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Star Trek => Technik => Thema gestartet von: Tolayon am 15.03.11, 17:51

Titel: Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Tolayon am 15.03.11, 17:51
Eigentlich sind im StarTrek-Universum Fusions-Reaktoren der Standard zur Energiegewinnung, und auf der Erde sollten sie dies schon seit dem 22. Jahrhundert sein. In TOS jedoch wurde zumindest im zivilen Bereich bis zur Mitte des 23. Jahrhunderts auch noch Kernspaltung verwendet, zum Teil mit Phantasie-Materialien wie Pergium (s. "Horta rettet ihre Kinder"), wobei nicht ganz klar ist, ob dieses Pergium nun als Brennstoff, wichtiger Katalysator oder sonst was dient.
Darüber hinaus wird in den ersten ein bis zwei Staffeln von TOS der Eindruck erweckt, die Energie für das gesamte Schiff einschließlich Warpantrieb wird nur aus den Dilithium-Kristallen gewonnen, in einem Prozess der von den Produzenten anfangs womöglich ebenfalls als Kernspaltung gedacht war.

Die Frage ist nun, wie plausibel und sinnvoll sind Kernspaltungs-Reaktoren noch in einer Zeit, in der die Kernfusion schon längst entdeckt wurde? Das könnten sie eigentlich nur sein, wenn sie mindestens genauso effizient arbeiten, was mit Pergium durchaus möglich wäre.

Wir sollten auch nicht vergessen, dass in "Stargate" die Naquada- /Naquadria-Technik ebenfalls auf Kernspaltung zu beruhen scheint, und damit werden sogar ganze Hyperraum-Triebwerke versorgt.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: SSJKamui am 15.03.11, 18:01
Eigentlich sind im StarTrek-Universum Fusions-Reaktoren der Standard zur Energiegewinnung, und auf der Erde sollten sie dies schon seit dem 22. Jahrhundert sein. In TOS jedoch wurde zumindest im zivilen Bereich bis zur Mitte des 23. Jahrhunderts auch noch Kernspaltung verwendet, zum Teil mit Phantasie-Materialien wie Pergium (s. "Horta rettet ihre Kinder"), wobei nicht ganz klar ist, ob dieses Pergium nun als Brennstoff, wichtiger Katalysator oder sonst was dient.
Darüber hinaus wird in den ersten ein bis zwei Staffeln von TOS der Eindruck erweckt, die Energie für das gesamte Schiff einschließlich Warpantrieb wird nur aus den Dilithium-Kristallen gewonnen, in einem Prozess der von den Produzenten anfangs womöglich ebenfalls als Kernspaltung gedacht war.

Die Frage ist nun, wie plausibel und sinnvoll sind Kernspaltungs-Reaktoren noch in einer Zeit, in der die Kernfusion schon längst entdeckt wurde? Das könnten sie eigentlich nur sein, wenn sie mindestens genauso effizient arbeiten, was mit Pergium durchaus möglich wäre.

Wir sollten auch nicht vergessen, dass in "Stargate" die Naquada- /Naquadria-Technik ebenfalls auf Kernspaltung zu beruhen scheint, und damit werden sogar ganze Hyperraum-Triebwerke versorgt.

Nun ja, streng genommen würde ich Kernspaltung auf jeden Fall für weniger Gefährlich halten als Antimateriereaktoren auf bewohnten Planeten. (Wovon manche Star Trek Fans ja ausgehen, dass sie betrieben werden.)
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: ulimann644 am 15.03.11, 18:07
Eigentlich sind im StarTrek-Universum Fusions-Reaktoren der Standard zur Energiegewinnung, und auf der Erde sollten sie dies schon seit dem 22. Jahrhundert sein. In TOS jedoch wurde zumindest im zivilen Bereich bis zur Mitte des 23. Jahrhunderts auch noch Kernspaltung verwendet, zum Teil mit Phantasie-Materialien wie Pergium (s. "Horta rettet ihre Kinder"), wobei nicht ganz klar ist, ob dieses Pergium nun als Brennstoff, wichtiger Katalysator oder sonst was dient.
Darüber hinaus wird in den ersten ein bis zwei Staffeln von TOS der Eindruck erweckt, die Energie für das gesamte Schiff einschließlich Warpantrieb wird nur aus den Dilithium-Kristallen gewonnen, in einem Prozess der von den Produzenten anfangs womöglich ebenfalls als Kernspaltung gedacht war.

