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Star Trek => Völker & Organisationen => Thema gestartet von: Tolayon am 22.06.12, 12:02

Titel: Die Ferengi
Beitrag von: Tolayon am 22.06.12, 12:02
Auf dem ersten Blick scheinen die Ferengi von allen häufiger auftretenden Völkern das am wenigsten ernst zu nehmende zu sein, und in der Tat haben die meisten Folgen mit ihnen (zumindest in DS9) einen gewissen Comedy-Charakter.
Dies mag zum einen an ihrem Aussehen liegen, zum anderen an ihren offensiv, aber dennoch witzig bis positiv dargestellten Kapitalismus.

In TNG waren sie zunächst sogar als wiederkehrende Feinde vorgesehen, doch es war undenkbar, in einer US-Fernsehserie den Kapitalismus als derart "böse" darzustellen, weshalb am Ende die Borg als weitaus bedrohlichere Personifizierung des Kommunismus eingeführt wurden.

Dennoch wurden die Ferengi zu einem festen Bestandteil des StarTrek-Universums, und wie bei fast allen etablierten Spezies gibt es auch bei ihnen eine (physiologisch bedingte) Ungereimtheit:
Grundsätzlich gelten ihre Gehirne - wie die er mit ihnen verwandten Dopterianer - als von Telepathen nicht lesbar (da in vier statt zwei getrennte Bereiche aufgeteilt). Dennoch gab es immer mal wieder Folgen, in denen zumindest Deanna Troi die Absichten der Ferengi genauso erfassen konnte wie bei allen anderen Humanoiden.

Könnte es sich bei den lesbaren Ferengi-Gehirnen um Mutationen handeln, oder sollte man die Folgen, in denen ein telepathisches Scannen möglich war, dahingehend besser ignorieren?

Eine weitaus größere Frage ist die nach der weiteren Entwicklung der Ferengi-Gesellschaft nach dem Ende von "Deep Space Nine". Rom wurde bekanntlich Nagus und hat soziale Reformen (wie Steuern und Armenfürsorge) eingeführt.
Konnte er damit dauerhafte Erfolge erzielen oder wurde er von den traditioneller veranlagten Ferengi einfach entmachtet, damit am Ende wieder alles beim Alten war?

Die Beantwortung der vorangegangenen Frage ist auch wichtig für eine mögliche Mitgliedschaft der Ferengi in der Föderation.
Käme eine solche grundsätzlich in Frage, oder sind die Ferengi auch mit Roms erfolgreich durchgeführten Reformen einfach zu speziell?
Und wie ist es mit den Frauen, ich bin mir nicht sicher, ob Rom auch ihnen mehr Rechte einräumen wollte, würde aber im Zweifelsfall eher dahingehend tendieren. Könnte man dann nach dem Ende der DS9-Serie verstärkt auf handelsreisende Ferengi-Frauen in voller Bekleidung hoffen?
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Max am 22.06.12, 14:33
Dennoch wurden die Ferengi zu einem festen Bestandteil des StarTrek-Universums, und wie bei fast allen etablierten Spezies gibt es auch bei ihnen eine (physiologisch bedingte) Ungereimtheit:
Grundsätzlich gelten ihre Gehirne - wie die er mit ihnen verwandten Dopterianer - als von Telepathen nicht lesbar (da in vier statt zwei getrennte Bereiche aufgeteilt). Dennoch gab es immer mal wieder Folgen, in denen zumindest Deanna Troi die Absichten der Ferengi genauso erfassen konnte wie bei allen anderen Humanoiden.

Könnte es sich bei den lesbaren Ferengi-Gehirnen um Mutationen handeln, oder sollte man die Folgen, in denen ein telepathisches Scannen möglich war, dahingehend besser ignorieren?
Nun, Deanna konnte ja praktisch nie richtig Gedanken lesen: Vielleicht besteht da ein Unterschied zwischen dem Empfangen vager Emotionen und dem eigentlichen Gedankenlesen. Vielleicht ist die anatomiebedingte Abschottung der Ferengi bei manchen Individuen nicht derart groß, als dass sie ein paar vage Infos nicht doch erlauben würde. Ja, das ginge dann auch in die Richtung von Mutationen, allerdings in einem weniger spektakulären Umfang.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Visitor5 am 22.06.12, 19:43
Auf dem ersten Blick scheinen die Ferengi von allen häufiger auftretenden Völkern das am wenigsten ernst zu nehmende zu sein, und in der Tat haben die meisten Folgen mit ihnen (zumindest in DS9) einen gewissen Comedy-Charakter.
Dies mag zum einen an ihrem Aussehen liegen, zum anderen an ihren offensiv, aber dennoch witzig bis positiv dargestellten Kapitalismus.

