Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

2D Bereich => 2D Galerie => Thema gestartet von: Leela am 29.01.13, 22:29

Titel: Evolution of... things
Beitrag von: Leela am 29.01.13, 22:29
...

Vorwort;
Der Thread ist dazu gedacht künstlerische Entwicklungen vorzustellen - wenn man mag. Woher man kommt, wohin die Reise ging - besonders aber warum man sich so entwickelt hat. Die Gründe für die Veränderung und Entwicklung können vielleicht Anregungen geben, Dinge auszuprobieren oder auch neue Perspektiven öffnen, Überlegungen nachvollziehbar machen und vielleicht wieder zu ganz neuen Ideen führen.

In dem Sinne darf und kann diesen Thread gerne jeder mit nutzen der (s)eine Entwicklung bei und von etwas näher darstellen mag/will. Das bezieht sich übrigens keineswegs nur auf graphische Sachen... auch wer zB Schreiberisch sein "Charkterdesign" vorstellen mag oder im 3D Bereich Entwicklungen teilen möchte... ich würd's gerne lesen. Wenn sich keiner traut, auch nicht so schlimm - dann stopf ich den Thread hier so nach und nach voll. =)



---*---




Teil 1.1 "Personalakten"

Etwas was ich schon länger Vorhatte mal Revue passieren zu lassen - Personal-Akten... Design und Bildgestaltung. Insbesondere da ja das Thema "wie kann man so was vielfältig und kreativ gestalten" hin und wieder kursiert. Ich hab da, glaube ich, eine ziemlich langen Prozess durch und dachte ich... teile den mal. Um Euch zu... verschrecken mit meinen seltsamen Männleins, Fräuleins, Ausserirdischen. :D

Das wichtigsten was ich vielleicht vorweg anmerken sollte: einige der Bilder sind älter als 10 Jahre... und sie wurden meist zur Einbindung in Homepages erstellt, das heisst sie hatten oft gewissen Anforderungen an Formate die ich nicht übergehen konnte... zumindest nicht wenn später auf der Homepage noch etwas zu sehen sein sollte.



Phase I. - Die "Unvorzeigbaren"
Phase I überspringe ich hier eigentlich , weil sie mir doch... zu peinlich ist. XD Ich vermute aber mal das 99% aller Bild-ersteller so beginnen: Man nimmt eine Foto von sich und verpasst diesem Spitze Ohren und Trillflecken... und fertig ist das Bild. Etwas später verfällt man meist noch auf den Trichter das eine passende Uniform nicht schlecht wäre und schon beginnt die Arbeit sich auszuwachsen.

(http://www.abload.de/img/p00l0sua.jpg)

Im Prinzip ist die Phase auch weniger interessant, da man kaum künstlerischen Gestaltungsspielraum (Hintergründe, Posen etc.) hat, man versucht meist das Bild technisch erstmal auf die Reihe zu kriegen... viel mehr ist anfangs oft nicht drin.


Phase II. - Die "Personalakte"
Kurze Zeit später (ich sprech mal allgemein, da ich vermute das es fast allen so geht) guckt man sich sein(e) Erstlingswerke noch mal an und stellt fest das sie eigentlich nicht so richtig wie im TV aussehen... dazu sind zB die Originalfotos zu grobkörnig, die Belichtung zu mies, die Uniform zu schlecht montiert und die Gartenanlage hinterm eigenen Haus stört auch ein wenig den Eindruck das man sich im Weltraum befände. An der Stelle passieren meist 3 Dinge;
* man sucht bessere Uniformen
* man tauscht das eigene Gesicht gegen das eines Stars aus
* und man beginnt mit der "Gestaltung" (Hintergründe, Rahmen)

(http://www.abload.de/img/p02i5s1r.jpg)

Das Beispiel was ich an der Stelle von mir noch anbieten kann ist auch schon etwas komplexer, imitiert aber sehr deutlich den "Personalaktencharakter"
* es hat einen LCARs Rahmen
* es hat im Rahmen eingearbeitet persönliche Details des Charakters (Name, Rang, militärische Symbole)
* das Bild hat einen getauschten Hintergrund - die Sterne tauchen hier erstmals auf, aber eher als Verlegenheitslösung - es war eben nahe liegend.
* der Rang ist auch ins Bild integriert, ebenso wie eine rechtseitige Leiste mit persönlichen Details der Figur.


Mit dem Entwurf war ich dann zumindest auch erstmal etwas zufrieden. Es ist eben eine sehr... funktionelle Graphik, die wirklich den Personal-Style einer Akte imitiert. Genau deswegen habe ich sie aber irgendwann auch nicht mehr so gemocht. Denn die Graphik ist damit nicht sehr repräsentativ - von der Figur ist wenig zu sehen und wenn man dieses Muster auf mehrere Figuren anzuwenden versucht, wirkt es bald uneinheitlich und zerfahren. Ich hätte aber... gerne ein System gehabt das zudem die Person weiter "individualisiert" und zwar... graphisch.

Mein Versuch das ganze zumindest graphisch "aufzupeppen", der (wiederum naheligend) beim Hintergrund ansetzte, offenbarte denn auch umgehend die Probleme;

(http://www.abload.de/img/p02abccs9b.jpg)

Wenn der Backround schön toll mit glitzernden Effekten ausgestattet war, nahm er der Figur die Aufmerksamkeit weg und schluckte die Schrift. Figur, Hintergrund und Funktionalität nebeneinander waren... nicht machbar. Und (figürlich) individuell macht es das Bild auch nicht.



Phase IIA - "Was geht?"
Wie "individualisiert" man ein Bild? OK, Spitze Ohren und Trillflecken... aber ansonsten? An der Stelle habe ich mir überlegt was passiert wenn ich mich von dem Sternenhintergrund verabschiede... und stattdessen Persönliche Details aus der Biographie einfüge. Der erste zaghafte Versuch sah so aus;
(http://www.abload.de/img/p02aris0h.jpg)

* an der Figur hat sich wenig getan... klar, sie hatte nicht plötzlich Klauen und Reißzähne, es war also fürs Spiel wenig dran zu drehen
* der Hintergrund ist nun abstrakt blau... er hat einen Lichteffekt der zum Licht der Figur passt...
* im Hintergrund selbst stellen sich nun zaghaft erste "Individuelle" Dinge zur Person dar (bitte bedenken das es ein Bild für eine Webpage ist, es war also kein Ziel das Bild "selbstredend" zu machen) - so findet sich das Föderationslogo, denn die Figur ist ein Föderationsbürger, es findet sich das Starfleetsymbol angeschnitten, denn die Figur ist (nun) in der Sterneflotte, es findet sich angedeutet ein Militärisches Wappen (der ehemaligen Einheit der Figur) - und der obere Teil des Starfleetlogos ragt mit etwas Fantasie wie eine Dolchspitze auf... (Anspielung auf den militärischen Hintergrund der Figur)


Ich fand das ganz schick. Es war aber inzwischen keine funktionelle Graphik mehr... sondern eine repräsentative, die sagte "Guck her"... es sind die Bilder wie man die eigene Figur eben gerne sehen möchte. Repräsentations-bauten... in gewisser Weise.

Für mich war das aber mittelfristig auch nur ein Zwischenschritt... denn ich sah mich nun vor neuen Problemen: Funktionelle Details wie der Name fehlten... sie hätten die Graphik auch vom "reinen Hingucker" wieder in Richtung funktionell verschoben und was mich immer noch ärgerte, war, dass von der Figur so wenig zu sehen war. Im Prinzip hätte sie 8 Arme haben können... aber das Bild hätte es nicht rübergebracht...


An der Stelle habe ich mich unbewusst auch endgültig von zwei Sachen getrennt;
a) der Imitation, dass das Bild "Bestandteil" eins InGame -Irgendwas wie einer Personalakte sei und
b) das es ein "Echtes" Bild zu sein versucht. Mit dem Austausch des "echten" Hintergrundes war das gar nicht mehr erreichbar



Phase III - "Ganz oder gar nicht"
Das war dann der Punkt an dem ich begonnen habe die Sachen in Wallpaper Grösse zu machen und für die entsprechenden Homepages nur noch zu verkleinern. Meine "Lösung" der Fragen von Zuvor war allerdings ein Trick: Ein Mouse-over Effekt der das Bild wechselte. Ich bin also von einem Bild zu zweien übergegangen:

(http://www.abload.de/img/p03q3sbc.jpg)

a) das Grundbild zeigte 2/3 der Figur.... mit abstraktem Hintergrund, einheitlich (links)
b) ging man mit der Maus darauf wurde das Bild ausgetauscht gegen eine Nahansicht des Gesichtes mit individuellen Details. (rechts)


Diese Methode hat fast alle meine Bedürfnisse und Wünsche für (lange Zeit) abgedeckt. Ich hatte nun Ganzkörperansichten, als auch individuelle Details... ich hatte repräsentatives und informelles und beides in Kombination sah nicht so übel aus. Natürlich hatte das System Nachteile;
* zum einen war ich jetzt auf grosse Uniformvorlagen für die grösseren Manips angewiesen
* zum anderen waren es eben immer noch 2 Bilder, nicht mehr nur eines.

Die Nachteile wurden aber von einem weiteren Vorteil völlig "geschluckt": Ich neige eben wirklich zur Systematisierung und Vergleichbarkeit. Ich mag einheitliche Systeme. Und hier hatte ich eines gefunden, dass mich sehr ansprach. Und zwar konnte ich Motive und Farbe der Bilder wechseln... ohne das diese ihre "Identität" und ihre Einheitlichkeit verloren. Man erkannte immer noch, dass sie... zusammengehörten.

Mein System funktionierte wie folgt:
* Symbol im Hintergrund: Jede Figur hatte ein Symbol hinter sich. Bei Flottenangehörigen war es logischerweise das Starfleet Logo, bei Zivilisten das Logo der Föderation, bei Figuren anderer Spezies deren Speziessymbol (hier nur zu sehen bei Ta'Blac, der ein Ferengi Symbol hat, da er ein Spion der Ferengi ist)
*  Jede Spezies hat eine eigene Hintergrund Farbe. Menschen waren dunkelblau, Trill hellblau, Betazoiden tiefviolett, Vulkanier rostbraun, Romulaner grün, Klingonen rot, Ferengi gelb, Bajoraner lila usw.
* dazu kam der Name und die Figur, beides war immer an derselben Stelle zum Logo ausgerichtet und platziert

Das sah auf Dauer recht gut aus (auch wenn mir langsam die Farben ausgingen), und nach diesem System entstanden dann erstmal eine Zeitlang meine Personalakten.

(http://www.abload.de/img/p03b4hsfc.jpg)

Das wurde eben, wie schon erwähnt ergänzt durch Mouse-Over... die die Individualisierung noch weiter-trieben. Persönliche Details der Spezies und der Figur tauchten andeutungsweise darin auf (hier mal 4 Auszüge)

(http://www.abload.de/img/p03amds04.jpg)


Das ging solange gut... bis mir der (Html) Mouse-Over Effekt auf den Geist ging... und ich weg wollte, von zweien wieder hin zu nur einem Bild.




/Ende Teil I. (Fortsetzung folgt sobald ich meine Archive geplündert habe ;) )
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 29.01.13, 22:50
Eine geniale Idee, solch einen Thread zu eröffnen. Ich könnte da auch so einiges schreiben. Ich denke, das werde ich auch. Da muss ich aber tief graben. Schön zu sehen, dass auch ein Meister wie du mal klein angefangen hat. Viele deiner Gedankengänge kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich diese auch hatte und habe.

Gruß
J.J.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Star am 29.01.13, 23:06
Ein toller Thread, wie immer informativ und lustig geschrieben (Die Unvorzeigbaren :D). Bin auf die Fortsetzung gespannt und werde sicher auch etwas beitragen :)

Edit:

Okay, dann will ich mich auch mal nicht zieren und der Peinlichkeit freien Lauf lassen. Da meine Zeichnungen hier die meiste Resonanz finden, werde ich mich diesem Thema widmen und das Rad der Zeit möglichst weit zurückzudrehen. Vorab möchte ich mich für die miese Qualität des ein oder anderen Bildes entschuldigen, aber die Sachen sind teilweise wirklich alt und die Originale existieren schon lange nicht mehr.

Teil 1

Von Darkwin Duck und Männern in Boxershorts.

