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SciFi & Fantasy Allgemein => Star Wars => Thema gestartet von: Tolayon am 02.03.12, 20:01

Titel: Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Tolayon am 02.03.12, 20:01
Heute fängt Pro 7 wieder einmal mit der Wiederholung der STAR-WARS-Reihe an, bringt als ersten Film aber gleich Episode II.
Es scheint so, als hätte der Sender sich die Kritiken vieler Fans, wonach Episode I zur schlechtesten der ganzen Reihe zählt, zu Herzen genommen und lässt den ersten Teil der Prequel-Trilogie diesmal weg.

Zugegeben, Episode I hat einige Dinge eingeführt, die etwas albern wirken mögen (wie Jar Jar Binks und Annakin als jungen "Auserwählten", der sogar noch Wesley Crusher in den Schatten stellt).
Andererseits ist dieser Film auch am weitesten von der epischen Düsterness der Original-Trilogie entfernt, die Bedrohung für die Republik begann sich gerade einmal vage am Horizont abzuzeichnen, und die ausgelassene Albernheit, die Episode I über weite Strecken prägt, kann man als Zeichen der geradezu kindlich-unschuldigen Idylle dieser noch weitestgehend in Frieden lebenden Republik sehen.

Auch Episode II war noch ein kleines bisschen albern (siehe den Auftritt von C3PO), aber je konkreter das Dunkle Imperium sich ankündigte, umso düsterer wurde alles, um in Episode IV (dem Anfang der Original-Reihe) wieder etwas an Hoffnung zu gewinnen.

Ist Episode I jetzt also tatsächlich so schlimm wie viele immer behaupten, oder kann man dem Film nicht doch noch einiges Positive abgewinnen und ihm sogar einen wichtigen Sinn zuschreiben?
Oder etwas anders gefragt: Wie hättet ihr Episode I gestaltet, wenn ihr die Aufgabe gehabt hättet, die heraufziehende Bedrohung durch die dunkle Seite der Macht und die Einführung von Annakin Skywalker als "Auserwählten" der Jedi zu zeigen?
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: sven1310 am 02.03.12, 21:13
Ich frage mich ob es wirklich daran liegt das der Teil der Schlechteste ist oder ob es daran liegt das er gerade wieder im Kino läuft als 3D Version.
Meine Schwester wollte Ihrem Mann die DVD schenken und hat sie ums verecken nicht in die Finger bekommen.
Nur als Blueray, also merkwürdig ist das schon.

Es gibt diese Review Reihe die Ich sehr mag
http://redlettermedia.com/plinkett/star-wars/star-wars-episode-1-the-phantom-menace/ (http://redlettermedia.com/plinkett/star-wars/star-wars-episode-1-the-phantom-menace/)
die anderen Teile wurden auch behandelt.
http://redlettermedia.com/plinkett/ (http://redlettermedia.com/plinkett/)

Aber mal am Rande, warum war Annakin "der Auserwählte" der Jedi?
Es ist ja nicht so als hätte in der Alten Trilogie Darth Vader genau diesen Background gehabt.
Damit war das auch keine Grundprämise für Episode 1.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Oddys am 02.03.12, 22:01
Als ich die Werbung gesehen habe und das direkt mit Episode II begonnen wird habe ich mich auch gewundert jedoch ist es vermutlich so wie Sven schon gesagt hat das die Filmrechte zu Episode I grade nicht zugänglich sind das es im Kino läuft.

Da ich mit Star Wars nie etwas an fangen konnte denke ich darüber auch nicht weiter nach und schaue die Filme einfach, insofern stört mich Episode I nicht.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Tolayon am 02.03.12, 22:14
Das mit der erneuten Kino-Veröffentlichung habe ich nicht beachtet...
Irgendwie schon komisch, dass ausgerechnet dieser Teil noch mal in 3D aufgemotzt wird. Aber wahrscheinlich soll das nach und nach bei allen Folgen geschehen.

Was den "Auserwählten" betrifft, so habe ich den Ausdruck bewusst in Anführungszeichen geschrieben, denn soweit ich weiß hat nur Obi Wan Kenobi ihn als solchen gesehen. Tatsache aber ist, dass die Macht in Annakin besonders stark ist und er sich in der Tat selbst als von der Macht besonders Begünstigter sieht, was schließlich auch seine Verwandlung in Darth Vader beschleunigt.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: PercyKeys am 02.03.12, 22:59
@ Toly: Nicht Kenobi, sondern Qui-Gonn Jinn sieht in Anakin den Auserwählten und letztlich ist es sich seine besondere Begabung mit der Macht, die ihn auf die dunkle Seite zieht, sondern seine Anfälligkeit gegenüber den Verheisungen des Kanzler Palpatine/Lord Sidious, der ihm die Hoffnung gibt, seine Mitmenschen mit Hilfe der dunklen Seite der Macht zu retten.

@ Topic: Episode I ist ein toller Film. Ich finde es schade, dass immer wieder stellvertretend für die gesamte Prequeltrilogie auf ihm rumgehackt wird. Die Musik ist spitze, man sieht mMn den spektakulärsten und ansprechendsten Lichtschwertkampf der gesamten Saga, die Schauplätze und die Charaktere sind abwechslungsreich und interessant... vieles spricht für den Film.

Edit: Ich für meinen Teil hatte vor ihn in 3D zu sehen, da ich mich allerdings mittlerweile mit den deutschen Synchronisationen nicht mehr so richtig anfreunden kann kucke ich ihn lieber "normal", aber dafür in Englisch zuhause... ;)
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: ulimann644 am 02.03.12, 23:21
Aber mal am Rande, warum war Annakin "der Auserwählte" der Jedi?
Es ist ja nicht so als hätte in der Alten Trilogie Darth Vader genau diesen Background gehabt.
Damit war das auch keine Grundprämise für Episode 1.

Gefragt - gespielt.

