Ähm "FC" spielte 2373. Und "Endspiel" anfang 2378. Also kann es nicht die gleiche Borg-Königin sein.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 18.03.13, 18:06
Ähm "FC" spielte 2373. Und "Endspiel" anfang 2378. Also kann es nicht die gleiche Borg-Königin sein.
Es muss aber dieselbe (oder zumindest die gleiche) sein. Darauf deutet weniger dieselbe Darstellerin Alice Krige hin, sondern vielmehr die Canon-Aussagen. Schon Picard wundert sich in "FC" darüber, dass es die Borg-Königin noch gibt, wurde ihr Schiff doch 2366 mit ihr an Bord zerstört. Ihre Antwort war, wenn ich mich nicht irre, der Verwurf, er denke zu dreidimensional.
Das war noch das Beste am Konzept der Borg-Königin, nämlich, dass sie keine normale Person wie Soran oder Shinzon war, die tot waren, wenn man sie umbrachte. Dumm nur, dass das das Action-Konzept des Films unterminierte, weil Picards Aktion am Ende von "FC" der Königin augenscheinlich auch nichts anhaben konnte, obwohl "FC" als Blockbuster das Kollektiv doch eigentlich gerade aus diesem Zweck zu der Struktur mit einer Anführerin an der Spitze gebündelt hat.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 05.05.14, 17:47
Gerade läuft auf Tele 5 wieder die Folge "Die Schwelle", bekanntlich eine der am schlechtesten bewerteten - wenn nicht sogar DIE am schlechtesten bewertete - Folge der ganzen Serie, vergleichbar mit "Spocks Gehirn" aus TOS.

Was haltet ihr von dieser Episode?
Die Grundidee, die Auswirkungen von wirklich endlos hoher Geschwindigkeit zu zeigen, ist an sich hochinteressant, aber die Umsetzung am Ende doch nur peinlich.
Zunächst einmal wird noch nicht einmal klar, wie genau sie es schaffen, die Warp-10-Barriere zu durchbrechen, sie tun es einfach mit bestenfalls ein paar Modifikationen. Dabei müsste der Energieaufwand enorm sein, der gewöhnliche Antimaterie-Warpkern eines Shuttles sollte dafür nicht ausreichen, aber das Omega-Molekül kam offenbar genauso wenig zum Einsatz.

Und dann war noch die abstruse De-Evolution als direkte Folge des besagten Warpflugs:
Tom Paris und später auch Captain Janeway mutieren beide zu "höherentwickelten" Riesen-Salamandern und pflanzen sich in diesem Zustand zu allem Überfluss auch noch fort.


Was also haltet ihr von dieser Episode, ist sie die schlechteste der ganzen Serie oder gar aller StarTrek-Serien, oder gibt es sogar noch schlimmere?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: CaptainCalvinCat am 05.05.14, 18:02
Och, so vom "Entertainment-Value" her gesehen, ist die Folge doch gar nicht SO schlecht. Da find ich langweiligere Episoden weitaus schlimmer. Sowas wie "Konterpunkt", beispielsweise, wo man eigentlich von vorn-herein weiß, dass Kashyyk nich auf die Seite von Janeway überwechseln wird - das packt mich mal so gar nich, eben weil man sich da sehr, sehr sicher sein kann, dass er sie am Schluss verrät und dass sie ihn am Schluss übertrumpft...
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Thunderchild am 05.05.14, 18:06
Nun, die schlechteste war es auf keinen Fall. Ich persönlich würde sie nichtmal als schlecht bewerten.

Das Drehbuch sebst war natürlich schwach. Es gibt keine Erklärungen zum Transwarp, warum das jetzt aufeinmal mit so einem kleinen Typ 2 Shuttle funktionieren soll. Es wird einfach als gegeben dargestellt, das man Transwarp erreichen kann. Ähnlich wie in Star Trek 3 bei der Excelsior.

Die Nebenwirkung des Fluges fand ich auch nicht schlecht. Es zeigt einfach, dass bei experimenteller Technologie etwas unvorhergesehenes passieren kann. Jedoch war die Umsetzung unter aller Kanone. Wie beim Transwarp selbst fehlen hier logische Gründe, warum diese Verwandlung stattfindet.

