Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

2D Bereich => 2D Galerie => Thema gestartet von: Max am 08.05.16, 20:43

Titel: Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 08.05.16, 20:43
Gegenentwürfe von Max




"Gegenentwürfe von Max" - was hat es mit diesem Thread auf sich?
Über die Jahrzehnte hat man Dutzende Raumschiffe in Star Trek bewundern dürfen, so viele wurden zu Ikonen.
Aber wer sich selbst mit Designs beschäftigt hat, der kommt natürlich auf gewisse Ideen, Gedanken à la "Wie hätte ein Schiff dieser Spezies sonst noch aussehen können?"
Kurzum, ich betätige mich also als Ketzer, indem ich mir alternative Designs - Gegenentwürfe eben - ausdenke.

Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr mir auch eine Aufgabe stellen, zu welchem etablierten Raumschiffkonzept ich demnächst mal einen Gegenentwurf versuchen soll :)

Ich weiß nicht, wie viele sich ansammeln werden, aber ein Konzept kann ich schon einmal vorstellen!
Die...


Tara-Klasse

Die Andorianer sind als Spezies eine Legende! Das Aussehen mit den Antennen fand ich an sich recht trashig, aber wie sie in ENT bewegt wurden, machte das ganze schon wieder cool!

Über die "Kumari"-Klasse muss ich wohl nichts sagen! Eigentlich, jedenfalls. Es ist ja auch wirklich etwas besonderes, wenn eine bedeutsame Spezies ein Raumschiff bekommt. Der Entwurf ist gradlinig, robust, straht auch Stärke aus - und trotzdem mag ich ihn nicht sonderlich :duck
Warum? Mich erinnert das Schiff zu sehr an ein Flugzeug und ich finde das Schiff leider ein bisschen generisch. Und ich finde, es hat nichts mit den Andorianern zu tun.

Dieser folgende Punkt treibt mich um, auch wenn es eigentlich ungerecht ist, ihn irgendeinem Design vorzuwerfen: Sehe ich einen Raumschiffentwurf, ohne vorher erfahren zu haben, zu welcher Spezies er gehört, würde ich es dann aufgrund des Aussehens ableiten oder wenigstens einigermaßen erraten können?
Wie angedeutet: Natürlich ist das an sich unsinnig! Spiegelt sich das Aussehen der Menschen im Design der Sternenflotte wieder? Nein, nicht wirklich. Also warum sollte es bei Außerirdischen anders sein? Dennoch hielte ich es für cool, wenn die Zugehörigkeit doch irgendwie "fühlbar" wäre.

Das war der Startpunkt für die "Tara"-Klasse, einem Alternativentwurf für ein andorianisches Schiff, eine Alternative zur "Kumari".

"Despite their almost fragile bodies, Andorians are a fierce warrior breed" - so sollen die Andorianer im Skript zu "Reise nach Babel" beschrieben worden sein.
Ich habe versucht, mich daran zu orientieren.

Ja, die "Tara" ist anders als die "Kumari", beide lassen sich fiktionsintern nicht unter einen Hut bekommen - aber das ist ja auch der Spaß an diesem Konzept: Einfach mal in eine andere Richtung denken :)


Der Originalentwurf eines andorianischen Schiffs:

(http://vignette1.wikia.nocookie.net/memoryalpha/images/9/96/Kumari.jpg/revision/latest?cb=20100729094352&path-prefix=de)

Mein Gegenentwurf für ein andorianisches Schiff:

(http://www.lunae.eu/files/Tara-MM.jpg)

(http://www.lunae.eu/files/Tara-E.jpg)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Astrid am 09.05.16, 12:23
Die Idee ist nicht schlecht, das konzept auch nicht.
Aber mit den "Kopf" des Gegenkonzepts kann ich mich dann doch nich sooooo recht anfreunden.
Die Flügel sind dafür aber ziemlich sehr gelungen.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 09.05.16, 13:20
Danke für Deinen Kommentar, Astrid :)

Nun, einen "Kopf" hat das Schiff in dem Sinne wahrscheinlich gar keinen ;) Eher eine Art Vorderstruktur, die die Gondel mit allen Crew-Einrichtungen hält. Ich kann sehr gut verstehen, dass dieser Rumpfteil vielleicht zu polarisieren weiß; aber es ist mal ein bisschen was anderes, fand ich :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: boiled am 09.05.16, 16:10
Gegenentwürfe von Max


Mein Gegenentwurf für ein andorianisches Schiff:

(http://www.lunae.eu/files/Tara-MM.jpg)

Mir gefällt das ausgesprochen gut  :thumb. Hängt vielleicht auch damit zusammen das ich Grundsätzlich ein Freund von "Alte Strukturen aufbrechen" bin. Da bin ich echt gespannt was da noch kommen mag. Ich hoffe doch das die anderen Designs die du sicherlich schon auf ner Liste hast auch so abgefahren(im positiven Sinne) sind.

Es kribbelt echt wieder heftig in meinen fingern das Teil in 3D zu bannen. Nein ... nein ich bin Standhaft und mache erst noch ein paar alte Dinge von mir selbst fertig bevor ich mich wieder in was neues stürze :).
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: sven1310 am 09.05.16, 16:28
Dem kann ich mich nur anschließen. Ein echt sehr nice. Schaut aus wie ein Design aus dem 29.ten Jahrhundert (oder so in der Richtung). Ist ja nicht unwahrscheinlich das Völker noch Ihre eigenen Schiffe besitzen.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: PercyKeys am 09.05.16, 18:51
Jetzt weiß ich, was du mit dem Hinweis, das Schiff wäre lackiert dann bläulich, in der pn gemeint hast
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: VGer am 09.05.16, 20:35
Mich erinnert das Schiff an diese ... Plastikvögel, die man auf dem Finger balancieren kann und die in den frühen 90ern total cool waren. Gefällt mir! :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 09.05.16, 21:46
Mir gefällt das ausgesprochen gut  :thumb. Hängt vielleicht auch damit zusammen das ich Grundsätzlich ein Freund von "Alte Strukturen aufbrechen" bin. Da bin ich echt gespannt was da noch kommen mag. Ich hoffe doch das die anderen Designs die du sicherlich schon auf ner Liste hast auch so abgefahren(im positiven Sinne) sind.

Es kribbelt echt wieder heftig in meinen fingern das Teil in 3D zu bannen. Nein ... nein ich bin Standhaft und mache erst noch ein paar alte Dinge von mir selbst fertig bevor ich mich wieder in was neues stürze :).
Danke, boiled, das ehrt mich sehr :)
Also lass Dich nicht aufhalten, ich sähe das Konzept natürlich gerne umgesetzt  :w00t

Nun, normalerweise bin ich ja immer einigermaßen vorbereitet, diesmal habe ich aber bislang nur dieses eine Konzept. Deswegen ja auch meine kleine Auffordung: Wenn Euch was einfällt, bei dem ein Gegenentwurf eine lustige Sache sein könnte: nur zu :)
Ein Konzept steht noch nicht, aber ich finde, es muss definitiv einen Gegenentwurf zur "Relativity" geben. Na ja, mal sehen.

Dem kann ich mich nur anschließen. Ein echt sehr nice. Schaut aus wie ein Design aus dem 29.ten Jahrhundert (oder so in der Richtung). Ist ja nicht unwahrscheinlich das Völker noch Ihre eigenen Schiffe besitzen.
Danke, sven :) :)
Och ich weiß nicht... Es wäre natürlich weitaus cooler, wenn die Spezies, die zur Föderation / Sternenflotte gehören, auch noch eigene Schiffsdesign hätte, aber zumindest ich habe TNG (und TOS und die anderen Serien auch) so verstanden, dass das nicht der Fall ist. Aber gut, da hat man ja als Fan Freiheiten :)
Als eigentlicher, "purer" Gegenentwurf habe ich die "Tara"-Klasse wirklich so erdacht, als gäbe es die "Kumari" gar nicht. Meine, nun, nennen wir es ruhig "Befürchtung" ist nämlich, dass sich die unterschiedlichen Ansätze nicht sinnvoll in eine Reihe setzen lassen (es sei denn, es gäbe zwanzigtausend Zwischenstufen ;)).

Jetzt weiß ich, was du mit dem Hinweis, das Schiff wäre lackiert dann bläulich, in der pn gemeint hast
Ja, nicht wahr: Das macht schon irgendwie einen Unterschied, oder? :)

Man muss nämlich dazu sagen, dass ich das Schiffsdesign als Experiment benutzt habe, in wie weit man anhand der Form erkennen kann, zu welcher Spezies das Konzept gehört. Ganz erfolgreich war ich wohl nicht, aber ich versuche nicht, den Kopf in den Sand zu stecken und wieder einen "Gegenentwurf" auf die Reise zu schicken :)

Mich erinnert das Schiff an diese ... Plastikvögel, die man auf dem Finger balancieren kann und die in den frühen 90ern total cool waren. Gefällt mir! :)
Danke, VGer :)
Und aber...
:dpanik Hoffentlich kriege ich dieses Bild wieder aus dem Kopf ;) :D Ich weiß genau, was Du meinst, VGer - frappierend! (Negativ wirkt sich da einzig aus, dass mein Kinderarzt sowas damals auf seinem Schreibtisch stehen hatte - das wiederum sorgt für ungerechtfertigt-unangenehme Assoziationen ;) :) )
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: VGer am 09.05.16, 22:07
Mich erinnert das Schiff an diese ... Plastikvögel, die man auf dem Finger balancieren kann und die in den frühen 90ern total cool waren. Gefällt mir! :)
Danke, VGer :)
Und aber...
:dpanik Hoffentlich kriege ich dieses Bild wieder aus dem Kopf ;) :D Ich weiß genau, was Du meinst, VGer - frappierend! (Negativ wirkt sich da einzig aus, dass mein Kinderarzt sowas damals auf seinem Schreibtisch stehen hatte - das wiederum sorgt für ungerechtfertigt-unangenehme Assoziationen ;) :) )

Sorry :D

Aber jetzt mal ernsthaft ... ich kann mir schon vorstellen, dass dieses Design von einer Eiswelt wie Andoria stammt. Die Formensprache ließe sich plausibel erklären: Mit diesen beiden "Scheren" nach vorn könnte sich das aus einem Eisbrecher o.ä. entwickelt haben.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: sven1310 am 09.05.16, 22:59
Och ich weiß nicht... Es wäre natürlich weitaus cooler, wenn die Spezies, die zur Föderation / Sternenflotte gehören, auch noch eigene Schiffsdesign hätte, aber zumindest ich habe TNG (und TOS und die anderen Serien auch) so verstanden, dass das nicht der Fall ist. Aber gut, da hat man ja als Fan Freiheiten :)
Als eigentlicher, "purer" Gegenentwurf habe ich die "Tara"-Klasse wirklich so erdacht, als gäbe es die "Kumari" gar nicht. Meine, nun, nennen wir es ruhig "Befürchtung" ist nämlich, dass sich die unterschiedlichen Ansätze nicht sinnvoll in eine Reihe setzen lassen (es sei denn, es gäbe zwanzigtausend Zwischenstufen ;)).

Also ich gehe mal ganz stark davon aus das es nicht nur die Sternenflotte gibt. Mitgliedswelten haben bis zu einem gewissen Grad auch Ihre eigenen Schiffe. Es gab auch immer wieder Schiffe die gezeigt wurden die kein direkter Teil der Flotte waren. Das Vulkanische Shuttle in Star Trek 1 oder diese Vulkanischen Schiffe aus einem TNG zweiteiler: http://tng.trekcore.com/gallery/albums/s5/5x08/unificationparttwo413.jpg (http://tng.trekcore.com/gallery/albums/s5/5x08/unificationparttwo413.jpg) Hinzu kommen noch die ganzen Frachtschiffe oder Zivilen Schiffe wie die Raven (das Schiff das die Eltern von Seven of Nine hatten). Es wurden auch glaube ich immer wieder mal in DS9 Passagierschiffe usw. erwähnt. Außerdem glaube ich mich zu erinnern das in Buchform erwähnt wurde das die Mitglieder Ihre Souveränität behalten. Sie stehen zwar unter der Regierungsgewalt der Föderation aber in sich verwalten sie sich noch wie gehabt. Warum sollte dann also der Normale Raumschiffbau (Kriegsschiffe nicht mitgezählt) dann nicht wie gewohnt weitergehen? Die Schiffe werden ja zur Beförderung usw. benötigt.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Oriane am 10.05.16, 11:12
Ich mag den Gegenentwurf auch. Sieht sehr elegant aus!
Da ich das Originalschiffchen nicht kenne, bin ich nicht vorbelastet, was das angeht und so betrachtet finde ich deinen Entwurf passender als den Originalentwurf. :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 10.05.16, 22:25
Aber jetzt mal ernsthaft ... ich kann mir schon vorstellen, dass dieses Design von einer Eiswelt wie Andoria stammt. Die Formensprache ließe sich plausibel erklären: Mit diesen beiden "Scheren" nach vorn könnte sich das aus einem Eisbrecher o.ä. entwickelt haben.
Ah! Das ist eine coole Idee! Die vorderen Ausläufer hätten dann was von einem Katamaran :)

Also ich gehe mal ganz stark davon aus das es nicht nur die Sternenflotte gibt. Mitgliedswelten haben bis zu einem gewissen Grad auch Ihre eigenen Schiffe. Es gab auch immer wieder Schiffe die gezeigt wurden die kein direkter Teil der Flotte waren. Das Vulkanische Shuttle in Star Trek 1 oder diese Vulkanischen Schiffe aus einem TNG zweiteiler: http://tng.trekcore.com/gallery/albums/s5/5x08/unificationparttwo413.jpg (http://tng.trekcore.com/gallery/albums/s5/5x08/unificationparttwo413.jpg) Hinzu kommen noch die ganzen Frachtschiffe oder Zivilen Schiffe wie die Raven (das Schiff das die Eltern von Seven of Nine hatten). Es wurden auch glaube ich immer wieder mal in DS9 Passagierschiffe usw. erwähnt. Außerdem glaube ich mich zu erinnern das in Buchform erwähnt wurde das die Mitglieder Ihre Souveränität behalten. Sie stehen zwar unter der Regierungsgewalt der Föderation aber in sich verwalten sie sich noch wie gehabt. Warum sollte dann also der Normale Raumschiffbau (Kriegsschiffe nicht mitgezählt) dann nicht wie gewohnt weitergehen? Die Schiffe werden ja zur Beförderung usw. benötigt.
Stimmt, das hast Du klug dargelegt :) Ich habe das irgendwie nicht recht auf dem Schirm, merkwürdig. Die Sternenflotte scheint für mich wohl auf ihre Weise übermächtig zu sein.
Aber umso besser, dann hat ja man mehr Möglichkeiten :)

Ich mag den Gegenentwurf auch. Sieht sehr elegant aus!
Da ich das Originalschiffchen nicht kenne, bin ich nicht vorbelastet, was das angeht und so betrachtet finde ich deinen Entwurf passender als den Originalentwurf. :)
Danke sehr, Oriane :)
Ich schätze Dein Feedback auch ganz besonders, weil ich natürlich schon beim Zeichnen gefährlich nah an der Betriebsblindheit war, weil ich den Originalentwurf ja immer zwanghaft aus den Gedanken verbannen musste. Es freut mich, dass Du den Entwurf passen findest :)





Noch einmal die Frage:
Hat jemand eine Idee, zu welchem Schiff ich einen Gegenentwurf machen könnte? :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Dahkur am 11.05.16, 06:56

Noch einmal die Frage:
Hat jemand eine Idee, zu welchem Schiff ich einen Gegenentwurf machen könnte? :)

Galor-Klasse. Das sind für mich in ST die Schiffe, die mir am besten gefallen. Wäre i interessant zu sehen, was Du damit machst.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 11.05.16, 12:17
Okay, danke für den Vorschlag, Dahkur :) Ich werde mich dransetzen :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: VGer am 11.05.16, 18:48
Aber jetzt mal ernsthaft ... ich kann mir schon vorstellen, dass dieses Design von einer Eiswelt wie Andoria stammt. Die Formensprache ließe sich plausibel erklären: Mit diesen beiden "Scheren" nach vorn könnte sich das aus einem Eisbrecher o.ä. entwickelt haben.
Ah! Das ist eine coole Idee! Die vorderen Ausläufer hätten dann was von einem Katamaran :)

Ich dachte eher an eine Pflugschar, die später mangels Notwendigkeit umgestaltet wurde aber die Formansprache beibehalten hat.

Mich würde Dein Ansatz zu klingonischen Schiffen interessieren :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: PercyKeys am 11.05.16, 21:24
Ich möchte einen Gegenentwurf zu den Borg Schiffen sehen. :-)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 11.05.16, 22:02
Oh, die Liste wächst :)  :ebounce
Danke für Eure Vorschläge!


Ich dachte eher an eine Pflugschar, die später mangels Notwendigkeit umgestaltet wurde aber die Formansprache beibehalten hat.
Ah, ja, verstehe :)
Bei mir sind diese Ausläufer eher Spiegelbild der andorianischen Fühler, aber das ist natürlich nur eine Design-Anleihe, die logisch und technisch natürlich keinen Sinn ergibt und die so ist diese Entwicklung vom Pflug her deutlilch sinnhafter.

Mich würde Dein Ansatz zu klingonischen Schiffen interessieren :)
Okay :) Das wird aber natürlich extrem schwierig, weil die Klingonen wohl die außerirdische Spezies schlechthin ist, wenn es um ikonenhafte Designs geht, schätze ich.

Da stellt sich jetzt die Frage, ob ich einen Entwurf machen soll, der vergibt, es gäbe keines der bekannten Klingonen-Schiffe - also was ganz Neues - oder es soll es nur ein Gegenentwurf zu einer bestimmten Schiffsklasse sein.
EDIT: Vielleicht wäre es ein Ansatz, einen Gegenentwurf zur Vor'cha-Klasse zu versuchen, also, wie ein Klingonen-Schiff in TNG alternativ aussehen könnte.

Ich möchte einen Gegenentwurf zu den Borg Schiffen sehen. :-)
Wow  :o Also das wird echt interessant und auch nicht eben leicht, denn ich finde, der Borg-Kubus ist eines der stimmigsten Designs überhaupt, weil es einfach das lebt, für das die Borg stehen (oder zumindest bei ihrer Einführung standen). Aber mal sehen, was mir einfällt :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Astrid am 11.05.16, 22:43
Hmm, da fällt mir gerade ein....

So ein Entwurf von so'n Orion Piratenschiff wäre vielleicht etwas. Mehr so wenn man bedenkt dass die Piraten gerne mal 'von Hand' vorher erbeutete Technologie an ihre Schiffe schrauben. :P
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 12.05.16, 21:07
Die Orioner waren die ganz und gar Grünen, oder? ;)
Du merkst schon, da bin ich nicht so im Bilde. (Damit wäre ich aber in jedem Fall schon was das Design anbelangt relativ unbelastet).
Aber sollte es so sein, hatte ich in TOS schon eher keinen Bezug zu ihnen und muss sagen, dass ich das, was ENT aus ihnen gemacht hat, auch nicht wirklich faszinierend fand.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Astrid am 12.05.16, 21:37
Och, da müssen nicht unbedingt die Orioner selber drunter fallen, Piraten gibt's überall.
Und bedenkt man das die fliegen was die kriegen können dürfte das Ergebnis recht interessant aussehen. *g*
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 12.05.16, 21:39
Also quasi einfach eine Art Piratenvolk im All?

EDIT: Ich lese gerade, da gab es ja eine TAS-Folge ;) :)) "Die Piraten von Orion" (http://de.memory-alpha.wikia.com/wiki/Die_Piraten_von_Orion)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Astrid am 12.05.16, 21:52
Ich wäre z.B neugierig über das 'Produkt' wenn Piraten ein par klingonische, Föderations und andere Rumpfteile zu einem Schiff zusammen schustern würden etc. :P
Einfahc mal ein par Schiffswracks zusammenschweissen und evolia, neues Angriffsschiff.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 12.05.16, 21:55
Kitbashing? :P
Na ja, mal sehen, was sich da machen lässt ;)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Astrid am 12.05.16, 22:03
Och du musst nicht, ich hab da keine Vorlieben, ich wollte nur Ideen werfen.

sowas meinte ich ---> http://gaming.trekcore.com/gallery/albums/startrekonline/conceptart/urubian-1.jpg (http://gaming.trekcore.com/gallery/albums/startrekonline/conceptart/urubian-1.jpg)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Leela am 13.05.16, 17:20
Ist ein ziemlich cooles Schiff!
Und... ich muss das etwas abkürzen, sonst... kommt das nie raus. Ich tippe momentan zu viel an zu vielen Stellen. Sollte es daher leicht Bruchstückhaft wirken, bitte nicht so dran stören.

Zitat
Wie angedeutet: Natürlich ist das an sich unsinnig! Spiegelt sich das Aussehen der Menschen im Design der Sternenflotte wieder? Nein, nicht wirklich. Also warum sollte es bei Außerirdischen anders sein? 

Das Aussehen gewiss in Teilen, aber auch andere Dinge. In meinen Augen gibt es zwei Beispiele die darau hindeuten.... das eine ist der Raumschiff Entwurf von HR Giger für „Alien“. Dieses Raumschiff hatte zwei Merkmale, a) man erkannte intuitiv das es künstlich und wohl auf ein Gefährt war und b) man war sich sofort irgendwie sicher das Menschen so nicht bauen würden – es also ausserirdischer Herkunft sein müsse. 

