Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Völker & Organisationen => Thema gestartet von: Alexander_Maclean am 17.07.10, 20:56

Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 17.07.10, 20:56
nachdem das Bild von JJ mit den Romulanerzwillingen eine solch heftige Diskussion ausgelöst hat, halte ich es für sinnvoll für unsere spitzohrigen Freunde einen eigene thread einzurichten, in dem wir über sie diskutieren können.

Fakten:

Zu den spitzohren gibt es bei MA drei große Artikel

Romulaner allgemein
http://de.memory-alpha.org/wiki/Romulaner

Das Imperium
http://de.memory-alpha.org/wiki/Romulanisches_Sternenimperium

Romulanische Geschichte
http://de.memory-alpha.org/wiki/Romulanische_Geschichte


So, das wäre es erst mal von meiner seite. ich freue mich über die diskussionen.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 17.07.10, 22:32
Guten Abend,

zum Thema Wülste und Veränderung der Romulaner, fort vom vulkanischen, hin zum romulanischen Äußeren:

Die Logik diktiert den elementarsten Fakt:
Es waren Vulkanier, die Vulkan verließen.

Leider spinnt nun der Canon ziemlich ulkige Geschichten: In einer aberwitzig kurzer Zeit müssen die Romulaner mit Impulsschiffen reisen, sich mit einer (zwei?) anderen Spezies genetisch komplett vermischen und zu dem werden, was sie dann im 22. Jahrhundert sind.

Nun gut, Sarek von Vulkan wurde 203 Jahre alt und starb an einer Krankheit, nehmen wir an, die Lebenserwartung läge bei 210 Jahren (um es überschlagsmäßig besser rechnen zu können).

Setzen wir dies nun in Relation: Wir Menschen werden 90 Jahre alt; eine Generation dauert 30 Jahre (Faktor: 1/3). Dies würde bedeuten, dass eine vulkanische Generation 70 Jahre dauert.

So, nun geht es los!

Die Romulaner vermischen sich mit einer anderen Spezies. Sicher - man könnte per Gesetz vorgeben, dass nur noch Mischehen legal sind (bedenkt man die romulanische Moral, den Wertekatalog und die Aufopferungsbereitschaft für Gesellschaft und Staat ist dies durchaus machbar), dann würden die beiden Völker die junge Generation in 70 Jahren verheiraten, diese sich paaren und Mischlingskinder bekommen. Dies bedeutet aber auch, dass erst in 140 Jahren die letzten reinerbigen Vulkanier ausgestorben wären!

Laut Memory-Alpha, einer Quelle die sich auf Canon-Fakten stützt, spalteten sich die Romulaner im 4. Jahrhunder n. Chr. von den Vulkaniern ab und verließen den Planeten. Wir wissen aus \"Enterprise\" und den Folgen um die Marodeur-Kriese, dass die Romulaner da schon ihr von den Vulkaniern verschiedenes Aussehen haben, und zwar im jahre 2150. Wir kommen also auf 850 Jahre zwischen der Ausreise und ihrem neuen Aussehen auf Romulus!

Dies wären also überschlagen 12 Generationen. In diesen 12 Generationen müssen die Romulaneralso durch die Galaxie gereist sein, sich mit einer anderen Kultur vollkommen vermischt haben, und nochmals weitergereist sein, um auf Romulus zu siedeln, denn aufgegebene Planeten müssen sie ja auch zurücklassen, damit die Söldner in \"TNG - Der Schachzug\" etwas zum Ausbuddeln haben...

Tja... und wir wissen, dass Quinn für einen 100 jährigen Krieg zwischen den Romulanern und den Vulkaniern verantwortlich ist!

Dies ist alles zwar möglich, aber zeitlich doch ziemlich tough...


Bleiben noch die Mintakaner. Wie passen sie in das Konzept? Ich denke das logischste wäre anzunehmen, dass ein Transportschiff (mit schon romulanisch aussehenden Wesen, wohlgemerkt!) auf einer schroffen Welt abstürzte und eine Rückentwicklung stattfand - wie will man ansonsten erklären, dass die Romulaner, die ja über eine Raumfahrttechnologie verfügten, als sie Vulkan verließen - nunmehr in einer frühgeschichtlichen evolutionären Phase festhängen? Wieso sich von denen dann aber niemand von einer magisch erscheinende Technologie - zumindest in Geschichten gehört hat - erinnern kann, bleibt dahingestellt.

Ich muss sagen, dass diese Canon-Fakten wenig erbaulich sind und die Autoren da ziemliches \"Seemansgarn\" gesponnen haben, auf ihren \"Schiffsreisen durch das Universum\". Es klingt vervorren und kompliziert und hat keinen roten Faden mehr. Natürlich kann man sich für jeden Ulk im Nachhinein Erklärungen einfallen lassen (Stichwort \"Klingonische Augments\"). Über Sinn und Unsinn lässt sich dann streiten.

Anmerkung zu diesem Punkt: Vergleicht man die Romulaner zu Archers mit denen zu Kirks Zeiten, dann drängt sich hier ebenfalls der Verdacht auf, dass die Romulaner mit Augments experimentierten.
Wieso sollte man ganze Schiffscrews plastisch verändern, damit sie wie Vulkanier aussehen? Nur um Spock zu umgarnen? Dies würde voraussetzen, dass die Romulaner umfangreiche Kenntnisse über Vulkan, die Föderation und ganz speziell Spocks Situation auf der Enterprise hatten. Auch diese Vorstellung gefällt mir ehrlich gesagt nicht sonderlich.


Ich hätte es lieber gesehen wenn man diese Aussehensänderungen nicht erklärt und man stillschweigend darüber Einigkeit erziehlt hätte, dass sich eben auch die Maskenbildnerei weiterentwickelt und die Romulaner und Klingonen \"eigentlich schon immer so ausgesehen haben\", wie man es eben erst später darstellen konnte.


Soweit meine derzeitige Meinung zum Thema Aussehen und Herkunft der Romulaner.


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 18.07.10, 09:58
Nun zu meinen Theorien

Wülste

Und zwar dass es sich dabei um eine Vermischung mit andern Spezies die über ausgeprägtere Schädelknochen wie z.B. die  Remanern handelt die auch über ausgeprägte schädelknochen verfügen. Da Vulkanische Gene Dominant sind (siehe Spock) sind daraus halt diese Wülste entstanden.

Interessanterweise haben klingonsch - romulanische Hybriden auch nur spitze Ohren, sehen aber sonst eher klingonisch aus.

Bei manchen haben sich die Wülste aber nicht durchgesetzt, weswegen man sich als Vulkanier unerkannt auf Romukus bewegen kann bzw. als Romulaner nach Vulkan fliehen kann und sich dort als Vulkanier ausgeben kann (Großvater von Simon Tarsis.)

Das würde auch die teilweise vulkanierhaften Romulaner erklären. ich kann mir vorstellen das zu TOS Zeiten, wo sich die Rommies noch bedeckt gehalten haben, dass man spezielle den Vuko-Romulaner auf schiffen richtung föderation eingesetzt hat um notfalls Geheimaktionen auf Födwelten durchzuführen, ein Taktik die später nicht mehr notwendig war.

Auswanderung

@vistor
Wie kommst du auf 850 Jahre?
nach meiner rechnung sind das nämlich 1600 - 1750 Jahre.

macht dann auch etwa 25 Generationen nach deine generatiosnbegriff.

aber: Wann sind Vulkanier denn erwachsen. T\'Pol war was in die 60er und sah dennoch jung aus.
 Oder Vorik der ja 2373 sein erstes Pon farr hatte, aber bereits ensign der sternenflotte war. ich schätzte mal Vulkanier sind 30-40 bei ihren ersten Pon Farr. Dabei entshen ja meist bereist Kinder. das würde die Generations\"zeit\" verkürzen, und es gäbe noch mehr Generationen.

Noch ein letzter Punkt
Wer sagt denn dass die Romulaner keine Warpfähigen schiffe hatten. laut \"Kleien grüne Menschen\" hatten die Vulkis zwar 1947 noch keinen Warpantrieb.

Halte ich aber für unglaubwürdig, denn 200 Jahre später hatten sie bereits einen Warp 7 antrieb und sie haben laut Soval mehrere jahrzehnte für den sprung von warp 1 zu warp 2 gebraucht.

Hinzu kommt: Die vulaknier haben zu suraks Lebzeiten eien atomkrieg geführt. Es ist durchaus anzunehmen, dass dadurch Wissen verloren ging, wie eben auch der warpantrieb.

Wobei dies der aussage von Admiral Dougherty und Picard in ST IX widersprechen würde:



      Picard: \"Unsere Partner sind nichts weiteres als miese Gauner.\"
      Dougherty: \"Auf der Erde hat einmal das Erdöl aus miesen Gaunern Staatsmänner gemacht. Der Warpantrieb hat aus einem Haufen romulanischer Gauner ein Imperium gemacht. Mit den Son\'a werden wir fertig! Ich mache mir darüber keine Sorgen.\"
      Picard: \"Vor einem Jahrhundert hat jemand wahrscheinlich dasselbe über die Romulaner gesagt.\"

Mintakaner

Ich glaube nicht, dass die Mintakaner wirklich von den Vulkaniern oder Romulanern abstammen. Im Zuge der Episode \"Brot und Spiele\" (TOS) oder \"jahr des roten Vogels\" (TOS) wird etwas von eienr Parallelentwicklung angemerkt. Was auch für die Mintakaner gelten könnte, da Mintaka selbst, recht weit von Vulkan und Romulus entfernt liegt.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 18.07.10, 10:37
Guten Morgen,

was den Zeitraum anbelangt - ja, ich glaube ich habe da eine Eins unterschlagen! :duck: Es war gestern sehr spät, zu spät, wie mir scheint. :D

Also... das erste Pon Farr: Vulkanier werden mit 7 Jahren verlobt; Und Spock hatte auf Genesis ja sein Pon Farr - und da war er noch nicht so reif wie Vorik.

30 bis 40 Jahre multipliziert mit meinen Faktor von 1/3 entspräche einer menschlichen Reife zwischen 10 und 13,3 Jahren und träfe damit recht gut den Beginn der Pubertät - unsere Theorien haben damit einen Berührungspunkt. Allerdings erklärt das weniger warum es Spock so früh passierte.

Für meine Geschichten nehme ich bislange als erste Pon Fahr den 14. Geburtstag an, rein rechnerisch eben. Man sollte nämlich nicht nicht vergessen, dass die Vulkanier ebenfalls so schnell heranreifen wie die Menschen, sie werden beginnend mit dem gleichen Alter unterrichtet und schließen es auch etwa im gleichen Alter ab. Die Lernleistung ist recht ähnlich.



Wenn die Vulkanier 1947 noch keinen Warpantrieb hatten gibt es ein immenses Reiseproblem für die Auswanderer... Erst recht wenn sich die Vulkanier vor 2150 noch mit den Romulanern 100 Jahre bekriegt haben sollen!

Leider wurde im nachhinein doch einiges... hinzugefügt, das dem logischen, \"Roten Faden\" zuwider läuft.


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Tolayon am 18.07.10, 12:19
Die Vulkanier hatten spätestens im 20. Jahrhundert bereits Warpantrieb - weil sonst hätte T\'Pols Großmutter nicht auf der Erde stranden können.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 18.07.10, 12:26
Hallo,

stimmt, da ist etwas dran. Ich erinnere mich auch an eine Folge... ich glaube die Vulkanier verkaufen das Patent des Klettverschlusses, wenn mich nicht alles täuscht?

Oh je... das wird immer verworrener! In solchen Momenten nehme ich mir die künstlerische Freiheit, den sich widersprechenden Canon anzupassen!  X(


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: SSJKamui am 18.07.10, 12:32
Zitat
Original von Alexander_Maclean
      Picard: \"Unsere Partner sind nichts weiteres als miese Gauner.\"
      Dougherty: \"Auf der Erde hat einmal das Erdöl aus miesen Gaunern Staatsmänner gemacht. Der Warpantrieb hat aus einem Haufen romulanischer Gauner ein Imperium gemacht. Mit den Son\'a werden wir fertig! Ich mache mir darüber keine Sorgen.\"
      Picard: \"Vor einem Jahrhundert hat jemand wahrscheinlich dasselbe über die Romulaner gesagt.\"


Nun ja, ich weiß nicht, ob man dieser Aussage wirklich trauen kann da die Formulierung \"Haufen romulanischer Gauner\" doch wirklich ziemlich nach Rassismus klingt (damit werden ja eigentlich alle Bürger des romulanischen Imperiums als Kriminelle hingestellt) und Leute, die solche Begriffe in Erklärungen verwenden meistens auch es mit der Wahrheit über diese Völker nicht so genau nehmen.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 18.07.10, 12:39
Hallo,

SSJKamui du hast recht - 1:1 darf man das natürlich nicht annehmen, aber Fakt ist folgendes: Die Romulaner waren technologisch rückständig, sie waren Flüchtlinge, die garantiert nicht überall gerne gesehen wurden! Erst durch höhere Technologie (namentlich dem Warpantrieb) gelang es ihnen, unabhängig zu werden, den Handel aufblühen zu lassen und damit ihrem Imperium einen Grundstein legen zu können. Erst durch den schnellen interstellaren Transport können sie Güter, die man damals nicht replizieren konnte, selbst abbauen und dort hinbringen, wo sie sie benötigten.

