Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => STAR TREK: PICARD => Serien & Filme => ST-PIC: Season 1 => Thema gestartet von: Max am 27.03.20, 12:08

Titel: Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 27.03.20, 12:08
(http://www.lunae.eu/files/PIC-Staffel-1.jpg)

Notenschnitt:
2,77



Nachdem nun alle zehn Folge der ersten Staffel von Star Trek: Picard gelaufen sind, würde mich Euer Staffelrückblick interessieren.
Da man erst jetzt den Überblick hat, ordnet man vielleicht manches, was es in den frühen Folgen zu sehen gab, anders ein.
War die erste Staffel Eurer Meinung nach ein Erfolg? Was hat Euch überrascht, was enttäuscht? Welche lsoen Fäden hätten Eurer Meinung nach unbedingt aufgegriffen werden müssen und welche Konsequenzen gibt es für die zweite Staffel.





Ich finde, eine neue Serie rund um Picard hätte ganz andere Möglichkeiten gehabt. Sich aber der Andoriden-Thematik zuzuwenden, war an sich keine schlechte Idee, denn es stimmt ja wirklich, dass Data und Picard wichtige Träger zum Beispiel der TNG-Filme.

Meiner Beobachtung nach ist von der Prämisse der "bösen Föderation" etc. gar nicht so viel übriggeblieben. Letztlich war die erste Staffel nicht gerade ein Storybogen, der der heutigen Gesellschaft den Spiegel vorhält.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Sg Trooper am 27.03.20, 18:18
Da hast du Recht Max. Das Thema der "bösen Föderation" wurde dadurch relativiert das die Sternenflotte vom Zhat Vash unterwandert war. Hat es dem ganzen Plot geholfen? Nicht wirklich. Für mich wurde bei Picard in meinen Augen zu viele Fässer aufgemacht. Ein paar Thematiken hätte man lassen können. Raffi zum Beispiel, am Anfang Drogenabhängig dann auf einmal sehr schnell clean als der Plot ein bisschen mMn an Fahrt aufnahm. Was er leider viel zu spät machte. Mich irritiert auch die Platzierung der Folgen. Die Riker Episode hätte ich eher in der Staffel platziert. Sie hat unnötig Tempo herausgenommen.
Ich hätte mir auch gewünscht wenn sie Elnor komplett weg gelassen hätten. Der Charakter ist so unnötig wie ein Kropf. Er wurde uns als den total toughen Krieger verkauft. Und dann kommt er regelmässig mit einem Messer zum Pistolenkampf. Ich kann dem Typen null abgewinnen. Auch seine Kommentare und Gehabe. Seine Heulszene in der letzten Folge hat für mich dem Character den Rest gegeben.
Jurarti ist genauso ein Reizthema bei mir.
Seven verkommt zum Rache Engel. Ich erkenne eigentlich Seven gar nicht mehr wieder. Abgesehen davon das sie jetzt ihre sexuelle Orientierung gewechselt hat.
Ein Lichtblick ist Rios. Mit ihm habe ich die wenigsten Bauchschmerzen. Er lässt sich wenigstens nicht wie Picard von Leuten runterputzen.
Einige Fässer wurden aber auch bis zum Ende nicht geklärt. Was hat es mit Sojis und Dashs "Mutter" auf sich? Wieso wurden beide überhaupt auf die Erde geschickt? Wieso hat Maddox den Droiden Planeten verlassen? Wieso wurde er überhaupt getötet?
Wenn man den Plot etwas einfacher gehalten hätte, würde die Serie viel besser funktionieren. Vielleicht käme das auch dem IQ der Drehbuchautoren entgegen. Ironie off.
Für mich ist die Serie eine herbe Enttäuschung.                               
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Shodan am 27.03.20, 19:43
Oh was zur Hölle war das?

Das hätte man bei TNG ja in einer Doppelfolge besser und spannender hinbekommen!
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 27.03.20, 20:43
Ich finde auch seltsam, dass ein paar Schlüsselaspekte gar nicht richtig aufgelöst wurden  :-\
Spontan fällt mir ein...

Daneben bin ich generell nicht wirklich zufrieden damit, was aus den Figuren gemacht wurde. Das, joah, traute Familienleben der Rikers ist da eine angenehme Ausnahme, aber der Umgang mit Seven, mit Hugh und mit Icheb ist enttäuschend. Auch Picard selber kam manchmal sehr merkwürdig rüber. Meine Generalentschuldigung dafür war stets sein vorgerücktes Alter. Aber es war dem Spaß beim Anschauen halt auch nicht zuträglich, auch, weil ich sagen muss, dass ich immer wieder von der Darstellung durch Stewart alles andere als beeindruckt war.

Schade zudem, dass die Staffel praktisch nichts inspirierendes bot. Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe: Für mich ist PIC aus FF-Sicht ein Totalausfall; ich wüsste nicht, was ich aus der Serie aufgreifen wollen würde.

Aber hey, das erste romulanische Schiff war interessant und wir haben ein Sternenflottendesign zu sehen bekommen  :deli
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 28.03.20, 14:56
ich fand die Staffel besser als DSC

Von den Figuren war es halt Licht und Schatten.  Mein Liebling ist Rios. Auch Soji liegt bei mir vorne. bei der Rückkher der Al Helden haben bisher nur die Rikers 100% überzeugt. Sowhl seven als auch Picard mit mehr mal weniger Abstriche.

Etwas weniger gewalt gerade in Stardust City Rag wäre schön gewesen und vielleicht auch ein zwei Folgen mehr um mehr Zeit für erklärungen zu bekommen.

Und das man eigentlich recht ordentlich aufgebaute nebenfiguren wie Laris und Zhaban so schnell wieder hinten runter fallen ist lässt ist eine große verpasste Chance.

@sg
Raffi ist doch nicht clean. Selbst in der letzten Folge fragt Rios sie, ob sie wieder eine ihrer Blüten geraucht hat.

Ich finde auch seltsam, dass ein paar Schlüsselaspekte gar nicht richtig aufgelöst wurden  :-\
Spontan fällt mir ein...
  • Die Föderation hat die Synth wegen des Mars-Vorfalls verboten. Mit welchen Beweise konnte Picard die Föderation davon überzeugen, dass die Romulaner letztlich dafür verantwortlich waren?
Naja zum eine die tatsache, dass Oh als "Sicherheheitschefinder Sternenflotte" plötzlich an der Spitze einer romulanischen Flotte stand. Und dann kann ich mir vorstellen, dass narek eventuell weotere Bwesie geleifert hat.

  • Die Föderation hat die Synth wegen des Mars-Vorfalls verboten. Mit welchen Argumenten konnte Picard die Föderation davon überzeugen, dass sich ähnliches unabhängig von den Romulaner nicht wiederholen könnte?
Da gibt es keine 100% Sicherheit.

Aber die selbe Argumentation hätte man auch in Hinblcik auf  Klingonen oder so bringen können.

Vielleicht wurde auch das Forschungsverbot nicht aufgehoben, man hat jedoch akzeptiert, das synthetische Lebensformen die selben Rechte und Pflichten haben, wie normale. Unddeswegen gestatt man zumidnest ihre freie bewegugn solange sie sich an die gesetze halten.

  • Was hätte Dahj am Daystrom Institut in Erfahrung bringen können, was Maddox oder Soong nicht herausbekommen hätten können? Warum wurde Soji auf den Borg-Würfel geschickt? Warum wurden zwei Androiden von der Kolonie losgeschickt? Diese drei Handlungen wirken so, als ob sie nicht die Folge von etwas wären, sondern alles erst in Gang gesetzt haben.

Das ist eine interessante Frage. Jana und "Blume" loszuschicken könnte ein test gewesen sein, ob sich die Einstellung der Föderastion geändert hat, anchdem Gras über die Sache vom Mars gewachsen war.

Dahj und Soji sind ein anderer Fall. Da habe ich keine Antwort gefunden.

Daneben bin ich generell nicht wirklich zufrieden damit, was aus den Figuren gemacht wurde. Das, joah, traute Familienleben der Rikers ist da eine angenehme Ausnahme, aber der Umgang mit Seven, mit Hugh und mit Icheb ist enttäuschend. Auch Picard selber kam manchmal sehr merkwürdig rüber. Meine Generalentschuldigung dafür war stets sein vorgerücktes Alter. Aber es war dem Spaß beim Anschauen halt auch nicht zuträglich, auch, weil ich sagen muss, dass ich immer wieder von der Darstellung durch Stewart alles andere als beeindruckt war.

[/quote]
Bei Hugh Icheb und den Riker sbin ich deiner Meinung. Seven ist ein schwieriger Fall, vielleoicht auch, weil man ja ihre Freunde vond er Voyager außen vor gelassen hat. Da fehlten die püblichen bezugspersonen.

bei Picard ist das problem natürlich auch sein Alter bzw. auch das von Stewart. Aber man hat es inder Serie versäumt Stewarts "Theater attitüde" einzubremsen. Die hatte er ja schon in TNG. bei spiele wie "Die Damen Troi" doer "Sarek" zeigen da sin meinen Augen.

Zitat
Schade zudem, dass die Staffel praktisch nichts inspirierendes bot. Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe: Für mich ist PIC aus FF-Sicht ein Totalausfall; ich wüsste nicht, was ich aus der Serie aufgreifen wollen würde.

Aber hey, das erste romulanische Schiff war interessant und wir haben ein Sternenflottendesign zu sehen bekommen  :deli

Totalausfall vielleicht nicht. Ich finde gerade die Fenris Ranger abseits Sevens Kill Bill Nummer haben gewisses Potenzial. Meine Liebe zur technik fand jedoch in der serie keinen ghroßen wiederhall.  und die "Klonschiffe" der sternenflotte,  sind nicht inspierend.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 29.03.20, 11:55
Und das man eigentlich recht ordentlich aufgebaute nebenfiguren wie Laris und Zhaban so schnell wieder hinten runter fallen ist lässt ist eine große verpasste Chance.
Das habe ich mir auch gedacht. Andererseits ist es schön, dass sie nicht getötet wurden, was bei mehr Screentime zwar nicht zwangsläufig gewesen, aber eben auch nicht auszuschließen gewesen wäre. So leben sie friedlich auf dem Château weiter und vielleicht gibt es ein Wiedersehen.

Raffi ist doch nicht clean. Selbst in der letzten Folge fragt Rios sie, ob sie wieder eine ihrer Blüten geraucht hat.
Das hätte auch ein etwas unfaires Necken sein können.
Aber in Anbetracht der Tatsache, dass ihre Sucht so ein zentraler Punkt der Figur war, wird das Drogenthema wahrscheinlich in der zweiten Staffel aufgegriffen.

Naja zum eine die tatsache, dass Oh als "Sicherheheitschefinder Sternenflotte" plötzlich an der Spitze einer romulanischen Flotte stand. Und dann kann ich mir vorstellen, dass narek eventuell weotere Bwesie geleifert hat.
Clancy hat Picard - wenn auch widerwillig - aber doch schon vorher unterstützt. Und selbst wenn: Dass eine Spionin in der Sternenflottensicherheit war, ist ja noch überhaupt kein Beweis dafür, dass die Romulaner den Angriff auf den Mars zu verschulden haben. (Übrigens ist auch der Angriff selbst - also wie man sich in die Snyth hacken konnte - noch so ein offener Punkt). Mit Oh auf der Brücke des Warbird gäbe es Anlass, einiges, was in der Vergangenheit (über Jahrzehnte!) merkwürdig gelaufen ist, zu überprüfen - natürlich auch den Angriff auf den Mars. Aber das zöge erst einmal nur Untersuchungen nach sich, die nicht gleich so radikale Konsequenzen wie die sofortige Aufhebung des "Banns" zeitigen würden. Und Beweise bräuchte es ja trotzdem.
Gesetzt den Fall, dass Narek wirklich stichhaltige Beweise hätte,... warum sollte er sie mit den Föderationsleuten teilen? Er verbündet sich mit Rios, Raffi und Elnor ja nur, um die Synth auf Coppelius aufzuhalten. An seiner Motivlage - künstliche Lebensformen als Bedrohung darzustellen und sie auszuschalten - hat sich ja nichts geändert. Deswegen hätte er keinen Grund und keine Motivation, richtig zu stellen, was damals passiert ist.

Da gibt es keine 100% Sicherheit.

Aber die selbe Argumentation hätte man auch in Hinblcik auf  Klingonen oder so bringen können.

Vielleicht wurde auch das Forschungsverbot nicht aufgehoben, man hat jedoch akzeptiert, das synthetische Lebensformen die selben Rechte und Pflichten haben, wie normale. Unddeswegen gestatt man zumidnest ihre freie bewegugn solange sie sich an die gesetze halten.
Was die absolute Sicherheit anbelangt, da hast Du Recht.
Aber der Vergleich mit den Klingonen hinkt meiner Meinung nach ein bisschen. Dort haben wir es mit einer seit Ewigkeiten bestehenden, unabhängigen Zivilisation zu tun, während die Synth und Androiden Geschöpfer ihrer Macher sind. Unabhängig davon, was man in Bezug auf Freiheitsrechte denkt, ist man hier ganz anders in der Verantwortung.
Der Punkt jedoch, dass man vielleicht einfach die Kommune und ihre Bewohner akzeptiert und rechtlich keinen Zwängen unterwirft, gefällt mir.

Das ist eine interessante Frage. Jana und "Blume" loszuschicken könnte ein test gewesen sein, ob sich die Einstellung der Föderastion geändert hat, anchdem Gras über die Sache vom Mars gewachsen war.
Das überzeugt mich :) Es war zwar ein gewisses Risiko, aber aus Sicht vor allem von Maddox und Soong wäre so ein Test nicht schlecht gewesen, um zu schauen, ob es nicht doch mal eine Möglichkeit geben wird, ihr Leben im Verborgenen wieder aufzugeben.

bei Picard ist das problem natürlich auch sein Alter bzw. auch das von Stewart. Aber man hat es inder Serie versäumt Stewarts "Theater attitüde" einzubremsen. Die hatte er ja schon in TNG. bei spiele wie "Die Damen Troi" doer "Sarek" zeigen da sin meinen Augen.
"Sarek" - da hast Du ein herrliches Beispiel gewählt  :D Da war Stewart wirklich auch während TNG-Zeiten schon over the top :D ;)

Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Kirk am 29.03.20, 16:21
Habe mir hier noch nichts durchgelesen, daher sorry für eventuelle Sachen die schon Geschrieben wurden, ich wollte nur meinen Ersteindruck zu der Serie Schreiben nach dem ich die Staffel innerhalb von 24 Stunden durchgesuchtet habe.

Ich muss sagen ich habe mich die meiste Zeit wie ein kleine Junge gefühlt. Mein "Erster Kontakt" mit Star Trek war TNG und auch wenn DS9 meine persönliche Lieblingsserie ist, hat Picard ein großen Teil meines Moralgefühls, Gerechtigkeitssinn und Prinzipien als Vorbild geprägt. Da ist, es unumstößlich das es schön ist zu sehen das, und obwohl die Umstände nicht zu seiner Gunsten waren, Picard noch immer an seinen Prinzipen festhält.

Auch die Auftritte bekannter Charaktere und ggf deren Tot fand ich sehr Passend, dadurch wurde eine Brücke zu dem alten Trek geschlagen aber auch deutlich gemacht das die Situation geändert hat und sich das Universum in Star trek weiterentwikelt hat. Selbst die Futuristischen Holobildschirme haben mich ncht gestört.
Insgesamt seit ST:ENT, finde ich, endlich mal wieder Star Trek.

Die Story rund um Data, und die Androiden fand ich spannend, insbesondere das Ursache-Wirkungsverhältnis, haben die Romulaner nicht das, was sie Verhindern wollten, fast verursacht in dem sie es Verhindern wollten? Eine sehr spannende Sache.
Aber mir ist mehrmals in der Staffel das Wort Zylonen durch den Kopf gegeistert. Insbesondere als einer der Charakter sagte, dass das alles schon ein mal passiert sei oder so ähnlich musste ich wirklich zweimal überlegen ob ich grade NBSG oder Star Trek gucke.
Wobei ich das ganz Witzig finde, denn zum einen sind wirklich alle Plotelemente (Borg, Androiden, die Sternenflotte, die Romulaner ...) in der Staffel verwoben die ich selber ja fpr USS Galactica durchaus auch schon einmal eingeplant hatte, und das Ganze ist sogar recht ähnlich. Tatsächlich habe ich mehrfach Überlegt wie ich die Picard Geschehnisse mit meiner Plotidee kombinieren könnte, und ich muss sagen ich denke echt darüber nach meine FF Geschichte wieder aufleben zu lassen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 29.03.20, 18:09
Und das man eigentlich recht ordentlich aufgebaute nebenfiguren wie Laris und Zhaban so schnell wieder hinten runter fallen ist lässt ist eine große verpasste Chance.
Das habe ich mir auch gedacht. Andererseits ist es schön, dass sie nicht getötet wurden, was bei mehr Screentime zwar nicht zwangsläufig gewesen, aber eben auch nicht auszuschließen gewesen wäre. So leben sie friedlich auf dem Château weiter und vielleicht gibt es ein Wiedersehen.

Raffi ist doch nicht clean. Selbst in der letzten Folge fragt Rios sie, ob sie wieder eine ihrer Blüten geraucht hat.
Das hätte auch ein etwas unfaires Necken sein können.
Aber in Anbetracht der Tatsache, dass ihre Sucht so ein zentraler Punkt der Figur war, wird das Drogenthema wahrscheinlich in der zweiten Staffel aufgegriffen.

Naja zum eine die tatsache, dass Oh als "Sicherheheitschefinder Sternenflotte" plötzlich an der Spitze einer romulanischen Flotte stand. Und dann kann ich mir vorstellen, dass narek eventuell weotere Bwesie geleifert hat.
Clancy hat Picard - wenn auch widerwillig - aber doch schon vorher unterstützt. Und selbst wenn: Dass eine Spionin in der Sternenflottensicherheit war, ist ja noch überhaupt kein Beweis dafür, dass die Romulaner den Angriff auf den Mars zu verschulden haben. (Übrigens ist auch der Angriff selbst - also wie man sich in die Snyth hacken konnte - noch so ein offener Punkt). Mit Oh auf der Brücke des Warbird gäbe es Anlass, einiges, was in der Vergangenheit (über Jahrzehnte!) merkwürdig gelaufen ist, zu überprüfen - natürlich auch den Angriff auf den Mars. Aber das zöge erst einmal nur Untersuchungen nach sich, die nicht gleich so radikale Konsequenzen wie die sofortige Aufhebung des "Banns" zeitigen würden. Und Beweise bräuchte es ja trotzdem.
Gesetzt den Fall, dass Narek wirklich stichhaltige Beweise hätte,... warum sollte er sie mit den Föderationsleuten teilen? Er verbündet sich mit Rios, Raffi und Elnor ja nur, um die Synth auf Coppelius aufzuhalten. An seiner Motivlage - künstliche Lebensformen als Bedrohung darzustellen und sie auszuschalten - hat sich ja nichts geändert. Deswegen hätte er keinen Grund und keine Motivation, richtig zu stellen, was damals passiert ist.
Ich glaube da schätzt du Narek falsch ein.

Schon die ganze Zeit schien er eine gewisse faszination für Soji zu hegen. Und in der letzten Folge bezeichnet er sich ja als "schwarzes Schaf" der Familie und der Zhat Vash. Ich denke daher nicht dass er persönlich davon überzeugt ist, dass die Androiden per se vernichtet werden müssen.

Viel mehr halte ich ihn für jemanden der es halt nur nicht geschhafft hat dem Druck seiner Bezugsgruppe zu widerstehen.  Und ohne Narissa, die ihn ja in der Serie widerholt den Disruptor auf die brust gesetzt hat, kann er sich entfalten. Könnte interessant werden, wie er sich weiternetwickelt, sollte er in Staffel 2 auftauchen.

Zitat
Da gibt es keine 100% Sicherheit.

Aber die selbe Argumentation hätte man auch in Hinblcik auf  Klingonen oder so bringen können.

Vielleicht wurde auch das Forschungsverbot nicht aufgehoben, man hat jedoch akzeptiert, das synthetische Lebensformen die selben Rechte und Pflichten haben, wie normale. Unddeswegen gestatt man zumidnest ihre freie bewegugn solange sie sich an die gesetze halten.

Was die absolute Sicherheit anbelangt, da hast Du Recht.
Aber der Vergleich mit den Klingonen hinkt meiner Meinung nach ein bisschen. Dort haben wir es mit einer seit Ewigkeiten bestehenden, unabhängigen Zivilisation zu tun, während die Synth und Androiden Geschöpfer ihrer Macher sind. Unabhängig davon, was man in Bezug auf Freiheitsrechte denkt, ist man hier ganz anders in der Verantwortung.
Der Punkt jedoch, dass man vielleicht einfach die Kommune und ihre Bewohner akzeptiert und rechtlich keinen Zwängen unterwirft, gefällt mir.

So könnte man es auch ausdrücken.

Zum anderen wäre es ja auch eine Fortführung der Gedanken aus "Wem gehört Data", was eine schöne Referenz wäre.

Zitat
Das ist eine interessante Frage. Jana und "Blume" loszuschicken könnte ein test gewesen sein, ob sich die Einstellung der Föderastion geändert hat, anchdem Gras über die Sache vom Mars gewachsen war.
Das überzeugt mich :) Es war zwar ein gewisses Risiko, aber aus Sicht vor allem von Maddox und Soong wäre so ein Test nicht schlecht gewesen, um zu schauen, ob es nicht doch mal eine Möglichkeit geben wird, ihr Leben im Verborgenen wieder aufzugeben.

bei Picard ist das problem natürlich auch sein Alter bzw. auch das von Stewart. Aber man hat es inder Serie versäumt Stewarts "Theater attitüde" einzubremsen. Die hatte er ja schon in TNG. bei spiele wie "Die Damen Troi" doer "Sarek" zeigen da sin meinen Augen.
"Sarek" - da hast Du ein herrliches Beispiel gewählt  :D Da war Stewart wirklich auch während TNG-Zeiten schon over the top :D ;)
Ich schaue seit einigen Wochen immer mal wieder TNG auf Netflix. zur Zeit bin ich in der vierten Staffel und daher waren die Erinnerungen an die genannten Folgen sehr frisch.

@kirk
Ja die Remiszenen zu NBSG sind mir auch aufgefallen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: TrekMan am 29.03.20, 20:29
Mir hat PIC sehr gut gefallen. Ich fand mich sehr gut unterhalten. Während ich mich bei DSC überhaupt nicht mitgenommen fühlte, sowohl von der Optik, als auch von den Geschichten, hat in meinen Augen bei PIC alles gepasst.
Mir fehlt zwar auch das mutige vorangehen in eine optimischtische Zukunft, aber in der Historie war es schon immer so, dass es Wellenbewegungen gab und das macht auch vor der Föderation halt. Es wird jetzt spannend zu sehen, on PIC dem noch mal was entgegenstellen kann.

Was ich etwas deplaziert fand, war die etwas überzogene zur Schaustellung von Gewalt. Da können die Macher noch so auf künstlerische Freiheit pochen, es zieht den gehobenen Anspruch den ST eigentlich zumeist hatte, doch etwas in Richtung mainstream. Aber das können wir schon seit J.J. Abrams verfolgen - Schade.

Man hätte noch zwei oder drei Episdoden mehr machen können, um den Figuren, auch den Antagonisten etwas mehr Tiefe zu verpassen. Räffi hätte es gebraucht. Seven, Hugh, Madox oder Soog ebenso. Selbst Jurati, obwohl mehr oder minder Hauptcharakter wurde auf ihre Mimik fast beschränkt. Das kann auf dauer nicht gut gehen. Auch fielen einige interessante Aspekte unter den Tisch, obwohl sie sehr interessant gewesen wäre zu vertiefen. hughs Prohejt der Rückgewinnung, die fenrisranger. Der verfall der romulanischen Gesellschaft, die Angt der Föderation. Was hat Soog getrieben, sich mit Kybernetik zu beschäftigen? War der Golem nicht für Data gedacht? 

Aber man sollte PIC jetzt nicht als Serie der verpassten Gelegenheiten ansehen. Vieles was bei DSC falsch gemacht wurde, konnte man hier zumindest verhindern. Möglicherweise bleibt uns das Thema dieser omnipotenten künstlichen Intelligenz ja noch erhalten, so dann man ihr ein Ende bereitet. Vieleicht haben ja die Borg noch was damit zu tun. Dennoch hoffe ich, dass man in Staffel zwei mit Guinan nicht nur eine Episode macht, sondern sie als moralischen Dreh- und Angelpunkt für PIC einbaut.

Es ist allerdings zu erwarten, das Corona auch die Filmindustrie treffen wird. Wer weis ob Staffel 2 pünktlich erscheinen wird. Wollen wir hoffen, dass wir uns nicht ungewollt von eingen Helden verabschieden müssen.

Ich hoffe in Eurer Bekanntschaft, direkten Freundeskreis oder unter eurer Familie hat es noch niemand getroffen. Bleibt gesund!  :thumb

Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Thunderchild am 29.03.20, 22:39
Hatte mir jetzt erst die letzten beiden Folgen im Doppelpack angeschaut. Mein Fazit: Das war eine Staffel, die auch eine Doppelfolge hätte sein können. Die Plots sind unausgereift und werden zwischendurch einfach aufgegeben.
Ja, es gab schöne Nostalgiemomente aber die gesamte Staffel wirkt für mich wie eine einzige große verpasste Chance.
Wozu war Elnor überhaupt dabei? Nicht ein einziges Mal hat er zur Handlung beigetragen. Es wäre gar nicht aufgefallen, wenn man den Charakter gestrichen hätte.
Wozu die ganze Story um den Borg Kubus? Hätte Seven of Nine ihn wenigstens angemessen nutzen können, zum Beispiel gegen die Romulaner Flotte oder gegen die syntetischen Böswichte aus der anderen Galaxie. Aber nein, der rostet jetzt in irgendeinen Tümpel vor sich hin.
Was ist mit Jurati? Die hat einen Mord begangen? Muss das nicht irgendwie juristisch untersucht werden?
Für mich als jemand der sich viel mit den Raumschiffen in Star Trek beschäftigt muss ich auch sagen, war Picard was die Raumschiffe angeht ein totalausfall. Sowohl die Romulanerflotte als auch die Föderationsflotte war nicht nur schlecht in Szene gesetzt (hundertmal copy/paste) sondern auch sichtlich schlecht designt. Jeder Hobby-3dler kriegt das Modell in einer Stunde hin.
Die erste Staffel hatte ein paar gute Folgen, aber auch ein paar sehr schlechte. Erzähltechnisch merkt man immer noch sehr den Einfluss von Kurtzman dessen arbeiten ich schon bei den Abrams Filmen und Disco nicht mochte.
Besser als Disco ist es auf jeden Fall, aber sowohl optisch als auch vom Plot nicht gerade der Burner.
Schulnotentechnisch würde ich Picard Staffel 1 eine 4 geben.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Sg Trooper am 30.03.20, 13:28
Was ich zur Föderationsflotte noch anmerken wollte, irgendwie kommt mir das Design bekannt vor. In ähnlicher Form, ist mir das schon mal in STO über den Weg gelaufen. In den Countdown Comics wurden da auch schon STO Designs verarbeitet. Ich meine das Schiff von Picard war ein Odysey Kreuzer. Da heben die sich in DS9 in den Raumschlachten echt Mühe gegeben das ganze Spektrum der bekannten Föderations Schiffe darzustellen. Hier war das mehr wie dürftig.
Mein Verdacht geht dahin das am Anfang der Riker Plot gar nicht so geplant war, sondern ein Teil der Reshoots war. Ich habe jedenfalls keine Lust mir eine 2. Staffel rein zu ziehen. Was so schnell auch nicht passieren wird denke ich in der derzeitigen Situation.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 31.03.20, 00:08
Weil Star Trek immer ein Kind seiner Zeit war.
Und die heutigen Zeiten sehen meienr Meinung nach nun mal nicht nach einer utopischen Zukunft aus.

Klar kann man gerade jetzt mal wieder etwas mehr Optimismus vertragen.

Und mal ganz direkt an die besonders kritischen Stimmen gefragt:

Was hätte die Serie anders machen sollen?
Eine wirklich spannende Frage.
Und eine schwierige! Jedenfalls wenn es im den inhaltlichen Aspekt geht. Sich um Data oder Androiden zu kümmern, war eigentlich keine schlechte Idee. Darüber hinaus wäre ja eigentlich alle möglich gewesen.

In Bezug auf die heutige Zeit...
Ich sehe das so wie Du: Unsere Zeit könnte gerade Optimismus gut vertragen. Und wenn man sich so umhört, bekommt man immer wieder mit, dass Picard für viele eine Art Vorbild war. Es ist nicht verkehrt, wenn eine Serie so eine Wirkung hat, und dann kann - vielleicht etwas pathetisch übertrieben ausgedrückt - sogar eine Gesellschaft davon profitieren, wenn eine positive Figur auf die Leute abfärbt.

Darüber hinaus frage ich mich auch, was aus der heutigen Zeit in PIC eigentlich aufgegriffen wurde.
Isolationismus wahrscheinlich schon, weil die Föderationsgesellschaft Romulanern und Synth so misstrauisch gegenübersteht. Insgesamt ist der Umgang untereinander rauer.
Als Spiegel für unsere Gesellschaft taugt das mMn nur begrenzt, weil es oberflächlich bleibt. Es zeigt sich, dass die Skepsis den Romulanern gegenüber angebracht zu sein scheint - nicht den Romulanern als Ganzes, aber die Geheimorganisationen waren so krass drauf, dass sie ihre eigenen Leute opfern und für den Tod tausender Föderationsbürger verantwortlich sind, obwohl gereade eine Rettungsoperation für Romulaner läuft. Die Snyth sind zu Beginn unglücklich in die Sache reingeraten und sind zuerst und später auch Marionetten, Soji kann erst im letzten Moment das Ruder rumreißen. Als Analogien für so etwas wie zum Beispiel die Flüchtlingsthematik bringt das nichts. Auch andere Themen oder Ansätze bleiben zu oberflächlich (Raffis Drogenthematik oder Agnes' Austicken), um irgendeine zeitrelevante Aussage zu haben. Sie werden auch nicht direkt gelöst, jedenfalls allerhöchtens nur bedingt nachvollziehbar.

Was für mich wirklich als Ausdruck davon übrigbleibt, dass PIC ein Kind unserer Zeit - vielmehr unserer Fernsehlandschaft! - darstellt, ist eher, die Ausdrucksweise der Figuren: Sehr flappsig, sehr geerdet, dreckig und mit Flüchen. Der Mehrwert erschließt sich mir nicht. Das ist weder cool noch innovativ, sondern nur ein Bruch mit dem bisherigen ST, ein Bruch, der einfach die Glaubwürdigkeit des Formats zerstört. Damit hat sich die Serie meiner Meinung nach ziemlich lächerlich gemacht, zum Beispiel auch, weil sie damit belegt, dass sie keine Vision einer Zukunft hat.


Was die Serie anders hätte machen sollen... Puh, selbst ganz subjektiv schwierig zu beantworten, denn immerhin ist man jetzt ja kaum noch unvoreingenommen.

Wenn ich Deine Frage so interpretieren soll, dass es bei dem Grundgerüst (Mars-Vorfall, Snyth, Romulaner, eventuell auch Ex-Borg) bleiben soll...
Ich hätte die Romulaner eher wie Spione (à la Narek + ein paar geheim operierende Schiffe) und weniger wie (Pseudo)Elite-Einsatztruppen (wie die Sack-über-den-Kopf-Stülper + Riesenflotten) auftreten lassen. Das wäre spannend gewesen und hätte mehr Raum für Charakterelemente gegeben, wenn sich die Figuren im Föderationsumfeld wirklich bewegen müssten, d.h. mit anderen echt interagieren hätten müssen, statt unter sich zu bleiben oder z.B. eindimensional Drohungen auszustoßen wie Oh und Narissa. Ich hätte versucht, die Föderation immer noch nett und friedlich, aber doch distanziert darzustellen: Die Romulaner wären (sozusagen allesamt) gerettet worden, hätten Kolonien bekommen, würde aber ansonsten links liegen gelassen oder aber wären sozusagen mit der Föderation befreundet (à la Laris und Zhaban, nur im großen Maßstab). Ich hätte aus dem Mars-Vorfall eine Art Entwicklungsstopp gemacht: Es gäbe immer noch Androiden, nur wären sie ein wenig rückständig. ST kennt nur Geräte und Apparate (à la Tricorder) oder überlegene Technikwesen (wie Data). Ich hätte es interessant gefunden, wenn man etwas dazwischen und wie sich die Leute dazu verhalten näher beleuchtet hätte. Die Story um Dahj und Soji hätte dabei, wenn sie eine Konstante der Staffel sein müsste, bleiben können, von mir aus auch, dass sie den Romulanern ein Dorn im Auge sind. Ich hätte es vielleicht weniger zu einer hyperdramatischen Mythosgeschichte mit Monsterwesen, die alles nicht künstliche Leben vernichten wollen, gemacht. Für mich hätte es gereicht, wenn die Romulaner in den überlegenen Androiden ein neues Machtmittel oder eine "kleinere" Bedrohung gesehen hätten. Die "Entborgifizierung" hätte an sich unter der gleichen Maßgabe auch bleiben dürfen. Eine Art abenteuerliche Reise zur Kolonie der überlegenen Androiden, wie sie letztlich auch irgendwie Teil der Staffel war, hätte ich damit auch integriert und noch verstärkt. Und die Möglichkeit des eigentlichen Abschieds von Data hätte es damit ja auch immer noch gegeben. Das ganze Umfeld wäre bei mir aber die Föderation und die Sternenflotte gewesen - ohne zerrüttete Biographien oder wenn nur mit einer, die damit aber angemessen behandelt wird, denn das war ja auch ein Punkt, in dem PIC eher versagt hat. Vielleicht hätte Picard gegen Skepsis und Widerstände angehen müssen, aber er hätte ein kleines Sternenflottenschiff bekommen, wenngleich auch nicht in der Funktion eines Captains.
Damit wären die groben Linien erhalten geblieben.

Wenn ich Deine Frage aber so interepretiere, dass Star Trek: Picard noch "ein völlig leeres Blatt" gewesen wäre...
Hmm. Picard als Botschafter wäre eine Möglichkeit gewesen, aber ich glaube fast, dass mir persönlich das ein wenig zu langweilig gewesen wäre: Picard war in TNG Diplomat, aber eben nicht nur.
Eine mutige Variante habe ich glaube ich hier irgendwo im Forum schon angedeutet: Was, wenn Picard unter dem Irumodischen Syndrom leidet und wir ihn die ganze Serie über auf Abenteuern zwischen Realität und Traumwelt begleiten? Dieses Changieren zwischen Ebenen wäre spannend und philosophisch und für alle beteiligten Charakter eine gute Bühne zur Entfaltung gewesen, wenn man es geschickt und langsam (statt sprunghaft) gestaltet und mit einer Reise durch die Föderation verbunden und damit relevante Geschichten generiert hätte.
Wie gesagt, das wäre die mutige Variante. Ich glaube aber, man hätte einen konservativeren Weg finden können, der trotzdem nicht TNG 1.0 gewesen wäre, nur müsste ich darüber dann noch länger nachdenken.





Ich glaube da schätzt du Narek falsch ein.

Schon die ganze Zeit schien er eine gewisse faszination für Soji zu hegen. Und in der letzten Folge bezeichnet er sich ja als "schwarzes Schaf" der Familie und der Zhat Vash. Ich denke daher nicht dass er persönlich davon überzeugt ist, dass die Androiden per se vernichtet werden müssen.

