Science Fiction, 3D Modelling & Fan Fiction

Star Trek => Völker & Organisationen => Thema gestartet von: SSJKamui am 29.04.12, 11:32

Titel: Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: SSJKamui am 29.04.12, 11:32
Wie geht eigentlich die Sternenflotte mit Lebensformen um, welche eher tierischer Natur sind und nicht Vernunftbegabt?

Zum Beispiel wenn ein größeres Tier sein Nest an Einrichtungen der Sternenflotte gebaut hat und dort Leitungen beschädigen könnte? Einfach wegschießen, Umsiedeln, Verjagen oder Einfangen um es zu erforschen?
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Max am 29.04.12, 13:53
Ich glaube, hier wird fremdes Leben nach Möglichkeiten respektiert. Intelligenz darf hier nicht der Maßstab sein, eher schon soetwas wie "Empfundungsfähigkeit".

Auch tiereische Lebensformen werden sicherlich erforscht werden. Einrichtungen auf fremden Planeten dienen sicher auch dem Studium außerirdischer Flora und Fauna. Hier Zusammenhänge und die Spielarten der Biologie zu erkennen, wird auch weiterhin ein Impetus bleiben.

Es müsste auch Politik der Sternenflotte sein, das Vorrecht auf Entfaltung der indigenen Lebensformen zu gewährleisten.
Eine kleine Einschränkung dürfte natürlich bestehen: Ist das Leben der Forscher / Kolonisten akut in Gefahr, wird man zur Selbstverteidigung auch zu drastischen Mitteln greifen.

Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: SSJKamui am 29.04.12, 14:08
Danke. Das ist schonmal sehr Hilfreich. Genau so hatte ich mir das auch gedacht. Deshalb wird man wohl eher probieren, es zu verjagen oder zur Forschung einzufangen.

In Ruhe lassen geht nicht, wenn die Einrichtung, die das Wesen zum Ziel ausgewählt hat eine kritische Rolle für die Verteidigung und die planetare Sichereit spielt. Da wird man schon handeln müssen. (Falls die Anlage nicht kritisch ist könnte man sie möglicherweise auch aufgeben und dem Tier als Nistplatz überlassen.)
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Max am 30.04.12, 11:37
Wichtig dürfte hier wohl auch die zeitliche Einordnung sein: 2266 wird man anders gehandet haben als 2366.

In TOS "Tödliche Wolken"/"Obsession" verfolgt Kirk ein (zumindest rudimentär) intelligentes Wesen, dass sich von roten Blutkörperchen ernährt, um es recht gnadenlos zur Strecke zu bringen. Kirk argumentiert mit der allgemeinen Gefahr für die Föderation, da sich das Wolkenwesen durchs All bewegen kann. Hier wird sich dann nicht nur verteidigt, sondern aktiv gejagt.
Da hätte es das Kristallinwesen in TNG "Das Recht auf Leben"/"Silicon Avatar" an sich besser gehabt, denn obwohl dieses Wesen auch gerade erst eine Kolonie der Föderation überfallen hat und sich auch durch den Weltraum bewegt, um sich neue Opfer zu suchen, wird die Kommunikation gesucht.
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: David am 30.04.12, 11:48
Mir fallen da zwei Dinge ein, die hier ein gutes Beispiel geben:

1. Die kristalline Entität (TNG)
Dieses Wesen kann jedes organisches Leben auslöschen - tut dies aber nicht aus Boßheit, sondern - wahrscheinlich - aus nahrungstechnischen Gründen.
Schiffsschilde durchdringen kann es hingegen nicht.
Die Sternenflotte wollte mit der Entität kommunizieren, was letztenendes sogar funktionieren könnte.

2. Die Borg (VOY) - sind zwar keine tierische Intelligenz, aber trotzdem IMO relevant
Die Sternenflotte kämpft zwar gegen die Borg, allerdings in erster Linie um sich zu verteidigen.
Gäbe es andere Möglichkeiten, würde man die wählen. "Die Sternenflotte achtet jedes Leben - sogar Drohnen" (die Borgkönigin in "Unimatrix Zero")