Das zweite Beispiel sind Russen und Amerikaner. Man kann die Raumfahrttechnik beider System relativ zweifelsfrei zuordnen finde ich. Man erkennt eine russische Fähre oder Trägerrakete, ähnlich wie eine amerikanische. Wenn sich also selbst „untergeordnete“ ideologische Systeme in Konstruktionsdesigns niederschlagen – wieso sollte das erst recht nicht für die gesamte Menschheit gelten? 

Zitat
"Despite their almost fragile bodies, Andorians are a fierce warrior breed" - so sollen die Andorianer im Skript zu "Reise nach Babel" beschrieben worden sein.
Ich habe versucht, mich daran zu orientieren. 

Ich finde es fast etwas wörtlich genommen... zumal fragile und fierce eigentlich fast gegensätzliche Begriffe sind. Was mir ein wenig fehlt ist der Rückgriff auf die Heimat der Andorianer. Von einer Spezies die auf einer Eiswelt mit massiven Eisformationen wohnt und sich an das Klima dort anpasst, würde ich (anders als V'ger offenbar) zB eher keine so filigranen Designs erwarten. Eine Mischung aus rund und eckig, wie das Schiff sie bietet – definitiv. Aber diese Zierlichkeit eher nicht. 

 
Zitat
Über die "Kumari"-Klasse muss ich wohl nichts sagen! Eigentlich, jedenfalls. Es ist ja auch wirklich etwas besonderes, wenn eine bedeutsame Spezies ein Raumschiff bekommt. Der Entwurf ist gradlinig, robust, straht auch Stärke aus - und trotzdem mag ich ihn nicht sonderlich
Warum? Mich erinnert das Schiff zu sehr an ein Flugzeug und ich finde das Schiff leider ein bisschen generisch. Und ich finde, es hat nichts mit den Andorianern zu tun. 

Nun ja – ich glaube dazu muss man sagen das Enterprise und Doug Drexler nicht gerade das beste Designvorbild sind, denn Drexler ist nicht nur Künstler sondern auch Pragmatiker und Handwerker. Er hat in sehr vielen Designs bereits bestehende (im Sinne als 3D Modell Existente) Teile wieder verwendet – was am Ende dazu führt das fast alle Schiffe von Enterprise das ein oder andere irgendwie vertraut wirkende Merkmal aufwiesen. Bei der Kumari habe ich ihn zB bis heute in Verdacht Teile des Chaffee Shuttles und insbesondere Phasergewehraufsätze recycelt zu haben. Ebenso die Jem-hadar Triebwerksgondeln. Das generische ist in meinen Augen immer da. 

Was ich an dem Design aber mochte, war das diese „Zwei Supergondeln“-Triebwerksmanie, die sich bei fast allen Spezies bis dato durchgesetzt hatte, nicht wiederholt wurde. Die Kumari wirkt eher wie ein Keil mit Flügeln... zumindest die Triebwerksgondeln sind nicht so prägnant das sie wieder das ganze Schiffssdesign kapern. Das finde ich sehr angenehm. 

Dein Entwurf greift das leider wieder auf. Es ist wieder ein Schiff mit zwei dominierendem symetrischen Triebwerksausläufern rechts und links... das finde ich etwas schade.

Das wäre auch ein Wunsch oder eine Erwartung an Redesigns, dass dieses beinahe dogmatische „Zwei, nicht ein oder drei, nicht fünf oder acht – zwei es immer sind“ (um es mal mit Yoda zu sagen) Schema bei den Triebwerken aufgebrochen wird. Ich kann dafür keine rationale Erklärung erkennen, dass sowohl in Warbird, Bird of Prey, Ferengi Marauder, Jem hadar Crusier als auch die Enterprise immer dasselbe Ausläufer-2-Gondelschema verwenden. 

Das zweite was mich etwas anspringt – vermutlich weil ich es selbst auch oft tue – ist der Design-Overload, deines Entwurfes. Es ist ein absolut stylisches und elegantes Design – und sieht deswegen enorm gut aus. Aber dafür fällt natürlich die Funktionalität etwas runter... dieses extrem flache Design dürfte kaum Nutzflächen bieten.(es sei denn das Schiff ist riesig - btw. wäre ein Maßstab da gut um zu erkennen wie gross es wirklich ist).. also oft Duschen werden die „fierce warriors“ wohl nicht. XD Ebenso hat es Schwachstellen. ZB der obere Bügel zu den Triebwerken, der ist ein optimale Bruchstelle... um die Gondel unter Druck zu verlieren. Ich vermute jeder Architekt, besonders wenn es um Kriegsschiffe geht, würde deswegen wohl zur Sicherheit unten einen Querstrebe zum Flügel hin einbauen. Sieht dann nur leider... nicht ganz so gut aus. 

An der Stelle würde ich mir vielleicht noch einige Kompromisse zwischen Form und Funktion wünschen. So dass das Design nicht alles in den Schatten stellt (und wie schon erwähnt, es ist ein sehr elegantes und gelungenes Design, ohne Frage!)

Was mich an Redesigns reizen würde ist übrigens nicht unbedingt bestimmte Spezies. Oder.. sagen wir so, das ist am Ende relativ beliebig in meinen Augen. 
Mich würden eher folgende Punkte interessieren;

a) warum ist ein Redesign notwendig. Was spricht also gegen das alte und für das neue. 
b) ansonsten finde ich Redesigns besonders reizvoll wenn sie
*ganz  bereits vorhandene  Designelemente aufgreifen und draus was neues machen oder       
*einen besonderen Bezug zu der  Spezies aufweisen, wie du es hier angesprochen hast


Für mich sind also Sachen und Gründe die hinter einem (Re-)Design stehen genauso spannend wie das Ergebnis selbst. 
Ich bin auf jeden Fall neugierig was noch so kommt.


Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 15.05.16, 15:28
Also diese Idee ist ja mal hochinteressant.
Ich bin davon mächtig begeistert und dein erster Entwurf eines Schiffs der Andorianer, der mir im übrigen sehr gefällt, verspricht schon so einiges für den Thread.
Mich würde zum Beispiel sehr interessieren, wie bei dir ein romulanischer Warbird der D'Deridex Klasse aussehen würde.

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: TrekMan am 17.05.16, 10:37
Mein Gegenentwurf für ein andorianisches Schiff:

(http://www.lunae.eu/files/Tara-MM.jpg)

Ich finde es ist sehr elegant geworden. Es bringt auch besser das Thema Eis mit ins Spiel. Im Gegensatz zu dem Original, finde ich zielt es auf die feineren Elemente einer Kristalstruktur ab (vergleichbar mit Strukturen einer Schleeflocke). Es wirkt allerdings dadurch auch etwas zerbrechlich und weniger kompakt, wie das original. Beim Original hatte man wohl eher den Focus auf diesen Aspekt gelegt.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: treki-cb am 17.05.16, 12:06
Hallo, schönes elegantes Design. Ich würde es aber nicht auf Anhieb den Andorianern zu ordnen. Ich finde es für die Andoirianer irgend wie zu filigran. Ich stelle mir da immer ein kantigeres / "raueres" Design vor.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 18.05.16, 22:47
http://gaming.trekcore.com/gallery/albums/startrekonline/conceptart/urubian-1.jpg (http://gaming.trekcore.com/gallery/albums/startrekonline/conceptart/urubian-1.jpg)
Danke für den Link! Es ist interessant, sowas zu sehen :) ...Schon allein deswegen, weil ich es immer spannend finde, auf ein Eaves-Bild zu stoßen, dass ich noch nicht kenne.


Ist ein ziemlich cooles Schiff!
Wow, schon mal zu Beginn, vielen Dank für das Lob!

Zitat
Wie angedeutet: Natürlich ist das an sich unsinnig! Spiegelt sich das Aussehen der Menschen im Design der Sternenflotte wieder? Nein, nicht wirklich. Also warum sollte es bei Außerirdischen anders sein? 

Das Aussehen gewiss in Teilen, aber auch andere Dinge. In meinen Augen gibt es zwei Beispiele die darau hindeuten.... das eine ist der Raumschiff Entwurf von HR Giger für „Alien“. Dieses Raumschiff hatte zwei Merkmale, a) man erkannte intuitiv das es künstlich und wohl auf ein Gefährt war und b) man war sich sofort irgendwie sicher das Menschen so nicht bauen würden – es also ausserirdischer Herkunft sein müsse. 

Das zweite Beispiel sind Russen und Amerikaner. Man kann die Raumfahrttechnik beider System relativ zweifelsfrei zuordnen finde ich. Man erkennt eine russische Fähre oder Trägerrakete, ähnlich wie eine amerikanische. Wenn sich also selbst „untergeordnete“ ideologische Systeme in Konstruktionsdesigns niederschlagen – wieso sollte das erst recht nicht für die gesamte Menschheit gelten? 
Da hast Du vollkommen Recht!
Mein "Problem" liegt eher darin begründet, dass sich optische Merkmale eines Lebewesens wohl in der Praxis nie im Design niederschlagen dürften. Nehmen wir an, ein Elefant sollte einen Bus konstruieren. Das Ergebnis sähe schon allein aufgrund der Größenunterschiede zwischen Mensch und Elefant anders aus, als das, was wir unter einem Bus verstehen. So weit, so gut, jetzt kommt mein "Problem": Würde ein Elefant auf die Idee verfallen, seinem Bus vorne noch eine Struktur (mit welcher Funktion auch immer) zu verpassen, die einem Rüssel gleicht? Nun kennen wir die ästhetischen Empfindungen eines Elefanten nicht, ;), aber ich gehe davon aus, dass so eine Vorstellung eben nicht haltbar ist. Aber genau so eine Albernheit habe ich - auch noch willentlich - begangen, indem ich mit den Fühlern das herausragendste Merkmal der andorianischen Physiognomie herausgegriffen und in das Design aufgenommen habe. Optisch mag ich das Ergebnis, aber richtig zu rechtfertigen ist es eigentlich nicht.

Zitat
"Despite their almost fragile bodies, Andorians are a fierce warrior breed" - so sollen die Andorianer im Skript zu "Reise nach Babel" beschrieben worden sein.
Ich habe versucht, mich daran zu orientieren. 

Ich finde es fast etwas wörtlich genommen... zumal fragile und fierce eigentlich fast gegensätzliche Begriffe sind. Was mir ein wenig fehlt ist der Rückgriff auf die Heimat der Andorianer. Von einer Spezies die auf einer Eiswelt mit massiven Eisformationen wohnt und sich an das Klima dort anpasst, würde ich (anders als V'ger offenbar) zB eher keine so filigranen Designs erwarten. Eine Mischung aus rund und eckig, wie das Schiff sie bietet – definitiv. Aber diese Zierlichkeit eher nicht.
Ich persönlich liebe ja diese Widersprüchlichkeit, weil sie mir die perfekte Ausrede für so ein Design gegeben hat :))
Ja, einerseits sind es gegensätzliche Begriffe, aber merkwürdiger Weise finde ich, dass man sie in der Praxis gut zusammenführen kann. Ich denke da an Reggie Nalder, meines Wissens der erste Darsteller eines Andorianers, und einen ganz bestimmten Körpertypen, schlank, aber zäh, sehnig, wie bei Frauen und Männern, die ihr Leben lang hart auf dem Feld gearbeitet haben, oder wie bei Thomas Müller und Marathonläufern, bei denen man keinen Muskelapparat sieht, die aber dennoch über eine unglaubliche Ausdauer und, ja, Kraft verfügen. Möglich, dass das in Wirklichkeit anders ist bzw. anders wäre, aber ein Klima, das auf Anhieb entbehrungsreich wirkt, bringt in meiner Vorstellung eher diesen zähen, harten Typen hervor. Das schlägt sich auch im Design nieder.

Zum Design selbst freilich gleich noch mehr. Aber...
...Ich mag auch dieses Filigrane in Bezug auf die Vorstellung einer Eiswelt. Wie Trekman schreibt: Schnee- und Eisstrukturen können einzeln (ein Kristall oder eine Flocke) und auch zusammen (ein langer Eiszapfen, der beim Schmelzen dünn wird) eben auch sehr fein sein.
Darüber hinaus gab es auch andere Anleihen. Ich erwähnte ja schon das Fühler-Zitat im Design. Ich hätte diese Form runder machen können. Aber diese klaren scharfen Linien stehen eher für einen anderen Ansatz, der gut zu einem Eisplaneten passt; ich denke da an Spitzhacken oder Eispickel (wobei in dieser Assoziation die geschwungenen Halterungen, die sich in der Mitte vereinen, die Stiele sind). Vielleicht habe ich da einen zu großzügigen Blick auf meinen Entwurf, aber ich finde, auf seine Weise ähnelt er so einem Werkzeug.

Nun ja – ich glaube dazu muss man sagen das Enterprise und Doug Drexler nicht gerade das beste Designvorbild sind, denn Drexler ist nicht nur Künstler sondern auch Pragmatiker und Handwerker. Er hat in sehr vielen Designs bereits bestehende (im Sinne als 3D Modell Existente) Teile wieder verwendet – was am Ende dazu führt das fast alle Schiffe von Enterprise das ein oder andere irgendwie vertraut wirkende Merkmal aufwiesen. Bei der Kumari habe ich ihn zB bis heute in Verdacht Teile des Chaffee Shuttles und insbesondere Phasergewehraufsätze recycelt zu haben. Ebenso die Jem-hadar Triebwerksgondeln. Das generische ist in meinen Augen immer da. 

Was ich an dem Design aber mochte, war das diese „Zwei Supergondeln“-Triebwerksmanie, die sich bei fast allen Spezies bis dato durchgesetzt hatte, nicht wiederholt wurde. Die Kumari wirkt eher wie ein Keil mit Flügeln... zumindest die Triebwerksgondeln sind nicht so prägnant das sie wieder das ganze Schiffssdesign kapern. Das finde ich sehr angenehm.
Auch wenn einige Aufgaben wegen seiner Arbeit für "Nemesis" Drexler übertragen wurde, stammt die "Kumari" meines Wissens von John Eaves. Und Eaves holt sich ja oft Inspiration von außen, also von Natur und Technik. Oft faszinieren mich die Ideen, die für seine Entwürfe Pate standen. Aber im Fall der "Kumari" war ich nicht so beeindruckt, unter anderem eben, weil ich auch dabei keine Verbindung zu den Andorianern sah und sehe: Ein Ideengeber war wohl ein Wasserflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Die andere Anleihe empfinde ich fast ein wenig als Ernüchterung, denn bei der Frontrumpfform soll Eaves doch tatsächlich die neue "Galactica" im Kopf herumgespukt haben; wenn man die Optik vergleicht, ist das glaubwürdig. Damit ist ein bedeutender Teil des Schiffs, ob unabsichtlich oder nicht, nun einmal abgekupfert.

Die Triebwerke der "Kumari" sind insofern interessant, als dass sie wirklich kaum auffallen. Auf Anhieb könnte man ja gar nicht sagen, wo sie liegen, weil die "Düsen" hinten da mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Dein Entwurf greift das leider wieder auf. Es ist wieder ein Schiff mit zwei dominierendem symetrischen Triebwerksausläufern rechts und links... das finde ich etwas schade.

Das wäre auch ein Wunsch oder eine Erwartung an Redesigns, dass dieses beinahe dogmatische „Zwei, nicht ein oder drei, nicht fünf oder acht – zwei es immer sind“ (um es mal mit Yoda zu sagen) Schema bei den Triebwerken aufgebrochen wird. Ich kann dafür keine rationale Erklärung erkennen, dass sowohl in Warbird, Bird of Prey, Ferengi Marauder, Jem hadar Crusier als auch die Enterprise immer dasselbe Ausläufer-2-Gondelschema verwenden.
Ich kann nicht anders, als Dir zuzustimmen, wenn es darum geht, dass auch dieses Schiff gängigen Mustern folgt. Ich schreibe "auch", weil ein gewisses generisches Aussehen ja auch eine Art Vorwurf meinerseits der echten "Kumari" gegenüber war.

Lustigerweise gibt es nicht nur für die Sternenflotte (mehr oder weniger ungeschriebene) Gesetze, die darüber entscheiden, ob es sich gut und passend "anfühlt" oder nicht. Symmetrie ist da zum Beispiel auch bei außerirdischen Schiffen sehr wichtig; auch die Anordnung der Triebwerke hält sich meistens an bestimmte Konventionen.
Mit der "Tara" breche ich aus diesem Korsett nicht wirklich aus, aber zum Beispiel die Lage des Warp-Antriebs fühlte sich dort einfach so natürlich an, dass ich gleichsam keine andere Wahl zu haben schien. Übrigens - siehe Grafik - ist der Antrieb gar kein großer Teil des Schiffs; er macht nur etwa ein Sechstel der "Flügel"-Länge aus.
Für mich sind das also keineswegs Triebwerksausläufer. Vielmehr verfügt die "Tara" über eine klare Trennung zwischen Wohn- respektive Arbeitsbereich einerseits und Technikabteilung mit Deflektor, Sensoren, Waffen und Antrieb (und vermutlich auch mit Reaktoren) andererseits.

Hier die längst überfällige Erklärungsgrafik:
(http://www.lunae.eu/files/Tara-E.jpg)

Das zweite was mich etwas anspringt – vermutlich weil ich es selbst auch oft tue – ist der Design-Overload, deines Entwurfes. Es ist ein absolut stylisches und elegantes Design – und sieht deswegen enorm gut aus. Aber dafür fällt natürlich die Funktionalität etwas runter... dieses extrem flache Design dürfte kaum Nutzflächen bieten.(es sei denn das Schiff ist riesig - btw. wäre ein Maßstab da gut um zu erkennen wie gross es wirklich ist).. also oft Duschen werden die „fierce warriors“ wohl nicht. XD Ebenso hat es Schwachstellen. ZB der obere Bügel zu den Triebwerken, der ist ein optimale Bruchstelle... um die Gondel unter Druck zu verlieren. Ich vermute jeder Architekt, besonders wenn es um Kriegsschiffe geht, würde deswegen wohl zur Sicherheit unten einen Querstrebe zum Flügel hin einbauen. Sieht dann nur leider... nicht ganz so gut aus. 
Zum Beispiel eine Vorstellung eines Schiffs, das hundert Soldaten beherbergt, kann und will dieser Entwurf gar nicht erfüllen. Die "Tara" ist für eine kleine Gruppe von Raumreisenden konzipiert, sie ist fast so was wie ein (wohl etwas militärischeres) andorianisches Äquivalent zu Cliff McLanes "Orion" :)
Wir sprachen von der Fremdartigkeit eines Designs. Vielleicht verstecke ich mich hier hinter einer Ausrede (weil auch "meine" Andorianer womöglich praktischer denken würden), aber gerade wenn dieser scheinbar so augenfällige Ausschlag weg von der Funktion hin zur Form in der Vorstellung von uns Menschen nicht ideal erscheint, macht das den Entwurf eigentlich erst recht außerirdisch ;)

Ich habe versucht, im Netz was zum Thema Leistungen bestimmter Materialien zu finden, leider erfolglos. Erst vor zwei, zweieinhalb Wochen habe ich nämlich einen kurzen Bericht gesehen, in dem Nico Rosberg erläutert, welches Gewicht auf einer äußerst filigranen Halterung eines Frontflügels eines Formel 1-Autos (siehe Anhang) lasten kann, ohne dass es ihm was anhaben kann. Den Wert empfand ich - auch in Anbetracht der Tatsache, dass bei Kollisionen dann doch mal was brechen kann - als unfassbar hoch. Ich habe aber keine Zahlen gefunden, kann also die Tonnen, die noch bei mir im Gehör nachhallen, nicht belegen.
Aber das ist auch nur das 21. Jahrhundert!
Ich liebe Doug Drexlers "Ape Brain"-Ausspruch, der im Grunde nicht mehr als eine griffige Metapher dafür ist, dass man in der Science Fiction zukünftiger Technik nicht weniger als der heutigen zutrauen sollte.
Ich habe mit dieser Prämisse weder mit dem "Hals" der "Constitution"-Klasse, noch mit der geringen Dicke mancher Rumpfteile der "Tara" ein echtes Problem.
Im Internet liest man zu manchen Designs (ich denke da beispielsweise an die "Valdore"), dass optisch weniger wuchtige Schiffe aus bestimmten Anflugwinkeln auch weniger Trefferfläche bieten. Wenn man nur will, kann man sich diese Argumentation auch für die "Tara"-Klasse aneignen, wobei ich gar nicht weiß, wie widerstandsfähig diese Erklärung gegen Angriffe wäre.
Man kann es auch aus einer anderen Warte betrachten: Normalerweise verfügen ST-Raumschiffe über Schilde, die alle Strukturen gleich gut vor Waffeneinwirkung schützen; und sobald die Schilde ausfallen, ist es egal, ob eine Rumpfstruktur zwei, drei oder zehn oder zwanzig Meter dick ist, weil sich die Waffengewalt durch alles gleichermaßen schneiden oder sprengen müsste.