Man ist sich eigentlich gar nicht sicher, ob er wirklich der Auserwählte ist - man orakelt ob er es sein könnte...
Der Legende nach, soll er das Gleichgewicht der Macht wiederherstellen. Es wird jedoch nicht gesagt, auf welche Weise das geschehen soll...

Ich denke, dass es Anakin/Darth Vader am Ende wirklich war (möglicherweise aber auch Luke - Ursache und Wirkung), denn letztlich hat er dadurch, dass er den Imperator im Schacht entsorgte (mit einem leisen: "Möge der Schacht mit dir sein") tatsächlich die Macht wieder ins Gleichgewicht gebracht. Ob sich Luke - dadurch dass ER der eigentliche Auslöser für den Sinneswandel seines Vaters war - nicht tatsächlich die Ehre verdient hat, bleibt letztlich eine Frage, die man durchaus stellen könnte...
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: sven1310 am 03.03.12, 01:10
Aber mal am Rande, warum war Annakin "der Auserwählte" der Jedi?
Es ist ja nicht so als hätte in der Alten Trilogie Darth Vader genau diesen Background gehabt.
Damit war das auch keine Grundprämise für Episode 1.

Gefragt - gespielt.

Man ist sich eigentlich gar nicht sicher, ob er wirklich der Auserwählte ist - man orakelt ob er es sein könnte...
Der Legende nach, soll er das Gleichgewicht der Macht wiederherstellen. Es wird jedoch nicht gesagt, auf welche Weise das geschehen soll...

Ich denke, dass es Anakin/Darth Vader am Ende wirklich war (möglicherweise aber auch Luke - Ursache und Wirkung), denn letztlich hat er dadurch, dass er den Imperator im Schacht entsorgte (mit einem leisen: "Möge der Schacht mit dir sein") tatsächlich die Macht wieder ins Gleichgewicht gebracht. Ob sich Luke - dadurch dass ER der eigentliche Auslöser für den Sinneswandel seines Vaters war - nicht tatsächlich die Ehre verdient hat, bleibt letztlich eine Frage, die man durchaus stellen könnte...

Das meine ich garnicht.

Oder etwas anders gefragt: Wie hättet ihr Episode I gestaltet, wenn ihr die Aufgabe gehabt hättet, die heraufziehende Bedrohung durch die dunkle Seite der Macht und die Einführung von Annakin Skywalker als "Auserwählten" der Jedi zu zeigen?

sondern warum sollte er überhaupt der Auserwählte sein wenn man es neu macht?
Es steht in keiner Verbindung zur alten Reihe.
Diese komische Prophezeiung wurde erst in der Neuen Trilogie aus dem Hut gezaubert.
Außerdem war sie noch total behämmert.
Die Macht ins Gleichgewicht bringen? Während die Jedi die Hüter der Macht sind und zu tausenden vertreten? Und denen ist nicht in den Sinn gekommen das dass nicht zu deren gunsten Ausgehen könnte wenn keiner von denen seid tausend Jahren einen Sith gekillt hat?
Mal ehrlich das ist bescheuert.....
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: ToVa am 03.03.12, 01:18
Alle 6 Star Wars Filme werden digital in 3D gemastered und wieder in die Kinos kommen, chronologisch. Episode I bildet also nur den Auftakt. Und ja, Lucas hat Klauseln dass seine Filme nicht in direkter Konkurrenz (TV - Kino) laufen dürfen, daher fehlt derzeit Episode I, soweit ich weiß, bei der Ausstrahlung im TV.


Ansonsten als Film ist Episode I eine Einzige Katastrophe. Der Film hat so gut wie keinen erzählerischen Kern... und das was er da hat ist völlig widersinnig oder irrelevant (in Bezug auf die Nachfolgenden Filme): Die Story ist im Kern: Sithlord/Palpatine veranlasst die Handelsföderation den Planet Naboo zu besetzen, Jedi kommen und befreien Naboo. Anakin Skywalker wird entdeckt, Palpatine wird am Ende Senator.

Die Aktion von Palpatine hier entbehrt jeglicher Logik. Im Gegenteil. Dadurch das er den Konflikt erst auslöst und dann auch noch Darth Maul schickt, um ihn zu schüren, erfahren die Jedi sehr frühzeitig von der Existenz der Sith. Darth Maul stirbt eigentlich umsonst - für nichts. Und wenn Palpatine wirklich so clever ist brauch er sicher nicht einen gesamten Planet  via Intrige zu besetzen, nur um am Ende Senator zu werden. Die Story ist... leider... insgesamt völlig irrelevant für die Entwicklung von Star Wars. Hier merkt man das Lucas (entgegen seiner Behauptung) keinerlei echten "Masterplan" oder Idee hatte, weder für 6 Star Wars Teile, noch für gar 9! Und die (durchaus guten) Darsteller werde in diesem Desaster verheizt.
Ihm fehlt hier deutlich ein herausragender Storywriter/Co-Scripter wie Lawrence Kashdan.

Dazu kommt die beinahe Planlose Anneinanderreihung von Star Wars Best off Szenen: Es gibt eine Landschlacht, es gibt eine Weltraumschlacht, es gibt ein Laserschwertduell und es gibt eine Verfolgungsjagd. Alles schlechter als die eigenen Vorbilder. Das Duell am Ende ist zwar nicht an sich schlecht - da man Darth Maul aber kaum sinnig einführt und er so gut wie nicht wirklich mal "Spielzeit" bekommt, bleibt auch das Duell mangels charismatischem Gegner, eher schwach.

Was ebenfalls schwer zusetzt ist der kindlich naive Ton. Der ist weder lustig noch irgendwie amüsant, es nervt eher, und das auf extrem niedrigem Niveau.

Zuguterletzt enthält der Film viele (Canon-)Sünden... zB warum sich Qui-Gong nicht auflöst als er stirbt, auch warum Obiwan später R2D2 und C3PO nicht wieder erkennt ... oder wieso die "Macht" von Yoda noch als Energiefeld bezeichnet, nun als winzige, im Blut lebene Wesen ("Medicloreaner") dargestellt werden. Von den Logiklöchern ( ein See mit Verbindung zu einem planetaren Ozean, eine Unterseeische Zivilisation die offenbar aus dem Orbit nicht aufgespürt werden kann, der Orden der jedi der offenbar über keinerlei Mittel verfügt zwei "Sklaven" freizukaufen usw.) ganz zu schweigen.