In TNG waren sie zunächst sogar als wiederkehrende Feinde vorgesehen, doch es war undenkbar, in einer US-Fernsehserie den Kapitalismus als derart "böse" darzustellen, weshalb am Ende die Borg als weitaus bedrohlichere Personifizierung des Kommunismus eingeführt wurden.
Dies war in meinen Augen eine ganz klare politische Entscheidung.


Zitat
Dennoch wurden die Ferengi zu einem festen Bestandteil des StarTrek-Universums, und wie bei fast allen etablierten Spezies gibt es auch bei ihnen eine (physiologisch bedingte) Ungereimtheit:
Grundsätzlich gelten ihre Gehirne - wie die er mit ihnen verwandten Dopterianer - als von Telepathen nicht lesbar (da in vier statt zwei getrennte Bereiche aufgeteilt). Dennoch gab es immer mal wieder Folgen, in denen zumindest Deanna Troi die Absichten der Ferengi genauso erfassen konnte wie bei allen anderen Humanoiden.

Könnte es sich bei den lesbaren Ferengi-Gehirnen um Mutationen handeln, oder sollte man die Folgen, in denen ein telepathisches Scannen möglich war, dahingehend besser ignorieren?
Wie Max es schon sagte: Man sollte differenzieren zwischen Gedanken lesen, Emotionen wahrnehmen und deuten, psychologische Analysen. Counselor können aufgrund ihrer Ausbildung (und auch Erfahrung) andere Wesen recht gut einschätzen. Ich erinnere da an Neelix, der den Kazon-Ogla-Anführer ja auch vollkommen richtig einschätzt - die Folge, in der Chakotay auf ihrem Trainingsmond abstürzt, meine ich. Neelix ist kein Telepath - aber aufgrund von Erfahrungen kam er den Kazon schnell und folgerichtig auf die Schliche...


Zitat
Eine weitaus größere Frage ist die nach der weiteren Entwicklung der Ferengi-Gesellschaft nach dem Ende von "Deep Space Nine". Rom wurde bekanntlich Nagus und hat soziale Reformen (wie Steuern und Armenfürsorge) eingeführt.
Konnte er damit dauerhafte Erfolge erzielen oder wurde er von den traditioneller veranlagten Ferengi einfach entmachtet, damit am Ende wieder alles beim Alten war?

Die Beantwortung der vorangegangenen Frage ist auch wichtig für eine mögliche Mitgliedschaft der Ferengi in der Föderation.
Käme eine solche grundsätzlich in Frage, oder sind die Ferengi auch mit Roms erfolgreich durchgeführten Reformen einfach zu speziell?
Und wie ist es mit den Frauen, ich bin mir nicht sicher, ob Rom auch ihnen mehr Rechte einräumen wollte, würde aber im Zweifelsfall eher dahingehend tendieren. Könnte man dann nach dem Ende der DS9-Serie verstärkt auf handelsreisende Ferengi-Frauen in voller Bekleidung hoffen?
Hier muss ich ganz klar sagen: Ich sehe das als Fehlentwicklung an: Wenn die Ferengi "kuscheliger" werden, verlieren sie ihr Alleinstellungsmerkmal. Was ist schon ein Ferengi ohne Profitgier? Nichts gegen Nog - er ist eine Bereicherung für das Star Trek Universum, versteht mich bitte richtig - aber wenn alle Ferengi so werden würden... Das wäre nichts für mich.
Eventuell könnten einige Ferengi sich von den profitgierigen abspalten und etwas sozialer werden (von den Vulkaniern hat sich ja auch ein bedeutendes Volk im 4. jahrhundert abgespaltet!  ;) ), aber aus allen Ferengi Kuschelferengi zu machen würde in meinen Augen zu weit gehen. Dazu zählen auch Sozialabgaben, Steuern, bekleidete Frauen und andere Alleinstellungsmerkmale, die die Ferengi zu dem machen, was sie sind.