Die wahren Anfänge existieren nur noch in Form verschwommener Erinnerungsfetzen an Strichmännchen mit hundert Fingern an jeder Hand und lächelnden Sonnen, die entweder Licht- oder Laserstrahlen Richtung grüner Striche (Gras) schickten. Nach der üblichen Anfangsphase, denen auch eine Menge Piraten (Arrr!) und Cowboys folgten, stammt das früheste, von mir erhalten gebliebene Werk einer Phase, die wohl auch jedes Kind durchmacht, und die man nicht anders als Disney-isierung des Zeichenblocks nennen kann, und die Technik war dabei auch immer gleich: Abpausen! Daher sieht dieser Darkwin Duck auch erstaulnich gut aus:

(http://s14.directupload.net/images/130130/cov8t8zx.jpg)

Ich kann mich auch noch an viele Meekos (Pocahontas) und Pumbas (König der Löwen) erinnern, und She-Ra wurde sicher auch das ein oder andere Mal gezeichnet, wenn auch nur hiemlich, damit He-Man nix davon mitkriegt (auch wenn man von sonst nix Ahnung hat, weiß man irgendwie automatisch, dass man vorsichtig sein muss, wenn der Cousin der ersten großen Liebe dicke Muskeln hat. Und ein Schwert. Und einen sprechenden, grünen Tiger)

Danach habe ich wohl für eine Weile das Interesse verloren. Zumindest kann ich mich erst ab der Star Trek-Phase mit 11 Jahren wieder ans Zeichnen erinnern. Und was ich da gezeichnet habe! Junge, diese komischen Typen in Schlafanzügen haben wirklich meine Phantasie beflügelt. Allerdings waren die ersten Versuche eigene Figuren zu entwickeln, ohne auf Vorlagen zurückzugreifen irgendwie nicht ganz das, was meinen Qualitätsansprüchen genügte...

(http://s1.directupload.net/images/130130/d9syc9dr.jpg)

(http://25.media.tumblr.com/tumblr_llcpltgqqt1qjddreo1_500.gif)

Rückblickend muss ich zwar erstaunt feststellen, dass das Gesicht des Ferengi bemerkenswert gut geworden ist, aber dafür ist der Rest so peinlich, dass ich jedwede Beteilung an der Schöpfung dieses Bildes außerhalb dieses Threads vehement bestreiten werden. Man beachte die Hände (verkehrt herum?) und die Kommunikatoren, die auch irgendwie willkürlich angeordnet sind (mal links, mal rechts). Über die Vulkanierin, die einer Gummipuppe erstaunlich ähnelt, möchte ich lieber gar kein Wort verlieren.

Da das nicht so ganz fruchten wollte, habe ich es dann doch lieber mit einem eigenen Cartoon-Stil probiert, der dann auch mehrere Jahre lang blieb:

(http://s14.directupload.net/images/130130/y39e8z8g.jpg)

Hier habe ich die die gleichen Figuren, das gleiche Motiv einfach immer und immer und immer und immer wieder gezeichnet, bis es gut aussah und irgendwann mal etwas brauchbares dabei herauskam:

(http://s1.directupload.net/images/130130/ntvhek97.jpg)

(Mein Humor war übrigens schon immer so scheiße)
Sobald diese Figuren einigermaßen beherrscht wurden, kamen natürlich die ganz großen Pläne angeschwirrt. Parodien! Comic-Parodien! So richtig als Comic. Zum Umblättern. Damals wie heute hatte ich es allerdings nicht so mit dem Zuendeführen ehrgeiziger Projekte, sodass zwar mehrere Comic-Serien enstanden, die aber alle nicht über vier oder fünf Seiten hinauskamen:

(http://s14.directupload.net/images/130130/itt3awdm.jpg)

Zwischendurch wurden dann auch immer mal wieder technische Zeichnungen angefertigt, entweder von Räumen für neue Raumschiffe

(http://s7.directupload.net/images/130130/quiyfb2p.jpg)

Oder um Bastel-Projekte vorzubereiten. Diese technische Zeichnung des Delta-Flyers diente beispielsweise als Vorlage zum Bau eines Papp-Flyers für die Playmates-Actionfiguren:

(http://s14.directupload.net/images/130130/65xpxwjw.jpg)

Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass mir nur verwaschene Standbilder der Kasettenaufnahme der ersten Voyager-Folge mit dem Flyer zur Verfügung stand, weshalb das Endergebnis dem Original-Flyer nicht unbedingt ähnlich sah und später zum Alpha-Flyer umbenannt wurde. War übrigens ein saugutes Spielzeug!

Irgendwann war aber klar, dass SO nicht weitergehen kann:

(http://s7.directupload.net/images/130130/toa548hy.jpg)

Also zurück zum Zeichenbrett und einen weiteren Versuch starten, realere Charaktere zu zeichnen. Das sah dann irgendwann mal so aus:

(http://s7.directupload.net/images/130130/hy5avhhr.jpg)

Schon etwas besser, aber noch weit von dem Entfernt, was mal kommen sollte (Pinups?), und im Vergleich dazu auch noch nur ein Kinderspiel. Aber dazu mehr im zweiten Teil.

-------

Bemerkenswert an diesem Blick zurück finde ich, wie viel Gleiches ich noch entdecke. Meine Technik ist noch dieselbe: leichtes Vorzeichnen mit Bleistift, präzises sauberzeichnen mit einem CD/DVD-Marker. Lediglich der Computer ist für Korrekturen und die Kolorierung hinzugekommen. Mit Schnörkeleien habe ich mich nie wirklich abgegeben, Hauptaugenmerk lag immer auf sauberen, präzisen Linien. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Serien wie "Galaxy Rangers" oder "Saber Rider" aufgewachsen bin und die auch ziemlich gesuchtet habe. Denn da ist auch jeder überflüssige Strich verpönt. Aber auch andere kleine Dinge mache ich noch ganz ähnlich. Die Brauen. Nase. Das Andeuten von Haarsträhnen. Die FC-Uniformen.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Leela am 30.01.13, 19:44
Also ich find den Humor gut... und musste bei dem Bild auch ziemlich schmunzeln. Und das "Janeway + Torres streiten um die Handtasche" Bild... ist supersmart. :D Ich freu mich schon auf Teil II. =)
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Mr Ronsfield am 30.01.13, 21:22
Ein echt cooler Thread. Ich denke ich werde demnächst hier auch mal meine 3D Entwicklung vorstellen. Es erschreckt mich jetzt immer schon wenn ich mal wieder ein Bild von einem meiner ersten Modelle finde.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: David am 30.01.13, 21:24
@Star: Ich glaube, die ein oder andere Zeichnung hattest du auch schon mal in einem deiner Scrapbooks gezeigt.

Wirklich toll, zu sehen, wie sich dein Zeichenstil über die Zeit entwickelt hat.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Star am 30.01.13, 22:43
Also ich find den Humor gut... und musste bei dem Bild auch ziemlich schmunzeln. Und das "Janeway + Torres streiten um die Handtasche" Bild... ist supersmart. :D Ich freu mich schon auf Teil II. =)

In der (nie vollendeten) "Vollversion" ging es glaube ich darum, dass Tuvok gerade dabei war, eine Art Hazard-Team zu bilden, weil Janeways Lieblingshandtasche verschwunden war. Am Ende hatte sie dann aber nur der Doktor, der wieder an einer Fehlfunktion litt und sich für eine Fee oder Ballerina oder irgendsowas hielt. (Fragt nicht 8[)
http://s1.directupload.net/images/130130/wxyp5ku4.jpg (http://s1.directupload.net/images/130130/wxyp5ku4.jpg)

Ich finde übrigens deine "Ganz oder gar nicht"-Lösung mit dem Mouse-over-Effekt ziemlich cool. Den habe ich bei Buttons immer gerne verwendet, aber den auf so eine Art zu nutzen, ist mir nie in den Sinn gekommen.

Darf man dich auch nach Infos zu den Charakteren befragen? Ich finde den Takaraner mit der gelben Krawatte unglaublich gut gelungen und Obal und Friday wirken auch sehr interessant. Über die drei würde ich gerne mehr erfahren :)

Hast du damals eigentlich auch schon gemalt, oder hat es dich auch geärgert, dass man irgendwie immer auf dieselben fünf Posen zurückgreifen musste, sodass du dich irgendwann an Digi-Paintings probiert hast?

Ein echt cooler Thread. Ich denke ich werde demnächst hier auch mal meine 3D Entwicklung vorstellen. Es erschreckt mich jetzt immer schon wenn ich mal wieder ein Bild von einem meiner ersten Modelle finde.

Tu das, das würde mich auch mal sehr interessieren! :)

@Star: Ich glaube, die ein oder andere Zeichnung hattest du auch schon mal in einem deiner Scrapbooks gezeigt.

Wirklich toll, zu sehen, wie sich dein Zeichenstil über die Zeit entwickelt hat.

Ja, kann sein, dass ein paar Bilder hier oder da schon mal gezeigt wurden. Ich habe leider nur noch eine Handvoll dieser alten Sachen und kann daher auf keinen besonders reichhaltigen Fundus mehr zurückgreifen. Mir ist eigentlich nur wichtig, dass ersichtlich wird, dass jeder mal klein (aka scheiße) anfängt. Vielleicht ermutigt es den ein oder anderen ja, doch mal zum Stift zu greifen und es auch zu zeigen :)
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Leela am 31.01.13, 03:41
Zitat
In der (nie vollendeten) "Vollversion" ging es glaube ich darum, dass Tuvok gerade dabei war, eine Art Hazard-Team zu bilden, weil Janeways Lieblingshandtasche verschwunden war. Am Ende hatte sie dann aber nur der Doktor, der wieder an einer Fehlfunktion litt und sich für eine Fee oder Ballerina oder irgendsowas hielt. (Fragt nicht 8[)
http://s1.directupload.net/images/130130/wxyp5ku4.jpg (http://s1.directupload.net/images/130130/wxyp5ku4.jpg)


 :totlach das ist echt zum wegschiessen... aber sowas von. Und wie üblich: Tuvok redet und keiner hört zu. XD


Zitat
Ich finde übrigens deine "Ganz oder gar nicht"-Lösung mit dem Mouse-over-Effekt ziemlich cool. Den habe ich bei Buttons immer gerne verwendet, aber den auf so eine Art zu nutzen, ist mir nie in den Sinn gekommen.

Die Lösung hatte den Vorteil die Bilder damit relativ-relativ diebstahlsicher waren... man konnte es nicht einfach per Rechtsclick downloaden, da es dann eben wechselte... damit sind zu den Zeiten wo das Bild online war noch ca. 60-70% aller Bilderdiebe daran gescheitert, schätze ich. XD



Zitat
Darf man dich auch nach Infos zu den Charakteren befragen? Ich finde den Takaraner mit der gelben Krawatte unglaublich gut gelungen und Obal und Friday wirken auch sehr interessant. Über die drei würde ich gerne mehr erfahren


Ouh... ja, also... den Takaraner habe ich lange gespielt, Friday nur relativ kurz, Obal ist nie wirklich aktiviert worden. Also kurz zu den dreien

1) TaBlac
Ist eigentlich ein Garak-Charakter. Er war ehemals Spion für die Ferengi Allianz... und ist das auch noch, so genau weiß man das nicht. Er verfügt immer über gute Informationen und eine gewisse Portion Schlitzohrigkeit, ist aber nicht ganz ungefährlich. Er bekleidete an Bord eines recht grossen Schiffes den Posten des Bordfriseurs, den er sich mehr oder weniger ergaunert hatte... und hatte seine Ohren damit natürlich überall. Also wie gesagt, eigentlich ein sehr enger Garak Verwandter. :D

2) Friday
ist eine gemanipulierte Kriegerin, einer Spezies die ihren Krieg mit diesen "Ersatzkriegern" austrugen. Irgendwann waren diese Kriege aber zu Ende... und die Krieger überflüssig und wurden als Relikt des Krieges verbannt. Friday ist "überperfekt" so dass sie leicht künstlich wirkt und man sich wegen ihrer Perfektion in ihrer Nähe schnell unwohl fühlt.... sie hat in etwas die Reflexe und Kräfte eine genetischen Superman a la Khan. Das Problem ihrer "Art" ist, dass sie diese Kräfte mit einem beschleunigten Stoffwechsel erkauft... je mehr und öfter sie also aktiv oder sehr aktiv ist, desto kürzer wird sie leben. Weswegen sie es zumeist vorzieht... gar nichts zu tun. Als ich sie erschuf hatte sie noch eine Lebenserwartung von 6-7 Jahren... abzüglich von Aktionen die sie viel Energie Kosten und wo sie ihr Stoffwechsel regelrecht... auffrisst. Da sie eine Genprodukt ist durfte sie auch nie einen offiziellen Rang bekleiden in der Flotte und war so was wie... ein interner Austauschoffizier. Das sind die Roh-Daten... ihre Biographie ist etwas... komplexer. Sie hat übrigens ne Katze namens "Robinson" die sie vermutlich überleben wird. :/

3) Obal
die Figur steckte noch etwas in der Entwicklung und ist eben nie praktisch getestet worden. (jetzt musste ich das glatt nachschlagen) XD Er ist einer der 200 Wechselbälger die von den Gründer ausgesetzt/ausgesandt wurden... Er wurde vermutlich etwa um das Jahr 2000 "geboren" wurde. Wann und wo genau ist nicht bekannt. Auf die Erde gelangt ist er wohl gegen 2250 als er zuvor mit einem Schiff im All kollidierte .... Er wurde also quasi als Weltraummüll eingeschleppt. Nach einer Weile findet er sich im Dschungel Mittelamerikas wieder (er ist wohl in der Atmosphäre vom Schiff abgefallen) und nach einiger Zeit entwickelt er dort erstmals ein Bewusstsein...