Und damit trifft die Aussage wieder zu: Das Warptriebwerk hat aus romulanischen Gaunern ein Imperium gemacht...


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: SSJKamui am 18.07.10, 12:45
Zitat
Original von Visitor5
Hallo,

SSJKamui du hast recht - 1:1 darf man das natürlich nicht annehmen, aber Fakt ist folgendes: Die Romulaner waren technologisch rückständig, sie waren Flüchtlinge, die garantiert nicht überall gerne gesehen wurden! Erst durch höhere Technologie (namentlich dem Warpantrieb) gelang es ihnen, unabhängig zu werden, den Handel aufblühen zu lassen und damit ihrem Imperium einen Grundstein legen zu können. Erst durch den schnellen interstellaren Transport können sie Güter, die man damals nicht replizieren konnte, selbst abbauen und dort hinbringen, wo sie sie benötigten.

Und damit trifft die Aussage wieder zu: Das Warptriebwerk hat aus romulanischen Gaunern ein Imperium gemacht...


Mfg

Visitor5



Das stimmt natürlich auch teilweise.

 Ich meine mich aber mal gehört zu haben, die Romulaner hätten erst im 23. Jahrhundert Warpantrieb erfunden und der irdisch romulanische Krieg währe auf Seiten der Romulaner mit Unterwarpschiffen gekämpft wurden, aber zu der Zeit soll es das Romulanische Imperium schon gegeben haben. (Ich weiß leider nicht mehr, wo. Vielleicht war es auch im früheren offiziellen Star Trek Magazin, die es selbst mit dem Canon nicht wirklich genau nahmen und auch vieles aus Büchern als Canonisch erklärt haben.)
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 18.07.10, 12:57
Hallo,

SSJKamui:

Du hast vollkommen recht - die Non-Canon-Fakten zu diesem Punkt sind so zahlreich wie sonst selten etwas!

Es gibt Quellen die besagen, dass die Romulaner beispielsweise den Warpantrieb gegen ihre Tarnvorrichtung eintauschten (Klingonen-Romulaner-Allianz).

Es gibt Quellen die besagen, dass die Romulaner von Orions versklavt wurden, sie eines von deren abgestürzten Schiffen bargen und die Technologie kopierten. Dann soll ja das Erdenschiff in den romulanischen Orbit getreten sein und aufgrund dieses Mißverständnisses entbrannte der Krieg mit der Erde...

Aber all das ist leider nicht Streng-Canon (weil man es eben nicht in einer der Filme oder Fernsehfolgen sah). Naja... TAS zählt ja angeblich auch nicht zum Canon, weil da ja schon fundamentale Fehler begangen wurden...

Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass es viele teils widersprüchliche Fakten gibt und dass man nicht umhin kommt, das ein oder andere Detail zu verbiegen (oder gänzlich für \"nie stattgefunden\" zu erklären), wenn man seine Geschichten kontinuierlich erzählt. Lang lebe die künstlerische Freiheit. :D


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Max am 18.07.10, 13:01
Zitat
Original von SSJKamui
Zitat
Dougherty: \"Auf der Erde hat einmal das Erdöl aus miesen Gaunern Staatsmänner gemacht. Der Warpantrieb hat aus einem Haufen romulanischer Gauner ein Imperium gemacht. Mit den Son\'a werden wir fertig! Ich mache mir darüber keine Sorgen.\"


Nun ja, ich weiß nicht, ob man dieser Aussage wirklich trauen kann da die Formulierung \"Haufen romulanischer Gauner\" doch wirklich ziemlich nach Rassismus klingt (damit werden ja eigentlich alle Bürger des romulanischen Imperiums als Kriminelle hingestellt) und Leute, die solche Begriffe in Erklärungen verwenden meistens auch es mit der Wahrheit über diese Völker nicht so genau nehmen.

Ist das nicht eher das Gegenteil? Also, natürlich bleibt es abwertend, aber doch eben gerade nicht allen, nicht dem gesamten Volk, sondern eben nur einem \"Haufen\" (aus der großen Gesellschaft der Romulaner) gegenüber.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: SSJKamui am 18.07.10, 13:04
Zitat
Original von Visitor5
Hallo,

SSJKamui:

Du hast vollkommen recht - die Non-Canon-Fakten zu diesem Punkt sind so zahlreich wie sonst selten etwas!

Es gibt Quellen die besagen, dass die Romulaner beispielsweise den Warpantrieb gegen ihre Tarnvorrichtung eintauschten (Klingonen-Romulaner-Allianz).

Es gibt Quellen die besagen, dass die Romulaner von Orions versklavt wurden, sie eines von deren abgestürzten Schiffen bargen und die Technologie kopierten. Dann soll ja das Erdenschiff in den romulanischen Orbit getreten sein und aufgrund dieses Mißverständnisses entbrannte der Krieg mit der Erde...

Aber all das ist leider nicht Streng-Canon (weil man es eben nicht in einer der Filme oder Fernsehfolgen sah). Naja... TAS zählt ja angeblich auch nicht zum Canon, weil da ja schon fundamentale Fehler begangen wurden...

Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass es viele teils widersprüchliche Fakten gibt und dass man nicht umhin kommt, das ein oder andere Detail zu verbiegen (oder gänzlich für \"nie stattgefunden\" zu erklären), wenn man seine Geschichten kontinuierlich erzählt. Lang lebe die künstlerische Freiheit. :D


Mfg

Visitor5


Ja, und leider hat sich dieses alte Star Trek Magazin auch in den Specials überhaupt nicht an den Canon gehalten und wild Fakten gemischt. Sonst war es eigentlich sehr informativ aber diese Mischung war doch eher problematisch.

Zitat
Original von Max
Zitat
Original von SSJKamui
Zitat
Dougherty: \"Auf der Erde hat einmal das Erdöl aus miesen Gaunern Staatsmänner gemacht. Der Warpantrieb hat aus einem Haufen romulanischer Gauner ein Imperium gemacht. Mit den Son\'a werden wir fertig! Ich mache mir darüber keine Sorgen.\"


Nun ja, ich weiß nicht, ob man dieser Aussage wirklich trauen kann da die Formulierung \"Haufen romulanischer Gauner\" doch wirklich ziemlich nach Rassismus klingt (damit werden ja eigentlich alle Bürger des romulanischen Imperiums als Kriminelle hingestellt) und Leute, die solche Begriffe in Erklärungen verwenden meistens auch es mit der Wahrheit über diese Völker nicht so genau nehmen.

Ist das nicht eher das Gegenteil? Also, natürlich bleibt es abwertend, aber doch eben gerade nicht allen, nicht dem gesamten Volk, sondern eben nur einem \"Haufen\" (aus der großen Gesellschaft der Romulaner) gegenüber.


Nun ja, da ist einiges noch Auslegungssache. Mein Problem bei der Aussage ist das bei der Erde explizit von den Staatsmännern als Verbrechern gesprochen wurde aber bei den Romulanern vom ganzen Imperium, was leider gewisse unfeine Auslegungen ermöglicht.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 18.07.10, 13:26
Hallo,

tja, mit dieser Spitzfindigkeit hast du recht. Allerdings: wer schon zu Verallgemeinerungen ausholt trift selten den Nagel auf den Kopf... Ich würde von dem guten Admiral nicht zuviel erwarten. Nach seinem Abtreten kann er diesen Satz ja nicht einmal mehr korrigieren! ;)


Es ist aber faszinierend, dass ein Admiral der Sternenflotte allzu amerikanisches Gedankengut von sich gibt - der Begriff \"Schurkenstaat\" dürfte uns wohl noch allen im Gedächtnis sein als es darum ging eine Koalition aufzustellen und wieder im Irak einzumarschieren.


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Tolayon am 18.07.10, 13:33
Das Gerücht, dass die Romulaner im 23. Jahrhundert zunächst noch keinen Warpantrieb hatten kommt daher, dass Scotty in der entsprechenden TOS-Folge sagt, dass sie nur mit Impuls fliegen oder so - was aber die Existenz eines Warpantriebs keinesfalls leugnet.
Vielmehr war es wohl so dass die Tarnvorrichtung und die Plasma-Kanone so viel Energie verbraucht haben, dass der romulanische Bird of Prey nicht gleichzeitig mit Warpgeschwindigkeit fliegen konnte.

So gesehen ist an dem zitierten Dialog einzig Picards Zusatz falsch, wonach die Romulaner tatsächlich erst im 23. Jahrhundert den Warpantrieb entwickelt hätten. Wahrscheinlich aber hatten sie ihn ungefähr zeitgleich mit den Vulkaniern, spätestens im 21. Jahrhundert, weil in diesen Zeitraum ein kurzer Krieg zwischen Romulanern und Vulkaniern stattgefunden haben soll.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 18.07.10, 13:39
Hallo,

Zitat
[...]spätestens im 21. Jahrhundert, weil in diesen Zeitraum ein kurzer Krieg zwischen Romulanern und Vulkaniern stattgefunden haben soll.


100 Jahre sind nicht kurz. Tja, Quinn hat\'s drauf... ;) Das ist der Q aus \"VOY - Todessehnsucht\".


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Max am 18.07.10, 13:44
Zitat
Original von SSJKamui
Nun ja, da ist einiges noch Auslegungssache. Mein Problem bei der Aussage ist das bei der Erde explizit von den Staatsmännern als Verbrechern gesprochen wurde aber bei den Romulanern vom ganzen Imperium, was leider gewisse unfeine Auslegungen ermöglicht.

Na ja, es wurde ja \"nur\" gesagt, dass die Gauner durch den Warpantrieb ein Imperium - als ein staatliches, nicht gesellschaftliches Gebilde - errichten konnten.


Zitat
Original von Visitor5
Es ist aber faszinierend, dass ein Admiral der Sternenflotte allzu amerikanisches Gedankengut von sich gibt - der Begriff \"Schurkenstaat\" dürfte uns wohl noch allen im Gedächtnis sein als es darum ging eine Koalition aufzustellen und wieder im Irak einzumarschieren.

Das ist leider ein allgemeines Problem (zumindest) des neueren Star Treks. Ich meine, das war doch leider auch bei ENT mehr als augenfällig. Die Suliban, die Fundamentalisten aus \"Chosen Realm\", die Massenvernichtungswaffe der Xindi, wobei dann eine Beweis-Präsentation eine Ratgemeinschaft überzeugen sollte... Obwohl auch einige Folgen versucht haben, Themen der Zeit kritischer zu beleuchten (\"Detained\"), blieb gerade ENT der amerikanischen Staats- und Militärlogik doch relativ treu.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: SSJKamui am 18.07.10, 14:11
Zitat
Original von Max
Zitat
Original von Visitor5
Es ist aber faszinierend, dass ein Admiral der Sternenflotte allzu amerikanisches Gedankengut von sich gibt - der Begriff \"Schurkenstaat\" dürfte uns wohl noch allen im Gedächtnis sein als es darum ging eine Koalition aufzustellen und wieder im Irak einzumarschieren.

Das ist leider ein allgemeines Problem (zumindest) des neueren Star Treks. Ich meine, das war doch leider auch bei ENT mehr als augenfällig. Die Suliban, die Fundamentalisten aus \"Chosen Realm\", die Massenvernichtungswaffe der Xindi, wobei dann eine Beweis-Präsentation eine Ratgemeinschaft überzeugen sollte... Obwohl auch einige Folgen versucht haben, Themen der Zeit kritischer zu beleuchten (\"Detained\"), blieb gerade ENT der amerikanischen Staats- und Militärlogik doch relativ treu.


Ja, das stimmt leider.  Auch früher war Star Trek manchmal leider in eine simple Freund/ Feind Logik verfallen (Zum Beispiel bei DS9 wo die Khitomer Verträge aufgelöst wurden und es dann sinngemäß angedeutet wurde \"Die Klingonen sind nicht mehr unsere Verbündete, deshalb sind die auch nicht mehr Ehrenvoll\" ) Bei Enterprise nahm sowas dann aber leider überhand.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 18.07.10, 14:21
Hallo,

zurück zum Topic, Leute! ;)

Alexander Maclean, wie soll es weitergehen? Wollen wir hier nur den Canon zusammentragen? Es ist dein Thread, hast du mittlerweile alles geklärt, was du geklärt haben wolltest oder gibt es noch offene Fragen?