Viel mehr halte ich ihn für jemanden der es halt nur nicht geschhafft hat dem Druck seiner Bezugsgruppe zu widerstehen.  Und ohne Narissa, die ihn ja in der Serie widerholt den Disruptor auf die brust gesetzt hat, kann er sich entfalten. Könnte interessant werden, wie er sich weiternetwickelt, sollte er in Staffel 2 auftauchen.
Mag sein, dass ich Narek anders oder falsch einschätze, aber das von ihm die entscheidenden Beweise kommen sollen, die die Föderation überzeugen, halte ich für nicht so glaubwürdig. Und bedenkt man, wie viel Zeit man sich am Ende am Lagerfeuer genommen hat, nur um eine Schauergeschichte zu erzählen, wobei davor schon anders ein Gefühl für dieselbe Bedrohung vermittelt wurde (Stichwort "Warnung"), hätte man in diesem Fall zumindest andeuten müssen, dass der entscheidende Hinweis, dass sogar Beweise von Narek geliefert wurden.

Wie viele Gefühle für Soji bei Narek im Spiel waren, ist noch ziemlich offen. Für PIC-Verhältnisse dürfte er wahrscheinlich so was wie ein Kybernetik-Experte unter den Romulanern gewesen sein (was aber auch nie wirklich zum Tragen kam).
In der Serie konnte er sich eigentlich noch nie freischwimmen: Dass seine Schwester tot ist, weiß er eigentlich noch nicht. Außerdem ist ihm ja auch klar, dass die romulanische Flotte auf dem Weg sein muss.
Ich bin nicht überzeugt davon, dass er in der ersten Staffel von den Zielen der Zhat Vash abrückt: Zuerst hätte er Soji getötet, dann verfolgt er die "La Sirena" zu Coppelius, dann dringt er in die Kolonie ein, um den Sender zu zerstören. Die Geschichte am Lagerfeuer erzählt er mit Leidenschaft. Das sind keine Verhaltensweisen von jemadem, der am Ende die Schlüsselbeweise zur Entlastung der Synth und zur Beschuldigung der eigenen Geheimgesellschaft liefert.



@ Kirk:
Mir gefällt Deine positive Interpretation der Serie. Wenn man sich vor allem auf das konzentriert, was PIC über Data selbst aussagt, war die erste Staffel nicht so verkehrt, finde ich.



Was ich etwas deplaziert fand, war die etwas überzogene zur Schaustellung von Gewalt. Da können die Macher noch so auf künstlerische Freiheit pochen, es zieht den gehobenen Anspruch den ST eigentlich zumeist hatte, doch etwas in Richtung mainstream. Aber das können wir schon seit J.J. Abrams verfolgen - Schade.
Das ist für mich eben auch der wichtige Punkt: Was war das künstlerische Plus, das "Stardust City Rag" dem Franchise brachte? Eben: Dieses Plus gab es nicht.

Man hätte noch zwei oder drei Episdoden mehr machen können, um den Figuren, auch den Antagonisten etwas mehr Tiefe zu verpassen. Räffi hätte es gebraucht. Seven, Hugh, Madox oder Soog ebenso. Selbst Jurati, obwohl mehr oder minder Hauptcharakter wurde auf ihre Mimik fast beschränkt. Das kann auf dauer nicht gut gehen. Auch fielen einige interessante Aspekte unter den Tisch, obwohl sie sehr interessant gewesen wäre zu vertiefen. hughs Prohejt der Rückgewinnung, die fenrisranger. Der verfall der romulanischen Gesellschaft, die Angt der Föderation. Was hat Soog getrieben, sich mit Kybernetik zu beschäftigen? War der Golem nicht für Data gedacht? 
Dass so viel unbeantwortet blieb, ist wirklich irgendwie bedauerlich, wenngleich ich zugeben muss, dass die Serie bei mir auch gleichzeitig nicht die allergrößte Faszination für die Themen geweckt hat.
Raffi dürfte in der zweiten Staffel Zeit haben, sich zu entwickeln, aber ich weiß nicht, wie viel wir noch von Sojis Heimat zu sehen bekommen, denn das wirkt eher wie abgeschlossen, obwohl es eigentlich nicht der Fall sein dürfte.

Bleibt gesund!  :thumb
Dem kann ich mich nur anschließen!!!



@ Thunderchild:
Ja, ich finde auch, man darf eigentlich gar nicht drüber nachdenken, was alles möglich gewesen wäre! Für die Figuren und Geschichten, aber natürlich auch in Sachen Raumschiffe. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass gute Geschichten und gute Figuren keine Angst davor haben müssen, dass Designs ihnen die Schau stehlen.



Was ich zur Föderationsflotte noch anmerken wollte, irgendwie kommt mir das Design bekannt vor. In ähnlicher Form, ist mir das schon mal in STO über den Weg gelaufen.
Alle vergleichen das Schiff mit der "Avenger"-Klasse aus STO. Ich weiß nicht, ich dachte zuerst an John Eaves' "Archer"-Entwurf, nur dass der um Längen besser aussah.






Noch ein ganz anderer Punkt:
Ich lese oft, dass sich die Leute über den (natürlich aufgrund der verstrichenen Zeit) gealterten Data ärgern. Und oft wird der Haaransatz als falsch ins Feld geführt. Aber geht das nur mir so, dass Spiners Data in PIC so wirkt, als hätte er Unterbiss? Mir schien es immer extrem so, als würde Spiner den Unterkiefer merkwürdig nach vorne strecken. Das hat mich beim Zuschauen immer total irritiert...
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Sg Trooper am 01.04.20, 08:48
Was hätte man anders machen können in der ersten Staffel Picard?
Ja das ist eine spannende Frage.
Ich bin mir da noch uneins. Man hat hier so viele story technischen Fässer aufgemacht das am Ende vieles nicht richtig gelöst wurde. Ein paar Fässer weniger hätten der Serie gut getan. Es beschleicht mich der Verdacht als hätten die bei einem Pitch Meeting alles zusammengetragen was bei den Fans gut angekommen ist in der Vergangenheit.
Picard
Borg
Romulaner
Und dann werden noch ein Steckenpferd von Kurtzman mit reingebracht. Verschwörungs Geschichten und Geheimbünde. Mich hat echt gewundert das nicht noch Sektion 31 irgendwo aufgetaucht ist und mitgemischt hat.
Vielleicht haben die Autoren eingesehen das dies dann wohl doch zuviel des guten ist.
Auf jeden Fall mehr Sorgfalt bei den Stories hätte ich mir gewünscht und nicht so viel verschenkte Screentime.
Gerade das mit verschenkter Screentime stösst mir in der letzten Folge böse auf.
Da trauert die La Sirena Crew ganz "unnötig" um Picard, der ja in Form des Golems wiederbelebt wird.
Ehrlich gesagt da hätte ich mir lieber Q gewünscht der am Totenbett von Picard auftaucht und mit einem "Ich bin mit ihnen noch nicht fertig Picard"von seiner Krankheit befreit. Den Golem hätten sie Datas Bewusstsein einpflanzen können. Von mir aus auch dann in einer "gealterten" menschlicheren Form. Aber da wohl Brent Spiner keinen "Bock" mehr hat Data zu spielen fiel wohl diese Option unter den Tisch.
Zun Thema Soong.
Das dieser ohne irgendeiner Vorwarnung in den letzten 2 Folgen auftaucht, war schon eine zemliche Überrraschung. Leider eher der negativen Art.
Da hätte ich mir zumindestens ein paar Hinweise auf einen ominösen Mann im Hintergrund gewünscht über die Staffel verstreut.
So war das so ein "wo kommt denn der jetzt her?" Moment. Auch hat Brent Spiner ihn ziemlich lieblos gespielt hatte ich den Eindruck.

Also zusammenfassend was hätten die Autoren weglassen können.
Elnor
Die ganze Geschichte auf Vashti.
Die Zhat Vash. Man hätte es auf ein paar Hardliner im Tal Shiar beschränken können ohne da jetzt einen neuen Geheimbund aus der Taufe zu heben. Weniger ist manchmal mehr.
Dafür etwas mehr in das World Building investiert.
Wenn sie schon Jery Ryan wieder holen für die Serie wieso dann nicht Kate Mulgrew?
Ehrlich gesagt die hätte mir als Chefin der Sternenflotte besser gefallen. Iron Katie bläst Picard erst mal den Marsch.
Das wären interessante Wortgefechte gewesen.
       
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 01.04.20, 11:09
Gerade das mit verschenkter Screentime stösst mir in der letzten Folge böse auf.
Da trauert die La Sirena Crew ganz "unnötig" um Picard, der ja in Form des Golems wiederbelebt wird.
Ehrlich gesagt da hätte ich mir lieber Q gewünscht der am Totenbett von Picard auftaucht und mit einem "Ich bin mit ihnen noch nicht fertig Picard"von seiner Krankheit befreit.
Na ja, in diesem Punkt will ich die Serie vielleicht ein bisschen in Schutz nehmen: Fiktionsintern und sozusagen chronologisch gedacht ist Picard ja wirklich gestorben und deswegen muss um ihn auch getrauert werden. Die Macher wussten, dass es dabei nicht bleiben wird, und der Zuschauer ahnte auch etwas. Aber die Auseinandersetzung mit Picards Sterblichkeit war mMn nicht verkehrt.

Was mich am ("zwischenzeitlichen") Tod Picards wirklich ärgert, ist, dass es in der Folge ein bisschen so rüberkommt oder rüberkommen soll, als habe er sich für Soji und ihre Androiden geopfert. Das ist null der Fall gewesen. Er ist in den Orbit geflogen und hätte vielleicht Probleme mit Romulanern bekommen, aber seine Krankheit löste seinen Tod aus.

Zun Thema Soong.
Das dieser ohne irgendeiner Vorwarnung in den letzten 2 Folgen auftaucht, war schon eine zemliche Überrraschung. Leider eher der negativen Art.
Da hätte ich mir zumindestens ein paar Hinweise auf einen ominösen Mann im Hintergrund gewünscht über die Staffel verstreut.
So war das so ein "wo kommt denn der jetzt her?" Moment.     
Zumal Agnes Jurati ja offensichtlich von seiner Existenz gewusst hat; es wäre kein Problem gewesen, ihr ein paar Dialogzeilen zu geben, die ein bisschen auf Soong vorbereitet hätten, und zwar ohne Spoiler, denn sie hätte nicht unbedingt seinen Namen nennen müssen. Hmm, obwohl, vielleicht wäre das auch konstruiert erschienen.
An sich finde ich Soong Junior nicht so schlecht, nur hätte ich mir auch eher gewünscht, dass er mehr Raum bekommt. Generell hätte man vielleicht mehr Zeit in der Androiden-Kommune verbringen sollen.

Wenn sie schon Jery Ryan wieder holen für die Serie wieso dann nicht Kate Mulgrew?
Ehrlich gesagt die hätte mir als Chefin der Sternenflotte besser gefallen.
Vielleicht ein bisschen ketzerisch, aber ich verstehe überhaupt nicht, was Seven überhaupt in der Serie zu suchen hatte. Es gab eine nette Szene zwischen ihr und Picard (die durch die Handlung davor und danach karikiert wurde), denn dass die Borg beide verbinden, ist ja durchaus etwas, was man nutzen kann. Aber das blieb auch zu oberflächlich und erzwungen, sodass Jeri Ryans Auftritte in der Serie den Hautgout eines Crossovers einer Fan Fiction hatten.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Sg Trooper am 01.04.20, 12:49
Vielleicht ein bisschen ketzerisch, aber ich verstehe überhaupt nicht, was Seven überhaupt in der Serie zu suchen hatte. Es gab eine nette Szene zwischen ihr und Picard (die durch die Handlung davor und danach karikiert wurde), denn dass die Borg beide verbinden, ist ja durchaus etwas, was man nutzen kann. Aber das blieb auch zu oberflächlich und erzwungen, sodass Jeri Ryans Auftritte in der Serie den Hautgout eines Crossovers einer Fan Fiction hatten.
Deinen Einwand finde ich jetzt überhaupt nicht ketzerisch. Sie kam, mordete verschwand wieder. Dann kam sie wieder und blieb bis zum Ende. Ohne das man jetzt wusste wie es ihr die ganze Zeit ergangen ist nach all der Zeit. Wie kam sie zu den Fennriss Rangern? Und überhaupt was sind die Fennriss Ranger?
Das ist wie in der ganzen Staffel. Man bekommt Knochen hingeworfen, ohne richtigen Hintergrund.
In einer Diskussion letztens bekam ich doch tatsächlich den Tipp die Bücher zu lesen die begleitend erschienen sind. Seit wann muss ich ein Buch lesen, um eine Fernsehserie zu verstehen? In meinen Augen macht dann die Serie einen ganz schlechten Job des World Buildings. Und wenn die Serie schon nicht der Überbrüller ist, dann habe ich auch keine Lust mir da Sekundär Literatur dazu zu holen.
Ich weiss nicht. In einem Bericht auf RP-online wurde die Tage geschrieben das Star Trek tot sei. So weit will ich noch nicht gehen. Aber auf der Krankenstation im Koma ist das Franchise allemal.
Meiner Meinung nach.
Es ist erst tot wenn sich gar keiner mehr dafür interessiert.
 
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Kirk am 01.04.20, 13:00
Zitat
Zumal Agnes Jurati ja offensichtlich von seiner Existenz gewusst hat; es wäre kein Problem gewesen, ihr ein paar Dialogzeilen zu geben, die ein bisschen auf Soong vorbereitet hätten, und zwar ohne Spoiler, denn sie hätte nicht unbedingt seinen Namen nennen müssen. Hmm, obwohl, vielleicht wäre das auch konstruiert erschienen.

Ich bin mir nicht 100 % sicher aber wurde nicht in einer der ersten Folgen gesagt das Maadox und Soong zusammen arbeiteten? Da man auf der Suche nach Maadox war war mir irgendwie klar das man früher oder später auf Soong trifft.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 01.04.20, 13:20
Deinen Einwand finde ich jetzt überhaupt nicht ketzerisch. Sie kam, mordete verschwand wieder. Dann kam sie wieder und blieb bis zum Ende. Ohne das man jetzt wusste wie es ihr die ganze Zeit ergangen ist nach all der Zeit. Wie kam sie zu den Fennriss Rangern? Und überhaupt was sind die Fennriss Ranger?
Das ist wie in der ganzen Staffel. Man bekommt Knochen hingeworfen, ohne richtigen Hintergrund.
In einer früheren Serie hätte man sich einfach die Zeit genommen, die Zusammenhänge zu erklären. Das Problem jetzt ist, dass es ein übergeordnetes Thema gibt, das dem Rest die Freiheit nimmt.
Mit Picards neuem Körper ist es das Gleiche: Früher wäre das eine ganze Folge gewesen... Wie findet er sich damit zurecht? Was bedeutet das für sein Selbstbild? Und so weiter und so fort. Gut, möglich, dass die zweite Staffel damit beginnen wird, aber irgendwie habe ich da so meine Zweifel.

In einer Diskussion letztens bekam ich doch tatsächlich den Tipp die Bücher zu lesen die begleitend erschienen sind. Seit wann muss ich ein Buch lesen, um eine Fernsehserie zu verstehen? In meinen Augen macht dann die Serie einen ganz schlechten Job des World Buildings. Und wenn die Serie schon nicht der Überbrüller ist, dann habe ich auch keine Lust mir da Sekundär Literatur dazu zu holen.
Das finde ich ein eigenartiges neues Phänomen.
Früher gab es auch schon Bücher, die sich Lücken vorgenommen haben, aber dass man von Vornherein darauf setzt, wegen solcher Informationsquellen die eigentliche Serie zu beschneiden, finde ich merkwürdig.



Ich bin mir nicht 100 % sicher aber wurde nicht in einer der ersten Folgen gesagt das Maadox und Soong zusammen arbeiteten? Da man auf der Suche nach Maadox war war mir irgendwie klar das man früher oder später auf Soong trifft.
Jetzt wo Du's sagst.... Hmm. Vielleicht war ich da ungerecht. Möglich, dass so etwas in der Richtung gesagt wurde und vielleicht habe ich das damals auf den "ersten" Soong bezogen. Wobei ich mich dann vielleicht über die Kontinuität gewundert hätte, weil diese Interpretation auch nur bedingt mit dem zusammengepasst hätte, was TNG gezeigt hat.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.04.20, 15:27
Ich stimme SG zu, dass es sehr schade ist, dass relevante oder zumindest ergänzende Informationen in Büchern verpackt werden.

Wobei das schon bei SW gemacht wurde und gerade die Novelisierungen der letzten drei Filmen sollen wohl einige Plotholes stopfen.

Was hätte ich anders gemacht.

a) die Handlung gestrafft. Zum einen die Borg rausgenommen.

Soji wäre bei mir mit Maddox unterwegs gewesen, der in einen privaten Forschungsinstitut außerhalb der Föderation arbeitet. Narek wäre ein weiterer Forschwer gewesen, oder hätte zumindest so getan, in wirklichkeit aber ein Tal Shiar Agent. Dazu hätte es einen weiteren Forscher gegeben,d er zwar mneschlich aussieht, aber in Wahrheit ein Android gewesen wäre. Dieser hätte weiderum von der Kolonie gestammt.

b) die Handlung umgestellt.

Folge 1 - 3 wäre in etwa so gelaufen. Nur ohne die Zaht vash, sondern eine Splittergruppe des tal Shiar, die Androiden vernichten will, weil man diese nicht kontrollieren könne.

Bereits in Folge 4 wäre die La Sirena Crew auf maddox gestoßen, was aber zu einen vorschnellen Eingreifen eines Tal Shiar Sonderkommandos unter Narissa geführt hätte, bei dem Maddox getötet worden wäre. Soji begibt sich auf die Flucht - Selbstschutzmodus ala Data in "Aufstand". mit Narek, dessen verbindung zu narissa ihr nicht bekannt ist.
die La Sirena Crew wird fälschlicherweise für den Angriff verantwortlich gemacht worden und müsste ebenfalls flüchten.

Folge 5 wäre ein Sprung nach Washti geworden zu den Quwat Milat. da diese gegenspieler des Tal shiar sind. Kurze pause und ein umfangreicherer Rückblick - hier Infos aus dem Bücher mit einbinden - auf den Rettungsversuch.
Laris hätte sich bei Picard gemeldet mit Tal Shiar Interna zu Narek und Narissa und einen möglichen Ziel von narek und Soji zu eienr geheimen Forschungsanlage des Tal Shiar.
Die Quwat Milta sind nicht begeistert das Picard mit einer EX Tal Shair zusammenarbeit und fordern die La sirena Crew auf zu gehen.

Folge 6 hätte damit begonnen das Captain Riker informiert worden wäre, was in der Forschungseinrichtung passiert ist. Riker erkennt soji als datas Tochter und vermutet das narek ein tal Shiar agent ist. Er kennt auch den Standort der Tal shiar anlage und fliegt auf eigene faust dahin.
 Picard und Riker können Soji retten, diese ist aber nach narek misstrauisch. da will glaubt deanna kann helfen, fliegen alle nach nepenthe. was sie nicht wissen mit Narek an der hacke.

Folge 7 wäre dann in etwa nepenthe gewesen nur eben mit der la sirena Crew zusätzlich.

Danach wäre der Abschluss zweiteiler, aber auf  drei  Folgen gestreckt mit Poicards Tod am Ende von Folge 9. Folge 10 wäre dann die Entwicklung des wiederbelebens gewesen, weil die Androiden durch Picards rede erkennen, welchen Fürsprecher sie in ihn hätten.

In meiner Version wären die Androiden für den Angriff auf den mars verantwortlich gewesen. Als Reaktion auf die "Sklavenarbeit" der a 600er Bots um diese zu befreien und auch um die Romulaner eins auszuwischen die weiterhin Androiden jagen. Aber vor allen wäre das durch Sutra forciert worden.

Generell wäre die Serie zwar auch recht Actionreich geworden, aber keine zu plastische bzw. übertriebene gewalt.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 01.04.20, 21:07
Die zentrale Frage bleibt für mich aber, ob das Grundgerüst an Geschichte wirklich so bestechend war, dass man an ihm festhalten muss und damit eine überzeugende Staffel auf die Beine stellen kann. Ich glaube, die Figur Jean-Luc Picard wäre zu deutlich mehr in der Lage.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 01.04.20, 22:06
Aber nichts was den Mainstream interessiert.

Klar kann ,man sagen, dass die Streaming Anbieter nicht ganz so von der werbung abhängig wie Fernsehsender. Aber die können bestimmt besser einschätzen wie oft eien serie gesehen wird, als im fernsehen.

sprich, da wird dennoch auf die Abrufzahlen geschaut.

Und wie schon oft erwähnt kann man keine ST Serie nur für Fans machen.

a) sind es generell zu wenige.
b) sind diese was die ansichten zum Franchsie angeht so breit gefächert, dass das Zielpublikum bei eienr serie wie du max oder auch SG Trooper sich das wünschen mögen sich fianziell nicht rechnet.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 01.04.20, 22:30
Aber nichts was den Mainstream interessiert.
Wirklich? :o

Meine Einschätzung ist, dass vieles bei PIC für den Mainstream eigentlich extrem sperrig gewesen sein müsste.
Es beginnt schon mal damit, dass die Serie auf einer Figur basiert, die in Fankreisen eine Legende ist, aber dem Mainstream ziemlich unbekannt sein dürfte. Wenn ich früher mal den Test gemacht hatte: Kirk und Spock kannte jeder (oder glaubte, sie zu kennen), Picard praktisch nur die ST-Interessierten.
Die "Beziehung" zwischen Data und Picard bedeutet auch nur den Fans wirklich etwas. PIC hätte für den Mainstream mehr machen müssen, als ein paar Traumsequenzen einzubauen.
Dass Romulaner einfach eine außerirdische Spezies sind, genügt dem Mainstream sicherlich, aber die Borg einfach so hineinzuwerfen? Hmm. Hinzu kommen reine "Insider-Figuren" wie Seven und Hugh. Als Mainstream-Zuschauer dürfte da erst einmal das Staunen groß gewesen sein: Wer sind diese Leute? Da musste man wohl einfach einiges schlicht akzeptieren. Für manche von uns wirkte PIC so schon wirr, was müssen erst Mainstream-Zuschauer gedacht haben, die keinen Bezug zu Seven oder Hugh hatten und sich nun fragen mussten, wieso die da so nonchalant kommen und gehen?

Star Trek lebte früher in meinen Augen davon, verschiedene spannende Science Fiction-Geschichten zu zeigen (und mit Figuren zu verbinden). Die Leute sind Star Trek-Fans geworden, weil diese Geschichten ihnen zum Beispiel die Borg vorgestellt haben. PIC hingegen greift viel aus dem "ST-Lore" (auf ganz eigene Weise) auf. Das kann man verstehen, weil Konzepte wie die Borg und Figuren wie Data bewiesen haben, dass sie erfolgreich sind. Aber für den Mainstream wäre es noch besser gewesen, sich weniger auf das zu stützen, was eigentlich in erster Linie für Fans bekannt sein dürfte.
Und ob der Mainstream jubelt, wenn er Versatzstücke aus anderen Formaten wiedererkennt, Mass Effect zum Beispiel?
Wie gesagt: ST lebte immer davon, verschiedene faszinierende und aufregende Geschichte zu erzählen. Und man konnte eine Figur wie Picard in praktisch jedes Szenario "werfen" und auf eine gute Folge hoffen.
Warum sollten Mainstream-Zuschauer nicht heute wie damals Gefallen an guten Geschichten finden? ST-Fans würden es sowieso.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Kirk am 02.04.20, 10:09
Aber nichts was den Mainstream interessiert.

Klar kann ,man sagen, dass die Streaming Anbieter nicht ganz so von der werbung abhängig wie Fernsehsender. Aber die können bestimmt besser einschätzen wie oft eien serie gesehen wird, als im fernsehen.

sprich, da wird dennoch auf die Abrufzahlen geschaut.

Jepp, aber Vorteil gegenüber der TV-Anstalten ist, das hier der Zuschauer zahlt und damit der Kunde ist und nicht der, der Werbeflächen kauft.

Zitat
b) sind diese was die ansichten zum Franchsie angeht so breit gefächert, dass das Zielpublikum bei eienr serie wie du max oder auch SG Trooper sich das wünschen mögen sich fianziell nicht rechnet.

Ganz zu schweigen davon das ja selbst in Fankreisen sehr verschiedene Meinungen vorherrschen. Ich meine ich fand die Staffel sehr gut und es gibt nur wenige Details, die ich anders gemacht hätte, während andere Fans eben die Staffel für so ziemlich das schlechteste Halten was es gibt. Und zwischen den beiden Extremen gibt es kaum etwas.

Aber nichts was den Mainstream interessiert.
Wirklich? :o

Meine Einschätzung ist, dass vieles bei PIC für den Mainstream eigentlich extrem sperrig gewesen sein müsste.
Es beginnt schon mal damit, dass die Serie auf einer Figur basiert, die in Fankreisen eine Legende ist, aber dem Mainstream ziemlich unbekannt sein dürfte. Wenn ich früher mal den Test gemacht hatte: Kirk und Spock kannte jeder (oder glaubte, sie zu kennen), Picard praktisch nur die ST-Interessierten.
Die "Beziehung" zwischen Data und Picard bedeutet auch nur den Fans wirklich etwas. PIC hätte für den Mainstream mehr machen müssen, als ein paar Traumsequenzen einzubauen.
Dass Romulaner einfach eine außerirdische Spezies sind, genügt dem Mainstream sicherlich, aber die Borg einfach so hineinzuwerfen? Hmm. Hinzu kommen reine "Insider-Figuren" wie Seven und Hugh. Als Mainstream-Zuschauer dürfte da erst einmal das Staunen groß gewesen sein: Wer sind diese Leute? Da musste man wohl einfach einiges schlicht akzeptieren. Für manche von uns wirkte PIC so schon wirr, was müssen erst Mainstream-Zuschauer gedacht haben, die keinen Bezug zu Seven oder Hugh hatten und sich nun fragen mussten, wieso die da so nonchalant kommen und gehen?

Da vom 20. bis 26.3. ST:Picard in Sachen Streaming von Serien in Deutschland auf Platz 2 lag (Nur eine Serie hatte in Deutschland über diese "Verabreichungsform" mehr Publikum) denke ich schon das ST:Picard einen Spagat zwischen Mainstream und Fanpublikum macht.

Zitat
Star Trek lebte früher in meinen Augen davon, verschiedene spannende Science Fiction-Geschichten zu zeigen (und mit Figuren zu verbinden). Die Leute sind Star Trek-Fans geworden, weil diese Geschichten ihnen zum Beispiel die Borg vorgestellt haben. PIC hingegen greift viel aus dem "ST-Lore" (auf ganz eigene Weise) auf. Das kann man verstehen, weil Konzepte wie die Borg und Figuren wie Data bewiesen haben, dass sie erfolgreich sind. Aber für den Mainstream wäre es noch besser gewesen, sich weniger auf das zu stützen, was eigentlich in erster Linie für Fans bekannt sein dürfte.
Und ob der Mainstream jubelt, wenn er Versatzstücke aus anderen Formaten wiedererkennt, Mass Effect zum Beispiel?
Wie gesagt: ST lebte immer davon, verschiedene faszinierende und aufregende Geschichte zu erzählen. Und man konnte eine Figur wie Picard in praktisch jedes Szenario "werfen" und auf eine gute Folge hoffen.
Warum sollten Mainstream-Zuschauer nicht heute wie damals Gefallen an guten Geschichten finden? ST-Fans würden es sowieso.
Ich denke ST:Picard soll sogar einige Fragen aufwerfen. Denn es gibt viele Neufans die nur die neuen JJ Filme und DIS kennen, diese dürften sich eventuell auch ST:Picard angucken. Und können so, durch das Wecken von Interesse an Hintergründen, an die TNG, DS9 und VOY Serien her rangeführt werden.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 02.04.20, 10:42
Da vom 20. bis 26.3. ST:Picard in Sachen Streaming von Serien in Deutschland auf Platz 2 lag (Nur eine Serie hatte in Deutschland über diese "Verabreichungsform" mehr Publikum) denke ich schon das ST:Picard einen Spagat zwischen Mainstream und Fanpublikum macht.
Das sagt nichts darüber aus, ob eine andere Geschichte für PIC nicht auch beim Mainstream angekommen wäre. Wenn das schon erfolgreich war, dann hätte das Publikum andere Geschichten sicher auch gut aufgenommen.

Hinzu kommt in meinen Augen bei Streaming-Diensten noch ein anderes Phänomen: Serien werden konsumiert und dann wird zur nächsten übergegangen. Wenn man für jede einzelne Serie, die man anschauen wollte, etwas zählen müsste, dann sähe die Sache anders aus. Aber man kauft ja ein Paket und dann ist es klar, dass man das Angebot auch nutzt. Auf solche Zahlen gebe ich deswegen nicht so viel. Keine Ahnung, wie viele Leute aus dem Mainstream jetzt wirklich eine Begeisterung für ST entwickelt haben.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 02.04.20, 11:19
Aber nichts was den Mainstream interessiert.
Wirklich? :o

Meine Einschätzung ist, dass vieles bei PIC für den Mainstream eigentlich extrem sperrig gewesen sein müsste.
Es beginnt schon mal damit, dass die Serie auf einer Figur basiert, die in Fankreisen eine Legende ist, aber dem Mainstream ziemlich unbekannt sein dürfte. Wenn ich früher mal den Test gemacht hatte: Kirk und Spock kannte jeder (oder glaubte, sie zu kennen), Picard praktisch nur die ST-Interessierten.
Da widerspreche ich dir.

Klar ist jean Luc weniger bekannt als Kirk und Spock, aber auch außerhalb des ST Fanzirekles gibbt es Verweise:

Dazu zwei Beispiele:
- In der Serie "legends of Tomorrow" gibt es zwei referenzen auf TNG. In einer Folge muss eine der Figuren, das Kommando über das Serienschiff, die Waverider übernehmen. Er macht einen Logbucheintrag und tut so als wäre er James Kirk. Seine Kollegin meint aber, er wäre mehr wie Picard. In eienr anderen Folge reißt das team in das jahr 1987 zurück und eine der Figuren erinnert sich mit Wehmut, dass das jahr wäre, wo TNG gestartet ist.

- Dann noch das klassische "facepalm" meme, mit einen Hild von Picard aus der Folge, wo Q aus dem Kontinuum geworfen wird.

Zitat
Die "Beziehung" zwischen Data und Picard bedeutet auch nur den Fans wirklich etwas. PIC hätte für den Mainstream mehr machen müssen, als ein paar Traumsequenzen einzubauen.
Dass Romulaner einfach eine außerirdische Spezies sind, genügt dem Mainstream sicherlich, aber die Borg einfach so hineinzuwerfen? Hmm. Hinzu kommen reine "Insider-Figuren" wie Seven und Hugh. Als Mainstream-Zuschauer dürfte da erst einmal das Staunen groß gewesen sein: Wer sind diese Leute? Da musste man wohl einfach einiges schlicht akzeptieren. Für manche von uns wirkte PIC so schon wirr, was müssen erst Mainstream-Zuschauer gedacht haben, die keinen Bezug zu Seven oder Hugh hatten und sich nun fragen mussten, wieso die da so nonchalant kommen und gehen?

Star Trek lebte früher in meinen Augen davon, verschiedene spannende Science Fiction-Geschichten zu zeigen (und mit Figuren zu verbinden). Die Leute sind Star Trek-Fans geworden, weil diese Geschichten ihnen zum Beispiel die Borg vorgestellt haben. PIC hingegen greift viel aus dem "ST-Lore" (auf ganz eigene Weise) auf. Das kann man verstehen, weil Konzepte wie die Borg und Figuren wie Data bewiesen haben, dass sie erfolgreich sind. Aber für den Mainstream wäre es noch besser gewesen, sich weniger auf das zu stützen, was eigentlich in erster Linie für Fans bekannt sein dürfte.
Und ob der Mainstream jubelt, wenn er Versatzstücke aus anderen Formaten wiedererkennt, Mass Effect zum Beispiel?
Wie gesagt: ST lebte immer davon, verschiedene faszinierende und aufregende Geschichte zu erzählen. Und man konnte eine Figur wie Picard in praktisch jedes Szenario "werfen" und auf eine gute Folge hoffen.
Warum sollten Mainstream-Zuschauer nicht heute wie damals Gefallen an guten Geschichten finden? ST-Fans würden es sowieso.
Müsste man meinen.

wenn man aber überlegt,was für Sendungen sich im fernsehen halten - Stcihwort Reality TV - sieht die Wirklichkeit leider anders aus.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 02.04.20, 12:52
Da widerspreche ich dir.

Klar ist jean Luc weniger bekannt als Kirk und Spock, aber auch außerhalb des ST Fanzirekles gibbt es Verweise:

Dazu zwei Beispiele:
- In der Serie "legends of Tomorrow" gibt es zwei referenzen auf TNG. In einer Folge muss eine der Figuren, das Kommando über das Serienschiff, die Waverider übernehmen. Er macht einen Logbucheintrag und tut so als wäre er James Kirk. Seine Kollegin meint aber, er wäre mehr wie Picard. In eienr anderen Folge reißt das team in das jahr 1987 zurück und eine der Figuren erinnert sich mit Wehmut, dass das jahr wäre, wo TNG gestartet ist.

- Dann noch das klassische "facepalm" meme, mit einem Bild von Picard aus der Folge, wo Q aus dem Kontinuum geworfen wird.
Was ich geschrieben habe, waren die Erfahrungen, die ich über einige Jahre bis Jahrzehnte gesammelt habe; mir da zu widersprechen, ist nicht so sinnvoll, denn es war so, dass die Leute in meinem Bekanntenkreist Picard nicht kannten (außer die natürlich, die TNG gesehen hatten ;)).
Dass eine Serie Anspielungen auf Picard macht, finde ich jetzt nicht so außergewöhnlich: Wahrscheinlich wird unter den Machern ein ST-Fan gewesen sein.
Mit dem Facepalm-Meme wird Picards Bekanntheit gewachsen sein.

Den Mainstream dürfte aber sozusagen so oder so auszeichnen, dass er mit dem Franchise nicht vertraut ist. Deswegen meine ich, dass ich eher versucht hätte, Picard aus einer Nische rauschzuholen und in ein "massentaugliches" Weltraumabenteuer zu schicken, das trotzdem den ST- oder TNG-Idealen treugeblieben wäre. "Massentauglich" heißt aber nicht, dass es generisch oder beliebig ist.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Tolayon am 02.04.20, 22:35
Mainstream hin oder her, viele Fans sind von der Serie stark enttäuscht ... Ich habe hier ein Video gefunden, welches die Empfindungen dieser Gruppe nahezu perfekt zusammenfasst.
Achtung, der Youtuber macht hin und wieder einige obszöne Bemerkungen, aber das gehört wohl zum Image dieses Channels (wobei ich nicht glaube, dass der Typ tatsächlich immer betrunken ist, aber das Motto, das er rüberbringen will scheint wohl zu sein: "Nüchtern schau ich mir den Kram nicht an!"):

http://www.youtube.com/watch?v=zsmqcLv8Q-4 (http://www.youtube.com/watch?v=zsmqcLv8Q-4)
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 03.04.20, 00:14
Ich weiß nicht woher du das "viele" nimmst.

Meistens ist die gruppe, derjenigen, die sich beschwert halt nur lauter. Wenn ich mine FB freunde die ST Fans sind, als Durchschnitt nehme, sind etwa zwei Drittel von der serie zumindest teilweise begeistert.

Es heißt ja nicht, dass man auch wenn man PIC mag alles so hinnimmt. wie eben die gewalt wie in Stardust City Rag oder auch Elnor oder Jurati.

Aber grundsätzlich wirken die bewertungen positiver als zu DSC.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 03.04.20, 14:14
Ich habe den Eindruck, dass beide Seiten durchaus drastisch in der Art, wie sie sich ausdrücken, sein können. In den jeweiligen Filterblasen schaukeln sich die Leute gleicher Meinung freilich ziemlich hoch. Treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander, geht es dann wieder rund. Auf TrekCore zum Beispiel werden dann auch Fans der Serie in ihren Attacken persönlich und unsachlich, selbst dann, wenn nur sachbezogene Kritik geäußert wird.
So wie ich das überblicke, ist es aber wirklich so, dass PIC beliebter als DSC ist.