Er lebt lange allein und Formwandelt sich so durch, bis er schließlich wirklich perfekt Formwandeln kann. 2290 entdecken einige Ureinwohner ihn und er stellt erstaunt fest dass er offenbar nicht die einzige intelligente Lebensform auf dem Planeten ist. XD Er wird von einigen Älteren adoptiert und zieht in die Stadt... wo er nicht auffällt da er auch Menschen perfekt nachahmen kann. Da aber der Drang der Gründer "nach Hause zu telefonieren" alsbald erwacht... will er auch irgendwie ins All reisen. Er versucht auch zweimal die Erde zu verlassen scheitert aber an den Sicherheitsfeldern und Kontrollen (anders gesagt: er stellt sich etwas dumm an)...  Während des Dominionkriegs setzt er sich  sicherheitshalber als 'feindlicher Ausserirdischer' in den Dschungel ab. Nach dem Krieg kommt er auf die Idee vielleicht via Starfleet ins All zu reisen... dazu enthüllt er seine Herkunft und wird umgehend verhaftet... Schließlich lässt man ihm einen kleinen Job zu, da man ihn so auch unter Kontrolle hat. Trotz seiner Fähigkeit jede Gestalt *perfekt* nachzuahmen, führt Obal ab da ein 'unfertiges' Gesicht, um seine Herkunft als Formwandler sofort deutlich zu machen und Missverständnisse zu vermeiden.



Zitat
Hast du damals eigentlich auch schon gemalt, oder hat es dich auch geärgert, dass man irgendwie immer auf dieselben fünf Posen zurückgreifen musste, sodass du dich irgendwann an Digi-Paintings probiert hast?

Weder noch. Also... zumindest nicht so.

Das Uniform Problem ließ sich nach der Anfangsphase halbwegs überbrücken - als ich auf die Idee verfiel das man ja nur schwarze Grund-Uniformen brauchte auf die man ein Schulterteil aufsetzte. So ist oben bei den gesammelten Bilder, in Reihe zwei, ganz vorne (Rouven Enki) auch ein Promo-Photo von Riker verwurstet... nur mit Movie Overteil. Etwas später konnte ich sogar selber sehr gute und qualitative Uniformen per Montage erzeugen (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1853.0.html (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1853.0.html)) für die beliebteren weiblichen Bodys. Später habe ich das nicht mehr gebraucht... denn ich habe die Form der Montagen wieder verändert...

Aber der Hauptgrund ist: Es gab damals aber schlicht keine Alternative. Zeichnen war noch "Bleistift + Papier" + Scan... und das war nicht so ansehnlich wie ich es mir für eine Webpräsentation gewünscht hätte. Ich habe durchaus einige Bilder, handgezeichnet, zu Charakteren aber da die auch teils im Comic-Style waren, waren sie nichts was ich auf eine Website gegeben hätte. Photoshop (damals 7)  war zwar theoretisch schon in der Lage das man ihn ihm zeichnen konnte... aber die Rechner/Notebooks hatten nicht die Leistung dazu und vor allem... es gab keine Tabletts.  Digi-Paint war erst im kommen. Weswegen ich über Jahre auch bei den Montagen blieb (sie gehen zudem deutlich schneller als ein Digipaint). Fotomontagen waren also beinahe Alternativlos und deswegen habe ich in der Zeit auch weniger gezeichnet. :)

Der Umstieg aufs Digi-Paint... ist zwar ein Vorgriff, aber so einen "direkten" Umstieg gab es nicht. Zuerst war da eher die Neugier aufs Tablettzeichnen... und dem folgte irgendwann die Entdeckung das man mit dem Tablett auch Montagen zeichnerisch auf- und ausbessern konnte. Zugleich (und das ist ein Vorgriff auf Teil II) war die Montagetechnik ausgereizt für mich. Dazu kamen meine zeichnerischen Fähigkeiten wieder zurück/durch... und das Internet wurde in Bezug auf Copyrightfragen, auch im Fandom, deutlich vorsichtiger... die Mischung aus all dem hat dann schließlich zum Umstieg geführt.


Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Max am 31.01.13, 11:42
Cool, was Ihr hier alles so vorzeigt! Eine Reise in die Vergangenheit, die sich echt lohnt!

Meine Erstlingswerke habe ich allesamt vernichtet  :)) ;)
Nein, nein, irgendwo sollte schon noch irgendwas sein, aber wo? Und es zieht mich auch nicht gerade in die Richtung...

Angefangen habe ich wohl mit dem Zeichnen von Dinosaueriern und Flugzeugen, dann kamen durch Star Trek Raumschiffe dazu, wobei ich mich da ganz enorm an dem, was ich in Bausatzanleitungen, Büchern und am Bildschirm gesehen hatte, orientiert habe. Im Nachhinein halte ich das aber für vertretbar, weil es wichtig war, ein paar Zusammenhänge zu verstehen.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: deciever am 31.01.13, 16:25
Echt klasse sowas.
Erinnert mich an meine Anfänge im Mapping für HalfLife 1 und 2

Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Star am 02.02.13, 21:26
Du hast wirklich ausgezeichnete Ideen, Leela! Ich habe mir nur drei Charaktere rausgepickt, weil sie mir optisch gefielen, aber ihre Hintergrundgeschichte ist ja fast sogar noch besser! Besonders Friday mit ihren genetischen Kräften weiß mich zu begeistern. Jetzt wüsste ich noch gerne, was es mit deiner alten Namensgeberin Tova auf sich hat. :)
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Leela am 03.02.13, 14:10
Bevor ich meine Chronologie in Teil 2 Abschliesse, noch (wieder) einige Vorworte. Nachdem ich in Phase III begonnen hatte mehrere Bilder herzustellen, kamen immer mehr Rollenspieler und fragten ob ich ähnliches für sie tun könne. Das hat meinen "Ermüdungseffekt" an der Phase deutlich verschnellert. Bald war mir der (ich vereinfache sehr grob) Kopf-auf-Uniform-drunter Prozess der Herstellung etwas... eintönig (obwohl ich bei einigen Charakterbildern auch das Schema verlassen habe).

Dazu kam das es eben auch keine individuellen Charakterbilder waren wenn sie in Serie gingen... die Uniformen waren gleich... der Hintergrund auch (dafür aber einheitlich) und lediglich im Mouseover Effekt Bild konnte ich mich künstlerisch etwas ausleben. Der Gestaltungsspielraum wurde  mir also zu klein. Gleichzeitig entwickelten sich die Homepages und wurde eleganter. Bilder einzubinden war nur auch immer mehr eine Frage des Designs...


Teil 1.2 - "Personalakten"


Phase IV - All & Alles
Das oben genannte führte direkt in Phase 4.
In Phase 4 gab ich den Anspruch wieder auf, den ganzen Körper der Figur zeigen zu wollen... weil... bis dahin hatte sich bei den Uniformen eh wenig getan und die zwei drei Figuren die abwichen waren nicht Abendfüllend. Ich erachtete Ganzkörperansichten wieder als "nicht mehr notwendig" und entwickelte das Künstlerische Format das ich mit dem Mouse-Over Wechselbildern (siehe "Individuelle" Dinge zur Person) beschritten hatte weiter zu ganzen, ausgefeilteren Montagen. Und zwar im Längsformat.
Diese Bilder wurden in Biographien nicht mehr eingebunden sondern ihnen als ... Streifen vorangestellt.

In Gross sah das dann so aus (Achtung sehr groß, deswegen nur als Link)
http://www.abload.de/img/p379muoe.jpg (http://www.abload.de/img/p379muoe.jpg)
 
In Klein (Gebrauchsgrösse) so
(http://www.abload.de/img/mcqueenrkuo9.jpg)

Und auf einer Homepage eingebunden so
(http://www.abload.de/img/p38ekuks.jpg)


Hier tauchen nun auch erstmals die Space Backrounds wieder auf. Und die Montagen greifen durchweg Details zu den Figuren auf, um es an "Mr. Wolverine" zu veranschaulichen; er hat es zum Captain einer Sovereign Klasse gebracht (deswegen ist das Schiff) drauf, er ist eher ein Einzelgänger (deswegen marschiert da so ein Typ durch die Alien-Wüste), er hat den Spitznamen "Der Fussgänger" (auch deswegen läuft da einer durchs Bild) und er ist auch schon mehrfach mal auf einem Planet hängen geblieben. Alles in allem greift das Bild also seiner Biographie vor. Und zudem hat es eine thematische Farbe (blau).
Das mit der Farbe für die Figuren blieb auch so: Jedes Figurenbild hatte eine Dominante Farbe. Das ist auch noch eines der "anfänglichen" Bilder... es enthält noch relativ wenig Details...

Um zwei weitere Beispiele zu bringen; Für Tablac sah es so aus;
(http://www.abload.de/img/p229mubg.jpg)

(man erkennt andeutungsweise im Hintergrund das Gebiet der Ferengi auf einer Sternenkarte und es sind auch zwei Ferengi Marauder zu sehen - was beides darauf verweist das die Figur mal für sie spioniert hat).

Oder eine Figur die mal mit den Borg zu tun hatte; konnte zb so aussehen.
(http://www.abload.de/img/p230uubv.jpg)


In den Bildern war nun alles drin: die Person, Kopf, Uniform... und individuelle Details aus dem Leben... + Space-Scene... das war also (bis auf die Ganzkörperansicht) das All-inclusive Paket.

Und wenn man Lust hatte, lies sich das Format bis auf Wallpapergrösse aufblasen.
Hier eines der letzten die ich gemacht habe, zudem zu einem Fremdcharakter - man siehts auch... sehr viel Mühe habe ich mir nicht gegeben :/  ... natürlich alles mit Details die Bezug zur Figur haben, irgendwie:

(http://www.abload.de/img/p21sbuh1.jpg)


Im Laufe der Zeit habe ich auf die Art wohl (zumeist für Fremdcharaktere) an die 50 Bilder erstellt, mal mehr - mal weniger Gut. Irgendwann war die Luft auch hier raus: Inzwischen waren viele erdenklichen Posen, Gesichter, Farben und Andeutungen... ausgereizt und ich hatte, ohne es zu merken - den Zenit der "Dienstaktenbilder" überschritten.
 
Was nach diesem Format folgte, war eigentlich nur noch ein... Ausklingen der ganzen Geschichte. Zumal sich die Montagetechnik inzwischen stark abgenutzt hatte... Der endgültige Knick kam beim Versuch ein eigenes Charakterbild zu erstellen, nämliches dieses:
 
(http://www.abload.de/img/p20jyuj8.jpg)


Mit einem Mal waren die Ganzkörperansichten wieder da.
Und ab da, gab von vornherein nur noch Wallpaperformat.



Phase V - Kunst oder so ungefähr

Die Folge von der langen und ausufernden Phase IV waren drei Dinge: Ich wollte wieder MEHR von den Figuren sehen und/deswegen in grösserem Format arbeiten, ich wollte EINFACHERE Bilder mit mehr Anspruch und ... ich versuchte nicht mehr das ganze in ein System zu pressen. Eine Einheitliche Form war mir völlig egal geworden.