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Selius am 18.07.10, 17:00
Wir sind uns als einig das Vulkanier und Romulaner von ein und der selben Rasse abstammen aber was mir sorgen macht ist dies:

Zitat
Der Untergang von Romulus Die Vernichtung von Romulus. Im Jahr 2387 explodiert ein Stern in der Nähe von Romulus und wird zu einer Supernova. Die Druckwelle droht auch das romulanische System und Romulus zu vernichten. Botschafter Spock bietet den Romulanern seine Hilfe an. Die Vulkanier rüsten ihr schnellstes Schiff mit roter Materie aus. Durch die rote Materie soll ein schwarzes Loch entstehen, welches die Druckwelle aufhalten soll. Aber Spock kommt zu spät, ihm gelingt es zwar mit Hilfe der roten Materie, die Druckwelle der Supernova aufzuhalten, aber Romulus wird trotzdem durch die Druckwelle vernichtet. Der Romulaner Nero befindet sich zu der Zeit mit seinem Bergbauschiff Narada in der Nähe von Spocks Schiff. Nero macht Spock für die Vernichtung von Romulus verantwortlich. Er greift daraufhin Spocks Schiff an. Während des Kampfes werden beide Schiffe in das schwarze Loch gezogen. Nero gelangt in die Vergangenheit und erschafft dort eine alternative Zeitlinie. Dort bezeichnet sich Nero als der letzte Romulaner und will nun Rache nehmen an Spock, den Vulkaniern und der Föderation, um danach ein neues Romulus aufzubauen. (Star Trek)

Wie verträgt sich der Untergang mit UO ?
Wenn wir dem so folgen haben die Romulaner nichts mehr Zusagen, denn das Reich würde ohne Führung zerfallen und andere Völker warten nur darauf sich die Reste des romulanischen Reichen einzuverleiben.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 18.07.10, 17:06
Guten Abend,

oha... ich glaube wir ignorieren dieses Kommentar von Selius am Besten - nichts für ungut ;) - und ebenfalls diesen... \"komischen Star Trek-Film\". :D


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 18.07.10, 19:30
@visitor
Das ist nicht MEIN Thread.

ich habe ihn zwar eröffnet, aber ganz einfach weil nach dem Bild von belar das Thema Romulaner ein wenig zu oftz in den bilderthread behandelt wurde.

Thats it.

zum thema

Ich denke die Romulaner sind die Spezies die am wenigsten \"Durchdesignt\" wurden. Canon mäßig zumindest. Sieht man IMO auch daran, dass es nicht mal \"offiziell\" eine komplette sprache gibt im gegensatz zu den Romulanern.

Kommen dann noch die üblichen Schnitzer was canon treue angeht (die es bei ST häufiger gibt) kommt halt so ein verwirrendes mischmasch raus wie eben bei den Romulanern.

@selius
Ich glaube JJ hat erwähnt, dass das Ereignis bei UO gar nicht stattfindet oder sogar aufgehalten werden kann.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 18.07.10, 19:57
Guten Abend,

bitte nicht falsch verstehen, Alexander_Maclean - ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass du diesen Thread initialisiert hattest.

Schau: Wenn ich meine Threads starte (erinnert euch an die Trill), dann versuche ich als Autor zu recherchieren, Meinungen zu sammeln, mein Wissen zu mehren und analysiere die anderen Stellungnahmen ob sie mein Universum bereichern würden. Tun sie das, dann adaptiere ich die Ideen.

Ich möchte also, wenn ich zum Ausdruck bringe dies sei dein Thread, nur herausfinden, ob deine Fragen beantwortet wurden, ob du noch andere Dinge zu diskutieren wünschst wie nur das Aussehen in Relation zum Canon etc. pp. Man könnte zum Beispiel auch über die Romulaner an und für sich philosophieren, ich kenne da eine recht gute Seite, die mir eine Bekannte empfahl, und die gewiss auch Ideen für euch liefern könnte. Wenn dies auch in deinem Sinne ist werde ich gerne den Link für alle bereitstellen. :))

Andernfalls möchte ich aber auch nicht vom Thema ablenken, wenn du noch offene Fragen hast oder manches gerne noch einmal von einem andern Blickwinkel aus beleuchtet haben möchtest.


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 18.07.10, 20:36
persönlich hatte ich jetzt keine Fragen.

Zurzeit habe ich auch keine tiefgehenden Romulanerfolgen in der mache, wenn dann eher mittelfristig.

Den Link kannst du gerne bereitstellen.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 18.07.10, 20:38
Guten Abend,

alles klar! Hier ist der Link: http://romulan-legacy.de/index.html Ich wünsche viel Vergnügen beim Durchsehen! ;)


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Will Pears am 18.07.10, 20:46
Ich will mich dann auch mal in dieser interessanten Diskussion zu Wort melden.

Ich denke, dass bei vielen der Aussagen, nicht direkt der eigentliche Warpantrieb, bzw. seine Entdeckung, gemeint war, sondern viel mehr \"effizientes Reisen\" per Warp. Vielleicht ging diese Reise von Vulkan nach Romulus mit Warp 1, 1.5 oder sogar 2 von Statten. Picards Zitat könnte man dann vielleicht so dueten, dass der Warpantrieb den Romulanern dazu verhalf, ihr Imperium immens zu erweitern, weil sie beispielsweise einen technischen Sprung auf der Warpskala gemacht haben.

Davon abgesehen, wäre es auch möglich, dass die Romulaner bei ihrer Auswanderung von Vulkan ausschließlich auf Impulskraft flogen, schließlich wissen wir nichts über die größe der Schiffe. Sollten diese Platz genug geboten haben, jeweils tausende Individuen zu beherrbergen, stelle ich es mir sogar vor, dass sie auf der Reise schlicht und ergreifend eine Spezies aufgenommen haben und schon während der Reise diese integrierten. Auch wären solche, sagen wir, stationsgroßen Schiffe denkbar, denn wenn man sich die Größe späterer Warbirds anschaut, hatten die Romulaner scheinbar einen Hang zu solchen Größenverhältnissen.

Vielleicht hätte sich dann demnach die Kultur der Romulaner auf den Schiffen bereits entwickelt. Womöglich haben die auf dem Weg ja sogar Ressourcen gesammelt und Pläne geschmiedet, wie die ihre Städte aufbauen werden und haben dann bei der Ankunft \"Planstädte\" 1:1 übertragen können. Wäre bei der langen Reise zumindest denkbar.

Und dann wäre es auch möglich, dass die Kultur der Romulaner und Remaner sich entweder auf der Reise oder aber erst bei der Ankunft im Romulus-System getrennt hat. Ich denke, dass nach der Kolonialisierung und Erschließung beider Welten die romulanische Kultur einen großen \"Boom\" erfahren haben muss. Schließlich haben sie Dilithium als Energiequelle auf dem Silbertablett präsentiert bekommen, hatten gleichsam eine Welt, auf der sie die Schwerindustrie ansiedeln konnten, während Romulus Argrar-, Forst- und anderen nicht natur-belastenden Industrien vorbehalten blieb. Das schließe ich aus den Bildern, die wir in ENT und ST X von Romulus gesehen haben.

Vermutlich konnten die Romulaner aufgrund dieser langen Reise so schnell ein so großes Sternenreich aufbauen. Sie haben während der Reise überlegt, wie sie möglichst rasch einen oder zwei Welten kolonialisieren können, vllt. haben sie sogar explizit nach einem \"Zwei-Welten-System\" gesucht, falls die Remaner sich während der Fahrt bereits herauskristallisierten. In jedem Fall dürften sie die näheren Systeme um Romulus herum schnell erkundet haben dürfen und, wenn sie, aufgrund ihrer Ablehnung von Suraks Lehren, waffentechnisch begabt waren, dürften sie sich auch dem klingonischen Reich von Anfang an als ebenbürtig präsentiert haben.

Ich denke, dass so oder ähnlich die romulanische Kultur entstanden sein muss, immer unter enormem Druck durch das eigene Volk, was, so würde ich die gesehen Episoden und Filme interpretieren, immer diszipliniert, stolz und effizient war, aber auch durch den Druck des klingonischen Nachbarn, was schließlich zu einem höchst potenten Feind führte.

mfg,
d\'Daniel
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 18.07.10, 20:53
Das sie explizt nach einer zwei M- welten sytem gesucht haben, halte ich für unwahrscheinlich.

ich denke die Exilanten haben sich für Romulus entschieden, weil Remus ein sehr starkes Dilithiumvorkommen hat, dass rund 2000 Jahre für die romulanische wirtschaft auszureichen scheint.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: SSJKamui am 19.07.10, 07:05
Möglicherweise waren die Schiffe des Exodus ja Generationenschiffe und die Stirnwülste sind entstanden als Mutation, die sich zuerst auf diesen Schiffen durchgesetzt hat.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 20.07.10, 13:39
Hallo,

Daniel, du hast viele interessante Punkte angesprochen, auch wenn ich nicht mit allem konform gehe:

Zitat
Ich denke, dass bei vielen der Aussagen, nicht direkt der eigentliche Warpantrieb, bzw. seine Entdeckung, gemeint war, sondern viel mehr \"effizientes Reisen\" per Warp. Vielleicht ging diese Reise von Vulkan nach Romulus mit Warp 1, 1.5 oder sogar 2 von Statten. Picards Zitat könnte man dann vielleicht so dueten, dass der Warpantrieb den Romulanern dazu verhalf, ihr Imperium immens zu erweitern, weil sie beispielsweise einen technischen Sprung auf der Warpskala gemacht haben.


Diese These kann man durchaus verstehen. Denkt mal nach: Wenn euch heute jemand heute mit leuchtenden Augen von seinem Pentium und dessen 66 MHz erzählt... würdet ihr ihn auslachen! Das ist doch kein Prozessor... nicht einmal als Taschenrechner würde man das nutzen, oder!? :D

Ich denke durchaus, dass Geschwindigkeitsfanatiker Warp 1 (einfache Lichtgeschwindigkeit) als Witz ansehen, wenn man bedenkt, dass schon Warp 4 das Hundertfache (!!!) ist.

Ich bin mir unsicher, wie groß die Schiffe der vulkanischen Auswanderer gewesen sein könnten. Riesige Archeschiffe? Möglich, aber bedenkt, dass die Romulaner lange Zeit auch kleine Schiffe gebaut haben (Bird of Prey – im Vergleich zur Constitution-Klasse). Dass sich das Romulanische Imperium natürlich auch zu repräsentieren versucht und es damit eine Tendenz zum Großen gibt, ist verständlich und nachvollziehbar.

Das Integrieren einer Spezies unterwegs halte ich für unwahrscheinlich. Aus welchem Grunde sollte jemand, der sich für Überlegen hält, eine „niedere Spezies“ mitnehmen? Wie erklärt man sich dann die Bauwerke auf Planeten, die ganz klar vulkanische Stilelemente enthielten?

Planstädte halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich, auch das Sammeln von Ressourcen für solche Pläne. Man wird aber ein modulares Design entwickelt haben, das sich leicht vervielfältigen und anpassen lässt. Dies ist viel wichtiger, wenn man das Ziel der Reise nicht kennt.

Zitat
Schließlich haben sie Dilithium als Energiequelle auf dem Silbertablett präsentiert bekommen[…]


Dilithium ist definitiv keine Energiequelle, sondern ein Kristall der Materie und Antimaterie kanalisiert und zu einer kontrollierbaren Reaktion führt – ein Katalysator, mehr nicht.

Zudem: Wieso und für was brauchen die Romulaner Dilithium, wenn ihre Technologie auf künstlichen Quantensingularitäten basiert? Ich finde diesen Schritt ein weiteres Manko am Konzept der Romulaner. Sicher benötigt die Vulkanische Technologie auch Dilithium – aber spätestens im „Warbird-Zeitalter“, sollte man lieber auf eine einheitliche Technologie setzen!

Die Auseinandersetzung mit den Klingonen dürfte erst später stattgefunden haben, als die Romulaner schon durch die Piratenüberfalle ihre Paranoide Lebensart entwickelt hatten.


Aber hier driften wir schnell auf Non-Canon-Punkte, die sich wohl jeder selbst zusammenreimen muss.

Ich für mich habe schon so ein kleines Konzept, nein, eher ein paar „Eckpunkte“, die aber dem Canon teilweise widersprechen.


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Will Pears am 24.07.10, 15:05
Zitat
Original von Visitor5
Ich bin mir unsicher, wie groß die Schiffe der vulkanischen Auswanderer gewesen sein könnten. Riesige Archeschiffe? Möglich, aber bedenkt, dass die Romulaner lange Zeit auch kleine Schiffe gebaut haben (Bird of Prey – im Vergleich zur Constitution-Klasse). Dass sich das Romulanische Imperium natürlich auch zu repräsentieren versucht und es damit eine Tendenz zum Großen gibt, ist verständlich und nachvollziehbar.