Eventuell könnte ja eine Ferengi-Welt sich von der Ferengiallianz lossagen und zur Föderation überlaufen wollen (zwecks besserer Arbeitsbedingungen  ;) oder so, wenn man auf solche Ferengi storytechnisch angewiesen wäre. Ich handhabe es für mich so. Die letzte "Ferengi-Folge" von DS9 möchte ich so für mein Universum nicht haben (oder ich schreibe eine Episode, in der sich Rom nicht durchsetzen kann. Dies wäre gewiss glaubhaft, denn dieser kleinohrige Ferengi genießt gewiss kein Vertrauen unter seinesgleichen).
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Max am 23.06.12, 11:12
Hier muss ich ganz klar sagen: Ich sehe das als Fehlentwicklung an: Wenn die Ferengi "kuscheliger" werden, verlieren sie ihr Alleinstellungsmerkmal. Was ist schon ein Ferengi ohne Profitgier? Nichts gegen Nog - er ist eine Bereicherung für das Star Trek Universum, versteht mich bitte richtig - aber wenn alle Ferengi so werden würden... Das wäre nichts für mich.
Eventuell könnten einige Ferengi sich von den profitgierigen abspalten und etwas sozialer werden (von den Vulkaniern hat sich ja auch ein bedeutendes Volk im 4. jahrhundert abgespaltet!  ;) ), aber aus allen Ferengi Kuschelferengi zu machen würde in meinen Augen zu weit gehen. Dazu zählen auch Sozialabgaben, Steuern, bekleidete Frauen und andere Alleinstellungsmerkmale, die die Ferengi zu dem machen, was sie sind.
Tja, diese Andeutungen zeug(t)en vielleicht so ein wenig davon, dass den Machern das ursprüngliche Konzept etwas suspekt wurde. Wenn man die Ferengi als etwas msytische Spezies das erste Mal "aufstellt", genügen Andeutungen, nimmt man sie jedoch in eine Serie als festen Bestandteil auf, geschieht etwas eigentümliches: Sie werden mit ihrer Exotik erklärt und dabei nebenher irgendwie entschärft.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Tolayon am 14.08.12, 15:44
In "Deep Space Nine" werden die Ferengi relativ ausführlich vorgestellt; in der Folge mit Quarks eigenwilliger, Kleidung tragender Mutter sieht man auch zum ersten Mal ihre Heimatwelt. Dabei sind mir - auch von der nun schon wieder einige Wochen zurückliegenden Wiederholung auf Tele 5 - vor allem die niedrigen, runden Eingänge zu den Privathäusern in Erinnerung geblieben.

Und tatsächlich sollen mindestens zwei der Verantwortlichen Fans von "Herr der Ringe" gewesen sein, so dass sie beschlossen, die Ferengi-Behausungen ein wenig an die der Hobbits anzulehnen.
Irgendwie scheint mir das gar nicht so abwegig, denn die Ferengi könnten sowohl vom Aussehen wie auch von ihrer Profitgier her durchaus Abkömmlinge von Gollum sein ;)

Aber jetzt mal wieder ernsthafter:
Die berüchtigte Gier dieses Volkes kommt in der besagten Folge ebenfalls hervorragend zur Geltung. So muss jeder Gast beim Betreten eines Hauses in einer Art Spardose an der Wand ein oder zwei Streifen Latinum einwerfen; auch sonst kostet alles, aber auch wirklich alles Geld - das Benutzen des Fahrstuhls, das Sitzen auf Stühlen, ja sogar das Herumstehen in den Räumen der Handelsbehörde.

Zuletzt ist mir noch etwas aufgefallen:
Es gibt einige Ferengi mit zumindest in der deutschen Synchronisation ziemlich hohen Stimmen, wie etwa den, der die oben erwähnten Gebühren in der Handelsbehörde eintreibt.
Könnte es sich bei ihnen vielleicht um verdeckte Frauen handeln, die ähnlich wie Quarks Mutter ihren eigenen Geschäften nachgehen?
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Crewman Koljakowa am 14.08.12, 21:23
In "Deep Space Nine" werden die Ferengi relativ ausführlich vorgestellt; in der Folge mit Quarks eigenwilliger, Kleidung tragender Mutter sieht man auch zum ersten Mal ihre Heimatwelt. Dabei sind mir - auch von der nun schon wieder einige Wochen zurückliegenden Wiederholung auf Tele 5 - vor allem die niedrigen, runden Eingänge zu den Privathäusern in Erinnerung geblieben.

Und tatsächlich sollen mindestens zwei der Verantwortlichen Fans von "Herr der Ringe" gewesen sein, so dass sie beschlossen, die Ferengi-Behausungen ein wenig an die der Hobbits anzulehnen.
Irgendwie scheint mir das gar nicht so abwegig, denn die Ferengi könnten sowohl vom Aussehen wie auch von ihrer Profitgier her durchaus Abkömmlinge von Gollum sein ;)
Stimmt... ;D
Als ich das erste mal die Behausungen der Ferengi gesehen habe musste ich lachen und sofort an Bilbo Beutlin denken  :w00t
Wer weiß ... vielleicht war diese Ähnlichkeit nicht umbeding gewollt (obwohl ich glaube schon)
Profitgeile Hobbits sind mir zwar nicht bekannt :) ... aber vielleicht kommt das ja noch  :thumb
Wie dem auch sei... die Ferengi sind mehr so die komiker... ich denke sie könnten einem nicht umbedingt gefährlich werden ... es sei denn man will ihnen ans Geld
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: PercyKeys am 14.08.12, 22:02
Zuletzt ist mir noch etwas aufgefallen:
Es gibt einige Ferengi mit zumindest in der deutschen Synchronisation ziemlich hohen Stimmen, wie etwa den, der die oben erwähnten Gebühren in der Handelsbehörde eintreibt.
Könnte es sich bei ihnen vielleicht um verdeckte Frauen handeln, die ähnlich wie Quarks Mutter ihren eigenen Geschäften nachgehen?

