Eine sehr ungewohnte Lösung eines Problems.Ja, ich wollte eine ungewöhnliche Lösung. So eine Idee schwebte mir schon länger vor und zu Ligeti passte es einfach unwiderstehlich.
Stellt sich nur die frage, war es wirklich eine Lösung? Hat man das Symbol verstanden?Du stellst da eine der entscheidenden Frage. Die Gefahr eines Missverständnisses ist wirklich groß. Aber mit dem Symbol wird etwas ziemlich Grundlegendes angesprochen (und was die Farbe anbelangt, haben die Untersuchungen ja immerhin eine Gemeinsamkeit zwischen den Menschen und den Außerirdischen zutage gefördert). Immerhin, so kann man sagen, ist (aus Sicht der Außerirdischen) etwas Außergewöhnliches geschehen, dass auf eine gewisse Weise auch dann Einfluss auf die Entwicklung haben kann, selbst wenn das Symbol nicht zu einhundert Prozent verstanden wurde.
In dieser Episode hast Du wieder eine schöne Sondenbeschreibung „auf’s Papier“ gebracht, auch wenn es weit weniger angenehm war die beschriebene Landschaft zu betrachten als in „Opalblau“.Na ja, solche Beschreibungen zu schreiben, macht mir immer wieder viel Spaß, deswegen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, in meinen Geschichten auf sie zu stoßen :)
Auf der einen Seite war ich erfreut, noch eine Geschichte mit Captain Ligeti vorzufinden, auf der anderen hatte ich hier zum ersten Mal bei Deinen Geschichten ein kleines Fragezeichen vor dem inneren Auge. Seine Aktion kam mir fast schon ein wenig untypisch trotzig vor (auch wenn ich jederzeit ein Umbiegen der Hauptdirektive gut finde ... die liegt mir doch recht oft im Magen). Der künstlerische Effekt ist auf jeden Fall gegeben, vor allem, wenn man den Planeten aus dem Orbit betrachtet.Da hast Du finde ich ein sehr gutes Gespür: Es stimmt schon, dass dieses Verhalten für Ligeti fast ein wenig OOC ist. Der erste Grund dafür ist, dass die Grundidee schon sehr alt ist, der zweite, dass die Geschichte ursprünglich für einen anderen "Satyr"-Captain vorgesehen war. Mit der Zeit habe ich dann aber gemerkt, dass diese "Aufrüttelaktion" letztlich nichts anderes als ein gigantisches Aktionskunstprojekt darstellt - und wer käme dann für soetwas infrage, wenn nicht Ligeti? Einerseits war es also nur konsequent (andererseits hätte sich natürlich auch die Gelegenheit ergeben, zu zeigen, dass mehrere Captains in solchen "Kunstkategorien" denken ;)).
Aber über den Sinn der Angelegenheit bin ich mir nicht so sicher. Natürlich werden die Planetenbewohner einen Schrecken bekommen – doch ob sie das vom Kriegführen abhält, so sie nicht gerade eine recht spirituell geprägte Spezies sind, wage ich zu bezweifeln. Da die Satyr abfliegt, wird es weder die Mannschaft noch der Leser erfahren, was natürlich wieder sehr schön zum offenen Charakter Deiner Reihe passt.Ich wollte mal eine ganz andere Art der Beeinflussung. Es ist weder das Ignorieren, das die Oberster Direktive vorgegeben hätte, noch ein direktes Eingreifen in die Kriegshandlungen - es ist etwas, das man meiner Wahrnehmung nach in ST noch nicht hatte.
Nicht ganz klar war mir, woher das Wissen stammt, dass Curorid dieser Spezies nicht durch Aufnahme schadet? Es war doch wenig über sie bekannt, oder?Ich glaube schon, dass man ein paar Aussagen, ein paar "Sicherheiten" formulieren kann, sobald man den grundsätzlichen biologischen Aufbau eines Lebewesens kennt. Mit den Sensoren konnte da genug über die Humanoiden in Erfahrung gebracht werden, um sich hier keine Sorgen machen zu müssen.
Etwas ganz anderes, losgelöst vom Inhalt: Ich finde es wunderbar, bei Dir „Offizierin“ und „Pilotin“ zu lesen. Zu oft finde ich in FFs die gleichmachende männliche Bezeichnung auch für Frauen in der Sternenflotte, was mich immer wieder im Lesefluss stolpern lässt.Ich finde das schon wichtig; klar, man sollte sich beim Versuch, gendersensibel zu sein, nicht verrückt machen, aber wenn man da eine Frau im Offiziersrang hat, ist das für mich einfach eine Offizierin und kein Offizier :)