Was mich an Redesigns reizen würde ist übrigens nicht unbedingt bestimmte Spezies. Oder.. sagen wir so, das ist am Ende relativ beliebig in meinen Augen. 
Mich würden eher folgende Punkte interessieren;

a) warum ist ein Redesign notwendig. Was spricht also gegen das alte und für das neue. 
b) ansonsten finde ich Redesigns besonders reizvoll wenn sie
*ganz  bereits vorhandene  Designelemente aufgreifen und draus was neues machen oder       
*einen besonderen Bezug zu der  Spezies aufweisen, wie du es hier angesprochen hast


Für mich sind also Sachen und Gründe die hinter einem (Re-)Design stehen genauso spannend wie das Ergebnis selbst. 
Ich bin auf jeden Fall neugierig was noch so kommt.
Danke :)
Also für die zwei Designs, die bei mir als unbedingt notwendige Kandidaten für einen Gegenentwurf auf meiner Liste standen ("Kumari") bzw. stehen ("Relativity") war a) - als zentrale Frage - auch schon leicht zu beantworten: beide sahen in meinen Augen einfach für ihren Zweck unpassend aus.
Rein technisch gesehen sprach aber wenig gegen die "Kumari".
b) ist auch interessant. Für mich ist gerade der Bezug zur Spezies von entscheidender Bedeutung. Dabei geht es sicherlich oft darum, eine Designlinie aufzugreifen (sofern sie nicht etwas Ursprüngliches ersetzen soll, was bei der "Tara"/"Kumari" der Fall war). Vorhandere Designselemente aufzugreifen, finde ich persönlich nicht soooooo spannend, jedenfalls dann, wenn die Form fast unverändert bleiben soll. Das ähnelt dann einem Kitbashing, das in Konsequenz nur bei einem wie von Astrid angesprochenen Piraten-Konzept sowas wie Sinn ergibt. Allerdings kann es natürlich auch Design-Merkmale geben, die so toll sind, dass man sie einfach "behalten" oder in einen anderen Zusammenhang stellen will.
Na ja, mal sehen, was noch so möglich ist :)



Also diese Idee ist ja mal hochinteressant.
Ich bin davon mächtig begeistert und dein erster Entwurf eines Schiffs der Andorianer, der mir im übrigen sehr gefällt, verspricht schon so einiges für den Thread.
Mich würde zum Beispiel sehr interessieren, wie bei dir ein romulanischer Warbird der D'Deridex Klasse aussehen würde.
Danke schön, Belar :) Ich mag die Idee des Gegenentwurfs, auch, weil sie mich irgendwie auf ungeahnte Weise fordert :)
Und natürlich freut mich, dass Dich das Schiff anspricht :)
Interessant, einen Warbird? Ja, warum nicht? Kommt auf die Liste :)



Ich finde es ist sehr elegant geworden. Es bringt auch besser das Thema Eis mit ins Spiel. Im Gegensatz zu dem Original, finde ich zielt es auf die feineren Elemente einer Kristalstruktur ab (vergleichbar mit Strukturen einer Schleeflocke). Es wirkt allerdings dadurch auch etwas zerbrechlich und weniger kompakt, wie das original. Beim Original hatte man wohl eher den Focus auf diesen Aspekt gelegt.
Herzlichen Dank, TrekMan! Die schönen Vergleiche, mit denen Du den "Tara"-Entwurfs bedenkst, empfinde ich als großes Lob :)
Es wird eine interessante Aufgabe werden, mal ein, joah, bulliges Design zu gestalten, aber an sich bereiten mir die filigraneren Entwürfe mehr Spaß und deswegen deute ich Raumschiffkonzepte gerne in eben diese Richtung.



Hallo, schönes elegantes Design. Ich würde es aber nicht auf Anhieb den Andorianern zu ordnen. Ich finde es für die Andoirianer irgend wie zu filigran. Ich stelle mir da immer ein kantigeres / "raueres" Design vor.
Auch Dir: danke :) Ich denke, dass man bei den Andorianern schon stark durch das Bild geprägt wurde, das ENT vermittelt hat. Das war, fand ich, auf eine gewisse Weise auch einseitig. Aber wenn man von TOS ausgeht, was mein Bemühen bei der "Tara" war, schien mir eben mehr möglich.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Star am 19.05.16, 17:43
...Ich mag auch dieses Filigrane in Bezug auf die Vorstellung einer Eiswelt.

Ist es nicht so, dass kalte Luft dicher ist als warme und dadurch bei Flugzeugen zu mehr Auftrieb führt? Zu mehr Leistung bei geringerem Energieverbrauch und sogar zu weniger Turbulenzen in gewissen Höhen? Möglich, dass das Filigrane der Tara-Klasse einfach das Überbleibsel einer Luftfahrt ist, die sich auf einer Eiswelt entwickelt und daher auch - zumindest am Himmel - leichtere, feinere Transportvehikel hervorgebracht hat. Das hat sich dann vielleicht, wenn auch in anderer Form, auf die Raumfahrzeuge ausgewirkt. :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 20.05.16, 13:30
Na, diese Deutung gefällt mir natürlich auch sehr :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Suthriel am 20.05.16, 17:44
Zitat
Ich finde es fast etwas wörtlich genommen... zumal fragile und fierce eigentlich fast gegensätzliche Begriffe sind. Was mir ein wenig fehlt ist der Rückgriff auf die Heimat der Andorianer. Von einer Spezies die auf einer Eiswelt mit massiven Eisformationen wohnt und sich an das Klima dort anpasst, würde ich (anders als V'ger offenbar) zB eher keine so filigranen Designs erwarten. Eine Mischung aus rund und eckig, wie das Schiff sie bietet – definitiv. Aber diese Zierlichkeit eher nicht.
Ich persönlich liebe ja diese Widersprüchlichkeit, weil sie mir die perfekte Ausrede für so ein Design gegeben hat :))
Ja, einerseits sind es gegensätzliche Begriffe, aber merkwürdiger Weise finde ich, dass man sie in der Praxis gut zusammenführen kann.

So widersprüchlich muss das gar nicht sein, ist doch eine der gefährlichsten Hollywood-Kreaturen eher skelettartig und knochig gebaut, keinesfalls bullig, aber trotzdem mit einer Stärke gesegnet, welche es ihr ermöglicht, selbst dünnere Stahltüren mit bloßen Händen einzureißen oder mit genug Anlauf zu durchbrechen:

(http://cdn.wikimg.net/strategywiki/images/2/28/Aliens-_A_Comic_Book_Adventure_box_art.jpg)

Alles nur eine Frage der verwendeten Muskelfasern ;)

Zitat
...Ich mag auch dieses Filigrane in Bezug auf die Vorstellung einer Eiswelt. Wie Trekman schreibt: Schnee- und Eisstrukturen können einzeln (ein Kristall oder eine Flocke) und auch zusammen (ein langer Eiszapfen, der beim Schmelzen dünn wird) eben auch sehr fein sein.
Darüber hinaus gab es auch andere Anleihen. Ich erwähnte ja schon das Fühler-Zitat im Design. Ich hätte diese Form runder machen können. Aber diese klaren scharfen Linien stehen eher für einen anderen Ansatz, der gut zu einem Eisplaneten passt; ich denke da an Spitzhacken oder Eispickel (wobei in dieser Assoziation die geschwungenen Halterungen, die sich in der Mitte vereinen, die Stiele sind). Vielleicht habe ich da einen zu großzügigen Blick auf meinen Entwurf, aber ich finde, auf seine Weise ähnelt er so einem Werkzeug.

Eis kann ja beides sein, sowohl massive Gletscherwände und Eisberge, als auch filigrane Eisschollen oder gar Scherben; Sonne und Wind machen vielerlei Formen möglich.


Zitat
Dein Entwurf greift das leider wieder auf. Es ist wieder ein Schiff mit zwei dominierendem symetrischen Triebwerksausläufern rechts und links... das finde ich etwas schade.

Das wäre auch ein Wunsch oder eine Erwartung an Redesigns, dass dieses beinahe dogmatische „Zwei, nicht ein oder drei, nicht fünf oder acht – zwei es immer sind“ (um es mal mit Yoda zu sagen) Schema bei den Triebwerken aufgebrochen wird. Ich kann dafür keine rationale Erklärung erkennen, dass sowohl in Warbird, Bird of Prey, Ferengi Marauder, Jem hadar Crusier als auch die Enterprise immer dasselbe Ausläufer-2-Gondelschema verwenden.
Ich kann nicht anders, als Dir zuzustimmen, wenn es darum geht, dass auch dieses Schiff gängigen Mustern folgt. Ich schreibe "auch", weil ein gewisses generisches Aussehen ja auch eine Art Vorwurf meinerseits der echten "Kumari" gegenüber war.

Lustigerweise gibt es nicht nur für die Sternenflotte (mehr oder weniger ungeschriebene) Gesetze, die darüber entscheiden, ob es sich gut und passend "anfühlt" oder nicht. Symmetrie ist da zum Beispiel auch bei außerirdischen Schiffen sehr wichtig; auch die Anordnung der Triebwerke hält sich meistens an bestimmte Konventionen.
Mit der "Tara" breche ich aus diesem Korsett nicht wirklich aus, aber zum Beispiel die Lage des Warp-Antriebs fühlte sich dort einfach so natürlich an, dass ich gleichsam keine andere Wahl zu haben schien. Übrigens - siehe Grafik - ist der Antrieb gar kein großer Teil des Schiffs; er macht nur etwa ein Sechstel der "Flügel"-Länge aus.
Für mich sind das also keineswegs Triebwerksausläufer. Vielmehr verfügt die "Tara" über eine klare Trennung zwischen Wohn- respektive Arbeitsbereich einerseits und Technikabteilung mit Deflektor, Sensoren, Waffen und Antrieb (und vermutlich auch mit Reaktoren) andererseits.

Wenn es nur um die Anzahl der Warpgondeln/Triebwerke geht, hättest du eventuell noch überlegen können, 1 oder 2 am Mittelteil anzubringen. Ähnlich flach und langgezogen, wie sie in den Flügeln sind, nur halt oben und unten am Mittelstück angesetzt. Dann hättest du sowohl ein symmetrisches Design, als auch einen Ausbruch aus dem 2 Gondelprinzip ^.^

Richtig asymetrische Schiffe sind ja doch etwas schwerer zu gestalten, besonders, wenn sie dann noch gut aussehen sollen. Bei Schrottkisten und aus solchem zusammengezimmerten Mühlen ist das relativ einfach, aber für eine Maschine frisch vom Fließband? Da fallen mir nur sehr wenige Schiffe ein, und die hocken allesamt in Star Wars und sind nicht unbedingt für weiche Formen bekannt.
Der noch am geschmeidigsten gebaute wäre der B-Wing, aber bei der Kiste darf man sich wirklich fragen, was sich der Designer dabei gedacht hat, oder welche Getränke da am Vorabend in Strömen flossen *g*
Dann gäbe es da noch Dash Rendars Outrider, aber die ist schon eher grobschlächtig, da corellianischer Transporter.

Eventuell könntest du noch bei Wing Commanders Kilrathi Schiffen was finden, so als Inspiration für asymetrische Designs, aber das wäre dann wohl auch eher Richtung Klingonen.

Zitat
Das zweite was mich etwas anspringt – vermutlich weil ich es selbst auch oft tue – ist der Design-Overload, deines Entwurfes. Es ist ein absolut stylisches und elegantes Design – und sieht deswegen enorm gut aus. Aber dafür fällt natürlich die Funktionalität etwas runter... dieses extrem flache Design dürfte kaum Nutzflächen bieten.(es sei denn das Schiff ist riesig - btw. wäre ein Maßstab da gut um zu erkennen wie gross es wirklich ist).. also oft Duschen werden die „fierce warriors“ wohl nicht. XD Ebenso hat es Schwachstellen. ZB der obere Bügel zu den Triebwerken, der ist ein optimale Bruchstelle... um die Gondel unter Druck zu verlieren. Ich vermute jeder Architekt, besonders wenn es um Kriegsschiffe geht, würde deswegen wohl zur Sicherheit unten einen Querstrebe zum Flügel hin einbauen. Sieht dann nur leider... nicht ganz so gut aus. 
Zum Beispiel eine Vorstellung eines Schiffs, das hundert Soldaten beherbergt, kann und will dieser Entwurf gar nicht erfüllen. Die "Tara" ist für eine kleine Gruppe von Raumreisenden konzipiert, sie ist fast so was wie ein (wohl etwas militärischeres) andorianisches Äquivalent zu Cliff McLanes "Orion" :)
Wir sprachen von der Fremdartigkeit eines Designs. Vielleicht verstecke ich mich hier hinter einer Ausrede (weil auch "meine" Andorianer womöglich praktischer denken würden), aber gerade wenn dieser scheinbar so augenfällige Ausschlag weg von der Funktion hin zur Form in der Vorstellung von uns Menschen nicht ideal erscheint, macht das den Entwurf eigentlich erst recht außerirdisch ;)

Was Funktionalität angeht, muss ich da Leela zustimmen, istn sehr schickes und stylisches Design, mit extrem wenig Platz für die ganzen Geräte oder technischen Anlagen. Als Luxusschiff definitiv ein Hingucker, aber je mehr man über Praktikablität und potentielle Einsätze abseits vom Luxusleben nachdenkt, umso... unpassender wird es ^.^


Zitat
Ich habe versucht, im Netz was zum Thema Leistungen bestimmter Materialien zu finden, leider erfolglos. Erst vor zwei, zweieinhalb Wochen habe ich nämlich einen kurzen Bericht gesehen, in dem Nico Rosberg erläutert, welches Gewicht auf einer äußerst filigranen Halterung eines Frontflügels eines Formel 1-Autos (siehe Anhang) lasten kann, ohne dass es ihm was anhaben kann. Den Wert empfand ich - auch in Anbetracht der Tatsache, dass bei Kollisionen dann doch mal was brechen kann - als unfassbar hoch. Ich habe aber keine Zahlen gefunden, kann also die Tonnen, die noch bei mir im Gehör nachhallen, nicht belegen.
Aber das ist auch nur das 21. Jahrhundert!
Ich liebe Doug Drexlers "Ape Brain"-Ausspruch, der im Grunde nicht mehr als eine griffige Metapher dafür ist, dass man in der Science Fiction zukünftiger Technik nicht weniger als der heutigen zutrauen sollte.

Bei solchen Materialien musst du aber immer beachten, das die auch ganz bestimmte Ansprüche an die Kräfte haben, wenn diese wirken und sie aushalten sollen ;)
Manche superstarke Materialien können zB problemlos Zugkräfte von mehreren Tonnen bei minimalstem Materialeinsatz tragen... aber wehe es treten Scherkräfte auf, welche den Träger verdrehen ^.^ Dann kanns mitunter ganz schnell Ende im Gelände sein und du siehst deinen Träger in lustige Splitter zerbersten, auch wenn die Scherkräfte weit unterhalb der eigentlichen Tragkraft lagen ;) Ebenso kannst du zb Angelsehne oder Carbonfasern wunderbar zum ziehen von extrem schweren Lasten verwenden (Abschleppseil oder Abschleppstange) aber wenn es daran geht das sie zwei sich zusammenpressende Objekte auseinander halten sollen, eignen sich beide nicht unbedingt gut.... deine Sehne wird einfach zusammen gedrückt, und sobald deine Carbonstütze sich leicht verkantet und nicht mehr gerade zusammen gepresst wird, dürfte die auch schnell brechen.
Diamant ist auch extrem hart, aber auch sehr spröde und bricht sehr leicht.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 20.05.16, 19:05
So widersprüchlich muss das gar nicht sein, ist doch eine der gefährlichsten Hollywood-Kreaturen eher skelettartig und knochig gebaut, keinesfalls bullig, aber trotzdem mit einer Stärke gesegnet, welche es ihr ermöglicht, selbst dünnere Stahltüren mit bloßen Händen einzureißen oder mit genug Anlauf zu durchbrechen
Ja, wie gesagt, ich finde auch, dass es biologisch nicht unmöglich erscheint.

Wenn es nur um die Anzahl der Warpgondeln/Triebwerke geht, hättest du eventuell noch überlegen können, 1 oder 2 am Mittelteil anzubringen. Ähnlich flach und langgezogen, wie sie in den Flügeln sind, nur halt oben und unten am Mittelstück angesetzt. Dann hättest du sowohl ein symmetrisches Design, als auch einen Ausbruch aus dem 2 Gondelprinzip ^.^
Ja, Möglichkeiten gibt es - Gott sei Dank, sonst wäre das Entwerfen ja auch langweilig :) - viele. Für die "Tara"-Klasse hat sich die Konfiguration, auf die ich letztlich zurückgegriffen habe, aber für mich während des Zeichnens am besten "angefühlt".

Richtig asymetrische Schiffe sind ja doch etwas schwerer zu gestalten, besonders, wenn sie dann noch gut aussehen sollen.
Och, ich finde schon auch, dass asymmetrische Schiffe ihren Reiz haben und ich traue es mir an sich auch zu, etwas in dieser Richtung zu gestalten. Aber erzwingen will ich es nicht; es muss schon passen. Meine Gründe, meine Ideen für ein andorianisches Schiff habe ich ja dargelegt und sie wären in meinen Augen nicht mit einem asymmetrischen Design in Einklang zu bringen.

Ich trage mich mit dem Gedanken, den cardassianischen Gegenentwurf asymmetrisch zu gestalten. Da spiele ich mit ein paar anderen Möglichkeiten, die sich für Entwürfe ergeben, die sich nicht dem klassischen Aufbau verpflichtet fühlen, wie man ihn bei über neunzig Prozent der Raumschiffe in Star Trek sieht. Bei Cardassianern kann ich mir einen brutaleren Umgang mit Rumpfteilen gut vorstellen. Sie sind da eventuell anarchischer unterwegs, weil sie gleichsam aufgrund ihrer wirtschaftlichen Lage auf keine sauberen, klassisch-ästhetischen Entwürfe wertlegen können. Ich möchte nichts versprechen, nicht dass jemand enttäuscht ist, sollte das cardassianische Schiff am Ende auch symmetrisch sein, aber ich werde in jedem Fall mehr ausprobieren :)

Was Funktionalität angeht, muss ich da Leela zustimmen, istn sehr schickes und stylisches Design, mit extrem wenig Platz für die ganzen Geräte oder technischen Anlagen. Als Luxusschiff definitiv ein Hingucker, aber je mehr man über Praktikablität und potentielle Einsätze abseits vom Luxusleben nachdenkt, umso... unpassender wird es ^.^
Ja, es gibt halt so einen Mittelbau mit zwei bis maximal vier Decks mit allem, was man so braucht in (im doppelten Sinne) einfacher Ausführung. Sogar Möglichkeiten, die Fracht zu verstauen, würde ich notfalls in die Flügel verlagern (wo es dann wie in einem Paketverladetrakt aussehen dürfte ;) :))). Was mir aber Unbehagen bereitet, ist die Tatsache, dass es für Beiboote (oder auch nur Rettungskapseln, aber da wird vielleicht einfach der Crew-Komplex ausgeklinkt) keinen Platz gibt :(
Für wenige Crewmitglieder müsste der Platz ausreichen und es dürfte eine bessere Arbeitsatmosphäre als in so manchen U-Booten herrschen :) Allerdings ist das natürlich auch ein Unterschied zum Gros an Schiffskonzepten, die uns ST im Laufe der Zeit vorgeführt hat. Da kalkulierte man eigentlich immer mit einer dreistelligen Crew-Anzahl. Aber diesen Unterschied hielt ich für vertretbar.

Bei solchen Materialien musst du aber immer beachten, das die auch ganz bestimmte Ansprüche an die Kräfte haben, wenn diese wirken und sie aushalten sollen ;)
Manche superstarke Materialien können zB problemlos Zugkräfte von mehreren Tonnen bei minimalstem Materialeinsatz tragen... aber wehe es treten Scherkräfte auf, welche den Träger verdrehen ^.^ Dann kanns mitunter ganz schnell Ende im Gelände sein und du siehst deinen Träger in lustige Splitter zerbersten, auch wenn die Scherkräfte weit unterhalb der eigentlichen Tragkraft lagen ;) Ebenso kannst du zb Angelsehne oder Carbonfasern wunderbar zum ziehen von extrem schweren Lasten verwenden (Abschleppseil oder Abschleppstange) aber wenn es daran geht das sie zwei sich zusammenpressende Objekte auseinander halten sollen, eignen sich beide nicht unbedingt gut.... deine Sehne wird einfach zusammen gedrückt, und sobald deine Carbonstütze sich leicht verkantet und nicht mehr gerade zusammen gepresst wird, dürfte die auch schnell brechen.
Diamant ist auch extrem hart, aber auch sehr spröde und bricht sehr leicht.
Das Wundermaterial kann es wahrscheinlich wirklich nicht geben. Man kann nur darüber staunen, was heute schon möglich ist, ohne dass man natürlich zugleich zu viel erwarten sollte.
Aber ich denke, man darf da wirklich optimistisch sein, wenn es daraum geht, zukünftiger Architektur und auch anderer Ingenieurkunst viel zuzutrauen.
Ein anderer Punkt ist natürlich, dass Entwürfe wie die filigrane "Tara"-Klasse jenseits einer (fiktiven) technischen Machbarkeit für unsere Augen einfach zu zerbrechlich aussehen, als dass wir ihnen unvoreingenommen begegnen könnten. Aber ich möchte deswegen eigentlich nicht auf geschwungene Formen verzichten :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Leela am 21.05.16, 00:05
Da Wochenende ist kann ich Dir ja etwas mehr zum lesen da lassen... ^^

Zitat
Mein "Problem" liegt eher darin begründet, dass sich optische Merkmale eines Lebewesens wohl in der Praxis nie im Design niederschlagen dürften.