Nun ja, wenn man bedenkt, dass die Romulaner zu dem Zeitpunkt relativ viele Schiffe benötigten, die ein großes Arial bewachen. Bei der Abreise von Vulkan - gibt es eigentlich genauere angaben, wie lange diese Auswanderung geplant war oder ob es ein spontanes Ereignis war - dürfte man eher auf große Schiffe gesetzt haben, da man viele Vulkanier befördern wollte, ohne auf der Reise dutzende Schiffe zu warten.

Zitat
Original von Visitor5

Das Integrieren einer Spezies unterwegs halte ich für unwahrscheinlich. Aus welchem Grunde sollte jemand, der sich für Überlegen hält, eine „niedere Spezies“ mitnehmen? Wie erklärt man sich dann die Bauwerke auf Planeten, die ganz klar vulkanische Stilelemente enthielten?



Ich dachte dabei vor allem die Remaner, deren Mienengebäude, wie auch Aussehen wenig Vulkanisches hat. Dass das alles nur aus Mutationen hervorgegangen soll, kann ich mir kaum vorstellen. Womöglich hat man auf dem Weg eine Rasse \"versklaven\" wollen, als spätere Arbeiterrasse, was sie dann auch geworden sein muss, eventuell in Verschmelzung mit den Romulanern.

Zitat
Original von Visitor5

Planstädte halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich, auch das Sammeln von Ressourcen für solche Pläne. Man wird aber ein modulares Design entwickelt haben, das sich leicht vervielfältigen und anpassen lässt. Dies ist viel wichtiger, wenn man das Ziel der Reise nicht kennt.


Um das zu beurteilen, müsste man tatsächlich mehr von Romulus gesehen habem, als nur die Hauptstadt. Die These, die ich aufgestellt hatte, basierte mehr oder weniger darauf, dass Ki Baratan, die Hauptstadt, die wir in Nemesis zu gesicht bekommen, in einer grünen Öko-Welt lag und die gesamte Stadt sehr geordnet wirkte. Meine Theorie dazu war eben, dass sich die Schwerindustrie auf Remus befand, während Romulus vorzugsweise dazu diente, Unterkunft zu bieten für die Romulaner oder Argrar- und Forstwirtschaft bereit zu stellen.

Zitat
Original von Visitor5
Dilithium ist definitiv keine Energiequelle, sondern ein Kristall der Materie und Antimaterie kanalisiert und zu einer kontrollierbaren Reaktion führt – ein Katalysator, mehr nicht.

Zudem: Wieso und für was brauchen die Romulaner Dilithium, wenn ihre Technologie auf künstlichen Quantensingularitäten basiert? Ich finde diesen Schritt ein weiteres Manko am Konzept der Romulaner. Sicher benötigt die Vulkanische Technologie auch Dilithium – aber spätestens im „Warbird-Zeitalter“, sollte man lieber auf eine einheitliche Technologie setzen!


Oh, das ist ein wenig überraschend. Ich hatte Dilithium immer als die Energiequelle von Föderationsraumschiffen angesehen, was zugegebenermaßen der Materie/Antimaterie widerspräche. Damit stellt sich dann auch die Frage, wieso die Romulaner auf Remus so viele Dilithium-Mienen unterhielten. Vllt. zu Handelszwecken? Oder vllt. weil nur Kriegsschiffe Quantensingularitäten besitzen? Schließlich gibt es heutzutage auch Atom-U-Boote, aber kein Kreuzfahrt-Kapitän würde einen Nuklear-Reaktor einbauen dürfen auf seinem Kahn. Vllt. ist den Romulanern ja die Antimaterie/Materie Energiebewinnung einfach nur zu ineffizient für Kriegsschiffe, kommt aber bei kleineren Zivilschiffen zum Einsatz.

mfg,
d\'Daniel
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: SSJKamui am 24.07.10, 15:24
Zitat
Original von Will Pears
Davon abgesehen, wäre es auch möglich, dass die Romulaner bei ihrer Auswanderung von Vulkan ausschließlich auf Impulskraft flogen, schließlich wissen wir nichts über die größe der Schiffe. Sollten diese Platz genug geboten haben, jeweils tausende Individuen zu beherrbergen, stelle ich es mir sogar vor, dass sie auf der Reise schlicht und ergreifend eine Spezies aufgenommen haben und schon während der Reise diese integrierten. Auch wären solche, sagen wir, stationsgroßen Schiffe denkbar, denn wenn man sich die Größe späterer Warbirds anschaut, hatten die Romulaner scheinbar einen Hang zu solchen Größenverhältnissen.

Vielleicht hätte sich dann demnach die Kultur der Romulaner auf den Schiffen bereits entwickelt. Womöglich haben die auf dem Weg ja sogar Ressourcen gesammelt und Pläne geschmiedet, wie die ihre Städte aufbauen werden und haben dann bei der Ankunft \"Planstädte\" 1:1 übertragen können. Wäre bei der langen Reise zumindest denkbar.

Und dann wäre es auch möglich, dass die Kultur der Romulaner und Remaner sich entweder auf der Reise oder aber erst bei der Ankunft im Romulus-System getrennt hat. Ich denke, dass nach der Kolonialisierung und Erschließung beider Welten die romulanische Kultur einen großen \"Boom\" erfahren haben muss. Schließlich haben sie Dilithium als Energiequelle auf dem Silbertablett präsentiert bekommen, hatten gleichsam eine Welt, auf der sie die Schwerindustrie ansiedeln konnten, während Romulus Argrar-, Forst- und anderen nicht natur-belastenden Industrien vorbehalten blieb. Das schließe ich aus den Bildern, die wir in ENT und ST X von Romulus gesehen haben.

Vermutlich konnten die Romulaner aufgrund dieser langen Reise so schnell ein so großes Sternenreich aufbauen. Sie haben während der Reise überlegt, wie sie möglichst rasch einen oder zwei Welten kolonialisieren können, vllt. haben sie sogar explizit nach einem \"Zwei-Welten-System\" gesucht, falls die Remaner sich während der Fahrt bereits herauskristallisierten. In jedem Fall dürften sie die näheren Systeme um Romulus herum schnell erkundet haben dürfen und, wenn sie, aufgrund ihrer Ablehnung von Suraks Lehren, waffentechnisch begabt waren, dürften sie sich auch dem klingonischen Reich von Anfang an als ebenbürtig präsentiert haben.

Ich denke, dass so oder ähnlich die romulanische Kultur entstanden sein muss, immer unter enormem Druck durch das eigene Volk, was, so würde ich die gesehen Episoden und Filme interpretieren, immer diszipliniert, stolz und effizient war, aber auch durch den Druck des klingonischen Nachbarn, was schließlich zu einem höchst potenten Feind führte.

mfg,
d\'Daniel


Genau so ähnlich habe ich mir das eigentlich auch vorgestellt.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 24.07.10, 15:26
Also zum Thema Remaner denke ich nicht, dass sie sich innerhalb von 3000 - 5000 Jahren aus vulkanoiden Wesen so gewandelt haben. Die Zeit ist recht knapp bemessen. Ich bin vielmehr davon überzeugt, dass sie die eigentlichen Ureinwohner des Romulus Systems sind und von den auswandernden Romulanern, ehemals Vulkanier, versklavt wurden. Was die Mischung mit anderen Spezies angeht und der daraus resultierenden Entwicklung zur Stirnwulst kann ich eigentlich nur sagen, dass Romulus eine andere Umgebung hat, als Vulkan und es wohl nötig erschien, eine solche Wulst auszubilden. Sowas kann innerhalb von ein paar Tausend Jahren geschehen. Aber auch eine Mischung halte ich nicht für unwahrscheinlich und machbar. Was die Mintakaner angeht, gehe ich mal davon aus, dass diese netten Leutchen wohl mit ihrem Auswandererschiff auf Mintaka III abgestürzt sind und vergessen wurden. Und da sie nichts hatte, was an Technologie zu ihrem überleben beitragen konnte. Haben sie sich mit dem beholfen, was sie gefunden haben und von Generation zu Generation ist das alte vulkanische Wissen verloren gegangen, weil das Überleben wichtiger war, als sowas wie Philosophie, Geschichte etc.

So das waren meine 2 Cents.

BTW: Man kann davon ausgehen, dass die Romulaner vor 3 - 5000 Jahren von Vulkan aufgebrochen sind, kurz nachdem Surak mit seiner Logikmasche begonnen hat und dies nicht ihr Lebensweg war und sie deshalb unzufrieden waren. Danach waren sie wohl per Impuls 200 - 300 Jahre nach Romulus unterwegs und haben sich dann dort niedergelassen und sich zu einem Imperium entwickelt. Da waren wir noch in der Bronzezeit oder so. Also kann sich da in den 5000 Jahren ein Imperium entwickeln.

Gruß
J.J.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 24.07.10, 15:46
@belar
Wir haben nie behauptet, dass die remaner von Vulkan stammen. es war eigentlich immer klar, dass die remaner die original - einheimischndes Romulanischen Imperiums sind.

Es wurde in dem Enterprise 3 - Teiler über die Vuölkanier gesagt das Surak im 3. Jahrhundert nach unser zeitrechnung lebte, also vor etwa 1800 Jahren.

http://de.memory-alpha.org/wiki/Surak
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Fleetadmiral J.J. Belar am 24.07.10, 16:07
Hmmmm. Dann habe ich das mit den Remanern wohl falsch gelesen und verstanden. Das mit Surak erscheint mir etwas kurz, obwohl es Canon ist. Aber in den Büchern, die ich so über die Romulaner und Vulkanier habe, ist immer die Rede vom Exodus von vor 3000 oder 5000 Jahren.

Ok, kommt hin. Ich hab jetzt nichts gefunden, was meine Vermutung untermauern würde. Aber meine Version würde wenigstens Sinn machen, vorallem beim heranbilden von Stirnwülsten und dem aufbau eines Empire hätte man dadurch mehr Zeit.

Ich habe aber noch einiges an interessantem Halbwissen aus dem Semi Canon Bereich gefunden.

http://memory-beta.wikia.com/wiki/Romulans
http://memory-beta.wikia.com/wiki/Romulus
http://memory-beta.wikia.com/wiki/Remus
http://memory-beta.wikia.com/wiki/Surak

Seltsamerweise geht man bei Meory Beta davon aus, dass auch die Remaner von den Vulkaniern abstammen.
http://memory-beta.wikia.com/wiki/Remans
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Max am 25.07.10, 10:26
Hmm, wenn die Remaner genetisch nichts mit den Romulanern zu tun, hat man dann die Übereinstimmung bei den spitzen Ohren einfach als Zufall zu deuten?  :rolleyes:  ?(
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Will Pears am 25.07.10, 14:03
Die 1800 Jahre, die die Romulaner gebraucht haben, sind eine ebenso seltsame Zahl wie die 1500 Jahre, die die Klingonen gebraucht haben, um ihre Kultur zu entwickeln. Die Zeiträume, von denen bei TOS immer die Rede war orientierten sich immer stark an der Erde, so waren die Romulaner eben entstanden als auf der Erde \"Cäsar ermordet wurde\". So oder ähnlich waren teils Formulierungen in Star Trek, soweit ihc weiß.

Ich finde die Zahlenangaben bei Star Trek generell etwas wahnwitzig gesetzt. Die Völker sind viel zu kurzlebig und die Kulturen zu schnell entwickelt. Vieles wurde nicht berücksichtigt. Beispielsweise, dass die Klingonen sich wohl kaum 1500 Jahre lang unter ein Banner gestellt hätten, wenn wegen kleinster politischer Differenzen ein Bürgerkrieg angezettelt wird, den wir in TNG mitbekamen. Da müsste es doch dann auch verschiedene Völker gegeben haben. Das und vieles mehr sorgten vermutlich dafür, dass man sich für diese \"kurzen\" Zeiträume entschieden hat. Wahrscheinlich aber auch, weil man nicht Von Zehntausenden von Jahren sprechen wollte, denn welche Kultur auf der Erde war schon vergleichbar lang. Da finde ich die Zeitdauer-Lösungen bei Stargate, einfach mal als Vergleich, sehr viel realistischer..
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Tolayon am 25.07.10, 16:14
Immerhin haben die Ferengi dafür 10.000 Jahre gebraucht um ihre \"überlegene\" Allianz zustandezubringen (der im übrigen, auch wenn der Begriff anderes implizieren mag soweit ich weiß nur die Ferengi angehören, aber das als in der Profitgier geeintes Volk).