Ich habe im Eingangsposting jetzt noch folgende Grafik eingestellt, die die Notenentwicklung der Staffel basierend auf den Votings der Folgen-Threads dokumentiert:

(http://www.lunae.eu/files/PIC-Staffel-1.jpg)
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Thunderchild am 03.04.20, 17:04
Ja, die Grafik trifft es ganz gut. Darf ich mir die für Facebook ausleihen?

So wie ich das überblicke, ist es aber wirklich so, dass PIC beliebter als DSC ist.

Was jetzt auch nicht weiter schwer ist oder?
Auch wenn Picard auch nicht gerade eine Glanzleistung der Storyschreiber ist musste es nicht dreimal die Autoren wechseln, welche jeweils den Bockmist des vorherigen Autorenteams ausbessern musste. Man merkt halt doch, besonders in der ersten Staffel von Disco, das die Handlungsplots ein reines Stückwerk ist.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 03.04.20, 17:05
@max
Schöne Übersicht.

Es stimtm aber eigentlich positiv, dass die Serie immer so zwischen 2 und drei bleibt.

Bis eben auf Stardust City Rag, welche mit ihrer hohen gewaltanteil auffällt.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 03.04.20, 20:22
Ja, die Grafik trifft es ganz gut. Darf ich mir die für Facebook ausleihen?
Natürlich, gerne :)
Es spiegelt halt "nur" das Stimmungsbild hier im Forum wider, aber aber wenn Du damit was anfangen kannst, nur zu :)

Was jetzt auch nicht weiter schwer ist oder?
Auch wenn Picard auch nicht gerade eine Glanzleistung der Storyschreiber ist musste es nicht dreimal die Autoren wechseln, welche jeweils den Bockmist des vorherigen Autorenteams ausbessern musste. Man merkt halt doch, besonders in der ersten Staffel von Disco, das die Handlungsplots ein reines Stückwerk ist.
Das stimmt natürlich ;) :) Bei PIC war lediglich die Zahl der Produzenten wiederum recht erstaunlich und vielleicht auch nicht unbedingt das beste Zeichen.



@max
Schöne Übersicht.
Danke :)

Es stimtm aber eigentlich positiv, dass die Serie immer so zwischen 2 und drei bleibt.

Bis eben auf Stardust City Rag, welche mit ihrer hohen gewaltanteil auffällt.
Ja, das ist eigentlich wirklich kein so schlechter Schnitt. Nun ja, ab und an ist eine Durchschnittsnote auch dadurch zustande gekommen, dass manche die Folge besonders gut und gleichzeitig manche dieselbe Folge besonders schlecht fanden. Aber vielleicht ist es für eine Folge bzw. für eine Serie besser, wenn sie immerhin bei einigen wirkliche Begeisterung hervorruft, als wenn alle sie so lala finden würden.

Was "Stardust City Rag" anbelangt: Stimmt, die Gewalt war da sicherlich schon ein herausragender Faktor, der für die Häufung schlechter Noten sorgte. Ich persönlich glaube aber auch, dass dieser Verkleidungszirkus keine zusätzlich Werbung für die Folge war.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: sven1310 am 03.04.20, 21:51
Ich habe den Eindruck, dass beide Seiten durchaus drastisch in der Art, wie sie sich ausdrücken, sein können. In den jeweiligen Filterblasen schaukeln sich die Leute gleicher Meinung freilich ziemlich hoch. Treffen unterschiedliche Meinungen aufeinander, geht es dann wieder rund. Auf TrekCore zum Beispiel werden dann auch Fans der Serie in ihren Attacken persönlich und unsachlich, selbst dann, wenn nur sachbezogene Kritik geäußert wird.
So wie ich das überblicke, ist es aber wirklich so, dass PIC beliebter als DSC ist.



Ich habe im Eingangsposting jetzt noch folgende Grafik eingestellt, die die Notenentwicklung der Staffel basierend auf den Votings der Folgen-Threads dokumentiert:

(http://www.lunae.eu/files/PIC-Staffel-1.jpg)

Ich kann nicht nachvollziehen das die Serie so positiv bewertet wurde.  :confused

Für mich, persönlich, ist sie absolut belanglos. Unkreativ, stellenweise wirklich schlecht gemacht und unabhängig von den Canon brüchen, ist selbst die interne Logik problematisch. Es wirkt wie ein FanFilm mit einem mittelmässigen Hobby-Autor. Unfassbar wie schlecht das geschrieben ist. Es wurde viel geklaut aus allen bereichen, leider schlecht. Themen, auch wenn Sie mal interessant waren wurden nur oberflächlich behandelt und/oder schnell abgefertigt. Es gibt Fehler über Fehler, interne logik am Arsch und bei allem Respekt aber das ist kein Star Trek.

Was bietet Picard, wenn man den ganzen Nostalgie FanService weglässt? Ich mache mich jetzt mal unbeliebt, mal wieder :D , Discovery ist kacke aber trotzdem besser als Picard. Warum? Es wirkt stringenter in der Erzählung und allen voran origineller. Es versucht was eigenes zu schaffen. (ja, sie haben auch geklaut wie Sau, haben keine Ahnung von Star Trek und sind dumm deppen) Eigene desings, Raumschiffe usw. Auch wenn das meiner Meinung nach misslungen ist, aber was bleibt bei Picard am Ende hängen? Was wurde dort kreatives geschaffen? Null Mühe. Lieber nimmt man einen 3D Drucker von Aldi und Ikea Möbel. Bloß kein Set Design, das kostet Geld und kreativität. Was für eine gute Geschichte hat man erzählt? Streng genommen frage ich mich wofür das Budget der Serie überhaupt draufgegangen ist? Das war nicht beeindruckend. Es wurde soviel recycelt von Discovery oder echt billig aus dem Internet gekauft. Das ist wirklich teilweise FanFilm Niveau was geboten wurde. Entweder hatten die Leute kein Geld mehr oder kein Talent. Vermutlich beides.

Positiv möchte ich vermerken:
- Ich mag Rios und seine Hologramme. ^^
- Hugh war Klasse. Ein Sympathieträger durch und durch und offen gesagt einer der ganz, ganz wenig für Star Trek feeling Momente Sorger.
- Narek ist zwar ein Vollidiot und eine Heulsuse aber so ziemlich der Einzige Charakter der sich nachvollziehbar verhält, argumentiert und seiner Linie treu bleibt. Streng genommen hatten er 
  und die Romulaner recht. Die depperten Droiden wollten Robo Cthulhu rufen in dem Wissen alles Leben in der Galaxie zu eleminieren. Flower Power pur und echt sympatisch.

Wird irgendjemand in dem Style der Serie FanFictions schreiben? Oder wird es doch auf das alte bekannte beruhen? Wird es FanArtworks geben zu der Serie? Wird einer die Schiffe nachbauen? Wird man in fünf Jahren über die Serie noch reden? Geschweige denn positiv?

P.S. auch wenn einige es nicht glauben, ich bin absolut gegen persönliche Attacken. Jeder der Picard oder Discovery mag, viel Spaß damit. Ich stehe auf jeder Menge trashiger Sachen. Alles Cool. Ich habe jedoch massive negative Kritik an der Serie und die Meinung muss auch erlaubt sein. Allgemein, losgelöst von Star Trek, ist das, meiner Meinung nach, ein schlechte SciFi Serie. Wenn da kein Star Trek drauf stehen würde, würde es keinen interessieren.

Zu der Frage was man hätte anders machen können? Fast alles. Nimm das Drehbuch und schmeiß es weg. Dann schreib was vernünftiges, mit guten Charaktären und motivieren und talentierten Schauspielern. Ist ja nicht so als hätten wir ein paar hundert Star Trek Büchern, die Ideen liefern könnten.

Ohne geheim Orden a la Slut Wasch, ohne Ninja Nonnen, ohne Folter Porno, ohne Fuck Yous, ohne das Picard wie ein Idot behandelt und dauer beleidigt wird, ohne Inzucht Geschwister, ohne Sinnlos Legolas kopie, ohne Doctor Who Wunder Devices die in die Vergangenheit blicken oder Sachen per Gedankenkraft reparieren können, ohne interne logiklöcher durch die ein Borg Kubus fliegen kann, ohne halbvulkanier die in Okinawa eine Sonnenbrille brauchen aber unter 8 Sonnen!!! super gucken können, ohne romulanische Schiffe die sich gerade ausserhalb der Sensorreichweite aufhalten und dann schwenkt man auf ein Schiff das 100 Meter entfernt ist, ohne "Hast Du wieder einen Androiden gefickt?", ohne Androiden die mit einem Faustschlag ins Gesicht k.o. gehen oder mit einem Schmetterling ins Auge getötet werden können, ohne Konsequenzen die keine sind, ohne einen Charakter der dauernd kotzen muss, ohne das Gefühl zu haben das ich die Liste noch endlos fortsetzen könnte weil die Macher der Serie und die Drehbuchautoren sich einen Scheiß um Star Trek kümmern und komplette Vollidioten sind....

Zusammengefasst: Würde nicht Star Trek draustehen, würde sich das keiner anschauen und die Serie wäre schnell wieder vergessen. Zurecht.

Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: TrekMan am 03.04.20, 22:38
Ich finde das ist viel zu negativ betrachtet.
In meinen augen wurde abgesehen von der etwas zu sehr an dem Maistream orientierten gewaltdarstellung vieles im gegensatz zu DSC richtig gemacht. M.E. würde die Serie sogar noch besser funktionieren, hätte man statt Picard eine freie Figur genommen, dann würden Fans die mit dem verklärten Blick in Richtung TNG schielen, vielleicht weniger zu motzen haben.

Leider würde das auch die schwächen in den Skripten, wie z. B. die Figur des Elnor oder die schwache Rolle der Jurati nicht bessern. 
Aber wenn man  TNG, DS9, VOY und ENT  schon mit PIC vergleicht, muss man unterstreiechen, dass alle alle Serien einen schwachen Start hatten. Nur im Gegensatz zu PIC hatten sie 26 Folgen in einer Staffel um die Figuren zu formen. Ich erinnere da an Checkov, Worf, Tascha oder Bashir u.a. . 10 Episoden sind einfach nicht genug, solche Mängel auszugleichen. Auch TNG wurde erst so richtig kontinueirlich gut mit Staffel 3, davor war es ein auf und ab.

Wenn man schon solche Zahlenspiele macht und vergleiche heranzieht, dann sollte man das identisch mit anderen Serien und Staffeln tun, und dabei muss man u.a. auch die quantitativen Unterschiede berücksichtigen. 
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: sven1310 am 04.04.20, 14:21
Ich finde das ist viel zu negativ betrachtet.
In meinen augen wurde abgesehen von der etwas zu sehr an dem Maistream orientierten gewaltdarstellung vieles im gegensatz zu DSC richtig gemacht. M.E. würde die Serie sogar noch besser funktionieren, hätte man statt Picard eine freie Figur genommen, dann würden Fans die mit dem verklärten Blick in Richtung TNG schielen, vielleicht weniger zu motzen haben.


Ähhh Stop! Ich persönlich habe kein TNG erwartet und auch kein DS9. Es wurde von anfang an klar kommuniziert das Picard eine andere Serie werden wird. Ich sehe das auch nicht verklärt. Vieles davon kann ich mir heute nicht mehr anschauen.

Aber ich erwarte im Jahr 2020 und nach SIEBEN Serien! eine gute und stringente SciFi Serie. Ich möchte eine gute Story mit guten Charaktären haben. Ein paar Charaktäre waren gut aber alles andere habe ich nicht bekommen. Die Story ist strunz dummer und geklauter rotz. Wie ich anführte, selbst für eine interne Logik hat es nichtmal gereicht.

Leider würde das auch die schwächen in den Skripten, wie z. B. die Figur des Elnor oder die schwache Rolle der Jurati nicht bessern. 
Aber wenn man  TNG, DS9, VOY und ENT  schon mit PIC vergleicht, muss man unterstreiechen, dass alle alle Serien einen schwachen Start hatten.

Auch hier muss ich widersprechen. Picard hat sich das moderne Korsett der Streaming Serien angezogen und sich auf 10 Episoden beschränkt, mit einer durchgehenden Handlung. Man blickt auf 50 Jahre Star Trek zurück. Da erwarte ich 10 gute Episoden mit einer durchdachten Handlung, guten Dialogen und intelligenz. Man schafft es nichtmal das Gefühl zu vermittelt sich im selben Universum wie Star Trek aufzuhalten. Das hat man hier ganz klar nicht geschafft.

Nur im Gegensatz zu PIC hatten sie 26 Folgen in einer Staffel um die Figuren zu formen. Ich erinnere da an Checkov, Worf, Tascha oder Bashir u.a. . 10 Episoden sind einfach nicht genug, solche Mängel auszugleichen. Auch TNG wurde erst so richtig kontinueirlich gut mit Staffel 3, davor war es ein auf und ab.

Wer hat sie den dazu gezwungen das Format zu wählen? Wer hat sie gezwungen unnötige Charaktäre einzuführen? Wir schreiben nicht mehr das Jahr 1989 wo man das Universum erst noch entwickeln musste aber davon ab haben wir hier eine durchgehende Handlung mit vorgegebener Episodenzahl in einem etablierten Universum. Das ist eine ganz andere Grundlage. Gerade da kann man heutzutage mehr erwarten. Bei Picard hat man es nichtmal geschafft eine vernünftige, in sich geschlossene Handlung zu schaffen. Ein riesen Zufall jagte den nächsten, dinge waren Sinnfrei oder unlogisch.

Wenn man schon solche Zahlenspiele macht und vergleiche heranzieht, dann sollte man das identisch mit anderen Serien und Staffeln tun, und dabei muss man u.a. auch die quantitativen Unterschiede berücksichtigen.

Leider wäre das aber Äpfel mit Birnen verlgeichen. Man könnte vielleicht teile von DS9 oder Enterprise danebenstellen, also sprich die die auf einen Storyarc gesetzt haben.

Ich kann nur für mich sagen das ich finde das Picard eine qualitativ schlechte Star Trek Serie ist. Als Stand Alone SciFi Serie wäre sie nichtmal mittelmässig und würde schnell in der Versenkung verschwinden.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: drrobbi am 04.04.20, 18:56
Ich persönlich hoffe ja, das man auf die Fans hört und ähnlich wie bei DSC versucht in der nächsten Staffel vieles besser zu machen.

Ich würde sogar soweit gehen und sagen bei TNG waren Staffel 1 und 2 im nachhinein nur gut weil sie im Gesamtpaket schlüssig geworden sind und alles passte. Würde man das bei Picard mit Staffel 2 und 3 genauso hinbekommen, könnte ich mir vorstellen das Staffel1 auch in einem andren Licht erscheint, sozusagen wie eine Art 10 teiliger Pilot oder ähnlich
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 04.04.20, 19:29
Ich muss sagen, dass ich mich mit dem "Erste Staffel"-Argument - wonach es doch immer schwer für Serien sei, sich erst einmal zu finden - generell ein bisschen schwer tue. Natürlich scheint es diesen Effekt schon zu geben. TNG wurde ab Staffel 3 routiniert, sicher. Ich würde sagen, die Qualität wurde sozusagen durchschnittlicher, Ausreißer nach ganz unten und nach ganz oben konnten vermieden werden und man wusste wirklich, was man machen wollte. Vor allem aber war die Produktion wertiger geworden (ein Faktor, den PIC nicht für sich ins Feld führen wird können, es sei denn, sie bekommen noch ein paar Dutzend Millionen Dollar extra). Super Folgen gab es bei TNG aber auch schon vorher (siehe unten).

Aber um zum eigentlich Punkt zurückzukommen: Warum sollte eine erste Staffel immer schlecht(er als spätere) sein dürfen?
Warum kann man nicht gleich von Anfang an eine gute Geschichte und Erzählform finden? Warum muss man immer aus den Erfahrungen der ersten Staffel(n) lernen? Ich würde es ja verstehen, wenn es ein radikal neues Format wäre oder wenn alle Beteiligten Anfänger wären. Aber Leute wie Michael Chabon und von mir aus auch Akiva Goldsman und Alex Kurtzman müssten doch lange genug im Geschäft sein, um gewisse Fehler zu vermeiden und auch - nur um ein Beispiel zu nennen - zu wissen, dass man sich erst einmal auf das Wesentliche konzentriert. Auch die Schauspieler dürfen mMn eigentlich keine Startschwierigkeiten haben und müsste nicht erst einmal so etwas wie eine Chemie und einen Ensemble-Geist entwickeln müssen. Es sind doch Schauspieler! Es ist ihr Beruf, dass ihnen der Regisseur zuruft "Und jetzt schaut euch verliebt an" und sie umgehend den richtigen Ausdruck finden.
Mir geht es auch ein bisschen so wie Sven: Die Macher haben selbst entschieden oder zumindest von Vornherein gewusst, dass es nur zehn Folgen gibt. Ich würde die Kreativen in der Film- und Fernsehlandschaft da durchaus ein bisschen professioneller einschätzen und deswegen irgendwie schon erwarten, dass auch der Einstieg in eine Serie gut ist.


Ich würde sogar soweit gehen und sagen bei TNG waren Staffel 1 und 2 im nachhinein nur gut weil sie im Gesamtpaket schlüssig geworden sind und alles passte.
Die Fazination, die von manchen Folgen der ersten und zweiten Staffel TNG ausgegangen ist, wurde für mein Dafürhalten in der restlichen Serie so kaum noch erreicht, höchstens im Serienabschluss "All Good Things": "Where No One Has Gone Before", "Where Silence Has Lease" und "Time Squared" gehören zu meinen Top 5 TNG-Episoden und stammen alle aus den ersten beiden Staffeln, die zum Beispiel mit Folge wie "11001001", "The Measure Of A Man", "Q Who" und "Peak Performance" noch anderes zu bieten haben.
So, genug Lanze gebrochen ;)
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Tolayon am 05.04.20, 15:25
Zum Thema "Zweite Staffel und weitere immer besser":

Die Serie wurde mit Jean-Luc Picard und dem Schauspieler Patrick Stewart beworben, welcher die Titelfigur wie in den vorangegangenen Jahrzehnten verkörpert.
Doch schon im Staffelfinale geht Picard über den Jordan (zumindest seine sterbliche Hülle), um in Gestalt eines Androiden/ "Golems" wieder aufzuerstehen.

Sprich, alle weiteren Staffeln werden mit einem deutlich jüngeren Schauspieler in der Titelrolle sein, was so gesehen überaus genial ist - kann man doch ganze sieben Staffeln produzieren, ohne Rücksicht auf Sir Patrick Stewarts Gesundheitszustand nehmen zu müssen.
Doch gleichzeitig entstehtt für mich der Eindruck, dass hier eine (Nostalgie-)Kuh bis zum Geht-Nicht-Mehr gemolken werden soll. Jean-Luc Picard ohne Patrick Stewart, verkörpert von einem anderen Schauspieler, da müssen Inhalt und Niveau absolute Spitzenklasse sein, um die Fans bei Laune zu halten. Doch gerade das ist angesichts der Qualität dieser ersten Staffel sehr fraglich.

Ich für meinen Tei denke, dass die Serie es noch eine, maximal zwei Staffeln lang machen wird und das Niveau bis zum Ende hin genauso durchwachsen sein wird wie in der ersten.
Vor allem finde ich, dass das zum großen Teil sinnlose Abservieren bekannter Alt-Charaktere (Icheb, Maddox, Hugh und schließlich Picard 1.0 selbst) nicht gerade die Vorfreude auf die weiteren Staffeln steigert.
Genau dasselbe hat im Prinzip auch Disney mit dem STAR-WARS-Franchise gemacht, indem alte Haudegen einfach abserviert wurden und eine neue, farblose "Helden"-Gruppe das Zepter übernimmt.

Wobei bei "Picard" immerhin noch die Hauptfigur am Leben ist, wenn auch in einer Form, an die man sich erst mal gewöhnen muss und bei der ich mich frage, inwiefern die Serie diesen Titel überhaupt verdient (wenn man bedenkt, dass Picard schon in der ersten Staffel oftmals nur Nebenfigur in seiner eigenen Serie war).
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 05.04.20, 15:53
Die Serie wurde mit Jean-Luc Picard und dem Schauspieler Patrick Stewart beworben, welcher die Titelfigur wie in den vorangegangenen Jahrzehnten verkörpert.
Doch schon im Staffelfinale geht Picard über den Jordan (zumindest seine sterbliche Hülle), um in Gestalt eines Androiden/ "Golems" wieder aufzuerstehen.

Sprich, alle weiteren Staffeln werden mit einem deutlich jüngeren Schauspieler in der Titelrolle sein, was so gesehen überaus genial ist - kann man doch ganze sieben Staffeln produzieren, ohne Rücksicht auf Sir Patrick Stewarts Gesundheitszustand nehmen zu müssen.
Aber der Golem - Picards neue "Hülle" - wurde doch genau an Picards Zustand vor seinem Ableben angepasst. Das heißt, er ist und bleibt sozusagen ein alter Mann.
Natürlich hätten sie die Chance gehabt, Picard auf diese Weise zu verjüngen und von einem anderen Schauspieler darstellen zu lassen. Aber nachdem man diesen Weg nicht gewählt hat, wird es jetzt schwierig, wenn Synth-Picard plötzlich noch mal einen anderen Androiden bekommen wird.

Ich für meinen Tei denke, dass die Serie es noch eine, maximal zwei Staffeln lang machen wird und das Niveau bis zum Ende hin genauso durchwachsen sein wird wie in der ersten.
Die Frage, die sich mir stellt, ist, welche neue Geschichte, welchen neuen Bogen die Macher jetzt finden werden. Und aus produktionstechnischer Sicht bräuchte es halt ein Team, dass wirklich etwas Kohärentes auf die Beine stellen kann.

Wobei bei "Picard" immerhin noch die Hauptfigur am Leben ist, wenn auch in einer Form, an die man sich erst mal gewöhnen muss und bei der ich mich frage, inwiefern die Serie diesen Titel überhaupt verdient (wenn man bedenkt, dass Picard schon in der ersten Staffel oftmals nur Nebenfigur in seiner eigenen Serie war).
Na ja, Picard ist sozusagen eine Kopie Picards ;) Ein bisschen was von einem Klon hat das schon.
Die zweite Staffel kann das jetzt zum großen, auch durchlaufenden (Haupt)Thema machen - oder aber sie ignoriert das praktisch völlig zugunsten eines neuen Themas.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: treki-cb am 05.04.20, 18:55
Für mich fehlt in PIC das ST-Gefühl. Es kommt für mich einfach nicht rüber. Nur die "Alten"-Charaktere konnten das ansatzweise, aber auch bei ihnen wurde vieles so dargestellt, das man sie teilweise nicht mehr kennt. Gut, es ist viel Zeit vergangen und diese wird sie sicher auch geprägt haben. Aber z.B. Seven ist in PIC für mich nur ein Schießwütiger Statist und die anderen Wiederkehrer sind auch nur platt und sind nicht mehr als Fan-Service. Die Folge mit Diana und Riker ist ein gutes Beispiel dafür. Sie ist zwar nett bietet aber nicht wirklich einen Mehrwert. Auch Captain Riker in der letzten Folge hätte ich nicht gebraucht, auf mich wirkte das wieder nur konstruiert. Bei Maddox hatte ich darauf gehofft, das wir einige tiefgründige Diskussionen mit Picard erleben würden. Aber ihn einfach so zu töten war mies. Genauso wie bei Hugh, er war mir vom ersten Moment sehr sympathisch und es wären bestimmt tolle Momente mit ihm möglich gewesen. Aber man musste ihn einfach so neben bei sterben lassen, nur um einen Schockmoment zu erzeugen. Bei mir hat das nicht funktioniert. Ich habe in diesem Augenblick nur gedacht: "Ach nein, was soll das denn jetzt, das ist aber billig. Und das Mit Icheb war der absolute Tiefpunkt der Serie. Das hätte nicht sein müssen. Solche Gewalt möchte ich in ST nicht sehen. Die Androidengeschichte funktioniert in meinen Augen auch nicht. Die Synths sind ja mehr Klone als Androieden. Auch mit Datas entgültigem Ende konnte ich nichts Anfangen. Picard geht in eine Art Matrix mit ihm, sie reden etwas mit einander und dann zerfällt Data. Mir konnte das keine Träne entlocken. Für mich ist diese "ST-Serie" sogar noch schlechter als DSC.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: sven1310 am 05.04.20, 20:40
Die Synths sind ja mehr Klone als Androieden. Auch mit Datas entgültigem Ende konnte ich nichts Anfangen. Picard geht in eine Art Matrix mit ihm, sie reden etwas mit einander und dann zerfällt Data. Mir konnte das keine Träne entlocken. Für mich ist diese "ST-Serie" sogar noch schlechter als DSC.

Interessante Frage. Eigentlich sollten ja nur die organischen Droiden geklont sein aber bei den Data Like Droiden gibt es ja auch immer zwei. Ich habe fast den Verdacht das der Grund dafür ist, weil Data einen Bruder hatte (eigentlich mehr als einen). Sinn macht es aber nicht.

Das Ende mit Data war......puhh.....das Picard Data liebt war schon etwas bizarr. Data wurde erstaunlich Emotionslos dargestellt, als ob sein Emotionschip nicht existent ist. Was aber nicht stimmen kann, sonst wäre ihm der Teil mit dem Tot wumpe. Allgemein muss man aber fragen, warum ist Data in dieser Holo Hölle? Wissen die Leute von Außen nicht das er so nicht existieren möchte? Warum geben Sie Ihm keinen neuen Körper? Warum haben Sie Picard zu Ihm da reingeschmissen? Warum altert Data wenn man einen USB Stick rausstöpselt? Könnte denen mal einer erklären das ein Computer so nicht funktioniert?!? Es ist alles so hanebüchener Unsinn. Die Serie soll mehr Budget haben als Discovery, vermittelt stellenweise aber FanFilm Niveau. Wo ist das ganze Budget hingegangen? Discovery sah deutlich besser und wertiger aus.

Die Serie wurde mit Jean-Luc Picard und dem Schauspieler Patrick Stewart beworben, welcher die Titelfigur wie in den vorangegangenen Jahrzehnten verkörpert.
Doch schon im Staffelfinale geht Picard über den Jordan (zumindest seine sterbliche Hülle), um in Gestalt eines Androiden/ "Golems" wieder aufzuerstehen.

Sprich, alle weiteren Staffeln werden mit einem deutlich jüngeren Schauspieler in der Titelrolle sein, was so gesehen überaus genial ist - kann man doch ganze sieben Staffeln produzieren, ohne Rücksicht auf Sir Patrick Stewarts Gesundheitszustand nehmen zu müssen.
Aber der Golem - Picards neue "Hülle" - wurde doch genau an Picards Zustand vor seinem Ableben angepasst. Das heißt, er ist und bleibt sozusagen ein alter Mann.
Natürlich hätten sie die Chance gehabt, Picard auf diese Weise zu verjüngen und von einem anderen Schauspieler darstellen zu lassen. Aber nachdem man diesen Weg nicht gewählt hat, wird es jetzt schwierig, wenn Synth-Picard plötzlich noch mal einen anderen Androiden bekommen wird.

Mit der natürlichen Lebenserwartung eines mitte neunzig Jahre alten Mannes. :D

Was hätte ich gelacht wenn plötzlich Tom Hardy mit Glatze aus dem Kasten gestiegen wäre.

Hätte ich denen auf den kopf gepinkelt und einen Umtausch erbeten, wenn ich als Opa aufgewacht wäre obwohl es auch ohne Probleme anderes gegangen wäre. Man hat vermutet das er sich nicht an einen neuen Körper gewöhnen möchte. Was für eine bescheuerte Begründung um sich das Budget für De-aging zu sparen.

Na ja, Picard ist sozusagen eine Kopie Picards ;) Ein bisschen was von einem Klon hat das schon.
Die zweite Staffel kann das jetzt zum großen, auch durchlaufenden (Haupt)Thema machen - oder aber sie ignoriert das praktisch völlig zugunsten eines neuen Themas.

Das ist eigentlich auf eine Frage die man völlig ignoriert hat. Ist er jetzt nur eine kopie oder war es ein Datentransfer. Seiner Crew hat man wohl auch nicht über den Prozess etwas erzählt, sonst hätten wir nicht die bescheuerten Szenen mit der sich besaufenden Seven und dem heulenden Elrond. Am Ende muss man sagen, der Picard den wir kennen, gibt es nicht mehr. Gut, das war gefühlt eh nie Picard aus TNG aber das ist ein anderes Thema.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 05.04.20, 21:41
Die Synths sind ja mehr Klone als Androieden. Auch mit Datas entgültigem Ende konnte ich nichts Anfangen. Picard geht in eine Art Matrix mit ihm, sie reden etwas mit einander und dann zerfällt Data. Mir konnte das keine Träne entlocken. Für mich ist diese "ST-Serie" sogar noch schlechter als DSC.

Interessante Frage. Eigentlich sollten ja nur die organischen Droiden geklont sein aber bei den Data Like Droiden gibt es ja auch immer zwei. Ich habe fast den Verdacht das der Grund dafür ist, weil Data einen Bruder hatte (eigentlich mehr als einen). Sinn macht es aber nicht.

Da stime ich dir zu. Dieses "Immer zu zweit sie sind.", ist das Dümmste, was die macher von PIC im Bezug auf Data und Lore abgeleitet haben. Weil ja gerade in der Folge "Die ungleichen brüder" klar herausgestellt wird, dass data nach Lore erschaffen wurde, weil Soongs nachbarn Lore als zu gruselig empfanden. Mit seinen Emotionen.

UNd zumindest Soong Junior - noch so ein Punkt den ich komisch fand - dürfte das gewusst haben.

Zitat
Das Ende mit Data war......puhh.....das Picard Data liebt war schon etwas bizarr.
Fand ich nicht.

Dazu muss ich aber ergänzen, dass es viele unterschiedliche Formen von Liebe gibt. Oft verwendet man das zumindest in unseren breiten mit der Zuneigung zu seinen Partner. oder das band zwischen engen familienmitgliedern. D

Die Liebe von Picard zu Data geht zwar über das "mögen" hinaus, hat aber schon was von einem Vater zu seinen Sohn. Hin und wieder blitzte auch in TNg eine Art väterlicher Stolz picards gegenüber Data hervor. Nicht ganz so stark wie bei wesley, aber ich fand er war da. Nur konnte das jean Luc nicht so zeigen. Weil er als Captain sich selber sehr abkapselte, zumindest was gefühle anging.

Zitat
Data wurde erstaunlich Emotionslos dargestellt, als ob sein Emotionschip nicht existent ist. Was aber nicht stimmen kann, sonst wäre ihm der Teil mit dem Tot wumpe. Allgemein muss man aber fragen, warum ist Data in dieser Holo Hölle? Wissen die Leute von Außen nicht das er so nicht existieren möchte?
Es scheint da keine direkte Kommunikation nach außen zu geben. Kein "Hallo" auf einen Bildschirm. oder sowas.

 
Zitat
Warum geben Sie Ihm keinen neuen Körper?
Weil data das nicht gewollt hätte. Außerdem schien der Golem erst mit der Ankunft der la sirena Crew und Juratis Mithilfe erst fertig zu werden. Zudem wollte Soong Junior das Teil für sich. Und das ganze war ja auch noch im experimentierstadium.

Zitat
Warum haben Sie Picard zu Ihm da reingeschmissen?
Das hat alles mit dem bewusstseinstransfer vom lebenden Picard zum Golem zu tun. dürfte über einen rechner alufen, der ähnliche Kapazitäten wei ein Transportermusterspeicher hat.

Zitat
Warum altert Data wenn man einen USB Stick rausstöpselt? Könnte denen mal einer erklären das ein Computer so nicht funktioniert?!?
das denke ich war eher eine künstlerischer Aspekt. Man hätte es auch anders machen können. Bei Stcik 1 verschwindet die Umgebung, bei Stick 2 verschweidnet der raum in dem sich Picard ubnd data gesprochen haben. bei Stick 3 verschwidnet data ganz langsam.

Und ja mann kann es imo auch technisch erklärem, dass auf den Speichersticks Teile des betriebssystem gespeichert sind, die aber autark voneinander funktionieren. Lässt sich mit heutoigen mitteln nicht realisieren, aber ich würde es nicht ausschlißeen, das sowas mal gehen könnte.

Zitat
Die Serie wurde mit Jean-Luc Picard und dem Schauspieler Patrick Stewart beworben, welcher die Titelfigur wie in den vorangegangenen Jahrzehnten verkörpert.
Doch schon im Staffelfinale geht Picard über den Jordan (zumindest seine sterbliche Hülle), um in Gestalt eines Androiden/ "Golems" wieder aufzuerstehen.

Sprich, alle weiteren Staffeln werden mit einem deutlich jüngeren Schauspieler in der Titelrolle sein, was so gesehen überaus genial ist - kann man doch ganze sieben Staffeln produzieren, ohne Rücksicht auf Sir Patrick Stewarts Gesundheitszustand nehmen zu müssen.
Aber der Golem - Picards neue "Hülle" - wurde doch genau an Picards Zustand vor seinem Ableben angepasst. Das heißt, er ist und bleibt sozusagen ein alter Mann.
Natürlich hätten sie die Chance gehabt, Picard auf diese Weise zu verjüngen und von einem anderen Schauspieler darstellen zu lassen. Aber nachdem man diesen Weg nicht gewählt hat, wird es jetzt schwierig, wenn Synth-Picard plötzlich noch mal einen anderen Androiden bekommen wird.

Mit der natürlichen Lebenserwartung eines mitte neunzig Jahre alten Mannes. :D

Wie alt war Pille gleich nochmal als er zur Jungfernfahrt der ENT D aufgetaucht ist?

137.

Dann hat jean Luc noch 30 - 40 jahre vor sich.

Zitat
Was hätte ich gelacht wenn plötzlich Tom Hardy mit Glatze aus dem Kasten gestiegen wäre.

Hätte ich denen auf den kopf gepinkelt und einen Umtausch erbeten, wenn ich als Opa aufgewacht wäre obwohl es auch ohne Probleme anderes gegangen wäre. Man hat vermutet das er sich nicht an einen neuen Körper gewöhnen möchte. Was für eine bescheuerte Begründung um sich das Budget für De-aging zu sparen.

Na ja, Picard ist sozusagen eine Kopie Picards ;) Ein bisschen was von einem Klon hat das schon.
Die zweite Staffel kann das jetzt zum großen, auch durchlaufenden (Haupt)Thema machen - oder aber sie ignoriert das praktisch völlig zugunsten eines neuen Themas.

Das ist eigentlich auf eine Frage die man völlig ignoriert hat. Ist er jetzt nur eine kopie oder war es ein Datentransfer. Seiner Crew hat man wohl auch nicht über den Prozess etwas erzählt, sonst hätten wir nicht die bescheuerten Szenen mit der sich besaufenden Seven und dem heulenden Elrond. Am Ende muss man sagen, der Picard den wir kennen, gibt es nicht mehr. Gut, das war gefühlt eh nie Picard aus TNG aber das ist ein anderes Thema.

Zu dem zeitpunkt, als die "La Sirena Crew um Jean Luc getrauert hat, wusste man ja noch nicht, ob der Transfer klappt.  ich fand es eigentlich gut, dass man der Trauer mehr Platz gelassen hat. Es ist jedoch auffällig, dass Jurati nicht gezeigt wurde, die vermutlich bereits an der "Wiederauferstehung" gearbeitet hat.

Und ja, ich denke es ist ein Datentransfer, vergleich mit der Übertragung beim beamen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 06.04.20, 11:10
Ich glaube auch, dass sich Data und Picard virtuell treffen konnten, weil sich beide sozusagen im gleichen Speicher befanden.
Hmm, die Abschiedsszene machte mich schon irgendwie traurig, das lag aber eher an der Konstellation an sich und weniger an der Inszenierung. "Blue Skies", zumal gesungen von Briones, war die falsche Wahl, ich glaube, Russo hätte eine bessere Hintergrundmusik hinbekommen. Und ich habe gemerkt, dass Data in der Simulation für mich gar nicht wirklich Data war: Lag es daran, dass Spiner gealtert ist? War auch Datas Ausdrucksweise nur bedingt Data-like? Ich weiß es nicht. Wie auch immer...
Und ich glaube auch, dass man einfach nicht wusste, dass mit den Datenresten Datas auch ein Bewusstsein verbunden war.
Dass Data verschwand, sobald man die "Speichersticks" rausgezogen hat, habe ich wohlwollend als Anspielung auf "2001: Odyssee im Weltraum" verstanden.