Hm, optische Merkmale? -  wer hat denn diese Devise ausgegeben? Das ist ne ähnlich absurde Prämisse wie zu sagen, dass sämtliche Kleiderschränke haben die Form von Hosen zu haben, weil darin u.a. Auch Hosen aufbewahrt werden. Will sagen; das ist eine völlig (und offenbar aus Hilflosigkeit andere Merkmale zu finden) aus der Luft gegriffene Annahme. 


Zitat
Nehmen wir an, ein Elefant sollte einen Bus konstruieren. … So weit, so gut, jetzt kommt mein "Problem": Würde ein Elefant auf die Idee verfallen, seinem Bus vorne noch eine Struktur (mit welcher Funktion auch immer) zu verpassen, die einem Rüssel gleicht? … ich gehe davon aus, dass so eine Vorstellung eben nicht haltbar ist.

Schwer zu sagen, ich überlege gerade ob BMW Designer/Ingenieure jemals auf die Idee verfallen würden einem ihrer Modelle „Lippen“ an die Front zu setzen. Vermutlich würden sie lachen.... also … Ich finde die Frage merkwürdig gestellt. Stehst Du manchmal vor glatten Hauswänden und stellst Dir die Frage ob Du da nicht (einfach so) mal eine Stuck-leiste anbringen solltest? Vermutlich eher nicht.  Es gibt, glaube ich bei dem Elephanten interessantere Dinge abzuwägen. ZB nutzt er seinen Rüssel auch als Greifinstrument und deckt damit wohl 180° in seinem Kopfbereich ab. Das heisst, ein Elephanten-Busfahrer sässe vermutlich in der Mitte und hätte nach Vorne noch etwas Platz zum greifen... eine Elefantenbuss sähe also eher aus wie ein Ufo und wäre Rund.... und so ein direktes „vorn“ gäbe es vielleicht gar nicht?

Über die Andorianer ist.. nun weniger offiziell als über Elephanten. Dennoch gibt es einige Dinge die ich mutmassen würde. Zb das Andorianer ungern mit den heute üblichen Autos fahren würden – weil  ihre Fühler (Sinnesorgane) dann fast die Frontscheibe berührten. Ich könnte mir vorstellen das dies unangenehm ist – ähnlich wie wir ungern direkt 2cm am Glas einer Glasscheibe sind um durchzusehen. Andorianische Türen und Decks würden sich also raumgestalterisch vielleicht nach oben eher öffnen... an andorianische Brücke könnte vielleicht über Aufbauten/Konsolen verfügen die nicht höher sind als 1.50 m, damit sich die Andorianer noch „gefühlert“ sehen können... ebenso wäre ein konisches zulaufen zur Decke hin eher unwahrscheinlich (Fühler). Einen spannende Frage wären auf die Fenster... man brauch nicht unbedingt Fenster in einem Schiff. Das menschliche Schiffe sowas haben ist wohl ein Zugeständnis an unseren Primat des Sehens als erste Wahrnehmung. Sollten die Andorianer mit ihren Fühlern anders und mehr wahrnehmen als mit den Augen, könnte es sein das ihre Schiffe keine Fenster haben... hätten. 
Würde man ein Alien Schiff auf diese Weise von Innen nach Aussen denken, könnten sich durchaus einige Rückschlüsse ins Design übertragen die über ein Art Kopie der Physischen Erscheinung hinausgehen. Je menschenähnlicher ein Spezies ist (TOS) desto schwerer wird das natürlich. 


Zitat
Aber genau so eine Albernheit habe ich - auch noch willentlich - begangen, indem ich mit den Fühlern das herausragendste Merkmal der andorianischen Physiognomie herausgegriffen und in das Design aufgenommen habe. Optisch mag ich das Ergebnis, aber richtig zu rechtfertigen ist es eigentlich nicht

Ich muss gestehen ich habe das nicht mit der Fühlerphysis in Verbindung gebracht. Es sah einfach wie ein sehr stylisches aber beinahe schon recht typisches Triebwerksdesign aus. :) Wenn man weiß das vorn drin die Sensoren liegen sollen ist es natürlich schon etwas eindeutiger. 

Auch hier könnte man übrigens wieder die andorianische Physis noch weiter bemühen – die Andorianer können ihre Fühler ja drehen und schwenken – was vermuten lässt das die Wahrnehmung damit eine gewisse Ausrichtung hat/braucht. Ich würde also zumindest bei sehr frühen andorianischen Schiffen vermutlich eine halben Wookie auf das vorhanden sein von dreh- und schwenkbaren Sensoreinheiten wetten. 
Ebenso dann auf... -dreh und schwenkbare Waffen. 


Zitat
Ja, einerseits sind es gegensätzliche Begriffe, aber merkwürdiger Weise finde ich, dass man sie in der Praxis gut zusammenführen kann. Ich denke da an Reggie Nalder, meines Wissens der erste Darsteller eines Andorianers, und einen ganz bestimmten Körpertypen, schlank, aber zäh, sehnig, wie bei Frauen und Männern, die ihr Leben lang hart auf dem Feld gearbeitet haben...

Glaube das könnte man schon mutmassen. Wobei hier TOS selber ja auch nicht Widerspruchsfrei ist – Zb schleust sich ja ein „falscher“ Andorianer ein der in Wirklichkeit ein Orionischer Pirat ist. Dennoch wird das weder von der andorianischen Delegation noch der Enterprise Crew irgendwie bemerkt, so das mir Andorianer keine besonders spezifische Physis die zu sehr von Mensch oder Orioner abweicht zu haben schienen... aber... TOS eben. XD Insofern glaub ich, ist es ganz gut da etwas drüber hinauszugehen. :) 


Zitat
Zum Design selbst freilich gleich noch mehr. Aber... ...Ich mag auch dieses Filigrane in Bezug auf die Vorstellung einer Eiswelt. Wie Trekman schreibt: Schnee- und Eisstrukturen können einzeln (ein Kristall oder eine Flocke) und auch zusammen (ein langer Eiszapfen, der beim Schmelzen dünn wird) eben auch sehr fein sein.

Ja das stimmt. Gerade gewachse Kristallstrukturen sind ja ziemlich fest... generell glaube ich, kann man da in zwei sehr Gegensätzliche Richtungen gehen. Einmal das die Architektur die Natur imitiert – einmal das sie genau ins Gegenteil schlägt, weil sie sich immer dieser Natur widersetzen musste. 

Meine Überlegung war zB das auf einem Einsplaneten vermutlich Stürme, Lawinen, Eisstürme oder brechende und Einstürzende Eismassen eine Architektur erfordern die sowas „überlebt“... weswegen ich eher auf rundere und massigere Strukturen in der Architektur getippt hätte. Natürlich ist es genauso plausibel zu sagen das sich die Andorianer die „Stärken“ der Natur abschauen und zu eigen machen. Zumal man eben auch argumentieren kann, das je feindlicher das Klima desto besser wenig Angriffsfläche ist... was zu spitzen und schmalen Formationen führt.


Zitat
Vielleicht habe ich da einen zu großzügigen Blick auf meinen Entwurf, aber ich finde, auf seine Weise ähnelt er so einem Werkzeug.
Zitat

Eine der „Ähnlichkeiten“ die mir auffiel war, das ein einzelnen Triebwerks/Sensor Einheit von vorn nach hinten betrachtet fast ein wenig aussieht wie ein cardassianisches Scoutschiff – sich also diese gestreckte Rochen Struktur darin versteckt. Das war eine meiner ersten Assoziationen zu dem Schiff. Die zweite war, glaube ich, als sich sah das die beiden Seitenteile in der Mitte zusammenlaufen, dass ich mich unwillkürlich gefragt habe, ob sich das Schiff in der Mitte an dieser Naht in drei Teile (triebwerk, triebwerk, rumpf) „trennen“ könnte. :) 


Zitat
Ich habe mit dieser Prämisse weder mit dem "Hals" der "Constitution"-Klasse, noch mit der geringen Dicke mancher Rumpfteile der "Tara" ein echtes Problem.

Das war meinerseits auch nur so ein Gedanke, weil ich eine Gefechtsszene im Kopf mit dem Schiff durchspielt und schaute wie das wohl aussehen könnte. Irgendwie verfiel ich dabei auf den Gedanken, „Also wenn ich Captain des gegnerischen Schiffes wäre, würde ich alles Feuer auf einen der oberen gebogenen Gondelpylone konzentrieren um den „durchzuschlagen“ und so dem Schiff ein Triebwerk weg-zuschiessen. 

Das war natürlich etwas amateurhaft gedacht U.a. ohne Schildtechnologie zu berücksichtigen.


Zitat
Im Internet liest man zu manchen Designs (ich denke da beispielsweise an die "Valdore"), dass optisch weniger wuchtige Schiffe aus bestimmten Anflugwinkeln auch weniger Trefferfläche bieten. Wenn man nur will, kann man sich diese Argumentation auch für die "Tara"-Klasse aneignen, wobei ich gar nicht weiß, wie widerstandsfähig diese Erklärung gegen Angriffe wäre.

Weiß ich auch nicht. Ich fand aber das Design der Romulanischen Dederix immer extrem kriegstauglich, weil es die Triebwerke von oben und unten einband und so quasi doppelt sicherte und auch die gesamte Konstruktion sehr robust und kampftauglich erscheinen liess... anders als zB die filigranen Trägerchen von Starfleet Schiffen... ich habe da immer ein wenig die Schlacht im Mutara Nebel vor Augen, als Kirk Khan auch fast ein Triebwerk weg-schiesst... ich fand diese Szene immer irgendwie exemplarisch für eine Schwäche im Schiffsdesign.  Umso faszinierender war es dann auch zu sehen das die Defiant als inoffizielles Kriegsschiff die Gondeln tatsächlich "eingezoge"  hatte.

Wobei mir dieses zweite Dogma (neben der „immer 2 Triebwerksgondeln“) auch etwas überstrapaziert wurde... warum Zb Triebwerke immer so länglich gestreckt sein mussten leuchtet mir nie ein. Ich hätte auch gerne öfter andere Antriebe gesehen, halbrunde zb wie den Millenium Falcon... die „Enterprise“ Vulkanier mit ihren komplett runden Triebwerken bilden hier für mich innerhalb von Star Trek eine gelungene Erweiterung. 


Zitat
Vorhandere Designselemente aufzugreifen, finde ich persönlich nicht soooooo spannend, jedenfalls dann, wenn die Form fast unverändert bleiben soll. Das ähnelt dann einem Kitbashing...
Zitat

Also... würde ich nicht so eng sehe. Ich hatte da erneut den runden Triebwerksring der „Enterprise“ Vulkanier vor Augen – den zB zu behalten, darum und damit aber ein komplett anderes Schiffsdesign zu entwerfen, ist in meinen Augen durchaus möglich. :) Bei der ursprünglichen Kumari habe ich so ein Elemnt übrigens nicht gefunden für mich... also da wäre auch für mich Zb kein Element dabei gewesen wo ich gesagt hätte „Das ist so super einmalig und typisch, das behalt ich“. 

Zitat
Auch wenn einige Aufgaben wegen seiner Arbeit für "Nemesis" Drexler übertragen wurde, stammt die "Kumari" meines Wissens von John Eaves.


Jup, ich verwechsel die öfter und gerne. Sorry... 
Ich werde demnächst auf Nummer sicher gehen und  Joug Eaxler schreiben. XD
 

Zitat
Lustigerweise gibt es nicht nur für die Sternenflotte (mehr oder weniger ungeschriebene) Gesetze, die darüber entscheiden, ob es sich gut und passend "anfühlt" oder nicht. Symmetrie ist da zum Beispiel auch bei außerirdischen Schiffen sehr wichtig; auch die Anordnung der Triebwerke hält sich meistens an bestimmte Konventionen.


Symetrie oder... Dualität? Und wie weit geht diese? Soweit wie bei den Borg? Mir ist klar das dem menschlichen Auge Symmetrie schmeichelt... aber ich würde (diesmal sicherheitshalber nur) eine Ziege drauf wetten, dass jemand wie Polyphem kein Schiff mit Zwei Triebwerken baut. Auch die Breen Schiffe in DS9 fand ich gar nicht so übel – obwohl das einer der wenigen komplett asymmetrischen Schiffstypen war... ich persönlich hätte gerne mehr davon gesehen. 

Zumal sich die Symetrie Kurioserweise IMMER an derselben (von drei möglichen) Achsen ausrichtet. Ich glaub hier gibt es sehr viel Spielraum. :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 21.05.16, 08:48
@ Max

Zitat
Danke schön, Belar :) Ich mag die Idee des Gegenentwurfs, auch, weil sie mich irgendwie auf ungeahnte Weise fordert :)
Und natürlich freut mich, dass Dich das Schiff anspricht :)
Interessant, einen Warbird? Ja, warum nicht? Kommt auf die Liste :)

Das freut mich, dass dir mein Vorschlag zusagt und du ihn auf die Liste genommen hast.
Ich bin schon sehr auf deine Interpretation gespannt.

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Suthriel am 22.05.16, 00:36
*schaut sich kurz um, schiebt was rein und verschwindet wieder klammerheimlich*
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Star am 22.05.16, 09:01
Von wegen "Katastrophales Modell". Das ist der Wahnsinn, Suthriel! Eine ganz tolle Umsetzung. Das Leuchten der Warpgondeln ist ja genial, richtig edel. Also das sind doch die Momente, wo das Forum so richtig zieht. Von der Zeichnung zum 3D-Modell in Nullkommanix  :respect :respect :respect
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 22.05.16, 09:46
@ Suthriel

Was soll denn daran katastrophal sein?
Ich kann da nix katastrophales erkennen und stimme Star in allen Punkten aus vollem Herzen zu.
Die 3D Umsetzung ist wahnsinn. Auch ich finde das Leuchten der Warpgondeln echt spitze.
Forum and Users at it's best, würde ich sagen.  :thumb :thumb :thumb :thumb

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Suthriel am 22.05.16, 13:51
Meh, danke für die Blumen ^.^ Ist aber nicht vollständig, wie man sieht, und war auch nur eine spontane Idee gestern nachmittag, das mal zu versuchen. Eigentlich wollte ich mal ein Plugin zum modellieren ausprobieren, hab das ganze Modell dann aber doch nur mit Loft Nurbs und Boolen aus dem Boden gestampft (die Boolerei führte dann auch zur Semikatastrophe *gg*).

Von wegen "Katastrophales Modell".

@ Suthriel

Was soll denn daran katastrophal sein?
Ich kann da nix katastrophales erkennen

Da ich selbst absoluter Neuling im Modellieren bin und entsprechend nicht gut mit den Werkzeugen umgehen kann... ist durch diverse Boolerei das Mesh an einigen Stellen recht unsauber geworden, was dann beim rendern ziemliche Artefakte reinbombt. Das witzige ist, das die erst später auftauchten, als ich an einer ganz anderen Stelle des Modells rumfriemelte, die eigentlich gar nix it den Boole- Objekten zu tun hatte. Nuja, dennoch waren sie ann auf einmal a und ich hatte keine Ahnung, wie ich die wieder raus bekomme (und auch keine rechte Motivation mehr dazu ^.^).
Ich hab das Schiffchen da nur so gedreht, das man die meisten nicht sieht :)

Die  Oberkante der Ausbuchtung, auf der der Torpedowerfer liegt, ist so ein Problemfall, der andere ist beim Final rendern in der Ausbuchtung direkt unter dem Torpedowerfer aufgetreten (der kleine scharfe dunkle Strich, der gehört da nicht hin).
Die Flügelrückseite oder Unterseite ist genau so eine Störungssammlung. Achtet mal auf die Stelle der Rückseite, da gehen von der Kante (da wo oben der Torpedowerfer sitzt) eine Menge dunkler Strahlen dreieckförmig weg, falscher oder ungünstiger Einsatz des Loftnurbs, Phong/Glätten hats nicht rausbekommen :)

Uuuund in der Rückansicht sieht man noch, das die Seitenwand der Flügelverbindung da direkt in der hinteren Spitze plötzlich raus ragt, statt nach innen geneigt zu sein, wie der Rest der Seitenwand.

Und das eigentlich vieles verzerrt ist, weil ichs anhand des Blueprints passend und deckungsgleich modelliert habe und es nur aus dieser Perspektive passend wirkt, sollte auch erwähnt werden *grins* Ich habs so gebaut, wie es gezeichnet war, nicht, wie es wohl vom Zeichner tatsächlich gedacht war (zB ein symmetrischer sargförmiger Torpedowerfer statt so einem verzerrten Teil, und eine Ausbuchtung, deren Kanten auch im gleichen Abstand zum Rand des Trägers verlaufen ^.^).

Da ich auch nicht riskieren wollte, das weiteres rumboolen im Flügel noch mehr Probleme verursacht, hab ich die letzten Elemente auch nur oben drauf gesetzt und die letzten Zierden weg gelassen.
Ausserdem ist mir grade erst aufgefallen, das ich in den Glasabdeckungen der Warpgondeln und des Deflektors einen Fresnel im Transparenzkanal vergessen hab, der ist momentan nur im Spiegeln Kanal aktiv o.O hatte mich schon gewundert, warum das nicht so typisch glasig aussieht.


Wenigstens funzte die Beleuchtungsmethode, die war auch so ein Experiment. In der Szene ist nämlich überhaupt kein Licht aktiviert und auch kein GI eingeschaltet ^.^ alle grauen Flächen werden ausschließlich über den Spiegelungskanal "beleuchtet", durch ein HDRI im Himmelobjekt, das als Umgebung dient. Und in den Spiegelungskanälen der 3 Grautöne sind auch nur 3 verschiedene Fresnel eingesetzt, dazu die Streuung auf 40% hochgeschraubt.

Die beiden Glüh-Elemente in Warpgondel und Deflektor (glüht lediglich schwächer mit ner anderen Textur, sonst genau so aufgebaut), sind übrigens nur 2 Weltraumnebel, ein türkisfarbener und ein roter, die ich aus dem Spiel "Rebel Galaxy" rausgefischt habe (entsprechend bei denen bedanken :) ). Ich kann die Nebel ja hier mit hochladen, falls die wer mag, sind alle in 1024x1024 und größer, samt Alphamasken für weitere Nebel-Kreationen.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Dahkur am 22.05.16, 14:44
Also ich bin da jetzt auch ganz platt, wie rasch Du, Suthriel, das Modell umgesetzt hast.
Das sieht sehr schick aus! Und diese ganzen Fehler, von denen Du sprichst, sind für den Profi natürlich ärgerlich - aber für einen Laien wie mich irgendwie unerheblich, wenn ich das Modell betrachte. Das lässt sich ja sicherlich mit etwas mehr Zeit alles ausbügeln, oder?
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Leela am 22.05.16, 16:27
Also die 3D Umsetzung ist wirklich bestechend und rundherum genial! :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Mr Ronsfield am 22.05.16, 18:37
*schaut sich kurz um, schiebt was rein und verschwindet wieder klammerheimlich*

Kleine Mesh Fehler sind bei der Form schon fast Normal! Ich find deine Umsetzung sehr gelungen!
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 24.05.16, 13:08
So, hat ein bisschen länger gedauert, weil ich gebührend antworten wollte :)

@Leela:

Zitat
Hm, optische Merkmale? -  wer hat denn diese Devise ausgegeben?
Nun, freilich niemand. Aber ich denke, dass das nicht der verwegenste Ansatz ist, um eine intuitive Verbindung zwischen Vehikel und Besitzer herzustellen.
Das könnte einem Betrachter schneller Hinweise geben, als wenn ich zur Grafik dazuschreiben: "Ach, übrigens, ein Deck ist hier nicht drei, sondern vier Meter hoch". Ich weiß nicht, ob dann mehr auf die Idee kommen werden, dass das die Fühlerkopffreiheit ist, oder, ob man dann gleich an die Hirogen denkt.

Zitat
Einen spannende Frage wären auf die Fenster... man brauch nicht unbedingt Fenster in einem Schiff. Das menschliche Schiffe sowas haben ist wohl ein Zugeständnis an unseren Primat des Sehens als erste Wahrnehmung. Sollten die Andorianer mit ihren Fühlern anders und mehr wahrnehmen als mit den Augen, könnte es sein, dass ihre Schiffe keine Fenster haben... hätten
Das ist schon vorstellbar. Man baut wohl wirklich in erster Linie auf den "primären Sinn" und mir gefällt die Vorstellung, dass Andorianer ihre Umgebung mit den Fühlern eben "erfühlen". Trotzdem würde ich ihnen Fenster gönnen. Nähmen wir mal an, dass der Mensch sich in erster Linie auf seine Wahrnehmung mit Augen verlässt oder konzentriert, so leuchtet es auf der Brücke eines Sternflottenschiffs bei rotem Alarm nicht nur rot, es erschallt auch ein eindrücklicher Alarmton. Deswegen würden wahrscheinlich auch Andorianer mal nach draußen schauen wollen, so wie wir am Strand die Meeresluft riechen und den Möwen zuhören.