was ihr immer wieder reininterpretiert ;)

schau dir ganz einfach die folge im original und du hast deine männerstimme. im deutscnen waren die verantwortlichen nur zu blöd und haben diesen ferengi als frau interpretiert... deshalb: bei derartigen diskussionen um den canon immer nach dem englischen original gehen.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Alexander_Maclean am 15.08.12, 05:26
In "Deep Space Nine" werden die Ferengi relativ ausführlich vorgestellt; in der Folge mit Quarks eigenwilliger, Kleidung tragender Mutter sieht man auch zum ersten Mal ihre Heimatwelt. Dabei sind mir - auch von der nun schon wieder einige Wochen zurückliegenden Wiederholung auf Tele 5 - vor allem die niedrigen, runden Eingänge zu den Privathäusern in Erinnerung geblieben.

Und tatsächlich sollen mindestens zwei der Verantwortlichen Fans von "Herr der Ringe" gewesen sein, so dass sie beschlossen, die Ferengi-Behausungen ein wenig an die der Hobbits anzulehnen.
Irgendwie scheint mir das gar nicht so abwegig, denn die Ferengi könnten sowohl vom Aussehen wie auch von ihrer Profitgier her durchaus Abkömmlinge von Gollum sein ;)
Stimmt... ;D
Als ich das erste mal die Behausungen der Ferengi gesehen habe musste ich lachen und sofort an Bilbo Beutlin denken  :w00t
Wer weiß ... vielleicht war diese Ähnlichkeit nicht umbeding gewollt (obwohl ich glaube schon)
Profitgeile Hobbits sind mir zwar nicht bekannt :) ... aber vielleicht kommt das ja noch  :thumb
Wie dem auch sei... die Ferengi sind mehr so die komiker... ich denke sie könnten einem nicht umbedingt gefährlich werden ... es sei denn man will ihnen ans Geld

Ich wage mal zu behaupten das man sich dennoch nicht mit den Ferengischiffen anlegen sollte. In TNG haben die Marauder selbst die ENT D in Schwierigkeiten gebracht.

Nur werden die Fernegi den Kampf dennoch scheuen, weil so ein schiff nun mal teuer ist.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: CptJones am 15.08.12, 10:14
Ich würde sogar behaupten, dass die Ferengi auch einen Krieg führen würden, wenn der Profit dies rechtfertigt. Dennoch neigen die Ferengi eher zum Intrigieren und Bestechen um an ihre Ziele zu kommen. Kurz, mal vom aussehen abgesehen würden diese in unserer Zeit auf der Erde nicht weiter sonderlich auffallen.^^

Was mir bei DS9 aufgefallen ist, dass die Erwerbsregeln nicht nur den Handel unter Ferengie und Außerirdischen regelt, sondern auch mit seinen 285 Regeln auch eine Art Grundgesetzt oder gar Verfassung der Ferengie Gesellschaft darstellt. Quark befolgt diese auch für einen Ferengie sehr gewissenhaft, weswegen es auch zu den Konflikten mit seiner Mutter Ishka kommt, die sich ja gegen die Normen der Ferengie bewusst stellt.
Und trotz dessen, dass Quark sich beinahe sklavisch an die Erwerbsregeln hält, hat er sich bei einigen Gelegenheiten doch für seine Familie entschieden, obwohl dies für ihn in finanzieller Hinsicht schon mehrmals das Aus bedeutet hätte. Auf diese weise hat man wundervoll gezeigt, dass Quark auf der einen Seite ein Gauner ist, aber auf der anderen Seite immer noch ein Gewissen hat und auch nach diesem handelt, wenn auch nicht selten unfreiwillig.
Und es zeigt auch, dass die Ferengie Gesellschaft durchaus in der Lage sein kann, sich zu wandeln um möglicherweise sogar eines Tages der Föderation beitreten zu können.
Daher kann es gut sein dass Roms Reformen auch lange nach seiner Zeit die Ferengieallianz formen werden, hoffentlich zum positiven.

Jedenfalls haben die Ferengie durch DS9 gewaltig an Profil gewonnen, während sie in TNG noch wie Clowns wirkten.



Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: ulimann644 am 15.08.12, 10:18
Jedenfalls haben die Ferengie durch DS9 gewaltig an Profil gewonnen, während sie in TNG noch wie Clowns wirkten.

Lustig ist: Diesen Punkt sehe ich genau umgekehrt. Ich empfand sie in TNG noch als ziemlich tough (z.B. als sie die Troi-Mädels und Riker in ihrer Gewalt hatten) während sie mir in DS9 eher wie Clowns erschienen, die man kaum ernst nehmen kann.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: CptJones am 15.08.12, 10:48
Nun die Ferengie die man in TNG zu sehen bekam gehörten auch dem Militär der Ferengie an,  zumindest deren Version davon. Auf DS9 sah man eher die zivilie Seite der Ferengie. Aber gerade das zeigte auch mehr von deren Kultur und der Art und Weise, wie sie im Alltag leben.

Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: ulimann644 am 15.08.12, 11:07
Nun die Ferengie die man in TNG zu sehen bekam gehörten auch dem Militär der Ferengie an,  zumindest deren Version davon. Auf DS9 sah man eher die zivilie Seite der Ferengie. Aber gerade das zeigte auch mehr von deren Kultur und der Art und Weise, wie sie im Alltag leben.

Und genau das schien mir phasenweise sehr überzogen.
Sicherlich waren auch einige gute Ansätze dabei, aber so recht überzeugt hat mich die Darstellung der Ferengi dort nicht. Wenn man auch das Ferengi-Militär gelegentlich in den Dominion-Krieg mit eingebunden hätte, dann wäre diese Darstellung möglicherweise etwas ausgewogener und letztlich auch folgerichtiger erschienen.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Max am 15.08.12, 11:15
Jedenfalls haben die Ferengi durch DS9 gewaltig an Profil gewonnen, während sie in TNG noch wie Clowns wirkten.
In TNG waren die Ferengi doch etwas überzogen dargestellt. Immerhin besaßen sie nach den ersten Auftritten in meinen Augen noch so einen gewissen Zauber, der allem Mysteriösen innewohnt, das Andeutungen erfährt, aber noch nicht enträtselt wurde. Das wurde schon in den späteren TNG-Folgen verwaschen und die Tendenz setzte sich dann in meinen Augen fort.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: CptJones am 15.08.12, 13:41
Jedenfalls haben die Ferengi durch DS9 gewaltig an Profil gewonnen, während sie in TNG noch wie Clowns wirkten.
In TNG waren die Ferengi doch etwas überzogen dargestellt. Immerhin besaßen sie nach den ersten Auftritten in meinen Augen noch so einen gewissen Zauber, der allem Mysteriösen innewohnt, das Andeutungen erfährt, aber noch nicht enträtselt wurde. Das wurde schon in den späteren TNG-Folgen verwaschen und die Tendenz setzte sich dann in meinen Augen fort.

Das dürfte daran liegen, dass die Ferengie eigentlich als die Klingonen des 24 Jahrhunderts dargestellt werden sollten. Deswegen wirkten diese auch dementsprechend anders.

Zitat
Wenn man auch das Ferengi-Militär gelegentlich in den Dominion-Krieg mit eingebunden hätte, dann wäre diese Darstellung möglicherweise etwas ausgewogener und letztlich auch folgerichtiger erschienen.

Soweit ich mich erinnere, hatte die Föderation eine derartige Bitte an den Nagus durch Nog übermittelt. Was daraus wurde, hatte man leider nicht gezeigt.


Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: ulimann644 am 15.08.12, 14:54
Zitat
Wenn man auch das Ferengi-Militär gelegentlich in den Dominion-Krieg mit eingebunden hätte, dann wäre diese Darstellung möglicherweise etwas ausgewogener und letztlich auch folgerichtiger erschienen.

Soweit ich mich erinnere, hatte die Föderation eine derartige Bitte an den Nagus durch Nog übermittelt. Was daraus wurde, hatte man leider nicht gezeigt.

Darauf spielte ich an.
Es wäre wünschenswert gewesen, WENN darauf reagiert worden wäre.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Alexander_Maclean am 15.08.12, 16:30
Zitat
Wenn man auch das Ferengi-Militär gelegentlich in den Dominion-Krieg mit eingebunden hätte, dann wäre diese Darstellung möglicherweise etwas ausgewogener und letztlich auch folgerichtiger erschienen.

Soweit ich mich erinnere, hatte die Föderation eine derartige Bitte an den Nagus durch Nog übermittelt. Was daraus wurde, hatte man leider nicht gezeigt.

Darauf spielte ich an.
Es wäre wünschenswert gewesen, WENN darauf reagiert worden wäre.

Vielleicht kann so etwas JJ in UO einbauen. Vor allen jetzt da mit Rom ein föderatiosnfreundlicher Nagus das sagen hat.

Und sei es auch nur das dann rauskommt, das jeder daimon da selber entscheiden kann ob er kämpft oder nicht.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Tolayon am 15.08.12, 16:32
Ich glaube kaum, dass Rom bei denen noch Nagus ist, dafür ist sein Reformeifer den meisten Ferengi wohl doch zu weit gegangen...


Darüber hinaus:
Wenn die Ferengi weitestgehend nach anarcho-kapitalistischen Gesichtspunkten organisiert sind, müssten sie dementsprechend auch vergleichsweise pazifistisch veranlagt sein. Denn der Aufbau und Unterhalt einer permanenten Streitkraft, deren Mitglieder kaum noch eigenen Geschäften nachgehen können, dürfte finanziell gesehen den möglichen Gewinn bei Weitem übersteigen.