3. Ein weiteres Beispiel meinerseits (non-canon)
Im aktuellen Roman werden meine beiden Kadetten einer völlig neuen Lebensform begegnen, die man "tierischer Intelligenz" zuordnen kann.
Hierbei wird die Sternenflotte (meine Kadetten wohl eher weniger), mit einem ernsthaften Problem, bezüglich ihres Umgangs mit Intelligenz konfrontiert werden.
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Max am 30.04.12, 11:56
1. Die kristalline Entität (TNG)
Dieses Wesen kann jedes organisches Leben auslöschen - tut dies aber nicht aus Boßheit, sondern - wahrscheinlich - aus nahrungstechnischen Gründen.
Ja, wobei das für das Wolkenwesen aus TOS auch galt - geholfen, hat ihm das nichts.
Edit: TOS war da nicht nur ausnahmsweise nicht zimperlich, man denke etwa an den "Salzvampir" - immerhin das letzte Lebewesen seiner Art!
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 30.04.12, 14:23
Ich erinnere in den zusammahang auch an die cardassiansche Ratten auf DS9

da wird auch erst versucht sie sanft einzufangen.
dann will amn sie miit Ultraschall vertreiben. aber erst als das nicht funktioniert greifen die Födis zum Phaser.

http://de.memory-alpha.org/wiki/Cardassianische_Ratte (http://de.memory-alpha.org/wiki/Cardassianische_Ratte)

Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: SSJKamui am 30.04.12, 15:23
Danke, das alles hilft mir jetzt wirklich sehr weiter. An die Cardassianischen Ratten hatte ich auch zuerst gedacht.
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Tolayon am 03.05.12, 17:28
Der Umgang mit Tieren dürfte wohl auch mit vom Temperament des jeweiligen Kommandanten abhängen.
Captain Picard würde es vielleicht zuerst mit der sanften Methode versuchen (solange keine unmittelbare Gefahr für Schiff und Besatzung besteht). Captain Jellico würde wohl eher von vornherein befehlen "Entfernen Sie dieses Ungeziefer, egal wie!"
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: SSJKamui am 03.05.12, 17:51
Der Umgang mit Tieren dürfte wohl auch mit vom Temperament des jeweiligen Kommandanten abhängen.
Captain Picard würde es vielleicht zuerst mit der sanften Methode versuchen (solange keine unmittelbare Gefahr für Schiff und Besatzung besteht). Captain Jellico würde wohl eher von vornherein befehlen "Entfernen Sie dieses Ungeziefer, egal wie!"

Stimmt. Es hängt natürlich auch alles vom Tier und vom Captain ab. Bei Kirk könnte ich mir bei einigen Tieren auch vorstellen, dass er mal eine "kleine Grillfete" veranstalten würde, in solchen Situationen.;)
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 03.05.12, 18:57
Würde ich nicht mal sagen.

bei der sache mit Horta ist er den dingen auf den Grund gegangen, bevor man wusste das die Horta inetlligent sind.

Und bei den Tribble hat er auch mehr entnervt reagiert und sie dennoch dann entfernen lassen. (Ob aber scottys methode wirklich so "human" war, ist wieder eine andere Frage.)
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Max am 03.05.12, 19:06
Der Umgang mit Tieren dürfte wohl auch mit vom Temperament des jeweiligen Kommandanten abhängen.
Captain Picard würde es vielleicht zuerst mit der sanften Methode versuchen (solange keine unmittelbare Gefahr für Schiff und Besatzung besteht). Captain Jellico würde wohl eher von vornherein befehlen "Entfernen Sie dieses Ungeziefer, egal wie!"
Dass er ja einigermaßen kompetent darin war, Tiere zu identifizieren, konnten wir ja immerhin in "Chain of Command" bewundern ;) :D


bei der sache mit Horta ist er den dingen auf den Grund gegangen, bevor man wusste das die Horta inetlligent sind.
Wie gesagt, bei TOS hatte man da nicht viele Skrupel. Erster Befehl Kirks war es auch auf Janus VI, den "Killer" zu töten und nicht erst einmal zu prüfen, womit man es zu tun hatte. Gut, das kann auch daran gelegen haben, dass Horta immer recht schnell zuschlug und damit gerechnet werden musste, dass man gar nicht viel Zeit zum Reagieren hat.