Zitat
Ich muss gestehen ich habe das nicht mit der Fühlerphysis in Verbindung gebracht.
Dass Du die Optik nicht mit den Fühlern in Verbindung gebracht hast, empfinde ich, so merkwürdig das klingen mag, als beruhigend. Ich hatte die Befürchtung, dass das so billig-offensichtlich wäre, dass man den Entwurf schon allein deswegen nicht ernst nehmen würde. Sehr gut, dass es nicht so ist :)

Zitat
Auch hier könnte man übrigens wieder die andorianische Physis noch weiter bemühen – die Andorianer können ihre Fühler ja drehen und schwenken – was vermuten lässt das die Wahrnehmung damit eine gewisse Ausrichtung hat/braucht. Ich würde also zumindest bei sehr frühen andorianischen Schiffen vermutlich eine halben Wookie auf das vorhanden sein von dreh- und schwenkbaren Sensoreinheiten wetten.
Ebenso dann auf... -dreh und schwenkbare Waffen. 
Das ist eine geradezu romantische Vorstellung ;) :)
Wenn ich davon ausgehe, dass der menschliche Bezug zur Technik kein galaktischer Sonderfall ist, untermauert das, was wir von "uns" kennen, diese Vorstellung nicht. Der Mensch kann seinen Kopf drehen, seine Sinnesorgane also auch neu ausrichten. Das spiegelt sich bei den Sternenflottenschiffen nicht wider, oder aber die Technik überholt alle anatomischen Merkmale (wie Radar-Anlagen, die weiß Gott wie viele Umdrehungen pro Minute hinlegen), sodass man auch keine Rückschlüsse mehr ziehen können dürfte.

Zitat
Ich fand aber das Design der Romulanischen Dederix immer extrem kriegstauglich, weil es die Triebwerke von oben und unten einband und so quasi doppelt sicherte und auch die gesamte Konstruktion sehr robust und kampftauglich erscheinen liess... anders als zB die filigranen Trägerchen von Starfleet Schiffen... ich habe da immer ein wenig die Schlacht im Mutara Nebel vor Augen, als Kirk Khan auch fast ein Triebwerk weg-schiesst... ich fand diese Szene immer irgendwie exemplarisch für eine Schwäche im Schiffsdesign.
Das stimmt schon, aber ich würde da eben nicht außer Acht lassen, dass sich die "Reliant", als ihr die Gondel weggeschossen wurde, bereits in einem Zustand befand, in dem man ihr alles wegschießen hätte können.

Zitat
Wobei mir dieses zweite Dogma (neben der „immer 2 Triebwerksgondeln“) auch etwas überstrapaziert wurde... warum Zb Triebwerke immer so länglich gestreckt sein mussten leuchtet mir nie ein. Ich hätte auch gerne öfter andere Antriebe gesehen, halbrunde zb wie den Millenium Falcon... die „Enterprise“ Vulkanier mit ihren komplett runden Triebwerken bilden hier für mich innerhalb von Star Trek eine gelungene Erweiterung.
Vom gestalterischen Standpunkt aus betrachtet spricht nichts dagegen, außer ein persönliches Empfinden in Bezug auf Ästhetik, das freilich nicht zu Monotonie führen sollte.
Fiktionsintern könnte man damit argumentieren, dass es wohl technische Vorteile zu haben scheint, wenn die Triebwerke in einer geraden Anzahl vorhanden sind.

Zitat
Ich hatte da erneut den runden Triebwerksring der „Enterprise“ Vulkanier vor Augen – den zB zu behalten, darum und damit aber ein komplett anderes Schiffsdesign zu entwerfen, ist in meinen Augen durchaus möglich.
Der Triebwerksring, den Drexler wieder ins Spiel gebracht hat, fand ich auch genial. Ein vulkanisches Raumschiff ist in meinen Augen auf Anhieb auch kaum besser zu gestalten, als es Drexler mit der Surak-Klasse getan hat: Diese einfachen, grundlegenden Formen sind schlicht-schön, unverwechselbar und geradezu logisch. Den Ring würde ich also auch behalten, aber nicht wirklich für einen Gegenentwurf, sondern einfach für eine weitere Schiffsklasse der Vulkanier.

Zitat
Mir ist klar das dem menschlichen Auge Symmetrie schmeichelt... aber ich würde (diesmal sicherheitshalber nur) eine Ziege drauf wetten, dass jemand wie Polyphem kein Schiff mit Zwei Triebwerken baut.
Siehe oben: Aus technischen Gründen vielleicht schon. Es gibt auch Flugzeuge mit nur einem Triebwerk und es soll, warum auch immer, auch Menschen geben, die Trikes cool finden.
Das ist die eine Sicht- und Erklärungsweise. Aber ich will gar nicht stark gegen die Symmetrie/Polyphem-Geschichte anargumentieren, weil ich eben auch auf dem Standpunkt stand, dass alles andere als zwei symmetrische Triebwerke bei den Andorianern nur schwer passen will, weil sie mit ihren Fühlern sozusagen noch dualer und symmetrischer als wir Menschen sind.

Zitat
Auch die Breen Schiffe in DS9 fand ich gar nicht so übel – obwohl das einer der wenigen komplett asymmetrischen Schiffstypen war... ich persönlich hätte gerne mehr davon gesehen.
Ich mochte die Idee auch sehr und fand es auch passend, für die Breen, von denen man nicht viel wusste und die irgendwie auch so "wild", ungezügelt rüberkamen, diesen ungewöhnlichen Weg zu beschreiten. (Peinlich war hingegen das Outfit der Breen selber).
Ironie an der Sache: so richtig, pardon, geil fand ich das Design aber erst, als es für VOY recyclet gedoppelt, also auf Symmetrie getrimmt wurde ;)

(http://voy.trekcore.com/gallery/albums/7x17/workforcepart2_291.jpg)




@ Belar:

Zitat
Das freut mich, dass dir mein Vorschlag zusagt und du ihn auf die Liste genommen hast.
Ich bin schon sehr auf deine Interpretation gespannt.
Ich auch ;) Ich freue mich über diese Aufgabe, aber ich merke gerade, dass sie bislang die schwierigste zu sein scheint, denn zu den anderen Vorschlägen gibt es schon Skizzen oder Ideen. Die Romulaner fordern mich wohl mehr heraus ;) Mein Startpunkt soll in diesem Fall TOS sein, aber ich kann bei der Form, die man dort (und irgendwie auch in ENT) gesehen hat, ja nicht stehenbleiben.



@ Suthriel:

*schaut sich kurz um, schiebt was rein und verschwindet wieder klammerheimlich*

Wow, das ist ja eine fantastische Überraschung! Ich bin ganz perplex, wie Du so eine Umsetzung einfach non charlant raushauen kannst! Super :)
Ich freue mich auch besonders, auf diesem Wege eine andere Perspektive als die, die ich gezeichnet habe, zu sehen :) Danke :lieb

Ich weiß nicht, inwieweit ich Dich vielleicht noch um ein paar Anpassungen bitten dürfte. Ich fürchte, es klingt wahnsinnig undankbar, wenn ich nun noch ein paar Anmerkungen hätte, aber ein mir da eben noch was aufgefallen.
Die Halterungen könnten sich vielleicht innen schon etwas mehr nach außen biegen; im Moment sind linker und rechter Teil in Richtung Heck sozusagen noch sehr lange zusammen.
Und im Vergleich zur Zeichnung stehen die Flügel ein wenig zu dicht beieinander, vielleicht kann man die Halterungen noch weiter nach außen ziehen und den Winkel noch eine Spur nach oben kippen?
Wie gesagt, das sind nur Anregungen und wenn Dir das nicht in den Kram passt, kannst Du's auch einfach sein lassen :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Suthriel am 25.05.16, 10:31
@ Suthriel:

*schaut sich kurz um, schiebt was rein und verschwindet wieder klammerheimlich*

Wow, das ist ja eine fantastische Überraschung! Ich bin ganz perplex, wie Du so eine Umsetzung einfach non charlant raushauen kannst! Super :)
Ich freue mich auch besonders, auf diesem Wege eine andere Perspektive als die, die ich gezeichnet habe, zu sehen :) Danke :lieb

Och... ich hatte schon damals bei deinem "Torpedoboot" (ich finde es grade nicht, dein Föderationskriegsschiffchen mit Hammerkopf) überlegt, ob ich mich mal dran versuche, nur sprach mich da das generelle Design nicht gut genug an *s* oder anders rum, der innere Schweinehund war mal wieder zu übermächtig gewesen.
Bei dem hier waren nur wenige Bauteile vorhanden, die zwar erstmal komplex aussehen, sich aber leicht in einfache Einzelteile zerlegen ließen, daher hatte ichs dann doch mal versucht :)


Zitat
Ich weiß nicht, inwieweit ich Dich vielleicht noch um ein paar Anpassungen bitten dürfte. Ich fürchte, es klingt wahnsinnig undankbar, wenn ich nun noch ein paar Anmerkungen hätte, aber ein mir da eben noch was aufgefallen.

Achwas, mach dir darüber keinen Kopf, das Modell ist eh nichts, was ich als final ausgeben würde *zeigt nochmal auf das "katastrophal" in der Signatur* Änderungen sind da schon fest eingeplant, ich bin ja selbst nicht zufrieden genug mit dem Ergebnis, und die schon von mir genannten Fehler müssten ohnehin ausgebügelt werden... entsprechend können deine Anmerkungen da auch gleich mit umgesetzt werden.
Das Problem ist vielmehr... den inneren Schweinehund mal wieder zu besiegen und das ganze in Angriff zu nehmen, um es zu vollenden, naja oder etwas näher an die Vollendung zu bringen ^.^

Zitat
Die Halterungen könnten sich vielleicht innen schon etwas mehr nach außen biegen; im Moment sind linker und rechter Teil in Richtung Heck sozusagen noch sehr lange zusammen.
Und im Vergleich zur Zeichnung stehen die Flügel ein wenig zu dicht beieinander, vielleicht kann man die Halterungen noch weiter nach außen ziehen

Jo, das war ohnehin angedacht, das die im Zentrum schon früher auseinander gehen sollten, und dadurch würden auch automatisch die Flügel insgesamt weiter auseinander sein. Da würde ich erstmal abwarten und schauen, wie sich das schon auswirkt, wenn ich die im Zentrum schon eher spreizen lasse.


Zitat
und den Winkel noch eine Spur nach oben kippen?

Wie genau meinst du das, die Flügelspitzen etwas weniger steil anbauen? Meinst du Variante 1 oder 2 vom Anhang? Oder den Flügel samt Verbindungsstück nach oben drehen?


PS: Wie lang sollte das Schiffchen eigentlich so in echt sein, oder wie hoch das Mittelteil (ohne die angedeutete Ausbuchtung unten drunter mit dne paar Fenstern) bzw die Träger sein?
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 31.05.16, 21:03
Ich möchte mal einen kleinen Überblick über den Stand informieren, nachdem ich schon keine neuen Bilder anbieten kann.


Galor-Klasse.
Status: Endgültige Form gefunden, Zeichnung fertig, Kolorierung noch nicht beendet

Dein Ansatz zu klingonischen Schiffen
Status: Endgültige Form gefunden, Zeichnung noch nicht begonnen

Gegenentwurf zu den Borg Schiffen
Status: Erste Form-Skizzen vorhanden

Piratenschiff
Status: Erste Ideen vorhanden

romulanischer Warbird der D'Deridex Klasse
Status: Erste Form-Skizzen vorhanden







Och... ich hatte schon damals bei deinem "Torpedoboot" (ich finde es grade nicht, dein Föderationskriegsschiffchen mit Hammerkopf) überlegt, ob ich mich mal dran versuche, nur sprach mich da das generelle Design nicht gut genug an *s* oder anders rum, der innere Schweinehund war mal wieder zu übermächtig gewesen.
Bei dem hier waren nur wenige Bauteile vorhanden, die zwar erstmal komplex aussehen, sich aber leicht in einfache Einzelteile zerlegen ließen, daher hatte ichs dann doch mal versucht :)
Ich habe den Namen dieses Schiff inzwischen auch schon wieder vergessen ;)
Die "Tara" ist auf jeden Fall durch ihre Schönheit im Vergleich der geeignetere Kandidat für eine Umsetzung :)

Achwas, mach dir darüber keinen Kopf, das Modell ist eh nichts, was ich als final ausgeben würde *zeigt nochmal auf das "katastrophal" in der Signatur* Änderungen sind da schon fest eingeplant, ich bin ja selbst nicht zufrieden genug mit dem Ergebnis, und die schon von mir genannten Fehler müssten ohnehin ausgebügelt werden... entsprechend können deine Anmerkungen da auch gleich mit umgesetzt werden.
Das Problem ist vielmehr... den inneren Schweinehund mal wieder zu besiegen und das ganze in Angriff zu nehmen, um es zu vollenden, naja oder etwas näher an die Vollendung zu bringen ^.^
Cool :) Na ja, und die Zeit ist ja auch kein Problem, es besteht ja kein Grund zur Eile :)

Jo, das war ohnehin angedacht, das die im Zentrum schon früher auseinander gehen sollten, und dadurch würden auch automatisch die Flügel insgesamt weiter auseinander sein.
Ah, okay, super :)

Wie genau meinst du das, die Flügelspitzen etwas weniger steil anbauen? Meinst du Variante 1 oder 2 vom Anhang? Oder den Flügel samt Verbindungsstück nach oben drehen?


PS: Wie lang sollte das Schiffchen eigentlich so in echt sein, oder wie hoch das Mittelteil (ohne die angedeutete Ausbuchtung unten drunter mit dne paar Fenstern) bzw die Träger sein?
Was den Flügelkippungsgrad wohl eher wie auf dem unteren Beispiel Deiner Winkel-Skizze :)

Ich wollte auch noch mal eine Grafik, eine Skizze mit einer groben Veranschaulichung der Zusammenhänge aller Perspektiven, also quasi skizzierte Pläne, ohne die ein CGI-Modell wohl sehr schwer umzusetzen ist.
Leider konnte ich mich bislang auch noch nicht überwinden, mich dafür hinzusetzen :( ;)

Entsprechend kann ich auch gar nicht wirklich sagen, wie lang das Schiff ist. In meinen Aufzeichnungen steht aber was von ungefähr 400 Metern Länge.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Suthriel am 01.06.16, 09:27
Ich wollte auch noch mal eine Grafik, eine Skizze mit einer groben Veranschaulichung der Zusammenhänge aller Perspektiven, also quasi skizzierte Pläne, ohne die ein CGI-Modell wohl sehr schwer umzusetzen ist.

Joar, gerade bei geschwungenen oder sonstwie gebogenen und runderen Streben und Objekten ists schwer aus nur einer Ansicht nun genau abzulesen, wie sehr es gebogen oder geschwungen ist *g*
Eine extrem grobe Draufsicht vom Mittelteil wäre mal interessant und hilfreich, da reicht wirklich schon ein 10 Sekunden Skizze, nur um die tatsächlich angedachte Form der "Fühler" im Zentrum zu sehen.

Wo hat das Schiff eigentlich seinen Impulsantrieb? ^.^

Zitat
Leider konnte ich mich bislang auch noch nicht überwinden, mich dafür hinzusetzen :( ;)

DAS Problem kenn ich nur allzu gut ^.^ -.-´

Zitat
Entsprechend kann ich auch gar nicht wirklich sagen, wie lang das Schiff ist. In meinen Aufzeichnungen steht aber was von ungefähr 400 Metern Länge.

Wird man wohl notfalls Pi mal Daumen testen müssen. Der Mittelteil muss ja hoch genug sein, um zumindest einen stehenden Andorianer genug Platz zu bieten, plus Aussenhülle/Panzerzung und Platz für Technik und Leitungen in Boden und Decke. Nur durch die lang gezogenen Flügel könnte es schnell recht lang werden ^.^
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 03.06.16, 13:45
Eine extrem grobe Draufsicht vom Mittelteil wäre mal interessant und hilfreich, da reicht wirklich schon ein 10 Sekunden Skizze, nur um die tatsächlich angedachte Form der "Fühler" im Zentrum zu sehen.
Zumindest eine Seitenansicht habe ich schon skizziert ;) - war leichter als eine Frontansicht oder Draufsicht ;)
Aber ich werde meinen Perfektionsmus mal zur Seite schieben und die restlichen Ansichten auch auf die eine andere Weise aufs Papier bannen :)

Wo hat das Schiff eigentlich seinen Impulsantrieb? ^.^
Impuls-was? ;) :))
Die klassische Position wäre an der Rückseite der Halterungen, zum Beispiel auf Höhe der Ornamentik. Allerdings ist da nicht so viel Platz, sodass der Impulsantrieb auch im Halterungsteil hinter dem Torpedowaffen"deckel" sein könnte.
Eine Alternative, die ich irgendwie charmant fände: Der Warp-Antrieb ist sowohl für Überlicht-, als auch Unterlichtgeschwindigkeit zuständig.




Eine Neuigkeit noch zum cardassianischen Gegenentwurf: Die Grafik könnte heute oder am Wochenende kommen.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 03.06.16, 21:45
So, hier zwei "Tara"-Skizzen.

Sie sind natürlich nicht vollkommen ernst zu nehmen, geben die Verhältnisse aber alles in allem schon so wieder, wie das Schiff gedacht ist.

Zum Profil: Der Winkel, mit dem der zentrale Rumpfteil gen Front nach unten gekippt ist, fällt auf dem Bild ein wenig extrem aus, wichtig ist aber, dass dieser Abschnitt nicht waagerecht ist. Die Flügel enden auf der Zeichnung fälschlicherweise spitz.

(http://www.lunae.eu/files/Tara-Skizze-Profil-e.jpg)


Zur Draufsicht: Das Augenmerk möchte auf das Layout der vorderen "Ausleger"teile lenken; das Bild soll verdeutlichen, dass sie sich (vielleicht wie bei einem Rennrodelschlitten) ein wenig nach innen neigen, sodass die beigen Sensoren-/Deflektorflächen "im Wind" stehen.

(http://www.lunae.eu/files/Tara-Skizze-Draufsicht-e.jpg)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: treki-cb am 04.06.16, 07:57
Von oben ist die Tara richtig stilvoll und elegant. Ich bin schon gespannt auf die weitere Entwicklung des Designs.
Titel: Goral Tok
Beitrag von: Max am 04.06.16, 10:23
Goral Tok

Meine ersten Erinnerungen an die Cardassianer sind mit dem Design ihres Raumschiffs der "Galor"-Klasse verbunden. Ich mochte den andersartigen Ansatz, denn die langgestreckte Form erinnerte mich eher an ein Unterwassertier als an ein Raumschiff. Auch die Farbe war eher ungewöhnlich. An den klaren, einfachen Formen erkennt man die Handschrift von Rick Sternbach. Auch oder gerade weil ich mit den Cardassianern nicht so viel anfangen konnte und bzw. oder kann, vielleicht auch, weil sie in DS9 ihre prägenden Auftritte hatten, wusste ich an sich gar nicht, wie ich mich einem Gegenentwurf zur "Galor"-Klasse nähern sollte.
Es schien mir wenig hilfreich, das Grundgefüge beizubehalten, so gelungen es auch sein mochte.

Zwei Ansätze waren für mich also entscheidend(er):
1) Das Bild der Cardassianer, wie ich es aufgefasst hatte
2) Die Design-Clous von Terok Nor, die mMn zu besagtem Bild passten

Für mich sind Cardassianer irgendwie stolz-unbeugsam, in ihrem Auftreten einfach präsent, aber auch pragmatisch, aufgrund einer durch Krieg und Mangel geprüften Lebensweise.

Außerdem besitzen Cardassianer für mich - mehr als zum Beispiel Klingonen oder Ferengi - "Architektur". Merkwürdig ist das schon, denn für ihre Heimatwelt gab es ja glaube ich auch nur dieses eine Matte-Painting. Vielleicht liegt es am charakteristischen Uniformpanzer, der so stramm, so gebaut wirkte. Deswegen wollte ich eher eine Wehranlage im All als ein klassisches Raumschiff entwerfen.

Das also führte zu meinem Gegenentwurf, zur "Goral Tok"-Klasse.
Zentraler Bestandteil des Designs sind rechts die beiden ausladenden "Dornentürme", wie sie in ihrer Ausformung mMn typisch für Cardassianer sind. Sie enthalten auf der Rückseite den Warp-Antrieb und auf den Spitzen Disruptoren.
Mittig gibt es eine Art "dicken Arm". Er stellte den Hauptkomplex dar, was die Crew-Räumlichkeiten, aber auch Shuttle-Hangar und Sensorenanlagen anbelangt. Alle wichtigen Entscheidungen werden in einem Erker, im "roten Nackenschild", gefällt. Dort dürfte die Brücke sein, dort residiert aber auch der Kommandant und der Rest der Führungsspitze.
Das linke Ende dieses "Arms" ist nichts weiter als eine mächtige Andockanlage mit einem Mitteltunnel, der mehrere Decks hoch ist: Meiner Vorstellung nach verfügen Cardassianer nicht über die Ressourcen, gleich vollwertige Raumschiffe zu bauen; wann immer es die Lage ermöglicht (oder auch eine spezielle Mission erfordert) kann das Rauschiff gleichsam nach links erweitert werden.
Auf der Grafik sieht man die erste Erweiterungskonfiguration: Angedockt ist ein um den zentralen Punkt drehbares Waffenmodul mit vier größeren Disruptoren, vier Torpedo-Launchern, Quartieren für hunderte oder gar tausende Soldaten und eventuell auch Rampen für kleinere Jagd-Shuttles.