Selbst die damals gerühmten Special Effects sind heute nicht mehr alle State of the Art...  so kann man seit jeher sehen, dass in den Schlussszenen die Bevölkerungsmassen bei dem Umzug in der Luft zu stehen scheinen. Einige der Kreaturen wirken zu steif und glatt, viele der CGI Kulissen wirken steril. 


Wo der Film heute noch punktet sind einige wenige Einzelszenen, Charaktere oder Schauwerte. Das "Vorduell" mit Darth Maul in der Wüste... ist schick. Auch Amidala und Qui Gong als Charaktere überzeugen und haben einige gute Szenen.
Insgesamt hat der Film ein relativ ansehnliches Artwork und Produktionsdesign. Insofern funktioniert er noch ein wenig als Aus-Staffage des Star Wars Universum. Aber ansonsten, finde ich, ist der Film ein Totalausfall.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: SSJKamui am 03.03.12, 09:34
Nun ja, ehrlichgesagt mag ich die ganze Prequel Trilogie und das meiste Sekundärmaterial zur PT nicht wirklich so wie die Alte Trilogie. (Da die erste Clone Wars Serie zur Zeit der PT Produziert wurde zähle ich die auch zur PT dazu. ) Es gibt da auch andere Ungereimtheiten. Zum Beispiel die Regel der 2, es soll nur 2 Sith geben und dann wird durch den Charakter Assaj Ventress eine Pseudo Sith Eingeführt und zuerst hieß es ja quasi, nur Jedi können lichtschwerter Tragen und dies ist auch quasi das, was einen Jedi als Jedi auszeichnet. Und dann wird mit Grevious ein Pseudo Jedi Roboter mit 4 Lichtschwertern eingeführt.  (Ehrlichgesagt stört mich Ventress teilweise sogar fast mehr als Jar Jar Binks.)

Gleichzeitig finde ich auch irgendwie den Stil der OT besser und schöner anzusehen. (Obwohl es auch bei der PT viele Momente gibt, die mir gefallen. Ich mag auch sehr stark die vielen nicht humanoiden Aliens.) Manche Elemente wirkten auf mich auch zu sehr wie "Historienfilmkitsch", zum Beispiel manche Sets auf Coruscant und Naboo.

Genau so finde ich die starke Focussierung auf Coruscant in Episode 2 und 3 nicht besonders gut.  Dadurch wirkten andere Planeten auch beliebiger als in der OT.

Damit meine ich ausdrücklich nicht, dass die PT schlecht ist. Die hat auch einige gute Elemente und Plots. Auch beim Design her gibt es sehr viele gute Elemente. Besonders die Shots vom See heraus auf die Villa Balbaniello in Episode 2 finde ich immer cool. Ich finde nur die Originaltrilogie durchaus besser und stimmiger als die PT.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 03.03.12, 09:43
@ SSJKamui

Die Regel der 2 geht auf Darth Bane zurück. Vor ihm gab es einen Sith Orden. Allerdings waren die einzelnen Sithlords so dermaßen untereinander zerstritten, dass sie sich schlussendlich mit Hilfe der Jedi selbst ins Aus geschossen haben und vernichtet wurden. Bane und seine Schülerin waren die letzten Überlebenden und so stellte Bane die Regel auf. Dennoch haben sich manche Sith nach Banes Zeiten nicht dran gehalten und im geheimen ebenfalls Schüler gehabt. So auch Count Dooku. Palpatine hat dies wahrscheinlich nur toleriert, weil es seinen Plänen genutzt hat. Vader ist ein schlimmerer Fall. Er hat auf Burg Bast, seiner persönlichen Zuflucht mindestens 3 Schüler ausgebildet, die er als Attentäter gegen die Jedi eingesetzt hat, welche allerdings nachdem sie ihre Zwecke erfüllt haben, der Klinge des dunklen Lords anheim fielen. Auch hier scheint Palpatine entweder nicht gewusst zu haben oder es stillschweigend toleriert zu haben. Auch Palpatine selbst hatte Mara Jade, die machtsensitiv war und dennoch nicht umgebracht wurde, da Palpi auch sie für Attentate genutzt hat.

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: PercyKeys am 03.03.12, 09:47
@ ToVa: Episode I hat wirklich viele Logikfehler, aber das ist mMn das einzige Problem, dass der Film hat. Die Optik ist heute noch ansprechend (die Special Effects können natürlich heute noch mit neuen Filmen mithalten - was auch der Verwendung von Modellen geschuldet ist, die vieles echter aussehen lassen), die Musik ist episch und typisch John Williams, Obi-Wan und Qui-Gonn bilden ein tolles Vater/Sohn-Team (auch wenn ich mich darüber aufrege, dass Qui-Gonn so früh verheizt wurde und man ihn nie wieder sah).

Die Canon-Sünden empfinde ich nicht alle als schlimm... denn Auflöseffekt in der alten Trilogie, den fand ich um ehrlich zu sein ziemlich lächerlich und ich denke jedesmal, wenn Vader danach (fast schon ungläubig) mit seinem Fuß in Obi-Wans-Robe rumstochert "Stimmt, mir wäre dieses plötzliche Verpuffen auch irgendwie suspekt).
Bei dem See kann es sich durchaus um einen kleinen Nebenarm handeln, der auf ein größeres Meer führt oder aber ganz einfach, die Stadt der Gungans befindet sich nicht im Meer, sondern in einem großen See.