Ansonsten sind auch die kurzen Angaben in Ordnung, wenn man bedenkt wie die Menschheit sich in rund 2000 Jahren entwickelt hat - ohne das Ausbremsen des Fortschritts im Mittelalter hätten wir wahrscheinlich sogar jetzt schon Warpantrieb.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: deciever am 25.07.10, 16:19
. .. . . . . . . . . . . ,.-‘”. . . . . . . . . .``~.,
. . . . . . . .. . . . . .,.-”. . . . . . . . . . . . . . . . . .“-.,
. . . . .. . . . . . ..,/. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ”:,
. . . . . . . .. .,?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .\\,
. . . . . . . . . /. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,}
. . . . . . . . ./. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,:`^`.}
. . . . . . . ./. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ,:”. . . ./
. . . . . . .?. . . __. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . :`. . . ./
. . . . . . . /__.(. . .“~-,_. . . . . . . . . . . . . . ,:`. . . .. ./
. . . . . . /(_. . ”~,_. . . ..“~,_. . . . . . . . . .,:`. . . . _/
. . . .. .{.._$;_. . .”=,_. . . .“-,_. . . ,.-~-,}, .~”; /. .. .}
. . .. . .((. . .*~_. . . .”=-._. . .“;,,./`. . /” . . . ./. .. ../
. . . .. . .\\`~,. . ..“~.,. . . . . . . . . ..`. . .}. . . . . . ../
. . . . . .(. ..`=-,,. . . .`. . . . . . . . . . . ..(. . . ;_,,-”
. . . . . ../.`~,. . ..`-.. . . . . . . . . . . . . . ..\\. . /\\
. . . . . . \\`~.*-,. . . . . . . . . . . . . . . . . ..|,./.....\\,__
,,_. . . . . }.>-._\\. . . . . . . . . . . . . . . . . .|. . . . . . ..`=~-,
. .. `=~-,_\\_. . . `\\,. . . . . . . . . . . . . . . . .\\
. . . . . . . . . .`=~-,,.\\,. . . . . . . . . . . . . . . .\\
. . . . . . . . . . . . . . . . `:,, . . . . . . . . . . . . . `\\. . . . . . ..__
. . . . . . . . . . . . . . . . . . .`=-,. . . . . . . . . .,%`>--==``
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . _\\. . . . . ._,-%. . . ..`


Da bekommt man Kopfschmerzen...

In gewisserweise ists aber so, egal was wir hier schreiben, die Serienväter wissen es besser.

Der Grund warum die Romulaner minimale Stirnwülste haben: Größeres Budget der Serie als zu Tos zeiten.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 25.07.10, 19:06
Zitat
Original von deciever
In gewisserweise ists aber so, egal was wir hier schreiben, die Serienväter wissen es besser.

Der Grund warum die Romulaner minimale Stirnwülste haben: Größeres Budget der Serie als zu Tos zeiten.


Damit kann man alles erklären. Halte ich aber dennoch für ein blödes Argument, weil man durchaus versuchen kann FIKTIONSINTERNE Erklärungen zu finden.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: deciever am 25.07.10, 19:23
Aber leider ist das die Wahrheit ;)
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 25.07.10, 19:25
Zitat
Original von deciever
Aber leider ist das die Wahrheit ;)


Das ist EINE Wahrheit.

aber eine die jede durchaus angenehme Diskussion zerstört.

Und das halte ich ich ganz einfach für den falschen weg, denn letztendlich sind wir doch hier ein Diskussionsforum.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 26.07.10, 05:31
Guten Morgen,

deciever hat selbstverständlich recht.

Natürlich hätte man sich, wie ich auch schon mal andeutete, darauf einigen können, dass die Romulaner, Klingonen, ... \"schon immer so ausgesehen\" haben, für mich war das eigentlich immer klar, dass dem so ist.

Die Erklärungsversuche im Nachhinein kann man in etwa mit \"Topfschlagen im Minenfeld\" vergleichen: Sicher ist es machbar, wobei man aber aufgrund von statistischen Wahrscheinlichkeiten - beziehungsweise auf Basis von \"Murphys Law\" durchaus mit dem ein oder anderen \"lauten Geräusch\" rennen sollte! ;)

Soweit zu den Fakten hinter der Kamera.



Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es eine kurze Zeitspanne ist, um mit einer andern Kultur zu einer zu verschmelzen - es stellt sich dann auch die Frage, wieso deren Planeten letztendlich aufgegeben wurden!

Möglich wäre folgendes, beziehungsweise sehe ich es schon als Bedingung an: Man ließ sich nieder und es kam zu irgendeinem Konflikt, ob Krieg oder eine Klimakatastrophe. Wir wissen ja von dem 100jährigen Krieg zwischen Vulkan und den Rihannsu (ich nenne sie an dieser Stelle absichtlich nicht \"Romulaner\"), der Quinn angelastet wird.

Gut möglich wäre also, dass die Rihannsu sich dafür entschieden haben noch ein paar Lichtjahre mehr zwischen sich und Vulkan zu bringen, vielleicht war es gar eine Bedingung für den Frieden - aber das als Grund zu nehmen um mit einer ganzen Kultur auszuwandern, mit Millionen von Individuen (oder Milliarden!?) halte ich dennoch für etwas strange! (Es wurden ja mehr wie nur ein Planet aufgegeben, denkt daran. Die Söldner haben mehr als nur einen Planeten besucht.)

Laut Non-Canon siedelte sich diese Kultur dann auf Romulus an und wurde von Orionpiraten mehrmals angegriffen. Zu diesem Zeitpunkt wäre es durchaus vernünftig anzunehmen, dass die Rihannsu quasi nur Frachtschiffe hatten, um ihre Kolonisten zu transportieren. Bei einer Milliarde an Individuen und 10.000 Passagieren Kapazität pro Schiff wären 100.000 Flüge/ Raumschiffe vonnöten. Diese Umsiedelung war ein Mamut-Projekt und ich denke dass danach durchaus die Flotte der Rihannsu fast auseinandergefallen sein dürfte! Sicher hat man alles ausgebaut, auf das man auf der Reise verzichten konnte um Platz für Personen zu schaffen. Auf keinen Fall wäre diese „Flotte“ in der Lage gewesen, Aggressoren in einer Raumschlacht zurückzuschlagen!

Von daher kann man schon sagen, dass die Herkunftssaga der Romulaner logisch aufgebaut ist und die Kapazität der Romulaner an warpfähigen (Kriegs-)schiffen tendenziell gegen Null ging!



Auch kulturell sieht man deutliche Unterschiede zwischen Vulkaniern und den späteren Romulanern, es muss sich also viel getan haben.

Diverse Fakten (auch Non-Canon) weisen darauf hin, dass Vulkan ein gewalttätiger Ort gewesen sein muss: Klar, dass auf einem Wüstenplaneten um Ressourcen - und sei es nur Wasser - gekämpft werden musste, wollte man überleben.

Die vulkanische Kultur weist gewisse Clanstrukturen auf, die Verehrung und der Respekt gegenüber den Eltern wird bis ins 24. Jahrhundert beibehalten, beispielsweise. Dies ist ein Canon-Fakt; Non-Canon wäre beispielsweise, dass auf Vulkan \"Feind\" und \"Nachbar\"* mit dem gleichen Wort ausgedrückt wird.

Diese grundlegenden Eigenschaften führten dann, gepaart mit dem eisernen Willen der Romulaner und einer gewissen Portion Paranoia zur bedingungslosen Loyalität und Treue gegenüber der Gemeinschaft, dem Staat.

Als Ausgestoßene teilt man das gleiche Schicksal, es ist daher in meinen Augen plausibel, dass es im Zuge des Überlebenskampfes wichtiger wurde, dass die Familie, das Volk, nicht der Einzelne überlebte!

Diese beiden Punkte, Paranoia und die romulanische Loyalität sind etwas, das sich entwickelte. Ebenso halte ich es für logisch, dass sich ein Volk, das \"gemeinsam im Dreck schläft und in Lumpen lebt\" sich auf eine Art und Weise zusammenrauft wie man es ansonsten nicht sehen würde**. Dieser Grundgedanke der Gleichheit und Brüderlichkeit schlägt sich auch in der romulanischen Politik nieder: Alle (Familien) nehmen Anteil an ihrer Zukunft und arbeiten (zum Wohle der Familie und des Imperiums) mit.
Dies schlägt sich auch in der Wehrpflicht aller Bürger nieder. Gepaart mit den beiden Tatsachen, dass ein Romulaner nur einen Posten inne haben darf und dass dem Imperium immer genügend Nachwuchs zur Verfügung stehen muss, will es überleben, bildet sich der Kinderreichtum hinaus. Ich finde es nur logisch, dass das Erstgeborene nicht nur seinen Wehrdienst leistet, sondern für eine militärische Karriere vorgesehen ist. Andere Kinder erfüllen dann die Pflicht der Familie als Wissenschaftler oder Politiker. Hier an der Stelle sei gesagt, dass ich selbst große Stücke auf die zusammengetragenen Informationen von der Homepage, deren Link ich weiter oben postete, halte.

Daraus resultiert natürlich auch die Dualität der Kriegsmaschinerie: Es gibt nicht nur eine romulanische Flotte des Imperiums die dem Senat untersteht, es gibt auch noch die Prätorianer (Kaisergarde), bzw. die privaten Truppenkontingente der Familien, ähnlich einem Milizsystem. Der Dienst am Staate liegt jedem Romulaner im Blut und auch die konkrete Wertvorstellung wird jedem Neugeborenen eingemeißelt.
Anders als bei den Klingonen, die wohl ein Feudalsystem haben und nach persönlicher Ehre streben, ist der Kodex bei den Romulanern viel bindender und divergiert nicht so stark. Der Unterschied ist wirklich grundlegend: Im Klingonischen Reich ist jeder ein Krieger, ein ehrenhafter Mann – bei den Romulanern zählt der Einzelne nicht, es zählt nur das Imperium. Darin ist wohl auch die Opferbereitschaft der Romulaner begründet.

Die cardassianische Kultur unterscheidet sich an folgendem Punkt von den Romulanern: Die Cardassianer übergaben ihre Verantwortung für ihre Zukunft an das Militär, beziehungsweise wurde das Volk entmündigt. Sicher bestimmen auf Romulus auch eher die großen Familien die Reichspolitik, aber dennoch sieht sich ein Romulaner als Teil seines Staates, als mündiges Mitglied der Gesellschaft. Dieser „Korpsgeist“ fehlt den Cardassianern gänzlich. Sie wissen, dass das Militär herrscht und der Orden sie kontrolliert.


Mfg

Visitor5


* Dieser Fakt müsste in dem TOS-Roman \"Verlorene Jahre\" stehen.

** An dieser Stelle sei auf Piraten/ ehemalige Sklaven verwiesen, die sich in der Karibik auf einer der Inseln niederließen und recht schnell ein äußerst fortschrittliches Sozialsystem etablieren konnten.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 26.07.10, 07:59
Deine Folgerungen klingt ziemlich interessant.

ich möchte dazu aber vielleicht noch das eine oder andere ergänzen.

Wir wissen, dass die \"Rihannsu\" Vulkan verließen als diese sich entscheiden ihr Leben nach Suraks Lehren auszurichten.

Könnte der Krieg den Quinn ausgelöst hat, nicht einfach ein Krieg der Weltanschauungen gewesen sein. Denn ein was wird ja nicht erwähnt: Wer den Krieg angefangen hat?

Nur mal so als gedanke in den raum geworfen.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 26.07.10, 08:31
Guten Morgen,

hm, das wäre auch denkbar. Allerdings heißt es Quinn sei für den \"Krieg zwischen den Vulkaniern und Romulanern\" verantwortlich.

Krieg, sicherlich, kann vieles bedeuten, auch ganz banal \"Auseinandersetzung\". Ich will damit sagen, dass das Aussprechen einer Kriegserklärung ausreicht um de Facto im Krieg zu sein, man braucht dazu keinen Soldaten, keine Waffe - und keinen Schuss abzugeben!

Da aber von den Romulanern die Rede ist gehe ich davon aus, dass diese Auseinandersetzung definitiv nach der Trennung der beiden Kulturen stattgefunden haben muss, sonst wäre es ja \"nur\" ein Bürgerkrieg gewesen.

Auch bei einer \"Auseinandersetzung\" hätten diese beiden Kulturen aufeinandertreffen müssen, ein bloßes parallel nebeneinander dahinexistieren reicht nicht aus, um diesen Begriff zu rechtfertigen. Sie müssen definitiv auf die ein oder andere Weise aneinandergeraten sein, mit dem Wunsch sich in irgend einer Form zu messen.


Aber, was mir gerade einfällt:
Du nennst es \"Krieg der Weltanschauung\",  Alexander_Maclean, und da kommt mir der \"Kalte Krieg\" in den Sinn. Auch so ein Zustand wäre denkbar, nicht wahr? Das argwöhnische Belauern, gegenseitige Mißgunst und das Führen eventueller Stellvertreterkriege.

Je länger man darüber nachdenkt - ohne konkrete Canon-Fakten, die leider (noch) nicht existieren, kann dieser \"Krieg\" alles gewesen sein...