Letzendlich bewerte ich die Episode vollgendermaßen. Idee gut, umsetzung schlecht.

Als Bonus-Punkt zähle ich hier noch das erstmalige Auftreten des Typ 2 Shuttles. Was für ein schickes Design.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 05.05.14, 19:34
ich sehe das ähnlich wie Thunderchild

Und letzten endes haben sich die macher mit der "Verechsung" keinen gefallen getan. da hätte etwas anderes vermutlich besser getan. (vermutlch ahben die Zuseher sowas erwartet wie eine leuchtkugel ala Babylon 5 wie es in "In 100 Jahren in 1000 Jahren" gezeigt wurde.

Aber dann gäbes es keinen grud zur Rücktransformierung. aber da hätte man ja auch Q ins spiel bringen können.

"Tut mir leid, Kathy, aber das Kontinuum will euch nicht in unseren Club."
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Lairis77 am 05.05.14, 20:54
Gerade läuft auf Tele 5 wieder die Folge "Die Schwelle", bekanntlich eine der am schlechtesten bewerteten - wenn nicht sogar DIE am schlechtesten bewertete - Folge der ganzen Serie, vergleichbar mit "Spocks Gehirn" aus TOS.

Die Folge ist so schlecht, dass sie schon wieder gut ist ^^.
Ich finde es zwar auch eher unwahrscheinlich, dass sich die Menschheit zum Lurch zurückentwickelt und überhaupt sind die Logiklöcher so groß, dass man die ganze Voyager hindurch steuern könnte ... Aber es gibt so viele Szenen, bei denen ich mich einfach kaputt lachen muss. Kathy und Tom gründen Echsen-Family ... schwer zu toppen ;).
Langweilig ist "die Schwelle" jedenfalls nicht.
Nur schade, dass sie die "Abkömmlinge" nicht auch zurückverwandelt haben, das hätte nette Verwicklungen geben können ... Aber in dem Punkt war VOY leider schon immer die Serie der verschenkten Möglichkeiten.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 05.05.14, 22:03
Ich weiß noch, wie ich damals in einem anderen Forum das erste Mal von der Folge hörte: Ich erfuhr von der Geschichte mit der durchbrochenen Warp-Schwelle und dass sich Paris und Janeway veränderten. Ich mochte diese Idee und konnte nicht verstehen, warum ein namhafter User sie in besagtem Forum als schlecht bzw. auch peinlich bezeichnete - ich konnte es solange nicht verstehen, bis ich dann selbst gesehen hatte ;) :))

Da sind viele Aspekte schon recht lächerlich. Gut, man muss einfach akzeptieren, dass ein kleines Schiff im Delta-Quadranten (ohne dass besondere Leuchten an Bord gewesen wären ;) Der entscheidende Tipp kam meiner Erinnerung nach von Neelix und war doch sehr simpel) das entwickelt, was zuhause nicht möglich war.
Aber die (Rück)entwicklung zu den Lurchen war doch etwas viel ;) Es hat sich auch einfach unpassend angefühlt.
Wirklich nett ist auch der Sprung von der Entwicklung, wie wir sie bei Paris gesehen haben, hin zum kleinen Lurchwesen, dass da am Ufer rumliegt ;)

Na ja, ob es die schlechteste Folge war? Ich weiß es nicht, aber in erste Linie deswegen, weil man sich so einen "prominenten Titel" noch aufheben und nicht leichtfertig vergeben sollte ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Leela am 23.03.16, 17:45
Voyager Staffel 4.22 „Unvergessen“