Die "Goral Tok"-Klasse ist also deutlich höher als breit oder lang, sie ist in Bezug auf die klassische(n) Achse(n) asymmetrisch und hat eine eher rustikale, martialische Anmutung.


Der Originalentwurf eines cardassianischen Schiffs:

(http://vignette3.wikia.nocookie.net/memoryalpha/images/c/c9/Galor_class.jpg/revision/latest/scale-to-width-down/270?cb=20070317035158&path-prefix=en)

Mein Gegenentwurf für ein cardassianisches Schiff:

(http://www.lunae.eu/files/Goral-Tok-03e.jpg)





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Von oben ist die Tara richtig stilvoll und elegant. Ich bin schon gespannt auf die weitere Entwicklung des Designs.
Danke, danke :)
Aber eine Veränderung wird es bei der "Tara"-Klasse wohl nicht geben, das Design ist abgeschlossen :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Mr Ronsfield am 08.06.16, 20:07
Hmm, irgendwie kann ich mich nicht so ganz Orientieren, wo genau ist denn da vorne?  :happy5

Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 08.06.16, 21:00
Womit die Frage geklärt wäre, warum der Aufbau der Raumschiffe immer nach dem gleichen Schema geschieht; also besser nix mehr mit Asymmetrie und "Hochformat" :))

Wir blicken ziemlich zentral auf das Schiff, im Grunde ist das sozusagen der gleiche Kamerawinkel wie bei dem Screenshot mit der "Galor"-Klasse darüber.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Star am 10.06.16, 20:25
(http://www.lunae.eu/files/Tara-Skizze-Draufsicht-e.jpg)

Das McDonalds-Logo hat seinen Weg nach Andor geschafft! ;) :D
Ich sehe diese Skizzen von dir ja wirklich sehr gerne. Die zeigen immer eine schöne Dynamik und natürlich deine Handschrift - auch über den Designprozess hinaus. Was den angeht, ist immer wieder auffällig, dass du ein Faible für nach unten geneigte Elemente zu haben scheinst. Wie hier der Hauptrumpf. Kommt das vielleicht von deiner Begeisterung für Motorsport? Vom Windtunnel? :) Die beiden zusätlichen Skizzen helfen - neben Suthriels tollem 3D-Modell - noch mal, sich ein ganz deutliches Bild des Schiffes zu machen. Würde es dich stören, wenn ich mich in Zukunft auch mal innerhalb der ein oder anderen Infinity-Skizze dran probiere?

Mein Gegenentwurf für ein cardassianisches Schiff:

(http://www.lunae.eu/files/Goral-Tok-03e.jpg)

Das ist ein spannendes, regalartiges Design, das im ersten Moment allerdings auch etwas ungewöhnlich einzuordnen ist. Ich hatte zunächst geglaubt eine von-oben-Perspektive zu sehen, aber die dreidimensionalität der Türme/Waffenausläufer haben diesen Eindruck schnell wieder "gerade" gerückt. ;) :)

Mir gefallen die Gedankengänge, die hinter dem Entwurf stecken - vor allem die Idee mit der Andockanlage und den zusätzlichen Modulen. Du hast das cardassianische Design auch wunderbar eingefangen. Ich meine Sternbach hätte irgendwo mal gesagt, die Cardassianer seien in ihrer Architektur ganz verrückt nach Bögen, Kreisen und der Zahl drei. An DS9 sieht man das ganz stark. An der Galor-Klasse eher nicht. Da bist du schon näher dran mit den drei Segmenten, und den Bogenförmigen Türmen. So ist dein Design schön stimmig zur restlichen cardassianischen Architektur. Besonders dynamisch wird das Schiff wohl nicht sein - das liegt an der Höher als Breit-Bauweise. Ich glaube das Problem hatte man auch bei dem romulanischen Warbird in den anfänglichen Designentwürfen auch noch, als die Flügel vertikal statt horizontal angelegt waren. Da lässt man sich als Zuschauer vielleicht noch zu sehr von der Luftfahrt beeinflussen.

Die Zeichnung ist sehr sauber, die Kolorierung schön stimmig - ich mag die Sandfarbe der cardassianischen Schiffe einfach.
Also ein durchaus gelungener Entwurf.  :respect :respect
Ich persönlich muss sagen, dass ich die Galor-Klasse nicht missen wollen würde. Gegen die Goral Tok (schönes Namensspiel - Galor Kot? ;) :D) würde ich sie daher nicht unbedingt ausgetauscht sehen, aber ergänzt? Auf jeden Fall! :)

Eine von oben Skizze wäre noch nett, um zu erfahren welche Form das Mittelsegment aus dieser Perspektive hat. :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: VGer am 10.06.16, 22:25
Ich hätte zuerst auch geglaubt, dass es eine Draufsicht sei ... aber, nach etwas Blinzeln, mag ich das Design auf den zweiten Blick auch sehr. Es ist innovativ, und trotzdem in der Formensprache eindeutig cardassianisch.

Warum so viele Raumschiffdesigns sich an den Gesichtspunkten von "atmosphärengängigen" Vehikeln orientieren, habe ich sowieso nie ganz verstanden. Okay, es ist eine erlernte visuelle Assoziation, die es dem Zuschauer leichter macht das Fremde zu begreifen: z.B. stromlinienförmig = schnell, und bei Raketen mag das ja noch einleuchten, aber bei Raumschiffen? Nope.

Von daher, Hut ab, Max, dass Du ganz andere Wege gehst. :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 11.06.16, 16:38
Das McDonalds-Logo hat seinen Weg nach Andor geschafft! ;) :D
Ich sehe diese Skizzen von dir ja wirklich sehr gerne. Die zeigen immer eine schöne Dynamik und natürlich deine Handschrift - auch über den Designprozess hinaus. Was den angeht, ist immer wieder auffällig, dass du ein Faible für nach unten geneigte Elemente zu haben scheinst. Wie hier der Hauptrumpf. Kommt das vielleicht von deiner Begeisterung für Motorsport? Vom Windtunnel? :) Die beiden zusätlichen Skizzen helfen - neben Suthriels tollem 3D-Modell - noch mal, sich ein ganz deutliches Bild des Schiffes zu machen. Würde es dich stören, wenn ich mich in Zukunft auch mal innerhalb der ein oder anderen Infinity-Skizze dran probiere?
McDonalds sponsert die andorianische imperiale Garde, das ist doch bekannt, oder? ;)
Mittlerweile glaube ich fast auch, gegen Betriebsblindheit meine eigene Handschrift zu erkennen; vielleicht ermöglicht das aber auch eine Weiterentwicklung, obwohl ich den designerischen Weg, den ich über die Jahre wohl zu einem Pfad zementiert habe, eigentlich mag :)
Wenn sich Formen so nach vorne neigen, wirkt das auf mich immer dynamisch(er, als wenn sie einfach gerade wären). Das mit dem Motorsport - interessante Parallele, Star! :)
Ich würde mich sehr, sehr freuen, die "Tara"-Klasse bei Dir wiederzusehen :) :)

Das ist ein spannendes, regalartiges Design, das im ersten Moment allerdings auch etwas ungewöhnlich einzuordnen ist. Ich hatte zunächst geglaubt eine von-oben-Perspektive zu sehen, aber die dreidimensionalität der Türme/Waffenausläufer haben diesen Eindruck schnell wieder "gerade" gerückt. ;) :)

Mir gefallen die Gedankengänge, die hinter dem Entwurf stecken - vor allem die Idee mit der Andockanlage und den zusätzlichen Modulen. Du hast das cardassianische Design auch wunderbar eingefangen. Ich meine Sternbach hätte irgendwo mal gesagt, die Cardassianer seien in ihrer Architektur ganz verrückt nach Bögen, Kreisen und der Zahl drei. An DS9 sieht man das ganz stark. An der Galor-Klasse eher nicht. Da bist du schon näher dran mit den drei Segmenten, und den Bogenförmigen Türmen. So ist dein Design schön stimmig zur restlichen cardassianischen Architektur. Besonders dynamisch wird das Schiff wohl nicht sein - das liegt an der Höher als Breit-Bauweise. Ich glaube das Problem hatte man auch bei dem romulanischen Warbird in den anfänglichen Designentwürfen auch noch, als die Flügel vertikal statt horizontal angelegt waren. Da lässt man sich als Zuschauer vielleicht noch zu sehr von der Luftfahrt beeinflussen.

Die Zeichnung ist sehr sauber, die Kolorierung schön stimmig - ich mag die Sandfarbe der cardassianischen Schiffe einfach.
Also ein durchaus gelungener Entwurf.  :respect :respect
Ich persönlich muss sagen, dass ich die Galor-Klasse nicht missen wollen würde. Gegen die Goral Tok (schönes Namensspiel - Galor Kot? ;) :D) würde ich sie daher nicht unbedingt ausgetauscht sehen, aber ergänzt? Auf jeden Fall! :)

Eine von oben Skizze wäre noch nett, um zu erfahren welche Form das Mittelsegment aus dieser Perspektive hat. :)
Danke, Star.
Ja, das Design ist relativ ungewöhnlich und mit der Ausrichtung kann man erstmal nichts anfangen, wobei ich das Schiff ja sozusagen von Anfang an kenne und es für mich deswegen "natürlicher" war.

Für dieses Schiff bin ich wirklich von DS9 ausgegangen. Ich schätze auch, dass die "Goral Tok" (wie Du herausgestrichen hast, lässt das viele Wortspiele zu :Ugly) alles andere als dynamisch ist, aber für mich ist das kein Problem, gleich auch wieder aus der Prämisse, dass die Cardassianer für mich nicht wirklich wieselflinke Ninjas, sondern eher kräftige Boxer sind.

Mit der Zeichnung bin ich an sich zufrieden, aber irgendwie lässt sie mich gleichzeitig merkwürdig kalt. Ich mag auch den Entwurf nicht wirklich besonders. Nehme ich nach ein paar Wochen das Bild der "Tara"-Klasse noch mal hervor, erreicht mich das Design noch immer sehr gut, aber die "Goral Tok"? Da zucke ich ein wenig mit den Schultern und denke mir, "joah, okay" und dann schalte ich in den Leela-Modus: "Auf zum nächsten Design!"
Dazu passt auch, dass ich so wie Du die "Galor"-Klasse auch nicht missen wollen würde, obwohl das ein mekrwürdig simples Design ist. Aber auch wenn ihm die Finessen fehlen, ist die Anlage cool und gefällig-ungewöhnlich :)

Die Draufsicht stelle ich mir übrigens ein bisschen so vor wie das eine Cursor-Symbol, wie ein I mit Serifen aus: I ;) :D
Vielleicht ein bisschen asymmetsicher: Der Balken mit den Haupttürmen größer als der, der dann für das Waffen-Modul stünde. Und der Verbindungs verjüngt sich ja Richtung Waffen-Modul.





Ich hätte zuerst auch geglaubt, dass es eine Draufsicht sei ... aber, nach etwas Blinzeln, mag ich das Design auf den zweiten Blick auch sehr. Es ist innovativ, und trotzdem in der Formensprache eindeutig cardassianisch.

Warum so viele Raumschiffdesigns sich an den Gesichtspunkten von "atmosphärengängigen" Vehikeln orientieren, habe ich sowieso nie ganz verstanden. Okay, es ist eine erlernte visuelle Assoziation, die es dem Zuschauer leichter macht das Fremde zu begreifen: z.B. stromlinienförmig = schnell, und bei Raketen mag das ja noch einleuchten, aber bei Raumschiffen? Nope.

Von daher, Hut ab, Max, dass Du ganz andere Wege gehst. :)
Danke für den wohlwollenden, für den das bucklige Design verzeihende Kommentar :) :)

Irgendwo wird es sicher auch so ein Raumschiff schon geben - im Internet gibt es doch alles schon, was man für neu hält :D Aber ich wollte mal etwas anderes versuchen, weil es sich hier mMn halt auch anbot :) Und im Idealfall lässt das das Schiff wirklich fremder wirken.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Admiral_B am 11.06.16, 18:37
Wirklich ungewöhnlich aber auch eindrucksvoll. Ich könnte mir das Ganze gut als schweres, waffenstarrendes Schlachtschiff der Cardassianer vorstellen. Die Galor war ja eher ein mittlerer, maximal schwerer Kreuzer, von der Kampfkraft in etwa mit einer Excelsior-Klasse vergleichbar. Das Teil wirkt eher wie ein Pendant zur Galaxy- oder Sovereign-Klasse, wenn nicht sogar zur Jem'Hadar-Dreadnought.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Leela am 12.06.16, 02:05
Bevor ich was längeres schreibe - muss ich leider was fragen. :/ Dieses... zentrale Oval vorn... liegt das wirklich so (richtig?) in der Perspektive des Schiffes? Ich komm da momentan nicht drüber weg... oO
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Suthriel am 12.06.16, 11:14
Bevor ich meine Hähnchenbrust in die Pfanne hau... ich glaub, ich hab endlich mal einen halbwegs passablen Weg gefunden, etwas sauberere Meshs für diese geschwungene Rumpfform zu erstellen... das sollte dann auch das ganze ausstanzen etwas sauberer gestalten *hoff*

Nur ein erster Testlauf, bei dem ich mich an den neueren Ansichten orientiert habe. Da die Grobskizzen nicht deckungsgleich sind, hab ich den Teil erstmal auf die Draufsicht ausgerichtet und die Seitenansicht nachrangig gemacht, was natürlich zu ziemlich breiten Enden führt ^.^ Egal, ich bin erstmal froh, das der Mesh trotz dieser Verdrehung relativ brauchbar aussieht.
Wie gesagt, nur ein Testbild, um zu sehen, wie in Etwa der Rumpf jetzt aussehen würde.

*geht nun Hähnchenbrust massakrieren* ^.^
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 12.06.16, 12:07
@ Admiral_B:
Danke für Deinen Kommentar :) Ja, wenn man es sich so überlegt, hat zwar auch die "Galor"-Klasse eine ordentliche Bewaffnung, aber bei meinem Gegenentwurf sind die technischen Anlagen und gerade die Waffen vielleicht ein bisschen eindeutiger und vielleicht kann das der Grund sein, warum er auch ein bisschen "stärker" wirkt.

@ Leela:
I'm puzzled by the question, wenn ich ehrlich sein soll. Du meinst dieses Oval im Zentrum des (Waffen)Moduls ganz links? Ich sehe da keine großen Probleme. Man sollte diesen Teil halt nicht mit dem horizontalen "Arm" in der Schiffsmitte in Verbindung setzen. So breit wie das Oval ist er an der Stelle, wo er das Waffenmodul hält, nämlich nicht.

@ Suthriel:
Wow, ich bin äußerst begeistert! Was ich da an Rumpfmodellierung bislang sehe, macht auf mich einen ganz großartigen Eindruck!
Danke, dass Du noch nicht aufgegeben hast :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 13.06.16, 13:14
Status, Gegenentwurf für einen Borg-Kubus: Endgültige Form gefunden, Grafik in Arbeit

Status, Gegenentwurf für ein Klingonen-Schiff: Zurückgestellt, neues Design nötig


Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Star am 13.06.16, 15:58
Auf das Design des neuen Borg-Schiffes bin ich schon wirklich sehr gespannt. Da hast du dir ja wirklich eine Mammut-Aufgabe gestellt. O_O
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Mr Ronsfield am 13.06.16, 19:38
Ich bin auch gespannt auf den neuen "Kubus" weil ich ehrlich nicht weiß wie man einen Kubus neu Gestalten kann!? :D
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 13.06.16, 23:17
Auf das Design des neuen Borg-Schiffes bin ich schon wirklich sehr gespannt. Da hast du dir ja wirklich eine Mammut-Aufgabe gestellt. O_O
Es ist wirklich eine tolle Herausforderung, die sich für mich auch lohnt. Ich wäre zum Beispiel nie darauf gekommen, mir ein Design für die Borg zu überlegen! Aber ich bin froh darüber, weil das Ergebnis, das herauskommt, wenn man für sich die Frage beantwortet, was die jeweilige Spezies an Eindrücken transportieren soll, automatisch interessant wird. Jeder wird da andere Entwürfe im Kopf entstehen lassen, selbst ich für mich finde immer mehrere Lösungen. Trotzdem ist es eine spannende "Reise" :)

Ich bin auch gespannt auf den neuen "Kubus" weil ich ehrlich nicht weiß wie man einen Kubus neu Gestalten kann!? :D
Es soll ja auch ein Gegenentwurf werfen ;) Also kein Würfel (wobei ich sagen muss, dass es mich immer mehr reizen würde, auch noch mal das Würfel-Motiv neu zu interpretieren).

Ich versuche also schon, mich ein gutes Stück vom Originalentwurf zu entfernen. Beim Klingonenschiff musste ich beispielsweise feststellen, dass der Entwurf einfach nur eine Spielart der bekannten Designs wurde und deswegen habe ich mich jetzt entschieden, von vorne zu beginnen, weil es eben kein Gegenentwurf geworden wäre.
Titel: Die Borg-Schleife
Beitrag von: Max am 16.06.16, 23:25
Zum Forengeburtstag:



Die Borg-Schleife


Der Borg-Wüfel ist eine Ikone. Was soll man da anders machen, wenn es eigentlich nichts zu verbessern gibt?
Das ist also so ein Fall, bei dem ich nicht mit dem Original "unzufrieden" bin, sondern die Herausforderung angenommen habe, in eine neue Richtung zu denken. Aber letztlich bin ich sehr dankbar dafür, dass Percy mir diese "Aufgabe" gestellt hat.

Startpunkt: Was fällt mir zu den Borg ein?
Nun, da wäre die Logik (um nicht zu sagen: Primat) der Technik, die Kompromisslosigkeit, der Drang, sich zu verbessern, die präsente Größe und aus allem zusammen kann die Bedrohlichkeit erwachsen.

Mir kam ein Rad in den Sinn. Auch wenn es irdische Zivilisationen gegeben hat, die ohne es ausgekommen sind, steht es für mich für einen fundamentalen ersten Ansatz intelligenter Lebewesen, sich über die Natur zu erheben. Als Reifen sind Räder Mittel der Fortbewegung, als Zahnräder integraler Bestandteil mechanischer Maschinen.
Schnell landete ich bei zwei verbundenen Rädern, bei zwei verbundenen Ringen. Sie spiegeln die eben beschriebene Technikgrundassoziation wider und durch die Vielfalt an optischen Reizen stehen sie auch für den technisch-mathematischen Hang über geometrische Formen.

Richtig bedrohlich ist mein Entwurf so aber leider per se nicht. (Aber streng genommen wird der Borg-Würfel auch erst dann angsteinflössend, wenn man die Borg "kennengelernt" hat). Trotzdem mag ich die Formensprache, aus mehreren Gründen auch für die Borg (obwohl die Form an sich auch für die Vulkanier geeignet wäre ;)).
Ich sprach von der Kompromisslosigkeit: Sieht man die verschränkten Ringe direkt von vorne, wie bei einem Anflug der Fall, bilden sie ein x-förmiges Kreuz. Das ist ein direktes Signal: "Stopp. Wir sind die Borg, egal was ihr vorhabt, ihr kommt nicht weiter. Egal was ihr versucht, ihr werdet scheitern."
Die Ringe haben nicht nur einen vorderen Punkt des Zusammenschlusses, sondern auch einen hinteren. Wie die Ringe hier zusammenstreben, wirkt - zugegeben: wohl nur auf mich ;) - schon ein wenig offensiv: Die Bögen bilden hier für mich sowas wie Krallen, die nach vorne ausgreifen.
Die verbundenen Ringe schaffen aber auch je nach Blickwinkel verschiedene Formen. Das ist ziemlich reizvoll. Je nachdem, wie man auf den Entwurf schaut, weckt dieses Borg-Schiff auch Erinnerungen an die liegende Acht, an das Schleifensymbol für die Unendlichkeit (und so kommt auch der Name zustande) - und damit auch Ausdruck des Strebens der Borg, sich technisch immer zu verbessern, ohne dass es ein Ziel geben kann, denn Perfektion ist Illusion. (Das weiß die Borg-Königin sicher auch).
(Aus einer anderen Perspektive sieht das Schiff übrigens so aus, als laufe man direkt auf das geöffnete Maul Pacmans zu ;))

Es gibt aber nicht nur zwei Ringe, es gibt einen inneren Doppelringverbund und einen äußeren.
Ich mag die Doppelstruktur, sie gehört für mich zu den Borg irgendwie dazu. Schon beim Kubus wurde uns ganz offensiv ein technisches Innenleben gezeigt, ich begnüge mich aber nicht damit.
Zwar sieht man bei meiner Borg-"Schleife" keine einzelnen Bauteile wie Leitungen, "Prozessoren", "Platinen", dennoch verfügt das Gitterwerk über eine technische Anmutung. Es stellt fast so etwas wie ein Skelett dar; aber wir spüren durch diesen leeren Rahmen auch, wie unvollendet sich die Borg sehen: Als gäbe es noch etwas zu füllen, als müsse man noch mehr assimilieren, um Lücken zu schließen.
Mit meinem Borg-Schiff gehe ich eigentlich aber sogar einen Schritt weiter als das, was die technische Rumpfkomposition des Kubus darstellte, indem ich versucht habe, den Cyborg-Aspekt Nummer Zwei zu visualisieren; denn ein Borg besteht nicht nur aus Technik, sondern auch aus organischen Komponenten. Ich möchte nicht gleich soweit gehen und behaupten, die Innenringe des Schiffs wären wirklich organisch - auch wenn ich das absolut für denkbar halte. So oder so haben sie aber diese Wirkung: Die Innenringe sind wie fettig-faulendes Fleisch oder wie alte Knochen, eingesperrt innerhalb eines Korsetts (weil das Diktat der Technik sie mit Unfreiheit vergiftet hat; damit führe ich das warnende Beispiel, das die Borg für unsere technisierte Gesellschaft ja auch sein sollte, noch direkter vor Augen). So habe ich beim Erstellen auch darauf geachtet, dass die Innenringe eine weichere Anmutung erhalten.