Die Frage ist nun, wie plausibel und sinnvoll sind Kernspaltungs-Reaktoren noch in einer Zeit, in der die Kernfusion schon längst entdeckt wurde? Das könnten sie eigentlich nur sein, wenn sie mindestens genauso effizient arbeiten, was mit Pergium durchaus möglich wäre.

Wir sollten auch nicht vergessen, dass in "Stargate" die Naquada- /Naquadria-Technik ebenfalls auf Kernspaltung zu beruhen scheint, und damit werden sogar ganze Hyperraum-Triebwerke versorgt.


Ich denke in SG1/SGA war es das Material welche die Reaktoren so leistungsfähig machte - und damit konnte man diese natürlich in "Mikrobauweise" herstellen.


Deine Überlegung zu den Spaltreaktoren in ST hat etwas. Schade dass sich die Produzenten zur Pergium-Thematik ( wie bei so vielen anderen Dingen auch ) nicht weiter ausgelassen haben. Die hätten damals ruhig einen Tick mehr Wissenschaft mit rein nehmen sollen...
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Will Pears am 15.03.11, 20:02
Meines Wissens nach ist der Reaktor, der DS9 mit Enerige versorgte, ein Nuklearreaktor, der auf Kernfusion basiert. Ich denke, dass Kernfusion zur Entstehungszeit von TOS einfach noch nicht vorstellbar war in diesem Maße und man sollte das imo gedanklich einfach angleichen, also von Fusions- statt von Spaltungsreaktoren ausgehen. Ich denke, wir folgen ja generell weniger 1:1 dem Canon und für FFs sollte man das auch anpassen dürffen, zumal doch der DS9 Reaktor ein Beispiel für Fusionstechnik in ST ist.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 15.03.11, 20:51
in der einen Voyagerfolge wo die Voyager mit ein paar anderen schiffen in der spalte festhängt wird imo auch von kernspaltungsreaktornen gesprochen.

gegenüber kernspaltungsreaktoren haben ja die M/AM realtoren noch den vorteil, dass sie quaisi rückstände frei arbeiten. sprich alles wird in energie gewandelt gemäß E= mc2

wobei ich aber aus dem serien den eindruck gewonnen habe, dass antimaterie recht selten zu sein scheint.

Und bei DS9 muss man bdeneken, dass es sich um eine cardassiansche station handelt. Und die cardies hatten nie die ressourcen der Föderation.

****************************************************************************

Noch was zum  Naquada

das sit der effekt etwas anders. naquada potenziert die zugeführte energeie. (vermutlich kommt es da zu einer reaktion im inneren, die erst angeschoben werden muss.) Deshalb können vier kleine generatoren fasst die gesamte atlantisbasis betreiben, abegesehen von Schilden udnd en hypernatrieb. und dem intergalaktischen wurmloch.

Und deshalb machen auch naquadaverstärkte Nuks so ordentlich "Bumm" auf einen wraithschiff.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Will Pears am 15.03.11, 22:17
Hey,

also wenn bereits die rückständig erscheinenden Cardis (3 Galor-Classes können es mit  1 Galaxy aufnehmen) Fusionsreaktoren haben, warum sollte die Föderation nicht auch über diese Technologie verfügen.

Was mir in den Sinn kam. Wenn man einen geringen Energiebedarf hat, warum sollte man dann nicht Kernspaltung betreiben. Dann würde man zur Kontinentalversorgung (Europa,  Asien, etc. auf der Erde, u. auf anderen Welten) eben Fusionsreaktoren aufstellen.