@ SSJKamui: Dass Grievous (in Episode III) nun aber auch mit 4 Schwertern in der Luft rumwedelt fand ich auch nicht so prickelnd... aber Dooku hatte es ihm ja beigebracht. ;)
Und bezüglich der dämlichen Clone Wars-Reihe (und den Fanfictions bzw. Romanen). Für  mich zählen ausschließlich die 6 Filme, und die passen als Gesamtpaket mMn sehr gut zusammen. Auf den Rest gebe ich nichts...
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: SSJKamui am 03.03.12, 09:51
Das mit Darth Bane kenne ich und ich kenne und liebe die alten "Vor Bane Reihen" wie Tales of the Jedi, wo mehrere Sith auftauchen. Ich finde es aber trotzdem nicht gut, dass man Ventress nicht nur insgeheim als Agentin gezeigt hatte (dies wäre für mich OK gewesen), sondern teilweise sogar richtig offen wie alle anderen Sith auch.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: John Clanc am 04.06.12, 20:47
Ich finde sie nicht so schlimm. Ich mag den Film eig sogar sher gern.

LG
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: ToVa am 04.06.12, 22:50
In 800 Jahren das auch sehen anders Du wirst! ;)
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: John Clanc am 05.06.12, 09:19
Ich finde sie, dadurch das sie noch nicht so miot Krieg zu tuhen hat etc. dasmag ich an der Episode eigentlich sher gerne.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 05.06.12, 12:54
Naja, wenns nicht um Krieg ginge, dann würde es ja nicht Star Wars heissen. Auch in diesem Film, der für mich nebenbei bemerkt, der schlechteste ist, wird ne Menge geballert und gefochten. Der Klonkrieg ist nur noch nicht ausgebrochen. Diese Geschichte erzählt ja quasi das Vorspiel. Ach und nochwas......tötet Binks.  :harhar
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: ulimann644 am 05.06.12, 15:56
Der erste Teil war Muppet-Wars - und ein Tritt in den Hintern der ursprünglichen Fans...
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: ToVa am 05.06.12, 19:25
Also ich habe demletzt in einem Anfall akuter geistiger Umnachtung Episode I und später noch Episode II in den DVD Recorder gelegt... und was soll ich sagen, das Ergebnis war verheerend. Ich hatte beide nicht soooo schlecht in Erinnerung wie sie dann doch daher kamen.

# die Dialoge sind grottig, banal bis absolut haarsträubend
# die Geschichten teils zusammenhangs und/oder völlig sinnlos und endlos kitschig
# die Tricks keineswegs so gut wie immer gelobt
# die Figuren so eindimensional das es echt weh tut

Im Prinzip bin ich inzwischen der Meinung das man die Prequels eigentlich erst ab dem Auftritt von Christopher Lee, zum Ende des zweiten Teils ansehen kann. Alles davor ist einfach nur grauenhaft und eigentlich auch völlig unwichtig.

Das einzige weswegen man die Filme eigentlich gucken kann ist ihr Ideen-Vielfalt und ihr Design, das eben unglaublich kreativ ist, sowohl an Wesen als auch Schfifen. Es sind reine Ausstattungsfilme... mit Schauwerten, teils ähnlich wie Avatar. Aber das ist schon alles.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: ulimann644 am 05.06.12, 20:37
Bei mir war es so, dass ich Episode 4-6 zwischen 12 und 17 gesehen habe, und die Episoden 1-3 als Erwachsener. Ich hatte anfangs geglaubt, dass bei mir deswegen die Prequel-Trilogie schlechter wegkommt.
Mittlerweile habe ich festgestellt, dass ich jedoch auch heute noch viel lieber die Original-Trilogie in den Recorder werfe, als die Episoden 1-3... Sie haben ihre Momente - keine Frage - aber ich hatte mir insgesamt mehr erhofft.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Lairis77 am 11.06.12, 09:30
Ich mag die alte Trilogie auch lieber, obwohl der erste Film genauso alt ist, wie ich :P.

Von den Prequels ist IMO nur Teil 2 akzeptabel, obwohl man von den Dialogen zwischen Padme und Ani Diabetes kriegt.  :saw
Die Liebesgeschichte an sich könnte man wegschmeißen, wäre sie nicht in die hochinteressante Backgroundstory vom Niedergang der Republik und den Clonkriegen eingebettet: Man sieht eine Republik, die immer korrupter wird und Politiker, die sich nur noch für ihre eigene Macht interessieren und dafür auch mal einen Krieg anzetteln, so dass das Imperium nur der logische Endpunkt dieser Entwicklung ist (die Parallen zur Demokratie der heutigen Zeit stimmen echt nachdenklich).
Außerdem wurde hier die Rolle von Jar-Jar auf ein erträgliches Maß zusammengeschrumpft. ;).

Teil 3 wäre auch in Ordnung, wenn die Entwicklung von Anakin zu Darth Vader etwas langsamer und nachvollziehbarere vonstatten gegangen wäre. Die Wandlung Amidalas von der toughen Frau aus 1 & 2 zu einem liebeskranken Püppchen, das an Schwangerschaftshormonen verblödet, zieht Teil 3 zusätzlich runter.

BTT: Teil 1 ist trotzdem der schlechteste und hat IMO weniger Substanz als ein Marshmallow. Lediglich Darth Maul und die Effekte machen das Teil sehenswert.
Vielleicht würde ich das anders sehen, wenn ich ein 12-Jähriger Bengel wäre, der den ganzen Tag Podracer zockt - aber selbst dann hätte wahrscheinlich Lust, Klein Ani zu verprügeln. Ein Redakteur der Space View schrieb mal, dieser Zwerg würde so miserabel spielen, dass man ihn schon hasst, bevor er zu Darth Vader wird.
Ehrlich: Darth Vader hab ich weniger gehasst.  :lord
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: David am 11.06.12, 09:39
Um ehrlich zu sein, ich fand Episode 1 unterhaltsam und keines falls schlecht.
Natürlich meilenweit hinter 2, 3 und 6 zurück, aber das ist halt immer so.

Einzig die Kritiken an Anakin kann ich nicht nachvollziehen.
Man sollte bei Star Wars auch berücksichtigen, dass es sich mehr um eine Art "SciFi-Märchen" handelt und nicht um Science Fiction, wie man es mit Star Trek, Babylon5 oder Stargate assoziiert.