Im Netz habe ich ab und an von Leuten gelesen, dass sie sehr dankbar dafür sind, dass "Et in Acardia Ego" "Nemesis" gleichsam korrigiert und Data einen tollen Abschied bereitet habe.
Na ja, PIC hat das Thema jedenfalls noch einmal prominent aufgegriffen.
Dass Picard Data liebt... Ich verstehe Deinen Ansatz, Alex, dass es zu eng gegriffen wäre, Liebe nur romantisch aufzufassen. Trotzdem fand ich es ungeschickt, ungelenk. Dazu passt im negativen Sinne auch Picards Schwärmerei, noch einmal in Datas - wie waren seine Worte? - wunderschönes Gesicht schauen zu dürfen! "Liebe"..., "wunderschön"... das sind Vokabeln, die ich als nicht besonders treffend empfinde, gerade (!) wenn es darum die geht, die besondere Verbindung zwischen Picard und Data hervorzuheben; das war doch mehr eine tiefe Freundschaft mit einer wechselseitige Neugierde für das, was den anderen ausmacht.

PIC hat das wirklich nie so recht klargemacht, aber bei ST sollte die Lebenserwartung für Menschen im 24. und 25. Jahrhundert wirklich jenseits der Hundert liegen, und selbst wenn McCoy eine Ausnahme gewesen sein sollte vielleicht trotzdem sogar weit jenseits der Hundert.
Sogesehen müsste es fast ungewöhnlich wirken, wenn die Serie irgendwann auf Stewart verzichten müsste, wenn er unpässlich werden sollte.


@ treki-cb:
Das mit "Nepenthe" hast Du mMn treffend beschrieben: Troi und Riker waren in erster Linie eine Art Geschenk für die Fans. Viel geholfen hat es wirklich nicht. Man könnte höchstens sagen, dass Soji mehr Vertrauen fasst. Alles in allem blieb für mich aber von der Folge nicht viel übrig.


Das Wiedersehen mit Deanna und Will war nett. Generell merke ich, dass ich im Moment höchstens Lust hätte, "The Impossible Box" noch einmal anzuschauen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Kirk am 06.04.20, 12:03
Also mir hat die Abschiedsszene zu Data auch sehr gefallen, eben auch, weil in dem Gespräch mit Picard Data ja gesagt hat, das er froh war, sein Leben für Picard zu geben und Picard da nicht zu Traurig sein sollte. Alles in allem passt das auch mit dem, was wir über Data wissen. Er wollte immer mehr Mensch als Maschine sein, und da gehörte für ihn auch die Sterblichkeit zu. Und die ist bei einem Androiden eher möglich als bei einem Computer der von Außen gewartet wird.
Ich erinnere mich da an die TNG Doppelfolge in der Datas Kopf auf der Erde gefunden wird der da schon Jahrhunderte lag. Data sagt zu Gordi sinngemäß, dass er froh sei jetzt zu wissen das seine Existenz irgendwann ein Ende finden würde da ihm der Menschliche machen würde. Nun war Data nicht Suizidal hat sich aber dennoch darüber gefreut das er ein Ende hatte da das Sterben zum Mensch sein dazugehört.

Zu dem Thema Liebe, ja der Ausdruck in der Serie war wohl ungeschickt. Ich denke aber nicht das dort Liebe in der weise zu einem Lebenspartner gemeint war.

Bei der Lebenserwartung gehe ich davon aus das 90 Jahre kein großes Alter sind. Ich meine die eine Adminrälin hatte nach dem Picard bewiesen hatte das seine Geschichte Stimmt kein Problem damit ihn wieder in Dienst zu setzten und ihm Truppen zu unterstellen. Das würde man bei einem greisen Alten Mann sicher nicht tun.


Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: TrekMan am 06.04.20, 19:13
Naja, ist letztendlich alles Sache der Interpretation.
Wir wissen alle, das Brent Spinner schon zu Beginn von TNG gesagt hat, dass er nicht bis in alle Zeiten die Figur des Datas verkörpern könne, allein schon weil auch sein Körper sich verändere. man kann ja heute mit viel technik Leute in Filmen um zwanzig Jahre jünger aussehen lassen, aber letzten Endes fehlt dann m E. doch die Realität in der Schauspielkunst.
Auch wenn es nur spekulation ist, glaube ich eher daran, dass man diesen Weg für Datas Ende gewählt hat, um der Figur ein getragenes Ende zu geben und auch dem Schaupieler mit der Figur des Altan Inigo Soong die Möglichkeit zu geben, weiter zu machen, insofern wer will und die Figur noch weiter benötigt wird.
Der Tot Datas kennzeichnent m.E. das Ende einer Ära auch als Symbol und Picards Aufbruch mit seinerneuen Crew, als was auch immer künstliche/halbkünstliche Lebensform mit begrenzter Verweildauer, der Beginn eines neuen Zeitalters.

Amerikaner stehen auf Symbolik, hätte noch gefehlt, dass man den Jahreswechsel gefeiert hätte. ;)

:Peace Welcome to the 25th Century.   :Peace

 
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: sven1310 am 06.04.20, 20:37
Die Synths sind ja mehr Klone als Androieden. Auch mit Datas entgültigem Ende konnte ich nichts Anfangen. Picard geht in eine Art Matrix mit ihm, sie reden etwas mit einander und dann zerfällt Data. Mir konnte das keine Träne entlocken. Für mich ist diese "ST-Serie" sogar noch schlechter als DSC.

Interessante Frage. Eigentlich sollten ja nur die organischen Droiden geklont sein aber bei den Data Like Droiden gibt es ja auch immer zwei. Ich habe fast den Verdacht das der Grund dafür ist, weil Data einen Bruder hatte (eigentlich mehr als einen). Sinn macht es aber nicht.

Da stime ich dir zu. Dieses "Immer zu zweit sie sind.", ist das Dümmste, was die macher von PIC im Bezug auf Data und Lore abgeleitet haben. Weil ja gerade in der Folge "Die ungleichen brüder" klar herausgestellt wird, dass data nach Lore erschaffen wurde, weil Soongs nachbarn Lore als zu gruselig empfanden. Mit seinen Emotionen.

UNd zumindest Soong Junior - noch so ein Punkt den ich komisch fand - dürfte das gewusst haben.

Daraus gelernt haben Sie aber offentsichtlich nicht. Sonst gäbe es nicht diese Böse Droiden Tante die alles Leben auslöschen möchte und nicht davor zurückschreckt die eigene Schwester zu töten.....mit einem Schmetterling ins Auge......

Zitat
Das Ende mit Data war......puhh.....das Picard Data liebt war schon etwas bizarr.
Fand ich nicht.

Dazu muss ich aber ergänzen, dass es viele unterschiedliche Formen von Liebe gibt. Oft verwendet man das zumindest in unseren breiten mit der Zuneigung zu seinen Partner. oder das band zwischen engen familienmitgliedern. D

Die Liebe von Picard zu Data geht zwar über das "mögen" hinaus, hat aber schon was von einem Vater zu seinen Sohn. Hin und wieder blitzte auch in TNg eine Art väterlicher Stolz picards gegenüber Data hervor. Nicht ganz so stark wie bei wesley, aber ich fand er war da. Nur konnte das jean Luc nicht so zeigen. Weil er als Captain sich selber sehr abkapselte, zumindest was gefühle anging.

Ich habe es auch so verstanden das Picard so eine Art Mentor Rolle inne hatte und Data als Freund sah. Auch wenn diese Freund Geschichte mehr durch die Filme suggeriert wurde. In der Serie war er mehr Mentor. Hier jedoch entsteht so eine seltsame Stimmung. Er träumt jede Nacht von Ihm, er findet sein Gesicht wunderschön (so oder ähnlich jedenfalls), das Gespräch selbst war sehr bizarr, selbst Data musste komisch gucken. Positiv fand ich die Aussage "ich kann mich an meinen Tod nicht erinnern und sie können ihn nicht vergessen".

Zitat
Data wurde erstaunlich Emotionslos dargestellt, als ob sein Emotionschip nicht existent ist. Was aber nicht stimmen kann, sonst wäre ihm der Teil mit dem Tot wumpe. Allgemein muss man aber fragen, warum ist Data in dieser Holo Hölle? Wissen die Leute von Außen nicht das er so nicht existieren möchte?
Es scheint da keine direkte Kommunikation nach außen zu geben. Kein "Hallo" auf einen Bildschirm. oder sowas.

 
Zitat
Warum geben Sie Ihm keinen neuen Körper?
Weil data das nicht gewollt hätte. Außerdem schien der Golem erst mit der Ankunft der la sirena Crew und Juratis Mithilfe erst fertig zu werden. Zudem wollte Soong Junior das Teil für sich. Und das ganze war ja auch noch im experimentierstadium.

Warum hätte Data das nicht gewollt? Wurde das gesagt?

Warum haben Sie Ihm nicht einen anderen Droiden Körper gegeben? Die haben Sie doch im dutzend billiger Produziert. Das ging also. Außerdem wollte Data immer Menschlich sein und nicht sterben. Er wurde nicht umsonst immer mit Pinocchio verglichen.

Zitat
Warum haben Sie Picard zu Ihm da reingeschmissen?
Das hat alles mit dem bewusstseinstransfer vom lebenden Picard zum Golem zu tun. dürfte über einen rechner alufen, der ähnliche Kapazitäten wei ein Transportermusterspeicher hat.

Zitat
Warum altert Data wenn man einen USB Stick rausstöpselt? Könnte denen mal einer erklären das ein Computer so nicht funktioniert?!?
das denke ich war eher eine künstlerischer Aspekt. Man hätte es auch anders machen können. Bei Stcik 1 verschwindet die Umgebung, bei Stick 2 verschweidnet der raum in dem sich Picard ubnd data gesprochen haben. bei Stick 3 verschwidnet data ganz langsam.

Und ja mann kann es imo auch technisch erklärem, dass auf den Speichersticks Teile des betriebssystem gespeichert sind, die aber autark voneinander funktionieren. Lässt sich mit heutoigen mitteln nicht realisieren, aber ich würde es nicht ausschlißeen, das sowas mal gehen könnte.

Eben, es war ein künstlerischer Effekt der aber leider inhaltlich Sinnfrei war. Datas altern war schlichtweg unsinn. Man hätte es nur so erklären können, das es nachträglich programmiert wurde um Ihm so ein Ende zu "schenken". Das hat man aber nicht. Es wurde nur der Stecker gezogen.

Technisch gesehen macht es einfach wenig Sinn.

Zitat
Die Serie wurde mit Jean-Luc Picard und dem Schauspieler Patrick Stewart beworben, welcher die Titelfigur wie in den vorangegangenen Jahrzehnten verkörpert.
Doch schon im Staffelfinale geht Picard über den Jordan (zumindest seine sterbliche Hülle), um in Gestalt eines Androiden/ "Golems" wieder aufzuerstehen.

Sprich, alle weiteren Staffeln werden mit einem deutlich jüngeren Schauspieler in der Titelrolle sein, was so gesehen überaus genial ist - kann man doch ganze sieben Staffeln produzieren, ohne Rücksicht auf Sir Patrick Stewarts Gesundheitszustand nehmen zu müssen.
Aber der Golem - Picards neue "Hülle" - wurde doch genau an Picards Zustand vor seinem Ableben angepasst. Das heißt, er ist und bleibt sozusagen ein alter Mann.
Natürlich hätten sie die Chance gehabt, Picard auf diese Weise zu verjüngen und von einem anderen Schauspieler darstellen zu lassen. Aber nachdem man diesen Weg nicht gewählt hat, wird es jetzt schwierig, wenn Synth-Picard plötzlich noch mal einen anderen Androiden bekommen wird.

Mit der natürlichen Lebenserwartung eines mitte neunzig Jahre alten Mannes. :D

Wie alt war Pille gleich nochmal als er zur Jungfernfahrt der ENT D aufgetaucht ist?

137.

Dann hat jean Luc noch 30 - 40 jahre vor sich.

Ich weiß das Pille Ü130 war im Pilotfilm. Ich habe ihn damals in der Erstausstrahlung gesehen.

Ändert aber nichts daran das die letzten Jahre im Leben eine Ü100 Jährigen körperlich nicht unbedingt die Besten sind. Das Problem ist, man hätte Ihn jeden Körper geben können im Erwachsenen Alter. Einen fast hundert Jährigen Knacker zu nehmen mit der Aussage er muss sie so nicht an einem neuen Körper gewöhnen, ist einfach nur quatsch. Schön noch mit einem zufalls generierten Algoritmus der schätzt wie alt du geworden wärst. Na danke.

Zu dem zeitpunkt, als die "La Sirena Crew um Jean Luc getrauert hat, wusste man ja noch nicht, ob der Transfer klappt.  ich fand es eigentlich gut, dass man der Trauer mehr Platz gelassen hat. Es ist jedoch auffällig, dass Jurati nicht gezeigt wurde, die vermutlich bereits an der "Wiederauferstehung" gearbeitet hat.

Und ja, ich denke es ist ein Datentransfer, vergleich mit der Übertragung beim beamen.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren das selbst Beamen nur eine kopieren ist. Siehe Riker:2=? ^^

Aber keine Sorge, das Fass mache ich nicht auf.

Siehst Du, ich glaube eben nicht an einen Datentransfer, sondern an eine Kopie.

Naja, ist letztendlich alles Sache der Interpretation.
Wir wissen alle, das Brent Spinner schon zu Beginn von TNG gesagt hat, dass er nicht bis in alle Zeiten die Figur des Datas verkörpern könne, allein schon weil auch sein Körper sich verändere. man kann ja heute mit viel technik Leute in Filmen um zwanzig Jahre jünger aussehen lassen, aber letzten Endes fehlt dann m E. doch die Realität in der Schauspielkunst.
Auch wenn es nur spekulation ist, glaube ich eher daran, dass man diesen Weg für Datas Ende gewählt hat, um der Figur ein getragenes Ende zu geben und auch dem Schaupieler mit der Figur des Altan Inigo Soong die Möglichkeit zu geben, weiter zu machen, insofern wer will und die Figur noch weiter benötigt wird.
Der Tot Datas kennzeichnent m.E. das Ende einer Ära auch als Symbol und Picards Aufbruch mit seinerneuen Crew, als was auch immer künstliche/halbkünstliche Lebensform mit begrenzter Verweildauer, der Beginn eines neuen Zeitalters.

Das Problem ist, Data ist bereits tot gewesen. Alles was man hier gezeigt hat, war eine Datensimulation mit einer bescheuerten Kloning Story im Hintergrund.

Ich habe es ehr so interpretiert das er dieser VR Hölle entkommen wollte. Diese Existens war kein Leben, sondern nur ein dahin vegetieren ohne Sinn. Gut, das ist meine Interpretation und diese führt wieder zu der Frage warum man Ihm nicht einen Körper erstellt hat und sei es ein Maschinenkörper.

Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 06.04.20, 22:32
Interessant finde ich den Punkt von sven mit der (fehlenden) Emotionalität Datas. Das, was im "Speicher" übrig blieb... Was war das? Im Grunde "nur" sein Wissen? Um Emotionen zu haben, brauchte er den Emotionschip als Bauteil. Dieses Bauteil wird nicht Teil des Computersystems gewesen sein, in dem sich Data gleichsam befand. Also war er dann wohl emotionslos, bevor er abgeschaltet wurde. Aber Data müsste immer auch mehr als ein komplexer Datensatz gewesen sein und seine körperliche Existenz war ja ebenfalls nicht im Speicher erfassbar. Na ja, egal.

Daraus gelernt haben Sie aber offentsichtlich nicht. Sonst gäbe es nicht diese Böse Droiden Tante die alles Leben auslöschen möchte und nicht davor zurückschreckt die eigene Schwester zu töten.....mit einem Schmetterling ins Auge......
Bitte schreib nicht immer "Droiden", das macht mich nervös, ich muss dann immer an Star Wars denken und es ist schon schwer genug, bei PIC überhaupt an ST zu denken ;)

Wie TrekMan schrieb: Ich denke, sie haben das auch irgendwie symbolisch gemeint, nämlich dass es immer so ein Konkurrieren von Gut und Böse gibt.

Ich habe es auch so verstanden das Picard so eine Art Mentor Rolle inne hatte und Data als Freund sah. Auch wenn diese Freund Geschichte mehr durch die Filme suggeriert wurde. In der Serie war er mehr Mentor. Hier jedoch entsteht so eine seltsame Stimmung.
Ich fand auch, dass Data in der Serie eine ganz andere "Beziehung" zu Picard hatte. Streng genommen war das ziemlich weit von "Liebe" entfernt. Beide haben sich fraglos sehr geschätzt und, wie ich weiter oben angedeutet hatte, waren sicher auch fasziniert vom anderen. Aber eine eigentliche Freundschaft pflegten ja eindeutig mehr Data und Geordi.
In den Filmen wurde Data immer in besondere Rollen gebracht, weil er ein Publikumsliebling war, aber selbst da ist das Duo Picard-Data nicht so übertrieben.
Ich würde der Darstellung in PIC vielleicht einfach nur zugute halten, dass Picard Schuldgefühle hat, weil sich Data für ihn geopfert hat. Und im Alter wird man manchmal schon mal gefühlsduselig, vielleicht vor allem durch weitere einschneidende Erlebnisse. Trotzdem fand ich selbst aus dieser Warte betrachtet einiges seltsam, wie Du schreibst. Diese Liebesschwüre fingen ja schon mit Raffi an und ich komme über die Schwärmerei für Datas Gesicht irgendwie nicht hinweg.

Ändert aber nichts daran das die letzten Jahre im Leben eine Ü100 Jährigen körperlich nicht unbedingt die Besten sind. Das Problem ist, man hätte Ihn jeden Körper geben können im Erwachsenen Alter. Einen fast hundert Jährigen Knacker zu nehmen mit der Aussage er muss sie so nicht an einem neuen Körper gewöhnen, ist einfach nur quatsch. Schön noch mit einem zufalls generierten Algoritmus der schätzt wie alt du geworden wärst. Na danke.
Das bleibt auch einer meiner, na ja, Kritikpunkte oder Aspekte, die ich mich ein wenig rätselnd zurücklassen. Ewiges Leben mag nicht erstrebenswert sein (worüber man auch noch mal diskutieren darf, aber sei's drum ;)). Aber wer mag entscheiden, dass eine andere körperliche Hinfälligkeit, eine andere körperliche Ermüdungserscheinung, ein anderes Gebrechen berechtigt ist, Picards (neuerlichen) Tod - und diesmal endgültig - herbeizuführen?

Aber gut, man kann auch mit der Außenwirkung argumentieren: Für die Akzeptanz von Snyth wird es viel besser sein, wenn die Menschen (und anderen Spezies ;)) erfahren und sehen, dass diese künstlichen Lebensformen auch nur eine endliche Existenz haben.

Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 14.04.20, 19:46
Ich habe nur die ersten 3 Folgen gesehen. Ich wollte weiterschauen, da es nicht so schlecht angefangen hatte, wie ich befürchtet hatte. Dann aber habe ich von der Szene mit Icheb erfahren, die ich mir dann auch zu Gemüte geführt habe... und damit war STP für mich erledigt und ich habe den Entschluss gefasst, für mich zumindest STP definitiv nicht zu "meinem" Star Trek und damit zu Star Trek generell zu zälhen.

Herr Stewart hat für mich seine bis dahin weiße Star Trek Weste gründlich eingesaut. Traurig traurig traurig... er hat seine eigene Figur zum Abschuss freigegeben und damit indirekt auch zur Demontierung von Gene Roddenberry's Star Trek beigetragen.

Auf Rotten Tomates bekommt die Serie auch nur eine 60%-Zuschauerwertung: https://www.rottentomatoes.com/tv/star_trek_picard/s01

Würde zwar gerne mehr über die Serie schreiben, aber da ich nicht über Episode 3 hinaus gesehen habe bleiben nur meine kleinen Wortschnipsel. Ich maße mir nicht an die Serie gut genug zu kennen, um in der Beurteilungs-Diskussion mitreden zu können.

Aber ich weiß nun genug von ihr, um ihr den Rücken zu kehren...

EDIT: ... wir bekommen Dank der verkorksten Serie nun immerhin ein neues Mr.Plinkett-Review. Juhu, war der ganze Mist also doch für etwas gut. Ich freu mich ernsthaft darauf! :-)

https://www.youtube.com/watch?v=Ao99bNrJ_1Q
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 15.04.20, 17:54
Da mein vorheriger Post etwas zurückliegt, mache ich hierfür einen neuen auf...

Wenn um die Aussage tggeht bezüglich des "Raumschiffspornos". Soltle sie wirklich inder Art getroffen worden sein, würde ich dem Betreffeden gerne mit nachdruck meienr meinugn Ausdruck verleihen. Ich bin ein großer Technikfreund und gerade die Vielfalt an Schiffen in diversen SciFI Universen finde ich klasse.Und so etwas als nichtig wichtig zu erklären ist schon ein Schlag isn gesicht der meisten SciFI Fans.

Ich möchte kurz das Thema Schiffe in STP - angeregt durch einen Post von Alex in einem der anderen Threads ("Et in Arcadia Ego Teil 2") - aufgreifen. Nicht direkt in Bezug zu deinem Post, Alex, aber auch darauf bezogen und einfach generell bezogen auf STP. Ein Hinweis vorweg, ich benutze teils Abkürzungen, darunter STP = Star Trek Picard oder STD = Star Trek Discovery...

Für mich ist dieses Thema im Kern eine ungewollte Offenbarung und ein Paradebeispiel für das, was die Macher von STP bezogen auf Star Trek generell und bezogen auf Unterhaltung allgemein nicht verstanden und noch dazu andererseits in der dämlichsten Art und Weise ausgeführt haben, wie man es dämlicher nicht ausführen kann.
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Also, was ich meine ist: (in loser, ungeordneter Reihenfolge)

1) Es gab in Star Trek schon immer ein Schiff, das neben den Figuren eine Art "Held" der Serie war (alle Enterprises natürlich) ... manchmal gab es sogar mehrere (etwa die Paarung Voyager/Delta Flyer oder DeepSpaceNine/Defiant). Mit diesen "vermenschlichten Objekten" hat man mitgefiebert, sie waren Teil der Familie, insbesondere für die Crews. Kurzum, es waren die "Heimatstätten" der Hauptfiguren, der Zuschauer hat sich um ihre "Gesundheit" gesorgt und fiebert mit, wenn die Schiffe eins drauf bekommen hatten oder als Sieger aus einem Kampf hervorgingen.

2) Die Schiffe boten etwas für Alle, für Technik-Interessierte gleichermaßen wie für Ästhetik-Verliebte oder eben Zuschauer, die sie neben den "normlen" Figuren als gleichgestellte Charaktere sahen. Da ich gerade von Ästhetik spreche. Für mich ist das "Intro" der Ent-E in Star Trek 9 bis heute DIE Szene, die wie keine andere die Anmut und Kraft der Schiffe demonstriert... wer nicht mehr genau weiß, welche Szene das war: https://www.youtube.com/watch?v=uDAWjxTxVtU

3) Weniger war und ist einfach mehr (wie bei Action und Krachbumm generell; das ist aber eine Kunst, die in der Unterhaltungsbranche schon lange auf dem absteigenden Ast sitzt und nicht nur ein Mangel von New Trek ist), in Star Trek nicht zwangsweise bezogen auf die Anzahl der Designs (DS9s Raumkämpfe wurden durchaus dadurch bereichert und glaubwürdiger), aber insbesondere bezüglich der Anzahl der existierenden Schiffe bin ich hier ganz stark dieser Ansicht. Man konnte den Kämpfen besser folgen, man konnte sich (als Macher und als Zuschauer) mehr auf die Schachzüge und Aktionen der kämpfenden Schiffe konzentrieren, das gegenseitig ausspielen, das Katz- und Maus-Spiel, die Dogfights usw... und jedes Schiff für sich war für den Kampf wichtiger und hatte mehr Anteil am Ausgang des Kampfes. Man war auch weniger genötigt, Schiffe in den Hintergrund zu spielen, damit im Vergleich dazu die "Protagonisten-Schiffen" glänzen konnten... das Alles geht mit dieser Masse an Schiffe, die wir zuletzt in der Abschlussfolge von STP und STD sahen, verloren. Und während in Star Trek 8 die Ent-E noch klanggewaltig in das Bild fliegt und mit einem sattem Wumms ihre Quamtentorpedos abfeuert... währenddessen furzen sich die Kopie-Schiffe in Star Trek Picard wie Papierfliegerchen mitten ins Piranha-Getümmel. Spannung und Emotionalität gleich 0.

Und weiter im Text:

4) Bezogen auf die letzte Folge von STP hat man aus meiner Sicht Alles Falsch gemacht, was man bezogen auf die oben genannten gut funktionierenden Raumschiffrezepte falsch machen kann. Erstens wurde

--> a) Spannung herausgenommen (wenn ich etwa höre die Romulanerin OH kam mit einer Flotte von 218 (!!!) Schiffen beim Androidenplaneten an, dann gähne ich nur noch und denke "aha, ok, die übliche Effekthascherei ohne richtige Konsequenzen und Augenschmerzen beim Zukucken). Als Nächstes

--> b) erzeugt die schiere Anzahl von Schiffen Kontinuitäts- und Logikfehler. Auf STP bezogen etwa der Widerspruch einerseits, dass die Romulaner noch vor 15-20 Jahren (ich erinnere mich nicht mehr genau an die Zeitspanne zwischen der Supernova und STP) auf Hilfe von außen angewiesen waren, um sich vor der Supernova zu retten (und das war BEVOR die Supernova Romulus und sonstige Ressourcen/Standorte der Romulaner zerstörte!). Dann, NACHDEM die Romulaner zusätzlich durch die Supernova geschwächt waren, mussten sie also gelinde gesagt "Vieles" neu aufbauen, darunter bestimmt auch (und erst recht) ihre Schiffe, da sie ja schon VOR der Supernova zu wenig (oder schlicht unpassende/ungeeignete???...wobei selbst Kampfschiffe ein großes Evakuierungspotenzial haben sollten) Schiffe hatten... in 15-20 Jahren haben also die von der Supernova geschwächten Romulaner dermaßen viele neue Schiffe gebaut, dass ALLEIN die Romulanerin OH jetzt über knapp 220 Schiffe verfügen konnte... und wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass OH nur einen Teil der Zhat Vash Organisation kommandierte und - noch viel gravierender - die Zhat Vash nur einen Teil der gesamten romulanischen Schiffsgruppe (neben dem Tal Shiar!) darstellen... dann wird das mit der schieren Anzahl von Schiffen in der letzten Folge Picard aber mal richtig, richtig.... und nochmal RICHTIG, RICHTIG HANEBÜCHEN! WTF!???

--> c) Der nächste damit zusammenhängende Fehler geht von der schieren Menge an Föderations-Schiffen aus... erinnern wir uns: Die Föderation begann, zur Rettung der romulanischen "Flüchtlinge", mit dem Bau von zumindest dutzenden Raumschiffen. Die meisten (oder alle?) wurden dann von den Androiden (ich verwende bewusst diesen dämlichen Begriff "Synth" nicht) beim Angriff auf Mars und dessen Schiffswerften zerstört... ein immenser Technologie- und Ressourcenverlust auf Seiten der Föderation!... die dann ja sogar ihr Hilfsangebot gegenüber den Romulanern gegenüber zurückziehen musste. Soweit so verständlich. ABER: ... analog zu dem gerade eben angesprochenen Wiederaufbau der Raumflotte auf Seiten der Romulaner hat nun die Föderation (sofern es sich in der letzten Folge von STP um echte Schiffe und nicht teilweise um Hologramme oder sowas in der Art gehandelt hat) ihrerseits ebenfalls HUNDERTE (ausgehend davon, dass Rikers Kampfgruppe ähnlich groß war wie die von OH und auch einen Teil der gesamten Föderationsflotte darstellt) von Schiffen aufgebaut, die ALLE nachweislich dem Schiffs-Klasse-Typ des Flagschiffs (???) von Riker, der Zheng He, entsprechen... ein doppeltes WTF!??? Wo kommen diese ganzen, nach Allem was vorgefallen war, State-of-the-Art-Schiffe her!?

--> d) So. Und als wäre das Alles nicht schon so zum Fremdschämen genug... dann noch die eben genannte Tatsache, dass ALLE Schiffe auf Seiten der Föderation aus der gleichen Klasse sind. Dadurch entstehen weitere Probleme und Plot-Holes, etwa Folgendes:

Wo zum Henker sind grundsätzich die alten Schiffsklassen hin und auch die noch älteren, aber sich noch im Dienst befindlichen (oder sogar wegen des Androiden-Angriffs wieder in den Dienst gestellten) Schiffe hin, die noch aus der Nemesis-Zeit bzw. davor stammen? Es sind gerade mal 15-20 Jahre vergangen... angesichts des Angriffs auf Mars kann mir keiner sagen, dass die Föderation alle (!!!) alten Kähne ausmustern wollte oder konnte... so gut ging es der Föderation nicht. Die Macher haben sich ein (eines von vielen) Ei gelegt. Um ein bisschen die Erinnerungen zu wecken: Bei Wolf 359 kämpften Ambassador- und Excelsior-Schiffe Seite an Seite mit etwa der Nebula-Klasse; im Dominion-Krieg sah man sogar Schiffe der Miranda-Klasse regelmäßig kämpfen; das Empfangskomittee für die USS Voyager bei der Rückkehr zur Erde beinhaltete die zu diesem Zeitraum auch nicht mehr ganz frische Galaxy-Klasse usw... folgerichtig müsste in STP ganz besonders die MOTHERFUCKING Enterprise-E (die ja in Star Trek 8 beim Angriff der Borg, also einem ziemlichen anspruchvollen Gegner, nach Aussage von LaForge richtigerweise an der Front sein musste und noch in Nemesis das unangefochtene Flagschiff der Föderation war) Seite an Seite mit einer Zheng He kämpfen müssen, oder zumindest eines ihrer Schwesterschiffe. Oder hat man nach dem Bau der Enterprise diese Schiffsklasse zu den Akten gelegt!? Diese Schiffsklasse hätte genauso wie die "älteren Schiffshasen" vor ihr Teil der "Riker-Kampftruppe" sein müssen... wenn auch nur, um die Gruppe zu verstärken. Aber ausgemustert kann diese Schiffklasse nicht gewesen sein und bezweifle, dass die Föderation Picard plötzlich wieder so wichtig fand, dass sie ihm nur das Beste vom Besten als Hilfe geschickt haben. Das macht keinen Sinn! Von der Prometheus (in einer Zukunftsvision des temporalen Agenten in Star Trek Enterprise ist übrigens eine kämpfende Prometheus-Klasse noch weiter in der Zukunft zu sehen), der Defiant oder aber auch der Akira oder der Saber mal ganz abgesehen...

Gleiches gilt natürlich auch für die Schiffsklassen auf romulanischer Seite. Wo ist die Valdore!? Wo sind remanische Schiffe, ähnlich der Scimitar? Allein Star Trek Online hätte hier soviel Potenzial geboten. Wenn schon nicht die Enterprise-E/Sovereign-Klasse zeigen, dann vielleicht eben die Odyssey-Klasse/Enterprise-F, die ja im offiziellen STP-Comic sogar einen großen Auftritt hat!... nein nein, das passt in keinen Hangar, so massiv ist dieser ganze Schwachsinn, der hier an der Oberfläche, aber auch im Detail, verzapft wurde.

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Zu der Anzahl der Schiffe, die seit STD und STP nun immer gegeinander antreten. Man kann Seele und Tiefe nicht durcn Glanz und Masse aufwerten. Und so sehr bereits die Kämpfe in DS9 weniger "Gewicht" hatten als etwa Duelle zwischen der von Khan gekaperten Reliant und der Enterprise oder der Enterprise-D und einem Borg-Kubus oder einem romulanischen Warbird... so sehr verblassen die Eintagsfliegen-Kämpfe im New Trek noch mehr im Vergleich zu der Klasse von früher.

Ich möchte abschließend nur noch sagen, dass mir die meisten der Gedanken bei diesem Post erst vor einer Stunde, als ich mit dem Schreiben begonnen habe, entstanden sind. Sie sind also noch lange nicht so ausgeleuchtet, wie ich es stattdessen von den Showrunnern Kurtzmann und Co. erwartet hätte. Was für einen Müll setzen die uns vor die Nase??? Außerdem möchte ich betonen, dass diese Analyse einer Teil-Problematik nur das Thema "Anzahl der Schiffe und Vielfalt der Schiffe" anspricht. Wie grauslich wird es erst, wenn man noch mehr der Inhalte von STP beginnt zu analysieren!???

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Dass Star Trek nochmal so tief fällt... wow. Alle Achtung.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 15.04.20, 19:43
@ Percy

Wow, das war eine wahrhaft entwaffnende, zutreffende und auf den Punkt gebrachte Analyse des Teilbereichs der Schiffe in ST2009 & ff, Disco und Picard.
Ich kann mich da zu 100% wiederfinden.
Deine Analyse entspricht genau meiner Empfindung.
Was habe ich gelitten, als die 1701 von Kirk zerstört wurde, die Enterprise D auf Verdian abgestürzt ist und der Rest explodiert ist.
Und die schlimmste Sache für mich war die Zerstörung der ersten Defiant in Deep Space Nine.
Ich habe damals (mit 17 oder so) geheult wie ein Baby, als das Schiff in einer Explosion auseinandergerissen wurde.

Für mich waren die Schiffe nie nur einfache Vehikel, die die Crew von A nach B brachten.
Auch für mich waren und sind sie bis heute, Heimstätten und Familienmitglieder die obendrein noch schön anzuschauen waren.
Man kann sich stundenlang in die technischen Manuals vertiefen und über die Vor- und Nachteile jeder einzelnen Schiffsklasse diskutieren.

Seit 2009 muss ich leider feststellen, dass mir die Schiffe, allen voran aber die Discovery herzlich egal sind und vorallem deren Schicksal.
Für mich sind das seelenlose Gebilde und erzeugen bei mir nicht das Verlangen, mehr von ihnen zu erfahren.

Was für mich noch hinzukommt ist folgendes: Ist euch aufgefallen, dass die Brücke von Rikers Schiff absolut identisch mit der der Disocvery ist?
Für mich ein klares Zeichen von "Ist mir egal" von Seiten der Macher.
Als man damals das erste andere Schiff der Galaxy Klasse gesehen hat, die Yamato, war das Brückenset der Ent-D für die Aufnahmen auf dem Bildschirm der Enterprise verändert worden. Worfs Station war grün. Datas Nebula hatte eine andere Brücke als die der Enterprise, die Stargazer hatte eine Brücke die von der Enterprise A abgeleitet war. Sulus Excelsior hatte ein eigenes Brückenset und darüber hinaus auch die Enterprise B.

Also ja, ich WILL Schiffsporno.

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Sg Trooper am 15.04.20, 19:44
Da kommt einem Star Trek 5 gar nicht mehr so grottig vor. Gell?
Ne Spass beiseite.
Die Serie hat gut gestartet zugegeben. Einiges war schon hannebüchen im Pilotfilm. Klonen von Androiden mit einem Positron bla bla bla, da dachte ich nur der Drehbuch Schreiber hätte statt das Robotik für Dummis das Buch Genetik für Grundschüler gelesen, und darauf sein Drehbuch aufgebaut.
Hat für mich null Sinn gemacht.
Ab Folge 3 ging es dann für mich aber auch into Darkness.
Was mich aber so richtig sauer gemacht hat waren auch die handwerklichen Unzulänglichkeiten.
Gerade das Kostüm Department hätte eine goldene Himbeere für ihre Arbeit verdient.
Schlecht sitzende Uniformen, Rangpins die verdreht waren und und und.
Makeup Department das selbe Dilemma. Sie haben es nicht einmal geschafft das Makeup von Brent Spiner richtig hinzubekommen. Commodore Oh hatte mal Ohren wie eien Fledermaus, dann wieder enganliegend.
Dann dieses Endfight Desaster.
Da denkt man sich nur wo geht dieses Millionen Budget hin?
Nicht in Qualitäts Kontrolle wie es mir scheint 
                 
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 15.04.20, 20:20
Ich stimme euch zu, was die Wichtigkeit des Protagonistenschiffes. So "verliebe" ich mich auch noch heute, gerne in tolle designs.