Zumal ich auf die Idee verfiel die Bilder so gross zu machen das man sie in Tabellen einfügen und so hinter die Biographien der Figuren schieben könne (ich erspare die Ansicht mal, je nach Browser kams da nämlich zu katastrophalen Verschiebungen... das Format war also reichlich unbrauchbar)... in jedem Fall ging es wild durcheinander und die Bilder entfernten sich immer weiter von ihrem Zweck.

Wie gesagt, da diese Phase keinen wirklich einheitlichen Kriterien folgte (ausser das viele Charaktere stark NX lastig waren), kann ich nur einiges beispielhaft zeigen... es ist insgesamt eher ein kreatives Chaos, als System.

(http://www.abload.de/img/p29htuh2.jpg)
(ganz ohne Star Trek Elemente)

(http://www.abload.de/img/p25w2uqy.jpg)
( mal jemand mit Warp-Plasmaverbrennungen)


Die Bilder gingen teils sogar wieder in Richtung "realistisches" Bild.

(http://www.abload.de/img/p26ykui3.jpg)

(http://www.abload.de/img/p244yudg.jpg)
-> Mein alter Ingenieur... keine Ahnung warum niemand zutrauen zu dem hatte. XD


Oder auch in Richtung Wallpaper.
(http://www.abload.de/img/p28e0ush.jpg)


Und eines Tages wollte ich einen Charakter namens Vee Vian bebildern... und damit war das Ende schon fast da. :D
Es sah nämlich so aus:

(http://www.abload.de/img/p30mlurs.jpg)

(http://www.abload.de/img/p31p5u2r.jpg)



Phase VI - Minimalismus und letzte Zuckungen
Wie man sieht ist auf obigen Bild kaum noch viel drauf. Und das was drauf ist als Hintergrund, hat mir nicht wirklich gefallen. Ich begann also zu experimentieren, wie ich das wieder verbessern könnte oder wohin es sich entwickeln würde. Und - böse wie sie nun mal sind - haben vier Vulkanierinnen in Personalunion diese Schwäche schamlos ausgenutzt und mir den Todesstoss verpasst (nicht das es nicht schön gewesen wäre X) ).

Die erste sptizohrige Dame war eine Auftragsarbeit;
(http://www.abload.de/img/p32ssu6e.jpg)

Hier sieht man das ich das angehende Nichts im Hintergrund noch mal nach dem "alten" Sinn-System zurückzudrängen: Vulkanisches Zeichen > Vulkanierin; Science Offizier > Atomssymbol und fliegende Neutrinos, Mathebegabung > Pi. Und das alles schön in einem Starfleet Symbol verpackt... schöner gings kaum. Leider war das eben auch das Problem; es wurde immer stylischer. Selbst die Formen begannen sich aufzulösen.


Es wurde jedenfalls so ansehnlich, dass nun alt-gediente Charaktere ähnlich gut aussehen wollten;

(http://www.abload.de/img/p33rcuwh.jpg)

Wie man sieht gibt’s hier extreme Schwankungen, der Backround spielt schon fast keine Rolle mehr, die Details versinken im Schwarz und damit in der Bedeutungslosigkeit.


(@Star; To'Va als Charakter ist... kaum interessant. Sie ist ein "ungewolltes" Kind. Eine Freundin hatte eine Vulkanierin namens Tokar und suchte für sie ein Bild. Ich erstellte eines was mir gefiel (das war der Fehler) und ihr nicht. Sie mochte es gar nicht... ich fand es aber zu schade zum wegwerfen und erstellte mir einen sehr simplen Charakter mit ähnlichem Namen (To'va) dazu. Die Biographie ist wirklich vollkommener Durchschnitt. Keine Jedikräfte, keine Toten Könige von Dänemark als Eltern, ihr Ziehson sieht nicht aus wie Kevin Costner, sie kann nicht mir Tieren reden - gar nichts. Sie sieht nur ganz gut aus. Es ist wirklich die "Normalvulkanierin. Was sich im Nachhinein als recht positiv  herausstellte, da meines Erachtens Vulkanier die am schwierigsten zu spielende Spezies überhaupt sind. Sie war also ein Idealer Einstieg. Ich verwendete sie von da an auch eher als Notbehelf in RPG-Spielen, oder auch RPG basierten Vereinen wo es Tradition war einen Charakter zu führen, oder für kurze Episoden und Gastsspiele... immer wenn ich da eine Figur brauchte, musste sie herhalten. So auch eben als ich mich hier anmeldete. Sie ist/war mein Mädchen für alles. Interessanterweise hat sie es dann auch nie mehr zu einer verbesserten Biographie gebracht... aber immerhin zu 4-5 Bildern.)


Im nächsten und eigentlich abschließenden Bild meiner Entwicklung kam es dann noch dicker: Der Char hatte eigentlich gar keinen Hintergrund mehr, sondern stand schlicht im Weiß... umgeben von einem schwarzen, gestalteten Rahmen.

(http://www.abload.de/img/p343xua8.jpg)

Es sah so ideal aus das ich daran nicht mehr ändern wollte.
Aber was sollte nach reinem Weiß kommen? Ich experimentierte noch mal mit einem Nebencharakter und versuchte herauszufinden ob ich das Muster irgendwie... erweitern kann. Ich konnte es nicht. Nach drei Versuchen stand auch dieser Neben-Charakter am Ende vor einem weißen Hintergrund;

(http://www.abload.de/img/p3505u2u.jpg)


Also habe ich das dann auch beibehalten und sogar noch forciert. Die letzten Bilder die ich anfertigte waren... extrem schlicht und alle weiß. Ohne graphischen Spielereien irgendwelcher Art.
(http://www.abload.de/img/p36keuer.jpg)


Und das war dann das Ende.
"Ganz in Weiß" (ohne Blumen... und extrem schlicht. Und ich fand es war nicht mehr verbesserbar.

Das gesamte Format der Montage hatte sich... einmal überrundet und totgelaufen. Es gab nichts mehr zu entdecken oder noch zu abzubilden was... (so wie ich es sehe) nicht schon mal da war. Und an der Stelle habe ich mich, (neben diesen, anderen und auch aus Gründen des Tabletzeichnens, dann eben von den Montagen verabschiedet. Das Format war für mich... erledigt und ich sah (und sehe) keinerlei Ansatzpunkte mehr da noch was zu drehen (derzeit hoffe ich das ich mit den Zeichnungen nicht auch mal an so einem Endpunkt angelange). :/



/Ende
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: David am 03.02.13, 14:16
Klasse Arbeiten.
Da kann man neidisch werden, auf was für Ideen du so kommst.

Meine Favoriten:

T'Vala. (Phase VI Bild I)
Die Dame sieht so was von scharf aus.
Der blaue Hintergrund passt hervorragend.

Phase VI Bild III
Was soll ich sagen... Farben und Beleuchtung sind einfach eine Augenweide.
Dasselbe gilt für die letzten Bilder.

Klasse!!
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Tolayon am 10.02.13, 18:53
Da sehen selbst die frühen Bilder von den diversen RPG-Charakteren schon sehr ansprechend aus, ich denke viele wären froh, wenn sie Montagen auf diesem Niveau hinkriegen würden - die späteren Bilder zeigen dementsprechend sehr gut den Aufstieg in die Profi-Liga.

Interessant finde ich übrigens, dass TaBlac eine Krawatte trägt - ist er ein Fan alter Erden-Mode oder soll das Teil etwas anderes darstellen, das nur zufällig Ähnlichkeiten mit dem besagten Kleidungsstück hat?
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Star am 16.02.13, 14:29
Teil 2

Mal sehen, ob ich das alles noch zusammenbekomme. Ich habe leider die unintuiviste Art Dinge zu speichern und zu sortieren, die man sich nur vorstellen kann, deswegen sind die folgenden Bilder ein wenig durcheinander. Aber es wird schon gehen.

Bevor der große "Durchbruch" beim Zeichnen kam, kam erstmal... nix. Andere Sachen wurden einfach interessanter und das Zeichnen habe ich auch nie als Hobby wahrgenommen, sondern nur als eine Tätigkeit, die man mal macht, wenn einem wahnsinnig langweilig ist. Zwar war ich auch weiterhin die Anlaufstelle Nummer 1, wenn es darum ging hier mal ein Hündchen auf eine Grußkarte zu zeichnen, oder da mal was zu malen, aber etwas ganz anderes geriet als Ausdrucksform zunehmend in den Vordergrund: Der Computer. Zum einen hatte ich das Geschichtenschreiben neu für mich entdeckt, und zum anderen auch Photoshop, in dem man ganz tolle Photomanipulationen machen konnte, um ausgedachte Charaktere noch mal zusätzlich zum Leben zu erwecken und einfach plastischer zu machen. Vieles hat Leela bereits vorweggenommen, daher reiße ich das Theme nur kurz an.

(http://s1.directupload.net/images/130216/sjezxo3b.jpg)

Es begann auch bei mir mit hundsmiserablen ersten Schritten die ich niemandem antun möchte. Aber nach einer Weile verbessert man natürlich seine Technik und so wurden auch die Bilder professioneller. Die Begeisterung hielt dann auch drei oder vier Jahre an, aber mich hat dennoch stets gewurmt, dass man im Grunde kaum Freiheiten hat. Einen Kopf zu suchen, der auf ein Uniformbild passt, das man auch erst mal ewig suchen musste, nahm furchtbar viel Zeit in anspruch und mir wurde das irgendwann einfach zu blöd, sodass ich nach Ausweichmöglichkeiten gesucht habe. Das war bei mir das Programm "Poser", wo man sich eine 3D-Uniform gebastelt hat, und die dann frei drehen konnte. Das hat zwar für etwas mehr Flexibilität gesorgt, sah dafür aber auch arg künstlich aus. In einem PC-Crash ging das Programm dann auch nach relativ kurzer Zeit wieder verloren und das Kapitel "Poser" war für mich beendet. Die Begeisterung für Photomanipulationen neigte sich aber auch langsam dem Ende - genau wie meine damalige Fanfiction-Serie.

Ich wusste, dass sich anschließend ein Problem ergeben würde, und dieses Problem hieß "Shannyn". Der Charakter existierte schon ein paar Jahre in der Schublade, und wollte endlich mal eingesetzt werden. Ich hatte ein sehr genaues Bild von ihr und ihrem Outfit, und mir war klar, dass ich das mit Photomanipulationen nie hinbekommen würde, auch wenn ich eine Schauspielerin fand, die dem Bild, das ich von ihr hatte, erstaunlich nahe kam. Zeitgleich wuchs meine Begeisterung für Star Trek-Comics, weil ich von dem Band "Spiel auf Zeit" aus der "New Frontier"-Reihe ziemlich angetan war. Es gab noch eine kurze Phase, wo ich es mit dem Comic-Filter versuchte "Comics" zu machen, aber das war kappes. Da lag natürlich der Gedanke nahe, mal wieder Papier und Stift herauszunehmen und das Zeichnen richtig zu erlernen. Kann doch nicht so schwer sein...?

(http://s1.directupload.net/images/130216/rfvybj9v.jpg)

Die Richtung war durch meine Vorlieben und diverse Vorbilder vorgegeben und klar. Ich wollte möglichst realistisch und präzise zeichnen. Keine Cartoons. Bis zu diesem Punkt war Zeichnen nur reiner Spaß gewesen. Ich hatte nie darüber nachgedacht, was ich da mache. Nun hatte ich aber plötzlich ein Ziel und fing an den Prozess herunterzubrechen, auseinanderzunehmen, und mir genau anzugucken, was ich tue, damit ich besser wurde. Ironischerweise war das der Punkt, an dem die Sache aufhörte "Spaß" zu machen. Vorher war ich ein kleiner Depp, der lustige Ferengis zeichnete, und hinterher war ich mir nur noch die Haare am Raufen, weil alles scheiße aussah und ich mehrere Galaxien von dem entfernt war, wo ich hinwollte.