Man stelle sich vor; Ich fahr mit dem Auto durch die Stadt. Alles ist prächtig, überall Frühling. Dann halte ich an der Fussgänger-Ampel wo ich immer halte und schon weiß, es wird wieder ewig dauern bis die Fussgänger die gerade durch die Rushhour tänzeln drüber sind. Was solls. Die Fußgänger kriegen Grün... sie kriechen los …. und plötzlich löst sich eine Person aus der Traube, hechtet auf die Motorhaube und schreit ganz laut „Leeeeeeeeeeeelaaaaa!“ Worauf ich nur denke, „Hey mein Süsser, keine Ahnung wer Du bist, aber der Sprung sah schon cool aus.
Als Zeichen meiner Anerkennung mach ich also den Scheibenwischer an, der dem Typ die Nase massiert. Seine Augen werden grösser, er sieht mich an und schreit, „Du kennst mich! Ich kenne Dich! Ich liebe Dich! Du liebst mich! Lass uns zu Dir gehen.“
Na ja... Was soll man dazu sagen? Außer „Hey, alles klar, hüpf rein.“ .. und dann ab nach Hause und... fi... ähm... Fischstäbchen kochen?
Almost true story. -.-

(http://abload.de/img/unforgettable_0812uouv.jpg)

(http://abload.de/img/unforgettable_08426ptr.jpg)


99,98% aller Menschen auf diesem Planeten die so etwas schreiben und dafür Geld bekommen, heissen Porno-Drehbuchautoren und sind besonders für ihre beissenden Dialoge bekannt. Die anderen 0,02% sind Greg Elliot and Michael Perricone und sie bekannt für Dialoge wie "Wir sollten jedes Risiko vermeiden." "Einverstanden".
Denn genau das haben die beiden Könner hier geschrieben, nur das Chakotey in der Voyager sitzt und ihm ne Blondine auf die Untertasse hechtet, bevor sie ihm ihre Unsterbliche Liebe gesteht und er nichts besseres weiß als sich erstmal ihren Bibliotheksausweis zeigen zu lassen. Sex gibt’s natürlich dann keinen mehr. Seit Chakotey überall in seinem Quartier Bilder von Kate (samt gestrengen Blick) aufhängen musste, streikt sein Krafttier in Bezug auf die unteren Lendenbereiche.

(http://abload.de/img/unforgettable_1318nr5c.jpg)
edit: das einzige was sich vom Script retten ließ, war das C,
daher hier nicht mit im Bild.

Zurück zum Porno; Selbige Blondine behauptet auch schonmal an Bord gewesen zu sein. Nur haben alle das vergessen. Denn ihre Spezies sendet Stoffe aus die einen jegliche Begegnung mehrere Stunden nachdem sie weg sind, vergessen lassen. Auch die Computer werden mithilfe eine Virus getuned.

Wie man nach Darwin die Entwicklung einer solch vorteilhaften Spezieseigenschaft erklären könnte wird, da zu naheliegend, nicht weiter thematisiert:
Als die Spezies der Ramuraner ins Weltall aufbrach, fand sie dieses unglaublich bewohnt vor. An jedem Asteroid, Mond oder Planet wo sie vorbeikamen stand ein Hotel das sie herzlich willkommen hiess. Nun waren die Ramuraner leider auch eine sehr arme Spezies und mussten... quer durch den Deltaquadrant - immer wieder die Zeche prellen. Nachdem sie das für etwa 10.000 Jahre durchgezogen und anschliessend fast immer in einem Knast gelandet waren, hatte die Evolution ein einsehen und dachte das es wohl besser sei wenn besagte Hoteliers die Ramulaner nach ihrer Abreise sofort vergessen. Den Virus der die Computerdatenbanken cleant, gabs als Dreingabe.

(http://abload.de/img/unforgettable_383u4p0l.jpg)

Wären an der Stelle die Borg ins Spiel gekommen hätte sich vielleicht noch was retten lassen. Man stelle sich nur vor, die Borg holen tausende Ramuraner auf ihre Schiffe - und vergessen gleich wieder das die da sind. Innerhalb kürzester Zeit befinden sich so auf sämtlichen Borg Schiffen mehr Ramuraner als Borg und warpen quer durch den Quadrant um immer wieder aufs neue vergessen zu werden. Naja, leider keine Borg...