Ich persönlich fand es mal zur Abwechselung erfrischend einen jungen Darsteller / Charakter zu sehen, der nicht zum stupiden Schmuckwerk auf der Leinwand verkommt und dessen einzige Aufgabe ist, in Schwierigkeiten zu geraten, damit die älteren Hauptdarsteller "auf dem weißen Ross daher kommen um die Welt zu retten".
Das geht mir schon in deutschen TV Serien & Co. auf den Zeiger.

Wenn man junge Darsteller in Filmen hat gibt es meist nur zwei Stereotype:
1. dumm und hilflos
2. faul, asozial, gewaltätig (speziell in Krimis)

und das finde ich - IMHO - einfach dämlich, klischeehaft und zum Teil sogar am Rande der Diskriminierung

Eine Assoziation mit Wesley Crusher (den ich allerdings auch nicht mochte), kann ich aber nicht herstellen, da hier die ganze Charakterzeichnung und die Hintergründe IMO völlig anders aussehen.

Die Kritik von Lairis an Amidala allerdings, finde ich gut getroffen.
Aus ihrer Figur, die mir in Episode I sehr gefallen hat, hätte man in den letzten beiden Filmen bei Weitem mehr machen können.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Lairis77 am 11.06.12, 10:11
Ich persönlich fand es mal zur Abwechselung erfrischend einen jungen Darsteller / Charakter zu sehen, der nicht zum stupiden Schmuckwerk auf der Leinwand verkommt und dessen einzige Aufgabe ist, in Schwierigkeiten zu geraten, damit die älteren Hauptdarsteller "auf dem weißen Ross daher kommen um die Welt zu retten".
Das geht mir schon in deutschen TV Serien & Co. auf den Zeiger.

Wenn man junge Darsteller in Filmen hat gibt es meist nur zwei Stereotype:
1. dumm und hilflos
2. faul, asozial, gewaltätig (speziell in Krimis)

Es gibt auch genug gegenbeispiele - Harry Potter und Narnia zum Bleistift. Wird dort die Welt nicht andauernd von Kindern gerettet ;).

BTW fand ich den jugendlichen Anakin aus 2 & 3 gar nicht so übel. Nur das Kind ist ein Totalausfall IMO.

Was außerdem der ganzen Prequel-Trilogie schmerzlich fehlt, ist Humor (Nerv-Geplapper a la Jar Jar Binks zählt für mich nicht ^^).
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 11.06.12, 16:00
@david
Also ich weiß nicht,w as du für Filme angguckst aber die beiden Stereotypen sind mir bei jungen Figuren her weniger begegnet.

selbst in krimis nicht zwangsläufig. Bzw. wenn, dann eher in deutschen vetrtern ihrer Zunft. Und die kann man oft nicht anshen wenn man gut durchdachte Storys ansehen will.

Auf anakin aus Episode 1 trifft das auch nicht zu.

Er ist weder dumm noch hiflos. geschweige denn faul oder assozial.
was man den machern viorwerfen kann, dann das er IMO zu NIEDLICH ist für seien Figurenhintergund.

aber in einen stimme ich zu.

Episode I - III fehlt der symphatische schurke den die OT mit Han Solo hatte. Man hat zar versucht anakin in Teil 2 und drei diesen Image zu geben, aber da hat dann, gerade in teil III dann die Arroganz überwogen um den Knaben sympahtisch zu machen.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: David am 12.06.12, 00:32
Ja, vielleicht ein wenig am Thema vorbei.
Ich wollte halt den krassen Gegensatz verdeutlichen, den ich hier zu  Anakin ziehe.

Ähnlich wie der junge Charakter im Film "Lost in Space" fand ich es gut, dass der Charakter etwas Action abbekam.

So soll SciFi sein.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Tolayon am 20.02.15, 18:57
Gleich läuft "Episode I" wieder mal auf ProSieben.

Wer weiß, wenn J.J. Abrams erst mal mit seiner "Optimierung" des Franchises fertig ist, werden die Fans sich im Nachhinein vielleicht sogar noch mit Jar Jar Binks anfreunden... ;)
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Kirk am 20.02.15, 19:03
Naja, Star Trek war ihm ja zu sehr Klassische Musik, und Star Wars ist für ihn Rock N Roll. Jetzt ist ihm wahrscheinlich zuviel Rock N Roll.   
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Kadajj am 21.02.15, 11:42
Ahhh, ein aktuelles SW-Thema....

Obwohl ich auch mit der Original-Trilogie aufgewachsen bin, halte ich die Prequel-Trilogy für ziemlich gelungen. Gerade weil man Glanz und Dekadenz der Alten Republik kennenlernt, und wie es mit dem Jedi-Orden zu Ende ging. Ein Haufen selbstgerechter alter Säcke :D Man kann die beiden Trilogien einfach nicht 1:1 vergleichen, weil sie von völlig anderen Prämissen ausgehen und das ist auch gut so.

Das Geschrei wäre nämlich noch größer gewesen, hätte GL einfach das OT-Schema wiederholt, dieselben grausigen 70er Frisuren  und Luke, Leia und Han 0.1 gezeigt. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass man sogar aus Jar Jar Binks etwas hätte machen können, da er im Grunde eine tragische Figur ist. Nämlich mit einem stimmigen Character Development in EP 2 und 3, so bleibt er einfach der dämliche Hanswurst aus EP 1. Die Gungans sind an sich eine ziemlich coole Spezies, wenn man mal im Expanded (Legends) Universe gräbt und auch in The Clone Wars gab es noch ein paar sehr schöne Episoden mit Jar Jar und den anderen Gungans.

Aber das kommt davon, wenn man meint, dem Geschrei und Gequengel von enttäuschten Alt-Fans nachzugeben, für die Star Wars nur original auf einer alten, verrauschten VHS von 1984 ist oder so. Zuviel Fan Service ist auch nicht immer gut. Ich schaue die Prequels genauso gerne wie die Originaltrilogie, sogar fast noch lieber, da EP 3 einfach episch ist und ich den politischen Hintergrund faszinierend finde. Bei der OT ist es natürlich EP 5.