(http://s1.directupload.net/images/130216/xhjqhkdi.jpg)

Trotzdem habe ich es immer weiter und weiter und weiterversucht, ständig die Hilfsmittel geändert - mal Bleistift, mal Kulli, mal Edding -, und versucht das umzusetzen, was ich in den wenigen Star Trek-Comics, die ich mein eigen nenen durfte, umzusetzen. Dazu gehörten auch Schraffierungen und Schatten, was natürlich schwer ist, wenn man von der entsprechenden Technik keinen Schimmer hat. Also habe ich mich gefragt, wo man das wohl lernen kann. Ich versuchte herauszufinden, was ich nicht wusste (alles) und wo ich die nötige Informationen herbekomme. Ich hatte keine Ahnung von Anatomie, also habe ich mir entsprechende Bücher besorgt. Ich hatte keine Ahnung von Perspektive, also habe ich mir auch hier schlaue Bücher besorgt. Heraus kam eine Gesunde Mischung aus "Learning by doing" und "learning by reading"

(http://s7.directupload.net/images/130216/8rz37myh.jpg)

Es waren nicht immer nur gute Tipps dabei, aber mit der Zeit lernt man die richtigen Informationen von den falschen zu trennen, und je tiefer man in die Materie eintaucht, desto besser wird man. Ich habe das Zeug wirklich gebüffelt, die immer gleichen Bilder wieder und wieder gezeichnet, bis sie einigermaßen okay aussahen und irgendwann war dann auch klar, dass es tatsächlich zu jedem Problem mindestens eine Lösung gibt. Es hat schon fast etwas mathematisches. Ein leeres Blatt ist ein Problem, das gelöst werden will. Was will ich zeichnen? Wie soll die Komposition aussehen? Wie bekomme ich das hin? Wie kann ich das kolorieren?

(http://s7.directupload.net/images/130216/xhgu98hl.jpg)

Nach einer Weile wurde ich immer besser, auch wenn ich das zu dem Zeitpunkt ganz anders empfand. Und immer wurde noch ordentlich herumprobiert: welche Hilfsmittel kann ich verwenden, was sieht gut aus, was nicht so gut? Wie zeichne ich denn die Nase am besten? Brauen? Persönlicher Stil - was ist das? Welche Papiergröße? Welche Dicke des Stiftes? Welcher Stift überhaupt? Nach einer Weile besann ich mich auf die Methode, die mir seit jeher am besten gefielt: Bleistift + DVD-Marker.

(http://s7.directupload.net/images/130216/vh8hyj3y.jpg)

Der Photoshop kam dann auch noch für's Kolorieren hinzu. Meine Line-Arts sahen anfangs sehr zuckelig aus, weil ich faul war und einfach nur eine Bleistiftzeichnung anfertigte, die ich dann im Photoshop mit diversen "Hell-Dunkel"-Einstellungen zu einem Line-Art umfunktionierte. Sobald das Problem gelöst war, wurden die Bilder im Allgmeinen dann auch feiner. Der nächste Schritt war Schattenwurf zu erlernen, was enorm lange dauerte. Zwischendurch gab es immer noch weite Felder von "hä, wie geht das?", hauptsächlich im Bereich Hände, Füße, Nase und Augen.

(http://s14.directupload.net/images/130216/d3txssc6.jpg)

An Digi-Paintings habe ich mich nach einer Weile dann auch versucht, fand das aber eher frustrierend. Es war auch etwas zu früh, ich hatte Schattenlehre noch gar nicht richtig begriffen und meine Hilfsmittel waren auch eher schlecht (Maus)

(http://s14.directupload.net/file/d/3168/w9xrivw8_jpg.htm)

Nebenbei wurden andere Sachen fleißig weitergeübt, mehr Bücher geackert und einfach in jeder freien Sekunde gezeichnet.

(http://s7.directupload.net/images/130216/2hfpzd6d.jpg)

Um 2010 herum gab es dann mal eine kurze, von Grant Gould verursachte, leichte Phase der Cartoonisierung meiner Figuren, bei der ich mir auch diesen Kringel angewöhnte, den ich jetzt nicht mehr loswerde. Zum Glück hielt sich die Phase aber eh nicht lange.

(http://s1.directupload.net/images/130216/2kr75m2r.jpg)

Comics spielten zwischendurch auch immer mal wieder eine Rolle. Ich habe oft einen angefangen, meist gingen die Projekte aber nie über ein paar Seiten hinaus und wurden verworfen, bis es dann mit Enterprise mal geklappt hat. Ich hätte gerne mehr gemacht, aber im RL war einfach zu viel los (und ist es auch immer noch). Es ist einfach eine ungeheuer zeit- und arbeitsaufwendige Sache, die man nicht unterschätzen sollte :/

(http://s1.directupload.net/images/130216/wx3ixi3l.jpg)

Inzwischen bin ich auf einem Niveau angekommen, auf dem ich mich ganz wohl fühle und so langsam kommt der lange verlorene Spaß zurück, was aber leider auch dazu führt, dass ich mich etwas auf meinen Loorbeeren ausruhe.

(http://s14.directupload.net/images/130216/wsshmqfz.jpg)

Ich kann Shannyn zeichnen, so wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Ich kann das meiste umsetzen, was ich umsetzen will. Zwar gibt es immer noch die Phasen, andenen auch mal gar nichts klappt und ich das Gefühl habe, Skilltechnisch um Jahre zurückgeworfen worden zu sein, aber das geht auch immer vorbei, wenn man wieder eine Weile zeichnet. Im Grunde ist mein Ziel erreicht.

Und was jetzt?
Oh, es gibt noch soooo viel zu lernen. Ich stehe auch gerade erst am Anfang. Der nächste Schritt wird sicher der sein, meine Hilfsmittel zu verbessern, um mehr richtung Digitaler Arbeit zu gehen. Ich brauche dringend eine neue Photoshop-Version. Leelas tolle Brushes werden von meinem PS gar nicht erst angenommen, so alt ist der. Außerdem steht ein Wacom auf der Liste der Anschaffungen, auch wenn es mich noch ein wenig davor gruselt, beim Zeichenn nicht auf das Blatt, sondern auf den Monitor gucken zu müssen. Aber das will ich dieses Jahr in Angriff nehmen und dann heißt es wieder jede Menge Tutorials durchzuackern und den Leuten mit dummen Fragen auf die Nudel zu gehen. ;) :) Bis dahin... versuche ich mir bewusst zu machen, welcher Weg bereits hinter mir liegt. Denn Erfolg ohne Zufriedenheit ist immer die schlimmste Art von Fehlschlag. Und ich würde sagen, zumindest im Zeichnen von Vulkanierinnen habe ich mich verbessert:

(http://s1.directupload.net/images/130216/3dcabz8y.jpg)

;) :)
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Max am 17.02.13, 11:34
Ein grandiose Bilder, die Ihr hier immer wieder vorzeigt und ich bin immer noch dabei, die vielen spannenden Hintergründe nachzulesen :) In jedem Fall sind die Postings Ansporn, sich selbst immer wieder zu motivieren udn sich zu bemühen, besser zu werden :)
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 17.02.13, 11:41
@ Star

Hier kann man deine Entwicklung sehr gut nachvollziehen. Die Andorianerin kannte ich ja noch gar nicht. Wo gehört die denn hin? Deine neueste Vulkanette begeistert mich allerdings sehr. Ist das der aktuelle Stand?
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Star am 17.02.13, 12:58
In jedem Fall sind die Postings Ansporn, sich selbst immer wieder zu motivieren udn sich zu bemühen, besser zu werden :)

Das höre ich gerne :)

Die Andorianerin kannte ich ja noch gar nicht. Wo gehört die denn hin? Deine neueste Vulkanette begeistert mich allerdings sehr. Ist das der aktuelle Stand?

Ja, ist so ziemlich der aktuelleste Stand. Die Vulkanierin ist vom letzten Jahr. August, glaube ich. Die habe ich nur Just for Fun gemacht - ich wollte mich mal an den Kadettenuniformen des Abrams-Universums probieren. Bei der Andorianerin handelt es sich um die Spiegel-Version von (der erwachsenen) Tala. http://fc06.deviantart.net/fs71/f/2012/111/c/6/mirror_tala_by_damon1984-d4x2j27.jpg (http://fc06.deviantart.net/fs71/f/2012/111/c/6/mirror_tala_by_damon1984-d4x2j27.jpg)
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: David am 17.02.13, 13:26
Awesome.
Mirror-Tala sieht super aus.

Frage mich, wie wohl Galak und Yoko aussehen würden.
Galaks Spiegelcharakter dürfte interessante Eigenschaften haben.

Wahrscheinlich einer der nettesten Typen, die man je getroffen hat  :andorian
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 17.02.13, 14:14
Also ich finde die Klamotte supergenial. Die ist für das Spiegeluniversum echt edel und doch sehr offenherzig.  ;)
Ich steh drauf. Die Mischung machts.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: SSJKamui am 01.04.13, 14:44
OK. Dann versuche ich es auch mal.

Ich begann das Schreiben von Star Trek Fanfics mit 14. Zuvor hatte ich auch zu anderen Themen Fanfics geschrieben. Aus einigen Gründen konnte ich meine X-Men Fanfics nicht fortsetzen, weshalb ich dann umgestiegen war auf Star Trek. Das hatte ich damals auch zum ersten Mal gesehen. (Ich glaube, das hat mich auch angesprochen, weil ich ein extremes Mobbingopfer war und man mir auch zum Teil sogar sagte, es wäre besser, man hätte mich vergast.)

Zuerst waren meine Geschichten reine Abenteuergeschichten, die auch relativ kurz waren. Meistens fand Picard da ein Artefakt einer untergegangenen Zivilisation, die Borg griffen an, oder es wurden versehentlich Raummonster geweckt, die in alten vulkanischen Tempeln eingeschlossen waren.

Das war relativ erfolglos (meine X-Men Fanfics waren dreimal Erfolgreicher) und so begann meine Pechsträne des Desinteresses an meinen Fanfics. Einer hat mich aber dann per E-Mail für meinen Text gelobt. Trotzdem habe ich das Projekt dann erstmal ruhen gelassen und erst später weitergemacht.

Dann mit 15 passierte meine große Lebenskrise, in Folge dessen, dass meine Mutter Krebs bekam und ich gleichzeitig extreme Schulprobleme bekam. Zu der Zeit wurde ich ebenfalls zum "Hardcore Anhänger von Roddenberry's Idealen", ich habe meistens den ganzen Tag nur noch  von Ethik gesprochen, wurde fast zu einer Art Fanatiker und Fundamentalisten. (Die Meisten hier werden jetzt zwar denken "ist doch toll", aber ich war wirklich unerträglich.) Zu der Zeit war das Alles auch fast Selbstbetrug und Flucht vor einer Realität, die für mich unerträglich war. (Nachdem Motto "Ich leide zwar jetzt, aber wenn ich ein möglichst guter Mensch werde, werden wir irgendwann in Utopia leben und das Leid wird ein Ende haben.")

Alles in Allem war dies die schlimmste Zeit meines Lebens. Mir wurde mit der Zeit auch irgendwie alles egal. Ich tat so, als ob ich Glücklich gewesen wäre, aber ich war im Inneren extrem verzweifelt. Mir war auch irgendwie alles egal. Selbst die Augenblicke, die früher mein größtes Glück bedeuteten, konnten mir keine Freude mehr geben. Ich denke, mir hätte man damals ein Gewehr an den Kopf halten können, und ich hätte gesagt "mach doch". Meine eigenen Bedürfnisse habe ich komplett vernachlässigt. Ich war nicht mehr wirklich "ich".

Die Auswirkung dieser Zeit war, dass ich mich zwar sklavisch an das TNG schema gehalten hatte und wirklich ständig eine moralische Message untergebracht hatte, die Charaktere aber extrem Flach wurden und sich ständig Plots wiederholten, aber mit anderen Ethikthemen. (Mehrere Episoden waren hintereinander Wiederholungen von exakt der selben Geschichte.) Dies war also auch gleichzeitig mein kreativer Tiefpunkt bei meinen Fanfictions.

Dann nach dem Zehnerabschluss kam mein Zusammenbruch. Ich habe das Ganze nicht mehr ausgehalten. Während ich früher keine große Regung zeigte, hatte ich dann auf einmal fast mehrmals täglich Weinkrämpfe. (Irgendwie fühlte ich mich dann aber besser als in den Jahren davor.)

In der Zeit hatte ich dann das Finale zu meiner ersten Fanfic Serie geschrieben. Ich denke, das Finale war stark geprägt von meiner Situation. Dort passierte eine riesige Raumkatastrophe, welche die Galaxis ins Chaos stürzte und unendlich viel Schmerz und Leid verursachte. Die Enterprise E versuchte, das aufzuhalten, fand dabei aber ein Paralleluniversum, wo man quasi in einem Paradies ohne Schmerz leben konnte. Nach einiger Zeit entschied man aber, nicht vor der Realität wegzulaufen und ins normale Universum zurückzukehren. Da man nichts mehr richtig tun konnte, entschied man, zumindest den Weg für die Wiedergeburt des Universums vorzubereiten.