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Will Pears am 28.07.10, 12:25
Wenn wir schon über Romulaner diskutieren, würde ich gerne den Fokus dieser Debatte auf diese Pentologie legen: Rihannsu (http://memory-alpha.org/wiki/Rihannsu)

Was haltet ihr von dieser \"Kulturschöpfung\", die die Autorin jahrelang betrieben hat. Mich erstaunt es jedes mal, dass jemand sich so intensiv mit den Romulanern auseinander gesetzt hat, obwohl das in den Serien und Filmen nicht einmal gewürdigt wurde.

Anschneiden will ich dieses Thema, weil ich in einem Dilemma mit meiner Fanfiction stecke. Die erste Staffel selbiger FF-Serie soll nämlich im Romulanischen Reich spielen, also auch das Herz romulanischer Kultur, sowie Ideologie zumindest streifen. Aber welche Romulaner soll ich mir zur Vorlage nehmen. Es gibt drei Quellen, denen ich dabei nachgehen könnte und die jeweils unterschiedliche Ergebnisse hervorbringen würden.

Möglichkeit 1 wäre, alle 5 Bücher über die \"Rihannsu\" zu lesen und die dort beschriebene Kultur zur Grundlage meiner FF zu machen.

Möglichkeit 2 wäre es, nur auf I-Net Quellen zu vertrauen, die häufig einerseits Daten aus dieser Pentologie andererseits Infos aus den Filmen, Serien und weiteren Büchern verwendet haben. Dieses wäre also mehr ein Misch zwischen zwei Quellen denn eine neue Quelle.

Möglichkeit 3 bestände in der simplen Idee, nur die Infomationen aus Filmen und Serien zur Basis zu nehmen und mit Spekulationen weiter zu arbeiten.

Auf welche Quellen würdet ihr euch stützen? Ist es sinnvoll, sich entweder für die \"Rihannsu\" oder für die \"Romulaner\", wie sie in den Serien beschrieben werden, zu entscheiden? Hat womöglich jemand schon einmal diese Rihannsu-Bücher von Diane Duane gelesen?

mfg,
d\'Daniel

EDIT: Was auch noch wichtig zu erwähnen ist, dass sich die Bücher mit den Serien und Filmen teils überschneiden in den Erklärungen. So sind bei den Büchern angeblich die Remaner nicht vorhanden, weil die Bücher ja vor langer Zeit begonnen wurden. Welche Quelle hat Vorrang? Canon oder sehr viel durchdachterer Non-Canon
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: SSJKamui am 28.07.10, 12:37
Also, ich habe die Bücher von Diane Duane zwar bisher noch nicht gelesen, aber nach dem zu Urteilen was ich schon über die Bücher gelesen habe finde ich diese Variante der Romulaner ehrlichgesagt besser als die Canon variante. Deshalb denke ich, es währe gut, diesen Daten den Vorrang zu geben.

Der Canon hat aber auch einige interessante Fakten geliefert. Deshalb würde ich denken, man sollte schon Canon Fakten berücksichtigen aber eher als Sekundärquelle.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 28.07.10, 13:27
ich sehe das ein wenig anders.

eins vorneweg. Ich kenne zwar keiens der Bpcher von Duane, habe aber heir da einige sachen aufgeschnappt die sich auf diese Bücher beziehen, gerade in sachen ehrenkodex und Kultur der Romulaner


Ich f´denek daher folgendes:

Der canon hat priorität, wobei wir aber bereits festgestellt ahben, das dieser in sachen Romulaner Lücken aufweist, die groß genug sind,. um mit meinen borgwürfel durchzufliegen.

Wenn diese Lücken mti den büchern geschlossen werden können (und gerade von der romulaschen Kultur und sprache wissen wir echt zu wenig) dann bin ich der letzte der dann rummeckert.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 28.07.10, 13:49
Hallo,

wichtig ist, dass du dir selbst und deiner Storyline treu bleibst.

Ich bin mir selbst unschlüssig, was ich mit den Remanern mache, einfach weil ich das Konzept SAUBLÖD finde!

Eine Dilithium-Mine, während die Antriebe mit Quantensingularitäten laufen!? Mal ganz ehrlich: Wer von den Autoren hat da gepennt!?

Das ist ja sowas von schlecht durchdacht... Es hätte aberteusende an Möglichkeiten gegeben, aber nein, es muss so ein verdammt mieser Plot sein...

Also ich war von diesem Film enttäuscht! Wie die Sklaven eine so hochentwickelte Waffe erforschen und bauen konnten ist mir auch schleierhaft...

Ich würde am Liebsten auf diesen \"Quatsch-Film\" verzichten, Canon hin oder her. Aber da scheiden sich ja die Geister...


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Will Pears am 28.07.10, 14:23
Um den Film in ein besseres Licht zu rücken, hat Star Trek Titan meiner MEinung nach versagt.. viel genialer finde ich diesen Versuch, den ich vor Jahren im Sci-Fi Forum gefunden habe:

\"Shinzon und sein Putsch.
Ich stelle das ganze bewusst ins Völkerforum, da es imo stark um die Romulaner und Remaner gehen wird.

Ich eröffne das ganze mit der neuesten Version meiner Theorie zu den Hintergründen des Nemesis-Plots.

Ausgangssituation: Der Tal´Shiar und das Militär sind sich nicht wirklich grün, was in der Natur der Sache liegt(TNG: \"Das Gesicht des Feindes\").
IMO ist der Tal´Shiar seit Jahrhunderten die wahre Macht im Staate, und kontrolliert auch den Senat in einem gewissen Maße.
Nun, wir erinneren uns, dass eine Armada des Tal´Shiars und des Obsidainischen Ordens die Gründerheimatwelt angegriffen ahben, und dabei vernichted wurden.
IMO hat das dem Tal´Shair einen erheblichen Teil seiner Führungskräfte und seiner politischen Glaubwürdigkeit gekostet.
Floge war eine Umstrukturierung auf höchster Ebene.
Diese vorübergehende Schwäche des Tal´Shiar nutzt das Militär und setzt sich im Senat fest.
Der drohende Dominionkrieg gibt ihm Aufschwung.
Die Botschaft, die vom Militär ausgeht lautet also: der Tal´Shair hat versagt, jetzt ist das Militär an der Reihe.
Der Dominionkrieg kommt, wird gewonnen und das Militär will seine Macht natürlich behalten.

Was nicht einfach ist, da liberale Kräfte im Imperium Aufschwung haben, die nun einen dauerhaften Frieden wollen, was nach solch einem Krieg verständlich ist.
Das Militär allerdings plant Krieg gegen der alten Erzfeind, die Föderation.
Es ist das einzige, was das Militär wieder an die Macht bringen kann: ein militärischer Erfolg(das das Militär gerne Krieg spielt, dürfte klar sein, sogar das Romulanische).

Jetzt kommt der reformierte Tal´Shiar ins Spiel.
Während des Dominionkrieges war er auf seine eigentliche Funktion als Geheimdienst \"beschränkt\" (DS9:\"Unter den Waffen schweigen die Gesetze\").
Sicher will er nun wieder seinen alten Status zurückgewinnen.
Doch wie?
Den liberalen Senat zu liquidieren wäre kein Problem, doch ohne Nachhaltigkeit.
In kürzester Zeit hätte sich ein neuer liberaler Senat gebildet, da es der Volkswille ist.
Aber der Krieg gegen die Föderation, den das Militär plant, muss vom Tal´Shiar verhindert werden, da er das Ende für das Empire bedeuten würde.

Also, zusammengefasst, hat der Tal´Shiar folgendes Ziel: die alte Kontrolle über das Militär zurückerlangen, und die alte Kontrolle über den Senat zurückerlangen.
Obwohl die liberale Regierung gegen den Krieg ist, muss sie vom Tal´Shiar ersetzt werden, da sie 1.)einfach nicht kontrollierbar und wankemütig und 2.)vlt. nicht stark genug ist, um dem Militär dauerhaft entgegenzutreten.

In diese Zeit fallen Aufstände der Remaner in den Minen und Industriekomplexen auf Remus.
Unter dem Redelsführer Shinzon werden Aufstände und Anschläge in Minen und Werften durchgeführt.
Statt Shinzon und seine Lakeien zu eliminieren, wie es die Standard-Taktik des Tal´Shiar gewesen wäre, will man ihn benutzen, um das Imperium zu retten und (gleichbedeutend ) wieder unter die absolute Kontrolle des Tal´Shiar zu stellen.

Wie soll das gehen?
Ganz einfach.

Der Tal´Shiar tritt an Shinzon heran, und verspricht ihm, ihn tatsächlich zum Prätor erheben zu lassen, wodurch er seinen Remanern soziale Reformen zukomen lassen könnte.
Als Gegenleistung verlangt der Tal´Shiar die Herstellung seiner Kontrolle über das Militär, wenn Shinzon Prätor ist.

Natürlich weiß der Tal´Shiar, dass Shinzon, ist er mal an der Macht, alle Romulaner unterwerfen würde.
Die Bitte, die Kontrolle über das Militär zu bekommen, ist natürlich nur vorgeschoben, damit Shinzon keinen Verdacht schöpft.
Immerhin wäre es seltsam, wenn der Tal´Shiar ihm ohne Gegenleistung helfen würde.

Der Plan lautet, das Militär dazu zu bringen, Shinzon an die Macht zu bringen(!!).

Also wird Shinzon vom Tal´Shiar geholfen, den fast Einsatzbereiten Prototyp der Scimitar aus der romulansichen Werften auf Remus zu stehlen.
Der Prototyp wird in eine geheime Tal´Shiar Werft gebracht und mit Tal´Shiar Hilfe von Remanern fertiggestellt.
ebenflls wird eine remansiche Crew ausgebildet.
Das erklärt die remanische Innenausstattung der Scimitar, und Shinzons Erwähnung einer geheimen Werft.

Sicherlich ist es riskant, Shinzon so ein Schiff zu überlassen, va. da man eiß, was er insgeheim plant, aber der Krieg gegen die Föderation, den das Militär ohne die Intervention führen würde, wäre noch viel verheerender.

Nach der Fertigstellung der Scimitar rät der Tal´Shiar Shinzon, nun dem Militrä seine Bedingunen zu diktieren.
Das Militär hat den Verlust seines Super-Schiffes mit Schrecken registriert, und seltsamer Weise kann der Tal´Shiar keine Spur von der Scimitar finden ( ).

Also tritt Shinzon ans Militär heran, und verlangt seine Erhebung zum Prätor und die Durchführung eines Angriffskrieges gegen die Föderation(was ihm der Tal´Shiar geraten hat, um beim Militär offene Türen einzurennen. Achtung, das ist natürlich nicht die wahre Absicht des Tal´Shiar, er will ja Frieden, nur ein Teil des Planes!).
Im Gegenzug würde er für ein Ende der Unruhen auf Remus sorgen, und natürlich die Scimitar nicht gegen Romulus einsetzen.

Das Militär beißt natürlich an.
1.)würde es den liberalen Senat loswerden(den irgendwie keiner mag ) 2.)würde es seinen Angriffskrieg kriegen, den Shinzon als \"Bedingung\" stellt 3.) wäre Ruhe auf Remus und 4.)wäre Shinzon die ideale Marionette auf dem Stuhl des Prätors, die man nach getaner Arbeit leicht beseitigen könnte, und dauerhaft einen militärischen Senat etablieren könnte.

Zuerst versucht das Militrä, Shinzon durch Antröge an die Macht zu bringen.
Der Plan sieht vor, zu erst den remanischen Angriffspan gegen die Föderation im Senat durchzuboxen, um Shinzon dann per Notstandgesetz im Krieg zum Prätor zu machen.

Wie man in Nemesis sieht, scheitern die Anträge des Militärs, also wird der Senat mit einer Thaleronwaffe buchstäblich aufgelöst.
Das Militär bildet eilig eine Notstandregierung.
Bis jetzt hätte das Militär auch alleine weitermachen können, die Liquideireung des Senats und Bildung einer Notstandsregierung wäre auch so gegangen.
Aber unter nromalen Umständen wäre das Volk stutzig geworden, und hätte einen neuen liberalen Senat an die Macht gebracht.
Gegen den Willen der breiten Masse kann niemand regieren.

Aber durch die Erhebung von Shinzons zum Prätor, unter dem Vorwand, es könnte sich beim Anschlag auf den Senat um eine föderierte Sabotage handeln, und Shinzon als Experte für den remanischen Angriffsplan wäre der richtige Mann, wird das Volk quasi vor en Kopf gestoßen, und lange genug paralisiert, um den Krieg gegen die Föderation zu starten und erste Erfolge zu erzielen, die die Masse auf Linie gebracht hätten.

Shinzon ist also Prätor, und wie der Tal´Shiar es geplant hatte, wurde er vom Militär zum Prätor gemacht.

Jetzt müssten das Militär und Shinzon wieder entzweit werden, damit das Militär Shinzon und die Scimitar eliminiert(die Scimitar lässt sich ja nachabuen, das Empire nicht).

Also rät der Tal`Shiar Shinzon, den Krieg herauszuzögern, und sogar remanische Truppen auf Romulus landen zu lassen, was das Militär zu tiefst kränkt.