Insgesamt kann ich mir vorstellen, dass man den angehenden Sternenflottenoffizieren schon auf der Akademie (und sei es erst ab dem 24. Jahrhundert) einbläut, mit jeder Art von fremden Lebensformen möglichst respektvoll umgeht. Wie gesagt: Intelligenz kann da nicht das einzige Maß sein.
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: SSJKamui am 04.05.12, 09:31
Insgesamt kann ich mir vorstellen, dass man den angehenden Sternenflottenoffizieren schon auf der Akademie (und sei es erst ab dem 24. Jahrhundert) einbläut, mit jeder Art von fremden Lebensformen möglichst respektvoll umgeht. Wie gesagt: Intelligenz kann da nicht das einzige Maß sein.

Genau so hatte ich mir das auch gedacht.
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Visitor5 am 22.06.12, 19:49
Bedenkt bitte auch die Kristalle auf dem Planeten in der einen TNG-Folge, die Picard's Crew und die Kolonisten als "Wassersäcke" bezeichnen. Sicher, diese Körnchen sind schon wieder intelligent - aber es zeigt, dass die Sternenflotte andere Wesen betreffend sehr anpassungsfähig ist.

Im Gegensatz dazu werden auch innerhalb der Föderation "niedere" Tiere verspeist! Und was ist, wenn die Sternenflotte erst auf intelligente Pflanzen trifft? Würde es dann auch ein Essverbot für Pflanzen geben? Die Menschen sind Allesfresser - gewiss gibt es aber auch Spezies innerhalb der Föderation, die reine Fleischfresser sind. Daher denke ich ist ein allgemeines Essverbot von Tierischem föderationsweit wohl nicht durchzusetzen! Wesen, die versuchen eine höhere Ethik zu erreichen (auf der Erde gibt es keinen Hunger und kein Elend - es herrschen paradiesische Zustände), dürften natürlich gewillt sein, solche Verbote aus Eigeninteresse freiwillig umzusetzen...
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Alexander_Maclean am 22.06.12, 20:19
wobei sich dann hier auch wieder die Frage stellt inwiewit beispielsweise die replikatortechnologie einen Vorteil bietet, dass man eben gar kein tier mehr töten muss um sein Grillsteak zu bekommen.

Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Visitor5 am 23.06.12, 04:10
Natürlich ist das eine Möglichkeit, aber das setzt eine hochentwickelte Infrastruktur voraus - und bedenkt auch, dass sich nach wie vor Erdenbürger auch weigern, dieses replizierte "Zeug" zu essen, bzw ihren Kindern zu servieren.

Es ist gewiss durchaus möglich, komplett auf Replikation umzusteigen (aber auch dann ist "Biomaterie" die Grundlage, also entweder tierische oder pflanzliche Ausgangsmaterialien).
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Max am 23.06.12, 11:33
Im Gegensatz dazu werden auch innerhalb der Föderation "niedere" Tiere verspeist! Und was ist, wenn die Sternenflotte erst auf intelligente Pflanzen trifft? Würde es dann auch ein Essverbot für Pflanzen geben? Die Menschen sind Allesfresser - gewiss gibt es aber auch Spezies innerhalb der Föderation, die reine Fleischfresser sind. Daher denke ich ist ein allgemeines Essverbot von Tierischem föderationsweit wohl nicht durchzusetzen! Wesen, die versuchen eine höhere Ethik zu erreichen (auf der Erde gibt es keinen Hunger und kein Elend - es herrschen paradiesische Zustände), dürften natürlich gewillt sein, solche Verbote aus Eigeninteresse freiwillig umzusetzen...
Man darf das hier aber mMn nicht durchmischen!
Falls die Sternenflotte auf intelligente Pflanzen trifft, versteht es sich von selbst, dass ein Verbot erlassen wird, genau diese Pflanzenspezies zu essen. Aber warum sollte das Verhalten dieser Pflanzenspezies gegenüber Auswirkungen auf den Umgang mit der restlichen Flora haben? Nur weil es eine intelligente Pflanzenspezies gibt, bedeutet das noch nicht, dass man keine Kartoffeln mehr essen darf. Klar, die Ethik könnte einem dann einen Strich durch die Rechnung machen, wenn die intelligente Pflanzenspezies hier eine Form von Mitgefühl mit ihren nicht intelligenten "Verwandten" entwickelt und ein derartiges Essverbot fordert.