Wenn es aber um einen  geringen Energiebetrag geht, würde es reichen, wenn man Nuklearspaltung betreibt, also nicht zuviel Energie produziert.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 16.03.11, 05:12
Für kleinere Kolonien würde ich eher auf erneuerbare energien setzen in verbindung mit batterien.

(Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Föds in den Punkte auch weiter sind als wir jetzte.)

aber in einen Buch "Krise auf centaurus" wird von Brutreaktoren gesprochen.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: ulimann644 am 16.03.11, 06:05
Meines Wissens nach ist der Reaktor, der DS9 mit Enerige versorgte, ein Nuklearreaktor, der auf Kernfusion basiert. Ich denke, dass Kernfusion zur Entstehungszeit von TOS einfach noch nicht vorstellbar war in diesem Maße und man sollte das imo gedanklich einfach angleichen, also von Fusions- statt von Spaltungsreaktoren ausgehen. Ich denke, wir folgen ja generell weniger 1:1 dem Canon und für FFs sollte man das auch anpassen dürffen, zumal doch der DS9 Reaktor ein Beispiel für Fusionstechnik in ST ist.


So wie es aussieht, waren zu TOS Zeiten beide Techniken verfügbar. Da kann man für FF dann aussuchen, was man sich antun möchte. Kein Problem also...
Im 24. Jh dürfte die Spalttechnik dann eher in den Hintergrund gerückt sein.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: SSJKamui am 16.03.11, 07:02
Hey,

also wenn bereits die rückständig erscheinenden Cardis (3 Galor-Classes können es mit  1 Galaxy aufnehmen) Fusionsreaktoren haben, warum sollte die Föderation nicht auch über diese Technologie verfügen.

Was mir in den Sinn kam. Wenn man einen geringen Energiebedarf hat, warum sollte man dann nicht Kernspaltung betreiben. Dann würde man zur Kontinentalversorgung (Europa,  Asien, etc. auf der Erde, u. auf anderen Welten) eben Fusionsreaktoren aufstellen.

Wenn es aber um einen  geringen Energiebetrag geht, würde es reichen, wenn man Nuklearspaltung betreibt, also nicht zuviel Energie produziert.

Laut http://de.memory-alpha.org/wiki/Kernfusion (http://de.memory-alpha.org/wiki/Kernfusion) und http://de.memory-alpha.org/wiki/Impulsantrieb (http://de.memory-alpha.org/wiki/Impulsantrieb) wurde der Impulsantrieb der Föderationsschiffe schon immer mit Kernfusion betrieben. Dies lässt darauf schließen, dass diese Technik schon seid dem 22. Jahrhundert eingesetzt wurde.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: ulimann644 am 16.03.11, 07:21
Hey,

also wenn bereits die rückständig erscheinenden Cardis (3 Galor-Classes können es mit  1 Galaxy aufnehmen) Fusionsreaktoren haben, warum sollte die Föderation nicht auch über diese Technologie verfügen.

Was mir in den Sinn kam. Wenn man einen geringen Energiebedarf hat, warum sollte man dann nicht Kernspaltung betreiben. Dann würde man zur Kontinentalversorgung (Europa,  Asien, etc. auf der Erde, u. auf anderen Welten) eben Fusionsreaktoren aufstellen.

Wenn es aber um einen  geringen Energiebetrag geht, würde es reichen, wenn man Nuklearspaltung betreibt, also nicht zuviel Energie produziert.

Laut http://de.memory-alpha.org/wiki/Kernfusion (http://de.memory-alpha.org/wiki/Kernfusion) und http://de.memory-alpha.org/wiki/Impulsantrieb (http://de.memory-alpha.org/wiki/Impulsantrieb) wurde der Impulsantrieb der Föderationsschiffe schon immer mit Kernfusion betrieben. Dies lässt darauf schließen, dass diese Technik schon seid dem 22. Jahrhundert eingesetzt wurde.