In Nemesis sieht man dann, wie einige Militärs sich gegen Shinzon stellen, als sie seine wahren Pläne erkennen.
Imo alles von Tal´shiar vorangetrieben.

Sicherlich kommt die Ente-E dazwischen, damit hatte nicht mal der Tal´Shiar gerechnet, Shinzon bricht auf, bevor das Militär geschlossen gegen ihn gebracht wurde, und ihn aufhalten kann.
So bekämpfen nur 2 Schiffe des Militärs die Scimitar, aber die Ente-E rettet quasi den Plan des Ta´Shiars, indem sie Shinzon und die Scimitar aus dem Verkehr zieht.

Nun wird es also Zeit, die Früchte dieses komplexen Planes zu ernten.
Das Militär wir kompromittiert.

Ungalublicherweise gelangen rein zufällig ( )Inforamtionen an die Öffentlichkeit, die die Verwicklungen des Militärs bei der Beseitigung des Senats, den Diebstahl der Scimitar und dem bereitwilligen Eingehen auf Shinzons Erpressung publik machen.

Das Militär ist also erst mal kompromittiert und gezwungen, politische Konseuenzen zu ziehen, was die Umsrukturierung der gesamten Militärführung bedeutet.

Das Militär ist also aus dem rennen.

Die Lieberalen würden nun wieder selbst einen Senat aufbauen, wenn der Tal´Shiar die Öffentlichkeit nicht von seiner absoluten Notwendigkeit an der Macht überzeugen würde.

Man behauptet ganz einfach, dass der gesamte Shinzon-Putsch nur geschehen konnte, da der Tal´Shiar nicht mehr die komplette Kontrolle über das Militär hatte.
Die Angst vor weiteren Militär-Putschs und Aufständen ermöglicht dem Stabilität versprechendem Tal´Shiar also den Wideraufstieg zur alten Bedeutung.

Folgen: Das Militär wird Umstrukturiert und wieder unter die Kontrolle des Tal´Shiar gestellt, der Senat wird vom Tal´Shiar wieder auf Linie gebracht, die Remaner werden Säuberungen unterzogen, es kommt zum angestrebten friden mit der Föderation.

Diese Faktoren ermöglichen dem Empire eine innrere Konsolidierung unter dem Tal´Shiar, einen wirtschaftlichen Aufschwung und eine militärische Aufrüstung auf Basis der Scimitar-Technologie.

Soweit meine These, bitte um Rückmeldung. \"

Quelle:Shinzon_Putsch_Theorie (http://www.scifi-forum.de/science-fiction/star-trek-allgemein/v-lker-forum/36304-theorie-n-politischen-hintergr-nden-shinzon-putsches.html)

Das wäre imo auch hier ne Diskussion wert, denn diese Theorie hat was und ich überlege schon länger, wie ich diese Theorie einbauen kann. Was meint ihr also dazu?

mfg,
d\'Daniel
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: SSJKamui am 28.07.10, 14:43
Also, irgendwie gefällt mir die Idee ganz gut. Das Stopft auch viele Logiklöcher aus Nemesis.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 28.07.10, 15:03
Hallo,

zugegebenermaßen nicht schlecht... Das würde zwar alles logisch miteinander verknüpfen, aber es gibt auch Punkte, die mir gar nicht gefallen:

Erstens: Die Thallaron-Waffe wäre romulanischen Ursprungs und könnte reproduziert werden. Ich mag keine übermächtigen Superwaffen im Star Trek-Universum haben, das passt einfach nicht dazu.

Zweitens: Das Dilithium-Minenproblem wäre noch immer nicht geklärt.

Drittens: Eine Thallaron-Waffe hätte den Romulanern entscheident im Krieg gegen das Dominion geholfen. Sicher, man könnte es natürlich auch so hindrehen, dass sie nicht mehr rechtzeitig fertig geworden wäre.

Viertens: Die Scimitar ist durch und durch Remanisch: von der Steuerung über das Design - Wieso sollten die Romulaner so ein Schiff designt haben? Die Remaner hätten alles umbauen müssen, selbst die Türkontrollen...

Und nicht zuletzt: Dieses Intrigieren innerhalb des Romulanischen Reiches widerspricht wehement der Romulanischen Gesellschaft wie ich es angedeutet habe. Dieses... Ränkespiel würde den Cardassianern stehen, aber nicht den Romulanern, denen ich mehr Gemeinschaftswillen zuschreibe.

Nichts desto trotz ist es eine recht saubere, gut durchdachte Theorie, die gewiss einiges an Arbeitsstunden kostete.

Ich vertrete allerdings für mich die Ansicht, dass man Schwachsinn nicht blindlings weiterführen, sondern umschreiben sollte. Als ein weiteres Beispiel sehe ich da Chief O\'Brien: Er war zuerst Soldat (Taktik-Sicherheit/ Kommando), wurde dann während des Krieges zum Ingenieur. Er ist Full-Lieutenant (Hauptmann (!) und lässt sich zu den Petty Officers degradieren? Sorry - Canon hin oder her... O\'Brien hat zudem laut eigenen Angaben nie die Akademie besucht... das ist ebenfalls alles ziemlich vermurkst worden. Ich für mich ziehe da ein sauberes Redesign vor, als dass man mit solch gebrochenen Dingern weitermacht, so leid es mir tut. Über den 11. Film und die Tatsache, dass es Vulkan gar nicht mehr gibt... darüber breiten wir lieber den Mantel des Schweigens und der bewußten Ignoranz.

Kurzum: Um sich den 10. Film zu erklären wurde ein großer Aufwand betrieben und die Erklärung ist auch ziemlich gelungen, mit ein paar wenigen Abstrichen. Ich stehe trotzdem nicht dahinter.


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: SSJKamui am 28.07.10, 15:41
Zitat
Original von Visitor5
Ich vertrete allerdings für mich die Ansicht, dass man Schwachsinn nicht blindlings weiterführen, sondern umschreiben sollte. Als ein weiteres Beispiel sehe ich da Chief O\'Brien: Er war zuerst Soldat (Taktik-Sicherheit/ Kommando), wurde dann während des Krieges zum Ingenieur. Er ist Full-Lieutenant (Hauptmann (!) und lässt sich zu den Petty Officers degradieren? Sorry - Canon hin oder her... O\'Brien hat zudem laut eigenen Angaben nie die Akademie besucht... das ist ebenfalls alles ziemlich vermurkst worden. Ich für mich ziehe da ein sauberes Redesign vor, als dass man mit solch gebrochenen Dingern weitermacht, so leid es mir tut. Über den 11. Film und die Tatsache, dass es Vulkan gar nicht mehr gibt... darüber breiten wir lieber den Mantel des Schweigens und der bewußten Ignoranz.


Dem stimme ich teilweise zu. Nur weil ein Schwachsinn Canon ist wird er nicht weniger schwachsinn. Eine extreme, absolute Canon Treue, wie es viele Trekkies vor dem Erscheinen von Star Trek 11 hatten ist nicht wirklich vernünftig. (Nach Star Trek 11 haben viele Trekkies aber scheinbar ihre Meinung geändert, damit sie irgendwie von diesem Film \"verschont bleiben können\".)

Trotzdem sind Erklärungsversuche auch eine gute Lösung mit solchen Problemen umzugehen und deshalb meiner Meinung nach auch OK.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 28.07.10, 15:50
ich muss sagen die Theorie hat was.
 
nun zu den einwänden von Visitor

zu 1. und 3. Man könnte das so abwandeln, das es sich bei der Thallaronmatrix um Diebstahl der Föderationsforschung (wurde eim Film erwähnt, das auch die Föds Grundlagenforschung zur Talaronstrahlung betrieben haben) durch den tal shiar handelt, die dann weiterentwickelt wurde. Und das der einzige prototyp auf der Scimitar installiert wurde.

Außerdem gebe eine solche waffe auch die Möglichkeit im entsprechenden Umfang mal eine Episode als komplettes Plädoyer gegen MVWs zu halten. (Star Trek at his best.)

zu 2. Korrigiere mich, wenn ich falsch leige, aber bisher wurde nur bei den größeren Warbirds gezeigt dass diese eine AQS (Artifical quantum singularity) haben. das kleine Forschungsschiff aus \"So nah und doch so fern\" hatte meines erachtens einen normalen warpkern.

Ergo, romulaner verwnden auch \"konventionelle\" antriebe, ähnlich denen der Föds und der Klingonen.

Möglicherweise in neben den Minen auf remus auch Materie Antimaterie Energiegeneratoren, die ihre energie dann per Mikrowolle nach Romulus übertragen. (ähnlich wie praxis bei den Klingonen)


und dann noch Tal shiar und die gesellschaft:

Könnte diese Spannung Militär - tal shiar auch daher mit rühren, dass der geheimdienst methoden einsetzt die der normale Romulaner schlicht und ergreifend als unethisch sieht. das wird meines Erachtens ein wenig von der romulanschen Kommadantin in \"Das gesichts des feindes\" angedeutet.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: SSJKamui am 28.07.10, 16:21
Zitat
Original von Alexander_Maclean

zu 1. und 3. Man könnte das so abwandeln, das es sich bei der Thallaronmatrix um Diebstahl der Föderationsforschung (wurde eim Film erwähnt, das auch die Föds Grundlagenforschung zur Talaronstrahlung betrieben haben) durch den tal shiar handelt, die dann weiterentwickelt wurde. Und das der einzige prototyp auf der Scimitar installiert wurde.


Vielleicht könnte man es auch so machen, dass Thalaronstrahlung auch schlecht eindämmbar ist und die Nutzer von solchen Waffen zwar nicht tötet aber die Strahlung in gedämpfter Form auch Gesundheitsschäden hervorrufen kann bei der Besatzung des einsetzenden Schiffs und es deshalb für die Leute, die diese Waffe einsetzen auch gefährlich wird.

Zitat
Original von Alexander_Maclean
Außerdem gebe eine solche waffe auch die Möglichkeit im entsprechenden Umfang mal eine Episode als komplettes Plädoyer gegen MVWs zu halten. (Star Trek at his best.)


Volle Zustimmung. Sowas ähnliches hatte ich mir auch mal überlegt.



Zitat
Original von Alexander_Maclean
und dann noch Tal shiar und die gesellschaft:

Könnte diese Spannung Militär - tal shiar auch daher mit rühren, dass der geheimdienst methoden einsetzt die der normale Romulaner schlicht und ergreifend als unethisch sieht. das wird meines Erachtens ein wenig von der romulanschen Kommadantin in \"Das gesichts des feindes\" angedeutet.


Sowas könnte ich mir auch gut vorstellen.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Will Pears am 28.07.10, 17:46
Zitat
Original von Visitor5
Hallo,

zugegebenermaßen nicht schlecht... Das würde zwar alles logisch miteinander verknüpfen, aber es gibt auch Punkte, die mir gar nicht gefallen:

Erstens: Die Thallaron-Waffe wäre romulanischen Ursprungs und könnte reproduziert werden. Ich mag keine übermächtigen Superwaffen im Star Trek-Universum haben, das passt einfach nicht dazu.


Wenn man bedenkt, mit welchem Energie und Zeit-Aufwand diese Waffe \"geladen\" werden musste ist sie genauso wenig effektiv wie der Todesstern, Atombomben oder dieser riesige So\'na Kollektor, sowie alle anderen Superwaffen. Zumal der Tal\'Shiar die Technik womöglich geheimhält. Laut der Theorie wollte er ja Frieden und im Frieden wieder erstarken.

Zitat
Original von Visitor5
Zweitens: Das Dilithium-Minenproblem wäre noch immer nicht geklärt.


Der Fairness halber sollte gesagt sein, dass die Autorin dieses Problem als solches gar nicht aufgefasst hatte. Wurde eigentlich von ausschließlichem Dilithium-Schürfen auf Remus gesprochen in ST X?

Drittens: Eine Thallaron-Waffe hätte den Romulanern entscheident im Krieg gegen das Dominion geholfen. Sicher, man könnte es natürlich auch so hindrehen, dass sie nicht mehr rechtzeitig fertig geworden wäre.

Zitat
Original von Visitor5

Bedenkt man, dass sie damit die Waffe der Föderation und den Klingonen Publik gemacht hätten und somit keine \"Geheimwaffe\" sondern nur noch eine \"Superwaffe\" max. für die nächsten 5 Jahre inne hätten, wäre es wohl sehr unwahrscheinlich, dass sie eingesetzt worden wäre. Da wäre es wahrscheinlicher, dass diese neue Schiffsklasse ins Rennen geschickt worden wäre. Außerdem sind die Romulaner erst sehr spät in den Krieg und damit ins Wettrüsten eingestiegen. D.h., hätten sie nicht VOR dem Dominionkrieg begonnen, diese Waffe zu bauen, wäre sie im DK erst recht nicht zum Einsatz gekommen. Siehe Defiant und ihren spärlichen Einsatz trotz bereits PräDK entwickelter Technologie.