Ich muss in Phantom Menace jedes Mal schlucken, wenn Anakin seine Mutter verlässt und dann vor die arroganten Säcke des Jedi-Rats tritt. Es ist leider auch zu schade, dass Darth Maul einen viel zu frühen Abgang hat, denn der Endkampf mit Qui-Gon und Obi-Wan ist einfach klasse. Naja, dafür wird er ja gerne wieder belebt, aber ich hätte ihn gerne noch länger gesehen - Ray Park hat es einfach drauf, was man schon allein an den Bewegungen sieht, gegen die die anderen beiden schlichtweg steife Holzböcke sind ^^



Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Tolayon am 21.02.15, 12:05
Darth Maul ist auch für mich ein bisschen zu schnell gestorben - eigentlich hätte er sein Ende doch kommen sehen müssen, als Qui-Gons Lichtschwert sich zu bewegen begann - Zeit genug für einen Jedi oder Sith, geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Oder hat Maul den Padawan Obi-Wan einfach komplett unterschätzt?

Leider scheint die gestrige Ausstrahlung doch noch nicht der Einstieg in eine Wiederholung aller Folgen zu sein. Zumindest wird in meinen Fernsehzeitschriften für die nächsten zwei Wochen keine weitere STAR-WARS-Episode auf ProSieben angekündigt.

Das glanzvolle Design der alten Republik kam auf jeden Fall schön zur Geltung, wobei es im Speziellen das von Naboo war, welches ein radikales Kontrastprogramm zu Tatooine bot.
Die Darstellung des Jedi-Rats wiederum ist, wie viele andere hier schon geschrieben haben, ziemlich bitter: Man kann sie wirklich nur als einen Haufen selbstgerechter, zumindest im Herzen alter Säcke bezeichnen, die bis zum Ende der Klonkriege keine Ahnung haben, was da in Sachen Dunkler Seite der Macht eigentlich vor sich geht.
Gut, sie erkennen in Klein-Anakin bereits die spätere Bedrohung, aber Qui-Gon und Obi-Wan setzen am Ende ihre Dickköpfe durch.

Eine kleine Ungereimtheit ist mir am Ende auch noch beim Droidenkontroll-Schiff aufgefallen:
Am Anfang sah man Dutzende Einheiten dieser Schiffsklasse, die Naboo regelrecht eingekreist haben. Aber am Ende war nur eine von ihnen für die Kontrolle aller Droiden zuständig?
Eigentlich hätte die Handelsföderation so klug sein müssen, mindestens noch ein Backup-Exemplar bereit zu halten.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 21.02.15, 12:52
@Toly
Da mit dem Druidenkontrollschiff ist eigentlich logisch.

Zu anfangs bruahcte man mehrere schiffe um den Planet zu erobern. nachdem sie naboo inde rHnad hatten bruahcten sie nur eines für die kleineren Besatzungstruppen. das sie kein Backup hatten liegt imo dran dass sie glaubten das niemand ihre Abwehr durchdringen kann. Sgte sogar der Commander des schiffes: "UNmöglich, unsere Schilde sind undurchdringbar."
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Kadajj am 21.02.15, 14:04

Gut, sie erkennen in Klein-Anakin bereits die spätere Bedrohung, aber Qui-Gon und Obi-Wan setzen am Ende ihre Dickköpfe durch.

Eine kleine Ungereimtheit ist mir am Ende auch noch beim Droidenkontroll-Schiff aufgefallen:
Am Anfang sah man Dutzende Einheiten dieser Schiffsklasse, die Naboo regelrecht eingekreist haben. Aber am Ende war nur eine von ihnen für die Kontrolle aller Droiden zuständig?
Eigentlich hätte die Handelsföderation so klug sein müssen, mindestens noch ein Backup-Exemplar bereit zu halten.

Dennoch war die Ausbildung von Anakin das Beste was sie machen konnten...was gibt es Schlimmeres als einen unausgebildeten, aber hochbegabten Machtnutzer, der am Ende in die falschen Hände - sprich Sith - gerät? Zwar gehörte es alles zu Sidious' Plan, andererseits hat Anakin am Ende seines Lebens zur hellen Seite zurückgefunden und die Macht wieder ins Gleichgewicht gebracht.

Wobei der Jedi Purge den Vorteil hatte, dass die alten überholten Dogmen ihr Ende fanden...kein schönes zugegeben, aber nur so konnten vielleicht die alten verkrusteten Strukturen aufgebrochen werden und auch Yoda sein Quentchen Demut abbekommen.

Die Belagerung fand ja nicht nur über Naboo statt, sondern entlang des gesamten Chommell-Sektors und die Trade Federation wähnte sich ja wie von Alex erwähnt in absoluter Überlegenheit. Und für eine Hilfsaktion war es dann zu spät, als Nute Gunray schon gefangen genommen war.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Visitor5 am 21.02.15, 16:43
Um die Droiden zu kontrollieren braucht es nur ein Schiff;
Um genug auf einem Planeten abzusetzen braucht man eben mehrere Schiffsladungen voll von Droiden...

Ich finde, Qui-Gon Jinn ist der einzig "wahre Jedi". Er gab sich der Macht vollkommen hin, ließ sich von ihr leiten - auch wenn seine Entscheidungen unpopulär waren! Ich war sehr froh und erleichtert, dass er der Jedi wurde, der den Übergang als erster meistern konnte - um mit der Macht eins zu werden!

Ich sehe ihn ihm einen wahren Diener an der Macht und es gibt keinen selbstloseren, aufopferungsvollen Charakter als er.