Und so wurde das Universum wiedergeboren.

In gewisser Weise passierte etwas Ähnliches mit meinem eigenen Geist. Ich wurde wieder etwas normaler, weinte nicht mehr so oft, und ich konnte meine Gefühle endlich wieder zulassen und auch wieder richtig Freude im Leben empfinden, obwohl ich alles immernoch furchtbar fand. (Wenigstens konnte ich jetzt aber offen aussprechen, was für ein Problem ich eigentlich hatte.)

Ich hatte dann versucht, diese ganzen Ethikthemen zu ignorieren und wieder zu meinem alten "Abenteuerstil" zurückzukehren und Themen wie Ethik und Politik total zu ignorieren. Dies war dann aber relativ stark gefloppt.

Dann später habe ich dann durch Autoren wie die französischen Existentialisten, Shopenhauer, Nietzsche, Heidegger, Freud, Jung, Lacan, Skinner etc. und Werke wie Neon Genesis Evangelion, Xenogears und Xenosaga ein großes Interesse an Fragen der menschlichen Existenz und des menchlichen Verstandes bekommen und fand im Vergleich dazu das Thema der Ethik und Politik irgendwie einfach und "platt". Es war ein Paradigmenwechsel, den man mit dem Ausdruck "inner space statt outer space" beschreiben kann. A

Ich begann auch, mich selbst zu fragen, was ich eigentlich bin, und warum ich mich so verhalten habe, wie ich mich verhalten habe.  Deshalb habe ich mich auch viel stärker selbst hinterfragt. (Seitdem haben meine Geschichten auch häufig meine persönlichen Ängste und Gefühle zum Thema.) Also hatte ich wieder Philosophie in den Geschichten, aber das Thema der Philosophie hatte sich verschoben zu anderen Feldern.

Dadurch bekamen meine Charaktere viel mehr Tiefe als früher und auf Seiten wie Treknews hat man mir auch mal gesagt, ich hätte meine Charaktere realistischer beschrieben, als es sonst üblich ist. Politik und Ethik wurden immer mehr zurückgefahren und ich begann immer stärker, die Föderation selbst zu hinterfragen. (Die Föderation wurde dann oft zu einer Verkörperung einer unmenschlichen Ethik, welche das Glück der Menschen dem höheren Ideal opfert, und auch sonst sehr stark scheinheilig ist.)

Das Produkt dieser ganzen Philosophie war dann Dimensional Prophecy of Zohar, was dann zu meinem größten Erfolg wurde.

Danach wollte ich erst einmal weg von Star Trek und habe eine Militärserie auf einem fremden Planeten geschrieben, die aber malwieder gefloppt war. Danach wollte ich alle losen Enden meiner Fanfics zu einem größeren Ganzen vereinen und die 6 Kurzserien zu einem Überbau vereinen. Da ich zuerst auch mal ein Crossover zwischen Dragon Ball und Star Trek  hatte, habe ich diese Vereinigungsgeschichte ebenfalls als solches Crossover geplant hatte. (Deshalb wurde mir dann hier im Forum dann der öffentliche "Hexenprozess" gemacht für diesen frefelhaften Akt der Ketzerei. ;)  An diesem Punkt war meine Symphatie für die Star Trek Moral auch so ziemlich am Tiefpunkt. Da hatte ich gedacht "die Star Trek Fans schwingen gerne große Reden von Toleranz, wollen aber wegen so etwas Lächerlichem wie einer Fanfic andere Leute fast lynchen".)

Zur selben Zeit wie diese Geschichte habe ich dann auch Ragnarok angefangen zu planen, die weitaus vielversprechender wirkte als dieses Crossover. (Aber Mittlerweile scheinbar auch in den Papierkorb der gescheiterten Ideen gehört.)

Später, auch als meine Crossoverstory in riesige Akzeptanzschwierigkeiten geriet, fing mein Problem an, dass ich mich relativ häufig bei Geschichten in der Mitte verzettelt habe, und die deshalb abgebrochen werden mussten.

Deshalb hatte ich mich dann für DPZ für das Format eines Webcomics entschieden, um das Problem zu umgehen, aber da dauerte die Produktion extrem lange und ich hatte mich auch zuerst irgendwie verzettelt. Zuerst funktionierte das Einfügen von gezeichneten Figuren auch nicht richtig und die Leute haben sich über den Anime Stil beschwert.

Deshalb hatte ich dann in langer Arbeit ein Kopfmodell in einem realistischen Stil entwickelt. Da hatte ich dann aber einige Modellierungsfehler gemacht, weshalb diese Figur nicht akzeptiert wurde. (Und obwohl dieser Kopf kein Stück nach Anime/Manga Stil aussah/aussieht, hat man mir hier ständig diesen Vorwurf an den Kopf geworfen. (Dabei waren die vorhandenen Probleme bei diesem Kopf gerade deshalb entstanden, weil ich vom Manga Stil weggegangen war und etwas Realistisches versucht hatte.) Das verstehe ich bis heute nicht. Besonders, da dann in anderen Foren gesagt wurde "dies sei zu wenig Manga Stil". )

Da ich mich bei Ragnarok Episode 2 verzettelt hatte, nachdem die erste Episode hier zwar gelesen, aber heftig kritisiert wurde, hatte ich entschieden, DPZ erst einmal ruhen zu lassen und Ragnarok als ein Webcomic umzusetzen. Seltsamerweise fand die erste Ausgabe davon hier durchaus mehr Akzeptanz, als ich erwartet hatte.  Deshalb entschied ich mich, Zohar noch einmal von Neuem anzufangen und neuzuplanen.

Durch einige Bilder fand ich aber heraus, die Köpfe meiner Figuren waren durchaus ein heftiges Akzeptanzproblem. Deshalb hatte ich dann angefangen, neue Kopfmodelle zu entwickeln. Damit ich nicht mehr so viel Schwierigkeiten mit dem realistischen Stil hatte, und da, egal, was ich gemacht hatte, Kopfmodelle hier immer als "zu Manga mäßig" kritisiert wurden, habe ich den neuen Kopf wieder richtig im Mangastil zu machen. (Nach dem Motto "ich kann es denen hier eh nie recht machen, also probiere ich es so lange, bis ich zumindest etwas habe, was irgendeinem im Netz gefällt.")

Um aber hier einen Kompromiss zu ermöglichen, entschied ich, das Ganze auch als geschriebene Geschichte hier im Board umzusetzen. (So könnte ich vielleicht diese Probleme umschiffen und doch auf etwas mehr Akzeptanz stoßen.)

Aus storytechnischen Gründen entschied ich auch, die Geschichte sollte nicht mehr im Star Trek universum spielen.

Die Designentscheidungen hatten Erfolg und Dimensional Prophecy of Zohar wurde das erfolgreichste Projekt der letzten 12 Jahre.

Da hier im Board die einzigen Leute waren, die sich richtig für Star Trek Ragnarok interessierten, hatte ich auch überlegt, Ragnarok wieder zum Roman zu machen und ähnlich weiterzuschreiben, wie ich es bei Zohar gemacht habe. Diesmal war es aber mal wieder erfolglos.

Das Fazit, über die Jahre hat sich mein Stil gewandelt, aber ich weiß immernoch nicht, wie ich es richtig mache und kann nur auf Zufallserfolge hoffen.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 01.04.13, 15:50
@ SSJ

Deine Entwicklungsgeschichte stimmt mich schon etwas nachdenklich. Ich finde es schade, dass dir in deinem bisherigen Leben soviel Ablehnung entgegengeschlagen ist. Ich persönlich und das kann ich dir versichern, halte dich für einen unserer kreativsten und innovativsten Köpfe hier und sehe dich als Freund. Auch wenn ich nicht immer mit deinem Stil etwas anfangen kann, ist das nur ein rein geschmacklicher Aspekt und hat rein gar nix mit dir als Mensch zu tun. Ich liebe zum Beispiel deine Fotos. Was die damalige "Hexenjagd" hier angeht, denke ich nicht dass man die so bezeichnen kann. Ich meine damals auch eine kleine Rolle gespielt zu haben. Wenn dich das verletzt hat, so bitte ich um Verzeihung. Auch hier und ich kann nur für mich sprechen, sei gesagt, dass es sich um eine rein persönliche Geschmacksfrage gehandelt hat. Ich kann im allgemeinen nichts mit Mangas anfangen und so schien mir ein Crossover zwischen DB und ST etwas zu weit drüber. Das denke ich auch heute noch. ABER, wenn du Spaß daran hast es zu schreiben oder sonstwie zu gestalten, dann lass dich nicht durch einige Negativbemerkungen abschrecken, sondern ziehe es durch. Ich wäre der letzte, der dir hier verbieten würde das dann auch hier zu veröffentlichen, auch wenn ich es nicht so toll finde.

wo ich bei dir so meine Schwierigkeiten habe ist zu wissen, wo was anfängt. Ich blicke bei dir einfach nicht durch. Ein Lesetutorial oder so wäre schon nicht schlecht.

Liebe Grüße  :lieb

J.J.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: SSJKamui am 01.04.13, 16:39
Danke. Ich habe mich von dem damaligen Vorfall durchaus "erholt" und ich denke mittlerweile, meine Geschichte war aus ganz anderen Gründen mehr als schlecht. (Und manchmal braucht man leider durchaus auch mal ordentlich harte Worte, um sich zu ändern.) Ich hatte es auch nur erwähnt, weil dies die heftigste Ablehnung eines Projekts war, die mir je passierte. (Und ich habe schon Schlimmeres erlebt im Leben. z.B. Alex hatte mal bei einem Charakterentwurf geschrieben, es wäre ein wenig zu "heftig", dass diese Figur als die einen emotionalen Zusammenbruch hatte, von den Lehrern als Faul beschimpft wurde.  Das Problem ist, das war mir in heftigerer Form wiederfahren. Zu dieser "dunklen  Periode", die ich erwähnt hatte, als meine Mutter Krebs bekam und meine Schulleistungen in den Keller gingen. Eine Lehrerin hat mich damals wegen meiner Probleme vor der ganzen Klasse lächerlich gemacht.)


Ich habe auch durchaus einen Verdacht, wie meine Erfolgschancen liegen, aber ich weiß es nicht so genau.

Ich bin erfolgreicher wenn
- Das Setting relativ nahzukünftlich ist, ohne extreme Sci Fi Technologien
- Wenig Aliens auftauchen
- Es eher in die wissenschaftliche Richtung geht
- Es auf der Erde oder im Sonnensystem spielt.

(Also quasi die Battlestar Galactica Richtung.)

Was die Leute scheinbar nicht zu mögen scheinen ist, wenn ich in eine fantastischere, Space Opera mäßige Richtung gehe. (Also wie sonst bei Star Wars,Star Trek, Avatar, John Carter etc. Das hassen die Leute scheinbar irgendwie wie die Pest.)

Das Problem ist aber irgendwie, ich will gerne auch eine klassische Space Opera schreiben.


Bei Star Trek habe ich auch irgendwie den Verdacht, die meisten würden lieber haben, ich würde etwas "über" Star Trek schreiben, als etwas "mit" Star Trek, also, dass ich mal detailliert, quasi als Sachbuch mal Aspekte von Star Trek analysiere (z.B. an welche kulturellen, religiösen, philosophischen Traditionen/Konzepte knüpft Star Trek an? Ist Sisko als Halbgott, der im Krieg zum Held wird und dann zu den Göttern/Propheten ins Himmelreich zieht ein klassischer Held wie Herkules oder Odysseus?).

Die Verwirrung bei meinen Sachen entstand wahrscheinlich deshalb, weil ich zu oft neu angefangen habe. Deshalb entstand da ein gewisses Durcheinander. Ich werde mal genauer beschreiben, wie was zusammenhängt und Dir das auch mitteilen.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Star am 01.04.13, 20:38
Was die Leute scheinbar nicht zu mögen scheinen ist, wenn ich in eine fantastischere, Space Opera mäßige Richtung gehe. (Also wie sonst bei Star Wars,Star Trek, Avatar, John Carter etc. Das hassen die Leute scheinbar irgendwie wie die Pest.)