Auch außerhalb Star Treks. Sein es die beiden "Normandys" aus der "Mass effect" reihe oder auch Rosinante aus "The Expanse"

Die letzte "Liebe auf den ersten Blick" war die Midway von Ronny. Aber auch Axanar hatte mit der Ares ein tolles design hingelegt.

bei STD hätte es die Shenzhou fast geschafft. und auch die Discovery hätte mit einem etwas anderen design bei mir eine Chance gehabt.

Aber ja in STP hat mich kein  Design wirklich angesprochen. eben weil es durch die verfielfältigung alles so generisch wirkt.

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@percy
Ich stimme dir zu, dass die romulanische zu groß ist.

Aber bei deinen Hinweis auf die Evaukierung muss ich dir widersprechen. Es sollte klar sein, dass man da von einer Evakuierung von Milliarden von Romulanern ging. Der Roman zur Serie bringt das recht gut zum Ausdruck. Da wird eine Evakuierung von 900 Millionen Romulaner allein durch die Föderation geplant. Das natürlich von etlichen Systemen. Und das ist ja nicht mal damit erledigt, dire Leute von ihren PLanten zu bemane und auf ihren Zielplanten abzusetzen. Da müssen Infrastrukturen zur Aufnahme der Leute geschaffen werden.

Und dann die Schiffe selber. ich denke nicht, dass Krigsschiffe darauf ausgelegt sind, viele Leute aufzunehmen. mag von Platz her kein problem sein. Aber es gibt Limits bei der Kapazität von lebenserhaltungsystemen. Vor allen wenn die Leute über Tage, wenn nicht sogar Wochen hinweg an Bord bleiben sollen. Von Sicherheitsbedenken will ich gar nicht erst reden.

und wir machen mal mit den 218 romulansichen schiffen ein rechenbeispiel.

Aufgrund der filigranen Bauweise kann jedes Schiff ca. 500 Kolonisten aufnehmen. dann wären das für die komplette Flotte 109.000 pro Flug. rechnen wir mal 2 Wochen Flug + zwei Wartung im Anschluss. Macht also 16 Tage wo Runde. Wären also etwa 2 Flüge pro Monat. Macht also im jahr. 2.592.000 Evakuierte. Das ist auf Deutschland gerechnet. Hamburg und Umgebung. Und da sin einen Jahr.

Und dann kann man diese Schiffe nicht einsetzen für andere ebenfalls notwendige Aufgaben.

Von daher fand ich dieses Element mit den speziell für diese Mission gebauten Schiffen durchaus passend.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 15.04.20, 21:13
@percy
Ich stimme dir zu, dass die romulanische zu groß ist.

Aber bei deinen Hinweis auf die Evaukierung muss ich dir widersprechen. Es sollte klar sein, dass man da von einer Evakuierung von Milliarden von Romulanern ging. Der Roman zur Serie bringt das recht gut zum Ausdruck. Da wird eine Evakuierung von 900 Millionen Romulaner allein durch die Föderation geplant. Das natürlich von etlichen Systemen. Und das ist ja nicht mal damit erledigt, dire Leute von ihren PLanten zu bemane und auf ihren Zielplanten abzusetzen. Da müssen Infrastrukturen zur Aufnahme der Leute geschaffen werden.

Und dann die Schiffe selber. ich denke nicht, dass Krigsschiffe darauf ausgelegt sind, viele Leute aufzunehmen. mag von Platz her kein problem sein. Aber es gibt Limits bei der Kapazität von lebenserhaltungsystemen. Vor allen wenn die Leute über Tage, wenn nicht sogar Wochen hinweg an Bord bleiben sollen. Von Sicherheitsbedenken will ich gar nicht erst reden.

und wir machen mal mit den 218 romulansichen schiffen ein rechenbeispiel.

Aufgrund der filigranen Bauweise kann jedes Schiff ca. 500 Kolonisten aufnehmen. dann wären das für die komplette Flotte 109.000 pro Flug. rechnen wir mal 2 Wochen Flug + zwei Wartung im Anschluss. Macht also 16 Tage wo Runde. Wären also etwa 2 Flüge pro Monat. Macht also im jahr. 2.592.000 Evakuierte. Das ist auf Deutschland gerechnet. Hamburg und Umgebung. Und da sin einen Jahr.

Und dann kann man diese Schiffe nicht einsetzen für andere ebenfalls notwendige Aufgaben.

Von daher fand ich dieses Element mit den speziell für diese Mission gebauten Schiffen durchaus passend.

Bezüglich der Evakuierungskapazitäten einer Kriegsflotte und erst Recht mit deinem Rechenbeispiel gebe ich dir Recht, Alex. Das macht Sinn. Dieser Punkt ist demnach auch aus meiner Sicht auch kein zwingender Fehler... führt mich allerdings zu einem etwas anderen, kleineren "Fehler"... wenn man schon neue Schiffe für die Evakuierung baut, warum baute die Föderation dann so Mini-Dinger, wie wir sie im Flashback über dem Mars in den Werften gesehen haben!? Wären dann zB Entwürfe im Format des Holoschiffes aus ST9 nicht sinniger gewesen? Wenn es wirklich um den Platz geht macht das dann auch nicht so Sinn finde ich. Ein Plot-Hole geschlossen, das andere bricht auf...^^

EDIT: Und wegen der Anzahl an zu evakuierenden --> Soweit ich weiß war in STP die Rede von Millionen. Jetzt bin ich einerseits froh, dass der Roman diese Unlogik auflöst, andererseits kann es mMn nicht sein, dass ich - um die Serie besser zu verstehen oder Logiklücken verschmerzen zu können - diesen gelesen haben "muss".

EDIT#2: Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann deutet also quasi der Roman an (sofern man die Angabe in Star Trek Picard von ich glaube 900 Millionen Romulanern, die die Föderation plant zu evakuieren, als korrekt annimmt) dass es außer der Föderation noch andere Parteien gab, die bei der Evakuierung helfen wollten? Wie sollte man sonst Milliarden evakuieren können? Wenn ja, wo waren dann aber diese ganzen Parteien im politisch-galaktischen Geschehen während der Geschehnisse in STP?
Je mehr man die Details in STP auseinandernimmt, desto mehr reißt das Gebilde meiner Meinung nach ein.

Das World-Building in STP ist meiner Meinung nach einfach extremst schlampig. Ich sag das ungern, ich hätte mich über eine gute Picard-Serie gefreit. Leider geht's aber schon bei den Grundprämissen los, bei genauerem Hinsehen in sich zusammen zu fallen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 15.04.20, 23:36
@percy
Das Holoschiff wäre imo nicht sinniger. Weil man dann aj dasselbe Problem mit der lebenserhaltung und so hat. Zusätzlich die Energie für die Holomatrix.

Nein, das beste ist wirklich ein für dieses projekt angepasstes Schiff. Eines das man mehrmals verwenden kann. oder als KOlonieschiff fungiert.

******************************************

Die romulansiche Regierung war über die Hilfe nicht sehr begeistert. Deeshalb wird das Föderationsprojekt, das einzige externe Hilfsprojekt gewesen sein. Gegenüber der Föderation vermittelte man den Eindruck, als ob man die Hauptlast mit eigenen Schiffen tragen wollte, während man die Lage gegenüber der bevölkerung heruntergespielt hat, aber die Oberen 10.000 ihre Schäfchen ins trockene bringen.

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Den Roman selber braucht man nicht unbedingt, um die Serie zu verstehen. Ich ahb ihn ja selber erst recht spät gelesen. Aber an manchen Punkten wo die Detaillage hätte besser sein können, wurden viele Dinge die ich in dem Zusammenhang bereits vermutet habe, konkretisiert.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 15.04.20, 23:45
1) Es gab in Star Trek schon immer ein Schiff, das neben den Figuren eine Art "Held" der Serie war (alle Enterprises natürlich) ... manchmal gab es sogar mehrere (etwa die Paarung Voyager/Delta Flyer oder DeepSpaceNine/Defiant). Mit diesen "vermenschlichten Objekten" hat man mitgefiebert, sie waren Teil der Familie, insbesondere für die Crews. Kurzum, es waren die "Heimatstätten" der Hauptfiguren, der Zuschauer hat sich um ihre "Gesundheit" gesorgt und fiebert mit, wenn die Schiffe eins drauf bekommen hatten oder als Sieger aus einem Kampf hervorgingen.
Das mit den Heimstätten hast Du schön ausgedrückt :)

2) Die Schiffe boten etwas für Alle, für Technik-Interessierte gleichermaßen wie für Ästhetik-Verliebte oder eben Zuschauer, die sie neben den "normlen" Figuren als gleichgestellte Charaktere sahen. Da ich gerade von Ästhetik spreche. Für mich ist das "Intro" der Ent-E in Star Trek 9 bis heute DIE Szene, die wie keine andere die Anmut und Kraft der Schiffe demonstriert... wer nicht mehr genau weiß, welche Szene das war: https://www.youtube.com/watch?v=uDAWjxTxVtU
Auch der Moment, in dem wir die Ent-E zum ersten Mal überhaupt sahen - https://www.youtube.com/watch?v=REFGrCR5xPM -, war schön :)
Hinzu kommen noch die vielen faszinierenden Szenarien, in denen wir die Schiffe bewundern durften. Das fing schon bei TOS an. Nach wie vor beeindruckt mich so was wie diese Szene: http://tng.trekcore.com/hd/albums/1x06/wherenoone_hd_308.jpg

3) Weniger war und ist einfach mehr (wie bei Action und Krachbumm generell; das ist aber eine Kunst, die in der Unterhaltungsbranche schon lange auf dem absteigenden Ast sitzt und nicht nur ein Mangel von New Trek ist), in Star Trek nicht zwangsweise bezogen auf die Anzahl der Designs (DS9s Raumkämpfe wurden durchaus dadurch bereichert und glaubwürdiger), aber insbesondere bezüglich der Anzahl der existierenden Schiffe bin ich hier ganz stark dieser Ansicht. Man konnte den Kämpfen besser folgen, man konnte sich (als Macher und als Zuschauer) mehr auf die Schachzüge und Aktionen der kämpfenden Schiffe konzentrieren, das gegenseitig ausspielen, das Katz- und Maus-Spiel, die Dogfights usw... und jedes Schiff für sich war für den Kampf wichtiger und hatte mehr Anteil am Ausgang des Kampfes. Man war auch weniger genötigt, Schiffe in den Hintergrund zu spielen, damit im Vergleich dazu die "Protagonisten-Schiffen" glänzen konnten... das Alles geht mit dieser Masse an Schiffe, die wir zuletzt in der Abschlussfolge von STP und STD sahen, verloren. Und während in Star Trek 8 die Ent-E noch klanggewaltig in das Bild fliegt und mit einem sattem Wumms ihre Quamtentorpedos abfeuert... währenddessen furzen sich die Kopie-Schiffe in Star Trek Picard wie Papierfliegerchen mitten ins Piranha-Getümmel. Spannung und Emotionalität gleich 0.
Vielleicht liegt es daran, dass heute - blöd runtergebrochen - zu viel möglich ist. Man kann nun die wahnwitzigsten Materialschlachten umsetzen und verzettelt sich dabei.
Mal sehen, welcher neue Trend diese Mode ablösen wird.

--> a) Spannung herausgenommen (wenn ich etwa höre die Romulanerin OH kam mit einer Flotte von 218 (!!!) Schiffen beim Androidenplaneten an, dann gähne ich nur noch und denke "aha, ok, die übliche Effekthascherei ohne richtige Konsequenzen und Augenschmerzen beim Zukucken).
Na ja gut, es waren ziemlich windige Schiffe. So schwach, wie sie aussahen, musste man wohl mit der Quantität arbeiten statt mit der Qualität.
Hmm, ich weiß nicht, wenn diese Übermacht beeindruckt hat. Vielleicht erwarten das dem Franchise ferne Zuschauer ja, keine Ahnung.

--> c) Der nächste damit zusammenhängende Fehler geht von der schieren Menge an Föderations-Schiffen aus... erinnern wir uns: Die Föderation begann, zur Rettung der romulanischen "Flüchtlinge", mit dem Bau von zumindest dutzenden Raumschiffen. Die meisten (oder alle?) wurden dann von den Androiden (ich verwende bewusst diesen dämlichen Begriff "Synth" nicht) beim Angriff auf Mars und dessen Schiffswerften zerstört... ein immenser Technologie- und Ressourcenverlust auf Seiten der Föderation!... die dann ja sogar ihr Hilfsangebot gegenüber den Romulanern gegenüber zurückziehen musste. Soweit so verständlich. ABER: ... analog zu dem gerade eben angesprochenen Wiederaufbau der Raumflotte auf Seiten der Romulaner hat nun die Föderation (sofern es sich in der letzten Folge von STP um echte Schiffe und nicht teilweise um Hologramme oder sowas in der Art gehandelt hat) ihrerseits ebenfalls HUNDERTE (ausgehend davon, dass Rikers Kampfgruppe ähnlich groß war wie die von OH und auch einen Teil der gesamten Föderationsflotte darstellt) von Schiffen aufgebaut, die ALLE nachweislich dem Schiffs-Klasse-Typ des Flagschiffs (???) von Riker, der Zheng He, entsprechen... ein doppeltes WTF!??? Wo kommen diese ganzen, nach Allem was vorgefallen war, State-of-the-Art-Schiffe her!?
Wenn er es nicht mit der Chefin der Sternenflottensicherheit zu tun gehabt hätte, würde ich sofort annehmen, dass die allermeisten Schiffe aus dieser Flotte nur Hologramme oder andere Täuschungen waren und - nicht nur das, sondern auch - dass die "Zheng He" und die anderen Schiffe Rikers Flotte bei Weitem nicht so stark waren, wie er behauptet hat. Diese Annahmen funktioniert bloß nicht, wenn man davon ausgehen muss, dass Oh über die Flottenstärke eigentlich genau im Bilde sein muss.

--> d) So. Und als wäre das Alles nicht schon so zum Fremdschämen genug... dann noch die eben genannte Tatsache, dass ALLE Schiffe auf Seiten der Föderation aus der gleichen Klasse sind. Dadurch entstehen weitere Probleme und Plot-Holes, etwa Folgendes:

Wo zum Henker sind grundsätzich die alten Schiffsklassen hin und auch die noch älteren, aber sich noch im Dienst befindlichen (oder sogar wegen des Androiden-Angriffs wieder in den Dienst gestellten) Schiffe hin, die noch aus der Nemesis-Zeit bzw. davor stammen? Es sind gerade mal 15-20 Jahre vergangen... angesichts des Angriffs auf Mars kann mir keiner sagen, dass die Föderation alle (!!!) alten Kähne ausmustern wollte oder konnte... so gut ging es der Föderation nicht. Die Macher haben sich ein (eines von vielen) Ei gelegt. Um ein bisschen die Erinnerungen zu wecken: Bei Wolf 359 kämpften Ambassador- und Excelsior-Schiffe Seite an Seite mit etwa der Nebula-Klasse; im Dominion-Krieg sah man sogar Schiffe der Miranda-Klasse regelmäßig kämpfen; das Empfangskomittee für die USS Voyager bei der Rückkehr zur Erde beinhaltete die zu diesem Zeitraum auch nicht mehr ganz frische Galaxy-Klasse usw... folgerichtig müsste in STP ganz besonders die MOTHERFUCKING Enterprise-E (die ja in Star Trek 8 beim Angriff der Borg, also einem ziemlichen anspruchvollen Gegner, nach Aussage von LaForge richtigerweise an der Front sein musste und noch in Nemesis das unangefochtene Flagschiff der Föderation war) Seite an Seite mit einer Zheng He kämpfen müssen, oder zumindest eines ihrer Schwesterschiffe. Oder hat man nach dem Bau der Enterprise diese Schiffsklasse zu den Akten gelegt!? Diese Schiffsklasse hätte genauso wie die "älteren Schiffshasen" vor ihr Teil der "Riker-Kampftruppe" sein müssen... wenn auch nur, um die Gruppe zu verstärken. Aber ausgemustert kann diese Schiffklasse nicht gewesen sein und bezweifle, dass die Föderation Picard plötzlich wieder so wichtig fand, dass sie ihm nur das Beste vom Besten als Hilfe geschickt haben. Das macht keinen Sinn! Von der Prometheus (in einer Zukunftsvision des temporalen Agenten in Star Trek Enterprise ist übrigens eine kämpfende Prometheus-Klasse noch weiter in der Zukunft zu sehen), der Defiant oder aber auch der Akira oder der Saber mal ganz abgesehen...
Ich muss gestehen, dass ich aber auch nicht ganz zufrieden gewesen wäre, wenn die Flotte aus allen möglichen Schiffen - vielleicht sogar inklusive "Excelsior"- oder gar "Miranda"-Klasse - bestanden hätte. Es wäre sehr realistisch gewesen, dass Schiffe der "Galaxy"- und der "Sovereign"-Klasse, auch der "Intrepid"- und der "Prometheus"-Klasse zu dieser Zeit noch im Einsatz sind. Aber der Drang, der Wunsch, was Neues zu sehen, ist bei einer Serie, die an der Grenze zum 25. Jahrhundert spielt, bei mir halt sehr groß - zumal wenn man bedenkt, wie groß die Pause war. Fünf, sechs verschiedene Klassen wären halt herrlich gewesen, weil man die alten Schiffsklassen ja immerhin schon früher genießen durfte. Aber natürlich beschwere ich mich nie, wenn ich ein Schiff der "Galaxy"-Klasse sehen kann ;)

Zu der Anzahl der Schiffe, die seit STD und STP nun immer gegeinander antreten. Man kann Seele und Tiefe nicht durcn Glanz und Masse aufwerten. Und so sehr bereits die Kämpfe in DS9 weniger "Gewicht" hatten als etwa Duelle zwischen der von Khan gekaperten Reliant und der Enterprise oder der Enterprise-D und einem Borg-Kubus oder einem romulanischen Warbird... so sehr verblassen die Eintagsfliegen-Kämpfe im New Trek noch mehr im Vergleich zu der Klasse von früher.
Da sind heute wohl ganz andere Vorstellungen und Interessen im Spiel, was wie zu sein hat.
Man könnte hoffen, dass es eine Phase bleibt, die vorüber geht, das ist bloß deswegen auch so schade, weil man jetzt die große Gelegenheit verpasst hat, einer Figur wie Jean-Luc Picard ein weiteres faszinierendes Abenteuer zu schenken.
Egal, ob frühere Film- und Fernsehmacher wirklich noch eine Vision hatten oder ob das nur eine romantisierende Vorstellung ist... Derzeit sehe ich nicht, wie die momentanen ST-Produktionen eine Begeisterung wie früher entfachen sollen.



Gerade das Kostüm Department hätte eine goldene Himbeere für ihre Arbeit verdient.
Schlecht sitzende Uniformen, Rangpins die verdreht waren und und und.                 
Sowas war schon ein wenig traurig anzuschauen :(



Das World-Building in STP ist meiner Meinung nach einfach extremst schlampig. Ich sag das ungern, ich hätte mich über eine gute Picard-Serie gefreit. Leider geht's aber schon bei den Grundprämissen los, bei genauerem Hinsehen in sich zusammen zu fallen.
Mich würde wirklich interessieren, wie diejenigen, die damals maßgeblich daran beteiligt waren, sich die Zukunft der Next Generation vorgestellt hätten; also 2399!
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: sven1310 am 16.04.20, 11:41
Und dann die Schiffe selber. ich denke nicht, dass Krigsschiffe darauf ausgelegt sind, viele Leute aufzunehmen. mag von Platz her kein problem sein. Aber es gibt Limits bei der Kapazität von lebenserhaltungsystemen. Vor allen wenn die Leute über Tage, wenn nicht sogar Wochen hinweg an Bord bleiben sollen. Von Sicherheitsbedenken will ich gar nicht erst reden.

Ich erinnere mich dass das bei Star Gate mal ein Argument war. Aber bei Star Trek hat man eine ganz andere Grundlage. Die Schiffe sind eigentlich ziemlich Leistungsfähig. Ich glaube die Enterprise D kommt das 15 Fache zusätzlich an Leuten aufnehmen als Sie an Crew an Board hat. Auch durch die Replikator Technologie kannst Du extrem viel ausgleichen.

Das stammt jetzt zwar nicht von mir, sondern aus dem Netz aber Picard bringt bei dem Interview am Anfang Dunkirk als Beispiel. Auch wenn das Beispiel nicht passte aber Picard ist auch hier nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen, da die Situation in Dunkirk eine andre war als die hier vorliegende aber das nur so. Die Frage ist doch, warum hat man neue Schiffe gebaut? Warum nicht alle alten reaktiviert die noch fliegen können? Warum nicht alles was man an Zivilen Schiffen finden konnte hinschicken oder umrüsten? Warum hat eine Geheimorganisation 218 Schiffe? Woher wusste Raffi eigentlich wer Narek ist als er die Steine gegen die La Sirena geschmissen hat? Die sind sie nie begegnet oder haben sich je gesehen oder? Wieviel Zeit bis zur Supernova hatte man eigentlich wenn man sich die Zeit nehmen konnte erstmal eine Flotte zu bauen? Warum waren 14 Mitgliedswelten dagegen den Romulanern zu helfen? Und warum man dann doch eine Flotte gebaut und erst einen Rückzieher gemacht als die Synth Amok liefen und mitten IN der Rettungsaktion und nicht schon vorher? Warum wird mir der Krieger Nonnen Planet als herunter gekommen verkauft obwohl er sich nicht verändert hat und warum ist er überhaupt runtergekommen? Die haben Replikatoren und einen Planetaren Verteidigungschild mit unzähligen schweren Waffen, dafür hat es also gereicht...? Warum muss ich überhaupt ein Comic lesen um den Scheiß zu erfahren? Warum haben 10 Serienepisoden nicht gereicht mir das vernünftig zu erzählen?...ich fange schon wieder an Fragen zu stellen..... Kurzfassung: Percy hat recht.

Zur Föderationsflotte angeführt durch Riker. Kommt mal weg von den Hologrammen. Nur weil Picard das gemacht hat. Laut Clancy sollte eine......Schwadron..? oder irgendwas in der Richtung geschickt werden.....warum Riker die jetzt anführt, wie Sie Ihn so schnell dahinbekommen haben, was aus dem ursprünglichen Captain des Schiffes wurde, warum er auf Lorcas Captains Chair gesessen hat.....ach ich fange schon wieder an....

@ Max

Vielleicht ist der Grund warum Sie nicht die "Sovereign"-Klasse oder auch die "Intrepid" gezeigt haben, weil Sie nicht die Rechte daran hatten und Geld hätten latzen müssen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 16.04.20, 12:16
@sven
Die Stargate Atlantis Folge die du meinst, habe ich natürlich im Hinterkopf. Ich denke aber auch an TNG "Die macht der Paragrafen", wo man ein spezielles Schiff zur Evakuierung der Bewohner auf den Planeten anfordern mussste. weil wenn deine Angaben stimmen hätt emna mit etwas technikbabble, die Leute auch an Bord der Enterprise bringen können. wenn auch mit Shuttles im dauereinsatz.

Von daher ist mir klar, Star Trek Schiffe sind erheblich leistungsfähiger.

Trotzdem können auch diese nicht die Gesetze der Physik bzw. Biologie außer Kraft setzen.

Jeder an Bord atmet, isst, trinkt und geht aufs Klo - auch wenn man keine Toiletten in ST gesehen hat.

Und daher auch als ketzerische Frage:

Warum sollte man das System für zehnmal mehr konzipieren, als notwendig?

3- 4 mal Ja. Redundanz und so weiter. Und auch die Möglichkeit alle zusammen zuschalten um erheblich mehr leute an Bord zu nehmen. UNter dem Riskio, bei Ausfall der Lebenserhaltungsysteme probleme gibt.

Aber das mögen Föderationsingenieure so handhaben. Romulaner sind da vielleicht so übervorsichtig.

Was die EVakuierungsschiffe selber angeht. Ja, es wurde der vergleich zu Dünnkirchen gezogen. Aber es gibt da einen Unterschied. Die reisedauer.  Wir reden hier von Tagen von vieleln leuten auf engsten raum, von leuten, die schon wegen der Evakuierung generell schon belastet sind. Deswegen sollten sie einen Minimum am Komfort und Privatsphäre bekommen.

Was den Einsatz alter Schiffe angeht: Diese umzurüsten dürfte in etwa derselbe Aufwand bedeuten wie neue zu bauen. dagegen werden die altenwenig effizient geweswen sein,w as den Crewbedarf angeht. Um mal zu Zahlen zu verdeutlichen.

 Wenn ich mit vier Mirandas a 40 Mann Crew 3000 leute retten kann und ich habe ein Schiff mit 100 Mann, mit dem ich ebenfalls 3000 Leute retten kann, fällt meine Wahl auf letzteres weil ich dadurch 60 leute spare, die ich woanderes einsetzen kann.
Von solchen problemen mit alten Schiffen bei dauereinsatz will ich gar nicht erst anfangen. Weil wir reden hier von eienr Evakuierung, die über jahre gehen sollte.

*********************************************************************

Ich stimme dir aber zu, dass eventuell Lizenzprobleme bei den alten Schiffen herrschte. Hier ist es halt etwas schade, wie durcheinander die Lizenzrecht bei Star Trek sind. das scheint bei Star Wars zum beispiel besser gelöst zu sein.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Roger van Dyke am 16.04.20, 12:17
Zitat
Die Frage ist doch, warum hat man neue Schiffe gebaut? Warum nicht alle alten reaktiviert die noch fliegen können?

Ich könnte mir vorstellen, dass das mit dieser ominösen 25% Regel zu tun hat, die als Abweichung von bestehendem Material gefordert sind. Statt 30 Schiffe für eine anständige Flotte abzuändern hat man ein neues gebaut und das mit Copy Paste zur Flotte gemacht.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Kirk am 16.04.20, 14:21


3- 4 mal Ja. Redundanz und so weiter. Und auch die Möglichkeit alle zusammen zuschalten um erheblich mehr leute an Bord zu nehmen. UNter dem Riskio, bei Ausfall der Lebenserhaltungsysteme probleme gibt.

Aber das mögen Föderationsingenieure so handhaben. Romulaner sind da vielleicht so übervorsichtig.


Ich glaube in Sachen Redundanz ist keiner Vorsichtiger als die Föd. Ich weiß nicht wo aber irgendwo gabs meine ich mal eine Szene in der Sternflotten Offizier in einer kritischen Situation auch die vierte Sicherung überprüfen wollte.
Also denke ich nicht das man bei der Föd, da einfach alles Zusammenschaltet. Zumindest wenn es andere Möglichkeiten gibt (mehrmals Fliegen).   
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: sven1310 am 16.04.20, 14:41
@sven
Die Stargate Atlantis Folge die du meinst, habe ich natürlich im Hinterkopf. Ich denke aber auch an TNG "Die macht der Paragrafen", wo man ein spezielles Schiff zur Evakuierung der Bewohner auf den Planeten anfordern mussste. weil wenn deine Angaben stimmen hätt emna mit etwas technikbabble, die Leute auch an Bord der Enterprise bringen können. wenn auch mit Shuttles im dauereinsatz.

Von daher ist mir klar, Star Trek Schiffe sind erheblich leistungsfähiger.

Trotzdem können auch diese nicht die Gesetze der Physik bzw. Biologie außer Kraft setzen.

Jeder an Bord atmet, isst, trinkt und geht aufs Klo - auch wenn man keine Toiletten in ST gesehen hat.

Und daher auch als ketzerische Frage:

Warum sollte man das System für zehnmal mehr konzipieren, als notwendig?

3- 4 mal Ja. Redundanz und so weiter. Und auch die Möglichkeit alle zusammen zuschalten um erheblich mehr leute an Bord zu nehmen. UNter dem Riskio, bei Ausfall der Lebenserhaltungsysteme probleme gibt.

Aber das mögen Föderationsingenieure so handhaben. Romulaner sind da vielleicht so übervorsichtig.

Ich würde sagen weil einer der Missionsspezifika Rettungs- und Evakuierungsoperationen sind. Hängt von der Schiffsklasse ab. Hier ein Auszug aus dem Technic Manual von TNG Seite 176:

(https://abload.de/img/seite176gbkmp.jpg) (https://abload.de/image.php?img=seite176gbkmp.jpg)

Sagen wir mal das System ist einfach so extrem Leistungsfähig, warum sollte man es drosseln? In der Firma arbeite ich mit einem PC der locker doppelt so stark ist wie der den ich hier zuhause habe (ja, ich habe eine alte Kiste ich weiß) und mit dem in der Firma bearbeite ich nur Verwaltungssoftware und Office. Der ist auch völlig übertrieben ausgestattet aber hey, so sind die PCs aktuell nunmal und preislich spielt das da keine große Geige mehr.

Was die EVakuierungsschiffe selber angeht. Ja, es wurde der vergleich zu Dünnkirchen gezogen. Aber es gibt da einen Unterschied. Die reisedauer.  Wir reden hier von Tagen von vieleln leuten auf engsten raum, von leuten, die schon wegen der Evakuierung generell schon belastet sind. Deswegen sollten sie einen Minimum am Komfort und Privatsphäre bekommen.

Was den Einsatz alter Schiffe angeht: Diese umzurüsten dürfte in etwa derselbe Aufwand bedeuten wie neue zu bauen. dagegen werden die altenwenig effizient geweswen sein,w as den Crewbedarf angeht. Um mal zu Zahlen zu verdeutlichen.

 Wenn ich mit vier Mirandas a 40 Mann Crew 3000 leute retten kann und ich habe ein Schiff mit 100 Mann, mit dem ich ebenfalls 3000 Leute retten kann, fällt meine Wahl auf letzteres weil ich dadurch 60 leute spare, die ich woanderes einsetzen kann.
Von solchen problemen mit alten Schiffen bei dauereinsatz will ich gar nicht erst anfangen. Weil wir reden hier von eienr Evakuierung, die über jahre gehen sollte.

*********************************************************************

Ich stimme dir aber zu, dass eventuell Lizenzprobleme bei den alten Schiffen herrschte. Hier ist es halt etwas schade, wie durcheinander die Lizenzrecht bei Star Trek sind. das scheint bei Star Wars zum beispiel besser gelöst zu sein.

Wenn ich mir Picard anschaue, scheint Reisedauer ja kein Problem mehr zu sein. ^^

Mit umrüsten meinte ich eigentlich die Lebenserhaltung aufrüsten bei Frachtschiffen und ein paar Mobile Toiletten und Replikatoren einbauen. Warum nicht auch einen allgemeinen Notruf rausschicken an die Zivilisten die Schiffe haben? Wieviele Leute könnte man mit Rios Schiff retten? Wieviele mit Schiffen wie der Raven von Annikas Eltern? Wieviele Leute könnte man mit Kasidy Yates Frachter rettn wenn man ihn etwas umrüstet? Nenn mich eigen aber zählt nicht jeder Gerettete? Stattdessen sagt Picard wenn ich sie nicht alle retten kann, können alle verrecken und besäuft sich auf seinem Weingut?!?

Nebenbei, zu dem Zeitpunkt hatten Sie doch Synth im Einsatz für solche Arbeiten und evtl. auch Hologramme....damit dürfte man doch auch Personal einsparen können die beim Umbau helfen müssen. Wie gesagt, hängt alles davon ab wieviel Zeit man für die Evakuierung hat. Wenn die alten Schiffe noch flugtauglich sind, dann Vollgas und retten wen man retten kann.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: drrobbi am 16.04.20, 16:00
Ich glaube, rückblickend, auch das diese Sachen mit der Evakuierung eins der größen Logiklöcher in PIC ist.
Da wollte wohl einer der Macher unbedingt zeigen wie dolle und schick neue Schiffe zu dieser Zeit sind, leider hat er vergessen das in der Realität sehr lange alles was fahren bzw. in diesem Fall fliegen kann so lange im Einsatz bleibt bis es sich quasi von alleine auflöst, das war immer so und wird auch in 400 jahren noch so sein. Da sieht man wieder das einge Teile des Plots einfach nicht zuende gedacht sind.

Zu der Flotte am Ende will ich jetzt doch nochmal meinen Senf dazu geben:
Ich weis ja das meine CGI qualitativ nichts mit dem zu tun hat was man im TV sieht, aber ich bin alleine und mache das ohne Geld, wenn ich ne Renderfarm hätte, paar Leute und das Budget der Serie dann hätte man warscheinlich ne Schlacht gesehen, oder zumindest ein aufeinadertreffen, das man selbst beim fünften mal gucken der Szene noch was neues endeckt, so schön wie es bei den Kämpfen in DS9 immer war. Die kann ich mir hundert mal angucken und sie werden nicht langweilig.

Hier hat sich noch ein weiterer Fan die Mühe gemacht und die Flotten Szene "richtig" dagestellt
https://www.youtube.com/watch?v=EMznATf8Dxc
Qualitativ nicht sehr gut umgesetz wegen Beleuchtung usw, aber grundsätzlich um Längen besser wie das was uns CBS in PIC auf den Teller gelegt hat.
Und hier nochmal zum Vergleich das Original aus Picard
https://www.youtube.com/watch?v=EArdkwUyWa0

Wenn ich schon dabei bin, will ich auch nochmal was in den Raum schmeissen: Wäre die Serie Pic großartig anders verlaufen wenn die Borg nicht vorgekommen wären, sondern Soji einfach auf einer Romulaner-Basis oder Planeten von Narek verführt worden wäre? Das ganze Borg Zeugs in Pic hat ja mal wenn überhaupt 5% mit allem zu tun. Das finde ich acuh echte Verschwendung, mit den Borg in der Story hätte man soviel machen können, einen MegaPlot Twist am Ende, unvorhergesehende Wendung in Bezug auf Seven oder oder oder, Nein da wird einer der sympatischsten Borg bzw. Ex-Borg (Hugh) einfach mal so zum Kanoenfutter, armselig. Und Seven verhält sich als wäre bei ihr ein Windows Update schiefgelaufen, macht voll ein auf Aggro Krieger. Irgendwie hoffe ich ja das wir in Staffel 2 erzählt bekommen das alles nur eine alternative Zeitlinine oder ein Parralell Universum ist, und dann sehen wir eine StarTrek würdige Version der gazen Geschichte.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 16.04.20, 20:15
Bernd Schneider von "Ex Astris..." hat zur Sache mit der Flotte übrigens folgende Hintergrundinformation:
Zitat
According to Michael Chabon, the fleet was originally supposed to be more diverse: "There were three new classes of Starfleet ships approved for the climactic sequence. Whether all three can ultimately be seen or distinguished in the final screen version is unclear.

    A heavy cruiser: the Inquiry-class. That's the Zheng He.
    A carrier cruiser, similar to the Inquiry but with two distinctive forward 'prongs' or 'horns' off the elongated 'saucer': the Equity-class.
    An explorer, with a distinctive 'open' or ring-style saucer: the Seeker-class."
Ich bin mir nicht sicher, ob die ursprüngliche Flotte auch aus hunderten von Schiffen bestehen hätte sollen; in dem Fall wären drei Klassen zu je Dutzenden Schiffen auch nicht mega überzeugend gewesen. Aber ein bisschen mehr Vielfalt wäre fraglos schön gewesen.



Vielleicht ist der Grund warum Sie nicht die "Sovereign"-Klasse oder auch die "Intrepid" gezeigt haben, weil Sie nicht die Rechte daran hatten und Geld hätten latzen müssen.
Hmm, ich weiß nicht. Bei der Ent-D war es ja auch möglich.