Ansonsten sollte ein anderes Kriterium im Vordergrund stehen: Empfindungsfähigkeit.
Ein Tier mag über keine große Intelligenz, aber über eine Empfindungsfähigkeit, wodurch es bei Schmerzen leidet (ein durchaus valides Argument von Vegetariern). Jenseits der Intelligenz ist das ein Grund, warum man eine intelligente Spezies - der ich eine Empfindungsfähigkeit auch unterstellen würde - nicht essen darf, normales Gemüse hingegen schon.
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Visitor5 am 23.06.12, 11:51
Ich wollte damit nicht sagen, dass man die intelligente Pflanzenspezies weiterhin verspeisen würde!  :D Es war mehr der Solidaritätsgedanke, dass man keine "entfernt Verwandte" von dieser Spezies verspeist.


Über die Empfindungsfähigkeit könnte man vielleicht argumentieren, aber auch diese ist bei Pflanzen vorhanden: Je nach Luft, Licht, Wasser und Boden reagieren Pflanzen anders und fühlen sich wohler oder unbehaglicher.
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Max am 23.06.12, 11:59
Es war mehr der Solidaritätsgedanke, dass man keine "entfernt Verwandte" von dieser Spezies verspeist.
Ja, das käme dann auf die Einstellung dieser Spezies an :D

Über die Empfindungsfähigkeit könnte man vielleicht argumentieren, aber auch diese ist bei Pflanzen vorhanden: Je nach Luft, Licht, Wasser und Boden reagieren Pflanzen anders und fühlen sich wohler oder unbehaglicher.
Da berühren wir wahrscheinlich eine Grenze zwischen Biologie und Philosophie.
Ist diese Form des Fühlens, die Du ansprichts, lediglich "technischer Funktionalität" oder doch nicht? Also: Fühlen sich die Pflanzen tatsächlicher "wohler" oder regieren sie nur gemäß ihres biologisch-funktionellen Aufbaus? Natürlich geht eine Pflanze ein, wenn sie kein Licht bekommt und umgekehrt richtet sich die Blüte zur strahlenden Sonne aus - aber empfindet die Pflanze wirklich etwas dabei, wenn sie gemäß ihrer biologischen Möglichkeiten "reagiert"?
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Visitor5 am 23.06.12, 12:25
Zitat
Ist diese Form des Fühlens, die Du ansprichts, lediglich "technischer Funktionalität" oder doch nicht? Also: Fühlen sich die Pflanzen tatsächlicher "wohler" oder regieren sie nur gemäß ihres biologisch-funktionellen Aufbaus?

Interessanter Punkt, allerdings: Beim Menschen ist es nicht anders: Angenehme Dinge, die wir wahrnehmen lösen Glücksgefühle/ Hormone aus und wir fühlen uns beschwingt/ gut. Das ist auch Chemie/ Physik pur.

Im Umkehrschluss könnte man folgern: Erst wenn Wahrnehmung zu Glück oder Schmerz führt, zählt es zur Empfindungsfähigkeit. Ob man das so stellen lassen sollte wage ich zu bezweifeln. ;)


Zurück zum Thema:
Ob Intelligenz genügt, um das Individuum zu schützen wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Sicher, dies zeugt von einer hohen Moral und Ethik, allerdings läuft sie dem Kreislauf und den Naturgesetzen absolut zuwider: Damit wird sowohl der Kreislauf des Lebens aufgebrochen - und damit aus dem Gleichgewicht gebracht als auch die Evolution ins Stocken gebracht, die Weiterentwicklung ist gefährdet! Nahrungskreisläufe sind existenziell und der Tod ein unabdingbarer Teil des Lebens. Der Drang der Weiterentwicklung hat mit Anpassung und dem Überwinden von Problemen zu tun:

Wenn wir Tiere domestizieren, sie vor Fressfeinden schützen und eine unnatürliche Reproduktion zulassen können wir Vorräte anlegen, um uns selbst weiter zu entwickeln, aber sowohl die Fressfeinde wären in ihrer Existenz gefährdet, als auch die Nahrungsgrundlage der Tiere wird verändert, indem sich Wiesen zum Beispiel zu Wäldern entwickeln. Bienen finden weniger Blumen und ihre Völker gehen ein, zig Pflanzen können sich nicht mehr reproduzieren - der Rattenschwanz, der hinterher gezogen wird, ist so gewaltig, dass wir heute noch auch nur darüber spekulieren können, was für Auswirkungen dies für die Zukunft haben wird.