Das Problem ist aber irgendwie, ich will gerne auch eine klassische Space Opera schreiben.

Ich... sehe da kein Problem. Wenn du eine klassische Space Opera schreiben willst, dann schreib eine. Ist doch wurscht, was andere wollen. Das ist schließlich die Freiheit, die einem das Internet gibt. Wir sind Hobbynasen, keine professionellen Autoren. Wir müssen uns nicht um editoriale Entscheidungen und Verkaufszahlen und dergleichen kümmern, sondern können uns ganz frei ausdrücken und ausprobieren. Im besten Fall werden sich Leute finden, die deinen Geschmack teilen. Im schlimmsten Fall... halt nicht. Wichtig ist, dass du dein Hobby genießt. Schreib einfach die Geschichten, die du gerne lesen würdest. Der Rest ergibt sich. :)

Außerdem... Der Kniff besteht nicht darin, den Leuten das zu geben, was sie wollen, sondern sie dazu zu bringen, das zu wollen, was du ihnen gibst :P
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Max am 03.04.13, 11:37
Kamui, also so wie Du uns hier Deine Geschichte beschreibst, lebt man richtig mit Dir mit. Bei allem, was Du bereits erlebt ist, glaube ich, dass Du eine große Freiheit für einen selbstständigen Storyrahmen hast.

Zuerst waren meine Geschichten reine Abenteuergeschichten, die auch relativ kurz waren. Meistens fand Picard da ein Artefakt einer untergegangenen Zivilisation, die Borg griffen an, oder es wurden versehentlich Raummonster geweckt, die in alten vulkanischen Tempeln eingeschlossen waren.
Also das mit den Raummonstern klingt ja auch genial!
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Leela am 26.08.13, 17:06
Ich glaube das passt hier ganz gut rein... Ich hatte Lust das einfach mal zu schreiben und zu demonstrieren - zumal ich ja immer einige erstaunte vulkanische Augenbrauen bekomme, was ich so unter dem Begriff "doodeln" abgebe. Ich versuch mal das zu verdeutlichen. Es hat einigen Spass gemacht es so aufzudröseln. :D

Es gibt zudem einige Einblicke in meine... *hust* verschrobenen Gedanken und daraus die Arbeitsschritte;


Spying the Ancient Energy Station - Step by Step


I. völlige Un-Conception aka Komödie der Irrungen & Wirrungen

a) Startpunkt Tunguska
Der Ausgangspunkt ist relativ unspektakulär. Da ich derzeit aus Zeitgründen gar nicht zu neuen Bildern komme und ab und zu nur mal an alten Skizzen vorbeischramme ist auch hier die "Grundlage" eine sehr alte Skizze. Man könnte sie mit dem Arbeitstitel "Tunguska" versehen - sie zeigt sehr primitiv einen Meteoriteneinschlag in einem Waldgebiet. Die Skizze war als PSD Datei aber beinahe 50 MB gross, so dass ich dachte... "Löschen oder besser machen." - denn wie zu sehen, ist die Skizze wirklich sehr rudimentär. Sie hat kaum Tiefe, keine Details und das Motiv ist auch... geschenkt.

Also habe ich "Tunguska" genommen und im Verbesserungsprozess... letztlich in einem Rutsch komplett und aufs Blaue hin übermalt, ohne Planung, ohne Netz und doppelte Boden... eben auch auf die Gefahr hin das das "Tunguska" Motiv komplett untergeht.

Am Ende sah das so aus;

(http://abload.de/img/02908sin.png)

Eigentlich denkt man das es zwei völlig verschiedne Bilder sind. Im Nachhinein habe ich aber bei genauerem Hinsehen bemerkt wie stark die Ausgangsskizze die Übermalung doch... vorgezeichnet hat. Viel mehr markante Linien als erwartet stecken in dem neuen Bild. ich war selber überrascht wieviel da drin war als ich dem Nachging... Wie gesagt, das war keine Absicht, aber wenn man es vergleicht ist es auch nicht zu übersehen;

(http://abload.de/img/0307gs64.png)


b) Auf der Suche nach dem Sinn
dann passierte etwas auf das ich nicht sonderlich stolz bin ... und was mich bis heute an dem Bild etwas... anfrisst. Der Schwebende Felsen... Er passte einfach dahin und war genauso plötzlich da. Ich hatte mehrfach erwogen ihn wieder zu übermalen... aber er hielt sich hartnäckig im Bild, als gehöre er dahin. Weswegen ich ihn nicht so mag, ist einfach das das Motiv so... abgegriffen ist inzwischen. Aber was solls, er war halt da.

(http://abload.de/img/031vmsu6.png)

An der Stelle stellte sich dann auch erstmals die Frage was aus dem Bild werden könnte. Meine eheste Idee in dem Moment ging zu einer art alten Kultstätte - also ein bisschen Indiana Jones oder Conan... Eine Hängebrücke über den Fluss... einige alte Symbole oder Gesichter vielleicht in die Felsen. Und wenn man genau hinsieht sieht man sogar schon die Treppen die hochführen... übrigens einer der Bildfehler die sich bis zuletzt ins fertige Bild gehalten haben, die oberen Treppen die auf den Felsen führen.

Statt diese Idee weiter zu verfolgen habe ich aber das Bild erstmal eingefärbt... die Farbe in den unteren Bereichen später wieder rausgenommen;

(http://abload.de/img/032trszb.png)

Warum an der Stelle bereits die Farbe reinkam statt das Motiv erstmal in S/W weiter zu verfolgen (was vermutlich das Bild völlig anders hätte enden lassen) kann ich nicht erklären.


c) Miami Vice
Farbe verleitet mich weiter zum probieren... und genauso kam es dann auch. Plötzlich hatte der fliegende Felsen eine Art "Energie" Tattoo... Auch wie sich diese "Idee" ergeben hat kann ich im Nachhinein nicht erklären. Vielleicht war es der Versuch dem ungeliebten fliegenden Felsen doch noch was originelles anzuhängen - vielleicht war es auch "Miami Vice" geschuldet... wo Sonny & Crocket eben durch das Neondurchflutete New York pilgerten... was 2 Uhr Nachts nebenher im TV lief. So oder so, den Farbkontrast fand ich schön und wollte den erhalten.

(http://abload.de/img/033dhsgv.png)

Zusätzlich hatte ich an der Tiefe gearbeitet und den oberen Felsspitzen von der linken Seite her einen starken Lichteinfach verpasst. Auch dazu hat mich die frühe Einfärbung verleitet - und das war nicht so gut, denn das hat mir später einige Arbeit verursacht. Jedenfalls kam das Licht nun eindeutig von Links mittig.

An dieser Stelle kam ich auch erstmals auf die Idee Figuren zu integrieren die... auf die Gebilde zusteuerten. Abenteurer.. Aliens... das war noch offen, aber die Idee ergab sich hier erstmals und es gab zwei mögliche/intuitive Punkte die Figuren zu integrieren... Wenn man genau hinsieht sieht man mit ihnen schon das nächste Problem heranrollen: Die Figuren kippen den Massstab des Bildes. Entweder setze ich sie so klein in den Vordergrund... dann sind die Treppen im Felsen viel zu gross für sie. Oder ich mache sie so gross das die Treppen passen, dann würden sie im Vordergrund des Bildes aber weite Teile des Bildes verdecken. Zudem wäre ich dann von einem Landschaftsbild in eine Figurenkomposition geraten... was ich nicht wollte.

Für eine kurzzeitige Überlegung den Widerspruch in Kauf zu nehmen, nämlich das sehr kleine Menschen auf eine Art riesiges Gebilde (Riesen) und Treppen zusteuern die für sie viel zu gross sind... dazu fehlte mir der Mut. Ich bin nicht davon ausgegangen das adäquat umsetzen zu können.

Und das dritte was sich hier ergab war; der Bildmittelpunkt war offenbar... ein leerer Hügel... im Fluss. :/


d) Gebäude, aber wozu?
Das im Bildmittelpunkt nun ein Gebäude aufragte ist keiner "Was könntest Du tun?" sondern einer "Was tust Du sonst nicht?" Überlegung geschuldet... ich tendiere nicht so oft dazu Gebäude in landschaftsbilder zu konzeptionieren... deswegen dachte ich; Dann versuch das hier doch mal.

Damit erschien das Gebäude... in der Flussinsel. Und das hat das Problem das die Figurenüberlegung schon andeutet umgehend realisiert; Der Massstab des Bildes war hin. Das Gebäude war zu klein für die bisher geplanten Dimensionen wie zB die Treppen oder das Leucht-Tattoo des Felsen... die Strukturen waren durch das Gebäude nun zu "stark". Die Szenerie wurde... viel offener und weiter im Massstab als zunächst angelegt.

Dies führte zu mehreren Entwicklungen: Zum einen haben ich den Felsen sein Tattoo wieder weggelasert und durch etwas feineres ersetzt... und zum zweiten war nun wieder die Frage offen; Was ist das denn für ein komisches Gebäude und... kann man es essen?

(http://abload.de/img/035bks4u.png)

Die Antwort lag in meinen Augen auf der Hand... das Gebäude musste etwas mit den Energiesachen an dem Felsen zu tun haben. Damit ergab sich der nächste Arbeitsschritt wie von selber: Das "Tattoo" auf die anderen Felsen ausdehnen und zu versuchen mit der Station in Beziehung zu setzen (Kabel?). Auf eine zu deutliche Beziehung sollte ich am Ende wieder verzichten - aber einige blaue Striche in der Station machten am Ende doch noch klar... irgendwie gehört da was zusammen.

Damit stand der erste Teil des Bildes nun erstmals halbwegs fest: Energieleitende Felsen - eine verarbeitet Station dazu. Und was macht die mit der Energie? Hm, wie wäre es, wenn sie die einfach in ein System/graben einspeist so dass die gewonnene Energie um die Station herumfliesst... bis sie benötigt wird?
So entstand der (ebenfalls blau leuchtende) Energiefluss.


3) Och nö - nicht schon wieder
Die Konzeption mit den Energiesachen mochte ich... aber in gewisser Weise war ich mit meinen Ideen und dem rumprobieren da auch schon am Ende. Was mich ab Gesamtbild zudem massiv ärgerte: Schon wieder nur Felsen... die zeichne ich nun oft genug... also schon wieder so ein Bild? Muss nicht sein.

Daher entstand nun ein breitflächiges... Gebüsch... im Vordergrund und im Hintergrund zumindest andeutungsweise. Etwas "Grün" hilet einzug ins Bild... So war ich etwas zufriedener mit dem Ganzen. Es war nicht mehr so gleich wie viele andere Felslandschaften. Und... ich hatte irgendwie das Bedürfnis die Energiefelsen zu verbinden.

Einen usprünglichen Versuch die Tattoos über die Felsen weiter nach unten zu ziehen hatte ich wieder überzeichnet... weil nicht gefallen. Die Kabel-TV Lösung zwischen den Felsen gefiel mir auch nicht... daher kam es noch zu dem umspannenden Energie-Ring. Auch ein Versuch, aber einer der mir am Ende gefiel.


(http://abload.de/img/035bks4u.png)

(Am Ende wird das Bild dadurch über mehrere Korrespondierende "Ringsysteme" verfügen... der Energiering um die Felsen zu dem der um die Station fliesst, und der Triebwerksring des Octos zu dem Lenseflare und diese beiden gegensätzlich ausgerichten Ringsystem zueinander)


Damit war das Bild für mich fertig. Das gesamte Bild hatte sich damit also eigentlich viel mehr aus Dingen entwickelt die ich nicht wollte... statt Dinge die ich bewusst gesucht hätte. Das Bild war also da und hate ein nur noch ein einziges Problem: Ich mochte dieIdeen... darauf. Aber das Bild an sich war irgendwie langweilig. Es hatte für mich ... nichts was einen zweiten Blick lohnte.



II. Planungen, technische Verbesserungen und erneute Sinnfrage

a) der Octolphin
... den hat mir genau genommen das Bild "geschenkt". Um das Bild wieder interessant zu machen kam ich auf die Idee mit den Personen zurück. Jedoch konnte ich die nun nicht mehr im Bildvordergund platzieren, da ich den ja mit einem schönen Gebüsch bepflanzt hatte. Also war die Idee eines Gleiters der darüber schwebt.. selbstverständlich.