Hier hat sich noch ein weiterer Fan die Mühe gemacht und die Flotten Szene "richtig" dagestellt
https://www.youtube.com/watch?v=EMznATf8Dxc
Qualitativ nicht sehr gut umgesetz wegen Beleuchtung usw, aber grundsätzlich um Längen besser wie das was uns CBS in PIC auf den Teller gelegt hat.
Und hier nochmal zum Vergleich das Original aus Picard
https://www.youtube.com/watch?v=EArdkwUyWa0
Na ja, da wiederhole ich mich zwar, aber ganz so beeindruckend ist eine alte Flotte auch nicht. Wenn man schon eine Serie etwa zwanzig Jahre nach TNG und VOY macht, dann sollte man da in die Vollen gehen. Natürlich wäre es von Fans zu viel verlangt, da Innovationsarbeit zu leisten, aber gerade ein großes Interesse an Schiffen würde besonders durch eine schöne Flotte verschiedener, vor allem neuer Schiffe gestillt; meine Meinung :)

(BTW: Bei dem Video zum Original ist mir aufgefallen, dass bei einem der vielen tollen neuen Schiffe ein Impulsantrieb kaputt ist  :D ;))

Wenn ich schon dabei bin, will ich auch nochmal was in den Raum schmeissen: Wäre die Serie Pic großartig anders verlaufen wenn die Borg nicht vorgekommen wären, sondern Soji einfach auf einer Romulaner-Basis oder Planeten von Narek verführt worden wäre? Das ganze Borg Zeugs in Pic hat ja mal wenn überhaupt 5% mit allem zu tun. Das finde ich acuh echte Verschwendung, mit den Borg in der Story hätte man soviel machen können, einen MegaPlot Twist am Ende, unvorhergesehende Wendung in Bezug auf Seven oder oder oder, Nein da wird einer der sympatischsten Borg bzw. Ex-Borg (Hugh) einfach mal so zum Kanoenfutter, armselig. Und Seven verhält sich als wäre bei ihr ein Windows Update schiefgelaufen, macht voll ein auf Aggro Krieger. Irgendwie hoffe ich ja das wir in Staffel 2 erzählt bekommen das alles nur eine alternative Zeitlinine oder ein Parralell Universum ist, und dann sehen wir eine StarTrek würdige Version der gazen Geschichte.
Da hast Du Recht, die Borg hätte man nicht wirklich gebraucht. Wahrscheinlich waren sie halt dann (leider) wahrscheinlich das Erste, was ihnen zu Picard eingefallen ist. Und es bot die Gelegenheit, Seven und Hugh zurückzuholen, schade nur wiederum, dass ihnen zu beiden nicht viel eingefallen ist.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 16.04.20, 20:55
Jup. Die Borg hat man nicht genraucht. In meinen Alternativvorschlag, habe ich ja die Borg komplett als Storyelement gestrichen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: treki-cb am 17.04.20, 08:53
Ich habe das Orginalvideo auch noch mal angesehen. Die Modelle sind recht detailarm und fast amatörhaft umgesetzt. Da sind ja Fanarbeiten bedeutend besser. Für mich sieht es so aus, als hat man ein, zwei verschiedene Modelle erstellt und diese dann für andere Schiffe nur leicht modifiziert. Z.B. im bereich der Gondeln.Die Brücke von Rikers Schiff scheint beim Blick auf dem Bildschirm komplett animiert zu sein und hat einen komischen Aufbau, wie finde, ein Wirrwar an Geländern. Im  Hintergrund von Riker scheint auch alles nur animiert zu sein und wie bei PIC üblich alles in Unschärfe gehalten. Das man das nicht mal hinbekommt ein schönes Brückenset zu bauen ist schon bezeichnend. Da musste wahrscheinlich wieder Geld gespart werden. Alles in allem keine schöne Schlusssequenz. Sehr enttäuschend. Wie die ganze Serie.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 17.04.20, 10:25
Das man für die kurze Szene mit Will Riker aufg der Brücke kein komplettes Set aufgebaut hat, verstehe ich ja igrendwo noch. da sind die Kosten und die Bauzeit einfach fiel zu hoch für 2 Minuten.

Und ich bin mir nicht mal sicher, ob man irgendwie auf ein modifiziertes STD Set hätte zurückgreifen können.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 17.04.20, 11:18
Gemunkelt wurde ja auch schon, ob der einzige Grund, warum Rikers Brücke keine holographischen Kontrollen hatte, der war, dass das Budget dafür einfach nicht da war ;)

Und allgemein heißt es ja, dass es sich bei der Brücke der "Zheng He" um die der "Discovery" handelt, halt mit modifizierten Anzeigen und gefilmt aus einem anderen Winkel.

Auf der Plusseite steht für mich, dass man das Raumschiff gleich der Sternenflotte zuordnen kann. Gondeln und Pylone strahlen eine gewisse Stärke aus, ich bin seit jeher ein Fan von nach vorne gerichteten Pylonen. Leider ist die Unterseite kaum gestaltet und das generelle Design würde ich frei von technischem Vokabular einfach mal als "stumpf" bezeichnen: Das beste Schiff der Sternenflotte ist so ein wenig eine graue Maus ;)
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: treki-cb am 17.04.20, 12:37
Das man für die kurze Szene mit Will Riker aufg der Brücke kein komplettes Set aufgebaut hat, verstehe ich ja igrendwo noch. da sind die Kosten und die Bauzeit einfach fiel zu hoch für 2 Minuten.

Und ich bin mir nicht mal sicher, ob man irgendwie auf ein modifiziertes STD Set hätte zurückgreifen können.

Das stimmt schon, aber man kann das Set ja auch weiter verwenden, in dem man es umbaut, oder auch unverändert für spätere Auftritte dieser Schiffsklasse.

Gemunkelt wurde ja auch schon, ob der einzige Grund, warum Rikers Brücke keine holographischen Kontrollen hatte, der war, dass das Budget dafür einfach nicht da war ;)

Und allgemein heißt es ja, dass es sich bei der Brücke der "Zheng He" um die der "Discovery" handelt, halt mit modifizierten Anzeigen und gefilmt aus einem anderen Winkel.

Auf der Plusseite steht für mich, dass man das Raumschiff gleich der Sternenflotte zuordnen kann. Gondeln und Pylone strahlen eine gewisse Stärke aus, ich bin seit jeher ein Fan von nach vorne gerichteten Pylonen. Leider ist die Unterseite kaum gestaltet und das generelle Design würde ich frei von technischem Vokabular einfach mal als "stumpf" bezeichnen: Das beste Schiff der Sternenflotte ist so ein wenig eine graue Maus ;)

Gewisse Elemente erinnern an DSC, da ist was dran. Nach vorn gerichtete Pylonen strahlen Stärke aus, sehe ich genauso. Nach hinten gerichtete Pylonen haben einfach eine anmutige Eleganz, sie TMP Enterprise-Refit. Es soll das beste Schiff der Flotte sein. Da sollte es auch etwas hervor stechen. Macht es leider nicht, da es den anderen der Flotte viel zu ähnlich sieht.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 24.04.20, 17:20
Irgendwie ist es für mich frustrierend und verstörend zu lesen, wie Picard nun - unausweichlich aber nicht minder enttäuschend - in die direkte Verbindung mit dem bisherigen Star Trek gebracht wird.

--> https://www.moviepilot.de/news/dank-star-trek-picard-ist-nemesis-jetzt-ein-besserer-film-1126601

Nemesis war zwar kein sehr guter Film, aber er wurde seinem Namen und dem Erbe, das er vertrat, gerecht. Ganz im Gegensatz zu STP. :-(
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Thunderchild am 24.04.20, 17:35
Ja, da stimme ich zu. Nemesis war für mich der erste Film aus dem ich enttäuscht aus dem Kino gekommen bin. Doch jetzt hinterher sieht man eigentlich was man an ihm gehabt hatte. Verglichen mit Disco oder Picard war er dann doch gar nicht so schlecht.
Insbesondere auch Disco hat mich den Abrams Filmen näher gebracht. Verglichen mit Disco hab ich sie zu schätzen gelernt. (Was nicht heißen soll, das sie gut sind)
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: treki-cb am 24.04.20, 20:12
Mir hat Nemesis, als ich ihn das erste mal gesehen habe gut gefallen. Er hat seine Schwächen, ja. Aber es war noch ST. Was man von PIC und DSC nicht mehr sagen kann. Die Seele, das Anders sein als der Mainstream ist verloren gegangen. Das aktuelle Produktionsteam versucht ST mit aller Kraft für die Breite Masse zu öffnen. Halt Popkornkino. Aber dann ist es kein ST mehr, denn es hat immer eine Botschaft transportiert und das ist jetzt nicht mehr der Fall.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 24.04.20, 21:44
Joah, "Nemesis" war keine ST-Sternstunde, aber ich muss sagen, dass man dort wirklich ST-würdige Motive erkennen kann: Vor allem die Frage, was eine Person - Data/B4, Picard/Shinzon - ausmacht, wurde für einen Film, der wirklich in allererster Linie spannend unterhalten will, anständig angesprochen. Die Zusammenarbeit zwischen den Romulanern und der Ent-E-Crew war doch eigentlich auch ein richtiges Signal. (Ich meine... ST:II wird allgemein immer extrem gelobt, aber wirklich ST-Momente nach dem Maßstab, den man jetzt so hat, gab es nicht extrem viele. Aber egal, dass ST:II mMn ein wenig überschätzt wird, ist nun wirklich nicht das Thema.) Es gab in "Nemesis" durchaus entsprechende ruhige, echt nachdenklich stimmende Gespräche und Momente, die auch respektvoll inszeniert wurden. Klar, das war vielleicht ein wenig eine Alibi-Philosophie - aber hatten wir in FC oder auch "Insurrection" wirklich so viel mehr?


"Nemesis" war deswegen mMn schon okay, aber ich verstehe auch alle, die nicht übermäßig begeistert waren.
Was ich echt nicht verstehe, ist, warum PIC "Nemesis" zu einem besseren Film machen soll! Ich habe den Kardinalfehler begangen, und den von Percy verlinkten Artikel noch nicht gelesen, bevor ich jetzt hier antworte; ich werde es nachholen. Aber ich muss sagen, dass ich das auch nicht zum ersten Mal gelesen habe.

Klar, Data und Picard konnten sich in "Nemesis" nicht richtig verabschieden. Das kann man berechtigt bemängeln. Trotzdem finde ich gerade den paralysierten Picard, der nach Shinzons Tod eigentlich gar nicht weiß, was um ihn herum geschieht und nur direkt vor dem Beamen aus dieser Apathie gerissen wird, um angesichts von Datas Vorhaben zu erschrecken, besonders beeindruckend gespielt. So gut im Ausdruck war Patrick Stewart in PIC leider nicht :(
Selbstverständlich hatte der ausführlichere Abschied von Data natürlich was... Aber für mich wurde die Szene echt dadurch erschwert, dass mich nicht nur Stewart nicht vollkommen überzeugte, sondern auch Brent Spiners Data nach all der Zeit ein wenig "fremd" wirkte. Inhaltlich wurde mit der "Liebe" und dem "schönen Gesicht" für mein Dafürhalten zu dick aufgetragen.
Damit war PIC für mich ziemlich nah am Kitsch und hat ungewöhnliche Vibes ausgesandt, während "Nemesis" halt ein wenig zu distanziert blieb.
Aber warum PIC "Nemesis" jetzt wirklich besser machen sollte..?
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Sg Trooper am 25.04.20, 08:46
Also wenn ich mir Nemesis jetzt anschaue, finde ich ihn gar nicht so schlecht. Gerade weil ich mit DSC, STP und into Darkness so ein Schrott gesehn habe.
Es schmerzt mich einfach wie ein einst grossartiges Franchise langsam zu Grunde geht, das Schlimme ist die Macher kapieren nicht wo die Archilles Versen sind wo sie ständig drüber stolpern.
Ganz schlimmes Beispiel DSC.
Eine Serie sich um einen Charakter drehen zu lassen, ist immer ein Glücks Spiel. Denn Hand aufs Herz, man hätte die Serie auch Star Trek Burnham nennen können.
Einen Charakter der für mich gar nicht geht. Eine unaustehliche Mary Sue die 2 Gemütszustände hat. Heulen wie ein Schlosshund, oder tough sein wie Bruce Willis in Stirb langsam. Dazu kommen die Storylines die zum Haare raufen sind. Zugegeben  Anson Mount war ein Lichtblick als Pike. Aber manchmal hatte ich den Eindruck Burnham war der Cpt. nicht er.
Dann kam Picard. Und es kommt mir fast schon wie eine Operation unter falscher Flagge vor.
Man wollte uns einfach mit den bekannten Namen locken. Aber im Grunde genommen ist es Discovery 2.0 und haben damit dem Charakter Picard in meinen Augen massiv geschadet. Das Stewart sein ok zu solch einem Disaster gegeben hat ist mir vollkommen unverständlich. Aber er hat ja mit seiner Rolle im letzten Charlies Angels Film auch kein gutes Händchen bewiesen.
Vielleicht ist er einfach nur noch alt und braucht die Kohle. Wer weiss.
                       
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: sven1310 am 25.04.20, 09:50
Vielleicht ist der Grund warum Sie nicht die "Sovereign"-Klasse oder auch die "Intrepid" gezeigt haben, weil Sie nicht die Rechte daran hatten und Geld hätten latzen müssen.
Hmm, ich weiß nicht. Bei der Ent-D war es ja auch möglich.



Aber was hast Du von der Enterprise D gesehen? Die war kurz in zwei Szenen mit dabei. Man hatte ja nichtmal den Anstand am Anfang als Picard zu Admiral Fuck Off gegangen ist, die original Enterprise zu zeigen, sondern die Disco Enterprise. Es wurde Geld gesparrt und gleichzeitig der eigene Mist als Canon in Picard etabliert.

Jup. Die Borg hat man nicht genraucht. In meinen Alternativvorschlag, habe ich ja die Borg komplett als Storyelement gestrichen.

Ich glaube Du könntest von Picard einen FanCut machen, dabei gut und gern 8 Folgen einstreichen UND die Story würde kaum leiden. Wahrscheinlich ehr das Gegenteil.

Das man für die kurze Szene mit Will Riker aufg der Brücke kein komplettes Set aufgebaut hat, verstehe ich ja igrendwo noch. da sind die Kosten und die Bauzeit einfach fiel zu hoch für 2 Minuten.

Und ich bin mir nicht mal sicher, ob man irgendwie auf ein modifiziertes STD Set hätte zurückgreifen können.

Man hat auf STD zurückgegriffen. Schau dir mal seinen Captains Chair an.

Was ich echt nicht verstehe, ist, warum PIC "Nemesis" zu einem besseren Film machen soll!

Meine persönliche Theorie!

Es ist wie mit Georg W. Bush. Ein dummdepp vor dem Herren. Zu blöde um eine Brezel zu essen und als Präsident zum davonlaufen. Man dachte schlimmer gehts nicht mehr......und dann kam Donald die Fakenews Ente daher..... nachdem Alleinherrscher und Mister Sie sollten sich gegen Corona Desinfektionsmittel spritzen, wirkt im nachhinein selbst Bush wie ein halbwegs geistig normaler Mensch. Das muss man erstmal schaffen...

Ähnliche ist es mit Nemesis. Das war kein guter Film und hat einen hier und da schon sauer aufstoßen lassen als TNG Fan. Aber er war okayisch und hatte ein paar schöne Momente.....dann kam J.J. Abrams......das war schon hart.....und dann kam das, ich möchte gerne Canon sein, Discovery......kotz......aber durch Picard gibt es jetzt halt den direkten Bezug weil es eine Fortsetzung ist und das ist schon einfach nur noch bitter. Das ist keine Verbeugung vor dem alten, sondern eine Vergewaltigung unter der Knast Dusche und am Ende soll man noch danke sagen. Es gibt einfach Fortsetzungen, die im Nachhinein auch dem Original, schaden zufügen und gefühlt ist das bei Picard einfach der Fall. Auf der anderen Seite, lässt es nachträglich selbst mittelmässige Filme oder Serienfolgen aus dem Francise gleich viel besser im direkten Vergleich darstehen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 25.04.20, 11:03
--> https://www.moviepilot.de/news/dank-star-trek-picard-ist-nemesis-jetzt-ein-besserer-film-1126601
Das Lesen habe ich jetzt nachgeholt.
Der Artikel ist leider ein wenig dürftig ausgefallen: Lasche Zusammenfassungen, ununterfütterte Behauptungen.



Man wollte uns einfach mit den bekannten Namen locken. Aber im Grunde genommen ist es Discovery 2.0 und haben damit dem Charakter Picard in meinen Augen massiv geschadet. Das Stewart sein ok zu solch einem Disaster gegeben hat ist mir vollkommen unverständlich.
Er hat sich wohl scheinbar nicht nur dafür hergegeben, sondern aktiv selbst in diese Richtung gewirkt, denn er wollte ja - nach dem, was man so hört - nur unter gewissen Auflagen (wie dass die Grundstimmung nicht mehr utopisch ist und dass die andere TNG-Crew nicht wirklich dabei sein darf) mitmachen.



Aber was hast Du von der Enterprise D gesehen? Die war kurz in zwei Szenen mit dabei. Man hatte ja nichtmal den Anstand am Anfang als Picard zu Admiral Fuck Off gegangen ist, die original Enterprise zu zeigen, sondern die Disco Enterprise. Es wurde Geld gesparrt und gleichzeitig der eigene Mist als Canon in Picard etabliert.
So sieht es wohl aus, ja :-\

Es gibt einfach Fortsetzungen, die im Nachhinein auch dem Original, schaden zufügen und gefühlt ist das bei Picard einfach der Fall.
Da hast Du Recht!
Es ist ein bisschen schwierig, aber zumindest gelingt es mir, mir TNG anzuschauen ohne an PIC zu denken. PIC konnte meine Wahrnehmung der guten Serie damit zumindest nicht fundamental beschädigen. Aber es sorgt dafür, dass man - jedenfalls geht es mir so - nicht mehr so frei selbst spekulieren kann, wie es anders mit Jean-Luc Picard weiter gehen hätte können.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Shodan am 25.04.20, 14:30
Jup. Die Borg hat man nicht genraucht. In meinen Alternativvorschlag, habe ich ja die Borg komplett als Storyelement gestrichen.

Ich glaube Du könntest von Picard einen FanCut machen, dabei gut und gern 8 Folgen einstreichen UND die Story würde kaum leiden. Wahrscheinlich ehr das Gegenteil.

Genau meine Meinung!

Die haben in PIC soviel Zeug reingsteckt, das dann nichts zur Story oder zu den Charakteren beigetragen hat, das es fast schon gruselig ist.
Ich habe mir gestern nochmal den BSG Piloten angeschaut, und das ist schin ein krasser Unterschied wieviel besser dort das Storrytelling und die Charaktere funktionieren.
Von der ersten SEKUNDE an!

Der Komplette Borg Plot in PIC scheint mir nur drinnen zu sein um Seven rein zu bringen?!?
Kann man sich KOMPLETT sparen...
Im Gegenteil... der Borg Plot macht soviel kaputt:
-Seit wann hat Picard denn Angst vor den Borg? Das war in TNG nie nie nie zu sehen. Selbst in First Contact wird ein Problem eher angedeutet (Die Sternenflotte macht sich eher um den Captain als um die Ent-E und die Crew Sorgen).
 Zu sehen bekommen wir in FC eher Picards blanken Hass auf die Borg? (Auch neu.....)

-Hugh der neue Freund: So schön ich diese Szene beim ersten mal fand... ich bekommt davon Kopfschmerzen.
 Seit wann sind die denn Freunde? Picard hat Hugh nicht vor den Borg gerettet, er hat Ihn zurückgeschickt!

-Gigantische SpaceOrchideen zertören Borgcuben.. ahhhhh...


Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 25.04.20, 16:02
Ich fand schon, dass Picard ein problem mit dem Borg hatte.

ich erinnere nur mal in FC an die berühmte Szene im Konferenzraum, wo ihn Lily zurechtstutzt weil er das Schiff nicht sprengen will und lieberkämpfen will obwohl es aussichtslos ist.

Das war Hass. Wesegen ihn Lily ja auch mit Captain Ahab aus Moby Dick vergleicht. Auch die anderen TNG Folgen nach "Best of Both Worlds", wo die Borg auftauchten, waren ja von einer gewissen Furcht geprägt. Den teil der Darstellung von Picard von ich ja recht passend. Nur wwar es eben überladen und hätte maximal für eine EXtra Staffel aufgehoben werden sollen. Aber viele denken ja - ich eingeschlossen, dass nach Voyager das Thema Borg ein wenig totgenudelt ist.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 25.04.20, 19:44
Die haben in PIC soviel Zeug reingsteckt, das dann nichts zur Story oder zu den Charakteren beigetragen hat, das es fast schon gruselig ist.
Ich habe mir gestern nochmal den BSG Piloten angeschaut, und das ist schin ein krasser Unterschied wieviel besser dort das Storrytelling und die Charaktere funktionieren.
Von der ersten SEKUNDE an!
Genau so was meine ich: Es ist ja nicht unbedingt ein "Naturgesetz", dass ein Anfang immer schlecht sein muss.

-Gigantische SpaceOrchideen zertören Borgcuben.. ahhhhh...
Das war schon ein bisschen trashig ;) Aber ich fand das eigentlich ganz nett, denn selbst wenn es nicht zu dem passen will, was wir aus TNG, DS9 und VOY kennen, wartete TOS immer wieder mit Ideen dieses Kalibers auf.


Was die Borg anbelangt:
Ich glaube auch, dass das Trauma der Assimilation bei Picard vielleicht noch nicht ganz gegessen ist. Im Alltag wird ihn das vielleicht nicht belasten, aber wenn Picard von bestimmten Erinnerungen gepackt wird oder in eine entsprechende Situation kommt, wird das vielleicht wieder aufgebrochen. Hier bin ich auch immer wieder geneigt, sein etwas vorgerücktes Alter als Erklärung zu akzeptieren, warum er dünnhäutig reagiert.

Picard und Hugh würde ich auch nicht unbedingt als echte Freunde ansehen - besonders nicht nach "I Borg". Ein wenig anders wird die Ausgangslage vielleicht schon durch "Descent"; klar kann man sagen, dass er ihn da auch auf irgendeine Art udn Weise im Stich gelassen hat, aber die Verabschiedung war freundlich.
Viel Zeit ist inzwischen vergangen. Zwischenzeitlich könnten sich beide theoretisch wiedergesehen haben. Aber selbst wenn nicht, dürften sich beide einfach gefreut haben, ein bekanntes, wohlgesinntes Gesicht zu sehen. Die Szene war wirklich etwas übertrieben, aber gerade nach dem, was man vorab bei PIC alles zu sehen bekam, war man für so etwas merkwürdig dankbar.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Shodan am 25.04.20, 22:13
Ich fand schon, dass Picard ein problem mit dem Borg hatte.

ich erinnere nur mal in FC an die berühmte Szene im Konferenzraum, wo ihn Lily zurechtstutzt weil er das Schiff nicht sprengen will und lieberkämpfen will obwohl es aussichtslos ist.

Das war Hass. Wesegen ihn Lily ja auch mit Captain Ahab aus Moby Dick vergleicht. Auch die anderen TNG Folgen nach "Best of Both Worlds", wo die Borg auftauchten, waren ja von einer gewissen Furcht geprägt. Den teil der Darstellung von Picard von ich ja recht passend. Nur wwar es eben überladen und hätte maximal für eine EXtra Staffel aufgehoben werden sollen. Aber viele denken ja - ich eingeschlossen, dass nach Voyager das Thema Borg ein wenig totgenudelt ist.

Richtig. In FC konnte man den Hass deutlich sehen, war aber in TNG so nie ein Thema soweit ich mich erinner.
Ich unterschiede hier sowieso den Picard aus TNG und den aus den Filmen, der mir immer etwas emotionaler und Actionlastiger erschien.

Und ja VOY hat die Borg geschwächt, weil sie während der Serie immer als "machbarere" Gegner rüberkamen. Damit kann ich leben.



Die haben in PIC soviel Zeug reingsteckt, das dann nichts zur Story oder zu den Charakteren beigetragen hat, das es fast schon gruselig ist.
Ich habe mir gestern nochmal den BSG Piloten angeschaut, und das ist schin ein krasser Unterschied wieviel besser dort das Storrytelling und die Charaktere funktionieren.
Von der ersten SEKUNDE an!
Genau so was meine ich: Es ist ja nicht unbedingt ein "Naturgesetz", dass ein Anfang immer schlecht sein muss.
Die Piloten waren noch nie bei den besten Folgen.. das hätte ich PIC locker verzeihen... ich mein ich hab die ganze Staffel durchgehalten...  :Ugly
Alle Serien hatten ihre Schwächen und Folgen die man besser wieder ganz schnell vergisst. Tradition könnte man sagen.
Die Menge an Problemen ist schon überwältigend.

-Gigantische SpaceOrchideen zertören Borgcuben.. ahhhhh...
Das war schon ein bisschen trashig ;) Aber ich fand das eigentlich ganz nett, denn selbst wenn es nicht zu dem passen will, was wir aus TNG, DS9 und VOY kennen, wartete TOS immer wieder mit Ideen dieses Kalibers auf.
Gut den TOS Punkt geb ich dir :)
In TNG hatten wir ja auch das Kristallinwesen, oder diese fliegenden Pilzdinger im Piloten...
Von da passen die Blumen schon. Was mich an PIC stört ist vermutlich das man das solche Dinger mal eben aus dem Hut zieht, grad zum rechten Zeitpunkt. Wenn es sich in TNG um solche Wesen gedreht hat, hat man sich viel mehr Zeit genommen.
Oder hab ich jetzt hier eine Gedächtnislücke? Ich mag garnicht an das Gedankenreperatur-/Holoprojektionsdings aus PIC denken! Oh kuckmal was ich hier habe: MAGIE!!!

Was die Borg anbelangt:
Ich glaube auch, dass das Trauma der Assimilation bei Picard vielleicht noch nicht ganz gegessen ist. Im Alltag wird ihn das vielleicht nicht belasten, aber wenn Picard von bestimmten Erinnerungen gepackt wird oder in eine entsprechende Situation kommt, wird das vielleicht wieder aufgebrochen. Hier bin ich auch immer wieder geneigt, sein etwas vorgerücktes Alter als Erklärung zu akzeptieren, warum er dünnhäutig reagiert.

Picard und Hugh würde ich auch nicht unbedingt als echte Freunde ansehen - besonders nicht nach "I Borg". Ein wenig anders wird die Ausgangslage vielleicht schon durch "Descent"; klar kann man sagen, dass er ihn da auch auf irgendeine Art udn Weise im Stich gelassen hat, aber die Verabschiedung war freundlich.
Viel Zeit ist inzwischen vergangen. Zwischenzeitlich könnten sich beide theoretisch wiedergesehen haben. Aber selbst wenn nicht, dürften sich beide einfach gefreut haben, ein bekanntes, wohlgesinntes Gesicht zu sehen. Die Szene war wirklich etwas übertrieben, aber gerade nach dem, was man vorab bei PIC alles zu sehen bekam, war man für so etwas merkwürdig dankbar.

Im Alter wird man evt. ängstlicher. Ja das wäre eine Erklärung die ich durchaus nachvolziehen kann.
Fand das hier jedoch nicht überzeugend, weil Picard auf den Cubus wollte. Er war vorbereitet, nicht nervös oder ängstlich, kein Hass oder ein Anzeichen von Schwäche.
Er war seit seiner Assimilation schon öfter mit den Borg konfrontiert.
Selbst auf der ENT-E hatte er keine großen Probleme als er durch die Borg Korridore gehen musste und gegen die Queen gekämpft hat.
Der Borg Cubus in PIC war inaktiv, ein eher freundlicher (weil ungefährlicher) Ort, selbst im Vergleich zur ENT-E aus FC!
Ich kaufe denen das Drehbuch einfach nicht ab.
Dein "Merkwürdig dankbar" beschreibt die Szene sehr sehr gut... Ichhabe mich über die Szene zuerst sehr gefreut, aber es kamen mir danach Zweifel weil es sich komisch anfühlte.
Ganz schlechtes Zeichen :(
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 26.04.20, 11:34
Die Menge an Problemen ist schon überwältigend.
Würde ich auch so sehen! Die Menge an Problemen - plus, dass die Grundgeschichte, die sich über die Staffel zog, entweder selbst nicht so bestechend war, oder nicht gut umgesetzt wurde.

Gut den TOS Punkt geb ich dir :)
In TNG hatten wir ja auch das Kristallinwesen, oder diese fliegenden Pilzdinger im Piloten...
Von da passen die Blumen schon. Was mich an PIC stört ist vermutlich das man das solche Dinger mal eben aus dem Hut zieht, grad zum rechten Zeitpunkt. Wenn es sich in TNG um solche Wesen gedreht hat, hat man sich viel mehr Zeit genommen.
Oder hab ich jetzt hier eine Gedächtnislücke? Ich mag garnicht an das Gedankenreperatur-/Holoprojektionsdings aus PIC denken! Oh kuckmal was ich hier habe: MAGIE!!!
Stimmt, bei TNG (oder anderen früheren Serien) standen wahlweise skurrile oder erstaunliche Dinge öfter dann wirklich im Zentrum der Geschichte.
Okay, den Deus ex machina gab es früher auch schon, aber auch hier gilt wahrscheinlich... weil PIC als Ganzes nicht überzeugt, nimmt man der Serie auch sowas noch einmal anders übel.
Das Reparaturgerät ist so ein Beispiel. Okay, Magie, ja, aber nach Arthur C. Clarke gesprochen, muss eine Technik nur entsprechend fortschrittlich sein, um anderen als Magie zu erscheinen. Schwierig wird es halt auch, weil gesagtes Gerät nun, da es nun schon einmal eingeführt wurde, eigentlich eine ganze Menge verändern dürfte. Aber gut, auch hier hat ST eine Tradition des Vergessens ;)

Im Alter wird man evt. ängstlicher. Ja das wäre eine Erklärung die ich durchaus nachvolziehen kann.
Fand das hier jedoch nicht überzeugend, weil Picard auf den Cubus wollte. Er war vorbereitet, nicht nervös oder ängstlich, kein Hass oder ein Anzeichen von Schwäche.
Er war seit seiner Assimilation schon öfter mit den Borg konfrontiert.
Selbst auf der ENT-E hatte er keine großen Probleme als er durch die Borg Korridore gehen musste und gegen die Queen gekämpft hat.
Der Borg Cubus in PIC war inaktiv, ein eher freundlicher (weil ungefährlicher) Ort, selbst im Vergleich zur ENT-E aus FC!
Ich kaufe denen das Drehbuch einfach nicht ab.
Hmm, na ja, er hat es damals halt besser verbergen können. Es mag auch ein Unterschied sein, wie sich manches in der Vorstellung darstellt und wie es sich dann in der Wirklichkeit anfühlt. Ich weiß auch nicht, welche Rolle Picards Erkrankung gespielt haben könnte, aber wenn das ein Faktor gewesen wäre, dann hätte die Serie es auch deutlicher vermitteln müssen.
Ich kann gut nachvollziehen, dass Du mit der Darstellung in der Serie unzufrieden warst. Ich kann mir im Nachhinein ein paar Sachen so zurechtbiegen, dass ich es mehr oder weniger gut akzeptieren kann.
Das eigentliche Problem bleibt aber für mich, dass es bei PIC so viele Chancen, so viele Möglichkeiten gegeben hätte, eine mitreißende, faszinierende, Impuls gebende Serie zu machen - und das ist eben vollkommen enttäuschender Weise ausgeblieben, denn an ein paar Stellschrauben zu drehen oder den Story-Bogen von Staffel eins hier und da anzupassen, indem man das eine weglässt und das andere ausgiebiger behandelt, hätte bei Weitem nicht gereicht!
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 28.04.20, 21:21
Ist es nicht irgendwie traurig, wie stumm es hier (und bestimmt auch in anderen Foren/Gruppen/Communities) um Star Trek Picard geworden ist... und das erst, nach gerade mal ein er Staffel von 10 Folgen? Am Anfang waren viele zu Recht neugierig, hoffnungsvoll und euphorisch... aber jetzt. Was ist davon geblieben?

Ich denke das passt in das Gesamtbild. Ich meine, schaut euch nur mal Picard auf Rotten Tomatoes an, da kommt die Serie auf müde 60% Zuschauerwertung. (Auf die Wertung von vermeintlichen Profi- und Semi-Profi-Kritikern - das ist die Zahl links - gebe ich Nichts, weil hier gerne mal schöngeredet wird, weil die Kritiker dort einen Ruf aufzubauen, zu behalten oder im schlechten Fall zu verlieren haben)

--> https://www.rottentomatoes.com/tv/star_trek_picard/s01
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 28.04.20, 23:26
das nicht mehr über Picard diskutiert wird hat viele Gründe.

Aber der wichtigste Grund ist, wie du schon selbst gesagt hast, die Enttäuchung über die Serie. PIC war nicht das, was viele erwartet haben.All das hat viele sich enttäucht abwenden lassen, nicht nur von der Serie, sondern vom Franchsie allgemein.

der rest macht so viel Stimmung gegen die Serie, dass sich einige, die die Serie dennoch mögen, ebenfalls zurückziehen. Entweder komplett aus dem Fandom, oder sie geben es, so wie ich es auf, gegen die ablehnenden Stimmen zu argumentieren. Ich finde es nach denn JJA Filmen, DSC und jetzt Picard einfach  nur noch ermüdenend, zu versuchen die Positiven Seiten rauszustellen, weil dann doch nur die negativen Seiten wieder wieder rausggekehrt werden und sich festen Fronten bilden.

Und last but not least, die Zeit der großen Diskussionsforen ist generell vorbei. Wir hier in unserer Ecke sind schonfast so was wie die letzten Mohikaner.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 28.04.20, 23:56
Hmm, ich glaube auch, dass es mehrere Gründe gibt, würde aber vielleicht als ersten anführen, dass die Serie jetzt schlicht auch schon seit, hmm, einem Monat? vorüber ist. Früher mag es schon so gewesen, jetzt jedoch ist es aber noch mehr so, dass sich die Zuschauer nach einer durchgeschauten Staffel einer anderen Serie zuwenden. Aber generell würde ich sagen, dass es relativ normal ist, dass einem dann der Gesprächsstoff mehr oder weniger ausgeht.
Vielleicht wäre es noch mal was anderes, wenn die Staffel in einem Cliffhanger gemündet hätte. Aber ehrlich gesagt bin froh, dass das nicht passierte, zum einen, weil ich den Machern nicht zugetraut hätte, etwas angemessenes zu schreiben, und zum anderen, weil man so auf eine Art Neustart in Staffel zwei hoffen darf. Bei einem Cliffhanger hätte es aber noch mal einen großen Schub an Diskussionsmaterial gegeben, weil man gut spekulieren hätte können, wie es weitergeht.
Ähnlich wäre es gewesen, wenn die gezeigte Welt so faszinierend und inspirierend gewesen wäre, dass man sie gedanklich weiterspinnen wollen würde. Ich schätze, das war bei PIC generell vielleicht kaum zu erwarten.