Der Rest ist auch schnell erzählt. Kein Sex!
Chakotey veliebt sich wieder. Kein Sex.
Andere Ramuraner kommen. Immer noch kein Sex.
Sie nehmen Chaktoteys neue alte Flamme mit - löschen aber vorher noch ihr Gedächntnis. Nie wieder Sex!
Nun erinnert sich Chakotey an sie, sie aber nicht mehr an ihn und sie verlässt ihn. Sex auf dem Holodeck (Cutszene).
Kurz darauf vergisst Chakotey sie auch wieder, genau wie alle anderen an Bord auch und der Virus löscht alle Computer. Sehr viel Sex (kurz bevor gelöscht wird, daher nicht in der Folge zu sehen... weil gelöscht).

(http://abload.de/img/unforgettable_5009vrd0.jpg)
Die beste Actionscene der gesamtn Folge; Chac öffnet eine Tür!

Wer sich an der Stelle fragt welchen Mindfuck er hier eben gesehen hat und wie er das überstanden hat, der ist - Glückwunsch - geistig noch voll auf der Höhe. Was die Epsiode rettet oder hätte retten können, außer die beiden zugekifften Autoren jeweils an eine Triebwerksgondel zu nageln, weiss ich leider auch nicht. Virginia Madsen spielt mit. Leider... sie war mal sooooooo cool als sie Don Johnson abgezogen hat (The Hot Spot)... aber das hier ist nur traurig. Garak (Andrew Robinson) hat Regie geführt. Sein Gastauftritt als er sich kurz in einem Geländer auf der Brücke spiegelt, ist der Höhepunkt der Folge. Den Rest habe ich leider vergessen. Ach ja und das mit dem Geländer war gelogen.

(http://abload.de/img/unforgettable_40073pdu.jpg)

PS. Kein Sex!
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 24.03.16, 09:45
Oh die Folge habe ich lebhaft in Erinnung.
Keine gute Erinnerung, möchte ich sagen.
Aber bei der Lektüre der Rezension habe ich mich einmal mehr köstlich amüsiert.

Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 24.03.16, 11:23
Als Zeichen meiner Anerkennung mach ich also den Scheibenwischer an
Allein dieser Satz ist schon mal einfach nur :thumbup :respect :))

Ich musste aber feststellen, dass ich VOY nicht so gut kenne, denn die Folge sagt mich nichts. Die Grundidee, dass eine Spezies von anderen Spezies nach einem Kontakt schnell wieder vergessen wird, finde ich alles andere als schlecht :) Da hätte man sicher was draus machen können, aber ohne die Folge wirklich zu kennen und VOY gegenüber ungerecht sein zu wollen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Umsetzung am Ende, nun, nicht ideal war ;)
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Dahkur am 24.03.16, 12:32
Die erste Folge die ich zufällig gegriffen habe war Staffel 4.22 "Unvergessen"... leider fehlen mir momentan die Worte um die Episode akurat zu.. zerlegen. :/

 :24 Du hast sie offensichtlich gefunden! Oh, Leela, ans falsche Ende Deiner spitzen Feder möchte ich auch nie geraten ;) . Deine Kritik liest sich absolut genial (und ich zittere davor, wenn Du mal eine meiner Lieblingsfolgen durch die Mangel drehst ;) ). Ich habe nicht mehr so viel Ahnung von der Folge, aber ich erinnere mich noch daran, dass ich während des Schauens irgendwie immer auf den Gag gewartet habe, von dem ich annahm, dass der am Ende kommen würde.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.03.16, 13:16
Der Titel der Folge ist absolut nicht zutreffend. Denn ehrlich gesagt, diese Folge ahbe ich vergessen. Und das vermutlich aus guten grund.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Tolayon am 23.05.17, 17:48
Gerade läuft auf Tele 5 wieder die Folge "Prototyp", wo die Produzenten sich offenbar ein bisschen in ihrem Techno-Babble verheddert haben:
Laut Belanna wird der Praylor-Roboter nicht mit EPS-Energie betrieben, sondern mit einem "superleitfähigem Plasma".
Dabei steht die Abkürzung "EPS" selbst für elektromagnetisches Plasma, also können die Technologien gar nicht so grundverschieden sein, wie man uns hier weismachen will. Lediglich Zusammensetzung und Signatur sind offenbar unterschiedlich genug, um die im weiteren Verlauf gezeigten Probleme zu erklären.