Zitat
Original von Visitor5

Viertens: Die Scimitar ist durch und durch Remanisch: von der Steuerung über das Design - Wieso sollten die Romulaner so ein Schiff designt haben? Die Remaner hätten alles umbauen müssen, selbst die Türkontrollen...


Man könnte die Theorie soweit abwandeln, dass die, ich zitiere, \"fast einsatzbereite Scimitar\" nur insofern \"fast einsatzbereit\" ist, als dass das grobe Schiffssklett oder womöglich sogar nur der Thallaron-Strahler zur Verfügung steht, mit den Gerätschaften, aber die kompletten Anzeigen, Monturen, Panzerungen, Decks, kurzum der gesamte Schnickschnack, der am Ende montiert wird, noch nicht angebracht wurden. Davon ausgehend, wäre es nur sinnvoll, wenn der Tal\'Shiar, sofern das Projekt geheim genug war, den Remanern ein eigenes Design vorzuschlagen, um Verwicklungen des Tal\'Shiar zu vertuschen. Außerdem würde dies natürlich im Sinne der gerade erst befreiten Remaner sein, KEIN grünes Schiff mit romulanischen Computern und Software zu fliegen.

Zitat
Original von Visitor5

Und nicht zuletzt: Dieses Intrigieren innerhalb des Romulanischen Reiches widerspricht wehement der Romulanischen Gesellschaft wie ich es angedeutet habe. Dieses... Ränkespiel würde den Cardassianern stehen, aber nicht den Romulanern, denen ich mehr Gemeinschaftswillen zuschreibe.


Da stellt sich glatt die Frage, die ich mir fernab dieses Kontextes schon gestellt habe: Inwiefern ist der Tal\'Shiar von Sitte und Moral autonom? Ich halte ihn für paramilitärisch und auch für über dem Gesetz stehend, aber inwiefern ist es eine \"Terrorherrschaft\", die jedem Moralempfinden widerspricht? Sind die Tal\'Shiar Agenten bereit, diesem Ehrenkodex zu widersagen, wenn ja, nur wenn es nötig ist? Einen Vergleich würde ich ziehen zu der CIA oder aber, um im Fluff zu bleiben, zur Sektion31. Diese arbeiten beide mit Mitteln, die ganz klar illegal sind, aber die Sektion31 unverhehlter. Inwieweit ist der Tal\'Shiar bereit, die Regeln zu biegen und brechen, um seine Interessen durchzusetzen, denn schließlich hat er ja auch ein Image im Gegensatz zur völlig autonomen, im Grunde auch rechtsfeindlich Terrorzelle Sektion31? Und, dass Terror und unehrenhaftes Verhalten Publik werden kann, ist sicherlich auch klar, genauso wie der Einfluss dieses Verhaltens auf das Image des Tal\'\'Shiar.

Zitat
Original von Visitor5

Ich vertrete allerdings für mich die Ansicht, dass man Schwachsinn nicht blindlings weiterführen, sondern umschreiben sollte. Als ein weiteres Beispiel sehe ich da Chief O\'Brien: Er war zuerst Soldat (Taktik-Sicherheit/ Kommando), wurde dann während des Krieges zum Ingenieur. Er ist Full-Lieutenant (Hauptmann (!) und lässt sich zu den Petty Officers degradieren? Sorry - Canon hin oder her... O\'Brien hat zudem laut eigenen Angaben nie die Akademie besucht... das ist ebenfalls alles ziemlich vermurkst worden. Ich für mich ziehe da ein sauberes Redesign vor, als dass man mit solch gebrochenen Dingern weitermacht, so leid es mir tut. Über den 11. Film und die Tatsache, dass es Vulkan gar nicht mehr gibt... darüber breiten wir lieber den Mantel des Schweigens und der bewußten Ignoranz.


Ich denke gerade an dieser Stelle, wäre anzubringen, dass der ST 10 Plot Potential hatte, dass er einfach nicht genutzt hat. Der Film war oberflächlich und auf Action getrimmt, es war zu wenig von Politik, Diplomatie zu bemerken, sonst wäre Spock z.B. darin vorgekommen oder man wäre mehr auf Romulus eingegangen. Ich denke jedoch, dass, wenn man diesen Plot langsam genug aufbaut und diese \"Theorie\", die ich vor wenigen Stunden gepostet habe, zur Grundlage nimmt, man damit durchaus eine unterhaltsame, spannende Geschichte zustande bringen kann. Denn die Idee einer unterdrückten Rasse, die sich erhebt mithilfe einer ihnen zugespielten Technologie mag nicht sonderlich originell sein, doch authentisch ist sie, da man es den unterdrückten Remanern irgendwie nachempfinden kann, dass sie sich auflehnen. Dass war das einzige, was ich nach ST10 wirklich beeindruckend fand, der Gedanke, dass ein Unterdrücktes Volk seine Fesseln abschüttelt. Wenn man dann noch die Feinheiten dieser \"Theorie\" mit hineinnimmt wird aus einem Grundgedanken, der trotz seiner häufigen Autritte in einigen Stories, eine interessante Storyline mit echtem Potential. Aber das ist, wie eigentlich alles, natürlich nur Ansichtssache.

mfg,
d\'Daniel
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Max am 29.07.10, 12:06
Zitat
Original von Visitor5
Eine Dilithium-Mine, während die Antriebe mit Quantensingularitäten laufen!? Mal ganz ehrlich: Wer von den Autoren hat da gepennt!?

Hmm, aber auch wenn die Romulaner das Dilithium nicht (primär und für den eigenen Antrieb) brauchen, kann man das wertvolle Gut doch immerhin exportieren.

Zitat
Original von Visitor5
Es hätte aberteusende an Möglichkeiten gegeben, aber nein, es muss so ein verdammt mieser Plot sein...

Aber \"Nemesis\" hatte immerhin einen Plot, zwar einen Plot mit mit vielen einzelnen Schwächen, bei dem man auch merkte, wie sehr er die Action und die Effekte erzwingen wollte - aber es war ein ordentlicher Plot, bei dem man verstehen konnte, wieso auf A und B dann C folgte.
Ich fand \"Nemesis\" auch nicht so berauschend, aber als dann JJ Abrams\' Star Trek kam - ein Film ohne jegliche Logik und mit fast wie rein zusammengewürfelt wirkenden, dümmlichen Szenen -, habe ich im Nachhinein vieles neu bewertet. Aber gut, das ist vielleicht ein wenig zu nachsichtig.


Zitat
Original von Visitor5
Und nicht zuletzt: Dieses Intrigieren innerhalb des Romulanischen Reiches widerspricht wehement der Romulanischen Gesellschaft wie ich es angedeutet habe. Dieses... Ränkespiel würde den Cardassianern stehen, aber nicht den Romulanern, denen ich mehr Gemeinschaftswillen zuschreibe.

Hmm, aber ist das mit dem Gemeinschaftswillen nicht auch eher eine These? Etwas allgemeingültiges kann man ja ohnehin nicht sagen.
Nicht dass ich Deiner These richtig widersprechen möchte, aber eine gewisse Verschlagenheit kann man den Romulanern deswegen ja auch nicht gleich absprechen. Die Klingonen berufen sich darauf, die Romulaner hätten keine Ehre, weil sie nicht offen kämpfen, ihr taktisches Vorgehen setzt doch auch häufig darauf, Pläne und Vorbereitungen im Hintergrund zu treffen und es dem Gegner zu überlassen, aktiv werden zu müssen. Dass sie gerne auch eine bestimmte Form von Falle stellen, sieht man an der Geschichte mit Admiral Jarok. Das sind doch alles Faktoren die wunderbar zu Intrigenspielen passen: Ein verdecktes Vorgehen wählen, um sein Ziel über Simulation (etwas, das nicht wahr ist, wird vorgetäuscht) oder Dissimulation (etwas, das wahr ist, wird verdeckt) zu erreichen.

Ich würde also sagen, dass Deine Vorstellung von einem Gemeinschaftswillen um Intrigen erweitert werden kann.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Visitor5 am 29.07.10, 12:24
Hallo,

ja, Romulaner sind sehr gute Strategen und kümmern sich wenig um Moral - nach Außen hin! Aber nicht nach innen, und das ist in meinen Augen ihr Alleinstellungsmerkmal, das sie nicht verlieren sollten. Die Ähnlichkeit zu den Cardassianern - gegeneinander zu intrigieren, zu morden etc. pp. wäre in meinen Augen dann zu stark.

Das ist zumindest die Einstellung, die ich für mich getroffen habe. Ich kann in diesem Zusammenhang wieder auf den Link verweisen, denn ich zu einem früheren Zeitpunkt schon gepostet habe. DeSeve sagte in etwa: Die Romulaner sind von Hoher Moral. Sie haben die Absolute Gewissheit darüber was richtig oder falsch, wer ein Freund oder ein Feind ist. [...] Damals fand ich dieses Zielbewußtsein und ihr Zusammengehörgkeitsgefühl ungeheuer verlockend.\"

Aufgrund dieses Zusammengehörigkeitsgefühles treffe ich meine Entscheidung. Dieses Gefühl ist eine logische Konsequenz eines Volkes, das viel miteinander gelitten hatte. Und genau dieses fehlt den Cardassianern...

Sicher ist dieser Umstand alles andere als wasserdicht. Für mich ist er allerdings elementarer Bestandteil der romulanischen Kultur, eben weil es ein alleinstellungsmerkmal zu anderen Rassen ist.


Mfg

Visitor5
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Max am 29.07.10, 12:41
Zitat
Original von Visitor5
ja, Romulaner sind sehr gute Strategen und kümmern sich wenig um Moral - nach Außen hin! Aber nicht nach innen, und das ist in meinen Augen ihr Alleinstellungsmerkmal, das sie nicht verlieren sollten.

Du meinst das also im Sinne einer Unverwechselbarkeit für Star Trek selbst und nicht direkt nur auf das Volk bezogen. Joah, das ist natürlich nachvollziehbar, denn bei den Klingonen, Borg oder Ferengi hat man ja schon den Effekt, dass sie nicht nur durch ihr Äußeres klar unverwechselbar sind, sondern auch durch ihr Verhalten.

Zitat
Original von Visitor5
Das ist zumindest die Einstellung, die ich für mich getroffen habe.

Ja, verstehe. Ich glaube, es kann auch sinnvoll sein, sich vor allem für die eigene Geschichten auf etwas festzulegen. Hmm, es könnte die Problematik auftauchen, dass es zu einseitig wirkt, aber ich glaube, soviel Gedanken, wie Du Dir im Vorfeld machst, wird dieses Bild später nicht entstehen.

Zitat
Original von Visitor5
DeSeve sagte in etwa: Die Romulaner sind von Hoher Moral. Sie haben die Absolute Gewissheit darüber was richtig oder falsch, wer ein Freund oder ein Feind ist. [...] Damals fand ich dieses Zielbewußtsein und ihr Zusammengehörgkeitsgefühl ungeheuer verlockend.\"

Aufgrund dieses Zusammengehörigkeitsgefühles treffe ich meine Entscheidung. Dieses Gefühl ist eine logische Konsequenz eines Volkes, das viel miteinander gelitten hatte.

Das hat die Romulaner aber nicht davon abgehalten, mit Jarok ihre Spielchen zu spielen - das war so etwas wie eine innere Angelegenheit, die für eine äußere genutzt werden konnte.
Ich schätze, die Sache kann sich schnell ganz einfach so darstellen: Es gibt selbstbewusste oder machtsuchende Romulaner, die am Ende in Positionen sind, um bedeutende Entscheidungen zu treffen und es ist wie in praktisch jeder Gesellschaft auch bei den Romulanern nicht anders vorstellbar, als dass da unterschiedliche Ansichten herrschen, welche Ideen und welche Vorgehensweisen der Allgemeinheit am nützlichsten sind. \"Niedere Schichten\" mögen sich vielleicht in ihr Schicksal fügen und der entsprechenden Elite folgen, um dem Imperium zu helfen, aber gerade in der \"Führungsschicht\" werden Konflikte nicht zu vermeiden sein. Und dann ist es nicht sonderlich unlogisch oder inkonsequent, anzunehmen, dass sie dann das ihnen eigene Verhalten nach außen (mit Intrigen) auch für innere Auseinandersetzungen anwenden.
Titel: Romulaner - Fakten Theorien und Diskussionen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 29.07.10, 12:41
Vielleicht lässt sich beides vereinen.

Möglicherweise sieht sich der tal shiar selbst als \"Über den gesetz stehend\".

Sprich das ähnlich wie bei Sektion 31 die normalen gesetzte udnb Grundsätze und regeln für die agenten nicht gelten und sie nur ein ziel haben. der Erhalt des Romulanischen Imperiums.
TinyPortal © 2005-2019