Darth Maul war kein vollwertiger Sith in meinen Augen - dazu war er viel zu einseitig trainiert: Er war kaum mehr als ein Attentäter und Krieger. Seine Ausbildung erinnerte stark an die alten Sith, vor Darth Banes "Regel der Zwei". Er war überheblich, ein mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Charakter und ist genau so gestorben, wie er gelebt hat. Dahingehend empfand ich seinen Tod durchaus als schlüssig. Assajj Ventress ist da viel gerissener und hinterhältiger als er, und ich finde, auch wenn sie sich ähnlich sind, sind sie doch verschieden genug, damit nicht der eine als "Abklatsch" des anderen gelten kann.

Persönlich hätte ich noch gerne Quinlan Vos und seine Schülerin erlebt, diese aus mehreren Gründen.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Leela am 22.02.15, 01:07
Zitat
Das Geschrei wäre nämlich noch größer gewesen, hätte GL einfach das OT-Schema wiederholt, dieselben grausigen 70er Frisuren  und Luke, Leia und Han 0.1 gezeigt.

Da ist schon was dran, nur hat Lucas leider die schlechteste von beiden Lösungen gewählt: Er hat weder versucht das alte komplett zu wiederholen, noch hat er versucht etwas wirklich neues zu schaffen... das Ergebnis war ein Mittelweg mit vielen Kompromissen die am Ende das Ergebniss ziemlich schwach gemacht haben. Allein das er nahezu alle bekannten Figuren aus der alten triologie meinte aufgreifen zu müssen... ist schwach.

Zudem hatte Lucas meines Erachtens bei der Konzeption der Pequels einige... kuriose Fehler gemacht, was die Handlungselemente angeht. Zum einen hat er ausführlich und umfassend Palpatines Aufstieg dargestellt - was quasi ein reiner Politik-Plot ist. Kein Regisseur heute würde Geld dafür bekommen das er eien Dreiteilige Politik-Oper für 600 Mio ins Kino bringt. Ob dieses Politiklastige Element Star Wars so gut tut, bezweifle ich zudem - es war jedenfalls in der alten Triologie kaum vorhanden (und wurde nur in Randbemerkungen gestreift), und hat da auch nicht wirklich gefehlt.

Das zweite ist die Konzentration auf die Figurenentwicklung von Palpatine und besonders Anakin. Beides Figuren die man aus der alten Triologie kennt - die aber, sobald man sie in den Prequels länger sieht auch etwas entzaubert werden. Es wird zu viel versucht zu erklären, das gräbt den Figuren doch etwas den Reiz ab.... Noch schlimmer wird es dadurch das Lucas mit einem bereits kalkulierten Zeitsprung von I zu II geht... warum er Anakin unbedingt als kleinen Jungen zeigen musste, dann aber eben einen doch recht grossen Sprung macht... versteh ich bis heute nicht. Der Erzählkontinuität hat es jedenfalls nicht gut getan... weil in II nun plötzlich erzählt werden musste was nach I passiert die paar Jahre, aber nicht zu sehen war...
Ich hätte es für deutlich klüger gehalten eine Obi-Wan Prequel Reihe zu drehen bei der Anakin als auch Palpatine frühestens im II Akt und dann auch deutlich mit weniger Screentime auftauchen und wo in Episode I neue Darsteller als Team!() etabliert werden die nicht gleich alle wieder verschwinden (siehe Jar Jar, Qui Gon, Darth Maul)

Was dem ganzen zuguterletzt das Genick bricht ist, dass Lucas leider - wenn er schon eien Politik Oper ausspielt - kein begnadeter Dialog Schreiber ist.... weder was coole Sprüche angeht noch Romanzen. Viele Dialoge kommen wirklich peinlich rüber... oder wie schon Satire auf sich selbst. Und das zweite ist, das Lucas Opfer seiner FX Vorliebe geworden ist... da via CGI nun alles möglich war, erleben wir plötzlich auch Jedi die (völlig unnötig) aus Gleitern springen und 100 Meter in die Tiefe fallen um dort auf dem (einen richtigen) Gleiter aufzuschlagen.... oder Yoda als Flumi Ball der von allen Wänden abprallt... ich weiss bis heute nicht war Darth Tyrannus in Episode II nicht am Ende an einem Lachkrampf mit anschliessendem Macht-rülpsen draufgegangen ist.

Oh und wo wir schon dabei sind... so von wegen Tragik und Jar Jar Binks... was Lucas hier an Potential in den einzelnen Episoden verschenkt hat, von der Story her... ist wirklich ... schlimm. Zb Episode II hat ein perfektes Ende: Da wo Count Dooku Obi-Wan gefangen nimmt und ihm sagt, dass der Senat von einem Sith Lord kontrolliert wird.. und Obi das schlicht nicht glaubt, obwohl Count Dooku ihm die Wahrheit sagt (warum eigentlich?). Leider kommt danach noch die Arena Szene, das Duell mit Dooku und (ganz schlecht) der Heimflug Dookus zu Palpatine... wo klar wird die zwei sind wirklich verbündet.

Aber warum nur? Was wäre denn gewesen wenn Dooku ObiWan die Wahrheit sagt... der es nicht glaubt und Count Dooku NICHT mit Palpatine verbündet gewesen wäre, sondern wirklich eine Art dritte kraft/Macht? Dadurch aber das die Jedi ihm nicht glauben... sind sie plötzlich Schuld daran das der Krieg ausbricht. Das wäre Tragik gewesen.... aber statt so einem genialem Twist einzubauen macht es sich Lucas nur 10 Minuten später einfach und stempelt Dooku in simpelster Klischeemanier als reinen Bösen ab, völlig unnötig zudem, bevor er ihn in Episode III im Vorspann (genauso unnötig) filettieren lässt. Sehr schade... bis heute XD   

Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Kadajj am 22.02.15, 10:27
Wie gesagt, ich fand das politische Element passend und spannend - und wenn schon ein Großteil der ersten Trilogie auf Coruscant spielt, ist doch klar, dass auch der Senat und die Machtergreifung Palpatines gezeigt werden muss. In Clone Wars gab einige weitere Senatsstories, die aber auch sehr actionlastig waren, Attentate auf weitere Senatorenund Entführungsversuche, hätte evtl. auch gut in die Prequels gepasst.  Das ist natürlich aber auch Geschmackssache...;) GLs Fehler war, wie Du schon richtig sagst, dass er immer auch noch Crowdpleasing und zuviel Fanservice versuchte. Wobei man aber an Charakteren wie Yoda und Obi-Wan nicht vorbei kann...Ein weiterer Schwachpunkt ist meiner Ansicht, dass hier auch zuviel Stoff hineingepackt wurde, der locker für zwei weitere Filme gereicht hätte und ein Zeitraum von über zehn Jahren beschrieben wurde.