So gesehen dürfte ein "Militär" bei diesem Volk bestenfalls sehr klein ausfallen, in aller Regel ist jeder Ferengi in Personalunion Händler und Krieger, was viele auch einfach mit "Pirat" gleichsetzen würden.
Sollten die Ferengi dennoch mal in einen ausgedehnteren Krieg ziehen, wäre eine Anwerbung von Söldnern am Wahrscheinlichsten, was aber gerade bei der legendäre Knausrigkeit der Ferengi leicht nach hinten losgehen kann.

Kurzum, ich halte die Ferengi für eine eher lausige Militärmacht.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Max am 15.08.12, 18:29
Das dürfte daran liegen, dass die Ferengi eigentlich als die Klingonen des 24 Jahrhunderts dargestellt werden sollten. Deswegen wirkten diese auch dementsprechend anders.
Dass die Ferengi die Klingonen des 24. Jahrhunderts sein sollten, ist mir in dieser Tragweite neu. Aber bedrohlicher sollten sie natürlich damals schon sein.

Wenn die Ferengi weitestgehend nach anarcho-kapitalistischen Gesichtspunkten organisiert sind, müssten sie dementsprechend auch vergleichsweise pazifistisch veranlagt sein. Denn der Aufbau und Unterhalt einer permanenten Streitkraft, deren Mitglieder kaum noch eigenen Geschäften nachgehen können, dürfte finanziell gesehen den möglichen Gewinn bei Weitem übersteigen.

So gesehen dürfte ein "Militär" bei diesem Volk bestenfalls sehr klein ausfallen, in aller Regel ist jeder Ferengi in Personalunion Händler und Krieger, was viele auch einfach mit "Pirat" gleichsetzen würden.
Sollten die Ferengi dennoch mal in einen ausgedehnteren Krieg ziehen, wäre eine Anwerbung von Söldnern am Wahrscheinlichsten, was aber gerade bei der legendäre Knausrigkeit der Ferengi leicht nach hinten losgehen kann.

Kurzum, ich halte die Ferengi für eine eher lausige Militärmacht.
Diese Einschätzung teile ich.
Wenn nach den Erwerbsregeln sowohl Frieden als auch Krieg gut fürs Geschäft sein sollen, dann deute ich das nicht so, dass die Ferengi wirklich (selbst) in den Krieg ziehen; ausgeschlossen ist es zwar nicht, dass sie den Profit in nächster Zeit mehr Profit in der Zukunft unterordnen, wenn es gilt, sich auf eine Seite zu stellen und auch ohne konkretes Ergebnis sozusagen Schlachten zu schlagen, aberi m allgemeinen, wie gesagt, sehe ich es so wie Du, Toly.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: ulimann644 am 15.08.12, 18:49
Darüber hinaus:
Wenn die Ferengi weitestgehend nach anarcho-kapitalistischen Gesichtspunkten organisiert sind, müssten sie dementsprechend auch vergleichsweise pazifistisch veranlagt sein. Denn der Aufbau und Unterhalt einer permanenten Streitkraft, deren Mitglieder kaum noch eigenen Geschäften nachgehen können, dürfte finanziell gesehen den möglichen Gewinn bei Weitem übersteigen.

So gesehen dürfte ein "Militär" bei diesem Volk bestenfalls sehr klein ausfallen, in aller Regel ist jeder Ferengi in Personalunion Händler und Krieger, was viele auch einfach mit "Pirat" gleichsetzen würden.
Sollten die Ferengi dennoch mal in einen ausgedehnteren Krieg ziehen, wäre eine Anwerbung von Söldnern am Wahrscheinlichsten, was aber gerade bei der legendäre Knausrigkeit der Ferengi leicht nach hinten losgehen kann.

Kurzum, ich halte die Ferengi für eine eher lausige Militärmacht.

Ich betrachte es mal etwas mehr vom praktischen Standpunkt aus, und gebe zu bedenken, dass ein Völkchen, dass seinen Profit nicht schützen kann - das betrifft sowohl die planetar gelagerten Wertanlagen, als auch die auf Frachtern im eigenen Hoheitsgebiet - der macht mittelfristig keinen Profit, sondern nur Verluste, da man Piraten Tür und Tor öffnet.

Unter diesem Aspekt, wäre eine gewisse Streitmacht schon im eigenen Interesse einer Handelsmacht.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Max am 15.08.12, 18:54
Ich betrachte es mal etwas mehr vom praktischen Standpunkt aus, und gebe zu bedenken, dass ein Völkchen, dass seinen Profit nicht schützen kann - das betrifft sowohl die planetar gelagerten Wertanlagen, als auch die auf Frachtern im eigenen Hoheitsgebiet - der macht mittelfristig keinen Profit, sondern nur Verluste, da man Piraten Tür und Tor öffnet.