Davon abgesehen finde ich diese Episode eine der gelungensten der ganzen Serie, nicht nur, weil man mal - und soweit ich sagen kann das einzige Mal - auch humanoide Roboter in STAR TREK sehen kann, die nicht gleich Androiden sind.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 27.05.17, 09:16
Hab die Folge auch letztes gesehen und ich finde auch, dass es eine der besseren Voyager Folgen ist, die ich immer wieder gerne schaue.
Das mit dem Energieunterschied ist aber, jetzt wo ich drüber nachdenke, wirklich ein wenig seltsam erklärt.
Mir haben aber auch die Schiffe der Pralor sehr gut gefallen.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 14.11.18, 22:11
Angeregt durch Kontis Frage im Quiz bin ich auf das Dialogzitat von Ransom und Janeway gestoßen, in der Ransom Janeway fragt, wie oft sie denn die Oberste Direktive gebrochen habe, woraufhin sie antwortet, dass sie sie nie gebrochen, aber manchmal ein wenig gebogen habe.

Habt Ihr den Eindruck, dass das stimmt, oder dass Janeway hier Ransom oder gar sich selber etwas vormacht und damit unverdient in ein besseres Licht rückt?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 14.11.18, 22:44
Naja prinzipiell hat sie die oberste Direktive mehrfach gebrochen.
Zumindest aus meiner Sicht.
Das erste Mal auf Ocampa. Sie mischte sich in die Belange eines Volkes ohne Warpantrieb ein, um schneller nach Hause zu kommen und verteidigte die Ocampa bzw. die Station des Caretakers gegen die Kazon. Streng genommen, war das ein interner Konflikt zweier Spezies.
Genauso ihr einmischen in den Konflikt zwischen den Borg und Spezies 8472, als sie eine Allianz schmiedete, um ihre Ziele durchzusetzen. Dieser Konflikt war aber durch die beiden Parteien ausgelöst worden und hatte rein gar nichts mit der Voyager zu tun.
Außerdem veränderte sie die Kultur der Hirogen signifikant, als sie es gestattete Föderationstechnologie an diese weiterzugeben und zwar die Holodecktechnologie, wodurch ein weiterer Konflikt geschaffen wurde und zwar die Rebellion der Hologramme.
Ich bin sicher es lassen sich noch mehr Beispiele finden.
Oder irre ich mich etwa?
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Kirk am 14.11.18, 22:51
Zitat
Das erste Mal auf Ocampa. Sie mischte sich in die Belange eines Volkes ohne Warpantrieb ein, um schneller nach Hause zu kommen und verteidigte die Ocampa bzw. die Station des Caretakers gegen die Kazon. Streng genommen, war das ein interner Konflikt zweier Spezies.

Hier könnte man mit (ganz viel Fantasie) der Meinung sein das das versetzen der Voyager in den Quatranten ein Notruf gewesen sei und Janeway dann verpflichtet währe zu helfen. ch gebe aber zu das das auf sehr wackeligen Beinen steht.

Bei den anderen Punkten gebe ich dir recht. Wobei ich glaube das viel Signifikanter als Verstoß gegen die Föderationsvorschrifften das ganze Zeitreisen in Voy ist.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 14.11.18, 23:04
Bei den Ocampa könnte man ein wenig in die Richtung argumentieren wie Picard seinerseits bei den Ba'ku.

Ja die Ocampa waren an sich keine raumfahrende Spezies hatten aber Kontakt zu raumfahrenden Spezies.

Durch das eingreifen der Voyager wurde ja versucht den Status quo - die Ocampa leben geschützt unter der Oberfläche - zu erhalten.

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Bei der Borgallianz war es ja so, dass Spezies 8472 ohne Provokation ein Crewmitglied angegriffen. Harry Kim. Dadurch wurde das zu einer normalen Kriegsallianz wie zwischen Föds und Romulaer gegen das Dominion.