Das es eine Art offenes Gefährt sein sollte war auch klar, da ich die "Person" eben noch irgendwie haben wollte. Die Ausgangsidee orientiere sich ganz grob an Luke Skywalkers Gefährt aus Star Wars, aber der Insasse sollte eher eine Art Räuber... wie die Tuskenraider im selben Film sein.
Das das ganze das deutlich eleganter wurde... war ein Designtechnischer Unfall. XD

b) die geschenkte Idee
damit war auch für mich erstmals die Idee hinter dem Bild vollständig und rund; sie lautet in etwa "Eine alte mysteriöse Energiestation, vermutlich ausserirdischer Herkunft, läuft seit Jahrtausenden immer weiter und weiter.. speichert Unmengen an Energie, ist aber im grossen und ganzen Unzugänglich da eine Energiebarriere um sie fliesst. Die Einheimischen - würden sich diese Technik oder der Station gerne bemächtigen, da sie selber technisch weit dahinter zurückliegen. Und so.. spionieren sie die Station im Morgengrauen aus... beobachten Veränderungen und planen in aller Stille ihren "Überfall" bzw. Zugriff auf die Station. Der Typ im Gleiter ist also eine Art Tusken-Scout der sich wieder einmal an die Station herangeschlichen hat und sie beobachtet."

Und um die Idee auch umzusetzen... habe ich an der Stelle erstmal eine Planung für den weiteren Bildaufbau gemacht;

(http://abload.de/img/03609s74.png)


c) Abschliessende Entwicklung / Bildkomposition
Nachdem der Octolphin da war... ergab sich der Rest auch wieder wie von selbst. Von der Perspektive her konnte ich den Octolphin nur an wenigen Orten platzieren... Und ich musste das Bild nun noch weiter auf die neuen Bildelemente fokusieren, daher die Idee mit krummen oder umgestürzten Baumstämmen die aus dem Dickicht ragen.

Dazu viele Details die das Bild runder machen; Wolken... das Sonnenlicht desanbrechenden Morgens... Morgennebel... Das Unterholz und eine Menge Details mehr, die eingefügt oder verfeinert wurden. Da der Bildaufbau nun endlich  feststand gabs hier wenig Spielraum und wenig zu überlegen - alles ergab sich nun wie von selbst. :)


Und damit war das Bild fast wieder einmal fertig... zumindest vom Motiv her. Nur; Das Licht passte nicht mehr.


III. Letzte Technische Veränderungen

Bei den meisten Bilder verändere ich probeweise zum Schluss etwas das Farbspektrum (über die Tonwertkorrektur), einfach um mal zu schauen wie sie dann aussehen... Hier war aber nichtnur das nötig. Wie ganz weit oben mal geschrieben hatte ich auf die linken Felsenseiten ja recht kräftige Highlights aufgesetzt. Für diese war nun aber der Vordergrund und das Bild insgesamt noch etwas zu hell.

a) Weniger Licht
Ein Dreierschritt schaffte Abhilfe; Dem Fordergrund etwas Farbe entziehen, dann einen leichten Blaustich über das gesamte Bild legen und zuguterletzt den Vordergund massiv abdunkeln;

(http://abload.de/img/037uyssf.png)


b) mehr Format/Focus
was eigentlich schon zu Beginn absehbar war, war das Format umzuschneiden und zu kürzen. Ich habe etwas probiert und dann einigen Rechts und Links weggeschnitten, auch um die eher uninteressanten Ränder etwas los zu werden... und den Blick noch mehr ins Zentrum zu schieben.

(http://abload.de/img/038pms7p.png)

c) Fototricks
zudem habe ich noch zwei Fototricks eingebaut - wobei ich bis heute nicht so sicher bin wie notwendig sie sind, obwohl viele Zeichner sie trotzdem verwenden. Das eine ist ein Gewissen Bildrauschen... das die Bilder wohl realistischer machen soll. Ich habs hier mal probiert....  Ergebnis; Naja.
Das zweite war der Lenseflareeffekt... ich finde der passt recht gut ins Bild (die Stärke ist auch Absicht)... vielleicht schalte ich ihn irgendwann auch wieder ab. :D Hätte ich das Format quadratisch belassen hätte ich in der Endversion aber definitiv auf ihn verzichtet, da er sonst eine neue deplatzierte Lichtquelle einfügt.

d) Outakes
Am Ende hätte ich gerne noch einige Details in das Bild eingefügt... und hatte das auch probiert, zB wie es aussieht wenn sichtbar ist, wie die EnergieStation Energie aus dem Ring abzieht... auch hätte ich gerne noch ein paar putzige Vögel in die Äste gesetzt, oder einen Schwarm weiter in der Tiefe des Bildes.... auch den Triebwerkeffekt hatte ich überlegt zu erweitern. Aber es erschien da etwas zuviel... vielleicht ändere ich meine Meinung da auch nochmal irgendwann, aber... momentan wollte ich es mit Details nicht überladen. Irgendwie. Daher sind das dann auch Outakes oder reine Ideen geblieben.

(http://abload.de/img/0409dsv1.png)



.. so und das wars dann auch )Ok, nach gefühlten 80 Seiten text, kein guter Spruch). Aber deswegen ist das in meinen Augen auch ein typisches Doodel Bild... völlig konzeptionslos und... die meisten Dinge haben sich aus Zwängen oder Nicht schon wieder" Sachen irgendwie... ergeben, viel mehr als aus sinniger Planung oder Berechnung. Viele Versuche stecken drin und noch mehr planloses bis kurz vor Schluss. =)
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: sven1310 am 26.08.13, 17:56
Ich kann einfach nur staunend mit dem Kopf schütteln.......  :Peace

Alleine schon am Anfang "Löschen oder besser machen.". Es gibt Leute, mich eingeschlossen, die würden sowas erstmal schaffen können.
Das war wirklich ein sehr, sehr interessanter Einblick in den Entstehungsprozess dieses Bildes. Danke.  :)
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: David am 26.08.13, 18:42
Die Entstehung des Bildes nachzuvollziehen ist eine tolle Sache.
Ich finde es richtig klasse, was du zu kreirst.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: TrekMan am 28.08.13, 10:18
Es hört sich alles so einfach und simpel an. Aber ich kann mir vorstellen wie viele Stunden Du damit zugebracht haben musst. Ich bin begeistert von dem Bild und deiner Energie so was zu schaffen.

 :respect  :respect  :respect
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: David am 31.08.13, 14:50
Leela hat - auf eine Anfrage von mir - eine ganz tolle Zeichnung für mich angefertigt und die wollte ich euch nicht vorenthalten.
Da es seine Arbeit ist, poste ich es in seinem Thread - Ehre, wem Ehre gebührt.

In allen drei Versionen (@Leela: hoffe, das ist okay)

Keine Ahnung, wie sie euch gefällt... ich kann nur sagen:  :love

[attachment deleted by admin]
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Star am 31.08.13, 16:16
Ich durfte die erste Version schon auf Deviantart bewundern. Ist einfach toll geworden. Ich finde Mila super getroffen! Zu dem "Evolution..."-Post werde ich später noch was schreiben. Muss erst mein Kinn wieder zugeklappt bekommen ;) :)
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 02.09.13, 11:21
Habe Mila bereits auf DevArt bewundern dürfen und finde sie ausnehmend gut gelungen und die Ringe um den Lutscher machen das Bild sehr lustig. Ein Bild schulden tust du mir ja nicht, ich habe ja nix vorgelegt aber freuen würde ich mich dennoch. Und bin weiterhin geduldig gespannt.
Titel: Antw:Evolution of... things
Beitrag von: SSJKamui am 14.02.15, 23:47
Die Entwicklung meines Filmprojekts:

Das beschreibe Ich hier unter Anderem deshalb, weil ich vor Kurzem die 1000 Zuschauer Marke auf Youtube überschritt, und damit man auch sieht, dass Ich hier durchaus auf Kritik eingehe.

(sorry, dass ich ein wenig auf groß und kleinschreibung pfeiffe, aber die taste dafür an meinem laptop ist gerade kaputt.)

Die ersten Überlegungen, dass auch als Film umzusetzen entstanden vor 3 Jahren, bei der Überarbeitung meines Comics. Ich dachte, ich könnte das Ding, wenn ich die FIguren schon posiere, doch gleich als Film umsetzen. Damals habe ich aber gedacht, das sei viel zu aufwändig. Also habe Ich das gelassen.

Zu Beginn meines Master Studiums hatte ich Ideen, den Plan wieder aufzugreifen. Doch da sah die von Hand erstellte Testanimation komplett katastrophal aus. Deshalb hatte ich das wieder verworfen. Als ich dann aber mit meinem Beinbruch im Krankenhaus lag dachte ich, ich sollte das doch mal durchziehen. Ich hatte auch eine Motion Capture Software und die RealFlow Studentenversion entdeckt. Deshalb bestellte ich mir einen neuen Computer, um das erledigen zu können. Während ich auf meinen Computer gewartet habe, habe ich das Drehbuch erstellt/gründlich überarbeitet.

Zum Einen dachte Ich, die Stimmung der Buchform sei zu unmenschlich und kalt. Das war für Leser/Zuschauer alles Andere als Einladend. (Und Lairis hatte auch angemerkt, ich sollte mehr soziale Interaktion drin haben und nicht nur Wissenschaft/Technobabble.) Deshalb hatte ich vor, es sollten folgende Verbesserungen eingefügt werden:

1. Auch mehr Menschlichkeit. Mehr Emotion. Auch ein Mathematikprofessor darf mal sagen, dass er keinen Bock hat.
2. Mehr Unterhaltungen über den Alltag. Ein Wenig mehr Humor.

dazu habe ich mir gedacht, diesen etwas zu ernsten Stil war auch typisch in den wissenschaftsfilmen, an denen ich mich orientiert habe. (solaris, 2001 etc.) ich dachte mir, ich sollte mir da den horizont erweitern und überlegen, wo es sonst noch wissenschaftler in sci fi etc. gab. mir fiel direkt das thema des abenteuerarchäologen ein. und da insbesondere die indiana jones filme. ich dachte, ich sollte mich auch ein klein wenig an indiana jones orientieren.

gleichzeitig hatte star aber auch angemerkt, dass das "depressive rumgeflenne" der figur karala yagiyu ein wenig zu viel war. ich dachte mir, er hatte recht, und ich versuchte, dies auf ein erträgliches maß zu reduzieren. ich dachte mir, die figur stand sowieso zu viel im focus. deshalb sollte ich sowieso den focus stärker auf andere figuren legen.

bei manchen figuren dachte ich, ich sollte denen auch eine eher lustige eigenschaft geben. (so entstand die szene mit dem wirsing.)

ich habe deshalb angefangen, die ersten 5 minuten zu drehen und mich nach synchronsprechern umzusehen. die erste sequenz, die gedreht wurde, war die, wo karala ankommt und von hilal mitgenommen wird. meine professoren fanden die szene extrem gut, weshalb das dann weiter gemacht wurde.

ich habe auch immer szenen überarbeitet und neue takes eingefügt. teilweise auch sachen, die ich nicht geplant hatte, sondern die mir spontan eingefallen sind. manchmal habe ich auch einfach mit der kameraeinstellung von maya rumgespielt und z.b. eine negative brennweite eingestellt.

als der film dann in seiner ersten fassung stand, habe ich das ding noch einmal komplett überarbeitet und noch weitere szenen eingefügt. dann kam die vertonung. ich hatte extreme schwierigkeiten, synchronsprecher zu finden, aber das ging später. ich habe gleichzeitig aber eine weitere runde der überarbeitung angefangen. ich dachte, ich sollte da noch experimenteller werden, und habe da elemente wie handgezeichnete sequenzen und rotoskopie probiert. (die rotoskopie habe ich mit after effects erstellt. )

vor der synchronisierung habe ich die texte nochmal überarbeitet, weil einige der sprecherinnen meinten, das wäre stellenweise zu viel philosophie. und auch viel zu viel mathematik. (ja, das war vorher noch schlimmer. lol)

nach der synchronisierung habe ich die vertonung gemacht und dabei bemerkt, ich hatte an einigen stellen zu wenig bild. deshalb habe ich mir überlegt, wie man die szenen erweitern könnte, und das zusätzliche material gedreht.

danach habe ich eine abschlussbearbeitung mit after effects vorgenommen. (hauptsächlich habe ich rumprobiert und geguckt, ob ich was cooles hinkrieg.) danach hatte ich das ding dann hochgeladen.

wegen der probleme mit der synchro will ich das jetzt eigentlich vorziehen.
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