Zugegeben: Das ist wieder eine sehr direkte Art, die Borg, wie wir sie als Wesen kennengelernt haben, als Idee für ein Design aufzugreifen. Ich muss aber sagen, dass mir das Ergebnis zusagt.

Vielleicht müsste ich noch was zu den technischen Spezifikationen schreiben?
Die Länge beträgt gemäß meinen ersten eingehenderen Überlegungen 5190 Meter und die Breite und Höhe 4160 Meter. Die Ringlänge betrüge dann etwa 670 und seine Breite 810 Meter. Für die inneren Ringe, in denen sich die Borg-Drohnen aufhalten, muss man natürlich jeweils einiges abziehen.
Jeder der über zehntausend Punkte, wo sich die Gitterstreben treffen, verfügt über das wichtigste technische Equipment, d.h. Emitter für Destruktions-, Energieübertragungs-, Deflektoren- und Traktorstrahlen, sowie Sensoren, die (in schwacher Form) einzelnd oder kombiniert (für stärkere Wirkentfaltung) zum Einsatz kommen.
Aber auch die Zwischenstreben erfüllen Funktionen. Wie Blitzableiter können sie Energie (etwa die von Waffen) streuen, oder wie Sonnenkollektoren Strahlung (etwa von Sternen, oder, bis zu einer gewissen Stärke, auch Waffenfeuer) in Energie umwandeln.
An den äußeren freien Seiten der Gitterringe befinden sich spezielle Flächen, die ich gerne mit Spulenanordnungen in Verbindung bringen würde: Dann könnten sie mitverantwortlich für den Vortrieb sein, aber auch (wie eine Magnetismuskraft, als Analogie) zum Beispiel dafür sorgen, dass die inneren und die äußeren Ringe, die keinen "physischen" Kontakt aufweisen, in Position gehalten werden.

So, und wer das jetzt alles kompett gelesen hat, bekommt einen Keks :)  :keks


Um das Konzept umzusetzen, bot es sich nach den Skizzen an, den Bleistift doch mal zur Seite zu legen und Blender anzuwerfen.
Möglicherweise gibt es dann in meinem 3D-Thread weitere Bilder.


Der Originalentwurf eines Borg-Schiffs:

(http://vignette4.wikia.nocookie.net/memoryalpha/images/9/9b/Borc_cube_orbits_Earth%2C_remastered.jpg/revision/latest/scale-to-width-down/270?cb=20130424025909&path-prefix=en)

Mein Gegenentwurf für ein Borg-Schiff:

(http://www.lunae.eu/files/BorgLoop-M.jpg)



Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 18.06.16, 13:22
Der Cardassianer war zugegebenermaßen nicht so mein Fall, da hänge ich wohl zu sehr an der Galor- oder Keldon Klasse, um eine solche radikale Designänderung zu akzeptieren. Liegt aber nicht an deinem Design, sondern eher an meinem Kopf.
Wie auch immer, was mich aber wiederum begeistert, ist der Borg Loop. Auf die Idee muss man auch erstmal kommen und das Teil schaut herrlich bedrohlich aus. Mein Kompliment. Gut gemacht.

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 18.06.16, 13:29
Danke für Deinen Kommentar, Belar :)

Dass das cardassianische Schiff nicht Deinen Geschmack trifft, kann ich schon gut verstehen. Die "Keldon"-Klasse mag ich nicht, aber die "Galor"-Klasse empfinde ich auch als einen extrem interessanten Entwurf und als einen Klassiker. Ich weiß gar nicht, was ich von der "Goral Tok" halten würde, wenn sie in den Serien aufgetaucht wäre. Schön im eigentlichen Sinne sollte sie ja auch gar nicht sein. Aber zu den Cardassianern passt mMn ein ungewöhnliches Design schon :)

Es freut mich sehr, dass Dir die Borg-Schleife gefällt :) Es war eine schwierige Aufgabe und Formentwicklung und "Philosophie" schaukelten sich da auch immer wieder hoch. Besonders toll ist aber, dass das Schiff bedrohlich findest, denn das ist für ein Borg-Schiff an sich schon auch extrem wichtig! :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Mr Ronsfield am 18.06.16, 19:39
Ich find den Borg LOOP sehr spannend. Ob der Taktisch so viel Sinn macht weiß ich nicht, wenn so ein "Arm" durchgeschossen wird werden selbst die Borg Reperatur Systeme Schwierigkeiten haben. 
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 18.06.16, 22:24
Danke, Ronny :)
Aus taktischer Sicht haben die Borg nicht viel zu bieten; dass sich bei tausenden Kollektivstimmen nie eine Mehrheit für die Idee fand, mehr als nur einen Kubus zur Assimiliation der Erde zu schicken, ist ja ein eindeutiger Fingerzeig ;)
Sollte es einer Abwehrflotte gelingen, einen der Ringe zu durchschießen, dann hätten die Borg aber (mal wieder) ihre Niederlage verdient. Man darf nämlich nicht vergessen, dass so ein Ring (oder, wie Du schreibst: "Arm") im Querschnitt eine Fläche von über 400.000 Quadratmetern hat, der "Durchmesser" entspricht also 62 Fußballfeldern! Das ist eine Menge Holz, um es zu durchlöchern.
Gegenüber dem Kubus hat meine Borg-Schleife aber in jedem Fall den Nachteil, dass es nicht völlig dezentriert ist; die Spulen wären schon "Schwachstellen".
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Dahkur am 19.06.16, 12:26
Du hast ja in meiner Abwesenheit sogar zwei Entwürfe rausgehauen, alle Achtung!

Beim Goral Tok überzeugt mich ja enorm Deine stilisierte Draufsicht  :Ugly ... da musste ich so lachen, aber es passt in der Tat. Das Teil würde ich gerne mal in Aktion sehen. Ich könnte mir eine kleine Flotte solcher vertikaler Schiffe richtig schick vorstellen.
Aber der Galor-Klasse kann es natürlich nichts anhaben, die gehört für mich mit ihrem Pfeilschwanzkrebs-Design einfach zum Schönsten, was Star Trek vorweisen kann.

Was mich jetzt aber wirklich umhaut ist die Borg-Doppelschleife. Da passt die Philosphie so gut zum Design, dass die für mich dem ollen Kubus um Längen den Rang abläuft, und irgendwie würde die auch um ein wesentliches cooler wirken, wenn sie im All auf einen zukommt. Absolut geniales Design!  :respect :respect :respect
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: PercyKeys am 19.06.16, 13:43
Die borg Schleife verkörpert das Prinzip hinter einem Gegenentwurf zu 100%.  Klasse, Max!
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: sven1310 am 20.06.16, 14:34
Tut mir Leid ich sehe darin nicht wirklich ein Borg Schiff.  :duck

Ich könnte mir vorstellen dass das Design verwendet wird als Einrichtung/Raumstation mit einem Speziellen Zweck. Um z.b. das Omega Molekühl einzudämmen oder andere Anomalien.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 21.06.16, 10:44
Du hast ja in meiner Abwesenheit sogar zwei Entwürfe rausgehauen, alle Achtung!

Beim Goral Tok überzeugt mich ja enorm Deine stilisierte Draufsicht  :Ugly ... da musste ich so lachen, aber es passt in der Tat. Das Teil würde ich gerne mal in Aktion sehen. Ich könnte mir eine kleine Flotte solcher vertikaler Schiffe richtig schick vorstellen.
Aber der Galor-Klasse kann es natürlich nichts anhaben, die gehört für mich mit ihrem Pfeilschwanzkrebs-Design einfach zum Schönsten, was Star Trek vorweisen kann.
Danke, Dahkur :)
Merkwürdiger Weise habe ich mir auch schon versucht vorzustellen, wie es wohl aussehen würde, wenn nicht nur ein Schiff, sondern eine kleine "Goral Tok"-Flotte auf einen zufliegen würde. Ich glaube, besonders dann wäre es auch denkbar, dass die vertikale Ausrichtung zumindest ein bisschen dynamisch wirkt ;) :)
Die "Galor"-Klasse mag ich aber wirklich auch und anders als bei der "Tara"/"Kumari" würde ich hier meinen Entwurf nicht gegen das Original ins Rennen schicken wollen, um es zu ersetzen. Das einzige Problem, das ich optisch mit der "Galor"-Klasse habe, ist, dass das Schiff von vorne/unten betrachtet ein wenig wie trächtig aussieht ;) ;)

Was mich jetzt aber wirklich umhaut ist die Borg-Doppelschleife. Da passt die Philosphie so gut zum Design, dass die für mich dem ollen Kubus um Längen den Rang abläuft, und irgendwie würde die auch um ein wesentliches cooler wirken, wenn sie im All auf einen zukommt. Absolut geniales Design!  :respect :respect :respect
Oh, vielen Dank! Das ist wieder so ein Fall, bei dem ich ganz rot werde; solche Komplimente :) Danke :) Es freut mich, dass meine Überlegungen Deiner Ansicht nach voll aufgegangen sind :lieb
Das Borg-Schiff war ja eine schwierige Aufgabe, aber es hat wiederum auch richtig Spaß gemacht, dazu eine Idee zu entwickeln.



Die borg Schleife verkörpert das Prinzip hinter einem Gegenentwurf zu 100%.  Klasse, Max!
:ebounce
Oh, vielen Dank, Percy :) Es freut mich natürlich besonders, weil von Dir ja der Vorschlag mit dem Borg-Gegenentwurf ursprünglich gekommen ist :)




Tut mir Leid ich sehe darin nicht wirklich ein Borg Schiff.  :duck
Na ja, es ist halt wirklich ein Gegenentwurf. Mein Ziel war nicht, den bestehenden Borg-Schiffen wie dem Kubus, der Sphäre oder dem taktischen Kubus ein weiteres Borg-Schiff an die Seite zu stellen. Könnte man die Borg-Schleife in eine direkte Designreihe mit einem Borg-Kubus stellen, wäre das für mich praktisch eine Themaverfehlung gewesen.
Mein Ansatz bestand also vielmehr darin, mich so gut es eben ging von all dem zu lösen, was ich in Bezug auf Borg-Schiffe weiß (auch wenn das natürlich praktisch gar nicht möglich ist und ironischer Weise natürlich auch dazu führen musste, dass ein Würfel-Design von vornherein ausgeschlossen war) - und eine neue "Philosophie" für ein Schiff einer Cyborg-Spezies zu entwickeln. Der Weg dorthin ist ja oben beschrieben :)
Es ist natürlich schade, dass Dich die "Schleife" als so ein (Cy)Borg-Schiff nicht überzeugt :( Aber von der Ausrichtung her stehe ich hinter dem Konzept, weil ich es schon passend finde.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: VGer am 21.06.16, 12:30
Tut mir Leid ich sehe darin nicht wirklich ein Borg Schiff.  :duck
Na ja, es ist halt wirklich ein Gegenentwurf. Mein Ziel war nicht, den bestehenden Borg-Schiffen wie dem Kubus, der Sphäre oder dem taktischen Kubus ein weiteres Borg-Schiff an die Seite zu stellen. Könnte man die Borg-Schleife in eine direkte Designreihe mit einem Borg-Kubus stellen, wäre das für mich praktisch eine Themaverfehlung gewesen.
Mein Ansatz bestand also vielmehr darin, mich so gut es eben ging von all dem zu lösen, was ich in Bezug auf Borg-Schiffe weiß (auch wenn das natürlich praktisch gar nicht möglich ist und ironischer Weise natürlich auch dazu führen musste, dass ein Würfel-Design von vornherein ausgeschlossen war) - und eine neue "Philosophie" für ein Schiff einer Cyborg-Spezies zu entwickeln. Der Weg dorthin ist ja oben beschrieben :)
Es ist natürlich schade, dass Dich die "Schleife" als so ein (Cy)Borg-Schiff nicht überzeugt :( Aber von der Ausrichtung her stehe ich hinter dem Konzept, weil ich es schon passend finde.

Ich hatte schon gemutmaßt, dass Du mit etwas à la Sinuskurve, Doppelhelix o.ä. aufwarten würdest. Mich überzeugt das Design.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 21.06.16, 13:24
Oha, bin ich so durchschaubar? :vulcan ;) :)(http://www.sf3dff.de/Themes/default/images/post/thumbup.gif)
Es freut mich, dass Dich die Borg-Schleife überzeugt :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Star am 21.06.16, 14:05
Ich kann mir kaum eine schwierige Design-Aufgabe vorstellen, als einen Gegenentwurf zum Borg-Kubus aus dem Hut zaubern zu müssen. Das Design ist unglaublich ikonisch und eingehend und hatte natürlich jetzt ein paar Jahrzehnte Zeit, um sich in den Köpfen der Leute richtig festzusetzen. Dagegen muss man erst mal ankommen. Obwohl - oder gerade weil - ich von deinem Einfallsreichtum überzeugt bin, war ich wirklich gespannt, ob dir hier ein Kunstgriff gelingen wird. Und was soll ich sagen? Du hast absolut delivered :deli

Im ersten Moment war ich total verblüfft und wusste gar nicht, was ich da vor mir habe, weil ich auch beim dritten Gegenentwurf fast automatisch mit einer weiteren Zeichnung gerechnet habe. Dieser kleine "Schock"moment hat meine Erwartungshaltung also direkt mal umgeschmissen, was aber vielleicht ganz hilfreich war, um das Design unvoreingenommen bewerten zu können. Die Idee mit der eigentlich einfachen geometrischen Form eines Doppelrades finde ich in ihrer Schlüssigkeit genial und gerade das X-förmige, symbolische dahinter ist ein wahrer Augenöffner. Ich kann mir dieses Design jedenfalls einwandfrei in den entsprechenden TNG-Episoden vorstellen, und ich glaube die Borg hätten mit dem Doppelrad absolut nichts von ihrer Faszination verloren!

Ich bin noch ein bisschen unschlüssig über die Farbgestaltung. Ich tendiere fast instinktiv dazu, auch die Radoberflächen mit Röhren und technischem Sammelsurium überzogen sehen zu wollen, aber andererseits finde ich die Idee mit dem organischen Fleisch sehr ansprechend. Ich habe hier eine Locutus-Actionfigur neben meinem Monitor stehen und... diese tote Hautfarbe von ihm und dem Doppelrad, das passt super zusammen. Die Gitter könnten vielleicht dicker sein, gröber, unregelmäßiger. So wie es jetzt ist wirkt das auf mich fast schon zu harmonisch, zu perfekt. Und Perfektion haben die Borg ja noch nicht erreicht. Das war etwas, das der Borg-Kubus schön ausgedrückt hat. Einerseits diese einfache, perfekt erscheinende Form, andererseits diese alles andere als perfekte, zusammengeschustert wirkende Oberfläche. Damit hatte man den Widerspruch, die ganze Spezies auf einem Blick zusammengefasst.
Das fehlt hier etwas. Das ist die einzige Kritik die ich hätte. Aber vielleicht ließe sich das jetzt mit Blender auch nicht direkt umsetzen und grundsätzlich finde ich den Entwurft, den von dir eingeschlagenen Pfad schlichtweg genial! Also ich verneige mich vor deinem Einfallsreichtum, der zu diesem kleinen Geniestreich führte. Mich begeistert dieser Gegenentwurf sehr. Obwohl ich die Borg auch eher hinter mich lassen wollte, juckts mir fast in den Fingern, sie in dieser Form doch noch mal zu thematisieren (hier bietet sich ein kleines Treffen der Schleifen regelrecht an ;) :D). 

:respect :respect :respect :respect
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: PercyKeys am 21.06.16, 20:03
 Ich würde Sven  insofern Recht geben als dass ein Gegenentwurf in dem Fall zum Beispiel auch bedeutet hätte dass du dich von der Symmetrie weg bewegst so wie du es anders herum bei den Cardassianern in etwa gemacht hast wo du von symmetrisch zu asymmetrisch gegangen bist.

Im Fall der Borg hätte ein Gegenentwurf dann vielleicht noch beinhalten können jedwede Symmetrie Überbord zu werfen. sprich das Schiff von vorne und von der Seite asymmetrisch aussehen zu lassen.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 22.06.16, 10:37
Ich kann mir kaum eine schwierige Design-Aufgabe vorstellen, als einen Gegenentwurf zum Borg-Kubus aus dem Hut zaubern zu müssen. Das Design ist unglaublich ikonisch und eingehend und hatte natürlich jetzt ein paar Jahrzehnte Zeit, um sich in den Köpfen der Leute richtig festzusetzen. Dagegen muss man erst mal ankommen. Obwohl - oder gerade weil - ich von deinem Einfallsreichtum überzeugt bin, war ich wirklich gespannt, ob dir hier ein Kunstgriff gelingen wird. Und was soll ich sagen? Du hast absolut delivered :deli
Vielen Dank :) :lieb
Ich bin froh, dass ich "unverkrampft" an die Sache rangegangen bin und einfach der Idee nachgegeben habe, weil ich sonst befürchte, gerade bei so einem Schiff wie den Borg-Kubus sonst doch auf eine kreative Blockade zu treffen.

Im ersten Moment war ich total verblüfft und wusste gar nicht, was ich da vor mir habe, weil ich auch beim dritten Gegenentwurf fast automatisch mit einer weiteren Zeichnung gerechnet habe. Dieser kleine "Schock"moment hat meine Erwartungshaltung also direkt mal umgeschmissen, was aber vielleicht ganz hilfreich war, um das Design unvoreingenommen bewerten zu können. Die Idee mit der eigentlich einfachen geometrischen Form eines Doppelrades finde ich in ihrer Schlüssigkeit genial und gerade das X-förmige, symbolische dahinter ist ein wahrer Augenöffner. Ich kann mir dieses Design jedenfalls einwandfrei in den entsprechenden TNG-Episoden vorstellen, und ich glaube die Borg hätten mit dem Doppelrad absolut nichts von ihrer Faszination verloren!
Hier wäre eine händische Zeichnung schwieriger geworden und das Ergebnis hätte mich wahrscheinlich nicht zufrieden gestellt. Und ich wollte mal einen anderen Weg gehen und hier ein Programm zu Hilfe zu nehmen, also den technischen Ansatz zu wählen, passt ja auch zu den Borg ;)
Ich weiß nicht, wie symbolisch die Borg denken würden und welche Rolle die Psychologie in Bezug auf ihre Gegner spielen könnte, aber für mich war dieses "X" als erster Eindruck wichtig.
Die Form des Schiffs ist glaube ich wirklich auch für TNG denkbar, dennoch habe ich ein paar Schwierigkeiten, mir das Design in TNG vorzustellen; liegt wohl vor allem die organische Anmutung der Innenringe, die für mein Gefühl doch etwas "zu viel" für die Neunziger ist.

Ich bin noch ein bisschen unschlüssig über die Farbgestaltung. Ich tendiere fast instinktiv dazu, auch die Radoberflächen mit Röhren und technischem Sammelsurium überzogen sehen zu wollen, aber andererseits finde ich die Idee mit dem organischen Fleisch sehr ansprechend. Ich habe hier eine Locutus-Actionfigur neben meinem Monitor stehen und... diese tote Hautfarbe von ihm und dem Doppelrad, das passt super zusammen. Die Gitter könnten vielleicht dicker sein, gröber, unregelmäßiger. So wie es jetzt ist wirkt das auf mich fast schon zu harmonisch, zu perfekt. Und Perfektion haben die Borg ja noch nicht erreicht. Das war etwas, das der Borg-Kubus schön ausgedrückt hat. Einerseits diese einfache, perfekt erscheinende Form, andererseits diese alles andere als perfekte, zusammengeschustert wirkende Oberfläche. Damit hatte man den Widerspruch, die ganze Spezies auf einem Blick zusammengefasst.
Das fehlt hier etwas. Das ist die einzige Kritik die ich hätte. Aber vielleicht ließe sich das jetzt mit Blender auch nicht direkt umsetzen und grundsätzlich finde ich den Entwurft, den von dir eingeschlagenen Pfad schlichtweg genial! Also ich verneige mich vor deinem Einfallsreichtum, der zu diesem kleinen Geniestreich führte. Mich begeistert dieser Gegenentwurf sehr. Obwohl ich die Borg auch eher hinter mich lassen wollte, juckts mir fast in den Fingern, sie in dieser Form doch noch mal zu thematisieren (hier bietet sich ein kleines Treffen der Schleifen regelrecht an ;) :D). 