@ Alex:
Natürlich sind die Fronten relativ verhärtet, wobei ich dann doch noch mal Unterschiede zur Situation innerhalb der Fan-Kreise im Vergleich zu DSC sehen würde.
Aber wie ich auch mal auf ein Posting - ich glaube von sven - geschrieben habe: Wenn man sich alles in allem einig wäre, würden Diskussionen schnell abebben, weil man dann auch kaum Ansätze hat, über etwas zu sprechen. Eine Ausnahme sind hier vielleicht sowas wie Folgen, die zwar allgemein gut gefunden werden, die aber ein kontroverses Thema behandeln, über das selbst dann zu sprechen wäre. Wenn es aber einen Konsens gibt, dass etwas wirklich gut war, dann würde ich eher Reaktionen wie Artworks (Cosplay, Bilder, Fan-Fiction etc.) erwarten als ausführliche Diskussionen.
Eigentlich ist es für ein Forum besser, wenn es unterschiedliche Meinungen gibt. Klar, Grabenkämpfe sind alles andere als gut. Ich glaube, dass ich eine klare, vielleicht zu contra-direkte Meinung zu DSC vertreten habe, hatte leider einen gewissen Anteil daran, dass Dahkur das Forum verlassen hat. Das tut mir immer noch leid. Aber ich finde, Diskussionen dürfen auch unterschiedliche Standpunkte vertragen, vielleicht sogar verhärtete: Niemand muss sich überzeugen lassen, weder im Positiven noch im Negativen, aber es kann ja auch einfach interessant sein, die fremde Perspektive zu hören.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 29.04.20, 10:14
@max
Natürlich sind unterschiedliche Meinungen wichtig. Das problem sind aber nicht zwangfsläufig die Inhalte, sondern die Wortwahl.

und die verhärteten Fronten führen dann hin und wieder - bisher nicht hier - zu Beleidigungen der Schreiber uintereinander wo ein "Du bist doff wiel du PIC magst/ nich magst."noch das hamrmloseste ist.

Wo 8ich abe rzuletzt habe schlucken müssen, waren die reaktionen auf den Online Leak des Drehbuchs zu Star Trek(09). Da hatte ich zum Beispiel keinen Bock, da eine andere Meinung zu vertreten..

Grundsätzlich habe ich aber das gefühl, dass die ablehnenenden Meinugnen lauter sind, so dass ich als jemand der dennoch sich eine positive Haltung zu den nueren sachen bewahren konnte, das gefühl hat, ich müsste mich für meine Meinung mehr verteidigen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 29.04.20, 13:00
@Alex: Ich stimme Dir zu, dass der Ton noch viel mehr die Kommunikation kaputt macht wie die eigentliche Meinungsverschiedenheit. Und bei fiktiven Welten kann man noch mehr offen für andere Sichtweisen sein, wie etwa im realen Leben, wo es um viel mehr geht...

Was ich nicht glaube ist, dass sich - das hast du glaube ich ganz am Anfang geschrieben - Fans wegen STP vom Franchise abwenden. Ich denke das Gegenteil ist der Fall, man schätzt und zelebriert das frühere Star Trek nur noch viel mehr als bisher. So geht es zumindest mir. Ich weiß jetzt zB noch mehr, was ich an Star Trek Nemesis habe.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 29.04.20, 14:09
@percy
das bobachte ich anders. Mag sein, dass die Altfans sich weiter auf die alten Serien konzentrieren.

Aber guck dir rmal Sven an.  Aus Frustatration über die Entwicklung des Franchise hat er das bauen von Miodellen für Star Trek quasi eingestellt. Und ich vermute, damit ist er nicht der einzige.

max hat sich zum beispiel beschwert, dass er PIC nicht inspirierend findet.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 29.04.20, 14:30
@percy
das bobachte ich anders. Mag sein, dass die Altfans sich weiter auf die alten Serien konzentrieren.

Aber guck dir rmal Sven an.  Aus Frustatration über die Entwicklung des Franchise hat er das bauen von Miodellen für Star Trek quasi eingestellt. Und ich vermute, damit ist er nicht der einzige.

Das ist schade...

max hat sich zum beispiel beschwert, dass er PIC nicht inspirierend findet.

Aber hat er sich abgewendet? Lass mal hören, Max. ;)

Hm... also ich bin nicht auf dem Laufenden, was andere Fans angeht. Ich habe von mir auf die Gesamtheit geschlossen, und da wäre meine Reaktion halt das noch Stärker-Am-Alten-Erfreuen gewesen. :-) Aber ich könnte mich auch irren...
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 29.04.20, 21:35
Was ich nicht glaube ist, dass sich - das hast du glaube ich ganz am Anfang geschrieben - Fans wegen STP vom Franchise abwenden.
Das kann ich mir auch kaum vorstellen - also zumindest nicht wegen PIC alleine.

Aber guck dir rmal Sven an.  Aus Frustatration über die Entwicklung des Franchise hat er das bauen von Modellen für Star Trek quasi eingestellt. Und ich vermute, damit ist er nicht der einzige.
Ich hoffe ja noch inständig, dass sven das Erstellen von Sternenflotten- bzw. allgemein ST-Schiffen nicht wirklich ganz aufgeben wird. Es wäre ein herber Verlust für die Szene! :(
Falls er den Thread hier verfolgt, wird er hoffentlich was dazu sagen. Ich würde auch eher sagen, dass es bei sven auch an der Vielzahl der Auftritte STs in den letzten Jahren lag: Wie Du geschrieben hast: die Entwicklung des Franchises... okay, DSC und PIC sind auf ihre Weise schlecht, aber ich glaube, im kreativen Fan-Bereich hat vor allem aufgrund der Entscheidung zu den Fan-Filmen ein Nachdenken eingesetzt.

Max hat sich zum beispiel beschwert, dass er PIC nicht inspirierend findet.
Das ist allerdings wahr: Direkt inspirierend war PIC meiner Meinung nach nicht. Das erste romulanische Schiff war cool, aber aus visueller wie aus inhaltlicher Sicht gibt es nichts, was ich selbst bewusst aufgreifen würde.

Aber hat er sich abgewendet? Lass mal hören, Max. ;)
;)
Nee, dem Franchise den Rücken zugekehrt habe ich ganz und gar nicht. Man könnte sagen: im Gegenteil. Generell ist mein kreatives Durchhaltevermögen im Moment nicht grandios, aber sowohl beim Designen als auch beim Schreiben habe ich neue Ideen :)
So gesehen ist das ein Stückweit schon auch das Verdienst von PIC: Ich möchte wirklich den Weg weiterverfolgen, der ST für mein Dafürhalten faszinierend gemacht hat. Wenn Serien wie DSC oder PIC einen anderen Weg gehen, kann das in gewissem Sinne also auch anspornen :)

Hm... also ich bin nicht auf dem Laufenden, was andere Fans angeht. Ich habe von mir auf die Gesamtheit geschlossen, und da wäre meine Reaktion halt das noch Stärker-Am-Alten-Erfreuen gewesen. :-) Aber ich könnte mich auch irren...
Ja, ich finde es auch schwierig, von mir auf andere zu schließen; den großen Überblick habe ich auch nicht. Aber mir geht es auch so wie Dir, dass ich mich eher auf das ST zurückbesinne, was ich mag :)
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Shodan am 19.05.20, 19:05
Achtung: LANG und 100% SPOILER!!!

Mr. Plinkett's Star Trek Picard Review
https://www.youtube.com/watch?v=TwF1iri1GjQ

Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen :(
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: sven1310 am 19.05.20, 20:43
Ich sehe gerade ich habe hier nicht nicht geantwortet. Sorry. Ich war in letzter Zeit echt etwas eingespannt.

@ Shodan

Danke für den Link. ^^

Ich mag Mr. Plinkett. Ich werde mir es morgen anschauen. Dein Smiley deutet darauf hin das Du nicht damit einverstanden bist was dort erzählt wurde? Oder was wolltest Du damit zum Ausdruck bringen?
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Shodan am 19.05.20, 21:01
Bin einverstanden. Der zerlegt das fachgerecht wie gewohnt.
Ist fast schon etwas "morbide", wenn er da Szenen aus TOS/TNG/DS9/VOY/ENT einbringt um Vergleiche zu ziehen.
Krasser Unterschied!
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 20.05.20, 12:04
Gerade fertig gekuckt.

Mal wieder auf den Punkt. Volle Zustimmung meinerseits.

Die letzten 5min (der Vergleich zwischen den "Ritt in den Sonnenuntergang"-Momenten der alten Crews und den verstörenden Szenen in Picard) sind gewollt übel, aber zeigen genau das deprimierende Elend, das in Picard Alltag ist, und die allgemeine "Vergewaltigung" an Star Trek vor Discovery durch Kurtzman und Co. auf...
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 20.05.20, 13:00
Achtung: LANG und 100% SPOILER!!!

Mr. Plinkett's Star Trek Picard Review
https://www.youtube.com/watch?v=TwF1iri1GjQ

Lang - und trotzdem habe ich das Gefühl, dass da immer noch nicht alle Mängel von PIC angesprochen wurden.

Schön finde ich aber, dass bei aller berechtigten Kritik an PIC und bei all dem berechtigten Lob für frühere ST-Serien der ironischen Seitenhieb auf Schwächen auch des alten Star Treks nicht ausblieb. Es sagt ja auch niemand, dass ST früher perfekt oder frei von Widersprüchen gewesen wäre. Nur muss man bei den neueren Filmen und Serien echt ordentlich den Kopf schütteln. Es ist so viel verloren gegangen. Und die Macher halten ihr Produkt wahrscheinlich immer noch für gut.

Ich frage mich nur, ob man in zehn, fünfzehn Jahren dasitzen und sagen wird: "Wir wollen die Qualität von DSC und PIC zurück"  :o


Ich sehe gerade ich habe hier nicht nicht geantwortet. Sorry. Ich war in letzter Zeit echt etwas eingespannt.
Mach Dir keinen Stress :)
Ich hoffe nur, dass Du in Bezug auf diesen Punkt Entwarnung geben wirst... :)
Ich hoffe ja noch inständig, dass sven das Erstellen von Sternenflotten- bzw. allgemein ST-Schiffen nicht wirklich ganz aufgeben wird. Es wäre ein herber Verlust für die Szene! :(
Falls er den Thread hier verfolgt, wird er hoffentlich was dazu sagen. Ich würde auch eher sagen, dass es bei sven auch an der Vielzahl der Auftritte STs in den letzten Jahren lag: Wie Du geschrieben hast: die Entwicklung des Franchises... okay, DSC und PIC sind auf ihre Weise schlecht, aber ich glaube, im kreativen Fan-Bereich hat vor allem aufgrund der Entscheidung zu den Fan-Filmen ein Nachdenken eingesetzt.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Shodan am 20.05.20, 14:38

Lang - und trotzdem habe ich das Gefühl, dass da immer noch nicht alle Mängel von PIC angesprochen wurden.

Schön finde ich aber, dass bei aller berechtigten Kritik an PIC und bei all dem berechtigten Lob für frühere ST-Serien der ironischen Seitenhieb auf Schwächen auch des alten Star Treks nicht ausblieb. Es sagt ja auch niemand, dass ST früher perfekt oder frei von Widersprüchen gewesen wäre. Nur muss man bei den neueren Filmen und Serien echt ordentlich den Kopf schütteln. Es ist so viel verloren gegangen. Und die Macher halten ihr Produkt wahrscheinlich immer noch für gut.

Ich frage mich nur, ob man in zehn, fünfzehn Jahren dasitzen und sagen wird: "Wir wollen die Qualität von DSC und PIC zurück"  :o


Gut möglich. Er sagt ja am Anfang selbst das er da noch Stunden weiter machen könnte... nur will er das nicht ^^

Nein auch  das bisherige Trek war alles andere als Perfekt. Muss es auch nicht! Muss auch PIC oder DSC nicht sein.
Hab ich auch nicht erwartet. Hab mich über PIC am Anfang gefreut!

Es gab in PIC leider sehr sehr viele Szenen die bei mir erstmal ein Fragezeichen hinterließen.
Um so länger die Staffel lief, um so sicherer wurde es dann leider das die nicht wieder aufgegriffen werden, oder irgeneinen Sinn ergeben.

Wie Mr. Plinkett ja auch sagt... ein 7:30h langer Film ohne Pointe oder Aussage.


Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 20.05.20, 15:24

Lang - und trotzdem habe ich das Gefühl, dass da immer noch nicht alle Mängel von PIC angesprochen wurden.


Das sehe ich auch so. Aber STP hat einfach zuviele Mängel... dafür gibt's ja dann die anderen Reviews von RedLetterMedia, wo ne Stunde oder so über 2-3 Folgen geredet wurde.

Edit: https://www.google.com/search?q=red+letter+media+picard&client=firefox-b-d&source=lnms&tbm=vid&sa=X&ved=2ahUKEwjKhpD808LpAhUhxqYKHT7pDGsQ_AUoBHoECAkQBg&biw=1536&bih=704
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 20.05.20, 20:23
Ich finde solche ewig langen kritiken etwas unfair. Sowas artet dann in meinen Augen in Nitpicking aus.

Ich bin eher auf der Meinung, dass man sich eine Folge oder auch Film ansieht, um sich zu entspannen und abzuschalten. Und nicht um das Haar inder Suppe zu suchen. Klar gibt es Punkte die einen stören können. Und die gab es auch bei PIC. aber so eine kleinteilge analyse versaut einem meienr Meinung nach genauso den Spaß.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 20.05.20, 21:56
Nein auch  das bisherige Trek war alles andere als Perfekt. Muss es auch nicht! Muss auch PIC oder DSC nicht sein.
Hab ich auch nicht erwartet. Hab mich über PIC am Anfang gefreut!

Es gab in PIC leider sehr sehr viele Szenen die bei mir erstmal ein Fragezeichen hinterließen.
Um so länger die Staffel lief, um so sicherer wurde es dann leider das die nicht wieder aufgegriffen werden, oder irgeneinen Sinn ergeben.
Ich glaube, ich war auch optimistisch, als ich die Nachricht gehört habe, dass es eine neue Serie rund um Picard geben würde. Ich kann es nicht sagen, aber wahrscheinlich übertrug sich für mich etwas von der Aura der Figur Picard auf den Schauspieler Stewart, aber als ich dann mitbekommen habe, dass seine Agenda für Picard gar nicht das ist, was TNG für Picard eigentlich sozusagen bereitgestellt hat, schwand mein Optimismus.
Schon mit den ersten Storyfetzen und Bildern siegte dann bei mir halt leider doch wieder die Skepsis und mit dem Piloten wusste ich auch, warum :( Da ging es dann gar nicht um die Details, sondern eher um die ganze Welt, die da aufgebaut wurde.
So schade - wenn man bedenkt, was mit dieser Figur alles möglich gewesen wäre :'(

Ich bin eher auf der Meinung, dass man sich eine Folge oder auch Film ansieht, um sich zu entspannen und abzuschalten.
Die Kritik würde glaube ich nicht so hart ausfallen, wenn PIC gerade in Bezug auf Entspannung und Eskapismus (denn das will man ja mit Abschalten erreichen) nicht so komplett versagt hätte.
Und von der großen Linie bis hin zu den feinen Einzelheiten zeigt PIC halt relativ deutlich, dass es gedanken- und lieblos einfach vorhat, etwas anderes zu zeigen, als das, was sich viele Fans erhoffen. Ich finde es nicht verkehrt, eine ST-Serie von den Fans her zu denken und nicht vom Mainstream, der wie auch schon erwähnt von guten Geschichten so oder so zu überzeugen gewesen wäre. ST-Fans wollen ja auch nichts Langweiliges sehen, aber mehr Sorgfalt und Kreativität kann man doch eigentlich schon erwarten.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: sven1310 am 20.05.20, 22:01
Bin einverstanden. Der zerlegt das fachgerecht wie gewohnt.
Ist fast schon etwas "morbide", wenn er da Szenen aus TOS/TNG/DS9/VOY/ENT einbringt um Vergleiche zu ziehen.
Krasser Unterschied!

In der Tat. Speziell das Ende.....Hui. Aber es passt leider zu gut.

Achtung: LANG und 100% SPOILER!!!

Mr. Plinkett's Star Trek Picard Review
https://www.youtube.com/watch?v=TwF1iri1GjQ

Lang - und trotzdem habe ich das Gefühl, dass da immer noch nicht alle Mängel von PIC angesprochen wurden.

Es wurden noch nichtmal alle Mängel des Finales angesprochen. Ich könnte die Liste mit Fehlern noch fortsetzen und ich habe mir die Folge seit Ausstrahlung nicht nochmal angesehen.

Schön finde ich aber, dass bei aller berechtigten Kritik an PIC und bei all dem berechtigten Lob für frühere ST-Serien der ironischen Seitenhieb auf Schwächen auch des alten Star Treks nicht ausblieb. Es sagt ja auch niemand, dass ST früher perfekt oder frei von Widersprüchen gewesen wäre. Nur muss man bei den neueren Filmen und Serien echt ordentlich den Kopf schütteln. Es ist so viel verloren gegangen. Und die Macher halten ihr Produkt wahrscheinlich immer noch für gut.

Star Trek war nie perfekt. Ich glaube gerade die Fans sind immer die kritischten Zuschauer gewesen. Aber wenistens, hatte es Herz und hat Spaß gemacht.

Ich frage mich nur, ob man in zehn, fünfzehn Jahren dasitzen und sagen wird: "Wir wollen die Qualität von DSC und PIC zurück"  :o

Nope, nada, niente, nichtmal einen Furz davon.

Auch wenn ich mir leider vorstellen kann, das die Deppen das Elend noch schlimmer machen können. Das Discovery Season 3 Teaser Poster war so dermaßen Übel.....boah gruselig....die Tatsache das ich mich aus der Fotoretuschen Renten Ecke zurück begeben habe um das Bild zu verarschen, sagt schon alles. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, das sie endlich die Volldeppen wie Kurtzmann rausschmeißen und Leute einstellen die Ahnung haben und vorallem Talent.

Wer hätte Gedacht, das Star Trek mal so übel endet? 50 Jahre hat es überlebt um in die Hände von Leuten gegeben zu werden, denen ich die Kompetenz abspreche sich richtig rum auf eine Toilette zu setzen.

Ich sehe gerade ich habe hier nicht nicht geantwortet. Sorry. Ich war in letzter Zeit echt etwas eingespannt.
Mach Dir keinen Stress :)
Ich hoffe nur, dass Du in Bezug auf diesen Punkt Entwarnung geben wirst... :)
Ich hoffe ja noch inständig, dass sven das Erstellen von Sternenflotten- bzw. allgemein ST-Schiffen nicht wirklich ganz aufgeben wird. Es wäre ein herber Verlust für die Szene! :(
Falls er den Thread hier verfolgt, wird er hoffentlich was dazu sagen. Ich würde auch eher sagen, dass es bei sven auch an der Vielzahl der Auftritte STs in den letzten Jahren lag: Wie Du geschrieben hast: die Entwicklung des Franchises... okay, DSC und PIC sind auf ihre Weise schlecht, aber ich glaube, im kreativen Fan-Bereich hat vor allem aufgrund der Entscheidung zu den Fan-Filmen ein Nachdenken eingesetzt.

Sein wir ehrlich, ich habe schon ewig nichts mehr gemacht. Die letzten Star Trek Schiffe die ich gebaut habe, waren die Orioner Schiffe vor anderthalb Jahren oder so. Mit ehr sehr mäßig Resonanz.

Lust auf Star Trek habe ich offen gesagt nicht mehr. Die neuen Sachen tue ich mir noch aus alter treue an, und immer mit der Hoffnung das was gutes raus kommt, am Ende ist es aber so das alles was in den letzten Jahren so rauskam, Zeitverschwendung ist.

Das Einzige was ich mir in der Beziehung Star Trek gerne antue, sind Podcasts. Schlicht, weil ich diese inzwischen als unterhaltsamer finde, als die Serien.

In dem Sinne möchte hier gerne den Poppschutz Podcast zu Picard empfehlen, hier die Besprechung zu der Finalen Episode:

https://poppschutz-podcast.de/blog/2020/03/30/picard-und-die-podcastende-kneipenschlaegerei/

Allgemein lohnt sich aber jede Folge, zu dem Thema. Aber hört einfach mal die ersten 10 Minuten der Folge an und entscheidet selbst.

Auf 3D habe ich noch Lust aber nicht die Zeit. Ich habe neue Hobbys, neue Freunde, meine Fellnasen. Wenn ich wieder etwas in 3D erstellen sollte, wird das kein Star Trek Raumschiff sein. Dafür ist mir meine Zeit inzwischen zu Schade und ich habe einfach keinen Bock mehr drauf.

Worauf ich noch etwas Lust hätte, wären Gebäude, Planetare Einrichtungen, Inneneinrichtungen und etwas Technik Gedöns. Nehmen wir wieder Picard, diese Hunds bescheuerten Transporter Türrahmen.......ja, auch darüber habe ich mich auch geärgert, weil das Lieb- und Fantasieloser billig hingerotzer Scheiß war........ ich hatte vor Jahren schon, noch vor ST Beyond, an zwei, drei Konzepten für Zivile Beamzellen usw. gearbeitet, auch in dem Hintergedanken Sie für Unity One einzusetzen. Habe ich aber nie richtig umgesetzt. Sowas könnte ich mir noch vorstellen. Aber allgemein, wie deprimierend ist es, wenn Fans besseres auf die Beine stellen als die, die Millionen dafür kassieren?

Es wurde ja auch schon angesprochen, Star Trek hat etwas bei mir verkackt. Meiner Meinung nach hat man auf der Leinwand seit 15 Jahren nichts vernünftiges mehr produziert, dafür hat man die Fans wie Dreck behandelt und als Dankeschön bekommt man Discovery und Picard? Ja danke, nein Danke. Ich habe damals, als die FanFilm Richtlinien rauskamen, soviele Comments und Internetseiten durchgeforstet. Es ist erstaunlich wievielen Leuten CBS in die Fresse geschlagen hat. Und ich meine Leuten die an FanProjekten gearbeitet haben. Happy 50 Jähriges Jubiläum. So geht man nicht mit Fans um.

Außerdem ist das Thema etwas langweilig geworden. Ich habe alle Serien mehrfach gesehen. Tausende Artworks angeschaut und auch ein paar selber gebastelt. Zig Fach gefühlt über alles geredet. Da ist nach 30 Jahren, irgendwann mal die Luft raus.

Ich finde solche ewig langen kritiken etwas unfair. Sowas artet dann in meinen Augen in Nitpicking aus.

Ich bin eher auf der Meinung, dass man sich eine Folge oder auch Film ansieht, um sich zu entspannen und abzuschalten. Und nicht um das Haar inder Suppe zu suchen. Klar gibt es Punkte die einen stören können. Und die gab es auch bei PIC. aber so eine kleinteilge analyse versaut einem meienr Meinung nach genauso den Spaß.

Ich muss dir hier voll widersprechen. Wieviele Filme und Serien profitieren von so einer Tiefenanalyse oder auch Folgenbesprechungen? Gerade weil dadurch erst viele Details und Hintergrundinfos zum Vorschein kommen. Gerade so, kommt Leben in die Bude und in das Francise. Wenn keiner drüber redet, ist das Thema tot. Ich meine, wozu gehen wir überhaupt in ein Forum und sprechen über die Folgen? Dann können wir es auch sein lassen?

Ist das so anders als das was wir früher gemacht haben? Da haben wir doch genauso Nitpicking betrieben und irgednwelche Details besprochen oder Bücher und Technic Manuals zitiert.

Das Problem hier ist, das man nicht die positiven Dinge bespricht, weil man die mit dem Mikroscope suchen muss. Da gibt es keine guten Storys, keine Coole Technik, kein interessantes Universum und keine faszinierend Raumschiffe. Nur Fehler über Fehler.

Nitpicking wäre es, wenn man so wie in dem Video beschrieben ein Bild aus dem Technic Manual zitiert und anmerkt das die 10 Vorne falsch positioniert haben. Aber wenn ich die ganzen Logiklöcher aufzähle und mich über die Machart beschwere, ist das Nitpicking? Ich habe die Fehler nichtmal gesucht, sie sind mir regelrecht (schon wärend des guckens) mit dem Arsch ins Gesicht gesprungen.

Ich weiß nicht wie es euch geht aber schon beim Schauen hat es in meinem Kopf gerattert. Ich habe Star Trek Zitate im Kopf gehabt oder über mich über die Plotlöcher geärgert und die bescheuerten Dialoge, weil ich mich als Zuschauer verarscht fühlte. Das ist eine Beleidigung an die Intelligenz des Zuschauers. Da war nix mit Spaß. Sorry.

So, ewig lange Kritik fertig. ^^
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 21.05.20, 00:21
@sven
Tiefgehende Kritik schön und gut. Aber wo bleibt da der Spaß.

Und ja es mag auch seine Berechtigung haben, sich über INkonstenzen aufzuregen. Aber wo sind diese umfangreichen kritken zu TOS, TNG, DS9, YOY oder ENT. Oder anders gesagt , ich habe den Eindruck, manche Leute suchen krampfhaft etwas, weswegen sie eine der neueren Werke ablehnen können. Und diese "Alles neue ist doof" Einstellung die ich auch aus einigen Kommentare zu "Strange new Worlds" herauslese, finde ich nicht gut. Das würgt diskussionen eher ab. Wir ahben ja auch schon über manche Verisse zu DSC ein paar user verloren.

Und ganz unter uns. wenn eine Analyse ähnlich umfangreich wie das bewerte Werk ist, dann sind die Verhältnisse in meinen Augen irgendwo falsch geraten.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 21.05.20, 01:08
Tiefgehende Kritik schön und gut. Aber wo bleibt da der Spaß.
Wo blieb denn der Spaß bei PIC?
Die Serie hätte so viel Potenzial gehabt!
Ich bin eher auf der Meinung, dass man sich eine Folge oder auch Film ansieht, um sich zu entspannen und abzuschalten.
Die Kritik würde glaube ich nicht so hart ausfallen, wenn PIC gerade in Bezug auf Entspannung und Eskapismus (denn das will man ja mit Abschalten erreichen) nicht so komplett versagt hätte.
Und von der großen Linie bis hin zu den feinen Einzelheiten zeigt PIC halt relativ deutlich, dass es gedanken- und lieblos einfach vorhat, etwas anderes zu zeigen, als das, was sich viele Fans erhoffen. Ich finde es nicht verkehrt, eine ST-Serie von den Fans her zu denken und nicht vom Mainstream, der wie auch schon erwähnt von guten Geschichten so oder so zu überzeugen gewesen wäre. ST-Fans wollen ja auch nichts Langweiliges sehen, aber mehr Sorgfalt und Kreativität kann man doch eigentlich schon erwarten.

Und ja es mag auch seine Berechtigung haben, sich über INkonstenzen aufzuregen. Aber wo sind diese umfangreichen kritken zu TOS, TNG, DS9, YOY oder ENT.
[...]
Und ganz unter uns. wenn eine Analyse ähnlich umfangreich wie das bewerte Werk ist, dann sind die Verhältnisse in meinen Augen irgendwo falsch geraten.
Bei den von sven angesprochenen Podcasts gibt es sicher welche, die auch alte Folgen sezieren. Die Besprechungen der beiden von "Trek am Dienstag" dauern fast immer länger als die Folgen, über die sie reden. Da ist freilich viel inhaltliches Nacherzählen dabei, aber auch das ist mit Kommentar verbunden. Da wird auch oft der Finger in die Wunde gelegt, Fehler aufgezeigt und, ja, auch sich drüber lustig gemacht. TOS und TNG sind da also alles andere als sakrosankt. Und weil wir ja alle auch die Schwächen früherer Serien kennen, ist daran auch nicht unbedingt etwas falsch. (Ich höre den Podcast inzwischen aber nicht mehr so gerne, weil mir die beiden inzwischen ab und an zu ordinär sind; ich finde es zum Beispiel vollkommen unangebracht, in einem Podcast hemmungslos zu rülpsen. Das war früher anders, da konnte man gut zuhören, inzwischen kultivieren sie das meiner Wahrnehmung nach).
Wenn man eine Leidenschaft für ein Thema hat oder entwickelt, vergeht die Zeit eben schnell.
Ich sehe das schon auch so wie sven: Wenn man sich intensiv mit bestimmten Inhalten beschäftigt, kann man noch auf ganz andere Zusammenhänge und Hintergründe kommen. Die alte Geschichte habe ich glaube ich schon einmal erzählt: Es gibt meines Wissens eine ganze Doktorarbeit nur über die erste Seite von Fontanes "Effi Briest" :)

Oder anders gesagt , ich habe den Eindruck, manche Leute suchen krampfhaft etwas, weswegen sie eine der neueren Werke ablehnen können. Und diese "Alles neue ist doof" Einstellung die ich auch aus einigen Kommentare zu "Strange new Worlds" herauslese, finde ich nicht gut. Das würgt diskussionen eher ab. Wir ahben ja auch schon über manche Verisse zu DSC ein paar user verloren.
Es tut mir auch nach wie vor leid, wenn meine Kritik an DSC mit dafür verantwortlich war, dass Dahkur (von anderen Usern wüsste ich nicht) dem Forum den Rücken zugewandt hat. Aber muss man sich wirklich eine (Selbst)zensur auferlegen?
Ich weiß auch nicht, ob die Formel, dass Neues generell abgelehnt wird, wirklich zutreffend ist.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Alexander_Maclean am 21.05.20, 09:24
Also ich hatte zu eien großen Teil Spaß an PIC.

Und ja auch ich fand die Serie nicht 100% der Bringer. In der Reihenfolge der Serien würde ich sie aktuell als schlechteste Star Trek Serie bezeichnen.

Aber ich habe mich auch jede Woche auf den freitag gefreut, dass ich eine neue Folge angucken konnte.

**********************************************************************

Und ja, der Anteil der Leute dei diesese "Neu ist kacke" Einstellung haben, mag prozentual gesehen geringer sein. Aber sie sind da, sie sind lauter als die große Masse, geben aber vor diese zu sein und gehen mir so was von auf den Zeiger.

Und damit meine ich nicht diejenigen die NACH dem sehen eine Folge auseinandernehmen. Sondern das schon VORHER tun. Und von denen kommen nach meiner Beobachtung nur kurze Kritiken nach dem Motto "Alles ist schlecht."

@max
Auch du hast DSC damals auseinander genommen. Das stimmt. Aber deine Wortwahl war eine gänzlich andere, an der man gemerkt hat, dass du der Folge wenigstens versucht hast eine CHance zu geben. Man kann bei deinen kritiken meistens nachvollziehen, was du nicht mochtest und wieso du einer Folge eine bestimmte Note gibst. Aber man merkt auch, dass du jede Folge mit einer gewissen Offenheit angehst, die ich ben bei anderen vermisse.

Deswegen auch mien Verweis auf die reaktionen zu "Strange new Wolrds". Da habe ich teilweise Sachen im Netz lesen müssen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: treki-cb am 21.05.20, 20:35
PIC hat mir nicht wirklich viel gegeben. ST-fieling kam bei mir nur selten auf. Bis auf dem Fanservice ist bei mir nicht viel hängen geblieben. Es fehlt meiner Meinung nach der Tiefgang der früheren Serien. Die Dialoge die zum nachdenken anregen, die Gesellschaftskritik, all das fehlt finde ich.

Ich bin neuem gegenüber immer offen. Ich hatte mich auch auf J.J.-Trek gefreut und kann den Filmen teils sogar etwas abgewinnen. Auch DSC hat seine Momente. Aber bei PIC kann ich das der Zeit nicht sagen. Vielleicht sollte ich mir die Serie noch mal zu Gemüte führen. Aber im Moment verspüre ich überhaupt keine Lust dafür und auch auf die zweite Staffel nicht. Das aktuelle ST hat meinem Empfinden nach seinen Kern verloren. Etwas Hoffung habe ich noch bei Strange New Worlds und das hauptsächlich nur wegen Anson Mount, wie er Captiain Pice verkörpert.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 22.05.20, 13:59
Ohne jemanden direkt anzusprechen oder zu meinen - da ich keine ewige Diskussion anfeuern möchte, denn dafür eignen sich textliche Austausche nur begrenzt - möchte ich kurz ein paar Kommentare abgeben.

Auch das alte Star Trek wurde auseinandergenommen. Z.B. auch von eben RedLetterMedia: https://www.youtube.com/playlist?list=PLlRg7cW0DLPZVyuFqqxA-PKdDbzo_GZ-L&app=desktop

Und dadurch wurde etwa für mich aus Star Trek Insurrection, der bis dato von der Message und dem Handwerk her mein Lieblingsfilm der Reihe war, "nur" noch der gefühlt beste Star Trek-Film, weil er weiterhin den besondersten Platz in meinem Herzen hatte. Unter anderem wegen der Message und der Tatsache, dass er der erste Film der Reihe war, den ich im Kino gesehen hatte. Was die Ausführung der Story angeht und die Beantwortung der Fragen, die in der Handlung aufkommen, angeht... da hat mir das Review von RLM die Augen etwas geöffnet. Was aber nichts daran ändert, dass ich mir den Film dennoch sehr gerne anschaue. Weil er, trotz aller Schwächen, Star Trek so verkörpert, wie es gemeint war... auch wenn Alles zum Gefallen der breiteren Masse natürlich etwas mehr auf Action gesetzt und ein wenig von der Tiefe, die man aus den Serien kennt, genommen wurde.

Und das Alles ist vollkommen ok und die Kritikpunkte, die bei Verrissen und Kommentaren genannt werden, sind natürlich teils nitpicking und teils wirklich berechtigt. Was allerdings was ist ist wiederrum subjektiv und daher definiert sich auch Spaß und Eskapismus für jeden anders. Für manche ist das falsch platzierte 10-Vorne diskussionswürdig und manch' Anderen ist das herzlich egal. Egal wie gravierend ein Fehler oder ein vermeintlicher Fehler (denn Fehler werden manchmal auch etwas zu schnell "reingeredet" oder "reininterpretiert") oder analog zu der Entwicklung einer Story und den darin stattfindenden Handlungen an sich...
... am Ende kann man schon in gewisser Weise einen Rückschluss auf die Kompetenz und "Liebe"/Respekt zum/gegenüber dem Produkt seitens der Macher gegenüber den Schöpfern und bisherigen Machern erkennen. Und im Fall von etwa 10-Vorne finde ich so einen Schnitzer einfach nur peinlich und sowas zeigt für mich, dass die werten Herren und Damen hinter PIC ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben... aber gut. Da wird Star Trek in seinem Wesen nicht beschädigt oder angegriffen, aber peinlich ist es trotzdem und sowas sollte man dann zumindest im Nachhinein (wie etwa den Starbucks-Becher in Game of Thrones) korrigieren.

Man sollte auch als Kritiker offen sein für plausible Erklärungen, und die findet man mitunter erst bei längerem Diskutieren... so empfand ich es am Anfang von Picard z.B. als ziemlichen Stumpfsinn, dass er das Plakat vom Captain Picard Day wohl aufbewahrt hatte... und das wird auch als einer der klassischen Einstiegsschnitzer von Star Trek Picard oft genannt. Dann allerdings, nach etwas Überlegen und andere Meinungen anhören, hat es bei mir Klick gemacht und ich fand das mit dem Plakat dann völlig in Ordnung. Denn: es sind seit Nemesis ca. 15 Jahre vergangen, zudem hatte sich Picard in einer Folge von TNG schon etwas ungezwungener (Disaster) gegenüber Kindern gezeigt und der Verlust seines Neffen hat bestimmt auch etwas bewirkt. Menschen können sich ändern, sie lernen dazu oder entdecken neue Seiten an sich oder lassen Dinge an die Oberfläche kommen, die sie vorher nicht wahrgenommen oder unterdrückt hatten.

Ein alter Mann, der keine Nachkommen hat und dann noch Teile der Familie verliert, der fängt vielleicht an, selbst einen nachträglichen Kinderwunsch zu entwickeln und hebt dann vielleicht zumindest so ein Plakat auf, weil eben nicht mehr geht.

Dieses Beispiel mit Picard und den Kindern möchte ich mal benutzen, um etwas in STP anzusprechen, was aus meiner Sicht ständig - mit dem Effekt der Respektlosigkeit gegenüber der Figur Picard und damit im übertragenen Sinne dem gesamten Star Trek - gemacht wurde: Nämlich das Darstellen von Picard als Versager, der nach einer großartigen Karriere einerseits vergessen und andererseits als Sündenbock für andere Figuren und Parteien dient. DAS wollte kein Fan, zumindest kein TNG-Fan, sehen! No way, José! Hier in die Tiefe zu gehen würde jetzt zu lange dauern, aber wer will kann googeln, es gibt zuhauf gute Analysen dazu.