Denke ich auch.
"Zivil" - oder besser planetar - wird es da vielleicht eine gewisse Übergangszeit gegeben haben.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: The Lurkaholic am 23.03.11, 06:11
Ich finde das waren nur die ersten Gehfehler - vieles aus den ersten paar Staffeln von TOS widerspricht sich mit dem was später etabliert wurde. Kernspaltung in der Föderation? Ganz großes nein.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 23.03.11, 07:02
@lurk
Wieso widersprechen.

zwischen dem Ende von TOS und den anfang von TNG liegen knapp 100 jahre (in Universe) da kann sich schon einiges ändern.

Um es mal zu verdeutlichen.

Für mich ist sherlock Holmes ein Vorfahre im geiste zu den heutigen CSI Serien.

Und jetzt vergleiche mal die methoden von beiden.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: SSJKamui am 23.03.11, 07:31
@lurk
Wieso widersprechen.

zwischen dem Ende von TOS und den anfang von TNG liegen knapp 100 jahre (in Universe) da kann sich schon einiges ändern.

Um es mal zu verdeutlichen.

Für mich ist sherlock Holmes ein Vorfahre im geiste zu den heutigen CSI Serien.

Und jetzt vergleiche mal die methoden von beiden.

Ja, das stimmt. Ausserdem wurde auch in Enterprise niemals explizit dem Widersprochen.

(Ich denke, wenn einem etwas nicht passt, kann man es durchaus aus dem Canon der eigenen Geschichte streichen, man sollte aber nicht über eine pseudo Canon rechtfertigung versuchen, das allen anderen ebenfalls aufzuzwingen. (Was leider häufig Trekkies versuchen. Mir haben zum Beispiel schon oft Leute Sachen gesagt, die ich angeblich zu beachten hätte weil sie ja "Canon" wären, obwohl das nur von ihnen theorisierte Sachen waren die unter Pseudo Argumenten zum allgemeingültigen Canon deklariert wurden. ))
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Tolayon am 24.03.11, 16:42
Wie ich bereits im Eingangs-Post angedeutet habe, glaube ich auch eher dass die Sternenflotte schon immer auf Fusions-Reaktoren gesetzt hat, während die Kernspaltung höchstens im planetaren, nicht allzu Energie-intensiven Zivilbereich zum Einsatz kommen dürfte (und auch da nur bis etwa Mitte des 23. Jahrhunderts).

Andererseits sollte man auch bedenken, dass der Föderation auch viele jüngere Völker beitreten können, die vielleicht gerade erst vor ein paar Jahren den Warpantrieb erfunden haben. Dort dürften Spaltungs-Reaktoren wahrscheinlich noch am ehesten zu finden sein, auch wenn der Rest der Föderation dabei helfen dürfte, sie möglichst schnell durch Fusions-Varianten zu ersetzen.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: SSJKamui am 24.03.11, 16:43
Wie ich bereits im Eingangs-Post erwähnt habe, glaube ich auch eher dass die Sternenflotte schon immer auf Fusions-Reaktoren gesetzt hat, während die Kernspaltung höchstens im planetaren, nicht allzu Energie-intensiven Zivilbereich zum Einsatz kommen dürfte (und auch da nur bis etwa Mitte des 23. Jahrhunderts).

Andererseits sollte man auch bedenken, dass der Föderation auch viele jüngere Völker beitreten können, die vielleicht gerade erst vor ein paar Jahren den Warpantrieb erfunden haben. Dort dürften Spaltungs-Reaktoren wahrscheinlich noch am ehesten zu finden sein, auch wenn der Rest der Föderation dabei helfen dürfte, sie möglichst schnell durch Fusions-Varianten zu ersetzen.

Genau meine Meinung. Genau so hatte ich mir das auch gedacht.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Tolayon am 10.06.11, 19:36
Wie ich gerade auf Memory Alpha gelesen habe, wird Pergium auch noch im 24. Jahrhundert angewandt und das sogar von der Sternenflotte. Denn die Mannschaft der Voyager benötigte in einer Folge gleich 45 Kilogramm davon für den Betrieb ihrer Umweltkontrollen.