:respect :respect :respect :respect
Mir wurde halt irgendwann klar, dass ich nicht nur auf eine Technik bzw. eine technische Optik setzen wollte. Letztlich haben wir das doch bei den meisten Raumschiffen, die in ihrer Ausstrahlung mit Form und Farbe oft nichts anderes ausdrücken wollen, als Produkt einer technischen Entwicklung zu sein. Zumindest vom Aussehen her wollte ich, dass sich die Borg-Schleife davon ein bisschen abhebt.
Stimmt, das Gitter könnte dicker sein, schon allein deswegen, um mehr aufzufallen. Da müsste ich mal ein bisschen rumexperimentieren. Allerdings würde das auf die realen Verhältnisse auch bedeuten, dass die "Gitterstäbe" mehrere Dutzend Meter dick werden und ich habe sie mir - wenigstens bislang - nicht ganz so dick vorgestellt.
Das Gitter ist wirklich sehr regelmäßig. Ich glaube, ich dachte auch in diese Richtung, weil diese strikte Regelmäßigkeit für mich auch für eine Ordnung steht, die nicht natürlichen Ursprung ist.
Wären die Stäbe aber wild verteilt, wäre das eine schöne Verbindung zu dem Technikwust des Borg-Kubus! Das stimmt :) Sagen wir mal so: Das kann man mit blender sicher bewerkstelligen, nur ich nicht ;) Na gut, ich könnte da vielleicht schon auch was hinbekommen, aber in dem Fall würde ich vorschlagen, dass wir uns so in ein, zwei Jahrhunderten wiedertreffen, denn dann dürfte ich fertig sein ;) :))
Ich würde mich geehrt fühlen, wenn die Ent-G auf einen Borg-Loop träfe :)

Noch einmal vielen Dank für das generell so positive und auch ausführliche Feedback :)




Ich würde Sven  insofern Recht geben als dass ein Gegenentwurf in dem Fall zum Beispiel auch bedeutet hätte dass du dich von der Symmetrie weg bewegst so wie du es anders herum bei den Cardassianern in etwa gemacht hast wo du von symmetrisch zu asymmetrisch gegangen bist.

Im Fall der Borg hätte ein Gegenentwurf dann vielleicht noch beinhalten können jedwede Symmetrie Überbord zu werfen. sprich das Schiff von vorne und von der Seite asymmetrisch aussehen zu lassen.
Ich glaube, da gibt es in dem Sinne auch nicht den einen einzigen richtigen Weg zu einem Gegenentwurf, denn ein ganz wildes Design bar jeder Ästhetikregel und zum Beispiel auch ohne Symmetrien ließe sich irgendwie sicher auch begründen. Die Frage lautet dann einfach, wie man sich den Borg nähert: Welche "Philosophie" sieht man hinter einem Entwurf?

Ich habe mir die Frage nach Symmetrie oder Asymmetrie halt so beantwortet, dass die Borg, wenn sie nach Perfektion streben, eher mathematisches Gleichmaß als Chaos suchen werden.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.06.16, 23:58
Mir gefällt dein Borgschiff entwurf.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 24.06.16, 00:03
Danke, das freut mich :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Leela am 01.05.17, 07:39
Da der Thread schon etwas ruht, was kleines zwischendurch von mir (statt von Max).

... wirklich geplant war das folgende Design nicht. Ursprünglich wollte ich nur einige Techniken ausprobieren schnell Raumschiffe hinzuklecksen. Das es sich dann ein wenig in Richtung Star Trek verschoben hat, ist dem Thread hier zu verdanken. Da es noch keine Föderationsentwürfe von Max gab, dachte ich es wäre nicht so schlimm/könnte nicht schaden meinen Entwurf etwas in diese Richtung zu entwickeln.

Die Trek-Zeit in der Max Gegenentwürfe angesiedelt sind habe ich aber wohl nicht ganz getroffen. Das ist eher eine Nach-Archer, vielleicht-Schon-Kirk Sache geworden... also eher was im TOS Rahmen. Vermutlich weil es wegen der Discovery so einen Aufschrei gab.
Insofern - hier also  keine Aliens sondern ein eher unbeabsichtigter und nicht zu weit durchdachter Föderations-Gegenentwurf.

Das das Bild so bunt wurde war auch keine Intention, offenbar hat mich aber in Form und Motiv Belars "Sturzflug" Reihe etwas beeinflusst. Motive und Farben sind nicht so unähnlich. :)

(http://orig01.deviantart.net/01ab/f/2017/120/d/4/design_study_by_xhuuya-db7q2oi.png)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 01.05.17, 12:29
:)

Soso, krass, da hatte ich noch gar kein Föderationsraumschiff als Gegenentwurf?
Ich habe einen Konkurrenzkonzept zur "Relativity", das meiner Meinung nach um ein Vielfaches besser ist als das, was in der Serie auftauchte. Aber das Schiff ist noch nicht gezeichnet.

Aber dieses Schiff von Dir, Leela, ist eine im positiven Sinne ulkige Neuinterpretation für die Sternenflottendesigns! Ich mag es ja immer, wenn man etwas sozusagen wirklich wörtlich nimmt und eine "Archer"-Klasse wie ein Ensemble aus Pfeil und Bogen (halt noch mit einem Untertassenschlauch) passt da doch genau dazu :thumbup. Ungeklärt ist für mich die Frage, wo bei diesem Schiff vorne und hinten ist (wobei ich davon ausgehe, dass wir die "Victory" auf diesem Bild gerade von oben erleben). Ich persönlich favorisiere wohl die Version, dass der rechte Teil (also der mit der Registrierung) das Heck ist. Die linke Struktur wäre dann der Navigationsdeflektor, der trotz aller Unteschiede, die dieses Schiff im Vergleich zu anderen Sternenflottenschiffen aufweist, schön an die NX-01 oder sogar an die "Defiant" erinnert :)
Die Bildpräsentation ist mir persönlich ein wenig zu knallig in ihrer Wirkung, aber moderne Filme, gerade auch die ST-Filme, scheinen ja gerne auf so eine Optik zu setzen.


EDIT: Rechtschreibfehlerkorrektur.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 05.05.17, 11:15
Ist ein tolles Bild geworden.
Dieser Gegenentwurf hat was.
Außerdem freut es mich, dass meine "Sturzflug" Reihe durchaus einen kleinen Inspirationsfaktor dazu geliefert hat.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Alexander_Maclean am 05.05.17, 23:22
Mir gefällt besonders die Idee mit dem Warpring.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Suthriel am 06.05.17, 21:33
Ich finde das Design recht interessant ^.^ wahnsinnig gut gezeichnet sowieso :) Ich hatte nur ebenfalls leichte Schwierigkeiten, mich zu entscheiden, welche Seite nun die Front ist :p Normalerweise hätte mich der Schriftzug dazu verleitet, das die rechte Seite vorn sein muss , weil die Beschriftung auf den Untertassen immer an der Front ist, aber dann wäre es nicht mehr aus dieser Richtung lesbar, weils aufm Kopf steht *g*

Quer liegende Warpgondeln haben aber auch was, und die Verbindungen und Streben sehen sowohl ästhetisch als auch funktional aus :)

Und wenns nicht in Star Trek rumkurven kann/darf/soll, das Design passt auch problemlos in diverse andere Universen ;)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Will Pears am 21.09.21, 14:28
Es fühlt sich ein wenig falsch an, ständig alte interessante Threads aufzugreifen, aber hier muss ich wirklich. Ich finde die Designs richtig toll. V.a. Borg und Andorian gefallen mir sehr, sehr gut. Bei dem Cardassian Design war bei mir zu sehr die Assoziation, dass die 2 Geschütze von ner Nor-Klasse Station abgeschraubt und in ein Schiff verwandelt haben. Es gefällt mir, gerade wenn's kleiner skaliert wäre, als Ergänzung zur Hideki-Klasse, aber als Galor-Gegenentwurf sehe ich es irgendwie nicht. Aber es ist sehr schön. Das klingonische Schiff ist mir etwas zu sehr Star Trek.

Was mich dazu gebracht hat, hier trotz erheblicher vergangener Zeit zu kommentieren, ist dieses Andorian Schiffsdesign. Ich finde, dass diese elegante Bauweise sehr zu einigen späteren Entwürfen passt. Irgendwie bewegen sich Star Trek Designs ja immer wieder zwischen zwei Polen: völlig elegante, komplett lackierte, an irgendwas natürliches erinnernde Schiffe (d'Deridex, Valor, Birds of Prey, Excelsior, dein Entwurf) und sehr stark Hülle als mechanisch zeigende Entwürfe (Defiant, Akira, etc.). Den Punkt, auf den der Post hinauslaufen sollte, ist mir jetzt leider entfallen (bin etwas müde), aber ich will das auch nicht komplett löschen. Ich hoffe, es schadet nicht...
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 23.07.22, 10:58
Danke für Deinen tollen Kommentar, Will :) Es hat ja doch ein paar Minuten gedauert, bis ich nun darauf reagiert habe  :O ;)

In der Rückschau bin ich mit dem cardassianischen Design nicht mehr zu zufrieden. Das Borg-Schiff ist vom Ansatz okay, aber das andorianische Schiff mag ich immer noch.
Es stimmt, es gibt wirklich viele Schiffe im ST-Universum, die sich in der Formgebung nicht sehr einschränken. Aber das kann ja echt auch ein Zeichen von Modernität sein, da man die Technik, die man zum Betreiben des Schiffs benötigt sozusagen in verschiedene Formen "gießen" kann.
Titel: Die U.S.S. Discovery
Beitrag von: Max am 30.07.22, 17:20
Vor ein paar Jahren hatten wir mit einem Contest begonnen, um eigene Konkurrenz-Designs zur offiziellen "Discovery" zu entwickeln. Meiner Erinnerung nach erreichte das Vorhaben die Abstimmungsphase nicht, aber ein paar Ideen kamen ja schon zusammen.

Meine erste Idee habe ich jetzt in Blender umgesetzt.

Mein Gegenentwurf zur U.S.S. Discovery - NCC-1031

(Bei der Gelegenheit habe ich (auch noch mal?) klar geworden, dass die Registriernummer nur von Bryan Fullers Vorliebe für Halloween herrührt. Ich finde Anspielungen super, wenn sie dem Inhalt dienen, zum Beispiel neue Bezüge herstelllen. Aber wenn sie nur der persönlichen Eitelkeit der Macher dienen? Nein danke. Wie auch immer...)

Mein Design orientiert sich eher an der inzwischen sicherlich aus der Mode gekommenen TOS-Design-Sprache. Nachdem die "Constitution"-Klasse so, wie ich das immer aufgefasst habe, das größte Schiff seiner Zeit ist, hätte ich die "Discovery" kleiner gemacht.
"Discovery" - da gab es doch mal ein ikonisches Raumschiff in der Science Fiction. Richtig, das Schiff aus "2001". Diese "Discovery" erinnert mit ihrem vorderen Kugelrumpf an jenen Namensvetter.

Wahrscheinlich werde ich noch ein paar orthographische Bilder und vielleicht auch ein paar Infos folgen lassen.
Aber zunächst mal diese Grafik:

(http://www.lunae.eu/files/MM-Discovery-Comp.jpg)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Thunderchild am 31.07.22, 06:57
Ich selbst muss sagen bin ein großer Fan dieser Kugeldesigns. Ich mag die Daedalus Klasse und auch die Starfleet Museum Konzepte von Masao Okazaki von daher kann ich hier sagen Gut gemacht!

Das Design der Crossfield Klasse ist bestenfalls dürftig, insbesondere den Fakt den du auch erwähnt hast, dass zu diesem Zeitpunkt eigentlich die Constitution Klasse das größte Schiff der Flotte sein sollte stieß bei mir sauer auf. Ich hatte ursprünglich als die ersten Bilder zur Discovery veröffentlich wurden mit dem Namen "Discovery" ein eher kleines Forschungsschiff erwartet. Bei deinem Entwurf kommt dieses Feeling besser rüber.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 31.07.22, 18:00
Danke, Thunderchild :) :)

Vielleicht würden manche argumentieren, dass die Größe nichts über die Modernität, über die Fähigkeiten eines Schiffs aussagt, aber erstens bringt eine gewissen Größe dann doch eigentlich automatisch Komplexität und zweitens ist es ja auch eine Prestige-Sache.
Mein Design ist natürlich ein bisschen arg "altertümlich", aber man hätte für das Jahr 2017 (damals startete DSC doch, wenn ich mich nicht irre) selbst für ein Prequel ein cooles frisches Design für ein kleine(re)s Schiff finden können. Ich muss sagen, dass ich finde, dass die DSC-Design-Richtlinien ein wenig merkwürdig waren und vielleicht noch sind.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Alexander_Maclean am 31.07.22, 19:20
Interessantes design. auch wenn ich diese Bug Kugeln jetzt nicht so mag.

Aber vielleicht helfen da die orthografischen Ansichten.

Aber mal eine ganz blöde Frage. Wo wird in TOS Explizit erwähnt dass die Enterprise und damit die Constition Klasse im allgemeien, das größte Schiff seiner Zeit ist?

Ich bin zwar auch der Meinugn, dass sie das lesitungsfähigste Schiff ihrer Zeit war, dass das hat hat nichts mit größe zu tun. Man darf ja nicht vergessen die Enterprise war schon immer mal mehr mal weniger ein Allrounder. Sowhl für Forschung als auch für taktische Muissionen gedacht.

Die Crossfield Klasse war primär ein Forschungsschiff im Kampf weniger brauchbar. sieht man IMO gut in der einen Stelle aus Staffel eins, wo die Discovery per Sporenantrieb einen anderen Schiff im Kampf zu Hilfe eilt,a ber nix ausrichten kann und man sich dann vor drei Klingonenschiffen, zwei davon kleiner zurückzieht.

Man kann sich trefflich über das Design streiten, aber die Größe war für mich nie ein problem.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 31.07.22, 19:56
Interessantes design. auch wenn ich diese Bug Kugeln jetzt nicht so mag.
Ja, sind schon ein bisschen auffällig. Hier war meine Idee auch, dass  so ein Schiff ja auch den Übergang von der "Daedalus"-Klasse mit ihrer vollen Sphäre hin zu einem Untertassenprimärrumpf abbilden kann - und wie gesagt die Anspielung auf die "Discovery" aus "2001".

Aber vielleicht helfen da die orthografischen Ansichten.
Die sind leider noch nicht ganz fertig, lange wird es aber nicht dauern.

Aber mal eine ganz blöde Frage. Wo wird in TOS Explizit erwähnt dass die Enterprise und damit die Constition Klasse im allgemeien, das größte Schiff seiner Zeit ist?
Vielleicht in "Fast unsterblich"? Ich meine, dass er da etwas in der Richtung sagt - und auch, dass es nur zwölf Schiffe dieser Art gibt. Sicher bin ich mir da aber auch nicht ganz.

Ich bin zwar auch der Meinugn, dass sie das lesitungsfähigste Schiff ihrer Zeit war, dass das hat hat nichts mit größe zu tun. Man darf ja nicht vergessen die Enterprise war schon immer mal mehr mal weniger ein Allrounder. Sowhl für Forschung als auch für taktische Muissionen gedacht.
Hmm, aber dieses Dasein als Allrounder würde es eigentlich noch mehr erfordern, dass sie größer ist als ein Forschungsschiff - eben aus dem Grund, dass die verschiedensten Einrichtungen an Bord sein müssen.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 05.08.22, 12:20
Es hat jetzt doch ein bisschen länger gedauert - stressige Arbeitswoche.
Und dem Bild hier fehlen auch die Erläuterungen, die ich hier aber schriftlich nachreichen.

Der untere schiefe, bronzefarbene Zylinder ist der Hauptreakor.
Die seitlichen Kästen beherbergen den Impulsantrieb, der auch Auslässe nach vorne hat, was der Wendigkeit zugute kommt.
Vier Phaserkanonen befinden sich oben auf der oberen Halbkugel; zwei Torpedorohre vorne an der unteren.
Die obere und die untere Halbkugeln sind für den Notfall mit ausfahrbaren Liften verbindbar.
Die Öffnungen in den Halbkugeln schaffen Raum für begehbare Außenbereiche, wo Messinstrumente auf- und wieder abgebaut werden können.
Der Shuttlehangar ist (natürlich) hinten.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Mr Ronsfield am 06.08.22, 22:55
Ich find das Design gelungen, aber ist das nicht etwas klein? Mit den ganzen Lücken und Aussparungen bleibt da nicht mehr viel übrig.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 06.08.22, 23:10
Im Nachhinein gebe ich Dir wirklich Recht. Sie ist schon arg klein. Die Besatzung muss nicht groß sein, für einfache Crewmen gibt es vielleicht nur Mehrbettzimmer. Am Ende ist das Volumen doch größer als man denkt. Und trotzdem: Für den Betrieb eines Raumschiffes braucht es ja einige Räume.
Diese "Discovery" ist zu klein, aber es jetzt noch zu ändern, wäre mir im Moment zu viel Arbeit, weil man ja einiges umplanen müsste. Wahrscheinlich bin ich ins andere Extrem gesprungen, weil mir die 'echte' "Discovery" zu groß ist.
Es freut mich, dass Dir das Design an sich zusagt :)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Mr Ronsfield am 06.08.22, 23:16
Wenn es stark bewaffnet wäre könnte man das Schiff vielleicht zur Sektoren Verteidigung einsetzen oder als Escort schiff. Andere Einsatzmöglichkeiten seh ich nicht.
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Max am 07.08.22, 11:30
In meiner Vorstellung bleibt (oder vielmehr "wird"?) sie schon ein Forschungsschiff.
Für mich ist die Mitte des 23. Jahrhundert irgendwie abenteuerlicher als das, was so im 24. Jahrhundert erleben. Dass da kleine Schiffe auf den Weg geschickt werden, die nicht für jede Eventualität gerüstet sind, scheint "damals" ja doch die Regel gewesen zu sein. Wie wären denn sonst auch die die vielen (verspäteten) Rettungsmissionen zu erklären, auf die die Enterprise gehen musste? ;)
Titel: Antw:Gegenentwürfe von Max
Beitrag von: Will Pears am 07.08.22, 16:29
Außerdem ist es eigentlich immer ein netter Touch, wenn es statt den eierlegenden Wollmilchsäuen (Constitution, Excelsior, Galaxy, Sovereign) auch kleine Dinger gibt, die nur 1-2 primäre Funktionen haben oder ggf. je nach Mission anders ausgerüstet werden. Diese Discovery könnte bspw. eines der ersten Sternenflottenschiffe sein, das Hochdrucknebel erforschen kann. Bei anderen waren selbst die besten Hüllen und besonders konfigurierten Schilde am Ende zu schwach. Aber hier wurde dann eine besondere Form von Hüllenplatten verbaut, die den Druck besser als jedes andere Schiff verteilt. Zusätzlich können die Schilde besser als alle bisherigen sich auf Druckunterschiede angleichen und so die heftigsten Böen nehmen. Und weil einer der interessantesten bis her nicht passierbaren Hochdrucknebel zwischen klingonischem und Föderationsterritorium liegt, wird die Discovery da reingeschickt. Was niemand ahnt: Eines der Crewmitglieder soll die Mission so sabotieren, dass sie auf klingonischer Seite auskommen, um was zu klauen (z.B. eine gefährliche Waffe), auszukundschaften (z.B. Verteidigungsroutinen des Imperiums), weiterzugeben (z.B. Waffen an Aufständige) oder oder oder...

So oder ähnlich kann ich mir das Schiffchen und seine Funktion durchaus sehr gut vorstellen. Die besondere Funktion und der Grund, warum das Schiff dann doch ins Zentrum einer Story gerät, ist absolut austauschbar. Ich finde nur einfach so kleine Spezialschiffchen super. Star Trek liebt seine Allzweck-Riesenpotte von Schiffen*, aber das nimmt dem ganzen auch ein wenig den Reiz. Gerade ein kleines Schiff kann viel öfter in Situationen kommen, in denen es realistisch ist, dass nicht perfekt darauf vorbereitet ist. Aber TOS/ TNG waren ja wirklich Pioniere, was überhaupt dieses Weltraumerkunden in Serie angeht, von daher sei denen verziehen :D Effizient ist das jedenfalls nicht und solange Expertise (in Diplomatie, Erforschung, Verteidigung, ggf. Handel bzw. Logistik, etc.) eine begrenzte Ressource ist, muss es im Interesse der Sternenflotte sein, seine Ressourcen effizient zu verteilen. Eigentlich ist ja Echtzeitkommunikation nur über kurze Strecken und Reisen durch die Föderation auch nur mit einiger Zeit möglich...

* in irgendeiner TNG Folge war mal erklärt worden, dass es noch riesige unbebaute Räume in der Ent-D gibt, die bei Bedarf erst gebaut werden. Ich hab auch mal ein Video gesehen, das zeigte, wie die gesamte Crew mühelos einem winzigen Teil der Hülle zusammenstehen kann...
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