So, nehmen wir nun mal an, dass in einer neuen Erzählung darauf eingegangen werden soll, warum Picard nie eigene Kinder hatte (deshalb siehe oben das Thema mit dem Plakat, das ich angesprochen hatte)... zwar wird das in STP nicht thematisiert, aber zumindest wird - gewollt oder ungewollt - dieser Aspekt in Picards Leben angesprochen. So... nehmen wir an ein Schreiber möchte nun erklären, was die Gründe dafür sind. Ein Schreiber, der die Liebe der Fans zur Figur Picard und auch die Bedeutung der Figur Picard für das gesamte Star Trek anerkennen würde, würde aus meiner Sicht z.B. sagen, dass Picard einfach nie Zeit dafür hatte, da er zu beschäftigt war. Dass Picard einfach irgendwann vor der Wahl stand, ob er weiter in seiner Sternenflottenkarriere kommen will oder ob er stattdessen lieber auf der aktuellen Karrierestufe bleiben will und sich nun eine passende Frau zum Kinderkriegen sucht. Oder er welche adoptiert oder oder oder... man hätte z.B. sagen können, dass etwa ein wichtiges Ereignis seine Aufmerksamkeit (z.B. der aufziehende Dominion-Krieg, für den jeder gute Captain gebraucht wurde, da es nun für die Föderation ums Überleben ging) voll in Richtung Sternenflotte verschoben hatte. Oder aber, dass er einfach dennoch kinderlos glücklich ist, auch wenn er manchmal noch darüber nachdenkt... oder aber er könnte durch seine Beziehung zu Anij (die heiße MILF aus Insurrection; ich gebe zu auch wegen ihr mag ich Insurrection ;) ), nun Teil der Ba'Ku-Gemeinde sein und sich dort als Adoptivpapa um das ein oder andere Kind bereits kümmern, oder aber er könnte nach seiner Erfahrung mit der Sonde in TNG, in der er sogar in einer Vision Großvater wurde, gesagt haben, dass ihm diese eine Vaterschaft reicht... oder aber er hat im Nachgang zu Generations vielleicht sogar irgendwo ein uneheliches Kind gezeugt?

ODER ODER ODER.... es gibt viele Möglichkeiten! Und jetzt - ich überspitze absichtlich etwas - kann man natürlich auch respektlos an die Figur herangehen und z.B. einfach sagen, das Picard keinen hoch bekommen hat, unfruchtbar ist, und das am Besten noch garniert mit einer enstprechenden Bettszene, um die Demütigung noch komplett zu machen. Im übertragenen Sinn hat man Picard meiner Meinung nach in seiner Serie zurechtgestutzt, um nicht zu sagen kastriert. Das macht im Sinne der logischen Weiterführung seiner Handlung und der Handlung als Ganzes wenig Sinn... und es ist die schlechteste Wahl, da sie die alten Fans vor den Kopf stößt.

Man hätte Picards Glanz bewahren und dennoch eine starke neue Figur oder Figuren aufbauen können, neben denen er noch glänzen kann, diese aber auch nicht mehr überschatten muss. Stattdessen ist man die Star-Wars-Schiene gefahren und hat es gemacht wie bei Luke Skywalker, um die neue toughe Protagonistin über ihn zu stellen.

Wenn etwas, das ich mag ohne erkennbaren Grund zurechtgestutzt wird, dann kann ich zumindest keinen Spaß mehr dran haben, muss einfach darüber reden und kann es auch nicht mehr als Eskapismus genießen. In "Measure of a man" kann ich z.B. wesentlich besser hineinflüchten und mich entspannen, obwohl es deutlich anspruchsvoller und gehaltvoller ist als etwa "Stardust City Rag"... und warum kann ich das? Weil ich etwas ansehe, dass mit Leidenschaft, Sorgfalt und Intellektualität gemacht wurde und eben seinem titelgebenden Anspruch genügt.

DAS war jetzt ein sehr langer Text und ich freue mich über jeden von euch, der bis zum Ende durchgehalten hat. ;) (Das Gleiche dachte wohl auch der Verfasser der Doktor-Arbeit zur 1. Seite von Effi Briest :D :D )
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: treki-cb am 22.05.20, 18:30
@PercyKeys: Ich habe bis zum Schluss deines Textes durchgehalten. Ich stimme deinen Aussagen voll zu. Es hätte so viele Möglichkeiten gegeben Picard ehrenvoll in seiner eigenen Serie noch mal aufleben zu lassen. Statt dessen macht man ihm zum alten gebrochenen Mann. Der sogar nur eine Nebenrolle in dieser nach ihm benannten Serie spielt.

Eine Beziehung mit Anij das wäre was gewesen. Die beiden haben super harmoniert, finde ich. Aber ich denke Picards Erfüllung war es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Es ist viel Zeit vergangen und die Erlebnisse bis PIC hätten ihn dazu Bewegen können nach Baku zurück zu kehren. Und jemand von seiner Früheren Crew hätte ihn dann über die weiteren Geschehen informiert. Dies könnte ihm dann dazu bewogen haben noch mal aktiv zu werden und zur Erde zurück zu kehren. Wo er dann ein paar Beziehungen spielen lässt. Denn ich denke auch Picard hat schon noch einige Kontakte in den Reihen von der Sternenflotte, wo er ein Stein im Brett oder die ihm noch was schulden. Das wäre doch auch ein interessanter Ausgangspunkt gewesen.

Die Charaktere haben allesamt Potential, welches leider verschenkt wurde. Die Serie lässt all das fallen was ST aus macht, nur um es ins Mainstream zu pressen. Einen Weg den schon die J.J.-Filme und auch DSC gegangen sind. Wobei DSC wenigstens noch so einige ST Momente hat. Ich denke da an die Folgen bei denen Jonathan Frakes Regie geführt hat. Bei PIC haben die Macher es meiner Meinung nach auf die Spitze getrieben.

Statt dessen machen die das daraus was wir gesehen haben. Was mich auch wundert ist das Patrick Stewart das als Mitproduzent so alles mit getragen hat. Oder hatte er doch weniger zu sagen als ich mir das hier jetzt so vorstelle?

Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: sven1310 am 22.05.20, 21:23
@sven
Tiefgehende Kritik schön und gut. Aber wo bleibt da der Spaß.

Das Problem ist, ich hatte weder mit Picard, noch mit Discovery meinen Spaß gehabt. Ich bin offen an die Sache rangegangen aber die Serie war ein Elend. Losgelöst von Star Trek könnte man sich Discovery noch just for fun anschauen und nach einmal gucken wieder vergessen aber Picard war schlicht eine Frechheit.

Gegenfrage, sind die Kritiken Inhaltlich falsch oder berechtigt?

Und ja es mag auch seine Berechtigung haben, sich über INkonstenzen aufzuregen. Aber wo sind diese umfangreichen kritken zu TOS, TNG, DS9, YOY oder ENT. Oder anders gesagt , ich habe den Eindruck, manche Leute suchen krampfhaft etwas, weswegen sie eine der neueren Werke ablehnen können.

Die kann es in der Form garnicht geben, weil die Serien zu alt dafür waren und es das Internet so nicht gab. Trotzdem haben wir selbst damals die Folgen mit Freunden durchgequatscht.

Nimm eine Serie wie New Battlestar Galatica, da wurde schon über jede Folge fleißig im Internet debatiert, analysiert und mitgeraten. Seitenlang pro Folge. Auch bei anderen Serien wie Lost war das der Fall.

Und wenn Du solche umfangreichen Kritiken haben möchtest, schau doch nur in den Podcast Bereich.

Hier wird jede Folge von Babylon 5 besprochen. (jede Folgenbesprechung ist auch länger als die Folge)
https://www.der-graue-rat.de/?page_id=5325

Hier diskutiert man über jede Star Trek Folge in erscheinungsreihenfolge:
https://trekamdienstag.de/

Hier zu Discovery, Picard und ein paar einzeln rausgesuchten Folgen (der Podcast ist besser als DSC)
https://www.discoverypanel.de/

Allgemein wirst Du von Star Trek einiges finden aber auch von Star Wars und anderen Francises und Themenbereichen.

Auf Youtube und anderen Plattformen findest Du auch eine Tonne an Videos mit Reviews zu dem Thema.

Ich persönlich finde das ganz Spaßig und nebenbei kann man hier und da Hintergrundinfos zu den Serien mitnehmen die die Leute zusammengetragen haben.

Und diese "Alles neue ist doof" Einstellung die ich auch aus einigen Kommentare zu "Strange new Worlds" herauslese, finde ich nicht gut.

Ist das wirklich "Alles neue ist doof", oder sind die Leute einfach nur angepisst über die letzten Werke DSC und PIC und darüber das die neue Serie wieder von denselben Leuten stammt? Ich habe die Kommentare nicht gelesen, das muss ich dazu sagen.

Klar werde ich mir die neue Serie anschauen und auf das Beste hoffen aber optimistisch bin ich auch nicht.

Das würgt diskussionen eher ab. Wir ahben ja auch schon über manche Verisse zu DSC ein paar user verloren.

Wir haben einige User verloren. Ein paar davon, weil sie Null Kritikfähig waren und alles gleich persönlich genommen haben.

Was willst Du denn machen, wenn es eine gößere Userzahl gibt, die das besprochene Thema Inhaltlich stark kritisieren, weil Sie es nicht gut finden? Ihnen den Mund verbieten?

Und ganz unter uns. wenn eine Analyse ähnlich umfangreich wie das bewerte Werk ist, dann sind die Verhältnisse in meinen Augen irgendwo falsch geraten.

Hier muss ich dir wieder widersprechen. Hängt natürlich vom Thema ab und ob dieses soviel Gesprächsstoff bietet. Trotzdem habe ich schon die verschiedensten Besprechungen zu Filmen und Serien gesehen/gehört die sich echt gelohnt haben.

Man sollte auch als Kritiker offen sein für plausible Erklärungen, und die findet man mitunter erst bei längerem Diskutieren... so empfand ich es am Anfang von Picard z.B. als ziemlichen Stumpfsinn, dass er das Plakat vom Captain Picard Day wohl aufbewahrt hatte... und das wird auch als einer der klassischen Einstiegsschnitzer von Star Trek Picard oft genannt. Dann allerdings, nach etwas Überlegen und andere Meinungen anhören, hat es bei mir Klick gemacht und ich fand das mit dem Plakat dann völlig in Ordnung. Denn: es sind seit Nemesis ca. 15 Jahre vergangen, zudem hatte sich Picard in einer Folge von TNG schon etwas ungezwungener (Disaster) gegenüber Kindern gezeigt und der Verlust seines Neffen hat bestimmt auch etwas bewirkt. Menschen können sich ändern, sie lernen dazu oder entdecken neue Seiten an sich oder lassen Dinge an die Oberfläche kommen, die sie vorher nicht wahrgenommen oder unterdrückt hatten.

Ich finde gerade durch solche Diskussionen öffnen sich neue Perspektiven und Ideen.

Das Poster hatte ich jetzt für mich persönlich nicht auf der Liste. Ich habe es als FanServie abgehakt. Inhaltlich finde ich es aber auch nicht sinnig. Picard hätte es zu der Zeit kaum aufbewart, geschweige denn aus der zerstörten Enterprise gerettet. Aber theoretisch ist es möglich das er Aufgrund seiner Erfahrungen mit den Kindern daran hing. In dem Kontext der Serie, die alles sehr Negativ darstellt, ist es aber vermutlich nur wieder ein weiter Nagel in seinem Egomanischem Sarg, den er nur aufbewart hat um sich an seinen alten Glanz zu erinnern.

Mehr geärgert haben mich aber mehr solche Szenen wie in Discovery...HELDEN LANDUNG!!! IronWoman für Arme.
https://www.youtube.com/watch?v=V3By-rQYIo4
Da habe ich mich schon Fremdgeschämt. Das kann man nicht rechtfertigen.

Dieses Beispiel mit Picard und den Kindern möchte ich mal benutzen, um etwas in STP anzusprechen, was aus meiner Sicht ständig - mit dem Effekt der Respektlosigkeit gegenüber der Figur Picard und damit im übertragenen Sinne dem gesamten Star Trek - gemacht wurde: Nämlich das Darstellen von Picard als Versager, der nach einer großartigen Karriere einerseits vergessen und andererseits als Sündenbock für andere Figuren und Parteien dient. DAS wollte kein Fan, zumindest kein TNG-Fan, sehen! No way, José! Hier in die Tiefe zu gehen würde jetzt zu lange dauern, aber wer will kann googeln, es gibt zuhauf gute Analysen dazu.

Es ist einfach so. Picard wurde hier teils dermaßen übel behandelt und dargestellt, das es mich wundert das Stewart das mitgemacht hat. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage das es nicht zu dem Charakter passt den wir aus Film und Serie kennen.

Man hätte Picards Glanz bewahren und dennoch eine starke neue Figur oder Figuren aufbauen können, neben denen er noch glänzen kann, diese aber auch nicht mehr überschatten muss. Stattdessen ist man die Star-Wars-Schiene gefahren und hat es gemacht wie bei Luke Skywalker, um die neue toughe Protagonistin über ihn zu stellen.

Eigentlich ist dass das was man in Discovery gemacht hat mit Michael Burnham. Statt Sie mit kompetenz glänzen zu lassen, hat man die Leute um Sie herum, immer wieder zu Deppen dekradiert.

Ich weiß nicht mehr wo aber ich habe als die Picard rauskam die These gehört das die Serie auf einem Drehbuch basiert in dem Picard garnicht vorkommt und wo er naträglich reingeschrieben wurde. Erschreckenderweise, würde es sogar etwas Sinn machen.

Wenn etwas, das ich mag ohne erkennbaren Grund zurechtgestutzt wird, dann kann ich zumindest keinen Spaß mehr dran haben, muss einfach darüber reden und kann es auch nicht mehr als Eskapismus genießen. In "Measure of a man" kann ich z.B. wesentlich besser hineinflüchten und mich entspannen, obwohl es deutlich anspruchsvoller und gehaltvoller ist als etwa "Stardust City Rag"... und warum kann ich das? Weil ich etwas ansehe, dass mit Leidenschaft, Sorgfalt und Intellektualität gemacht wurde und eben seinem titelgebenden Anspruch genügt.

Eben, das ist es. Man hat das Gefühl das die Macher von Picard weder mit Herz und schon garnicht mit Verstand gesegnet waren.

Da stimmt schon die Basis nicht mehr.

Sie hängen sich das Schild einer Modernen Serie an, schaffen es aber erzählerisch nicht mit einer 15+ Jahre alten Serie wie Enterprise mitzuhalten? Wie traurig ist das denn? Ein Vergleich mit Modernen Serien wollen wir mal besser nicht ziehen.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: Max am 22.05.20, 23:04
Also ich hatte zu eien großen Teil Spaß an PIC.

Und ja auch ich fand die Serie nicht 100% der Bringer. In der Reihenfolge der Serien würde ich sie aktuell als schlechteste Star Trek Serie bezeichnen.

Aber ich habe mich auch jede Woche auf den freitag gefreut, dass ich eine neue Folge angucken konnte.
Es ist gut, dass die Serie Dich schon unterhalten konnte :)
Mir ging es auch immer so, dass ich so bald wie möglich die neue Folge anschauen wollte. Ich wollte schon wissen, was als nächstes passiert, und ich glaube, das hat funktioniert, weil ich die Serie angesehen habe, ohne sie mit Jean-Luc Picard und Star Trek in Verbindung zu bringen. Spaß hat mir die Serie nie gemacht, aber ich finde es cool, das Du so offen an die Sache herangehst, dass Du dort etwas entdecken kannst, dass Dich unterhält :)

Und ja, der Anteil der Leute dei diesese "Neu ist kacke" Einstellung haben, mag prozentual gesehen geringer sein. Aber sie sind da, sie sind lauter als die große Masse, geben aber vor diese zu sein und gehen mir so was von auf den Zeiger.

Und damit meine ich nicht diejenigen die NACH dem sehen eine Folge auseinandernehmen. Sondern das schon VORHER tun. Und von denen kommen nach meiner Beobachtung nur kurze Kritiken nach dem Motto "Alles ist schlecht."
Meine Wahrnehmung ist, dass es vor allem auch eine Frage dessen ist, wo man liest (bzw. Videos oder Podcasts hört). Auf TrekCore gibt es auch Stimmen, die mMn übertrieben positiv sind und kritische Stimmen auch heftig niederbügeln. Dort wird jetzt auch schon extrem wegen SNW gejubelt. Ich schätze, es ist menschlich, entsprechende Nachrichten / Neuigkeiten gleich mit einem Gefühl zu verbinden. Natürlich muss man auf das Endergebnis warten, aber das Argument von sven ist mMn nicht ganz von der Hand zu weisen: Das Team hinter den Kulissen ist in einigen Positionen aus anderen Serien schon bekannt - und dort hat es nicht überzeugt. Da ist Skepsis vielleicht angebracht, aber es stimmt schon, dass man trotzdem nicht vorher so komplett den Stab über etwas brechen sollte.

@max
Auch du hast DSC damals auseinander genommen. Das stimmt. Aber deine Wortwahl war eine gänzlich andere, an der man gemerkt hat, dass du der Folge wenigstens versucht hast eine CHance zu geben. Man kann bei deinen kritiken meistens nachvollziehen, was du nicht mochtest und wieso du einer Folge eine bestimmte Note gibst. Aber man merkt auch, dass du jede Folge mit einer gewissen Offenheit angehst, die ich ben bei anderen vermisse.
Danke. Ich bemühe mich :)
Aber ich schätze, mit zunehmendem Alter werde ich leider zunehmend unfairer. Ich muss versuchen, da wieder gegenzuwirken.



PIC hat mir nicht wirklich viel gegeben. ST-fieling kam bei mir nur selten auf. Bis auf dem Fanservice ist bei mir nicht viel hängen geblieben. Es fehlt meiner Meinung nach der Tiefgang der früheren Serien. Die Dialoge die zum nachdenken anregen, die Gesellschaftskritik, all das fehlt finde ich.
Die Dialoge waren mMn echt oft nicht gut.
Ein paar Figuren hätten Ansätze gehabt, ich denke da Rios und Raffi, aber das wurde inkonsequent und oberflächlich umgesetzt.
Das Lustige in meinen Augen: Immer dann, wenn die Serie nachdenkliche Töne anschlug, wurde dieser Ansatz gleich davon quasi karikiert... Wenn ich da zum Beispiel an den letzten Dialog von Picard und Seven und die daran anschließende Szene Sevens denke... oje, oje.



Und dadurch wurde etwa für mich aus Star Trek Insurrection, der bis dato von der Message und dem Handwerk her mein Lieblingsfilm der Reihe war, "nur" noch der gefühlt beste Star Trek-Film, weil er weiterhin den besondersten Platz in meinem Herzen hatte. Unter anderem wegen der Message und der Tatsache, dass er der erste Film der Reihe war, den ich im Kino gesehen hatte. Was die Ausführung der Story angeht und die Beantwortung der Fragen, die in der Handlung aufkommen, angeht... da hat mir das Review von RLM die Augen etwas geöffnet. Was aber nichts daran ändert, dass ich mir den Film dennoch sehr gerne anschaue. Weil er, trotz aller Schwächen, Star Trek so verkörpert, wie es gemeint war... auch wenn Alles zum Gefallen der breiteren Masse natürlich etwas mehr auf Action gesetzt und ein wenig von der Tiefe, die man aus den Serien kennt, genommen wurde.
Die Filme sind generell etwas anderes als die Folgen, schätze ich. Aber ich finde, "Insurrection" hat sich sehr bemüht, die Moral aus der Serie auf die große Leinwand zu bringen. Insofern ist der Film bedeutend besser als FC, der zwar allgemein beliebt, aber trotzdem reines, oberflächliche(re)s Action-Kino war. Mein größtes Problem bei "Insurrection" war der unpassende, aufgesetzte Humor und dass der Film auf mich etwas zu zerstückelt und zerfahren wirkt.

Und das Alles ist vollkommen ok und die Kritikpunkte, die bei Verrissen und Kommentaren genannt werden, sind natürlich teils nitpicking und teils wirklich berechtigt. Was allerdings was ist ist wiederrum subjektiv und daher definiert sich auch Spaß und Eskapismus für jeden anders. Für manche ist das falsch platzierte 10-Vorne diskussionswürdig und manch' Anderen ist das herzlich egal. Egal wie gravierend ein Fehler oder ein vermeintlicher Fehler (denn Fehler werden manchmal auch etwas zu schnell "reingeredet" oder "reininterpretiert") oder analog zu der Entwicklung einer Story und den darin stattfindenden Handlungen an sich...
... am Ende kann man schon in gewisser Weise einen Rückschluss auf die Kompetenz und "Liebe"/Respekt zum/gegenüber dem Produkt seitens der Macher gegenüber den Schöpfern und bisherigen Machern erkennen. Und im Fall von etwa 10-Vorne finde ich so einen Schnitzer einfach nur peinlich und sowas zeigt für mich, dass die werten Herren und Damen hinter PIC ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben... aber gut. Da wird Star Trek in seinem Wesen nicht beschädigt oder angegriffen, aber peinlich ist es trotzdem und sowas sollte man dann zumindest im Nachhinein (wie etwa den Starbucks-Becher in Game of Thrones) korrigieren.
Ich denke auch, dass es sozusagen "verschiedene Fehler" gibt.
Details für Nitpicking zeigen halt, dass man bei ST-Fans (generell bei Fans von einem großen Franchise) halt wirklich aufpassen muss, was man macht. (BTW hatte ich mit der Zehn-Vorne-Position eigentlich kein Problem. Es ist nun mal ein Traum Picards; in Träumen können noch ganz andere Unstimmigkeiten vorkommen. Fast im Gegenteil: Die Unstimmigkeiten hätten eigentlich noch größer sein dürfen. Aber das ist nicht so wichtig).


Man sollte auch als Kritiker offen sein für plausible Erklärungen, und die findet man mitunter erst bei längerem Diskutieren... so empfand ich es am Anfang von Picard z.B. als ziemlichen Stumpfsinn, dass er das Plakat vom Captain Picard Day wohl aufbewahrt hatte... und das wird auch als einer der klassischen Einstiegsschnitzer von Star Trek Picard oft genannt. Dann allerdings, nach etwas Überlegen und andere Meinungen anhören, hat es bei mir Klick gemacht und ich fand das mit dem Plakat dann völlig in Ordnung. Denn: es sind seit Nemesis ca. 15 Jahre vergangen, zudem hatte sich Picard in einer Folge von TNG schon etwas ungezwungener (Disaster) gegenüber Kindern gezeigt und der Verlust seines Neffen hat bestimmt auch etwas bewirkt. Menschen können sich ändern, sie lernen dazu oder entdecken neue Seiten an sich oder lassen Dinge an die Oberfläche kommen, die sie vorher nicht wahrgenommen oder unterdrückt hatten.

Ein alter Mann, der keine Nachkommen hat und dann noch Teile der Familie verliert, der fängt vielleicht an, selbst einen nachträglichen Kinderwunsch zu entwickeln und hebt dann vielleicht zumindest so ein Plakat auf, weil eben nicht mehr geht.

Dieses Beispiel mit Picard und den Kindern möchte ich mal benutzen, um etwas in STP anzusprechen, was aus meiner Sicht ständig - mit dem Effekt der Respektlosigkeit gegenüber der Figur Picard und damit im übertragenen Sinne dem gesamten Star Trek - gemacht wurde: Nämlich das Darstellen von Picard als Versager, der nach einer großartigen Karriere einerseits vergessen und andererseits als Sündenbock für andere Figuren und Parteien dient. DAS wollte kein Fan, zumindest kein TNG-Fan, sehen! No way, José! Hier in die Tiefe zu gehen würde jetzt zu lange dauern, aber wer will kann googeln, es gibt zuhauf gute Analysen dazu.

So, nehmen wir nun mal an, dass in einer neuen Erzählung darauf eingegangen werden soll, warum Picard nie eigene Kinder hatte (deshalb siehe oben das Thema mit dem Plakat, das ich angesprochen hatte)... zwar wird das in STP nicht thematisiert, aber zumindest wird - gewollt oder ungewollt - dieser Aspekt in Picards Leben angesprochen. So... nehmen wir an ein Schreiber möchte nun erklären, was die Gründe dafür sind. Ein Schreiber, der die Liebe der Fans zur Figur Picard und auch die Bedeutung der Figur Picard für das gesamte Star Trek anerkennen würde, würde aus meiner Sicht z.B. sagen, dass Picard einfach nie Zeit dafür hatte, da er zu beschäftigt war. Dass Picard einfach irgendwann vor der Wahl stand, ob er weiter in seiner Sternenflottenkarriere kommen will oder ob er stattdessen lieber auf der aktuellen Karrierestufe bleiben will und sich nun eine passende Frau zum Kinderkriegen sucht. Oder er welche adoptiert oder oder oder... man hätte z.B. sagen können, dass etwa ein wichtiges Ereignis seine Aufmerksamkeit (z.B. der aufziehende Dominion-Krieg, für den jeder gute Captain gebraucht wurde, da es nun für die Föderation ums Überleben ging) voll in Richtung Sternenflotte verschoben hatte. Oder aber, dass er einfach dennoch kinderlos glücklich ist, auch wenn er manchmal noch darüber nachdenkt... oder aber er könnte durch seine Beziehung zu Anij (die heiße MILF aus Insurrection; ich gebe zu auch wegen ihr mag ich Insurrection ;) ), nun Teil der Ba'Ku-Gemeinde sein und sich dort als Adoptivpapa um das ein oder andere Kind bereits kümmern, oder aber er könnte nach seiner Erfahrung mit der Sonde in TNG, in der er sogar in einer Vision Großvater wurde, gesagt haben, dass ihm diese eine Vaterschaft reicht... oder aber er hat im Nachgang zu Generations vielleicht sogar irgendwo ein uneheliches Kind gezeugt?

ODER ODER ODER.... es gibt viele Möglichkeiten! Und jetzt - ich überspitze absichtlich etwas - kann man natürlich auch respektlos an die Figur herangehen und z.B. einfach sagen, das Picard keinen hoch bekommen hat, unfruchtbar ist, und das am Besten noch garniert mit einer enstprechenden Bettszene, um die Demütigung noch komplett zu machen. Im übertragenen Sinn hat man Picard meiner Meinung nach in seiner Serie zurechtgestutzt, um nicht zu sagen kastriert. Das macht im Sinne der logischen Weiterführung seiner Handlung und der Handlung als Ganzes wenig Sinn... und es ist die schlechteste Wahl, da sie die alten Fans vor den Kopf stößt.

Man hätte Picards Glanz bewahren und dennoch eine starke neue Figur oder Figuren aufbauen können, neben denen er noch glänzen kann, diese aber auch nicht mehr überschatten muss. Stattdessen ist man die Star-Wars-Schiene gefahren und hat es gemacht wie bei Luke Skywalker, um die neue toughe Protagonistin über ihn zu stellen.

Wenn etwas, das ich mag ohne erkennbaren Grund zurechtgestutzt wird, dann kann ich zumindest keinen Spaß mehr dran haben, muss einfach darüber reden und kann es auch nicht mehr als Eskapismus genießen. In "Measure of a man" kann ich z.B. wesentlich besser hineinflüchten und mich entspannen, obwohl es deutlich anspruchsvoller und gehaltvoller ist als etwa "Stardust City Rag"... und warum kann ich das? Weil ich etwas ansehe, dass mit Leidenschaft, Sorgfalt und Intellektualität gemacht wurde und eben seinem titelgebenden Anspruch genügt.

Generell finde ich spannend, dass meiner Wahrnehmung nach das Thema Kinder bzw. Familie für Picard die Fans extrem zu bewegen scheint. Okay, kein Geniestreich an Erkenntnis, aber für mich wird daraus offensichtlich, dass sich die Fans ein Happy End für Picard gewünscht haben (und zwar schon in der Zwischenzeit zwischen "Nemesis" und PIC) und dass sie das mehr oder weniger mit der Gründung einer Familie gleichgesetzt haben. Letzteres mag eventuell noch überraschen, weil man ihn ja als Weltraumentdecker und -diplomaten kennt. Aber dass man keinen gebrochen Helden wollte, hätte den Machern klar sein müssen. Aber heutzutage scheint es wohl nicht anders zu gehen.
Ich persönlich fand, dass Anij gar nicht schlecht zu Picard gepasst hat, obwohl ich - und das mag ein wenig paradox klingen - sie nicht sympathisch (sondern eher überheblich) fand und von der Chemie zwischen Stewart und Murphy auch nicht gerade überzeugt war. So oder so ist es halt ein Problem, dass sie (wie auch Lal in Bezug auf Data) von PIC so völlig ignoriert wurde.

Dass Picard nicht gerade wie ein Held rüberkam, ist schon auffällig gewesen. PIC hat mMn auch nicht wirklich die Kurve bekommen, denn Picard wirkt eigentlich nie wie der Dreh- und Angelpunkt des Ganzen und auch nicht wie die Person, die das Problem wirklich löst. Genau die beiden Punkte wären aber für die Serie wichtig gewesen.

DAS war jetzt ein sehr langer Text und ich freue mich über jeden von euch, der bis zum Ende durchgehalten hat. ;) (Das Gleiche dachte wohl auch der Verfasser der Doktor-Arbeit zur 1. Seite von Effi Briest :D :D )
:thumbup



Statt dessen machen die das daraus was wir gesehen haben. Was mich auch wundert ist das Patrick Stewart das als Mitproduzent so alles mit getragen hat. Oder hatte er doch weniger zu sagen als ich mir das hier jetzt so vorstelle?
Das ist eben der Punkt! Ich fürchte, Patrick Stewart hat Jean-Luc Picard nie wirklich "verstanden", hatte nie wirklich eine Leidenschaft für diese Figur. Ich denke, das, was viele Leute am Picard in PIC stört, kam nicht gegen Stewarts Willen in die Serie, sondern aufgrund von seinen Wünschen und Vorstellungen :( :(



Mehr geärgert haben mich aber mehr solche Szenen wie in Discovery...HELDEN LANDUNG!!! IronWoman für Arme.
https://www.youtube.com/watch?v=V3By-rQYIo4
Da habe ich mich schon Fremdgeschämt. Das kann man nicht rechtfertigen.
Aber es lässt tief blicken! ST orientiert sich eben jetzt eher an den erfolgreichen Comic- und Heldengeschichten.

Es ist einfach so. Picard wurde hier teils dermaßen übel behandelt und dargestellt, das es mich wundert das Stewart das mitgemacht hat.
Siehe oben.
Ich glaube, Stewart hat nur mitgemacht, weil der strahlende Held dekonstruiert werden konnte und dass er in der Rolle keine Uniform mehr tragen wollte, ist nur das einfachste äußerliche Merkmal davon.

Ich weiß nicht mehr wo aber ich habe als die Picard rauskam die These gehört das die Serie auf einem Drehbuch basiert in dem Picard garnicht vorkommt und wo er naträglich reingeschrieben wurde. Erschreckenderweise, würde es sogar etwas Sinn machen.
Hmm, das wäre ernüchternd.

Ich erinnere mich noch an das frühe Foto aus dem Writer's Room. Im Nachhinein zu wissen, über welchen Plot sie damals gesprochen haben, ist ein wenig gruselig.

Sie hängen sich das Schild einer Modernen Serie an, schaffen es aber erzählerisch nicht mit einer 15+ Jahre alten Serie wie Enterprise mitzuhalten? Wie traurig ist das denn? Ein Vergleich mit Modernen Serien wollen wir mal besser nicht ziehen.
Ja, es war in meinen Augen auch eine erste Staffel mit einigen auch handwerklichen Mängeln.
Titel: Antw:Rückblick auf die erste Staffel
Beitrag von: PercyKeys am 24.05.20, 09:42
Ich möchte noch einen kurzen Punkt zum Gedanken, dass mitunter das Neue nur deshalb "niedergemacht" wird, weil es neu und anders ist und - quasi einhergehend damit - man das Alte vor allem deshalb schätzt und ihm Qualität zuschreibt, weil es Nostalgie und "warme Erinnerungen" an Früher hervorruft, ansprechen.

Ich habe die letzten Tage - mehr oder weniger aus Zufall - eine handvoll Voyager-Episoden angesehen. Leider nicht in Englisch, da es sie auf Tele5 nur auf Deutsch gibt.

Und zwar "Herkunft aus der Ferne"; "Translokalisation"; "Das wirkliche Leben"; "Temporale Sprünge" und "Die neue Identität".
--> https://www.tele5.de/star-trek/raumschiff-voyager/ganze-folge/herkunft-aus-der-ferne/

Natürlich kam hier viel warmes Gefühl hoch, da ich damit quasi aufgewachsen bin. Ganauso aber kommen mir ähnliche Gefühle, wenn ich z.B. Knight Rider sehe...

ABER (und das ist für mich der Punkt, den ich klar machen will): Bei den Voyager-Folgen bin ich mit Interesse drangeblieben, am Ende bin ich mit einem Gefühl der Zuversicht und der Zufriedenheit aus der Folge herausgegangen, da sie mir gezeigt haben, dass gute Unterhaltung auf hohem Niveau weder Action und schnelle Schnitte braucht und, dass Inhalte und Stories einfach super altern und nahezu zeitlos sind, wenn sie hochwertig und mit Sorgfalt gemacht sind.

Zwar war "Translokalisation" und "Die neue Identität" belanglos und mehr gut gemachtes Spannungsfernsehen (Translokalisation kam ohne einen einzigen Raumkampf aus und das kurze Katz-Und-Maus-Spiel, während dem Chakotay und Gennaro die Voyager so gut wie möglich sabotieren, bevor sie geschnappt werden, war spannend und hielt mich mit den simpelsten, aber cleversten Mitteln bei der Stange; die Schreiber hatten wohl davon Ahnung, was einen gelungener Spannungsbogen ist. Und diese Sequenz war nicht länger als 5min...!)... aber dagegen glänzten die anderen 3 Folgen umso mehr.

Die anderen 3 Folgen, insbesondere "Herkunft aus der Ferne" und "Das wirkliche Leben" waren Star Trek-Unterhaltung auf höchstem Niveau, sie waren herzergreifend (in der Endszene von letzterer Folge hat man die Tragik der Geschehnisse, aber auch das Herz hinter der Message, so gut gespürt und gefühlt, dass selbst nach der tragischen Schlussszene ein versöhnliches Gefühl in mir aufkam) und schockierend (wenn in ersterer Folge der Wissenschaftler á la Galileo Galilei unter der Erpressung und Einschühterung der Machtelite einbricht und seine eigene Überzeugung verneint).

Nun könnte man meinen Ähnliches könnte ich auch zu z.B. Knight Rider sagen... nein, kann ich nicht. Kann ich überhaupt nicht. Die Effekte waren grenzwertig (für die Zeit aber ok; dennoch gibt es viele Schlampereien, die man bei Näherem Hinsehen erkennt); die Stories etwas naja, hanebüchen... und die Figur von Michael Knight irgendwo unglaubwürdig, was aber zu den Klischee-Bösewichten passt. Es ist daher mMn von schlechter Qualität, auch wenn die Mühe und auch das Herz spürbar ist. Dennoch greife ich nicht mehr bewusst ins Regal und ziehe Knight Rider heraus, sondern schaue es nur noch dann an, wenn ich mal zufällig drüber zappe oder daran erinnert werde. Aber davor weiß ich, dass mich keine Qualität erwartet, sondern eher die berühmte "Cheesyness".

Ich bin mir bewusst, dass diese 2 Serien sich nicht ähneln, mir geht es nur darum zu zeigen, dass Nicht Alles, das "Alt und Vertraut" ist sich gut gehalten hat und manches davon nur noch deshalb "anschaubar" ist, weil man damit groß geworden ist.

Ich hoffe mein Punkt wurde klar. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich Allem gegenüber aufgeschlossen bin, egal aus welcher Zeit es stammt oder wie neu oder alt es ist, und auch meinen Spaß daran haben kann... solange es nicht respektlos dahingeschlampt ist, sondern mit Leidenschaft (und manchmal auch trotz beschränkter Mittel) das bestmögliche Ergebnis erzielt wurde.
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