Dies auszuknobeln und in einer (scheinbar) funktionierenden Biosphäre umzusetzen ist eine gewaltige Aufgabe. Denn wir sind uns gewiss einig: Unsere heutigen Haustiere können ohne uns Menschen nicht überleben. Wir müssten sie also quasi alle töten/ an Alter sterben lassen, wenn wir von heute auf morgen ein "Essverbot der Empfindungsfähigen" verabschieden würden. Wie sieht also die Erde der Zukunft aus? Gibt es im 24. Jahrhundert noch Wölfe und Grizzlys auf der Erde? Vielleicht leben die in Naturreservaten, durch Energiezäunen an kritischen Stellen von den menschlichen Siedlungen zum beidseitigem Wohl voreinander getrennt...

Auch in unserer Region gab/ gibt es Wölfe/ Füchse/ Marder - und sie erfüllten ihre Aufgabe in unserer Welt. Wie sieht die Erde im 24. Jahrhundert aus, wenn die Menschen wirklich dieses rigorose Prinzip umzusetzen gedenken? Dies ist gewiss kein leichtes Unterfangen!
Titel: Antw:Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen
Beitrag von: Max am 24.06.12, 11:01
Zitat
Ist diese Form des Fühlens, die Du ansprichts, lediglich "technischer Funktionalität" oder doch nicht? Also: Fühlen sich die Pflanzen tatsächlicher "wohler" oder regieren sie nur gemäß ihres biologisch-funktionellen Aufbaus?

Interessanter Punkt, allerdings: Beim Menschen ist es nicht anders: Angenehme Dinge, die wir wahrnehmen lösen Glücksgefühle/ Hormone aus und wir fühlen uns beschwingt/ gut. Das ist auch Chemie/ Physik pur.

Im Umkehrschluss könnte man folgern: Erst wenn Wahrnehmung zu Glück oder Schmerz führt, zählt es zur Empfindungsfähigkeit.
Joah... vielleicht kann man es wirklich mit der Möglichkeit der Wahrnehmung verknüpfen, obwohl es hier nicht um eine kognitive, rationale Wahrnehmung geht.


Ob Intelligenz genügt, um das Individuum zu schützen wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Sicher, dies zeugt von einer hohen Moral und Ethik, allerdings läuft sie dem Kreislauf und den Naturgesetzen absolut zuwider: Damit wird sowohl der Kreislauf des Lebens aufgebrochen - und damit aus dem Gleichgewicht gebracht als auch die Evolution ins Stocken gebracht, die Weiterentwicklung ist gefährdet! Nahrungskreisläufe sind existenziell und der Tod ein unabdingbarer Teil des Lebens.
Ja, Eingriffe der Moral und der Ethik können sich wirklich auf die natürliche Entwicklung auswirken und tun dies auch. Die Evolution wird ein gutes Stück weit ausgehebelt. Der Mensch stellt mit seinem Wirken natürlich auch Regeln auf, die eine geeignete  Anpassung der Tiere oftmals schwer oder unmöglich werden lassen.
Man kann natürlich auch leicht damit argumentieren, dass es für die Entwicklung kein Ziel gibt, denn kein Lebewesen vollzieht seine Entwicklung auf eine bestimmte Form der Existenz hin. Aus dem Fehlen einer Teleologie kann man indes natürlich nicht wirklich das Recht ableiten, eine natürliche Entwicklung zu unterbinden.


Auch in unserer Region gab/ gibt es Wölfe/ Füchse/ Marder - und sie erfüllten ihre Aufgabe in unserer Welt. Wie sieht die Erde im 24. Jahrhundert aus, wenn die Menschen wirklich dieses rigorose Prinzip umzusetzen gedenken? Dies ist gewiss kein leichtes Unterfangen!
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du mit diesem Prinzip meinst, denn der Umgang mit domestizierten Tieren (Hausschwein zur Schlachtung) ist ja ein anderer als mit Wildtieren (Wolf, der durch die Wälder streift). Ich glaube nicht wirklich, dass eine Gesellschaft wie die Föderation bei allem Tierschutz - also keine Schlachthöfe mehr - der Natur ein künstliches System aufzudrücken versucht, indem man den Wolf zum vegetarischen Leben erziehen will ;) Ich bin mir ganz sicher, dass der Natur in den meisten Belangen einfach freien Lauf gelassen werden wird und der Wolf ganz natürlich auf die Jagd gehen kann.
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