Unter diesem Aspekt, wäre eine gewisse Streitmacht schon im eigenen Interesse einer Handelsmacht.
Klingt aber nicht, als beschäftige man eine klassische ("Staats-")Armee, sondern eher einen umfangreichen "privaten" Sicherheitsdienst.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Tolayon am 15.08.12, 20:43
Genau so würde ich das auch sehen, die Ferengi dürften mehr einen Sicherheitsdienst mit vielleicht starken Waffen, aber primär auf Verteidigung ausgerichtet haben, nicht so sehr eine klassische Armee, die auch (Gegen-)Angriffe planen und durchführen kann.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Alexander_Maclean am 15.08.12, 20:52
Eine klassische Armee vielleicht nicht.

aber ich favorisiere dennoch die idee, dass ich einezelne Ferengi Daimons zusammenschließen um ihre Geschäftsinteressen zu wahren.

Und das bei einen Angriff auf das ferengigebeit auch der Nagus gewisse Anreize gibt um zu kämpfn. vielleicht ein "Kopfgeld" für jedes abgeschossene feindliche Schiff.

kann dann aber durchaus kombiniert werden mit einer Söldnerarmee.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: ulimann644 am 15.08.12, 23:51
Ich betrachte es mal etwas mehr vom praktischen Standpunkt aus, und gebe zu bedenken, dass ein Völkchen, dass seinen Profit nicht schützen kann - das betrifft sowohl die planetar gelagerten Wertanlagen, als auch die auf Frachtern im eigenen Hoheitsgebiet - der macht mittelfristig keinen Profit, sondern nur Verluste, da man Piraten Tür und Tor öffnet.

Unter diesem Aspekt, wäre eine gewisse Streitmacht schon im eigenen Interesse einer Handelsmacht.
Klingt aber nicht, als beschäftige man eine klassische ("Staats-")Armee, sondern eher einen umfangreichen "privaten" Sicherheitsdienst.

Aus welcher canonischen Aussage schließt du das...??
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Max am 16.08.12, 12:17
Natürlich aus keiner. In Bezug auf die Ferengi wird es wohl kaum möglich sein, hierzu eine canon-Aussage zu finden, weder für eine klassische Staatsarmee, noch für ein Sicherheitsdientsystem.
So, wie ich die Ferengi-Gesellschaft begriffen habe, scheint ein Konzept, das militärische Aufgaben in ein wirtschaftliches und nicht in ein staatliches System integriert, besser zu passen.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Tolayon am 18.08.12, 22:38
Leider stimmt es, dass die Ferengi oftmals nur als Clowns dargestellt werden...

In der Folge "Kleine Grüne Männchen" gibt es die in meinen Augen übertriebene und peinliche Szene während eines Verhörs, in der Rom nach seiner Mami (pardon: Moogie) heult, Nog einen angeblichen Invasions-Plan gesteht und Quark weiterhin den Geschäftsmann gibt.

Auf jeden Fall Roms Rumgeflenne war meines Erachtens nach in dieser Intensität überflüssig, in diesem Moment war ich wirklich einmal mit Quark einer Meinung, dass Rom ein Idiot sei.

Andererseits gibt es dann wieder herausragende Folgen wie "Die Glorreichen Ferengi", aber ich kann mich nicht mehr an alle Details erinnern, so dass Rom dort durchaus auch noch einen peinlichen Auftritt haben könnte.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: CptJones am 18.08.12, 22:56
Da fällt mir noch spontan eine Szene ein wo Leta und Dr. Zimmermann an der Andockschleuße stehen und beide nur noch vom weiten ein: " Leeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee
eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeetttttttttttttttttaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!"
hören und dann ein Atemloser Rom um die Ecke gerannt kommt. *g*
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Alexander_Maclean am 19.08.12, 12:09
Naja, rom ist auch kein typischer ferengi.

und da in ds9 fast nur quark und seine sippe gezeigt wurde, würde ich die ferengi nicht als Clowns bezeichnen.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Visitor5 am 26.08.12, 09:57
Krieg ist gut für das Geschäft -
Frieden ist gut für das Geschäft.

Profit kann man in beiden Situationen machen. Was das Militär anbelangt stimme ich dem Grundtenor hier zu: Ein stehendes Heer verschlingt Unsummen, die Ferengi werden sich da wohl eher anders behelfen (Sölder, usw).

Dennoch sollte man nicht vergessen: Es gibt unter den Ferengi auch Piraten!
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Tolayon am 21.11.12, 19:22
Heute kam wieder die Folge, in der Zek Rom zu seinem Nachfolger als Nagus ernennt.
Nun haben hier schon einige geschrieben, dass sie den von Zek begonnenen und von Rom sicher fortgesetzten "Schmusekurs" der Ferengi als eher langweilig finden bzw. ihm in der Ferengi-Allianz keine wirkliche Chance geben.