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Der Hirogenfall ist etwas komplizierter. Vor allen da Janeway bsp. bei den Kazon nicht bereit war Replikatortechnik zu teilen.
Man kann nur argumentieren, dass die Hirogen die Holotechnologie früher oder später sowieso dupliziert hätten.

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Fazit:
Ja, Janeway redet sich das Ganze etwas schön. Und ja sie hat die OD sehr weit ausgelegt und wirkt gerade durch ihre Kritik an Kirk und Konsorten zu diesen Punkt "heute wären solche Leute nicht lange in der Sternenflotte" doch etwas heuchlerisch. Aber im Vergleich zu Ransom der ja Genozid begeht, steht sie noch recht gut da.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Max am 18.11.18, 13:24
Mir ist auch aufgefallen, dass die Frage nach der Obersten Direktive für die Sternenflottenangehörigen natürlich eine zentrale Rolle spielt, ja aber nicht der einzige moralische Maßstab des Wirkens sein sollte.
Nehmen wir gleich mal "Equinox": Was Ransom und seine Crew gemacht haben... ist das ein Verstoß gegen die Oberste Direktive? Wenn nicht, bleibt es doch trotzdem eine Schlächterei. Und nehmen wir Janeway... Ihr Verhalten mag nichts mit der Obersten Direktive zu tun haben, aber Noah Lessing zu foltern, ist ja auch verwerflich.
Vielleicht versteckt man sich in der Sternenflotte manchmal also auch hinter der Obersten Direktive.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 13.07.19, 17:50
Hallo Leute,

ich habe vor ein paar Tagen damit begonnen, mal wieder Voyager zu schauen und mir ist da im Pilotfilm "Der Fürsorger" etwas aufgefallen.
Am Ende des Films findet ja der Kampf gegen die Kazon statt. Janeway und Tuvok beamen sich auf die Pjalanx des Fürsorgers und beobachten diesen beim sterben.
Danach gibt Tuvok bekannt, dass er die Maschine für die Zurückschickung der Voyager in den Alpha Quadranten bedienen könne und die Koordinaten eingegeben hatte.
Wenn Tuvok diese Maschine bedienen konnte, warum haben sie die Selbstzerstörung der Phalanx nicht mit einem Countdown versehen und kodiert, sodass sie nicht mehr beendet werden konnte und die Voyager zurückgeschickt. Danach wäre die Station ebenso vernichtet worden, die durch die Trikobalt Ladungen, nur mit dem Unterschied, dass die Voyager zu Hause gelandet wäre.

Was meint ihr?

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: sven1310 am 13.07.19, 18:17
Ist ein paar Jahre her das ich den Pilotfilm gesehen habe. Ich vermute mal der Grund ist, weil es sonst eine sehr kurze Serie geworden wäre.  :nerd

Evtl. fehlte auch einfach nur die Zeit oder sie wollten absolut sicher gehen das die Technologie nicht den Kazon in die Hände fällt und das konnten Sie nur so gewährleisten.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 13.07.19, 19:01
Aber wenn sie die Selbstzerstörung aktiviert und kodiert hätten, wäre das doch auch sicher gewesen.
Schließlich hatten sie ja vollen Zugriff auf die Systeme, wenn Tuvok schon Zugang zum Verlagerungswellen Mechanismus hatte.
Aber stimmt schon, die Serie wäre dann sehr kurz gewesen.
Dennoch denke ich, dass dies ein Ausweg gewesen wäre.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Alexander_Maclean am 13.07.19, 19:48
es ist nicht zwangsläufig, dass Tuvok ZUgriff auf alle Systeme der Phalanx gehabt hätte.

Gerade weil die Selbstzerstörung so ein wichtiges System ist, könnte es nochmal extra gesichert gewesen sein.
Titel: Antw:Star Trek Voyager
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 13.07.19, 19:51
Oder wie wäre es, wenn sie den Stationskern aufgesucht hätten und einen Photonentorpedo dort reingebeamt hätten, der nach einem Countdown detoniert?
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