Offen gesagt verstehe ich nicht, wie dieses Element in dem besagten Zusammenhang und dann auch noch in diesen Mengen verwendet werden kann - denn als Energiequelle stehen eigentlich wesentlich effizientere Fusionsreaktoren zur Verfügung, und wie gesagt schienen Pergiumreaktoren bereits in der oben erwähnten TOS-Folge veraltet zu sein.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Alexander_Maclean am 10.06.11, 19:55
Möglicherweise dient Peregium gar nicht zur Energiegewinnung.

Sondern für eine chemische Reaktion, welches CO2 oder CO in Sauerstoff zurück verwandelt.

Das würde auch den Einsatz in der Mine in "Horta rettet ihre Kinder." erklären.
sollte nämlich die Anlage tief unter der Erde sein, was durchaus der Fall sein könnte, so wie ich die Folge im Kopf habe, da braucht es eine eigene Lebenserhaltung.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Tolayon am 10.06.11, 20:10
Das wäre natürlich möglich, aber die Bezeichnung als radioaktives Element und der Zusammenhang haben zuallererst den Einsatz bei der Energiegewinnung suggeriert. Auch in Memory Alpha wird Pergium als Brennstoff für nukleare Energieerzeugung beschrieben.

Übrigens scheint auch Uran zumindest im 23. Jahrhundert an manchen Orten noch gebraucht zu werden, denn auch das wurde auf Janus VI abgebaut.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Visitor5 am 11.06.11, 08:42
Die Technik in manchen Star Trek-Texten ist wirklich abenteuerlich. Das klassische Beispiel ist zum Beispiel die Verwendung von Dilithiumkristalle als Treibstoff...

Auch die Bezeichnung "Warpreaktor" ist eigentlich irreführend. Der "Warpreaktor", manchmal auch "Warpkern" ist nichts anderes als ein Reaktor zur Energiegewinnung! Ob man mit dieser Energie nun eine Spielekonsole betreiben, oder ein Raumschiff auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigen will sei mal dahingestellt. Es käme auch auch niemand auf die Idee einen Warpkern als Replikatorkern zu bezeichnen - oder in meinem hypothetischen Fall eben als "Nintendoreaktor"... :whistle


Scotty nennt das Ding in "TOS - Horta rettet ihre Kinder" als "...-Pergium-Reaktor". Es geht dort um eine Pumpe für die Reaktorkühlung, die verschwunden ist.
Wenn Pergium also ein radioaktiver Stoff ist könnte es sich also durchaus um einen Kernreaktor handeln.

Der Pergium-Reaktor gilt in der Folge wirklich als veraltet - aber: Erstens ist die Kolonie schon sehr alt, zweitens gab es mit diesen Systemen laut dem Kolonie-Chef nie Probleme!
Hier schien also nicht die Effizienz und Leistungsfähigkeit des Systems den Ausschlag gegeben zu haben, sondern die Wartungsfreundlichkeit und Robustheit!
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Tolayon am 11.06.11, 22:07
Die Frage ist dann aber, ob Zuverlässigkeit und Robustheit auch ausreichend sind, um einen solchen Reaktor noch im 24. Jahrhundert an Bord eines Sternenflotten-Schiffs zu betreiben, das ansonsten mit der modernsten Technologie (Gel-Packs) ausgestattet ist?

Mir erscheint Alex' Theorie mit dem Einsatz als chemischer Katalysator in Hinblick auf die Voyager auf jeden Fall plausibler, denn als Energiequellen dürfte die Sternenflotte zu jener Zeit nur noch Fusions- und Antimaterie-Reaktoren verwenden.
Wäre die Voyager ein altes ziviles Handelsschiff gewesen, hätte man wenigstens noch plausibel machen können dass es an Bord auch noch Pergium-Reaktoren gab, aber so erscheint es angesichts des allgemeinen technologischen Stands absurd.