Welche der drei Optionen würdet ihr daher für die wahrscheinlichste halten:

A) Die Ferengi ändern sich tatsächlich als Ganzes, eventuelle Widerständler werden stets eine vernachlässigbare Minderheit bleiben und Rom wird über viele Jahrzehnte bis an sein Leben als "humanistischer" Nagus regieren.

B) Die Ferengi ändern sich zum größten Teil (ähnlich wie in Option A), doch eine immer noch starke Minderheit will weiter auf traditionelle, rücksichtslose Art leben und wirtschaften und verlässt die Allianz, um sich auf einem neuen Planeten ihr eigenes "Ferenginar 2" aufzubauen.

C) Der Großteil der Ferengi rebelliert gegen die Reformen, Rom wird als Nagus abgesetzt und muss fliehen. Seine Anhänger gehen mit ihm und finden gegebenenfalls Zuflucht in der Föderation, während Ferenginar wieder zu seinen alten Traditionen zurückkehrt, bevor Nagus Zek sich mit Roms Mutter Ishka einließ.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Max am 21.11.12, 23:30
Das Problem ist meiner Sichtweise nach das, dass Rom für diesen Posten nicht unbedingt geeignet ist - und das sozusagen in doppeltem Sinne: Zum einen gehört zu dieser Führungsposition glaube ich schon so eine Art Durchsetzungsvermögen und fundiertes Wissen der politisch-ökonomischen Zustände der Ferengi und hier ist Rom wohl nicht die passendste Wahl; zum anderen habe ich Rom in DS9 immer als jemanden wahrgenommen, der sich für das Ingenieurswesen interessiert und das dürfte sich nicht plötzlich ändern, sodass sein neuer Posten schon durch das Desinteresse und die Frustration Roms unterminiert wird, indem er eben als Nagus nicht glücklich werden wird.

Das sind schon Punkte, die gegen einen wirklichen Erfolg Roms sprechen, fürchte ich. Frischen Wind in ferengische Strukturen und Konventionen zu bringen, ist sicherlich spannend. Inwieweit sie auch notwendig sind, weiß ich gar nicht mal, weil es immer heikel ist, von der eigenen (Föderation) Warte auf ein fremdes Volk zu blicken.
"Realpolitisch" könnte ich mir vorstellen, dass Roms Reformkurs nur dann wirklich Aussicht auf Erfolg und (!) Akzeptanz hat, wenn sozusagen der Rest passt. Ich wüsste nicht, warum ein Großteil der Ferengi nun auf einmal nicht mehr ein Leben ausgerichtet auf Erwerb von Reichtümern u.ä. führen wollen sollten. Bietet Roms Politik hier nicht die Rahmenbedingungen, damit es den Ferengi in ihrem liebgewonnenen, gewohnten grundsätzlichen Lebensstil gut geht, habe ich doch arge Schwierigkeiten, mir vorzustellen, wie Rom reüssieren sollte, denn wie oben ausgeführt wird es für Rom als Nagus kein Selbstläufer.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Visitor5 am 30.11.12, 12:20
Ingenieure beobachten die Natur, finden Gesetze und nutzen diese. Sie beobachten ebenfalls Prozesse und optimieren sie.

Dies können technische, aber auch soziologische Probleme sein.

Rom als Nagus - für mich ist das keine gute Idee. Ich für meinen Teil würde ihn als Nagus stürzen...
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Star am 27.12.12, 09:39
Der Roman "Zufriedenheit wird nicht garantiert", greift Tolayons Frage(n) auf, liefert aber keine endgültigen Antworten. Man versucht tatsächlich Rom zu stürzen, was wieder andere aber verhindern, da man Rom ja auch ganz gut als Marionettenherrscher einsetzen kann. Die von Zek begonnenen und von Rom fortgesetzten Reformen greifen aber dennoch weiter um sich, was sich vor allem in der weiblichen Bevölkerung bemerkbar macht, immerhin dürfen die plötzlich Kleidung tragen, auf die Straße treten und Profit machen, und diese Entwicklung ist wohl umumkehrbar. Was den Rest betrifft... will Rom durchaus, dass die Ferengi weiterhin Profit machen, aber eben auf glaubwürdige und angemessene Weise. Ich halte ihn als Nagus auch für untragbar. Als Marionettenherrscher... wer weiß, das könnte was geben.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Alexander_Maclean am 27.12.12, 09:53
Das Rom nur als marionette taugt,w ar auch mir kalr.

Nur hatte ich eher an Ishaka gedacht die im hintergrund die Fäden zieht, weil Rom ja sehr auf seine "Moogie" hört.
 Und eventuell noch Leeta, die sich da einmischt.
Titel: Antw:Die Ferengi
Beitrag von: Star am 27.12.12, 10:01
Ja, Ishka stützt ihn auch zu anfangs, aber sie will ja ihren Ruhestand mit ihrem Süßfüßchen Zek auf Risa verbringen und kann das daher nicht ewig machen.
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