Naja, Star Wars  ist US-Popcornkino :D Da muss man seine Ansprüche an differenzierte Charaktere schon ein bisschen herunterschrauben... Wie Vaders Sinneswechsel auf eine bloße Feststellung Lukes zustandekommt, dass doch noch Gutes in ihm sei, wäre mir bis heute nicht klar, wenn es nicht das EU gegeben hätte^^

Aber wie dem auch sei, keine der Trilogien ist perfekt und ich finde auch die PT gut...EP4 wurde in den ersten Kritiken als 'awful movie' verrissen, trotzdem ist SW Kult.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Star am 22.02.15, 11:23
Im Prinzip kann man die gleichen Kritikpunkte, die man Episode 1 so gerne an die Birne wirft, auch 1:1 auf den ersten Star Wars übertragen (was, soweit ich weiß, damals auch getan wurde). Jeden einzelnen. Schlechtes Drehbuch, schlechte Regie. Hölzerne Dialoge. Unterdurchschnittliche darstellerische Leistungen, mit Ausnahme eines altgediegenen Schauspielers (damals Guiness, diesmal Neeson). Zweidimensionale Charaktere. Nervendes Comic-Relief (damals die Droiden, heute Jar Jar). Großartige Effekte, aber was bringt's, wenn der Rest ein solch lausiges Produkt ist? Und trotzdem wurden beide Filme zu Erfolgen, einfach, weil dem Zielpublikum - Kinder - andere Dinge wichtiger sind.

Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Visitor5 am 22.02.15, 11:47
Filme werden eben auch nur unter wirtschaftlichen Aspekten gedreht. Das bedeutet, dass man ein Zielpublikum vor Augen hat und deren Vorlieben bedienen muss, um erfolgreich zu sein.

Ob man damit nun ein hochweritges Epos gezaubert hat, das in der Menschheitsgeschichte seinesgleichen sucht, oder Breitbandunterhaltung nach den Schemata des "Hart-IV-TVs", ist, um erfolgreich zu sein, nebensächlich.

Dennoch finde ich Episode I - III nicht per se schlecht. Natürlich hätte man vieles besser machen können, aber auch Episode IV hat seine "dämlichen Momente, die Jar Jar in nichts nachstehen:
Han Solo, der kreischend den Stormtroopern hinterher rennt, bis er diese in einen Hangar gescheucht hat, wo sie sich umdrehen und zurück schießen - ein Klassiker unter den Star Wars-Szenen und eine typische "Harrison Ford-Szene", wie ich finde - aber von Niveau kann man dabei nicht sprechen, wenn man es genau nimmt.  :D

Vielleicht ist sie gerade deswegen so populär geworden, weil es eben buchstäblich irrsinnig war, was man da gesehen hat. Und vielleicht - nur vielleicht - wird die nächste oder übernächste Generation über Jar Jar genauso denken wir manch einer von uns über Han Solo. Jede Generation wächst unter anderen Umständen auf und zeigt demnach auch einen differenzierten Humor.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Kadajj am 23.02.15, 14:54
Hach, ich find's ja großartig, dass man hier auch tatsächlich gepflegt über PT und OT diskutieren kann..<3 Aus reinen SW-Diskussionsforen halte ich mich ja ob des ausufernden Gegeifers und Gehates schon lange raus, obwohl ich sonst auch gerne mit ein bisschen Herzblut diskutiere.

Was peinliche Momente von ANH angeht, gibt es diese Perle:

Star Wars minus Williams (https://www.youtube.com/watch?v=Tj-GZJhfBmI)

[Gibt's hier keinen Code zum Einbetten? Dachte, ich hätte hier schon eingebettete YT-Vids gesehen]

Muss aber gestehen, dass diese Szene auch mit Musik nicht besonders besser ist. Die Szene, wo Han LOLO Luke ein verdruckstes 'Möge die Macht mit Dir sein' wünscht, löst bei mir jedes Mal extremes Fremdschämen aus :D

Ich konnte im zarten Kindesalter nie so richtig ANH und ROTJ auseinanderhalten, war irgendwie dasselbe Angriff auf den Todesstern, Luke im X-Wing und so  und hab mich gewundert, wie das zusammenpassen sollte, wo doch der Todesstern eigentlich schonmal kaputtgemacht wurde. Und ich fand es schon immer doof, dass die Ewoks Stormtrooper und Biker Scouts besiegen konnten, außerdem fand ich die Scouts einfach die Coolsten und war total enttäuscht, dass es in Wirklichkeit doch keine Speederbikes gab.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.02.15, 15:11
@kadajj
Wir achten hier generell auf eine angenehme Diskussionskultur. selbst bei solch kontrovers diskutierten themen. schau dir mal die Threads zu den letzten beiden ST Filmen an. Da hättest du in anderen Foren größere Grabenkriege erlebt.
Titel: Antw:Episode I: Wirklich so schlimm wie viele behaupten?
Beitrag von: sven1310 am 29.11.15, 23:36
Ist schon lustig was es alles für Theorien im Netz gibt. ^^
http://www.youtube.com/watch?v=8yy3q9f84EA&feature=youtu.be (http://www.youtube.com/watch?v=8yy3q9f84EA&feature=youtu.be)

Aber ich gebe zu, das währe ein Story Twist geworden mit dem bestimmt nicht jeder gerechnet hätte. :D
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