Die einzige vernünftige Erklärung, die mir bei diesem Dilemma einfällt wäre, dass man im 24. Jahrhundert tatsächlich eine weitere, in diesem Fall rein chemische Eigenschaft des Pergiums nutzt und die Bergbauer in der TOS-Folge das Element womöglich in beiden Funktionen (Reinigung der Luft und Energiegewinnung) verwendet haben.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: SSJKamui am 12.06.11, 09:43
Vielleicht dienen die Pergium Reaktoren der Voyager auch als Notfallmaßnahme, um im Notfall genug Energie produzieren zu können um die Kernfusionsreaktoren starten zu können. (Die brauchen nämlich so einiges an Energie um überhaupt zu laufen, weshalb sich die Kette "Kühlkette der Systeme, Kernspaltung, Kernfusion, Warpreaktor" ergeben würde bei einem absoluten Kaltstart der Voyager "von Null".)
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Tolayon am 12.06.11, 11:56
Das wäre auch noch eine Möglichkeit, aber dann frage ich mich ob dafür wirklich 45 oder mehr Kilogramm Brennstoff nötig wären...
Außerdem wurde in der Voyager-Folge explizit erwähnt, dass das Pergium für die Umweltsysteme ist, von einem Starthilfe-Reaktor war keine Rede.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: SSJKamui am 12.06.11, 12:04
Das wäre auch noch eine Möglichkeit, aber dann frage ich mich ob dafür wirklich 45 oder mehr Kilogramm Brennstoff nötig wären...
Außerdem wurde in der Voyager-Folge explizit erwähnt, dass das Pergium für die Umweltsysteme ist, von einem Starthilfe-Reaktor war keine Rede.

Das war mir nach dem Posten auch eingefallen.

 (Trotzdem hört sich für mich die Vorstellung, das ein Pergium Kernspaltungsreaktor auch die Atmosphäre regelt durchaus mehr als befremdlich an. )
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Tolayon am 12.06.11, 12:10
Dann könnte man unter Umständen doch noch Alex' These als die allein gültige ansehen - dass Pergium radioaktiv ist, wurde womöglich gar nicht direkt erwähnt, sondern allein aus seiner Anwendung in einem Reaktor geschlossen.

Ein Reaktor dient aber nicht nur zur Energiegewinnung, es gibt z.B. auch Bioreaktoren in denen gewisse Substanzen mithilfe von Mikroorganismen hergestellt werden. Dann könnte der Begriff "Reaktor" sich in der Horta-Folge tatsächlich auf eine Apparatur beziehen, in der eine chemische Reinigung der Luft stattfindet und keine Energieerzeugung.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: SSJKamui am 12.06.11, 12:13
Dann könnte man unter Umständen doch noch Alex' These als die allein gültige ansehen - dass Pergium radioaktiv ist, wurde womöglich gar nicht direkt erwähnt, sondern allein aus seiner Anwendung in einem Reaktor geschlossen.

Ein Reaktor dient aber nicht nur zur Energiegewinnung, es gibt z.B. auch Bioreaktoren in denen gewisse Substanzen mithilfe von Mikroorganismen hergestellt werden. Dann könnte der Begriff "Reaktor" sich in der Horta-Folge tatsächlich auf eine Apparatur beziehen, in der eine chemische Reinigung der Luft stattfindet und keine Energieerzeugung.

Dies währe auch möglich.
Titel: Antw:Kernspaltung in STAR TREK?
Beitrag von: Visitor5 am 13.06.11, 09:35
Hm, erinnert euch daran, dass Chekov und Uhura vom Flugzeugträger Enterprise Atomare Teilchen geklaut haben, um ihren Warpreaktor wieder starten zu können. Es wäre also wirklich denkbar, dass das Pergium abgeschirmt und in kleinen Paketen in der Lebenserhaltungstechnologie steckt, und bei einem Totalausfall diese Systeme durch einen Strahlungsassimilator mit Energie versorgen.


Großes Edit:

Ich halte trotzdem die Idee "Pergium auf der Voyager" für eine Autorenerfindung: Er hat das "Who is Who" der Star Trek-Materialien durchgeblättert, etwas gefunden und wollte dann einen Bezug zu TOS herstellen, ohne wirklich Ahnung zu haben...
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